RaiffeisenMagazin - 왎 Raiffeisen-Jahr: 왎 Programm zum - Deutscher Raiffeisenverband eV
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| Ausgabe 2 | April 2018 | Deutscher Raiffeisenverband e.V. RaiffeisenMagazin 왎 Raiffeisen-Jahr: 왎 Programm zum 550 Gäste kommen zum Festakt Deutschen Raiffeisentag steht 왎 So lief 2017 – das bringt 2018 왎 Der DRV nimmt Abschied von Willi Croll
Termine Kinder bekommen ihre eigenen Obstgärten Text: Wiebke Schwarze | Foto: Fotolia.com S olidarität und Hilfe zur Selbsthilfe sind die beiden Prinzipien, durch die das Leben von Friedrich Wilhelm Raiffeisen ge- prägt war. Den 200. Geburtstag des Vaters des Genossenschafts- gedankens nimmt die Bundesvereinigung der Erzeugerorgani- sationen Obst und Gemüse e.V. (BVEO) zum Anlass, seinem Beispiel zu folgen. Sie übergibt am Donnerstag, 26. April, um 12 Uhr auf dem Platz der Republik 200 Obstbäume an karitative Einrichtungen aus Berlin. Darunter sind das SOS-Kinderdorf und die Almende-Kontor-Gemeinschaftsgärten des Tempelhofer Fel- des. Sie alle bekommen eine eigene kleine Gartenparzelle. Die feierliche Übergabe erfolgt durch DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp, DRV-Hauptgeschäftsfüh- rer Dr. Henning Ehlers sowie den Geschäftsführer der BVEO, Dr. Christian Weseloh. Weltfrauentag Das DRV-Team begeht den Weltfrauentag 2018: Unter dem Hashtag #IWD2018 (International Women Day 2018) hat das Team am 8. März den Internationalen Weltfrauen- tag in den sozialen Medien gefeiert. Der Post traf auf gute Resonanz, Frau wie Mann „liketen“ gleichermaßen! 2 RaiffeisenMagazin 02|2018
Auf ein Wort Auf nach Berlin – ich freue mich auf Sie 2 00 Jahre Raiffeisen und die Weltkarriere des wollen das Morgen nicht aus dem Genossenschaftsgedankens. Das sind gute Blick verlieren, damit die Genos- Gründe zum Feiern. Mit einem großen Festakt senschafts-Idee auch in Zukunft in Mainz haben wir Friedrich Wilhelm Raiffeisen, noch stark ist – am besten in weite- dem Begründer unserer Genossenschaftsidee, ren 200 Jahren. Der Titel unseres gedacht. Aber Gedenken klingt so förmlich. Das, Wirtschaftsforums ist deshalb was die Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen- auch „200 Jahre Raiffeisen: Starke Gesellschaft da auf die Beine gestellt hat, war Idee – Mit Genossenschaften die eine rundum gelungene, bunte und gleichzeitig Zukunft gestalten!“. Wir laden Sie informative Sache. Frisch und modern – wie schon heute ein, in Berlin dabei zu Raiffeisens Überzeugungen. sein. Welche Megatrends verän- Auf der Bühne habe ich mit Marija Kolak, dern Menschen und Märkte? Die Antwort Präsidentin des Bundesverbandes der Deut- hierauf wird uns Jeanette Huber vom Zukunfts- schen Volksbanken und Raiffeisenbanken, institut in Frankfurt geben. Doch wir Genossen- Günter Althaus, Präsident des Deutschen Ge- schaften wären nicht Genossenschaften, wenn nossenschafts- und Raiffeisenverbandes, und wir nicht auch auf unsere eigene Stärke setzen Moderatorin Monika Eckert die Vorzüge der Ge- und voneinander lernen würden. Deshalb wer- nossenschafts-Idee diskutiert. Eines habe ich be- den uns Mitglieder unterschiedlicher Sparten sonders betont: Genossenschaften sind eine vorstellen, was bei ihnen besonders gut läuft – Antwort auf den Raubtierkapitalismus. Denn wir zur Nachahmung freigegeben. Abgerundet wird wirtschaften nicht für uns unbekannte Kapital- das Programm durch einen unterhaltsamen jongleure, sondern für die Gemeinschaft der Ge- Blick auf eine andere Branche. Wir sehen uns nossenschaftler. in Berlin! Kaum ist ein besonderer Termin im Ver- bandsjahr verstrichen, steht schon der nächste an. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Mit- gliederversammlung und das Wirtschaftsforum des DRV auf Hochtouren. Ich freue mich darauf, Vertreter der unterschiedlichsten Genossen- schaften und Freunde unserer Idee zum Raiff- eisentag in Berlin zu begrüßen. Mit den Feier- lichkeiten zum Geburtsjahr Friedrich Wilhelm DRV-Präsident Raiffeisens haben wir allen Grund, mit Stolz auf das zu schauen, was hinter uns liegt. Doch wir RaiffeisenMagazin 02|2018 3
