Restauratorische Befundsicherung Brahms-Museum im ehem. Beyling-Stift
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christiane maier diplomrestauratorin m.a. Restauratorische Befundsicherung Brahms-Museum im ehem. Beyling-Stift Peterstraße 39, 20355 Hamburg Vorderansicht des Gebäudes [Sign.: Titelblatt_Peterstraße39_2021] Hamburg, den 30.07.2021 © Christiane Maier, 2021 Vervielfältigung und Veröffentlichung nur nach Genehmigung der Autorin und Auftraggeber
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahms-Museum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 2 von 60 1 Einführung Im Rahmen der 2020 von der Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg geplanten Umbauarbeiten des Brahms-Museums in der Peterstraße 39 wurde seitens des Hamburger Denkmalschutzamtes eine restauratorische Befundsicherung der wichtigsten Bauteile sowie die restauratorische Begleitung der Baumaßnahme beauftragt. Ziel der restauratorischen Maßnahme war in erster Linie die Ermittlung der ursprünglichen Farbgestaltung der historischen Ausstattung sowie der Wand- und Deckenflächen durch punktuelle Sondagen und Stratigraphien der Farbschichten. Darüber hinaus wurde versucht, die fest verbaute Holzausstattung zeitlich einzuordnen und die Baugeschichte ansatzweise zu rekonstruieren. Beides war im vorgegebenen Rahmen ohne umfängliche Archivrecherche und größere Bauteilöffnungen jedoch nur eingeschränkt möglich, sodass die Befunde zwar dokumentiert und verortet wurden im Gesamtkontext vorerst jedoch nur bedingt aussagekräftig sind. Im Rahmen der allgemeinen Umbauarbeiten wurde unter der abgehängten historischen Bohlendecke des Erdgeschosses eine bemalte Holzbalkendecke freigelegt, die im weiteren Verlauf der Gesamtmaßahme konserviert und wieder verschlossen wurde1. Verblieben ist ein Sichtfenster, durch welches die Museumsbesucher zukünftig einen Ausschnitt der Decke sehen können. Alle im Zuge der restauratorischen Befundsicherung erfassten Befunde wurden, zwecks eindeutiger Lokalisierung, mit einer Zahl versehen und in Plänen verortet. Die wenigen historischen Aufnahmen stammen aus dem Archiv des Brahms-Museums. Das in Auszügen verwendete Planmaterial wurde von Cattau Architekten partg mbb, Hamburg zur Verfügung gestellt. Die für die einzelnen Gestaltungsphasen des Holzinventars angegebenen NCS – Farbnummern2 geben die tatsächlichen Farbwerte der einzelnen Farbschichten nur annäherungsweise wieder, da sich diese u.a. durch Alterungs- oder Schädigungseinflüsse verändert haben können. Zudem können aufgrund dieser Einflüsse NCS Töne in abweichender Farberscheinung auftreten, obwohl sie einer Fassung zuzuordnen sind. Angaben zu Bindemitteln sind, sofern nicht analytisch belegt, lediglich per Augen- schein ermittelt. (Der vorliegende Bericht wurde als Papier- und Digitalexemplar in zwei Ausführungen an den Auftrag- geber ausgehändigt. Ein weiteres Original sowie die raw-Dateien der Fotografien wurden außerdem bei der Auftragnehmerin archiviert.) 1 siehe hierzu Dokumentation zur „Konservierung der barocken Bemalung der Holzbalkendecke – Brahmsmuseum Hamburg“, Valerie Müller / Restaurierungsatelier Ihlenfeld und Müller GbR, Juni 2021. 2 Natural Color System index edition 2 (erweiterte Auflage)
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahms-Museum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 3 von 60 Inhalt 1 Einführung .................................................................................................................... 2 2 Identifikation................................................................................................................. 4 3 Allgemeine Objektbeschreibung ................................................................................. 5 3.1 Chronologie/ bekannte Eckdaten............................................................................. 7 4 Bauzeitliche Pläne/ Archivalien ................................................................................... 7 5 Ergebnisse der Befundsicherung ............................................................................... 8 5.1 Wand- und Deckenflächen .................................................................................... 11 5.2 Fest verbautes Holzinventar.................................................................................. 11 5.2.1 Fotografische Übersichten der Holzdecken .................................................... 15 5.2.2 Farbwerte des Holzinventars.......................................................................... 16 5.3 Übersicht der Befunde........................................................................................... 17 5.4 Befundprotokolle ................................................................................................... 18 6 Abbildungsverzeichnis .............................................................................................. 54 ANHANG I, Raumübersichten während der Baumaßnahmen ........................................ 55 ANHANG II Planmaterial 1969 (EG/ OG)........................................................................... 59
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahms-Museum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 4 von 60 2 Identifikation Ort: 20355 Hamburg Objekt: Brahmsmuseum im ehem. Beyling-Stift Kategorie: Baudenkmal, Typ: Wohnhaus, DL-ID: 136773 Bereich: unbewegliches Inventar, Wand- und Deckenflächen EG/OG Datierung: 1751; 1760 – 1770; diverse Umbauten, siehe Chronologie Architekt/ Baumeister/ Bauherr: Wilhelm Gottfried Oelckers Maßnahme: Restauratorische Befundsicherung des unbeweglichen Inventars und der Wand- und Deckenflächen EG/ OG Zielstellung: Ermittlung der ursprünglichen Farbgestaltung der o.g. Bereiche Fachbauleitung: - Planung.: Cattau Architekten partg mbb Geibelstraße 54 22303 Hamburg Ansprechpartnerin: Bauherrin: Carl-Toepfer-Stiftung Perterstraße 28 20355 Hamburg Ansprechpartner: - Auftraggeber: siehe Fachbehörde Fachbehörde: Freie und Hansestadt Hamburg Kulturbehörde/ Denkmalschutzamt Abt. Bau- und Kunstdenkmalpflege/ Abt. Restaurierung Große Bleichen 30 20354 Hamburg Ansprechpartner: Bearbeitung: Diplomrestauratorinnen für Wandmalerei und Architekturfassung Christiane Maier M.A., Hamburg Diplomrestauratorin für Bildwerke und Raumausstattungen Bearbeitungs- zeitraum: Februar-Juni 2021 3 Vgl. Hamburger Denkmalliste (Stand vom 15.06.2020), Internetpräsenz: https://www.hamburg.de/contentblob/3947920/aaf08c3fa4850387c1e63fe44d3108fa/data/denkmalliste-gesamt.pdf.
