PfarrBRIEF - Altenburger Land

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PfarrBRIEF - Altenburger Land
PfarrBRIEF
der Pfarrei „Erscheinung des Herrn“ Altenburg
              mit den Gemeinden
Altenburg, Lucka, Meuselwitz, Rositz, Schmölln
                                             Nr. 1 / 2021
                                            6. März 2021
PfarrBRIEF - Altenburger Land
2                                     Geistliches Wort

    Liebe Gemeindemitglieder, liebe Leserinnen und Leser dieses Pfarrbriefs
    für die katholischen Christen im Altenburger Land!
    Mit dem geplanten Tag des Erscheinens dieses Pfarrbriefs am 6.März 2021 haben
    wir noch knapp einen Monat bis Ostern. Ob es bis dahin Corona betreffend besser
    oder schlechter ist, kann man beim besten Willen heute noch nicht vorhersagen.
    Trotzdem sind wir als Christen gegen alle noch so großen Schwierigkeiten und Be-
    drängnisse immer hoffende Menschen. Die Hoffnung hört für uns niemals auf, doch
    manchmal müssen wir mehr Geduld aufbringen, als zuvor gedacht.
    Ich bin sehr froh, dass viele Gemeindemitglieder für sich und oft auch für Andere
    einen Weg gefunden haben, wie sie mit den derzeitigen Aufgaben, Problemen, Nö-
    ten und Ängsten einigermaßen umgehen können. Leicht ist das nicht und schön ist
    etwas anderes. Doch eins steht fest, es gibt Situationen, die müssen wir, so gut es
    halt geht, annehmen und irgendwie aushalten.
    Im Moment gilt es, den längeren Atem gegenüber den Gefahren der Pandemie zu
    haben, ohne in Panik oder Depression zu verfallen. Daher gilt es vor allem genau
    hinzuhören, genau hinzusehen und vor allem abzuwägen, wenn widersprüchliche
    Botschaften und Verheißungen, von wem auch immer, gemacht werden, die sich
    bei näherem Hinschauen beispielsweise als Wahlkampf oder gezielte Manipulation
    herausstellen, bei denen sich die dahinterstehende Absicht gar nicht um das Wohl
    des Menschen dreht, sondern z.B. um Wirtschaft, Geld oder Machtinteressen.
    Manchmal braucht der gesunde Menschenverstand eine gewisse Zeit. Er muss erst
    andere Meinungen, Begründungen und Expertisen einholen und beurteilen und die-
    se mit den eigenen Erfahrungen und Grundsätzen abgleichen, bis sich letztlich eine
    richtige eigene Meinung zu einem Sachverhalt bilden kann.
    In der christlichen Tradition spricht man dabei von der „Unterscheidung der Geis-
    ter“ (Hl. Ignatius). Das hat nichts mit einer Geister- oder Dämonenwelt zu tun, son-
    dern es geht darum, dass jeder Meinung oder Aussage, jedem Urteil und ebenso
    jeder Äußerung in den Medien ein bestimmter nicht immer gleich zu erkennender
    Geist, d.h. eine ganz bestimmte Aussageabsicht zugrunde liegt. Besonders kritisch
    wird es dann, wenn diese Absicht gar nicht auf der Sachebene, sondern im emotio-
    nalen Bereich liegt, jemand also eher Stimmungen erzeugen will. Solche Dinge
    kennen wir mittlerweile alle. Einige Menschen scheinen dafür besonders empfäng-
    lich und anfällig zu sein und gehen diesen Meinungsmachern regelmäßig auf den
    Leim.
    Mein Vater hat mir einmal eine Spruchkarte geschenkt, deren Aussage ich nie wie-
    der vergessen habe. Da stand: „Du sollst nicht vor einem Argument in die Knie bre-
    chen. Vielleicht überzeugt es nur, beweist aber nichts“ (L. Marcuse). Dieser Satz
    und die dahinterstehende Grundhaltung haben mir in der Agitationsflut zu DDR-
    Zeiten sehr geholfen, doch auch heute ist diese Aussage als wichtiges Korrektiv in
    einer Welt mit inflationärer Meinungsvielfalt mindestens ebenso wichtig, um sich
    nicht selbst zu verlieren und dann permanent getrieben zu werden. Vielleicht ist
    diese Aufgabe der klaren Unterscheidung momentan für uns eine der wichtigsten.
    Dabei geht es nicht um ein stures, unbewegliches Festhalten an alten oder über-

                                                                                   
PfarrBRIEF - Altenburger Land
Geistliches Wort / Bistumsjubiläum                             3

kommenen Lehrmeinungen, sondern darum, dass grundsätzlich das einmal als
richtig Erkannte solange gelten muss, bis das Gegenteil zweifelsfrei bewiesen ist.
Niemals darf man das einmal als richtig Erkannte schon deshalb aufgeben, weil
jemand eine andere Meinung dazu hat oder meine Überzeugung ablehnt, weil sie
dessen Denken und Streben gerade mal im Wege steht. Ich weiß, dass diese Auf-
gabe anstrengend sein kann und nicht immer sofort zum Erfolg führt. Auf die Dau-
er ist die Mühe der kritischen und manchmal auch selbstkritischen Suche nach der
Wahrheit doch um ein Vielfaches befriedigender, als sich allen nur möglichen an-
gebotenen Meinungen unkritisch auszusetzen.
Mit der Botschaft unseres christlichen Glaubens in Verbindung mit unseren selbst
gemachten Glaubenserfahrungen haben wir als Christen hier in der Diaspora ei-
nen richtig guten Grund, auf dem sich das Leben mit all seinen Facetten beson-
ders in schwierigen Zeiten weiter aufbauen kann (sieheTitelbild).
Nach diesem guten Grund und den guten Gründen unseres Glaubens zu suchen
und sie weiter zu kultivieren, kann uns diese Fastenzeit besonders fruchtbar wer-
den lassen. Dazu wünsche ich Ihnen von Herzen Gottes Segen, Gottes fürsorgen-
de Liebe und seine unendliche Geduld in einer schwierigen Zeit.
Von Herzen Gottes Segen im Namen aller MitarbeiterInnen in der Seelsorge und
Verwaltung unserer Pfarrei.
                                                 Ihr Pfarrer Konrad Köst

