PRESSEHEFT Kinostart: 25. April 2019 - cinema berlin

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PRESSEHEFT Kinostart: 25. April 2019 - cinema berlin
PRESSEHEFT
                              Kinostart: 25. April 2019

                      Dokumentarfilm, Großbritannien 2018, 84 Min.
                            OV / OmU / mit dt. Voice Over
VERLEIH:
KSM GmH
Otto-von-Guericke-Ring 15 65205 Wiesbaden
Tel.: 06122-53 457- 129       E-Mail: presse@ksmfilm.de

PRESSEBETREUUNG:
CINEMAIDS
Kidlerstr. 4 81371 München
Tel.: 089 - 442398 11/12        E-mail: kstammen@cinemaids.de & cspiering@cinemaids.de
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INHALTSVERZEICHNIS

KURZINHALT                                  Seite 2

PRESSENOTIZ                                 Seite 2

LANGINHALT                                  Seite 3

DER REGISSEUR ÜBER DEN FILM                 Seite 4

DIE DARSTELLERINEN                          Seite 5

Eileen Atkins
Judi Dench
Joan Plowright
Maggie Smith

DIE FILMMACHER                              Seite 11

Roger Michell (Regie)
Eben Bolter (Kamera )
Joanna Crickmay (Schnitt)
Sally Angel (Ausführende Produzentin)
Debbie Manners (Ausführende Produzentin)
Karen Steyn (Produzentin)
Anthony Wall (Produzent)
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Kurzinhalt

Mit TEA WITH THE DAMES – Ein unvergesslicher Nachmittag ist das Publikum
herzlich dazu eingeladen, den großen Damen des Films Eileen Atkins, Judi Dench,
Joan Plowright und Maggie Smith Gesellschaft zu leisten.
Die vier außergewöhnlichen Freundinnen, die für ihre schauspielerischen Leistungen
von der Queen zu „Dames“ geadelt wurden, treffen sich seit mehr als 50 Jahren
immer wieder in einem Cottage zum Tee. Dort plaudern sie - very british - lustvoll
und witzig über ihre Leben und den neuesten Klatsch, erinnern sich an alte Zeiten,
ihre Erfahrungen am Theater, im Fernsehen und im Kino. Mit viel Humor erzählen sie

freimütig und ohne jegliche Sentimentalität von ihren Anfängen auf der Bühne, von
prägenden Erfahrungen, den Macken berühmter Berufskollegen und Ex-Ehemännern
und vom Lampenfieber. Mit nicht immer ganz jugendfreien Sprüchen kommentieren
sie pointiert die Widrigkeiten des Lebens, denn vor allem haben die geadelte Damen
Spaß miteinander und ihr Lachen und Humor ist unwiderstehlich und
hochansteckend!

Pressenotiz
Der mehrfach preisgekrönte Regisseur Roger Michell („Notting Hill“) durfte für TEA
WITH THE DAMES die vier von der britischen Königin mit dem Titel „Dame“ in den
Ritterstand erhobenen Schauspielerinnen Eileen Atkins, Joan Plowright, Maggie
Smith und Judi Dench beim Tee mit der Kamera begleiten. Zum Zeitpunkt der
Dreharbeiten hatten die Damen zusammengerechnet an die 250 Jahre
Schauspielkarriere hinter sich. Jede einzelne dieser außergewöhnlichen
Schauspielerinnen hätte schon genug für eine abendfüllende Doku zu berichten
gehabt – zusammen aber ergibt sich ein absolut faszinierendes Bild vierer starker
und dabei völlig unterschiedlicher Persönlichkeiten, die nicht nur das britische
Theater seit den 50er Jahren entscheidend geprägt haben, sondern auch mit
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Fernseh- und Filmrollen von „James Bond 007“ bis zu „Downton Abbey“ und „Harry
Potter“ zu Weltruhm gekommen sind. Viele Filmausschnitte in TEA WITH THE
DAMES laden zum Schwelgen in der Filmgeschichte ein.
Die internationale Presse feierte den Film mit grandiosen Bewertungen.
Wer diese „Dames“ kennen lernt, wird für immer ihr Fan sein.