Abschied Der DRV trauert um Ehrenpräsidenten Willi Croll Willi Croll, Ehrenpräsident des Deutschen Raiffeisenverbandes, ist tot. Er starb am 15. März im Alter von 91 Jahren. Croll war leidenschaftlicher Europäer und Verfechter des engen Schulterschlusses zwischen landwirtschaftlichem Berufs- stand und der Raiffeisen-Organisation. Diese Überzeugungen prägten sein 37-jähriges erfolgreiches Wirken in genossenschaftlichen Spitzenpositionen auf nationaler und internationaler Ebene. Unter seiner Ägide wurde die Brücke zwischen den be- währten genossenschaftlichen Prinzipien und den unternehmerischen Anforderungen der Agrarmärkte geschlagen. Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes war Croll von 1979 bis 1991. In seiner Amtszeit hat er die Weiterentwicklung der Unternehmens- und Verbandsstrukturen geprägt. Für seine Verdienste wurden ihm mit der Raiffeisen-Schulze-Delitzsch-Medaille in Gold, der Andreas-Hermes-Medaille sowie der Raiffeisen-Medaille höchste Auszeichnungen verliehen. Darüber hinaus erhielt er das Große Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland. Auch im Umgang mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war Croll eine heraus- ragende Persönlichkeit, bis zuletzt zeigte er reges Interesse am Geschehen in und um unseren Verband. Der Deutsche Raiffeisenverband wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Jungwinzerforum Genossenschaftlicher Nachwuchs tauscht sich aus R und 40 genossenschaftliche Jungwinzerinnen und Jungwinzer haben sich zum Austausch untereinander getroffen. Zum ersten Mal gastierte das DRV-Jungwinzer- forum in Württemberg bei den Winzern vom Weinsberger Das DRV- Tal eG in Eberstadt. Der genossenschaftliche Nachwuchs Jungwin- diskutierte über sich ständig ändernde politische Rah- zerforum menbedingungen und verkostete die Projekte der Kolle- fand zum vierten Mal gen. Ein besonderes Anliegen jedoch war den jungen statt und Winzerinnen und Winzern ein klares Bekenntnis zur bran- wird immer chengetragenen Kampagne WINE in MODERATION. beliebter. Foto: DRV 4 RaiffeisenMagazin 02|2018
Bilanz 2017 – Ausblick 2018 Tierische Veredelung sorgt für Umsatzplus Text: Wiebke Schwarze | Grafik: DRV | Foto: DRV M it einem Plus von 2,5 Prozent haben die schaften zügig umgesetzt“, führte DRV-Haupt- 2.104 genossenschaftlichen Unternehmen geschäftsführer Dr. Henning Ehlers aus. das Jahr 2017 abgeschlossen. Sie erzielten ins- Positiv waren die Entwicklungen in der gesamt einen Umsatz von 61,6 Milliarden Euro. Milchwirtschaft (+17,9 %), der Vieh- und Fleisch- Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 60,1 Milliar- wirtschaft (+3,2 %) sowie die Bilanzergebnisse den Euro. Diese und weitere Zahlen hat der DRV der 714 Agrargenossenschaften (+5,6 %). Die Journalisten in Berlin vorgestellt. Warenwirtschaft verzeichnet aufgrund erneut „Im Bilanzjahr wurden höhere Milch- schwacher Getreideernte und anhaltenden auszahlungspreise sowie Rind- und Schweine- Preisdrucks ein Umsatzminus von 2,3 Prozent. fleisch-Notierungen erzielt. Die verbesserte Ein- kommenslage in der Landwirtschaft beendete Warenwirtschaft macht den langjährigen Investitionsstau. Die Nachfra- 34,5 Milliarden Euro Umsatz ge nach moderner Agrartechnik steigt wieder an. Digitale Lösungen werden in den landwirt- Dennoch ist die Warenwirtschaft weiterhin die schaftlichen Betrieben und den Genossen- umsatzstärkste Sparte im DRV. Die Unterneh- Vor Journalisten in Berlin erläuterte der DRV die Umsatzbilanz der genossenschaftlichen Unterneh- men und sprach über aktuelle Themen. RaiffeisenMagazin 02|2018 5
