Osterpfarrbrief 2020 - Pfarreiengemeinschaft
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst Ostern 2020 Liebe Gemeindemitglieder und Gäste! „Was für ein schönes Bild, mit niedlichen Tieren“, so könnte man schnell empfinden. Doch der Hintergrund ist vielschichtig und auch ernst: das Lamm ist im Alten Testament das Opfertier schlechthin, es wurde geopfert, wenn man Gott wohlgefällig machen wollte. Von Jesus selber wird gesagt, dass er das „Lamm Gottes“ ist, das, wie es in einem Lied heißt, „geschlachtet“ wurde. Was schon schaurig klingt, wird uns am Karfreitag vor Augen gestellt: der, der den Menschen alles Gute gebracht und gesagt hat, wird unschuldig grausamst getötet. Doch, was so grausam vor Augen steht, hat sich in der christlichen Geschichte gewandelt: das Lamm wurde zum Zeichen des Auferstandenen, der alles Leid, ja selbst den Tod, besiegt hat. Also ist in diesem Symbol des Lammes sowohl das grenzenlose Leid Jesu als auch sein Sieg darüber ausgedrückt. Wir wünschen Ihnen in der Betrachtung des österlichen Lammes, dass Sie sich einerseits in Ihrem Leid verstanden und begleitet wissen und dass Sie andererseits glauben können, dass die Auferstehung Jesu alles Leid und den Tod besiegt hat. In diesen Tagen der Corona-Pandemie ist dieser Gedanke besonders wichtig und vielsagend. Dass das auch für Sie so ist, wünschen wir von Herzen. In diesem Sinn: „FROHE OSTERN!!!“ 2
Osterpfarrbrief 2020 Inhalt Miteinander in Zeiten von Corona.............................................................................. 4 Miteinander am Telefon, im Internet und im Fernsehen ........................................ 4 In Gedanken, Symbolen und Projekten verbunden ............................................... 5 Hilfsangebote in Wallenhorst .................................................................................. 6 Feier der Erstkommunion 2020 .................................................................................. 8 Firmvorbereitung 2020 .............................................................................................. 9 Feiern vom Palmsonntag bis zum Weißen Sonntag .................................................. 10 Gottesdienste des Bistums .................................................................................... 11 Palmzweige für zuhause ........................................................................................ 11 Vorschläge aus dem Gotteslob für Lieder, Texte und Gebete zur Coronakrise und zu den nahenden Kar- und Ostertagen ............................... 12 Palmsonntag ......................................................................................................... 13 Gründonnerstag .................................................................................................... 16 Karfreitag .............................................................................................................. 20 Karsamstag und Ostersonntag .............................................................................. 23 Läuteordnung unserer Kirchenglocken..................................................................... 31 Terminvorschau ....................................................................................................... 32 Stellenanzeigen ........................................................................................................ 35 Informationen aus dem Bistum ................................................................................ 37 Seelsorge online .................................................................................................... 37 Katholikenrat Bistum Osnabrück ........................................................................... 39 Misereor ............................................................................................................... 41 Kontakte................................................................................................................... 43 Kennen Sie jemanden, der keinen Internetzugang hat und unsere Pfarrbriefe per Post zugesandt bekommen möchte? Dann melden Sie sich bitte und sehr gerne in Ihrem Pfarrbüro. 3
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst Miteinander in Zeiten von Corona Miteinander am Telefon, im Internet und im Fernsehen Die Pfarrbüros sind zu den gewohnten Öffnungszeiten nur per Telefon oder per E- Mail erreichbar. Die Sprechzeiten von Pfarrer Schöneich werden ebenfalls per Telefon stattfinden. Sprechzeiten Pfr. Schöneich (im jeweiligen Pfarrhaus) In Wallenhorst: Dienstag, 09.15-10.30 Uhr (entfällt nur am 28.4.) In Hollage: Mittwoch, 08.45-10.00 Uhr In Rulle: Donnerstag, 09.45-10.45 Uhr Miteinander im Internet Auf unserer Homepage (www.pg-wallenhorst.de) finden Sie Gebete, Impulse, aufmunternde Gedanken für alle Altersgruppen, Neuigkeiten zu Gottesdiensten aus dem Bistum (www.bistum-osnabrueck.de), Pressemitteilungen, Briefe des Bischofs u.v.m. Auch einen ausführlichen Osterpfarrbrief 2020 finden Sie dort. Bei Instagram und Facebook sind wir mit Ihnen unterwegs. (@pgwallenhorst) Die Internetseelsorge erreichen Sie unter https://bistum-osnabrueck.de/seelsorge- online/. Weitere Gottesdienste im Fernsehen und im Internet Auf ARD, ZDF und den dritten Programmen werden in der Karwoche und zu Ostern Gottesdienste übertragen. Auf Bibel TV auch an den Werktagen Liveübertragung aus dem Kölner Dom: montags bis samstags um 8.00 Uhr Heilige Messe aus der Marienkapelle. Sonn- und Feiertage 10.00 Uhr Kapitels- oder Pontifikalamt 4
