SAV FSA - Praxisbezogene Weiterbildung - Fachkongress des Schweizerischen Anwaltsverbandes - Schweizerischer Anwaltsverband
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SAV FSA Anwaltskongress 2017 Congrès des Avocats 2017 Congresso degli Avvocati 2017 Lawyers’ Congress 2017 Praxisbezogene Weiterbildung – Fachkongress des Schweizerischen Anwaltsverbandes Kultur- und Kongresszentrum Luzern 15. – 17. Juni 2017
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Inhaltsübersicht Organisationskomitee Inhaltsübersicht Urs Haegi, Zürich, OK-Präsident Begrüssung durch die SAV- und OK-Präsidenten S. 2 Cornelia Seeger Tappy, Waadt Praxisbezogene Weiterbildung für Anwältinnen Olivier Hari, Genf und Anwälte S. 4 Richard Schmidt, Glarus Übersicht Gesamtprogramm S. 5 Dominik Gasser, Bern Detailplan Weiterbildung S. 9 René Rall, Bern Kongressthemen / Panels S. 12 Novum Forum Young Lawyers S. 13 Fachreferate / Workshops Rechtsgebiete S. 14 Fachreferate / Workshops Organisation und Management S. 18 Referentinnen und Referenten A–Z S. 25 Messebetrieb S. 30 Medienpreis SAV S. 30 Wir danken herzlich… S. 30 Anmeldung: Online S. 32 Wichtige Hinweise S. 32 Rahmenprogramm S. 33 Eröffnungsapéro Luzerner Sinfonieorchester «After» im Des Balances in der SAV-Lounge Begleitprogramm Festabend: Schiff / Hotel Schweizerhof «Steh-Supper» im Des Balances in der SAV-Lounge Traktanden Delegiertenversammlung S. 35 Kunst im KKL S. 36 Orientierung in Luzern / Zugverbindungen (Plan) S. 38 Orientierung im Kultur- und Kongresszentrum (Plan) S. 39 Impressum S. 39 1
Begrüssung durch den Präsidenten des SAV Liebe Gäste, liebe Kolleginnen und Kollegen Namens des Vorstandes danke ich allen, die zum Gelin- gen dieses wichtigsten und grössten Anwaltsanlasses der Der Anwaltskongress des Schweizerischen Anwaltsver- Schweiz beitragen: Dem Organisationskomitee, der SAV- bandes SAV-FSA gelangt heuer zum neunten Mal zur Geschäftsstelle, den Referentinnen und Referenten sowie Austragung. Er ist aus dem Veranstaltungsprogramm der unseren treuen Sponsoren. Und der grösste Dank geht Schweizer Anwaltschaft nicht mehr wegzudenken. Ange- natürlich an alle Berufskolleginnen und -kollegen, welche bot (Weiterbildung, Networking und Gesellschaftliches) mit ihrer Teilnahme an unserer Weiterbildungsveranstal- und Preis-Leistungsverhältnis sind konkurrenzlos, gleicher- tung beweisen, dass sich die unabhängige Anwaltschaft massen wie die Veranstaltungslokalität, das KKL im maleri- ihrer (Mit-)Verantwortung für das Funktionieren der Ge- schen Luzern am wunderschönen Vierwaldstättersee. sellschaft bewusst ist. Wir halten am bewährten Weiterbildungskonzept fest: Am Ihr Präsident Donnerstag und Freitag referieren ausgewiesene Fachleu- Dr. Sergio Giacomini te in verschiedensten Modulen zu den vielfältigsten The- men. Nebst den klassischen juristischen Disziplinen wid- men wir uns auch dieses Jahr Herausforderungen, welchen sich die Anwaltschaft erst in jüngerer Zeit zu stellen hat: Kanzlei- und Stressmanagement sowie die Digitalisierung der Dienstleistungsgesellschaft gehören mittlerweile zum Standardrepertoire der Anwaltsweiterbildung. Der Sams- tagmorgen ist dem «Triathlon» gewidmet: In Kurzpräsen- tationen orientieren unsere Spezialisten über die wichtigs- ten Entwicklungen im vergangenen Jahr in den jeweiligen Rechtsgebieten: Weiterbildung in a nutshell. Natürlich soll das Gesellschaftliche auch dieses Jahr nicht zu kurz kommen. Diesbezüglicher Höhepunkt ist der Fest- abend im Hotel Schweizerhof am Freitag. Aber auch die diversen Apéros, das «After» am Donnerstagabend in der SAV-Lounge im Hotel Des Balances und das ungezwunge- ne Beisammensein im und rund um das KKL bieten aus- reichend Gelegenheit, sich auszutauschen. Ein besonderer Hörschmaus ist am Donnerstagabend mit dem Konzert des Luzerner Sinfonieorchesters im KKL angesagt. Gewissermassen die Klammer der Veranstaltung bildet der Schulterschluss der Akteure der Gerichtsbarkeit. Er soll uns Anwältinnen und Anwälte trotz all der eher neu- zeitlichen Herausforderungen wie beispielsweise Kanzlei- management und Digitalisierung daran erinnern, dass wir letztlich vor allem einen Dienst zur Befriedung der Gesell- schaft leisten. Im Zusammenspiel mit den Gerichten und den übrigen Akteuren der dritten Gewalt sorgt die unab- hängige Anwaltschaft dafür, dass der Rechtsunterworfene in einem fairen Verfahren seine Ansprüche durchsetzen oder sich gegen obrigkeitliche Anordnungen wehren kann. Die unabhängige Anwältin ist eine Dienstleistungserbrin- gerin sui generis. Zusammen mit Richtern und Strafver- folgern arbeiten wir an der Basis des Funktionierens un- serer Gesellschaft. Der Zugang zum Recht erfordert das Zusammenspiel von unabhängigen Anwälten, von ebenso unabhängigen Richterinnen und Staatsanwälten. Diesem «Schulterschluss» sind denn auch Referat und Panel vom Donnerstag gewidmet. 2
Begrüssung durch den OK-Präsidenten Willkommen in Luzern! Die Anzahl der Rechtsvorschriften, die wir anwenden müs- sen, nimmt mit rasantem Tempo zu. Diese Entwicklungen Gerne laden ich und das erfahrene Team des Schweizeri- und auch die Praxis werden Sie von anerkannten Fachleuten schen Anwaltsverbandes Sie auch dieses Jahr wieder herz- erfahren. Neben diesen Fachvorträgen bieten wir für Sie eine lich zum schweizerischen Anwaltskongress ein! Dieser wird Reihe von zum Anwaltsberuf gehörenden, aber rechtsfrem- vom Donnerstag, 15. Juni, bis Samstag, 17. Juni 2017, in L uzern den Referaten an. Dazu gehören die Führung einer Anwalts- stattfinden. Stand der Kongress im Jahr 2015 global unter kanzlei, das Marketing gegenüber Klienten und der Öffent- dem Thema «Gewaltentrennung», wird sich dieser Kongress, lichkeit und vieles andere. Wie jedes Jahr wollen wir die quasi als Fortsetzung dazu, an prominent besetzten Podi- Vorträge auf Ihre Bedürfnisse ausrichten und sind daher umsveranstaltungen etwas spezifischer den Themen «Inter- dankbar, wenn Sie uns Feedback über die einzelnen Veran- aktion zwischen den Akteuren der Gerichtsbarkeit» und staltungen und den Kongress generell geben. «Medien und Rechtsprechung» annehmen. Triathlon über die Rechtsgebiete Darüber hinaus ist der diesjährige Kongress zentral dem Bereits zur Tradition ist der «Triathlon über die Rechtsgebie- Motto «Digitalisierung» gewidmet. Der Begriff ist sehr aktuell te» geworden. Für die bisherigen Durchführungen hatten wir und betrifft jede und jeden von uns bei der Erfüllung unserer ein äusserst positives Feedback. Auch dieses Jahr bieten wir privaten und beruflichen Aufgaben. Elektronische Hilfsmittel diesen Triathlon am Morgen des Samstags, 17. Juni 2017, an. sind