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahms-Museum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 5 von 60 3 Allgemeine Objektbeschreibung Das Fachwerkgebäude in der Peterstraße 39 wurde 1751 von Wilhelm Gottfried Oelckers als Kauf- mannshaus erbaut. Es beherbergt drei Vollgeschosse, ein Kellergeschoss, eine Dachgeschosswohnung und vermutlich einen Dachboden. Die traufseitig zur Peterstraße stehende Fassade ist als Ziegel- fassade aufgemauert und wird horizontal durch Sandsteingesimse gegliedert. In das Mansarddach ist ein breiter Frontgiebel eingeschoben; zusätzlich wird es durch zwei kleine Gauben belichtet. Im Erdgeschoss befindlichen sich drei in Sandstein gefasste Portale. hat Die Fassade hat offensichtlich zahlreiche Veränderungen erfahren, die jedoch nicht Gegenstand der aktuellen Untersuchung sind. Das ehemalige Beyling-Stift gehört dennoch zu den wenigen, nach 1966 nicht vollständig rekonstruierten Gebäuden des Areals und verdient somit besondere Beachtung. Abb. 1: Fassadenansicht, 2021 Das Brahmsmuseum selbst befindet sich weitest- gehend in der rechten Gebäudehälfte und belegt dort jeweils drei Räume im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss sowie Nutzflächen in Keller, Erdge- schoss und erstem Obergeschoss. Betritt man das Museum durch die Vordertür gelangt man unmittelbar in den heutigen Hauptraum des Erdgeschosses, welcher als zentraler Verteiler für alle weiteren Räumlichkeiten (Raum EG vorne links, rückwärtiger Raum, Treppe ins OG und Kellertreppe 9,acb eigener 9flifnaine non 1905 2ftt. 133. cterltre cnr. 40/37. ° sowie ein durch hölzerne Wände abgetrenntes Abb. 2: Historische Fassadenansicht aus: Melhop, W., Alt- „Büro“) fungiert. Zum fest verbauten, historischen Hamburgische Bauweise; Boysen & Maasch, Hamburg 1908 Holzinventar gehören die gewundene Holztreppe, (Zur Verfügung gestellt vom Brahms-Museum) das im hinteren linken Raumbereich eingebaute „Büro“ mit seiner geschwungenen Doppeltür und ver- zierten Pilastern, die Verkleidung zweier Deckenträger, eine Profilleiste am Wand-/ Deckenübergang,
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahms-Museum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 6 von 60 ein Fenster zum Raum vorne links sowie die Balustraden der Treppe zu diesem Raum bzw. der Kellertreppe. Die weiteren Elemente der Räume im Erdgeschoss wie z.B. der Einbauschrank im Raum vorne links4, ebenso wie der Fußboden, die Eingangstür und die Heizköperverkleidungen sind offenkundig jüngeren Datums. Die Wand- und Deckenflächen waren zu Beginn der Baumaßnahme mit Raufasertapeten taperziert und Weiß gestrichen, das Holzinventar war weitestgehende Weiß lackiert. Abb. 3: Hauptraum Erdgeschoss (EG.01) mit Blick in Richtung Abb. 4: Hauptraum Erdgeschoss (EG.01) mit Blick in Richtung Eingangstür/ Peterstraße, 2021 Rückfassade, 2021 Die Situation im 1. Obergeschoss stellt sich ähnlich dar. Außer den Fußbodendielen des Hauptraumes sind die Flächen mit modernen Materialien stark überformt und der aktuellen Nutzung angepasst (siehe ANHANG I, Raumübersichten während der Baumaßnahmen). Abb. 5: Hauptraum 1. Obergeschoss (OG.01) mit Blick in Abb. 6: Hauptraum 1. Obergeschoss (OG.01) mit Blick in Richtung Peterstraße, 2021 Richtung Rückfassade, 2021 4 Der rückwärtige Raum war nicht zugänglich.
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahms-Museum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 7 von 60 Abb. 7: Rückwärtiger Raum, 1. Obergeschoss (OG.02) mit Blick Abb. 8: Nebenraum. Obergeschoss (OG.05) mit Blick in Richtung Rückfassade, 2021 in Richtung Südosten, 2021 3.1 Chronologie5 / bekannte Eckdaten 1751 Erbaut von Wilhelm Gottfried Oelckers 1760 – 1770 Hofbebauung 1824 Durch Johann Beyling erworben 1876 Eduard Theodor Beyling gründete das Beyling wohltätigen Stift 1899 Für Altenwohnungen gestiftet 1965 Durch die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. gekauft (Heute Carl-Toepfer-Stiftung) ab 1967 Restaurierung und Wiederaufbau des ehem. Beyling-Stifts sowie der Umgebung 1971 Einzug der Johannes-Brahms-Gesellschaft 4 Bauzeitliche Pläne / Archivalien Historisches Planmaterial: - 1969: Genehmigungsplanung für die Statik Erdgeschoss bis 2. Obergeschoss, Quelle: Cattau (siehe ANHANG 2) Literatur: - keine Quellen und Archive: - historische Aufnahmen aus dem Archiv des Brahmsmuseums6 5 Inschrifttafel am Gebäude 6 Derzeit ist das Archiv aufgrund der Umbaumaßnahmen nicht einsehbar, Stand: 05.06.2021
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahms-Museum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 8 von 60 5 Ergebnisse der Befundsicherung Die in der Peterstraße 39 untersuchten Räumlich- keiten beschränken sich derzeit auf die durch das Johannes Brahms Museum genutzten Flächen; insbesondere auf die, durch die aktuelle Renovier- ung betroffenen Wände und Decken sowie das fest verbaute Holzinventar. Historische Quellen und Planmaterial stehen zum gegenwärtigen Zeit- punkt nur in begrenztem Ausmaß zur Verfügung. Das Planmaterial (ANHANG II) der späten 1960er Zugängliche Bereiche EG/ OG Plangrundlage: Cattau Architekten partg mbb Jahre dokumentiert, dass die Räumlichkeiten damals umfänglich saniert wurden. Entsprechend werden die im Zuge der Befundsicherung freigelegten „Neuputze“ und die Wandisolierung dieser Zeit zugeordnet. Für der Datierung der historischen Ein- bauten wird derzeit weitestgehend auf die bekannten Eckdaten der Baugeschichte und die Formen- sprache der Bauteile bzw. deren Gestaltungen zurückgegriffen. Einer Abbildung (siehe unten, Abb.9) zufolge war um 1900 ein Ladengeschäft im Erdgeschoss eingerichtet. Eine weitere Abbildung (siehe unten, Abb.10) des rückwärtigen Raumbereichs aus derselben Zeit zeigt, dass es eine Hintertür statt des heutigen Fensters gab und dass neben der Treppe zum Obergeschoss eine Art Kammer eingebaut war. Abb. 9: Historische Fassadenansicht mit Ladengeschäft der Abb. 10: Hauptraum Erdgeschoss mit Blick in Richtung Familie Berggruber Rückfassade, mutmaßlich um 1900 (Zur Verfügung gestellt vom Brahms-Museum) (Zur Verfügung gestellt vom Brahms-Museum) Dass das barocke Gebäude mehrfach verändert wurde, zeigt besonders der am Freitag, den 20.01.2021 gemachte Fund einer bemalten Holzbalkendecke. Diese wurde mit Aufnahme des Fußbodenbelags im Hauptraum des Obergeschosses freigelegt und im Zuge der Gesamtmaßnahme konserviert7 und 7siehe hierzu Dokumentation zur „Konservierung der barocken Bemalung der Holzbalkendecke – Brahmsmuseum Hamburg“, Valerie Müller / Restaurierungsatelier Ihlenfeld und Müller GbR, Juni 2021.
