Rundschreiben IBS - Deutsche Region - Heft 1 Juni 2021 - Biometrische ...
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Erläuterung zur Titelabbildung: "Die Abbildung zeigt ein Ergebnis unserer Analyse von Daten zum Auftreten von nosokomialen Lugen- entzündungen auf Intensivstationen. Zu sehen ist die geschätzte kumulative Inzidenzfunktion der In- fektion für einen 60-jährigen Patienten, der keinen der untersuchten Risikofaktoren aufweist (graue Linie). Die schwarze Linie zeigt die Schätzung unter der Annahme, dass sich der Patient vor Aufnahme in die Intensivstation einer geplanten Operation (engl., "elective surgery") unterzogen hat. Die Wahr- scheinlichkeit einer Infektion steigt in diesem Fall nach 20 Tagen auf über 5%." - Moritz Berger Die Abbildung entstammt folgender Schrift, die 2021 mit dem Gustav-Adolf-Lienert- Preis ausgezeichnet wurde: Berger M, et al. (2020): Subdistribution hazard models for competing risks in discrete time. Biostatis- tics, 21, 3,pp. 449-466 DOI: 10.1093/biostatistics/kxy069 2
Inhalt Grußwort der Präsidentin ............................................................................ 4 Mitteilungen des Schriftführers ................................................................... 7 Personalia ................................................................................................... 8 Laudatio zum 60. Geburtstag von Andreas Faldum ..................................... 9 Laudatio zum 65. Geburtstag von Helmut Finner ...................................... 12 Laudatio zum 60. Geburtstag von Jürgen Kübler ....................................... 15 Aufruf zur Vorstandswahl 2022................................................................. 20 Protokoll der Mitgliederversammlung ....................................................... 21 Bericht vom 67. Biometrischen Kolloquium „Tatort Biometrie“ ................. 35 Neues aus den Arbeitsgruppen ................................................................. 36 Bericht vom Workshop „Copulas“ der AG Bayes-Methodik ........................ 41 Initiative 1000 Mitglieder.......................................................................... 42 Nachwuchsförderpreise Biometrie ............................................................ 43 Zertifikat „Biometrie in der Medizin“ ......................................................... 44 Sommerschulen 2021................................................................................ 45 Ausschreibung Sommerschule 2022.......................................................... 47 Termine..................................................................................................... 49 Externe Zertifikatsangebote ...................................................................... 56 Stellenangebote ........................................................................................ 58 Arbeitsgruppen ......................................................................................... 66 Vorstand ................................................................................................... 67 Beirat ........................................................................................................ 67 3
Grußwort der Präsidentin Liebe Kolleginnen und Kollegen, als frisch ins Amt eingeführte Präsidentin grüße ich Sie alle sehr herzlich und bedanke mich für das Vertrauen, das Sie mir bei der Wahl im letzten Jahr entgegengebracht haben. Meine Einarbeitungszeit seit der virtuellen CEN-Tagung in Berlin im Septem- ber war ungewöhnlich kurz, aber trotzdem habe ich von meinem Vorgänger Werner Brannath und den Vorstandskollegen Guido Knapp und Martin Scharpenberg enorm viel lernen können und freue mich auf meine aktive Amtszeit. Werner Brannath hat nun in die Rolle des Vizepräsidenten gewechselt und er verdient unseren Dank für seine aktive Präsidentschaft, seine ausgewogenen und klaren Entscheidungen und effektive Sitzungsleitungen. Auch im Beirat gab es nun Wechsel, da vier der Beirats- mitglieder mit dem Ende ihrer Amtszeit im März ausgeschieden sind: Artur Allignol, Cornelia Frömke, Vivian Lanius und Peter Schlattmann. Ich bedanke mich herzlich bei ihnen für ihr langjähriges Engagement für unser Gesellschaft. Die Nachfolge tre- ten nun Annika Hoyer, Inke König, Cornelia Kunz und André Scherag an, denen ich zur Wahl gratuliere. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit! Ich freue mich aber auch besonders darauf, meine Vorstandskollegen und den Beirat irgendwann in den nächsten Monaten in Präsenz kennenzulernen. Ein ganz besonderes Ereignis in diesem Frühling war das Biometrische Kolloquium, das vollständig virtuell stattfinden musste, aber trotzdem den kompletten Umfang eines üblichen Biometrischen Kolloquiums hatte. Das lokale Komitee in Münster unter Leitung von Andreas Faldum hat mit viel Herzblut eine perfekte Tagung unter dem ansprechenden Motto „Tatort Biometrie“ organisiert. Den Unwägbarkeiten des Inter- nets wurde kein Raum gelassen und sämtliche Sitzungen waren mit doppeltem Boden geplant, falls irgendwo ein Bagger versehentlich ein wichtiges Kabel durchtrennt. Ich hatte mir nicht vorstellen können, dass eine mehrtägige Online-Veranstaltung erträg- lich sein könnte, aber es stellte sich heraus, dass in den Sitzungen durchaus eine kommunikative Atmosphäre wissenschaftlicher Diskussionen entstehen konnte. Na- türlich fehlten die Zufallsbegegnungen, die sonst ein Kolloquium so attraktiv machen. 4
Wissenschaftlich konnte ich aber geradezu mehr mitnehmen, da ein Wechsel zwi- schen Sitzungen per Mausklick möglich war, ohne die Schwierigkeit, Sitznachbarn für den Hörsaalwechsel bemühen zu müssen. Auch ein wegen besonders attraktiver Vor- träge überfüllter Hörsaal war in diesem Format kein Problem. Für die sozialen Aspekte des Kolloquiums hatten die Münsteraner durch das Online-Interaktionstool ga- ther.town gesorgt, in dem nicht nur die Poster-Sessions interaktiv stattfinden konn- ten, sondern auch „Kaffeepausen“ und die Abendveranstaltungen so möglich waren, dass zwangloses Plaudern gelingen konnte. Das wissenschaftliche Programm der Ta- gung begann mit dem Keynote-Vortrag von Chris Holmes zum hochaktuellen Thema "Machine Learning in Biometrics". Den Abschluss der Tagung machte Daniel Scharf- stein mit seinem Keynote-Vortrag zu "Semiparametric Sensitivity Analysis: Unmea- sured Confounding in Observational Studies" der viel Resonanz fand. Es konnte