Bilanz 2017 – Ausblick 2018 Umsatzstruktur 2017 der Genossenschaften nach Sparten Sonstige Genossenschaften 0,8 Mrd. Euro (1,3 %) Warenwirtschaft* 34,5 Mrd. Euro (56,0 %) Weinwirtschaft 0,9 Mrd. Euro (1,5 %) Agrargenossenschaften 1,9 Mrd. Euro (3,0 %) Insgesamt 61,6 Mrd. Euro Jahresumsatz Obst-, Gemüse-, Gartenbau 3,3 Mrd. Euro (5,4 %) Milchwirtschaft Vieh- und Fleischwirtschaft 13,8 Mrd. Euro (22,4 %) 6,4 Mrd. Euro (10,4 %) * einschl. Umsatzerlöse der Tochterunternehmen und Beteiligungen men haben sich 2017 auf dem herausfordernden der Gesetzgeber die Sanierung von Gebäuden deutschen Markt gut behauptet. Ihr Gesamtum- steuerlich fördern“, so Dr. Ehlers. satz lag bei 34,5 Milliarden Euro, nach 35,3 Milli- arden Euro im Jahr 2016. Für den Rückgang Lichtblick für Milcherzeuger sorgten vor allem geringere Erlöse für Getreide und Molkereien und Betriebsmittel. Die deutsche Getreideernte fiel witte- Bereits seit Herbst 2016 gehen bei den genos- rungsbedingt mit 45,6 Millionen Tonnen erneut senschaftlichen Molkereien geringere Mengen enttäuschend aus. Das langjährige Mittel liegt Milch ein. Das hat nach zwei sehr schwierigen bei knapp 48,0 Millionen Tonnen. Die Rapsernte Jahren zu einer deutlichen Entspannung ge- konnte ebenfalls nicht überzeugen. Sie lag mit führt – 2017 war ein Lichtblick für die Milch- gut 4,3 Millionen Tonnen deutlich unter dem ent- erzeuger und ihre Molkereien. Dank höherer täuschenden Vorjahreswert. Die Nachfrage nach Preise verbesserten sich ihre Umsätze um fast Getreide ist weiter gestiegen und liegt knapp 18 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro. Der Milch- über dem Angebot. markt bleibt volatil, was ein vorausschauendes Im Heizölgeschäft ist erstmals seit Lan- und risikobewusstes Handeln erfordert. Der DRV gem ein leichtes Absatzplus zu verzeichnen. hat deshalb 2017 die Schulungsreihe zur Milch- Auch die Preise sind gestiegen und bewirkten ei- preisabsicherung über Warenterminmärkte ge- nen höheren Umsatz. „Doch die politischen Dis- meinsam mit dem Kieler ife Institut fortgesetzt. kussionen über ein Verbot von Heizkesseln und Umfassenderes Wissen soll dafür sorgen, dass Verbrennungsmotoren ab 2030 sorgen für er- das Instrument stärker genutzt wird. Zusammen hebliche Unruhe. Die Energiewende muss mit der Interessengemeinschaft Genossen- technologieoffen unter Einsatz hocheffizienter schaftliche Milchwirtschaft wurde zudem das Brennkessel und Verbrennungsmotoren als Brü- IGMilchbarometer entwickelt. Es ist ein Früh- ckentechnologie gestaltet werden. Zudem muss indikator für mögliche Marktentwicklungen. 6 RaiffeisenMagazin 02|2018
Weniger Schlachtungen, sich insgesamt ein leichtes Minus und ein Jah- aber höhere Preise resumsatz von 3,3 Milliarden Euro. Fröste sorgten auch beim Wein für Aus- Höhere Durchschnittspreise, aber weniger fälle. Die 162 im DRV organisierten Winzer- Schlachtungen – diese Bilanz zieht der DRV für und Weingärtnergenossenschaften haben rund seine 85 Unternehmen der genossenschaftli- 2,3 Millionen Hektoliter eingefahren und erzielten chen Vieh- und Fleischwirtschaft. Die Sparte erneut einen Umsatz von rund 870 Millionen meldet ein Umsatzplus von gut 3 Prozent auf Euro. Für 2018 ist trotz des schwierigen Wettbe- 6,4 Milliarden Euro. Große Risiken birgt die Ge- werbsumfelds auf dem rückläufigen deutschen fahr eines Ausbruchs der Afrikanischen Schwei- Weinmarkt mit einem leichten Umsatzplus zu nepest. Bereits ein positiv getestetes Wild- rechnen. „Es bleibt abzuwarten, inwieweit höhere schwein würde zum Zusammenbruch des Flaschenweinpreise angesichts der geringen Ern- Schlachtschweinemarktes und zur Sperrung te durchgesetzt werden können“, so Dr. Ehlers. sämtlicher Drittlandexporte führen. Die Auswir- Sinkender Konsum, Verdrängungswettbewerb kungen treffen die gesamte Wertschöpfungsket- und steigender Druck durch Importweine ma- te, von der Zucht über die Futtermittelprodukti- chen es schwierig. Umsatzsteigerungen sind nur on, Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung noch über innovative Wertschöpfungsstrategien bis hin zum Absatz von Impfstoffen. Der Sektor möglich. befürchtet die Schließung von Betriebsstätten mit dem Abbau von Arbeitsplätzen und Einbu- Agrargenossenschaften profitieren ßen von mehreren Milliarden Euro. von Rohstoffpreisen Nach wie vor fehlen praktikable Alternati- ven zur betäubungslosen Ferkelkastration. Der Wichtigster Faktor für die dem DRV angeschlos- Ausstieg ist zum 1. Januar 2019 vorgesehen. Der senen 714 Agrargenossenschaften war die posi- Mangel an Alternativen stellt nicht nur die Fer- tive Entwicklung der Agrarrohstoffpreise. Der kelerzeuger vor