Osterpfarrbrief 2020 In Gedanken, Symbolen und Projekten verbunden Osterkerzen In den Kircheingängen finden Sie ab sofort Osterkerzen zum Kauf angeboten. Wenn wir auch zu Ostern keine Gottesdienste feiern können, sorgen brennende Osterkerzen zuhause ja vielleicht doch für ein österliches Ambiente. Geburtstagsbesuche Angesichts der aktuellen Situation mit dem Coronavirus möchten wir die persönlichen Geburtstagsbesuche durch die Haupt- und Ehrenamtlichen mindestens bis auf weiteres aussetzen und die Karten per Post schicken. Es gilt in diesen Tagen, alle sozialen Kontakte, die nicht unbedingt nötig sind, einzuschränken, um gerade ältere und vorbelastete Personen zu schützen. Vielleicht können wir so mithelfen, die Ausbreitung zu verlangsamen. Liebe Geburtstagskinder, seien Sie trotzdem ganz herzlich gegrüßt und fühlen sich beglückwünscht. Gottes Segen für Sie! Bibelerleben „Gottes Wort an jedem Ort“ Mit dem Bibelprojekt „Gottes Wort an jedem Ort“ laden wir Sie ein zu einer Lese- Gemeinschaft aus der Ferne. An ganz vielen Orten wird gleichzeitig ein bestimmtes Wort Gottes gelesen, gehört, besungen, meditiert, … Jeden Freitag um 20 Uhr am Ort ihrer Wahl. Anregungen für das Bibellesen an den kommenden Freitagen finden Sie auf der Homepage oder erhalten Sie bei Gisela Püttker, Tel. 0175 - 125 1 125. Natürlich gibt es auch am Montag, 20. April, dem nächsten "regulären" Termin, einen Impuls. 5
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst Hilfsangebote in Wallenhorst Liebe Gemeinde, wir erleben gerade eine sehr besondere Zeit, in der vielleicht viele selbstverständlich gewordenen Routinen und Rituale aus dem Alltag auf einmal wegfallen. In der wir uns vielleicht um Angehörige und Freunde Sorgen machen. In der wir vielleicht bewusst auf viele liebgewonnene Kontakte verzichten müssen. In der niemand genau weiß, wann wir wieder ein Stück „Normalität“ haben werden. Und gerade in dieser besonderen Zeit ist es schön zu sehen, wie Ideen entstehen und wachsen können und der Blick für die Menschen in der Umgebung weiterhin da ist. Die Gemeinde Wallenhorst koordiniert zentral verschiedene Hilfsangebote und Aktionen. Sowohl Helfer als auch Hilfesuchende können sich per Mail oder telefonisch melden. coronahilfe@wallenhorst.de Margret Terglane: 05407 888-530 Jens Petering: 05407 888-533 Quarantänehelden.org ist eine digitale Plattform von jungen Menschen, die auf einfache Weise ihren Beitrag leisten wollen für Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. www.quarantaenehelden.org Die Glücksbringer in Wallenhorst sind ein Netzwerk Ehrenamtlicher, die Menschen (insbesondere Familien mit Kindern) mit geringen finanziellen Möglichkeiten dabei unterstützen wollen, besser am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. www.gluecksbringer-wallenhorst.org 6
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst Feier der Erstkommunion 2020 Bild: Sarah Frank In: Pfarrbriefservice.de Insgesamt 102 Kinder unserer Pfarreiengemeinschaft (29 in Rulle, 30 in Wallenhorst und 43 in Hollage) haben sich zusammen mit ihren Eltern auf den Weg zum Sakrament der Eucharistie gemacht. Eine bewegte und spannende Zeit liegt hinter uns. In den Gruppenstunden ist viel passiert. Begleitet wurden die Kinder in Rulle und in Wallenhorst von jeweils 12 Katechetinnen und Katecheten, in Hollage und Hollage-Ost waren es 19. Wir haben Gottesdienste miteinander gefeiert, die Kinder haben das „Sakrament der Versöhnung“ empfangen, die Väter haben einen „Väterabend“ erlebt, die Kinder haben die Kirche erkundet, Fragen gestellt, gelernt, gebastelt, Geschichten aus der Bibel kennengelernt und Vieles mehr. DANKE allen, die in vielerlei Weise geholfen und die Zeit begleitet haben, die sich den Fragen der Kinder gestellt haben und vom eigenen Glauben Zeugnis gegeben haben. Wir hoffen, dass die Zeit vor allem den Kindern in guter Erinnerung bleibt, der Glaube fester wird und sich die Familien in unseren Gemeinden zuhause fühlen. In Anbetracht der Entwicklungen rund um das Corona-Virus wissen wir (zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses dieses Pfarrbriefs) noch nicht, wann wir in unseren Gemeinden die Feste der Erstkommunion feiern können, aber wir bleiben in der Vorfreude auf dieses besondere Ereignis verbunden. Denken Sie an die Kinder und ihre Familien und begleiten Sie diese Zeit mit Ihrem Gebet. Danke! Annegret Bosse, Sebastian Mutke, Gisela Püttker 8
Osterpfarrbrief 2020 Firmvorbereitung 2020 Bild: Bernhard Riedl In: Pfarrbriefservice.de In diesem Jahr möchten wir verschiedene Projekte anbieten, bei denen die Jugendlichen das Leben und Engagement in unseren Gemeinden hautnah erleben können. Damit diese Erfahrungen möglichst vielfältig sind, suchen wir viele (bestehende) Projekte, die zwischen Juli und November stattfinden und wo Firmlinge mitwirken können. Wenn Sie in einem Verband oder einer Gruppe unserer Gemeinden aktiv sind und sich vorstellen können, einige Firmlinge bei einem Projekt mit einzubinden, dann freuen wir uns über Ihre Rückmeldung. Entweder direkt über den QR-Code anmelden oder bei den Verantwortlichen der Firmvorbereitung: Martina Varnhorn, Maren Klösener und Dominik Heggemann. 9
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst Feiern vom Palmsonntag bis zum Weißen Sonntag Gottesdienste dürfen derzeit nicht in unseren Kirchenräumen gefeiert werden. Die Feiern der Kar- und Ostertage - auch die Osterfeuer - entfallen. Taufen, Trauungen und Erstkommunionen werden verschoben. Beerdigungen können nur unter sehr engen Rahmenbedingungen stattfinden... Wir sind, so scheint es, dort wo Jesu Jünger*innen schon vor über 2000 Jahren am „Karsamstag“ waren - im Erfahren ratloser, ernüchternder (Grabes-)Ruhe. „Während sie darüber ratlos waren, siehe, da traten Zwei in leuchtenden Gewändern zu ihnen.