eine Vielzahl von renommierten Rednerinnen und Rednern für aktuelle Themen gewonnen werden und über Hundert contributed Vorträgen haben die Produktivität unserer Ge- sellschaft eindrucksvoll belegt. Die nun schon traditionelle Sitzung „Statistics in prac- tise“ hatte dieses Mal das Thema „Development and evaluation of prediction models: pitfalls and solutions“ und wurde wie in früheren Jahre sehr gut angenommen, was auch nun wieder zeigte, wie wichtig Fortbildungsveranstaltungen auf hohem Niveau sind. Auch vor dem Kolloquium gab es wie üblich mehrere sehr gut besuchte Short courses. Ein besonderer Höhepunkt war der öffentliche Vortrag von Benjamin Hofner, dessen Ausführungen über die Zulassung von Impfstoffen ganz außergewöhnliche viel Beachtung fanden. So konnte auch die Öffentlichkeit den wichtigen Beitrag wür- digen, den unsere Profession zur Bewältigung der Corona-Pandemie leistet. Die Nachwuchsförderung ist zurecht zentrales Anliegen unserer Gesellschaft. Erfreu- licherweise gab es eine ganze Reihe von qualitativ hochwertiger Einreichungen für unsere beiden Preise. Die eingereichten Bachelor- und Masterarbeiten hatten alle ein sehr hohes Niveau und so entschied sich das Auswahlgremium, den Bernd-Streitberg an Julia Duda und Maren Hackenberg für ihre Masterarbeiten und an Anastasiia Ho- lovchak für ihre Bachelorarbeit zu vergeben. Auch für den Gustav Adolf Lienert-Preis gab es hervorragende Bewerbungen. Moritz Berger und Pascal Schlosser wurden beide mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Die Preisträgerinnen und Preisträger stellten ihre Arbeiten im Rahmen des Biometrischen Kolloquiums vor und ihnen sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gratuliert. 5
Leider gibt es auch traurige Nachrichten aus unserer Gesellschaft. Wir sind betroffen über den Tod von Klaus Lenz, der im Alter von 62 Jahren, von Jürgen Hillebrand, der im Alter von 73 Jahren und von Katrin Jensen, die erschütternd früh im Alter von 51 Jahren gestorben ist. Den Angehörigen gilt unser aller Mitgefühl. Die immer noch andauernde Pandemie stellt uns natürlich vor große Herausforderun- gen, persönlich wie beruflich, obwohl ich vermute, dass wir mit unserer Schreibtisch- tätigkeit noch sehr glimpflich davongekommen sind. Möglicherweise sind die Biomet- rie und die Statistik in diesen Zeiten öffentlich durchaus positiv wahrgenommen wor- den. Ich denke, wir sollten von den vielen Entwicklungen der virtuellen Kommunika- tion profitieren und online-Formate auch dann beibehalten, wenn wir wieder unein- geschränkt reisen und uns treffen können. Dementsprechend möchte ich Vor- tragsveranstaltungen für unsere Gesellschaft auch außerhalb des jährlichen Kolloqui- ums und der Tagungen unserer Arbeitsgruppen anstoßen, um den Impuls, den wir durch die Entwicklung virtueller Formate erlebt haben, weiter auszubauen. Die Zu- kunft unserer Biometrischen Gesellschaft liegt in den Händen unseres Nachwuchses. Daher möchte ich gerne in den Austausch mit allen aber besonders auch mit unseren jungen Mitgliedern kommen, die sicher vielfältige innovative Ideen haben, damit wir eine moderne und offene Gesellschaft bleiben. Sprechen Sie mich an, wenn Sie dazu beitragen wollen! Ihre Annette Kopp-Schneider Präsidentin der Deutschen Region der Internationalen Biometrischen Gesellschaft 6
Mitteilungen des Schriftführers Liebe Kolleginnen und Kollegen, In diesem Rundschreiben finden Sie wie gewohnt Informationen über vergangene Workshops und Tagungen sowie Ankündigungen künftiger Veranstaltungen. Weitere Veranstaltungsankündigungen und Termine finden Sie auch auf der Homepage unserer Gesellschaft, www.biometrische-gesellschaft.de. Mit besten Grüßen Martin Scharpenberg Schriftführer Beiträge für das Rundschreiben müssen im pdf – Format übermittelt werden. Zuschriften bitte per E-Mail an den Schriftführer der IBS-DR, mscharpenberg@uni-bremen.de Redaktionsschluss für das nächste Rundschreiben 2/2021 ist der 15. November 2021. 7
Personalia Geburtstage Zwischen dem 30. November 2020 (Redaktionsschluss Heft 2/2020) und 15. Mai 2021 (Re- daktionsschluss Heft 1/2021) konnten einige Mitglieder unserer Gesellschaft einen „runden” Geburtstag feiern. Wir übersenden allen die besten Glück- und Segenswünsche und wün- schen vor allem Gesundheit im neuen Lebensjahr. Zum 85. Geburtstag gratulieren wir Zum 60. Geburtstag gratulieren wir Dr. Günther W. Himmelmann. Ingrid Becker, Dr. Norbert Benda, Zum 80. Geburtstag gratulieren wir Peter Broede, Dr. Hansjürgen Kaiser. Prof. Dr. Andreas Faldum, Thomas Goddemeier, Zum 70. Geburtstag gratulieren wir Ulrich Halekoh, Dr. Wilfried Collet, Dr. Thomas Keller, Prof. Dr. Werner E. Helm, Dr. Bärbel Kroschewski, Prof. Dr. Reinhard Meister, Dr. Jürgen Kübler, Dr. Hagen Scherb. Dr. Wilfried Meyers, Hans-Guenther Mueller-Velten, Zum 65. Geburtstag gratulieren wir Egon Pfarr, Dr. Wolfgang Bödeker, Dr. Hermann Pohlabeln, Birgit Filipiak-Pittroff, Thorsten Reineke, Prof. Dr. Helmut Finner, Holger Stammer, Dr. Christine Fischer, Dr. Hannes-Friedrich Ulbrich, Heinz-Otto Keinecke, Gaby Verspohl. Dr. Norbert Kersten, Dr. Hans-Friedrich Koch, Doris Land, Dr. Hans-Georg Schön. 8
Laudatio zum 60. Geburtstag von Andreas Faldum Im März dieses Jahres feierte unser Kollege, Herr Prof. Dr. Andreas Faldum seinen 60. Ge- burtstag, kurz nachdem er die Leitung der Organisation des 67. Biometrischen Kolloquiums erfolgreich abgeschlossen hatte. Andreas Faldum wurde am 21. März 1961 in Gießen geboren. Er besuchte die Grundschule in seiner Heimat Heidesheim am Rhein sowie das Gymnasium im benachbarten Ingelheim. Nach dem Abitur immatrikulierte er sich an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz für die Fächer Mathematik und Medizin. Zunächst absolvierte er das Medizinstudium und schloss dieses 1987 mit der Approbation als Arzt ab. Hierauf begann er das Mathematik-Hauptstu- dium mit den Schwerpunkten Stochastik / Statistik sowie Codierungstheorie. Gleichzeitig beschäftigte er sich auch mit Bildverarbeitung in der Medizin. Aus dem Gebiet der Codie- rungstheorie stammte das Thema seiner Dissertation unter der Betreuung von Prof. Wolf- gang Willems, der von Mainz an die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wechselte. Die Verteidigung der Dissertation erfolgte in Magdeburg im Jahr 1997. Seine berufliche Tätigkeit begann er mit dem Praktischen Jahr am Stadtkrankenhaus Rüs- selsheim; danach erfolgten Anstellungen