existenzbedrohende Rahmenbe- Umsatz der Gruppe liegt bei 1,9 Milliarden Euro. dingungen. Der DRV unterstützt den Einsatz der Es ist davon auszugehen, dass sich der Erlös um lokalen Anästhesie, angewandt durch geschulte durchschnittlich 6 Prozent erhöht hat. Landwirte. Extreme Wetterlagen sorgen für kleine Ernten Extreme Witterungseinflüsse, die folgenschwe- re Schäden und Ernteverluste brachten, haben Weitere Informationen zur Bilanz- insbesondere dem Obstanbau geschadet. Für Pressekonferenz des DRV finden Sie im die 83 Unternehmen der genossenschaftlichen Internet unter: raiffeisen.de Obst-, Gemüse- und Gartenbauwirtschaft ergab RaiffeisenMagazin 02|2018 7
DRV und ADG Agribusiness Fachtagung 2018 Erfolgreich in stagnierenden Märkten Text: Dr. Michael Reininger | Foto: DRV E twa 40 Geschäftsführer, Vorstände und ge- klaren Auftrag: „In Zeiten stagnierender Märkte nossenschaftliche Führungskräfte nutzten die muss das genossenschaftliche Geschäftsmodell DRV und ADG Agribusiness Fachtagung 2018 neu definiert werden.“ Professor Rainer Kühl für einen kritisch-konstruktiven Blick in die von der Gießener Justus-Liebig-Universität setz- Zukunft. te gar ein dickes Fragezeichen hinter die genos- Ausgereizte Agrarmärkte, kontinuierlicher senschaftliche Unternehmensform. Rückgang beim Heizölverbrauch, voraussehbare Für die weiteren Referenten und die Teil- Überkapazitäten bei der Kraftfutterproduktion nehmer war die Motivation umso größer, aufzu- und neue Wettbewerber nagen am traditionellen zeigen, wie nachhaltiges und erfolgreiches Wirt- Geschäftsmodell der Warengenossenschaften. schaften zur Förderung der Mitglieder aussehen Von Jahr zu Jahr werden es weniger Warenge- kann. nossenschaften. DRV-Präsident Franz-Josef Hol- Ein Blick zur genossenschaftlichen Ver- zenkamp eröffnete die Fachtagung mit einem bundgruppe ANWR bot Anhaltspunkte. Gregor Wie digitale Werkzeuge den unternehmerischen Erfolg verbessern können, war das Thema eines Vor- trags von Gregor F. Bernhart, Bereichsleiter Vorstandsstab und Unternehmensentwicklung der genos- senschaftlichen Verbundgruppe ANWR. 8 RaiffeisenMagazin 02|2018
F. Bernhart, Bereichsleiter Vorstandsstab und Till Crazius, Vorstand der Unternehmens- Unternehmensentwicklung, zeigte, wie digitale beratung Bierend, Zeller & Partner, gab den ge- Werkzeuge den unternehmerischen Erfolg ver- nossenschaftlichen Praktikern einen Vorge- bessern können. In der Verbundgruppe können schmack auf die anstehenden Maßnahmen. Projekte realisiert werden, die den Mitgliedern Nach einer schonungslosen IST-Analyse Mehrwert schaffen und die ein einzelnes Mit- steht die strukturierte Strategieentwicklung im gliedsunternehmen niemals stemmen könnte. Vordergrund. Für die Einführung Erfolg verspre- So hat der genossenschaftliche Schuhhandel in- chender neuer Geschäftsmodelle darf auch nicht zwischen Antworten auf den Angriff der Online- vor Desinvestitionen zurückgeschreckt werden. händler parat, beispielsweise bei witterungsbe- Sie sind zwar unbequem, in der Regel jedoch dingten Preisveränderungen. notwendig. Aus der genossenschaftlichen Finanz- Im abschließenden Workshop waren sich wirtschaft berichtete Dr. Ralf Köhlbach, wie die die Teilnehmer einig: Als Genossenschaft in sta- Westerwald Bank eG Transformationsprozesse gnierenden Märkten erfolgreich kann nur derje- erfolgreich umgesetzt hat. Dies gelang insbe- nige sein, der genossenschaftliche Grundwerte sondere durch Anwendung neuer Management- wie Vertrauen, Solidität und Seriosität mit inno- konzepte wie Design Thinking und mehr Eigen- vativen Denkmodellen und Mut zur Veränderung verantwortung für die Mitarbeiter. zu verbinden weiß. Holger Laue von der Raiffeisen Central- Der DRV unterstützt – zusammen mit den heide eG präsentierte ein modernes Unterneh- regionalen Genossenschaftsakademien und der men im ländlichen Raum. Veränderungspro- ADG – die Mitglieder bei der Lösung vielfältiger zesse gehen allerdings nicht von heute auf Herausforderungen. morgen. Wie andernorts gute Ideen extrem schnell umgesetzt werden, das erfuhren die Teil- nehmer der Fachtagung von Rodney Younce, Gründer und Geschäftsführer des Start-up-Un- ternehmens UseMyTec: Ausgehend von beste- henden Überkapazitäten bei Landmaschinen wurde innerhalb eines Jahres eine Onlineplatt- form auf die Beine gestellt, auf der Landmaschi- nen ver- und gemietet werden können. Nur zwölf Monate hatte es gedauert, Landwirte zu befragen, Testregionen einzurichten und die Plattform zielgruppengerecht zu entwickeln. Die nächste Agribusiness-Fachtagung ist für Eine Erfolgsgarantie gibt es zwar nicht, dafür Herbst 2019 vorgesehen. aber vielerlei Ansätze ähnlich tickender Gründer. RaiffeisenMagazin 02|2018 9