“ (Lk 24,4) Auch wir dürfen damit rechnen, dass sich so manche Leuchtgestalt unverhofft zeigen wird. Wissen wir doch aus der Erzählung von Emmaus, dass dieser auferstandene Christus auch dann neben uns läuft, wenn wir am wenigsten mit IHM rechnen. Auf den folgenden Seiten haben wir Impulse, Gedanken und Anregungen für Sie zusammengestellt zum Beten und Gottesdienstfeiern zu Hause und zum Erleben von Leuchtmomenten an Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag, Ostersonntag und darüber hinaus.. „Ostern wenigstens h ö r e n“ In diesem Jahr werden wir aller Voraussicht nach Ostern nicht mit Gottesdiensten in unseren Kirchen feiern können. Ich hätte das vorher niemals für möglich gehalten! Wir können nur auf die vielen Möglichkeiten verweisen, über diverse Medien Gottesdienste mitzufeiern. Und dennoch soll es nicht einfach still bleiben – wie sonst nur am Karfreitag. Wir möchten durch das Vollgeläut unserer drei Pfarrkirchen auf die besonderen Tage hinweisen und natürlich auch auf die festlichen Gottesdienste, die wir ansonsten gefeiert hätten. So werden unsere Glocken jeweils für 15 Minuten läuten und damit auch zum Gebet einladen: Palmsonntag, 10.00 Uhr, Gründonnerstag, 19.00 Uhr, Ostersonntag, 10.00 Uhr, Ostermontag, 10.00 Uhr, Weißen Sonntag, 10.00 Uhr. Vielleicht können die Glocken auch Zeichen für die frohe Hoffnung sein, nächstes Jahr Ostern noch bewusster und festlicher feiern zu können. Pfr. D. Schöneich 10
Osterpfarrbrief 2020 Gottesdienste des Bistums Im Internet Liveübertragung aus dem Osnabrücker Dom mit Bischof Dr. Franz-Josef Bode: montags bis freitags um 19.00 Uhr Heilige Messe Sonntags 11.00 Uhr Palmsonntag 11.00 Uhr Hl. Messe mit Bischof Bode (mit Segnung der Palmzweige) Gründonnerstag 19.00 Uhr Hl. Messe Karfreitag 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie mit Weihbischof Johannes Wübbe Karsamstag 20.30 Uhr Osternachtfeier mit Bischof Bode Ostersonntag 11.00 Uhr Festgottesdienst mit Weihbischof Wübbe Bild: Bistum Osnabrück Palmzweige für zuhause Leider ist es uns an diesem Palmsonntag nicht möglich/erlaubt, geweihte Palmzweige in die Gemeinde zu geben, die dann mit nach Hause genommen werden können. So hat unser Bischof empfohlen, sich selber solche Buchsbaumzweige zu schneiden oder zu besorgen und damit die Bilder und Kreuze zuhause zu schmücken. Der Bischof sagt zu, dass diese dann „intentionaliter“ gesegnet sind. Bitte machen Sie davon reichlich Gebrauch! Bild: Bianka Leonhardt / www.kinder-regenbogen.at In: Pfarrbriefservice.de 11
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst Vorschläge aus dem Gotteslob für Lieder, Texte und Gebete zur Coronakrise und zu den nahenden Kar- und Ostertagen Passende Lieder, Texte und Gebete finden Sie im GL unter den Nummern: Nr. 3 Grundgebete Nr. 4 Der Rosenkranz mit den verschiedenen Geheimnissen Nr. 5,5 Vor Jesus Nr. 8 Vertrauensgebete Nr. 13 Segensbitten Nr. 17 Gebete in Leid, Not und Krankheit Nr. 30-80 Diverse Psalmen für veschiedene Situationen Nr. 557 Litanei von der Gegenwart Gottes Nr. 560 Christus-Rufe Nr. 561 Jesus-Litanei Nr. 563 Litanei vom Leiden Jesu Nr. 680,5 Andacht in Krankheit und Not Nr. 683 Kreuzwegandacht Nr. 377, 414, 416, 418, 421, 422, 423, 424, 427,428, 436, 440 Lieder des Vertrauens und der Klage und Zuversicht Für die Fasten- und Passionszeit bis einschließlich Karsamstag finden Sie Lieder, Gebete und Erklärungen unter den Nummern 265-310; 749-770. Für die Ostertage und die Osterzeit finden Sie Lieder, Gebete und Erklärungen unter den Nummern 311-338; 771-783. 12
Osterpfarrbrief 2020 Palmsonntag 13
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst 14
Osterpfarrbrief 2020 Palmsonntag … und was es mit dem Esel auf sich hat Dieser Tag ist verbunden mit ganz unterschiedlichen Gefühlen. Sie zeigen sich für gewöhnlich auch in unseren Gottesdiensten. Wenn wir draußen mit der Palmprozession starten, wird ein Evangelium gelesen, das davon erzählt wie Jesus mit seinen Freunden in Jerusalem ankommt (Matthäus 21, 1-11). Jesus wird mit „Hosanna“ empfangen. Manchmal ist das so etwas wie ein Ruf um Hilfe, hier aber eher ein Jubelruf. Die Menschen breiten ihre Kleider aus und legen Palmzweige auf den Weg. Sie begrüßen Jesus also wie einen König, denn sie hoffen, dass er die Rettung für alle Menschen bringt. Dies wird aber nicht so sein, wie die Menschen es erwarten. Das zeigt sich schon, als Jesus auf einer Eselin in die Stadt reitet. Er sitzt nicht „hoch zu Ross“, also nicht auf einem Pferd – wie sonst die mächtigen Menschen. Jesus hat sich eine Eselin ausgesucht. Manche Leute damals kannten natürlich die alte Erzählung eines Propheten (Sacharja 9, 9-12) darüber, dass ein König auf einer Eselin kommen sollte. Alle aber wussten: Der Esel ist ein Tier, das schwere Dinge tragen kann. Dass auch Jesus Schweres zu tragen hatte, sollten die Menschen erst später so richtig verstehen. Übrigens: Schon angefangen damals in der Krippe und auf der Flucht nach Ägypten hatte ein Esel im Leben Jesu eine besondere Rolle gespielt… Wer noch eine schöne Geschichte über den Esel lesen möchte, schreibe gerne an Gisela Püttker (puettker@pg-wallenhorst.de). In unserem Gottesdienst am Palmsonntag bleibt es nicht bei Jubel und Freude. Die Bibel erzählt davon, dass sich in Jerusalem die Stimmung ändert. Viele Menschen wenden sich plötzlich gegen Jesus. Sie wollen ihn töten. Die sogenannte Leidensgeschichte erzählt berichtet, wie Jesus verraten, verurteilt und gekreuzigt wird. Also hat der Palmsonntag auch mit dem Kreuz zu tun. Das sehen wir in vielen Wohnungen, in denen ein Palmzweig das Kreuz an der Wand schmückt. Es erinnert daran: Jesus ist ein König, der bejubelt wird, aber auch einer, der sein Leben für die Menschen gibt. Auch wenn die Palmzweige und Palmstöcke in Du kannst Dir zuhause diesem Jahr nicht im gemeinsamen Gottesdienst einen Palmstock basteln. gesegnet werden, könnt Ihr zuhause gemeinsam Nimm einen Bambus-Stab ein Gebet sprechen: oder einfach ein ziemlich Guter Gott, geraden Ast. Oben du segnest diese Zweige, befestigst Du mit Draht die Zeichen des Lebens sind. ein paar grüne Zweige Mit ihnen loben wir Jesus Christus, (wenn Du hast: unseren König. Buchsbaum). Mit unserem Lob begleiten wir Jesus in die heilige Stadt Jerusalem. Die Zweige kannst Du mit Diese Zweige mögen uns daran erinnern, buntem Geschenkband dass das Leben siegt. Amen. oder Krepp-Bändern 15 schmücken.