als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Mathema- tischen Instituten in Mainz und Magdeburg sowie als Assistenzarzt im Institut für Radiologie Jena, wo er den Aufbau eines digitalen Bildinformationssystems koordinierte. Im November 1998 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am IMSD (jetzt IMBEI) des Universitätsklini- kums Mainz. Ab 2004 war er dort zunächst stellvertretender Leiter und später Leiter der Abteilung Biometrie des IMBEI. Im Jahre 2008 habilitierte er für das Fach Medizinische Bio- metrie, Epidemiologie und Informatik mit der Habilitationsschrift „Adaptiv-sequentielle Stu- dien mit adäquater Berücksichtigung von Interimspatienten“. Seit 2010 ist er Professor für „Biometrie und Klinische Forschung“ und geschäftsführender Direktor des Instituts für Biometrie und Klinische Forschung (IBKF) der Medizinischen Fakul- tät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Außerdem ist er Vorsitzender des Sci- entific Advisory Boards des Zentrums für Klinische Studien Münster. Unter seiner Leitung nahm das IBKF eine sehr erfreuliche Entwicklung: die Zahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter stieg von 4 zum Zeitpunkt seiner Berufung auf aktuell 16, und er förderte die Intensität der wissenschaftlichen internen Kontakte. Im Jahr 2013 fand eine Festveranstaltung mit Sym- 9
posien anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Disziplinen Medizinische Informatik und Bi- ometrie an der Universität Münster statt. Und noch ganz frisch in Erinnerung ist uns die perfekte Organisation des 67. Biometrischen Kolloquiums. Leider musste dieses angesichts der Widrigkeiten der COVID-19-Pandemie online stattfinden, aber Andreas Faldum und sei- nen Mitarbeitern ist es dennoch gelungen, das wissenschaftliche wie auch das Rahmenpro- gramm außerordentlich attraktiv zu gestalten. Mit 428 Teilnehmern war es eines der teilneh- merstärksten Biometrischen Kolloquien. Seine wissenschaftliche Arbeit ist sehr vielfältig. Er ist weiterhin aktiv in der Thematik seiner Dissertation, und darauf aufbauend beschäftigte er sich mit Vertrauenswürdigkeit der Da- tenübertragung in medizinischen Netzen. Intensive Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) führte zur Entwicklung spezieller Studiende- signs, die durch die oft sehr kleinen Fallzahlen spezieller Krebserkrankungen bei Kindern bedingt sind. Natürlich ist er auch allgemein an der Methodenentwicklung klinischer Studien beteiligt. Hieraus ergab sich sein wohl wichtigstes Arbeitsgebiet, nämlich die Methodik adap- tiv-sequentieller Studiendesigns. Er war fast von Anfang an in der entsprechenden Arbeits- gruppe der Biometrischen Gesellschaft aktiv, untersuchte Themen verschiedener Art, wobei ein spezielles Problem (Interimspatienten) zu seiner Habilitation führte. Er war von 2014 bis 2016 Leiter der Arbeitsgruppe „Adaptive Designs and Multiple Testing Procedures“ und orga- nisierte mehrere Workshops (2004 und 2008 Mainz, 2019 Münster). Da er – als Rheinhesse – Geselligkeit schätzt, war auch das Rahmenprogramm der von ihm organisierten Veranstal- tungen stets attraktiv. Als echter Mathematiker ist er schnell zu begeistern, wenn man ihm ein interessantes mathematisches Problem vorlegt. Er war und ist in zahlreichen Gremien tätig, deren Aufzählung an dieser Stelle zu weit führen würde. Es sei nur zu erwähnen, dass er von 2015 bis 2017 Sprecher der „Arbeitsgemeinschaft der Fachvertreter für medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie“ war. Vor allem wichtig für unsere Fachgesellschaft ist seine engagierte und erfolgreiche Tätigkeit als Präsi- dent von 2017 bis 2019. Trotz seiner vielfältigen Aufgaben besitzt er auch noch ein Privatleben. In Münster erreichte er durch geeignete bauliche Maßnahmen im Institut (begehbare Dachterrasse), dass die Kol- leg-/innen auch nach Feierabend noch gerne miteinander und mit ihm zusammensitzen. Er ist weiterhin sehr heimatverbunden, und seine Freunde in Rheinhessen sind froh, ihn noch gelegentlich zuhause treffen und mit ihm als Weinexperten einen guten Tropfen genießen zu können. (Er ist übrigens auch Whiskykenner). In Münster betreibt er auch Aikido und Karate; bei letzterem hat er den blauen Gürtel. 10
Lieber Andreas, wir wünschen Dir auch für die folgenden Jahre viel Kreativität und Schaf- fenskraft, bleib gesund und behalte Deine positive Ausstrahlung und Lebensfreude. Wir hof- fen weiterhin auf Deine tatkräftige Unterstützung, wo immer es Dir möglich ist, und insbe- sondere auf fruchtbare Gespräche, die hoffentlich bald im Biergarten oder im Weingut statt- finden können. Gerhard Hommel (Mainz) und René Schmidt (Münster) 11
Laudatio zum 65. Geburtstag von Helmut Finner Im April 2021 beging Herr apl. Prof. Dr. Helmut Finner, langjähriges Mitglied der Deutschen Region der Internationalen Biometrischen Gesellschaft, seinen 65. Geburtstag. Aus diesem Anlass möchten wir seine wissenschaftliche Vita und einige seiner Forschungsergebnisse würdigen. Geboren wurde Helmut Finner am 27.04.1956 in Düren. Er studierte Mathematik an der RWTH Aachen mit Abschluss des Diploms im Jahr 1983. Danach wechselte er an die Univer- sität Trier und promovierte 1988 bei Prof. Eckart Sonnemann zum Thema „Multiple Spann- weitentests“. Ebenfalls in Trier folgte 1994 die Habilitation für das Fach Statistik mit der Arbeit „Testing Multiple Hypotheses: General Theory, Specific Problems, and Relationships to Other Multiple Decision Procedures“. Im Jahre 1997 schloss sich Helmut dem Institut für Biometrie und Epidemiologie am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ), Leibniz Zentrum für Diabetes-Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, an. Dort leitete er später für viele Jahre die Arbeitsgruppe „Biometrie“. Im Jahre 2000 verlieh ihm der Minister für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Rheinland-Pfalz die Bezeichnung Außer- planmäßiger Professor. Als solcher lehrte er zunächst an der Universität Trier, dann an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Schon ein flüchtiger Blick in das beachtliche Publikationsverzeichnis von Herrn Finner belehrt darüber, dass das multiple statistische Hypothesentesten sowie angrenzende Gebiete der simultanen statistischen Inferenz (Selektions-, Partitions- und Rankingverfahren, simultane Konfidenzbereiche, Kontrolle direktionaler Fehler) ein reizvolles Forschungsgebiet darstellen, mit vielen Ansatzpunkten zu methodischen Neu- und Weiterentwicklungen sowie mannigfal- tigen praktischen Anwendungen. Seine Beiträge zu diesen Themengebieten sind herausra- gend und durchweg hochrangig publiziert. Stellvertretend seien nur zwei Beispiele genannt. Zum einen hat er in 2002 zusammen mit Klaus Straßburger das Partitionsprinzip, ein gene- relles Prinzip zur Herleitung hoch performanter Methoden zur simultanen statistischen Infe- renz, veröffentlicht. Zum anderen wurden von ihm im Rahmen eines von 2005 bis 2012 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Vorhabens entscheidende Beiträge zur mathematischen Analyse von Verfahren zur Kontrolle der False Discovery Rate (FDR) in hochdimensionalen multiplen Testproblemen geleistet und innovative neue Verfahren zur FDR-Kontrolle entwickelt. Aber nicht nur auf dem Gebiet der Mathematischen Statistik, son- dern auch der Wahrscheinlichkeitstheorie hat Herr Finner wichtige Ergebnisse erzielt. Nur als 12