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahms-Museum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 9 von 60 wieder verschlossen. Die vermutlich bauzeitliche Holzbalkendecke war bislang weder von oben (siehe Abb. 5 u. 6, S. 6) noch von unten einsehbar, da die auf Abbildung 10 sichtbare Decke von unten auf die Balken genagelt und wiederum mit Gipskartonplatten (von 1969?) verschalt war. Durch den Ausbau einer bemalten Bohle von oben sowie die Abnahme des Gipskartons und der von unten aufgenagelten „Verkleidung“ wurden einige bauhistorisch bedeutsame Befunde dokumentiert, aus denen sich nach den derzeitigen Erkenntnissen fünf Gestaltungs- bzw. Umbauphasen für den Raum ableiten lassen. Von oben einsehbar ist zum einen der gemauerte Entlastungsbogen des Portals (Abb. 11 unten) und die Mauerkrone der Wand von Raum EG.02 (Raum unten links). Die Position der Mauerkrone (Abb. 12 unten) im Verhältnis zur bemalten Holzbalkendecke belegt eindeutig, dass diese Wand später entstanden sein muss als die bemalte Holzbalkendecke, obwohl es sich um eine Fachwerkwand (Befund 6, S. 25) mit Resten von grobem Muschelkalk im Bereich der Gefache handelt (Befunde 24-26, S.51-53). Diese zeitliche Einordnung gilt vermutlich auch für die Holzeinbauten des weiter hinten gelegenen „Büros“, wenngleich der Bereich nicht einsehbar ist. Abb. 11: Gemauerter Entlastungsbogen des Portals, Hauptraum Abb. 12: Mauerkrone der Erdgeschosswand, Hauptraum 1. Obergeschoss (OG.01) mit Blick in Richtung Peterstraße, 1. Obergeschoss (OG.01) mit Blick in Richtung 2021 Peterstraße, 2021 (vgl. Abb. 14 unten) Abb. 13: Detail aus der Oberkante der Wand zu Raum OE.02 nach Abb. 14: Position der Wand von EG.02, Hauptraum mit Blick dem Ausbau der bemalten Balkendecke, Hauptraum in Richtung Peterstraße, 2021 (vgl. Abb. 12 oben) mit Blick in Richtung Osten, 2021
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahms-Museum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 10 von 60 Ebenfalls bemerkenswert ist der Einbau der Treppe zum Obergeschoss im hinteren Gebäude- teil. Die Bemalung der Balkendecke zeigt, dass es an dieser Stelle schon immer eine Deckenöffnung zum Obergeschoss gegeben haben muss, den- noch gibt es zahlreiche Indizien, die für eine frühe Veränderung der Treppensituation sprechen. Der wohl wichtigste Punkt ist die vom Hauptraum des Obergeschosses einsehbare handwerkliche Um- Abb. 15: Treppengeländer im Hauptraum 1. Ober- geschoss (OG.01), 2021 setzung des Treppeneinbaus. Die Teile scheinen fast „willkürlich“ zurecht gesägt und wirken an den Bestand angepasst. Die folgende Skizze gibt einen groben Überblick über die bislang identifizierten älteren Bauphasen der Raumsituation der beiden Haupträume im Erd- und Obergeschoss. Grundsätzlich ist nicht auszuschließen, dass diese durch neuere Ergebnisse uminterpretiert werden müssen. ehem .Tir Iiem Kanin-,& Sthrnath Zeichnung de fe.t veTbauten hfoIziINentar(Stand 10.(16.2D2 1) Legende: GrLmdriss Er gech (irbaut) HrthncI1e rbernrte BIkenfeckeI Fißbodn OG (-1751) Rep&ahir der hiistcwfschen Balkendecke t 1]Lieit jtinger) Feet verautes HozinventarJ Gruridnssncferun undatieji 124) 02= abgehängte Decke CundaVPA 1824) Maßstab 1:1]O (Plasigamdlaqe EG: CAITAU ArchileMen GIi, 201 9)
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahms-Museum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 11 von 60 5.1 Wand- und Deckenflächen Die Befundsicherung der Wand- und Deckenflächen zeigt in erster Linie, dass die Räumlichkeiten im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts grundsaniert wurden. Die Maßnahmen lassen sich aufgrund von Planmaterial von 1969 gut zuordnen. Neben einer Außensanierung des Gebäudes wurden offensichtlich alle Wandflächen im Bereich der Holzständer mit Teerpappe und/ oder Styropor isoliert bzw. entkoppelt (Befunde 1 und 10, S. 18-19, 29) und anschließend neu verputzt. Die aufliegenden Putze sind mit Steckmetall armiert und relativ weich. Älterer Bestand, sofern überhaupt vorhanden, könnten nur durch die größerflächige Abnahme der jüngeren Putze und weiterer Bauteilöffnungen lokalisiert werden. Ein Befund (Befund 6, S. 26) an der Ostwand im Hauptraum des Erdgeschosses EG.01 ließ erahnen, dass es sich bei der Wand zum Nebenraum (EG.02) um eine Fachwerkwand ',, handelt. Dies wurde nach dem Ausbau der jüngeren Deckenbohlen bestätigt. Gleichzeitig wurde dort ein grober Kalkputz8 mit Muschelzu- Abb. 16: Streckmetallbefund im 1. Obergeschoss (OG 05), 2021 schlag dokumentiert (Befunde 25 und 26, S. 52-53 und Abb. 13, S. 9). Ein weiteres Fragment des- selben wurde außerdem auf der gegenüber- liegenden Wand hinter der Stütze der Treppe nachgewiesen (Befund 2, S. 20-21). Bislang geben diese Flächen den einzigen Anhaltspunkt auf eine einfache, helle Tünche des Raumes bzw. zeigen zusammenhanglos Farbfragmente in Ocker und Grün. Im Weiteren ist die vermutlich bauzeitliche Abb. 17: Alte Holzschwelle an der Südwand im 1. Ober- Schwelle der Wand zwischen Haupt- und rück- geschoss (OG 01), 2021 wärtigem Raum (OG.01/02) im OG stark überformt noch erhalten (Befund 8, S. 27 und Abb. 17). 5.2 Fest verbautes Holzinventar Im Erdgeschoss lassen sich mittels der Befunde an den Holzbauteilen derzeit mindestens fünf Ge- staltungs- bzw. Umbauphasen und zusätzlich mehrere Farbfassungen der Räumlichkeiten re- konstruieren. 8 Der im oberen Bereich der Ostwand noch vorhandene Putz wurde für den Ausbau der jüngeren Decke konservatorisch behandelt, d.h. die lockeren Putzbereiche wurden durch Anböschungen mit Kalkmörtel und Papierkaschierungen (Japanseidenpapier und Celluloserderivat Tylose MH 300 in Aqua dest. 1:30) behandelt.