Langinhalt
Vier alte Freundinnen, die sich seit Jahrzehnten kennen (und die ganz nebenbei zu
den berühmtesten Schauspielerinnen Großbritanniens gehören) treffen sich ab und
an auf dem Land, um den neuesten Klatsch und gemeinsame Erinnerungen
auszutauschen - und um viel zusammen zu lachen.
Dass diesmal ein komplettes Filmteam dabei ist, um sie zu belauschen, stört die vier
kaum: Sie lassen die Vorbereitungen vor der ersten Klappe professionell über sich
ergehen, als der Standfotograf sie im Garten des Cottages an einem Teetischchen
auf einer Wiese platziert, wie es sie so grün nur in England gibt.
Und nun sitzen die vier beisammen: Dame Judi Dench, Dame Maggie Smith, Dame
Eileen Atkins und Dame Joan Plowright.
Aber was ist eine „Dame“ eigentlich genau? Es ist das weibliche Gegenstück zur
Ritterwürde. Als Mann wäre man auf dieser Adelsstufe Knight oder Baronet, und als
Frau wird man per Ritterschlag vom jeweiligen Monarchen zur „Dame“ geadelt.
Judi Dench wurde diese Ehre 1988 zuteil, Maggie Smith bekam die Ritterwürde 1990
von Elisabeth II. verliehen. Bei Eileen Atkins (2001) und Joan Plowright (2004) nahm
Elizabeth’ ältester Sohn, Prinz Charles, die Ehrung vor. Wobei Plowright sogar noch
tiefstapelt, wenn sie sich als Dame bezeichnen lässt – eigentlich ist sie sogar
Baroness Olivier, seit ihr Mann Laurence Olivier 1971 von der Königin zum Baron
ernannt wurde...
Die erste Frage, die sich die Dames stellen: Wo soll man anfangen bei so vielen
Erinnerungen? Warum also nicht einfach am Anfang: am Beginn ihrer Karrieren?
Eileen Atkins erzählt, eine Zigeunerin hatte ihrer Mutter geweissagt, dass ihre
Tochter eine Tänzerin werden würde. So trat Eileen schon als Kind abends in
Arbeiterklubs auf – und schlief dafür in der Schule ein.
Judi Dench steuert die Anekdote bei, wie sie und ihre Kolleginnen auf Tournee, wenn
eine Vermieterin unhöflich war, vorm Ausziehen einen Räucherfisch unter den Tisch
des Pensionszimmers genagelt haben – und erzählt im nächsten Atemzug von
Schauspiellegende John Gielgud, der sie als ihr Bühnenpartner in „Der Kirschgarten“
tröstete, nachdem der Regisseur sie als „fürchterlich“ abgekanzelt hatte.
An dieser Stelle unterbricht das englische Wetter die Dreharbeiten - kurz darauf geht
es im Salon weiter. Das Thema nun: Lampenfieber. Wie Plowright meint, glauben die
Kritiker, sie machten das alles mit links – „aber in Wirklichkeit zittern wir im Inneren“.
Und Atkins fügt scherzhaft hinzu, dass sie vor jeder Aufführung überlege, ob sie sich
nicht doch lieber vor dem Theater von einem Auto überfahren lassen sollte.
Das Lampenfieber, darin sind sich die Dames einig, war am Schlimmsten, wenn man
es als junge Schauspielerin mit den großen Namen des britischen Theaters zu tun
hat, allen voran (Plowrights 1989 verstorbener Ehemann) Lawrence Olivier. Mit ihm
spielte Dench etwa 1968 in „Ein Sommernachtstraum“ an der Royal Shakespeare
Company, und Maggie Smith, die mit in den 60er Jahren am neu gegründeten
National Theatre in „Baumeister Solness“ und in „Othello“ auf der Bühne stand, sagt:
„Alle waren nervös, wenn sie mit Olivier zu tun hatten“. Joan Plowright, die mit Olivier
u. a. in „The Entertainer“ spielte, sagt es so: „Er war wie eine Naturgewalt und
manchmal auch ein Alptraum.“
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Das Problem des Lampenfiebers besteht aber auch fernab der Bühne bei Kino-
Dreharbeiten, wie Maggie Smith gesteht: „Man hat immer Angst“, sagt sie: „Alle sind
angespannt und warten mit angehaltenem Atem, und wenn man es verbockt,
schauen alle angestrengt woanders hin...“
Die 60er Jahre waren für die vier aber politisch aufregende Jahre. Judi Dench
erinnert sich an die gewalttätigen Proteste gegen den Vietnamkrieg in Trafalgar
Square und erzählt, wie die Kollegin Vanessa Redgrave ihre Festnahme provozierte
und dabei vergaß, dass sie eigentlich eine Matineevorstellung geben sollte. Den
unbedingten Freiheitswillen, der sich damals schon äußerte, haben alle beibehalten
– auch im Adelsstand. So versichert Maggie Smith Judi Dench: „Man darf auch als
Dame noch fluchen.“ Wovon insbesondere Dench gern Gebrauch macht...
Am späten Nachmittag gibt es dann Champagner statt Tee – für die letzten Kapitel
dieses außerordentlichen Gesprächs.
Als Regisseur Roger Mitchell die Dames bittet, von ihren Erfahrungen mit dem
Älterwerden zu erzählen, antwortet Dench gewohnt deutlich (also nicht zitierfähig).
Sie zählt bei ihren Kolleginnen durch und fragt: „Haben wir zusammengerechnet
überhaupt noch drei funktionierende Augen?“
Dabei haben die Dames auch spät in ihrer Karriere noch herausragende Rollen
gespielt. Dench etwa sagt, dass der Film „Ihre Majestät Mrs. Brown“ von 1997 ihre
Karriere „völlig verändert“ habe, und bei Maggie Smith waren es die Rollen der
Lehrerin McGonagall in „Harry Potter“ (die sie erstmals mit 66 Jahren spielte), und
der Dowager Duchess in „Downton Abbey“ (die sie mit 75 übernahm), die sie noch
einmal einem ganz neuen Publikum bekannt machten. In dem Zusammenhang hat
Smith noch ein kleines Geständnis zu machen: Sie hat „Downton Abbey“ nie
gesehen – auch wenn die Produzenten so nett waren, ihr die Komplettbox der Serie
zu schicken... Sie erinnert sich allerdings lebhaft an die Dreharbeiten, insbesondere
die ausladenden Hüte, die sie in der Rolle tragen musste: „einer so groß und so
schwer wie die Royal Albert Hall!“
Bei allen Beschwerlichkeiten: Einen Schlussstrich ziehen die Dames mit diesem Film
ausdrücklich nicht. Dench spricht für alle, wenn sie sagt. „Wir arbeiten bis zum
Ende!“

