Sommer 2021 - Schloss Meerholz
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Informationsheft der Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz Sommer 2021 Schloss-Postille Foto: Astrid Henze Nachwuchs im Schlosspark Zum Schloss Meerholz gehört ein ca. 10 ha großer Park mit Spazierwegen und zwei Teichen, wo sich zahlreiche Tiere wie Enten, Gänse und sogar Schildkröten heimisch fühlen. In diesem Frühjahr entzückten putzige Kanadagans-Küken und ihre stolzen Eltern die Spaziergänger.
Grußwort Gedanken unserer Seelsorgerin Liebe Leserinnen und Leser! Liebe Leserinnen und Leser! Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit Corona hat uns schlimm durchgeschüt- nen, weil sie sich auf ihre Wurzeln be- an deines Gottes Gaben. Schau an der schönen Gärten Zier und siehe, telt und bei vielen den Glauben an Be- sonnen haben: Handarbeiten, Musizie- wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben. ständigkeit, an die eigene Stärke, an Si- ren, Meditieren, Lesen, Spiele in der cherheit und Gesundheit erschüttert. Familie oder Renovieren und Arbeiten in Paul Gerhardt, evangelisch-lutherischer Theologe und Kirchendichter Das Vertrauen in die Demokratie, in die Haus und Garten. Viele haben telefo- freiheitlichen Rechte des Einzelnen und niert, Briefe oder E-Mails geschrieben in die Gemeinschaft wurden verunsi- und versucht, in Kontakt zu bleiben oder Nicht nur in unseren Pflegeeinrich- Natürlich beachten wir weiterhin alle chert. „Verantwortung“ wurde plötzlich gar alte Freundschaften wieder aufleben tungen, sondern überall heißt es gebotenen Sicherheitsvorkehrungen, ein wichtiger Wert: Abstand, Maske und zu lassen. angesichts einer sich entspannenden und glücklicherweise zeigen die Desinfizieren, um die gesundheitlich Eine Wurzel, die in Ewigkeit Bestand Corona-Lage: Endlich Sommer, Erfahrungen der jüngsten Zeit, dass Schwächsten, alle und sich selbst zu haben wird und sich gar nicht abtrennen endlich die Sonne genießen – Geimpfte – bei uns immerhin rund 70 schützen. lässt, das ist die Wurzel, mit der wir in draußen auf der Terrasse, im Prozent der Mitarbeitenden und über Was hilft in schwierigen Zeiten? Was Gott eingepflanzt sind. Sie wird viel- Biergarten oder in der Eisdiele. 90 Prozent der Bewohnerinnen und gibt innere Stabilität und Sicherheit, leicht manchmal dürr und dünn, und an- Was für eine Erleichterung sich da Bewohner – auch gegenüber mutierten wenn im Äußeren vieles fraglich wird? gesichts mancher Belastungen haben in den Herzen ausbreitet. Corona-Varianten gut geschützt und Es ist der Background, der Hinter- wir das Gefühl, dass sie nur wenig stärkt. schwere Verläufe bei einer möglichen Für uns bedeuten die Lockerungen, grund, das was einen persönlich geprägt Aber Gott wird sie nicht absterben las- Infektion sehr selten sind. dass wir für unsere Bewohnerinnen hat und ausmacht oder mit dem ersten sen, weil uns nichts und niemand aus und Bewohner auf den Wohnbe- Also genießen wir die Sonnenstrahlen Psalm in der Bibel gesagt: „Es sind die seinem guten Boden herausreißen kann reichen kleine Sommerfeste organi- bei einem Spaziergang durch unseren Wurzeln eines Menschen“. Da sind die Fotos: Astrid Henze sieren und wieder ein bisschen feiern schönen Schlosspark mit dem großen Eltern, die Familie, die Heimat, der Glau- Darum ermutigt der Psalm: können, dass geimpfte Angehörige Teich, schauen aufs Wasser und be und die Weltanschauung, worin ich „Gesegnet ist der Mensch, der sich Gott und Freunde zwar registriert werden, können endlich etwas durchatmen. immer noch verwurzelt bin, auch wenn aber ohne Test und Anmeldung zu ich längst wo anders wohne. Die eige- anvertraut. Er ist wie ein Baum mit tiefen Besuch kommen dürfen – kurz, dass Ihre Andrea Behrens, nen Kinder, Freundinnen und Nachbarn Wurzeln, der gute Früchte bringt und dessen die Normalität langsam zurückkehrt. Einrichtungsleitung können Orientierung geben. Auch der Blätter nicht verwelken.“ Menschen, die Beruf oder eine Beschäftigung struktu- also auf Gott vertrauen, sind vergleichbar mit rieren den Alltag und geben Halt, wie einem Baum. Ihre Verbindung zur Quelle die Wurzeln eines Baumes. des Lebens werden sie nicht verlieren und ihr Inhalt Neue Baumpaten für die Erhaltung des Schlossparks geehrt 4 Wurzeln verkümmern, wenn sie ver- Lebenssinn wird nicht verwelken. Der Wohnbereich Gräfin Karoline stellt sich vor 6 nachlässigt und nicht gepflegt werden. Mitarbeitende im Interview: Bettina Sabat 8 Corona hat auch manche Wurzel ge- schwächt und sogar absterben lassen. Mit Blick auf die jungen und alten Bäu- Barbara Noll (Fachkraft soziale Betreuung) im Interview 11 Aber selbst abgetrennte Wurzeln blei- me hier im Park von Schloss Meerholz Bewohner Gerhard Trebes zur Auswirkung der Pandemie auf sein Leben 14 ben über die Narbe doch untrennbar mit grüße ich Sie herzlich, Wohnbereichsleitung Katharina André: „Wir sind stolz und müde“ 15 unserem Leben verbunden. Corona aus Sicht einer Angehörigen 16 Den Lockdown und die Quarantäne Ihre Pfarrerin Schloss-Neuigkeiten 17 haben viele Menschen überstehen kön- Dagmar Ehrhardt Rezept-Tipp: Margas Mohn-Quark-Hefe-Blechkuchen 19 Stellenanzeige | Impressum 20 2 Schloss-Postille Ausgabe: 02 /2021 3
