PRESSEKONFERENZ Le Méridien Wien | 22. Mai 2017 - Life Ball
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Life Ball-Pressebüro: T +43 (0) 1 595 56 00 20, F +43 (0) 1 595 56 77, presse@lifeball.org www.lifeplus.org | www.lifeball.org | www.lifebible.org Wir bedanken uns für den kostenfreien Druck der Pressemappe bei: Grafik & Layout: WebArtists - Günter Temel Umschlag: © Inge Prader / Markus Morianz Fotos der Pressekonferenz finden Sie in der Foto-Datenbank des Life Ball auf http://lifeball.mediamap.at – ein ehrenamtliches Service der Agentur Wulz
Inhalt Vorwort Gery Keszler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Das HIV/AIDS-Millenniumsziel der Vereinten Nationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Die HIV/AIDS-Situation in Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 „Die größte Herausforderung ist, HIV zu diagnostizieren“ – Kommentar von Dr. Brigitte Schmied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Zukunftvision HIV Selbsttest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Der Life Ball als internationales Sprachrohr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Über LIFE+ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 KNOW YOUR STATUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 LIFE+ Solidarity Gala . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Life Ball Eröffnung 2017 am Rathausplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 cashless am Life Ball 2017 .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Entrée & Red Carpet .................................................................................................................................. 17 Eröffnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Krönung der Life Ball Queen 2017 .......................................................................................................... 20 Backstage @ Life Ball . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Life Ball 2017 im Rathaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Life Ball Ticketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Der Life Ball online & offline .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 KNOW YOUR STATUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Sponsoren & Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Ein Jahr, eine Mission. Wir sind zurück und haben unsere Pause genutzt, um uns zwei einfache und zugleich komplexe Fragen zu stellen: Was sind unsere Ziele für die nächste Zukunft und wie können wir sie effektiv erreichen? Der erste Schritt begann mit einem neuen Namen - aus dem Verein AIDS LIFE wurde die neue Dachmarke LIFE+, die relevante Themen nachhaltiger aufgreift und ihnen über den Life Ball hinaus ganzjährig eine Plattform bietet. HIV/AIDS ist ein komplexes Thema mit vielen Facetten, die in ihrer Fülle schnell überfordern können. Auch wenn viele Aspekte wichtig sind und entsprechend kommuniziert werden müssen, besteht schnell die Gefahr, dass durch ein (wenn auch bemühtes) Drängen in viele Richtungen zur gleichen Zeit mehr Stillstand als Fortschritt zur Folge hat. LIFE+ übernimmt einen klaren Auftrag im Gesundheitsbereich und setzt gesellschaftspolitische Zeichen für mehr Toleranz. Diese Erkenntnisse haben wir uns zu Herzen genommen und konzentrieren uns mit KNOW YOUR STATUS auf eine Kampagne und ein Thema. Eine klar verständliche Botschaft mit einem schnell verständlichen Ziel, die sich nicht nur um den Life Ball Gehör verschafft, sondern über das gesamte Jahr mit Werbekampagnen, Aufklärungsarbeit und Lösungsansätzen für nachhaltig messbare Erfolge sorgt. Das Thema HIV/AIDS muss noch deutlicher gehört und noch besser verstanden werden. Es geht uns darum, einen spürbaren Wandel in der Gesellschaft zu bewirken und das Bewusstsein dafür zu schaffen. Wissen verhindert Ansteckung. Mit KNOW YOUR STATUS wollen wir das Wissen um den eigenen Immunstatus so selbstverständ- lich machen, wie das Wissen um die eigene Blutgruppe. Die Gründe, warum selbst in unseren Bekannten- und Familienkreisen HIV/AIDS Tests nicht oder selten gemacht werden, sind nur allzu menschlich. Viele glauben, nicht betroffen zu sein oder haben Angst vor der Realität einer HIV Infektion, sowie den gesundheitlichen und gesellschaft- lichen Konsequenzen. Unwissenheit ist besonders in diesem Fall mindestens genauso ansteckend. Um diese Unwissenheit zu bekämpfen, ist eine klare Botschaft genauso wichtig wie die Personen, die ihr Wissen um HIV/ AIDS-Prävention weitergeben. Deshalb hat es mich umso mehr gefreut, dass sich so viele Jugendliche an unserem Aufklärungs- workshop beteiligt haben, der in Kooperation mit Jugend gegen AIDS e.V. am 8. Mai 2017 das erste Mal stattfand. Hier war deutlich zu sehen, welchen Unterschied es macht, wenn die Vortragenden und die TeilnehmerInnen im gleichen Alter sind und damit auch die gleiche Sprache sprechen. Ich freue mich schon auf den LIFE BALL NEXT GENERATION, den wir mit den Teilnehmern des Work- shops und ihren Freunden am 11. Juni im Wiener Rathaus aus der Taufe heben und gemeinsam diese neue Initiative feiern. Mit dem Workshop und dem LIFE BALL NEXT GENERATION möchte ich zeigen, wie wichtig uns die Arbeit mit den kommenden Generationen ist und auch weiterhin sein wird. 1
Der Life Ball ist selbstverständlich auch weiterhin ein wichtiger Höhepunkt in der Gesamt- kampagne von LIFE+ und steht in diesem Jahr unter dem Motto RECOGNIZE THE DANGER. Wir öffnen unsere Augen und blicken der Gefahr ins Gesicht – nur so können wir rechtzeitig handeln – für unsere Gesellschaft, unsere Gesundheit und unsere Zukunft. Aber auch die Institution des Life Ball hat keine Scheu davor sich in einem neuen Licht zu zeigen und selbst für unsere langjährigen Gäste so manche Überraschung bereit zu halten. Ein nicht minder wichtiger Meilenstein im Jahresplan ist natürlich auch das LIFE+ CELEBRATION CONCERT, das am 6. Juni im Wiener Burgtheater stattfindet. Auch für diesen Abend ist das Motto des Life Ball RECOGNIZE THE DANGER, interpretiert von internationalen Stars der Opern- und Theaterszene, die uns auf charmante Art dabei unterstützen, den Begriff HIV/AIDS Menschen nahezubringen, die mit der Thematik seltener in Berührung kommen. Wie bei der Jugendarbeit ist mir auch in diesem Umfeld wichtig, auf Augenhöhe und mit einer gemeinsamen Sprache eine Verständigungsbasis zu finden. Musik hat sich für mich immer schon spielend über das gesprochene Wort hinweggesetzt und berührt uns auf eine besondere Art und Weise, die uns auch offen für Neues macht. Der LIFE BALL NEXT GENERATION, das LIFE+ CELEBRATION CONCERT und der Life Ball selbst sind damit thematisch in unsere KNOW YOUR STATUS Kampagne eingebettet, die mit einer weitreichenden Plakat-, TV- und Radiowerbung begleitet wird, für deren Sujets und Spots wir hochkarätige internationale Unterstützung gewinnen konnten (mehr dazu erfahren Sie auf den folgenden Seiten). Das visuelle Kernstück der medialen Kampagne sind Fotos bekannter nationaler und internationaler Persönlichkeiten, die sich mit dem Life+ Pflaster am Arm fotografieren lassen. „I know my status - do you?