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahms-Museum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 12 von 60 Zu der ersten Gestaltungsphase gehört die im Zuge der Gesamtmaßnahme freigelegte, bemalte Holzbalkendecke (Abb. 18, 19, unten). Diese ist vermutlich bauzeitlich (1751) und gehört somit zu den wenigen in Hamburg erhalten Barockdecken. Es handelt sich um eine schlichte Bohlen-/ Balkendecke, bei der die auf die Balken aufgelegten Deckenbretter gleichzeitig als Dielung des Fußbodens des darüberliegenden Raumes genutzt werden. Die Ausmalung besteht aus großflächigen roten, gelben und weißen Blütenornamenten, grauen und schwarzen Ranken, kleinteiligem grünen Blattwerk und verschiedenfarbigen Begleitern der Balken. Der zugehörige Grundriss des Raumes ist in seiner ursprünglichen Form nicht mehr erhalten und bislang auch nicht vollständig nachvollziehbar. Der Zustand der Deckenbretter sowie deren Bemalung war zum Zeitpunkt der Entdeckung aus konservatorischer sowie aus statischer Sicht bedenklich. Mittig waren zu einem früheren Zeitpunkt bereits drei Dielen ersetzt und eine gewendet worden. Womöglich geschah dies, da die alten Dielen nicht mehr tragfähig waren. Im Bereich des Treppenaustritts sind die historischen Dielen ebenfalls nicht mehr erhalten und wurden durch schmalere ersetzt (Abb. 15, S. 10). Neben dem Befall von Holzschädlingen stellt vor allem die stark entfestigte Malschicht ein Problem dar9. Die zeitliche Einordnung der Decke erfolgte bislang anhand der Formensprache der Bemalung, der Maltechnik und im Allgemeinen anhand der Position der Decke im Raum. Zu sonstigen gestalterischen Elementen aus Holz liegen aus dieser Phase keine weiteren Befunde vor. Abb. 18: Position der Wand von EG 02, Hauptraum mit Blick Abb. 19: Malerisches Detail der Holzbalkendecke, 2021 in Richtung Peterstraße, 2021 (vgl. Abb. 14, oben) Die Holzeinbauten im Erdgeschoss gehören zur zweiten Gestaltungsphase der Räumlichkeiten und sind zeitlich nicht eindeutig einzuordnen. 111 1 1 'T IL ii!lip IJ Stilistisch, handwerklich und aufgrund der Anzahl p der Anstriche scheinen sie aus dem 18. Jahr- hundert zu stammen. Möglicherweise wurden die Holzeinbauten jedoch erst 1824 im Zuge des Ankaufs durch Johann Beyling10 eingebaut. Ob Sie Abb. 20: Hauptraum mit Blick auf das „Büro“, 2021 (vgl. Abb. 10, oben) 9 Details sind der Dokumentation zur „Konservierung der barocken Bemalung der Holzbalkendecke – Brahmsmuseum Hamburg“, Valerie Müller/ Restaurierungsatelier Ihlenfeld und Müller GbR, Juni 2021 zu entnehmen. 10 Vgl. Jalass, Gudrun: Informationsheft „Das Brahms-Museum Hamburg im Beyling-Stift“, Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg 2019.
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahms-Museum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 13 von 60 tatsächlich für das Gebäude in der Peterstraße 39 hergestellt oder in zweiter Verwendung im Objekt verbaut wurden, ist bislang nicht geklärt. Das untersuchte Ensemble besteht aus drei Treppen (in den Raum rechts, ins Unterschoss und ins erste Obergeschoss führend), dem durch Holzwände abgetrennten Raum im Erdgeschoss mit seinen geschwungenen Doppeltüren und einer von unten auf die Balken aufgenagelten Bohlendecke. Die Farbschichtabfolgen auf den einzelnen Bauteilen lassen auf eine Zusammengehörigkeit der Bauteile schließen. Die Gestaltung des Ensembles in dieser Phase zeigt holzimitierende Fassungen (Vgl. Befund-Nr.: 12, 15, 16, 18, 21 und 22, S. 31-49) im Farbbereich von hellen Ockertönen bis zu dunkel- braunen Farbtönen (NCS S 2030-Y20R, NCS S 3065-Y20R, NCS S 7020-Y). Die Vielzahl der ockerfarbenen Schichten (14 Schichten; vgl. Querschliff Befund-Nr.:15, S. 40 f.) lässt auf mehrere Renovierungen innerhalb dieser zweiten Raumgestaltungsphase schließen. In der dritten Gestaltungsphase verändert sich '..-'. • - I - -..--.. •s- - . die farbliche Gestaltung des Raumes. Bis auf die Decke weisen die einzelnen Einbauten nicht nur blaue, sondern auch grüne Schichten auf (vgl. ;. ' I Befund-Nr.: 12, 15, 16, 18, 21 und 22 S. 31-49), .-•• - ‚( -.-- (NCS S 2502-B, NCS S 4010-R90B, NCS S 3010- : • ;: .r;-- '• ‚- G70Y, NCS S 6030-G90Y). Wie einzelne • - I _ - Elemente sich farblich voneinander absetzten, ließ j sich mittels der Stratigraphien nicht abschließend Abb. 21: Unter der blauen Fassung der abgehängten Decke ist die ockerfarbene Gestaltung zu erkennen klären. Möglicherweise wurde diese Umgestaltung 1876 vorgenommen, als Eduard Theodor Beyling11 die Familie Beyling wohltätige Stiftung gründete. Im Rahmen der vierten Gestaltungsphase muss es zu Reparaturarbeiten an der Decke des Hauptraumes gekommen sein. Dafür wurden die von unten auf die Balken genagelten Holzbretter der jüngere Decke demontiert und teilweise mit der Fassung nach oben zeigend wieder einge- baut. Danach wurde ein heute nicht mehr zu Abb. 22: Nach einer Demontage der Deckenbretter wurden diese teilweise falschherum wieder eingebaut. benennendes Material unter die abgehängte Das unterste Brett scheint nicht demontiert worden zu sein. Bei den sich dunkel abzeichnenden Streifen Decke geklebt. Verblieben sind lediglich die sich handelt es sich vermutlich um Klebstoffreste mit denen etwas von unten an die Decke geklebt wurde. dunkel abzeichnenden Klebstoffreste. 11 Vgl ebd.
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahms-Museum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 14 von 60 Im Zuge der Maßnahme, wurde vermutlich auf eine helle Farbwirkung des Raumes umgeschwenkt (vgl. Befund-Nr.: 12 – 17, 19; S. 31-44, 46; NCS S 1005-Y20R). Möglicherweise wurde diese Umgestaltung vorgenommen, als der „Komplex schließlich 1899 in einen Stift mit Altenwohnungen umgewandelt wurde“12. Bei der fünften Gestaltungsphase des Raumes handelt es sich um den vorgefundenen Zustand. Dabei war die Decke von unten mit Rigipsplatten verkleidet und mit einer Raufasertapete tapeziert. Abb. 23: Bei den Balustern der Treppe zum Obergeschoss Abb. 24: Mit Raufasertapete tapezierte Rigipsplatte; (OG 01) handelt es sich um Neuanfertigungen; Zustand 2021 Zustand 2021 Die Befunde an der Treppe im Obergeschoss (Befund-Nr.: 13 und 14, S. 34-37) zeigen weder blaue noch grüne Fassungsschichten. Dies lässt sich mit einer abweichenden Raumgestaltung im Obergeschoss erklären. Die Befunde zeigen ockerfarbene und braune Farbschichten, bevor auf eine helle, beziehungsweise am Handlauf auf eine Braun-rote Farbgestaltung umgeschwenkt wurde. An der geschwungenen Doppeltür, den Stuckleisten und der Treppe, die ins erste Obergeschoss führt, wurden einzelne Holzbauteile erneuert oder bauliche Veränderungen vorgenommen. Der Treppenaustritt im ersten Obergeschoss wurde mutmaßlich baulich verändert. Näheres ließe sich jedoch nur durch eine bauhistorische Forschung klären. Abb. 25: Die Aufdopplung der Türkassette entspricht einer jüngeren Reparatur; Zustand 2021 12 Vgl. Jalass, Gudrun: Informationsheft „Das Brahms-Museum Hamburg im Beyling-Stift“, Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg 2019.