Baumpatenschaften Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz ehren neue Baumpaten PATEN GESUCHT! Die Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz freuen sich über weitere Baumpaten. Wer Interesse hat, Der Park von Schloss Meerholz mit sei- den schönen Park zu erhalten, kann sich bei Andrea Behrens nem alten Baumbestand und den Tei- unter Tel. 06051 / 6009-100 informieren. chen ist das grüne Herz der Pflegeein- richtung und des Gelnhäuser Stadtteils Meerholz. Er steht sowohl den Bewoh- ner*innen und Mitarbeitenden als auch der einzigartigen Parkanlage: Die Bernd Noll (links) erläutert dem der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die P flegeeinrichtungen Schloss Meerholz Baumpaten Jörg Nobiling (Mitte) historische Entwicklung des Parks wur- bieten Baumpatenschaften an, die mit und dessen Familie den Baumbestand de in den vergangenen Jahren umfas- einer einmaligen Spende die Wiederher- im Schlosspark. send untersucht und dokumentiert. In stellung der historischen Grünanlage Absprache mit der Denkmalschutzbe- unterstützen. Die Pflanzung der Bäume hörde entstand dabei ein „Parkpflege- übernimmt eine Fachfirma, die Baum- Im Schatten dieses Mammutbaums werk“ für die kommenden Jahrzehnte. paten erhalten eine Urkunde und ein saßen nun Jörg Nobiling und seine Fami- Pfarrerin Dagmar Seitdem wird der Park behutsam wieder Schildchen mit ihrem Namen, das neben lie auf der Schlossterrasse, wo die Gäste Ehrhardt begrüßt an jenes Vorbild angeglichen, das der dem gespendeten Baum aufgestellt mit Blick auf den Park kleine Leckereien die Gäste mit Gartenarchitekt Engelbrecht aus Han- wird. und Getränke aus der Schlossküche ge- einem Zitat von nover im Auftrag des Grafen Carl im Jahr In einer kleinen Feierstunde, die co- nossen und Andrea Behrens, die Ge- Martin Luther: 1834 schuf. So werden Sichtachsen suk- ronabedingt mehrmals verschoben wer- schäftsführerin der Pflegeeinrichtun- „Und sollte zessive wieder freigelegt, morsche Bäu- den musste, konnten nun endlich die ak- gen, dem Naturliebhaber Jörg Nobiling morgen die Welt me ersetzt und Baumarten nachgezo- tuellen Paten geehrt werden. In einer die Urkunde zur Baumpatenschaft über- untergeh‘n, ich gen, um dem ursprünglichen Bestand kurzen Ansprache ging Pfarrerin Dag- reichte. Der ehemalige Meerholzer Pfar- würde heute noch näher zu kommen. mar Ehrhardt, Seelsorgerin der Pflege- rer lebt im angrenzenden Haus im Park ein Apfelbäum- Bürger*innen aus Meerholz und der einrichtungen, auf die Rolle der Bäume in unmittelbarer Nähe des von ihm ge- chen pfanzen.“ Region beteiligen sich aktiv am Erhalt in der Bibel ein und las passend dazu den stifteten Baums, einem geschlitzten Sil- Psalm 1 vor. Der technische Leiter der ber-Ahorn, der zum Abschluss bei einem Einrichtung, Bernd Noll, der sich mit kleinen Spaziergang von den Gästen in großer Leidenschaft der Parkpflege ver- Augenschein genommen wurde. schrieben hat, erläuterte anhand einer Schautafel die historischen Sichtachsen des Parks und gab Auskunft über das Al- ter der Bäume. So ist z.B. der große Der frisch gebackene Baumpate Mammutbaum direkt am Schloss schon Jörg Nobiling (sitzend) erhält fast 200 Jahre alt. Als der Graf diesen seine Patenschaftsurkunde: Baum pflanzen ließ, war ihm wohl nicht Geschäftsführerin Andrea Behrens, ganz bewusst, wie alt und wie groß die- der technische Leiter Bernd Noll Fotos: Astrid Henze se Bäume werden können, sonst hätte sowie Pfarrerin Dagmar Ehrhardt er ihn sicher nicht so dicht ans Gemäuer (v.r.n.l.) danken allen Baumpaten setzen lassen. herzlich für ihr Engagement. 4 Schloss-Postille Ausgabe: 02 /2021 5