“ ist die einladende Tagline, die die psychologische Schwelle für den eigenen HIV/AIDS Test senken soll. Zusätzlich gehen österreichweit mobile Test- stationen auf Tour und bieten schnell und einfach den eigenen Immunstatus festzustellen. Diese Teststationen werden auch beim diesjährigen Life Ball zu finden sein und aktiv Tests anbieten. Wie Sie sehen, wurde aus einer Informationsoffensive um den Life Ball eine Informations- und Ak- tivitätskampagne, die ein ganzes Jahr umspannt, sich auf ein eindeutiges Thema konzentriert und mit den Welt-AIDS-Tagen jeweils einen neuen Anfang findet. Neben dem LIFE+ CELEBRATION CONCERT, dem LIFE BALL NEXT GENERATION und KNOW YOUR STATUS ist der Life Ball auch weiterhin als einer der großen Höhepunkte des Jahres und stellt am 10. Juni eine eigene Welt dar, die sich im Spannungsfeld der widersprüchlichen Kräfte des aktuellen Mottos entfaltet. Bei allen Neuerungen bleibt dem Life Ball auch weiterhin eines erhalten: seine tragende Rolle als Symbol für Vielfalt, gegenseitige Wertschätzung und positive Kraft im Kampf gegen HIV/AIDS. Es gibt viel zu tun, aber auch viel zu feiern. Nur gemeinsam werden wir auch weiterhin erfolgreich neue Wege gehen, an deren ersehntem Ende HIV/AIDS endgültig besiegt ist. Wir freuen uns darauf, ein Stück dieses Weges mit Ihnen gemeinsam zu gehen. Gery Keszler 2
Das HIV/AIDS-Milleniumsziel der Vereinten Nationen 189 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verabschiedeten im Jahr 2000 die Millenniums- erklärung, einen Katalog verpflichtender Zielsetzungen für alle unterzeichnenden Mitglied- staaten. Die Bekämpfung von Armut, Friedenserhaltung, Umweltschutz sowie die Verbesserung der Gesundheitsversorgung wurden als wichtigste Ziele der internationalen Gemeinschaft definiert. Die Zielsetzungen sollen Entwicklungs- und Industrieländer gleichermaßen in die Pflicht nehmen: Entwicklungsländer sollen ihre finanziellen Mittel für die Armen einsetzen und demokratische Prozesse fördern, während die Industrienationen ihre Stärke dafür verwenden sollen, eine Gleich- stellung der Länder herbeizuführen, v.a. auch durch qualitativ bessere Entwicklungshilfe. Folgende Ziele wurden als entscheidende Wendepunkte im Kampf gegen HIV/AIDS formuliert: „Bis zum Jahr 2020 kennen 90% aller HIV-positiven Menschen ihren HIV-Status“ „Bis zum Jahr 2020 erhalten 90% aller diagnostizierten HIV- positiven Menschen Zugang zu antiretroviraler Therapie“ „Bis zum Jahr 2020 haben 90% aller Menschen mit HIV-Therapie eine Viruslast unter der Nachweisgrenze“ Im Report zu den „Millennium Development Goals“ der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2014 werden Erfolge bei der Bekämpfung von HIV und AIDS festgehalten… Die HIV-Infektionen haben sich im Zeitraum von 2001 bis 2012 um 44 % verringert. Im Jahr 2013 erhielten 12,9 Mio. Betroffene Zugang zu antiretroviraler Therapie. Innerhalb von 8 Jahren (2005-2013) konnte die Zahl an Kindern, die jährlich an den Folgen von HIV und AIDS starben, von 320.000 auf 240.000 reduziert werden. In Süd- und Zentralafrika, den beiden Regionen mit den meisten Infizierten, konnte die Zahl der Neuinfektionen um die Hälfte reduziert werden. … aber auch alarmierende Zahlen notiert: Lediglich 30% aller Infizierten weltweit haben Zugang zu antiretroviraler Therapie (ART). Im Jahr 2012 starben in Entwicklungsländern jeden Tag 600 Kinder an den Folgen von HIV/AIDS. 2020 ist somit als entscheidendes Jahr im globalen Kampf gegen HIV und AIDS zu sehen. Nicht nur die Fortschritte der gemeinsamen Bemühungen wurden für die Mitgliedstaaten sichtbar, sondern auch neue Herausforderungen und Ziele im Kampf gegen HIV und AIDS. 3
DIE HIV/AIDS-SITUATION IN ZAHLEN Im Hinblick auf das UNAIDS-Konzept „90-90-90“ sind im Bereich HIV und AIDS folgende Zahlen und Fakten von besonderem Interesse: Die Lage weltweit Insgesamt leben aktuell mehr als 36,7 Mio. Menschen mit HIV und AIDS. Hier ist zu den vergangenen Jahren ein Anstieg zu verzeichnen, da mehr Betroffene Zugang zu antiretroviraler Therapie haben und so die Lebenserwartung kontinuierlich ansteigt. 2015 infizierten sich weltweit 2,1 Mio. Menschen mit HIV. 2015 starben 1,1 Mio. Menschen an den Folgen ihrer AIDS-Erkrankung – 400.000 weniger als 2014. Davon 110.000 Kinder. Seit Beginn der Epidemie infizierten sich etwa 78 Mio. Menschen mit HIV – 35 Mio. davon sind aufgrund der Folgen ihrer HIV-Infektion verstorben. Es ist jedoch zu befürchten, dass die Dunkelziffer weit höher liegt. Frauen als Betroffene Mehr als die Hälfte aller HIV/AIDS-Fälle weltweit entfallen auf Frauen. Frauen haben ein doppelt so hohes Risiko sich während des Geschlechtsverkehrs vom Mann anzustecken, als umgekehrt. Weltweit ist HIV/AIDS für Frauen im gebärfähigen Alter (15-49 Jahre) auch heute noch die häufigste Todesursache. HIV/AIDS bei Kindern Weltweit leben 2015 etwa 1,8 Mio. Kinder unter 15 Jahren mit dem HI-Virus. Vor allem in Ländern der Region Subsahara-Afrika erhalten derzeit nur drei von zehn HIV-infizierten Kindern antiretrovirale Therapie. Weltweit haben 17,8 Mio. Kinder ein oder beide Elternteile durch AIDS verloren. Mutter-Kind-Übertragung von HIV Während in der westlichen Welt kaum HIV-positive Kinder geboren werden, ist das Risiko einer HIV-Übertragung von der Mutter auf ihr Kind gerade in Entwicklungsländern sehr hoch und liegt ohne medizinische Behandlung bei bis zu 45 %. 4
