Sauber Sicher Digital - Warum die deutsche Automobilindustrie die innovativste der Welt bleibt - VDA
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Sauber Sicher Digital Warum die deutsche Automobilindustrie die innovativste der Welt bleibt. Band 2
uto erfunden. r das Auto neu. Wir haben das Auto erfunden. Dann den Airbag, das Navi, ABS und vieles mehr. Entwicklungen, die heute auf der ganzen Welt Standard sind. Jetzt erfinden wir das Auto neu. Und auch dieses Mal kommen viele wegweisende Innovationen aus Deutschland. Die Deutsche Automobilindustrie hat die Pole Position im internationalen Innovationsranking. Die ersten drei Plätze werden von VW, BMW und Daimler belegt. Und auch bei den Zulieferern kommen deutsche Unternehmen wie Bosch, Schaeffler oder ZF auf internationale Spitzenplätze. Wir denken Zukunft und wir gestalten sie. Deswegen investieren wir in den nächsten Jahren 150 Mrd. Euro in die Digitalisierung, in die Elektromobilität und Antriebe, in Wasserstofftech nologie sowie in die Sicherheit im Verkehr. Die Ergebnisse sprechen für sich: Wir sind jetzt schon Europameister bei Elektromobilität. Wir haben den Benzinverbrauch für einen Kleinwagen auf 4,15 Liter reduziert. Wir haben die sau bersten Bremsen der Welt erfunden. Wir sind die Schlüsselindustrie in Deutschland. Mehr als 800.000 Menschen und ihre Familien leben allein in unserem Land von der Automobilwirtschaft. Gemeinsam bauen wir die besten Autos, die je auf den Markt gebracht wurden. Sicher, sauber, digital. Deutschland ist der automobile Innovationstreiber für die Welt. Jetzt und in Zukunft.
Die deutsche Automobilindustrie investiert bis 2025 rund 150 Milliarden Euro in Elektromo 1 2 AVP: Automatisch ein- parken und waschen Mit dem Gemeinschaftsprojekt Automated Valet Parking (AVP) hat der Verband der Automobilindustrie (VDA) während der IAA Mobility 2021 in München die fahrerlose Parkfunktion vorgestellt. In Zukunft wer den entsprechend ausgestattete Parkhäuser in der Lage sein, den voll ständigen Parkvorgang von Fahrzeugen zu übernehmen. Autos können vollautomatisch in einem Parkhaus abgegeben, geparkt, aufgeladen oder durch eine Waschanlage gefahren werden, indem der Kunde einfach auf die Schaltfläche „Parken“ auf einer Smartphone-App tippt. Dies erfordert eine enge Integration und Interaktion zwischen Smartphone-App, Fahrzeug und Parkhausinfrastruktur. Umgesetzt innerhalb des Gemeinschaftsprojektes mit den Fahrzeug- herstellern BMW, CARIAD – die Automotive-Software-Tochter im Volks- wagen-Konzern mit den Marken Audi, Porsche und VW –, Ford Werke GmbH, Jaguar Land Rover und Mercedes-Benz sowie mit den Techno- logie- und Infrastrukturanbietern bestehend aus Bosch, Continental, Valeo sowie dem Leipziger Startup Kopernikus Automotive und dem finnischen Deep Tech Unternehmen Unikie.
bilität und Digitalisierung. Die ganze Zukunft in einem Auto Die automobile Zukunft ist autonom, intelligent, elektrisch und komfortabel. All diese Punkte vereint das Showcar des globalen Automobilzulieferers Webasto als Beitrag zur Mobilität von morgen. Das Konzeptfahrzeug kombiniert zahlreiche technische Lösungen und Webasto-Kompetenzen für autonomes Fahren, Elektrifizierung und Komfort: das Roof Sensor Module mit Lidar und Kamera, ein öffenbares Panoramadach, ein intelligen tes Leichtbau-Frontmodul, Batterie- und Ladelösungen sowie ein integriertes Thermo managementsystem. Erfunden von verschiedenen Webasto-Entwicklungsteams als Gemeinschaftsprojekt Smarter starten mit 3 dem Fractal Heater In der Kaltstartphase eines Autos mit Verbrennungsmotor werden überproportional viele Schadstoffe freigesetzt: Denn erst wenn ein Katalysator die nötige Mindesttemperatur erreicht hat, kann er effizi ent reinigen. Damit das in Zukunft schneller geht, hat die Eberspächer Group den EHC Fractal Heater entwickelt: eine elektrische Heizkompo nente, die die Effizienz der Abgasreinigung in der Kaltstartphase und im Niederlastbereich steigert. Die Heizelemente gewährleisten einen schnellen Wärmeübertrag auf den nachfolgenden Katalysator. So wird in kürzester Zeit die erforderliche Betriebstemperatur erreicht. Der EHC Fractal Heater kann die Abgasreinigungsanlage schon vor Mo torstart aufheizen. In ersten Versuchen wurden dabei die Schadstoff emissionen um bis zu 90 Prozent reduziert. Erfunden von den Teams Advanced Engineering und Product Enginee- ring Europe bei Purem by Eberspächer
