Retail - Die Zukunft des digitalen Handels - Dossier - syreta

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Retail - Die Zukunft des digitalen Handels - Dossier - syreta
MEDIANET DOSSIER                                    medianet.at

                   retail

      Die Zukunft
      des digitalen
      Handels

                            Dossier
                            unter Mitwirkung von syreta und
                            weiterer führender Experten im
                            Bereich Digitalisierung und Handel
Retail - Die Zukunft des digitalen Handels - Dossier - syreta
2                   EDITORIAL / INHALT                                                                                                                                                    medianet.at

                                                                                      Editorial
© Richard Stöger

                   Herausgeber
                                                                                      Der Kontext ist „King“!
                   Oliver Jonke
                   [o.jonke@medianet.at]

                   Liebe Leserinnen und Leser!                                                                   Dieses Dossier gibt Einblick in eine           … auf der Customer Journey
                   Mit den heutigen und künftigen techni-                                                     Welt voller neuer Herausforderungen und           Auf Kundenseite wird in vielen Anwen-
                   schen Errungenschaften eröffnen sich un-                                                   in konkrete Lösungen, die bereits Erfolg          dungsgebieten deutlich, dass die Akzeptanz,
                   endlich viele Möglichkeiten, Kunden immer                                                  haben. Es ist im Auftrag und unter Mitwir-        etwas von sich preiszugeben, damit wächst,
                   besser zu betreuen.                                                                        kung von syreta und weiterer führender            welchen echten persönlichen Nutzen man
                     Doch was davon führt auch zu den bes-                                                    Experten im Bereich Retail und Digitalisie-       dadurch generieren kann. Es ist aber nicht
                   ten Ergebnissen? Technologie ist ja nie                                                    rung entstanden.                                  nur der geldwerte (Kosten-)Vorteil wichtig,
                   Selbstzweck. Im Mittelpunkt steht weiter-                                                     Es hat sich dabei herauskristallisiert,        sondern meist auch die individuelle Rele-
                   hin der Kunde mit seinen immer vielfälti-                                                  dass erfolgreiche Innovatoren ein paar            vanz des (neuen) Angebots, also wie gut die-
                   geren Wünschen, seiner stets steigenden                                                    Gemeinsamkeiten haben: Eigentümer und             ses auf die aktuellen Bedürfnisse passt.
                   Erwartungshaltung und seinem mitunter                                                      Manager sind bereit, mutige Entschei-               Je passender das Angebot im jeweiligen
                   wechselhaften Kaufverhalten.                                                               dungen zu treffen. Und sie sorgen für eine        Kontext, desto eher überlebt es die immer
                                                                                                              positive Fehlerkultur, die es allen im Unter-     strenger werdenden Selektionskriterien von
                   Auf zu neuen Horizonten …                                                                  nehmen ermöglicht, angstfreier neue Ideen         Kunden – quasi „the survival of the fittest
                   Heute können wir Daten darüber besser                                                      auszuprobieren: Scheitern muss erlaubt            offer“ …
                   sammeln als je zuvor. Entscheidend ist nun,                                                sein, ein echter Test zeichnet sich schließ-
                   wie diese Daten genutzt werden – sowohl                                                    lich ja dadurch aus, dass das Ergebnis            Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen
                   am Point of Sale als auch im E-Commerce.                                                   nicht schon vorher feststehen muss …              Oliver Jonke

                                                                                      Inhalt
                    MEDIANET DOSSIER                                    medianet.at

                                       retail

                          Die Zukunft
                          des digitalen
                          Handels                                                     3    „Online und Offline                 12   UNIBox: Die Zukunft des                  Impressum
                                                                                           werden verschmelzen“                     Einkaufens hat begonnen
                                                                                           syretas ­Geschäftsführung                Andreas Haider, Geschäfts-               Medieninhaber:
                                                Dossier
                                                                                                                                                                             medianet Verlag GmbH
                                                                                           über E-Commerce im                       führer der Unimarktgruppe,
                                                unter Mitwirkung von syreta und
                                                weiterer führender Experten im
                                                Bereich Digitalisierung und Handel

                                                                                                                                                                             1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG
                   Dossier: Die Zukunft                                                    ­Einzelhandel                            erklärt sein neues Konzept               http://www.medianet.at
                   des digitalen Handels
                                                                                                                                                                             Diese Sonderausgabe wurde von medianet
                   Coverfoto: © Bildagentur
                   PantherMedia/sdecoret
                                                                                      6    Der Kunde auf allen Kanälen                                                       unter Mitwirkung von syreta erstellt.
                                                                                           medianet-Herausgeber Oliver
                                                                                                                                                                             Konzept: Oliver Jonke (Herausgeber)
                                                                                           Jonke diskutierte mit Top-                                                        Kontakt: o.jonke@medianet.at
                                                                                           Experten über Omnichannel
                                                                                                                                                                             Leitende Redakteurin dieser Ausgabe:
                                                                                                                                                                             Helga Krémer (hk)

                                                                                                                                                                             Lektorat: Christoph Strolz Grafik/Produktion:
                                                                                                                                                                             Raimund Appl, Peter Farkas Fotoredaktion/­
                                                                                                                                                                © Premedia

                                                                                                                                                                             Lithografie: Beate Schmid Druck: Ferdinand
                                                                                                                                                                             Berger & Söhne Ges.m.b.H., 3580 Horn
                                                                                                                                                                             ­Erscheinungsort: Wien Stand: Oktober 2021

                                                                                                                                                                             Für den Inhalt verantwortlich:
                                                                                                                               14   „Optimieren Sie Ihre                     syreta gmbh
                                                                                                                                    ­Marketingprozesse!“                     4600 Wels, Maria-Theresia-Straße 53

                                                                                                                                     Im Gespräch mit Wolfgang
                                                                                                                        © 3e

                                                                                                                                     Erlebach, CEO Premedia
                                                                                                                                                                                                Abo, Zustellungs- und
                                                                                                                                                                                                Adressänderungswünsche:
                                                                                      10   Omnichannel-Fachmärkte              16   Einzigartig in der Retailwelt
                                                                                           Markus Dulle, Vorstand 3e,               Neues aus dem Hause syreta                                  abo@medianet.at
                                                                                                                                                                                                oder Tel. 01/919 20-2100
                                                                                           im Interview                             – der Retail Hub
Retail - Die Zukunft des digitalen Handels - Dossier - syreta
medianet.at                                                                                                                                                 MEDIANET DOSSIER 3

„Online und Offline
werden verschmelzen“
Die Frage ob offline oder online im stationären Einzelhandel sollte
längst keine mehr sein, meinen syreta-Gründer Immitzer und Palnik.

D
           er Handel des 21.
           Jahrhunderts ist
           digital – auch am
           POS. Idealerweise
           profitieren Händler
und Kunden dabei von den
optimierten Prozessen. syreta
liefert neben Know-how und
der Technologie auch revoluti-
onäre Konzepte, die eine echte
Verbindung von stationären
und digitalen Vertriebsformen
möglich machen.
   „Am Beginn von syreta vor
13 Jahren war alles Online-
shop“, sagen Christian Im-
mitzer und Alexander Palnik.
Als die beiden 2008 die syreta
gmbh gegründet haben, ver-
stand man unter Digitalisie-
rung im Handel gemeinhin:
Onlineshop. Seither haben sie
                                     © Daniel Hinterramskogler

mit einem Team aus erfahrenen
Programmierern, Technikern
und Vertriebsspezialisten Hun-
derte E-Commerce-Projekte für
namhafte Kunden aus verschie-
denen Branchen umgesetzt.                                        Das syreta-Gründerduo Alexander Palnik und Christian Immitzer sorgt seit 2008 für reibungslose Abläufe am POS.

