PRESSEHEFT Kinostart: 25. April 2019 - cinema berlin
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
PRESSEHEFT Kinostart: 25. April 2019 Dokumentarfilm, Großbritannien 2018, 84 Min. OV / OmU / mit dt. Voice Over VERLEIH: KSM GmH Otto-von-Guericke-Ring 15 65205 Wiesbaden Tel.: 06122-53 457- 129 E-Mail: presse@ksmfilm.de PRESSEBETREUUNG: CINEMAIDS Kidlerstr. 4 81371 München Tel.: 089 - 442398 11/12 E-mail: kstammen@cinemaids.de & cspiering@cinemaids.de
INHALTSVERZEICHNIS KURZINHALT Seite 2 PRESSENOTIZ Seite 2 LANGINHALT Seite 3 DER REGISSEUR ÜBER DEN FILM Seite 4 DIE DARSTELLERINEN Seite 5 Eileen Atkins Judi Dench Joan Plowright Maggie Smith DIE FILMMACHER Seite 11 Roger Michell (Regie) Eben Bolter (Kamera ) Joanna Crickmay (Schnitt) Sally Angel (Ausführende Produzentin) Debbie Manners (Ausführende Produzentin) Karen Steyn (Produzentin) Anthony Wall (Produzent)
Kurzinhalt Mit TEA WITH THE DAMES – Ein unvergesslicher Nachmittag ist das Publikum herzlich dazu eingeladen, den großen Damen des Films Eileen Atkins, Judi Dench, Joan Plowright und Maggie Smith Gesellschaft zu leisten. Die vier außergewöhnlichen Freundinnen, die für ihre schauspielerischen Leistungen von der Queen zu „Dames“ geadelt wurden, treffen sich seit mehr als 50 Jahren immer wieder in einem Cottage zum Tee. Dort plaudern sie - very british - lustvoll und witzig über ihre Leben und den neuesten Klatsch, erinnern sich an alte Zeiten, ihre Erfahrungen am Theater, im Fernsehen und im Kino. Mit viel Humor erzählen sie freimütig und ohne jegliche Sentimentalität von ihren Anfängen auf der Bühne, von prägenden Erfahrungen, den Macken berühmter Berufskollegen und Ex-Ehemännern und vom Lampenfieber. Mit nicht immer ganz jugendfreien Sprüchen kommentieren sie pointiert die Widrigkeiten des Lebens, denn vor allem haben die geadelte Damen Spaß miteinander und ihr Lachen und Humor ist unwiderstehlich und hochansteckend! Pressenotiz Der mehrfach preisgekrönte Regisseur Roger Michell („Notting Hill“) durfte für TEA WITH THE DAMES die vier von der britischen Königin mit dem Titel „Dame“ in den Ritterstand erhobenen Schauspielerinnen Eileen Atkins, Joan Plowright, Maggie Smith und Judi Dench beim Tee mit der Kamera begleiten. Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten hatten die Damen zusammengerechnet an die 250 Jahre Schauspielkarriere hinter sich. Jede einzelne dieser außergewöhnlichen Schauspielerinnen hätte schon genug für eine abendfüllende Doku zu berichten gehabt – zusammen aber ergibt sich ein absolut faszinierendes Bild vierer starker und dabei völlig unterschiedlicher Persönlichkeiten, die nicht nur das britische Theater seit den 50er Jahren entscheidend geprägt haben, sondern auch mit
Fernseh- und Filmrollen von „James Bond 007“ bis zu „Downton Abbey“ und „Harry Potter“ zu Weltruhm gekommen sind. Viele Filmausschnitte in TEA WITH THE DAMES laden zum Schwelgen in der Filmgeschichte ein. Die internationale Presse feierte den Film mit grandiosen Bewertungen. Wer diese „Dames“ kennen lernt, wird für immer ihr Fan sein. Langinhalt Vier alte Freundinnen, die sich seit Jahrzehnten kennen (und die ganz nebenbei zu den berühmtesten Schauspielerinnen Großbritanniens gehören) treffen sich ab und an auf dem Land, um den neuesten Klatsch und gemeinsame Erinnerungen auszutauschen - und um viel zusammen zu lachen. Dass diesmal ein komplettes Filmteam dabei ist, um sie zu belauschen, stört die vier kaum: Sie lassen die Vorbereitungen vor der ersten Klappe professionell über sich ergehen, als der Standfotograf sie im Garten des Cottages an einem Teetischchen auf einer Wiese platziert, wie es sie so grün nur in England gibt. Und nun sitzen die vier beisammen: Dame Judi Dench, Dame Maggie Smith, Dame Eileen Atkins und Dame Joan Plowright. Aber was ist eine „Dame“ eigentlich genau? Es ist das weibliche Gegenstück zur Ritterwürde. Als Mann wäre man auf dieser Adelsstufe Knight oder Baronet, und als Frau wird man per Ritterschlag vom jeweiligen Monarchen zur „Dame“ geadelt. Judi Dench wurde diese Ehre 1988 zuteil, Maggie Smith bekam die Ritterwürde 1990 von Elisabeth II. verliehen. Bei Eileen Atkins (2001) und Joan Plowright (2004) nahm Elizabeth’ ältester Sohn, Prinz Charles, die Ehrung vor. Wobei Plowright sogar noch tiefstapelt, wenn sie sich als Dame bezeichnen lässt – eigentlich ist sie sogar Baroness Olivier, seit ihr Mann Laurence Olivier 1971 von der Königin zum Baron ernannt wurde... Die erste Frage, die sich die Dames stellen: Wo soll man anfangen bei so vielen Erinnerungen? Warum also nicht einfach am Anfang: am Beginn ihrer Karrieren? Eileen Atkins erzählt, eine Zigeunerin hatte ihrer Mutter geweissagt, dass ihre Tochter eine Tänzerin werden würde. So trat Eileen schon als Kind abends in Arbeiterklubs auf – und schlief dafür in der Schule ein. Judi Dench steuert die Anekdote bei, wie sie und ihre Kolleginnen auf Tournee, wenn eine Vermieterin unhöflich war, vorm Ausziehen einen Räucherfisch unter den Tisch des Pensionszimmers genagelt haben – und erzählt im nächsten Atemzug von Schauspiellegende John Gielgud, der sie als ihr Bühnenpartner in „Der Kirschgarten“ tröstete, nachdem der Regisseur sie als „fürchterlich“ abgekanzelt hatte. An dieser Stelle unterbricht das englische Wetter die Dreharbeiten - kurz darauf geht es im Salon weiter. Das Thema nun: Lampenfieber. Wie Plowright meint, glauben die Kritiker, sie machten das alles mit links – „aber in Wirklichkeit zittern wir im Inneren“. Und Atkins fügt scherzhaft hinzu, dass sie vor jeder Aufführung überlege, ob sie sich nicht doch lieber vor dem Theater von einem Auto überfahren lassen sollte. Das Lampenfieber, darin sind sich die Dames einig, war am Schlimmsten, wenn man es als junge Schauspielerin mit den großen Namen des britischen Theaters zu tun hat, allen voran (Plowrights 1989 verstorbener Ehemann) Lawrence Olivier. Mit ihm spielte Dench etwa 1968 in „Ein Sommernachtstraum“ an der Royal Shakespeare Company, und Maggie Smith, die mit in den 60er Jahren am neu gegründeten National Theatre in „Baumeister Solness“ und in „Othello“ auf der Bühne stand, sagt: „Alle waren nervös, wenn sie mit Olivier zu tun hatten“. Joan Plowright, die mit Olivier u. a. in „The Entertainer“ spielte, sagt es so: „Er war wie eine Naturgewalt und manchmal auch ein Alptraum.“
Das Problem des Lampenfiebers besteht aber auch fernab der Bühne bei Kino- Dreharbeiten, wie Maggie Smith gesteht: „Man hat immer Angst“, sagt sie: „Alle sind angespannt und warten mit angehaltenem Atem, und wenn man es verbockt, schauen alle angestrengt woanders hin...“ Die 60er Jahre waren für die vier aber politisch aufregende Jahre. Judi Dench erinnert sich an die gewalttätigen Proteste gegen den Vietnamkrieg in Trafalgar Square und erzählt, wie die Kollegin Vanessa Redgrave ihre Festnahme provozierte und dabei vergaß, dass sie eigentlich eine Matineevorstellung geben sollte. Den unbedingten Freiheitswillen, der sich damals schon äußerte, haben alle beibehalten – auch im Adelsstand. So versichert Maggie Smith Judi Dench: „Man darf auch als Dame noch fluchen.“ Wovon insbesondere Dench gern Gebrauch macht... Am späten Nachmittag gibt es dann Champagner statt Tee – für die letzten Kapitel dieses außerordentlichen Gesprächs. Als Regisseur Roger Mitchell die Dames bittet, von ihren Erfahrungen mit dem Älterwerden zu erzählen, antwortet Dench gewohnt deutlich (also nicht zitierfähig). Sie zählt bei ihren Kolleginnen durch und fragt: „Haben wir zusammengerechnet überhaupt noch drei funktionierende Augen?“ Dabei haben die Dames auch spät in ihrer Karriere noch herausragende Rollen gespielt. Dench etwa sagt, dass der Film „Ihre Majestät Mrs. Brown“ von 1997 ihre Karriere „völlig verändert“ habe, und bei Maggie Smith waren es die Rollen der Lehrerin McGonagall in „Harry Potter“ (die sie erstmals mit 66 Jahren spielte), und der Dowager Duchess in „Downton Abbey“ (die sie mit 75 übernahm), die sie noch einmal einem ganz neuen Publikum bekannt machten. In dem Zusammenhang hat Smith noch ein kleines Geständnis zu machen: Sie hat „Downton Abbey“ nie gesehen – auch wenn die Produzenten so nett waren, ihr die Komplettbox der Serie zu schicken... Sie erinnert sich allerdings lebhaft an die Dreharbeiten, insbesondere die ausladenden Hüte, die sie in der Rolle tragen musste: „einer so groß und so schwer wie die Royal Albert Hall!“ Bei allen Beschwerlichkeiten: Einen Schlussstrich ziehen die Dames mit diesem Film ausdrücklich nicht. Dench spricht für alle, wenn sie sagt. „Wir arbeiten bis zum Ende!