30 % aller Kinder, die sich im Mutterbauch, während der Geburt oder beim Stillen mit HIV infizieren und die keine HIV-Therapie erhalten, sterben im ersten Lebensjahr; 50 % bis zum Ende des zweiten Lebensjahres. 80 % dieser Kinder erleben aufgrund ihrer unbehandelten HIV-Infektion ihren fünften Geburtstag nicht. Diskriminierung & Stigmatisierung Im Jahr 2016 gab es 72 Ländern mit kriminalisieren Gesetze. Solche Gesetze leisten der Stigmatisierung und Diskriminierung Vorschub, erschweren den Zugang zu HIV-Aufklärung und Behandlung und tragen so zur Ausbreitung des Virus bei. Andernorts halten Gesetze, die die Übertragung des HI-Virus unter Strafe stellen, Menschen davon ab, sich auf HIV testen zu lassen. Bis zum heutigen Tag betrifft HIV gesellschaftlich marginalisierte, stigmatisierte bzw. kriminalisierte Gruppen und Menschen unverhältnismäßig stark: Konsumenten von Injektionsdrogen und ihre Sexualpartner, Männer mit gleichgeschlechtlichen Sexual- kontakten, Sexarbeiter, Gefängnisinsassen und Migranten. Diesen Gruppen fehlt häufig der Zugang zu Prävention, Diagnose und Therapie von HIV. Die bestehenden Angebote sind zudem begrenzt und nur schlecht in die übrigen Gesundheitsdienste integriert. Wichtige Erfolge … Mitte 2016 hatten 18,2 Mio. Menschen Zugang zu antiretroviraler Therapie – im Vergleich dazu 2010 nur 7,5 Mio. der Betroffenen weltweit. 77% aller HIV+ Schwangeren weltweit haben bereits Zugang zur Behandlung Seit 2013 ist ein Rückgang der Todesfälle an AIDS erkrankter Menschen um 43% messbar. In Subsahara Afrika, der nach wie vor am schlimmsten von der Epidemie betroffene Region, hat sich die Zahl von Betroffenen auf Behandlung seit 2010 verdoppelt. Die Zahl der AIDS-Toten in dieser Region ist seit 2010 um 36% gesunken. Die Sterberate weltweit ist vor allem bei Frauen um 33% zurückgegangen, im Vergleich zu 15% bei Männern. Quellen (2017): United Nations. The Global AIDS Update 2016; Human Rights Watch; AIDS-Hilfen Österreich. WHO Data and Statistics 5
„Die größte Herausforderung ist, HIV zu diagnostizieren“ Dr. Brigitte Schmied Oberärztin der II. Interne Abteilung SMZ Baumgartner Höhe & LIFE+ Vorstandsmitglied Weltweit mit HIV-infizierte Menschen: 36,7 Millionen Globale Neuinfektionen im Jahr 2016: 2,1 1Millionen International an den Folgen der Infektion Verstorbene 2016: 1,1 Millionen Weltweit an Folgen der Infektion verstorbene Menschen seit Beginn der Epidemie: 35 Millionen Epidemiologie Österreich1 Die Zahlen im Überblick: Insgesamt wurde bis dato mehr als 12.290 Personen positiv getestet Über 8.000 HIV-infizierte Menschen leben in Österreich 6.000 davon befinden sich aktuell in medizinischer Betreuung Davon hatten 4.514 Personen im letzten Jahr zumindest eine Kontrolluntersuchung In 2016 wurden 447 Personen positiv getestet, im Jahr 2015 waren es 428 Das Durchschnittsalter der PatientInnen liegt bei 46,6 Jahren Ungefähr 26% davon sind Frauen. 38,2% wurden durch heterosexuelles Risikoverhalten mit dem HI-Virus infiziert. 40,8% durch homosexuelle Kontakte. 15,5% durch intravenösen Drogengebrauch. Obwohl Österreich für viele Jahre die höchsten HIV-Testraten hatte, werden mehr als 40% erst im Stadium des weit fortgeschrittenen Immunmangels als HIV+ diagnostiziert. Von jenen PatientInnen (4.422 PatientInnen), die in einem der HIV-Zentren in Betreuung stehen erhielten im März 2016 97,7% eine antiretrovirale Therapie und 92,2% hatten eine Virusbelastung unter 400c/ml. Im Jahr 2014 wurden von UNAIDS die sogenannten 90-90-90 Ziele festgelegt: Bis zum Jahr 2020 sollen 90% aller HIV infizierten Menschen ihre Diagnose kennen, 90% aller Menschen mit einer HIV-Infektion sollen dauerhaft eine antiretrovirale Therapie (ART) erhalten und in 90% aller Menschen mit dieser Therapie soll das Virus komplett in seiner Vermehrung unterdrückt sein (komplette virale Suppression, sog. negative Virusbelastung). 6
Das Europäische Zentrum für Erkrankungsprävention und Kontrolle (European Centre for Disease Prevention und Control, ECDC) hat die diesbezügliche Situation in Europa wissenschaftlich untersucht. Die Ergebnisse aus den 11 teilnehmenden Ländern (Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Niederlande, Schweden, Spanien, Österreich) liegen nun vor. Ende 2013 lebten demnach in Europa (in den 11 teilnehmenden Ländern) 674.500 HIV+ Menschen (Prävalenz 0,22%) Die Anzahl der betroffenen HIV infizierten Menschen (PLHIV) variiert nach jeweils nationaler Einschätzung von 5500 in Dänemark bis 153400 in Frankreich (Österreich 8000). Das entspricht einer Prävalenz von 0,09% bis 0,36% Die Prävalenz war in Österreich und Schweden mit 0,09% am Geringsten und am Höchsten in Spanien mit 0,36% Durchschnittlich wissen 84% von ihrer Diagnose (79%-91%, in Österreich 88%). 84% erhalten auch eine antiretrovirale Therapie (76%-96%, in Österreich 90%) und in 85% aller Menschen, die eine ART erhalten ist die Virusvermehrung komplett unterdrückt (81%-93% in Österreich 84%) Nur zwei Ländern, nämlich Dänemark und Schweden, erreichen hinsichtlich aller drei Ziele mehr als 90%. Die größte Herausforderung ist es nach wie, die HIV Infektion zu diagnostizieren. Europaweit leben durchschnittlich 16% der Betroffenen ohne von Ihrer Infektion zu wissen. Diese große Proportion der nicht diagnostizierten Menschen ist die allergrößte Barriere die 90-90-90 Ziele zu erreichen. Denn nicht diagnostizierte Menschen erhalten keine Therapie und bleiben weiterhin infektiös. Nach wie vor werden mehr als die Hälfte aller neu diagnostizierten Menschen erst zum Zeitpunkt des fortgeschrittenen Immunmangels als positiv diagnostiziert, das bedeutet, dass sie mitunter viele Jahre mit dem HI -Virus leben ohne davon zu wissen. Es geht es aber nur sekundär um Ziele, primär geht es um das Wohl des Einzelnen und das der Gesellschaft. Der Gesellschaft deshalb, da keine andere Erkrankung so rasch und dauerhaft auf Sexualpartner weitergegeben werden kann. Für Menschen, die von ihrer Diagnose wissen, ist es wichtig, dass sie möglichst rasch die Möglich- keit eine qualifizierte medizinische Betreuung und Behandlung erhalten. 7