Reibungslos am POS
Von der Konzeption, über die                                                                             2021 mit der Gründung der                schäftsführer von syreta Ein-
Beratung zum Thema Om-                                                                                   syreta uni retail technology             blick in ihr Verständnis davon,
nichannel Retail, über die                                                                               gmbh das Tätigkeitsfeld.                 was Digitalisierung im Handel
Integration digitaler Systeme                                                                              „Optimal funktionierende               bedeutet.
bis hin zu Monitoring und Mar-                                   Der Kunde sucht im                      Omnichannel-Lösungen erfor-
keting sorgen die Experten von                                                                           dern perfekt ineinandergreifen-          Saubere Stammdaten
syreta heute für reibungslose                                    stationären Handel                      de Systeme, wie die Verknüp-             „Excel und Co. beherrschen
Abläufe am POS. Und dieser                                       das ­Einkaufserlebnis.                  fung von Kundendaten und                 leider nach wie vor den Retail.
muss in Zukunft digital sein,                                                                            warenwirtschaftlichen Infor-             Aber Excel ist keine Daten-
um Erfolg zu haben, ja um zu
                                                                 Er will die Ware                        mationen, sowie eine einfache,           bank“, stellen Palnik und Im-
überleben, sind Palnik und                                       angreifen und                           intuitive Bedienbarkeit durch            mitzer klar. Voraussetzung für
Immitzer überzeugt. „Es wird                                     ­anschauen und im                       die Nutzer – Stichwort Conveni-          die Digitalisierung im Retail
weiterhin reine Onlinehändler                                                                            ence. Die Zusammenarbeit mit             und von Verkaufsflächen ist
geben, aber der stationäre Han-
                                                                  Idealfall noch kompe-                  ausgewählten Systempartnern,             eine effiziente Datenerfassung.
del kann ohne digitale Präsenz                                    tent ­beraten werden.                  etwa für Spezial-Software und            Die zunehmende Bedeutung
nicht bestehen.“ syreta konzen-                                                                          Bezahlsysteme, gewährleistet             von Daten, die systematische
triert sich seit jeher auf die Be-                               Alexander Palnik                        reibungslose, sichere Abläu-             Analyse der Prozesse und das
reiche E-Commerce und Retail                                     Geschäftsführer                         fe für die Händler und deren             veränderte Konsumverhalten
Management und komplettierte                                     syreta                                  Kunden“, geben die beiden Ge-            haben differenzierte Zugänge
Retail - Die Zukunft des digitalen Handels - Dossier - syreta
4   MEDIANET DOSSIER                                                                                                                                         medianet.at

zur Digitalisierung hervorge-
bracht. Genau hier setzen die
Experten von syreta an, genau
zu diesem Zweck wurde auch
die Tochter syreta uni retail
technology gmbh gegründet.
„Digitalisieren kann man nur
gesamtheitlich“, betont Immit-
zer und nennt einige Puzzletei-
le: „Produktdaten, Werbedaten,
Warenströme, Kundendaten,
Prozesse, Storedaten, Payment,
Flächeninformationen usw.“
Digitalisierung im Einzelhandel
bedeutet, auf Basis dieser kom-
plexen Datenlandschaft neue
Konzepte zu entwickeln. „Letzt-
lich geht es uns immer um Pro-
zessoptimierung“, so Immitzer.
   Am Anfang stehe jedoch nicht
die IT, sondern das Maßband,
                                     © Daniel Hinterramskogler

ergänzt Palnik: „Jemand muss
das Geschäft verstehen. Die
Abläufe, die Prozesse in der Be-
stellung, der Logistik. Und auch
im Geschäft die Ladenmöbel,
Schaufenster, etc. abmessen
und erfassen. Erst dann können
Prozesse automatisiert und                                       About syreta        rung im Retail ist keine Frage
auch die neuen Werbemateriali-                                   syreta gmbh         von entweder-oder. „Wir müs-
en in den Stores plakatiert und                                  mit Sitz in Wels    sen kanalübergreifend denken,
montiert werden. Es ist wichtig,                                 (Oberösterreich)    omnichannel eben, und nicht
                                                                 wurde 2008
zu verstehen, dass auch der                                                          zwischen Kanälen unterschei-
E-Commerce-Kaufmann in ers-
                                                                 von Christian
                                                                                     den. Hier trennen die Kunden       Wir sind kein Start-up. Wir
                                                                 Immitzer und
ter Linie den Einzelhandel, das                                  Alexander Palnik    nicht mehr bewusst“, so Palnik.    ­entwickeln erwachsene Systeme.
Kaufmännische und die Logis-                                     gegründet und         Die dynamischen Konsumen-         Dabei geht es um die intelligente
tik dahinter beherrschen muss.                                   ist speziali-       ten sind es längst gewohnt, sich
Erst dann kommt die Techno-                                      siert auf die       auf ihrer Customer Journey          ­Verknüpfung von Prozessen.
logie, und Prozesse können au-                                   Entwicklung         in verschiedenen Channels zu
tomatisiert, sprich digitalisiert,                               von intelligenten   bewegen und auch beim statio-
werden.“                                                         E-Commerce-         nären Einkauf das Smartphone       Christian Immitzer
                                                                 Lösungen im         parat zu haben. Und dieses         Geschäftsführer syreta
                                                                 B2C- sowie
Kunden nutzen alle Kanäle                                                            neue Verhalten erfordere ein
                                                                 B2B-Bereich.
Die Verschmelzung von sta-                                                           neues Denken; Palnik spricht
tionärem und Online-Handel                                                           daher auch nicht von einzelnen                     reif. Eine Realisierung des auto-
fordert den Einzelhandel auf                                                         Digitalisierungsschritten im                       nomen Stores von syreta erfolg-
vielen Ebenen und braucht von
den Betreibern ein neues Ver-                                      2008              Retail oder am POS, sondern
                                                                                     von einer Revolution im Einzel-
                                                                                                                                        te im Lebensmitteleinzelhandel
                                                                                                                                        mit der UNIBox von Unimarkt.
ständnis. „Einmal bestellen die                                                      handel, die zu einer tatsächli-                      Dominik Leitner, Co-Ge-
Kunden im Onlineshop, weil sie                                                       chen Verschmelzung von Online                      schäftsführer der neuen syreta-
genau wissen, was sie wollen.                                                        und Offline führe.                                 Tochter uni retail technology
Ein anderes Mal gehen sie ins                                                                                                           gmbh, hat an der Umsetzung
Geschäft, weil sie Beratung                                                          365 Tage autonom einkaufen                         der neuen Vertriebsschiene
brauchen“, erklärt Immitzer                                                          Bei syreta sind neue Konzepte                      von Unimarkt maßgeblich mit-
die smarten Shopper von heute.                                                       im stationären Handel keine                        gewirkt: „Das Kleinstflächen-
Für ihn ist klar: Die Digitalisie-                                                   Zukunftsmusik, sondern markt-                      SB-Konzept bietet vielfältige
Retail - Die Zukunft des digitalen Handels - Dossier - syreta
medianet.at                                                                                                                                        MEDIANET DOSSIER 5