“ Der Regisseur über den Film Zusammen waren sie 342 Jahre alt, als wir drehten. Sie alle stehen im siebten Jahrzehnt ihrer Karrieren voller großer, oft epochemachender Momente auf der Bühne und auf der Leinwand. Sie sind witzig, geistreich, scharfsinnig, ehrgeizig, sentimental, albern, intelligent, sarkastisch, cool, hinreißend, eindringlich, respektlos, ehrfurchtgebietend, alt – und gleichzeitig unglaublich jung. Ein solcher Kreis von Freundinnen ist einmalig, und die einmalige Chance, sie zu beobachten, während sie um einen Tisch versammelt sind, und ihre rückhaltlosen, brillanten Gespräche und unglaublichen Anekdoten zu genießen, konnte ich mir nicht entgehen lassen. Ich wollte, dass diese erstaunlichen Frauen das tun, worin sie allesamt Weltmeister sind: sich unterhalten, plappern und quatschen, sich erinnern, nachsinnen, fluchen und jubeln, loben und lachen. Der Film sollte so wirken, als ob wir sie ganz zufällig belauschten, als ob nichts geprobt wäre, als ob sie gar nicht wüssten, dass eine Kamera im Raum ist. Mein Ziel war eine intime filmische Reportage: nicht in Ehrfurcht erstarrt, nicht in höflicher Distanz oder ehrerbietiger Entfernung.
Mir ging es darum, die großartigen Damen an einen Tisch zu bekommen, um ein paar Einblicke in ihr bewegtes Leben zu erhaschen, in ihre Vergangenheit, in ihre Gegenwart, und auch, um ihre gegenseitige Zuneigung und ihr Zusammenspiel zu zeigen. Ich wollte nichts wie auf einer Bühne inszenieren, nichts wiederholen lassen, nichts stellen. Mein Vorbild waren eher die Dokus über große Rockbands statt einer Landschaftsaufnahme in Pastelltönen - eher das Adrenalin eines Rolling-Stones- Konzerts als das beruhigende Grün von Wiesen und Wäldern. Die Darstellerinnen Eileen Atkins Eileen Atkins wurde 1934 im Londoner Stadtteil Clapton geboren und wuchs im benachbarten Tottenham auf. Ihre Mutter arbeitete als Schneiderin und ihr Vater als Zählerableser. Schon im Alter von drei Jahren bekam Atkins Tanzunterricht und trat mit sieben Jahren regelmäßig in Arbeiterklubs in London auf. Sie verließ die Schule mit 16 Jahren, und begann 1950 ein Schauspielstudium an der Londoner Guildhall School of Music and Drama, das sie 1953 abschloss. Atkins trat zunächst am Regent’s Park Open Air Theatre und an verschiedenen Regionalbühnen auf, bevor sie 1957 ins Ensemble der Royal Shakespeare Company kam, wo sie für zwei Spielzeiten blieb. 1961 trat sie erstmal am Old Vic auf, und ab 1963 im neugegründeten Royal Court Theatre. Parallel dazu stand Atkins in zahlreichen, teils mit BAFTA- Nominierungen bedachten BBC- Produktionen, u. a. an der Seite von Judi Dench, vor der Kamera. Atkins gab ihr Broadwaydebüt 1966 mit „The Killing of Sister George“, wofür sie die erste von insgesamt vier Tony- Nominierungen erhielt. Weitere
Nominierungen folgten 1972 für die Uraufführung von Robert Bolts „Vivat! Vivat Regina!“, 1995 für „Indiscretions“ und 2004 für William Nicholsons „The Retreat from Moscow“. Zu ihren wichtigsten Bühnenauftritten gehören außerdem Shakespeares „Der Sturm“ am Old Vic (1962), „Exit the King“ beim Edinburgh Festival und später am Royal Court Theatre (1963), „Medea“ am Young Vic (1985) und Edward Albees „A Delicate Balance“ am Haymarket Theatre (1997). In New York stand sie u. a. in „The Promise“ (1967), „The Night of the Tribades“ (1977) in „Doubt“ (2006) und zuletzt in Becketts „All That Fall“ auf der Bühne. Bis Ende 2018 war Atkins im Londoner West End an der Seite von Jonathan Pryce in der Uraufführung von Florian Zellers „The Height of the Storm“ zu sehen. Zusammen mit Jean Marsh entwickelte sie die Fernsehserien „Das Haus am Eaton Place“ („Upstairs, Downstairs“, 1971-5) und „The House of Elliot“ (1991). Ihre Rolle im TV-Drama „Cranford“ (2007) an der Seite von Judi Dench brachte ihr einen BAFTA und einen Emmy Award ein. Zu Atkins’ Kinoproduktionen gehören Sidney Lumets EQUUS – BLINDE PFERDE („Equus“, 1977), WOLF – DAS TIER IM MANNE („Wolf“, 1994) mit Jack Nicholson und Michelle Pfeiffer, MIT SCHIRM, CHARME UND MELONE („The Avengers“, 1998), Robert Altmans GOSFORD PARK („Gosford Park“, 2001), WAS MÄDCHEN WOLLEN („What a Girl Wants“, 2003), UNTERWEGS NACH COLD MOUNTAIN („Cold Mountain“, 2003), VANITY FAIR („Vanity Fair“, 2004), IN DEN STAUB GESCHRIEBEN („Ask the Dust“, 2006) mit Colin Farrell und Salma Hayek, LIEBE AUF DEN ZWEITEN BLICK („Last Chance Harvey“, 2008) mit Dustin Hoffman und Emma Thompson, Ridley