Der Regisseur über den Film
Zusammen waren sie 342 Jahre alt, als wir drehten.
Sie alle stehen im siebten Jahrzehnt ihrer Karrieren voller großer, oft
epochemachender Momente auf der Bühne und auf der Leinwand.
Sie sind witzig, geistreich, scharfsinnig, ehrgeizig, sentimental, albern, intelligent,
sarkastisch, cool, hinreißend, eindringlich, respektlos, ehrfurchtgebietend, alt – und
gleichzeitig unglaublich jung.
Ein solcher Kreis von Freundinnen ist einmalig, und die einmalige Chance, sie zu
beobachten, während sie um einen Tisch versammelt sind, und ihre rückhaltlosen,
brillanten Gespräche und unglaublichen Anekdoten zu genießen, konnte ich mir nicht
entgehen lassen.
Ich wollte, dass diese erstaunlichen Frauen das tun, worin sie allesamt Weltmeister
sind: sich unterhalten, plappern und quatschen, sich erinnern, nachsinnen, fluchen
und jubeln, loben und lachen. Der Film sollte so wirken, als ob wir sie ganz zufällig
belauschten, als ob nichts geprobt wäre, als ob sie gar nicht wüssten, dass eine
Kamera im Raum ist. Mein Ziel war eine intime filmische Reportage: nicht in
Ehrfurcht erstarrt, nicht in höflicher Distanz oder ehrerbietiger Entfernung.
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Mir ging es darum, die großartigen Damen an einen Tisch zu bekommen, um ein
paar Einblicke in ihr bewegtes Leben zu erhaschen, in ihre Vergangenheit, in ihre
Gegenwart, und auch, um ihre gegenseitige Zuneigung und ihr Zusammenspiel zu
zeigen. Ich wollte nichts wie auf einer Bühne inszenieren, nichts wiederholen lassen,
nichts stellen. Mein Vorbild waren eher die Dokus über große Rockbands statt einer
Landschaftsaufnahme in Pastelltönen - eher das Adrenalin eines Rolling-Stones-
Konzerts als das beruhigende Grün von Wiesen und Wäldern.

Die Darstellerinnen

Eileen Atkins
Eileen Atkins wurde 1934 im Londoner Stadtteil Clapton geboren und wuchs im
benachbarten Tottenham auf. Ihre Mutter arbeitete als Schneiderin und ihr Vater als
Zählerableser.
Schon im Alter von drei Jahren bekam Atkins Tanzunterricht und trat mit sieben
Jahren regelmäßig in Arbeiterklubs in London auf. Sie verließ die Schule mit 16
Jahren, und begann 1950 ein Schauspielstudium an der Londoner Guildhall School
of Music and Drama, das sie 1953 abschloss.
                                                Atkins trat zunächst am Regent’s
                                                Park Open Air Theatre und an
                                                verschiedenen       Regionalbühnen
                                                auf, bevor sie 1957 ins Ensemble
                                                der Royal Shakespeare Company
                                                kam, wo sie für zwei Spielzeiten
                                                blieb. 1961 trat sie erstmal am Old
                                                Vic auf, und ab 1963 im
                                                neugegründeten       Royal    Court
                                                Theatre.
                                                Parallel dazu stand Atkins in
                                                zahlreichen, teils mit BAFTA-
                                                Nominierungen bedachten BBC-
                                                Produktionen, u. a. an der Seite
                                                von Judi Dench, vor der Kamera.
                                                Atkins gab ihr Broadwaydebüt
                                                1966 mit „The Killing of Sister
                                                George“, wofür sie die erste von
                                                insgesamt          vier       Tony-
                                                Nominierungen erhielt. Weitere
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Nominierungen folgten 1972 für die Uraufführung von Robert Bolts „Vivat! Vivat
Regina!“, 1995 für „Indiscretions“ und 2004 für William Nicholsons „The Retreat from
Moscow“.
Zu ihren wichtigsten Bühnenauftritten gehören außerdem Shakespeares „Der Sturm“
am Old Vic (1962), „Exit the King“ beim Edinburgh Festival und später am Royal
Court Theatre (1963), „Medea“ am Young Vic (1985) und Edward Albees „A Delicate
Balance“ am Haymarket Theatre (1997). In New York stand sie u. a. in „The
Promise“ (1967), „The Night of the Tribades“ (1977) in „Doubt“ (2006) und zuletzt in
Becketts „All That Fall“ auf der Bühne.
Bis Ende 2018 war Atkins im Londoner West End an der Seite von Jonathan Pryce in
der Uraufführung von Florian Zellers „The Height of the Storm“ zu sehen.
Zusammen mit Jean Marsh entwickelte sie die Fernsehserien „Das Haus am Eaton
Place“ („Upstairs, Downstairs“, 1971-5) und „The House of Elliot“ (1991).
Ihre Rolle im TV-Drama „Cranford“ (2007) an der Seite von Judi Dench brachte ihr
einen BAFTA und einen Emmy Award ein.
Zu Atkins’ Kinoproduktionen gehören Sidney Lumets EQUUS – BLINDE PFERDE
(„Equus“, 1977), WOLF – DAS TIER IM MANNE („Wolf“, 1994) mit Jack Nicholson
und Michelle Pfeiffer, MIT SCHIRM, CHARME UND MELONE („The Avengers“,
1998), Robert Altmans GOSFORD PARK („Gosford Park“, 2001), WAS MÄDCHEN
WOLLEN („What a Girl Wants“, 2003), UNTERWEGS NACH COLD MOUNTAIN
(„Cold Mountain“, 2003), VANITY FAIR („Vanity Fair“, 2004), IN DEN STAUB
GESCHRIEBEN („Ask the Dust“, 2006) mit Colin Farrell und Salma Hayek, LIEBE
AUF DEN ZWEITEN BLICK („Last Chance Harvey“, 2008) mit Dustin Hoffman und
Emma Thompson, Ridley Scotts ROBIN HOOD („Robin Hood“, 2010) mit Russell
Crowe, BEAUTIFUL CREATURES – EINE UNSTERBLICHE LIEBE („Beautiful
Creatures“, 2013), Woody Allens MAGIC IN THE MOONLIGHT („Magic in the
Moonlight“, 2014) und zuletzt PADDINGTON 2 („Paddington 2“, 2017).
Für das Fernsehen spielte sie u. a. in „Sons and Lovers“, 1981, „Agent in eigener
Sache“ („Smiley’s People“, 1982), „Breaking Up“ (1986) „A Room of One’s Own“
(1991), „Cold Comfort Farm“ (1995), „David Copperfield“ (2000), „Waking the Dead –
Im Auftrag der Toten“ („Waking the Dead“, 2007), „Psychoville“ (2009-11), „Doc
Martin“ (2011-7) und jüngst die Netfilx-Produktion „The Crown“ (2016).
Atkins schrieb die Drehbücher zu Marleen Gorris’ MRS. DALLOWAY („Mrs.
Dalloway“ mit Vanessa Redgrave und zu Chanya Buttons VITA AND VIRGINIA mit
Gemma Arterton und Isabella Rossellini, der 2019 in die Kinos kommen soll.
1957 heiratete Atkins ihren Kollegen Julian Glover; die Ehe wurde 1966 geschieden.
1978 heiratete sie Bill Shepherd, der 2016 starb.