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 15 von 60 5.2.1 Fotografische Übersichten der Holzdecken Bauzeitliche Holzbalkendecke (~ 1751) Zum Holzinventar gehörige Decke (vermutlich nach 1820 ?) Abb. 26: Zwischen Decke und Treppe befindet sich ein gedrehter Eisenhaken. Die Nutzung ist bislang ungeklärt.
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 16 von 60 5.2.2 Farbwerte des Holzinventars Die konkrete Benennung der Farbwerte des Holzinventars innerhalb der einzeln Gestaltungsphasen ist nicht möglich, da sich das Erscheinungsbild der historischen Farbschichten aufgrund zahlreicher Faktoren stark verändert hat. Die anliegende Farbtafeln beziehen sich auf einzelne gut erhaltene Kleinstflächen und sind als Orientierungshilfe und exemplarische Auswahl der jeweiligen Raumwirkung zu verstehen. Tafel 1: zweite Gestaltungsphase Tafel 2: zweite Gestaltungsphase Tafel 3: zweite Gestaltungsphase NCS S 2030-Y20R NCS S 3065-Y20R NCS S 7020-Y Tafel 4: dritte Gestaltungsphase Tafel 5: dritte Gestaltungsphase Tafel 6: dritte Gestaltungsphase NCS S 2502-B NCS S 4010-R90B NCS S 3010-G70Y Tafel 7: dritte Gestaltungsphase Tafel 8: vierte Gestaltungsphase NCS S 6030-G90Y NCS S 1005-Y20R
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 17 von 60 5.3 Übersicht der Befunde IJrM!F G! ‚7'rn'. ED1 Egl i: I.OZ rh - 20 Lr 2 16 3 12 21 19 22 5+17+25 18 15 7 6/ 26 1 Grundriss EG 1,S rprjfor V !i.t 4- - 10 23 8 11 13+14 b!c flrrP Fr wc 9 Grundriss OG
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 18 von 60 5.4 Befundprotokolle BEFUNDPROTOKOLL Befund-Nr.: 1 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 I Raum: EG.01 Gebäudeteil/ Nordwestecke Bereich: Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: Maier Innenraum: (x) Inventar: () Fassade () ' Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund1_1_Peterstraße39_2021.jpg] I ‚*' )2 Anmerkung: Übersicht – Der Befund zeigt, dass die Wandflächen (ab den 1960er Jahren) mit einem weichen, vermutlich Kalk- gebundenen Putz verputzt wurden. Der Untergrund wurde zusätzlich mit einer Teerhaltigen Masse isoliert. Höhe: 92 cm
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 19 von 60 BEFUNDPROTOKOLL Befund-Nr.: 1 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: EG.01 Gebäudeteil/ Bereich: Nordwestecke 1 Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: Maier 'L-T' - •' Innenraum: (x) Inventar: () Fassade () Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund1_2_Peterstraße39_2021.jpg] A ';,, c. ‚' ‚. '- • £ - •;• .- • ‚ 'p 4. • ec , ;q,• • ‚. ‚ . _ ' 1 • -.4-- Anmerkung: Der Befund zeigt, dass die Wandflächen (ab den 1960er Jahren) mit einem weichen, vermutlich Kalkgebundenen Putz verputzt wurden. Der Untergrund wurde zusätzlich mit einer Teerhaltigen Masse isoliert. Höhe: 92 cm
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 20 von 60 BEFUNDPROTOKOLL Befund-Nr.: 2 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: EG.01 Gebäudeteil/ Bereich: Ostwand / Treppenkonsole f1 Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: Maier Innenraum: (x) Inventar: () Fassade () •' 'L-T' Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund2_1_Peterstraße39_2021.jpg] I BE'N W WCHERU' NG 0212021 pums'-• 39 a355 11 tL 8€uc2 look- 4" - : 4' Anmerkung: Übersicht - Der Befund zeigt, dass die Wandflächen (ab den 1960er Jahren) teilweise mit Kalkstein ausgemauert wurden. Im Bereich hinter dem Holz der Treppe hat sich historischer Bestand (grober Kalkputz) erhalten. Fragmentarisch sind Farbreste in Ocker und Grün zu erkennen. Höhe: -
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 21 von 60 BEFUNDPROTOKOLL Befund-Nr.: 2 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 \ r= Raum: EG.01 Gebäudeteil/ Bereich: Ostwand / Treppenkonsole fI Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: Maier Innenraum: (x) Inventar: () Fassade () •' 'L-T' Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund2_1_Peterstraße39_2021.jpg] *.. ‚ ) ..' •' ii.) I ' •A 5. - p. 'I •1' '( f ; ‚ Anmerkung: Der Befund zeigt, dass die Wandflächen (ab den 1960er Jahren) teilweise mit Kalkstein ausgemauert wurden. Im Bereich hinter dem Holz der Treppe hat sich historischer Bestand (grober Kalkputz) erhalten. Fragmentarisch sind Farbreste in Ocker und Grün zu erkennen. Höhe: -
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 22 von 60 BEFUNDPROTOKOLL Befund-Nr.: 3 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: EG.01 Gebäudeteil/ Südwand Bereich: Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: Maier Innenraum: (x) Inventar: () Fassade () Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund3_Peterstraße39_2021.jpg] • S4 j. . ¼ 'I w 7 ' I I BEFUNDSICHERUNG 02/2021 PETERSTRASE. 39, 20355 HH RAUM 6a.04 BEFUND Anmerkung: Der Befund zeigt, dass die Wandfläche an dieser Stelle mit Zementputz verputzt wurde (ab den 1960er Jahren). Höhe: 66 cm
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 23 von 60 BEFUNDPROTOKOLL Befund-Nr.: 4 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: EG.01 Gebäudeteil/ Südwand i\ Bereich: Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: Maier Innenraum: (x) Inventar: () Fassade () Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund4_Peterstraße39_2021.jpg] Ilk I I • -.‚ ', 1.w s, 4fr. BEFUNDSICH ERU NG 021 2021 PE TERSTRAPA 39 20355 H1 RAuM BFuso ' - I. Anmerkung: Der Befund zeigt, dass die Wandflächen an dieser Stelle in Leichtbauweise zugesetzt wurde. Die an dieser Stelle befindliche Tür wurde durch ein Fenster ersetzt. Höhe: 66 cm
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 24 von 60 BEFUNDPROTOKOLL Befund-Nr.: 5 Ort: 20355 Hamburg _j Objekt: Peterstraße 39 \t Raum: EG.01 Gebäudeteil/ Ostwand Bereich: Zeitraum: Februar 2021 411 Bearbeitung: Maier - - Innenraum: (x) Inventar: () Fassade () . Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund5_Peterstraße39_2021.jpg] :‚..;of •I t, i pr I W I 1 / FuN0S1C HERLJ NG 02/2021 13 PETERST. 39, 20355 HH RAUM — BEFUND Anmerkung: Der Befund zeigt, dass die Wandfläche an dieser Stelle mit Zementputz verputzt wurde (ab den 1960er Jahren). Höhe: 73 cm
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 25 von 60 BEFUNDPROTOKOLL Befund-Nr.: 6 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: EG.01 Gebäudeteil/ _ '- Ostwand Bereich: Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: Maier Innenraum: (x) Inventar: () Fassade () •a.' 'L-T' Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund6_Peterstraße39_2021.jpg] 1 .'-• •:H '' ' - •- BEFUNDSICHERUNG 02/2021 PETERSTRASE. 39, 20355 RH RAUM --" .C74 BEFUND 6 Anmerkung: Der Befund zeigt, dass es sich um eine Fachwerkwand handelt. Sie stammt mutmaßlich aus dem frühen 19. Jahrhundert (1820 ?). In jüngerer Zeit (ab den 1960er Jahren) wurde sie mit einer Teerpappe isoliert und neu verputzt. Höhe: 133 cm