                                                          Das Kleinstflächen-SB-Konzept
                                                          bietet vielfältige Einsatzmöglich-
                                                          keiten – als freistehende Box oder
                                                          in bestehenden Räumlichkeiten,
                                                                                                                                            Lars Otto präsentiert als In-
                                                          ohne Grünflächen zu verbauen.                                                   ternational Sales Manager für
                                                                                                                                          syreta aktuell eine White-Label-
                                                          Dominik Leitner                                                                 Version der autonomen Stores
                                                          Co-Geschäftsführer                                                              im D-A-CH-Raum, die bran-
                                                          syreta uni retail technology gmbh                                               chenübergreifend den Betrei-
                                                                                                                                          bern von Flächen eine autonome
                                                                                                                                          Bewirtschaftung ermöglicht.
                                                          Warenfluss und Bezahlsysteme                                                    „Die strategische Entscheidung
                                                          bis zur laufenden Kontrolle und                                                 von syreta, mit den autonomen
                                                          Sicherung von Kühlsystemen                                                      Stores den Schritt in den D-A-
                                                          oder auch des Zugangs. Alle                                                     CH-Raum zu machen, ist ein
                                                          Hardware- und Software-Kom-                                                     starkes Signal an den Retail.
                                                          ponenten sind aufeinander ab-                                                   Damit bringen wir die Digitali-
                                                          gestimmt und werden von uns                                                     sierung stationärer Flächen ei-
                                                          gemanagt“, so Immitzer.                                                         nen wichtigen nächsten Schritt
                                                             Wichtige Bausteine des                                                       voran“, sieht Otto große Chan-
                                                          ­syreta Retail Hub sind das voll-                                               cen für die autonomen Stores.
                                                           automatisierte Zutrittssystem,
                                                           die digitale Preisauszeichnung
                                                           und das Kassen-Terminal. Mit
                                                           der Operator App steuert der
                                                           Händler Warenwirtschaft, Tem-
                                                           peraturen, Beleuchtung, etc. am
                                                           POS, während die Consumer
                                                           App dem Kunden als Türöffner,
                                                           Scanner und Payment-Tool
                                                           dient. Die Technologie biete den
Einsatzmöglichkeiten – als                                 Betreibern und Mitarbeitern,
freistehende Box oder in beste-                            den Konsumenten und der Ge-
henden Räumlichkeiten, ohne                                meinschaft einen Mehrwert. Die
weitere Grünflächen zu verbau-                             Integration etwa von Artikeln
en. Gemeinden haben großes                                 regionaler Lieferanten wird für
                                                                                              © Daniel Hinterramskogler

Interesse daran, die Nahversor-                            den Händler kinderleicht.
gung aufrechtzuerhalten und
Leerstände zu vermeiden. Ide-
                                     >300                 Regional bis global
ale Kombinationen bieten sich                             Auch abseits des Lebensmittel-
mit Tankstellen und Bahnhöfen                             handels eröffnet die Digitalisie-
an, aber auch in Foyers oder in      Projektvielfalt      rung von stationären Flächen
                                     syreta hat seit
leerstehenden Flächen in öf-                              mit autonomen Stores interes-
                                     der Gründung
fentlichen Gebäuden.“ Das Kon-                            sante Chancen. Palnik nennt ein
                                     mehr als 300
zept ist ausgereift, es lässt sich   Web- und
                                                          Beispiel zur Revitalisierung von
auf praktisch jeden Standort         E-Commerce-          saisonbetriebenen Flächen: „Ein
übertragen und bei Bedarf auch       Projekte für         Skiverleih könnte seinen Shop
an einen anderen Ort versetzen.      namhafte natio-      bei der Seilbahn über den Som-                                  Der Schritt mit den autonomen
   Wesentlich ist dabei für          nale und interna-    mer als digitale Box betreiben.                                 Stores in den D-A-CH-Raum ist
syreta die voll integrierte Aus-     tionale Kunden       Hier kann er Wanderstöcke oder
stattung mit digitalen Syste-        in unterschiedli-    Fahrrad-Zubehör anbieten und
                                                                                                                          ein starkes Signal an den Retail
men: „Es reicht natürlich nicht,     chen Branchen        so auch außerhalb der Saison                                    – wir bringen die ­Digitalisierung
                                     realisiert. 2021
einen Container hinzustellen
                                     wurde durch
                                                          ohne Personal Umsatz generie-                                   ­stationärer Flächen einen wich­
und gelegentlich Waren nach-                              ren.“ Das Konzept der kontakt-
zuschlichten. Wir haben alle
                                     die Gründung
                                                          losen Retail-Box lässt sich also
                                                                                                                           tigen nächsten Schritt voran.
                                     der syreta uni
organisatorischen und logis-         retail ­technology   problemlos auf andere Han-
tischen Prozesse genauestens         gmbh das             delsbranchen übertragen – auch                                  Lars Otto
durchdacht und digital abge-         Tätigkeitsfeld       eine Expansion ins benachbarte                                  International Sales Manager
bildet – vom Ladenbau, über          erweitert.           Ausland ist in Planung.                                         syreta
Retail - Die Zukunft des digitalen Handels - Dossier - syreta
6   MEDIANET DOSSIER                                                              medianet.at

Der Kunde auf
                                           ••• Von Helga Krémer               Kundensicht

                                           D
                                                                               Die Trans-
                                                       ie Definition:          aktionen bei
                                                       Omnichannel-            Omnichannel

allen Kanälen
                                                                               im Einzelhan-
                                                       Management, Om-
                                                                               del umfassen
                                                       nichannel-Retailing
                                                                               Suche, Kauf,
                                                       oder „All-Kanal-        Rückgabe sowie
                                           Vertrieb“ bezeichnet das syn-       Presales- und
                                           ergetische Planen, Steuern und      Postsales-
Wie Omnichannel den Handel aufmischt,      Kontrollieren der zahlreichen
                                           verfügbaren Vertriebskanäle
                                                                               Service.

­diskutierte medianet-Herausgeber          und Kundenkontaktpunkte

 Oliver Jonke mit Sachkundigen im Rahmen   („Customer-Touchpoints“), um
                                           das Kundenerlebnis und den
 eines Experten-Round Tables.              Unternehmenserfolg über die
                                           verschiedenen Vertriebskanäle
                                           und Prozessschritte hinweg zu
                                           optimieren. Kunden können zu
                                           jeder Zeit zwischen den ver-
                                           schiedenen Kanälen (stationär,
                                           online, mobil, Callcenter, Sozia-
Retail - Die Zukunft des digitalen Handels - Dossier - syreta
medianet.at                                                                                                                                          MEDIANET DOSSIER 7

                                                                                                          Der Handel wird in
                                                                                                          Zukunft unabhän­
                                                                                                          giger von Öffnungs­
                                                                                                          zeiten und Mitarbei­
                                                                                                          tern werden. Ähnlich
                                                                                                          wie die Unibox, aber
                                                                                                          mit normaler Kassa.

