Online Marketing Management - CURRICULUM WAK

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Online Marketing Management - CURRICULUM WAK
CURRICULUM
MKM

                    Online
                    Marketing
                    Management

                    CURRICULUM

Stand: 17.10.2019
Online Marketing Management - CURRICULUM WAK
CURRICULUM
OMM

Träger der WAK ist die
Rhein-Erft Akademie GmbH
Hans-Böckler-Straße 19
50354 Hürth-Hermülheim
Tel. 02233/48-6330
studium@rhein-erft-akademie.de

Im Westen von Köln liegt das Weiterbildungszentrum der Rhein-Erft Akademie
direkt an der KVB-Linie 18 (Haltestelle Hürth-Hermülheim).

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Online Marketing Management - CURRICULUM WAK
CURRICULUM
OMM

Rahmenlehrplan Abendstudium „Online Marketing Management (WAK)“ - OMM

Abendstudium | 3 Semester | 1,5 Jahre (18 Monate)                                           Soll-Std.       750
 Start                  jeweils im Oktober
 Vorlesungszeiten       2 bis 3-mal wöchentlich von 17:30 bis 20:45 Uhr
                        und optional samstags von 09:00 bis 14:00 Uhr
 Sondertermine          Klausuren, Präsentationen, Seminare etc. finden teilweise außerhalb
                        der regulären Vorlesungszeiten statt.
 Abschluss              Online Marketing Manager/in WAK
                        bzw. Geprüfte/r Fachwirt/in Marketing (IHK) - bei entsprechenden
                        Voraussetzungen.

A.     Grundstudium | 1. Semester                                                            Soll-Std.      230
                                                UStd.                                           UStd.
1.1.   Volkswirtschaft                           22 1.5. Marketingkommunikation                    42
1.2.   Betriebswirtschaft                        38 1.6. Marktforschung                            30
1.3.   Strategisches Marketing                   30 1.7. Corporate Identity                        22
1.4.   Operatives Marketing                      46
B.     Hauptstudium | 2. bis 3. Semester                                                     Soll-Std.      250
       2. Semester                        UStd.                                                  UStd.
2.1.   Klassische Werbung                  30 2.6. E-Mail-Marketing                                20
2.2.   Mobile Marketing/Online Advertising 20 2.7. Social Media                                    22
2.3.   Public Relations + Sponsoring       22 2.8. Mediaplanung                                    38
2.4.   Consumer Insights                   20 2.9. Programmierung                                  32
2.5.   Online Marketing + Konzeption       46
       3. Semester                              UStd.                                            UStd.      270
3.1.   Projektmanagement                         22 3.5. Content-Management                        26
3.2.   Webdesign                                 26 3.6. Suchmaschinen-Marketing                   26
3.3.   Etatkalkulation                           30 3.7. Projektagentur (s.u.)                    110
3.4.   Marketingrecht                            30

C. Projektagentur
3.7. Fallstudien (Fokus: Marketing-Kommunikation)                                                (110)

D.     Mündliche Abschlussprüfung | Ende 3. Semester
       Fachgespräch 15 Minuten

Für alle Module gilt:

Die gewählte Gliederung der Themengebiete dient lediglich der Übersichtlichkeit. Sie ist für die Vorlesung bzw.
für das Vorlesungsskript nicht maßgeblich. Grundsätzlich sind Fachbegriffe zu erläutern. Hierzu ist eine
Charakterisierung durch Definitionen, Abgrenzungen, Eigenschaften, Vor- und Nachteile sowie Funktionen etc.
notwendig.

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Weitere Qualifizierung

Der OMM berechtigt zur Prüfung zum/zur geprüften Fachwirt/in Marketing (IHK);
nach Prüfung der Voraussetzungen durch die IHK.
Nach vier Semestern führt der OMM PLUS direkt zur akademischen Anschlussfähigkeit für den B.A.
Media Management & Innovation an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Köln.

Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG)
Das Meister-BAföG, seit dem 01.08.2016 als Aufstiegs-BAföG bezeichnet, unterstützt die
Teilnehmer/innen bei der Finanzierung ihrer Fortbildung.
Voraussetzung zum Bezug des Aufstiegs-BAföG ist die Anmeldung bei der IHK zur Prüfung als
geprüfte/r Fachwirt/in Marketing (IHK)!

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1.0 Grundstudium

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                     Modul                                                                   Seite
                                                                             Stunden
1. Semester   1.1.   Volkswirtschaftslehre                                      22            7
              1.2.   Betriebswirtschaftslehre                                  38             9
              1.3.   Strategisches Marketing                                   30             11
              1.4    Operatives Marketing                                      46             13
              1.5.   Marketing Kommunikation (inkl. Kommunikationstheorie)     42             15
              1.6.   Marktforschung                                            30             19
              1.7    Corporate Identity                                        22             21

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1.1.     Volkswirtschaftslehre

Workload: 22 UE / 3 CP        Prüfungsform: Klausur                Modulverantwortliche: G. Hein

1.   Einführung
     – Volkswirtschaftliches Denken: ökonomisches Handeln und seine Folgen, Berücksichtigung von
       Zusammenhängen (Interdependenzen)
     – Wirtschaftskreislauf: Wirtschaftseinheiten Haushalte, Unternehmen, Kapitalsammelstellen, Staat, Ausland und
       die gegenseitigen Abhängigkeiten
     – Konjunkturphasen: Aufschwung/Expansion, Hochkonjunktur/Boom; Abschwung; Rezession mit Tiefpunkt
       Depression, Maßstab: Bruttoinlandsprodukt
     – Kondratieff-Zyklen: lange Wellen der Weltkonjunktur
     – Konjunkturschwankungen und Indikatoren: Arbeitslosenzahlen, Konsumgüternachfrage,
       Investitionsgüternachfrage, Entwicklung des Außenhandels, Entwicklung Staatsausgaben, -einnahmen;
       Lagerbestände, Unternehmenserwartungen, Geld und Kredit, z.B. Verhalten der EZB
     – nachfrage- und angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
2.   Preisbildung auf den Märkten
     – Nachfrage: Summe aller mit Kaufkraft ausgestatteten Kaufwünsche der Wirtschaftssubjekte
     – Angebot: Summe aller Verkaufswünsche der Wirtschaftssubjekte
     – Entscheidungen der Haushalte (Stärke, Rangordnung der Bedürfnisse, Preis des Gutes, verfügbares
       Einkommen, Preis anderer Güter)
     – Nachfrage (vollkommen unelastisch, unelastisch, elastisch, vollkommen elastisch, Gründe für Drehung und
       Verschiebung der Nachfragekurve
     – Grenznutzentheorie (1. Gossen’sche Gesetz, 2. Gossen’sche Gesetz)
     – abweichende Verhaltensmuster (Impuls und Affektverhalten, Gewohnheitsverhalten, sozial abhängiges
       Verhalten
     – Entscheidungen der Unternehmen (Gesetz des Angebots, Angebotselastizität, Angebotsverschiebungen)
     – Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage (Gleichgewichtspreis, Elastizitäten, Gründe für Drehung und
       Verschiebung der Angebotskurve, vollkommene Konkurrenz und Funktionen des Preises, Gründe für
       marktbeherrschende Stellungen) und Nachteile für die Volkswirtschaft, Marktformen (vollkommene,
       monopolitische Konkurrenz, Monopol, Oligopol)
     – Behinderung der Preisstellung (Konzentration und Unternehmenszusammenschlüsse, staatliche Preispolitik –
       direkte Eingriffe: Mindest-, Höchst- und Festpreise, indirekte Eingriffe: Abgaben auf Preise wie Steuern, Zölle
       oder Zahlung von Subventionen – z.B. Wohngeld, BAföG); Marktversagen: öffentliche Güter, fehlende soziale
       Komponenten, externe Effekte, z.B. Umweltverschmutzung
3.   Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
     – Kerngröße: Bruttoinlandsprodukt (Unterschied real/nominal; Inlands- vs. Sozial-Produkt
     – Entstehungsrechnung (Addition der produzierten Güter und Dienstleistungen)
     – Verwendungsrechnung (privater Konsum, Staatskonsum, Investitionen, Exporte/Importe)
     – Verteilungsrechnung (Volkseinkommen aus unselbstständiger Tätigkeit, Einkommen aus Unternehmertum,
       Lohnquote, Gewinnquote)