64 Prozent der Bevölkerung in Deutschland halten die E-Ladeinfrastruktur für unzureichend. Cleverer Reichweiten- Optimierer Unterwegs schnell laden: Der Charging Planner von Porsche ermöglicht eine besonders intelligente Steuerung des Ladevorgangs. Sobald die Routenführung des Fahrzeugs aktiv ist, hilft hilft das System der Fahrerin und dem Fahrer dabei, auch auf langen Strecken entspannt und ohne unnötigen Zeitverlust zu reisen. Zunächst berechnet die Navigation unter Berücksichtigung von Echtzeit-Verkehrsinformationen die schnellste oder kürzeste Route. Außerdem lässt sich ein gewünschter Ladestatus am Ziel eingeben. Liegt der be rechnete Ladestatus unter diesem Zielwert, plant der Charging Planner Ladestopps ein, um am Zielort über die gewünschte Reichweite zu verfügen. Der Porsche Charging Planner wurde von Ingenieuren im Porsche-Entwicklungszentrum Weissach entwickelt. 5 „Oscar-prämierter“ Frontend-Modulträger Für seinen innovativen Frontend-Modulträger wurde die ElringKlinger AG mit dem SPE-Award der internationalen Gesellschaft für Kunststoff technik (Society of Plastics Engineers Central Europe) ausgezeichnet. Der Preis gilt als „Oscar for Plastics“. ElringKlinger fertigt den Frontend-Mo dulträger in Hybridbauweise. Dabei werden vorgeschnittene Organo bleche in ein Spritzgießwerkzeug eingelegt, geformt und mit mehreren zusätzlichen Einlegern kombiniert, die zusammen zu einem komplexen Verbundwerkstoffhybrid umspritzt werden. Der Frontend-Modulträger kann als Träger für den Ladeluftkühler, die Scheinwerfermodule, den Spritzwasserbehälter, das Signalhorn, das Abstandsradar-Modul oder die Luftansaugung fungieren. Darüber hinaus stützt er die Motorhaube durch die Anbindung von Haubenschlössern ab. Erfunden von Klaus Bendl, Vice President Lightweight, und Team
4 Sicherer mit 6 Multifunktionskamera Die Sensorik bildet die Basis für das assistierte und zunehmend auto matisierte Fahren. Das Fahrzeug muss Objekte, Personen und andere Verkehrsmittel zuverlässig erkennen, um sicher unterwegs sein zu können. Die Multifunktionskamera von Bosch verbindet dafür klassi sche Bildverarbeitungsalgorithmen mit KI-Methoden. Das ermöglicht eine zuverlässige Objekterkennung und ein gutes Szenenverständnis. Neben Kamera, Radar und Ultraschall entwickelt Bosch auch einen Fernbereichs-Lidar und setzt damit auf verschiedene Sensorprinzipien. Je komplexer die Fahraufgabe, desto wichtiger ist ihr Zusammenspiel. Erfunden vom Bosch-Team
In Deutschland wurden bisher über eine Millionen Elektro-Pkw zugelassen. 7 8 Ventiltriebe: Kleiner, leichter und effizienter Das Presta Sequential SlideCam® System von thyssenkrupp optimiert das bewährte Schiebenockensystem hin zu geringem Bauraum, Ge wicht und Kosten. Es ermöglicht, die zur Verbrennung des Kraftstoffs benötigte Luft sowie die Abgase möglichst flexibel durch die Ventile in und aus den Zylindern leiten zu können, um so den Wirkungsgrad zu steigern. Das führt zu weniger Kraftstoffverbrauch und Emissionen. Das System ist kostengünstiger als vergleichbare Systeme durch eine mi nimale Anzahl elektronischer Komponenten und lässt sich somit auch kosteneffizient in Hybridantriebsstränge integrieren. Erfunden von Marcel Weidauer, Jens Schirmer & Team bei thyssenkrupp
Powerbank für schwache Netze Der Batteriespeicher verwendet ausgediente Fahrzeugbatterien des Opel Ampera, um Strom vorübergehend zu speichern. Dieser stationäre Batterieeinsatz im sog. Second Life dient dazu, Verbrauchsspitzen auszubalancieren und so das Stromnetz zu stabilisieren. Insgesamt werden 18 Fahrzeugbatterien in dem Batteriespeicher wiederverwendet, mit deren Speicherkapazität acht Elektrofahrzeuge gleichzeitig geladen werden können – oder ein Vier-Personen-Haushalt einen Monat lang mit Strom versorgt werden könnte. Als Aufbewahrungsort für die Batterien dient ein handelsüblicher Schiffscontainer, der mit wenig Aufwand transportiert werden kann. An der Außenseite des Containers sind Lade säulen angebracht, um E-Autos direkt aus dem Containers aufladen zu können. Erfunden von Roland Matthé und dem Team bei Opel Dach für autonomes 9 Fahren Mit dem Roof Sensor Module gestaltet Webasto die Zukunft des auto nomen Fahrens mit. Das Dachsystem für autonomes Fahren verfügt über integrierte Sensoren, Lidar und Kamera sowie zugehörige Ther mo- und Reinigungssysteme. Es bietet Automobilherstellern die Mög lichkeit, Sensoren für autonome Fahrfunktionen zu integrieren und dabei ihre individuelle Fahrzeugarchitektur beizubehalten. Kamera-, Radar- und Lidar-Technologien legen dabei den Grundstein für die Si cherheit und die zuverlässige 360° Umgebungserkennung beim auto nomen Fahren. Um Hindernisse, Verkehrsteilnehmer und Gefahren bei allen Witterungsverhältnissen zu erfassen, wird ein Set verschiedener Sensoren sowie Systeme zur Sensorverfügbarkeit an mehreren Posi tionen im Dach integriert. Die unterschiedlichen Technologien kombi nieren dabei ihre individuellen Stärken und liefern so auch bei allen Wetterverhältnissen ein zuverlässiges Ergebnis. Entwickelt von den Dach-Experten bei Webasto