Scotts ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010) mit Russell Crowe, BEAUTIFUL CREATURES – EINE UNSTERBLICHE LIEBE („Beautiful Creatures“, 2013), Woody Allens MAGIC IN THE MOONLIGHT („Magic in the Moonlight“, 2014) und zuletzt PADDINGTON 2 („Paddington 2“, 2017). Für das Fernsehen spielte sie u. a. in „Sons and Lovers“, 1981, „Agent in eigener Sache“ („Smiley’s People“, 1982), „Breaking Up“ (1986) „A Room of One’s Own“ (1991), „Cold Comfort Farm“ (1995), „David Copperfield“ (2000), „Waking the Dead – Im Auftrag der Toten“ („Waking the Dead“, 2007), „Psychoville“ (2009-11), „Doc Martin“ (2011-7) und jüngst die Netfilx-Produktion „The Crown“ (2016). Atkins schrieb die Drehbücher zu Marleen Gorris’ MRS. DALLOWAY („Mrs. Dalloway“ mit Vanessa Redgrave und zu Chanya Buttons VITA AND VIRGINIA mit Gemma Arterton und Isabella Rossellini, der 2019 in die Kinos kommen soll. 1957 heiratete Atkins ihren Kollegen Julian Glover; die Ehe wurde 1966 geschieden. 1978 heiratete sie Bill Shepherd, der 2016 starb. Judi Dench Seit Judi Dench vor über 60 Jahren am Londoner Theater Old Vic in der Rolle der Ophelia in Shakespeares „Hamlet“ auftrat, hat sie eine einzigartige Karriere zurückgelegt, die von herausragenden schauspielerischen Leistungen in klassischen wie modernen Stoffen geprägt ist. Ihre Karriere umfasst die Bühne ebenso wie das Fernsehen und das Kino. Judi Dench gewann zehn Mal einen BAFTA Award, den wichtigsten britischen Filmpreis. Bereits 1970 wurde sie für ihre Verdienste um das Theater mit dem Orden Order of the British Empire (OBE) geehrt; 1988 wurde sie zur Dame of the British Empire (DBE) ernannt. 2005 schließlich erhielt sie die Ehrung als Companion of Honour.
Für ihre Rolle in John Maddens SHAKESPEARE IN LOVE („Shakespeare in Love“, 1998) wurde sie mit einem Oscar ausgezeichnet; außerdem erhielt sie dafür einen BAFTA Award. Bereits die erste Zusammenarbeit mit Madden brachte Dench zahlreiche Preise ein: Für IHRE MAJESTÄT MRS. BROWN („Mrs. Brown“, 1997), in dem sie zum ersten Mal Königin Victoria in einem Kinofilm darstellte, erhielt sie einen BAFTA Award und einen Golden Globe. Oscar- und Golden-Globe- Nominierungen gab es für sie außerdem für Lasse Hallströms CHOCOLAT („Chocolat“, 2000), Richard Eyres IRIS („Iris“, 2001), TAGEBUCH EINES SKANDALS („Notes on a Scandal“, 2006) sowie für LADY HENDERSON PRÄSENTIERT („Lady Henderson Presents“, 2005) und PHILOMENA („Philomena“, 2013), ihre beiden weiteren gemeinsamen Filme mit Regisseur Stephen Frears. Für Frears spielt sie jüngst ein weiteres Mal Königin Victoria, als sie für seinen Film VICTORIA & ABDUL („Victoria & Abdul“, 2017) die Hauptrolle an der Seite von Ali Fazal übernahm. Weitere Kinorollen spielte Dench u. a. in David Hares WETHERBY („Wetherby“, 1985), in ZIMMER MIT AUSSICHT („A Room with a View“, 1985) von James Ivory, David Hugh Jones’ ZWISCHEN DEN ZEILEN („Between the Lines“, 1987), Charles Sturridges EINE HANDVOLL STAUB („A Handful of Dust“, 1988) Kenneth Branaghs Filme HENRY V („Henry V“, 1995), HAMLET („Hamlet“, 1996) und MORD IM ORIENTEXPRESS („Murder on the Orient Express“, 2017) Franco Zeffirellis TEE MIT MUSSOLINI („Tea With Mussolini“, 1999), Lasse Hallströms SCHIFFSMELDUNGEN („The Shipping Forecast“, 2001), Charles Dance’ DER DUFT VON LAVENDEL („Ladies in Lavender“, 2004), Joe Wrights STOLZ & VORURTEIL („Pride & Prejudice“, 2005), Rob Marshalls NINE („Nine“, 2009), Cary Joji Fukunagas JANE EYRE („Jane Eyre“, 2011), John Maddens Filme BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL („The Best Exotic Marigold Hotel“, 2011) und BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL 2 („The Best Exotic Marigold Hotel 2“, 2015), Simon Curtis’ MEINE WOCHE MIT MARILYN („My Week With Marilyn“, 2011) sowie sieben James-Bond-Filme, in denen Dench zunächst an der Seite von Pierce Brosnan und später von Daniel Craig die Spionagechefin M darstellte. Zu Denchs wichtigsten Fernseharbeiten gehören die Serie „As Time Goes By“ (1992- 2005) mit Geoffrey Palmer; Gillies MacKinnons Fernsehfilm „Die legendären blonden Bombshells“ („The Last of the Blonde Bombshells“, 2000), für den sie einen BAFTA und einen Golden Globe Award erhielt, der Mehrteiler „Cranford“ (2007) nach Elizabeth Gaskells Romanen, für die sie ebenfalls mehrfach ausgezeichnet wurde.
