An der Donau entlang in die alte Heimat - Auf Ulmer Schachteln fuhren vor über 250
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DONAUDEUTSCHE Mitteilungen für die Banater Schwaben, Donauschwaben und Deutschen aus Ungarn Folge 3 – Juni 2007 – 53. Jahrgang An der Donau entlang in die alte Heimat A uf Ulmer Schachteln fuhren vor über 250 Jahren unsere Vorfahren die Donau hinab Gruppe und die kulturelle Betätigung. Es war schon etwas schwierig die sprachlichen Proble- ner Heimat“. Nach dem Festgottesdienst tanz- ten beide Gruppen auf dem Platz vor der Kirche um eine neue Heimat zu finden. Wir, Mitglieder me zu überwinden, aber mit gutem Willen und eine Auswahl ihrer schönsten Volkstänze. Kriti- der Donaudeutschen Trachtengruppe Speyer, mit Musik und Tanz gestaltete sich der Sams- scher Beobachter dieser Darbietungen war Jos- haben uns mit einem modernen Reisebus auf tagabend zu einem gemütlichen Übungsabend. zef Wenczl, der Schöpfer der Choreographie diese Reise begeben. Wir wollten auch keine Beide Gruppen zeigten was sie können und „Veilchen blaue Augen“. Mit viel Beifall bedach- neue Heimat suchen, sondern wollten sehen, tanzten auch zusammen. Zu dem gelungenen ten die vielen Kirchenbesucher die Darbietungen wo unsere Vorfahren lebten, welche Spuren sie Abend trug sicher auch das im Freien gekochte beider Gruppen. Wie schwierig Kulturpflege ist, hinterlassen haben und wie diese Zeugnisse Kesselgulasch und der Wein aus den Kellern der konnten wir aus den Äußerungen von Frau Groß- heute noch gepflegt werden. Wir wollten Be- Mitglieder bei. In einem Gespräch mit dem Par- habel erkennen, die sich bemüht ein kleines kanntschaften auffrischen, neue Kontakte knüp- lamentsabgeordneten Laszlo Keller konnte über Heimatmuseum zu gestalten und zu erhalten. fen und sehen welche Möglichkeiten es gibt, die Problematik der Minderheiten in Ungarn, so- Am nächsten Tag geht die Fahrt nach Süden. unter den derzeitigen politischen Verhältnissen wie die sprachliche und kulturelle Förderung In Szekszard werden wir von Mitgliedern des die deutschen Minderheiten in ihrer kulturellen gesprochen werden. Trotz aller Bemühungen Deutschen Chores erwartet. In Bonnhard sind Arbeit zu unterstützen. Es war ein großes Vor- und der bereits vorhandenen gesetzlichen Re- wir Gäste im deutschen Haus und werden von haben, dass uns in 7 Tagen durch Österreich gelungen stößt die Umsetzung immer wieder Mitgliedern der Trachtengruppe bewirtet und in und die Slowakei nach Ungarn und Serbien und auf finanzielle Schwierigkeiten und auch auf das Kakasd gestalten wir mit den deutschen Chören durch Kroatien und Slowenien wieder zurück mangelnde Interesse der einzelnen ethnischen aus Kakasd, Zomba und Szekszard ein gemein- nach Deutschland führen sollte. Gruppen. Nur wenn engagierte Personen sich sames kulturelles Programm. Diejenigen die Bei Regensburg hatten wir den ersten Kon- bemühen, können Erfolge erreicht werden. früher schon einmal in Szekszard waren, kön- takt zur Donau. Bis nach Wien war sie unsere Kultureller Höhepunkt war der Sonntagmor- nen feststellen, dass sich die Stadt weiter ent- Begleiterin. In der Metropole der ehemaligen gen. Bereits um 7 Uhr morgens zogen beide wickelt hat. Neue Straßen mit Industriegebieten Donaumonarchie konnten wir bei einer Stadt- Gruppen in Festtagstracht zum Kalvarienberg. In und Einkaufszentren, eine neue Fußgängerzone rundfahrt die Zentren der damaligen Macht und einem gemeinsamen Gebet und einem Wort aus und viele renovierte alte Häuser prägen das Bild die touristischen Höhepunkte der Hauptstadt der Bibel, gedachten die Teilnehmer der Aufer- der Stadt. Besonders gefallen hat uns die Be- Österreichs sehen. Doch unser erstes Ziel war stehung des Herrn. Als Abschluss sangen die sichtigung einer „Lebzelter Bäckerei“ und des Bratislava in der Slowakei. Leider verbrachten Mitglieder unserer Gruppe das Lied „Nach mei- Aussichtspunktes über der Stadt, von wo wir ei- wir hier nur eine Nacht und konnten somit nur einen kleinen Eindruck von dieser Stadt gewin- nen. Trotz vielfältiger Bemühungen hat man auch heute noch den Eindruck, dass die Slowa- kei wirtschaftlich immer nur ein Anhängsel der Tschechei war und nun mit großen strukturellen Problemen zu kämpfen hat. Unser erstes Ziel war Zsambek, ein Dorf nordwestlich von Budapest. Hier hat sich unter der engagierten Leitung von Sandra Fuchs eine Gruppe gebildet, die versucht altes deutsches Brauchtum zu suchen und wieder neu zu bele- ben. Wir waren zwei Tage Gäste der Gruppe. In diesen zwei Tagen sahen wir die Sehenswürdig- keiten von Esztergom und Visegrad sowie des Künstlerdorfes Szentendre und hatten die Mög- lichkeit Budapest zu sehen. Wichtiger war je- doch die Begegnung mit den Mitgliedern der Trachtengruppe Schambek am Kalvarienberg
der Veranstaltung kommen einige Besucher zu uns und bedanken sich. Für alle ist es das erste Mal nach 60 Jahren, dass sie in der Öffentlich- keit ein deutsches Lied gehört haben und deut- sche Volkstänze in den alten Trachten gesehen haben. Wir haben den Eindruck, dass sie dies alles noch nicht verstehen und begreifen kön- nen, dass dies jetzt, nach so vielen Geschehnis- sen und so langer Zeit, wieder möglich ist. Auch bei unserem nächsten Auftritt werden wir die gleichen Erfahrungen machen. In Novi Sad werden wir im Parlament der Vo- jvodina mit Kaffee, Kuchen, Raki und anderen Getränken empfangen. In einem ausführlichen Gespräch schildert uns der stellvertretende Par- lamentspräsident Egeresi die Bemühungen des Tanz vor der katholischen Kirche in Zsambek Parlaments und der Regierung die politischen Beziehungen zu den Nachbarländern und be- nen schönen Ausblick auf die Weinberge und die Opfer des Lagers nur über diesen Friedhof und sonders zu Deutschland und Österreich zu nor- Tiefebene der Donau hatten. Abschluss des Auf- den Kalvarienberg zu erreichen ist, erhöht noch malisieren und dabei die Minderheiten im eige- enthaltes ist das gemeinsame Abendessen nach die Betroffenheit über die Geschehnisse der da- nen Land zu unterstützen. Durch die Vertretung dem kulturellen Programm im Gemeinschafts- maligen Zeit. In bewegenden Worten schilderte der Minderheiten im Parlament und der Benut- haus der Minderheiten in Kakasd. Bei einem Josef Jerger die Geschichte und die Bedeutung zung der eigenen Sprache bei Parlamentsdebat- ungarischen Gulasch, Wein aus den umliegen- dieser Gedenkstätte. Bei einem Gang durch den ten wurde in der Vojvodina ein kleines Europa den Weinbergen und den alten deutschen Volks- Ort kann man noch vieles an schöner Bausub- geschaffen. Leider ist die deutsche Minderheit liedern, die von den Chören noch gepflegt wer- stanz erkennen, kann aber nur Bedauern, dass noch nicht im Parlament vertreten, da die Ver- den, gestaltet sich ein schöner Abend an dem dies nicht gepflegt wird und langsam weiter ver- treter der deutschen Minderheit noch nicht die auch viele Erinnerungen an frühere Besuche, fällt oder einfach abgerissen wird um Platz für gesetzlichen Vorgaben erfüllen konnten. Er ist Bekannte und Freunde ausgetauscht werden. einen einfachen Neubau zu schaffen. aber zuversichtlich, dass in naher Zukunft auch Das Land wird immer flacher. Auf der Fahrt Für den Abend wurde zu einem deutschen