Real:estate - Smart Living Dossier - Medianet
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MEDIANET DOSSIER medianet.at real:estate Smart Living Dossier unter Mitwirkung von Fertig hauszentrum Blaue Lagune, Immo-Contract, ERGO Austria International, Familien wohnbau und Volksbank
2 editorial / inhalt medianet.at © Philipp Hutter Editorial Herausgeber Beam me up, Scotty! Oliver Jonke [o.jonke@medianet.at] Liebe Leserinnen und Leser! ving der Technologie-Aspekt häufig ist in Zusammenarbeit mit einer „… there is no intelligent life down überbewertet. Gebäudeautomation hochkarätigen Expertengruppe das there!“ (Zitat: Captain James T. Kirk und lustige Technikinnovatio- hier vorliegende Dossier entstan- in Star Trek, 1966) Doch, doch, da nen, so wie etwa der oft zitierte, den, um die verschiedensten Aspek- gibt es intelligentes Leben. Da gibt automatisch wiederbefüllbare te von Smart Living zu beleuchten. es sogar intelligentes Wohnen, man Kühlschrank, machen jedoch nicht Viel Spaß bei der Lektüre! braucht nur näher hinzusehen. intelligentes Wohnen aus. „Alles mit Fernbedienung, wie in Wie wäre es stattdessen, wenn Oliver Jonke Raumschiff Enterprise“, sagte der sich Ihre Immobilie flexibel an Herausgeber Immobilienmakler, als er durch die Ihre jeweilige Lebensphase an- Immobilie von Unternehmer Marc passt, wenn sich die Planung von Bell führte, der vor einiger Zeit sei- Wohnbauten insgesamt dichter ne auf Star Trek getrimmte Villa in am Wohnbedarf orientiert, wenn Boca Raton, Florida, zum Verkauf bereits bebaute Flächen besser anbot. Auf unglaublichen 3.200 genutzt werden, statt weiterhin Quadratmetern sind nicht nur acht täglich 20 ha (!) Boden in Österreich Schlafzimmer und 16 Bäder, son- verschwinden zu lassen … Wären dern mitunter beispielsweise auch das nicht auch smarte Investments? eine originalgetreu nachgebildete Ja, natürlich gibt es Investitionen Kommandobrücke und ein Droh- in Immobilien, die sich im wahrsten nenservice. Ein Schnäppchen um 35 Sinne des Wortes auszahlen: für Millionen Dollar … Ob das ein Bei- den Nutzer, für die Gesellschaft so- spiel für intelligentes Wohnen ist? wie für private und institutionelle Wie in so vielen anderen Fällen, Investoren. Im Auftrag und unter wird auch beim Thema Smart Li- Mitwirkung der Volksbank Wien AG Inhalt Impressum MEDIANET DOSSIER medianet.at real:estate Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at 4 Round Table Smart Living medianet-Herausgeber Diese Sonderausgabe wurde von medianet unter Mitwirkung der Volksbank erstellt. Dossier unter Mitwirkung von Fertig- hauszentrum Blaue Lagune, Oliver Jonke diskutierte mit Top-Experten über neue Immo-Contract, ERGO Austria International, Familien- Konzept: Oliver Jonke (Herausgeber) wohnbau und Volksbank MN2080_097_s_20170519_s1_FERT_097.indd 1 11.05.17 10:13 Kontakt: o.jonke@medianet.at Dossier: Smart Living Techniken, „Smart Building“ Coverfoto: und „Smart Living“ Leitender Redakteur dieser Ausgabe: © IFA AG © PantherMedia/Yaruta Reinhard Krémer (rk) Fotos Roundtable: Helga Krémer Lektorat: Christoph Strolz Grafik/Produktion: Peter Farkas, Raimund Appl Fotoredaktion/Lithografie: 11 Vier-Wände-Vorsorge Beate Schmid Druck: Ferdinand Berger & Söhne Das Bauherrenmodell Ges.m.b.H., 3580 Horn Erscheinungsort: Wien Stand: Mai 2017 im Praxistest © Helga Kremer Für den Inhalt verantwortlich: 12 Wohnen für die Generation Y Volksbank, Kolingasse 14–16, 1090 Wien Heute muss es mehr sein als das Zimmer-Kuchl-Kabinett 9 Smart Financing Abo, Zustellungs- und Adressänderungswünsche: 14 Hightech und alte Kunst 10 Grundsolide Erträge Das Anwesen der Superlative abo@medianet.at oder Tel. 01/919 20-2100 Investieren per Grundbuch von Bill Gates
medianet.at medianet dossier 3 Gerald Fleischmann Der gebürtige Grazer und drei © Ludwig Schedl fache Familien vater ist CEO der Volksbank. Frischer Wind von der optimalen Laufzeit bis zur Fixzinsvereinbarung, sind nur in einem Gespräch mit dem nicht nur für KMU Volksbank-Experten zu klären. Und den finden Sie dann prak- tisch gleich um die Ecke. Starke Partnerschaft Die Volksbank hat genügend Die Volksbank und ihre Kompetenzzentren stehen Eigenkapital und Liquidität, um eine Vielzahl von Projekten als Hausbank für Private und Unternehmen bereit. zu stemmen. Wir sind stark bei Projekt-, Immobilen- und D Tourismusfinanzierungen en- as Bankgeschäft hat Die Volksbanken sind durch was den privaten Wohnbau gagiert und wollen den KMU sich während der letz- gute Ratings von Moody’s und inklusive Renovierung als auch aktiv Neukredite aus der KMU- ten Jahre dramatisch Fitch und aufgrund einer sehr