Zu ihren Theaterrollen der letzten Jahren zählen u. a. Auftritte in Kenneth Branaghs Inszenierung von Shakespeares „Wintermärchen“ am Garrick Theatre; „The Vote“ am Donmar Warehouse, Sir Peter Halls Inszenierung von „Ein Sommernachtstraum“ am Rose Theatre in Kingston, „Madame de Sade“ am Donmar West End „Merry Wives of Windsor: The Musical“ und „Ende gut, alles gut“ für die Royal Shakespeare Company, Sir Peter Halls „Hay Fever“, David Hares „The Breath of Life“ und „The Royal Family“ am Theatre Royal Haymarket sowie David Hares Drama „Amy’s View“, in dem sie sowohl in London als auch in New York spielte und mit Olivier Award bzw. einem Tony Award für ihre herausragende Leistung geehrt wurde. Joan Plowright Joan Plowright wurde 1929 in Brigg in Lincolnshire geboren. In den 30er Jahren zog die Familie nach Scunthorpe, wo ihr Vater als Chefredakteur der Lokalzeitung arbeitete und ihre Mutter bald zu den wichtigsten Figuren der örtlichen Theaterszene gehörte. Plowright begann eine Schauspielausbildung am Laban Art of Movement Studio, bevor sie ein Stipendium für die Old Vic Theatre School in London erhielt, die damals von Michel Saint-Denis und George Devine geleitet wurde. Plowright trat ins Ensemble des Old Vic ein und heiratete ihren Kollegen Roger Gage. Zu ihren frühen Rollen gehört u. a. ein Part in Orson Welles’ Bühnenadaption von „Moby Dick“. 1956 wechselte sie ans Londoner Royal Court Theatre, wo George Devine die künstlerische Leitung übernommen hatte. Am Royal Court trat sie in einer Reihe von Stücken von Autoren wie Eugene Ionesco, George Bernard Shaw, Bertolt Brecht, Arthur Miller, Arnold Wesker und John Osborne auf, die den Ruf des Theater als führende zeitgenössische Bühne begründeten. Besondere Erfolge hatte Plowright mit Devines Inszenierung der Restaurationskomödie „The Country Wife“ und Arnold Weskers „Roots“. Laurence Olivier, ein Freund Devines, engagierte Plowright für sein neues Stück „The Entertainer“, in dem sie auch in der amerikanischen Erstaufführung in New York 1959 zu sehen war. Sie spielte auch in der Kinofassung DER KOMÖDIANT (1960) unter der Regie von Tony Richardson. 1961 trat Plowright wieder in den USA auf: In New York spielte sie an der Seite von Angela Lansbury in „A taste of Honey“. Im selben Jahr heiratete sie Olivier (der ebenfalls in New York, an der Seite von Anthony Quinn in „Becket“, auf der Bühne stand) in einer geheim gehaltenen Zeremonie außerhalb von New York.