Eine komplette virale Suppression zu erreichen erfordert eine erfahrene, spezialisierte medizinische Betreuung nach entsprechenden Qualitätsstandards und Richtlinien. Nur wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, können die individuellen Bedürfnisse beachtet werden, die die Grundvoraussetzung für den Therapieerfolg sind. Eine wirkungsvolle Therapie ist gleichzeitig Prävention, da damit die Infektiosität minimiert wird. Dadurch ist die Therapie einer der wesentlichsten Faktoren in der Beendigung der Epidemie. Auch im Hinblick auf eine neu auf uns zukommende Epidemie unter Jugendlichen ausgehend vom afrikanischem Raum. Man beobachtet einen Anstieg von AIDS assoziierten Todesfällen um das Dreifache in Jugendlichen (15-24 Jährige) seit dem Jahr 2000, bei einem gleichzeitigen Rückgang der Mortalität um mehr als 50% in allen anderen Altersgruppen. Weiters kam es zu einem signifikanten Anstieg von Neu-Infektion in der Altersgruppe der 15-19 Jährigen zwischen 1990 und 2015. Bei fehlenden Maßnahmen wird der Anstieg an Neu-infektionen bis 2030 weiter eskalieren. Mehr als 50% aller Neuinfektionen passieren durch Menschen, die nichts von ihrer Erkrankung wissen. Da ist es von oberster Priorität Maßnahmen zu setzen um die Rate von 16 % nicht diagnostizierter Menschen zu verringern. Das unterstreicht auch die Bedeutung der LIFE+ Kampagne „KNOW YOUR STATUS“. Der Verein LIFE+ nützt mit dem Life Ball und seinen Side Event seine Strahlkraft um den Zielen näher zu kommen und die Epidemie zu beenden. Literatur: Gourlay A et al, Clin Infect Dis, March 2017, The HIV continuum of care in European Union countries in 2013: data and challenges. Bericht der Austrian HIV cohort Study Group, März 2017 8
Zukunftvision HIV Selbsttest Eine HIV-Infektion sollte möglichst früh erkannt werden. Nur so ist es möglich, andere vor einer Ansteckung zu schützen und wenn nötig mit einer Behandlung zu beginnen. Manche Betroffenen allerdings trauen sich mit ihren Bedenken nicht in eine medizinische Einrichtung. Sie haben Angst vor mangelnder Diskretion, vor einer Stigmatisierung und wollen ihre Befürchtungen mit niemandem teilen müssen - auch nicht mit einem Arzt. Erklärtes Ziel vom Verein LIFE+ ist es, HIV-Tests für zu Hause zu legalisieren. In Europa sind seit kurzer Zeit erstmals Schnelltests erhältlich, die bislang in Österreich nur an Ärzte, medizinische Laboratorien und Einrichtungen wie Behörden verkauft werden. In Großbritannien und Frankreich sind sie hingegen auch für den Hausgebrauch legal. Der Verein LIFE+ hofft auf eine baldige Zulassung für die Abgabe in Apotheken, ausgewiesene Beratungsstellen und Drogeriemärkten. So können Menschen erreicht werden, die aus Scham oder Angst bisher den Weg zum Arzt oder zu einer AIDS-Hilfe scheuen. Übersicht der Länder, wo HIV Selbsttests überlegt werden, in die Gesundheitspolitik zu inkludieren – Stand Oktober 2016: 9
Der Life Ball als internationales Sprachrohr Der Life Ball fungiert – nicht zuletzt im Hinblick auf die globalen Zielsetzungen bis zum Jahr 2020 – als internationale Plattform für die wichtigsten Organisationen und deren RepräsentantInnen und trägt dazu bei, deren Worte und Visionen über die Grenzen Österreichs hinaus mit möglichst vielen Menschen weltweit zu teilen. Mit folgenden internationalen Organisationen arbeitet der Verein LIFE+ im Jahr 2017 eng zusammen (in alphabetischer Reihenfolge): amfAR – The Foundation for AIDS Research amfAR ist eine der größten Non-Profit-Organisationen der Welt und beschäftigt sich mit AIDS- Prävention, AIDS-Forschung und der Ausbildung von Fachpersonal im Kampf gegen HIV/AIDS sowie der direkten Versorgung von Patienten. Seit 1985 hat amfAR mehr als US$ 366 Mio. in ihre Mission – ein Ende der AIDS-Epidemie durch innovative Forschung herbeizuführen – investiert und über 2.000 Forschungsteams weltweit finanziell unterstützt. 2005 ging AIDS LIFE erstmals eine Partnerschaft mit amfAR ein, die von Elizabeth Taylor und Dr. Mathilde Krim gegründet wurde. Elton John AIDS Foundation (EJAF) Die Elton John AIDS Foundation wurde 1992 von Sir Elton John mit Hauptsitz in New York gegründet; seit 1993 ist die Foundation auch in Großbritannien eingetragen. Die beiden Organisationen agieren selbst- ständig in ihrer Förderpolitik, verfolgen jedoch dieselben Ziele: die Eindämmung von HIV/AIDS durch innovative Präventionsprogramme, den Kampf gegen Stigmatisierung & Diskriminierung von Menschen, die mit HIV/AIDS leben, sowie Direkthilfe und medizinische, psychologische und rechtliche Unterstützung für Betroffene. EJAF ist heute eine der führenden Non-Profit Organisationen im Bereich HIV/AIDS weltweit und hat seit ihrer Gründung mehr als 150 Mio. Euro für die Unterstützung von HIV- und AIDS-Programmen lukriert. EJAF war der erste internationale Projektpartner von LIFE+ und wurde von 2001-2006 sowie in den Jahren 2009, 2010, 2013, 2014 und 2015 unterstützt. Durch den Life Ball lukrierte Gelder gingen an Projekte der EJAF in Kambodscha, Kenia, Russland, Sambia, Südafrika, Tansania, Uganda und der Ukraine. Der Fokus der Unterstützung liegt dabei auf Projekten, die sich an besonders stigmatisierte und diskriminierte Betroffene wenden, die – an den Rand der Gesellschaft gedrängt – erschwerten Zugang zu Therapie und Beratung haben. 10
Sentebale 2006 wurde die gemeinnützige, süd- afrikanische Organisation „Sentebale“ vom britischen Prinz Harry von Wales und Prinz Seeiso aus der königlichen Familie von Lesotho gegründet. Ziel ist es, den Schwächs- ten der Schwachen Lesothos zu helfen – jenen Kindern, die Opfer der HIV-Epidemie und der extremen Armut im Land sind. Der Name „Sentebale“ kommt aus der Sprache Sesotho und heißt so viel wie „vergiss mein nicht“ – drei Wor- te, mit denen Leben verändert werden können. Hauptaugenmerk der Unterstützung für Sentebale liegt auf den „Sentebale Youth Clubs“: HIV bleibt auch weiterhin die häufigste Todesursache unter den 10-19 Jährigen in Afrika. Lesotho hat die zweithöchste HIV-Rate der Welt. 23% der erwachsenen Bevölkerung leben mit HIV, aber nur 30% von ihnen haben zur Zeit Zugang zu Behandlungsmöglichkeiten. Stigma ist die größ- te Hürde am Weg der Jugendlichen zu entsprechender Betreuung. Um dieses Problem zu bekämpfen, arbeitet die Regierung mit NGOs und Gesundheitsdienste an- bieten zu können, die für Jugendlicher leichter zugänglich sind und um jugendorientierte Politik und Leitlinien entwickeln, die diese Dienste zu einer Selbstverständlichkeit machen und damit die Verbreitung von AIDS reduzieren sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen jedoch erst logisti- sche Hürden überwunden werden. LIFE+ wird mit Sentebale daran arbeiten, 10 neue „Youth Clubs“ zu entwickeln und aufzubauen, um denen zu helfen, die ihren HIV-Status möglicherweise nicht kennen. Diese „Youth Clubs“ werden in Qacha’s Nek entstehen, einem Distrikt von Lesotho in dem der An- teil der Infizierten auf 21% geschätzt wird. Die finanzielle Unterstützung wird dabei helfen, die Anzahl der Clubs zu vergrößern und damit einer größeren Anzahl von Jugendlichen in diesem Ge- biet die Möglichkeit zu geben, ihren HIV Status zu wissen und zu erhalten. Diese Clubs spielen eine wichtige Roll dabei, dass HIV-negative Jugendliche auch negativ bleiben und HIV-positive in Behandlung kommen. Diese Clubs treffen sich einmal im Monat mit ungefähr 30 Teilnehmern pro Club – also mit insgesamt 300 Teilnehmern. Neben der Unterstützung durch örtliche Häuptlinge und des Gesundheitsministeriums, werden diese finanziellen Mittel dabei helfen, eine Kampagne für kostenlose HIV/AIDS-Tests zu starten, die sicherstellen soll, dass mehr Jugendliche ihren Immunstatus kennen und dementsprechend handeln. Diese Kampagne wird in den gleichen 10 Gemeinden gestartet in denen sich die „Youth Clubs“ befinden, mit dem Ziel, mindestens 250 Menschen pro Monat testen, von denen die Mehr- heit zwischen 9 und 18 Jahre alt ist. 11
