Scherenschnitt "Hase und Igel" von Luise Theill - Zeitschrift von Senioren für alt und jung - Stadt Wiehl

 
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Juni | Juli | August

Zeitschrift von Senioren für alt und jung   19. Jahrgang – Ausgabe 2 | 2016

      Scherenschnitt „Hase und Igel“ von Luise Theill
2   |   Inhalt & Impressum

Inhalt                                                                                      Impressum
Inhalt & Impressum                                       Seite 2                            Herausgeber:
                                                                                            Stadt Wiehl
Vorwort „Freundlichkeit“                                 Seite 3                            OASe (Offene Arbeit für Senioren)

                                                                                            Redaktion:
Eine Hommage an den Nachttopf                            Seite 4
                                                                                            Brigitte Brandl, Albert Diezun, Lydia
                                                                                            Grabenkamp, Brigitte Kempkes,
Erinnerungen                                             Seite 5                            Ingrid Pott, Jutta und Peter Weins

Das 18. Kamel                                            Seite 6                            Redaktionsleitung:
                                                                                            Elke Bergmann

Die grüne Scheune                                        Seite 7
                                                                                            Redaktionsanschrift:
                                                                                            -OASe- Stadt Wiehl
Humor                                                    Seite 8                            Homburger Straße 7
                                                                                            51674 Wiehl
                                                                                            Tel. 02262 / 797 - 123
Thomas von Aquin                                         Seite 9
                                                                                            Fax 02262 / 797 - 121
                                                                                            www.wiehl.de
100 Jahre nach Verdun                                    Seite 10                           oase@wiehl.de

Wellness für Hunde                                       Seite 11                           Redaktionsschluss:
                                                                                            11.07.2016

Hände                                                    Seite 12
                                                                                            Layout & Druck:
                                                                                            Welpdruck GmbH
Betreutes Wohnen – Worauf sollte man achten?         Seite 13 - 15                          Tel. 0 22 62 / 72 22 - 0
                                                                                            www.welpdruck.de

                                                                                            Nächste Ausgabe:
                                                                                            22.08.2016
                     In Sommerbäder
Im Sommer

                     Reist jetzt ein jeder
                                                                                            Auflage:
                        Und lebt ffamos
                                  famos..                                                   800 Stück – erscheint vierteljährlich –
                     Der arme Dokter,                                                       kostenlos und liegt im Rathaus, Spar-
                                                                                            kassen und Volksbanken, im Johan-
                     Zu Hause hockt er                                                      niter-Haus Wiehl, bei verschiedenen
                                                                                            Ärzten und Apotheken, im Haus Nr7
                        Patientenlos.                                                       (OASe- und BieNe-Treff Bielstein),
                                                                                            in den evangelischen Gemeinde-
                                                                                            häusern Marienhagen, Oberwiehl,
                                 V Winterszenen,
                                 Von Winterszenen,                                          Drabenderhöhe und Weiershagen,
                                 Von
                                 V schrecklich
                                     schrecklich schönen,                                   der Ev. Kirche Oberbantenberg und
                                                                                            Bäcker Kraus Oberbantenberg aus.
                                   Träumt
                                   T      sein Gemüt,                                       Die Redaktion behält sich das Recht
                                 Wenn,
                                 W      Dank der Götter,                                    vor Beiträge zu kürzen. Diese geben
                                                                                            die Meinung des jeweiligen Verfas-
                                 Bei Hundewetter                                            sers wieder, nicht die der Redaktion.
                                                                     Foto: Janne Richling

                                   Sein Weizen
                                        W      blüht.
                                               blüht.                                       Die Redaktion dankt allen, die
                                                                                            durch Beiträge, Anregungen und
                                                                                            mit guten Ratschlägen zum Ge-
                                               (Wilhelm Busch)                              lingen der „Info-OASe “ beigetra-
                                                                                            gen haben.
vorangestellte Worte             |   3

Nimm dir Zeit, freundlich zu sein:
es ist das Tor zum Glücklichsein. (Aus Island)
                                                  nen Fitmacher entdeckt. Denn         wie gut es sich anfühlt. Andere
                                                  sobald wir freundlich zu anderen     Menschen freundlich zu behan­
                                                  sind, gibt das Gehirn den Befehl,    deln erzeugt immer eine positi­
                                                  chemische Stoffe auszuschütten,      ve Resonanz. Wir geben Gefühle
                                                  die uns in beste Laune versetzen:    und das Verhalten auf die glei­
                                                  Endorphine, Serotine, Dopami­        che Weise wieder. Dafür sorgen
                                                  ne. Sie wiederum sind Doping         sogenannte Spiegelzellen im
                                                  für unsere Zellen. Forschungser­     Gehirn. Uns selbst geht es dabei
                                                  gebnisse zeigen: Menschen, die       gut: Die Gesichtsmuskeln, die
                                                  sich mehrmals wöchentlich für        beim Lächeln aktiviert werden,
                                © Ursula Michel