Jeder dritte Neuwagen in Deutschland hat Elektroantrieb. Der weite Blick nach vorn Der prädiktive Effizienzassistent unterstützt den Fahrer beim vorausschauenden, energie sparenden Fahren. Das System nutzt dafür prädiktive Streckendaten der Navigation und aktuelle Schwarminformationen. Ebenso verarbeitet es Bilddaten aus der Verkehrszeichen erkennung und der Radarsensoren zur Erkennung anderer Verkehrsteilnehmer. Der Fahrer erhält entsprechende visuelle Hinweise in Form von Symbolen für Tempolimits, Kurven, Kreisverkehre, Ortschaften oder Steigungen und kann frühzeitig den Fuß vom Gas nehmen. Bei aktivierter Geschwindigkeitsregelung verzögert und beschleunigt das Fahrzeug voraus schauend und passt die Geschwindigkeit dem Straßenverlauf und der Verkehrssituation an. So lassen sich die Möglichkeiten der Energie-Rekuperation beim Verzögern optimal nutzen. Erfunden vom Fahrerassistenz-Entwicklungsteam bei Audi 11 Kommunikatives Ladegerät im Fahrzeug Das neue KOSTAL Ladegerät „Smart On-Board Charger“ im Fahrzeug sichert sowohl den schnellen Ladevorgang der Antriebsbatterie als auch die Kommunikation via Ladesäule zum Energieanbieter. Nutzer müssen sich um den Ablauf der Anmeldung und Bezahlung keine Ge danken machen, das hat KOSTAL bereits in das Ladegerät integriert. Erfunden vom KOSTAL Entwicklungsteam
10 Laden am Arbeitsplatz 12 leicht gemacht CHARGE NOW for Business bietet seinen Flottenkunden jetzt auch die Möglichkeit, Ladeinfrastruktur am Arbeitsplatz und bei Mitarbeitern aufzubauen. Gemeinsam mit den CHARGE NOW for Business-Partnern werden die dafür nötigen Infrastrukturprojekte geplant, Ladestationen installiert und in den CHARGE NOW for Business-Ladedienst integriert. Der Flottenmanager erhält über das Flottenportal die Möglichkeit, Heim ladestationen zu bestellen, den kompletten Überblick über Ladevor gänge, dazugehörigen Datenexport und -Schnittstellen sowie zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten. Unter anderem können z. B. verschiedene Tarifgruppen und Nutzergruppen sowie Zugangsberechtigungen konfigu riert werden. So können Mitarbeiter exklusiven Zugang zu den Stationen am Arbeitsplatz erhalten und auf Wunsch zu Sonderkonditionen laden. Zudem werden die Flottenladelösungen schrittweise auch in die OEM La dedienste durch Digital Charging Solutions GmbH und damit auch Funk tionen wie Plug&Charge in die Elektrofahrzeuge selbst integriert. CHARGE NOW for Business ist ein Produkt der Digital Charging Solu- tions GmbH
Jedes fünfte E-Auto auf der Welt kommt von einem deutschen Hersteller. 13 14 High-Tech-Kunststoff für den Fahrzeugbau Beim Fahrzeugbau sind Nachhaltigkeit und CO2-Bilanz wichtige Krite rien und so spielen Kunststoffe im wahrsten Sinne eine tragende Rolle. Denn Komponenten aus diesem Material sind außergewöhnlich leicht und gleichzeitig stabil. Röchling-BioBoom auf PLA-Basis bietet eine echte Alternative zu konventionellen Kunststoffen – mit einem entscheidenden Vorteil: Die Herstellung erfolgt besonders klimafreundlich aus erneuerbaren Rohstoffen. Der neue Werkstoff besteht mindestens zu 90 Prozent aus erneuerba ren Rohstoffen. Ein Einfluss auf die Nahrungsmittelkette besteht nicht, da die Grundstoffe vorwiegend aus der Produktion für industrielle Zwecke stammen. Die Biopolymere sind für den Einsatz im Automobil bau genauso gut geeignet wie die üblicherweise verwendeten Kunst stoffe. Hinsichtlich Stabilität und Langlebigkeit ist das neue Material dem Standard-PLA sogar deutlich überlegen. Erfunden von den Materialexperten bei Röchling Automotive