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4.   Das Geld
     – Allgemeines (vom direkten und indirekten Tausch; Formen, Funktionen des Geldes; Geldschöpfung durch
       Kreditinstitute – Einlagen – Reserve = Überschuss = Kredit = Geldschöpfung)
     – Binnenwert des Geldes (Einfluss der Geldmenge, Umlaufgeschwindigkeit und Wachstum auf Preisniveau;
       Inflation, Nachteile, Bekämpfung der Inflation durch Kontrolle der Geldmenge; Messung von Inflation:
       Preisindex, Warenkorb; Kaufkraft der Lohnminute)
     – Außenwert des Geldes (Wechselkurse, feste/flexible, Problem von festen Wechselkursen; Auf- und Abwertung:
       Ursachen und Folgen)
     – Aufbau, Ziele und Instrumente der EZB (Preisniveaustabilität durch Geldmengensteuerung, Wirkung der
       Geldpolitik auf den Güter- und Arbeitsmarkt);
     – Instrumente der EZB (Offenmarktgeschäfte zur Liquiditätsbereitstellung/ -Abschöpfung, ständige Fazilität zur
       Liquiditätsbereitstellung zur Liquiditätsbereitstellung/ - Abschöpfung, Mindestreserve und ihre
       Wertungsweisen)
5.   Träger, Strategien und Instrumente der Wirtschaftspolitik
     – ordnungspolitische Instrumente des Staates zur Gestaltung des Wirtschaftsrahmens (Wettbewerbsrecht,
       Sozialgesetzgebung, Geldverfassung, Finanzverfassung); ablaufpolitische Instrumente (Steuerpolitik, Geldpolitik
       etc.)
     – angebotsorientierte Wirtschaftspolitik (Neoklassik) vs. nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik (Keynesianismus)
     – Bekämpfung der Arbeitslosigkeit (Arbeitslosenquote, Okun’sches Gesetz, Arten der Arbeitslosigkeit: saisonale,
       konjunkturelle, strukturelle, friktionelle; Auswirkungen der Arbeitslosigkeit auf Betriebe und Volkswirtschaft;
       Ursachen und Lösungsvorschläge: angebots- und nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
     – Finanzierung und Verteilung von staatlichen Leistungen (Verteilung der Aufgaben zwischen den staatlichen
       Institutionen; öffentliche Einnahmen: Zwangsabgaben, Erwerbseinnahmen, Krediteinnahmen)

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1.2. Betriebswirtschaftslehre (BWL)

Workload: 38 UE / 4 CP        Prüfungsform: Klausur                Modulverantwortlicher: H. Hirsch

1.   Betriebswirtschaftliche Grundbegriffe und Grundlagen
     – BWL: Organisation und Steuerung von Betrieben, Verknüpfung von Input-Größen zur Erstellung verkaufbarer
       Güter ; Produktionsfaktoren/Produktivität;
     – Funktionsbereiche: Informationswirtschaft, Finanzwirtschaft, Personalwirtschaft, Materialwirtschaft,
       Produktion=Leistungserstellung, Absatzwirtschaft = Marketing;
     – Ökonomische Prinzip=Wirtschaftlichkeitsprinzip (Maximum-, Minimum-, Optimum-Prinzip);
       Erwerbswirtschaftliches Prinzip (Gewinn, Rentabilität als EK-, Gesamtkapital-, Umsatzrentabilität);
     – finanzielles Gleichgewicht – Liquidität, Illiquidität; Shareholder- und Sharefolder-Modell, Unternehmensethik-
       soziale Marktwirtschaft)
2.   Rechtsgrundlagen
     – Privatrecht vs. öffentliches Recht; geschriebenes Recht und Gewohnheitsrecht; Wirtschaftsprivatrecht:
       Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) und Handelsrecht (HGB); Gerichtsarbeit im Zivilrecht;
     – Rechtsbegriffe: Rechtssubjekte, Rechtsfähigkeit, Juristische Person des Privat- und öffentlichen Rechts,
       Rechtsobjekte Eigentum und Besitz,
     – Rechtsgeschäfte: Geschäftsfähigkeit, Geschäftsunfähigkeit, Beschränkte Geschäftsfähigkeit, Unbeschränkte
       Geschäftsfähigkeit, Willenserklärung und Rechtsgeschäfte, Formen von Rechtsgeschäften, Gesetzliche
       Schriftformen, Grundsatz der Vertragsfähigkeit und seine Grenzen, Nichtigkeit und Anfechtbarkeit von
       Rechtsgeschäften
     – Kaufvertrag: Vertragsarten: Dienstvertrag, Werkvertrag, Mietvertrag, Pachtvertrag, Leihvertrag,
       Darlehensvertrag
     – Gewerbe, Unternehmen und Unternehmensformen: Das Gewerbe, Handelsgewerbe, Rechte und Pflichten
       eines Kaufmanns, Arten von Kaufmannseigenschaften (Ist-, Kann-, Form-Kaufmann) Prokura und
       Handlungsvollmacht (allgemeine, Artvollmacht, Spezial-/Einzelvollmacht)
     – Das Handelsregister: Inhalt und Eintragungen, Anmeldung der Eintragung/Veröffentlichung, Wirkung der
       Eintragungen, Einsicht ins Handelsregister
     – Die Firma: Art des Unternehmens, Firmengrundsätze, Pflichtangaben auf Geschäftsbriefen
     – Unternehmensformen: Personen-Unternehmen: Einzelunternehmen, Personengesellschaften (BGB-
       Gesellschaft, OHG, KG, GmbH + Co. KG, Stille Gesellschaft; Kapitalgesellschaften: GmbH, AG, KGaA;
       Eingetragene Gesellschaft;
     – Wechsel- und Scheckgesetz
3.   Organisationen
     – Unterschied Aufbau- und Ablauforganisation; Aufbauorganisation: Funktionsorientiert, Objekt-/Produkt-
       /Sparten-Orientierung, Matrix-Organisation, Organisations- und Weisungssysteme/Einlinien-, Mehrlinien-,
       Stabliniensystem; Ablauforganisation/Prozessorganisation, Projekte und organisatorischer Wandel
4.   Personal und Führung
     – Personalbeschaffung und-bindung, Personaleinsatz, Personalbeurteilung, Personal- und
       Organisationsentwicklung, Entgelt, Personalführung und –Freisetzung, Personal-Controlling; Führungsstile:
       autoritär, demokratisch/kooperativ/laissez-faire, situativer Führungsstil, Management-Prinzipien: Management
       by objectives, -by Delegation, -by Devision Rules, -by Exception, -by Systems