                                                  Alzheimer-Patienten einsetzen,       sagen dem Gehirn: Mir geht es
                                                  haben eine siebenmal höhere          gut! Und es geht uns gut!
                                                  Chance, sehr alt zu werden, als
                                                  jene, die nicht anderen helfen.      Interesse zeigen!
Freundlichkeit                                    Geben und Helfen stärkt das          Freundlich sein bedeutet immer:
Als Freundlichkeit bezeichnen                     Immunsystem, man lebt länger.        Aufmerksam sein und Interesse
Umgangssprache und Sozialpsy­                     Stefan Einhorn, Professor für        am Anderen zeigen. Am besten
chologie das anerkennende und                     Molekular-Onkologie am schwe­        geht dies, indem man aufmerk­
liebenswürdige Verhalten eines                    dischen Karolinka-Institut, sagt:    sam ist und wirklich zuhört,
Menschen, aber auch die Sympa­                    „Ein freundlicher Mensch ist le­     wahrnimmt und Fragen stellt,
thie gegenüber seiner sozialen                    bensklug und souverän, weil          ohne zu unterbrechen, ohne mit
Umgebung.                                         er, bewusst oder intuitiv, etwas     einem „Das kenne ich auch“, mit
                                                  wirklich Wichtiges verstanden        der eigenen Geschichte zu be­
Was bewirkt Freundlichkeit?                       hat: Was wir für andere tun, tun     ginnen. Offen sein und sich mit
„Freundlichkeit in Worten schaf­                  wir auch für uns selbst.“ Für Ste­   allen Sinnen auf das Gespräch
ft Vertrauen. Freundlichkeit im                   fan Einhorn ist Freundlichkeit       konzentrieren. In einem von mir
Denken schafft Tiefe. Freund­                     Teil einer ethischen Intelligenz,    besuchten buddhistischen Re­
lichkeit im Geben schafft Liebe“.                 die aus Verantwortungsgefühl,        treat wurde gefragt: Wer ist der
Lao-Tse (6.Jh.v.Chr.)                             Fairness, Einfühlungsvermögen        wichtigste Mensch? „Der, der dir
                                                  und Wahrhaftigkeit besteht.          gerade gegenübersteht.“, erwi­
Wen erreichen wir damit?                          „Freundlichkeit ist der wichtigs­    derte der Abt.
Fragen wir doch einfach Mark                      te aller Faktoren, die bestim­
Twain (1835-1910): „Freundlich­                   men, wie erfolgreich jemand in       Kleine Gesten öffnen das Herz!
keit ist eine Sprache, die Taube                  seinem Leben ist.“ Ein freund­       Einen Schokoriegel der gestress­
hören und Blinde lesen können“.                   licher Mensch ist jemand, „der       ten Kollegin mitbringen. An der
                                                  mit einem echten Sinn für mo­        Kasse im Supermarkt jemand
Jetzt könnten wir noch weit in                    ralisches Verhalten durchs Leben     vorlassen. Eine herabgefalle­
die Tiefe gehen: Nach Aristo­                     geht. Er hat stets die Menschen      ne Ware der jungen Mutter mit
teles (384-322 v.Chr.) bildet die                 seiner Umgebung im Blick, er         dem quengelnden, plärrenden
Freundlichkeit die Mitte zwi­                     kümmert sich um sie, ist ihnen       Kind aufheben, auch als viel äl­
schen..., aber lassen wir das lie­                zugewandt.“                          terer Mensch. Das wird Über­
ber. Vielleicht kommen wir dar­                                                        raschung auslösen und dazu
auf noch zurück. Was uns mehr                     Stefan Einhorn empfiehlt:            führen, dass ihr Gegenüber ihre
interessiert ist, dass Freundlich­                Lächeln! Ein Lächeln und ein net­    positive Handlung spürt und er­
keit nicht nur den Körper auf                     tes Wort auch für den schlecht­      widert. Im Alltag bieten sich vie­
Trab bringt und gesund hält,                      gelaunten Nachbarn haben, sich       le Gelegenheiten, freundlich zu
sondern uns auch noch glücklich                   bei der Verkäuferin für die gute     sein. Nutzen wir sie!
macht. Und das Beste ist: Dieses                  Beratung bedanken. Wer schon
Wundermittel ist völlig frei von                  einmal in schlechter Stimmung                                 Albert Diezun
Nebenwirkungen. In der Freund­                    von einem gut gelaunten Men­         Quelle:
                                                                                       Stefan Einhorn: „Die Kunst, ein freundlicher
lichkeit hat die Wissenschaft ei­                 schen angelächelt wurde, weiß,       Mensch zu sein“
4   |   menschliche Bedürfnisse

Eine Hommage an eines der ältesten Gefäße der Welt

                                                                                                         © Traumrune/ Wikimedia Commons/CC-BY-3.0
Menschen necken, Thiere quälen, Äpfel, Birnen, Zwetschken stehlen.
Das ist freilich angenehmer und dazu auch viel bequemer,
als in Kirche oder Schule festzusitzen auf dem Stuhle.
Max und Moritz (Auszug aus dem Originalbuch), Wikimedia Commons

    Der Nachttopf:
    In der Gesellschaft bin ich nicht geehrt, doch wer mich braucht, erkennt den Wert.
Schon unsere Vorfahren griffen        geschirre bringen und benutzte      lich. Die Toiletten lagen im Trep-
nachts lieber zum Topf, als dass      sie vor aller Augen. Natürliche     penhaus oder außerhalb des
sie sich draußen in wehrloser Po-     Dinge galten nicht als unanstän-    Hauses und man ersparte sich
sition wilden Tieren aussetzten.      dig. Der römische Kaiser Nero       den nächtlichen dunklen Weg
Und der Namen gibt es viele: Pis-     (37 bis 68 n. Chr.) soll zu „hin-   zum Klohäuschen. Der Nachttopf
spott, Mitternachtsvase, Seich-       ter(n)listigen Zwecken auf ei-      fristete sein Dasein im Dunklen.
pott, Hafen, Thron, Potscham-         nem Goldtopf Platz genommen         Man fand ihn unter dem Bett
berl (in Verballhornung des           haben.                              oder im Nachtschränkchen.
feinen französischen Ausdruck
„pot de chambre), im älteren          Im Mittelalter gab es keine         Der seltene Bourdalou (lange
Studentenjargon auch als Schiff       Schlafkammer ohne Nachttopf,        Predigt, kleiner Topf) wurde
bezeichnet, daher „schiffen ge-       manchmal für jeden Schläfer ei-     nach dem wortgewaltigen Je-
hen“ und umgangssprachlich            nen – wie Abbildungen zeigen        suiten-Priester Bourdaloue be-
Brunzkachel.                          – und man entleerte sie bis in      nannt. Die feinen Damen liehen
                                      die frühe Neuzeit einfach durchs    sich in der Küche Saucieren aus,
Schon die alten Griechen nutz-        Fenster, oft über den Köpfen        die sie mit in die Kirche nahmen,
ten für ihre stillen Geschäfte Va-    übersehener Passanten. Um Seu-      um darin ihre Blase zu entleeren,
sen oder Krüge mit Henkel und         chen vorzubeugen, stellte man       ohne ihr andächtiges Zuhören
schnabelförmigem        Ausgießer.    im 18. Jahrhundert in manchen       unterbrechen zu müssen. Was
Bei den Römern war – neben der        Städten den Nachttopf morgens       nach dem Kirchgang mit der
hochentwickelten Sanitärkultur        vor die Tür und er wurde von        Sauciere geschah, ist nicht über-
– der Gebrauch des Nachttopf-         der Stadt entleert.                 liefert.
es selbst in der feineren Gesell-
schaft üblich. Während üppiger        Bis ins 20. Jahrhundert hinein      Zur Aussteuer eines Mädchens
Gastmähler ließ man sich Nacht-       waren Nachttöpfe unentbehr-         boten die Hersteller mehrteilige
Erinnerungen    |   5