die deutsche Minderheitenvertretung in deut- nach Sombor können wir erahnen was unter Abend in das Heim der kroatischen Minderheit scher Sprache an der Entwicklung des Landes dem Begriff pannonische Tiefebene zu verste- eingeladen. Obwohl wir keine Plakate gesehen mitarbeiten kann. Ebenso ist die Regierung be- hen ist. Der Grenzübertritt nach Serbien gestal- haben und nach Auskunft von Herrn Beck die müht die geschichtlichen Ereignisse zu bewer- tet sich etwas schwierig. Vielleicht weil es mit Zeitungen auch nicht vorab berichtet haben, ist ten und in der Öffentlichkeit unter Berücksichti- der Verständigung nicht so klappt, oder weil mit der Saal mit ca. 300 Personen vollbesetzt. Wir gung aller Gesichtspunkte zu diskutieren und den Fahrzeugpapieren etwas nicht in Ordnung sind es gewohnt bei einem Folkloreabend die darzustellen. ist oder ist es doch bekannt geworden, dass wir Gefühle des Publikums zu spüren. Leider kom- Am Abend sind wieder ca. 200 Besucher in die erste Vertriebenen Trachtengruppe sind, die men diese Gefühle nur ganz schwach zum Aus- Backa Palanka im Saal um unsere Gruppe zu in die ehemaligen Heimatgebiete reist. Verstärkt druck. Der Beifall ist mäßig und dass die Lieder sehen und zu hören. Auch hier erleben wir die werden unsere Befürchtungen noch, als ein mitgesungen werden ist nur an den Lippen der gleichen gedämpften Emotionen wie in Sombor Grenzbeamter mit uns im Bus bis nach Sombor Besucher zu erkennen. Erst im Gespräch nach und auch hier kommt erst in den Gesprächen mitfährt. Dass diese Befürchtungen unberech- tigt waren, hat sich im Laufe des Aufenthalts ergeben. Nach dem Grenzübergang ändert sich etwas am Aussehen der Landschaft. Es ist im- mer noch flach, aber die Häuser sind einfacher gebaut, nicht so gepflegt, die Felder sind größer aber teilweise noch nicht bestellt, die Straßen sind schlechter und auch die Menschen sehen etwas bedrückter aus. Sombor ist eine interes- sante Stadt mit vielen historischen Bauten und mit etwas Farbe und Engagement könnte sie auch wieder eine schöne Stadt werden. Unser erstes Ziel in Serbien ist Gakovo. Es ist schon ein bedrückendes Gefühl wenn man die Straße von Sombor in Richtung Gakovo fährt und einem bekannt ist, wie die deutsche Bevöl- kerung nach dem zweiten Weltkrieg hier, in die- ser Gegend in den Lagern in Gakovo und Krus- chiwl zusammengeführt wurde. Überrascht ist man vom gepflegten, serbischen Friedhof an dem man vorbeifährt und enttäuscht über das Aussehen des verwahrlosten ehemaligen deut- Empfang beim Oberbürgermeister von Sombor, Dr. Jovan Slavkovi´c, im Hintergrund das Gemälde, „Die Schlacht bei Senta“ schen Friedhofs. Dass die Gedenkstätte für die von Franz Eisenhut 2
Empfang beim Vizepräsidenten des Parlaments der AP Vojvodina „Sombor Egeresi“ Stärkung nach langer Fahrt nach der Veranstaltung die Freude über unseren sich die Stadt bemüht die größten Zerstörungen dern konnte das Interesse für die Heimatorte Besuch zum Ausdruck. zu beseitigen. Es ist still im Bus bei der Fahrt in ihrer Eltern und Großeltern neu geweckt wer- Am nächsten Tag verlassen wir Serbien und Richtung Zagreb und weiter durch Slowenien den. Und die Verantwortlichen haben gesehen fahren über die Donau nach Kroatien. Es ist bis nach Leibnitz in Österreich. Von dort aus welche Schwierigkeiten es gibt die deutsche gleich zu erkennen, dass das Land wirtschaft- werden wir am nächsten Tag wieder nach Hau- Minderheit zu sammeln und zu einer kulturellen lich bereits weiter ist. Ob es gedanklich schon se fahren. Arbeit zu führen. Für die Teilnehmer war es eine weiter ist müssen wir bei der Durchfahrt durch Was haben wir mit dieser Reise erreicht? Zu- schöne, interessante und anstrengende Fahrt Vukovar bezweifeln. Gerade dieser Ort war im nächst haben wir einen Auftrag unserer Satzung deren Erkenntnisse für die weitere Arbeit ge- Krieg zwischen beiden Ländern hart umkämpft erfüllt. Wir haben neue Kontakte nach Zsambek nutzt werden kann. und als Wahrzeichen für die unverständlichen geknüpft und alte Bekanntschaften im Süden Paul Nägl Zerstörungen steht der Wasserturm. An vielen Ungarns wieder belebt. In der Vojvodina konnten Häusern sind noch immer die Einschüsse von wir uns über die Geschichte und die politischen Gewehren und Granaten zu erkennen, obwohl Entwicklungen informieren. Bei einigen Mitglie- Leo Mayer mit Bundesverdienstkreuz geehrt D er Landespräsident der Donauschwaben in den USA und Präsident der Donauschwaben in Südkalifornien, Leo Mayer wurde am 13. Fe- musste wie die Donauschwaben und in Aner- kennung der Leistungen Leopold Mayer mit Ausdruck des Dankes das Bundesverdienst- bruar 2007 mit dem Bundesverdienstkreuz am kreuz verliehen habe. Bande geehrt. Pfarrer Rettig gratulierte im Namen der Do- Die Feierstunde zur Überreichung an der nauschwaben und verglich des Leo Mayer über- auch Familienangehörige und die 93 jährige reichte Verdienstkreuz mit dem Kreuz Jesu. Mutter des Geehrten teilnahmen, fand in der Re- Jesu trug sein Kreuz und sei auferstanden und sidenz des Generalkonsuls der Bundesrepublik die Donauschwaben haben nach dem schweren Deutschland statt. Kreuz der Nachkriegsjahre ein neues, meist In seiner Laudatio würdigte Generalkonsul Frau Anita Mayer, Leo Mayer, Generalkonsul Dr. Christian friedvolles Leben gefunden. `ger Dr. Christian Stocks das Wirken unseres aus Stocks Franztal-Semlin stammenden Landsmannes seit dem Jahre 1964 bis heute. Demnach hatte sich Als Landespräsident nahm Mayer an Gesprä- Leo Mayer erst in der Sportvereinigung „Danu- chen und Verhandlungen landsmannschaftlicher bia“, danach von 1978 bis 1997 in der do- Organisationen und mit Staatsvertretern in nauschwäbischen Volkstanzgruppe, davon zehn Deutschland, Österreich, Kanada, und den ehe- Liebe Landsleute, Jahre als Präsident, seit 1997 als Präsident der maligen Heimatländern teil. donauschwäbischen Vereinigung von Südkali- Leo Mayer ist ein Mann der für die Völkerver- besuchen Sie fornien und ab 1999 bis heute als Landespräsi- ständigung und berechtigte Forderungen der mit Ihren Freunden dent der Donauschwaben in den USA, für den Donauschwaben eintritt. und Bekannten Zusammenhalt, die Pflege der überlieferten do- Generalkonsul Dr. Stocks betonte, dass Bun- unsere Veranstaltungen. nauschwäbischen Kultur, Sprache und Traditio- despräsident Dr. Horst Köhler, als Bessarabien- nen eingesetzt. deutscher ein ähnliches Schicksal erleiden 3