Schloss Meerholz Stationäre Pflege für Menschen mit neurologischen Schädigungen Zu unseren Unser Wohnbereich Gräfin Karoline rich- Pflegeeinrich- tet sich mit seinem Pflege- und Betreu- tungen gehören, ungsangebot an Menschen zwischen neben weiteren 18 und 65 Jahren mit schweren und Häusern an schwersten neurologischen Schädigun- unterschiedlichen gen im Wachkoma (Phase F – Teil A), die Standorten im auf Dauer auf unterstützende betreuen- Stadtteil Meer- de Maßnahmen angewiesen sind. holz, auch Wohn- 25 Plätze stehen dafür in Einzel- und bereiche im Doppelzimmern zur Verfügung. Schloss selbst. Der Wohnbereich Gräfin Karoline Heute stellen wir befindet sich im historischen Schloss Ihnen den und verfügt über einen barrierefreien Wohnbereich Zugang zur großen Terrasse und zum „Die Stimmung im Team ist sehr Gräfin Karoline Schlosspark. familiär, wir helfen uns gegenseitig vor, der sich im Die Bewohner*innen werden durch – das ist mir auch in der Leitung sehr historischen ein professionelles Team aus rund 25 wichtig“, beschreibt Wohnbereichs- Ostflügel Pflegekräften, Betreuungsmitarbei- leiter Daniel Egold seine Arbeit auf befindet. ter*innen und Therapeut*innen beglei- dem Wohnbereich Karoline. Der tet und unterstützt. Charakter des alten Grafenschlosses Das historischen Musikzimmer mit ist auf den Zimmern und Fluren Blick auf den oberen Schlosspark und greifbar. Besucher erreichen den Zugang zur Terrasse steht den Thera- Wohnbereich über die schön peut*innen für verschiedenste Maßnah- geschwungene Treppe, die auch zum men und Behandlungen zur Verfügung. Kaisersaal führt. Die Zimmer der Bewohner*innen sind ausgestattet mit Nachttisch, Klei- derschrank, Tisch, Stühlen, Pflegebett und behindertengerechtem Bad. Gerne können vertraute Kleinmöbel wie Ses- sel, Kommode, Fernseher und ähnliches liegt der Schwerpunkt heute darauf, den mitgebracht werden. Die hohen Räume Bewohnerinnen und Bewohnern ein Zu- mit den schönen Stuckdecken sind indi- hause zu bieten – trotz des ganzen me- viduell und in warmen Farben wohnlich dizinischen Drumherums und der not- gestaltet. wendigen Pflege“, betont Daniel Egold, Fotos: Astrid Henze „Im Gegensatz zu früher, als der der seit 2017 den Wohnbereich leitet. Wohnbereich noch „Wachkoma-Station“ „Unsere größte Aufgabe ist sicher, dass hieß und eher einer Intensivstation glich, sich die Bewohner wohlfühlen“. 6 Schloss-Postille Ausgabe: 02 /2021 7
Nachgefragt: Mitarbeitende im Interview Bettina Sabat ist auf dem Wohnbereich Was gefällt Ihnen am Schloss oder wenn jemand Worte versucht zu Meerholz besonders? formulieren, der sonst kaum spricht, Gräfin Karoline als Ergotherapeutin Nach zehn Jahren – mein Jubiläum hat dann sind das besondere Erlebnisse für und Fachkraft für soziale Betreuung tätig. mich unlängst völlig überrascht – ist das mich, die mich glücklich machen, mei- Schloss fast wie ein zweites Zuhause. nen Beruf ausüben zu können. Mit vielen Kollegen arbeite ich seit Beginn meiner Tätigkeit hier. Vieles hat Welche Hobbys haben Sie? sich verändert, entwickelt, ist gewach- Ich mache gerne Sport, jogge und sen. Nicht nur strukturell sondern auch schwimme gerne, außerdem lese ich Ihr Name f rischen Luft, für mich sein, Gärten persönlich. Und viele Baustellen beste- sehr gerne. Allerdings blieb mir im Bettina Sabat gestalten und pflegen, sehen wie alles hen oder haben sich aufgetan. Und letzten Jahr während Corona keine Zeit gedeiht… – aber ich weiß, dass das eine genau das ist es, was mir besonders dafür. Das Familienleben mit meinem Ihr ausgeübter Beruf im Schloss sehr romantisierte Vorstellung des gefällt. Ideen werden entwickelt, ver- Mann und meinen beiden Töchtern füllt Meerholz? Berufs ist. worfen, überarbeitet, neu aufgegriffen. mich völlig aus. Ich bin Ergotherapeutin und arbeite als Hierbei ist jeder eingeladen, sich einzu- Fachkraft für soziale Betreuung auf dem Beschreiben Sie Ihre Tätigkeit bringen, es gibt immer wieder ein offe- Was essen und trinken Sie am Wohnbereich Gräfin Karoline (Phase F). Zu meiner Tätigkeit gehören Bewohner- nes Ohr für Ideen und Anregungen. liebsten? besuche, wobei ich je nach Bedürfnis der Ich trinke furchtbar gerne Espresso und Ihr Traumberuf als Kind? Bewohner auswählen kann, ob es sich um Außerdem ist mir in einer schwierigen esse alles gerne. Ich kann wirklich gut mit Tieren und einen Besuch handelt, der eher den Cha- persönlichen Situation mit sehr viel wollte auf jeden Fall etwas mit dieser rakter einer sozialen Betreuung mit z.B. Menschlichkeit und Wärme begegnet Was ist Ihr Lieblingsurlaubsort? Liebe zu Tieren machen, aber leider hat Spielen, Spaziergang oder Qwiek (einem worden. Das soll an dieser Stelle nicht Am liebsten mache ich Urlaub in Göttin- sich herausgestellt, dass ich eine Tier mobilen Gerät für audiovisuelle Erleb- unerwähnt bleiben, obwohl ich das gar gen bei meiner lieben Freundin mit gro- haarallergie habe. nisse – siehe Schloss-Postille 1-2021) nicht