                    100 Jahre – 100 Kilometer

     Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens unseres Bistums soll ein
     Pilgerweg durch den Ostthüringer Teil unseres Bistums führen. Da-
     zu lädt Dekan Pfarrer Bertram Wolf ein. Es sind folgende Stationen
     geplant mit den Startpunkten:
            Montag              24.5. Lobenstein
            Dienstag            25.5. Schleiz
            Mittwoch            26.5. Greiz
            Donnerstag          27.5. Gera
            Freitag             28.5. Altenburg nach Lucka
     Es ist möglich, die gesamte Tour oder auch nur einzelne Tagesstre-
     cken mitzupilgern. Ein Vortreffen ist für den 15.5. in Gera geplant.
     Als Pfarrei Altenburg sollten wir dieses gute Anliegen unterstützen,
     zumindest was die beiden letzten Etappen betrifft.
     Weitere Informationen unter: Tel: 0365/26461
                                       Mail: pfarrer@kath-kiche-gera.de
                                       www.kath-kirche-gera.de
PfarrBRIEF - Altenburger Land
4                                    Bistumsjubiläum
                       „100 gute Gründe“ zum Christsein!
            Vor genau 100 Jahren, am             menhang der Friedlichen Revolution und
            26. Juni 1921, wurde das Bistum      der Deutschen Einheit.
            Meißen durch Papst Benedikt XV.      „Es gab in diesen 100 Jahren unendlich
            wiedererrichtet – ein Grund zum      viele Herausforderungen. Dass die Chris-
            Feiern! Mitten in der Corona-        ten in dieser Region das durchgetragen
            Pandemie ein Fest vorbereiten –      haben, ist ein echter Grund dankbar zu-
            wie kann das gehen? In einer Zeit    rückzuschauen und mit diesem reichen
    der Ungewissheit und so vieler Fragen!       Erfahrungsschatz nach vorne zu blicken.
    Ein Blick auf die Bistumsgeschichte zeigt,   Unser Jubiläumsjahr ist kein Triumphalis-
    dass solche Zeiten keineswegs die Aus-       mus, sondern ein großer Dank für die
    nahme waren:                                 Lebensleistung und das Glaubenszeugnis
    Schon 1921 hatten die Katholiken in          der Menschen. Das kann uns heute Zu-
    Sachsen eine wechselvolle Geschichte         versicht geben“, betont Bischof Heinrich.
    hinter sich: 968 war das Bistum gegrün-      Und er lädt ein, einander Zeugnis vom
    det worden, aber durch die Reformation       eigenen Glauben zu geben – „100 gute
    „untergegangen“ – seit 1581 existierte es    Gründe“ (so der Titel des Jubiläums) zu-
    nicht mehr. In der Lausitz wurden – vor      sammenzutragen, Christ zu sein.
    allem auch durch die hier lebenden Sor-      Was ist für 2021 geplant?
    ben – unter Administration des Bautzener     Zur Vorbereitung gibt es verschiedene
    Domstifts die katholischen Traditionen       Angebote, u.a. eine Online-Tagung und
    weitergetragen. Demgegenüber hatten es       „Exerzitien im Alltag“, die einladen, sich
    die Katholiken im Herzog- bzw. Kurfürs-      neu der Botschaft des Evangeliums zu
    tentum Sachsen, dem „Kernland der Re-        öffnen: Was sagt Gott mir/uns in dieser
    formation“, schwer. Bis 1697 Kurfürst        Zeit?
    Friedrich August zum Katholizismus           Ihren Höhepunkt sollen die Feiern zum
    konvertierte. Damit zwang er zwar seine      Bistumsjubiläum am 19./20. Juni 2021
    Untertanen nicht, ebenfalls katholisch zu    erreichen: Ursprünglich war für den Sonn-
    werden, ermöglichte aber den Katholiken      abend ein ökumenischer Gottesdienst mit
    einen gewissen Schutz.                       Bischof Heinrich Timmerevers und Lan-
    Es sollte noch mehr als 200 Jahre dau-       desbischof Tobias Bilz geplant. Und am
    ern, bis Papst Benedikt XV. 1921 das         Sonntag sollte ein großer Gottesdienst
    Bistum Meißen wiedererrichtete: in einer     mit Bischof Heinrich und weiteren Bischö-
    Zeit des Aufbruchs nach dem 1. Welt-         fen sowie möglichst vielen Gläubigen
    krieg. Zuvor war in der Region das katho-    stattfinden – mit anschließendem bunten
    lische Leben wieder gewachsen: Auf der       Programm. Aufgrund der anhaltenden
    Suche nach Arbeit waren während der          Corona-Pandemie erscheint es zum jetzi-
    Industrialisierung tausende Menschen         gen Zeitpunkt unrealistisch, diese Pläne
    nach Sachsen gekommen – u.a. aus den         zu realisieren. In den kommenden Wo-
    katholikenreichen Regionen Bayern und        chen wird die Planungsgruppe entschei-
    Schlesien. Es folgte ein sehr bewegtes       den, welche Programmpunkte in welcher
    Jahrhundert: mit der Katastrophe des 2.      Form stattfinden sollen.
    Weltkriegs, dem Neustart nach Kriegsen-      Aktuelle Informationen gibt es unter:
    de mit vielen Menschen, die aus ihrer        www.hundertgutegründe.de.
    Heimat vertrieben worden waren und hier                          Elisabeth Meuser
    einen Neuanfang wagten; mit den Be-
                                                       Pressestelle des Bistums Dresden-
    drängnissen für Christen in der DDR-Zeit
                                                                                 Meissen
    und dann den Veränderungen im Zusam-
PfarrBRIEF - Altenburger Land
Gemeindeleben - Rückblick                                      5
                Ein kleines Licht in der Adventszeit
Es war deutlich sichtbar, die Besucher-
zahlen in den Werktags- und Sonntags-         Mich beschäftigte, wer die Briefe
messen in unserer Gemeinde Altenburg          außerhalb von Altenburg verteilen
waren gesunken. Corona war schuld da-         sollte. Pfarrer Köst meinte, es soll-
ran. Viele ältere Gottesdienstbesucher        ten die Kontaktpersonen für den
kamen nicht mehr, es war ja auch ver-         Geburtstagsbesuchsdienst ange-
ständlich. Aber womit konnte man ihnen        fragt werden.
eine kleine Freude machen, ihnen zeigen,      Meine Ängstlichkeit dahingehend wurde
auch wenn sie zurzeit nicht in den Gottes-    mir genommen, da alle Kontaktpersonen
dienst kommen konnten, wir denken an          mir während eines Telefonates spontan
euch und beten für euch? So kam mir der       zusagten. Sie wollten dafür sorgen, dass
Gedanke, die Pfarrbriefe an über 80-Jäh-      die Briefe die über 80-Jährigen in ihrer
rige in Altenburg zu verteilen und sie so     Gemeinde erreichen. Ich war sehr über-
am Gemeindeleben teilhaben zu lassen.         rascht und dankbar für diese aktive Mithil-
Ich teilte dies Roswitha Gumprecht mit,       fe. Dass wir den Besuchsdienst unserer
die mich darin bestärkte und sogar für        Pfarrei im letzten Jahr organisatorisch auf
nötig erachtete, die Aktion auf die ganze     feste Füße stellen konnten, hat sich auch
Pfarrei auszudehnen.                          in diesem Fall bewährt.
Im kleinen Kreis besprachen wir das mit                      Roswitha Gumprecht
Pfarrer Köst, der uns dazu ermutigte, den
Aufwand gering zu halten. An einem Vor-
                                              Ich fand die Idee ganz toll, den letzten
mittag nach der Messe begannen wir (B.
                                              Pfarrbrief des Jahres 2020 in betagte ka-
Huttner, A. Rolletscheck, R. Scholz, R.
                                              tholische Haushalte zu bringen. Einen
Gumprecht und ich) im Gemeindesaal
                                              Teil davon durfte ich übernehmen. Zuzu-
Pfarrbriefe einzutüten, einen „Sternen-
                                              stellen hatte ich im Stadtgebiet Altenburg
gruß“ daran zu befestigen und die
                                              und auch in einigen eingemeindeten Orts-
Adresssetiketten, die Ulrike Tannenberg
                                              teilen. Für mich mit dem Fahrrad natürlich
sehr professionell ausgedruckt hatte, auf-
                                              ein leichtes Spiel. Fast alle Adressaten
zukleben. Zum Schluss füllten die Briefe
                                              konnte ich persönlich antreffen. Ausge-
15 Papiertaschen, die nach Gebieten sor-
                                              nommen waren leider die Bewohner in
tiert waren.
                                              den Seniorenheimen.
In wenigen Tagen erreichten 317 Pfarr-
                                              Bis auf wenige Ausnahmen war überall
briefe ihre Ziele in den Gemeinden
                                              große Freude zu erleben. In kurzen Ge-
Schmölln, Rositz, Meuselwitz, Lucka und
                                              sprächen vor der Haustür wurde nach
Altenburg.
                                              Gottesdiensten zu Weihnachten, über
Das hätte ich niemals allein geschafft. Es
                                              das Gemeindeleben und zu Kontakten
zeigte sich, wie eine Idee gemeinsam
                                              dorthin gefragt. Immer wieder habe ich
erfolgreich umgesetzt werden kann.
                                              gehört: „Ich würde so gerne wieder in die
Es kam dabei mit dem entsprechenden
                                              Kirche kommen, wenn die Hemmschwelle
Abstand zu kurzen, netten Gesprächen,
                                              nicht wäre.“
die vielleicht einen kleinen Strahl unserer
                                              So konnten wir mit ganz wenig Aufwand
Adventskerzen aus unseren Kirchen in
                                              große Freude bereiten und ich hoffe,
manches Haus brachte.
                                              dass diese Aktion eine Wiederholung fin-
Ich möchte mich bei allen fleißigen Hel-
                                              det.
fern bedanken.
                        Renate Kuhfs                                    Georg Wittig
PfarrBRIEF - Altenburger Land
6                               Gemeindeleben - Rückblick

                 Ökumenisches Krippenspiel 2020 in Schmölln
                    9 Kinder unserer Gemeinde machten mit!

    Krippenspiel unter Corona-Bedingungen -
    kann das gehen? Erst wurden alle mögli-
    chen Hygiene-Konzepte im Geiste durch-
    gespielt. Ende November war dann klar:
    Es geht maximal digital ohne persönliche
    Kontakte.