Judi Dench

Seit Judi Dench vor über 60 Jahren am Londoner Theater Old Vic in der Rolle der
Ophelia in Shakespeares „Hamlet“ auftrat, hat sie eine einzigartige Karriere
zurückgelegt, die von herausragenden schauspielerischen Leistungen in klassischen
wie modernen Stoffen geprägt ist. Ihre Karriere umfasst die Bühne ebenso wie das
Fernsehen und das Kino. Judi Dench gewann zehn Mal einen BAFTA Award, den
wichtigsten britischen Filmpreis.
Bereits 1970 wurde sie für ihre Verdienste um das Theater mit dem Orden Order of
the British Empire (OBE) geehrt; 1988 wurde sie zur Dame of the British Empire
(DBE) ernannt. 2005 schließlich erhielt sie die Ehrung als Companion of Honour.
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Für ihre Rolle in John Maddens
                                                    SHAKESPEARE          IN LOVE
                                                    („Shakespeare in Love“, 1998)
                                                    wurde sie mit einem Oscar
                                                    ausgezeichnet;         außerdem
                                                    erhielt sie dafür einen BAFTA
                                                    Award. Bereits die erste
                                                    Zusammenarbeit mit Madden
                                                    brachte     Dench      zahlreiche
                                                    Preise     ein:     Für     IHRE
                                                    MAJESTÄT MRS. BROWN
                                                    („Mrs. Brown“, 1997), in dem
                                                    sie zum ersten Mal Königin
                                                    Victoria in einem Kinofilm
                                                    darstellte, erhielt sie einen
                                                    BAFTA Award und einen
                                                    Golden Globe.
                                                    Oscar- und Golden-Globe-
                                                    Nominierungen gab es für sie
                                                    außerdem für Lasse Hallströms
                                                    CHOCOLAT             („Chocolat“,
                                                    2000), Richard Eyres IRIS
                                                    („Iris“,  2001),    TAGEBUCH
EINES SKANDALS („Notes on a Scandal“, 2006) sowie für LADY HENDERSON
PRÄSENTIERT („Lady Henderson Presents“, 2005) und PHILOMENA („Philomena“,
2013), ihre beiden weiteren gemeinsamen Filme mit Regisseur Stephen Frears. Für
Frears spielt sie jüngst ein weiteres Mal Königin Victoria, als sie für seinen Film
VICTORIA & ABDUL („Victoria & Abdul“, 2017) die Hauptrolle an der Seite von Ali
Fazal übernahm.
Weitere Kinorollen spielte Dench u. a. in David Hares WETHERBY („Wetherby“,
1985), in ZIMMER MIT AUSSICHT („A Room with a View“, 1985) von James Ivory,
David Hugh Jones’ ZWISCHEN DEN ZEILEN („Between the Lines“, 1987), Charles
Sturridges EINE HANDVOLL STAUB („A Handful of Dust“, 1988) Kenneth Branaghs
Filme HENRY V („Henry V“, 1995), HAMLET („Hamlet“, 1996) und MORD IM
ORIENTEXPRESS („Murder on the Orient Express“, 2017) Franco Zeffirellis TEE
MIT     MUSSOLINI      („Tea     With   Mussolini“,   1999),    Lasse     Hallströms
SCHIFFSMELDUNGEN („The Shipping Forecast“, 2001), Charles Dance’ DER
DUFT VON LAVENDEL („Ladies in Lavender“, 2004), Joe Wrights STOLZ &
VORURTEIL („Pride & Prejudice“, 2005), Rob Marshalls NINE („Nine“, 2009), Cary
Joji Fukunagas JANE EYRE („Jane Eyre“, 2011), John Maddens Filme BEST
EXOTIC MARIGOLD HOTEL („The Best Exotic Marigold Hotel“, 2011) und BEST
EXOTIC MARIGOLD HOTEL 2 („The Best Exotic Marigold Hotel 2“, 2015), Simon
Curtis’ MEINE WOCHE MIT MARILYN („My Week With Marilyn“, 2011) sowie sieben
James-Bond-Filme, in denen Dench zunächst an der Seite von Pierce Brosnan und
später von Daniel Craig die Spionagechefin M darstellte.
Zu Denchs wichtigsten Fernseharbeiten gehören die Serie „As Time Goes By“ (1992-
2005) mit Geoffrey Palmer; Gillies MacKinnons Fernsehfilm „Die legendären blonden
Bombshells“ („The Last of the Blonde Bombshells“, 2000), für den sie einen BAFTA
und einen Golden Globe Award erhielt, der Mehrteiler „Cranford“ (2007) nach
Elizabeth Gaskells Romanen, für die sie ebenfalls mehrfach ausgezeichnet wurde.
Zu ihren Theaterrollen der letzten Jahren zählen u. a. Auftritte in Kenneth Branaghs
Inszenierung von Shakespeares „Wintermärchen“ am Garrick Theatre; „The Vote“
am Donmar Warehouse, Sir Peter Halls Inszenierung von „Ein Sommernachtstraum“
am Rose Theatre in Kingston, „Madame de Sade“ am Donmar West End „Merry
Wives of Windsor: The Musical“ und „Ende gut, alles gut“ für die Royal Shakespeare
Company, Sir Peter Halls „Hay Fever“, David Hares „The Breath of Life“ und „The
Royal Family“ am Theatre Royal Haymarket sowie David Hares Drama „Amy’s View“,
in dem sie sowohl in London als auch in New York spielte und mit Olivier Award bzw.
einem Tony Award für ihre herausragende Leistung geehrt wurde.