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 26 von 60 BEFUNDPROTOKOLL Befund-Nr.: 7 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: EG.02 - Gebäudeteil/ - Südwand Bereich: Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: Maier Innenraum: (x) Inventar: () Fassade () 'L-T' Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund7_Peterstraße39_2021.jpg] ' - • __ F - \‚•«. BEFUNDSICHERUNG 02/2021 PETERSTRAßE. 39, 20355 HH RAUM e4.Dz BEFUND - __ Anmerkung: Durch die bereits vorhandene Öffnung der Wandverkleidung ist Zementputz zu erkennen. Höhe: -
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 27 von 60 BEFUNDPROTOKOLL Befund-Nr.: 8 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: OG.02 Gebäudeteil/ Nordwand L4 Bereich: Zeitraum: Februar 2021 •;„. Bearbeitung: Innenraum: (x) Maier Inventar: () Fassade () H Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund8_Peterstraße39_2021.jpg] - - - - : __7_ 4-_ • :. ---c - - - - - - . - : : . a-2 - • - - - -- 4. - s r .44 - - -- - r ' : B................- 12021 - - . . I ' - - 20355 ‚_ ¶ _'; . B -- •— - •.. •'••j' 4;'-ØB . - I _1- - a lr__ I -tt - - 'a.-- — • - -' _;__;' - -B --- -B-- a - -B .- -B — - - Anmerkung: Befund 8 zeigt eine Freilegung der alten Schwelle des Obergeschosses. Diese wurde mit Zement, Streckmetall, Heraklithplatten und Kalkputz überformt.
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 28 von 60 BEFUNDPROTOKOLL Befund-Nr.: 9 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: OG.01 Gebäudeteil/ Südwand Bereich: Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: Maier Innenraum: (x) Inventar: () Fassade () Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund9_Peterstraße39_2021.jpg] r I / c ‚ I . BEFUNDSICHER- 0212021 P- ‚g 20355 HO a00510J / ‚if Anmerkung: Der Befund zeigt, dass die Wandfläche an dieser Stelle mit Zementputz verputzt wurde (ab den 1960er Jahren). Höhe: -
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 29 von 60 BEFUNDPROTOKOLL Befund-Nr.: 10 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: OG.05 Gebäudeteil/ Südwand 4 V Bereich: Zeitraum: Februar 2021 -.Th. Bearbeitung: Innenraum: (x) Maier Inventar: () Fassade () H Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund10_Peterstraße39_2021.jpg] 4 ; - I ‚ l --' - •.-- -- -:. BUNOSCHE RUNG 02J2021 Pt r 39 2O3-5 H4 Anmerkung: Der Befund zeigt, dass die Fachwerkständer der Außenwand mit Styropor isoliert und mit Streckmetall und Kalkputz überformt wurden (ab den 1960er Jahren). Höhe: -
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 30 von 60 BEFUNDPROTOKOLL Befund-Nr.: 11 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: OG.05 Gebäudeteil/ Ostwand Bereich: Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: Maier Innenraum: (x) Inventar: () Fassade () Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund11_Peterstraße39_2021.jpg] I p BEFUNDSICHERUNG 02/2021 PETERSTRASE. 39, 20355 HH RAUM 4.Oç- BEFUND /f/( Anmerkung: Der Befund zeigt, dass die Wandfläche an dieser Stelle mit Zementputz verputzt wurde (ab den 1960er Jahren). Höhe: -
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 31 von 60 BEFUNDPROTOKOLL (TEIL 1 ) Befund-Nr.: 12 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: EG.01 Gebäudeteil/ Treppenunterseite, Setzstufe Bereich: Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: Innenraum: () Inventar: (x) Fassade () 'L-T' Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund12_Peterstraße39_2021.jpg] 6' ' c '7 H -- - i i 4 /4 4, 1' BEFUNDSICHERUNG 0212021 PETERSTRAßE.39, 20355 HH L RAUM ECrO'l BEFUND 4a - 4. - - Legende: Farbwert / Schicht- NCS 2nd edition / Farbtafelnummer aus dem Anhang 00 = Träger beschreibung Gestaltungs- 0... = Grundierungen Farbsystem Bindemittel I, II, III,... = Gestaltungsphase / SF = Sichtfassung Schicht Ok = Oberkante; Uk = Unterkante phase F = Fußboden; D = Decke Anmerkung: Kein Farbwert Holz An der Treppenunterseite konnten insgesamt zwölf Farbschichten 0 00 - ermittelt mechanisch mit dem Skalpell freigelegt werden. Als erste Schicht liegt ein - - heller, braun-rötlicher Anstrich vor, auf den ein dunkelbrauner folgt. Nach Braun, rötlich 3010-Y30R einer hellen Grundierung folgen fünf Anstriche im blau-grünen Farbspektrum 1 II ölig hell S. 58 bevor auf eine helle Farbwirkung umgeschwenkt wurde. Zuerst zwei helle - - Ockertöne und dann folgten drei weiße Anstriche. Braun, grünl. 7020-Y Höhe: 151cm 2 II ölig dunkel S. 75 - Tafel 3; S. 16 Grün, rötlich 3010-Y10R 3 III0 ölig hell S. 58 - - Grau, grünlich 6010-G50Y 4 III ölig dunkel S. 212 - - Grün, rötlich 4020-Y 5 III ölig hell S. 64 - -
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 32 von 60 BEFUNDPROTOKOLL (TEIL 2) Befund-Nr.: 12 Legende: Farbwert / Schicht- NCS 2nd edition / Farbtafelnummer aus dem Anhang 00 = Träger beschreibung Gestaltungs- 0... = Grundierungen Farbsystem Bindemittel I, II, III,... = Gestaltungsphase / SF = Sichtfassung Schicht Ok = Oberkante; Uk = Unterkante phase F = Fußboden; D = Decke Grau, bläulich 2502-B 6 III ? hell S. 9 - Tafel 4, S. 16 Grün, rötlich 4020-Y 7 III ? hell S. 64 - - Ocker, rötlich 0907-Y30R 8 ? ? hell S. 24 - - 1005-Y20R Kunst- Weiß, ockrig 9 IV S. 27 harz - - Weiß, gelblich 0505-Y Kunst- 10 IV hell S. 23 harz - - Weiß, gelblich 0502-Y Kunst- 11 IV hell S. 7 harz - - Weiß, gelblich 0603-Y20R 12 SF Kunst- hell S. 22 harz - -
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 33 von 60 BEFUNDPROTOKOLL/ANSCHLIFF Befund-Nr.: 12 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: EG.01 Gebäudeteil/ Treppenunterseite, Setzstufe Bereich: Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: Innenraum: () Inventar: (x) Fassade () - •)' 'L-T' Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: () Mikroskop (x) Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. AnschliffB12UV_Peterstraße39_2021.jpg] Nor 13 - 12 11 a I 10 - 8 - • - 6 V ,.1 A— --lWW r I, Anmerkung: An der Befundstelle-Nr. 12 wurde eine Materialprobe entnommen, in lichthärtendes Harz Technovit 2000 LC eingebettet, angeschliffen und unter dem Mikroskop (Leica DM 2500 M) betrachtet. Im Querschliff zeigt sich, dass eine Schicht nicht mit dem Skalpell freigelegt werden konnte. Es handelt sich dabei um die hier im Querschliff gekennzeichnete Schicht Nr. 7. Diese ist, wie die darunterliegende Schicht, ebenfalls eine helle, grau-bläuliche Schicht.