                                                Das geht trotz Corona-Einschränkungen!
                                                Und: Kinder, wir brauchen euch! Ihr ge-
                                                hört auch noch zur Gemeinde und dürft
                                                mitmachen! Und mit dem Ergebnis haben
                                                sie sicher auch manchen eine Weih-
                                                nachtsfreude gemacht! Danke an alle
                                                Beteiligten und auch den Eltern für die
                                                Unterstützung!
    Im Kaufland traf ich den evangelischen Dennoch hoffen wir natürlich alle, dass
    Pfarrer Wiegand und es entstand die wir 2021 das Krippenspiel wieder live
    Idee eines ökumenischen Krippenspiels aufführen können!
    als Hörspiel mit Bildern! Wir wollten damit                       Marietta Triebs
    auch ein Zeichen der Verbundenheit set-
    zen. Doch dann erkrankte Pfarrer Wie-
    gand am 1. Advent an Corona und war
    bis 3. Advent in Quarantäne! Da er die
    technischen Details umsetzen wollte, sah
    ich für Schmölln keine Möglichkeit, die
    Idee zu verwirklichen. Doch dann melde-
    te er sich, schickte den Text und inner-
    halb von 2 Tagen haben 9 Kinder unserer
    Gemeinde ihre Texte eingesprochen und
    zurückgeschickt! Sensationell! Bei man-
    chen brauchten wir mehrere Versuche.
    Eine Mutti berichtete mir: Ihr Kind, 3.
    Klasse, hüpfte vor Freude durch die Kü-
    che als ich mit seinem Beitrag endlich
    zufrieden war! Das war es wert! Ein Ge-
    fühl von: Wir machen etwas zusammen!
PfarrBRIEF - Altenburger Land
2                                Gemeindeleben - Rückblick                                     7
              Nachlese zum Altenburger Krippenspiel der Kinder
    Trotz vieler Corona bedingter Einschrän-      chen von Dr. Christian Klau), musikalisch
    kungen (es durften keine Krippenspielpro-     gestaltet von Konstantin Galluhn und vie-
    ben und -aufführungen mit vielen Akteu-       len Kindern und Familien der Gemeinde.
    ren live stattfinden) ist dennoch ein Krip-   Josefa Schmid malte die passenden Bil-
    penspiel - vielleicht eher eine musikalisch   der dazu. Und so leuchteten in den Weih-
    umrahmte Weihnachtsgeschichte ent-            nachtstagen vielfältige „Spuren aus Licht“
    standen. Sie wurde aufgenommen mit            in die Herzen der Menschen hinein, in
    den Beiträgen vieler Familien und dann,       den Gottesdiensten und über die Home-
    nach dem Zusammenschnitt, in zwei Got-        page der Pfarrei auch in viele Häuser und
    tesdiensten gezeigt. Es ist eine ganz be-     Familien. Von Herzen Danke!!! den Orga-
    sondere Weihnachtsgeschichte, aus der         nisatoren und Mitwirkenden.
    Sicht eines alten Hirten erzählt (gespro-                          Gabriele Scholler

                           Sternsingeraktion 2021: Wir sagen DANKE!

                    „Kindern Halt geben“ lau-     Leider konnten unsere Sternsinger nicht
                    tete das Motto der dies-      in gewohnter Weise an vielen Türen des
                    jährigen     Sternsingerak-   Altenburger Landes klingeln und den Se-
                    tion. In dieser schwierigen   gen persönlich anbringen und doch ist er
    Zeit suchen wir alle, ob Groß oder Klein,     auf ganz verschiedenen Wegen in vielen
    nach Sicherheit, Geborgenheit und Halt        Häusern angekommen. Herzlichen Dank
    für uns und unsere Familien. Für viele        allen, die dabei so engagiert geholfen
    Menschen ist der Segen zu Beginn eines        haben. Herzlichen Dank auch allen Spen-
    neuen Jahres ein wertvolles Geschenk          dern - die Bereitschaft zu helfen war ganz
    und eine wichtige Botschaft. Sie sagt         besonders groß - und so freuen wir uns
    ihnen: Gott ist bei allen Menschen. Wir       über ein tolles Ergebnis von insgesamt
    sind in seiner Hand gehalten.                 11.600 €.
                                                                       Gabriele Scholler
PfarrBRIEF - Altenburger Land
8                               Gemeindeleben - Rückblick

            „Die Heilung des Aussätzigen“
                - die Corona-Ausgabe -
       Predigt am 6. So im Jahreskreis zu Mk. 1, 40 - 45

          Da hat nun Jesus den Salat,          Schon längst war klar, es gibt Krankheiten,
       dass er dem Mann geholfen hat.             die sollte man am besten meiden.
      Denn der gibt nichts auf Jesu Wort,         Mit Vorsicht, Reinheit und Distanz
        stattdessen geht er fröhlich fort.          vermeidet man den Totentanz.
      Er prahlt vor Jungen und vor Alten           Das ist nicht neu und es wär nett,
    und kann einfach sein Maul nicht halten.      wenn jeder heut dies Wissen hätt.

     Auch heut gibt´s ähnliches Verhalten           Doch jetzt zurück zur Bibelstelle,
    bei Menschen, die ihr Maul nicht halten,          damit ich weiter sie vorstelle.
     obwohl sie nichts von dem verstehn,              Allein das Opfer ist viel mehr:
       was grade mit der Welt geschehn.            Das Opfer zeigt uns nämlich, wer
                                                    die Ursach solchen Wunders ist:
       Und fern von jeglichem Verstand            Das kann nur Gott sein, wie ihr wisst!
      ziehn fröhlich sie durchs Vaterland         Drum gilt IHM schließlich aller Dank,
        und posten laut tagein, tagaus               ob du gesund bist oder krank.
     auf Straßen, Gassen und per Maus:
    „Wenn du nicht glaubst an Covid-Viren,         Nur jener Mann wollt nicht hingehn
    kann dir die Krankheit nicht passieren!“        und deshalb konnte es geschehn,
                                                dass dann die Priester, als sie's hörten,
     Für Dummheit, sag ich unumwunden,          mit Stein und Bein fest darauf schwörten,
       ist Medizin noch nicht erfunden.             dass Jesus mit des Teufels Kraft
      Und ich geb zu, mir ist schon lange            ein jedes seiner Wunder schafft
     vor solchen Leuten angst und bange,           und böswillig des Menschen Seele
       weil die immun sind, ihr versteht,            verführt, damit er sich verfehle.
             vor jeglicher Realität.
                                                     Nein! - Jesus will im Gegenteil
       Doch nun zurück zum Bibeltext,               für alle Menschen stets das Heil.
     sonst wird das Ganze noch verhext.             Das wisst ihr alle Groß und Klein
     Was hat der Herr ihm eingeschärft?             und das soll uns zur Freude sein.
      Und warum war der Herr genervt?
     Der Herr tat jenen Mann verpflichten         Doch Jesus wollte noch was sagen
      das Rein'gungsopfer auszurichten.        und das schlug manchem auf den Magen:
       Er sollte zu den Priestern gehn,           Er sprach, dass er es nicht bereue,
        damit sie seine Haut besehn,                wie wichtig ihm Gesetzestreue.
         so dass für alle amtlich sei,               Das sagte er, damit ihr seht,
       dass er vom Aussatz wurde frei.             wie er ganz treu zum Vater steht.
                                                 Denn sein Gesetz ward mit Bedacht
        Die Priester waren damals auch            durch Mose seinem Volk gebracht,
          als Mediziner in Gebrauch.                 damit sie hätten ein System,
       Und glaubt mir, dass die wussten,          wie man kann gut zu Gott hingehn.
         es gibt nicht nur den Husten.

                                                                                     
PfarrBRIEF - Altenburger Land
Gemeindeleben - Rückblick                             9

  Doch auch bei uns in schweren Zeiten       Du kannst auf Gott dein Leben bauen,
       will uns Gottes Liebe leiten,             dich seiner Liebe anvertrauen.
      die selbst Teil der Gesetze ist,      Doch darfst auch den Verstand benutzen,
 wenn man den Nächsten nicht vergisst.           dir ab und zu die Nase putzen,
 Ja, sein Gesetz kann glücklich machen,         dich waschen und desinfizieren.
ein Glück beim Weinen und beim Lachen.         Das nervt auf jeden Fall die Viren.
    Die Freude ist des Christen Lohn,        In Freud und Leid weißt du Bescheid:
    der fest vertraut auf Gottes Sohn.                Gott segne deine Zeit!
                                                                    Amen & Hellau
                                                          Pfarrer Konrad Köst

                 2021 kein Präsenz-Karneval
                 und auch kein Fasching digital
              Mit Hygienekonzept zum Präsenz-Karneval?
              Das kann doch nicht schwer sein – das klappt allemal!