                                                                                                          Christian Immitzer

                                                                                                       steht. Im Idealfall sind beide       Brücke, er ist ein Marketingins-
                                                                                                       verbunden und beide profitie-        trument. Ein geläufiges Beispiel
                                                                                                       ren voneinander. Wovon dann          für gelungenes Omnichannel-
                                                                                                       wieder der Kunde profitiert.         Marketing wäre etwa das
                                                                                                       Denn der Kunde will ein Erleb-       Unternehmen, das für seine
                                                                                                       nis, will Produkte live sehen,       koffeinhaltigen Heißgetränk-
                                                                                                       sie angreifen, sie „erfahren“. Ist   Kapseln plus Maschinen mit
                                                                                                       der Pulli wirklich kuschelig,        einem Hollywood-Schönling
                                                                                                       oder doch eher mit Schmiergel-       wirbt: Im Store wird probiert,
                                                                                                       papier vergleichbar? Welcher         gekostet, da wird die Marke
                                                                                                       Akkuschrauber liegt besser in        präsentiert – bestellt wird on-
                                                                                                       der Hand? Welcher ist leichter?      line. What else?
                                                                                                       Das könnte mir der online-Shop
                                                                                                       auch verraten. Aber ob mir           Kundenansprache
                                                                                                       vielleicht der schwerere doch        Denn so sehr sich der „gemeine“
                                                                       © Daniel Hinterramskogler (3)

                                                                                                       von der Haptik her lieber ist, da    Kunde oft in der Anonymität
                                                                                                       bin ich im stationären Handel        des World Wide Web versteckt,
                                                                                                       besser aufgehoben. Und da wä-        so sehr schätzt er die persönli-
                                                                                                       re ja auch noch die persönliche      che Ansprache und die auf ihn
                                                                                                       Beratung …                           passgenau zugeschnittenen
                                                                                                         Omnichannel ist eine zwi-          Informationen in dem zu ihm
                                                                                                       schen digitalem und statio-          passenden Format auf dem von
                                                                                                       närem Handel geschlagene             ihm präferierten Kanal. Er will
le Medien, Kataloge) wechseln.      nander kommunizieren und alle
Kanäle und Marken stehen mit-       Kontaktpunkte, über die der
einander in Wechselwirkung.         Kunde mit dem Unternehmen
   Omnichannel kann man als         in Kontakt tritt, synchronisiert
Weiterentwicklung von Multi-        werden, um eine einheitliche
channel betrachten. Omni aus        Customer Journey auf allen
dem lateinischen omnis be-          Kanälen zu gewährleisten.                                                                               Ob internationaler
deutet alle, jeder, gesamt, ganz;
Multi hingegen „nur“ viele.         Die Erfahrung zählt
                                                                                                                                            Riese oder regiona­
Multichannel besagt lediglich,      Auf dieser Customer Journey                                                                             ler Player – Handel
dass ein Unternehmen mehrere        gelte es nun, dem Kunden eine                                                                           bleibt Handel. Mit op­
unterschiedliche Kanäle für         angemessene Customer Expe-
Kunden anbietet. Diese Kanäle       rience zu bieten. Soll er doch
                                                                                                                                            timierten Prozessen
sind dann oft auch noch unab-       schließlich wiederkommen –                                                                              können Kleinere Er­
hängig voneinander organisiert.     egal ob „offline“ ins Geschäft                                                                          folg haben und gegen
   Im Gegensatz dazu unter-         oder „online“ in den Webshop.
scheidet sich Omnichannel-            Hier liegt auch gleich der                                                                            Größere aufkommen.
Marketing vom traditionellen        erste Stolperstein, denn ein
Multichannel-Ansatz dadurch,        Webshop soll keine weite-
dass bei der Omnichannel-Lö-        re Filiale darstellen, die mit
sung alle Kanäle nahtlos mitei-     den anderen in Konkurrenz                                                                               Alexander Palnik
Retail - Die Zukunft des digitalen Handels - Dossier - syreta
8   MEDIANET DOSSIER                                                                                                                                   medianet.at

Online wurde oft als
‚weitere Filiale‘ pro­
biert – mit dem Erfolg,
dass der eigene On­
                                                                                                sprechender war als die Praxis.    Vom Datenschatz
line-Shop zugleich der                                                                          Und? Es muss nicht alles auf       Erfolgreiche Digitalisierung im
eigene Konkurrent                                                                               den ersten Wurf perfekt sein.      Handel steht und fällt mit der
war. Man muss aber                                                                              Auch nicht auf den zweiten.        Qualität der Daten. Schon auch
                                                                                                  „Durch Fehler wird man klug,     Kundendaten, aber in erster
beides verbinden.                                                                               darum ist einer nicht genug“,      Linie die des Unternehmens.
                                                                                                sagte schon Wilhelm Busch.         Welche Flächen? Wo? Wie vie-
                                                                                                Unternehmen zeichnen sich          le Stores? Welcher hat wann
                                                                                                durch ihre Fehlerkultur aus –      offen? Welche Produkte? Von
Wolfgang Erlebach                                                                               wenn sich Mitarbeitende nicht      wem? Wie viele? Um erfolgreich
                                                                                                trauen, ehrliches Feedback zu      digitalisieren zu können, muss
                                                                                                geben, wird das für Unterneh-      der Unternehmer sein Geschäft
wahrgenommen werden. Er            Eine neue Welt erobern
will das Gefühl haben: „Ich bin    Omnichannel kann für einen
wichtig“. Zugegeben, das ist bei   Händler aber auch bedeuten,
einem Stammkunden sehr viel        sich aus seiner Komfortzone
einfacher zu bewerkstelligen       begeben zu müssen und Neu-
als bei einem Neukunden. Aber      land zu betreten. Dies tunlichst
mit der richtigen Customer-        unterstützt von einem Profi, mit
Experience wird aus dem Neu-       dem die Omnichannel-Reise ge-                                                                   Wenn du ­besondere
bald ein Stammkunde.               meinsam angetreten wird. Hier,                                                                  Aufmerksamkeit
  Es hängt alles vom Content       man muss es leider sagen, tritt
ab, ist sich die Expertenrunde     dem Europäer oft sein Mangel
                                                                                                                                   erregen willst, dann
einig. Wann oder ob überhaupt      an Mut und seine Einstellung                                                                    machst du das
ein Flugblatt? Wann ein News-      zu Fehlern ins Kreuz.                                                                           ­genaue Gegenteil
letter? Oder doch auch mal ein       Digitalisierung ist nicht Soft-
stylishes Kundenmagazin auf        wareentwicklung oder ein paar                                                                    von dem, was von
hochwertigem Papier in Farbe       Scripts programmieren. Digi-                                                                     dir erwartet wird.
gedruckt? Es gelte, die richtige   talisierung ist vielmehr Trans­
Dosis herauszufinden und mit       formation. In jedem Prozess
Ressourcen vorsichtig umzuge-      der Veränderung sollte zweier-
hen und dabei ganz nebenbei        lei immer dabei sein: Der Wille
Informationen zu sammeln           und der Mut, Neues einfach                                                                      Andreas Haider
(und dann aber auch auszuwer-      auszuprobieren. Mag sein, dass
ten), Kunden kennenzulernen.       der theoretische Ansatz vielver-
                                                                                                men à la longue nicht gesund       kennen – und auch offen sein
                                                                                                sein.                              für Neues.
                                                                                                  Das amerikanische Mindset           Des Österreichers liebgewon-
                                                                                                tut sich da wesentlich leichter:   nene Einstellung „was-brauch-
                                                                                                Beta-Versionen kommen auf          i-des“ oder auch „des-hamma-
                                                                                                den Markt und werden oftmals       immer-scho-so-g’mocht“ passt
Wir rationalisieren                                                                             gemeinsam mit dem Kunden           nun mit Digitalisierung nicht
                                                                                                beziehungsweise mit dem            recht zusammen, ganz abge-
niemanden weg. Wir                                                                              Endverbraucher getestet und        sehen davon, dass in Unter-
können genau dort                                                                               verbessert wieder getestet, ver-   nehmensbereichen mit dieser
Infrastruktur schaf­                                                                            bessert …                          Einstellung viel Geld verborgen
                                                                                                  Will der Kunde, dass, z.B. die   liegt, was wiederum Sparpoten-
fen, wo sonst gar kei­                                                                          App auf Anhieb funktioniert?       zial birgt.
ne wäre. Omnichan­                                                                              Wenn es ihm so kommuniziert           Oder Preisunterschiede,
nel ist die Zukunft                                                                             wird, sehr wahrscheinlich. Will    auch davon raten die Experten
                                                                © Daniel Hinterramskogler (3)