Sets an: Wasserkrug, Seifenscha­    bandes nietete man kurzerhand        auf den Topf setzte. Und als im
le, Schüsselchen für Kamm und       zwei Henkel an. Es gab einen         18. Jahrhundert die Leibstühle in
Bürste und natürlich gehörte        länglichen, ockerfarbenen Stein­     Mode kamen (daher der Begriff
auch ein Nachttopf dazu. Frau­      guttopf mit den Buchstaben DSG       „Stuhlgang“) plauderte Le Roi
entöpfe hatten eine gewölbten       für die Deutsche Schlafwagen­        du Soleil Louis XVI von Frank­
Rand, Männertöpfe einen gera­       gesellschaft. In deren Abteilen      reich auf dem Leibstuhl sitzend
den. Es gab sogar den Topf mit      reisten solche Töpfe bis 1970 im     mit hohen Staatsbeamten und
Spieldosen, die beim Aufstehen      Nachtschränkchen mit. Zur Zeit       Vertrauten. Übrigens: In Versail­
eine Melodie erklingen ließen.      der napoleonischen Kriege wa­        les gab es keine feststehende
Aus der Not heraus wurden Stahl­    ren Nachttöpfe mit dem Abbild        Toilette, obwohl dort immer der
helme als Nachttöpfe umfunkti­      Napoleons am Boden sehr be­          Teufel los war.
oniert. Der Boden wurde gerade      liebt und man tat seine Meinung
geklopft und anstelle des Kinn­     jedesmal kund, wenn man sich                           Brigitte Brandl

Mein blau-goldfarbener Blechkasten
                                                       so viele zusammen gekommen, für mich ist das ein
                                                       wahrer Schatz. Ich blättere darin herum, man soll­
                                                       te es nicht glauben, wie schnell es geht, um wie­
                                                       der in längst vergangene Zeiten zurückversetzt zu
                                                       werden, die Erinnerungen kehren zurück. Ich habe
                                                       ein Foto in der Hand, unsere Kinder, noch klein, sie
                                                       strahlen. Dann eines, es sind meine Eltern, schon
                                                       lange Zeit verstorben, aber ich habe dann oft das
                                                       Gefühl, gerade mit ihnen telefoniert zu haben.
                                                       Dann wieder ein Foto, sogar hier aus Wiehl. Es war
                                                       ein Tag im Schwimmbad, es ist alles wieder vor
                                                       Augen, was das für ein Spaß war. Unsere Kinder
                                                       konnten nicht genug bekommen.

                                                       Nun habe ich etwas in der Hand, das ich nicht so
                                                       gern sehe, es bringt mir Unbehagen und stecke es
                                                       ganz schnell auf den Boden meines Kastens zurück,
                                                       möchte nicht so gerne an diese Vergangenheit er­
                                                       innert werden.

                                                       Also greife ich erneut wieder zu. Jetzt bin ich ganz
                                                       woanders, in einer ganz anderen Zeit, denn ich
                                                       sehe mich selbst als Teenager zu Hause in Bremen
                                                       mit Vereinskameradinnen beim Handballspiel. Ja,
                                                       auch das hat es gegeben. Plötzlich bin ich Weih­
Jetzt denken Sie sicher, was soll das, ein Blechkas­   nachten unterm Tannenbaum. Schwiegermutter
ten wie jeder andere auch, was ist das schon? Für      war zu Besuch, es war das Jahr 1979, mein Mann
mich ist das nicht so, denn dieser Kasten verbirgt     war gerade verstorben. Dieses Foto gehört nicht zu
sehr viel. Wie gern hole ich ihn aus dem Schrank,      meinen liebsten.
denn er ist voller Erinnerungen. Alles was man
jetzt betrachtet, steht wieder vor Augen, als wäre     Das nächste holt mich in die heutige Zeit zurück.
es heute.                                              Eine große Kaffee-Gesellschaft sieht man. Es ist im
                                                       Johanniter-Haus, lauter lachende Menschen sehe
Dieser Kasten verbirgt unzählige Fotos, die wahllos    ich, leider einige schon verstorben. Aber auch das
zusammen gewürfelt sind. Im Laufe der Zeit sind        sind Erinnerungen, etwas wehmütige allerdings.
6   |   über den „Tellerrand“ geguckt

Ja, so eine Erinnerungszeit kos-      che Stunden mit meinem Blech-         die Normalität bestimmt unser
tet Kraft, das kommt daher, dass      kasten geschenkte Stunden. Es         Leben. So geht eben alles vorbei,
ich bei einigen Fotos längere         macht mich so froh, dass ich gar      aber das Wichtigste ist, erst im
Zeit brauche, weil die Erinne-        nicht gemerkt habe, wie die Zeit      Alter kann ich nachempfinden,
rungen so groß sind und mich          vergeht. Ich schaue auf meine         wie schön mancher Lebensab-
meine Stimmung etwas „herun-          Uhr, greife noch ein letztes Mal in   schnitt gewesen ist, aber auch
terzieht“. Aber das gehört sicher     meinen Kasten. Zwei Fotos habe        wie ich mit den Erinnerungen alt
auch dazu. Die kommenden Fo-          ich in der Hand. Unser Haus in        geworden bin. Ich darf meinem
tos zeigen eine Wanderung mit         Wald/Reichshof , sonntagsmor-         Gott sehr dankbar dafür sein.
dem Freundeskreis am Rhein            gens, draußen im Garten beim
entlang oder ich sitze auf einem      Frühstücken mit meinem Mann                            Brigitte Kempkes
Rheindampfer und bewunde-             und den Kindern, offensichtlich
re die Burgen. Das nächste Foto       schmeckt es allen gut.
zeigt meine Schwester, sie ist 13
Jahre jünger als ich, wir suchen      Nun zu dem letzten Foto in mei-         Auch du, ohne Klage,
Ostereier. Ja, wo ist bloß die Zeit   ner Hand, man sieht meine klei-
geblieben?                            ne Wohnung, in der ich jetzt            gedenke der Tage,
                                      lebe, ich habe meine Alterswoh-         die froh wir verlebt.
Plötzlich halte ich ein Hundefoto     nung gefunden und bin sehr
in der Hand, denn fast 14 Jahre       froh darüber, dass auch mein            Wer Gutes empfangen,
hatte ich einen Mischlingshund        blau-goldfarbener Kasten dazu           der darf nicht verlangen,
genannt „Penny“. Er war wie ein       beigetragen hat, dass es mir so
lebendiges „Plüschtier“ („Der         gut geht. Ganz unbewusst ist das        dass nun sich der Traum
Hund, des Menschen Freund“).          geschehen, denn es hat ja auch
                                      mal Stunden gegeben, wo auch
                                                                              ins Unendliche webt.
Jetzt mache ich mir einen Cap-        Wehmut und Sehnsucht ihren
puccino, denn in alten Erinne-        Platz hatten. Ein paar Griffe in        David Friedrich Strauß (1808 - 1874)
rungen „wühlen“ macht durstig.        meinem Kasten genügten und
Obwohl ich allein lebe, sind sol-     alles war wieder gut. Ich denke,