genauer erklären möchte. Trotz- ßem Gartengrundstück. Ich bin aber handelt oder ob der Schwerpunkt auf dem handelte es sich für mich um ein auch gerne am Meer. Was war Ihr bestes und was Ihr Bewegung, Mobilisation und Körper- Schlüsselerlebnis, das mich in meiner schlechtestes Fach in der Schule? wahrnehmung liegen, ob mit der Entscheidung bestärkt, hier und nicht Welche Musik hören Sie am liebsten? Meine besten Fächer waren Biologie Trachealkanüle gearbeitet wird, um den irgendwo anders weiterhin arbeiten zu Pearl Jam und auch klassische Musik. und Deutsch, die schlechtesten Physik Bewohnern für die Zeit der Behandlung wollen. und Mathematik. ihre Stimme zu geben, ob eine Schluck- störung zugrunde liegt und Essensbe- Hatten Sie einmal ein besonderes Da mein Lehrer davon ausgegangen gleitungen nötig sind. Zur optimalen Erlebnis während der Arbeit? war, dass ich in diesen beiden Fächern Kostanpassung stehe ich wöchentlich im Für mich gibt es immer wieder viele Mein Leitspruch: genauso fit bin wie mein Bruder, der Austausch mit der Küche, ich schreibe kleine Momente, die mich berühren und Physik und Mathe als Leistungskurse gewählt hatte, ist ihm erst sehr spät auf- Berichte für Kostenträger. Die allge- meine Dokumentation in unserem für mich etwas Besonderes darstellen. Wenn sich eine Nähe zu einer Bewohne- „Sorge dich nicht, lebe“ gefallen, dass ich da wenig kapiert habe. System ist ebenso meine Aufgabe wie rin oder einem Bewohner einstellt, durch der regelmäßige Kontakt zu den Ange- einen Blick, oder eine Hand die gehalten Welchen Beruf – vom ausgeübten hörigen unserer Bewohner. Außerdem werden kann, weil sich die Finger ein Fotos: Astrid Henze abgesehen – hätten Sie gern? nehme ich als Ansprechpartnerin an tur- wenig lösen, wenn auf diese Art ein Manchmal denke ich, ich wäre gerne nusmäßigen Besprechungen teil. besonders inniger Moment entsteht Landschaftsgärtnerin. Arbeiten an der 8 Schloss-Postille Ausgabe: 02 /2021 9
Nachgefragt: Mitarbeitende im Interview Barbara Noll, die im Oktober nach 36 Jahren in den Ruhestand gehen wird, arbeitet als Fachkraft soziale Betreuung im Haus Wichern und organisiert den ehrenamtlichen Besuchsdienst unserer Pflegeeinrichtungen. Ihr Name: Was war Ihr bestes und was Ihr Barbara Noll schlechtestes Fach in der Schule? Geschichte, Deutsch und später Chemie Ausgeübter Beruf im Schloss mochte ich am liebsten. „Nadelarbeit“ Meerholz? hasste ich und Mathematik war ein „not- Diplom Sozialpädagogin – zuerst ab wendiges Übel“. August 1985 im neu gestarteten „Sozial- dienst“ mit Einzel-, Freizeit- und Kultur- Welchen Beruf – vom ausgeübten angeboten für alle damals 250 Heimbe- abgesehen – hatten Sie gern? wohner*innen. Den ehrenamtlichen Bestseller-Autorin in einem Haus am Besuchsdienst habe ich aufgebaut und Meer, geschützt hinter einer Steilküste, betreut. Sieben Jahre lang war ich alleine wegen evtl. Stürme und Tsunamis. im Sozialdienst, danach mit je einer Kol- Arbeitsplatz mit Haben Sie ein großes Vorbild? Was ist Ihr größter Wunsch? legin, erst Frau Steubing, dann Frau Beschreiben Sie Ihre Tätigkeit in Aussicht: Die erste Person, die mir als Vorbild in Behandel alle Menschen so wie du selbst Meier. Die letzten zweieinhalb Jahre Kürze. Bettina Sabat den Sinn kommt, widerspricht einem behandelt werden möchtest. Das würde davon 50–75 % als „Fachkraft Soziale Verbesserung der seelischen Situation begleitet eine alten Klischee: es handelt sich tatsäch- ich mir wünschen, dass das in der Welt Betreuung“ im Haus Wichern. Leider der Bewohner durch Zuhören, Ansprech- Bewohnerin auf lich um meine Schwiegermutter. Sie ist mehr gelebt wird, dann würde die Welt konnten aufgrund der Corona-Ein- partner bei Problemen sein, Erfüllen von die große Terrasse nämlich ein Mensch, der Schicksals- besser aussehen. schränkungen kaum noch übergeord- Wünschen im Rahmen der Möglichkei- des Wohnbereichs schläge und Irrungen und Wirrungen, nete Angebote für alle Bewohner,*in- ten, Zuspruch und Trost, Unterhaltung Gräfin Karoline. die das Leben natürlicherweise mit sich Was macht Sie glücklich? nen, wie große und kleine Busausflüge, und Wertschätzung durch viele regel- bringt, als Chance und Anstoß zur Ver- Meine Kinder, jeden Tag! Konzerte und Feiern im Kaisersaal bzw. mäßige Einzel- und Gruppenangebote änderung versteht und als Ideengeber der Begegnungsstätte im Haus im Park, und der eventuellen Vermittlung einer nutzt, um sich immer wieder ein kleines stattfinden. Auch der Einsatz der Besuchspatenschaft. bisschen neu zu finden und zu erfinden. Ehrenamtlichen litt sehr unter den Und dabei tut sie das nicht einmal mit Pandemiebedingungen. Was gefällt Ihnen am Schloss moralisch erhobenem Zeigefinger und Meerholz besonders? als leuchtendes Vorbild, sondern mit viel Ihr Traumberuf als Kind? Das besondere „Ambiente“ durch die Wärme, Gefühl und Humor. Archäologin, um auch mal einen Schatz historischen Bauten und Parks. Ich habe zu finden. Ein anderer Wunschberuf war immer wieder tolle Menschen unter den Sängerin. Bewohnern, Mitarbeitern und Ehren- amtlichen kennengelernt. 10 Schloss-Postille Ausgabe: 02 /2021 11