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst Gründonnerstag 16
Osterpfarrbrief 2020 17
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst Gründonnerstag Obwohl sein Name es vermuten ließe, hat dieser Tag nichts mit der Farbe grün zu tun. Wie der Gründonnerstag trotzdem zu diesem Namen kam, erklären wir hier… Im Mittelpunkt stand ein gemeinsames Essen. Davon wird uns in den Bibeltexte dieses Tages erzählt. Die erste Geschichte (Exodus 12, 1-8.11-14) berichtet von einem Essen, das schon vor langer, langer Zeit stattfand. Das Volk Israel war in Ägypten gefangen. Mit Hilfe von Mose wollte Gott, der Herr, das Volk befreien. Vor ihrem langen Weg in die Freiheit sollten sich die Israeliten mit einem Mahl aus Lamm, Brot und Kräutern stärken. Und dann ging’s los… auch wenn es bis in die Freiheit noch ein weiter Weg werden sollte... Zu allen Zeiten haben sich Juden an dieses Paschamahl erinnert. So kam auch Jesus immer wieder mit seinen Freunden zu einem solchen Mahl zusammen. Am Gründonnerstag erinnern wir an das letzte Mal, dass Jesus sich mit den Jüngern zum Essen getroffen hat. In diesem Jahr hören wir, wie der Evangelist Johannes uns berichtet, dass Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht (Johannes 13, 1-15). Und er gibt den Jüngern noch etwas Wichtiges mit auf den Weg: Liebt einander! Die anderen Evangelisten erzählen, dass Jesus sich zum Paschamahl mit seinen Freunden trifft, dabei aber etwas anderes spricht als üblich. Und er gibt ihnen mit auf den Weg: Tut dies zu meinem Gedächtnis. Die Jünger sollen sich immer wieder zum Mahl treffen und sich an Jesus erinnern. Das tun wir heute noch. Darum feiern wir Heilige Messe, in der wir uns um den Altar versammeln. Jedes Mal erinnern wir uns an Jesus und erfüllen das, was er damals den Jüngern gesagt hat. Die Jünger damals waren sicher sehr traurig, weil Jesus ihnen gesagt hatte, dass er zum letzten Mal mit ihnen essen würde. Und hier kommen wir wieder zur Frage, woher der Gründonnerstag seinen Namen hat. Auch wenn Jesus uns etwas Tolles hinterlassen hat, ist der Gründonnerstag ein eher trauriger Tag. Früher sagte man in mittelhochdeutscher Sprache für ‚Weinen‘ das Wort ‚Greinen‘ oder ‚Gronen‘. Somit müsste dieser Tag, an dem so manchem „zum Weinen zumute“ ist, eigentlich „Grein-Donnerstag“ heißen. Aber daraus hat sich im Laufe der Zeit ‚Gründonnerstag‘ entwickelt. Über die Zeit hat sich an manchen Orten Kräuter-Pfannkuchen: die Tradition entwickelt, an diesem Tag grüne Speisen zu essen: Spinat, Kresse, 4 Eier, 250 g Mehl, 1 Prise Salz, ca. Kräuterquark, Kräutersuppe… 0,5 l Milch verrühren. Dann Vielleicht magst Du ja mal versuchen, vorsichtig grüne, gehackte Kräuter Kräuterpfannkuchen zu backen. unterheben. In der Pfanne backen Ein Rezept findest du hier: und genießen. GUTEN APPETIT! .. 18
Osterpfarrbrief 2020 Paschafeier in Kerala in Indien Der Gottesdienst am Gründonnerstag beginnt im Syro-Malabarischen Ritus in Kerala bereits um 7.00 Uhr morgens. Die Fußwaschung ist ein selbstverständliches Element dieses Gottesdienstes. Dann folgt den ganzen Tag über stille Anbetung und am Abend die Feier des Abendmahls. Danach gibt es zu Hause eine besondere traditionelle Zeremonie: Die ganze Familie kommt zusammen, betet und liest in der Bibel die passenden Stellen. Jede Familie bereitet ein besonderes Brot vor. PESAHA APPAM oder KURISAPPAM ist ein ungesäuertes Paschabrot. Der weißliche PESAHA APPAM ist ein fester Reiskuchen aus Reis-Teig. Zum Essen gehört auch braunes PALKURUKKU, das hauptsächlich aus Jaggery (Rohrzucker) und Kokosmilch hergestellt wird. Aus den Palmblättern von Palmsonntag wird ein Kreuz gemacht und in die Mitte des Teigs gelegt. Das Familienoberhaupt (Vater oder Großvater) schneidet das PESAHA APPAM, taucht es in PALKURUKKU (Sirup) und serviert es den anderen Familienmitgliedern. Das PESAHA APPAM leitet sich aus dem alten Brot der jüdischen Tradition ab. Dieses ungesäuerte Brot wird nur am Gründonnerstag zubereitet. Bilder: Pater Thomas Vadakkumchery 19
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst Karfreitag 20
Osterpfarrbrief 2020 KARFREITAG Am Karfreitag gedenken wir der Kreuzigung Jesu – die Evangelien berichten davon: Nach dem letzten Abendmahl, dem Gebet im Garten Getsemani und der Gefangennahme folgen die Verhandlung vor Pilatus und die Kreuzigung auf Golgata. Welch eine Trauer und Enttäuschung bei den Anhängern Jesu, hatten sie doch alle Hoffnung auf ihn gesetzt. Diese Trauer um den gekreuzigten Herrn (althochdeutsch kara = Trauer, Klage) hat dem Karfreitag auch seinen Namen gegeben. In der Karfreitagsliturgie um 15.00 Uhr, der Todesstunde Jesu, erinnern wir uns an das Geschehen in Jerusalem vor über 2000 Jahren. Dabei steht das Kreuz im Mittelpunkt des Geschehens. Foto: © WELStech / CC0 – gemeinfrei/ Quelle: flickr.com. In: Pfarrbriefservice.de / Ein ganz anderer Gottesdienst als sonst: Keine Orgel, keine Blumen … dafür: Stille, das Lesen der Leidensgeschichte, Fürbitten und Kreuzverehrung, Vaterunser und Kommunionempfang. In diesem Jahr ist eine solche Feier nicht möglich – diesmal erleben wir den Karfreitag in noch reduzierterer, noch stillerer Form. Und doch dürfen wir unsere Probleme und Leiden in dieses Geschehen hineinstellen, um selber Heil und Erlösung zu finden bei Gott. Impuls für Erwachsene Der Karfreitag ist eine Zumutung, eine schonungslose Konfrontation mit Leiden und Sterben, mit Kreuz und Tod. Jesus leidet. Er weint und schreit: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“. Jeder von uns kennt diesen Karfreitag, wann er auch terminlich sein mag: Da ist das liebevoll erwartete Baby, das in der 19. SSW tot zur Welt kommt. Da ist die Diagnose des Arztes: Krebs, inoperabel. Da ist der Abend, an dem mein Mann mir sagt, dass er die Scheidung will. Da ist die Kündigung nach langen Jahren der Betriebszugehörigkeit. Da ist der Verlust eines lieben Menschen. Da ist … 21