Raiffeisen-Jubiläumsjahr 2018 Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Genossenschaften sind Zukunftsmodell“ Text: Dr. Claudia Döring | Foto: Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft/Pedro Becerra M it einem Festakt im Großen Saal des Kur- Werner Böhnke, Vorsitzender der fürstlichen Schlosses zu Mainz hat offiziell Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesell- das Raiffeisen-Jahr begonnen. Am 11. März, schaft, bezeichnete Raiffeisen in seiner Festrede dem Todestag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, als Pionier, der Bescheidenheit mit ansteckender kamen rund 550 Gäste aus genossenschaftlicher Tatkraft zu verbinden wusste. Die Ministerpräsi- Organisation und Politik zusammen, um dem dentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), Gründer der genossenschaftlichen Bewegung rühmte Genossenschaften als Zukunftsmodell, zu gedenken. Zuvor hatten zahlreiche Gäste ei- um Probleme und Aufgaben in der Gesellschaft nen Gottesdienst in der nahe gelegenen Chris- solidarisch und gerecht zu lösen. tuskirche gefeiert. Der Präses der Evangelischen In einer Diskussionsrunde mit Marija Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, wür- Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der digte das Wirken Raiffeisens und wies auf des- Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, sen christliche Wurzeln hin. und Günter Althaus, Präsident des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbandes, lob- te DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp Ge- nossenschaften als Antwort auf den Raubtier- kapitalismus. Gestaltet wurde das Programm zudem durch Genossenschaftsgründer und Schülerge- nossenschaften, die ihre Projekte vorstellten. Abschließend präsentierten Schüler und Lehrer des Raiffeisen-Campus Dernbach im Wester- wald ihr eigens für den Festakt geschriebenes Raiffeisen-Lied. Beim anschließenden Empfang hatten die Gäste Gelegenheit zu Austausch und Ge- spräch mit Manuel Andrack, der von März bis Juni im Rahmen seiner „Raiffeisen-Tour“ Ge- Genossenschaften könnten zu einer solidari- nossenschaften in ganz Deutschland besucht schen und gerechten Gesellschaft beitragen, lob- te die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin und darüber berichtet. Malu Dreyer. 10 RaiffeisenMagazin 02|2018
Aktionsangeboot für Bezugsberechtigte der DRWZ Mobile GmbH H Raus aus dem Winterschlaf! W Wir freuen uns auf die ne eue Jahreszeit und starten mit paassenden Sonderangeboten für das d MINI Cooper Cabrio und den VW Touran „JOIN“ in den Frühling. Bei diesen Ko onditionen kommen die Frühlingsgefühle von ganz allein! Abb. exemplarisch LIVE UN NFILT LTERE ED. Allem m gewachsen. Das MINI Coop per Cabrio. VW Touraan "JOIN" 2,0 l TDI S SCR, 6-Gang. Unser Beispiel-A -Angebo A t fü für Sie. Unser Beiispiel-Angebot für Sie. S 100 kW (136 PS), Starligh ght Blue UVP¹ 29.462,19 EUR 110 kW (150 PS), Sondermo- Leasinganggebot ohne metallic, Leder Cross Punch h Carbon Unser Preisnachlass 22,06%2 dell „Join“, Le eichtmetallräder Sonderzahlung1 Black, Colour Line Carboon Black, ahg Aktionspr Aktionsprreis 22.962,83 EUR Woodstock 16““, “, Multifunktions- Multifunktions Laufleistun ng p.a.: 10.000 km Interieuroberfläche b fl h Hazzy Grey, l k d in lenkrad i Lede L der, ISOFIX Halte- L f i 36 Monate Laufzeit: 17" Ten Tentacle Spoke mit Notlauf otlauffei ei- Unser Leasingangebot ösen, Nebelscheinw einwerferr und Ab- genschaften, Klimaaut., B Bordcom- ohne Sonderzahlung3 biegelicht, Automa