Beispiel erwähnt sei hier eine im Jahre 1992 in den „Annals of Probability“ publizierte Verall- gemeinerung der Hölder-Ungleichung sowohl auf Produkte von Wahrscheinlichkeitsräumen als auch auf messbare, auf niedriger dimensionalen Teilräumen definierten reelle Funktionen. Ferner hat Herr Finner als eingeladener Redner viele Vorträge, teilweise als Hauptvorträge, auf nationalen und großen internationalen Tagungen gehalten und mit internationalen Ko- operationspartner*innen gemeinsam publiziert. Ein besonders freundschaftliches Verhältnis verband ihn mit Erich L. Lehmann, mit dem er viele seiner Forschungsbeiträge diskutierte. Markus Roters erinnert sich: „In unserer gemeinsamen Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Eckart Sonnemann an der Universität Trier von Anfang bis Mitte der 1990'er Jahre entwickelte sich eine sehr fruchtbare wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Helmut, die unsere jeweiligen Habilitationsvorhaben wesentlich gefördert hat und bis heute andauert. Helmut hat seit jeher ein immenses Reservoir an Forschungsansätzen, denen er mit unermüdlichem Einsatz nachgeht und es dabei versteht, andere für seine Ideen zu be- geistern. Darüber hinaus verbindet mich mit Helmut und seiner Frau Ruth seit dem Beginn meiner Zeit in Trier ein freundschaftliches Verhältnis.“ Klaus Straßburger erinnert sich an die Ursprünge des Partitionsprinzips: „Ich weiß nicht mehr wann und wo genau, aber es war auf einer Tagung der Biometrischen Gesellschaft Mitte der 1990'er. Dort traf ich Helmut das erste Mal. Er und Guido Giani hatten gerade das wegwei- sende Paper "Duality between multiple testing and selecting" veröffentlicht, in dem zwei, bislang getrennt beforschte Gebiete zu einem einzigen verschmolzen wurden. Es war in einer Mittagspause, in der wir uns kennen lernten und über dieses Paper und eines von Broström diskutierten. Die in Brostöms Paper vorgeschlagene Selektionsprozedur wollte sich einfach nicht in das im Duality Paper vorgeschlagene Konstruktionsprinzip für Selekti- onsprozeduren einbetten lassen. Der LFC (least favorable configuration) war bei beiden An- sätzen einfach ein anderer, zudem hatte die Broström-Prozedur günstigere kritische Werte und war damit trennschärfer. Rückblickend denke ich, dass diese Ungereimtheit die Geburtsstunde des Partitionsprinzips einläutete, denn wie sich später herausgestellte, hatten viele der "Selektionierer" das Parti- tionsprinzip in ihren Beweisen intuitiv schon verwendet. 13
Bis wir dann am DDZ in Düsseldorf die letztendlich springende Idee zu einer allgemeingülti- gen Theorie bekamen, verging noch einige Zeit und, immer wenn wir vor unlösbaren Prob- lemen zu stehen glaubten, war es Helmut, der uns mit seiner außergewöhnlich kreativen Art, Mathematik zu betreiben, auf dem Lösungsweg vorwärts brachte.“ Thorsten Dickhaus erinnert sich: „Als Doktorvater war Helmut eine Quelle fortwährender Inspiration. Die Fülle seiner wissenschaftlichen Ideen, teilweise skizzenhaft in ersten Ausar- beitungen festgehalten, war immens. Aufgrund seiner großen wissenschaftlichen Erfahrung wusste er auf viele Fragen und Probleme die richtige Antwort und hat diese auch abseits der üblichen Büro-Arbeitszeiten gerne gegeben.“ Wir wünschen Helmut für den nunmehr bald beginnenden Ruhestand an der Seite seiner Frau Ruth Gesundheit und viel Zeit für seine Interessen, auch abseits der Wissenschaft. Zu letz- teren zählt insbesondere der Golfsport, den er auch jetzt schon bei jeder sich bietenden Gelegenheit zusammen mit seiner Frau auf in- und ausländischen Plätzen betreibt. Und wer Herrn Finner privat näher kennt, weiß, dass er auch hier, ähnlich wie bei seiner Forschungstä- tigkeit, erst dann richtig mit sich im Reinen ist, wenn er in der Rangordnung einen der vor- deren Plätze belegen kann. Thorsten Dickhaus, Guido Giani, Markus Roters und Klaus Straßburger 14
Laudatio zum 60. Geburtstag von Jürgen Kübler Am 23. Januar 2021 wurde Dr. rer. nat. Jürgen Kübler 60 Jahre alt. Pandemie-bedingt wurde dieser „runde“ Geburtstag nur digital gefeiert – ein Grund mehr, seine erfolgreiche wissen- schaftliche und berufliche Karriere genauer zu beleuchten. Jürgen Kübler ist in Leverkusen geboren und aufgewachsen. Mit Beginn seines Statistik-Stu- diums an der Universität Dortmund (heute: Technische Universität) zog er 1981 nach Dort- mund. Der 1972 gegründete Fachbereich Statistik der Universität Dortmund war nach angel- sächsischem Modell aufgebaut, bei dem neben den mathematischen und statistischen Grund- lagen die Anwendung statistischer Verfahren in einem Nebenfach im Vordergrund stand. Jür- gen Kübler wählte Medizin als Nebenfach. Seine Diplomarbeit 1987 („Überlebenszeit-Modelle zur Analyse Dosiskombinations-Experimenten“) und seine, mit dem Lederele-Förderpreis des Vereins zur Förderung der biomedizinischen Wissenschaften ausgezeichnete Doktorarbeit 1991 („Nichtparametrische Schätzer der Risikofunktion im Proportional Hazards-Modell“) wurden von dem Professoren Martin Schumacher und Siegfried Schach betreut. Diese sta- tistischen Grundlagen und Anwendungen in Präklinik und Klinik sowie sein ausgeprägtes In- teresse an Programmierung und Datenbanken waren entscheidend für seine wissenschaftli- chen und beruflichen Erfolge als Biometriker. Seine berufliche Laufbahn begann Jürgen Kübler 1987 als wissenschaftlicher Angestellter im Fachbereich Statistik an der Universität Dortmund. Während dieser 5-jährigen Tätigkeit wa- ren neben den statistischen Methoden der Überlebenszeit- und Proportional Hazard-Modelle und Meta-Analysen auch die Software-Ausbildung und die Einführung in SAS am Fachbereich Statistik seine primären Interessengebiete. Seine frühen Publikationen und Vorträge doku- mentieren sein großes Interesse an diesen biometrischen Methoden und deren Anwendungen bei realen Problemen. Gemeinsam mit seiner Frau Iris Pigeot und dem verstorbenen IBS- DR-Ehrenmitglied Rolf Lorenz engagierte er sich für die biometrischen Aspekte bei der Pla- nung und Auswertung von Tierversuchen, wobei neben den biometrischen Aspekten auch die rechtlichen (Tierschutzgesetz) und ethischen Voraussetzungen eine zentrale Rolle spielten. Seine mit Iris Pigeot durchgeführten Seminare für Tierschutzbeauftragte in Bayern in den frühen Neunziger-Jahren des letzten Jahrhunderts waren ein großer Erfolg. 15