Millisekundengenaue Lokalisierung Kontinuierliche Positionierung nicht nur indoor und outdoor, sondern auch im Übergang – Bertrandt bietet eine Vielzahl an individuellen Lösungen. Durch die Fusion und Verarbeitung von Rohdaten verschiedener Sensoren und den kontinuierlichen Abgleich mit hochauflö senden Karten lässt sich eine genaue Positionsbestimmung mit nur wenigen Millisekunden Verzögerung erreichen. Erfunden von den Software Experts der Bertrandt AG Leistungsstarkes 15 MultiMode Getriebe Schaeffler präsentiert bei der IAA Mobility das innovative MultiMode Getriebe. Ziel war, ein DH-Getriebe mit geringer mechanischer Kom plexität bei gleichzeitig hoher Leistung und Effizienz zu schaffen. Auf grund des sehr hohen Systemwirkungsgrads ist ein Verbrauchsvorteil von bis zu 16 Prozent zu erzielen. Das MultiMode ist außerdem für Voll- und Plug-in Hybride gleichermaßen einsetzbar. Im MultiMode arbeiten zwei Elektromotoren, ein Generator mit 110 kW und ein Fahrmotor mit 125 kW Leistung, die geometrisch und funktionell in das Getriebe in tegriert sind. Weitere technische Highlights sind der wassergekühlte, integrierte Inverter und das Schaeffler Smart Hydraulic System. Dieses hydraulische Aktuierungssystem betätigt Kühlung und Schmierung mit Niederdruck sowie K0 und Parksperre mit Hochdruck. Erfunden vom Unternehmensbereich E-Mobilität bei Schaeffler
Queen Elizabeth ist gelernte Automechanikerin. Radar- und lidarfähige PVD-Beschichtungen Radar- und Lidarsensoren – notwendige Voraussetzung für (teil-) autonomes Fahren – sind in der Regel wenige Zentimeter groß und sollen im Idealfall vollständig mit ihrer Umgebung optisch verschmelzen, ohne ihre Funktionsfähigkeit einzubüßen. Diese höchst anspruchs volle Verknüpfung zwischen Funktion und Design leisten radarfähige PVD-Beschichtungen (physical vapour deposition), wie sie die BENSELER-Firmengruppe entwickelt und zum Pa tent angemeldet hat. Die Besonderheit der Radar-transparenten PVD-Oberflächen ist ihre Oberfläche, die der Betrachter als homogenen metallischen Spiegel wahrnimmt. Die von Radar und Lidar benötigten Transmissionen lassen sich mit unterschiedlichen Schichten in feinster Struktur herstellen, ohne dass sich das Erscheinungsbild eines Markenemblems oder Kühlergrills verändert. Die BENSELER-Experten haben das PVD-Verfahren zudem so optimiert, dass Präzisionsschichten im einstelligen Nanometer-Bereich (Molekül-Größe) zur Verfügung stehen, mit denen sich Farbwechsel mit „Nano-Quanten“ erzeugen lassen – Metallic-Farbtöne von extremer Leuchtkraft. Erfunden von Bernhard Geissler und Team der BENSELER Beschichtungen Bayern 17 Fahrspaß pur – integrierter elektrischer Achsantrieb Die integrierte elektrische Antriebsachse von Vitesco Technologies vereint Elektromotor, Elektronik und Reduktionsgetriebe in einer kom pakten Einheit. Die vierte Generation des integrierten Achsantriebs setzt Maßstäbe in Hinblick auf Skalierbarkeit und Leistungsdichte. So kann ein Leistungsspektrum von 80 bis 230 kW bei einem Gewicht von 45 – 80 kg basierend auf einem Plattformkonzept realisiert werden. Zudem ist das Antriebssystem äußerst effizient und hilft somit große Reichweiten bei Batterieelektrischen-Fahrzeugen zu realisieren. Elektrofahrzeuge mit dem integrierten elektrischen Achsantrieb von Vitesco Technologies wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. Erfunden vom Vitesco Technologies Team
16 Intelligentes 18 Lademanagement Was passiert, wenn in einem Stromkreis mehrere E-Autos gleichzeitig bei voller Leistung laden? Die Auswirkungen der Ladevorgänge auf das ört liche Stromnetz untersucht Netze BW an mehreren Standorten in Baden- Württemberg im NETZlabor Intelligentes Heimladen. Um herauszufinden, wie die Integration von E-Fahrzeugen in die bestehende Netzstruktur am besten gelingen kann, werden Ladevorgänge über ein intelligentes Mess system gezielt gesteuert: die zentrale Kommunikationseinheit (Smart Meter Gateway) sendet Steuersignale direkt an die kundeneigene Lade infrastruktur, um die Ladeleistung zu Spitzenlastzeiten gezielt zu reduzie ren. Dabei wird ein Teil des Ladevorgangs in Zeiten verschoben, in denen das Netz nur niedrig belastet ist. Netzdienliches Lademanagement hilft so dabei, den Kundinnen und Kunden einen schnellen Anschluss ihrer Ladepunkte an das bestehende Stromnetz zu gewährleisten. Die Netze BW bringt die Anforderungen der Kunden mit den technischen Anforde rungen des Stromnetzes in Einklang. Damit wird das Stromnetz fit für die Zukunft der Elektromobilität gemacht. Erfunden von Netze BW, Netzintegration Elektromobilität
Rund 800.000 Menschen arbeiten in der deutschen Automobilindustrie. 19 20 Batterielösung mit thermoplastischen Kunststoffen Ganz gleich ob Mild-Hybride oder Vollstromer: Die aktuell einge setzten Lösungen basieren noch vorwiegend auf Metall. Stattdessen können für viele Batterieanwendungen auch thermoplastische Kunst stoffe eingesetzt werden. Diese Alternative reduziert nicht nur das Gesamtgewicht, sondern ermöglicht zudem eine bessere Integration von Verkabelungen, Kühlelementen, Steckverbindern und anderen Komponenten. Erfunden vom Batterie-Team bei Röchling Automotive