Joan Plowright

Joan Plowright wurde 1929 in Brigg in Lincolnshire geboren. In den 30er Jahren zog
die Familie nach Scunthorpe, wo ihr Vater als Chefredakteur der Lokalzeitung
arbeitete und ihre Mutter bald zu den wichtigsten Figuren der örtlichen Theaterszene
gehörte. Plowright begann eine Schauspielausbildung am Laban Art of Movement
Studio, bevor sie ein Stipendium für die Old Vic Theatre School in London erhielt, die
damals von Michel Saint-Denis und George Devine geleitet wurde.
Plowright trat ins Ensemble des Old Vic ein und heiratete ihren Kollegen Roger
Gage. Zu ihren frühen Rollen gehört u. a. ein Part in Orson Welles’ Bühnenadaption
von „Moby Dick“.
1956 wechselte sie ans Londoner Royal Court Theatre, wo George Devine die
künstlerische Leitung übernommen hatte. Am Royal Court trat sie in einer Reihe von
Stücken von Autoren wie Eugene Ionesco, George Bernard Shaw, Bertolt Brecht,
Arthur Miller, Arnold Wesker und John Osborne auf, die den Ruf des Theater als
führende zeitgenössische Bühne begründeten. Besondere Erfolge hatte Plowright mit
Devines Inszenierung der Restaurationskomödie „The Country Wife“ und Arnold
Weskers „Roots“.
Laurence Olivier, ein Freund
Devines, engagierte Plowright für
sein     neues      Stück     „The
Entertainer“, in dem sie auch in
der                amerikanischen
Erstaufführung in New York 1959
zu sehen war. Sie spielte auch in
der        Kinofassung        DER
KOMÖDIANT (1960) unter der
Regie von Tony Richardson.
1961 trat Plowright wieder in den
USA auf: In New York spielte sie
an der Seite von Angela Lansbury
in „A taste of Honey“. Im selben
Jahr heiratete sie Olivier (der
ebenfalls in New York, an der
Seite von Anthony Quinn in
„Becket“, auf der Bühne stand) in
einer      geheim       gehaltenen
Zeremonie außerhalb von New
York.
Das Ehepaar kehrte noch 1961 nach Großbritannien zurück, wo Olivier die Leitung
des neugegründeten Chichester Festivals übernahm, und ließ sich in Brighton
nieder. Ebenfalls noch 1961 wurde Plowright zum ersten Mal Mutter. Insgesamt
gingen aus der Ehe mit Laurence Olivier drei Kinder hervor: Richard, Tamsin und
Julie-Kate.
1963 wurde Olivier die Leitung des neu gegründeten National Theatre übertragen,
wo Plowright in den folgenden Jahren einige ihrer größten Bühnenerfolge feiern
sollte. 1963 spielte sie die Sonja in Tschechows „Onkel Wanja“ zunächst in
Chichester und dann am National Theatre in der Premierensaison. Weitere ihrer
Rollen dort waren Mascha in Tschechows „Drei Schwestern“, Portia in „Der
Kaufmann von Venedig“ und Hilde Wangel in in Ibsens „Baumeister Solness“ an der
Seite von Olivier in der Titelrolle – den Part übernham sie von Maggie Smith, die die
Rolle in der Premiere gespielt hatte. Mit Maggie Smith wechselte sie sich auch in der
Rolle der Beatrice in Franco Zeffirellis Inszenierung von „Viel Lärm um nichts“ ab. Mit
Zeffirelli arbeitete sie in den folgenden Jahren u. a. bei seinen Inszenierungen von
Eduardo de Filippos „Samstag, Sonntag, Montag“ und in „Filumena“ (1977). Für
Zeffirelli stand sie in den 90er Jahren für JANE EYRE („Jane Eyre“, 1996), TEE MIT
MUSSOLINI („Tea With Mussolini“, 1999) mit Maggie Smith und Judi Dench und
2002 für CALLAS FOREVER mit Fanny Ardant vor der Kamera.
In den 80er Jahren war Plowright u. a. am Lyric Theatre unter der Leitung von
Regisseur Lindsay Anderson und Produzentin Helen Montague engagiert. An der
Seite von Helen Mirren trat sie in Tschechows „Die Möwe“ „The Bed Before
Yesterday“ und „Der Kirschgarten“ auf.
Im Fernsehen war sie u. a. in einigen TV-Fassungen ihrer Bühnenstücke zu sehen,
etwa in Shakespeares „Was ihr wollt“ (1970) und „Der Kaufmann von Venedig“
(1973), außerdem in „A Dedicated Man“ (1982), „Daphne Laureola“ (1978),
„Saturday Sunday Monday“ (1978), „The School for Scandal“ (1979), „The
Importance of Being Ernest“ (1986), „The House of Bernarda Alba“ (1991), „Driving
Miss Daisy“ (1992), „The Birthday Party“ (1987) und „Sophie“ (1991) sowie in der
Serie „Applaus! Applaus!“ („Encore! Encore!“, 1998/9) an der Seite von Nathan Lane.
Zu ihren Kino-Produktionen gehören Peter Greenaways VERSCHWÖRUNG DER
FRAUEN („Drowning By Numbers“, 1988), ICH LIEBE DICH ZU TODE („I Love you
to Death“, 1990) mit Tracy Ullman, Keanu Reeves und Kevin Klein,
VERZAUBERTER APRIL („Enchanted April“, 1991), DENNIS („Dennis the Menace“,
1993) mit Walter Matthau, EQUUS – BLINDE PFERDE („Equus“, 1977) mit Richard
Burton und Eileen Atkins, Roland Joffés DER SCHARLACHROTE BUCHSTABE
(„The Scarlet Letter“, 1995) mit Demi Moore und Gary Oldman, HAUS ÜBER KOPF
(„Bringing Down the House“, 2003) mit Steve Martin und Queen Latifah, MRS.
PALFREY AT THE CLAREMONT (2005) mit Rupert Friend, DIE GEHEIMNISSE
DER SPIDERWICKS („The Spiderwick Chronicles“, 2008) und zuletzt Anthony
Hickox’ Horrorthriller KNIFE EDGE (2009) mit Hugh Bonneville.
Für ZAUBERHAFTER APRIL war sie für einen Oscar und einen Golden Globe
nominiert; für die Kinofassung von „Drei Schwestern“, THREE SISTERS (1970) unter
der Regie von Olivier und John Sichel, erhielt sie eine BAFTA-Nominierung.