              Mit dem Chor kann das Programm, wie immer, beginnen.
              Bei 2 m Abstand lassen sich 5 Sänger oder Sängerinnen
              recht bequem auf der Bühne unterbringen.
              Zu beachten ist nur – sie dürfen nicht singen.

              Als nächstes käm dann das Männerballett.
              Da sind eh höchstens 5 Männer auf dem Parkett.
              Wichtig ist nur, dass die nicht so keuchen
              und uns die Luft im Saal verseuchen.

              Hier dürfen wir keinerlei Risiken wagen.
              Die Tänzer haben FFP2-Masken zu tragen.
              Der Auftritt wird begrenzt auf 30 Minuten.
              Längere Zugaben sind nicht zuzumuten.

              Soloselbständige Büttenprediger
              reden diesmal einfach weniger.
              Damit auch keiner die Zeit überschreitet,
              werden sie von Pfarrer Brier angeleitet.
PfarrBRIEF - Altenburger Land
10                      Gemeindeleben - Rückblick

                  Tante Gabi und ihre „Faschingsneffen und -nichten“
                  müssen diesmal auf ein paar Akteure verzichten.
                  Bei Meuselwitz und Schmölln woll‘n wir nicht so sein
                  und lassen die Gruppen in voller Stärke rein.

                  Mit Markierungsband können wir dann Tanzkreise abkleben.
                  In denen darf sich immer nur ein Tänzer bewegen.
                  Ausnahmen kann es natürlich nur geben
                  für Personen, die in einem Haushalt leben.

     Statt Busfahrt wird aus hygienischen Gründen gelaufen.
     Da sollte man vorher nicht so viel trinken und saufen.
     Wie gut - es gibt keinen Alkoholausschank.
     So macht der Fasching auch noch schlank.

     Die Überschreitung der Zweihunderter-Inzidenz
     gestattet nur noch für 25 Teilnehmer die Präsenz.
     Anmeldungen übers Pfarrbüro - die kennen das ja sowieso.
     Wenn´s zu viel sind, wird gelost - da ist dann kaum einer erbost.

     Doch wenn von 25 Eingetragenen nur 15 erscheinen,
     dann gäb das in Großstöbnitz ein Bild nur zum Weinen.
     Ersparen wir uns diese Qual,
     besser kein Präsenz-Karneval!

     Natürlich fragt man sich dann schnell:
     Feiern wir vielleicht irgendwie virtuell?
     Mainz und Franken wurden im TV übertragen.
     Das können wir doch auch mal wagen?

     ARD und ZDF hatten auch großes Interesse gezeigt
     bis durch Sachsen-Anhalt die Gebührenerhöhung vergeigt.
     Bei den Übertragungsrechten war nun kleinlaut zu vernehmen,
     dass die Sender das Geld nicht mehr zusammenbekämen.

     Die Internetseite der Pfarrei wär vielleicht ein geeigneter Ort.
     Doch zum Fasching fällt auch mal ein unchristlich Wort.
     Da wird dann Pfarrer Köst womöglich nach Dresden zitiert
     und die Homepage der Pfarrei künftig von dort aus zensiert.

     So gibt´s 2021 keinen Präsenz-Karneval
     und auch keinen Fasching digital.
     Nach der Pandemie feiern wir dafür mit Pauken und Trompeten!
     Doch bis dahin heißt es: Abstand halten, Impfen und auch Beten!
                                                                   Ubald Greger
Gemeindeleben - Rückblick                                   11
             Sparkasse Altenburger Land übergibt Spende
                  für kirchliche Projekte in Schmölln
Zu 90% waren die Türchen belegt und
somit die Organisation der 13. Auflage
des „Lebendigen Adventskalenders“ 2020
durch das ökumenische Vorbereitungs-
team gesichert als sich herausstellte,
dass es keine Genehmigung für diese
Veranstaltungsfolge geben sollte. An sich
kein Grund dieses zu beklagen, im Ge-
genteil: In Solidarität mit jenen Menschen,
die inmitten der Pandemie ihren Mann
bzw. ihre Frau stehen, stand uns allen
dieser Verzicht auf Begegnung ziemlich
gut.
Auch wenn besonders in den vorweih-
nachtlichen Tagen sich so mancher da-
nach sehnte, gemeinsam zu feiern, zu
genießen und Gemeinschaft im Kollegen-
kreis oder seiner gewohnten Gemein-           Sparkasse Schmölln zur Übergabe einer
schaft zu zelebrieren, wäre es ziemlich       Spende der Sparkasse Altenburger Land
realitätsfern zu behaupten, dass 2021         für geplante Projekte in Höhe von
alles „so wie früher“ sein wird.              1.000 €. Stellvertretend nahm ich, Clau-
Im Vertrauen, dass das eingespielte öku-      dia Kirtzel, als Vertreterin des Organisati-
menische Vorbereitungsteam im Jahr            onsteams vom Filialleiter Sebastian Goltz
2021 zu weit mehr kreativen Ideen fähig       das entsprechende Schreiben entgegen.
ist als den „Lebendigen Adventskalender“      Danke für dieses schöne Hoffnungszei-
umzusetzen, kam es unter Beachtung der        chen!
pandemiebedingten         Vorschriften  am                          Claudia Kirtzel
15. Dezember in den Räumlichkeiten der

                        Ortskirchenrat in Rositz tagte
Wie schnell doch die Zeit vergeht, gerade     ßerdem wurden die Karfreitagsliturgie
haben wir die Weihnachtskrippe eingela-       sowie unser Patronatsfest am 18.07.21
gert und den Christbaum entsorgt und          besprochen.
schon bereiten wir uns wieder auf Ostern      Etwas unglücklich empfinden wir die
vor.                                          neue Situation der zwei Ortskirchenräte
Am Aschermittwoch traf sich unser neu-        Rositz und Meuselwitz-Lucka, die das
gewählter Ortskirchenrat zum ersten Mal       Zusammenwachsen sicherlich nicht son-
und bestimmte den Vorsitzenden Hubert         derlich fördern werden, obwohl wir damit
Blawatt. Die Vertreter für den Pfarreirat     schon Fortschritte erzielt hatten.
sind Ursula Kraus und Noah Rupp. Au-                                 Hermann Piwon
12                                           Jugend
                                     Jugendaktivitäten
                             Alle Welt schaut es voll Staunen,
                     von Ferne nur erblickt es der Mensch (Hiob 36,25)

      Aus der Ferne müssen auch wir weiter          ganz herzlich bei den Spendern für unse-
     praktizieren. Doch das muss nicht immer        re Gebetskärtchen bedanken. Es kamen
     Distanz heißen. So haben wir zwar aus          36,72€ in Altenburg und 50 € in Geithain
     der Ferne aber in Gemeinschaft diese           zusammen.
     Zeit begangen.                                 Die Reihe „Gott.Welt.Menschen“ wurde in
     Ein erster Höhepunkt war nicht nur für         den Adventstagen mit dem Kölner Weih-
     uns unser Instagram-Adventskalender.           bischof Dominikus Schwaderlapp been-
     Unter dem Motto „Romero wartet auf sei-        det. Wir sprachen über die Wichtigkeit
     ne Ankunft“ wurden täglich Einblicke, Ein-     des Betens, die Möglichkeiten Licht in die
     drücke und Erlebnisse geteilt. Auch wenn       Welt zu bringen und über Weihnachts-
     die Romero-Jugend in den letzten Jahren        wünsche. Nach 10 Runden hieß es also
     wieder stetig angewachsen ist, haben wir       SCHLUSS! Wir sind unglaublich stolz,
     uns überlegt, dass es nicht dem Sinn von       dass sich beinahe 3.000 Menschen die
     Weihnachten entspricht, wenn nur wir           Videos angeschaut und kommentiert ha-
     uns in den Vordergrund stellen. So kam         ben. Wenn Sie Interesse an diesem und
     relativ schnell der Entschluss, dass es        allen weiteren Videos haben, schauen
     ein Gemeinschaftsprojekt werden sollte.        Sie einfach auf dem YouTube-Kanal der
     Unsere Erwartung wurde schon in der            Pfarrei vorbei.
     ersten Woche mehr als übertroffen. So
     hatten wir insgesamt 27 Videos, Bilder,
     Lieder oder gemalte Bilder auf dem
     Tisch. Aber die Adventszeit hatte doch
     nur 24 Tage - was also machen? Absa-
     gen und Aussortieren? Das kam nicht in
     Frage. Diese große Unterschiedlichkeit in
     den Beiträgen war doch eine tolle Bot-
     schaft in dieser monotonen Zeit. Also
     ging unser Romero-Adventskalender              Krippenspiel „FOLGEN WIR DEM LINK“
     eben bis zum Festtag der Heiligen Fami-
     lie. Damit Sie die Vielfältigkeit sehen kön-   „Wegen Corona muss das Krippenspiel
     nen, werden nun einige Beitragende auf-        der Jugend leider ausfallen“ - eine Aus-
     geführt. Neben unseren Jugendlichen            sage, die nicht zu unserer Jugend pas-
     nahmen unsere beiden Partnerjugend-            sen würde. So erlebten wir unseren weih-
     gruppen (Wilthen, Berlin), die evange-         nachtlichen Höhepunkt mit unserem Krip-
     lische Jugend Altenburg, Pfarrer Martin        penspiel. Natürlich gab es hier auch eine
     Kochalski, Oberbürgermeister André             tolle Online-Alternative. Nach dem Dreh-
     Neumann, die Bischöfe Heinrich und Ste-        buch von Valentin Rühlmann (20) und
     fan, die Dekanatsstelle in Gera, Jacque-       unter Regie von unserem Jugendmitglied
     line Straub, unser Pfarrer und viele weite-    Noah (16) entstand ein großartiges Werk.
     re Akteure teil. Doch neben der Anzahl         Wir schafften es, neben Akteuren unserer
     der Teilnehmenden freute uns auch die          Jugendgruppe, auch einige von der evan-
     Resonanz von über 1.900 Zuschauen-             gelischen Jungen Gemeinde, von
     den.                                           „STADTMENSCH“ und dem Theater zu
     An dieser Stelle möchten wir uns auch          gewinnen. Das etwas andere Krip-
                                                                                          