Das 18. Kamel
Ein Mann reitet durch die Wüste. Er sieht
drei Menschen, die sehr traurig sind und
steigt von seinem Kamel, Sie erzählen, ihr Vater
sei gestorben. Der Mann tröstet sie und sagt, der
Vater habe ihnen doch sicher etwas hinterlassen.
Die Drei antworten: Ja, gerade darin liege das Prob-
lem. Es seien 17 Kamele aufzuteilen. Der Älteste der
drei bekomme die Hälfte, der Zweitgeborene ein Drit-
tel und der Jüngste ein Neuntel. Mit 17 Kamelen sei
das unmöglich. Der Mann überlegt und meint lächelnd:
„Nehmt mein Kamel dazu, dann wird es funktionieren.“

So bekam von den 18 Kamelen der älteste Bruder die Hälfte, also
neun. Der mittlere Bruder bekam ein Drittel, also sechs und der
jüngste Bruder ein Neuntel, also zwei Kamele. Ein Kamel blieb
übrig – das des fremden Mannes. Er grüßte, stieg auf und ritt
seines Weges.

(nach Paul Watzlawick)
Lokales   |       7

Eine Scheune zum Erinnern

Etwas mehr Präsenz hätte sie verdient, die „Grü-        machte aus der Bierbrauerei eine Kornbrennanla-
ne Scheune“ in Drabenderhöhe! Ist sie doch ein          ge – und das mit großem Erfolg. Allein in Draben-
Kleinod von hohem Wert und ein Blickfang oben-          derhöhe belieferte er sieben Gastwirtschaften mit
drein, zwar etwas versteckt mitten im Ort, doch         seinem Schnaps. „Hühns alter Korn“ war weit über
dort fühlt sich das alte Gemäuer sichtlich wohl.        die Grenzen Drabenderhöhes hinaus ein Begriff.
Verständlich, denn die nahezu abbruchreife Scheu-       1950 wurde der Brennereibetrieb eingestellt.
ne wurde im Jahre 2000 detailgetreu wieder auf-
gebaut.                                                 Ein Besuch der „Grünen Scheune“ lohnt sich. Wer
                                                        mehr über sie erfahren möchte, findet zahlreiche
Den hohen Wert dieses historischen Gebäudes             Informationen im Internet unter den Schlagworten
hat das Ehepaar Venz erkannt und seit 12 Jahren         „Heimatmuseum, Grüne Scheune Drabenderhö-
mit ihrem unermüdlichen Sammeleifer und bei-            he“. Regelmäßige Öffnungszeiten gibt es im Au-
spielhaften Einsatz die Räumlichkeiten auf drei         gust und September jeden Samstag und Sonntag
Etagen zu einem heimatgeschichtlichen Museum            von 14.00 bis 18.00 Uhr. Neben den Museumsbe-
gemacht, das seinesgleichen sucht. Der besondere        suchen gibt es jeden Sommer ein Extraprogramm
Reiz dieses Museums für die Besucher ist, hautnah       mit Vorträgen, besonderen Stickereiausstellungen,
die alte Zeit nachzuempfinden. An den gedeckten         Pflanzenaustausch – um nur einiges zu nennen.
Frühstückstisch oder auf den riesigen Holzkasten        Wer sich ganz persönlich informieren möchte,
neben dem alten Küchenherd möchte man sich am           kann unter der Telefon-Nummer 02262 - 3456 die
liebsten setzen. Ein Stock höher das Schreibpult,       Eheleute Venz anrufen.
auf dem, so könnte man meinen, neben dem auf-
geschlagenen Buch noch der vergessene Monokel                                                 Ingrid Pott
liegen geblieben ist. Oder das Eisenbett mit wun-       Quelle: Internet

derbar weißer Bettwäsche, das zum Schlafen ein-
lädt, unter dem Bett der Nachttopf, der nie fehlen
durfte. Es würde zu weit führen, Möbel, Alltags-
und Gebrauchsgegenstände oder Exponate aus
Handwerk und Landwirtschaft aufzuzählen, die zu
bestaunen und zu bewundern sind.

Bevor die „Grüne Scheune“ das wurde, was sie
heute ist, hat sie viel erlebt. Ihr Ursprung war eine
                                                                                                           © Lydia Grabenkamp

der Wasserquellen in 12 Metern Tiefe des Wahn-
baches. Dort entstand um das Jahr 1837 ein statt-
liches Haus nebst Bierbrauerei und Gastwirtschaft.
Gustav Hühn, als späterer Besitzer diese Anwesens,
8   |   Humor

Wehrhafte Seniorin!
Schwer auf Draht – im wahrsten       tasche der Seniorin – und weiter     schen aneinander und fuhr zur
Sinne des Wortes – zeigte sich       sausten sie. Die Seniorin aber       nächsten Polizeiwache. Unsere
eine achtzigjährige Mitbürgerin,     ließ sich nicht verblüffen! Sport-   Freunde und Helfer machten
die mit dem Fahrrad unterwegs        lich war sie immer, und so trat      sich sofort auf den Weg zu der
war. Im Körbchen auf dem Ge-         sie kräftig in die Pedale und ver-   Spielhalle und nahmen die bass
päckträger hatte sie ihre Hand-      folgte die Übeltäter, die in einer   erstaunten jungen Kriminellen
tasche abgelegt und strampelte       Spielhalle verschwanden. Die be-     fest, ehe sie das Geld der Geschä-
ihrem Hause entgegen. In dem         raubte Dame aber war im Besit-       digten verjubeln konnten.
Moment brausten drei junge           ze eines kräftigen Stahlseil-Fahr-   Sowas freut einen!
Burschen mit ihren Rädern he-        radschlosses. Mit dem kettete sie
ran, einer schnappte die Hand-       fröhlich die Räder der drei Bur-                   Lydia Grabenkamp