Im November 1992 wechselte Jürgen Kübler nach Wuppertal zum pharmazeutischen For- schungszentrum der Bayer AG. Als International Clinical Datapool Projektleiter war er zu- nächst verantwortlich für die Pflege, Anwendung und Weiterentwicklung dieser Datenbank, in der alle globalen, projektspezifischen Daten der klinischen Bayer-Studien der Phasen II – IV erfaßt und gespeichert wurden. Zusätzlich war er verantwortlich für die Meta-Analyse der ZNS-Studien und die Entwicklung von integrierten Analyseplänen und deren Anwendung für die regulatorische Zulassung der Bayer-Medikamente. Im Herbst 1996 besuchte er das bi- opharmazeutische Zentrum von Bayer in Berkeley und entwickelte dort das Datenpool-Kon- zept für Bayers Biopharmakasparte. 1998 war er für 4 Monate als „Visiting Statistician“ in der USA-Niederlassung von Bayer in West Haven, Connecticut. Mit diesen nationalen und internationalen Erfahrungen wurde Jürgen Kübler 1999 zum Leiter der Abteilung Integrierte Analysen befördert. Mit einem großen Team von StatistikerInnen und ProgrammierInnen war er verantwortlich für Meta-Analysen sowohl von Wirksamkeits- als auch Pharmakovigilanz- Daten, die in Bayers International Clinical Datapool erfaßt waren. Diese integrierten Analysen waren die Grundlage für den klinischen Teil der Unterlagen, die bei den Zulassungsbehörden eingereicht werden. Als Leiter von Bayers Global Statistical Science war Jürgen Kübler dann von 2004–2005 verantwortlich für ein Team von fünf Global Biometrical Leaders, die alle globalen Meta-Analysen für den jeweiligen therapeutischen Bereich planten und durchführ- ten. Im September 2005 zog Jürgen Kübler weiter in den Süden. Bei Novartis Pharma in Basel war er zunächst zuständig für „Patient Reported Outcomes/Health Economics“ und dann ab November 2006 zusätzlich verantwortlich für die statistische integrierte Auswertung von Arz- neimittelsicherheitsdaten. In der Zeit bei Novartis erweiterten sich ständig sein Zuständig- keits- und Verantwortungsbereich. Als Mitglied des Medical Safety Review Boards von No- vartis entwickelte er die statistische Safety-Strategie, baute eine Think-Tank Organisation zur Unterstützung von Safety Science auf, was bedeutete, daß Konzepte zur Planung und Durchführung von quantitativen Nutzen-Risiko Bewertungen entwickelt und erprobt wurden. Im November 2011 folgte ein weiterer Umzug, diese Mal wieder zurück in nördlichere Ge- biete. In Marburg bei CSL Behring baute er als Leiter von „Global Clinical Design, Analysis and Reporting“ eine neue weltweite Organisation auf, die verantwortlich war für Datenma- nagement, Biostatistik, Epidemiologie und Medical Writing. Wie in der pharmazeutischen In- dustrie üblich, werden viele Aufgaben nicht intern erledigt, sondern nach extern vergeben. Neben der fachlichen Expertise waren hierfür auch Jürgen Küblers Managementerfahrungen gefragt – er entwickelte eine Strategie für die Auswahl von Dienstleistern und die kontinu- ierliche Kontrolle und Akzeptanz der erbrachten Dienstleistungen. Im Juni 2014 wurde er 16
zum Leiter der Abteilung „Quantitative Safety Sciences“ ernannt. Wie schon bei seinen vor- herigen Arbeitgebern konnte Jürgen Kübler seine praktischen Erfahrungen mit den quantita- tiven Methoden im Rahmen der Arzneimittelsicherheit weiter entwickeln und erfolgreich um- setzen. Außerdem war er von 2014–2016 Mitglied im Global Clinical Safety Review Team von CSL Behring. Seit Januar 2017 ist Jürgen Kübler der Herr im eigenem Haus: Er gründete QsiCon – Quan- titative Scientific Consulting. In dieser Funktion berät und unterstützt er verschiedene phar- mazeutische Unternehmen in den unterschiedlichsten Problemfeldern, die bei der klinischen Entwicklung von Arzneimitteln und Biopharmaka auftreten können. Dabei helfen seine große Erfahrung in unterschiedlichen Pharmafirmen und sein breites wissenschaftliches Wissen, sachspezifische Lösungen für seine Auftraggeber zu konzipieren und umzusetzen. Was die Tätigkeiten von Jürgen Kübler für die Internationale Biometrische Gesellschaft (IBS) und die Deutsche Region (IBS-DR) angeht, sind diese recht umfangreich. Er ist derzeit Mit- glied des IBS Representative Council und war Vorsitzender der Kommission zur Neugestal- tung der IBS-Webseite. Im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Webseite bemüht sich Jürgen Kübler um das bisher ungelöste Problem des automatisierten Mitgliederdatenaus- tauschs zwischen der DR (bzw. den anderen Regionen) und der IBS. Alle bisherigen Versuche seitens der IBS waren unbefriedigende Zwischenlösungen. Nach intensiver Analyse der be- stehenden Tools und klarer Definition des Projektzieles hat Jürgen Kübler Lösungen erarbei- tet, die er als erfahrener internationaler Projektmanger erfolgreich beenden wird. Er war von 2001–2005 im Beirat und von 2011–2015 im Vorstand IBS-DR (2012–2014 als Präsident und ein Jahr davor und danach als Vizepräsident). Er war auch aktives Mitglied bzw. Leiter von Arbeitsgruppen und organisierte 2003 das 49. Biometrische Kolloquium in Wuppertal. 2019 wurde Jürgen Kübler für seine für herausragende Leistungen für die IBS und für die IBS-DR mit der Susanne-Dahms-Medaille geehrt. Neben der GMDS, bei deren Jahrestagungen Jürgen Kübler Sessions organisierte und/oder Vorträge hielt, ist er in der Drug Information Association (DIA) in verschiedenen Funktionen aktiv. Seit 2015 ist er der Chair der European Statistics Community, ist aber seit längerem in die Organisation, Planung und Durchführung von globalen und europäischen Meetings ein- gebunden. Als Track- und Session-Chair und als Vortragender konnte er seine praktischen Industrieerfahrungen und Konzepte aus dem Bereich der Arzneimittelsicherheit und der quantitativen Benefit-Risiko-Schätzung von Arzneimitteln nicht nur StatistikerInnen, sondern auch anderen SpezialistInnen aus dem Umfeld der Arzneimittelentwicklung und -zulaßung 17