kommerzielle Finanzierungen Milliarde anbieten. geändert: Einerseits guten Kernkapitalquote kapi- von Zinshäusern, Bauherren- Gute Fixzinsangebote sind müssen Banken eine gewisse talmarktfähig und können mit modellen oder Genossenschaf- besonders wichtig, denn das Größe haben, um die Kosten der ihrer neuen Aufstellung alle ten betrifft. Zinsentief wird nicht ewig an- Zukunftsinvestitionen und der Anforderungen als Hausbank dauern. Und so switchen wir Regulierung tragen zu können, für Private und Unternehmen Experten vor Ort auch bei Bestandskunden vari- andererseits muss man über- optimal erfüllen. Die Struktur Um mit Fachwissen ganz nah able auf fixe Zinsen. Denn wenn schaubar bleiben, um schnell, von Regionalbanken statt einer bei den Kunden zu sein, machen die Zinsen wieder steigen, dann flexibel und nah beim Kunden zentralen Großorganisation er- wir aus der Mehrheit der Filia- wollen wir unsere Kunden ri- zu sein. laubt weiterhin eine starke re- len Kompetenzzentren; vor Ort sikotechnisch auf alle Fälle auf Viele Banken entscheiden sich gionale Verankerung und Kun- wird es einen Wohnbauexperten der sicheren Seite und gut ab- dazu, immer größer zu werden, dennähe. Die Entscheidungen geben. Wohnbaufinanzierung ist gesichert wissen. Ganz im Sinne und verlieren dabei die Nähe fallen in der jeweiligen Region, naturgemäß Vertrauenssache, einer starken und für alle ge- zum Kunden. Andere Banken durch Mitarbeiter, die die Be- sie bedarf einer sorgsamen winnbringenden Partnerschaft. wollen unbedingt klein bleiben, dürfnisse vor Ort gut kennen. Planung, die sämtliche Aspekte können dann aber ihre Kunden Wie zum Beispiel jene in Fra- wie zum Beispiel Zinsände- Herzlichst beim Wachstum nicht begleiten gen der Wohnbaufinanzierung: rungen, Versicherungen und Ihr und in manchen Bereichen kein Die ist ein besonderer Schwer- auch Förderungsmöglichkeiten Gerald Fleischmann Partner mehr sein. punkt der Volksbank – sowohl, berücksichtigt. Viele Faktoren, Generaldirektor Volksbank Wien
© Bildagentur PantherMedia/aa-w 4 medianet dossier medianet.at Clever & Smart U nter dem Begriff Smart „Smart Living“ ver- [sma:(r)t] steht Wikipedia das Englisch für: „Intelligente Woh- klug, gescheit, aufgeweckt, in- nen“ – welches wie- telligent, clever; Die Gebäudeplanung und der Hausbau derum technische Verfahren im privaten Wohnbereich bezeich- „Smart Living“ sind, so scheint es, im Wandel. net, bei denen Geräte eingesetzt und „Smart Building“ bezieht „Smart Building“ und „Smart Living“ sind werden, die aufgrund einer Da- tenvernetzung und Fernsteuer- sich auf das Wohnen selbst, in aller Munde. Die Expertenmeinungen barkeit zusätzliche Funktionen bieten. Bei „Smart Building“ resp. auf die Gebäude. dazu im medianet-Round Table. denkt das Netz unter anderem an Bürogebäude, Flughäfen oder Einkaufszentren. Aber was bedeuten diese Begriffe tatsächlich? Was ver- stehen die Experten darunter? Und welche Bedeutung wird dieses Thema in der Zukunft einnehmen?
medianet.at medianet dossier 5 Der Bereichsleiter real:estate dazu aber gehören auch alle braucht werde, sei eine intelli- Haus 50, 70 oder 100 Jahre sei- bei der Volksbank Wien, Martin Themen der Nachnutzung. gente Planung – und man müs- nen Dienst erfüllen.“ Oftmals Rosar, bringt das Dilemma auf Worüber man sich laut Beni- se wissen, was der Markt an werde bei der Planung jedoch den Punkt – denn was heiße schek viel zu wenig Gedanken technischen Features hergibt. ein weitaus kürzerer Zeitraum schon ‚smart‘: „Dieses Wort macht, ist die Frage: „Wie geht der „Diensterfüllung“ herange- hat einen großen semantischen es dem Menschen, wenn er Smart versus nachhaltig zogen und die Aspekte Budget Hof.“ Es bedeute viel, sage aber älter wird? Es ist eine Zumu- „Intelligente Planung kann man und Zielgruppe in den Vorder- wenig aus, denn jeder verstehe tung, dass man diese Lebens- sehr unterschiedlich sehen“, grund gerückt. für sich etwas anderes darun- phase ausklammert. Wir haben meint Architekt Klaus Duda. Dass smart und nachhaltig ter. (Das Wort ‚Taschenrechner‘ Gebäude gebaut, die dieser Gebäude sollten nach seinem kein Widerspruch sein muss, er- hat einen kleinen semantischen Lebensphase nicht entspre- Ermessen möglichst nachhal- klärte Erich Benischek anhand Hof, Anm.) chen. Die Frage müsste lauten: tig, möglichst langlebig sein der Planung eines Einfamilien- ‚Wie bauen wir Gebäude, die und zugleich auch adaptierbar hauses unter der Berücksich- Planung sollte intelligent sein generationengerecht sind?