Advanced Driving Module reduziert Integrationsaufwand Mit dem Advanced Driving Module (ADM) reduziert Bosch die Komplexität in der Entwick lung von Elektroautos und erhöht dadurch die Effizienz für Automobilhersteller. Aus individuellen Systemen für Antrieb, Lenkung und Bremse wird ein harmonisierter Ver bund. Als ein solcher Verbund modernster Hard- und Software zielt das Advanced Driving Module auf eine Komplexitätsreduktion ab und minimiert Aufwand und Risiken für Auto mobilhersteller. Der vereinfachte Zugriff auf den Komponentenverbund über einheitliche Protokolle und vordefinierte Schnittstellen reduziert den Integrationsaufwand der Auto mobilhersteller um bis zu 80 Prozent. Erfunden vom Bosch-Team Höhere Reichweite bei 21 geringerem Verbrauch Das integrierte Antriebsmodul (iDM) von BorgWarner vereint Leistungs elektronik, Elektromotor und mechanische Komponenten in einer ein zigen eAchsen-Einheit. Der modulare Ansatz bei der Systemintegration und -entwicklung bedeutet, dass BorgWarner seinen Kunden eine Lö sung anbieten kann, die mit kompakten, leichten und effizienten Kom ponenten für nahezu alle Fahrzeuganforderungen geeignet ist. Jede Anwendung kann aus dem kundenspezifischen Subsystem-Portfolio schöpfen und dennoch getestete Bausteine verwenden, um Kosten, Risiken und Markteinführungszeiten zu reduzieren. Das iDM ist eine in novative Lösung, die Automobilherstellern hilft, den Energieverbrauch ihrer Elektrofahrzeuge zu senken und die rein elektrische Reichweite pro Batterieladung zu erhöhen. Entwickelt in globaler Zusammenarbeit und umgesetzt im interdiszi- plinären Team von BorgWarner
2020 haben die Mitarbeiter der Automobilbranche 53 Milliarden Euro verdient. Erster Van mit Brennstoffzelle Für den kommerziellen Bedarf erwarten Kunden emissionsfreie Antriebe mit hoher Reich weite bei niedrigen Gesamtbetriebskosten. Ihr Betriebsmodell lässt keine langen Standzeiten durch elektrisches Aufladen zu. Mit Was serstoff ist schnelles Auftanken innerhalb von drei Minuten bei Reichweiten über 400 Kilo meter möglich. Die zentrale Funktion leichter Nutzfahrzeuge, große und schwere Lasten transportieren zu können, bleibt beim Antriebskonzept von Opel erhalten. Ladevolumen und Nutzlast sind genauso hoch wie bei den Verbrenner-Versionen. Erfunden von Peter Gross und das Kompetenzzentrum Wasserstoff & Brennstoffzelle 23 H2-Power für die Lang- strecke Das skalierbare Fuel Cell Power Module ist ein Brennstoffzellensystem für die Stromerzeugung aus Wasserstoff im Fahrzeug. Es wird vorzugs weise in Nutzfahrzeugen, vor allem in der Langstrecken-Anwendung, eingesetzt. Das System besteht aus einem Brennstoffzellen-Stack und den Brennstoffzellen-Submodulen, wie zum Beispiel für Wasserstoff und Luft, die zum Betrieb des Stacks notwendig sind. Erfunden vom Bosch-Team
22 Active Air Blind für 24 bessere Aerodynamik Active Air Blinds (AAB) - Kühlerrollos - beeinflussen intelligent die Aero dynamik. Ganz ähnlich wie das Schwesterprodukt Active Grille Shutter (AGS) regeln sie den Luftstrom direkt an der Fahrzeugfront. In geschlos senem Zustand ist der Motorraum abgeschottet und der Luftstrom wird um das Fahrzeug geleitet. Der Effekt ist vergleichbar mit den Vorteilen der Active Grille Shutter: weniger Luftwiderstand, emissionsärmeres Fahren und schnelleres Aufheizen von bestimmten Komponenten sind nur einige Beispiele. Erfunden vom Aerodynamik-Team bei Röchling Automotive
Die meisten Autos in Deutschland sind silberfarben. 25 26 Geld verdienen mit dem eigenen Elektroauto Gut zwei Drittel der Stromnachfrage werden 2030 von Erneuerbaren Ener gien gedeckt. Doch die Launen von Sonne und Wind machen es schwer, die Stabilität des Stromnetzes zu gewährleisten. Genau hier kommt das Elektroauto ins Spiel: Die Standzeit des Autos wird effizient genutzt wer den, indem das Auto als temporärer Batteriespeicher einspringt und diese Schwankungen ausgleicht. Zusätzlich zum intelligenten Laden zur richtigen Zeit, wird mit der Vehicle-to-Grid (V2G) Technologie die in der Fahrzeugbatterie gespeicherte Energie je nach Bedarf wieder ans Strom netz zurückgegeben. V2G reduziert dadurch Treibhausgas-Emissionen, verbessert die CO2-Bilanz eines Elektroautos über das Fahren hinaus und spart Netzausbaukosten. Auch das das eigene Zuhause lässt sich weitgehend mit eigenem, zwischengespeicherten Solarstrom versorgen (V2H). So verdient ein Elektroauto zukünftig sogar noch Geld. Erfunden vom The Mobility House Team