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5.   Materialwirtschaft
     – Bereitstellung der Verbrauchsfaktoren, Materialkosten, Kosten des Bestellvorganges, Lagerkosten,
       Enzelbeschaffung im Bedarfsfall, Produktionssynchrone Beschaffung (Just-in-time), Vorrats-/Lagerhaltung,
       Lagerbestände, Lagerkennziffern, Logistikkette und Supply-Chain-Management
6.   Produktion
     – Ziele-Wirtschaftlichkeit, Produktivität, Qualität/Kundenzufriedenheit, Arbeitsplatz-Sicherheit,
       Produktionsformen : Sachgüterherstellung, Dienstleistungsbereitstellung, Einprodukt-,
       Mehrproduktherstellung, Einzel-, Serienproduktion, Massenproduktion, Werkstattfertigung, Fließfertigung,
       Gruppenfertigung, Produktionskosten und Erlöse
7.   Absatzwirtschaft/ Marketing (Kurzüberblick)
8.   Finanzierung
     – Außenfinanzierung (Beteiligungs-/Einlagenfinanzierung), Kreditfinanzierung: Kontokorrent, Darlehens-
       Finanzierung, Staatliche Fördermittel, Bankkredite, Vorauszahlung durch Kunden, Lieferanten-Kredite)
       Sonderformen: Leasing, Factoring; Innen-/Selbstfinanzierung: Cash flow, Abschreibungen, Rückstellungen, stille
       Rücklagen, Vermögensumschichtung; Finanz-/Liquiditätsplanung;
9.   Investitionen
     – Objekte (Sach-/Real-, Finanz-Investitionen) ;Motive (Gründungs-, Ersatz-, Erweiterungs-Investitionen);
       Verfahren der Investitionsrechnung- statische (Kostenvergleichs-, Gewinnvergleichs-, Amortisationsrechnung)
       und dynamische (Kapitalwertmethode, interne Zinsfußmethode)
10. Rechnungswesen
     – Geschäfts- / Finanzbuchhaltung, Betriebsbuchhaltung, Kosten- und Leistungsrechnung mit Kalkulation, Statistik
       und Planungsrechnung,;
     – externes Rechnungswesen (Geschäfts- / Finanzbuchhaltung); Überblick über Vermögens- und Ertragslage des
       Unternehmens, Dokumentation der Geld- und Güterströme gegenüber Außenstehenden; Ergebnis:
       Jahresabschluss (mit Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, GuV-Anhang) und Lagebericht bei großen und
       mittelgroßen Kapitalgesellschaften. Bilanz-Gegenüberstellung von Aktiva (Vermögen, Finanzmittelverwendung)
       und Passiva (Eigen- und Fremdkapital/Finanzmittelherkunft); Reinvermögen/Jahres-Überschuss); GuV-
       Rechnung: detaillierter Ausweis des Jahresüberschusses/-verlustes in seiner Entstehung durch Aufwendungen
       und Erträge)
     – internes Rechnungswesen (Kostenrechnung, Statistik und Planungs-Rechnung): Aufgaben in Form von
       Planung/Steuerung/Kontrolle, Bereitstellung von Kosteninformationen, Dokumentation; Kostenarten-,
       Kostenstellen-, Kostenträgerrechnung, Aufwendungen vs. Kosten, Einzel-, Gemeinkosten, variable und fixe
       Kosten, BAB, Zuschlags- und Divisionskalkulation, Deckungsbeitragsrechnung, Plankostenrechnung, Break-
       even-point
11. Unternehmensplanung und –führung
     – Analyse, Zielplanung, Strategische, taktische und operative Planung, Top-down- und Bottom-up-Verfahren,
       rollierende Planung, Überwachung und Kontrolle, Planungsinstrumente der strategischen und operativen
       Planung: Konkurrenz-, Wettbewerbs-Analysen, Markt-/Marktpotential-Analysen, Stärken-/Schwächen-
       /Portfolioanalyse, PLZ- und Break-even-Analyse, Erfahrungskurven-Konzept, Kennzahlensysteme und
       statistische Maßzahlen

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1.3 Strategisches Marketing

Workload: 30 UE (4 CP)        Prüfungsform: frei                   Modulverantwortlicher: C. Drögemeier

1.   Begriffe und konzeptionelle Grundlagen
     – Definition, Philosophie, Merkmale, Bedürfnisse/Nutzen, Absatzmärkte, Markttypen, Marktphasen, Markt-
       formen, Marktkennziffern, Konsumgüter-, Investitionsgüter-, Dienstleistungsmarketing, Marketing-Management
     – Unterschied „Strategisches Marketing“ vs. „Operatives Marketing
2.   Grundbegriffe und Konzepte des strategischen Marketing
     – Bedeutung, Inhalte, Grundlagen der Strategieplanung, Marktabgrenzung und Bildung strategischer
       Geschäftseinheiten, Ebenen der Strategieplanung, Ablauf des strategischen Planungsprozesses
3.   Strategische Analyse
     – Informationsfelder in der strategischen Analyse, Analyse von Gesellschaft und Stakeholder (MAKRO-Analyse);
       Analyse von Kunden und Markt (MIKRO-Analyse); Unternehmens-Analyse; Integrative Planungstechniken (u.a.
       SWOT-Analyse)
4.   Definition strategischer Marketing-Ziele
     – Zielebenen im Marketing; praktische Anforderungen an Zielformulierungen, marktökonomische und
       marktpsychologische Ziele
5.   Definition von Marketing-Strategien
     – Grundlagen der Strategieplanung
     – Typen von Marketing-Strategien (Übersicht)
     – Marktfeldstrategien (Produkt-, Markt-Matrix: Marktdurchdringung, Marktentwicklung, Produktentwicklung,
       Diversifikationen)
     – Marktstimulierung-Strategien: Preis-/ Mengen-Strategie vs. Präferenz-/ Markenartikel-Strategie mit
       Kurzdarstellung Marke und Markennutzen -> siehe auch Brand-Management
     – Marktparzellierung- / Marktsegmentierungsstrategie: undifferenziertes (Massen-) Marketing vs. differenziertes
       Marketing, konzentriertes vs. Selektiv differenziertes Marketing
     – Marktareal-Strategien: lokale, regionale, nationale, internationale, multinationale und globale
       Gebietsstrategien
     – Portfolio-Strategien: BCG – 4-Felder-Matrix: Question Marks, Starx, Poor Dogs, Cash Cows
     – Strategien auf Basis des PLZ-Modells: Strategien der Einführungs-, Wachstums-, Reife-, Sättigungs- und
       Degenerationsphasen
     – Instrumental-Strategien (Produkt-, Preis-, Vertriebs-Strategien, siehe Punkt V)
     – Strategie Box: Kombination von Strategieebenen zwecks Entwicklung eines konsistenten Strategie-Profils)
6.   Strategierealisierung und -kontrolle
     – Bedeutung der Strategierealisierung und –kontrolle in der Unternehmenspraxis
     – Techniken der Realisierung und Kontrolle
7.   Strategieimplementierung
     – Bedeutung der Strategieimplementierung
     – Ansatzpunkte für die Strategie-Implementierung

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1.4. Operatives Marketing

Workload: 46 UE/ 5 CP         Prüfungsform: Klausur                Modulverantwortlicher: A. Knauer

1.   Verbindungslinien zwischen dem strategischen und operativen Marketing aufzeigen
2.   Operative Marketing-Ziele
3.   Marketing-Instrumente und Marketing-Mix (Definition und Übersicht)
4.   Produkt-Politik
     – Definition, Aufgabe, Produktbegriff aus Anbieter- und Nachfrager-Sicht: Produkt als Bündel von Eigenschaften,
       das Nutzen stiftet
     – Situations-Analyse: Programmstruktur-, Altersstruktur-, DB-Analysen etc.
     – Produktpolitische Ziele: Nutzen, Angebotsvielfalt, Kaufabsicht, Image, Zufriedenheit, etc.
     – Produkt-Strategien: z. B. Qualitäts-Strategie, d. h. konkrete Festlegung des Qualitäts-Niveaus, Marken-
       Strategie, Programm-/ Sortiments-Strategie
     – Produkt-Innovation (Begriff, Phasen von Definition des Suchfeldes bis zum Einführungs-Controlling; Suche nach
       Produkt-Ideen, Einsatz von Kreativitätstechniken analytischer und intuitiver Art, Bewertung von Produkt-Ideen
       mit Hilfe vom Scoring-Verfahren, Konzeptbeschreibung
     – Konzeptüberprüfung mittels Wirtschaftlichkeits-Analysen, Gewinn-Vergleichsrechnungen; Entwicklung des
       Produkt- und Marketing-Konzepts, Überprüfung der Marktfähigkeit durch Produkt-, Store-, Markttests
     – Produktvariation durch Verbesserung und Ablösung des bestehenden Produktes, Produktdifferenzierung als
       Ausweitung des Produktprogrammes
     – Durchführung der Produktdiversifikation
     – Entscheidungen der Produkteliminierung,
     – Realisierung der Markenpolitik, Entscheidungen der Verpackungs- und Service-Politik (Garantie-, Liefer-,
       Kundendienst- und Value-Added-Leistungen)
     – Entscheidungen der Programmpolitik (inhaltliche Ausrichtung, Programmbreite, Programm-Tiefe, Einsatz von
       DB-Rechnungen, LZ-Analysen, ABC-Analysen, Kostenrechnungen zur Optimierung des Programms
5.   Preispolitik/ Kontrahierungspolitik
     – Definition, Instrumente, Bedeutung, Anlässe und Determinanten (u. a. Käufer, Kosten Konkurrenz, Handel,
       gesamtwirtschaftliche Lage, Gesetze, Marktformen, Ziele)
     – Preispolitische Ziele: Preis-Image, Preiswahrnehmung, Preisbeurteilung, Preiswürdigkeit, Kaufabsicht,
       Zufriedenheit, etc.
     – Preisstrategien: statische (Premium-, Hoch-, Mittel-, Niedrig-Preisstrategien) und dynamische (Skimming- vs.
       Penetrations-Preisstrategie), Preisdifferenzierung, Mischkalkulation/ Kalkulatorischer Ausgleich
     – Operative Festlegung des Angebots-Preises (kostenorientierte Teil-/ Vollkosten) kundenorientierte (PAF,
       Preiselastizität der Nachfrage), konkurrenzorientierte Preiskalkulation, Bestimmung der kostenwirtschaftlichen
       Preisuntergrenzen – kurz- und langfristig, Konditionen-Politik in Form der Rabatt-Politik, Absatzfinanzierung (u.
       a. Leasing und Factoring), Lieferungs- und Zahlungsbedingungen