Nachgefragt: Mitarbeitende im Interview Hatten Sie einmal ein besonderes hinführen solle, sagte sie „Die Hauptsa- sooo peinlich, schien es doch so, als wäre Einer meiner Leitsprüche: Erlebnis während der Arbeit? che, wir haben uns gern, Engelchen!“ ich bestechlich! Als ich ihn fragte, warum Ich hatte viele besondere, auch lustige, Erlebnisse mit Bewohnern und Mitarbei- In den ersten Jahren meiner Tätigkeit er dies täte, sagte er, ich wäre viel zu mager und wenn ich ihn zum Gänse „Der hat sein Leben tern. So hat mir eine demente hoch- altrige Dame in den letzten Jahren musste ich öfters Angehörige und Inter- essierte im Schloss herumführen. Im essen einladen würde, seien wir quasi verlobt und er dürfe mich küssen. So sei am besten verbracht, gezeigt, wie schnell man (in ihrer Wahr- nehmung) alten kann. Anfangs sprach sogenannten „Schwesternflur“ wohnte ein alter Herr, der, wann immer er meine es Brauch in seiner Heimat Mähren. der die meisten Menschen sie mich immer mit „Kindchen“ an und behauptete, wir hätten in der Schule Stimme hörte, aus seinem Zimmer stürzte und mir was zu Essen schenken Welche Hobbys haben Sie? Lesen (am liebsten lese ich Krimis und zum Lächeln gebracht“ zusammen gesessen, einige Monate wollte, z.B. Konfekt und vor Weihnach- glaubwürdige historische Romane) und später war ich das ,,Tantchen“ für län- ten sogar eine Tiefkühlgans. Er akzep- Gehen in der Natur (Ziel sind 10.000 gere Zeit und zuletzt rief sie mich mit tierte keine Ablehnung und folgte der Schritte täglich). wie Beatles, Rolling Stones, Queen…), „Omilein, komm doch mal her“, und als Besichtigungsgruppe und mir lamentie- gerne auch alte lustige deutsche Schla- ich sie irgendwann fragte, wo das noch rend noch längere Zeit. Das war mir Was essen und trinken Sie am ger von den Zwanzigern bis zu den Acht- liebsten? zigern („Neue deutsche Welle“). Ich Mittelmeer- und Hausmannskost, gerne „erwische“ mich öfters beim Singen von auch ohne Fleisch; mehr Tee als Kaffee, Volksliedern. „Zeitungsrunde“ im Haus Wichern: bei Feiern und am Wochenende Rotwein Jeden Donnerstag liest Barbara Noll und Schorlen. Haben Sie ein großes Vorbild? einer interessierten Zuhörerschaft Alle Menschen, die sich für Schwächere aus der Tageszeitung vor und zeigt Was ist Ihr Lieblingsurlaubsort? und Hilfsbedürftige einsetzen und „am dazu Bilder des Tagesgeschehens. Am häufigsten habe ich Südtirol Ball bleiben“, aber letztendlich das uner- besucht, gerne auch Länder rund ums reichbare Vorbild Jesus Christus, den ich Mittelmeer, so war ich zweimal in Israel in meiner Arbeit schon oft „angerufen“ und je dreimal in Griechenland und Spa- habe und der mir unzählige Male gehol- nien – inzwischen ist es mir da in den fen hat. Sommermonaten zu heiß; jetzt locken mich nördlichere Länder, wie Skandina- Was macht Sie glücklich? vien, Irland, Schottland und Island. Wenn es meiner Familie und den Bewoh- nern in den Pflegeeinrichtungen gut An welchen Ort, an dem Sie noch nie geht und die Pandemie vorüber ist! waren, würden Sie gern reisen? Die Inselkette Hawai mit guter Reise- Was ist Ihr größter Wunsch? kasse, wegen der dort geplanten Hub- Gesund und einigermaßen fit alt werden schrauberüberflüge finde ich sehr reiz- und meinen Ruhestand genießen. voll. Ich möchte mich von allen Bewohner*in- Welche Musik hören Sie am liebsten? nen, Kolleg*innen, Besuchspat*innen Folk- und Rockballaden (von bekannten und Mitarbeiter*innen verabschieden „Songwritern“, wie z.B. Cat Stevens, und mich für die gemeinsame Zeit und Gilbert O’Sullivan und auch Gruppen alle Unterstützung bedanken! 12 Schloss-Postille Ausgabe: 02 /2021 13