matische Distanz- monatliche e Leasingrate puter, PDC h., Lichtpaket, John Laufleistung p. a. 10.000 km regelung ACC in nkl., Einparkhilfe - zzgl. USt. Cooper Works Multifunktions- nktions- Laufzeit 36 Monate Warnsignale be ei Hindernissen im zzgl. Dienstleistungen 2 Lederlenkrad, ConnectedDrive monatliche Front- und Heckber ckbereich, Multi- Service, Teleffonie onie m. W Wireless funktionsanzeig ge "Plus", Müdig- Charging, Sportsitze u. Sitzzheizung Leasingrate zzgl. UStt. keitserkennung g, USB-/ Telefon- 174 4,00 EUR vorne, ISOFIX , Reif u.v.m. e fendr endruckanz., Steuerung EfficientDyynamics, 235,00 0 zzgl. Überführung EUR 455,00 EUR schnittstelle, KKlimaanlage "Air Care Climatronic", u.v.m. Kraftstofffvverbrauch in l/100 km: innerorts i 6,0; außerorts 4,5; komb. 5,1; CO2-E Emission Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 7,0; außerorts 5,1; kkomb. 5,8; CO₂-Emission in in g/km: komb. 118; Effizienzklassse B. g/km: komb. 135; Efffizienzklasse B. ¹Unverbindliche Preisemmppfehlung des Herstellers, H Preisliste Deutschland. ¹Ein Angebot der Volkswagen Bank GmbH, Gifhornerr Str.S 57, 38112 Braun- ²Preisvorteil im Vergleich zur unverrbindlichen Preisempfehlung des schweig, für die wir alss ungebundener Vermittler gemeinsam mit dem Herstellers, Preisliste Deutschland. | ³Ein Angebot der Alphabet Fuhr- Kunden die für den Abschluss hluss des Finanzierungsvertrags Finanzierungsv nötigen Vertrags- parkmanagement GmbH, Konrad-Zuse--Straße 1, 85716 Unterschleißheim. unterlagen zusammenstellen. ellen. Nurr Firmenzulassung möglich. SStand 04/2018. Nur Firmenzulassung möglich. Positiive Bonitätsentscheidung voraus- Positive Bonitätsentscheidung vorausgesetzt. | ²Optional 15,– EUR mtl. gesetzt. Stand 04/2018. | Dieses An ngebot ist gültig bis 31.05.2018. fürWartung- und Verschleißr eißreparaturen bei Vertragsdauer 24 Monate. | Die- Zulassung bis 31.07.2018. Angebot fürr gewerbliche Nutzung. Alle Preise sind Nettopreise zzgl. Mehrwert- ses Angebot ist gültig bis 30.06.2018 oder solange der Vorrat reicht! Alle steuer, Überführungs- und Zulassung gskosten. Druckfehler, Zwischenverkauff u und Irrt ümer vorbehalten. Preise sind Nettopreise und zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Druckfehler, Zwischenve erkauf und Irrtümer vorbehalten. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen en Mehrpr Mehrpreis. Autoh a ndell sgesel l sch a f t mbH Ihr V Ver er t rauen verdienen e – jeden Tag! Autohandelsgesellschaft mbH Ihrr Vertrauen verdienen – jeden Tag! GROSSKU UNDENLEISTUNGSZENTR RU UM ww w..mini-ahg.de GROSSKUNDENLEISTUNGSZENTRUM www.bhg-mobile.de Bei Bestellung überr die ahg/bhg Autohandelsgesellschaft mbH entfällt fürr Sie außerdem die regelmäßig fällige Abwiicklungsprovision i. H. v. 1% des Listenpreises Ihres Wunschfahrzeugs! Niccht das richtige Angebot dabei? Wir bieten auch Transporter und viele weitere Modelle. Ihr Kontakt zu uns: s: Überzeugen Sie sich vom breeiten Angebot der www.drwzmobile.c e.com DRWZ Mobile auf www.drwzzmobile.com Tel.: 0611 5066-2600 Es warten Rabatte bis zu 30% % auff den Nettolistenpreis auff Sie. E-Mail: kfz@drwzmobile.c mobile.com Y Weitere attraktive Konditionen und aktuelle Angeb Weit bote finden Sie auf der Websit Website der DRWZ Mobile GmbH: ww w.drrwzmobile.com
DRV-Fachtagung Obst und Gemüse 2018 in Stuttgart Informationsaustausch in der baden- württembergischen Landeshauptstadt Text: Lisa Kloke | Fotos: Lisa Kloke/Paul Schmidt, DRV D igitalisierung, EU-Absatzförderung, Export- de, Aufsichtsräte und Geschäftsführer. Die an- markterschließung und Gemeinsame Markt- schließenden zwei Tage waren gefüllt mit Vor- organisation für Obst und Gemüse – unter ande- trägen. rem darüber haben sich Akteure der genossen- Am Montagmorgen machte Prof. Heinz schaftlichen Obst- und Gemüsewirtschaft aus- Bernhardt von der TU München den Anfang und getauscht. Sie trafen sich vom 11. bis 13. März gab Einblick in die Digitalisierung der Innen- und zur DRV-Fachtagung Obst und Gemüse 2018 in Außenwirtschaft. Ein für unsere Erzeugerorgani- Stuttgart. sationen noch recht junges Feld, das