Quo Vadis Landsmannschaft – Bericht über die Hauptversammlung des Landesverbandes Z ur Jahreshauptversammlung am 25. März 2007 trafen sich die Delegierten der Donau- deutschen Landsmannschaft in Rheinland Pfalz e.V. im Haus Pannonia in Speyer. Mit Bedauern wurde zur Kenntnis genommen, dass der stell- vertretende Vorsitzende Martin Belafi aus per- sönlichen und gesundheitlichen Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen konnte. In seinem schriftlich abgegeben Bericht teilte er auch mit, dass er seine bisherige Tätigkeit im Vorstand nicht mehr ausüben könne. In Aner- kennung seiner langjährigen Verdienste wurde er von den Delegierten zum Ehrenvorstandsmit- glied gewählt. In den abgegeben Berichten wurde kurz und prägnant die Arbeit des vergangenen Jahres ge- schildert. Obwohl aus allen Berichten zu ent- nehmen war, dass das Interesse an der Tätigkeit der Landsmannschaft rückläufig ist, sind gerade die kulturellen Gruppen im vergangenen Jahr besonders aktiv gewesen. Die Gruppenleiter Der Geschäftsführende Landesvorstand: P. Nägl, H. Leitenbor, E. Ziemer, J. Jerger, A. Broder konnten über die verschiedensten Veranstaltun- gen der Landsmannschaft aber auch über Einla- Die rückläufige Zahl an Mitgliedern resultiert Möglichkeiten zu finden, die kulturelle Arbeit der dungen zu anderen Vereinen berichten. Sehr alleinig an der Altersstruktur. Davon betroffen Landsmannschaft zu finanzieren. vielfältig ist die kulturelle Tätigkeit in Franken- sind alle landsmannschaftlichen Verbände in Für das Jahr 2008 sind bereits zwei Veran- thal. Mit der Trachtengruppe, der Kindergruppe, Deutschland, nicht nur die Donauschwaben. staltungen das Landes fest eingeplant: 23. Feb- dem Chor und der Theatergruppe wird hier ein Zur Mitfinanzierung der Donaudeutschen ruar, das 53. Landestrachtenfest und 11. Okto- großes Spektrum der kulturellen Arbeit angebo- Nachrichten, für die derzeit, ein nicht unbe- ber, Benefizkonzert mit Volker Bengl und Ulrike ten. Leider fehlt es aber in allen Gruppen an trächtlicher Teil des Mitgliedsbeitrages aufge- Machill. Beide Veranstaltungen werden wieder Nachwuchs, besonders an männlichem Nach- wendet wird, hat sich der neue Stellvertretende im Palatinum in Mutterstadt stattfinden. P.N. wuchs. Landesvorsitzende bereiterklärt um Inserenten Rückläufige Mitgliederzahlen und ein Rück- zu werben, auch will er verstärkt nach Sponso- gang der Besucher bei Veranstaltungen, alters- ren für die kulturellen Aufgaben der Landsmann- Wer morgens dreimal schmunzelt, bedingt und durch Todesfälle, sind verstärkt schaft suchen. festzustellen. Dies führte dazu, dass der Kreis- Bei den durchgeführten Neuwahlen wurde mittags nicht die Stirn runzelt, verband Landau wegen Krankheit der Vorsitzen- der bisherige Vorstand in seinen Ämtern bestä- den Frau Elisabeth Schwindt, seine Tätigkeit tigt. Für Martin Belafi wurde Anton Broder, Lim- abends singt, dass alles schallt, eingestellt hat. In den verbliebenen 5 aktiven burgerhof, als stellvertretender Vorsitzender ge- Orts-, Stadt- und Kreisverbänden führt dieser wählt. Für die Wiederwahl bedankte sich Josef der wird hundert Jahre alt. Rückgang zu finanziellen Einbußen bei den Ver- Jerger bei den Delegierten. Aufgabe des neuen anstaltungen und wird somit auch zu einer Re- Vorstandes in den kommenden 2 Jahren wird es Volksreim duzierung der Aktivitäten auf Ortsebene führen. sein, neue Mitglieder zu werben und zusätzliche Offener Sonntag im Haus Pannonia Speyer D er offene Sonntag im Juli 2007 ist am 1. Juli bei den Speyerer Donaudeutschen im Haus Pannonia in der Speyerer Friedrich-Ebert-Str. Frühschoppen. Um 12.00 Uhr wird das Mittag- essen serviert werden. Die Küche wird die Gäs- te mit Cordon Bleu erfreuen und dazu werden Ab 15.00 Uhr gibt es dann wieder selbstgeba- ckene Kuchen und Torten zum frischen Kaffee. Auf zahlreichen Besuch freut sich heute schon 106. Es ergeht hiermit eine herzliche Einladung diverse Beilagen serviert. Die hierfür erforder- der gesamte Vorstand der Speyerer Donaudeut- an alle Landsleute, Freunde und „Einheimi- lichen Anmeldungen werden angenommen schen. schen“. Ab 10.00 Uhr ist das Haus geöffnet zum von Manfred König unter Tel. 06232-35113. M. K. 4
VLÖ – Delegation untermauert Standpunkte im Außenministerium A m 21. Mai 2007 sprach eine Delegation des Verbandes der volksdeutschen Landsmann- schaften Österreichs (VLÖ) im österreichischen Reimann verwies auf die großzügige Förderpoli- tik Österreichs gegenüber der slowenischen Volksgruppe in Kärnten und verlangte, dass man schen Österreich und Kroatien in einem bilate- ralen Abkommen getroffenen Vereinbarungen verweisen wird. Nach Aussage Winklers soll Außenministerium bei Staatssekretär Hans Win- hier nach dem Prinzip der Reziprozität handeln noch in diesem Jahr ein novelliertes Restituti- kel, Botschafter Emil Brix und Gesandtem Tho- sollte. „Es kann nicht sein“, so Reimann gegen- onsgesetz vom kroatischen Parlament verab- mas Buchsbaum vor. Der Besprechung wohnte über Winkler, „dass der deutschen Minderheit in schiedet werden. auch Norbert Kapeller, parlamentarischer Ver- Slowenien keine staatlichen Subventionen zu- Zur Frage des serbischen Restitutionsgeset- triebenensprecher der Österreichischen Volks- kommen. Es darf nämlich in Europa nicht zwei- zes wird das österreichische Außenministerium partei (ÖVP), bei. Der VLÖ war durch Rudolf Rei- erlei Arten von Minderheiten geben.“ Der VLÖ laut Winkler mit der serbischen Regierung in mann, Bundesvorsitzender des VLÖ, und seinen sprach sich weiters für die Entsendung eines Kontakt treten, um dazu weitere Informationen beiden Stellvertretern, Gerhard Zeihsel und Lud- Vertreters der deutschen Minderheit in die ge- zu erhalten. wig Niestelberger, vertreten. mischte Kommission zur Umsetzung der Ziele Völlig ungenügend zeigte sich für den VLÖ Die Themen der Unterredung konzentrierten des österreichisch – slowenischen Kulturab- hingegen die Entwicklung in der „Sudetendeut- sich auf folgende Bereiche: kommens aus. Die bisherige Umsetzung hat lei- schen Frage“. In diesem Zusammenhang hat 1. Die Lage der deutschen Minderheit in Slowe- der gezeigt, dass die deutsche Minderheit kei- sich nämlich die Meinung, dass sich die Pro- nien, nerlei Zuwendungen aus diesem Abkommen blembereiche um die Beneš-Dekrete und das 2. Restitutionsgesetz in der Republik Kroatien, erhält. tschechische Restitutionsprogramm nach einem 3. Restitutionsgesetz in der Republik Serbien, Der zweite Themenblock behandelte das ge- EU – Beitritt Tschechiens leichter lösen lassen, 4. „Sudetendeutsche Frage“ unter dem Aspekt plante Restitutionsgesetz in Kroatien und die als Fehleinschätzung erwiesen. Winkler musste der tschechischen Restitutionsgesetzgebung Reaktionen auf das „Gesetz über die Anmeldung gegenüber den VLÖ – Vertretern bestätigen, und der Beneš-Dekrete. und die Evidenz von enteignetem Vermögen“ in dass es in dieser Frage keine Verhandlungen mit Zur Situation der deutschen Minderheit in Serbien. Zum kroatischen Restitutionsgesetz er- der tschechischen Seite mehr gibt und Prag kei- Slowenien meinte Reimann, dass der VLÖ eine klärte Winkler, dass er sich schon bald in Agram nerlei Bereitschaft zu einer befriedigenden Lö- Anerkennung derselben als „autochthone Volks- über das kroatische Restitutionsgesetz infor- sung zeigt. gruppe“ in der slowenischen Verfassung fordert. mieren werde und dabei auf die bereits zwi- Jahreshauptversammlung der Landsmannschaft der Donauschwaben im BdV Landesverband Thüringen und im Bundesverband der Landsmannschaften der Donauschwaben in der Bundesrepublik Deutschland Z ur Jahreshauptversammlung hatten die Do- nauschwaben In Thüringen ihre Mitglieder am 14. April 2007 in die Katholische Kirchenge- wirken. Im Anschluß wurde der Prüfungsbericht des Vorsitzenden der Kassenprüfungskommissi- on vorgetragen. Die Prüfungen ergaben keine scher bereit erklärt und wurden von der Ver- sammlung bestätigt. Nach dem Wahlvorgang gab Wahlleiter Man- meinde St. Josef nach Erfurt eingeladen. Beanstandungen. Die Prüfungskommission be- fred Fischer das Wahlergebnis