vermitteln. Für seine umfangreichen und erfolgreichen Aktivitäten wurde Jürgen Kübler 2018 der „Excellence in Service Award“ von der DIA verliehen. Weiterhin war er ein sehr gefragter Experte für nationale und internationale Organisationen. Von 2000–2005 war Jürgen Kübler Mitglied und später Leiter der Projekt-Gruppe „Biometrie“ des VfAs, dem Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Aufgrund seiner innovativen Ideen und breiten Erfahrungen wurde er 2006 eingeladen, an dem SPERT (Safety Planning, Evaluation, and Reporting) Projekt der PhRMA (Pharmaceutical Research and Manufactures of America) teilzunehmen. 2009 wurden die von dem SPERT-Team entwi- ckelten Empfehlungen publiziert und gelten seitdem als allgemeiner, von der FDA akzeptier- ter Standard. 2009 erschien auch die Publikation „Meta-analysis of Clinical Trial Safety Data in a Drug Development Program: Answers to Frequently Asked Questions“, die Jürgen Kübler gemeinsam mit einigen Mitgliedern des SPERT-Teams erarbeitet hatte. „Hot Topics“ der Phar- makovigilanz werden in verschiedenen Arbeitsgruppen von CIOMS (Council for International Organizations of Medical Sciences), einer internationalen, von der WHO und der UNESCO gegründeten Organisation bearbeitet und die Ergebnisse ihrer Arbeit als Empfehlungen und Richtlinien zur Gesundheitsforschung publiziert. In der Arbeitsgruppe X (Meta-Analysen) konnte Jürgen Kübler 2011 seine methodischen Fachkenntnisse und praktischen Erfahrungen einbringen. Seit 2016 arbeitet Jürgen Kübler auch intensiv als „Private Lead for Recommen- dations“ am PREFER Projekt der IMI (Innovative Medicine Initiative) mit, einem Projekt, das von der Europäischen Union und der European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA) unterstützt wird. Das PREFER Projekt widmet sich Ansätzen zur Einbe- ziehung von Patienteninformationen und -Präferenzen für deren medizinische Behandlung. Insbesondere geht es um die Frage, wieviel Risiko ein/e PatientIn für einen bestimmten Be- nefit akzeptiert und wie diese Patienten-Präferenz bei der Entwicklung von medizinischen Therapien berücksichtigt werden kann. Es gibt zwar viele Methoden, wie die Patientenpräfe- renz erhoben werden kann und entsprechend umfangreich sind die Veröffentlichungen, was aber fehlt ist ein strukturiertes Vorgehen, bei dem alle diese wissenschaftlichen Perspektiven und die Erwartungen, Wünsche, Notwendigkeiten und Bedenken der Stakeholder berücksich- tigt werden. Als „Private Lead“ bringt Jürgen Kübler seinen großen Wissens- und Erfahrungs- schatz bei der Erstellung von Empfehlungen der Arbeitsgruppe „Patient Preference in Benefit Risk Assessments during the Drug Life Cycle‘‘ ein. In den letzten beiden Jahrzehnten hatte ich gemeinsam mit Jürgen Kübler viele Tutorials über die Auswertung von Safety Daten aus klinischen Studien für StatistikerInnen, klinische ForscherInnen, ArzneimittelsicherheitsspezialistInnen, Medical Writers, Projekt ManagerIn- 18
nen und ZulassungsspezialistInnen aus Industrie, Academia und Zulassungsbehörden gehal- ten. Die Vorbereitungen und die Durchführungen dieser Kurse waren geprägt von einer sehr offenen, konstruktiven und freundschaftlichen Zusammenarbeit, die sich auch auf die Teil- nehmenden dieser teilweise bis zu zwei Tage langen Veranstaltungen übertrug. Jürgen Küb- lers warmherzige und respektvolle Art hat die Diskussionen der von den Teilnehmenden vor- gebrachten Fragen und Probleme sehr positiv beeinflußt. Seine ansteckende Begeisterungs- fähigkeit und sein Humor haben das Übrige dazu beigetragen. Der krönende Abschluss un- serer Veranstaltungen fand dann traditionell in einem guten lokalen Restaurant statt, wo wir hervorragende Speisen und Getränke genossen haben. Im Namen der IBS-DR möchte ich Jürgen Kübler ganz herzlich zum Geburtstag gratulieren und ihm noch viele glückliche und gesunde Jahre wünschen. Ich wünsche ihm für seine Zu- kunft weiterhin viel Erfolg mit QsciCon, mehr Zeit (und keine Unfälle) für seine Jogging- und Fahrradaktivitäten, häufigere Besuche von interessanten Kulturveranstaltungen und ein bal- diges Treffen nach Ende der Pandemie. Joachim Vollmar, San Diego 19
Aufruf zur Vorstandswahl 2022 Satzungsgemäß findet im Winter 2021 / 2022 die Wahl des Schatzmeisters bzw. der Schatz- meisterin und der (Vize)Präsidentin bzw. des (Vize)Präsidenten für die Amtszeit 2022 - 2026 statt. Gemäß Wahlordnung sind alle ordentlichen und ihnen gleichgestellten Mitglieder unse- rer Region aufgerufen, Kandidatenvorschläge bis zum 12. September 2021 an den Wahlleiter Dr. Joachim Gerß Westfälische Wilhelms-Universität Münster Institut für Biometrie und Klinische Forschung (IBKF) Schmeddingstraße 56 D - 48149 Münster Tel.: +49 (0)251 / 83-50662 Fax: +49 (0)251 / 83-55277 E-mail: joachim.gerss@ukmuenster.de zu richten. Laut Satzung können die Präsidentin Frau Kopp-Schneider und ihre unmittelbaren Vorgän- ger Herr Brannath und Herr Faldum nicht als Präsident gewählt werden. 20
Protokoll der Mitgliederversammlung am 16. März 2021 (als Videokonferenz im Rahmen des 67. Biometrischen Kolloquiums in Münster) Der Präsident, Herr Brannath, eröffnet die Mitgliederversammlung um 17:33 Uhr, und erläutert zunächst die technischen Grundlagen, um in der Videokonferenz Fragen stellen und Abstimmungen abhalten zu können. Es haben sich insgesamt 122 Perso- nen in die Videokonferenz eingewählt. Um sicherzustellen, dass nur Mitglieder der Gesellschaft an den Abstimmungen teilnehmen, wurden die Abstimmungen mit Hilfe der Software SurveyMonkey durchgeführt. Dazu wurde für jedes Mitglied ein perso- nalisierter Link zur Abstimmung an die in der Mitgliederdatenbank hinterlegte eMail- Adresse gesendet. Herr Brannath stellt fest, dass die Mitgliederversammlung or- dentlich einberufen und also beschlussfähig ist, sofern es nicht um Satzung oder Auflösung der Gesellschaft geht. TOP 1: Verabschiedung der Tagesordnung Herr Brannath berichtet, dass die Tagesordnung im Vergleich zur Einladung, welche mit dem Rundschreiben 2/2020 an die Mitglieder verschickt wurde, um den TOP „Be- richt aus den DFG Fachkollegien“ (neuer TOP 6) ergänzt wurde. Er fragt die Ver- sammlung, ob weitere Änderungsanträge zur Tagesordnung vorliegen. Es liegen keine weiteren Änderungsanträge vor, daher stellt Herr Brannath die Tagesordnung mit der obigen Änderung fest. TOP 2: Genehmigung des Protokolls der MV vom 09.09.2020 (per Videokon- ferenz) Das Protokoll der Mitgliederversammlung vom 09. September 2020 wurde den Mit- gliedern durch Herrn Scharpenberg im Rundschreiben 2/2020 zur Kenntnis gege- ben. In der Mitgliederversammlung werden keine Einwände erhoben. Das Protokoll wird einstimmig angenommen. 21