Jugend                                        13
penspiel „Folgen wir dem Link“ beschrieb
die schwierige Suche von Mary und Jo
nach einem freien Zoomraum, in dem
Mary unbedingt ein wahnsinnig tolles
Projekt vorstellen wollte. Nach vielen Ab-
sagen bekamen sie schlussendlich doch
noch einen freien Zoomraum. Sie luden
prompt alle Menschen dazu ein, denen
sie auf ihrem Weg begegneten. Das Onli-
                                             Digitale Jugendstunde am 29.1.
ne-Krippenspiel, das unter anderem von
Bodo Ramelow geteilt wurde, können Sie wir uns auch an gesellschaftlich wichti-
sich jederzeit auf dem YouTube-Kanal gen Tagen beteiligen. Ein solcher war der
der Pfarrei anschauen.                     Holocaustgedenktag 2021. In Gedanken
                                           und mit einer selbstgestalteten Kerze
                                           nahm die Romero-Jugend Anteil am
                                           Schicksal der Opfer unter den Nazis.
                                           Wer sehen möchte, was uns 2020 sonst
                                           noch alles gebracht hat, kann gerne un-
                                           seren Jahresbericht auf der Homepage
                                           der Pfarrei unter „Jugend“ lesen.
                                           Wir ruhen uns nicht auf den Lorbeeren
                                           von 2020 aus, sondern wollen uns 2021
                                           noch steigern. Geplant ist neben dem
                        Allianzgebetswoche
                                           Großprojekt       „Jugendraum-Sanierung“
                                           auch die Kreation eines Buches zu
Auch im neuen Jahr ließen wir nichts lie- Gott.Welt.Menschen. Wir haben vor, un-
gen und vertraten als Jugend die katholi- sere Jugendpartnergruppen zu besu-
sche Kirche in der Allianzgebetswoche. chen, bekommen Besuch von den Ju-
In einem kleinen Impuls beschäftigten wir gendlichen des Dekanates Gera und pla-
uns mit dem Thema „Im Alltag leben“. nen weitere Online-Formate.
Wer nachträglich noch Interesse hat, Eines davon wird die Fastenaktion
kann sich unseren und die weiteren Bei- 2021„FaZe-zeig Gesicht“ sein. Es gibt 40
träge zu dieser Woche anzuschauen un- Tage lang Aktionen, Gebete, Impulse,
ter YouTube-Kanal von ABGT.TV.
Anfang Januar kam dann die bombasti-
sche Nachricht: Unsere Instagram-Seite
wurde zu einer der „beliebtesten katholi-
schen Instagram-Seiten 2020“ gewählt.
Am 29.01. sahen wir uns online das erste
Mal wieder. Wir besprachen unsere wei-
teren Projekte und hatten auch einen kur-
zen Austausch über ein paar christliche
Themen. Dass wir nicht wie Mary und Jo
lange einen Premium-Zugang suchen
mussten, hatten wir Elisabeth von der
Dekanatsjugendseelsorge zu verdanken.
Wir sind zwar eine christliche Jugend-
gruppe, dennoch steht außer Frage, dass
14                                          Jugend
     Aufgaben und weitere Beteiligungsmög-         Bleiben Sie gesund und erleben Sie das
     lichkeiten für alle Interessierten, ob jung   Vergnügen, aus der Ferne keine Distanz
     oder junggeblieben. Sie als Leser können      spüren zu müssen. Brechen Sie geistig in
     unsere Beiträge anschauen und zwar            neue Welten auf und bringen Sie sich mit
     über einen Gastzugangscode für Insta-         Ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten ein,
     gram. Entnehmen Sie die Login-Daten           wo Sie nur können. Machen Sie es wie
     und die Anleitung der Pfarrei-Homepage:       die Romero-Jugend!
     www.kathkirchen-abgland.de/jugendan-                            Alexander Fischer .
     leitung.pdf.
     Dank der Initiative „STADTMENSCH“ bekommt der neu gegründete Jugendverein
     „FACK“ die Möglichkeit, 10.000 € für Projekte junger Menschen auszugeben. In drei
     Themenfindungsveranstaltungen werden für drei unterschiedliche Altersgruppen
     Themen gesucht. „FACK“ ist ein Verein von Jugendlichen und jungen Menschen,
     deren Zielgruppen die Möglichkeit gegeben werden soll, mit Projekten ihre Stadt zu
     gestalten.
2                             AusGemeindeleben
                                  den Gemeinden- Rückblick
                                                 - Rückblicke                                   15
                                    Unsichtbare Hände
    „Wer kümmert sich denn eigentlich um          frei geräumt. Einen dieser Helfer hab ich
    den Adventskranz und wer um einen             erwischt (siehe Bild). In diesem Jahr
    Christbaum für die Kirche?“, fragte mich      lohnte es sich, das Schneeschiebeschild
    unser Pfr. Brünnler, der seit Beginn der      an den Rasentraktor in Schmölln anzu-
    Corona-Zeit so treu und zuverlässig den       bauen. Allerdings musste für den Einsatz
    Küsterdienst in der Schmöllner Kirche für     das kleine Gefährt erst einmal repariert
    jeden Gottesdienst übernommen hat. Ich        werden. Trotzdem war stundenlanges
    musste gestehen, ich weiß es nicht si-        Schneeschieben per Hand noch zusätz-
    cher, vielleicht dieser oder jener. Geht es   lich angesagt.
    Ihnen in Ihrer Ortskirche ähnlich?            Letztens las ich in einer E-Mail, dass un-
    Doch wie von Zauberhand war alles zu          ser Gemeindeleben fast still stehe. Dem
    seiner Zeit bereit: Der Adventskranz hing,    möchte ich widersprechen. So viele un-
    wo er hängen sollte. Der Christbaum           sichtbare Hände sorgen für alles, was es
    stand zu Weihnachten an seinem Platz          um die Gottesdienste herum braucht –
    und wurde nach der Weihnachtszeit auch        trotz Corona, selbstverständlich! Das ge-
    wieder weggeräumt wie von unsichtbaren        hört für mich auch zum Gemeindeleben:
    Händen. Die Kirche ist immer sauber und       die Treue, das Weitermachen, das Aus-
    mit frischen Blumen geschmückt und            halten und trotz allem das Zusammenhal-
    beim ungewöhnlich starken Schneefall in       ten! Ein herzliches „Vergelts Gott“ all den
    diesem Jahr war dennoch pünktlich zum         unsichtbaren Händen!
    Gottesdienst am Dienstagabend der Weg                                Marietta Triebs