in Zukunft Am Sonntagabend begrüßte DRV-Präsi- zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Pas- dent Franz-Josef Holzenkamp im festlichen Am- send dazu referierte im Anschluss Alexandra biente des Hotels „Le Méridien“ über 70 Teilneh- Thiel, Syndikusrechtsanwältin des DRV, zur EU- mer aus den Reihen der Erzeugerorganisatio- Datenschutz-Grundverordnung. Bei zunehmen- nen. Darunter vor allem ehrenamtliche Vorstän- der Digitalisierung muss diesem Aspekt beson- dere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Später hörten die Teilnehmer zwei Vorträ- ge zum Thema Absatzförderungsmaßnahmen durch die EU. Gemeinsam mit Flanderns Agrar- Marketing-Büro (VLAM) plant die Bundesverei- nigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) ab 2019 in Deutschland und Belgien eine länderübergreifende Kampagne zur Absatzförderung von Gemüse. Hannes Tauber von der Consumers, Health, Agriculture and Food Executive Agency (CHAFEA), erklärte die Anforderungen, die die EU an den Antragsteller Um Exportmarkterschließung ging es bei einer stellt, wenn sein Anliegen gefördert werden soll. Podiumsdiskussion mit Dr. Hans-Christoph Behr Koen Vanswijgenhoven, Geschäftsführer der von AMI (v. l.), Fruitnet-Media-Vertreterin Ulrike VLAM Deutschland, stellte im Anschluss eine Niggemann, Nadine Kirsch sowie Dr. Katharina Pfohl vom JKI und Moderator Dr. Christian derzeit in Belgien und den Niederlanden laufen- Weseloh. de Kampagne für die Birnensorte „Conference“ 12 RaiffeisenMagazin 02|2018
Freuen sich über eine gelungene Fachtagung: Diskutierten über Absatzförderungsmaßnahmen DRV-Geschäftsführer Dr. Henning Ehlers (v. l.), durch die Europäische Union: Dr. Gaby-Fleur Böl vom Bundesinstitut für Risiko- Moderator Dr. Christian Weseloh (v. l.), bewertung, DRV-Präsident Franz-Josef Holzen- Koen Vanswijgenhoven von VLAM und kamp und Moderator Dr. Christian Weseloh. Hannes Tauber von CHAFEA. vor und gab einen spannenden Ausblick auf die Baden-Württembergischen Genossenschafts- geplante Zusammenarbeit mit der BVEO. Wie verbandes (BWGV). Der Präsident des BWGV, die anschließende Podiumsdiskussion zeigte, Dr. Roman Glaser, lud zum schwäbischen Abend stieß das Thema bei den Zuhörern auf reges ein und präsentierte neben regionalen Köstlich- Interesse. keiten auch schwäbischen Humor. Exportmarkterschließung und die Risiko- Der Dienstagvormittag stand ganz im Zei- wahrnehmung des Verbrauchers beim Obst und chen der Gemeinsamen Marktorganisation für Gemüsekonsum waren die Themen des Nach- Obst und Gemüse. Wichtige Fragestellungen zur mittags. Dr. Gaby-Fleur Böl vom Bundesinstitut Absicherung von Ernteausfällen, zum Ablauf für Risikobewertung vermittelte anschaulich, von EU-Kontrollen, zur Digitalisierung und welche Kluft zwischen Bauchgefühl und realem Direktvermarktung wurden umfassend behan- Risiko klafft, wenn es um die Schadstoffbelas- delt. Wim Rodenburg von der Dutch Producer tung von Obst und Gemüse geht. Einmal in den Association zeichnete ein Bild über die Zukunft Medien, seien Verunsicherung und Fehlwahr- der Erzeugerorganisationen in den Niederlan- nehmung ein echter Dauerbrenner. Dem ver- den und bildete damit den Abschluss einer unsicherten Verbraucher helfe nur Aufklärung. spannenden und abwechslungsreichen Tagung. Über die bisher erreichten Erfolge und die anstehenden Schritte bei der Exportmarkt- erschließung am Beispiel Äpfel berichteten Nadine Kirsch und Dr. Katharina Pfohl vom » Impressum « Herausgeber: Julius Kühn-Institut. Auch daran schloss sich Deutscher Raiffeisenverband e.V., Pariser Platz 3, 10117 Berlin, www.raiffeisen.de | Redaktion: Wiebke Schwarze, Telefon 030 856214-430, presse@drv.raiffeisen.de | eine lebhafte Podiumsdiskussion an. Herstellung: Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Neuwied | Erscheinungsdatum: 12. April 2018 | Zum Abend ging es für die Teilnehmer Titel: Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft/Pedro Becerra Der Bezug des RaiffeisenMagazins ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. weiter ins nahe gelegene GENO-Haus, Sitz des RaiffeisenMagazin 02|2018 13