Viel hilft viel: Ladeinfrastruktur in Rüsselsheim Electric City Rüsselsheim ist ein Gemeinschaftsprojekt von Opel mit der Stadt Rüssels heim, der Hochschule RheinMain und weiteren Partnern. Über 1.000 Ladepunkte entstehen in allen Stadtteilen und Wohngebieten, auf dem Opel-Ge lände, auf dem Campus der Hochschule RheinMain, in Wohnanlagen, auf Parkplätzen ausge wählter Supermärkte und Einkaufszentren und auf dem Gelände des städtischen Klinikums. Die Standorte sind das Ergebnis wissenschaftlicher Voruntersuchungen sowie von Be darfsanalysen und -simulationen. Bezogen auf die Einwohnerzahl erhält Rüsselsheim mit Electric City eine der höchsten Ladesäulendichten in Europa. Der erste Meilenstein des Projekts war im Dezember 2019 die Inbetriebnahme von 350 Ladepunkten für Flottenfahrzeuge auf dem Opel-Campus. Reichweiten-Booster 27 Mit dem modularen Mehrwegeventil von Vitesco Technologies lässt sich der wechselnde Heiz- und Kühlbedarf in einem Elektroauto flexibel und energiesparend steuern. Damit steigt vor allem im Winter die Reichweite, das Laden geht schneller und die Lebensdauer der Hochvolt-Elektronik sowie der Batterie verlängert sich. Das Ventil bedient höchste Ansprüche im Bereich Effizienz, Modularität und Skalierbarkeit. Je nach Wunsch der Fahrzeughersteller kann die „Intelligenz“ entweder im Ventil eingebaut sein oder es wird von einem übergeordneten Steuergerät betätigt. Das Mehrwegeventil ist ein essenzieller Baustein zur Optimierung der Batterieleistung und somit auch der Reichweite in elektrifizierten An triebssträngen. Erfunden vom Vitesco Technologies Team
Die deutschen Autohersteller erwirtschafteten 2020 mehr als 378 Milliarden Euro Umsatz. Einfacher testen mit der Modular Research Platform Bei der Entwicklung von Fahrdynamikfunktionen setzt thyssenkrupp auf sein Entwicklungs tool Modular Research Platform (MRP). Mit der MRP kann thyssenkrupp Systeme und Funk tionen schon in einem sehr frühen Entwicklungsstadium unter Realbedingungen testen und miteinander vergleichen und muss nicht warten, bis das fertige Kunden-Fahrzeug oder zumindest ein Prototyp als Testträger zur Verfügung steht. Die sich daraus ergebenden vielfältigen Vorteile – darunter nicht zuletzt eine erhebliche Kosten- und Zeitersparnis – blieben nicht lange verborgen. Auf konkrete Nachfrage eines OEM, der gleich zwei Modelle in Auftrag gab, entwickelte thyssenkrupp daher eine neue MRP-Generation. Erfunden von Carlo Miano und Team 29 Der modulare eAchsen-Antrieb Die eAchse ist eine kompakte Lösung für den elektrischen Antrieb von batterieelektrischen Fahrzeugen und Hybridanwendungen. Elek tromotor, Leistungselektronik und Getriebe sind zu einer kompakten Einheit kombiniert, die unmittelbar die Fahrzeugachse antreibt. Das reduziert die bisherige Komplexität des E-Antriebs und macht den An triebsstrang kompakter und effizienter. Und noch ein Vorteil: Die eAch se ist kostenattraktiv, denn durch die Kombination von Elektromotor, Leistungselektronik und Getriebe zu einer Antriebseinheit lassen sich Bauteile sowie teure Verbindungskabel einsparen. Erfunden vom Bosch-Team
28 Skalierbare Plattform 30 für fahrerlose Mobilität Das Rolling Chassis von Schaeffler ist eine flexible, skalierbare Platt form für neue, fahrerlose Mobilitätslösungen für den Personen- oder Güter-Transport oder für Sonderanwendungen, wie etwa mobile Lade lösungen oder Pop-up-Stores. Die modulare Plattform zeigt die große Bandbreite an Technologien von Schaeffler und bietet eine flexible Architektur: Bezüglich Lenkung und Antrieb sind je nach Kundenan forderungen verschiedenste Varianten umsetzbar – vom einfachen An trieb über eine E-Achse und einer zentralen Lenkung bis zum Einsatz von vier „Schaeffler Corner Modules“. Die Corner Modules, die jeweils einen Randeinschlag von bis zu 90 Grad ermöglichen, wurden weiter in Richtung Serienreife und Skalierbarkeit entwickelt. Sie umfassen den Radnabenmotor, die Radaufhängung inklusive Luft-Federung, die es ermöglicht, das Fahrzeug für den Einstieg abzusenken, den Aktor für die elektromechanische Lenkung und eine Bremse. Erfunden vom Unternehmensbereich E-Mobilität bei Schaeffler