aus unseren Büroalltag nicht mehr wegzudenken. Fast Sie werden Gelegenheit haben, sich erneut in fünf intensiven alle Anwältinnen und Anwälte kommunizieren heute per Modulen einen konsolidierten Überblick über die Entwick- E-Mail; Briefe und Rechtsschriften werden ausnahmslos mit lungen in den letzten zwei Jahren in den für den Anwaltsbe- der Hilfe von Computern erstellt; der elektronische Rechts- ruf zentralen Rechtsgebieten zu verschaffen und sich in ver- verkehr und die Verwendung von digitalen Dossiers bei den schiedenen Gebieten à jour zu bringen. Nach den durchwegs Gerichten und Behörden werden kommen; die Recherchear- positiven Erfahrungen im Jahr 2015 bieten wir die Vorträge beit, eine unserer zeitaufwändigsten Aufgaben, wird zu ei- in diesem Jahr überwiegend in Deutsch und Französisch an. nem grossen Teil elektronisch gemacht; schliesslich werden Sie werden also die Gelegenheit haben, die Vorträge in der- auch die Leistungen der Anwältinnen und Anwälte vor allem jenigen Sprache zu hören, die Sie auch wünschen. Daher ver- elektronisch erfasst und verarbeitet. Klienten verlangen zum zichten wir auf eine Simultanübersetzung aller Vorträge. Teil, dass unsere Rechnungen direkt und ohne Umweg über das Papier ins Buchhaltungssystem des Klienten eingelesen Kongressunterlagen online werden. Es gäbe noch viele Beispiele über die Anwendung Wie bereits an den vergangenen Kongressen werden auch in der EDV und der Digitalisierung zu erwähnen. Viele Entwick- diesem Jahr die Informationen über den Kongress aus- lungen werden in den kommenden Jahren noch auf uns zu- schliessliche elektronisch verfügbar sein. Wir bemühen uns kommen und unsere Arbeit entscheidend beeinflussen. Prof. auch, Ihnen die Präsentationen vorgängig elektronisch zur Dr. Gunther Dueck, ehemals Chief Technology Officer von Verfügung zu stellen. Sie sollten aber bereits die schriftlichen IBM Deutschland, ist gar überzeugt, dass die digitale Revolu- Unterlagen vor den Vorträgen elektronisch erhalten, so dass tion den Rechtsberatungsmarkt erfassen und in den nächs- Sie keine Notizen mehr machen müssen. ten Jahren für radikale Umbrüche sorgen wird. Wie weit dies nahe der Realität ist oder Fiktion bleibt, werden qualifizierte Abschliessend danken wir allen Referentinnen und Referen- Referenten am Donnerstag, 15. Juni 2017, in den nachfolgen- ten herzlich. Sie sind für einen erfolgreichen Kongress ent- den Referaten aufzeigen und in einem anschliessenden Podi- scheidend! Wir danken auch herzlich allen Sponsoren. Ohne um diskutieren. Gespannt sein dürfen wir in diesem Zusam- sie wäre ein solcher Kongress nicht möglich. Abschliessend menhang auch auf die Ausführungen eines weiteren danken wir auch herzlich dem SAV-Team, das den Kongress Key-Note-Speakers, Herr Patrick Warnking, CEO von Google penibel organisiert und durchführt. Schweiz, zum Thema «Digitalisierung – Der Mensch im Mit- telpunkt?!» am Freitag, 16. Juni 2017. Sie und weitere nam- Der Anwaltskongress hat sich über die Zeit zur wesentlichen hafte Referenten werden im Bereich Organisation und Ma- Veranstaltung innerhalb der Anwaltschaft und zum Brü- nagement somit über wichtige Neuigkeiten berichten und ckenbauer über die Sprachgrenzen entwickelt! Dafür sind Entwicklungen aufzeigen. Ganz besonders freut uns, dass auch Sie durch Ihre Teilnahme und die fundierten Voten ver- mit dem neu geschaffenen «Forum junge Anwaltschaft» antwortlich. Wir freuen uns auch in diesem Jahr sehr auf Sie! auch der Nachwuchs spezifischer in die Themenwahl mitein- bezogen werden konnte. Dominik Gasser, Oliver Hari, Richard Schmidt, Cornelia Seeger Tappy, René Rall, Urs Haegi Know-How Wir werden Ihnen Rechtsentwicklungen und wichtige Erfah- Urs Haegi rungen in verschiedenen Rechtsgebieten anbieten können. Präsident Organisationskomitee 3
Praxisbezogene Weiterbildung für Anwältinnen und Anwälte Willkommen in Luzern! Sprachliche Fokussierung Gemeinsam mit dem erfahrenen Team des Schweizeri- Aufgrund der Rückmeldungen der letzten Kongresse ha- schen Anwaltsverbandes möchten wir Sie auch dieses Jahr ben wir uns entschlossen, vom bisherigen Konzept der wieder zum schweizerischen Anwaltskongress einladen, zweisprachigen Referate insofern abzuweichen, als wir die der vom Donnerstag, 15. Juni bis Samstag, 17. Juni 2017 in Vorträge nun überwiegend parallel in Deutsch und Franzö- Luzern stattfinden wird. Die Veranstaltung von 2015 stand sisch durchführen. Damit kommen wir einem Bedürfnis der unter dem Motto «Gewaltentrennung», die diesjährige Ver- Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses nach. anstaltung stellen wir unter das Motto «Schulterschluss der Akteure der Gerichtsbarkeit». Die Grundprinzipien des Rechtsstaats stehen unter Druck, die Justiz unter politi- Tagungsband und Tagungsunterlagen online schem Dauerbeschuss. Am Anwaltskongress wird thema- tisiert, ob die Akteure der Justiz – Gerichte, Anwältinnen Wie bereits im Jahr 2015 wird auch in diesem Jahr der kos- und Anwälte, Vollzugsverantwortliche – einen Schulter- tenlose Tagungsband ausschliesslich elektronisch erhält- schluss bilden sollten. lich sein. Wir werden uns bemühen, Ihnen die Präsentatio- nen elektronisch zur Verfügung zu stellen, sodass Sie am Den Auftakt am Donnerstagabend, 15. Juni 2017, bildet Kongress selber bereits sowohl über die jeweiligen schrift- eine Referatsreihe zum Thema «Schulterschluss der Ak- lichen Ausführungen als auch über die Präsentationen ver- teure der Gerichtsbarkeit – Anwendung im Rechtsalltag» fügen werden. Diese können Sie sowohl auf Ihrem Note- unter der Leitung von SAV-Präsident Dr. Sergio Giacomini. book als auch auf einem Apple iPad abrufen. Falls Sie noch über kein iPad verfügen, können Sie als Teilnehmer des Kongresses von einem Sonderangebot profitieren. Direkt nutzbares Know-how Schliesslich danken wir allen Referentinnen und Referen- Wir haben unser Erfolgsrezept, Ihnen geballtes Know-how ten, aber auch allen Sponsoren und dem rastlosen SAV- und Erfahrung über alle Rechtsgebiete anzubieten, beibe- Team herzlich für die Unterstützung des SAV-Kongresses. halten und dieses sanft weiterentwickelt. Auf der einen Mit ihrer Hilfe hat sich der SAV-Kongress inzwischen zu ei- Seite haben wir die Fachvorträge vom Freitag gestrafft nem Pfeiler der anwaltlichen Praxis entwickelt – nicht zu- und auf Ihre Bedürfnisse hin optimiert. Zum andern haben letzt auch als Brückenbauer zwischen den Sprachregio- wir wieder eine breite Palette para-juristischer Begleitver- nen. Wir freuen uns auf Sie! anstaltungen zusammengestellt. Oberster Leitgedanke war jeweils, Ihnen Vorträge anzubieten, deren Erkenntnis- Olivier Hari, Richard Schmidt und Dominik Gasser se Sie direkt für Ihre Arbeit nutzen können. Triathlon über die Rechtsgebiete Der Triathlon über die Rechtsgebiete am Samstagmorgen hat sich definitiv beim Anwaltskongress etabliert. Sie er- halten in drei intensiven Modulen einen kondensierten Überblick über die Entwicklungen der letzten zwei Jahre in den für den Anwaltsberuf zentralen Rechtsgebieten und haben damit die Möglichkeit, sich auch in denjenigen The- men à jour zu bringen, mit denen Sie nicht täglich konfron- tiert sind oder die Sie am Vortag verpasst haben. Diese Art der Wissensvermittlung stösst auf grossen Anklang und wird konsequent weitergeführt. 4