Maggie Smith
Maggie Smith, geboren 1934 in Ilford in der englischen Grafschaft Essex, hat in ihrer
Karriere im Theater, Kino und Fernsehen gleichermaßen unvergessliche Rollen
gespielt. Für ihre Arbeit wurde sie mit zwei Oscars ausgezeichnet – für DIE BSTEN
JAHRE DER MISS JEAN BRODIE („The Prime of Miss Jean Brodie“, 1969) und DAS
VERRÜCKTE CALIFORNIA HOTEL („California Suite“, 1978) sowie mit zahlreichen
weiteren Preisen. Zu ihren jüngsten Filmen gehört Nicholas Hytners THE LADY IN
THE VAN nach Alan Bennetts gleichnamigem Theaterstück.
Smith zog mit ihrer Familie im Alter von vier Jahren nach Oxford, wo ihr Vater als
Wissenschaftler an der Universität angestellt war; dort begann sie nach ihrem
Schulabschluss eine Schauspielausbildung am Oxford Playhouse. Ihr professionelles
Bühnendebüt gab sie dort 1952 in der Rolle der Viola in Shakespeares „Wie es euch
gefällt“.
Der Durchbruch gelang ihr mit
einigen         herausragenden
Rollen am neugegründeten
National Theatre, darunter als
Desdemona in „Othello“ und
als Hilde Wangel in Ibsens
„Baumeister Solness“ (beide
an der Seite von Laurence
Olivier). Zum internationalen
Bühnenstar wurde Maggie
Smith u. a. mit ihren
regelmäßigen Auftritten beim
Stratford          Shakespeare
Festival in Kanada und mit
mehreren        Erfolgen    am
Broadway, darunter in „Private
Lives“ (1975) und in „Night
and Day“, die ihr beide einen
Tony Award einbrachten.
Zu       ihren     bekanntesten
Kinorollen der letzten Jahre
gehören       die   Parts   als
Professor McGonagall, die sie von 2001 bis 2011 in allen acht Teilen der HARRY
POTTER-Filmreihe spielte, und als Dowager Duchess in über 50 Folgen der
weltweiten Erfolgs-Fernsehserie „Downton Abbey“ (2010-5).
Im Kino spielte Smith u. a. in DIEBE HABEN VORFAHRT („Go to Blazes“, 1962),
HOTEL INTERNATIONAL („The V. I. P.s“, 1963) mit Elizabeth Taylor und Richard
Burton, SCHLAFZIMMERSTREIT („The Pumpkin Eater“, 1964) mit Anne Bancroft
und Peter Finch, CASSIDY, DER REBELL („Young Cassidy“, 1965) mit Rod Taylor,
in OTHELLO („Othello“, 1965) an der Seite von Laurence Olivier, VENEDIG SEHEN
– UND ERBEN… („The Honeypot“, 1967) mit Rex Harrison, DAS MILLIONENDING
(„Hot Millions“, 1968) mit Peter Ustinov, Richard Attenboroughs OH! WHAT A
LOVELY WAR („Oh! What a Lovely War“, 1969), in den Ensemblekomödien EINE
LEICHE ZUM DESSERT („Murder By Death“, 1976) und DAS VERRÜCKTE
CALIFORNIA HOTEL nach Stücken von Neil Simon, in den Agatha-Christie-
Verfilmungen TOD AUF DEM NIL („Death on the Nile“, 1978) und DAS BÖSE
UNTER DER SONNE („Evil Under the Sun“, 1982) mit Peter Ustinov, in EIN OPA
KOMMT SELTEN ALLEIN („Better Late Than Never“, 1983) mit David Niven und Art
Carney sowie in James Ivorys ZIMMER MIT AUSSICHT („A Room With a View“,
1985) und in Steven Spielbergs HOOK („Hook“, 1991).
Darüber hinaus spielte Maggie Smith Kino-Hauptrollen u. a. in George Cukors