bekannt. Landesvorsitzender Adam Pippus eröffnete stätigte den Finanzbericht im vorgetragenen Landsmann Adam Pippus wurde als Landes- die Versammlung und begrüßte die Mitglieder Rechenschaftsbericht des Vorstandes. vorsitzender für weitere zwei Jahre wiederge- recht herzlich. Pippus erinnerte an die Toten Nach den Aussprachen zu den Punkten Re- wählt. durch Krieg, Flucht und Vertreibung, an die Toten chenschaftsbericht des Vorstandes und Prü- Folgende Mitglieder wurden in den Vorstand in der alten Heimat und an die verstorbenen fungsbericht der Kassenprüfer, erwähnte Pippus und in die Kassenprüfungskommission gewählt: Landsleute in Deutschland, in unserem neuen alle Geburtstagsjubilare und HochzeltsJubiläen. Herbert Schwab, Anton Konrad, Katharina Zuhause. Alle Anwesende gedachten 1 Minute Er wünschte allen J‘ubilaren Gesundheit und Pippus, Hans Müller, Theresia Helbing, Theresia der Toten. Wohlergehen. Danach gab es Informationen für Fischer, Georg Pfäff, Marianne Pfaff, Valentin Im Jahresbericht des Vorstandes wurden die bevorstehende Veranstaltungen innerhalb der Bauer, Elisabeth Puschner, .Josef Spies und Emil Veranstaltungen, der Finanzbericht des Jahres Landsmannschaft, des BdV-Landesverbandes Lang,. 2006 einbezogen und von den Mitgliedern ge- Thüringen und des Bundesverbandes der Do- In der konstituierenden Vorstandssitzung würdigt. nauschwaben In der Bundesrepublik Deutsch- werden die Stellvertreter, Schatzmeister, Schrift- Allen Vorstandsmitgliedern, Kassenprüfungs- land und des Weltdachverbandes der Do- führer, Presseverantwortliche und Vorsitzender mitgliedern und Landsleuten wurde herzlich für nauschwaben. der Kassenprüfer gewählt. die vorbildliche Ehrenamtsarbeit, in der Pflege Bevor die Neuwahlen durchgeführt wurden, Im Schlußwort bedankte sich der wiederge- unseres Kulturgutes aus der angestammten gab.es auf Antrag der Mitglieder eine Entlastung wählte Landesvorsitzende Pippus bei allen Mit- Heimat,gedankt. für den Vorstand und der Kassenprüfungskom- gliedern für ihre Verbundenheit, Treue und den Pippus wünschte allen viel Kraft, Gesundheit mission. Dem Antrag wurde einstimmig zuge- guten Zusammenhalt, den sie beispielhaft pfle- und Motivation, um auch weiterhin für unsere stimmt. Für die Wahlkommission hatten sich gen. Katharina Pippus gemeinsame donauschwäbische Tradition zu Eva Konrad, Theresia Biczysko und Manfred Fi- 5
Hauptversammlung mit Neuwahlen bei der Donaudeutschen Landsmannschaft in Dannstadt-Schauernheim A m 30. März 2007 hatte die Donaudeutsche Landsmannschaft ihre Mitglieder zur Jahres- hauptversammlung in ihre Heimatstube einge- möglich, die zweite Großveranstaltung in ge- wohnter Art durchzuführen. Beide Bürgermeister, der Orts- und Verbands- 1. Vorsitzende: Elisabeth Oberinger 2. Vorsitzende: Anna Kunz Kassenwart: Andreas Schmitz laden. Wie üblich begann die Veranstaltung mit bürgermeister waren sehr daran interessiert, Beisitzer: Michael Welbl, Martin Klemm, einem gemeinsamen Abendessen, bevor man in dass die Donaudeutschen diese Veranstaltung, Lorenz Ring Josef Dietz die offizielle Tagesordnung überging. wenn auch verändert, beibehalten. In der Vor- Somit wurde die Vorstandschaft in der ge- Mit dem Gedenken an die Verstorbenen er- standschaft einigte man sich, den Termin fortzu- wohnten Besetzung wiedergewählt. öffnete die Vorsitzende Elisabeth Oberinger die führen. So wurde im Januar der „Ball der Don- Die Ehrung von Hans-Josef Urban, der für Versammlung und freute sich, auch den Lan- audeutschen“ aus der Taufe gehoben. Anstatt 20-jährige Treue ausgezeichnet werden sollte, desvorsitzenden Josef Jerger mit seinem Stell- Fischgulasch gab es Kesselgulasch donau- konnte leider nicht durchgeführt werden, da die- vertreter Anton Broder sowie den Ehrenvorsit- schwäbischer Art. Der Zuspruch der Gäste zeigt, ser aus privaten Gründen verhindert war. Dies zenden des Ortsverbandes Michael Welbl dass die Entscheidung richtig war. wird entsprechend nachgeholt. begrüßen zu können. Aber auch die Kaffeenachmittage in der Hei- Für das laufende Jahr sind zusätzlich ge- In Ihrem Geschäftsbericht ging sie u.a. auf matstube genießen nach wie vor, über die Orts- meinsame Abendessen geplant. Ebenso wurden die verschiedenen Veranstaltungen des Ortsver- grenzen hinaus, große Resonanz. kleinere Investitionen in die Heimatstube disku- bandes ein. Den Überblick über die Aktivitäten des Lan- tiert. Besonders erfreut war sie über die positive desverbandes gab Josef Jerger als Vorsitzender Mit einem persönlichen Dank an alle, die un- Resonanz bei den beiden Großveranstaltungen. des Landesverbandes selbst. terstützend mitgewirkt haben, schloss die Vor- Der Kathreinerball, der traditionell im November Auch der Kassenwart Andreas Schmitz konn- sitzende die Hauptversammlung. jeden Jahres stattfindet, erfreute sich im letzten te über eine positive Bilanz berichten. Elisabeth Oberinger Jahr besonders positiver Resonanz. Nach der Aussprache wurde dem Vorstand Nach 37 Jahren Fischball war es dem Orts- einstimmig Entlastung erteilt. verband aus Kostengründen leider nicht mehr Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Jahresbericht 2006 der Agraria in Entre Rios I n einer 32-seitigen Broschüre hat die Genos- senschaft Agraria in deutscher und portugie- sischer Sprache den Abschlussbericht für das Verlängerung der Rückzahlungsfrist, durch die man den Produzenten einerseits eine momen- tan notwendige Hilfe leisten konnte, verschob Jahre in Tonnen angegeben verarbeitet: Malz 135.870, Weizen 128.394, Kraftfutter 101.648 und Soja 425.419 t. Geschäftsjahr 2006 vorgelegt. anderseits einen äußerst notwendigen Schritt: Die Erzeuger von Blumen haben 2006 Durch Texte, Tabellen und mit Bildern unter- die Aussicht, die aufgenommenen Finanzierun- 216.766 Schnittblumen und 89.658 Topfblumen mauert werden die vielfältigen Aktivitäten der gen tilgen zu können. So bleibt die unsichere vermarktet. Agraria vorgestellt. Lage bestehen. Die Agraria, wie auch die ande- In dem Kapitel soziale Verantwortung wird Im Vorwort schreibt der Verwaltungsrat: „Wir ren Genossenschaften und Unternehmen des über Engagement der Agraria in Gesundheit, legen den Tätigkeitsbericht der Genossenschaft Agrogeschäftes, überdachte sorgfältig ihre Stra- Umwelt, Erziehung, Kultur, Gesellschaft, 55 Jah- Agraria vor. Die detaillierten Fakten in den nach- tegie und führte unter Berücksichtigung dieser re Entre Rios usw. berichtet. folgenden Abschnitten zeigen uns, dass die Situation, ihre Handlungen nach den Forderun- Im letzten, acht Seiten umfassenden Kapitel, Agraria ihrer Verpflichtung zur Stärkung ihrer gen der momentan herrschenden wirtschaftli- wird anhand von Grafiken und Tabellen die Fi- Mitglieder nachgekommen ist. Das Jahr 2006 chen Lage aus. nanzlage, Anzahl der Mitglieder und Mitarbeiter, brachte für einige Sektoren des Agrogeschäftes, Um nicht nur Probleme zu besprechen, son- usw. vorgestellt. wie Körner- und die Fleischproduktion, eine dern auch eine Zukunftsvision und Lösungen weitere Verschlechterung der im Jahre 2005 anzubieten wurden verschiedene Kurse und Es ist ein Jahresbericht, den es sich lohnt begonnenen Rentabilitätskrise. Wenn es auch Veranstaltungen zur Vermittlung von Begriffen zu lesen, aus dem auch hervorgeht mit wel- vor dem Jahresende Anzeichen für den Beginn einer effizienten Verwaltung der Landwirtschaft chen Schwierigkeiten unsere Landsleute auf einer Erholung des Sektors gab, wurden wäh- angeboten.