                      Günter Kirtzel, Schmölln
16                           Gemeindeleben / Caritas
          Christsein unter Corona-Bedingungen - eine Betrachtung
     Unter dem Titel „Pastoral, Theologie und       Würde gerade auch des leidenden Men-
     Kirche in Zeiten der Pandemie. Ein euro-       schen einzufordern, zumal die moderne
     päischer Vergleich“ ist im Dezember 2020       Gesellschaft dem Leiden möglichst aus
     an der Universität Erfurt ein neues For-       dem Weg gehe. Der katholische Bischof
     schungsprojekt gestartet. Julia Knop, Pro-     Gerhard Feige fordert die Beteiligung der
     fessorin für Dogmatik, und Liturgiewissen-     Kirchen auch in Debatten wie über nötige
     schaftler Benedikt Kranemann beleuchten        Solidarität in der Gesellschaft oder die
     wissenschaftlich den Umgang mit der            Einschränkung von individuellen Freiheits-
     Pandemie. Dabei stehen einerseits die          rechten zugunsten des Gemeinwohls.
     Analyse der offensichtlichen Handlungs-        (vgl. https://www.tag-des-herrn.de/oeku-
     strategien, Themen und Interessen von          menisches-neujahrsgespraech-zu-geist-
     Kirche im Fokus. Andererseits gilt es zu       lichen-auswirkungen-der-corona-krise)
     erforschen wie sich diese Institution selbst   Da der Platz in den Kirchen derzeit limi-
     verändert. Spannend scheint, ob nach           tiert ist, lohnt es sich, diejenigen in den
     einer möglichst raschen Rückkehr in das        Fokus zu rücken, die vielleicht schon
     gewohnte kirchliche Leben kirchliche und       „draußen“ waren als die Kirchen sich noch
     spirituelle Üblichkeiten noch passen wer-      als Willkommensorte für alle präsentier-
     den. Je nachdem wird die Frage zu beant-       ten. Gottesdienste in geschlossenen Räu-
     worten sein, ob Kirche „vor Corona“ wirkli-    men sind angesichts der Kontaktbe-
     chen Bedürfnissen entsprach oder viel-         schränkungen nicht unumstritten. Neben
     mehr Gewohnheiten folgte (vgl. https://        der Feier der Liturgie gibt es Gottesdienst-
     www.uni-erfurt.de/forschung/aktuelles/         Formen, welche sich der christlichen
     forschungsblog-wortmelder/die-                 Nächstenliebe anempfehlen und die bibli-
     katholische-kirche-steckt-nicht-nur-in-        sche Botschaft sowie deren Auftrag für
     deutschland-in-einem-gewaltigen-               alle Menschen verständlich umsetzen.
     transformationsprozess#jump).                  Statt mit Worten zu verkünden: Nachfra-
     Als Beispiel: Was passiert künftig mit alt-    gen, Zuhören, zur Tat schreiten. Unter-
     vertrauten Ritualen, welche Hygienekon-        stützung und Hilfe ist derzeit wie kaum
     zepten „geopfert“ werden mussten? Die          zuvor gefragt – und ist bei entsprechender
     Vermutung liegt nahe, dass Gewohntes           Kreativität auch möglich.
     und Normales wohl so nicht wieder eintre-      Werfen wir nochmals einen Blick auf das
     ten wird auch angesichts schon länger          eingangs genannte Forschungsprojekt:
     bestehender bekannter „Baustellen“ in der      „Bislang gibt es verschiedene Projekte um
     katholischen Kirche. Folglich scheint jeder    Corona und Kirche, die doch sehr im na-
     Einzelne in seiner religiösen Kompetenz        tionalen Horizont bleiben. Wir verspre-
     gefordert, die Pandemie als Herausforde-       chen uns durch den internationalen Ver-
     rung anzunehmen; die Zugehörigkeit zur         gleich, der ja immer noch auf Europa be-
     katholischen Pfarrei Altenburg „Erschei-       schränkt ist, weitergehende Einblicke, wie
     nung des Herrn“ mit individuellen Erschei-     eine Kirche auf eine solche Pandemie
     nungsbildern zu hinterlegen und zum Aus-       reagiert. Wer ist Akteur in einer solchen
     druck zu bringen!                              Zeit? Wie sind Kirchenbasis und Kirchen-
     Ein „Update“ kirchlicher Formate und Hal-      leitung involviert? Wie betreibt Kirche
     tungen täte gut, wie Julia Knop in den         Seelsorge „auf Abstand“? Wie antwortet
     Magdeburger Neujahrsgesprächen in der          man auf die drängenden Fragen und Sor-
     evangelischen Bischofskanzlei anmerkt.         gen von Menschen und antwortet man
     Landesbischof Friedrich Kramer nennt als       überhaupt? Ist Kirche „systemrelevant“
     Aufgabe der Christen, die Achtung der          und wenn ja, inwiefern? Und es geht
Gemeindeleben / Caritas                                17
immer auch um Gottes-, Menschen- und lich und unterstütze bei der Antragstel-
Kirchenbilder, die hier mitverhandelt wer- lung bei Behörden. Sie erreichen mich
den.“ (Quelle s.o. Uni Erfurt)             telefonisch im Begegnungszentrum Ei-
                                           chenhof in Gera unter 0365/712930210
Sollten Sie sich auf dem „pandemie- oder zur Terminvereinbarung per email:
sicheren Weg“ der christlichen Nächsten- c.kirtzel@caritas-ostthüringen.de
liebe bewegen, steht Ihnen die verbandli-
che Caritas als Bündnispartner zur Seite.                        Claudia Kirtzel
Gern bin ich beim Navigieren zu den Ein-         Sozialarbeiterin im Caritasverband -
richtungen des Caritasverbandes behilf-                 Ostthüringen e.V.

Geschäftsstelle: Kleiststr. 7, 07546 Gera, Tel.: 0365 712930200
Begegnungszentrum Eichenhof / Begegnungsstätte Am Kiesberg
Allgemeine Soziale Beratung + Kurberatung, Eichenstr. 11b in
07549 Gera, Tel.: 0365 712930210
und Am Kiesberg 13, 04626 Schmölln
Seniorenhilfe
Katholisches Seniorenheim „Edith Stein“, Auerbachstr. 3 in 07549 Gera,
Tel.: 0365 7343123
Tagespflege „Die Brücke“, Otto-Rothe-Str. 43 in 07549 Gera, Tel.: 0365 7343140
Sozialstation Gera / Altenburg
Ambulante Pflege
Wiesestr. 107b, 07548 Gera, Tel.: 0365 28069
Johann-Sebastian-Bach-Str. 2, 04600 Altenburg, Tel.: 03447 81158
Pflege Wohngemeinschaft „senta anima“,
Zu den Wiesen 16 in 07552 Gera Langenberg, Tel.: 0365 28069
Kinder- und Jugendhilfe
Naturnahe katholische Kindertagesstätte „Perlboot“,
Otto-Rothe-Str. 43a in 07549 Gera, Tel.: 0365 73 43 190
Haus Emmaus, Lasurstr. 19, 07551 Gera, Tel.: 0365 31666
ICO Gera GmbH
ICO`s Laden, Hauswirtschaftliche Dienstleistungen, Maler- und Renovierungsarbei-
ten, Umzüge, Haushaltauflösung/ Entrümpelung, Große Kirchstr. 7 in 07545 Gera,
Tel.: 0365 5520404
Beschäftigungsförderung
„Meilenstein“ Carl-von Ossietzky-Str. 28 in 07607 Eisenberg, Tel.: 036691 867600
„Blaues Haus“ Friedensstr. 22 in 07768 Kahla, Tel.: 0179 7297862
Wohnungslosen- und Gefährdetenhilfe
Karl-Matthes-Str. 23, 07549 Gera, Tel.: 0365 712 930 121/122/125
Flüchtlings- und Migrationsberatung Gera / Altenburg / Schmölln
Karl-Matthes-Str. 23 in 07549 Gera Tel.: 0365 712930127
Brühl 7 in 04600 Altenburg, Tel.. 03447 3789983
Am Kiesberg 13 in 04626 Schmölln, Tel.: 0365 712930222
18                               Gemeindeleben - Ausblick
         Ausstellung „Stille Heldinnen“ in der Pfarrkirche Altenburg
     Die Ausstellung „Stille Heldinnen“ ist bis   viele ungenannte Lebenswege.
     Ostern im Seitenschiff der Altenburger       Die Idee für diese Ausstellung sowie die-
     Pfarrkirche zu sehen. Sie beschreibt die     ser Ankündigungstext stammen von
     Lebenssituationen und Wege von 28                                  Angelika Pohler
     Frauen. Sie waren besondere Frauen,
                                                  Sie ist Mitglied im kfd-Leitungsteam des
     die alleinstehend oder familiär, im Beruf,
                                                  Diözesanverbandes Dresden-Meißen.
     in einer Pfarrgemeinde oder in sozialen
     Diensten ein Leben aufzeigen, das nicht
                                                  Es wurden Fernsehaufnahmen von die-
     vergessen werden soll.
                                                  ser Ausstellung gemacht, die am Oster-
     Sie lebten und wirkten im Bistum Dres-
                                                  montag, 5.4.21, um 18.15 Uhr im ZDF
     den-Meißen in Diasporaverhältnissen
                                                  („Frauen.Macht.Kirche“) gesendet wer-
     und in zwei Diktaturen seit der Bistums-
                                                  den. Das Foto zeigt Angelika Pohler bei
     neugründung 1921. Diese Frauen haben
                                                  den Aufnahmen in Altenburg.
     sich oft bis an den Rand ihrer Kräfte ge-
     hend engagiert und konnten damit weitab
     der Öffentlichkeit etwas bewirken. Dies
     alles zeigt die Ausstellung in bunter Pa-
     lette der Frauenschicksale.
     Die in der Ausstellung vorgestellten Frau-
     en wirkten nicht problemlos in der von
     Männern dominierten Amtskirche. Ein
     weiteres Anliegen ist deshalb, das Enga-
     gement von Frauen auch innerhalb der
     Kirche stärker anzuerkennen, um ein
     Nachdenken für eine Geschlechterge-
     rechtigkeit „im Sinne von Jesus“ zu för-
     dern. Diese Frauen sind ein Zeichen für