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst In diesen Karfreitagssituationen fühlen sich viele Menschen von Gott verlassen. Warum verhindert er es nicht? Wo ist er? … Jesus hat in seiner Gottverlassenheit keinen besseren Rat gewusst, als sich direkt an eben diesen Gott zu wenden. Jesus im Todeskampf. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Sein letztes Gebet: „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.“ Sein letztes Gebot: „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe!“ Sein letztes Wort: „Es ist vollbracht.“ Totenstille des Karfreitags. Im Kreuz ist Heil. Im Kreuz ist Hoffnung. Im Kreuz ist Leben. (GL 684.3) Impuls für eine gemeinsame Feier für Familien mit Kindern Man benötigt: Zwei kleine Äste, die mit einem Band zu einem Kreuz zusammengebunden werden (aus dem Garten oder Wald), blaue Perlen oder ausgeschnittene Tränentropfen aus Papier, Kleber, Kerze, Kinderbibel Foto: © congerdesign / cc0 – gemeinfrei / Quelle: pixabay.com. In: Pfarrbriefservice.de Lied: „Wo zwei oder drei …“ Kreuzzeichen Zündet eine Kerze an und legt das Kreuz in die Mitte. Dann erzählt einander, was ihr mit dem Kreuz verbindet, woran es euch erinnert. Aus einer Kinderbibel kann anschließend die Geschichte vom Leiden und Sterben Jesu vorgelesen werden. Kinder und Eltern erzählen einander, was sie traurig macht. Für jeden Gedanken wird eine Perle oder ein Papiertropfen auf das Kreuz geklebt. Zum Abschluss kann ein Gebet gesprochen werden: Guter Gott, heute erinnern wir uns daran, dass Jesus gestorben ist. Wir haben gehört, dass Maria und die Jünger darüber traurig waren. Auch wir kennen vieles, was uns traurig macht. Aber wir wissen, dass du, Jesus, bei uns bist, auch wenn wir traurig sind und es uns nicht gut geht. Dafür danken wir dir. Bleibe bei uns und pass auf uns und alle auf, die wir lieb haben. Im Namen des Vaters … Lied: „Gott hält die ganze Welt in seiner Hand …“ (An Ostern können Blumen an das Kreuz gelegt werden – Zeichen der Auferstehung) 22
Osterpfarrbrief 2020 Karsamstag und Ostersonntag 23
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst Ostersonntag Alle Jahre wieder gehen unsere Gedanken zu Ostern nach Jerusalem, wo vor fast 2000 Jahren das geschah, was wir in diesen Tagen begehen: die Kreuzigung, das Begräbnis und die Auferstehung des Jesus von Nazareth. Manche von uns waren schon einmal als Pilger in der Heiligen Stadt, andere haben es sich erzählen lassen: Mitten im Häusergewirr der Jerusalemer Altstadt erhebt sich die Grabeskirche, wo man nahe beieinander die Orte findet, wo Jesus gekreuzigt und wo er begraben wurde. Wer durch die niedrige Tür in die Kapelle des Heiligen Grabes geht, sieht dort eine Grabbank und darüber eine kleine griechische Inschrift: „Ouk estin hôde! – Er ist nicht hier!“ (Mt 28, 6) Das ist die Antwort des Engels auf die stumme Frage der Frauen, die dem Toten noch einen letzten Dienst erweisen wollen. „Er ist auferstanden, wie er gesagt hat.“ Wer Jesus unter den Toten sucht, der wird ihn nicht finden. Wir folgen nicht allein Ideen und Gedanken eines längst verstorbenen Mannes, sondern wir gehören zu dem lebendigen Herrn, dessen Grab ihn nicht halten konnte. Aber wo spüre ich ihn? Nicht so sehr in der Grabkammer in Jerusalem, sondern eher draußen und auf dem Wege. Als zwei Jünger ratlos und mutlos nach Emmaus gehen, gesellt sich ein Dritter zu ihnen. Und als er das Brot mit ihnen bricht, gehen ihnen die Augen auf: Jesus lebt! Doch dann sehen sie ihn nicht mehr. Sie kehren in aller Eile zurück: Ostern ist ein Fest des Laufens und der Bewegung. Das spüre ich aber nicht am Grab in Jerusalem, sondern eher auf dem Weg hinaus ins Weite. Zugegeben: Die Grabkammer, der „Ort, wo sie ihn hingelegt hatten“ (Mk 16,6), ist wichtig für unseren Glauben: Jesus ist gestorben und begraben worden. Aber „er ist nicht hier“ – er begegnet den Seinen auf dem Weg. So gehören zum Osterfest der Spaziergang und das Eiersuchen, die Freude an der wiedererwachenden Natur und das gemeinsame Gespräch beim Wandern. Auch in diesen Zeiten, wo so viel Unsicherheit herrscht, gilt es: Ostern ist ein Weg - und der Auferstandene geht mit uns. Er ist in Höhen und Tiefen an unserer Seite. In diesem Sinne rufen wir uns den Ostergruß zu: „Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden!“ 24
Osterpfarrbrief 2020 Liebe Kinder! Ostern ist das Fest des Lichtes und der Freude! Ostern ist das Fest des neuen Lebens! Am Ostermorgen hören wir die froh machende Botschaft: Jesus lebt! Gott hat Jesus nicht dem Tod überlassen. Gott hat Jesus neues Leben gegeben! Das Leben kann durch nichts aufgehalten werden! Und das Schöne für uns Menschen daran ist: Jesus behält das ihm geschenkte Leben, das neu und stark macht, nicht für sich. Er gibt es an seine Freunde und Freundinnen, an alle Menschen und damit auch an uns weiter. Die aufgehende Sonne am Ostermorgen schickt uns also eine Botschaft Gottes: Ihr sollt leben und frei sein, Spaß haben, gut und friedlich zusammenleben, glücklich sein und all das miteinander teilen! Gott möchte uns Mut machen, Hindernisse zu überwinden, die einem solchen Leben entgegenstehen. Mit der Auferweckung Jesu dürfen wir hoffen: Traurigkeit, Streit, Unfrieden und Schuld können im Miteinander bewältigt werden und nach jedem Ende, nach allen dunklen Zeiten und negativen Erlebnissen gibt es einen Neuanfang, helle Momente und neue Lebensfreude! Na – wenn das kein Grund zum Feiern ist! Bild: Christian Badel, www.kikifax.com, In: Pfarrbriefservice.de Wo sind die Eier? Die Hühner haben sich zum Osterfest etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Sie haben diesmal ihre Eier vor dem Osterhasen versteckt. Nun wird es für ihn verdammt schwierig. Zwölf Eier muss er finden. Hilfst du ihm dabei? 25