        „Ich wünsche mir für mich den idiellen Mann. Er darf nicht rauchen, nur
        alkohollose Getränke trinken und ich muss immer wissen, wo er hingeht.
        Wenn er das nicht tut, werde ich andere Seiten aufziehen.“

        „Die Römer verfolgten die Christen, weil sie die öffentliche Liebe propagierten.“

        „Wenn man nach New York telefonieren will, liegt dort die Zeit mindestens
        sechs Stunden zurück. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Amerika nach uns
        entdeckt wurde.“

        „Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun,
        wozu es im Winter zu kalt war.“ (Mark Twain)

        „Unser Sommer ist nur ein grün angestrichener Winter, sogar die Sonne muss bei
        uns eine Jacke von Flanell tragen, wenn sie sich nicht erkälten will.“ (Heinrich Heine)

        „Der Sommer, der vergeht, ist wie ein Freund, der uns Lebewohl sagt.“ (Victor Hugo)

        „Ein Sonnenstrahl reicht hin, um viel Dunkel zu erhellen.“ (Franz von Assisi)

        „Das Beste gegen Sonnenbrand? Ferien im Sauerland!“ (Kalenderspruch)
alte Geschichte           |   9

Wer war eigentlich… Thomas von Aquin?
                                          sollte eine Wendung nehmen:          Christentum zu integrieren, aller­
                                          Im Jahr 1239 belagerten kaiser­      dings sind seine eigenen Gedan­
                                          liche Truppen die Abtei und man      ken in diesen Lehren so prägend,
                                          sandte Thomas nach Neapel.           dass man eher von „Thomismus“
                                          Wahrscheinlich wollte man ihn        sprechen muss. Er verfasste und
                                          so aus der Gefahrenzone schaf­       diktierte eine Unzahl verschie­
                                          fen, doch anstatt in Neapel das      dener Werke, unter anderem die
                                          Studium zu absolvieren und an­       Summa theologiae, die er nicht
                                          schließend nach Monte Cassino        mehr vollenden konnte, die aber
                                          zurückzukehren, schloss sich der     bis heute Einfluss auf die katho­
                                          junge Mann dem Dominikaner­          lische Theologie nimmt. Darüber
                                          orden an. Dies war gänzlich ent­     hinaus gilt Thomas als einer der
                                          gegen der Pläne seiner Familie       größten Scholastiker. Die Scho­
                                          und als Thomas nach Paris reiste,    lastik ist, grob gesagt, eine Argu­
                                          um dort weiter zu studieren, nah­    mentations- und somit Wissen­
                                          men seine Brüder ihn gefangen.       schaftsform. Sie bedient sich der
                                          Über ein Jahr lang hielt die eige­   Texte von Autoritäten (wie z.B.
                                          ne Familie ihn fest, dann musste     Aristoteles) und natürlich der Bi­
                                          sie einsehen, dass Thomas sich       bel und prägte das Verständnis
Thomas von Aquin (1476, Carlo Crivelli)   nicht zu einer Rückkehr zu den       von der Welt über Jahrhunderte
National Gallery, London                  Benediktinern bewegen ließ. So       hinweg. Es gibt noch so viel Be­
                                          wurde Thomas von Aquin Domi­         richtens- und Erfahrenswertes zu
                                          nikaner. Als solcher studierte er    Thomas von Aquin, dass ich den
Wahrscheinlich haben die meis­            in Paris und Köln unter Albertus     interessierten Leser ganz aus­
ten von Ihnen schon einmal von            Magnus, der ihn sehr förderte.       drücklich zur weiteren Lektüre
Thomas von Aquin gehört, doch             Über seinen Lehrmeister kam er       anregen möchte!
wussten Sie, wie bewegt das Le­           auch in intensiven Kontakt mit
ben des großen Theologen und              den Lehren des Aristoteles, die                            Marieke Neuburg
Philosophen war?                          im 12. und 13. Jahrhundert über
                                          den arabischen Raum nach Euro­
Seine Geburt fällt zwischen die           pa zurückfanden.                     Literatur:
Jahre 1224 und 1227, darum ist                                                 - Elders, Leo: Thomas v. Aquin
nicht genau zu sagen, wie alt er          Sein Leben lang war Thomas ein       - Kübel, Wilhelm u.a.: Albertus Magnus
war, als seine Eltern ihn 1230 ins        Reisender: Er lehrte in Paris so­    - Kluxen, Wolfgang: Aspekte und Stationen
Benediktinerkloster Monte Cas­            wie in verschiedenen Städten Ita­     der mittelalterlichen Philosophie
sino gaben. Als jüngstem Sohn             liens. Dabei legte er den größten    - Ruh, K (A.), Schmidtke, Dietrich (B.): Tho­
einer adeligen Familie, deren             Teil der Wegstrecke zu Fuß zu­        mas von Aquin. Heiliger und Kirchenlehrer,
Sitz, die Grafschaft Aquino, zwi­         rück, wie es dem Mitglied eines       in: Die deutsche Literatur des Mittelalters
schen Rom und Neapel, lag, war            Bettelordens zukam. Man hat          - Schönberger, R: Scholastik, I. Begriff und
ihm eine geistliche Laufbahn be­          diese Strecke ausgerechnet und        historische Charaktere, in: Lexikon des
stimmt. Die Herren von Aquin              kommt auf die eindrucksvolle          Mittelalters Bd. 7, Stuttgart, Weimar 1999,
waren äußerst einflussreich:              Zahl von 15.000 km. Thomas von        cols. 1521-1524.
Thomas von Acerra, der Onkel              Aquin starb 1274. Heiliggespro­      - Steenberghen, F. van: Aristoteles, IV.
unseres Thomas, hat die Person            chen wurde er 1323 von Papst          Lateinisches Mittelalter, in Lexikon des
Kaiser Friedrichs II. sogar in Jeru­      Johannes XXII.                        Mittelalters Bd. 1, Stuttgart, Weimar 1999,
salem vertreten.                                                                cols. 936-939.
                                          Was ist die große Leistung des       - Torrell, Jean-Pierre: Magister Thomas.
Die Familie hatte auch für den            Thomas von Aquin? Zeit seines         Leben und Werk des Thomas von Aquin,
kleinen Thomas eine große Kar­            Lebens beschäftigte er sich mit       Freiburg im Breisgau [u.a.] 1995.
riere geplant: Möglicherweise             den Werken des Aristoteles. Es       - Weisheipl, James A.: Thomas von Aquin.
war er als Abt von Monte Cassi­           ist ihm gelungen, das Gedanken­       Sein Leben und seine Theologie, Graz [u.a.]
no vorgesehen. Doch sein Leben            gut des antiken Philosophen ins       1980.
10   |   neue Geschichte