                      Unsere Kirche braucht „Fischer*innen“

     Prof. em. Dr. Eberhard Tiefensee fragte      unter der Wasseroberfläche das Fischre-
     in seiner Predigt (Mk 1,14-20) im Gottes-    servat.
     dienst am 24.1. aus der Propsteikirche in    Auch wir sollen Fischer sein: teamfähig,
     Leipzig: „Was für ein Team stellt sich Je-   risikobereit (uns nicht an das Gewohnte
     sus zusammen?“                               klammern) und mit einem Blick ausge-
     Er überlegt 3 Punkte bzgl. der berufenen     stattet, der den Reichtum in unseren Mit-
     Fischer:                                     menschen sieht.
     Fischer sind geübt im Team zu arbeiten       Es lohnt sich, diese erfrischende und
     und sie sind vernetzt. Es sind keine Ein-    aussagestarke Predigt zu erleben unter:
     zelkämpfer.                                  www.youtube.com/watch?v=yBwnvaFPC-M
     Fischer haben in ihrem Boot keinen si-       und sich selbst zu fragen, bin ich solch
     cheren Boden unter den Füßen. Sie müs-       ein Fischer oder eine Fischerin, die unse-
     sen die Zeichen z.B. des Wetters deuten      re Kirche braucht?
     können, müssen sturmerprobt sein.                            Roswitha Gumprecht
     Fischer sind Erntefachleute. Sie sehen
Gemeindeleben - Ausblick                                      19
                  Unterwegs in christlicher Gemeinschaft
Schon monatelang dürfen wir verständli-
cherweise keine christliche Gemeinschaft
erfahren. Diese fehlt uns sehr, zumal
auch die Gemeinschaftserfahrung im got-
tesdienstlichen Rahmen fast ganz weg-
gebrochen ist. Wie wichtig diese für un-
ser christliches Selbstverständnis ist,
zeigt Paul Zulehner in seinem aktuellsten
Buch „Damit der Himmel auf die Erde
kommt“. Er drückt aus, dass der Aus-
tausch der sonntäglichen Gottesdienstge-
meinde zur nachhaltigen Prägekraft und
Haltungen führt, die für das gesellschaftli-
che Leben nicht belanglos sind und die
z.T. Haltungen gegen den Trend darstel- wir ermutigt, das Pilgern auch nach 3
len.                                         Jahren weiterhin zu organisieren.
                                             In Andachten werden wir gemeinsam das
                                             Wort Gottes erspüren, das tröstet, befreit
                                             und Leben schenkt. Nur in Hohendorf
                                             steht die Uhrzeit zu einer Marienandacht
                                             fest, weil wir uns dort in die traditionelle
                                             Wallfahrt der Nachbargemeinden einbrin-
                                             gen wollen. In Schweigezeiten werden
                                             wir achtsam und aufmerksam in Gottes
                                             schöner Natur präsent sein. Auf Grund
                                             einer positiven Erfahrung im Radpilgern
                                             im letzten Jahr von Lucka nach Zwenkau
                                             wollen wir auch diesmal Nachbarpfarrkir-
                                             chen aufsuchen.
                                             Wir beginnen mit einer Sonntagsmesse
Und gerade das Pilgern schafft in zwang- am Ausgangsort (in Lucka mit einer Wort-
loser Form ein wohltuendes Gesprächs- gottesfeier) und kehren dorthin wieder
klima. Außerdem wird das Pilgern, ob zu zurück. Eine Anmeldung ist nicht erfor-
Fuß oder mit dem Fahrrad, vermutlich in derlich. Wer eine Transportmöglichkeit
den kommenden Monaten eine der weni- braucht, melde sich bitte bei uns unter
gen Veranstaltungen bleiben, die in unse- 03447-837471.
rer Pfarrei möglich sind. Umso mehr sind

Herzliche Einladung bei folgenden Pilgerterminen in diesem Jahr dabei zu sein:
       9. Mai           zu Fuß von Lucka nach Hohendorf und zurück
                         14.00 Uhr Maiandacht in Hohendorf
      27. Juni          mit dem Fahrrad von Meuselwitz nach Zeitz und zurück
      25. Juli          zu Fuß rund um Schmölln
      19. September     mit dem Fahrrad von Altenburg nach Borna und zurück
                                           Roswitha und Andreas Gumprecht
20                                        Chronik

                Aus unserer Chronik: Ein neues Pfarrhaus?

     Als Joachim Reinelt im April 1974 in sei-   im Sommer der Kegelbahn-Anbau der
     ne neue Pfarrei kam, lagen die Abrissplä-   ehemaligen Concordia und die Veranda
     ne der Stadt Altenburg, die auch das        in Eigenleistung der Gemeinde abgeris-
     Pfarrhaus der katholischen Gemeinde         sen. So wurde Baufreiheit geschaffen. Im
     betreffen sollten, schon auf dem Tisch.     selben Jahr erhielt die Gartenfront der
     Eine Renovierung der Pfarrwohnung wur-      Kirche einen Farbanstrich.
     de dennoch rasch durchgeführt. Doch die     Bei all den Arbeiten stand dem Pfarrer
     eigentlich unumgängliche Grundsanie-        ein Mann zur Seite, der – offiziell als
     rung der gesamten Gebäude konnte we-        Hausmeister angestellt – der Gemeinde
     gen der Vorhaben der Stadt noch nicht in    bei den umfangreichen Organisationsauf-
     Angriff genommen werden. Obwohl be-         gaben unverzichtbar geworden war: Heri-
     triebliche Handwerker durch die Ableh-      bert Galluhn. Über Jahre hinweg war er
     nung staatlicher Stellen in der Pfarrei     im Pfarrgelände hauptamtlich und noch
     nicht beschäftigt werden konnten, be-       lange darüber hinaus ehrenamtlich in
     schlossen der Pfarrer zusammen mit den      allen technischen und handwerklichen
     Räten und den Männern der Gemeinde          Fragen der kompetente Ansprechpartner.
     eine Renovierung der Gebäude. Vor-          Doch wie konnte es dem Pfarrer gelin-
     dringliche Aufgaben wie Dachreparatu-       gen, eine Baugenehmigung für ein neues
     ren, eine neue Treppenhausbeleuchtung,      Pfarrhaus zu erlangen? Über das Vorge-
     Ausmalung des Treppenhauses und der         hen wurde damals nur hinter vorgehalte-
     gesamten Kirche sowie die Erneuerung        ner Hand gesprochen. Bei den Zeit-
     der Gasleitung wurden „auf freiwilliger     zeugengesprächen, die anlässlich unse-
     Arbeitsbasis“ sofort begonnen. Die Maler-   res Kirchenjubiläums im Herbst 2019
     arbeiten im Kirchenraum waren innerhalb     stattfanden, gab Bischof Reinelt Einblick
     nur einer Woche erledigt.                   in das Geschehen, das sich in der Mitte
     Die Abrisspläne der Stadt brachten nun      der 1970er Jahre hinter den Kulissen ab-
     einen Pfarrhausneubau ins Spiel. Eine       gespielt hatte. Darüber wird im nächsten
     staatliche Genehmigung für den Neubau,      Pfarrbrief berichtet.
     schon jahrelang angestrebt, erhielt die                      Dr. Markus Anhalt
     Gemeinde erst nach langen Verhandlun-
     gen im Herbst des Jahres
     1977. Noch bevor die Bauge-
     nehmigung erteilt war, wurden

        Eingang zum alten Pfarrhaus
        und zur Kirche.