‘ auf neue Herausforderungen. tigung des selbstbestimmten Erich Benischek, Geschäftsfüh- Ich vermeide ganz bewusst Denn momentan sei es doch so: Wohnens im Alter: „Irgendwann rer der Blauen Lagune, versteht den Begriff ‚barrierefrei‘, denn „Wir planen jetzt Häuser, die in wird eine 24 Stunden rund um unter Smart Living alles von ‚barrierefrei‘ wird immer gleich zwei Jahren stehen. Meistens die Uhr-Betreuung gebraucht. der intelligenten Planung bis mit Behinderung gleichgesetzt.“ dauert es vom Kennenlernen Die ist nur dann sympathisch, hin zu all den technischen Fea- Dabei wäre für Benischek die des Grundstücks bis zur Fertig- wenn die Betreuerin nicht im tures. Dabei sei die Planung Vergrößerung von Wohnflächen stellung des Gebäudes in etwa Wohnzimmer schläft und das eines der wichtigsten Elemente, gar nicht notwendig – was ge- fünf Jahre – und dann soll das gemeinsame Bad benützt, weil
6 medianet dossier medianet.at Der Begriff ‚Smart Living‘ sagt viel und zugleich gar nichts. Der eine versteht dar- unter nur die Hausinstallation, der andere © Helga Krémer (5) die intelligente Planung – ich verstehe da- runter alles von der intelligenten Planung bis hin zu all den technischen Features. ältere Menschen haben damit passiert. Eine Studie des Archi- keine große Freude.“ Die klas- tektenbüro Duda zeigt nun: Es Erich Benischek sische Situation sei laut Beni- ist auch möglich, daraus Woh- schek ja folgendermaßen: Man nungen zu machen – smart und hat ein Haus, und da mittler- nachhaltig. weile Home Offices modern ge- worden sind, hat man daher im Der Ist-Zustand Erdgeschoß keinen Wirtschafts- „Dieses smarte Haus wäre wohl raum mehr, dafür aber eben schön und gut, aber …“, ließen dieses Home Office – im Ideal sich die Sichtweisen von Karl fall über Jahrzehnte hinaus. Fichtinger, Geschäftsführer der „Wenn ich am Anfang für ein Immo-Contract, und Bernhard paar 100 Euro Mehraufwand Raffelsberger, Geschäftsführer Rohinstallationen berücksich- Familienwohnbau gemeinnüt- tige, habe ich zunächst das zige Bau und Siedlungsgesell- Home Office, später wird aus schaft, zusammenfassen. Denn dem Home Office ein Fitness- ein Einfamilienhaus sei ja nun raum, und irgendwann, wenn doch etwas anderes als der ich die Betreuung brauche, Wohnungsbau, gibt Raffelsber- setze ich zwei Wände und eine ger zu bedenken: „Im Bereich Türe, mach die Sanitärkeramik, des Geschoßwohnbaus ist es ein paar Fliesen und habe ohne immer schwieriger, als beim großen Aufwand, noch dazu in eigenen Haus.“ Smart bedeutet einer Lebensphase, wo ich viel- für den Vertreter gemeinnüt- leicht nicht mehr das Geld dazu ziger Bauträger kompakt ge- habe, das Mini-Appartement schnittene, kleine Wohnungen für die 24h-Betreuung. Das ist zu besonders günstigen Kondi- Wenn du privat vorsorgen willst, dann musst ein Haus, das mit meinen Le- tionen. du lange Zeit ansparen, hast also lange Lauf- bensphasen nachwächst“, meint Der Ist-Zustand in den Groß- zeiten. Kurz: Wenn du Pflege über private Benischek. städten sei ein anderer, so Möglichst nutzungsoffen Fichtinger: „Wir dürfen auch Systeme willst, dann musst du Kohle haben. sollten die Strukturen sein, eines nicht vergessen, wir damit sie smart sein können. reden ja schon fast ein bissel Die Wandlung von der Hochga- flapsig, die Masse in Wien ist rage in ein Bürohaus ist keine Substandard oder Standard Ingo Lorenzoni Utopie, sondern tatsächlich so und da musst halt was daraus
medianet.at medianet dossier 7 Intelligente Planung kann man sehr unterschiedlich sehen. Ein Architekt ist im gesamten Planungsprozess immer nur ein kleines Rädchen, er ist Dienstleister und bringt mehr ein als Fenstergrößen. Die Teilnehmer Fichtinger. Erich Benischek Klaus Duda sieht hier die Politik am Zug Erich Benischek und fordert Reformen, denn: Geschäftsführer Fertighaus „Die Gesetzgebung war smart. zentrum Blaue Lagune Jetzt haben wir Hunderttau- Klaus Duda sende Gesetze und Richtlinien. Architekt Wir haben dringenden Hand- lungsbedarf!“ Karl Fichtinger Dazu ein Beispiel aus der Geschäftsführer Immo-Contract Praxis: „Das alte Finanzamt in Maklergesellschaft mbH der Wiener Nußdorferstraße Ingo Lorenzoni wurde abgerissen und man Vertriebsvorstand hatte eigentlich einen schönen ERGO Versicherung AG Bauplatz“, so Fichtinger. Errich- tet wurde ein Neubau – auf den Bernhard Raffelsberger Geschäftsführer Familien alten Keller drauf. Zwei Gescho- wohnbau gemeinnützige Bau ße, mit ein wenig statischer An- und Siedlungsgesellschaft strengung sogar drei Geschoße wären, meint die Expertenrun- Martin Rosar de, für Garagenplätze baulich Bereichsleiter real:estate, möglich gewesen. Am Geld sei Volksbank Wien AG es auch nicht gelegen. Allein: Moderation: Oliver Jonke Der Bauherr hat den quasi Kel- Herausgeber medianet lerumbau nicht baubewilligt bekommen, so ein Insider. machen.