Übersicht Gesamtprogramm 09.00 – 19.00 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt B (Luzerner Saal), Hauptfoyer Öffnungszeiten Tagungsbüro 09.45 – 19.30 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt B, Luzerner Saal Messebetrieb ab 09.45 Begrüssungskaffee Der Kaffee wird im Luzerner Saal, Trakt B, serviert 10.15 – 11.00 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1), Clubräume 3–8 (Niveau 2), Crystal Lounge (Niveau 2), Business- und Medienräume 1–3 (Niveau 3), Terrassensaal Kunstmuseum (Niveau K) Fachreferate und Workshops (gemäss Detailplan S. 9) 11.00 – 11.30 Kurzer Unterbruch Der Kaffee wird im Luzerner Saal, Trakt B, serviert Donnerstag, 15. Juni 2017 11.30 – 12.15 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1), Clubräume 3–8 (Niveau 2), Crystal Lounge (Niveau 2), Business- und Medienräume 1–3 (Niveau 3), Terrassensaal Kunstmuseum (Niveau K) Fachreferate und Workshops (gemäss Detailplan S. 9) 12.15 – 13.30 Mittagspause Im Luzerner Saal erwarten Sie diverse Verpflegungsstände mit kulinarischen Leckerbissen 13.30 – 16.00 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1), Clubräume 3–8 (Niveau 2), Crystal Lounge (Niveau 2), Business- und Medienräume 1–3 (Niveau 3), Terrassensaal Kunstmuseum (Niveau K) Fachreferate und Workshops (gemäss Detailplan S. 9) 13.30 – 14.15 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1) Digitalisierung aller Dienstleistungen (D) Prof. Dr. Gunter Dueck 14.15 – 14.45 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1) Juristen von morgen: Projektmanager, Legal Engineers, Berater (D) Markus Hartung 14.45 – 15.15 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1) Digitale Rechtsabteilung und der Anwalt? (D) Dr. Benno Quade 5
Übersicht Gesamtprogramm 15.15 – 15.45 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1) Künstliche Intelligenz: Freund oder Feind? (F) Patrick Henry 15.45 – 16.15 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1) Panel: Digitale Rechtsdienstleistung: Schaden oder Nutzen für die Anwaltschaft? (D / F) Dr. Benno Quade / Markus Hartung / Patrick Henry / Dr. Gian Sandro Genna / Christoph Küng Moderation: Prof. Dr. Walter Fellmann Donnerstag, 15. Juni 2017 16.00 – 16.45 Pause Der Kaffee wird im Luzerner Saal, Trakt B, serviert 16.45 – 17.15 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1) Begrüssung durch den SAV-Präsidenten, Dr. Sergio Giacomini; anschliessend Verleihung Medienpreis SAV 17.15 – 18.45 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1) Schulterschluss der Akteure der Gerichtsbarkeit – Anwendung im Rechtsalltag: Referate (D / F) Dr. Gilbert Kolly: ehemaliger Bundesgerichtspräsident / Dr. Jean Marc Reymond / Prof. Dr. Niklaus Ruckstuhl / Dr. Patrick Sutter 18.45 – ca. 19.30 Der Eröffnungsapéro (Apéro riche), findet im Luzerner Saal des Kultur- und Kongresszentrums Luzern, Trakt B, statt 19.30 – ca. 21.00 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt C, Konzertsaal Konzert Luzerner Sinfonieorchester unter der Leitung von James Gaffigan ab 21.15 Treffpunkt: SAV-Lounge im Hotel Des Balances «After» 6
Übersicht Gesamtprogramm 08.00 – 18.00 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt B, (Luzerner Saal), Hauptfoyer Öffnungszeiten Tagungsbüro 08.00 – 18.00 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt B, Luzerner Saal Messebetrieb 09.00 – 09.05 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1) Begrüssung und Eröffnung durch den SAV-Präsidenten Dr. Sergio Giacomini 09.05 – 10.00 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1) Eröffnungsreferat von Prof Dr. Gunter Dueck zum Thema «Digitalisierung aller Dienstleistungen» (D) sponsored by PK SAV 10.00 – 10.30 Pause Der Kaffee wird im Luzerner Saal, Trakt B, serviert Freitag, 16. Juni 2017 10.35 – 12.10 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1), Clubräume 3–8 (Niveau 2), Crystal Lounge (Niveau 2), Business- und Medienräume 1–3 (Niveau 3), Terrassensaal Kunstmuseum (Niveau K) Fachreferate und Workshops (gemäss Detailplan S. 10) 12.10 – 13.30 Mittagspause Auf der Luzerner Terrasse erwarten Sie diverse Verpflegungsstände mit kulinarischen Leckerbissen 13.35 – 15.10 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1), Clubräume 3–8 (Niveau 2), Crystal Lounge (Niveau 2), Business- und Medienräume 1–3 (Niveau 3), Terrassensaal Kunstmuseum (Niveau K) Fachreferate und Workshops (gemäss Detailplan S. 10) 15.10 – 15.40 Pause Ein Besuch der Messestände lohnt sich bestimmt 15.45 – 17.20 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1), Clubräume 3–8 (Niveau 2), Crystal Lounge (Niveau 2), Business- und Medienräume 1–3 (Niveau 3), Terrassensaal Kunstmuseum (Niveau K) Fachreferate und Workshops (gemäss Detailplan S. 10) 16.35 – 17.20 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1) 116. Delegiertenversammlung (Traktanden vgl. S. 35) ab 17.30 Kultur- und Kongresszentrum, Luzerner Saal, Trakt B Apéro für Delegierte und Teilnehmer / innen der Workshops offeriert von der Stadt Luzern 7
Übersicht Gesamtprogramm ab 19.00 Apéro auf dem Schiff, anschliessend Festabend in stimmungsvoller Atmosphäre im Freitag, 16. Juni 2017 Hotel Schweizerhof. Ein kulinarischer und optischer Genuss Tenue: festlich spezielle Anmeldung / Platzzahl beschränkt ab ca. 22.45 «Get-together» im Hotel Des Balances oder ab 20.00 SAV-Lounge Hotel Des Balances «Steh-Supper» und Musik in ungezwungenem Ambiente spezielle Anmeldung / Platzzahl beschränkt 08.00 – 13.30 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt B, (Luzerner Saal), Hauptfoyer Öffnungszeiten Tagungsbüro 08.00 – 13.30 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt B, Luzerner Saal Messebetrieb 08.45 – 12.15 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1), Clubräume 3–8 (Niveau 2), Crystal Lounge (Niveau 2), Samstag, 17. Juni 2017 Business- und Medienräume 1–3 (Niveau 3), Terrassensaal Kunstmuseum (Niveau K) «Triathlon über die Rechtsgebiete» (gemäss Detailplan S. 11) 12.15 – 12.30 Kurzer Unterbruch 12.30 – 13.15 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt A, Auditorium (Niveau 1) Eröffnung der Schlussveranstaltung durch den SAV-Präsidenten, Dr. Sergio Giacomini Panel Schlussveranstaltung: Wenn Journalisten richten – die Rechtsprechung unter dem Druck der vierten Gewalt (D / F) Dominique von Burg, Präsident des Schweizer Presserates / Dr. Niklaus Oberholzer, Bundesrichter / Dr. André Clerc Moderation: Reto Brennwald (Schweizer Fernsehen) ab 13.20 Kultur- und Kongresszentrum, Trakt B, Luzerner Terrasse (Niveau 1) Stehbuffet zum Ausklang 8