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst Was hat all das mit Hasen und Eiern zu tun? Im Ei beginnt das Leben! Eier waren deshalb schon immer ein Symbol für das neue und wachsende Leben. Eier lassen sich auch gut in Verbindung bringen mit der Auferstehung. Denn das Leben, das im Ei wohnt, ist zunächst eingeschlossen wie in einem Grab. So wie das Küken sich aus seiner Schale befreit, um zu leben, so hat sich auch Jesus aus seinem Grab befreit, um erneut zu leben. Eier passen also sehr gut zur Osterbotschaft! Genauso wie der Hase. Er ist nämlich ein Meister im Kinderkriegen und lässt deshalb im Frühling reichlich neues Leben entstehen. Auch die Blumen und Bäume erwachen im Frühling neu und erblühen in neuen bunten Farben. Da liegt es doch sehr nahe, die Oster-Eier in den Farben des Frühlings anzumalen! Und so ist es christlicher Brauch, dass am Samstag vor Ostern Eier gefärbt werden, um sie am Ostersonntag in die Kirche zu bringen. In früheren Zeiten wurden übrigens nur rot gefärbte Eier nach dem Ostergottesdienst verschenkt. Das harte Ei galt als Zeichen für das kalte Steingrab, in dem Jesus tot lag, und die rote Farbe stand für das Leben - für das rote Blut, ohne das Menschen ja nicht leben könnten. An den Osterfeiertagen ist es schön, mit der Familie zusammen zu sein und Spaß bei der Ostereiersuche zu haben. In diesem Jahr können vielleicht nicht alle Familienmitglieder dabei sein. Da wäre es doch schön, wieder mal eine Postkarte zu verschicken! Über eine selbst gestaltete Osterkarte aus Fingerabdrücken mit Wasserfarbe werden sich bestimmt alle freuen! Wie wäre es dazu – wie in unserem Beispiel - mit einem Motiv aus der Bibel? Dort ist zu lesen, dass ein Engel die Osterfreude verkündet: Fürchtet Euch nicht! Jesus ist auferstanden. Das Grab ist leer. Die dunklen Zeiten sind überwunden! Das Leben ist neu erwacht! Und hier noch ein Textvorschlag: Jemand, der dich sehr vermisst, wünscht zu Ostern, dass dein Leben froh und munter ist. Ist’s auch nicht viel, was ich dir schenke, so spürst du doch, dass ich von Herzen an dich denke! 26
Osterpfarrbrief 2020 27
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst 28
Osterpfarrbrief 2020 29
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst 30
Osterpfarrbrief 2020 Läuteordnung unserer Kirchenglocken Liebe Interessierte unserer Läuteordnung der Kirchen! Schon öfter ist Pfr. Schöneich angefragt worden, warum zu welcher Gelegenheit mit bestimmten Glocken geläutet wird. Ja, tatsächlich, es gibt in unseren drei Pfarrkirchen eine Läuteordnung, die in allen drei Kirchen gleich oder ähnlich ist, weil wir in jedem Turm vier Glocken haben. Die tiefste Glocke wird mit 1 bezeichnet, die kleinste und hellste mit 4. Bei Vollgeläut beginnt die kleinste Glocke und dann geht es etwas zeitversetzt weiter runter. Der geneigte und interessierte Hörer sollte durch das Geläut hören können, was los ist, bzw. gefeiert wird. Werktagsmesse: es läuten die Glocken 2 und 3. Andachten: Glocken 3 und 4. Sonntagsmesse und Feste: es läuten die Glocken 2, 3, 4. Hochfeste u. alle Gottesdienste in Weihnacht- und Osteroktav: Vollgeläut (1,2,3,4.) Sonntage in Weihnachts- und Osterzeit: Vollgeläut. Taufen und Hochzeiten sowie Firmung und Erstkommunion: Vollgeläut. Beerdigung: Glocke 1. Jeden Werktag um 11.45 Uhr, wenn ein Verstorbener noch nicht beerdigt ist: Glocke 1 Morgens, mittags und abends: Angelusgeläut, das an die Menschwerdung Jesu erinnert. Insgesamt sollen uns die Glocken daran erinnern, dass Gott auch heute bei uns ist und in unserer Welt lebt. Das wird zu den verschiedensten Anlässen und Gottesdiensten deutlich. Als Beispiel ist immer besonders eindrücklich, wenn die große Glocke um 11.45 Uhr läutet und verkündet, dass ein Mensch aus der jeweiligen Gemeinde verstorben und noch nicht beigesetzt ist. Dieses Geläut kann uns daran erinnern, dass wir sterblich sind, aber auch, dass wir die österliche Hoffnung haben. 31
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst Terminvorschau Aufführung des Oratoriums „ADAM“ von Gregor Linßen Samstag, 26. September | 19.00 Uhr | St. Josef, Hollage Sonntag, 27. September | 15.00 Uhr | St. Josef, Hollage Aus Anlass seines 15-jährigen Bestehens hat sich der Hollager Chor CANTAREM etwas ganz Besonderes vorgenommen: Die Aufführung des Oratoriums ADAM. Hierbei handelt es sich um ein etwa 2-stündiges Werk im Stil der neuen geistlichen Musik, geschrieben von Gregor Linßen, einem der bedeutendsten Komponisten dieses Genres in der heutigen Zeit. Gregor Linßen nimmt immer wieder Stellung zu aktuellen Themen. So schreibt er in seinem Newsletter im Februar 2020: "Glauben ist ein Tanz auf dem Seil, …... und das führt auch über die tiefen Gräben, die sich zwischen Amtskirche und Kirchenvolk auftun. Ich werde weitersingen für eine lebendige Kirche, in der jeder Mensch den Platz finden kann, der seinen Begabungen und Fähigkeiten entspricht …“ Auch das Oratorium ADAM greift aktuelle Themen auf und beschäftigt sich in immer wieder neuen Aspekten mit der Suche nach dem richtigen Weg im Leben eines jeden Menschen. Die Musik hat eine intensive Beziehung zum Text und erscheint mal ruhig meditativ, mal bedrückend, mal mitreißend, mal fröhlich extrovertiert. Musik verbindet Menschen aller Generationen. So werden bei den Aufführungen Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf der Bühne stehen: Ein großer Chor, eine Band, ein Orchester und eine Solistengruppe, dazu zwei Schauspieler – ein spannendes Zusammenspiel von professionellen Künstler*innen und Laien, inszeniert mit aufwändiger Licht- und Tontechnik. Wir laden alle Menschen aus der Pfarreiengemeinschaft ein, bei einem der Konzerte dabei zu sein und freuen uns über viele Konzertbesucher! Maria Hartelt und die Sängerinnen und Sänger von CANTAREM Eintrittskarten (12 €, ermäßigt 7 €, VVK: 10 €, ermäßigt 5 €) sind bereits jetzt erhältlich im Pfarrbüro in Hollage, bei der Bäckerei Strößner, bei allen Chorsänger*innen oder direkt bei Angelika Menke Tel. 4886, familie- menke@gmx.de). 32