Zusätzlich werden auch Kooperationen mit folgenden Organisationen angestrebt: Elisabeth Taylor Foundation (ETAF) ETAF wurde 1991 von Elizabeth Taylor gegründet, um bestehende Organisationen mit nationalen und internationalen Programmen zu unterstützen, die Menschen die mit HIV und AIDS leben, direkte Hilfe anbieten. Von Beginn an hat sich ETAF auf die Unterstützung von marginalisierten Bevölkerungs- gruppen konzentriert und finanziert innovative Aufklärungsprogramme zum Thema HIV/AIDS. ETAF leitet eine internationale Koalition, um die 90-90-90 HIV Behandlungsziele von UNAIDS im Mulanje Distrikt in Malawi bis 2020 zu erreichen. Die wichtigsten örtlichen Programme, die finanziert werden, konzentrieren sich auf umfassende Sexualerziehung und HIV Kriminali- sierungsreformen, mit denen ETAF weiterhin Randgruppen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellt und für ihre Rechte eintritt. Bis heute hat ETAF über 675 Organisationen in 44 Ländern und 42 US-Bundesstaaten unterstützt. Der Weg, den Elizabeth Taylor begonnen hat, wird durch die Arbeit von ETAF fortgesetzt. Sie hat sichergestellt, dass ETAF dauerhaft weiterarbeiten kann, da die Betriebskosten von ihrem Treuhandfond übernommen werden. Um die Vision der Gründerin weiter zu verwirklichen und Menschen aus Randgruppen innerhalb der AIDS Community zu helfen, arbeiten Elizabeth Taylors Freunde und Familie gemeinsam als ETAF-Botschafter, um das Thema HIV/AIDS im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses zu halten. #endHIV - Abzyme Research Foundation Die Abzyme Research Foundation wurde 2011 von Zachary Barnett in New York gegründet und bietet ein neues Modell für HIV-Forschung, Aufklärungsarbeit und finanzielle Unterstützung. Ziel ist es, einen vielversprechenden HIV-Impfstoff in die Phase der klinischen Tests zu bringen, mit dem übergeordneten Ziel, einen sicheren, leistbaren und leicht zugänglichen Impfstoff zu entwickeln, der der globalen Verbreitung von HIV ein Ende setzt. Aufgrund vielversprechender Forschungsergebnisse, geht die Abzyme Research Foundation davon aus, dass Abzyme der Schlüssel zum Erfolg sind. Ihr gemeinnütziges Impfstoffentwicklungsmodell besteht aus synergetischer Zusammenarbeit mit gewinnorientierten und staatlichen Institutionen, um die Wirksamkeit und Sicherheit eines Impfstoffs zu erreichen. Der gewinnorientierte Start-Up Partner Covalent Bioscience, hat sich dem Prinzip verpflichtet sicherzustellen, dass wirtschaft- lich benachteiligte Gesellschaftsgruppen gleichberechtigten Zugang zu diesem Impfstoff haben werden. Ungefähr 60% der Infizierten haben derzeit aus Kostengründen keinen Zugang zu HIV Therapien. 12
Über LIFE+ Von Beginn an hat der Life Ball sich als innovatives und effektives Vehikel erwiesen, um die Öffent- lichkeit, Regierung und internationale Community zur Auseinandersetzung mit dem Thema HIV/ AIDS zu bewegen, Awareness zu schaffen, Stigmata zu verringern und Veränderung auf der Welt zu bewirken. Zusätzlich hat LIFE+ über die letzten 25 Jahre hinweg Partnerschaften mit führenden, internationalen Organisationen aus Afrika, Asien, Europa ins Leben gerufen, um die Bedürfnisse der von HIV/AIDS betroffenen Menschen und Communities zu unterstützen. 2017 strebt LIFE+ an die Erfolge der letzten Jahrzehnte weiter auszubauen und die Tätigkeiten in Österreich zu verstärken sowie die Reichweite und Dimension der internationalen Aktivitäten zu vergrößern. LIFE+ ist der Trägerverein des Life Ball und die neue Dachmarke. Der Verein setzt sich ein für Aufklärung, Information, gesellschafts- und gesundheitspolitische Weiterentwicklung, sowie Akzeptanz und Aufgeschlossenheit im Bereich HIV/AIDS. Die Aktivitäten von LIFE+ werden jährlich gebündelt und konzentrieren sich auf eine klare Hauptkampagne, die alle Veranstaltungen und Maßnahmen inhaltlich unterstützt. Die erste dieser jährlichen Kampagnen ist KNOW YOUR STATUS. KNOW YOUR STATUS Ziel dieser Kampagne, die mit weitreichender Plakat-, Print- und TV Werbung unterstützt wird, ist es darauf aufmerksam zu machen, dass das Wissen über den eigenen Immunstatus genauso selbstverständlich sein sollte, wie das Wissen um die eigene Blutgruppe. In Europa ist einer von drei HIV Infizierten nicht über seinen Immunstatus informiert und fast 50% der Infizierten werden spät diagnostiziert. Auch wenn Österreich im internationalen Vergleich eine hohe Zahl an HIV Tests hat, liegt es bei Spätdiagnosen im europäischen Durchschnitt. HIV Tests reduzieren Spätdiagnosen, die Gefahr einer Ansteckung für andere und Kosten der Behandlung. Der Schwerpunkt der KNOW YOUR STATUS Kampagne liegt auf Information, da viele Leute nicht oder falsch über HIV/AIDS informiert sind. Kooperationen mit den relevanten österreichischen Ministerien für Bildung und Gesundheit tragen die Kampagne auch auf eine österreichweite politische Ebene. Um die Hürden zu HIV Tests zu verringern, arbeitet LIFE+ mit den sieben regionalen AIDS Hilfen Österreich zusammen, die in Österreich gratis und anonym HIV-Tests anbieten. Ziel ist es, dieses Service so allgegenwärtig wie möglich und den Zugang dazu so einfach wie möglich zu machen. Mobile Teststationen der sieben regionalen AIDS Hilfen werden im ganzen Jahr 2017 bei verschiedenen Veranstaltungen eingesetzt, unter anderen auch beim LIFE BALL 2017. Das visuelle Kernstück der KNOW YOUR STATUS Kampagne sind Testimonials und Fotos von Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben, sowohl aus Kunst und Kultur als auch aus Politik und Wirtschaft, die mit dem LIFE+ Pflaster fotografiert werden. Diese Fotos werden mit der Tagline „Ich kenn‘ meinen Status – kennst du deinen?“ eingesetzt. Höhepunkt der Kampagne ist eine 13