ab 09.45 Begrüssungskaffee 10.15 – 11.00 Die Zukunft des Legal Junge Anwältinnen und Digitale Transformation, IT-Datensicherheit in der Erfolgreich Verhandeln mit Recrutments: Eine Die digitale Anwälte physische und Mediation (D) RSV (D) Praxis – Haben Sie auf den unfairen Bestandsaufnahme und Anwaltskanzlei (D) Generation Y in der digitale Archivierung in Manser tbn Link geklickt? (D) Partnern I (D) mögliche Entwicklungen (D) Genna Anwaltskanzlei (D) der Anwaltskanzlei (D) Klasse Ponschab Schütte / Küpper Donkor v. Werdt / Raselli FÄLLT AUS Pause 11.30 – 12.15 Junge Anwältinnen und Digitale Transformation, Legal online Marketplaces Erfolgreich Verhandeln mit Anwälte physische und Aus der neuen Welt (D) Mediation (F) RSV (D) und Professional Legal unfairen Von der Last zur Lust (D) «Kleines 1 × 1 zur digitale Archivierung in Petra Arends-Paltzer Manser tbn Products (D) Partnern II (D) Busmann Strategiearbeit für Anwälte» der Anwaltskanzlei (D) Küng Ponschab (D) v. Werdt / Raselli Mascello Mittagessen (Stehlunch) Detailplan Weiterbildung 13.30 – 14.15 Wechsel oder Aufhebung Digitale Transformation, der Berufshaftpflicht Bel étage physische und versicherung – Vorver Vorsorgelösungen digitale Archivierung in sicherung und Nachver für Anwälte (D) der Anwaltskanzlei sicherung (D) tbn Junge Anwältinnen und v. Werdt / Raselli Schnyder Wachstum einer Sozietät Anwälte Digitale Rechtsdienstleistung – durch ein innovatives «Der Weg in die Schaden oder Nutzen für die Anwaltschaft? (D / F) Partnerschaftsmodell (D) Selbständigkeit» (D / F) 14.25 – 15.10 Petke Brun / Christen / Key Referat: Dueck Kanzleiführung und Burrus / Hohenauer Digitale Transformation, Mandantenzufrieden Stressbewältigung und Die Innovation im physische und Referate: Hartung / Quade / Henry heit – eine Zeitmanagement (D) Anwaltsberuf (F) digitale Archivierung in Schicksalsgemeinschaft (D) Hofmann Eck der Anwaltskanzlei Panel: Hartung / Quade / Henry / Genna / Küng Wicht v. Werdt / Raselli Donnerstag, 15. Juni 2017 Moderation: Fellmann (Details siehe Übersicht Gesamtprogramm) 15.15 – 16.00 Panel Generation Y: Unsorgfalt in der Mandats Aus dem Nähkästchen Digitale Transformation, «Junge Anwältinnen führung – Zusammenwirken geplaudert – Positionierung physische und und Anwälte sowie neue mit der Berufshaftpflicht der Kanzlei in digitalen digitale Archivierung in Generationen – Was ändert versicherung (D) Medien (D) der Anwaltskanzlei sich, was bleibt?» (D / F) Bünzli / Berendonk Solmecke v. Werdt / Raselli Moderation: Mascello Pause 16.45 – 17.15 Grusswort von Sergio Giacomini anschliessend Medienpreis 17.15 – 18.45 Schulterschluss der Akteure der Gerichtsbarkeit – Anwendung im Rechtsalltag: Referate (D / F) Kolly / Reymond / Ruckstuhl / Sutter / Einleitung Sergio Giacomini 18.45 – 19.30 Apéro im Luzerner Saal 19.30 – 21.00 Konzert Luzerner Sinfonieorchester im KKL ab 21.15 «After» in der SAV-Lounge – Hotel Des Balances 9
10 09.00 Begrüssung und Eröffnung durch SAV-Präsident Sergio Giacomini 9.05 – 10.00 Digitalisierung aller Dienstleistungen (D) Dueck Pause 10.35 – 11.20 10.15 – 11.00 Juristen von Erfolgreich Finanzmarkt Verwaltungsrecht morgen: Verhandeln mit Gesundheitsrecht Sachenrecht (D / F) aufsichtsrecht (D) (D / F) Projektmanager, unfairen (D) Dürr & Foëx Clemetson / Uhlmann & Défago Legal Engineers, Partnern (D) Poledna Etienne Gaudin Berater (D) Ponschab Hartung Vertragsrecht ZPO (F) Familienrecht (F) (D / F) ZPO (D) Familienrecht (D) 11.25 – 12.10 Tappy Vaerini Schwarz & Reetz Aebi-Müller Wehrli Wachstum einer Digitale Sozietät durch Rechtsabteilung- Wirtschafts- Sozialversiche- ein innovatives Steuerrecht (D) und der strafrecht (D) rungsrecht (D / F) Partnerschafts Altenburger Anwalt? (D) Jeker Kieser & Kahil modell I (D) Quade Petke Mittagspause Detailplan Weiterbildung 13.35 – 14.20 Wachstum einer Kanzleiführung Legal Risk Digitalisierung – Sozietät durch und Mandanten Finanzmarkt- und Management für Privates Der Mensch im ein innovatives Mietrecht (D / F) zufriedenheit – StPO (F) Bankenrecht (D) Anwälte Baurecht (D) Mittelpunkt?! (D) Partnerschafts Rohrer & Conod eine Schicksals Jeanneret Bühler (D) Ender Warnking modell II (D) gemeinschaft (D) Mascello Petke Wicht Schadensrecht Arbeitsrecht (Personen- Anwaltsrecht (D / F) (D / F) schäden) Staehelin & Collart 14.25 – 15.10 Chanson & Bruchez (D / F) Unternehmen Wagner & Guyaz Haben Sie noch eine im Visier von Homepage oder Cyberkriminellen: Immaterial- Privates Erbrecht (D) Erbrecht (F) StPO (D) wird sie bereits Wie gross ist ihr güterrecht (D) Baurecht (F) Eitel Logoz Ruckstuhl gefunden? Risiko als Frick & Joller Carron Freitag, 16. Juni 2017 (D) Rechtsanwalt? (D) Busmann Somaini Pause 15.45 – 16.30 Persönlich Die Innovation im Content Marketing Bau- und Strafrecht (D) SchKG (D) AG und GmbH (D) SchKG (F) keitsschutz (D) Anwaltsberuf (F) für Anwälte (D) Planungsrecht (D) Joset Hunkeler Chabloz / Schilter Muster Schwaibold Eck Petra Arends-Paltzer Rey Schadensrecht Vergaberecht (Vermögens- (D / F) schäden) (D) 16.35 – 17.20 Calame & Guignard Berger Aus dem Nähkästchen Bel étage Effizienz, Stressbewältigung geplaudert – Bau- und Delegierten Strafrecht (F) Datenschutz (D) Vorsorgelösungen AG und GmbH (F) Wirksamkeit, und Zeit Positionierung der Planungsrecht (F) versammlung Jeanneret Rosenthal für Anwälte (D) Pfister / Hari Qualität (D) management (D) Kanzlei in digitalen Nicole tbn Mascello Hofmann Medien (D) Solmecke ab 17.30 Apéro für Delegierte und Teilnehmer im Luzerner Saal ab 19.00 Apéro auf dem Schiff und Festabend im Hotel Schweizerhof