Osterpfarrbrief 2020 33
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst 34
Osterpfarrbrief 2020 Stellenanzeigen 35
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst 36
Osterpfarrbrief 2020 Informationen aus dem Bistum Seelsorge online Bild: Bistum Osnabrück Haben Sie Sorgen? Oder wollen einfach mal etwas loswerden, sich mit jemandem austauschen? Die Internetseelsorgerinnen und -seelsorger des Bistums Osnabrück sind jederzeit offen für Ihre Fragen und Probleme! Seelsorge online ist ein offenes Kontakt-Angebot für Menschen in allen Lebenslagen. Das können zum Beispiel Probleme im Job oder in der Beziehung sein, aber auch ganz akute Krisensituationen. Auch für Glaubensfragen stehen die Seelsorger zur Verfügung. Wer sonst niemanden hat, mit dem er sich austauschen kann oder wer sich einfach anonym an eine Seelsorgerin oder einen Seelsorger wenden will, ist hier richtig. Gemeindereferent Rainer Gelhot, Schwester Peregrina, Pfarrer Dietmar Schöneich und Pastoralreferentin Eva Schumacher bieten bereits seit zehn Jahren aufmerksame Begleitung und die Bereitschaft zu einem Mail-Dialog an – und das mit Leidenschaft! „Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch in seiner Einzigartigkeit von Gott gewollt ist und ich vertraue darauf, dass jeder Mensch in sich die Kraft hat, seinen ganz eigenen Lebensweg zu gehen“, sagt beispielsweise Schwester Peregrina und fügt hinzu: „Wenn dieser Weg für Sie gerade unklar oder schwer ist, bin ich gerne da, um mit Ihnen gemeinsam zu überlegen wie es für Sie weitergehen kann.“ Gemeinsam Hilfestellungen finden Pfarrer Dietmar Schöneich beschreibt seine Arbeit als Online-Seelsorger so: „Für mich bedeutet Internetseelsorge, Hörender oder besser Lesender zu sein, Ihre Gedanken und Äußerungen aufzunehmen und mit Ihnen gemeinsam Hilfestellungen für Ihre Situation zu finden.“ Das könne im Online-Dialog geschehen, oder auch 37
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst dadurch, dass die Mai-Seelsorger bei Bedarf andere professionelle Kontakte vor Ort vermitteln. Eva Schumacher erinnert die Online-Seelsorge an das Bild von Gott, der sich als der „Ich-bin-da!“ vorgestellt hat. Sie sagt: „In der Internetseelsorge ist es ähnlich: Sie können mich nicht sehen, aber wenn Sie mir schreiben, bin ich für Sie da!“ Rainer Gelhot hat die längste Erfahrung in der Internetseelsorge. Er steht gerne als Ansprechpartner für Ihre Sorgen und Nöte, Fragen und Bitten zur Verfügung: „So können wir gemeinsam nach Lösungen und neuen Wegen suchen.“ PS: Das Internet schläft nie, aber natürlich können selbst Internetseelsorger*innen nicht rund um die Uhr online sein. Bitte haben Sie Verständnis, wenn es etwas dauert, bis Ihre E-Mail beantwortet wird – eine Antwort kommt auf jeden Fall! Weitere Internetseelsorger*innen aus ganz Deutschland finden Sie auf: www.internetseelsorge.de! Bild: Bistum Osnabrück 38
Osterpfarrbrief 2020 Katholikenrat Bistum Osnabrück Der Katholikenrat im Bistum Osnabrück hat auf der Frühjahrsvollversammlung am 7. März eine Stellungnahme zum Zugang von Frauen zu Ämtern und Diensten in der katholischen Kirche beschlossen. Der Katholikenrat ist ein Laiengremiun, welches den Bischof in seiner Arbeit unterstützt und berät. Er setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Dekanatsarbeitsgemeinschaften der Pfarrgemeinderäte und der kath. Vereine und Verbände zusammen. Aus unserer Pfarreiengemeinschaft sind Hubert Wächter, Dekanat Osnabrück-Nord, Franz-Josef Strunk, Familienbund und Andreas Albers, Kolping, sowie als berufenes Mitglied Dr. Werner Wahmhoff, im Katholikenrat vertreten. Stellungnahme des Katholikenrates im Bistum Osnabrück zum Zugang von Frauen zu Ämtern und Diensten in der katholischen Kirche Die Frage nach dem Zugang von Frauen zu Ämtern und Diensten in der katholischen Kirche ist für die Zukunftsfähigkeit der Kirche von entscheidender Bedeutung und hoher Dringlichkeit. Das gilt auch angesichts der jüngsten Aussagen in dem apostolischen Schreiben „Querida Amazonia“. Diese wichtige Frage wird beim Synodalen Weg eine große Rolle spielen und muss dort unvoreingenommen und ergebnisoffen beraten werden. Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen und Männern sind Menschenrechte und in unserer Gesellschaft verfassungsmäßig verankert. Unbestritten ist auch, dass Frau und Mann vor Gott die gleiche Würde haben. Vor diesem Hintergrund ist es nicht akzeptabel, dass die katholische Kirche Frauen die gleichen Rechte abspricht und sie so durch derzeit bestehende Strukturen ausgrenzt. Frauen gestalten das kirchliche Leben in Gemeinden und katholischen Verbänden maßgeblich mit. Deutlich mehr Frauen als Männer sind in Pfarrgemeinderäten, der Katechese, im Religionsunterricht, der familiären Glaubensvermittlung und der Diakonie und Caritas tätig. Auch in den Hauptamtlichen-Teams der Pfarreien ist der Frauenanteil groß, wie z.B. in den Berufsgruppen der Gemeinde- und Pastoralreferent*innen. Auf allen kirchlichen Organisationsebenen, in den Caritasverbänden mit ihren angeschlossenen Fachverbänden, in den katholischen Beratungs-, Pflege- und Krankenhaus-Einrichtungen, in den Stiftungsschulen, in der Seelsorge und der Verwaltung sowie in katholischen Vereinen und Verbänden - übernehmen Frauen 39