Es gibt 59 Millionen Autos in Deutschland. 31 32 Rennsport-Technologie für automatisiertes Fahren Das Steer-by-Wire-System Space Drive von Schaeffler ist eine Schlüssel technologie für das autonome Fahren, indem es Fahr- und Lenkbefehle in Form von elektronischen Signalen via Kabel auf die Räder überträgt. Die Technologie ist mit mehr als einer Milliarde gefahrenen Kilometern bereits erfolgreich im Feld im Einsatz und wird unter Extrembedingun gen auch im Rennsport weiterentwickelt. Space Drive 3 Add-ON ist die nächste Generation und markiert damit den Einstieg in die Kleinserien fertigung. Das dreifach redundante System setzt auf ein durchgängiges Sicherheitskonzept und erfüllt die höchsten Anforderungen nach den Sicherheitsstandards ISO 26262. Das AUTOSAR-basierte System in Ge neration 3 erlaubt eine direkte Anbindung an die Fahrzeugelektronik sowie Kommunikations- und Netzwerkarchitekturen, was die Integra tion in bereits existierende Fahrerassistenzsysteme ermöglicht. Erfunden vom Unternehmensbereich E-Mobilität bei Schaeffler
Das ferngesteuerte Auto in groß Der Mobilitätsanbieter Vay bietet eine vollkommen neuartige und fortschrittliche Tech nologie an, die es einer Person („Telefahrer“) ermöglicht, ein Fahrzeug aus der Ferne zu steuern („telefahren“). Kunden sollen ab 2022 zunächst in Hamburg per App ein Vay-Auto bestellen können, das per Telefahrer gesteuert und ohne Fahrer im Auto innerhalb weniger Minuten vorfährt. Der Kunde übernimmt das bestellte Auto am vereinbarten Ort und fährt dann selbst zum Zielort weiter. Dort angekommen, steigt der Nutzer aus, ohne vorher selbst parken zu müssen. Der Tele fahrer übernimmt wieder das Steuer und steuert den nächsten Nutzer an, der ein Vay-Auto bestellt hat. Hieraus ergeben sich für den Nutzer viele Vorteile, allein die innerstädtische Parkplatzsuche entfällt. Die Telefahrer von Vay steuern dabei alle Fahrzeugfunktionen, einschließlich der Lenkung, Bremsung und Beschleunigung. Sie treffen dabei alle Fahrentscheidungen allein. Dank der vollelektrischen und hoch ausgelasteten Fahrzeugflotte können Autoverkehr und Luftver schmutzung in urbanen Gegenden reduziert werden. Erfunden von Thomas von der Ohe, Fabrizio Scelsi und Bogdan Djukic Bewegungs- und 33 Positionssensor – punktgenau Automatisierte Fahrzeuge müssen jederzeit wissen, wo genau sie sich befinden. Für die hochgenaue Eigenlokalisierung bietet Bosch ein umfassendes Paket aus Hardware, Software und Services. Der Bewe gungs- und Positionssensor nutzt zur exakten Positionsbestimmung primär die Daten der Satellitennavigation. Er ergänzt sie um Daten eines Korrekturservices sowie um Informationen der Lenkwinkel- und Raddrehzahlsensoren. Erfunden von Team bei Bosch
Bosch ist der weltgrößte Automobilzulieferer. Das sich selbst ladende Auto Das Prototypen-Fahrzeug Obrist Mark III ist mit einem seriellen Hybridantrieb ausgestattet. Das heißt, es besteht keine mechanische Verbindung zwischen Verbrennungsmotor und Antriebsachse. Stattdessen betreibt der 2 Zylinder-Verbrennungsmotor einen Generator, welcher bei Bedarf die Batterie auflädt und dann gleichzeitig Strom u. a. für den E-Motor herstellt. Der Obrist HyperHybrid® powertrain, dessen Zero-Vibration-Generator mit grü nem Methanol Strom erzeugt, ist eine wesentliche Innovation für eine global einsetzbare, leistbare und emissionsneutrale bzw. emissionsnegative e-Mobilität – eben ein Auto mit grünem, flüssigem Strom im Tank. Erfunden und patentiert von Frank Obrist 35 Innovatives Thermomanagement Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Euro-7-Gesetzgebung und den damit verbundenen Anforderungen an eine in allen Betriebs punkten spontan agierende Abgasnachbehandlung hat Tenneco einen CSTU-Mini-Brenner (Cold Start Thermal Unit) entwickelt. Mit dessen Hilfe ist es möglich, die „Light-off“-Zeiten zur Erreichung der optimalen Betriebstemperatur des Abgasnachbehandlungssystems bei Benzin- und Dieselmotoren um bis zu 50 Prozent zu verringern, was mit einer entsprechenden Reduzierung der Abgasemissionen einhergeht. Somit kann der Einsatz des CSTU-Mini-Brenners wesentlich zur Einhaltung der zu erwartenden Grenzwerte für Pkw und Nutzfahrzeuge beitragen. Erfunden vom Tenneco-Forschungsteam