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6.   Vertriebspolitik/ Distributions-Politik
     – Definition/ Aufgaben/ Entscheidungsbereiche
     – Ziele der Distributionspolitik: Distributionsgrad (nummerisch, gewichtet), Sicherstellung eines guten Vertriebs-
       Images, einer hohen Beratungsqualität, Erhöhung der Kooperationsbereitschaft der Absatzorgane
     – Distributionsorgane: unternehmenseigene und unternehmensfremde Organe, insbesondere
       Absatzmittler/Händler
     – Distributionswege: direkte und indirekte Distribution (einstufig, mehrstufig), Mehrweg-/ Multichannel-
       Distribution, Entscheidungskriterien für direkten und indirekten Vertrieb, Vor- und Nachteile, Organe des
       indirekte Vertriebs (Betriebsformen des Großhandels (Strecken-, Sortiments-, Spezial-, Zustellgroßhandel, Cash
       & Carry-Großhandel, Rack Jobber) und Einzelhandels (Warenhaus, Kaufhaus, Fachgeschäft, Spezialgeschäft,
       Supermarkt, Verbrauchermarkt/ SB-Warenhaus, Fachmarkt, Discounter, Off-Price-Retailer, Convenience Store,
       Versandhandel – z.B. Online-Shop-, Teleshopping, Katalogbestellung-, Automatenverkauf)
     – Management der Distributionswege/ Vertikales Marketing: Ziele und Handlungsfelder, Selektionskonzept
       (intensive, selektive, exklusive Distribution) und Entscheidungskriterien, Stimulierungs-Konzept (Push- und Pull-
       Strategien
     – Kooperations-Anreize durch Supply Chain Management
     – Efficient Consumer Response, Category Management; Kontraktkonzept (Vertikale Vertriebsbindung,
       Alleinvertriebssystem, Vertragshändlersystem, Franchise-System)
     – Gestaltung der Verkaufspolitik (Auswahl und Größe der Verkaufsorganisation -> Reisender vs.
       Handelsvertreter, Steuerung und Kontrolle des Außendienstes
     – Marketing-Logistik: physische Distribution der Waren bis zum Endkunden, Lieferservice zu minimalen Kosten,
       Lieferservice = Lieferzeit, Lieferbereitschaft, Lieferbeschaffenheit, Lieferflexibilität, Entscheidungen über Lager,
       Transportwesen, Auftrags- Abwicklung und Verpackung
7.   Kommunikationspolitik (Kurzübersicht, Verweis auf Fach Marketingkommunikation)
8.   Marketingorganisation
     – Ziele, Aufgaben, Anforderungen, Aufbau- und Ablauforganisation,
     – Grundlegende Strukturtypen (linien-, stablinien-, produktkundengruppenorientierte Organisation, Regionen-,
       Category-Organisation, Matrix-, Projektorganisation)
9.   Der Marketing-Planungs-Prozess
     – Grundlagen/ Ziel
     – Marketinganalyse (Makro-, Mikro-, Unternehmens-SWOT-Analyse mit Übungen insb. zur Zielgruppen-,
       Wettbewerbs- und SWOT-Analyse),
     – Marketingzielsystem (Übungen zur Formulierung von Zielen, Hinweisen zur Vernetzung mit der Analyse),
     – Marketingstrategien (Hinweise zur Formulierung von Strategien, Übungen),
     – Operatives Marketing/ Marketing-Mix (Übungen mit Hinweisen zur zielstrategischen Vernetzung des
       Marketing-Mixes),
     – Marketingimplementierung, Marketingcontrolling (mit Praxishinweisen zur Durchführung)

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1.5. Marketingkommunikation

Workload: 42 UE / 5 CP        Prüfungsform: Klausur               Modulverantwortlicher: A. Vozmediano-Garcia

1.   Grundlagen der Marketingkommunikation
     – Definition, Einordnung ins Marketing, Aufgaben, Funktionen
     – Instrumente der Marketingkommunikation (MAKO): klassische Werbung, PR, Salespromotion, Eventmarketing,
       Sponsoring, Product-Placement, Direct Marketing, Messen/ Ausstellungen, Online-Marketing, Definition und
       Charakteristika
     – Herausforderungen: Inflation von Marken/ Produkten/ Wettbewerbern, Inflation kommunikativer
       Maßnahmen, Qualitätsgleichheit, Informationsüberlastung, etc.)
     – Kommunikations-Wirkungsgrundsätze (Grundmodell des Kommunikationsprozesses, AIDA-Regel;
       Stufenmodelle der Kommunikationswirkung)
2.   Zielsystem der MAKO
     – Kommunikationsziele als Steuerungsgrößen/ Kontrolle (Definition, Einordnung in UN- und Marketingziele,
       Funktionen, Anforderungen an Zielformulierung: Zielinhalt (Bekanntheitsgrad, Wissen/ Image), Ausmaß,
       Zeitbezug, Zielgebiet, Zielsegment; Unterschied Kommunikations- und Instrumentalziele)
     – Zielgruppen-Definition (plastische Beschreibung des Zielgruppentypus, Arten von Zielgruppen)
     – Zielobjekt (Produkt, Marke, Einzel-, Familien-, Dachmarke, Konsumgut, Dienstleistung, Investitionsgut, mit
       Kompetenzen/ Nutzen)
     – Kommunikative Positionierung/ Events (verbale und grafische Darstellung)
3.   Kommunikationsstrategie
     – Begriff und Aufgaben
     – Zusammenhang Marketing- und MAKO-Strategie
     – Kernelemente einer Kommunikations-Strategie
     – Copy-Strategie (Definition und Aufgaben, Inhalte: Consumer Benefit (USP, UCP), Reason Why, Tonalität)
     – Kommunikationsmix-Strategie/ Kommunikations-Instrumente-Strategie: (Definition und Aufgaben,
       Einflussgrößen auf die Auswahl und Zusammenstellung der Instrumente: funktionale und hierarchische
       Beziehungen, zeitlicher Einsatz; ziel- und zielgruppenproduktbezogene, budgetorientiert, Inter- und Intra-
       Medien-bezogene Selektions-Kriterien; Darstellungsmöglichkeiten z. B. mit Punktbewertungs-Modellen)
     – Typen von Kommunikations-Strategien (Bekanntmachungs-, Informations-, Imageprofilierungs-,
       Konkurrenzabgrenzungs-, Zielgruppenerschließungs-, Beziehungspflegestrategien etc.; nach Gestaltungsart:
       emotionale, informative, gemischte, aktualisierende Strategie)
4.   Budgetierung
     – Verweis auf Fach „Etatkalkulation)
5.   Messung und Kontrolle des Kommunikationserfolgs (Praxisbeispiele)
     – Begriff und Bedeutung der Erfolgskontrolle (Formen der Erfolgskontrolle, (Pre-/Posttests, ökonomischer Erfolg,
       vorökonomische Kommunikationswirkung)
     – Testmethoden zur Wahrnehmung der Marketingkommunikation: Tachistoskop-Test, psychogalvanische
       Hautmessung, Blickaufzeichnung etc.:

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     – Testmethoden zur Verarbeitung der Marketingkommunikation; Recall (unaided, aided); Foldeertest,
       Storyboard-Test; Cedar-Test/Day-after-Recall-Test; Recognition-Test; Copy-Tests der Verlage; Tracking-Studien
       (z. B. GfK-Werbeindikator); Markt-Media-Studien (z. B. Brigitte KA);
     – Testmethoden zum (durch die Marketingkommunikation) ausgelösten Verhalten: Storetests,
       Gebietsverkaufstest, Mikro-Markttest (GfK-Behaviour-Scan-Test), Testmarktsimulation (Tesi), Netapps-
       Methode, Bu-Baw-Verfahren, Methoden der Direktbefragung, Verbraucherpanels, Handelspanel,
     – grundsätzliche Problematik der Messung des Kommunikations-Erfolges
6.   Integrierte Kommunikation als strategisches Kommunikations-Konzept
     – Begriff, Ziele, Aufgaben, Bezugsobjekte und Formen einer „Integrierten Kommunikation“ (IK): formale (CD;
       einheitliche Gestaltungselemente; Zeichen, Logos, Farben, Schrifttypen), zeitliche (Abstimmung innerhalb und
       zwischen den Planungsperioden) und inhaltliche (einheitliche, Slogans/ Claims, Botschaften, Argumente,
       Schlüsselbilder) Integrations-Klammern nutzen
     – Planungsprozess und Kernelemente einer „IK“
     – „IK“ vs. Cross-Media
     – „IK“ und Corporate Identity
7.   Managementprozess (Planungsprozess) der Marketing-Kommunikation (Überblick)
     – Grundlagen und Ziele
     – Situations-Analyse (PESTE-Analyse; Analyse des Marktes, der Marktteilnehmer; vor allem Kunden,
       Wettbewerber, Handel, Kooperationspartner; Unternehmens-/ Marken-Analyse; SWOT-Analyse/ Fazit
     – Zielsystem der Marketingkommunikation (Übungen zur Formulierung von Zielen, Hinweise zur Vernetzung mit
       der Analyse)
     – Kommunikationsstrategien (Übungen zur Formulierung von Copy- und Kommunikationsmixstrategie)
     – Operative Planung der Kommunikationsmaßnahmen (Übungen, Hinweise zur zielstrategischen Vernetzung der
       Maßnahmen)
     – Implementierung/ Realisierung der Maßnahmen
     – Messung und Kontrolle des Kommunikationserfolges (jeweils mit Praxishinweisen zur pragmatischen
       Gestaltung der Punkte 6 und 7)
8.    Organisation der MAKO/ Werbung in Deutschland
     – Die organisatorische Stellung der Werbung in Unternehmen des Konsum-, Investitions-,
       Dienstleistungsbereichs
     – Kommunikations-/ Werbeaufwendungen und größte Werbebetreibende in Deutschland
     – Werbeagenturen (Geschichte, Definition, Leistungsumfang)
     – Full-Service-Agentur, Spezial- und Hausagentur: Agenturen nach Größenklasse, Standorte; Organisation:
       Abteilungs-, Gruppenorganisation, Unitsystem; Arbeitsabläufe; Zusammenarbeit mit Kommunikations-
       Agenturen; Internationalisierung der Werbeagenturen
     – Überregionale Werbeorganisationen (Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft „ZAW“, der Deutsche
       Werberat, IVW; Gesamtverband)
     – Kommunikations-Agenturen: GWA, Arbeitsgemeinschaft Medien-Analyse: ag.ma; Kommunikations-Verband;
       Bund Deutscher Verkaufsförderer und Verkaufstrainer (BDTV)

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1.5.1. Kommunikationstheorie
1.   Grundlagen
     – Kommunikation (Informationsaustausch, Verständigungsprozess, soziale Interaktion, Beeinflussung), Axiome
       von Watzlawick, 4-Ohren-Modell von Schulz von Thun); Ein-/Zwei-Stufenmodell, Multi-Step-Flow-Modell,
       Lasswell-Paradigma
     – Kommunikationstheorie (wissenschaftliche Erklärungsversuche zur Beschreibung und Wirkung von
       Kommunikation, Basis für Consumer Insights, Marketing-Kommunikation.
2.   Kommunikationswirkungsmodelle
     2.1. Klassische Stufenmodelle
     – AIDA-Schema (Attention, Interest, Desire, Action, Vor- und Nachteile)
     – DAGMAR-Modell
     – S-R-Modell (Stimulus: Anreize, TV-Spot, Verkaufsgespräch etc.), Response als beobachtbare, abhängige
       Variable: Kauf eines Produktes, Inanspruchnahme einer Dienstleistung, Informationsbeschaffungsverhalten)
     – S-O-R-Modelle (berücksichtigen auch die im menschlichen Organismus ablaufenden, nicht beobachtbaren
       Vorgänge: O = Motivation, Einstellungen, Wahrnehmungsprozesse, Lernprozesse etc.)
     2.2. Modell der Wirkungspfade als erweitertes Stufenmodell
     – Wirkungskomponenten: alle psychischen Zustände und Prozesse, der Werbekontakt als Anfang und als Ende
       der Wirkungskette
     – Wirkungsdeterminanten: Art der Werbung (emotional , informativ oder gemischt), Involvement der
       Konsumenten (gering oder hoch)
     – Wirkungsmuster: Wirkungspfad 1 (hohes Involvement, informative Werbung); Wirkungspfad 2 (niedriges
       Involvement, informative Werbung); Wirkungspfad 3 (hohes Involvement, emotionale Werbung);
       Wirkungspfad 4 (niedriges Involvement, emotionale Werbung); Anwendungsbeispiele; kritische Würdigung
     2.3. Partial-Modelle
     – Einstellungsmodell
     – Imagemodell
     – Modell des erlebten Risikos
     – Modell der kognitiven Dissonanz
3.   Elaboration Likelihood Model (ELM)
     3.1. basiert auf drei Annahmen:
     – zwei Verarbeitungspfade – gedanklich aufwendiger zentraler Pfad; gedanklich aufwandloser, intuitiver
       Denkmodus
     – zentraler Pfad wird nur genutzt bei ausreichendem Involvement und ausreichender Urteilsfähigkeit →
       Informationsverarbeitung ist eher kognitiv und sehr komplex
     – Wenn Involvement (Motivation) oder Fähigkeit fehlt, wird der periphere Pfad beschritten → intuitive,
       oberflächliche Schlussmuster.
     3.2. Anwendungsbeispiele/kritische Würdigung/Schlussfolgerungen
4.   „Mere-Exposure-Effekt“
     – Wahrnehmung und Informationsverarbeitung beruhen zum Teil auf automatischen Prozessen, die ohne
       bewusste Kontrolle ablaufen.