Das Ehepaar kehrte noch 1961 nach Großbritannien zurück, wo Olivier die Leitung des neugegründeten Chichester Festivals übernahm, und ließ sich in Brighton nieder. Ebenfalls noch 1961 wurde Plowright zum ersten Mal Mutter. Insgesamt gingen aus der Ehe mit Laurence Olivier drei Kinder hervor: Richard, Tamsin und Julie-Kate. 1963 wurde Olivier die Leitung des neu gegründeten National Theatre übertragen, wo Plowright in den folgenden Jahren einige ihrer größten Bühnenerfolge feiern sollte. 1963 spielte sie die Sonja in Tschechows „Onkel Wanja“ zunächst in Chichester und dann am National Theatre in der Premierensaison. Weitere ihrer Rollen dort waren Mascha in Tschechows „Drei Schwestern“, Portia in „Der Kaufmann von Venedig“ und Hilde Wangel in in Ibsens „Baumeister Solness“ an der Seite von Olivier in der Titelrolle – den Part übernham sie von Maggie Smith, die die Rolle in der Premiere gespielt hatte. Mit Maggie Smith wechselte sie sich auch in der Rolle der Beatrice in Franco Zeffirellis Inszenierung von „Viel Lärm um nichts“ ab. Mit Zeffirelli arbeitete sie in den folgenden Jahren u. a. bei seinen Inszenierungen von Eduardo de Filippos „Samstag, Sonntag, Montag“ und in „Filumena“ (1977). Für Zeffirelli stand sie in den 90er Jahren für JANE EYRE („Jane Eyre“, 1996), TEE MIT MUSSOLINI („Tea With Mussolini“, 1999) mit Maggie Smith und Judi Dench und 2002 für CALLAS FOREVER mit Fanny Ardant vor der Kamera. In den 80er Jahren war Plowright u. a. am Lyric Theatre unter der Leitung von Regisseur Lindsay Anderson und Produzentin Helen Montague engagiert. An der Seite von Helen Mirren trat sie in Tschechows „Die Möwe“ „The Bed Before Yesterday“ und „Der Kirschgarten“ auf. Im Fernsehen war sie u. a. in einigen TV-Fassungen ihrer Bühnenstücke zu sehen, etwa in Shakespeares „Was ihr wollt“ (1970) und „Der Kaufmann von Venedig“ (1973), außerdem in „A Dedicated Man“ (1982), „Daphne Laureola“ (1978), „Saturday Sunday Monday“ (1978), „The School for Scandal“ (1979), „The Importance of Being Ernest“ (1986), „The House of Bernarda Alba“ (1991), „Driving Miss Daisy“ (1992), „The Birthday Party“ (1987) und „Sophie“ (1991) sowie in der Serie „Applaus! Applaus!“ („Encore! Encore!“, 1998/9) an der Seite von Nathan Lane. Zu ihren Kino-Produktionen gehören Peter Greenaways VERSCHWÖRUNG DER FRAUEN („Drowning By Numbers“, 1988), ICH LIEBE DICH ZU TODE („I Love you to Death“, 1990) mit Tracy Ullman, Keanu Reeves und Kevin Klein, VERZAUBERTER APRIL („Enchanted April“, 1991), DENNIS („Dennis the Menace“, 1993) mit Walter Matthau, EQUUS – BLINDE PFERDE („Equus“, 1977) mit Richard Burton und Eileen Atkins, Roland Joffés DER SCHARLACHROTE BUCHSTABE („The Scarlet Letter“, 1995) mit Demi Moore und Gary Oldman, HAUS ÜBER KOPF („Bringing Down the House“, 2003) mit Steve Martin und Queen Latifah, MRS. PALFREY AT THE CLAREMONT (2005) mit Rupert Friend, DIE GEHEIMNISSE DER SPIDERWICKS („The Spiderwick Chronicles“, 2008) und zuletzt Anthony Hickox’ Horrorthriller KNIFE EDGE (2009) mit Hugh Bonneville. Für ZAUBERHAFTER APRIL war sie für einen Oscar und einen Golden Globe nominiert; für die Kinofassung von „Drei Schwestern“, THREE SISTERS (1970) unter der Regie von Olivier und John Sichel, erhielt sie eine BAFTA-Nominierung. Maggie Smith Maggie Smith, geboren 1934 in Ilford in der englischen Grafschaft Essex, hat in ihrer Karriere im Theater, Kino und Fernsehen gleichermaßen unvergessliche Rollen gespielt. Für ihre Arbeit wurde sie mit zwei Oscars ausgezeichnet – für DIE BSTEN JAHRE DER MISS JEAN BRODIE („The Prime of Miss Jean Brodie“, 1969) und DAS
VERRÜCKTE CALIFORNIA HOTEL („California Suite“, 1978) sowie mit zahlreichen weiteren Preisen. Zu ihren jüngsten Filmen gehört Nicholas Hytners THE LADY IN THE VAN nach Alan Bennetts gleichnamigem Theaterstück. Smith zog mit ihrer Familie im Alter von vier Jahren nach Oxford, wo ihr Vater als Wissenschaftler an der Universität angestellt war; dort begann sie nach ihrem Schulabschluss eine Schauspielausbildung am Oxford Playhouse. Ihr professionelles Bühnendebüt gab sie dort 1952 in der Rolle der Viola in Shakespeares „Wie es euch gefällt“. Der Durchbruch gelang ihr mit einigen herausragenden Rollen am neugegründeten National Theatre, darunter als Desdemona in „Othello“ und als Hilde Wangel in Ibsens „Baumeister Solness“ (beide an der Seite von Laurence Olivier). Zum internationalen