Raiffeisentag 2018 Das Programm Mittwoch, 6. Juni, 14:00 bis 17:30 Uhr Donnerstag, 7. Juni, 10:00 bis 12:30 Uhr Wirtschaftsforum Mitgliederversammlung (gesonderte Einladung) 200 Jahre Raiffeisen: Eröffnung und Begrüßung Starke Idee – Mit Genossen- Franz-Josef Holzenkamp schaften die Zukunft gestalten! Präsident Deutscher Raiffeisenverband e.V., Berlin Eröffnung und Begrüßung Franz-Josef Holzenkamp Grußwort Präsident Deutscher Raiffeisenverband e.V., Berlin Joachim Rukwied Präsident Deutscher Bauernverband e.V., Berlin Impulsvortrag ShiFt happens! Wie Megatrends Ansprache Menschen und Märkte verändern Julia Klöckner Bundesministerin für Ernährung und Jeanette Huber Landwirtschaft, Berlin Associate Director Zukunftsinstitut, Frankfurt Geschäftsbericht Film und Talk Dr. Henning Ehlers Genossenschaften mit Ideen für morgen Hauptgeschäftsführer Deutscher Raiffeisenverband e.V., Berlin Moderation: Katie Gallus Geografin und Moderatorin, Berlin Entlastung des Präsidiums Über den Tellerrand Wahlen zum Präsidium Ironie als Strategie: Wie die Berliner Tagungsort Verkehrsbetriebe cool wurden Hotel nhow Berlin, Stralauer Allee 3, 10245 Berlin Peter Wittkamp Freier Kreativer und Autor, Berlin Die Einladungen mit detailliertem Programm werden im April online versandt. Begegnungsabend 19:00 bis 24:00 Uhr Anmeldung Spreespeicher, Stralauer Allee 2, 10245 Berlin www.raiffeisen.de/rt2018 14 RaiffeisenMagazin 02|2018
Betriebliche Altersvorsorge R+V Versicherung und Union Investment bieten gemeinsame Lösung an Text: Tanja Gorr und Dr. Karsten Eichner, R+V Versicherung AG | Foto: R+V/Union Investment P assend zum Raiffeisenjahr ein fantastisches Beispiel für das genossenschaftliche Credo „Gemeinsam sind wir stark“: Die beiden ge- nossenschaftlichen Unternehmen R+V Ver- sicherung und Union Investment haben mit der Zielrente zusammen ein Sozialpartner- Konzept für die betriebliche Altersversorgung (bAV) entwickelt und sind damit bundes- weit Vorreiter. Die Betriebsrente wird als Baustein für die Altersversorgung immer wichtiger. Zwar Die beiden Vorstandsvorsitzenden von R+V und Union Investment, Dr. Norbert Rollinger (l.) und besitzen alle Beschäftigten bereits seit dem Hans Joachim Reinke, freuen sich über die neue Jahr 2002 einen Rechtsanspruch auf Entgelt- Zielrente. umwandlung, doch noch viel zu wenige Arbeit- nehmer, insbesondere in kleinen und mittel- chancen. Die Rahmenbedingungen für die ständischen Unternehmen, nutzen diese attrak- Anlagepolitik legen Arbeitgeberverbände und tive und staatlich geförderte Form der Alters- Gewerkschaften fest. Auch kleinere und mittel- versorgung. Für eine größere Verbreitung der ständische Unternehmen können sich dieser bAV soll seit diesem Jahr das Betriebsrenten- Tariflösung zugunsten ihrer Beschäftigten stärkungsgesetz (BRSG) sorgen. Es ermöglicht anschließen. allen Tarifparteien, sich für ihre Branche auf ein R+V und Union Investment, die das neue Sozialpartnermodell mit einer völlig neuen Zielrentenkonzept ab sofort anbieten, zählen in bAV-Lösung zu einigen: der Zielrente. Die ge- ihren Branchen jeweils zu den führenden Anbie- naue Ausgestaltung können die Tarifparteien tern in Deutschland und sind seit Jahren erfolg- aller Branchen individuell bestimmen. Für reiche Partner. R+V-Vorstandsvorsitzender die Zielrente werden Beiträge gezahlt, die Dr. Norbert Rollinger und Hans Joachim Reinke, lebenslange Leistungen ohne eine Mindest- Vorstandvorsitzender von Union Investment: garantie vorsehen. Das neue Gesetz gewährt „Wir freuen uns, mit unserem gemeinsamen mehr Spielraum in der Kapitalanlage und Zielrentenprodukt einen wichtigen Beitrag auf bietet somit Arbeitnehmern höhere Rendite- dem Gebiet der bAV zu leisten.“ RaiffeisenMagazin 02|2018 15
IHR PLUS AN NÄHE. Rundum-Schutz mit dem Landwirt- schaftlichen Versorgungswerk der R+V. Partnerschaft für den Erfolg: R+V-Fachberaterin Sabine Schwanengel und Betriebsleiter Stefan Englert mit Familie Erfahren Sie mehr in allen Volksbanken Raiffeisenbanken, R+V-Agenturen oder auf www.agrarkompetenzzentrum.ruv.de
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