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     – Beeinflussung durch beiläufige und nicht erinnerte Reizverarbeitung = Mere-Exposure-Effekt
     – Reize, die ohne Aufmerksamkeit wahrgenommen werden, erzielen häufig eine viel höhere Wirkung.
     – Anwendungsbeispiele/kritische Würdigung/Schlussfolgerungen
5.   Heterarchie-der-Effekte-Modell (Rossiter/Percy)
     – Modell versucht, alle für den Praktiker relevante Ebenen der Werbewirkung zu erfassen, ohne dabei eine starre
       Stufenfolge anzunehmen.
     – simultaner Prozess der sechs identifizierten Modellbereiche, die gleichzeitig ablaufen
       o Media/Begegnung: Selektion, Reichweite etc., Streuplan, Frequenz
       o Verarbeitung: Aufmerksamkeit, Emotionen, Argumente gelernt, Argumente akzeptiert
       o Kommunikationseffekte (Marke: Bedürfnis/Kategorie, Markenbekanntheit, Markenstellung, Kaufabsicht,
         Kauferleichterung)
       o Profit/Unternehmen: höherer Preis, Absatz-/Umsatzsteigerung, Kostensenkung
       o Marktanteile/Markt: Verkäufe im stagnierenden oder schrumpfenden Markt, Verkäufe im wachsenden
         Markt
       o Verhalten der Zielgruppe: Probekauf, markentreue Käufer, Markenwechsler, konvertierende Käufer
     – Anwendungsbeispiele, kritische Würdigung
6.   Dynamischer Erklärungsansatz für Konsumentenverhalten von Tor Nørretranders
     – Basis des Ansatzes: Unterscheidung zwischen Selbst und Ich als den beiden Ebenen des Bewusstseins
     – Selbst: assoziativ, visuell → sammelt Eindrücke, egoistisch, spontan, weitgehend emotional gesteuert =
       emotionaler Nutzen und Symbole wichtig, strebt nach Befriedigung, sucht nach Lust bzw. vermeidet Unlust,
       Erfahrungen des Selbst sind nur teilweise dem Bewusstsein zugänglich, Initiator von Aktionen
     – Ich: logisch, analytisch → Sammeln von Informationen, erwachsen, vorsichtig, weitgehend rational gesteuert,
       kontrolliert das Selbst, Erfahrungen des Ichs zum großen Teil dem Bewusstsein zugänglich, Zensor der Aktionen
     – bei jedem Handeln/jeder Kaufentscheidung Lösung des Konflikts zwischen Selbst-Interessen und Ich-Interessen
     – Beispiele für den Konflikt/der Konfliktlösung
     – kritische Würdigung
7.   2-System-Modell des Gehirns: Erkenntnisse des Neuromarketing
     – Zwei grundsätzlich verschiedene Systeme, die für die Verhaltenssteuerung wichtig sind:
       o System 1: Der Autopilot (hoch effizient intuitiv, spontan, entscheidet in zwei Sekunden, arbeitet mit
         automatisierten Programmen; Gedächtnis, Wahrnehmung, Assoziationen, Einstellungen, Emotionen und
         Motive, fast unbegrenzte Verarbeitungskapazität von fast 11 Mio. Bits)
       o System 2: Der Pilot (steht für reflektiertes Verhalten, Denken, Fakten, Vernunft, Sprache, enthält alle
         kognitiven Vorgänge, fällt Entscheidungen langsam, kostet viel Energie, Vorgänge sind bewusst,
         Verarbeitungskapazität von ca. 40 Bits)
     – Beispiele und Darstellung der Konsequenzen für Marketing/Marketing-Kommunikation
     – kritische Würdigung
8.   Übersichten über weitere Kommunikationsmodelle
     – „Hierarchy of Effects“-Modell von Lavidge und Steiner; Hypothesen-Modell der Wahrnehmung,
       Meinungsführer- und Diffusionsmodell, Agenda-Setting-Theorie etc.
     – Beispiele und kritische Würdigung

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1.6. Marktforschung

Workload: 30 UE / 4 CP        Prüfungsform: berufspraktische Übung       Modulverantwortliche: G. Hein

1.   Marktforschung und Marketingforschung

     1.1   Definition und Abgrenzung der Begriffe
     1.2   Formen der Marktforschung
           1.2.1 Absatzanalyse und Absatzbeobachtung
           1.2.2 Demoskopie und Ökoskopie
           1.2.3 Primär- und Sekundärforschung
     1.3   Organisatorische Aspekte der Marktforschung
     1.4   Anforderungen an die Marktforschung
     1.5   Marktforschungsprozess
2.   Informationsgewinnung

     2.1   Messung und Skalierung
     2.2   Auswahlverfahren
           2.2.1 Bewusste oder nicht-zufällige Auswahlverfahren
                 (Quotenverfahren, Konzentrationsverfahren, willkürliche Auswahl)
           2.2.2 Zufallsgesteuerte Auswahlverfahren
                 (einfaches Stichprobenverfahren, cluster sampling)
           2.2.3 Gemischte Auswahlverfahren
     2.3   Erhebungsmethoden
           2.3.1 Die Befragung
                 a) Die mündliche Befragung, Interview
                 b) Die schriftliche Befragung
                 c) Die telefonische Befragung
           2.3.2 Das Erhebungsinstrument „Fragebogen“
                 d) Aufbau eines Fragebogens
                 e) Frageformulierungen
           2.3.3 Die Beobachtung
           2.3.4 Das Experiment
           2.3.5 Das Panel
           2.3.6 Computerunterstützte Erhebungstechniken
           2.3.7 Apparative Verfahren
           2.3.8 Psychologische Testverfahren

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3.   Messung und Kontrolle des Kommunikationserfolgs

     3.1   Testmethoden zur Wahrnehmung der Marketingkommunikation
           (Tachistoskop-Test, psychogalvanische Hautmessung, Blickaufzeichnung etc.)
     3.2   Testmethoden zur Verarbeitung der Marketingkommunikation;
           Recall (unaided, aided) (Foldertest, Storyboard-Test; Cedar-Test/Day-after-Recall-Test; Recognition-Test;
           Copy-Tests der Verlage; Tracking-Studien (z. B. GfK-Werbeindikator); Markt-Media-Studien (z. B. Brigitte KA)
     3.3   Testmethoden zum (durch die Marketingkommunikation) ausgelösten Verhalten
           (Storetests, Gebietsverkaufstest, Mikro-Markttest, Testmarktsimulation, Netapps-Methode, Bu-Baw-
           Verfahren, Methoden der Direktbefragung, Verbraucherpanels, Handelspanel)

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1.7. Corporate Identity

Workload: 22 UE (3 CP)         Prüfungsform: frei                 Modulverantwortliche: N. Schumacher

1.   Hintergrund und Bedeutung
     – Änderung von Märkten (gesättigte Märkte, zunehmende Konkurrenz, Homogenisierung von Produkten,
       Überangebot von Produkten, Handelsmacht)
     – Veränderungen in der Gesellschaft (Werte von Menschen und deren Ansprüche ändern sich, Sinnsuche für des
       Handeln von Menschen, Ansprüche an Unternehmen steigen)
     – Unternehmens-Veränderung (Unternehmenszusammenschlüsse, komplexere vielfältigere Aufgaben,
       Mitarbeiter- Identifikation wird schwieriger).
2.   Begriffliche Grundlagen
     – Corporate Identity als das Selbstverständnis eines Unternehmens, Unternehmenspersönlichkeit
     – Instrumente: Corporate Design, Corporate Communications, Corporate Behavior
     – Ziele: Identitätsvermittlung (Wir-Bewusstsein), mit den Wirkungen nach innen (Koordination, Motivation,
       Leistung, Synergie) und nach außen (Glaubwürdigkeit, Vertrauen, Akzeptanz, Zuneigung -> Image,
       Kaufpräferenzen)
     – Einordnung in Unternehmens-Zielsystem (Normative Ziele als Basis für handlungsorientierte
       Unternehmensziele)
3.   CI-Ziele und Zielgruppen
     – Interne Ziele (bezogen auf das Unternehmen selber, d. h. im Wesentlichen auf die Mitarbeiter): grundsätzlich:
       „Wir-Bewusstsein“ schaffen, verbessern; im Einzelnen: Verbesserung der Motivation, höhere
       Leistungsbereitschaft, Vermeidung von Reibungsverlusten, höhere Arbeitszufriedenheit, geringere Kosten)
     – Externe Ziele (bezogen auf Teilzielgruppen, die sich außerhalb des Unternehmens befinden, z. B. gesamte
       Öffentlichkeit, Kunden, potenzielle Kunden, Lieferanten, potenzielle Mitarbeiter, Aktionäre, staatliche Organe,
       Banken, etc.): grundsätzlich: Identifikation mit dem Unternehmen; im Einzelnen: Vermittlung des geplanten
       Vorstellungsbildes an die jeweiligen Bezugsgruppen, stärkere Profilierung gegenüber den Wettbewerbern,
       Schaffung von Glaubwürdigkeit, Vertrauen, Sympathie und Akzeptanz.
4.   Bestandteile und Instrumente
     – Der Unternehmenskultur (Werte, Normen, Grundannahmen, Denk- und Verhaltensmuster – impliziert/
       expliziert) als Basis der Firmen-Identität.
     – Das Leitbild, auch Unternehmensphilosophie: bestehend aus Leitidee (Sinn des Unternehmens), Leitsätze/
       Unternehmensgrundsätze und Leitmotto        Instrumente (zur gezielten Steuerung und Entwicklung der CI,
       vermitteln das angestrebte Selbstverständnis eines Unternehmens)
5.   Corporate Behavior (CB)
     – konsequent an der Identität ausgerichtete Verhaltensweisen eines Unternehmens
     – bezieht sich auf die Verhaltensmuster gegenüber den Zielgruppen:
       o Mitarbeiter (Führungsstile: autoritär, kooperativ, charismatisch, bürokratisch, Laisser-faire)
       o Marktpartner, Geldgeber, Staat, Öffentlichkeit/Teilöffentlichkeit
     – unterscheidet zwei Verhaltensweisen: monetär (Preis, Angebotsgestaltung, Finanzierungsverhalten) und nicht
       monetär (soziales, ökologisches Verhalten)
     – Exkurs: Corporate Behaviour und Corporate Compliance (Regelüberwachung) , Corporate Governance
       (rechtlicher und faktischer Ordnungsrahmen für die Leitung/Überwachung eines Unternehmens)