Plakatwerbung mit Gewista, eine ORF TV-Kampagne und eine Ö3 Radiokampagne, als auch eine eigens gestaltete Straßenbahn der Wiener Linien, die von diesen Partner auch zur Verfügung gestellt werden. Die Protagonisten der Social Awareness Kampagne sind internationale Schauspielgrößen und renommierte Models, die von niemand geringerem als dem legendären Top-Fotografen Peter Lindbergh fotografiert wurden. Entwickelt wurde die Kampagne in Zusammenarbeit mit der Kreativ-Agentur KOBZA AND THE HUNGRY EYES (KTHE) unter der Leitung von Rudi Kobza, der die inhaltliche Neuausrichtung des Life Ball im letzten Jahr maßgeblich mitgestaltet hat. „Von Beginn an hat der Life Ball sich als innovativer und effektives Vehikel bewiesen, um die Öffentlichkeit, Regierung und internationale Community zur Auseinandersetzung mit dem Thema HIV/AIDS auseinander zu bewegen - Awareness zu schaffen, Stigmata zu verringern und gemeinsam mit starken Partnerorganisationen Veränderung zu bewirken. Mit der inhaltlichen Neu- ausrichtung unserer Botschaft möchten wir heuer das Augenmerk auf „barrierefreie“ HIV Tests in den Vordergrund stellen. Denn nur wer seinen HIV Status kennt, schützt sich und andere.“ so Gery Keszler. LIFE+ Solidarity Gala Der Abend des Life Ball beginnt mit der LIFE+ Solidarity Gala, die im Großen Festsaal des Wiener Rathauses stattfindet. Ab 18:00 Uhr erwartet die Gäste dieser exklusiven Veranstaltung zur Einstimmung ein Moët & Chandon Champagnerempfang im Hof III des Rathauses. Musikalisch begleitet wird dieser Empfang von „Sugar Daisy’s Hot Club“, einem der spannendsten Konzert-Acts zwischen österreichischem Singer-Songwriting, akustischer Swingmusik und Old-School-Jazz Dieses Galadiner gestaltet sich als interaktive Installation mit künstlerischen und kulinarischen Komponenten, die seine Gäste während der Gängen des Diners atmosphärisch umhüllen. Selbst das Anrichten der Speisen und der Servierablauf sind in den experimentellen Veranstaltungs- rahmen integriert, der von dem Mailänder Architekten Massimiliano Locatelli (CLS Architetti) und dem US-Künstler Alexander May exklusiv für den Life Ball entworfen und umgesetzt wird. Die Wände des historischen Saals werden komplett mit Baugerüsten verkleidet, aus dem auf drei Etagen das Service für das Diner durchgeführt wird. Zwei 50 Meter lange Tafeln werden in der Mitte des Saals platziert und bilden während des Diners den Mittelpunkt. Hier vereinen sich die edlen Gänge des Galadiners mit visuellen Impressionen, während internationale Musikacts und DJ Sets dieses Fest abrunden und das Diner auf den originalen Foto-Prints des international renommierten Top-Fotograf Michel Comte serviert werden, die direkt auf den Tafeln aufgelegt sind. Comte wird bei dieser Veranstaltung mitfilmen und fotografieren. Er hat einen raffinierten Weg gefunden, um die Gäste des Diners zu einem integralen Bestandteil der gesamten Veranstaltung zu machen, die das Gesamterlebnis noch intensiver macht und seine Gäste in das Life Ball Kontinuum einbindet. Comtes Fotos von diesem Abend werden für ein exklusives Fotobuch verwendet, das im Herbst 2017 veröffentlicht wird. Das exklusive Menü für diesen Event wird von DO & CO kreiert und gibt dem Galadiner seine besondere Note. 14
Die Organisation der LIFE+ Solidarity Gala liegt in den vertrauensvollen Händen des Teams von events_by_spitz unter der Führung von Claudia Spitz. Für die florale Dekoration sorgt Andreas Bamesberger von Zweigstelle – florale Konzepte. Für das Table Setting ist mit Andi Lackner und Creative Consulting Interieur ein kreatives Mastermind und Life Ball-Unterstützer der ersten Stunde verantwortlich. Während des Galadiners stehen den Gästen rund 20 Massagetherapeuten von Shofah Spa zur Verfügung, die diesen Service zur späteren Stunde im VIP Bereich des Nordbuffets anbieten. Bei diesem Diner, soll nicht der Pomp, der Dekoration, im Vordergrund stehen, sondern Qualität und Hingabe an die fast schönsten Sachen der Welt, Genuss und das Bewusstsein, zu helfen. Die Gänge werden inszeniert aber selbstverständlich, wie an einer Familientafel, serviert! Spätestens beim Dessert, sollten die Gäste in einer entspannten, fast leicht „orgiastischen“ Stimmung sein und sich dabei wohlfühlen, dass sie die übliche Etikette schon lange hinter sich gelassen haben - that‘s Life Ball!! LIFE BALL Eröffnung 2017 am Rathausplatz Um heutigen Sicherheitsvorkehrungen zu entsprechen, wird es beim diesjährigen Life Ball erstmals für alle Gäste Sicherheitskontrollen geben. Nach der Kontrolle der Tickets bekommen Gäste des Balls ihre Zutrittsbänder und durchlaufen einen kurzen Securitycheck (Bodycheck, Taschenkontrolle). Wie bei anderen Großveranstaltungen, sind mitgebrachte Getränkeflaschen, oder Gegenstände, die andere Ballbesucher gefährden könnten, am Gelände nicht erlaubt. Für Gäste, die die Eröffnungsshow live erleben wollen, wird es sogenannte „Platztickets“ geben. Für diese Platztickets muss man sich online auf www.wien-ticket.at registrieren, oder auch vor Ort bei den dafür vorgesehenen Registrierungsstellen. Ein Life Ball Ticket oder Platzticket ist die Voraussetzung für das Betreten des Life Ball Geländes. Wir empfehlen dringend, sich bereits vor dem Tag des Life Ball online zu registrieren. Vor Ort kann es zu Wartezeiten bei der Registrierung kommen und die Anzahl der Platztickets ist limitiert. VIP Gäste werden nach dem Galadiner zur VIP Lounge am Rathausplatz geleitet, von der man die Eröffnungszeremonie für den Life Ball aus einer einzigartigen Perspektive erlebt. So unkonventio- nell die Eröffnung auch sein mag, beginnt sie doch mit einer altehrwürdigen Tradition aller großen Bälle: dem Einzug der Debütanten. Aber damit finden Traditionen auch schon wieder ihr Ende und eine extravagante Show, großartige Musiker und Tanzshows begleiten die Gäste durch den Abend, bevor das Wiener Rathaus im Anschluss seine Pforten zum Life Ball selbst öffnet. Bereits um 18.00 Uhr öffnet am Rathausplatz die Gastronomie und bietet all jenen, die sich bereits einige Stunden vor Start der Eröffnungsshow einen guten Platz sichern oder rund um das Gelände flanieren wollen, Getränke und Snacks – zu den ehrenamtlichen Gastro-Teams zählen: Inside Bar, Kisss Bar, TheOffice, WerkzeugQ, Schwarz, Aux Gazelle, Kuhn & Partner OG, NEON, Ulrich + Erich, PHY Garden Club, Roomz, Gafa Gastronomieschule, Barracuda und Club F56 – Downstairs. Ab 13.00 Uhr wird die Ringstraße zwischen Schwarzenbergplatz und Schottentor gesperrt. Allen 15