                                                                                                der Kunde als wertvolles Mit-      dringend ab: Egal auf welchem
im Einzelhandel.                                                                                glied auf der gemeinsamen Rei-     Kanal – Homepage, App Store
                                                                                                se ins Omnichannel-Universum       – überall und zu jeder Zeit die
                                                                                                wahrgenommen werden? Bei           richtigen Informationen, also
                                                                                                entsprechender Kommunikati-        auch die gleichen Preise. Ko-
Stefan Kaes                                                                                     on ganz sicher.                    härenz heißt das Zauberwort.
Retail - Die Zukunft des digitalen Handels - Dossier - syreta
medianet.at                                                                                                              MEDIANET DOSSIER 9

                                                                                                                Mit der Digitalisie­
                                                                                                                rung haben wir im
                                                                                                                Handel ein Instru­
                                                                                                                ment in der Hand,
Verschiedene Kanäle dürfen           Einzelhandel reüssieren will,
keinesfalls verschiedene Infor-      muss agil sein, sich etwas trau-
                                                                                                                das vieles viel beque­
mationen zur Folge haben.            en und sich zumuten, mit der                                               mer machen wird
                                     Zeit gehen zu können.                                                      – für den Händler
Wohin die Handelsreise geht            Ganz allgemein rechnen
Fakt ist: Kunden werden immer        die Experten damit, dass der                                               und für den Kunden.
anspruchsvoller – sei es, weil       Handel unabhängiger von Öff-
sie mehr auf die Qualität ach-       nungszeiten und Mitarbeitern
ten, auf den Preis schauen oder      werden wird. Beim Lebens-
sich mit starren Öffnungszeiten      mitteleinzelhandel sprechen                                                Markus Dulle
nicht (mehr) zufriedengeben          die Feinkostabteilungen für
wollen. Fakt ist auch: Wer im        hybride Lösungen. (Interessan-
                                                                            terweise hält die Mehrheit der      bereits. Die Zeitersparnis ist
                                                                            Konsumenten die Ware in den         enorm.
                                                                            Feinkostabteilungen für hoch-
                                                                            wertiger als die in der Vitrine.)   Auswirkungen
                                                                              Blickt man über Österreichs       Wird Omnichannel-Marketing
                                                                            Tellerrand hinaus, wird offen-      den stationären Handeln zum
                                                                            sichtlich, was alles möglich ist.   Verschwinden bringen? Nein.
Digital affin ist keine                                                     Rund um die Uhr einkaufen           Ist der Fortschritt aufzuhalten?
Altersfrage. Es gibt                                                        an jedem Tag der Woche? Das         Nein. Wird Omnichannel-Mar-
                                                                            sogenannte 24/7 ist in den USA      keting alle Beteiligten in Nerds
70-Jährige, die alles                                                       seit jeher kein Thema. Denn es      verwandeln? Unwahrscheinlich.
mit und am Handy                                                            muss ja nicht bedeuten, dass je-    Besteht die Möglichkeit, dass
machen, aber auch                                                           mand permanent im Laden ste-        der eine oder die andere seinen
                                                                            hen muss. In Kernzeiten könnte      oder ihren Horizont erweitert?
40-Jährige, die alles                                                       das Geschäft mit kompetenten        Ganz bestimmt.
Digitale ablehnen.                                                          Mitarbeitern geführt werden,          Die Digitalisierung hält für
                                                                            außerhalb der Kernzeiten als        alle Beteiligten im Handel, egal
                                                                            autonomer Store.                    auf welcher Seite der Ladenthe-
                                                                              Den kompletten Inhalt des         ke, wunderbare Möglichkeiten
                                                                            Einkaufswagerls im quasi            bereit – ein Schatz, der nur dar-
Dominik Leitner                                                             Vorbeigehen zur automati-           auf wartet, gehoben zu werden.
                                                                            schen Kassa ohne Ausräumen          Omnichannel ist dafür bestens
                                                                            gescannt bekommen? Gibt es          geeignet.

Die Teilnehmer
Markus Dulle                         Stefan Kaes
Vorstand 3e Handels- und             Geschäftsführender Gesellschafter,
­Dienstleistungs AG                  Hoka, UNIBox-Betreiber
                                                                                                                Auch im Handel
Wolfgang Erlebach                    Dominik Leitner
CEO Premedia                         Co-Geschäftsführer syreta uni retail
                                                                                                                der Zukunft werden
                                     technology gmbh                                                            wir das ‚Überleben
Andreas Haider
Geschäftsführung Unimarkt            Alexander Palnik
                                                                                                                der Passendsten‘
                                     Geschäftsführender Gesellschafter,                                         – englisch ‚Survival
Christian Immitzer                   syreta Gruppe
Geschäftsführender Gesellschafter,
                                                                                                                of the Fittest‘ – beob­
syreta Gruppe                        Moderation: Oliver Jonke                                                   achten. Kommt Ihnen
                                                                             © Daniel Hinterramskogler (3)

                                     Herausgeber medianet
                                                                                                                das bekannt vor?

                                                                                                                Oliver Jonke
Retail - Die Zukunft des digitalen Handels - Dossier - syreta
© 3e
       10   MEDIANET DOSSIER                                                                                                          medianet.at

       Omnichannel-Fachmärkte,
       Vertrieb aus der Zukunft
       medianet im Gespräch mit 3e Vorstand Markus Dulle über Let’s Doit –
       Omnichannel-Werkzeugfachmärkte als zukunftsträchtiges Vertriebskonzept.

       WELS. Ein außergewöhnliches         internationale Erfahrungen am     sen und bat Markus Dulle zum        mit dem Let’s Doit Store 4.0
       Einkaufserlebnis in einem sta-      Heimwerkermarkt und mit dem       Interview.                          eindrucksvoll gelungen, der in
       tionären Geschäft für Werkzeu-      neuartigen Let’s Doit Store 4.0                                       Europa seinesgleichen sucht. In
       ge und Gartengeräte bietet das      gelang unter seiner Leitung die   medianet: Herr Dulle, als die 3e    unseren Fachmärkten lautet die
       umfassende Omnichannel-Kon-         Transformation vom sehr klas-     den Relaunch der Dachmarke          Devise ‚anpacken, ausprobieren
       zept von Let’s Doit. Die Dach-      sisch geprägten Werkzeugfach-     Let’s Doit eingeleitet hat und      und informieren‘. Auch viele
       marke der 3e Verbundgruppe          handel zum ersten österreichi-    mit dem Titel ‚Store 4.0‘ das er-   digitale Elemente finden sich
       beeindruckt durch viele High-       schen Omnichannel-Handel in       folgreiche Vetriebskonzept für      im Store.
       lights im Markt in Kombination      diesem Sortimentsbereich. Mit     Werkzeugfachmärkte den neu-
       mit einer intelligenten digitalen   dem neuen Strategieprozess        en Anforderungen hinsichtlich       medianet: Hätten Sie Beispiele
       Verzahnung.                         „3e next generation 2025“ hat     des Omnichannels am POS             für uns?
          Möglich wurde diese mit          Dulle gemeinsam mit seinem        angepasst hat, was waren die        Dulle: Bei Let’s Doit gibt es das
       Markus Dulle, seit Juli 2016        Team bereits die Weichen für      Zielsetzungen?                      Virtual Shelf als verlängerte
       Vorstand der 3e Handels- und        die Zukunft gestellt.             Markus Dulle: Wir wollten von       Ladentheke mit mehr als 30.000
       Dienstleistungs AG. Der 47-Jäh-        Darüber und über die Digita-   Beginn an drei große Bereiche       unterschiedlichen Produkten,
       rige gebürtige Kärntner verfügt     lisierung am POS an sich wollte   miteinander verbinden – Store,      die Vergleichszone für den di-
       über langjährige nationale und      medianet nun aber mehr wis-       Online und Mobile. Das ist uns      rekten Produktvergleich und
medianet.at                                                                                                                      MEDIANET DOSSIER 11