08.45 – 09.45 «Triathlon über die Rechtsgebiete» Modul A – Handelsrecht d f 1 Verträge (ohne Haftpflichtrecht) Schwarz 2 Haftpflichtrecht Guyaz Pfister / 3 Personen- und Kapitalgesellschaften Hari 4 Arbeitsrecht Chanson 5 SchKG Hunkeler 09.45 – 10.00 Kurze Pause 10.00 –11.00 Modul B1 – Wirtschaftsverwaltungsrecht d f Modul B2 – Allgemeines Verwaltungsrecht d f Module B3 – Strafrecht d f Défago 1 Finanzmarktrecht Bühler 1 Verwaltungsverfahren (II) 1 Strafrecht, allgemeiner Teil Jeanneret Gaudin Detailplan Weiterbildung 2 Wettbewerbsrecht / Vergaberecht Gilliéron 2 Asyl- und Ausländerrecht Amarelle 2 Strafrecht, besonderer Teil Joset 3 Steuerrecht Altenburger 3 Raum und Umwelt Rey 3 Wirtschaftskriminalität Jeker Monnard Corminboeuf 4 Geistiges Eigentum Joller 4 Soziale Sicherheit 4 Rechtshilfe in Strafsachen Séchaud Harari Défago 5 Verwaltungsverfahren (I) 5 Anwaltsrecht Staehelin 5 Strafprozessrecht Ruckstuhl Gaudin Samstag, 17. Juni 2017 11.00 – 11.15 Kurze Pause 11.15 – 12.15 Modul C – Zivilrecht d f Aebi- 1 Familienrecht Müller 2 Erwachsenenschutzrecht Vaerini 3 Erbrecht Eitel Pradervand- 4 Sachenrecht Kernen 5 Zivilprozessrecht Tappy 12.15 – 12.30 kurzer Unterbruch 12.30 – 13.15 Panel Schlussveranstaltung: Wenn Journalisten richten – die Rechtsprechung unter dem Druck der vierten Gewalt (D / F): Clerc / von Burg / Oberholzer, Moderation: Brennwald 11
Kongressthemen / Panels Schulterschluss der Akteure der Gerichtsbarkeit – Digitale Rechtsdienstleistung Anwendung im Rechtsalltag: Referate (D / F) Key Referat: Digitalisierung aller Dienstleistungen (D) Dr. Gilbert Kolly, ehemaliger Bundesgerichtspräsident / Prof. Dr. Gunter Dueck Dr. Jean Marc Reymond / Prof. Dr. Niklaus Ruckstuhl / Alles wird digitalisiert / automatisiert, was man digitalisie- Dr. Patrick Sutter / Einleitung Dr. Sergio Giacomini ren / automatisieren kann, und es trifft auch die Anwälte, Die dritte Gewalt im Staat, die Gerichtsbarkeit, respektive weil es eben unentrinnbar alle trifft: die Autofirmen, Ärzte, deren Unabhängigkeit geraten regelmässig unter Druck, Lehrer, Bankberater, Personalberater und Unternehmens- nicht nur im Ausland, sondern auch in der Schweiz. Der SAV berater. Wenn das Einfache digitalisiert wird, bleibt dem gut ist überzeugt, dass es einen Schulterschluss der Akteure bezahlten Experten nur noch das Komplexe und Stressi- der Gerichtsbarkeit braucht, um die Unabhängigkeit der ge – mit allen persönlichen und ökonomischen Konsequen- dritten Gewalt vor allem gegen Angriffe der beiden übrigen zen. Die Arbeit erfordert höhere Fähigkeiten, Fehler bei Gewalten im Staat – der Legislative und der Exekutive – komplexen Fällen reissen fast in den Abgrund – da duldet verteidigen und bewahren zu können. Druck auf die Justiz die Realität niemanden, der öfter etwas falsch macht. Die wird aber auch über die Medien und die sozialen Netzwerke Legaltechs punkten mit sehr preiswerter Erbringung von ausgeübt. Die Unabhängigkeit der Gerichtsbarkeit ist kein Routineleistungen und rechnen per Fallpauschale ab – mit Selbstzweck, sondern sie dient dem Rechtsfrieden und da- Hilfe gewonnener Kundendaten liefern Computer manch- mit letztlich der Befriedung unserer Gesellschaft. mal bessere Ergebnisse als Experten. Die Geschäftsmodel- le und die persönlichen Kernkompetenzen verändern sich Anlässlich der Delegiertenversammlung 2016 in Brunnen überall. Ein Blick über den Zaun in andere Branchen über- wurde versucht, die herausragende Relevanz der dritten zeugt oft mehr als ein Zweifeln in eigenen «Filterblasen». Gewalt, mithin auch des «Schulterschluss-Gedankens», für das Funktionieren der Gesellschaft rechtsphilosophisch zu Anschliessend weitere Referate zum Thema verorten: Die Akteure der Gerichtsbarkeit wenden Recht (Details siehe Übersicht Gesamtprogramm) an und setzen es durch. Das Recht regelt das Zusammen- Referenten: Markus Hartung / Dr. Benno Quade / leben der sich zu einer Gesellschaft vereinigenden Indivi- Patrick Henry duen. Die Akteure der Gerichtsbarkeit agieren somit an der Basis des Funktionierens der Gesellschaft. Das Recht Panel: Digitale Rechtsdienstleistung: Schaden oder ist überdies eine notwendige Bedingung zur Erfüllung von Nutzen für die Anwaltschaft? (D / F) moralischen Gesetzen. Wollen wir moralisch handeln und Dr. Benno Quade / Markus Hartung / Patrick Henry / gäbe es kein Recht, könnten wir allenfalls dauernd daran Dr. Gian Sandro Genna / Christoph Küng gehindert werden, unsere Handlungen auszuführen. In ei- Moderation: Prof. Dr. Walter Fellmann ner rechtlosen Gesellschaft von Halunken kann – so Imma- Von der Fiktion zur Realität. Die digitale Revolution er- nuel Kant – keiner moralisch leben. fasst den Rechtsberatungsmarkt. Wie sehr werden die Der Schulterschluss ist gegen Druckversuche von aus- künstliche Intelligenz und deren Weiterentwicklung die sen gerichtet. Innerhalb der dritten Gewalt bewahren die Arbeitsabläufe in den Kanzleien verändern? Werden neue Akteure der Gerichtsbarkeit selbstverständlich trotz des Marktteilnehmer das Angebot anwaltlicher Leistungen Schulterschlusses ihre völlige Unabhängigkeit in der ihnen beeinflussen? Ersetzt künstliche Intelligenz die Arbeit von zugedachten Funktionen. Anwälten? Diesen und weiteren Fragestellungen wird sich Am Anwaltskongress 2017 soll nun dieser theoretischen das kompetente Podium, unter der Leitung des anerkann- Grundlegung ein praktischer Teil folgen: Was heisst «Schul- ten Fachexperten und Mitherausgeber des Kommentars terschluss der Akteure der Gerichtsbarkeit» in der Praxis? zum Anwaltsgesetz, Prof. Dr. Walter Fellmann, annehmen. Gibt es Normen, deren ratio legis der Schulterschluss- Gedanke ist? Wie kann der Schulterschluss im täglichen Prozessalltag gelebt werden? Die Referenten werden Bei- Panel Schlussveranstaltung: Wenn Journalisten spiele eines gelebten Schulterschlusses in den Domänen richten – die Rechtsprechung unter dem Druck der des Zivilprozess-, des Strafprozess- und des Verwaltungs- vierten Gewalt (D / F) verfahrensrechts aufzuzeigen. Dominique von Burg, Präsident des Schweizer Presserates / Dr. Niklaus Oberholzer, Bundesrichter / Dr. André Clerc Moderation: Reto Brennwald (Schweizer Fernsehen) 12