mitMenschen „Corona bringt mich nicht aus der Ruhe“ „Wir sind stolz und müde“ Gerhard Trebes, Bewohner im Haus Wichern, Katharina André, Wohnbereichsleitung im Haus Wichern Foto: Luzia Glas Foto: Astrid Henze zu den Auswirkungen der Pandemie auf sein Leben Frau André, wie haben Sie den Beginn nicht mehr unterscheiden, waren es Als im Frühjahr 2020 die Pandemie in Knopf des CD-Spielers und wir hören der Pandemie eingeschätzt? jetzt Freuden- oder Trauertränen, die Deutschland ausbrach, wohnte Herr Tre- uns gemeinsam ‚Von hier bis unendlich‘ Als ich Anfang 2020 von den ersten Fäl- wir geweint haben. Wir waren einerseits bes schon im Haus Wichern im Schloss von Helene Fischer an. „Mit der Musik len hörte, dachte ich noch, das wird so stolz, dass wir zusammen alles Meerholz. Nach einem Unfall 2019 konn- erfülle ich mir ein Stück Lebenssehn- schon nicht nach Deutschland kommen geschafft haben und gleichzeitig aber te er nicht mehr alleine in seiner Woh- sucht und ich träume von meinen und wenn, dann aber nicht so drama- auch müde und kaputt. nung leben; seine Frau und sein Sohn Schiffsreisen, die ich gemacht habe, als tisch, wie wir es später erlebt haben. hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits ich noch laufen konnte. Ich war viel un- Da haben Sie mit Ihrem Team Großar- verloren, sie starben beide an Krebs. terwegs in Europa und es fehlte mir noch Ab wann wurde es für Sie dramatisch? tiges geleistet. Wie geht es Ihrem „Ich war gut versorgt, sodass mir der das Stück von Amsterdam nach Sankt Das erste komplette Besuchsverbot im Team jetzt, nach einer so anstren- Ausbruch keine Sorgen bereitet hat. Petersburg!“ März 2020 empfand ich für alle Bewoh- genden Phase? Wissen Sie“, erzählt Herr Trebes, „ich „Corona hat mich nicht aus der Ruhe ner sehr dramatisch. Die Bewohner Trotz strengster Vorsichtsmaßnahmen bin dankbar für jeden Tag, den ich erle- gebracht“, erzählt Herr Trebes weiter, waren sehr traurig und wir konnten haben drei Kolleginnen Covid-19 bekom- Die drei ben darf. Und wenn es sein soll, dann ist „und ich hätte mir gewünscht, dass der ihnen – trotz unserer Zuwendung – ihre men. Das hat uns wieder hart getroffen folgenden Texte es eben so. Ich habe nie geglaubt, dass Menschheit das Leid dadurch erspart Lieben nicht ersetzen. Wir hatten alle und wir brauchten personelle Unterstüt- zum Thema ich mal so alt werde. Seit meinem 6. Le- geblieben wäre … aber ich kann nichts Hände voll zu tun, die ständig neuen zung vom Schloss. Gott sei Dank hatten „mitMenschen“ bensjahr habe ich Poliomyelitis und habe machen. Ich wünschte, es wäre bald vor- Hygienemaßnahmen zu erfüllen und alle drei Kolleginnen milde Verläufe; wurden im viele Schulferien im Krankenhaus mit bei, aber wenn ich mir die Nachrichten mussten uns jeden Tag mit neuen Vor- trotzdem gab es erst mal keine Entspan- Jahresbericht Operationen verbracht, damit ich eini- aus Indien anschaue, dann bekomme ich schriften auseinandersetzen. nung. Stolz sind wir aber auch, dass von Innere Mission germaßen laufen konnte. Trotz Behin- Bedenken. Ich bin froh, dass ich im unseren fünf Bewohnern, die an Covid-19 Frankfurt, 2020, derung hatte ich einen guten Job als La- Schloss Meerholz meinen Platz gefun- Richtig schlimm wurde es jedoch erst in erkrankt waren, alle wieder gesund sind veröffentlicht. gerverwalter gefunden und dort bis zu den habe, ich habe täglich viel Abwechs- der 2. Welle der Pandemie zwischen und wir keine Sterbefälle zu beklagen meiner Rente gearbeitet.“ lung und komme mit allen Mitarbeitern Mitte Dezember 2020 bis Mitte Januar hatten. Inzwischen ist die Welle etwas „Und wie sind Sie mit den Einschrän- gut aus!“ 2021. Wir hatten 5 Bewohner, die an abgeflacht; fast alle Bewohner und Mit- kungen, mit dem Besuchsverbot für Corona erkrankt waren. Wir sind als arbeiter sind geimpft und wir können so Heimbewohner zurechtgekommen?“, Team zu Hochtouren aufgelaufen: Wir langsam mal etwas Luft holen und wie- frage ich. „Meine Betreuerin ruft mich haben zusammengehalten, uns gegen- der die normale Gangart einlegen. an, wenn wir etwas zu klären haben, an- seitig unterstützt, Mut gemacht und die sonsten habe ich keine Angehörigen Organisationspläne coronakonform ein- Was wünschen Sie sich und Ihrem Team? mehr. Ich lese jeden Tag die Frankfurter gehalten. Es gab keine Berührungs- Ich persönlich würde einfach mal gerne Allgemeine Zeitung, ich schaue mir inte- ängste mit den infizierten Bewohnern; wieder Urlaub machen, mit meiner ressante Fernsehsendungen an und tref- wir haben die Angehörigen auf dem Freundin nach Irland fahren und dort in fe mich mit Bewohnern im Aufenthalts- Laufenden gehalten und mitgeweint, einem Pub ganz gemütlich und genüss- raum. Dann habe ich noch meine Musik, wenn es einem Bewohner ganz schlecht lich ein Bier trinken. Meine Kolleginnen dafür habe ich eine Menge CDs in mei- ging. Durch unsere Pandemie-Schutz- brauchen auch unbedingt eine Erho- nem Schrank.“ „Was hören Sie gerne?“, kleidung, samt Atemschutzmaske und lungsphase und nichts wäre dafür bes- frage ich. Herr Trebes drückt auf den Gesichtsschild, konnten wir manchmal ser, wenn Corona endlich vorbei wäre! 14 Schloss-Postille Ausgabe: 02 /2021 15