       weitere digitale Devices, die die
       Fachberater als wertvolle Ver-
       kaufshilfen in ihrer Beratungs-
       tätigkeit unterstützen.
         Die Steuerung von Mährobo-
       tern über Kunstrasen oder einer
       Bewässerungsanlage hinter
       Plexiglas sind ebenso einzigar-
       tig wie das Testcenter, in dem
       die Kunden ihre Produktaus-
       wahl im Live-Betrieb einem
       Härtetest unterziehen können,
       bevor sie eine Kaufentschei-
       dung treffen. So werden die
       Vorteile des Onlinehandels mit
                                           © 3e

       jenen des Erlebniseinkaufs am
       POS sinnvoll kombiniert.

       medianet: Worin sehen Sie die              Umdasch Digital und Grassfish       Transformation      sondern vermittelt dem Kunden
       besondere Herausforderung                  haben wir die Lösungen – vom        Seit Juli 2016      natürlich auch ein positives
       für die Digitalisierung am                 V-Shelf, über das Scan&Learn        ist Markus Dulle    Bild eines modernen, zeitgemä-
       POS? Eher im technischen Be-               (unsere Vergleichszone) sowie       Vorstand der        ßen Auftritts, zumal die Kunden
                                                                                      1989 gegründe-
       reich? Oder eher im Bereich der            das praktikable Handling der                            selbst onlineaffin und vielfach
                                                                                      ten 3e Handels-
       ‚handelnden‘ Personen?                     diversen Screens – gemeinsam                            ohne Berührungsängste an die-
                                                                                      und Dienstleis-
       Dulle: Ich teile die Meinung               entwickelt.                         tungs AG und        se Tools herangehen. Wir sehen
       vieler Fachexperten, die die                                                   stürzte sich in     auch, dass uns dieses gesamte
       digitale Transformation we-
       niger als technische Heraus-
                                                  medianet: Also doch beide Be-
                                                  reiche. Worauf wäre in erster
                                                                                      die Digitalisie-
                                                                                      rung. Die 3e
                                                                                                          Konzept der Digitalisierung
                                                                                                          und des Erlebnisses am POS               12,6%
       forderung sehen, sondern als               Linie zu achten? Was konnten        Gruppe richtet      eine zunehmend jüngere Ziel-
       Veränderung der Unterneh-                  Sie den Stores beobachten?          sich mit ihren      gruppe ins Geschäft bringt, die
       menskultur. Wenn es nicht                  Dulle: Das Verkaufsgespräch         Vertriebsschie-     an dieser Präsentationsform              Erfahrung zählt
       gelingt, die Menschen auf die-             an sich hat sich nicht grund-       nen aber nicht      Gefallen findet und als Digital          2020 erwirt-
                                                                                      nur an Privatkun-                                            schaftete 3e
       sem Weg mitzunehmen, kann                  legend verändert; neu sind                              Natives ganz selbstverständlich
                                                                                      den (Let’s Doit ,                                            in Österreich
       es passieren, dass die digitale            jedoch die technischen Mittel,                          mit diesen Devices umgeht.
                                                                                      Let’s Doit Holz-                                             einen Umsatz
       Transformation scheitert. Die              die dazu eingesetzt werden          profi, Bad&Co),
       Technologie bildet klarerweise             können und sollen. Wichtig ist                          medianet: Was ist als Nächstes           von 475 Mio. €
                                                                                      sondern auch                                                 – eine Steige-
       die Grundlage, um die Vielfalt             vor allem, dass die Mitarbeiter     an Industrie und    geplant?
                                                                                                                                                   rung von 12,6%
       an digitalen Elementen am                  den Mehrwert dieser Verkaufs-       Gewerbe.            Dulle: Einer unserer nächsten            gegenüber dem
       POS überhaupt für die Fach-                hilfen erkennen und in ihre                             Tests wird die digitale Preis-           Vorjahr. Der 3e
       berater und die Kunden zur                 Beratungsgespräche integrie-                            auszeichnung am POS und das              Gruppenumsatz
       Verfügung stellen zu können.               ren. Das unterstützt nicht nur                          kassenlose Bezahlen per App              stieg um 9,2%
       Mit unseren Partnern Syreta,               bei fachlichen Detailfragen,                            direkt am Regal sein.                    auf 649 Mio. €.

                                                                   ÜBER DIE 3E HANDELS- UND DIENSTLEISTUNGS AG
                                                                   30 Jahre Expertise & stete Weiterentwicklung
                                                                   Packen wir’s       bietet ihren        145 Mitglieder       lateure mit ange-   weitere 158 Mit-
                                                                   an! Die 3e AG      Mitgliedern ein     angeschlossen,       schlossenem         glieder, genauer
                                                                   mit Sitz in Wels   umfassendes         davon treten 46      Sanitärfachhan-     in Bosnien-
                                                                   bündelt als        Dienstleistungs-    unter der Dach-      del unter der       Herzegowina,
                                                                   Vereinigung von    spektrum und        marke Let’s Doit     Marke Bad&Co.       Slowenien,
                                                                   Fachhändlern       entwickelt ihre     auf, neun von ih-    International ist   Kroatien, Serbi-
                                                                   der Hartwaren-     Dachmarken          nen sind auf den     die 3e in zehn      en, Montenegro,
                                                                   branche seit       stetig weiter.      Holzfachhandel       Ländern im          Kosovo, Ungarn,
                                                                   mehr als 30        In Österreich       spezialisiert.       Osten Europas       Tschechien,
                                                                   Jahren Einkaufs­   sind dem            Darüber hinaus       angesiedelt         Slowakei und
© 3e

                                                                   potenziale,        Verband aktuell     gibt es 15 Instal-   und zählt dort      Rumänien.
12   MEDIANET DOSSIER                                                       medianet.at

UNIBox: Die Zukunft des
Einkaufens hat begonnen
Wie Digitalisierung den täglichen Einkauf revolutionieren kann, macht die
Unimarkt Gruppe vor. Deren Eigentümer Andreas Haider erklärt, wie genau.