“ Also auch dem be- Smarte Finanzierung Wir dürfen auch eines nicht vergessen, reits Bestehenden die Vorzüge Aus einer Vorsorgewohnung ei- wir reden ja schon fast ein bissel flapsig, und technischen Features der ne betreute Wohnungs-Vorsor- die Masse an Wohnungen in Wien ist smarten Bauweise angedeihen gewohnung machen, wäre für lassen. Nicht immer einfach – Martin Rosar eine Möglichkeit Substandard oder Standard und da die Gesetze nicht immer smart. der smarten Finanzierung, mit musst halt was daraus machen. „In jedem Bundesland haben dem Hintergrund: Im Worst wir eine eigene Bauordnung, Case könnte der Anleger dort gemeinsam mit der Kammer selber einziehen. Er hat dann macht das zehn“, beklagt eine Eigentumswohnung, die Karl Fichtinger
8 medianet dossier medianet.at bereits im Vorfeld barrierefrei erklärt Rosar, denn: „Dann wird geplant wurde. Zum Beispiel das gleich zu Beginn, bei der ohne Badewanne, dafür mit Kreditvergabe, mitvereinbart. © Helga Krémer (2) einer größeren Duschkabine. Damit ich später, wenn eine Smarte Finanzierung könne Ratenaussetzung mal aus den auf jeden Fall nicht einfach die Lebensumständen heraus nötig Finanzierung einer smarten sein sollte, nicht als Bittgän- Wohnung bedeuten. Ansonsten ger zur Bank kommen muss.“ gäbe es bei der Finanzierung Andernfalls wäre man schnell nichts Neues zu erfinden. in den ganzen aufsichtsrecht- „Smarte Finanzierung ist den lichen Thematiken „geflaggt“ – Bedürfnissen angepasst. Das stehe quasi unter Beobachtung, Anstatt eine zweite oder dritte 08/15-Vor- gibt es im Prinzip schon, wenn weil man einmal eine Rate ge- man es machen will. Das wäre stundet haben wollte. sorgewohnung zu kaufen, erwirbt man zum Beispiel ein an die Bedürf- lieber eine Vorsorgewohnung mit betreu- nisse angepasster Kredit, der Smarte Technik tem Wohnen als smarte Zusatzleistung sich in der Laufzeit verändern Last, but not least bricht Ingo kann“, so Rosar. Wie wäre das Lorenzoni, Vertriebsvorstand – im Bedarfsfall könnten Sie als Anleger möglich? „Ich mache mir im der ERGO Versicherung AG, das Zusatzangebot auch selber nutzen. Vorhinein aus, dass ich mit eine Lanze für das Thema, bei meiner 25-jährigen Laufzeit die dem wahrscheinlich die meis- Kreditrate zwei oder drei Jahre ten an Smart Living denken: die Martin Rosar aussetzen kann. Oder halbieren. Technik. Vieles sei möglich, das Oder wie immer ich das will“, meiste lasse sich unter Komfort und Sicherheit subsumieren, ist Viele Ältere wären schon heute sich die Expertenrunde einig. mit den aktuellen „Gimmicks“ Telefonie, Hausregelung – von überfordert – von den Kosten der Heizung bis zur Beleuch- gar nicht zu reden. tung, bis hin zur Musikwahl, Eine Pflegevorsorgeversiche- abgestimmt auf Nutzer und rung wäre hier schon möglich: Uhrzeit – alles ist realisierbar. „Wenn du für sie privat vorsor- Touch Tables könnten da der gen willst, dann musst du lange neue Renner werden, mit einge- Zeit ansparen, weil die Mengen bautem (Medikamenten-)Scan- an monatlichen Geldern stän- ner, der zum Beispiel Wirkstoff dig zur Verfügung stehen. Man und Bedienung vorliest. Gerade hat also lange Laufzeiten. Kurz: für die Älteren gäbe es da schon Wenn du Pflege über private vieles, spricht Klaus Duda aus Systeme machst, dann musst der Praxis. Unter anderem Was- du Kohle haben“, meint Ingo serhähne oder Matten, die auf Lorenzoni. Pferdefuß dabei: In unterschiedliche Art und Weise jungen Jahren fehle der Wille, übermitteln können, ob es dem aber noch öfter das verfügbare Nutzer (noch) gut geht. Geld für eine brauchbare Pfle- Genau hier sieht der Architekt gevorsorgeversicherung. „Spä- die Schwachstellen im tech- ter wäre wohl genug Geld da, nisch basierten Smart Living: da bringt man mit der kurzen Im Bereich des Geschoßwohnbaus ist es Was dem einen ein erhöhtes Laufzeit nichts Brauchbares immer schwieriger, als beim eigenen Sicherheitsgefühl gibt, ist für mehr zusammen“, so Lorenzoni. Haus. Smart bedeutet für mich: k ompakt den anderen ein grober Eingriff Intelligenter Wohnraum, der in seine Privatsphäre. Und: Ein uns im Idealfall bis zum Le- geschnittene, kleine Wohnungen zu heute technikaffiner Mensch bensende begleitet, technologi- besonders günstigen Konditionen. hat keine Probleme damit – aber sche Trends und Gimmicks, bis was wolle man als „Graureiher“ hin zu Finanzierungsmodellen, lieber: am medizinischen Tablet fasste medianet-Herausgeber herumwischen oder mit dem Oliver Jonke die smarte Runde Bernhard Raffelsberger Hausarzt persönlich sprechen? zu Smart Living zusammen.