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6.   Corporate Communication (CC)
     – als strategisch geplante widerspruchsfreie Kommunikation nach innen und außen
     – Instrumente/Mittel Corporate Advertising, Corporate Public Relations (Pressemitteilungen, Pressebesuche, Tag
       der offenen Tür, Pressekonferenzen, Mitarbeiterzeitschriften, Schwarzes Brett, Intranet, Extranet, Internet,
       Schulungen/Seminare, Feiern etc.), Corporate Sponsoring (Sportsponsoring, Kunst-/Kultursponsoring,
       Sozialsponsoring, Umweltsponsoring, Wissenschaftssponsoring, Mediensponsoring), Corporate Events, etc.
7.   Corporate Design
     – als einheitliches visuelles Erscheinungsbild eines Unternehmens
     – Leistung/Vorteile des Corporate Design (einzigartige Visualisierung, Profilierung, Glaubwürdigkeit,
       Identifikation, Synergieeffekte)
     – Corporate-Design-Elemente (Communication Design, Product Design, Environment Design)
     – Corporate Communication Design: Logo (Wortbildmarke, Bildmarke, Wortmarke), Haus-Schrift (welche Schrift,
       welche Schnitte, welche Laufweiten, welche Größe, welche Abstände?), Hausfarbe (Festlegung mittels
       Farbskala cmyk, rgb, Pantone, HKS, RAL etc.; kulturelle, inhaltliche Bedeutung von Farben berücksichtigen) und
       Gestaltungsraster (Position und genaue Größe des Logos, virtuelle Raster und Hilfslinien, Größe und
       Formatangaben für die Gestaltungskonstanten, Umgang mit Flächen und Bildern, Umgang mit Farbe)
     – Product Design (äußere Gestaltung eines Produkts, Merkmale: Authentizität und Zielgruppenorientierung,
       ästhetische Einheit von Technik, Funktion, Form, Qualität, Zuverlässigkeit, Kontinuität, Eigenständigkeit in
       Ästhetik und Individualität, Einfachheit und Klarheit, Innovationsstärke und gelebte Visionen)
     – Environment Design (widerspruchsfreie Darstellung des Umfeldes, z.B. der Firmengebäude, des Fahrzeugparks,
       von Fahnen und Flaggen, Messestände, Innenarchitektur, architektonische Besonderheiten)
     – Corporate-Design-Briefing und CD-Manual

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2.0 Hauptstudium

                                                                         Präsenz-
                      Modul                                                             Seite
                                                                         Stunden
 2. Semester   2.1.   Klassische Werbung                                    30            25
               2.2.   Mobile Marketing + Online Advertising                20             29
               2.3.   Public Relations (inkl. Sponsoring/Placement)        22             31
               2.4.   Consumer Insights                                    20             33
               2.5.   Online Marketing +Konzeption                         46             35
               2.6.   E-Mail-Marketing                                     20             37
               2.7.   Social Media                                         22             39
               2.8.   Mediaplanung                                         38             41
               2.9.   Programmierung                                       32             45

 3. Semester   3.1.   Projektmanagement                                    22             47
               3.2.   Webdesign                                            26             49
               3.3.   Etatkalkulation                                      30             51
               3.4.   Marketingrecht                                       30             53
               3.5.   Content-Management                                   26             57
               3.6.   Suchmaschinen-Marketing + Optimierung                 26            59
               3.7.   Projektagentur - Mako-Fallstudien (gesamt 108 h)    (110)           61
                         Projekt-Workshops                                  16
                         Prüfungsvorbereitung                               12
                         Selbststudium/Projektarbeit                       (82)

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2.1. Klassische Werbung

Workload: 30 UE (4 CP)         Prüfungsform: frei                    Modulverantwortliche: J. Hausberg

1.   Grundlagen
– Definition, Abgrenzung und Bedeutung der Absatzwerbung
– Einordnung der Werbung in die Marketing-Kommunikation / in das Marketing
– Ziele der Werbung (Zielinhalte: Bekanntheitsgrad, Wissen, Image; Differenzierung zu Kommunikations-Zielen)
– Arten / Formen der Werbung
  Einzeln-Werbung; Kollektiv-Werbung: Verbund-, Gemeinschafts-, Kooperations-, Gruppen- und Sammelwerbung;
  Handels-, Endkunden-Werbung; Investitions-/Firmenwerbung, Eigen- und Fremdwerbung; vergleichende vs.
  Nichtvergleichende Werbung; informative vs. Emotionale Werbung, pro-/ antizyklische Werbung
2.   Copy-Strategie/ Gestaltungsstrategie als Basis
– Ausgangspunkt: Soll-Positionierung
– Basis-Elemente:
  Benefit (objektiver, subjektiver Nutzen; USP; UCP; Leistungsnutzen, Kennernutzen, Trendnutzen/Geltungsnutzen)
     Reason Why (Nutzenbegründung: Produkteigenschaften, Herstellungsverfahren, Herkunft/Herkunftsland,
     Zertifikate, Testimonials, Marktstellung; Testurteile)
     Tonality (Flair, Grundstimmung, Tone of Voice, z. B. freundlich, innovative, seriös, weltoffen, etc.)
3.   Copy-Techniken
– Side-by-side-Vergleiche, Before-and-after-Vergleich; Product in Use, Härtetest, Bigger than life, Testimonial,
  Celebrity, Präsenter, Slice of Life, Life-Style, tell-a-story, sonstige (Musical, Humor, Erotik, etc.)
4.   Grundsätzliche Anforderungen an Werbemittelgestaltung:
– Kontakt herstellen: Einsatz von aktivierenden Reizen (emotionale, psychische, kognitive)
– Schnelle Informations-Aufnahme: Prägnanz schaffen, (Gestaltgesetze!), Blickverlauf berücksichtigen. Bild-Text
  synchronisieren, lesefreundliche Typo, Absender-Aufnahme sicherstellen, Involvement berücksichtigen)
– Leichte, bequeme Informations-Aufnahme: Wissen der Zielgruppe nutzen, Motive und Schematas ansprechen,
  Schlüssel-/ Umfeld-Informationen einsetzen, Nutzen visualisieren.
– Informations-Speicherung erleichtern: Unique, merkwürdige Bilder einsetzen, „automatische Lernmethoden“
  nutzen, Gedächtnisbilder aufbauen
– Überlegenheit der Bildkommunikation nutzen; Gründe: Vorteile der Bild- vs. Testinformationen (Reihenfolge,
  Motivierungs-, Manipulations- und Gedächtniseffekt)
5.   Werbeträger und Werbemittel im Einzelnen
– Formen der klassischen Werbung/Übersicht (Print, TV, Hörfunk, Kino, Außenwerbung)
5.1. Printwerbemittel
– Ausprägungen und Charakteristika der Print-Medien:
  (Tages-, Wochen-, Sonntags-Zeitungen; Anzeigen-Blätter, Publikumszeitschriften, Fach-, Kunden-, und Special-
  Interest-Zeitschriften; Auskunfts- und Verzeichnis-Medien)
– Erscheinungsformen: Mediengebundene Werbemittel
  (Anzeigen: 2/1, 1/1, !/2, ¼-Seite, Friffecke, Eckfeld-, Panorame-, Tunnel-, Streifen-, Insel-, Coupon-Anzeigen,
  Teaser-, Reminderanzeigen, Anzeigen-Strecke, etc., Beileger, Beihefter, Beikleber)
  Mediengebundene Print-Werbemittel
  (Flyer, Leaflet, Leporello, Broschüre, Prospekt, etc.)