D
            ie Unimarkt Gruppe
            aus Traun ist der
            digitale Treiber im
            österreichischen
            Lebensmittelein-
zelhandel und nimmt mit der
UNIBox die Vorreiterrolle in der
modernen Nahversorgung ein.
Der moderne Mini-Supermarkt
schafft einen neuen, anspre-
chenden Zugang, um die Ver-
sorgung in ländlichen Gebieten
dank innovativen Konzepten zu
sichern.
  „Die UNIBox ist ein Fran-
chise-Store-Konzept, welches
für die flächendeckende und
kompetente Vor-Ort-Versorgung
mit Gütern des täglichen Be-
darfs in ländlichen Räumen
sorgt und so die Attraktivität
und Lebensqualität in diesen
Gebieten steigert. Eine smarte
Lösung, die einfaches und si-
cheres Einkaufen ermöglicht
und bedeutend für die Zukunft
der digitalen Nahversorgung
ist“, sagt Andreas Haider, Ei-
                                                                       Völlig neu
gentümer und Geschäftsfüh-
                                                                       „Mit dieser
rung der Unimarkt Gruppe.                                              smarten Lösung
                                                                       sind wir klarer
Investition in Innovation                                              Innovationsfüh-
Die Kunden dürfen sich in der                                          rer in Österreich
UNIBox auf ein komplett di-                                            und setzen ein
gitales Einkaufserlebnis freu-                                         wichtiges Zei-
en. So erfolgt der Einlass via                                         chen im Bereich
App oder mit der in der App                                            der Digitalisie-
hinterlegten Payback Karte.                                            rung auf Kleinst-
                                                                       flächen“, betont
„Man muss nur die App her-
                                                                       Andreas Haider,
unterladen, sich registrieren                                          Eigentümer und
und den gewünschten UNIBox                                             Geschäftsfüh-
Standort auswählen, dann das                                           rung der Uni-
Smartphone an den Scanner                                              markt Gruppe.
unterhalb des Bildschirms hal-
ten. Das System überprüft noch
                                   © Unimarkt Gruppe (2)

kurz die Zahlungsmöglichkei-
ten; wenn alles passt, öffnen
sich auch schon die Türen, und
Kundinnen und Kunden können
medianet.at                               MEDIANET DOSSIER 13

                                                           mit dem Einkauf loslegen“, er-
                                                           klärt Haider.
                                                              Die digitalen Umsetzungen
                                                           und Möglichkeiten machen die
                                      App-Öffner           UNIBox nicht nur für Kunden,
                                      Das System
                                                           sondern auch für selbststän-
                                      überprüft
                                                           dige Kaufleute als potenzielle
                                      noch kurz die
                                      Zahlungsmög-         Betreiber interessant, die mit
                                      lichkeiten; wenn     diesen innovativen Lösungen
                                      alles passt,         auf ein neues revolutionäres
                                      öffnen sich auch     Geschäftsmodell aufbauen
                                      schon die Türen.     können. Denn durch die soge-
                                                           nannte Operator App können
                                                           Betreiber der UNIBox digital
                                                           die Warenbestände kontrol-
                                                           lieren, Warenflüsse steuern,
                                                           Bestellungen aufgeben und die
                                                           Steuerung sowie Überwachung
                                                           per App übernehmen. Das Sys-
                                                           tem ist sicher mannlos und
                                                           autonom.

                                                           Einkauf auf neuem Level
                                                           Der innovative Store ist 365
                                                           Tage im Jahr geöffnet. Dies
                                                           wird durch das kontaktlose und
                                                           autonome System ermöglicht.
                                                           Dadurch sichert die UNIBox
                                                           besonders im ländlichen Raum,
                                                           wo die Versorgung aufgrund der
                                                           wirtschaftlichen Rahmenbedin-
                                                           gungen zunehmend schwierig
                                                           wird und eine Abwanderung
                                                           von kleinstrukturierten Lebens-
                                                           mittelhändlern erkennbar ist,
                                                           die Nahversorgung mit Gütern
                                                           des täglichen Bedarfs.
                                                             „Auch hier zeigt sich, wie
                                                           wichtig die Digitalisierung und
                                      Wichtiger            die ständige Weiterentwicklung
                                      ­Pluspunkt           in diesem Bereich ist. Denn
                                       Die Zusam-          insgesamt sind mehr als 600
                                       menarbeit mit       Gemeinden ohne Nahversorger
                                       selbstständigen
                                                           – viel zu viele, wenn man be-
                                       Kaufleuten und
                                                           denkt, dass die Versorgung mit
                                       die individuellen
                                       Einsatzmög-         Gütern des täglichen Bedarfs
                                       lichkeiten der      ein Grundbedürfnis darstellt.
                                       UNIBox machen       Mit der UNIBox und dem in-
                                       es einfach, die     novativen digitalen System
                                       Nahversorgung       dahinter bieten wir dafür die
                                       in der Region zu    Lösung und eine einzigartige
                                       sichern.            Möglichkeit sowohl für Kunden
© Unimarkt Gruppe (3)

                                                           als auch für selbstständige
                                                           Kaufleute, den Weg in die digi-
                                                           tale Nahversorgung mit uns ge-
                                                           meinsam zu gehen“, so Haider.
© Premedia
             14   MEDIANET DOSSIER                                                                                                    medianet.at

             „Optimieren Sie Ihre
             Marketingprozesse!“
             Wolfgang Erlebach erklärt im medianet-Interview, warum
             ­Business-as-usual nicht mehr reicht und was nun zu tun ist.

             W
                            olfgang Erle-       kussiert sich Premedia auf zwei   und Kommunikationslösungen        medianet: Beschleunigt durch
                            bach, CEO des       Standbeine, die stark ineinan-    spezialisiert. Wie der Experte    Corona, schnürt der Online-
                            IT-Dienstleisters   dergreifen: Marketing-Techno-     die fortschreitende Digitali-     handel dem klassischen Ein-
                            Premedia mit        logien und Marketing-Services.    sierung des österreichischen      zelhandel zunehmend die Luft
                            Hauptsitz in        Im Bereich „Marketing-Techno-     Handels bewertet und die Kun-     ab. Wie kann der stationäre
             Wels, unterstützt Unterneh-        logien“ ist Premedia auf Bera-    denansprache von morgen aus-      Handel sich neu erfinden,
             men bei der Optimierung ihrer      tung, Konzeption und Betrieb      sieht, haben wir ihn persönlich   um konkurrenzfähig zu blei-
             Marketingprozesse. Dabei fo-       von Omnichannel-Marketing-        gefragt.                          ben?
medianet.at                                                                                                          MEDIANET DOSSIER 15