Die Schlacht von Verdun
                                                                             vorher wurde so viel Technik im
                                    Siegesdenkmal von Verdun.                Krieg eingesetzt. Das von Gra­
                                                                             nattrichtern übersäte Gelände
                                    Vom unteren Teil der Stadt füh-          wurde wieder und wieder „um­
                                    ren 73 Stufen, die in die ehe-
                                                                             gepflügt“ und glich einer Kra­
                                    malige Befestigungsmauer von
                                    Verdun gehauen worden waren,             terlandschaft, wie auf einem
                                    zum Denkmal hinauf. Dort befin-          unbewohnten Stern. Neun Dör­
                                    det sich eine Krypta, die von ei-        fer wurden ausradiert. In dieser
                                    ner 30 Meter hohen Säule über-           Zone gab es keine Chance. Alles
                                    ragt wird. Die Spitze der Säule          und jeder wurde dutzendfach
                                    wird von einer Kriegerskulptur           zermalmt.
                                    gebildet. In der Krypta ist ein
                                    Goldenes Buch ausgestellt, das           „Im Gedächtnis der Deutschen
                                    die Namen aller Soldaten ent-            ist die Schlacht von Verdun zum
                                    hält, die vor Verdun ausgezeich-
                                                                             Inbegriff der Sinnlosigkeit und
                                    net wurden.
                                                                             Grausamkeit des Ersten Welt­
                                                                             kriegs    geworden“,     schreibt
                                    (Quelle: Schreibkraft aus der deutsch­   Deutschlands Botschafter in Pa­
                                    sprachigen Wikipedia)                    ris, Nikolaus Meyer-Landrut. Die
                                                                             Schlacht von Verdun ist das Sinn­
                                                                             bild menschlichen Frevels. Der
Das Grauen von Verdun begann        gerkrieg sind die Wenigsten. Sie         deutsche Oberbefehlshaber Er­
am frühen Morgen des 21. Feb­       wurden gesprengt, zerhackt,              ich von Falkenhayn behauptete
ruar 1916. Aus mehr als 1.200 Ge­   zerrissen, pulverisiert.                 später, er habe die „Blutpumpe“
schützen feuern die Deutschen                                                ansetzen wollen um Frankreich
auf die französischen Stellungen    Verdun ist die symbolträchtigste         auszubluten. Es gab ja mehr
nördlich von Verdun, stunden­       Schlacht des Ersten Weltkrieges.         Deutsche als Franzosen. Seine
lang. Bis zum späten Nachmit­       Auf den ersten Blick ist das nicht       Grausamkeit und seine seelische
tag fallen mehr als eine Million    zu verstehen. Sie war weder die          Verrohung sind unbegreiflich.
Granaten, alle 15 Sekunden eine.    blutigste, noch hatte sie nach
Giftgas verpestet die Luft, Flam­   Ansicht von Historikern große            Während die deutschen Befehls­
menwerfer verbrennen Mensch         Bedeutung für den Kriegsver­             haber aus sicherem Abstand das
und Natur.                          lauf. Die Deutschen konnten              Frontgeschehen beobachteten,
                                    zunächst das wichtige Fort von           erlitten die einfachen Soldaten
„Das hatte man noch nie gese­       Douaumont einnehmen. In hef­             durch Nahkampf und Aushalten
hen, es war ein Feuersturm“, sagt   tigen Kämpfen rückten sie bis            an der Front unvorstellbare Ent­
Édith Desrousseaux de Medrano,      auf wenige Kilometer an Verdun           behrungen und Grausamkeiten:
Kuratorin der Gedenkstätte von      heran. Nur geradeso hielten die          Katastrophale hygienische Ver­
Verdun.                             Franzosen stand. Doch dann er­           hältnisse und mangelnde medi­
                                    oberten sie Stück für Stück das          zinische Betreuung, überall Ver­
Das Blutbad sollte 300 Tage dau­    verlorene Terrain zurück; nach           wesungsgestank, dazu schlechte
ern. Die „Knochenmühle von          zehn Monaten verlief die Front           oder gar keine Versorgung
Verdun“ forderte rund 700.000       fast genauso wie zuvor.                  mit Lebensmitteln und Wasser
Menschenleben. Gesicherte Zah­                                               machten den Soldaten das Le­
len konnten nie ermittelt wer­      In der „Hölle von Verdun“ ent­           ben an der Front zur Hölle. Brie­
den. Auch heute werden noch         faltete sich auf einem kleinen           fe lassen ahnen, wie sie gelitten
Leichen gefunden. Schätzungen       Gebiet der ganze Horror der in­          haben: „Mama, warum hast du
bemessen die deutschen Verlus­      dustrialisierten Kriegsführung,          mich zur Welt gebracht?“ Mau­
te auf 338.000, die der Franzosen   mit Maschinengewehren, Tanks,            rice Pensuit: „Wir rücken in 10
auf über 364.000 Tote. „Gefal­      Angriffen      von  Flugzeugen,          Minuten vor! Auf Wiedersehen,
len“ wie Robert Capas „Sterben­     Trom­ melfeuer der Geschütze             mehr denn je!“ Johannes Haas:
der Soldat“ im Spanischen Bür­      und Giftgasattacken. Niemals             „Meine lieben Eltern, ich liege
Hundeleben     |   11