mitMenschen Schloss-Neuigkeiten Die Hoffnung stirbt zuletzt Bastelaktion auf dem Wohnbereich Gräfin Karoline Die Bewohner*innen des Wohn Marga Hölzinger, Angehörige eines Bewohners im Haus Wichern bereichs Gräfin Karoline wurden am Foto: Luzia Glas Ostersonntag mit einem von einer Frau Hölzinger, Ihr Ehemann ist im Wenn ich Sie so erzählen höre, dann Mitbewohnerin handgemalten Dezember 2020 an Covid-19 erkrankt hat Ihr Mann in Ihnen eine ganz starke Osterbild sowie mit – von Sandy und verbrachte mehrere Tage auf der Ehefrau an seiner Seite! Hauptvogel, Marion Heilmann und Intensivstation im Krankenhaus. Er Oh ja, „die Hoffnung stirbt zuletzt“, weiteren Mitarbeitenden der hat sich mit seinen 85 Jahren wieder heißt ein Sprichwort und das beherzige Gestaltung des Tages – selbst gut erholt und sitzt gerade neben ich. Wir haben sehr hilfsbereite Kinder, genähten Osterhasen überrascht. Ihnen. Wie ist es Ihnen ergangen, in sie haben mich während der ganzen Zeit An Karfreitag und Ostermontag dieser schweren Zeit? unterstützt und wir haben es gemein- besuchten die Mitarbeitenden die Das war eine ganz harte Zeit für mich sam getragen. Wir telefonieren täglich Bewohnerinnen und Bewohner auf und unsere drei Töchter. Ich habe ihn im und tauschen uns aus, was gerade zu tun ihren Zimmern um an deren Betten Pflegeheim fast täglich besucht und ist und wie wir uns gegenseitig stützen bienenfreundliche „Samenbomben“ Foto: Sandy Hauptvogel merkte deshalb sehr schnell, dass etwas können. Da haben wir ein großes Glück, als Ostergruß für die Angehörigen in seinem Verhalten nicht mehr stimmte. solche Kinder zu haben. herzustellen. Wer physisch dazu in der Am 23.12.2020 kam er dann ins Kran- Lage war, mischte kräftig mit kenhaus und verbrachte 5 Tage auf der Wie geht es Ihnen heute mit den und hatte Spaß an der Handarbeit. Intensivstation. Täglich telefonierten Einschränkungen durch Corona? meine Tochter oder ich mit den Ärzten Ich habe keine Angst davor; man muss bzw. mit dem Pflegepersonal und erkun- es nehmen wie es kommt und das Beste digten uns nach seinem Zustand. Die daraus machen. Seit Februar 2021 bin Ärzte gaben uns wenig Hoffnung und ich geimpft und ich hoffe, dass ich sprachen von einer Überlebenschance gesund bleibe und für mich und meinen von 20 %. Wir haben dann auch alle mit Mann weiterhin sorgen kann. Mein dem Schlimmsten gerechnet. Aber mit Mann wird im Pflegeheim sehr gut jedem weiteren Tag, an dem er im Kran- betreut, wir besuchen ihn regelmäßig kenhaus war, gab es ein kleines bisschen und ich hoffe, dass auch Corona irgend- mehr Hoffnung. Es wurden insgesamt wann einmal vorbei ist! 21 Hoffnungstage. Mitte Januar 2021 durfte er dann wieder zurück ins Pflege- heim. Durch die gute therapeutische Unterstützung dort hat er sich wieder Foto: Gloria Weigand erholt, kann wieder im Rollstuhl sitzen – wir können es fast immer noch nicht Langjährige Mitarbeiterin in den Ruhestand verabschiedet glauben, dass er es geschafft hat! Mein Mann hat einen starken Lebenswillen. Mit Blumen und Geschenken verabschiedeten Ende April Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Abteilungen und Wohnbereiche ihre Kollegin Judith Dreisbach in den wohlverdienten Ruhestand. Frau Dreisbach stand unseren Pflegeeinrichtungen viele Jahre als externe Hygienefachkraft mit Rat und Tat zur Seite. 16 Schloss-Postille Ausgabe: 02 /2021 17
Schloss-Neuigkeiten Rezept-Tipp Danksagung Leckeres aus der Schlossküche Wir, die Kinder von Waltraud Kreibe, die am 30.3.2021 in Frieden einge- schlafen ist, bedanken uns bei dem Margas Mohn-Quark-Hefe-Blechkuchen gesamten Team, den Pflegekräften, Zutaten Zubereitung der sozialen Betreuung und den Foto: Silke Kipphan Mitarbeitern in der Hauswirtschaft. Für den Hefeteig • Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. In die Mitte eine Mulde Bei allen, die im Haus Wichern dafür 50 g Butter drücken. Hefe und 5 EL lauwarme Milch verrühren, in die Mehlmulde gesorgt haben, dass auch eine 200 ml Milch geben und mit etwas Mehl vom Rand verrühren. Den Vorteig an einem Pflegeeinrichtung ein Zuhause sein 375 Mehl warmen Ort zugedeckt ca. 15 Minuten gehen lassen. Einrichtungsbeirat neu gewählt kann. Vielen Dank, dass Sie mit 1 Päckchen Hefe • Butter, Eier und übrige Milch zum Vorteig geben und zunächst mit den viel Verständnis, Professionalität und 50 g Zucker Knethaken des Handrührgerätes, dann mit den Händen, zu einem glatten Hintere Reihe von links: Die neue Vorsitzende Brigitte Liebe für die Menschen da sind. 1 Päckchen Vanillezucker Teig verkneten. Göbel (Haus im Park), Bernhard Pinschmidt (WB Gräfin Weiterhin bedanken wir uns für 1 Prise Salz • Den Hefeteig an einem warmen Ort zugedeckt 30–45 Minuten gehen Thekla), Manfred Wilksch (Haus im Park), Eleonora die Grabrede und die schöne Andacht. 