                                    Kanäle hinweg bewegen, benö-         te kanalunabhängig speichert,       kontextualisierten Kommuni-
                                    tigt es im Idealfall nur mehr ei-    strukturiert aufbereitet und da-    kation. Ergeben sich daraus
                                    nen einzigen, zentralen Ort, an      mit eine personalisierte, indivi-   nicht massive Herausforderun-
                                    dem die Kundendaten verwaltet        duelle Kundenansprache ermög-       gen für die Marketingorganisa-
                                    werden. Ein siloartiger Ansatz       licht – von der automatisierten     tion in der täglichen Operatio-
                                    reicht da im Jahr 2021 nicht         Produktion von Publikationen        nalisierung und im Handling?
                                    mehr aus. Der Verbraucher von        und Point of Sale-Maßnahmen         Erlebach: Um diese Challenges
                                    heute hat mehr Macht als je zu-      bis zur Ausspielung von Inhal-      zu lösen, muss der Fokus der
                                    vor, und Unternehmen müssen          ten auf allen digitalen Kanälen,    Aufmerksamkeit zunehmend
                                    ihre Zielgruppe dort abholen,        wie Websites, Newslettern und       unter die Wasseroberfläche
                                    wo sie sich bevorzugt aufhält.       Social Media-Plattformen.           wandern – dorthin, wo Inhalte
                                                                                                             erstellt, angereichert und auf-
                                    medianet: Die zunehmende             medianet: Viele Handelsunter-       bereitet werden. Nur wenn alle
                                    Anzahl der Kommunikations-           nehmen verfügen über Zehn-          Prozesse des Content-Betriebs
                                    kanäle, die allesamt eine indi-      tausende Produkte und Pro-          nahtlos ineinandergreifen,
                                    viduelle Form und Ausarbei-          duktvarianten. Das ergibt eine      wird Kommunikation perso-
                                    tung benötigen, stellt Marketer      Vielzahl an Produktinformatio-      nalisiert und kontextualisiert
                                    vor eine Mammutaufgabe. Wie          nen, wie beispielsweise die Pro-    erlebbar – über alle Kanäle und
                                    kann man diese bewältigen?           duktbeschreibung, der Einsatz-      Touchpoints hinweg. Einerseits
                                    Erlebach: Systeme dürfen nicht       zweck oder die zugehörigen          verschmelzen Einzelhänd-
                                    mehr fragmentiert und abtei-         Produkt- und Beispielbilder.        ler zunehmend die On- und
                                    lungsbezogen, sondern müssen         Der daraus resultierende und        Offline-Funktionen und bauen
                                    zentralisiert sein. Lineare Ar-      gefürchtete ‚Content Jungle‘ ist    ein stärkeres Erlebniselement
                                    beitsabläufe werden durch mo-        real – wie kommt Omnichannel        in ihr stationäres Angebot ein,
                                    dulare ersetzt, und statt ‚Busi-     hier ins Spiel?                     während sie die Stärken des
                                    ness-as-usual‘ sind Agilität und     Erlebach: Erschwerend kommt         Onlinehandels, z.B. Personali-
                                    Reaktionsschnelligkeit gefragt.      hinzu, dass eine Unmenge an         sierung, durch den Einsatz von
                                    Es gilt, eine strategische Heran-    strukturierten und unstruk-         E-Commerce-Technologie auch
                                    gehensweise zu entwickeln, die       turierten Daten zum einen für       vor Ort nutzbar machen. Wie
                                    alle Ebenen einer Organisation       die Vertriebspartner und zum        auch immer die Lösung aus-
                                    berücksichtigt und aktionisti-       anderen für die eigenen klas-       sieht: Der Einzelhändler benö-
                                    sches Arbeiten in organisato-        sischen sowie digitalen Kanäle      tigt ein robustes Omnichannel
                                    rischen und technischen Silos        aufbereitet werden muss.            Content Management-System,
Wolfgang Erlebach: Neben            verhindert.                            Global agierende Unter-           um die Versprechen tatsächlich
innovativen, zeitgemäßen Shop-                                           nehmen stehen noch vor der          einhalten zu können.
Konzepten gilt es, den Kunden       medianet: Omnichannel ist in         zusätzlichen Aufgabe, den Con-
von heute mittels sozialem          aller Munde. Aber was genau          tent multilingual und regional      medianet: Was empfehlen Sie
Erlebnisfaktor, Mehrwert und        verbirgt sich dahinter und           angepasst zu Verfügung zu           Unternehmen, die ihre Kom-
vor allem über digitale Tech-       welche Vorteile ergeben sich         stellen. State of the Art Content   munikationsstrategie moderni-
nologien wieder ins Geschäft        daraus?                              Management-Plattformen bie-         sieren wollen?
zu holen. Der Kunde von heute       Erlebach: Omnichannel-               ten dank offener Schnittstellen-    Erlebach: Zunächst einmal ist
wünscht sich flexible Möglich-      Marketing zielt darauf ab, dem       architektur eine direkte Anbin-     es wichtig, das Projekt ganz-
keiten auf dem Weg zu seiner        Kunden die größtmögliche             dung an bestehende Systeme          heitlich zu betrachten; neben
Kaufentscheidung. Er ist es ge-     Flexibilität zu garantieren und      und inzwischen weit mehr als        der Analyse und Optimierung
wohnt, sofort Rückmeldung und       verknüpft alle Vertriebs- und        nur eine zentralisierte Vertei-     interner Prozesse und der Ent-
personalisierte Informationen       Kommunikationskanäle nahtlos         lung von Inhalten. Um die di-       wicklung eines zentralen Daten-
zu erhalten – online wie offline.   miteinander. Alle an der Ver-        gitalen Herausforderungen zu        modells ist auch ein kultureller
                                    marktung beteiligten Bereiche –      meistern, müssen Unternehmen        Veränderungsprozess gefragt,
medianet: Kunden wechseln           Category Management, Marke-          nicht nur ihre Assets, sondern      denn die Technik allein ist nicht
heute zwischen einer Vielzahl       ting, E-Commerce, Vertrieb, etc.     auch die Organisation um diese      der Weisheit letzter Schluss.
von Kanälen – und verlangen         – sind mittels intelligenter Soft-   Assets herum neu bewerten.            Das geschieht nicht von
gleichzeitig intelligente, per-     ware, etwa via eines zentralen                                           heute auf morgen, braucht viel
sonalisierte Inhalte. Wie be-       Marketing Content Hubs, naht-        medianet: Die immer weiter          Überzeugungsarbeit und ist
kommt man die zunehmende            los in den Prozess eingebunden.      fortschreitende Technologisie-      vielleicht auch daher einer der
Komplexität in den Griff?           Dabei handelt es sich um eine        rung der Marketingprozesse          wesentlichsten Bausteine für
Erlebach: Um zu verstehen, wie      zentrale Verwaltungs- und Steu-      führt zu völlig neuen Möglich-      den zukünftigen Erfolg im Han-
sich Kunden über verschiedene       erungsplattform, die alle Inhal-     keiten der personalisierten und     delsmarketing.
16   MEDIANET DOSSIER                                                                                                        medianet.at

       Einzigartig in der Retailwelt
       Auch wenn oft von der Neuerfindung des Einzelhandels die Rede ist, in Wahrheit sind es
       ­wohldurchdachte Innovationen, die der Branche einen regelrechten Boost verleihen.

                                                                   Unsere modularen Entwicklungen, wie
                                                                   wir sie in unseren Online-Applikationen
                                                                   seit jeher umsetzen, können wir mit
                                                                   unserem Retail Hub als zentrale
                                                                   ­Steuerung nun auch auf die stationäre
                                                                    Fläche bringen.

                                                                   Christian Immitzer
                                                                   Geschäftsführer syreta

       Vertriebssteuerung, Logistikprozesse,
       ­Monitoring und Gebäudesteuerung sind
        alle in einer App zusammengefasst. Mit
        der Retail-Hub Operator App steuern Sie
        Ihre stationären Vertriebsflächen einfach

                                                                                                                                     © Daniel Hinterramskogler (2)
        und bequem über Ihr Smartphone.

       Alexander Palnik
       Geschäftsführer syreta

       Neues aus dem Hause syreta – der Retail Hub
       Der Retail Hub wurde von syreta entwickelt und bildet das   Der Betrieb und die Steuerung der genannten Komponen-
       technologische Gehirn des autonomen Stores. Dieser Hub      ten erfolgt in der Praxis über die ebenfalls von syreta ent­
       integriert neben der kompletten Elektro- und Netzwerk-      wickelte Consumer- bzw. Operator App.
       verteilung alle Hard- und Softwarekomponenten in einem      Das beschriebene System ist in dieser Form weltweit ein-
       Gerät.                                                      zigartig und ermöglicht aufgrund seiner steckerfertigen,
                                                                   ­modularen Bauform und seiner einfachen Handhabung
       Genannt seien an dieser Stelle unter anderem die kom-        ­einen schnellen und vor allem skalierbaren Rollout.
       plette Gebäudesteuerung für Licht- und Klimaanlage, die
       Überwachung sämtlicher Kühl- und Tiefkühlkomponenten,       Egal wie groß die Verkaufsfläche ist, egal ob der interessierte
       das Zutrittssystem, die Ansteuerung von Digital Signage-    Retailer im Lebensmittelhandel tätig ist oder es sich um eine
       Elementen und Bezahlterminals sowie die Steuerung für die   Drogerie, einen Baumarkt oder eine Tankstelle handelt – der
       elektronische Preisauszeichnung und Kameraüberwachung.      Retail Hub ist für jede Fläche und für jeden Anbieter geeignet.
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