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– Wirkungs-/ Gestaltungsgrundsätze
  a) Bild
  (Aktivierungskraft des Bildes nutzen, positive Bildgestaltung, Eigenständigkeit erzielen, Produktnutzen
  visualisieren; Ablenkende Elemente vermeiden (Vampir-Effekt, Produkt-Abbildung klar erkennbar platzieren,
  Farbpsychologie berücksichtigen, Emotionen vermitteln)
  b) Headline
  (zweitwichtigstes Element der Anzeige; kontrastreiche, aktivierende Headlines gestalten (Größe, Schriftart, Länge
  beachten -> 3-8 Wörter, Substantive einsetzen, Nutzen formulieren, Neuigkeit vermitteln, konkret anschaulich,
  bildhaft gestalten).
  c) Fließtext/ Body Copy
  kurz, prägnant formulieren, Text gut strukturieren, Zwischen-Heads einbauen, Absätze berücksichtigen,
  Spaltenbreite max. 45-60 Zeichen bei Typo 9-12 p, keine Negativschrift, keine Versal-/ Schreibschrift, lebendig,
  aktiv bildhaft formulieren
  d) Absender
  (Packshot, Markenname, etc. klar deutlich prägnant darstellen, eher größer als kleiner!)
  Gestaltungsstufen
  (Rough, Scribble, Roh-Layout, Rein-Layout, Zeichnung, digitale Druckvorlage)
5.2. TV-Werbemittel
– Arten und Charakteristika von TV-Werbeträgern
– Erscheinungsformen/TV-Format: klassische TV-Spots, (7-,10-,15-,20-,30-Sekunder, Teaser, Reminder-Tandem-Spot,
  tag-on, Direct-Response-Spot, etc.).
– Sonderformen: Dauerwerbesendung, Teleshopping, Spolitscreen, virtuelle Werbung, Programm Sponsoring,
  Patronat, etc.
– Bestandteile
  (Story, Szenario, Produkte/Dummies, Location, Requisite, Kulisse, Haupt-/ Nebendarsteller, Spezialsounds/
  Specialeffects, Animation, Art-Work.Lauftext, Untertitel, Logos, Abbinder, Musk, etc.)
– Wirkungs-/ Gestaltungsgrundsätze
  (Konzentration auf eine einzige Idee/ Botschaft, pointenreiche Umsetzung, Visualisierung der Kernbotschaft in
  einem Key Visual, unterstützt durch akustische Eindrücke in Form von Musik, Sprache oder andere Geräusche,
  Einsatz von Emotionen zur hohen Aktivierung, Vampir-Effekt berücksichtigen, wichtig: Anfang und Ende von hoher
  Bedeutung für Werbeerfolg, Gedächtnisbilder schaffen)
– Copy-Techniken
  Folgende Techniken sind i.d.R. besonders geeignet: Slice of life-Technik, Life-Style-Technik, Testimonial-Technik,
– Gestaltungsstufen
  (Exposé-, Treatment, Storyboard/Moodboard, Animatic, Fotomatic, Stealomativ, Drehbuch optional)
– Vor- und Nachteile
  Vorteile: Höchste Realitäts-Nähe, hohe Aktualität, Breitenmedium, emotionale Ansprache, multisensorische
  Ansprache, beste Produkt-Demonstration, etc.
  Nachteile: Passive Nutzung, Zapping-Problematik, eingeschränkte Zielgruppenselektion, hohe Produktionskosten, etc.
5.3. Hörfunk
– Erscheinungsformen von Hörfunk-Werbemitteln
   Klassiche Funkspots: Teaser-, Reminder-, Tandem-, Direct-Response-Spots
   Innovative Werbeformen: Event-Sponsoring, Promotions, Programm-/Sponsoring/Patronate, anmoderierte, live
   gesprochene Spots, Gewinnspiele etc.
– Bestandteile: Sprache, Musik, Gesang, Geräusche, Jingle
– Wirkungs-/ Gestaltungsgrundsätze
  passives Hintergrund-Medium, transitorisches Werbemittel, unisensorisches Werbemittel; leichte, einfache
  verständliche, Botschaft, eine Botschaft; einfache Wortwahl, kurze Sätze, mehrmalige Wiederholungen der
  Kernaussage des Markennamens, starke Aufmerksamkeitsweckung zu Spotbeginn, Teaser/ Reminder einsetzen, in
  Bildern, Geräusche konzipieren

17.10.2019                                                                                        Seite 26 / 61
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– Formate/ Copy Techniken
  Präsenter-Spot, Dialog-/ Slice of life-Technik, Testimonials, Celebrity, etc.
– Gestaltungsstufen/ Produktionstechnik
  Exposé, Treatment, etc.;
– Stimmen-/ Speaker-Lasting, Pre-Production-Muting, Studio-Production, Post-Production, etc.
5.4. Kinowerbemittel
– Kino-Arten
  IMAX-Kino, Auto-Kino, 1-Dollar-Kino, Truppen-Kino, Porno-Kino, Verzehrs-Kino, Programm-Kino, Independent-
  Kino, Raucher-Kino, Familien-Kino, Multiplex-Kino
– Erscheinungsformen
  Dia-Werbung: stummes, tönendes Dia, Dia-auf-Film(DaF), Werbespots, Werbefilm, Tandem-Schaltung, Tridem-
  Schaltung, Foyermedien
– Bestandteile
  Story, Szenario, Produkte/ Dummies, Packs Location, Requisite, Kulisse, Haupt-/ Nebendarsteller, Komparsen/
  Statisten, Spezialsounds/- effekte, Animation, Artwork, Musik, Sprache, etc.
– Formate
  Slice of Life, Tell-a-Story, Lifestyle, Härtetest, Bigger than life, Musical, Humor, etc.
– Wirkungs-/ Gestaltungsgrundsätze
  aktive Wahrnehmung, hoher Impact, hoher Unterhaltungswert, transitorisches, multisensorisches Werbemittel;
  strukturierter Szenenaufbau, höhere Informationsdichte möglich, Großbilddarstellung, hohe Detailtiefe,
  Spannungsaufbau bis zum Main-Benefit und emotionale Stärke der Kinowerbung nutzen, Dramatisierung des
  Produktnutzens, Vampir-Effekt berücksichtigen
– Gestaltungsstufen
  Exposé, Treatment, Storyboard, Moodboard, Drehbuch, Animatic, Fotomatic, Stealomatic
5.5. Werbemittel der Außenwerbung
– Bereiche der Außenwerbung/ Übersicht
– Plakatwerbung, Verkehrsmittelwerbung, Ambient Media, Sportstättenwerbung, Lichtwerbung, Luftwerbung,
  Schau- und Fassadenwerbung
– Zu den wichtigsten Bereichen im Einzelnen:
  a) Plakatwerbung
  Allgemeinstelle/ Allgemeinsäule, Ganzstelle/ Ganzsäule, City-Light-Poster (CLP), City-Light-Board (CLB), Großfläche
  (18/1), Superposter (40/1), Riesenposter/ Blow up/ Mega-Poster
  b) Verkehrsmittelwerbung
  Busse, Straßenbahnen, S-Bahnen, U-Bahn, LKWs, Taxen, incl. Darstellung der Beklebung-/Bemalungs-
  Möglichkeiten: Ganzbeklebung/ Ganzbemalung, Rumpfflächen-Beklebung, Seitenschreibenplakate,
  Heckscheibenplakate, Deckenplakate, Dachwerbung
  c) Sonstige Erscheinungsformen
  Video-Boards, Info-Screen, Sonderstandort-Werbung
  (z. B. Vitrinen an Bahnhöfen, Flughäfen etc.; Info-Screens, Zapfpistolenwerbung, Floorgrafics, etc.)
– Ambient Media

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