Bühnenstar wurde Maggie Smith u. a. mit ihren regelmäßigen Auftritten beim Stratford Shakespeare Festival in Kanada und mit mehreren Erfolgen am Broadway, darunter in „Private Lives“ (1975) und in „Night and Day“, die ihr beide einen Tony Award einbrachten. Zu ihren bekanntesten Kinorollen der letzten Jahre gehören die Parts als Professor McGonagall, die sie von 2001 bis 2011 in allen acht Teilen der HARRY POTTER-Filmreihe spielte, und als Dowager Duchess in über 50 Folgen der weltweiten Erfolgs-Fernsehserie „Downton Abbey“ (2010-5). Im Kino spielte Smith u. a. in DIEBE HABEN VORFAHRT („Go to Blazes“, 1962), HOTEL INTERNATIONAL („The V. I. P.s“, 1963) mit Elizabeth Taylor und Richard Burton, SCHLAFZIMMERSTREIT („The Pumpkin Eater“, 1964) mit Anne Bancroft und Peter Finch, CASSIDY, DER REBELL („Young Cassidy“, 1965) mit Rod Taylor, in OTHELLO („Othello“, 1965) an der Seite von Laurence Olivier, VENEDIG SEHEN – UND ERBEN… („The Honeypot“, 1967) mit Rex Harrison, DAS MILLIONENDING („Hot Millions“, 1968) mit Peter Ustinov, Richard Attenboroughs OH! WHAT A LOVELY WAR („Oh! What a Lovely War“, 1969), in den Ensemblekomödien EINE LEICHE ZUM DESSERT („Murder By Death“, 1976) und DAS VERRÜCKTE CALIFORNIA HOTEL nach Stücken von Neil Simon, in den Agatha-Christie- Verfilmungen TOD AUF DEM NIL („Death on the Nile“, 1978) und DAS BÖSE UNTER DER SONNE („Evil Under the Sun“, 1982) mit Peter Ustinov, in EIN OPA KOMMT SELTEN ALLEIN („Better Late Than Never“, 1983) mit David Niven und Art Carney sowie in James Ivorys ZIMMER MIT AUSSICHT („A Room With a View“, 1985) und in Steven Spielbergs HOOK („Hook“, 1991). Darüber hinaus spielte Maggie Smith Kino-Hauptrollen u. a. in George Cukors REISEN MIT MEINER TANTE („Travels with my Aunt“, 1972), Alan J. Pakulas LIEBE, SCHMERZ UND DAS GANZE VERDAMMTE ZEUG („Love and Pain and the
Whole Damn Thing“, 1973), James Ivorys QUARTETT („Quartet“, 1981), DER MISSIONAR („The Missionary“, 1982) mit Michael Palin, MAGERE ZEITEN („A Private Function“, 1984), VERHEIRATET MIT EINEM STAR („Lily in Love“, 1984) und in THE LONELY PASSION OF JUDITH HEARNE (1987) mit Bob Hoskins, Neben der Erhebung in den Adelsstand durch Königin Eilsabeth II. erhielt sie auch den Ehrentitel Companion of Honour. Sie erhielt 1993 einen speziellen BAFTA für ihr Lebenswerk, sie ist mit Ehrendoktorwürden der Universitäten von Cambridge und St. Andrews ausgezeichnet worden, sie ist Patronin der Jane Austen Society und stellvertretende Vorsitzende des Royal Theatrical Fund. Die Filmemacher Roger Michell (Regie) Roger Michell, Sohn eines britischen Diplomaten, wurde 1956 in Südafrika geboren und verbrachte seine Kindheit u. a. in Beirut, Damaskus und Prag. Bereits in seiner Schulzeit führte er bei Schulaufführungen Regie. Michell studierte in Cambridge; 1977 wurde er beim National Student Drama Festival mit dem Sonderpreis der Royal Shakespeare Company ausgezeichnet und gewann beim Edinburgh Festival den „Fringe First Award“. Seitdem hat Michell an einigen der renommiertesten britischen Bühnen gearbeitet, darunter am National Theatre, Old Vic, Lyric Hammersmith, Donmar Warehouse, Hampstead Theatre, Royal Court und am Almeida Theatre; außerdem war er an verschiedenen Theatern im Londoner West End und am Broadway tätig. Über sechs Jahre lang war er Hausregisseur der Royal Shakespeare Company in Stratford und London. Seit den frühen 90er Jahren hat Mitchell auch immer wieder für Kino und Fernsehen gearbeitet, neben einigen Dokumentarfilmen für die BBC und zahlreichen Werbespots zählen zu seinen Werken die Serie „The Buddha of Suburbia“ (1993) nach Hanif Kureishi , der TV-Zweiteiler „The Lost Honour of Christopher Jefferies“ (2014) und die Kinofilme JANE AUSTENS VERFÜHRUNG („Persuasion“, 1996), MY NIGHT WITH REG (1997), NOTTING HILL („Notting Hill“, 1999) mit Julia Roberts und Hugh Grant, SPURWECHSEL („Changing Lanes“, 2002) mit Ben Affleck und Samuel L. Jackson, DIE MUTTER – THE MOTHER („The Mother“, 2003), ENDURING LOVE (2004) nach Ian McEwans gleichnamigem Roman, VENUS (2006) mit Peter O’Toole, MORNING GLORY (2010), HYDE PARK AM HUDSON „Hyde park on Hudson“, 2012) mit Bill Murray und Laura Linney, LE WEEK-END (2013) und MEINE KUSINE RACHEL („My Cousin Rachel“, 2017). Für seine Arbeit ist Michell mit diversen Auszeichnungen geehrt worden, darunter etwa zwei BAFTA Awards für JANE AUSTENS VERFÜHRUNG und „The Lost Honour of Christopher Jefferies“ sowie ein Empire Award für NOTTING HILL. Michell lebt mit seiner Frau, der Schauspielerin Anna Maxwell Martin, und ihren vier Kindern in London. Sally Angel (ausführende Produzentin) Sally Angels jüngste Produktion war die Dokumentation „Night Will Fall“ (2014) über die Befreiung der deutschen Konzentrationslager durch die Alliierten 1945. Die Doku, die in Großbritannien von Channel 4 und in den USA von HBO und Netflix gezeigt