medianet.at medianet dossier 9 Smart Financing Wohnbaufinanzierung: Die Zinsen sind historisch niedrig – was tun beim Bauen, Kaufen, Sanieren oder Renovieren? © Volksbank Kommentar Wolfgang Schöfberger ••• Von Wolfgang Schöfberger Leiter Gemeinnütziger Wohnbau und Wohnbaufinanzierungen, WIEN. Die Finanzkrise hat es Volksbank Wien AG. möglich gemacht – die Zinsen sind an allen Fronten auf ein Niveau gefallen, wie man es Haushaltsbudget unnötig be- seit Menschengedenken nicht lasten. Die eigenen vier Wände gesehen hat. Doch die Wirt- baut oder erwirbt man nur ein- schaft gibt wieder Wachstums- mal im Leben. signale, und so werden auch die Zinsen langsam wieder Kompetenz und Erfahrung anziehen. Kompetente Beratung von Ex- perten ist daher unumgänglich. Mark Twain und die Zukunft So kann man von der Erfahrung „Prognosen sind schwierig – unzähliger Baufinanzierungen vor allem wenn sie die Zukunft profitieren. Besonders wenn es betreffen“, soll Mark Twain ein- um Fördermöglichkeiten geht, mal gesagt haben. ist es ratsam, auf das umfas- Das erfordert besonders bei sende Wissen von Spezialisten kreditfinanzierten Bauprojekten zu vertrauen. umsichtige Entscheidungen. Förderungen holen Die Bandbreite der Förderungs- angebote ist zu einem wahren Dschungel angewachsen; den Durchblick zu bewahren, ist für den Laien eine Heraus Steigende Zinsen sforderung: Wir informieren uns laufend über aktuelle För- können richtig teuer derungen für unsere Kunden, werden. Das Mot- denn nur so können wir den optimalen Finanzierungsplan to kann daher nur erstellen. lauten: Jetzt niedrige Einige Volksbanken gehören Fixzinsen sichern, übrigens zu jenen wenigen Ban- ken, die langfristige Fixzins- besonders bei Wohn- kredite mit bis zu 20 Jahren baufinanzierungen. Laufzeit vergeben. Wir bieten unsere Bauspardarlehen mit Laufzeiten bis zu 35 Jahren beziehungsweise einem Alter unserer Kunden von bis zu 95 © PantherMedia/bloodua Jahren an. In allen Fällen ist es sinnvoll, Denn Tatsache ist, dass die Zin- sich von Experten begleiten zu sen für Finanzierungen derzeit lassen. Langfristige Finanzie- sehr niedrig sind. In den USA rungen bedürfen einer sorg- wurden die Zinsen schon vor samen Planung, die sämtliche Monaten angehoben und über Wohnbaufinanzierungen. Mit Tief wie nie Aspekte, wie zum Beispiel weitere Erhöhungen wird im- einer fixen Zinsrate über einen Die Europäische Zentralbank Zinsänderungen, steuerliche mer wieder diskutiert. längeren Zeitraum kann somit hat die Zinsen ins Bodenlose Komponenten, Versicherungen Das Motto kann daher nur gut kalkuliert werden. Denn fallen lassen. Doch das wird oder Förderungsmöglichkeiten, nicht ewig so bleiben. lauten: Jetzt niedrige Fix- steigende Zinsen können richtig berücksichtigt. zinsen sichern, besonders bei teuer werden – und damit das Und: Fragen kost’ nix!
10 MEDIANET DOSSIER medianet.at Grundsolide Erträge Investieren mit der Sicherheit des Grundbuchs: Das bieten Anlegern Vorsorgewohnungen sowie Bauherrenmodelle. © Volksbank Top-Experte Martin Rosar leitet seit Jahr zehnten den Bereich Immobilien bei der Volksbank. beteiligt sich an einem Bauher renmodell. Neubau oder Altbau Um eine marktgerechte Vermie tung zu garantieren sowie um in den Genuss des Steuervor teils zu kommen – Investoren kaufen die Wohnung ohne Umsatzsteuer und somit um 20% günstiger –, ist die Vor sorgewohnung fast immer ein Neubau. Beim Bauherrenmodell hingegen können Investoren entweder ein neues Haus hoch ziehen oder ein altes sanieren bzw. aufstocken. Anbieter richtig wählen © Premium AG Viele Vorteile sind bei Vorsorge wohnung und Bauherrenmodell gleich (siehe Tabelle). Dass das Bauherrenmodell eine höhere Rendite bietet (siehe Kasten), ••• Von Andre Exner Hausherr sein Wer direkt in Immobilien ist die Folge des höheren Ri Kalkulierbare Hohe Rendite investieren möchte, um sein sikos – in der Theorie. In der Mieteinnahmen Bauherrenmo WIEN. Geld, Gold, Grund: Das Kapital sicher zu parken und Praxis kann bei einem gut ge sind der große delle bringen bis war schon vor vielen Jahr mit den Mieteinnahmen ein Zu zu 6% Rendite planten Bauherrenmodell kaum Vorteil von direk hunderten die Devise der Ban satzeinkommen zu generieren, p.a., Vorsorge etwas schiefgehen. ten Immobilien kiersfamilie Rothschild. Noch wählt meistens einen von zwei wohnungen ak „Wichtig ist die Wahl des investments. heute hat dieses Motto bei der Wegen: Entweder er kauft eine tuell rund 2,5% richtigen Anbieters“, sagt Ro Geldanlage Gültigkeit. Cash auf Neubau-Vorsorgewohnung oder je nach Lage. sar. Die absoluten Marktführer der Bank, Rohstoffe oder Wert IFA AG sowie Premium AG papiere sowie Grundbesitz: haben inzwischen rund 700 Das ist die ideale Vermögens Anlageformen im Vergleich Projekte verwirklicht, die meis aufteilung. „Die Nachfrage ten davon in Wien – bei diesen der Investoren nach direkten Eigenschaften Vorsorgewohnung Bauherrenmodell Unternehmen ist das Geld des Immobilieninvestments ist un Lage idealerweise Wien Landeshauptstädte Investors gut angelegt. gebrochen hoch“, sagt Martin Die aktuellen Projekte die Objektart Neubauwohnung Neubau oder Altbau Rosar, der bei der Volksbank ser Unternehmen lassen sich Anteil 100% an Wohnung Anteil am Haus seit vielen Jahren für den Be sehen: Die IFA AG hat mehrere reich Real Estate zuständig ist. Investor Individuum Gemeinschaft Bauherrenmodelle im Angebot; „Das niedrige Zinsniveau, Steuervorteile ja ja beim Projekt Goldschlagstraße verbunden mit der Sicherheit, Sicherstellung Grundbuch/Wohnung Grundbuch/Anteil der Premium AG wird ein rie die nur die Geldanlage mit Wohnungseigentum ja, direkt ja, indirekt siger Altbau mit einem Neubau grundbücherlicher Besicherung geförderte Darlehen nicht möglich möglich ergänzt, um einen architekto bietet, spricht dafür, dass das Vermietungsrisiko ja nein nisch ansprechenden Dachaus sogenannte Betongold auch Investmentdauer ab 15 Jahre 15–25 Jahre bau aufgewertet und bekommt künftig weiter glänzen wird.“ Quelle: TPA einen begrünten Innenhof.