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 34 von 60 BEFUNDPROTOKOLL (TEIL1) Befund-Nr.: 13 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: OG.01 + Gebäudeteil/ Treppe, Sprosse Bereich: Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: Innenraum: () Inventar: (x) Fassade () Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund13_Peterstraße39_2021.jpg] r _b . 4 4 \\ BEFUNDSICHERUNG 02/2021 / PETERSTRAßE. 39, 20355 HH RAUM OG- 0'l BEFUND /1'3 Legende: Farbwert / Schicht- NCS 2nd edition / Farbtafelnummer aus dem Anhang 00 = Träger beschreibung Gestaltungs- 0... = Grundierungen Farbsystem Bindemittel I, II, III,... = Gestaltungsphase / SF = Sichtfassung Schicht Ok = Oberkante; Uk = Unterkante phase F = Fußboden; D = Decke Anmerkung: Kein Farbwert Holz An der Sprosse der Treppe, die in das erste Obergeschoss führt, konnten 0 00 - ermittelt insgesamt neun Farbschichten mechanisch mit dem Skalpell freigelegt - - werden. Bei der ersten nachweisbaren Farbsschicht handelt es sich um ein Braun, rötlich 8502-R dunkles Braun. Darauf folgen vier Ocker- und Braunschichten, bevor auf 1 II ölig dunkel S. 124 eine helle Farbwirkung umgeschwenkt wurde und zuerst ein helles Ocker, - - dann drei Weißtöne gestrichen wurden. Braun, rötlich 5040-Y30R Höhe: 78 cm 2 II ölig hell S. 70 - - Ocker, rötlich. 3020-Y30R 3 II ölig hell S. 59 - - Braun, rötlich 8502-R 4 II ölig dunkel S. 124 - - Braun, rötlich 4020-Y40R 5 II ölig hell S. 64 - -
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 35 von 60 BEFUNDPROTOKOLL (TEIL 2) Befund-Nr.: 13 Legende: Farbwert / Schicht- NCS 2nd edition / Farbtafelnummer aus dem Anhang 00 = Träger beschreibung Gestaltungs- 0... = Grundierungen Farbsystem Bindemittel I, II, III,... = Gestaltungsphase / SF = Sichtfassung Schicht Ok = Oberkante; Uk = Unterkante phase F = Fußboden; D = Decke 1005-Y20R Kunst- Weiß, ockrig 6 IV S. 27 harz - Tafel 8; S. 16 Weiß, gelblich 0502-Y Kunst- 7 IV hell S. 7 harz - - Weiß, gelblich 0502-G50Y Kunst- 8 IV hell S. 3 harz - - Weiß, gelblich 0502-Y Kunst- 9 SF hell S. 7 harz - -
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 36 von 60 BEFUNDPROTOKOLL (TEIL 1) Befund-Nr.: 14 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: OG.01 Gebäudeteil/ Bereich: Treppe, Handlauf [ Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: Innenraum: () Inventar: (x) Fassade () Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. Befund14_Peterstraße39_2021.jpg] BEFU NDSICHE RUNG 39, 20355 HH LISt sompli ,4. RAUM OA BEFUND 11- "0 - I- - Legende: Farbwert / Schicht- NCS 2nd edition / Farbtafelnummer aus dem Anhang 00 = Träger beschreibung Gestaltungs- 0... = Grundierungen Farbsystem Bindemittel I, II, III,... = Gestaltungsphase / SF = Sichtfassung Schicht Ok = Oberkante; Uk = Unterkante phase F = Fußboden; D = Decke Anmerkung: Kein Farbwert Holz An dem Handlauf der Treppe, die in das erste Obergeschoss führt, konnten 0 00 - ermittelt insgesamt zehn Farbschichten mechanisch mit dem Skalpell freigelegt - - werden. Bei den ersten zwei nachweisbaren Farbschichten handelt es sich Braun, rötlich 4020-Y40R um helle, braun-rötliche Farbtöne. Darauf folgen braune, weiße und rote 1 II ölig hell S. 64 Fassungsschichten. - - Höhe: 83cm Braun, rötlich 4030-Y50R 2 II ölig hell S. 65 - - Braun, rötlich 8502-R 3 II ölig dunkel S. 124 - - Weiß, gelblich 0502-Y Kunst- 4 IV hell S. 7 harz - - 5040-Y40R Kunst- Braun, rötlich 5 IV S. 70 harz - -
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 37 von 60 BEFUNDPROTOKOLL (TEIL 2) Befund-Nr.: 14 Legende: Farbwert / Schicht- NCS 2nd edition / Farbtafelnummer aus dem Anhang 00 = Träger beschreibung Gestaltungs- 0... = Grundierungen Farbsystem Bindemittel I, II, III,... = Gestaltungsphase / SF = Sichtfassung Schicht Ok = Oberkante; Uk = Unterkante phase F = Fußboden; D = Decke 1005-Y20R Kunst- Weiß, ockrig 6 IV S. 27 harz - Tafel 8; S. 16 Rot, bräunlich 6030-R Kunst- dunkel 7 IV S. 122 harz - - Weiß, gelblich 0502-Y Kunst- 8 IV hell S. 7 harz - - Rot, bräunlich 6030-Y90R Kunst- 9 IV dunkel S. 122 harz - - Braun, rötlich 6030-Y50R Kunst- 10 SF dunkel S. 74 harz - -
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 38 von 60 BEFUNDPROTOKOLL (TEIL1) Befund-Nr.: 15 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: OG.01 Gebäudeteil/ Treppe, Handlauf Bereich: Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: Innenraum: () Inventar: (x) Fassade () Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Legende: Farbwert / Schicht- NCS 2nd edition / Farbtafelnummer 00 = Träger beschreibung aus Kapitel 4 Gestaltungs- 0... = Grundierungen Farbsystem Bindemittel I, II, III,... = Gestaltungsphase / SF = Sichtfassung Schicht Ok = Oberkante; Uk = Unterkante phase F = Fußboden; D = Decke Foto / Skizze: [Sign. Befund15_Peterstraße39_2021.jpg] Kein Farbwert Holz 0 00 - ermittelt - - Braun, rötlich 8010-Y30R 1 II ölig dunkel S. 76 - - Ocker, rötlich 3065-Y20R 2 II ölig dunkel S. 56 7 1•1 - Ocker, rötlich Tafel 2; S. 16 1510-Y30R 3 II ölig hell S. 31 - - Braun, rötlich 4550-Y40R 0 4 II ölig dunkel S. 57 - -. -- - - / Weiß, bräunl. 