“ der Siedlung in Entre Rios zu kämpfen haben rend des Jahres die Landwirte, Genossenschaf- Der reich bebilderte Bericht ist in sechs Kapi- und welche enorme Leistungen die Genos- ten, Agroindustrien und der Export vor entschei- tel gegliedert, nämlich in: Landwirtschaft, Agro- senschaft Agraria für das Gemeinwohl der dende Schwierigkeiten gestellt: niedrige Preise industrie, Mitglieder, Teamarbeit, Soziale Verant- fünf Dörfer, trotz der mitunter schwierigen für ihre Produkte, ungünstiger Wechselkurs für wortung und Finanzindikatoren 2006. Situation, erbringt. den Verkauf auf dem ausländischen Markt, hohe In kurzen Abrissen werden die Ernten von Zinsen, übermäßig hohe Steuern und eine lang Saatgut wie: Soja, Mais, Weizen, Gerste, Hafer Der Jahresbericht wird im Haus Pannonia zur anhaltende Trockenheit in vielen Regionen. Die beschrieben. In der Agroindustrie wurden im Einsichtnahme ausliegen. `ger 6
Traditionelle Donauschwäbische Blasmusik mit der Schütz Kapelle aus Boschok M it Hilfe des Ungarndeutschen Sozial- und Kulturwerkes Backnang-München, hat die Schütz Kapelle aus Boschok in Ungarn eine CD hörte zur Benediktiner Abtei von Pécsárad bei Fünfkirchen. Es war wegen seinem Weinbau, der farbenfrohen Tracht und der dort gespielten gemacht werden. Dazu gehören Rudolf Reisner (geb. 18.9.1904 Großsteffelsdorf; gest. 19.12.1941 Großbetschkerek) mit der Ida-Polka mit traditionellen, donauschwäbischen Stücken Blasmusik weit bekannt. Die Schütz Kapelle sowie Silvester Herzog (geb. 29.12.1893 Buda- herausgebracht. Sie trägt den Namen „Gruß setzt heute die Tradition der Blasmusik fort. Die örs verst. 1.6.1968 in Neckarelz) mit den Länd- aus der Heimat“. Die Schütz Kapelle ist hier in lern Frauenliebe und Tanzabend. Beide Kompo- Deutschland inzwischen bei den Ungarndeut- nisten dürften dem Liebhaber Donauschwäbischer schen Landsleuten sehr bekannt. Blasmusik bestens bekannt sein. Die 16 Titel auf der CD stammen aus alten Im einzelnen sind auf der CD folgende Stücke überlieferten Noten. Auf dieser CD, durch die ich zu hören: 1. Jugend voran (Marsch); 2. Das lus- in „Unserer Post“ aufmerksam geworden bin, tige Mädchen (Polka); 3. Tanzabend (Ländler); 4. sind 16 wunderschöne, alte donauschwäbische Klarinetten Solo (Polka); 5. Hetényi Polka; 6. Stücke zu hören. Der Kapellmeister Schütz hat Schnaps-Polka; 7. Ida-Polka; 8. Liebe im Mai die Auswahl der Stücke aus dem Archiv der Ka- (Polka); 9. Heute ist ein schöner Tag; 10. Frau- pelle zusammengestellt. Der Sound der Kapelle enliebe (Ländler); 11. Jungkameraden Marsch; ist sehr ansprechend und lädt immer wieder 12. Rosa-Polka; 13. Snad-Polka; 14. Mäd- zum Anhören ein und am liebsten möchte man chengruß (Polka) 15. Senlasky Ländler und 16. das Tanzbein schwingen. der Musiker Marsch. Die Schütz Kapelle ist wie folgt zusammen- Dem Liebhaber donauschwäbischer Blasmu- gesetzt: Josef Schütz (Trompete); Gabor Schütz sik sollte diese CD in seiner Sammlung nicht (Klarinette); Anton Hambuger (Klarinette); Franz fehlen. Sie kann zum Preis von 12,00 € zuzü- Steiner (Bassflügelhorn, Bass); Josef Emmert glich Versand beim Ungarndeutschen Sozial- (Akkordeon)und Gabor Rittlinger (Schlagzeug). und Kulturwerk e.V., Holger Bayer, Postfach Bei den Aufnahmen zu dieser CD haben weiter- Stücke auf der CD haben ihre Wurzeln aus der 1244, D-71730 Tamm, Telefax: (07141) 7963989 hin mitgewirkt: Johann Hahn (Bassflügelhorn); Zeit vor dem ersten Weltkrieg. Mit diesen Auf- oder per E-Mail unter info@usk-online.com be- László Meggyes (Bass) sowie Josef Ritzl (Trom- nahmen setzt die Kapelle der ungarndeutschen stellt werden. pete). Blasmusik ein Denkmal. Durch die Notensamm- Stephan-H. Pollmann Die Kapelle ist in Boschok/Palotabozsok in lung des Freundeskreises konnten inzwischen der schwäbischen Türkei zu Hause. Das Dorf ge- auch einige Komponisten der Stücke ausfindig 3. Donauschwäbisches Blasmusikkonzert in Mannheim Dank der freundlichen Unterstützung von Am besten ist die Konzertmuschel des Par- Seiten der Landsmannschaft der Banater kes über den Eingang Jakob Trumpfheller Stra- Schwaben und dem Innenministerium des Lan- ße Ecke Hochuferstraße zu erreichen. Wie im- des Baden Württemberg, kann der Freundes- mer wird das Konzert vom wissenschaftlichen kreis Donauschwäbische Blasmusik e.V. auch in Beirat des Vereins, Anton Bleiziffer moderiert. diesem Jahr wieder ein Konzert präsentieren. Es Es ist das sechste Konzert, welches der findet am Sonntag, dem 15. Juli in der Zeit von Freundeskreis durchführen darf und die Mitwir- 14.00 Uhr bis 18.30 Uhr in der Konzertmuschel kenden würden sich über zahlreiches Erschei- des Herzogenriedparkes in Mannheim statt. nen von donauschwäbischen Blasmusikliebha- Der Eintritt zum Konzert ist wie immer frei, bern freuen. FDB jedoch muss für den Besuch des Freizeitparks eine kleine Eintrittsgebühr entrichtet werden. Das diesjährige Konzert wird von folgenden Kapellen bestritten: Liebe Landsleute, 14.00 Uhr bis 15.15 Uhr Weinbergmusikan- ten unter Leitung von Johann Wetzler besuchen Sie 16.15 Uhr bis 16.30 Uhr Original Banater mit Ihren Freunden Schwabenkapelle Leitung Horst Stromer und und Bekannten von 17.00 Uhr bis 18.15 Uhr Original Do- unsere Veranstaltungen. nauschwäbische Blaskapelle Reutlingen un- ter Leitung von Johann Frühwald. 7
Deutscher Familien-Verein in Akron, Ohio Gastgeber: Jahreshauptversammlung und Wahlen von dem Landes- verband der Donauschwaben in den U.S.A. und Stiftung am 21. – 22. April, 2007 D ie Ortsgruppenvertreter von den folgen- den Ortsgruppen hatten sich am Samstag Nachmittag im gemütlichen Vereinsheim von mer aus der USA für dieses Treffen angemeldet sind. Joseph Stein berichtete dass Herr Ihas ein inhaltsreiches Programm für die Teilnehmer zu- Blaumueller; Schatzmeisterin, Karin Schwalbe; Landesfrauenleiterin, Maria Abt; Stellvertrer der Frauenleiterin, LaDonna Kleiss; Landesjugend- dem Deutschen Familien-Verein in Akron ein- sammengestellt hat. Ausser “Workshops” für leiterin, Ingrid Dorr, Stellvertreter der Jugend gefunden: Chicago: American Aid Society of das Einstudieren von Tänzen und Lieder ist ein und Korrespondenzsekretär der Landesjugend- G. D., Sportklub Grün Weiss, Vereinigung der Ausflug zu einem historischen donauschwäbi- leitung, Margot Bauer; Landeskinderleiterin, Erin Donauschwaben; Cincinnati, Cleveland, Detro- schen Dorf geplant, sowie eine Stadtbesichti- Sucher; Kulturreferentin, Hilde Hornung; Stell- it, Mansfield, Milwaukee, New York; Philadel- gung von Budapest, und eine Schifffahrt auf der vertreter der Kulturreferentin, Karoline Linden- phia, Rochester, Süd-Kalifornien, St. Louis und Donau vorgesehen. Am Freitag, den 6. Juli findet maier; Verbandpresse, Eckhard Blaumueller; Trenton. Joseph Geiser, Präsident vom Deut- der Traditionelle Schwabenball in Werischwar Landssportleiter, Michael Talan; Stellvertreter schen Familien Verein begrüsste die Gäste und statt. Die Weltdachverbandsitzung wird auch in des Landessportleiters, Richard Welker; Archi- wünschte einen guten