Novum Forum Young Lawyers Als Novum des diesjährigen Kongresses nimmt sich ein zwei aus der deutschen Schweiz, die in unterschiedlich in Zusammenarbeit mit den existierenden Vereinigungen organisierten Kanzleien arbeiten, berichten im Rahmen ei- der Anwaltsgeneration unter 40 Jahre aus den Kantonen nes zweisprachigen Workshops über ihre Erfahrungen. Sie Genf, Bern, Waadt und Zürich in einem speziell hierfür sprechen verschiedene Themen, wie die Entwicklung eines vorgesehenen Forum spezifischen Themen der jungen An- «business case», den Erwerb von Mandaten, den Einfluss waltschaft an. Unter dem Leitthema «Generation Y» wird der Technologien und die Frage von individuellen oder an diesem Kongress der Gang in die Selbstständigkeit von Kanzlei-Marketingstrategien an. jungen Anwältinnen und Anwälten von der Strategie, über das Marketing, bis hin zur Akquise durchleuchtet. Mit dem neuen Forum wurde aber auch bewusst eine Plattform Panel: Generation Y: «Junge Anwältinnen und geschaffen für einen hoffentlich regen Austausch unter Anwälte sowie neue Generationen – Berufseinsteigern über die Sprachbarrieren hinaus. Was ändert sich, was bleibt?» (D / F) Charles Donkor / Simon Brun / Marquard Christen / Von «quid pro quo» zu «quid pro Like» – Louis Burrus / Fabien Hohenauer Generation Y in der Anwaltskanzlei (D) Moderation: Dr. Bruno Mascello Bis zum Jahr 2020 werden schätzungsweise 50 % und bis Charles Donkor 2025 sogar 75 % der Belegschaft zur Generation Y gehören Die sogenannte Generation Y oder Millennials, 20- bis und die Generation der Baby Boomer in Sachen Beschäf- 33-Jährige, machen einen immer grösseren Anteil der tigung der Geschichte angehören. Von diesem Generatio- Mitarbeitenden aus. Sie werden einmal als selbstgefällig, nenwechsel ist nicht nur die Stufe der Associates in einer übermässig fordernd, illoyal, anmassend und dann wieder Kanzlei betroffen, sondern die Geburtenjahrgänge ab 1980 als engagiert, dynamisch, agil, ambitioniert und unterneh- stehen bereits vor der Türe zur Partnerschaft. Es handelt merisch beschrieben. Was stimmt? Sind die Millennials sich also nicht mehr nur um einen fernen Trend, sondern komplett anders als frühere Generationen oder ist der Un- diese Herausforderung muss jeden Tag bewältigt werden. terschied lediglich ein Altersphänomen? Wie gehen wir mit Die Diskussion im Panel will herausfinden, was das für Ihre dieser Generation insbesondere bei Professional Services Kanzlei konkret bedeutet, was bleiben und was ändern um? Auf diese und weitere Fragen geht Charles Donkor, wird. Partner bei PwC (pwc.ch), in seinem unterhaltsamen Mul- timediavortrag ein. Er befasst sich intensiv mit Generati- Die Teilnehmer des Forum Young Lawyers treffen sich onenfragen und vertritt mit PwC ein Unternehmen, das am Donnerstag, 15. Juni 2017, 18.30 Uhr, zum Apéro im selbst über 70 % Millennials beschäftigt. Luzerner Saal. Kleines 1 × 1 zur Strategiearbeit für Anwälte (D) Bruno Mascello Die Umwelt verändert sich laufend und Anwälte sind ge- halten, richtig zu reagieren und diese Trends in ihrer Arbeit zu berücksichtigen. Begriffe wie SWOT, Vision und Strate- gie sind in den richtigen Kontext zu setzen. Die Relevanz von Strategiearbeit für Anwälte wird aufgezeigt und eine erste Übersicht vermittelt, welche Fragen ein Anwalt zur Führung seiner Kanzlei beantworten muss. Der Weg in die Selbständigkeit – Erfahrungsberichte aus verschiedenen Blickrichtungen (D / F) Simon Brun / Marquard Christen / Louis Burrus / Fabien Hohenauer Der Zugang zur Unabhängigkeit stellt ein zentrales Thema während den ersten Jahren der Berufstätigkeit eines An- walts dar. Vier junge Anwälte, zwei aus der französichen, 13
Fachreferate / Workshops Rechtsgebiete AG und GmbH (D) Erbrecht (D) Isabelle Chabloz / Irène Schilter Paul Eitel Übersicht über die Gesetzgebung, Rechtsprechung und Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur neue Literatur im Aktien- und GmbH-Recht. sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung und internationale Entwicklungen im Erbrecht. AG und GmbH (F) Erbrecht (F) Olivier Hari / Loïc Pfister Übersicht über die Gesetzgebung, Rechtsprechung und François Logoz neue Literatur im Aktien- und GmbH-Recht. Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung und internationale Entwicklungen im Erbrecht. Anwaltsrecht (D / F) Ernst Staehelin / Jean-Louis Collart Familienrecht (D) Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur im Anwaltsrecht des Bundes und der Kantone sowie Informa- Regina E. Aebi-Müller tionen über Änderungen der Gesetzgebung und internati- Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur onale Entwicklungen. sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung und internationale Entwicklungen im Familienrecht. Arbeitsrecht (D / F) Familienrecht (F) Georges Chanson / Christian Bruchez Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur so- Micaela Vaerini wie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung im Aktuelles und Zukünftiges im Familienrecht: Rechtspre- öffentlichen und privaten Arbeitsrecht. chung, Lehre und einige „brennende“ Fragen. Bau- und Planungsrecht (D) Finanzmarkt- und Bankenrecht (D) Alexander Rey Simon Bühler Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur im Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur Raumplanungs- und Baurecht, im Submissions- und Um- sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung weltschutzrecht sowie Informationen über Änderungen und internationale Entwicklungen im Finanzmarkt- und der Gesetzgebung und internationale Entwicklungen. Bankenrecht. Bau- und Planungsrecht (F) Finanzmarktaufsicht (D) Yves Nicole Caroline Clemetson / Joane Etienne Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur im Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur Raumplanungs- und Baurecht, im Submissions- und Um- sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung weltschutzrecht sowie Informationen über Änderungen und internationale Entwicklungen in der Finanzmarktauf- der Gesetzgebung und internationale Entwicklungen. sicht. Datenschutz (D) Gesundheitsrecht (D) David Rosenthal Tomas Poledna Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur so- Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur im wie Informationen zum Datenschutz. Krankenversicherungs-, Heilmittel- und übrigen Gesund- heitsrecht. 14
Fachreferate / Workshops Rechtsgebiete Immaterialgüterrecht (D) Schadensrecht / Schwerpunkt Vermögens- und Sachschäden (D) Markus Frick / Gallus Joller Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur Max B. Berger sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur und internationale Entwicklungen im Immaterialgüter- sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung recht. und internationale Entwicklungen im vertraglichen und ausservertraglichen Schadensrecht. Der Schwerpunkt liegt beim Vermögensschaden. Mietrecht (D / F) Beat Rohrer / Philippe Conod Schuldbetreibungs- und Konkursrecht (D) Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur so- wie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung im Daniel Hunkeler Mietrecht. Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur im schweizerischen Schuldbetreibungs- und Konkursrecht sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung Persönlichkeitsschutz (D) und internationale Entwicklungen. Matthias Schwaibold Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur im Schuldbetreibungs- und Konkursrecht (F) Zusammenhang mit dem Persönlichkeitsschutz. Eric Muster Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur im Privates Baurecht (D / F) schweizerischen Schuldbetreibungs- und Konkursrecht sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung Thomas Ender / Benoît Carron und internationale Entwicklungen. Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur im privaten Baurecht sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung und internationale Entwicklungen. Sozialversicherungsrecht (D / F) Ueli Kieser / Bettina Kahil Sachenrecht (D / F) Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung David Dürr / Bénédict Foëx und internationale Entwicklungen im Sozialversicherungs- Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur recht. sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung und internationale Entwicklungen im Sachenrecht. Steuerrecht (D) Schadensrecht / Schwerpunkt Personenschäden (D / F) Peter Altenburger Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur im Patrick Wagner / Alexandre Guyaz Recht der direkten und indirekten Steuern des Bundes und Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur der Kantone sowie Informationen über Änderungen der sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung Gesetzgebung und internationale Entwicklungen. mit Schwerpunkt bei der Entschädigung von Personen- schäden. Strafprozessrecht (D) Niklaus Ruckstuhl Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur im Strafprozessrecht. 15
Fachreferate / Workshops Rechtsgebiete Strafprozessrecht (F) Zivilprozessrecht (D) Yvan Jeanneret Peter Reetz Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur im Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur im Strafprozessrecht. Zivilprozessrecht sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung und internationale Entwicklungen. Strafrecht (D) Zivilprozessrecht (F) Alain Joset Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur Denis Tappy sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur im und internationale Entwicklungen im Strafrecht. Zivilprozessrecht sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung und internationale Entwicklungen. Strafrecht (F) Yvan Jeanneret Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung und internationale Entwicklungen im Strafrecht. Vergaberecht (D / F) Richard Calame / Daniel Guignard Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur im Bereich Vergaberecht. Vertragsrecht (D / F) Jörg Schwarz / Olivier Wehrli Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung und internationale Entwicklungen im Vertragsrecht. Verwaltungsrecht (D / F) Felix Uhlmann / Valérie Défago Gaudin Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur im Allgemeinen Verwaltungsrecht und in spezialverwaltungs- rechtlichen Gebieten sowie Informationen über Änderun- gen der Gesetzgebung und internationale Entwicklungen. Wirtschaftsstrafrecht (D) Konrad Jeker Übersicht über die Rechtsprechung und neue Literatur sowie Informationen über Änderungen der Gesetzgebung und internationale Entwicklungen im Wirtschaftsstraf- recht. 16
«Eine auf unsere Kanzlei zugeschnittene Haftpflichtversicherung.» Inklusive f t- C yb er - H a Deckung Die Berufshaftpflicht- versicherung für Rechtsanwälte/ Wir bieten Ihnen eine modular ausbau- bare Versicherungslösung, welche auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Umfassendes Leistungspaket mit attraktiver Prämie und prämienfreie Nachversicherung Erfahrung und Kompetenz im Schadenfall Erweiterte Deckung für Wirtschaftsanwälte
Fachreferate / Workshops Organisation und Management Aus dem Nähkästchen geplaudert – Positionierung Content Marketing für Anwälte (D) der Kanzlei in digitalen Medien (D) Petra Arends-Paltzer Christian Solmecke Mandanten sind online – wer in Zukunft neue Mandanten Mit 77’000 Fans und über 15 Millionen Videoabrufen ist der gewinnen möchte, muss diese online abholen. Als Anwalt YouTube Auftritt des Kölner Anwalts Christian Solmecke ist es wichtig zu wissen, wo sich potentielle Mandanten der erfolgreichste Juristen-Kanal in Europa. Mehrere Tau- aufhalten und wie diese mit den richtigen «Online Strate- send Mandanten konnte der Spezialist für IT- und Medien- gien» abgeholt werden. Dabei kommt dem Content Marke- recht über seine Videos auf www.wbs-law.tv akquirieren. ting und dem Vertrauensaufbau im Netz eine ganz beson- Doch auch die Facebook- und Twitterkampagnen sowie dere Bedeutung zu. Als gelernte Anwältin & Bankerin hat der Blog (www.wbs-law.de) der Kanzlei können sich se- sie internationale Projekte gemanagt und vermarket. Sie hen lassen und mündeten in über 400 TV-Auftritten von beschäftigt sie sich seit Jahren mit Fragen des (digitalen) Rechtsanwalt Solmecke. Welche Plattformen sich für Ju- Marketings und berät Anwälte beim Aufbau ihrer Online risten lohnen und wie hoch die technischen Anforderun- Präsenz. gen sind, die überwunden werden müssen, wird der Kölner Anwalt in seinem praxisnahen Vortrag darstellen. Tipps, die Jedermann leicht umsetzbar sind, sollen vermittelt Der Weg in die Selbständigkeit – Erfahrungsberichte werden. aus verschiedenen Blickrichtungen (D / F) Simon Brun / Marquard Christen / Louis Burrus / «Aus der neuen Welt» – Treffen Sie Ihren neuen Fabien Hohenauer Kollegen «Mr. Chatbot» (D) Der Zugang zur Unabhängigkeit stellt ein zentrales Thema während den ersten Jahren der Berufstätigkeit eines An- Petra Arends-Paltzer walts dar. Vier junge Anwälte, zwei aus der französichen, Digitalisierte Wettbewerber gibt es in den USA seit mehr zwei aus der deutschen Schweiz, die in unterschiedlich als 15 Jahren. Dr. Petra Arends-Paltzer zeigt in ihrem Vor- organisierten Kanzleien arbeiten, berichten im Rahmen ei- trag, welche Herausforderungen auf die Anwaltschaft nes zweisprachigen Workshops über ihre Erfahrungen. Sie zukommen und wie die US Kollegen diese meistern. Als sprechen verschiedene Themen, wie die Entwicklung eines gelernte Anwältin & Bankerin hat sie internationale Projek- «business case», den Erwerb von Mandaten, den Einfluss te gemanagt und vermarket. Sie beschäftigt sie sich seit der Technologien und die Frage von individuellen oder Jahren mit Fragen des (digitalen) Marketings und berät Kanzlei-Marketingstrategien an. Anwälte beim Aufbau ihrer Online Präsenz. Die digitale Anwaltskanzlei (D) Bel étage Vorsorgelösungen für Anwälte: bedürfnisorientiert, individuell, weitsichtig (D) Gian Sandro Genna Funktionsweise einer digitalen Anwaltskanzlei: Rechts- tbn anwalt Dr. Gian Sandro Genna stellt anhand des Beispiels Der Workshop thematisiert Opportunitäten und Heraus- seiner Kanzlei Jusonline AG die technischen und organisa- forderungen, die