3020-Y30R 5 II ölig hell S. 59 - - Grau, grünlich 7010-G70Y 6 II ölig dunkel S. 212 BEFUNDSICHERUNG 02/2021 1 - - PETERSTRAßE. 39, 20355 HH 6010-G50Y Grau, grünlich 7 III ölig S. 212 RAUM(f 0 4 BEFUND 4T - - / Grün, rötlich 4020-Y 8 III ölig hell S. 64 - - Grün, rötlich 6030-G90Y 9 III ölig dunkel S. 74 - Tafel 7; S. 16 Grau, grünlich 3010-G70Y 10 III ölig hell S. 194 - Tafel 6; S.16 4010-R90B Grau, bläulich 11 III ölig S. 160 - Tafel 5; S. 16 p Grün, gelblich 3030-G80Y 12 III ölig hell S. 60 1/ - - 1005-Y20R Kunst- Weiß, ockrig 13 IV S. 27 harz Anmerkung: - Tafel 8; S. 16 An dem Handlauf der Treppe zu Raum EG.02, konnten insgesamt 16 Weiß, gelblich 0502-Y Kunst- Farbschichten mechanisch mit dem Skalpell freigelegt werden. Bei der 14 IV hell S. 7 harz ersten Schicht handelt es sich um ein dunkles Braun. Die darauffolgenden - - Ockertöne konnten nicht gut voneinander getrennt werden. Gefolgt wurden Weiß, bläulich 0502-Y diese von grünen und blauen Anstrichen, bevor auf eine helle Farbwirkung Kunst- 15 IV hell S. 7 umgeschwenkt wurde. Höhe: 102 cm harz - -
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 39 von 60 BEFUNDPROTOKOLL (TEIL 2) Befund-Nr.: 15 Legende: Farbwert / Schicht- NCS 2nd edition / Farbtafelnummer aus dem Anhang 00 = Träger beschreibung Gestaltungs- 0... = Grundierungen Farbsystem Bindemittel I, II, III,... = Gestaltungsphase / SF = Sichtfassung Schicht Ok = Oberkante; Uk = Unterkante phase F = Fußboden; D = Decke Weiß, gelblich 0603-Y20R Kunst- 16 SF hell S. 22 harz - -
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 40 von 60 BEFUNDPROTOKOLL/ANSCHLIFF Befund-Nr.: 15 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: EG.01 Gebäudeteil/ Treppe, Handlauf Bereich: Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: 'L-T' - •' Innenraum: () Inventar: (x) Fassade () Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: () Mikroskop (x) Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. AnschliffB15GesamtUV_Peterstraße39_2021.jpg] • - or 26 .', ask - 16 1-14 Anmerkung: An der Befundstelle-Nr. 15 wurde eine Materialprobe entnommen, in lichthärtendes Harz Technovit 2000 LC eingebettet, angeschliffen und unter dem Mikroskop (Leica DM 2500 M) betrachtet. Es zeigt sich, dass insgesamt 31 Farbschichten vorliegen und eine mechanische Herausarbeitung der Schichtebenen, vor allem bei den ockerfarbenen Schichten, manuell nicht vollständig umsetzbar war.
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 41 von 60 BEFUNDPROTOKOLL/ANSCHLIFF Befund-Nr.: 15 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 \ Raum: EG.01 Gebäudeteil/ _ '- Treppe, Handlauf Bereich: Zeitraum: ___ Februar 2021 ;' Bearbeitung: Innenraum: () Inventar: (x) Fassade () •)' 'L--- ' Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: () Mikroskop (x) Befundlokalisierung: Foto / Skizze: [Sign. AnschliffB15Detail_Peterstraße39_2021.jpg] I- '.. v,.. - 14 13 12 '. 11 10 9 10 -a -. 8 - -au.. : Anmerkung: Die Untersuchung der vielen ockerfarbenen Schichten lässt die Interpretation zu, dass es sich um mindestens zweimal erneuerte Holzimitationen gehandelt hat.
christiane maier diplomrestauratorin m.a. Befundsicherung Brahmsmuseum im Beyling-Stift, Peterstraße 39, 20355 Hamburg Seite 42 von 60 BEFUNDPROTOKOLL Befund-Nr.: 16 Ort: 20355 Hamburg Objekt: Peterstraße 39 Raum: EG.01 Gebäudeteil/ Verblendung, seitlich Bereich: Zeitraum: Februar 2021 Bearbeitung: 47 Innenraum: () Inventar: (x) Fassade () Befund Befund Befund chemisch: () Mechanisch: (x) Mikroskop () Befundlokalisierung: Legende: Farbwert / Schicht- NCS 2nd edition / Farbtafelnummer 00 = Träger beschreibung aus Kapitel 4 Gestaltungs- 0... = Grundierungen Farbsystem Bindemittel I, II, III,... = Gestaltungsphase / SF = Sichtfassung Schicht Ok = Oberkante; Uk = Unterkante phase F = Fußboden; D = Decke Foto / Skizze: [Sign. Befund16_Peterstraße39_2021.jpg] Kein Farbwert Holz 0 00 - ermittelt - - Braun, rötlich 8010-Y30R O1 \\ . 1 II ölig dunkel S. 76 - - Ocker, rötlich 2030-Y20R 2 II ölig hell S. 51 - Tafel 1; S. 16 Braun, rötlich 4550-Y40R 3 II ölig dunkel S. 57 Vl - - Braun, rötlich 8010-Y30R j r 4 II ölig dunkel S. 76 - - Braun, rötlich 3010-Y30R 7 5 III0 ölig hell S. 58 I • w - - Grün, rötlich 4020-Y 6 III ölig hell S. 64 - - M4 Blau, grünlich 4020-G10Y 7 III ölig hell S.202 - - 10 Grau, bläulich 5010-R90B 8 III ölig dunkel S. 160 - - Grau, grünlich 4020-G70Y 12 9 III ölig hell S. 202 I - - •;. 10 III ? Grau, bläulich hell 1502-B S.09 - - 1005-Y20R Kunst- Weiß, ockrig 11 IV S. 27 harz - Tafel 8; S. 16 Grau, bläulich 6010-R90B Kunst- 15 1413 12 IV dunkel S.161 - harz - - Weiß, gelblich 0502-Y Kunst- 13 IV hell S. 7 harz Anmerkung: - - An der Verblendung konnten insgesamt 15 Farbschichten mechanisch mit Weiß, gelblich 0502-Y20R Kunst- dem Skalpell freigelegt werden. Bei der ersten Schicht handelt es sich um 14 IV hell S.23 harz ein dunkles Braun. Die darauffolgenden ockerfarbenen Schichten konnten - - nicht gut voneinander getrennt werden. Gefolgt wurden diese von grünen Weiß, gelblich 0603-Y20R und blauen Anstrichen, bevor auf eine helle Farbwirkung umgeschwenkt Kunst- 15 SF hell S. 22 wurde. Höhe: 153 cm harz - -
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