Style Ticket-BesitzerInnen sowie prominenten Gästen des Life Ball wird so eine stilsichere Vor- fahrt zum Red Carpet ermöglicht. Die Zufahrt für entsprechend kostümierte Gäste über die abge- sperrte Ringstraße ist bis 20.45 Uhr möglich. cashless am Life Ball 2017 Am Life Ball 2017 wird völlig bargeldlos gefeiert, denn der Life Ball 2017 ist zur Gänze cashless. Bezahlt wird am Life Ball Abend alles mit dem cashless-Armband – Speisen, Getränke, Tombolalose und sogar Spenden. Auf der Life Ball Eintrittskarte befindet sich eine persönliche cashless Nummer von GET Global Event Technologies mit der man auf der Website lifeball.evenportal.io sein cashless Konto einrichten und bereits vor dem Ballabend mit Guthaben aufladen kann. Am Abend des Life Ball wird mittels der Eintrittskarte das Life Ball Armband mit dem jeweiligen cashless Konto verknüpft. Danach kann man den ganzen Abend mit seinem Armband zahlen. Das Armband kann auch jeder- zeit bei einer Aufladestation mit Bargeld, Bankomat- oder Kreditkarte wieder aufgeladen werden. Wer sein cashless Konto nicht nutzen will, kann an den Bars auch per Terminal von SIX Payment Services mit Bankomat- oder Kreditkarte zahlen (bevorzugter Partner Mastercard). Nach dem Life Ball Abend kann man mittels dem Code auf seinem Armband auf der cashless Plattform be- stimmen, wie viel man von seinem verbleibenden Betrag an den Verein LIFE+ spenden will, und wie viel man rückerstattet bekommen möchte. Für diese Rückerstattung haben die Gäste des Life Ball bis zum 25. Juli 2017 Zeit. Für Spenden werden selbstverständlich Spendenbestätigungen ausgestellt. Wir bitten um Verständnis, dass LIFE+ bei Verlust oder Diebstahl Ihres Armbandes keine Haftung übernimmt. 16
Entrée & Isometrie no Scale Red Carpet ab 19.30 Uhr Das Entrée und der Gang über den Red Carpet hat sich als beliebter Beginn des Life Ball etabliert und wird von Gästen und Zuschauern Lifeball_2017 wegen seines kreativen Schauspiels der Vielfältigkeit gleichermaßen geschätzt. Hier stellen die Puls Multimedia Productions GmbH Kürnbergergasse 3/1 1150 Wien Tel.: +43 1 9122757 Rev.:04 kreativen Style-Ticket-Inhaber ihre innovativen Outfits vor, Sponsoren gestalten ihre Einzüge auf ihre besondere Art und Weise und auch die Celebrities und VIP Gäste des Balls wandern mit ihnen gemeinsam mehrere Minuten lang über Red Carpet. Mit seiner beachtlichen Länge von 130 Metern gibt der Red Carpet mehrere Minuten lang Zeit, um zu sehen und gesehen zu werden. Ein farbenfrohes Feuerwerk der Gleichberechtigung auf allen Ebenen sorgt somit von Beginn an für eine unverwechselbare Stimmung und heißt alle Teilnehmer willkommen. Den ersten Carpet-Einzug bildet die Jury des Life Ball Style Contest 2017. Die Juroren werden am Ende des Red Carpet die Kreativität der Life Ball-Gäste und ihrer Styles bewerten. Die Prämierung der Life Ball Queen 2017 findet gegen Mitternacht im Rahmen des Life Ball in der Volkshalle statt. Ob die Kostüme auch den Style Bedingungen des Life Ball entsprechen, bewertet bereits vorab beim Eingang zum Ballgelände die Style Police, bestehend aus Schwestern vom „Orden der Perpetuellen Indulgenz“. Dieser gehört zu einer weltweiten Bewegung mit rund 1.500 Mitgliedern, die ehrenamtlich Safer Sex-Materialien verteilen und Spenden für HIV/AIDS-Betroffene sammeln. Die 100 Mitglieder der Life Ball Family, die direkt mit der Life Ball-Straßenbahn der Wiener Linien zum Red Carpet vorfahren, eröffnen das Defilee der fantasievollen Kostüme. Im Anschluss treffen nach und nach die nationalen und internationalen Stargäste des Life Ball ein, die von FlugbegleiterInnen der Austrian Airlines & Hostessen von VIP SERVICE by Monika Milde mit typisch österreichischer Gastfreundschaft in Empfang genommen und zu ihren Sitzplätzen geleitet werden. 17
Eröffnung ab 22.00 Uhr Tanzt du noch oder marschierst du schon? Marschierst du noch oder tanzt du schon? Das Konzept versucht uns auf eine Reise zu bringen in eine Zeit zwischen den Zeiten, in der die Wachsamkeit der Preis der Freiheit ist. Denn wer in der Freiheit schläft, wacht hinter Mauern wieder auf. Die Bühnenwelt umfasst eine analoge und digitale Inszenierung deren Set-Design von Amra Bergman die Kulisse des Wiener Rathauses einbezieht und die Zuschauer mit Cabaret, Revue und Varieté in das Limelight der frühen 30er Jahre entführt. Die überdimensionale LIFE+ Figur wacht, wie ein Conferencier, über das Geschehen in der revueartig gestalteten Show-Kuppel. Zugleich wird die Statue durch die modernste Technik des innovativen und aufwendigen 3D-Mappings von subtil bis hin zur kompletten Zerstörung von Opium Effect inszeniert. Die Eröffnung spannt damit den Bogen zwischen modern und alt, schwarz-weiß und grell, zwischen einer Bilderüberflutung und komplettem Stillstand. Bühnenbild und Choreografie und Show werden zum Grenzgang zwischen grotesker Überzeichnung, Ablenkung und Betäubung der Sinne, die allesamt für die Zeit der 30er Jahre mehr als bezeichnend sind. Die Wahl der Musikstücke für die Eröffnung ist bewusst provokant. Oftmals handelt es sich dabei um heutzutage ungern gespielte Kompositionen denen das Stigma des Dritten Reichs anhaftet. Musik kennt keine Farbe, kein Rechts, kein Links – nur ein mitten ins Herz. Bereits beim Einzug der Debütanten malen diese Musikstücke von Richard Strauss bis Erich Korngold ein bedrohliches Gesamtbild, das sich auch in den Debütanten widerspiegelt. 18