Aufenthalt. diesem Zeitabschnitt in Werischar stattfinden. var, Carsten Grotloh; Sozialamt und Wirtschaft, Kurz nach 2:00 Uhr eröffnete Landesver- Leo Mayer und Robert Filippi werden den Lan- Martha Konrad Kunkle; Verlagsvermittler-Publi- bandpräsident Leo Mayer die Sitzung. Es wurde desverband der USA bei dieser Sitzung vertre- shing Liaison, John Michels Ph D; Rechtsbera- die donauschwäbische Hymne gesungen und ten. ter, Walter Schummer. Joseph Stein legte sein eine Gedenkminute für alle verstorbenen Lands- Dr. Thornton gab einen sehr ausführlichen Amt als Präsident von der Region Mittelwest ab. leute eingehalten. Kulturreferentin Hilde Hor- Bericht über die Neubearbeitung und Erweite- Toni Siladi wurde für dieses Amt gewählt nung trug das Gedicht “Freundschaft” von Peter rung der Website von dem Landesverband. Nach dem Abschluss der Sitzung wurde eine Kraemer vor und Barbara Tonhaeuser rezitierte Durch diese Überarbeitung wurde ein grösseres Verlosung von wertvollen Geschenkkörben zu ein passendes Gedicht über die alten Zeiten. Interesse an der Website erzielt. Landesver- Gunsten der Stiftung verlost. Der Reingewinn, Darauf folgte die Bearbeitung der Tagesord- bandpräsident Leo Mayer ehrte Dr. Thornton mit inklusiv einer Spende von der Ortsgruppe Akron, nung. der Nadel von dem Landesverband für seine un- war $1,000. Leo Mayer stellte den Journalisten Nenad ermüdliche Arbeit an der Website. Am Sonntag Morgen fand die Sitzung vom Stefanovic, der das Buch “Ein Volk an der Do- Der Beitretungsantrag der Danube Cultural der Stiftung von dem Landesverband unter der nau” verfasst hat, sowie Professor Zoran Janje- Society Inc., of Southeastern Wisconsin als Mit- Leitung von Präsident Mike Wendl statt. Ein tovic, Ph D vom “Institute for recent history of glied beim Landesverband der Donauschwaben wichtiger Punkt in der Tagesordnung war für Serbia”, wie auch Professor Dr. Zoran Ziletc von in der USA wurde von den Ortsgruppen der mit- Mithilfe an der Finanzierung der Unkosten der der “Gesellschaft für serbisch-deutsche Zusam- telwest Region mit vier Stimmen und zwei Ge- Jugendleiter und anderer Beteiligten aus den menarbeit” vor. Präsident Mayer überreichte die genstimmen angenommen. Bei der Abstimmung Ortsgruppen in den USA zu sorgen. Die zahl- Nadel vom Landesverband mit Urkunde an Herr von dem Executive Komitee vom Vorstand von reiche Beteiligung an der Weltkonferenz der Do- Stefanovic, Herr Janjetovic und Professor Ziletc dem Landesberband hatte die Mehrheit dage- nauschwaben Kultur- und Jugendleiter im Juni für ihre Tätigkeit um die Bevölkerung von Serbi- gen gestimmt. 2007 in Werischwar, Ungarn wurde als eine en über den Genozid an den Donauschwaben Der Tag der Donauschwaben der USA und wichtige Aufgabe für die Erhaltung der do- aufzuklären. Nach mehr als 60 Jahre werden die Kanada findet in diesem Jahr in Mansfield, Ohio nauschwäbischen Kultur bezeichnet. Der Vor- Verbrechen, hauptsächlich in den ersten fünf statt. Annette Doklavic gab einen kurzen Über- stand beschloss, dass jedem Teilnehmer aus Jahren der Titoregierung, die gegen die deut- blick über die Vorbereitungen für dieses Fest die den Ortsgruppen in den USA $500 gestiftet wer- sche Minderheit in Jugoslavien stattfanden von von Präsident Jakob Hunsinger und dem Vor- de und dass eine weitere Spende von $2,000 für diesen drei Akademiker dem serbischen Volk stand vom Mansfield Liederkranz gemacht wer- die Unterstützung von dem Gastgeber in We- vorgewiesen. den. Wichtig ist es, dass die Ortsgruppen ihre rischwar dient. Joseph Stein, Präsident der American Aid So- Anmeldungen so bald wie möglich machen. Es folgte die Wahl der Amtswalter. Präsident ciety of G. D. übergab eine Spende von $5,000 Tina Leto berichtete über die Website “DVHH. Mike Wendl hatte sich nach 10jähriger Amtzeit an den Landesverband aus dem Reingewinn an org”; Donauschwaben Village Helping Hand. auf seinen Rücktritt entschlossen und Sekretä- dem Landestreffen 2006. Diese Website wurde für englisch sprechende rin Betty Wendl folgte seinem Beschluss. Joseph Vizepräsident Robert Filippi gab einen kurzen Donauschwaben und ihre Nachkommen herge- Geiser leitete die Wahl mit folgendem Resultat: Bericht über den Verlauf der Sitzung vom Welt- stellt zwecks Information über die Geschichte Der neue Präsident ist Ed Tullius; Joseph Stein dachverband die im Oktober 2006 in Speyer und die Lebensweise ihrer Vorfahren in der alten bleibt als Vizepräsident; Eddy Palffy bleibt als stattfand. Der Weltdachverband-Jugendleiter, Heimat zu verbreiten. Schatzmeister und Rosalie Burmeister wurde Stefan Ihas, hat eine Weltkonferenz der do- Es folgte die Wahl des Vorstandes vom Lan- als Sekretärin erwählt. nauschwäbischen Kulturleiter und Jugendleiter desverband durch das Wahlkomitee unter der Der Gastgeber, Präsident Joseph Geiser und in Werischwar, Ungarn für 2007 festgelegt. Die Leitung von Joseph Geiser. Die folgenden Amts- sein Vorstand, hatten alles ausgezeichnet für Konferenz tagt vom 29. Juni bis zum 8. Juli. walter wurden gewählt. Präsident, Leo Mayer; dieses Wochenende geplant. Freitag Abend fand Landesverbandjugendleiterin Ingrid Dorr berich- erster Vizepräsident, Robert Filippi; zweiter Vize- ein gemütlicher Kameradschaftsabend für die tete, dass sich 25. Teilnehmer aus Kanada an präsident Jakob Hunsinger; Generalsekretärin, angreisten Gäste statt. Die Frauen vom Verein diesem Treffen beteiligen und dass 15 Teilneh- Elisabeth M. Miehle; Protokollsekretärin, Helga hatten für das leibliche Wohl aller Besucher ge- 8
sorgt. Die Gäste wurden am Samstag Mittag mit senden bei herrlichen Frühlingswetter auf den Programm wird am Sonntag, den 2. September einem schmackhaften Imbiss empfangen. Am Heimweg. beendet. Abend gab es dann Schweinebraten sowie Hüh- Der Mansfield Liederkranz, in Mansfield, Ohio Weitere Information über Hotelzimmerbestel- nerfleisch, mit beliebten donauschwäbischen ladet alle Landsleute, Freunde und Gönner zum lung und Reisebeteiligung wird durch die Orts- Zulagen. Heimgebackene Torten wurden zum Tag der Donauschwaben von den Landesver- gruppen erteilt. Frühe Anmeldung ist günstig da Nachtisch serviert. Am Sonntag Morgen gab es bänden der USA und Kanada am Labor Day die Motels in der Nähe von Mansfield bald ge- ein warmes Frühstück und nach der Sitzung der Wochenende ein. Wie immer ist am Freitag, den bucht werden. Stiftung, wohlgestärkt mit einem Mittagessen 31. August der Freundschaftsabend und das Eckhard Blaumueller von Gulasch und Spätzle, machten sich die Rei- LansverbandpressevorsiTzender Donauschwaben aus den U S A in Speyer zu Besuch Trachtengruppe aus Cleveland bei den Donaudeutschen in Speyer I n der Zeit von Samstag, den 4. August bis Mon- tag, den 6. August besucht die Donauschwäbi- sche Trachtengruppe der Vereinigung „Ameri- im Haus Pannonia in Speyer, Fr.