REISEN MIT MEINER TANTE („Travels with my Aunt“, 1972), Alan J. Pakulas
LIEBE, SCHMERZ UND DAS GANZE VERDAMMTE ZEUG („Love and Pain and the
Whole Damn Thing“, 1973), James Ivorys QUARTETT („Quartet“, 1981), DER
MISSIONAR („The Missionary“, 1982) mit Michael Palin, MAGERE ZEITEN („A
Private Function“, 1984), VERHEIRATET MIT EINEM STAR („Lily in Love“, 1984)
und in THE LONELY PASSION OF JUDITH HEARNE (1987) mit Bob Hoskins,
Neben der Erhebung in den Adelsstand durch Königin Eilsabeth II. erhielt sie auch
den Ehrentitel Companion of Honour.
Sie erhielt 1993 einen speziellen BAFTA für ihr Lebenswerk, sie ist mit
Ehrendoktorwürden der Universitäten von Cambridge und St. Andrews
ausgezeichnet worden, sie ist Patronin der Jane Austen Society und stellvertretende
Vorsitzende des Royal Theatrical Fund.

Die Filmemacher

Roger Michell (Regie)
Roger Michell, Sohn eines britischen Diplomaten, wurde 1956 in Südafrika geboren
und verbrachte seine Kindheit u. a. in Beirut, Damaskus und Prag. Bereits in seiner
Schulzeit führte er bei Schulaufführungen Regie. Michell studierte in Cambridge;
1977 wurde er beim National Student Drama Festival mit dem Sonderpreis der Royal
Shakespeare Company ausgezeichnet und gewann beim Edinburgh Festival den
„Fringe First Award“.
Seitdem hat Michell an einigen der renommiertesten britischen Bühnen gearbeitet,
darunter am National Theatre, Old Vic, Lyric Hammersmith, Donmar Warehouse,
Hampstead Theatre, Royal Court und am Almeida Theatre; außerdem war er an
verschiedenen Theatern im Londoner West End und am Broadway tätig. Über sechs
Jahre lang war er Hausregisseur der Royal Shakespeare Company in Stratford und
London.
Seit den frühen 90er Jahren hat Mitchell auch immer wieder für Kino und Fernsehen
gearbeitet, neben einigen Dokumentarfilmen für die BBC und zahlreichen
Werbespots zählen zu seinen Werken die Serie „The Buddha of Suburbia“ (1993)
nach Hanif Kureishi , der TV-Zweiteiler „The Lost Honour of Christopher Jefferies“
(2014) und die Kinofilme JANE AUSTENS VERFÜHRUNG („Persuasion“, 1996), MY
NIGHT WITH REG (1997), NOTTING HILL („Notting Hill“, 1999) mit Julia Roberts
und Hugh Grant, SPURWECHSEL („Changing Lanes“, 2002) mit Ben Affleck und
Samuel L. Jackson, DIE MUTTER – THE MOTHER („The Mother“, 2003),
ENDURING LOVE (2004) nach Ian McEwans gleichnamigem Roman, VENUS
(2006) mit Peter O’Toole, MORNING GLORY (2010), HYDE PARK AM HUDSON
„Hyde park on Hudson“, 2012) mit Bill Murray und Laura Linney, LE WEEK-END
(2013) und MEINE KUSINE RACHEL („My Cousin Rachel“, 2017).
Für seine Arbeit ist Michell mit diversen Auszeichnungen geehrt worden, darunter
etwa zwei BAFTA Awards für JANE AUSTENS VERFÜHRUNG und „The Lost
Honour of Christopher Jefferies“ sowie ein Empire Award für NOTTING HILL.
Michell lebt mit seiner Frau, der Schauspielerin Anna Maxwell Martin, und ihren vier
Kindern in London.