Die diesjährigen Debütanten bestehen aus Formations- und Amateurtänzern, die von Tanzschule Thomas Schäfer-Elmayer, Dancing Star Profi Thomas Kraml und Giorgio Madia auf ihre Auftritte vorbereitet werden. Die Kostüme der Debütanten stellen eine Art völlig überzeichnete „Armee“ der Conferencier-Statue dar. Die Mischung zwischen übertriebener Paper-Doll- Ästhetik, Fashionelementen und herkömmlicher Kostümgestaltung wurde bewusst gewählt und trägt zur täuschenden Wahrnehmung einer künstlichen Idylle bei. Das LIFE+ Logo wird zum zentralen Leitfaden durch die Eröffnung und symbolisiert sechs Begriffe, die aufeinander aufbauen: Akzeptanz Wissen Gesundheit Solidarität Awareness Liebe Diese Begriffe werden mit korrespondierenden Showelementen vorgestellt und entfalten sowohl die verschiedenen Aspekte des Mottos „Recognize the Danger“ als auch die Grundpfeiler von LIFE+ und der Kampagne „Know Your Status“. Eine klassische Fashion Show findet beim neuen Life Ball nicht statt. Stattdessen werden Künstler, Models und Tänzer der Showelemente von Designern ausgestattet. Das umfangreiche Styling und Kostümkonzept wird in Kooperation mit ART for ART und dem Life Ball ergänzt. Ein elementarer Bestandteil der neudurchdachten Eröffnungsshow ist die Wahl der Künstler und Prominenten, die die klare Kernbotschaft des Balls durch ihr Mitwirken künstlerisch tragen und verkörpern. Ziel ist es, mit diesen Künstlern den Schwerpunkt unmissverständlich auf Inhalten zu belassen, die die Werte des neuen Life Ball repräsentieren. Diese Werte spiegeln sich auch in den Talenten dieser Künstler wider und bringen die Botschaft zur Geltung. Um diese inhaltliche Stärke auch musikalisch neu zu unterstreichen werden erstmals auch mit dem Bratislava Symphonie Orchester und der Alexander Ehrenreich Big Band zwei Orchester durch den Abend begleiten. Die Eröffnung führt den Zuschauer schließlich zum zentralen Thema des Abends: „Ich kenne meinen Immunstatus – kennen Sie Ihren?“ Konzept Eröffnungsshow: Gery Keszler Künstlerische Leitung und Dramaturgie: Giorgio Madia Bühne & Kostüme der Debütanten: Amra Bergmann Choreographie: Giorgio Madia, Thomas Kraml, Prof. Dkfm. Thomas Schäfer-Elmayer, Max Mattuschka, Nicole Snelson, Marcus Tesch Visuals Eröffnungsshow: Opium Effect Musikalische Leitung: Beat4Feet [Martin Gellner / Werner Stranka], Thomas Rabitsch Orchester: Bratislava Symphonie Orchester, Alexander Ehrenreich Big Band Dirigenten: David Hernando Rico, Alexander Ehrenreich 19
Krönung der Life Ball Queen 2017 100 Gäste können sich am Red Carpet mit ihren Kostümierungen die Anerkennung der Style Contest-Jury sichern. Die Prämierung des Kostümcontests findet gegen Mitternacht in der Volkshalle statt. Susanne Bartsch wird als Head of Jury den Life Ball Queen Award 2017 an den Gast mit dem schönsten Kostüm überreichen. Backstage @ Life Ball Als langjähriger Partner bringt M·A·C Cosmetics auch dieses Jahr wieder internationale Visagisten zum Life Ball, die für die Show von perfect in Make-Up by Gabi Grünwald unterstützt werden. perfect props Hair & Make-Up stehen dem Life Ball sowohl mit ihren Stylisten als auch organisatorisch durch Roswitha Kladnig zur Seite und setzen ihren innovativen Ansatz fort, den sie bereits bei der diesjährigen Life Bible beindruckend unter Beweis gestellt haben. Darüber hinaus ist M·A·C Cosmetics offizieller Make-up Provider des Life Ball und unterstützt das Charity-Event auch finanziell – mit dem Erlös aus dem Verkauf ihrer Viva Glam Lippenstifte. Mit dem 1994 ins Leben gerufenen M·A·C AIDS Fund ist M·A·C der größte, nicht-pharmazeutische Unternehmensspender im Bereich HIV/AIDS – bis heute hat der M·A·C AIDS Fund über US$ 350 Mio. alleine über den Verkauf des VIVA GLAM Lipstick und Lipgloss aufgebracht, deren Umsatz zu 100% (exkl. MwSt.) dem Kampf gegen HIV/AIDS zu Gute kommt. Seit dem ersten Life Ball gibt Top-Haarstylist Artist Danilo Dixon von The Wall Group aus den USA mit seinem Team den Look der zahlreichen Models und Celebrities der Fashionshow vor. Ihm zur Seite stehen Friseure von Sturmayr Coiffeure und Hair by Grecht. Make-Up und Hairstyling des Debütantenkommitees kommt von headQuarters. Mit einem großen Team an Dressern sorgt Gabi Sulzgruber-Schartl dafür, dass bei der Eröffnung sowie auch Fashionshow jedes Outfit sitzt. Auch vorab bei der Fertigung vieler Kostüme ist ihr Team im Einsatz. Für das Bodypainting zeichnet sich einmal mehr Bodypainting-Weltmeisterin Birgit Mörtl mit ihrem Team verantwortlich. Die gesamte Technik-Koordination des Life Ball liegt auch in diesem Jahr wieder beim Life Ball- Produktionsteam in Zusammenarbeit mit Puls Multimedia Productions – Eventservice und Multimediawerkstatt, unter der Leitung von Andreas Brandl und Andreas Ratz. ART for ART stellt als langjähriger Unterstützer zahlreiche Kostüme zur Verfügung und stattet neben den KünstlerInnen auf der Bühne auch die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen – die Life Ball Engel – mit T-Shirts und Hemden für die Aufbauarbeiten und den Balltag selbst aus. Partner Komolka stellt Stoffe für die Anfertigung neuer Kostüme zur Verfügung. 20
Life Ball 2017 im Rathaus Gastronomie am Life Ball Der Erlös jedes Drinks fließt in den Reingewinn des Life Ball – möglich wird dies durch das Engagement von rund 30 Gastronomen, die auf ehrenamtlicher Basis für das leibliche Wohl der Gäste sorgen. Die Koordination der Gastronomiepartner sowie hunderter ehrenamtlicher Helfer im Vorfeld, während der Ballnacht sowie in der Nachbereitung liegt in den Händen des Event- und Catering-Experten *any.act unter der Leitung von Philip Keller. Zu den teilnehmenden Gastronomen zählen: Sportsauna, Pallfy, Le Meridién, Paragastro, Blue Mustard, J. Hornig, Cafe Willendorf, Francesco, Botanical Garden, Zick Zack, Godmanns, Cafe Ansari und Motto. Festsaal Hosted by Dollar Baby London X Club Plastic Milano & Brandnite TV Dancers by Disco Caine & Friends Der typische Style von Plastic verbindet den Bohemian-Lifestyle von New York mit dem freien Spirit von Ibiza. Mit seiner provokativen Ausstattung und seinem kosmopolitschen Vibe passt Plastic bestens zum Thema des diesjährigen Life Ball. DJ Line Up – Dollar Baby London X Club Plastic Milano Jodie Harsh (London) Nicola Guiducci (Mailand) Jodie Harsh hat sich in den Club-Hotspots dieser Welt, von New York, Las Vegas, Ibiza und Mailand bis nach Russland und Sydney einen Namen als DJ gemacht und sorgt auch bei internationalen Festivals wie dem Bestival und dem Glastonbury Festival mit ihrem eigenen Stil für volle Dancefloors. Brandnite TV präsentiert „Celebrate House“ Unter dem Motto „Celebrate life, celebrate house!“ präsentiert Brandnite TV, Österreichs TV- Sender, sowie mediale Plattform für elektronische Musik, ein Aufgebot von Stars der internationalen House-Szene. Auch Zuseher zu Hause können dieses Line Up live hören und sehen: auf Brandnite TV, auf der Website www.brandnite.com und auf Facebook. DJ Line Up Full Intention (London) ATFC (London) David Penn (Madrid) Sergio Flores (Vienna) Vor der Eröffnungszeremonie findet im Großen Festsaal das Galadiner statt. Während der Eröffnungszeremonie wird der Festsaal umgebaut und im Anschluss mit zwei Bars erstmalig für alle Ballgäste geöffnet. 21
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