        Im Eingang Magda Micke
Kontakte, Gottesdienste                                       21

                www.kathkirchen-abgland.de

Pfarrei Altenburg        Frauengasse 24              04600 Altenburg
                         Tel.:                       03447 / 314092
                         Fax.:                       03447 / 579095
                         Mail:                       kath-abg-sln@t-online.de
                         Pfarrer K. Köst:            03447 / 579096
                         Mail:                       konradkoest@online.de
Bürozeiten in Altenburg: Montag                       8.00 - 12.00 Uhr
                         Dienstag                    13.30 - 17.30 Uhr
                         Mittwoch                     8.00 - 14.00 Uhr
                         Donnerstag                   8.00 - 12.00 Uhr
                         Freitag                      8.00 - 12.00 Uhr
     Bankverbindung: IBAN:                           DE55 8305 0200 1301 0025 73

      Gemeinde Rositz: Altenburger Straße 20         04617 Rositz
                       Pfarrer S. Brier              034498 / 22524
                       Mail:                         pfarrei-rositz@gmx.de

                         Pfarrer St. Thiel:          0162 9607905

                   Gottesdienste an Sonn- und Werktagen
Altenburg:
     Samstag                  16.00 Uhr       Beichtgelegenheit
                              17.00 Uhr       vorgefeierte Sonntagsmesse
      Sonntag                 10.00 Uhr       Hl. Messe
      Dienstag                 9.00 Uhr       Hl. Messe
      Mittwoch                18.30 Uhr       Hl. Messe
      Donnerstag               9.00 Uhr       Hl. Messe
Schmölln:
      Sonntag                  8.30 Uhr       Hl. Messe (1., 3. und 5. Sonntag im Monat)
      Sonntag                 10.00 Uhr       Hl. Messe (2. und 4. Sonntag im Monat)
      Dienstag                18.00 Uhr       Hl. Messe
Rositz:
      Sonntag                 10.00 Uhr       Hl. Messe
      Dienstag                 9.00 Uhr       Hl. Messe
Meuselwitz:
      Sonntag                  8.30 Uhr       Hl. Messe
      Freitag                 17.00 Uhr       Hl. Messe
Lucka:
      Samstag                 17.00 Uhr       Hl. Messe
      Donnerstag               9.00 Uhr       Hl. Messe
22                                     Wir gratulieren, Jubiläen
                       Besondere Geburtstage unserer Senioren
     Gemeinde Altenburg

     Gemeinde Schmölln

     Gemeinde Rositz

     Gemeinde Meuselwitz

     Gemeinde Lucka

                  Allen Jubilaren herzliche Glück- und Segenswünsche
                                     Diamantene Hochzeit feiern

                                        Eiserne Hochzeit feiern

     Nach geltender Verordnung darf die Pfarrei Geburtstage (Alter) sowie Ehejubiläen in Printmedien bekannt-
     geben. Das betrifft den Pfarrbrief als gedrucktes Heft (nicht die Online-Ausgabe) sowie Aushänge in der
     Pfarrei. Wer keine Bekanntgabe wünscht, muss seinen Widerspruch schriftlich im Pfarrbüro einlegen.
Verstorbene, Partnergemeinde                                           23

                                      Verstorben sind

               Herr, schenke ihnen die Erfüllung ihrer Sehnsucht
                         und vollende ihr Leben in dir!

                   Segnung der Caritasräume in Wolgograd

   Am 21.2.21 erreichten Bernhard Tannenberg diese Bilder von der jährlichen
   Segnung der Caritasräume in Wolgograd, der Altenburger Partnergemeinde.

Impressum                                 Bildnachweis:
                                          Titelbild: Noah Buscher / Unsplash; Seite 6 D.Wiegand
Herausgegeben von der Pfarrei Altenburg   Seite 7 K.Galluhn; Seite 7 J.Schmid
Verantwortlich: Pfarrer K. Köst           Seite 10 Sarah Frank, Factum/ADP In: Pfarrbriefservice.de
Redaktion und Gestaltung: A. Gumprecht    Seite 11 S.Kirtzel; Seiten 12, 13 A.Fischer
Auflage: 750 Stück                        Seite 14 FACK e.V.; Seite 15 M.Triebs; Seite 20 M.Anhalt
Druck: Gemeindebriefdruckerei             Seiten 15; 21 B.Tannenberg; Seite 18, 19 R.Gumprecht
         Der nächste Pfarrbrief erscheint am 23.05.2021.         Redaktionsschluss: 09.05.2021
Besondere Gottesdienste und Veranstaltungen in unseren Gemeinden
                          Alle Termine unter Vorbehalt!
        Bitte beachten Sie die aktuellen Aushänge, die Informationen auf
       unserer Homepage und die Veröffentlichungen in der Tagespresse!

Sa.   27.03.21       9.00 Uhr     Frühjahrsputz in Altenburg
                                  Frühjahrsputz in den anderen Gemeinden lt. Absprache vor Ort
So.   28.03.21        Palmsonntag
                       8.30 Uhr    Hl. Messe in Meuselwitz
                      10.00 Uhr    Hl. Messe in Altenburg, Schmölln und Rositz
Do.   01.04.21        Gründonnerstag
                      17.30 Uhr    Feier vom letzten Abendmahl Rositz
                      19.00 Uhr    Feier vom letzten Abendmahl in Schmölln und Meuselwitz
                      19.30 Uhr    Feier vom letzten Abendmahl in Altenburg
Fr.   02.04.21        Karfreitag
                      10.00 Uhr    Kinderkreuzweg in Altenburg
                      15.00 Uhr    Karfreitagsliturgie in Altenburg, Schmölln, Rositz, Meuselwitz,
                                   und Lucka
Sa.   03.04.21        22.00 Uhr    Feier der Osternacht in Meuselwitz
So.   04.04.21        Ostersonntag
                       5.00 Uhr    Feier der Osternacht in Altenburg und Schmölln
                      10.00 Uhr    Osterhochamt in Altenburg, Schmölln und Rositz
Mo.   05.04.21        Ostermontag
                       8.30 Uhr    Hl. Messe in Meuselwitz und Lucka
                      10.00 Uhr    Hl. Messe in Altenburg, Rositz und Schmölln
Fr.   01.05.21        10.00 Uhr    Hl. Messe zum Patronatsfest in Lucka
So.   09.05.21        10.00 Uhr    Wortgottesfeier in Lucka anschl. Pilgern im
                                   Altenburger Land „Zu Fuß von Lucka nach Hohendorf und zurück“ „
                      14.00 Uhr    Maiandacht in Hohendorf
Do.   13..05.21       Christi Himmelfahrt
                       8.30 Uhr    Hl. Messe in Meuselwitz
                      10.00 Uhr    Hl. Messe in Altenburg, Schmölln und Rositz
      21.05. bis 24.05.21          Familienfreizeit der Schmöllner Familien in Naundorf
So.   23.05.21        Pfingstsonntag
                       8.30 Uhr    Hl. Messe in Meuselwitz
                      10.00 Uhr    Hl. Messe in Altenburg, Schmölln und Rositz
Mo.   24.05.21        Pfingstmontag
                       8.30 Uhr    Hl. Messe in Meuselwitz
                      10.00 Uhr    Hl. Messe Altenburg, Schmölln und Rositz

             Weitere Termine für Kreuzweg- und Maiandachten entnehmen sie bitte zeitnah
             den Vermeldungen, der Homepage unserer Pfarrei oder örtlichen Zeitung (OVZ, OTZ)!

      Meditativer Tanz in Rositz:        13.04.21, 11.05.21                    19.30 Uhr
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