medianet.at medianet dossier 11 Mit vier Wänden vorsorgen Investment, Steuervorteil, Mieterträge: Das Bauherrenmodell im Praxistest. © IFA AG ••• Von Andre Exner vestmentphase einen besonde- Neubau ehweite des Reumannplatzes G ren Vorteil: Es ist perfekt dazu Es muss nicht und des neuen Hauptbahnhofs WIEN. Wo arbeitet mein Geld? geeignet, schon heute für später immer Sanie- bietet 39 Wohnungen und ein Die Antwort darauf ist für In- vorzusorgen. Denn während in rung und Auf- Geschäft. Es wird ab September stockung sein: vestoren nicht immer einfach. der Bau- oder Sanierungsphase bis Mitte 2019 mit einem geför- Auch mit einem Ob das Kapital am Sparbuch Steuern gespart werden und derten Darlehen errichtet, 24% Neubauprojekt liegt oder in Wertpapieren danach mit den Mieteinnahmen lassen sich mit der Investitionssumme liefern steckt – es ist meistens in Form die Finanzierung getilgt wird, der richtigen die Anleger, der Rest entfällt auf von Zahlen in einem Computer sind die durch die Indexierung Planung sämt- Finanzierungen für 20 Jahre, vorhanden und nicht greifbar. inflationsgeschützten Miet die aus den Mieteinnahmen ab- 24% liche Vorteile Demgegenüber hat das direk- erträge in der Entnahmephase eines Bauher- gedeckt werden (siehe Tabelle). te Investment in Immobilien ideal geeignet, um eine etwaige renmodells etwas Handfestes – vor allem Pensionslücke zu füllen. umsetzen. Starker Partner Volksbank über ein Bauherrenmodell. Ein gutes Beispiel dafür ist Eine sichere Finanzierung ist Anlegerbeitrag Ein Haus neu zu errichten eines der aktuellen Projekte das solide Fundament eines er- 24% der Inves- oder auch ein in Ehren ver- titionssumme der IFA AG, zusammen mit folgreichen Bauherrenmodells. fallenes Altbauobjekt auf den liefert der An- Premium AG unangefochtener Damit die Planrechnungen in modernsten Stand zu bringen, leger, der Rest Marktführer in diesem Be- der Realität punktgenau er- aufzustocken oder mit einem wird langfristig reich: Das Neubauherrenmo- reicht werden, braucht es einen architektonisch ansprechenden finanziert. dell Laxenburger Straße 52 in finanzstarken und verlässlichen Dachausbau zu versehen, hat Partner – und ein solcher ist die etwas von „Old Economy” – im Volksbank, sagt Nicole Wall- besten Sinne des Wortes. IFA AG-Projekt Laxenburger Straße 52 im Detail mann, Prokuristin von Premium AG: „Wir haben weit mehr als Knallhart kalkuliert Ausgaben/Einnahmen in Euro netto in Euro pro m² 100 Bauherrenmodelle mit der Und dass man bei einem Bau- Kaufpreis Altbestand 2.200.000 695 Volksbank umgesetzt. Es ist für herrenmodell nicht an einer beide Seiten äußerst angenehm, Abbruch, Planung, Neubau 7.250.000 2.375 bestimmten Wohnung beteiligt mit einem verlässlichen und Wirtschaftliche Betreuung 440.000 139 ist, sondern Teile des Hauses professionellen Partner zusam- besitzt, macht das Investment Steuerberatung 40.000 13 menzuarbeiten.“ noch persönlicher: Es ist ein Erstvermietung 240.000 76 Auch Michael Baert, Ge- ganz besonderes Gefühl für ei- Förderungsabwicklung 360.000 114 schäftsführer der IFA AG, nen Anleger, wenn er an seinem Kaufnebenkosten 620.000 196 schlägt in die gleiche Kerbe: eigenen Haus vorbeifährt und Mietertrag/Jahr (Wohnungen) 230.520 102 (8,50 €/m²/Monat) „Am Erfolg der IFA AG war eine ganz genau weiß, dass dort sein Mietertrag/Jahr (Geschäft) 62.424 108 (9,00 €/m²/Monat) Reihe von Partnern beteiligt, Geld arbeitet. Das Bauherren- Mietertrag/Jahr 18 Stellplätze 12.960 720 (60 €/Platz/Monat) denen ein Dank gebührt – unter modell hat durch die lange In- Quelle: IFA AG ihnen die Volksbank.“