auf dem Schlachtfeld mit einer          stützt auf sein Schwert, der Held   lerin Angela Merkel und Frank­
Kugel im Bauch. Ich glaube, ich         des Sieges, flankiert von zwei      reichs Staatschef François Hol­
bin dabei zu sterben.“                  Geschützen. Sie zielen auf jene     lande werden 100 Jahre nach der
                                        Höhen, an denen die deutsche        Schlacht ein Zeichen setzen: Am
Zehn Monate, von Februar bis            Armee verblutete. Verduns Sieg      29. Mai werden sie gemeinsam
Dezember 1916, währte die               ist Defensive. ON NE PASSE PAS!     auf dem früheren Schlachtfeld
„Materialschlacht“ um die ost­          – Niemand kommt durch!              erwartet.
französische Stadt. Sie gilt als his­
torische Zäsur. Gewaltige Denk­         Das stimmte 1916 – nicht davor      Welch ein Glück für uns! Sieb­
mäler erheben sich heute aus der        und nicht danach. Geschichte        zig Jahre leben wir bereits im
geschundenen Landschaft. Am             kennt keine endgültigen Zustän­     Frieden. Sind Kriege am Ende
Ufer der Maas schreit Rodins rie­       de. Im Krieg von 1870/71 besetz­    gut? Kriege sind nicht dazu da,
sige Plastik La Défense. Vierzig        ten die Deutschen Verdun. Hit­      um sie zu gewinnen. Kriege sind
französische Soldatenfriedhöfe          lers Wehrmacht paradierte dann      dazu da, um sich zu versöhnen.
liegen um Verdun und 29 deut­           1940 durch die Stadt. Marschall     Verdun war nicht ein für eine
sche. Aus dem Schlachtfeld ragt         Pétain, der Sieger von 1916,        Nation singuläres Ereignis. Ver­
wie ein titanischer Schwertgriff,       unterwarf sich Hitler als Vasal­    dun zerstörte die letzten verlo­
bei dem das Schwert bis zur Pa­         len-Premier von Vichy.              genen Vorstellungen von Kampf
rierstange in die Erde gerammt                                              und Ehre auf dem Schlachtfeld.
ist, das Beinhaus von Douau­            Jahrzehnte später wurden aus        Es wurde zum Symbol und In­
mont. Es enthält die Knochen            den Erzfeinden Freunde. Symbo­      begriff dieser Erfahrung. Aber:
von 130.000 unbekannten Toten,          lisch reichten sich Helmut Kohl     Kriege in der Welt wurden durch
Franzosen und Deutschen. Da­            und der französische Präsident      Verdun nicht verhindert. Gerade
vor liegen 16.142 identifizierte        Francois Mitterrand 1984 vor        nehmen wir die Flüchtlinge eines
französische Soldaten. In Sicht­        dem Beinhaus in Verdun die Hän­     anderen Krieges auf. Menschen
weite befindet sich das Memo­           de. „Wir haben uns versöhnt.        lernen nur schwer, ihre Konflikte
rial du Verdun, Gedenkort und           Wir haben uns verständigt. Wir      friedlich beizulegen.
Museum. Dreiundsiebzig Stufen           sind Freunde geworden.“, steht
über der Rue Mazel wacht, ge­           auf der Gedenktafel. Auch Kanz­                        Albert Diezun

Wellness für Hunde
                                        Menschen ein Wellness – und         latur war sehr schwach. (Komme
                                        Fitnessprogramm gibt, sondern       halt aus schlechter Haltung.) Je­
                                        das Gleiche auch für uns Hunde      den Tag mache ich Gymnastik.
                                        auf dem Plan stehen kann. Wir       Das bedeutet morgens, mittags
                                        Hunde bekommen auch Kran­           und abends 10-mal auf jeder
                                        kengymnastik, Massage und           Seite Pfötchen geben. Beim Spa­
                                        Chillen auf der Matte verordnet.    ziergang stehe ich nur mit den
                                                                            Vorderpfoten auf einem Baum­
                                        Und bei mir kam das so: Als ich     stumpf, während Mama mit der
                                        zu meiner Familie kam, hat sich     flachen Hand unter meine Hin­
                                        schnell herausgestellt, das mit     terläufe greift und diese ganz
                                        meinem Knochengerüst und            leicht bewegt. Manchmal kitzelt
                                        meinen Gelenken etwas nicht         das ganz schön. Sieht fast so aus
                                        stimmte. Deshalb trage ich bei      wie Hockergymnastik im Johan­
                                        Regen und im Winter immer ei­       niterhaus, gibt aber kräftige
Hallo Leute, hier bin ich wieder,       nen Hundemantel. Mama sagt          „Muckis“.
Eure Shanti. Wie schon gesagt,          dann immer: „Sieht zwar blöd
bedeutet mein Name Frieden,             aus, aber der Hund hat Rücken!“     Ich glaube die Rehe im Wald be­
Ruhe Gleichmut. Heute erzähle           Nicht nur meine Knochen sind        obachten uns dabei und lachen
ich Euch, das es nicht nur für Euch     geschädigt, auch meine Musku­       sich regelmäßig kaputt. Ein leises
12   |   Lebensfragen

Tuscheln und Kichern vernehme                    ganz schön betuttelt und be­               ich dann meinen „Geschäften“
ich jedenfalls aus dem Unter­                    dient, damit ich für meinen Job            nachgehen. Ich kann Euch versi­
holz. Einmal im Monat kommt                      als Zeitschenker mobil bleibe.             chern, in den Augen meiner Kat­
dann meine Krankengymnas­                                                                   zenkumpels Hedi und Franz bin
tin. Sie liebe ich besonders, da                 Trotzdem ist es eines Tages nicht          ich um einiges in deren Achtung
sie mich massiert, durchwalkt                    so gut gelaufen mit mir. Im Wald           gestiegen. Denn sie sagen, wie
und knetet, dass ich vor lauter                  zwischen Oberholzen und dem                Ihr wisst: „Hunde haben einen
Wonne grunze und wegratze.                       Altenheim in Wülfringhausen                Herrn, Katzen haben Personal“.
Ooooooooooooooh, tut das guu­                    habe ich mich so vertreten, dass           Sie rümpfen sowieso immer Ihre
uuuuuuuuuuuuuuuut!!!!!!!!!!!!                    ich keinen Schritt mehr gehen              Näschen über mich, weil ich so
Wunderbaaaaaar!!!!!! Ich liebe                   konnte. Mama hat mich bis zum              folgsam bin. Aber, wie das mit
diese Frau mit den goldenen                      Kreuz getragen. Dort wurden                der Hundeschule war und was
Händen.                                          wir dann abgeholt. Da ich so 26            ich sonst noch so „drauf“ habe
                                                 kg auf die Waage bringe und                nächstes Mal.
Das ist aber noch nicht alles:                   auch am Abend noch schlecht
Dreimal in der Woche lege ich                    laufen konnte wurde ich in den                             Bis dahin Wau, Wau
mich auf eine Magnetmatte.                       Bollerwagen gesetzt. So fuhren                              und Wedel, Wedel,
Dabei chille ich vollkommen ab.                  wird dann kantapper, kantapper
Schnarch – Ihr seht, ich werde                   in den Wald hinein. Dort konnte                                       Eure Shanti

Hände

                                                 Wer schwärmt nicht für die Hände einer schönen Frau ?