-Ebert-Str. 106 am Samstag, den 4. August ab 19.00 Uhr (Haus- öffnung ab 18.00 Uhr). Hier wird die Trachten- der Speyerer Donaudeutschen freut sich heute schon auf diesen Besuch, zumal die Speyerer Trachtengruppe auch schon bei den Landsleu- can Aid Society of German“ aus Chicago/USA gruppe aus Übersee Lied-, Wort- und Tanzbei- ten in Chicago zu Besuch war, dort hervorra- die Donaudeutschen in Speyer. träge darbieten aus der alten Heimat der gend aufgenommen wurde und eine tolle Be- Die etwa 30 Personen starke Reisegruppe Donauschwaben, wie auch aus ihrer neuen Hei- treuung erfuhr. „Es sei nicht mehr wie recht, befindet sich im Juli/August dieses Jahres auf mat, den USA. Es darf jeder miterleben, wie dort den Freunden aus Chicago ebenfalls einen Tournee durch verschiedene Länder Europas. im fernen Chicago das Brauchtum gepflegt wird. solchen Empfang, Besuch und Aufenthalt zu Eine Station ihrer Reisetour wird Speyer und die Hierzu ergeht auf diesem Wege an alle bereiten und somit noch einmal Dank zu sa- hier ansässigen Donaudeutschen sein. Rund- Landsleute, Freunde und am Brauchtum In- gen“, so der Tenor aus den Kreisen des Vorstan- fahrten, Besichtungen und Besuche werden die teressieren herzliche Einladung zu diesem des der Speyerer Donaudeutschen. Anwesenheitstage in Speyer voll ausschöpfen. Darbietungsabend im Haus Pannonia. Für das Natürlich gibt es auch einen kulturellen Abend leibliche Wohl wird gesorgt sein. Der Vorstand Kulturfahrt der Donauschwaben Mosbach nach Straßburg Europa feiert seinen 50. Geburtstag (krö) Vor einem halben Jahrhundert haben die Im Begleitprogramm wurde das Straßburger Väter des Europa-Gedankens Konrad Adenauer, Münster besichtigt und bei einer Stadtrundfahrt Redaktionsschluss Robert Schumann und Alcide de Gasperi den die Sehenswürdigkeiten der Elsass-Hauptstadt für die nächste Ausgabe: Grundstein für ein freies und geeintes Europa an der Ill. Besonders beeindruckt waren die gelegt. Dieses Europa der „Vaterländer“ reprä- Mosbacher von den Prachtbauten des Wilhelmi- sentiert heute 27 europäische Nationen im Eu- nischen Viertels, die an die Zeit vor 1870 erin- 15. Juli 2007 ropa-Parlament in Straßburg, in Brüssel und nerten. Erfreut stellte der Fremdenführer fest, Luxemburg, wo wirtschaftliche, kulturelle, sozi- dass Straßburg seit 1946, nach fünfmaligen Beiträge bitte an: ale und Umweltfragen u.a. in den Ausschüssen Wechsels der Nationalität zwischen Frankreich und Fraktionen bearbeitet und beschlossen und Deutschland, zum Völker verbindenden Tor Josef Jerger, Anebosstraße 7, werden. Kathrin Unglenk begrüßte ihre Mosba- zwischen Frankreich und Deutschland wurde, cher „Landsleute“ im Parlamentsgebäude in ein Freunschaftsverhältnis, das Beispiel gebend 67065 Ludwigshafen/Rhein Straßburg und schilderte detailliert den Aufbau, für die anderen europäischen Nationen sei. die Arbeit und die Koordination der Mitglieds- Anton Kindtner dankte dem Organisator Telefon: 06 21 / 57 58 76 staaten. Dr. Thomas Ulmer, unser MdEP, dankte M. Kellner für die eindrucksvolle Bildungs- und den Donauschwaben Mosbach für ihr Interesse Besichtigungsfahrt. Fax: 06 21 / 5 29 78 22 und ihre weltweiten Bemühungen und vorbild- E-Mail: jerger.josef@t-online.de lichen Kontakte zu den Deutschen im Ausland. 9
Jahreshauptversammlung des Freundeskreises Donauschwäbische Blasmusik e.V. A m 31.3.2007 fand im Donauschwa- benhaus in Frankenthal die diesjährige Jahreshauptversammlung des Freundeskreises Donauschwäbische Blasmusik statt. Nach der Begrüßung der Anwesenden, der Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung sowie der Ge- nehmigung der Tagungsordnungspunkte gab der Vorsitzende, Stephan-H. Pollmann seinen Jahresbericht kund. Dabei ging er nochmals auf die Konzerte im Juli 2006 in Mannheim sowie im September vergangenen Jahres in Ingolstadt ein und dankte nochmals allen Beteiligten für Ihre Unterstützung bei den Konzerten. Für die- ses Jahr ist wiederum ein Konzert in Mannheim am 15. Juli geplant. Harald Sandmann wurde für seine Verdienste um die Donauschwäbi- sche Blasmusik geehrt, indem der Vors. ihm 3 Kompositionen von Josef Marschang, die dieser ihm eigens gewidmet hat, übergab. Dabei han- delt es sich um einen Spanischen Marsch, den Einige Teilnehmer bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung jeweils von links nach rechts. Erste Reihe: Robert Rohr, Konzertwalzer „Idyllisches Lennetal“ und den Sepp Teller, Anton Bleiziffer, Günther Friedmann. Zweite Reihe: Richard Hummel, Nikolaus Kreidl, Anton Künstler, Horst Stromer. Hintere Reihe: Stephan-H. Pollmann, Gerhard Wetzler, Klaus Hönig, Robert Payer, Peter Bartkowiak, Johann Wetzler, Konzertmarsch „Szenen aus der Raumfahrt“. Helmut Hummel, Heinrich Deschu und Hans Eichinger Junge Blaskapellen aus Ungarn werden inzwi- schen mit Notenmaterial vom Freundeskreis versorgt und für 2008 hat sich der Freundes- dass auch in diesem Jahr der Bundesvorstand diesmal Stücke von bekannten donauschwäbi- kreis beim Donaubüro in Ulm beworben um den Freundeskreis bei seiner Durchführung der schen Komponisten aus dem Archiv des Freun- auf einer der vielen Veranstaltungen dort im Jahreshauptversammlung finanziell unterstützt deskreises sein. Auch wurde beschlossen, dass nächsten Jahr aufspielen zu können (Heimat- und den Freundeskreis auch in Zukunft bei sei- der Verein nicht mehr die Fahrtkosten sowie ei- tage, Donauwoche, Bundesgartenschau). Im nen CD Produktionen und der Durchführung von nen kleinen Imbiss und Getränke bei den Auf- November letzten Jahres hatte Anton Bleiziffer, Konzerten unterstützen wird. Dem Bundesver- nahmen zahlt, sondern den Kapellen eine kleine der wissenschaftliche Beirat des Vereins, einen band der Banater Schwaben sei an dieser Stelle Pauschale für die Aufnahmen zahlt. Vortrag mit dem Thema „Banater Kapellmeister nochmals recht herzlich für diese Zusage ge- Geplant ist zum Jubiläum im nächsten Jahr als Kulturvermittler in Europa und Übersee“ auf dankt. einen Musikantenball oder etwas Ähnliches, los- der Kulturtagung der Banater Schwaben in Sin- Nach der Mittagspause konnte der Freundes- gelöst von der Jahreshauptversammlung zu delfingen gehalten, der guten Anklang gefunden kreis auch den Präsidenten des Weltdachverban- veranstalten. hatte. des der Donauschwaben und Landesvorsitzen- Hans Paul Adamek verteilte an die Mitglieder Nikolaus Kreidl, der Leiter der Siebenbürger den der Donaudeutschen Landsmannschaft in des Vereins eine Liste mit den donauschwäbi- Banater Blaskapelle wurde von den Mitgliedern Rheinland Pfalz, Herrn Josef Jerger herzlich be- schen Komponisten und ihren Daten und bat die der Versammlung einstimmig zum Archivar und grüßen. Er machte den Vorschlag , dass die Do- Anwesenden, diese Liste nach bestem Wissen Notenwart ernannt. Er wird sich der Noten- naudeutsche Landsmannschaft CD’s und DVD’s zu ergänzen, damit einmal alle bekannten do- sammlung in Ulm annehmen und diese unter des Freundeskreises in Kommission nehmen nauschwäbischen Komponisten erfasst werden. Anderem auf Doppelte Stücke, die aber unter könne und wollte sich dafür einsetzen dass, Im Anschluss hielt Anton Bleiziffer einen inte- anderem Namen abgelegt sind überprüfen, so- wenn auch in einem kleineren Rahmen wie in ressanten Vortrag zum Thema „Blasmusikfor- wie nach Art der Stücke sortieren. Mannheim, in Speyer einmal ein Konzert durch- scher, -erfinder und -entwickler. Unter anderem Im Anschluss an den Bericht des Vorsitzen- geführt werden kann. Auch ihm gilt auf diesem berichtete er auch von Florian Schantl aus der den gab der Kassenwart, sowie die Kassenprü- Wege unser herzlicher Dank für diese