wurde, erhielt u. a. einen Emmy und einen Peabody Award und lief inzwischen in über 32 Ländern. Sally Angel verbrachte den Großteil ihrer Laufbahn bei der BBC, wo sie seit Anfang der 90er Jahre in leitender Position an der Entwicklung und Produktion zahlreicher großer Produktionen, darunter die Serien „Personal Details“ (1992) und „The House Detectives“ (1997). Debbie Manners (ausführende Produzentin) Debbie Manners hat bei mehreren unabhängigen TV-Produktionsfirme leitende Posten innegehabt, darunter als Geschäftsführerin von Keo Films und aktuell bei Field Day Productions, als leitende Managerin bei Hat Trick Productions und als Group Commercial Director bei der RDF Media Group. Manners war über mehrere Jahre Vorstand von PACT, dem Branchenverband der unabhängigen britischen Fernsehproduzenten. Ihre Karriere hatte Manners bei der BBC begonnen, wo sie über 17 Jahre beschäftigt war, zuletzt als Leiterin der Abteilung Rights and Business Affairs. Neben ihrer Arbeit als Produzentin arbeitet Manners als Beraterin und ist in leitender Position bei der Wohltätigkeitsorganisation „Safe Hands for Mothers“ aktiv. Karen Steyn (Produzentin) Karen Steyn hat sich als Produzentin dokumentarischer Stoffe für das Fernsehen einen Namen gemacht. Zu ihren bekanntesten Formaten gehört die Filmbiographien- Serie „The Unforgettables“ für den Britischen Sender ITV. Daneben hat sie ebenfalls für die BBC zahlreiche populäre Formate produziert. Zu ihren Karrierestationen gehören die Leitung der Entwicklungsabteilung bei der Produktionsfirma Watchmaker und führende Management-Positionen bei der BBC. Steyns Produktionen der letzten Jahre umfassen „The World According to Kenny Everett“ (2015) für ITV und „Looking for Audrey“ (2014) für die BBC. Anthony Wall (Produzent) Anthony Wall verantwortet als Produzent seit 1985 die BBC-Dokumentationsreihe „Arena“. Wall, der 1985 gemeinsam mit dem (1995 verstorbenen Nigel Finch) die Leitung der 1975 ins Leben gerufenen Kultursendung übernahm, gehörte zusammen mit Finch zu den Stamm-Regisseuren der Reihe. In den mehr als 30 Jahren unter Walls Leitung wurde „Arena“ mit Dutzenden internationaler Preise ausgezeichnet, darunter neun BAFTAs, sechs Preisen der Royal Television Society sowie Primetime und International Emmys. In den vergangenen Jahren ist die Marke „Arena“ immer mehr auch für abendfüllende Dokumentationen außerhalb der regulären Sendereihe bekannt geworden; zu den wichtigsten Filmen der letzten Zeit gehören etwa „The 50 Year Argument“ (2014) über die Literaturzeitschrift „New York Review of Books“ unter der Regie von Martin Scorsese und David Tedeschi sowie „The Big Bang“ (2017) über die Entwicklung der amerikanischen Folk Music. Eben Bolter (Kamera) Eben Bolter, der neben der britischen auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt, hat über ein Dutzend großer Film- und Fernsehproduktionen gedreht. Dazu gehören die Netflix-Produktion „iBoy“ (2017), die Bestellerverfilmung MUM’S LIST (2016) und Joe Stephensons preisgekröntes Jugenddrama CHICKEN (2015).
Zu seinen jüngsten Arbeiten gehören außerdem die BBC-Neuverfilmung von Wilkie Collins’ Romanklassiker „The Woman in White“ (2018) und der Thriller LEVEL UP (2016). Zu den Dokumentationen, bei denen Bolter die Kamera führte, gehört neben TEA WITH THE DAMES die Filmbiographie MCKELLEN: PLAYING THE PART (2017). Aktuell arbeitet Bolter an Paul Andrew Williams’ Mehrteiler „White Dragon“ für Amazon und ITV. Joanna Crickmay (Schnitt) Joanna Crickmay hat als Cutterin zahlreiche Dokumentationen geschnitten, darunter „Alan Bennett’s Diaries“ (2016) und „Arena: The National Theatre“ (2013). Für „Arena“, die renommierte BBC-Dokuserie, hat Crickmay, eine Reihe weiterer Folgen geschnitten, darunter über den Musiker Pete Doherty, T. S. Eliot, William Golding und die Sonderfolge „The Private Life of the Royal Academy“ (2018). Alle Fotos: Credit Mark Johnson
Sie können auch lesen