Sally Angel (ausführende Produzentin)
Sally Angels jüngste Produktion war die Dokumentation „Night Will Fall“ (2014) über
die Befreiung der deutschen Konzentrationslager durch die Alliierten 1945. Die Doku,
die in Großbritannien von Channel 4 und in den USA von HBO und Netflix gezeigt
wurde, erhielt u. a. einen Emmy und einen Peabody Award und lief inzwischen in
über 32 Ländern.
Sally Angel verbrachte den Großteil ihrer Laufbahn bei der BBC, wo sie seit Anfang
der 90er Jahre in leitender Position an der Entwicklung und Produktion zahlreicher
großer Produktionen, darunter die Serien „Personal Details“ (1992) und „The House
Detectives“ (1997).

Debbie Manners (ausführende Produzentin)
Debbie Manners hat bei mehreren unabhängigen TV-Produktionsfirme leitende
Posten innegehabt, darunter als Geschäftsführerin von Keo Films und aktuell bei
Field Day Productions, als leitende Managerin bei Hat Trick Productions und als
Group Commercial Director bei der RDF Media Group.
Manners war über mehrere Jahre Vorstand von PACT, dem Branchenverband der
unabhängigen britischen Fernsehproduzenten.
Ihre Karriere hatte Manners bei der BBC begonnen, wo sie über 17 Jahre beschäftigt
war, zuletzt als Leiterin der Abteilung Rights and Business Affairs.
Neben ihrer Arbeit als Produzentin arbeitet Manners als Beraterin und ist in leitender
Position bei der Wohltätigkeitsorganisation „Safe Hands for Mothers“ aktiv.

Karen Steyn (Produzentin)
Karen Steyn hat sich als Produzentin dokumentarischer Stoffe für das Fernsehen
einen Namen gemacht. Zu ihren bekanntesten Formaten gehört die Filmbiographien-
Serie „The Unforgettables“ für den Britischen Sender ITV. Daneben hat sie ebenfalls
für die BBC zahlreiche populäre Formate produziert.
Zu ihren Karrierestationen gehören die Leitung der Entwicklungsabteilung bei der
Produktionsfirma Watchmaker und führende Management-Positionen bei der BBC.
Steyns Produktionen der letzten Jahre umfassen „The World According to Kenny
Everett“ (2015) für ITV und „Looking for Audrey“ (2014) für die BBC.

Anthony Wall (Produzent)
Anthony Wall verantwortet als Produzent seit 1985 die BBC-Dokumentationsreihe
„Arena“. Wall, der 1985 gemeinsam mit dem (1995 verstorbenen Nigel Finch) die
Leitung der 1975 ins Leben gerufenen Kultursendung übernahm, gehörte zusammen
mit Finch zu den Stamm-Regisseuren der Reihe. In den mehr als 30 Jahren unter
Walls Leitung wurde „Arena“ mit Dutzenden internationaler Preise ausgezeichnet,
darunter neun BAFTAs, sechs Preisen der Royal Television Society sowie Primetime
und International Emmys.
In den vergangenen Jahren ist die Marke „Arena“ immer mehr auch für
abendfüllende Dokumentationen außerhalb der regulären Sendereihe bekannt
geworden; zu den wichtigsten Filmen der letzten Zeit gehören etwa „The 50 Year
Argument“ (2014) über die Literaturzeitschrift „New York Review of Books“ unter der
Regie von Martin Scorsese und David Tedeschi sowie „The Big Bang“ (2017) über
die Entwicklung der amerikanischen Folk Music.

Eben Bolter (Kamera)
Eben Bolter, der neben der britischen auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt, hat
über ein Dutzend großer Film- und Fernsehproduktionen gedreht.
Dazu gehören die Netflix-Produktion „iBoy“ (2017), die Bestellerverfilmung MUM’S
LIST (2016) und Joe Stephensons preisgekröntes Jugenddrama CHICKEN (2015).
Zu seinen jüngsten Arbeiten gehören außerdem die BBC-Neuverfilmung von Wilkie
Collins’ Romanklassiker „The Woman in White“ (2018) und der Thriller LEVEL UP
(2016). Zu den Dokumentationen, bei denen Bolter die Kamera führte, gehört neben
TEA WITH THE DAMES die Filmbiographie MCKELLEN: PLAYING THE PART
(2017).
Aktuell arbeitet Bolter an Paul Andrew Williams’ Mehrteiler „White Dragon“ für
Amazon und ITV.

Joanna Crickmay (Schnitt)
Joanna Crickmay hat als Cutterin zahlreiche Dokumentationen geschnitten, darunter
„Alan Bennett’s Diaries“ (2016) und „Arena: The National Theatre“ (2013). Für
„Arena“, die renommierte BBC-Dokuserie, hat Crickmay, eine Reihe weiterer Folgen
geschnitten, darunter über den Musiker Pete Doherty, T. S. Eliot, William Golding
und die Sonderfolge „The Private Life of the Royal Academy“ (2018).

                                                  Alle Fotos: Credit Mark Johnson
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