Unterstüt- Steiermnark, einem Erfinder und Musiker. Ne- fer ihren Bericht ab und der Vorstand wurde für zung. ben vielen anderen Erfindungen hat er sich als das abgelaufene Geschäftsjahr einstimmig ent- Des Weiteren stand dann die Einspielung ei- Flügelhornist und langjähriger Kapellmeister der lastet. ner neuen CD auf dem Tagungsprogramm. Eine Grafendorfer Marktmusikkapelle auch mit den Darüber hinaus wurde beschlossen, dass der gemeinsame Kapelle aus den Mitgliedskapellen Instrumenten beschäftigt und schließlich neue Verein einen Unfallgruppenversicherungsvertrag zu bilden, die die neuen Stücke einspielen sollte Mundstücke für die Blasinstrumente, die für abschließt, damit die ausführenden Kapellen und damit die Kosten für den Verein gesenkt leichte Ansprechbarkeit, außergewöhnliche Mo- dann bei den Veranstaltungen eine gewisse hätte, kam leider nicht zustande und es wurde dulationsmöglichkeiten sowie für ein großes Grundabsicherung haben. beschlossen, wie bisher, mit mehreren Kapellen Volumen in Höhen und Tiefen stehen, entwi- Vor der Mittagspause richtete Bernhard die neuen Stücke einzuspielen. Jeweils 8 Kapel- ckelt.. Diese Mundstücke finden in der Fachwelt Krastl, der Bundesvorsitzende der Banater len sollen die neuen Stücke einspielen. Die CD viel Lob. Er entwickelte aber auch die sogenann- Schwaben noch einige Worte an die Versamm- soll zum 10 jährigen Jubiläum des Vereins im ten Schantlringe. Diese geschlossenen oder ge- lung. Er überbrachte die freudige Nachricht, nächsten Jahr fertig gestellt sein. Auf ihr werden schlitzten Messingringe können an verschiede- 10
nen Stellen des Blechblasinstruments angebracht Mundstückbauers ausübt. Florian Schantl selbst werden und beeinflussen das Schwingungsver- kann sich somit weiter seinen Forschungen halten positiv. Die Töne werden weicher und widmen. Interessenten können sich weiter unter voller. Diese Schantlringe haben inzwischen den www.schantl-info.at informieren und unter Siegeszug um die Welt angetreten. So sind sie johannes@schantl-info.at Kontakt aufnehmen. zum Beispiel bei den Wiener Philharmonikern Eine weitere Besonderheit, die Florian Schantl sowie vom Tokyo Philharmonic Orchestra nicht aufweisen kann ist, dass er gleichzeitig auf zwei mehr wegzudenken. Zahlreiche Anerkennungen Flügelhörnern zweistimmig spielen kann. hat er auf seine Erfindungen inzwischen erhal- Nach diesem interessanten Vortrag und dem ten, so unter anderem auch von Prof. Wolfgang gemeinsamen Abendessen wurde die Versamm- Suppan, dem Obmann des Steirischen Blasmu- lung gegen 19.30 Uhr beendet. Ein herzliches sikverbandes, vom ORF u.s.w. Dankeschön soll an dieser Stelle aber auch dem Florian Schantl beim zweistimmigen Spiel auf zwei Inzwischen hat Florian Schantl sein Wissen Team vom Donauschwabenhaus für die gute Flügelhörnern an seinen Sohn, Johannes Schantl, weitergege- Bewirtung gesagt. FDB ben, der heute den gewerblichen Beruf des Frühlingstanz bei Wetterkapriolen Gute Stimmung beim Seniorenkreis der Donaudeutschen in Speyer Z um „Tanz in den Frühling“ hatte der Senio- renkreis der Speyerer Donaudeutschen alle Landsleute, Freunde und Interessierte zum Früh- naudeutschen Landsmannschaft eine wohlbe- kannte Persönlichkeit. War er doch viele Jahre lang Vorsitzender des Ortsverbandes der Don- te mit Brot, Kren oder Senf angeboten. Bis zum Ende dieses Nachmittags, gegen 18.00 Uhr, wurde getanzt geschunkelt und mitgesungen – lingsanfang am 21. März in das Haus Pannonia audeutschen Landsmannschaft in Dannstadt- es war eine helle Freude für den Betrachter, die- eingeladen. Doch das Wetter hielt alles andere Schauernheim. Er übernahm an diesem Tag die ses mitzuerleben. Jeweils in den Tanzpausen als Frühling bereit. Während es draußen das Wortvorträge, wo auch Donauschwäbische gab Welbl seine Wortbeiträge zum Besten. Für reinste Aprilwetter mit Schnee, Regen und dann Mundart nicht zu kurz kam. In seinen einführen- seine Beiträge „Vom Rentnerleben“, “De deit- wieder Sonnenschein gab, herrschte im Haus den Worten stellte sich Zimmerer den Gästen sche unn de franzesische Rentner“ von Paul eine gute Stimmung unter den Gästen. Pünktlich vor, die ihn aus seiner Tätigkeit in der Speyerer Tremmel, oder die „Gesundheitsreform für um 14.00 Uhr startete das „Keller-Trio“ diesen Landsmannschaft und dem Haus Pannonia noch einen Rentner“, frei nach Ulla Schmitt, in Pfäl- Tanznachmittag mit der Tanzaufforderung „Grüß nicht kannten. Er wünschte der Veranstaltung zisch/Donauschwäbischer Mundart, bekam Mi- Gott, ihr Freunde aus Nah und Fern“. Sie ani- einen schönen Verlauf, der durch die gesamten chael Welbl viel Beifall. mierten die ungewohnt verminderte Gästeschar, Vorzeichen wie die Musik gewährleistet war. Er Viel zu schnell verflog die Zeit – schnell war die gekommen war, um den schönen Weisen dankte seinen Mitstreitern in der Küche und an das Ende dieses Nachmittags erreicht. Jakob der Kapelle zu lauschen und auch kräftig das der Theke für ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Zimmerer zeigte sich mit dem Verlauf des Nach- Tanzbein zu schwingen. Hier hatte das Wetter Wohl der Gäste und kündigte die nächsten Ver- mittags zufrieden. Einhellig bestand die Mei- mit Sicherheit dazu beigetragen, hatten doch anstaltungen der Landsmannschaft im Haus nung, solche Treffen der Senioren sollen erhal- viele Bedenken zur Fahrt mit dem Auto bekom- Pannonia an: Demnach wird am 1. April ein Hin- ten bleiben, es müsse ja weitergehen und es men, weil Schnee allerorts angekündigt war. Die kelspaprikasch (Hühnergulasch) serviert und scheint gut weiterzugehen im Seniorenkreis der Tanzfläche war aber doch schnell belegt, sodass am 1. Mai ist wieder „Tag der offenen Tür“ im Speyerer Donaudeutschen und viele Gäste er- gleich von vorn herein eine tolle Stimmung auf- und um das Haus Pannonia mit gutem Mittag- kundigten sich bereits nach dem nächsten Seni- kam. Mit Freude und Spaß genoss jeder diesen essen (12.00 Uhr), musikalischer Unterhal- orentanznachmittag. Nach Absprache mit den Tag. tung (13.00 – 15.00 Uhr) und Maibaumstellen Musikern wird am Mittwoch, dem 26. Septem- Nach mehreren Tanzrunden begrüßte der (14.00 Uhr). Nach Zimmerers Worten wurde das ber dieses Jahres wird wieder zum Herbsttanz Leiter des Seniorenkreises der Speyerer Donau- Kuchenbüfett mit herrlichen Kuchen und Tor- der Senioren ins Haus Pannonia eingeladen. deutschen, Jakob Zimmerer die etwa 80 Gäste ten eröffnet. Das „Keller-Trio“ spielte weiter Man freue sich schon heute, wie die Gäste er- im Haus Pannonia. Zuerst hieß er das Musikan- auf zum Tanz und die Gäste machten regen Ge- klärten, auf diesen Nachmittag im Spätjahr. tentrio herzlich willkommen und begrüßte brauch von der Tanzgelegenheit an diesem MK gleichzeitig Michael Welbl aus Dannstadt- Nachmittag. Neben Kaffee und Kuchen wurden Schauernheim. Welbl ist in den Kreisen der Do- dann am späten Nachmittag noch Paprikawürs- Spenden für Gedenkstätten Jarek – Mitrovica – Molidorf – sowie Pflege der erstellten Gedenkstätten Überweisen Sie bitte Ihre Spende an: Landsmannschaft der Donauschwaben – Bundesverband – Konto: 320 550 001 bei der Vereinigte Volksbank AG, BLZ: 603 900 00 mit dem Kennwort „Gedenkstätten“ 11
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