34 Simulationssoftware für 36 Zylinderkomponenten Die vielfach prämierte PRiME3D® Simulationssoftware von Tenneco kann die Entwicklungszeit für Zylinderkomponenten um bis zu 70 Pro zent verkürzen, indem sie – erstmalig in der Industrie – ein rein phy sikalisches Simulationsmodell des Kolben-Ring-Systems unter realen Motorbetriebsbedingungen während des Entwicklungsprozesses er möglicht. Mithilfe von PRiME3D lassen sich so Kolben- und Kolben ringdesigns bereits frühzeitig optimieren und Emissionen sowie Kraft stoffverbrauch zielgerichtet minimieren. PRiME3D® bündelt umfangreiches Know-how aus zwei Jahrzehnten intensiver Forschung im Motorenbereich mit fortschrittlichsten Si mulationstools und ermöglicht so die Optimierung der Kolben- und Kolbenringauslegung mit einem Genauigkeitsgrad von nahezu 95 Prozent. Bereits in mehr als 450 Projekten haben Motorenhersteller die PRiME3D Simulationssoftware unterstützend eingesetzt, um Emis sionsziele für relevante Fahrzyklen wie WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) zu erreichen. Im Rahmen dieser Projekte konnten Blow-By-Reduzierungen von bis zu 70 Prozent, Rei bungsoptimierungen von bis zu 20 Prozent, Verringerungen beim Öl verbrauch von bis zu 40 Prozent und ein bis zu 70 Prozent niedrigerer Partikelausstoß nachgewiesen werden. Erfunden vom Tenneco-Entwicklerteam
Für 76 Prozent der Befragten ist das Auto privat im Alltag unverzichtbar. 37 Reiseführer mit Sprach- kommentierung im Auto Selbstfahrende Fahrzeuge tauchen bereits auf öffentlichen Straßen auf, wobei sich automatisierte Fahrsysteme immer schneller entwi ckeln. Aber es dauert noch Tage oder sogar Wochen, bis ein einzelner Reisender einen Roadtrip einschließlich Zielrecherche, Routenplanung und Buchung von Reiseleistungen organisiert. Road.Travel schafft eine digitale Infrastruktur mit Fokus auf Elektrofahrzeuge, um Autoreisen einfacher und umweltfreundlicher zu machen. Road.Travel verbindet Tourismusdestinationen mit Verbrauchern über Plattformen, ein schließlich Erfahrungen im Auto, und bietet Reisenden einen sozialen Raum, um ihre Erkenntnisse und Erfahrungen in einer visuellen und interaktiven Form kuratierter Routen auszutauschen. Erfunden von Nikita Dedik, Gründer und CEO Road.Travel 38 Der intelligente Stoßdämpfer Bei der Abstimmung von Stoßdämpfern ergibt sich für Entwicklerinnen und Entwickler eine besondere Herausforderung: Sie sollen auf der einen Seite stets die Bodenhaftung der Räder sicherstellen und die Ka rosseriebewegungen beruhigen, wofür größere Dämpfkräfte notwen dig sind. Auf der anderen Seite erwarten Kunden einen immer höheren Fahrkomfort, für den eine eher weiche Abstimmung hilfreich ist. Bei den semiaktiven Fahrwerken von thyssenkrupp kann dieser Zielkon flikt aufgelöst werden. Sie erlauben die situationsabhängige Verstel lung der Dämpfkraft sowohl in der Zugstufe als auch in der Druckstufe. Das aktuell modernste System von thyssenkrupp im Serieneinsatz ist mit einem sehr schnell verstellbaren Druckbegrenzungsventil ausge stattet, dessen hohe Verstelldynamik eine Anpassung der erforderli chen Dämpfkräfte in wenigen Millisekunden ermöglicht. Das Regelkon zept berechnet und verstellt auf Basis von Sensordaten wie Rad- und Karosseriebewegung, Fahrgeschwindigkeit oder der Veränderung des Lenkwinkels fahrsituationsabhängig und radselektiv mehrere hundert Male pro Sekunde die beste Dämpfkraft. Die Folge: Sowohl Agilität als auch Fahrkomfort und Sicherheit können gesteigert werden. Erfunden von den thyssenkrupp Bilstein-Expertinnen und -Experten
Herausgeber Verband der Automobilindustrie e.V. Behrenstraße 35, 10117 Berlin www.vda.de Copyright Verband der Automobilindustrie e.V. Nachdruck und jede sonstige Form der Vervielfältigung ist nur mit Angabe der Quelle gestattet. Version Version 2.0, November 2021 Bilder # 1: © Webasto Group; # 2: VDA; # 3: Purem GmbH; # 4: Porsche AG; # 5: ElringKlinger AG; # 6: Bosch; # 7: Opel Automobile GmbH; # 8: thyssenkrupp AG; # 9: © Webasto Group; # 10: Audi AG; # 11: KOSTAL; # 12: EV Charging Station © Adobe Stock / navee; # 13: Zapp2Photo/Shutterstock.com; # 14: Röchling Automotive; # 15: Schaeffler Automotive Technologies; # 16: BENSELER/D. Maier; # 17: Vitesco Technologies; # 18: Netze BW; # 19: Bosch; # 20: Röchling Automotive; # 21: BorgWarner; # 22: Opel Automobile GmbH; # 23: Bosch; # 24: Röchling Automotive; # 25: Opel Automobile GmbH; # 26: The Mobility Flouse; # 27: Vitesco Technologies; # 28: © thyssenkrupp; # 29: Bosch; # 30: Schaeffler Automotive Technologies; # 31: Vay Technology GmbH; # 32: Bosch; # 33: Schaeffler Automotive Technologies; # 34: OBRIST Group; # 35: Tenneco Inc.; # 36: Tenneco Inc.; # 37: Road.Travel; # 38: © thyssenkrupp
Die genannten Beispiele zeigen einen Ausschnitt aktueller Entwicklungen der deutschen Automobilindustrie. Weitere Beispiele auf www.vda.de/innovationen
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