sich aus den aktuellen Änderungen in torischen Anforderungen an eine digitale Anwaltskanzlei der beruflichen Vorsorge ergeben. Personen mit höheren vor. Dabei legt er einen besonderen Fokus auf den konkre- Einkommen erhalten neu mehr Eigenverantwortung und ten Nutzen der Digitalisierung der Geschäftsprozesse für Flexibilität im Zusammenhang mit überobligatorischen Mitarbeitende und Kunden sowie auf die Stolpersteine und Vorsorgebeiträgen durch 1e Pläne. Solche Bel étage Lösun- Hindernisse bei der digitalen Transformation. gen sind für Anwältinnen und Anwälte besonders attraktiv: Durch Einzahlungen in die zweite Säule sind längerfristig Steuereinsparungen möglich. Neu besteht die Möglich- Die Innovation im Anwaltsberuf (F) keit der freien Wahl der Anlagestrategie, wodurch sich Vorsorgeanlagen optimal auf das individuelle Risikoprofil Eric Eck abstimmen lassen. Im Rahmen des Workshops vermitteln Welchem Wandel ist der Markt der Rechtsdienstleistun- Vorsorge- und Anlagespezialisten der Credit Suisse die gen unterworfen: Entwicklungen im Zusammenhang mit Grundlagen der neuen Gesetzgebung und zeigen mass- den neuen Technologien, der Verbreitung juristischer In- geschneiderte Vorsorgelösungen auf, die sich gleicher- formationen, was ist Künstliche Intelligenz? Was ist noch massen an freiberufliche und angestellte Anwälte sowie «legal tech», und was nicht? Wie wird die Nachfrage nach Partner richten. Rechtsdienstleistungen durch die Unternehmensklienten 18
Fachreferate / Workshops Organisation und Management neu definiert? Internalisierung? Externalisierung? ….Kauf! Digitale Transformation, physische und digitale Proaktives und reaktives Handeln angesichts der Inno- Archivierung in der Anwaltskanzlei (D) vation: Welche Bedeutung hat die Innovation hinsichtlich des Rechtsdienstleistungsangebots? Blue Ocean Strategy: Christophe v. Werdt / Donato Raselli die neuen Märkte für den Anwalt und neue Rechtszonen. Die digitale Transformation unserer Gesellschaft stellt Zusammenarbeit und Management von Rechtsprojekten. auch die Anwaltskanzlei vor neue Herausforderungen. Der Externalisierung (gewisser) Dienstleistungen. Besonder- Workshop zeigt Wege auf, wie eine Anwaltskanzlei den heiten aufgrund der Verantwortung und Deontologie des Schritt aus der Welt der physischen, dokumentenbasierten Anwalts: das Undenkbare und das Wünschenswerte. Abläufe zum digitalen Geschäftsverkehr effizient vollzie- hen kann. Im Zentrum stehen dabei Fragen der Rechts- Die Zukunft des Legal Recruitments: Eine Bestands- konformität bei der strukturierten Ablage, der Digitalisie- aufnahme und mögliche Entwicklungen (D) rung von Papierakten und der Archivierung digitaler Daten (Bewirtschaftung des gesamten Akten-Lebenszyklus). Miriam Küpper / Dominik Schütte Die Personalberater Miriam Küpper und Dominik Schütte ar- beiten für die auf die Vermittlung von Juristen spezialisierte Digitalisierung aller Dienstleistungen (D) Personalberatung Taylor Root, die mit 11 Niederlassungen weltweit Anwaltssozietäten und Unternehmen berät. Herr Gunter Dueck Schütte wird seine Beobachtungen schildern, wie der soge- Alles wird digitalisiert / automatisiert, was man digitalisie- nannte «Kampf um die Besten» die gegenseitigen Erwar- ren / automatisieren kann, und es trifft auch die Anwälte, tungen von Kanzlei und Bewerber über die letzten Jahre weil es eben unentrinnbar alle trifft: die Autofirmen, Ärzte, verändert hat. Hierbei definiert er, was einen Top-Kandida- Lehrer, Bankberater, Personalberater und Unternehmens- ten heute ausmacht, was er erwartet bzw. erwarten kann berater. Wenn das Einfache digitalisiert wird, bleibt dem gut und was ein potentieller Arbeitgeber im Gegenzug bieten bezahlten Experten nur noch das Komplexe und Stressige – muss. Frau Küpper wird diese Beobachtung auf die Bedürf- mit allen persönlichen und ökonomischen Konsequenzen. nisse Schweizer Kanzleien übertragen und wird hierbei auf Die Arbeit erfordert höhere Fähigkeiten, Fehler bei kom- die lokalen Besonderheiten eingehen. Frau Küpper verfügt plexen Fällen reissen fast in den Abgrund – da duldet die über eine mehrjährige Expertise in der Beratung von Kanz- Realität niemanden, der öfter etwas falsch macht. Die Le- leien und Unternehmen in der Schweiz. Exemplarisch wer- galtechs punkten mit sehr preiswerter Erbringung von Rou- den Herr Schütte und Frau Küpper auf die Herausforderung tineleistungen und rechnen per Fallpauschale ab – mit Hilfe des «gläsernen» Arbeitgebers eingehen und die Rolle eines gewonnener Kundendaten liefern Computer manchmal authentischen Employer Brandings hierbei in den Vorder- bessere Ergebnisse als Experten. Die Geschäftsmodelle und grund stellen. Beide Berater beantworten im Nachgang die persönlichen Kernkompetenzen verändern sich überall. gerne weitere Fragen und stellen sich der Diskussion. Ein Blick über den Zaun in andere Branchen überzeugt oft mehr als ein Zweifeln in eigenen «Filterblasen». Digitale Rechtsabteilung – und der Anwalt? (D) Digitalisierung – Der Mensch im Mittelpunkt (D) Benno Quade Die Digitalisierung wirkt in den meisten Branchen als eine Patrick Warnking Art Keil, der von digitalen Geschäftsmodellen zwischen Themen sind: Cloud, Cybersecurity, Privatsphäre, Transpa- Kunden und Unternehmen geschoben wird. Kein Raum renz, Digitale Transformation, Education, Standort Schweiz. für einen solchen Keil bleibt, wenn Anwälte / Rechtsabtei- lungen die Digitalisierung selbst verwirklichen und ihre «Geschäftsmodelle» digitalisieren. Dies erscheint kom- Effizienz, Wirksamkeit, Qualität (D) pliziert und aufwendig, muss es aber nicht sein. Ziel des Workshops ist es, aufzuzeigen, wie Juristen als «Civil Deve- Bruno Mascello loper» auf Basis einer Applikationsplattform ihre eigenen Wer kennt diese Schlagworte nicht und nutzt sie nicht auch Apps entwickeln und ihren Kunden (internen Abteilungen / selber in der eigenen Tagesarbeit. Aber was bedeuten sie Mandanten) anbieten können. Die Erkenntnis, dass dies im Zusammenhang mit der Dienstleistung am Kunden einfacher ist als vielleicht erwartet, ist ein wesentliches und was sucht dieser überhaupt? Es sind mehr als bloss Ziel des Workshops. Noch wesentlicher aber ist es, diese Schlagworte und haben Relevanz für den Anwalt und seine neuen Möglichkeiten in Geschäftsmodelle für Anwälte und Leistungen. Die Begriffe sollen in den Kontext gesetzt, er- Rechtsabteilungen umzusetzen, um aus der Digitalisierung klärt werden und es soll aufgezeigt werden, wieso Effizienz mehr zu machen als bloss ein Trendwort. auch beim Stundenhonorarmodell Sinn ergibt. 19
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