TOP 3: Bericht des Präsidenten Zunächst erinnert Herr Brannath an die verstorbenen Mitglieder, Herrn Klaus Lenz (Berlin), Frau Dr. Katrin Jensen (Heidelberg), Herrn Jürgen Hillebrand (Berlin), und bittet die Anwesenden zum Gedenken um eine Schweigeminute. Herr Brannath fährt fort mit Informationen zu erfolgten oder anstehenden Perso- nalwechseln in Gremien, bzw. informiert über aktuelle Gremienbesetzungen: Frau Pigeot wurde ins IBS Executive Board gewählt. Herr Friede wurde von Vorstand und Beirat als ihr Nachfolger im IBS Representative Council nominiert. Für Herrn Allignol, Frau Frömke, Frau Lanius und Herrn Schlattmann endet ihre Amtszeit im Beirat. Neu in der Zertifikatskommission „Biometrie in der Medizin“ ist Herrn Schlatt- mann, der auf Herr Hauschke folgt. Herr Brannath dankt allen, die neue Ämter übernommen haben, ebenso denjenigen für ihre geleistete Arbeit, die aus Ämtern ausgeschieden sind. Herr Brannath gibt die neuen Inhaber des Zertifikats „Biometrie in der Medizin“ bekannt, und gratuliert ihnen: Frau Daubmann, Frau Hoster, Frau Kesselmeier, Herrn Scharpenberg und Herrn Unkel. Herr Brannath berichtet, dass am 20. Mai um 15:30 Uhr Stolpersteine für Erich Lehmann und seine Familie gelegt werden sollen. Die Stolpersteine werden vor ei- nem ehemaligen Wohnhaus der Familie in der Zeppelinallee 47 in Frankfurt a.M. ver- legt. Frau Kopp-Schneider und Herr Brannath werden die IBS-DR dabei vertre- ten. Außerdem haben sich Herr Friede als Vertreter der DAGStat, Herr Bathke als Vertreter der ROeS und Herr Meyer-Lindenberg (Zentralinstitut für Seelische Ge- sundheit) angekündigt. Zum Bericht des Präsidenten liegen keine Wortmeldungen vor. 22
TOP 4: Nachwuchsförderpreise Herr Brannath gratuliert den Preisträgern der Nachwuchsförderpreise. Mit dem Bernd-Streitberg-Preis 2021 wurde ausgezeichnet: Julia Duda (Dortmund) – Masterarbeit an der TU Dortmund Model Selection and Model Averaging of Dose-Response Gene Expression Data with MCP-Mod Maren Hackenberg (Freiburg) – Masterarbeit an der Albert-Ludwigs Univer- sität Freiburg Temporal Dynamics in Generative Models Anastasiia Holovchak (München) – Bachelorarbeit an der Ludwig Maximilians Universität München Interne Validierung für deskriptives Clustering von Genexpressionsdaten Mit dem Gustav-Adolf-Lienert-Preis 2021 wurden gewürdigt: 1. Preis: Moritz Berger (Bonn) “Subdistribution hazard models for competing risks in discrete time.” Biostatis- tics 1. Preis: Pascal Schlosser (Freiburg) “Netboost: Boosting-supported network analysis improves high-dimensional omics prediction in acute myeloid leukemia and Huntington’s disease.” IEEE/ACM TCBB Bewerbungen für die Nachwuchspreise 2022 können bis 31.10.2021 bei der neuen Präsidentin eingereicht werden. TOP 5: Berichte aus den internationalen Gremien Herr Kübler gibt eine Übersicht über die Vertreterinnen und Vertreter der IBS-DR in den internationalen Gremien der IBS-DR. Herr Kübler berichtet aus dem Representative Council: Agnes Kiragga (Uganda) ist neuer Chair Elect José C. Pinero ist neuer president elect der IBS Die IBS hat ein Statement zu R.A. Fisher abgegeben, welches sehr kontrovers diskutiert wurde Frau Roll berichtet über die Aufgaben und Zuständigkeiten des Committee on Com- munications. Es wird ein neuer Herausgeber für das Biometric Bulletin gesucht. 23
Herr Piepho berichtet aus dem Editorial Advisory Committee: Co-Editoren für Biometrics und JABES werden bestimmt Der Vertrag mit Wiley für die Biometrics wird neu verhandelt. Die Einnahmen aus der Biometrics gehören zur wichtigsten Einnahmequelle der IBS. Wiley schlägt vor, dass der Papierversand der Biometrics beendet wird. Dies wird von den Leitungen der Regionen der IBS unterstützt. Wiley strebt an, vom Modell einer Gewinnbeteiligung zu Zahlungen aus Lizenzgebühren zu wechseln. Daraus würde ein deutlicher Rückgang der Zahlungen resultieren. Die Verhandlungen beginnen in Kürze. Frau Kopp-Schneider berichtet aus dem Education Committee: Call for Short Courses für die IBC2022 (Deadline ist 31.03.2021) ist rausgegangen. Bislang ist der Rücklauf sehr gering. Es wird um weitere Einreichungen gebeten. Joshua Tebbs ist der neue Chair des virtuellen Journal Clubs Herr Kübler berichtet für Herrn Kieser aus dem Nominating Committee, dass ein neuer Secretary für die IBS gesucht wird. Herr Kübler berichtet aus dem Website and Membership Advisory Committee: Die Amtszeit des Committee ist Ende Februar 2021 ausgelaufen Seit April 2020 gibt es eine neue Website mit umfangreichen neuen Funktionen. Inhalte wurden übertragen und aktualisiert. Es wurde ein Pilotprojet zur semi-automatischen Synchronisierung des Mitgliedsverzeichnisses mit der IBS-DR initiiert Zum Bericht aus den internationalen Gremien liegen keine Wortmeldungen vor. TOP 6: Bericht aus den DFG Fachkollegien Herr Beißbarth berichtet aus den DFG Fachkollegien: Er gibt einen Überblick über die Struktur der DFG Fächer. Das Budget der Fächer wird basierend auf der Zahl der Anträge festgelegt. Die (Bio-) Statistik ist in mehreren Fächern vertreten. Herr Beißbarth erläutert die Struktur und Vorgehensweisen im Fachkollegium Medizin Die Fächerstruktur soll ab 2023 angepasst werden. Die IBS-DR hat sich dafür ausgesprochen, die Statistik und Bioinformatik in den Anwendungsfächern zu belassen und kein eigenes Fachkolle- gium einzurichten. Es wurde angeregt, die Statistik in weiteren Fachkollegien mit aufzunehmen. Aus der DFG gibt es aktuell den Vorschlag, ein Fach „Epidemiologie und Medizinische Biomet- rie/Statistik““ im Fachkollegium Neurowissenschaften einzurichten. Herr Brannath merkt an, dass die GMDS und DAGStat ähnliche Stellungnahmen an die DFG abgegeben haben. 24