12 medianet DOSSIER medianet.at Smartes Wohnen für die Generation Y Aufregende Architektur, Partyraum, Alarmanlage: Mit Zimmer-Kuchl- Kabinett geben sich Wohnungssuchende heute nicht mehr zufrieden. ••• Von Andre Exner D as Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außer- gewöhnliche ihren Wert.“ Dieses Zitat des Lyrikers und Dramatikers Oscar Wilde beschreibt die Phi- losophie der heutigen Errichter und Sanierer von Immobilien am besten: So wie jedes Haus ein Individuum ist und jeder Neubau ein Prototyp, streben die Bauherren nach dem Be- sonderen. Und dass auch Vor- sorgewohnungsprojekte und Bauherrenmodelle, die sich wirtschaftlich rechnen müssen und daher auf den Cent genau kalkuliert werden müssen, auf gestalterischen Wert setzen, ist vielleicht keine Selbstverständ- lichkeit – aber eine Tatsache: Dass das so ist, belegen die vie- © IFA AG len Preise und Auszeichnungen bei Wettbewerben wie „Gebaut“ und „Wiener Stadterneuerungs- Hoch hinaus preis“ für Projekte der Markt- Die Verdichtung führer in diesen Bereichen, der Städte Premium AG sowie IFA AG. geht weiter: Dachausbauten Innere Werte immer wichtiger sind eine gute Bunte Fassaden bei Neubauten, Möglichkeit, um aufwendige Sanierungen bei historischen Objekten wie den im innerstädti- schen Bereich 80% denkmalgeschützten Sofiensälen architektonisch in Wien, erstmals in Österreich ansprechenden Wohnraum zu begrünte Fassaden bei einem Smart Meter schaffen und Hochhaus wie bei den Danube Smart Meter dort Wohnungen Flats: Die äußere Gestaltung sind digitale zu errichten, von Investmentobjekten ist zwar Messgeräte wo es bereits heute beeindruckend – aber die zur Erfassung eine natürlich des Energiever- Fassade ist nur der „Speck“, der gewachsene brauchs. Bald die Mäuse, sprich die Mieter, Infrastruktur gibt. werden sie zum fängt, wie Makler gern sagen. Standard: Die Daher liegt der Fokus heute EU fordert einen © IFA AG auf den inneren Werten. Smart Marktanteil von Living ist heute Smart Luxury. 80% bis 2020.
medianet.at medianet DOSSIer 13 Gut überwacht Ausstattungsdetails wie Bus- Smart Meter system, Gemeinschaftsflächen messen den vom Partyraum mit WLAN über Energiever- schallisolierte Musikzimmer brauch, Kamera © PantherMedia/Razvan Chisu und selbst Massage- oder Yoga und Alarman- lage sorgen raum sind heute keine Selten- für Schutz: Die heit mehr. „Das ist auch Folge Wohnung der dessen, dass die Wohnungen Zukunft ist bes- aufgrund der steigenden Qua- tens vernetzt. dratmeterpreise immer kleiner werden“, sagt Daniel Jelitzka, Geschäftsführer JP Immobilien. „Dann muss man eben vieles auslagern und die Gemein- schaftsflächen umso besser gestalten.“ Das spricht allerdings für den Neubau: Der Altbaukeller wird auch bei noch so viel Investment nicht so richtig zum Weinkeller oder zum Wellnessbereich. Zukunftsthema Sicherheit Der Trend geht Richtung mehr Technik, sagt auch Marius Marek, Geschäftsführer des Wiener Smart-Home-Anbieters m-Smart Solutions. „Eigentlich ist durch die Technik schon so viel möglich, dass man sich fragen muss, ob das alles auch Sinn macht“, so Marek. „Den Kühlschrank, der selbstständig Essen nachbestellt, braucht niemand, Smart Metering wird hingegen schon bald überall ein © Premium AG Standard sein. Ein absolutes Zu- kunftsthema ist die Sicherheit.“ Daher ist beispielsweise Videoüberwachung heute sehr gefragt – so gibt es Apps, mit denen man unterwegs checken kann, wer gerade vor der Haus- tür steht. Die Alarmanlage, am Eine Alarmanlage besten mit der Polizei direkt gehört wie die verkabelt und statt mit Sirenen- geheul als „stiller Alarm“ ausge- Klimaanlage ab führt, ist heute im High-End-Be- einem bestimmten reich schon ein Standardfeature der Ausstattung, stellt auch San- Preisniveau dra Bauernfeind, Wohnexpertin zum guten Ton. bei EHL Immobilien, fest. „Eine Alarmanlage gehört genauso wie eine Klimaanlage ab einem © IFA AG bestimmten Preisniveau bereits zum guten Ton“, sagt sie.