1 Ei lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Die Schüssel nur mit einem Neuberger (Haus Wichern, vorn links) und als stellvertre- Der Rückblick auf ihr Leben hätte sauberen Geschirrtuch abdecken, nicht verschließen! tender Vorsitzender Gerhard Trebes (Haus Wichern, vorn Für die Mohnmasse unserer Mutter sehr gefallen. Wir sind • Auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche nochmals kurz durchkneten und rechts) wurden Ende Juni von den Bewohnerinnen und 250 ml Milch noch heute sehr glücklich und dank- mehrmals kraftvoll auf die Arbeitsfläche werfen. Dann den Teig auf Bewohnern unserer Pflegeeinrichtungen zum neuen 30 g Butter bar, die Pflegeeinrichtungen Schloss einem Backblech ausrollen und ein weiteres Mal gehen lassen, bis sich Einrichtungsbeirat gewählt. 50 g Gries Meerholz für unsere Mutter gefunden sein Volumen sichtbar vergrößert hat. 250 g gemahlener Mohn • Für die Mohnmasse Milch und Butter aufkochen, Gries einstreuen und bei zu haben, es war ihr Zuhause gewor- 150 g Zucker kleiner Hitze köcheln. Mohn, Zucker und Rum dazugeben, verrühren und den. 2 cl Rum abkühlen lassen. In diesem Sinne, die Kinder • Die Zutaten für den Quarkbelag in einer Schüssel verrühren und die H. Mollenhauer, E. Winkler, Für den Quarkbelag Quarkmasse auf den Hefeteigboden streichen. B. Herrmann 3 Eigelb • Die erkaltete Mohnmasse in Klecksen darauf verteilen und entweder mit 50 g Butter klein geschnittenen Äpfeln oder mit Streuseln belegen. 100 g Zucker • Im auf 180 ºC vorgeheizten Backofen 30–45 Minuten (Umluft) backen. Am 21. Juli 2021 feierte man im 1 Vanillezucker Haus im Park zum ersten Mal 70 ml Milch einen 100. Geburtstag: Katharina 600 g Quark Christ, die seit fünf Jahren in der 1 EL Speisestärke Hausgemeinschaft Bärlauch lebt, 1 Bio Zitrone begrüßte dazu ihre Familie und (Abrieb und Saft) Foto: Astrid Henze viele Freunde. Natürlich 30 g Rosinen gratulierten auch die Geschäfts- führerin der Pflegeeinrichtungen, Für die Streusel Andrea Behrens (l.) und die 300 g Mehl Katharina Christ Hausleitung Janina Brehm (r.) 150 g Zucker feiert 100. Geburtstag 1 Päckchen Vanillezucker Foto: Astrid Henze dem rüstigen Geburtstagskind, das sich im Haus im Park sehr etwas Zimt im Haus im Park 150–200 g Butter wohl fühlt. 18 Schloss-Postille 19 Schloss-Postille
Teile deine Erfahrungen und dein Können … … mit uns. Wir, das ist das Team der Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz mit seinen vielfältigen Fach- und Aufgabenbereichen: www.schloss-meerholz.de. Dafür suchen wir dich ab sofort als examinierte Pflegefachfrau / -fachmann (m/w/d). Wir wünschen uns von dir: • Eine abgeschlossene Ausbildung als examinierte Pflegefachfrau / -fachmann (m/w/d) • Organisationstalent • Das Herz am rechten Fleck ;-) Wir bieten dir: • Vergütung nach Tarif (AVR.HN) + Zusatzversorgungskasse (EZVK) • Eine gute Einarbeitung und viele Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung • Eine offene und wertschätzende Unternehmenskultur • Echtes Teamwork Weitere Infos erhältst du hier: Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz Gloria Weigand, T: 0 60 51 / 60 09 - 119 Hanauer Landstraße 2 – 10 | 63571 Gelnhausen bewerbung@schloss-meerholz.de Oder schick uns gleich deine Bewerbung :-) Die Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz sind eine Einrichtung des Evangelischen Vereins für Innere Mission Frankfurt, www.innere-mission-ffm.de Die Angaben zu den Informationspflichten nach §17 DSG‐EKD finden Sie unter www.innere‐mission‐ffm.de/meta/ datenschutz/. Wenn Sie die Schoss-Postille, Hauszeitung der Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz, nicht mehr erhalten wollen, teilen Sie uns das bitte schriftlich über info@schloss-meerholz.de oder postalisch mit. Impressum: Die Schloss-Postille erscheint dreimal pro Jahr und wird kostenlos abgegeben. Gestaltung: Astrid Henze Redaktion: Astrid Henze, Silke Kipphan, Bettina Stadtländer | Druck: WIRmachenDRUCK GmbH, Auflagenhöhe: 500 Herausgeber: Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz (Träger: Evangelischer Verein für Innere Mission, Frankfurt am Main, www.innere-mission-ffm.de), Hanauer Landstraße 2 – 10 | 63571 Gelnhausen | www.schloss-meerholz.de
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