TOP 7: Bericht des Schriftführers Herr Scharpenberg berichtet über die Veröffentlichungen durch den Schriftführer: die e-Rundschreiben e163-e167, das Halbjahresrundschreiben 2020/02. Zum Bericht des Schriftführers liegen keine Wortmeldungen vor. TOP 8: Bericht aus der Geschäftsstelle Herr Scharpenberg liefert stellvertretend für Frau Krubert den Bericht aus der Geschäftsstelle. Im Jahresverlauf 2020 sind 37 Mitglieder ausgetreten und 29 Mit- glieder neu eingetreten. Der Mitgliederstand zum 16. Februar 2021 stellt sich wie folgt dar: Ehrenmitglieder 10 ordentliche Mitglieder 851 Mitglieder im Ruhestand 47 fördernde Mitglieder 0 studentische Mitglieder 17 supporting Member 4 Insgesamt 929 Seit Anfang des Jahres 2021 traten 12 Mitglieder der IBS Deutsche Region bei. Um Mithilfe bei der Suche nach den folgenden „verschollenen“ Mitgliedern wird ge- beten, nämlich: Martin Schmidt 12.2013 Pharma Part GmbH, Wiesbaden Ulrike Naumann 10.2019 Turnhout, Belgien TOP 9: Bericht des Schatzmeisters Der Kassenbericht 2020 (s. Anlage 1) wird von Herrn Knapp projiziert und erläutert, insbesondere Veränderungen zum Vorjahr. Insgesamt hatte die Deutsche Region 2020 Gesamteinnahmen von 100.142,50 € und Gesamtausgaben von 97.596,14 €. Dadurch erhöhte sich der Kassenbestand auf 83.818,36 € zum 31.12.2020. 25
TOP 10: Bericht der Kassenprüfer Herr Tuğ berichtet über die Kassenprüfung durch ihn und Herrn Dierig (s. Anlage 2): Sämtliche Unterlagen wurden von Herrn Knapp vorgelegt und von den Kassen- prüfern auf ihre Korrektheit geprüft. Es liegen keine Beanstandungen vor, die Buch- haltung ist sehr ordentlich durchgeführt worden. TOP 11: Beschlüsse über Rücklagen und Mitgliedsbeiträge 2022 Herr Knapp schlägt vor, keine Rücklagen zu bilden, die Jahresgebühr für 2022 und alle übrigen Bestandteile des Mitgliedsbeitrags unverändert zu lassen. Die Mitglieder- versammlung beschließt den Antrag des Schatzmeisters (Ergebnis: 99-2-6). Frau Rücker und Herr Brunner stellen den Antrag auf Entlastung des Vorstandes. Dieser wird ohne Gegenstimmen bei 5 Enthaltungen angenommen (Ergebnis: 103- 0-5). Aus technischen Gründen war es wenigen Mitgliedern nicht möglich abzustim- men. Herr Ziegler bedankt sich im Namen der Mitglieder für die Arbeit des Vorstandes. Herr Brannath bedankt sich für bei den Mitgliedern für die aktive Mitarbeit in der Gesellschaft. TOP 12: Berichte aus den Arbeitsgruppen Herr Asendorf berichtet von den letzten und künftigen Aktivitäten der Arbeitsgrup- pen der Deutschen Region der IBS und den neuen Leitungen einiger Arbeitsgruppen (s. Artikel in diesem Rundschreiben). TOP 13: Sommerschulen, Weiterbildung Herr Brannath berichtet, dass die Sommerschule „Simulationsstudien in der Bio- metrischen Forschung“ auf 2022 verschoben wird. Die Sommerschule „Multiple Tes- ting“ soll am 6.-9. Juli 2021 stattfinden. Herr Brannath ruft dazu auf, Vorschläge für Sommerschulen 2022 einzureichen. Vorschläge können noch bis zum 31. Oktober 2021 bei Frau Kopp-Schneider ein- gereicht werden. 26
TOP 14: Künftige Kolloquien Herr Brannath berichtet, dass das nächste Biometrische Kolloquium im Rahmen der DAGStat Tagung 2022 vom 28. März bis 01. April 2022 in Hamburg stattfinden wird. TOP 15: Biometrical Journal Herr Schmid, Editor des Biometrical Journal, berichtet über die Entwicklung des Journals in 2020. Seit dem letzten Bericht auf der Mitgliederversammlung 2020 lie- gen wenig neue Daten vor. Herr Ziegler folgt auf Frau Kopp-Schneider als Book Review Editor. Die Berechnungsgrundlage des Impact Factor wird sich ändern. Künf- tig werden Artikel ab dem Jahr in dem sie online erscheinen in die Zählung mit ein- fließen. Der Anteil an online open Publikationen und Downloads nimmt zu. Die Zahl der eingereichten Publikationen ist im Vergleich zu den Vorjahren leicht zurückge- gangen. Auf der Website www.statisticsviews.com können Publikationen und For- schungsergebnisse mit Bezug zu statistischer Methodik interdisziplinär bekannt ge- macht werden. Vorschläge zu Special Issues und Review Papers sind jederzeit will- kommen. TOP 16: Bericht des Wahlleiters über die Beiratswahl Der Wahlleiter, Herr Gerß, berichtet von der diesjährigen Beiratswahl (s. Anlage 3). Wahlhelfer waren Herr Bormann, Herr Kwiecien, Frau Eveslage, Herr Feld, Herr Danzer und Herr Görlich. Von insgesamt 925 Wahlberechtigten beteiligten sich 255. Von den 255 Wahlbriefen waren 251 gültig und 4 ungültig, so dass die Wahlbe- teiligung bei 27% lag. Für die Amtsperiode 2021-2025 wurden gewählt: Frau Hoyer, Frau König, Frau Kunz und Herr Scherag. Alle Vier nehmen die Wahl sogleich an. Herr Brannath beglückwünscht die neuen Beiratsmitglieder. Herr Brannath dankt dem Wahlleiter und den Wahlhelfern für ihren Einsatz. TOP 17: Verschiedenes Herr Brannath verweist auf die Initiative 1000 Mitglieder. Weitere Informationen finden Sie in diesem Rundschreiben. 27
Herr Brannath bedankt sich für die große Unterstützung die er während seiner Prä- sidentschaft von den Mitgliedern erhalten hat und übergibt das Amt des Präsiden- ten/der Präsidentin an Frau Kopp Schneider. Satzungsgemäß wird Herr Brannath noch bis zum Frühjahr 2022 als Vizepräsident Mitglied des Vorstands sein. Frau Kopp-Schneider freut sich auf die Zeit als Präsidentin der IBS-DR und bedankt sich für das Vertrauen der Mitglieder. Herr Brannath beendet die Mitgliederversammlung um 19:22 Uhr. Protokoll: Herr Scharpenberg Anlage 1: Kassenbericht 2020 Anlage 2: Kassenprüfung 2021 Anlage 3: Protokoll zur Beiratswahl 2021 28
Anlage 1 Kassenbericht 2020 2020 2019 Ideeller Bereich Einnahmen Mitgliedsbeiträge 100.142,50 € 102.895,00 € Spenden 0,00 € 0,00 € Sonstiges 0,00 € 0,00 € Summe Einnahmen 100.142,50 € 102.895,00 € Ausgaben Mitgliedsbeiträge Storno 0,00 € 0,00 € Mitgliederpflege 0,00 € 120,00 € Jubiläen und Ehrungen 0,00 € 8,00 € Mitgliederzeitschrift 12.994,80 € 15.005,90 € Beiträge an andere wiss. Organisationen 5.587,50 € 5.630,50 € Finanzielle Unterstützung Wissenschaftlicher 4.675,07 € Tagungen 3.739,99 € Beitrag USA Zentrale 55.689,72 € 55.921,52 € Bürokosten/-löhne 13.417,34 € 12.393,04 € Kontogebühren 326,93 € 360,86 € Reisekosten Vorstand und Beirat 49,20 € 313,60 € Nachwuchsförderung 1.100,00 € 3.930,52 € Spenden 0,00 € 0,00 € Versicherungen 893,34 € 893,34 € Anwaltliche Kosten 0,00 € 0,00 € Website 3.797,32 € 3.077,70 € Sonstige Ausgaben 0,00 € 1.506,06 € Summe Ausgaben 97.596,14 € 103.848,11 € Ergebnis ideeller Bereich 2.546,36 € -953,11 € 29
Vermögensverwaltung 2020 2019 Einnahmen Zinsen 0,00 € 0,00 € Summe Einnahmen 0,00 € 0,00 € Ausgaben Summe Ausgaben 0,00 € 0,00 € Ergebnis VV 0,00 € 0,00 € Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb 2020 2019 Einnahmen Stellenanzeigen 3.000,00 € 2.750,00 € Ausgaben 0,00 € 0,00 € Ergebnis WG 3.000,00 € 2.750,00 € 30
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