14 medianet dossier medianet.at Wo sich Hightech und alte Kunst treffen Das Haus des reichsten Mannes der Welt, Bill Gates, ist eine Symbiose aus Hochtechnologie und gutem Geschmack. © Dllu CC BY-SA 4.0 Sagenhaft ••• Von Reinhard Krémer „Xanadu 2.0“ Z heißt das An- ugegeben – das An- wesen von Bill wesen des Microsoft- Gates an den Gründers Bill Gates Ufern des Lake am Lake Washington Washington. ist ein Superlativ in Xanadu war ein vielerlei Hinsicht: Schon die sagenhafter Ort Wohnfläche mit satten 6.100 in China, der auf Quadratmeter setzt einen den Kublai Khan zurückgeht. Rekord. Das Notizbuch von Durch Kons- Leonardo da Vinci, das der Mil- truktion und liardär seinerzeit für rund 30 Lage minimiert Millionen US-Dollar ersteigerte, die natürliche liefert den nächsten Rekord in Umgebung puncto teures Zierart. die Wärme © CC BY 2.0 Es passt zu dem Superlativ, abstrahlung. den der reichste Mensch der
medianet.at medianet dossier 15 Einzigartig In einer 195 m² großen Biblio- thek mit Kuppel- dach bewahrt Gates seltene Manuskripte auf. © Leonardo da Vinci/gemeinfrei/Wikimedia Commons jeweilige vorprogrammierte Lieblingseinstellung angepasst und detto die Temperatur der Klimaanlage hoch- oder heruntergefahren. Damit man sich so richtig heimelig fühlt, berieseln und „verfolgen“ auf Wunsch auch Lautsprecher, die unter den Tapeten eingebaut wurden, mit der individuellen und vor- Welt mit seinem geschätzten her ausgesuchten Musik die Vermögen von umgerechnet Bewohner. 79,8 Milliarden Euro vorgibt. Soundsystem unter Wasser © Winslow Homer/www.the-athenaeum.org/Public Domain Helferlein machen’s gemütlich Natürlich dürfen die schönen Zugegeben aber auch, dass Künste auch im Bereich der Gates in seinem Haus mit dem Malerei und Fotografie nicht Namen „Xanadu 2.0“ eine Viel- zu kurz kommen – schließlich zahl von technischen Helferlein ist der Hausherr ein ausgewie- hat, die wir alle wohl gern hät- sener Kunst-Aficionado. Und ten – nicht zwingend notwen- so geben Dutzende übers Haus dig, aber really nice to have und verteilte Computerbildschirme zweifellos von großem Nutzen jene oder Fotos wieder, die der für den Alltag. Gast besonders liebt. Der Milliardär hat das Haus Ein 18 Meter langer Pool in in Hanglage – per 84-stufiger einem eigenen Gebäude mit 362 Treppe oder per Fahrstuhl zu Hightech Pacific-Stil fast ausschließlich Quadratmetern kann von außen erreichen – auf über 20.000 Im ganzen aus Naturbaustoffen und Glas erreicht werden, indem man Quadratmeter im entspannten Anwesen errichten lassen. unter einer Glaswand durch- geben Bild- Das Haus selbst mit acht taucht. Und damit es nicht zu schirme ständig Schlafzimmern, 25 Bädern und langweilig wird, gibt es dort ein wechselnd die einem 300 Quadratmeter gro- eigenes Unterwasser-Sound- Lieblingsge- mälde wieder ßen Esszimmer ist quasi, pas- System. (oben). Indivi- send zum früheren Job des Er- Und weil offenbar auch kein duelle Musik bauers, ein einziger Computer. Milliardär so ganz ohne Spleen folgt dem Gast Alle Funktionen werden zentral sein kann, lässt Gates seinen in jeden Raum. über Touchpad-Fernbedienun- Lieblingsbaum, einen jahrzehn- Der Pool, im gen gesteuert, was bei der Ein- tealten Ahornbaum, mit Video- großen braunen weihung noch revolutionärer Kameras rund um die Uhr be- Gebäude nahe war als es das heute ist. wachen. Ein Computer, der die dem See (links), jeweiligen Idealwerte für sein hat ein eigenes Das Haus als Computer Wohlbefinden errechnet, „füt- Unterwasser- Sound-System. Per Pin-Code, der beim Betre- tert“ und tränkt den Baum nach ten des Hauses vergeben wird, Bedarf. Übrigens: Über das macht dieses jeden Bewohner Security-System dieser Wohn- sowie den jeweiligen Aufent- anlage ist nichts bekannt, man haltsort desselben aus. Dort kann aber wohl sicher sein, wird dann das Licht an die dass es vom Feinsten ist …
16 medianet dossier medianet.at Smart Homes und Business Smart Homes sind rund um den Globus ein Mega-Milliarden-Geschäft. Ein zukunftsträchtiger Trend wird zum wichtigen Wirtschaftsfaktor. 22,9 Gesamtumsatz Die Marktsegmente rund um Smart Homes werden heuer kräftig prosperieren, wie die globale Umsatzschätzung zeigt. Ganz vorn Mrd. € liegen die USA; China stößt in die Phalanx der 30,1% wichtigen Industriestaaten vor. Deutschland und England liegen nämlich hinter dem „Roten Riesen“, weit abgeschlagen ist Italien. 57,5% 13,197 Mrd. € 12,4% 1,93 Mrd. € 1,34 Mrd. € l Preis l Marke l weiß nicht 1,33 Mrd. € 30,1% 237,75 Mio. € 114,00 Mio. € 68,03 Mio. € 17,57 Mio. € Was ist bei den Electronics für Smart Homes wichtiger für die Kauf entscheidung – Preis oder Marke? +38,7% Nur rund zwölf Prozent glauben an die Macht der Marke. Zuwächse bei Smart Homes 46% In Österreich werden heuer Wohnsituation höhere Steigerungsraten erwartet als in den USA. in Österreich 38,7% Marktchancen: Ein eigenes Haus 33% erfordert höheren Einsatz für die Smart Home-Technik. 5% 3 1 15% € in m2 0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.0003.500 Q1 2017 Q4 2016 Q3 2016 3.483,10 3.416,67 3.402,54 3.483 €/m 2 46% Q2 2016 Q1 2016 3.480,04 3.434,55 Wohnpreise in Ö 30% Q4 2015 3.389,17 Die Quadratmeterpreise in Ös- terreich scheinen ihren Zenit Q3 2015 3.323,16 erreicht zu haben; das lässt Käu- l Eigentumshaus l bei Eltern Q2 2015 3.368,05 fern mehr im Börsel für eine ge- l Mietwohnung l Mietshaus Q1 2015 3.339,33 diegene technische Ausstattung. l Eigentumswohnung l WG-Zimmer Quellen: Statista, Helvetia (Österreich), Raiffeisen Bausparkasse/Immobilienscout24, VuMA. Fotos: © Fotolia (2)
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