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst Verantwortung. Dort jedoch, wo die Übernahme von Verantwortung an das Weiheamt gebunden ist, sind Frauen aufgrund ihres Geschlechtes ausgegrenzt, und dadurch werden ihre Kompetenzen nicht genutzt. Bischof Dr. Franz-Josef Bode setzt sich als Vorsitzender der Frauenkommission der Deutschen Bischofskonferenz seit Jahren für eine Stärkung der Rolle der Frauen in der Kirche ein. Ihm ist es ein Anliegen, innovative Wege in unserem Bistum zu gehen. Im letzten Jahr wurde die Gemeindeleitung durch hauptamtliche Laien im Bistum Osnabrück nach Canon 517, §2 des Kirchenrechts eingeführt. Diese Regelung ermöglicht, dass erstmals Frauen die Leitung von Pfarrgemeinden im Bistum Osnabrück übernehmen können. Als Katholikenrat befürworten wir eine Ausweitung dieses Modells auf weitere Pfarreien/Pfarreiengemeinschaften. Wir unterstützen die engagierten Bemühungen, die „Kirche der Beteiligung“ in unserem Bistum weiter umzusetzen und damit Frauen und Männer zunehmend in die Gestaltung von Kirche einzubeziehen. Alle Christinnen und Christen sind aufgrund ihrer Taufe dazu berufen, Zeugnis für das Evangelium zu geben. Wir sprechen uns für Beauftragungen von befähigten Laien zur Predigt, zur Taufspendung, Eheschließungsassistenz, zum Krankensegen und zum Beerdigungsdienst aus. Kooperative, gleichberechtigte Leitungsmodelle, in denen Frauen und Männer, Kleriker und Laien gemeinsam Verantwortung übernehmen, sichern eine gerechte Verteilung von Macht. Im Wissen um die lehramtlichen Aussagen in dieser Frage 1 setzen wir uns als Katholikenrat dennoch ein für einen gleichberechtigten Zugang von Frauen und Männern zu allen kirchlichen Diensten und Ämtern bis hin zu den Weiheämtern. Wir beziehen uns dabei auf die „Osnabrücker Thesen“, die formulieren, dass „nicht der Zugang von Frauen zu den kirchlichen Diensten und Ämtern begründungspflichtig ist, sondern deren Ausschluss“.2 Die Frage des Zugangs von Frauen hat auch eine starke ökumenische Relevanz. Sie betrifft alle Generationen, wobei mutige Entscheidungen vor allem für die Zukunft der jungen Generation in einer glaubwürdigen Kirche notwendig sind. Georgmarienhütte, 7. 3. 2020 Vollversammlung des Katholikenrates 40
Osterpfarrbrief 2020 Misereor Die wichtige und notwendige Misereor‐Kollekte ist ausgefallen. Auf diesem Weg bittet die Hilfsorganisation um Ihre Spende. Bitte den Verwendungszweck Misereor angeben. Wir leiten die Spenden weiter und stellen auf Wunsch eine Spendenquittung aus. Bis 200 EUR reicht dem Finanzamt eine Kopie des Kontoauszuges. Kath. Kirchengemeinde Kath. Kirchengemeinde Kath. Kirchengemeinde St. Alexander St. Johannes St. Josef Volksbank Bramgau-Wittlage eG Volksbank Osnabrück eG Volksbank Bramgau-Wittlage eG IBAN IBAN IBAN DE65 2656 3960 0000 7404 00 DE42 2659 0025 0002 5330 00 DE15 2656 3960 0010 0242 00 41
Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst Die nächsten Pfarrbriefe Erscheinungstermin Einsendeschluss 03. Mai 2020 22. April 2020 17. Mai 2020 06. Mai 2020 Eine Übersicht der Erscheinungstermine 2020 finden Sie auf unserer Homepage unter www.pg-wallenhorst.de - Pfarrbriefe. Beiträge können an pfarrbrief@pg-wallenhorst.de gesendet oder in den Pfarrbüros abgegeben werden. Bild: Martha Gahbauer In: Pfarrbriefservice.de Impressum Pfarrbrief - Kirchliche Nachrichten der Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst Herausgeber: Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst; Kath. Pfarrgemeinden St. Alexander Wallenhorst, St. Johannes Rulle und St. Josef Hollage V.i.S.d.P.: Pfarrer Dietmar Schöneich Redaktion: Sebastian Mutke, Martina Barlag, Mirjam Fangmann Anschrift der Redaktion: Klosterstraße 9, 49134 Wallenhorst Tel. 05407 6136, Email: pfarrbrief@pg-wallenhorst.de 42
Osterpfarrbrief 2020 Kontakte www.pg-wallenhorst.de Pfarrbüro St. Alexander Kirchplatz 7, 49134 Wallenhorst Tel. 05407 2321 Mail: pfarrbuero-st-alexander@pg-wallenhorst.de Pfarrsekretärinnen: Öffnungszeiten: Mo, Di, Fr 09.00 – 12.00 Uhr Heidi Nagel Do 15.00 – 18.00 Uhr Andrea Großmann Pfarrbüro St. Johannes Klosterstraße 9, 49134 Wallenhorst Tel. 05407 6136 Mail: pfarrbuero-st-johannes@pg-wallenhorst.de Pfarrsekretärin: Öffnungszeiten: Di, Do 16.00 – 18.00 Uhr Mirjam Fangmann Mi 09.00 – 12.00 Uhr Martina Barlag Fr 09.00 – 11.00 Uhr Pfarrbüro St. Josef Hollager Straße 120, 49134 Wallenhorst Tel. 05407 4589 Mail: pfarrbuero-st-Josef@pg-wallenhorst.de Pfarrsekretärinnen: Öffnungszeiten: Mo, Do, Fr 08.30 – 10.30 Uhr Brigitte Goldkamp Di 08.30 – 11.30 Uhr Birgit Bergmann Mi 16.00 – 18.00 Uhr Pastorales Team Pfarrer Dietmar Schöneich Tel. 895744 pfarrer-schoeneich@pg-wallenhorst.de Pater Thomas Vadakkumchery Tel. 2832 pater-thomas@pg-wallenhorst.de Pater Xavier Karamel Joseph Tel. 816331 pater-xavier@pg-wallenhorst.de Pastor Dr. Heinrich Bernhard Kraienhorst Tel. 822620 pastor-kraienhorst@pg-wallenhorst.de Diakon Rainer Hatke Tel. 4720 diakon-hatke@pg-wallenhorst.de Diakon Hanns Jürgen Schmitz Tel. 59763 diakon-schmitz@pg-wallenhorst.de Diakon Johannes Buß Tel. 0176 61049318 diakon-buss@pg-wallenhorst.de Gemeindeassistentin Annegret Bosse Tel. 0151 14656018 bosse@pg-wallenhorst.de Gemeindereferent Dominik Heggemann Tel. 0160 5965221 heggemann@pg-wallenhorst.de Gemeindereferentin Gisela Püttker Tel. 8146448 puettker@pg-wallenhorst.de Jugendreferentin Maren Klösener Tel. 0151 20141275 kloesener@pg-wallenhorst.de Jugendreferentin Martina Varnhorn Tel. 0151 42189097 varnhorn@pg-wallenhorst.de Pastoralreferent Sebastian Mutke Tel. 6137 mutke@pg-wallenhorst.de Pastoralreferent Holger Schonhoff Tel. 814147 schonhoff@pg-wallenhorst.de Pastoralreferentin Angelika Kampsen Tel. 8149852 kampsen@pg-wallenhorst.de Priesternotfall-Handy (24h) Tel. 015208991643 Kindertagesstätten St. Franziskus (Lechtingen) Tel. 9780 franziskus-kindergarten@osnanet.de St. Johannes (Hollage) Tel. 5319 kindergarten-st.johannes@osnanet.de St. Johannes (Rulle) Tel. 6709 kiga-st-johannes@osnanet.de St. Marien (Rulle) Tel. 6440 Kiga-st-marien@osnanet.de St. Raphael (Wallenhorst) Tel. 1664 st.raphael-kiga@osnanet.de St. Stephanus (Hollage) Tel. 4674 info@kindergarten-hollage.de Einrichtungen in unserer Pfarreiengemeinschaft Seniorenzentrum St. Raphael gGmbH Tel. 8400 info@st-raphael-hollage.de Tagespflege Tel. 840300 Pflegeheim St. Josef Tel. 8980 verwaltung-stjosef@marienheime.de Caritas-Pflegedienst Wallenhorst gGmbH Tel. 87820 SST-wallenhorst@caritas-os.de 43
Sie können auch lesen