                                                 Wer beneidet nicht den Virtuosen, dessen Hände über Millionen versichert sind ?

                                                 Wer schaut nicht mit Ehrfurcht auf die abgewrackten Hände des Waldarbeiters ?
© Macaaa, 31. Dezember 2013, wikimedia commons

Kennst Du Deine Hände?
Wer liebt nicht die Mutterhände, die sich ein Leben lang um uns bemühten?
Wer bewundert nicht die durchnervten Hände eines Greises, in denen ein langes bewegtes Leben einge­
graben ist?
Kommt es uns nicht vor wie ein Wunder, wenn die Händchen eines neugeborenen Kindes unsern Finger
umklammern?
Oder zucken wir nicht zusammen, wenn uns die Pranke eines Boxers umspannt?

Kennst Du Deine Hände?
Was empfinden wir, wenn sich uns eine bittende Hand entgegen streckt?
Was halten wir von den Händen des Kaufmanns, der mit seinen Wurstfingern in der Kasse herumrührt?
Glauben wir noch an den Erfolg betender Hände?
Wie beurteilen wir die Hände eines Geizhalses, der noch auf dem Sterbebett seinen Säckel umklammert?
Rührt es uns noch, wenn wir hören, dass Millionen Hände täglich nach Brot ausgestreckt werden?

Kennst Du Deine Hände? Kennst Du Deine Hände wirklich?... Oder weißt Du manchmal nicht, was Du
mit Deinen Händen anfangen sollst? Strecken wir auch mal eine Faust aus? Oder stecken wir die geballte
Faust lieber in die Tasche?

                                                                                                                 Gerhard Schulze
Rat und Information    |   13

Betreutes Wohnen
Eine Alternative für das Wohnen im Alter

Häufig wird für spezielle Seniorenwohnanlagen          Folgende Kriterien sollten Sie bedenken:
so genanntes „Service-Wohnen“ oder „Betreu­
tes Wohnen“ geworben. Bei näherem Hinsehen             • Die Wohnung, die Wege und gemeinschaftlich
halten diese Angebote aber nicht immer, was die          genutzte Räume und Freiflächen sollten so ge­
Hochglanzbroschüren versprechen. Die Verbrau­            baut sein, dass auch Personen mit einer Gehbe­
cherzentrale und die BAGSO (Bundesarbeitsge­             hinderung selbst dorthin gelangen und sich gut
meinschaft der Senioren-Organisationen) Tipps,           bewegen können.
wie Sie die richtige Wohnanlage finden.                • Die Wohnung sollte bei Bedarf mit einer Notruf­
                                                         anlage, am besten mit einem Funksystem, aus­
Seit einigen Jahren wird für Senioren verstärkt          rüstbar sein, das von allen Stellen der Wohnung
das Betreute Wohnen oder Service-Wohnen an­              ausgelöst werden kann. So können Sie jederzeit
geboten. Das Prinzip dieser Wohnungen ist immer          Hilfe rufen.
gleich: Neben der Wohnung, die Sie kaufen oder         • Beachten Sie, dass die Wohnung so im Stadtteil
mieten können, werden Ihnen verschiedene Ser­            liegt, dass Sie auch weiterhin Kontakt zu Ange­
viceleistungen wie z. B. Hausnotruf, Vermittlung         hörigen und Freunden halten und selber Besor­
von Hilfeleistungen, Wohnungsreinigung, Mahl­            gungen machen können.
zeitendienste, Hausmeistertätigkeiten oder Pflege      • Für Sie wichtige Einrichtungen (z.B. Ärzte, Ge­
angeboten.                                               schäfte, Grünanlagen, Kirche, Post) sollten von
                                                         der Wohnung aus gut erreicht werden können.
Was kostet „Betreutes Wohnen“?                         • Erkundigen Sie sich nach den angebotenen Ser­
Einige dieser Leistungen sind bereits in einer mo­       viceleistungen der Wohnanlage! Was brauchen
natlichen Pauschale enthalten, die Sie bezahlen          Sie jetzt, was später? Was muss immer bezahlt
müssen, egal, ob Sie die darin enthaltenen Leistun­      werden, was nur nach Nutzungsumfang?
gen nutzen oder nicht. Andere Dienstleistungen         • Verfügt die Wohnanlage ggf. über Kultur- und
können Sie je nach Bedarf abrufen. Diese werden          Freizeitangebote (zum Beispiel Vorträge, Kurse,
dann gesondert berechnet. Welche Leistungen in           Konzerte, Spiele, Feste, Cafeteria, Ausflüge)?
der Pauschale enthalten sind und welche Zusatz­        • Fragen Sie, wie die Versorgung bei längerer Pfle­
leistungen angeboten werden, entscheiden die             gebedürftigkeit oder zunehmender Demenz si­
Anbieter.                                                chergestellt werden kann! Einige Anbieter des
                                                         Betreuten Wohnens sichern Ihnen umfangreiche
Was bedeutet „Betreutes Wohnen“?                         Pflege und einen Platz auf Lebenszeit zu; in an­
Da der Begriff „Betreutes Wohnen“ nicht geschützt        deren Wohnanlagen wird bei großem Pflegebe­
ist, verbergen sich dahinter sehr verschiedene Kon­      darf vielleicht der Umzug in ein Pflegeheim nö­
zepte. Die Angebote reichen von Wohnungen, die           tig. Dieses wird teilweise ganz in der Nähe von
eng an ein Altenheim angegliedert sind und dem­          dem gleichen Träger betrieben.
entsprechende Vor- und Nachteile mit sich bringen,     • Prüfen Sie, ob der Vertrag die Ihnen zugesicher­
über seniorengerechte Wohnungen im normalen              ten Versprechungen enthält und prüfen Sie ihn
Wohnungsbau, die nur einen Hausmeisterdienst             auch auf Zahlungsmodalitäten und Kündigungs­
bieten, bis hin zu eher hotelähnlichen Immobilien        fristen!
mit Sauna, Wellness und Auslandsreisen im An­
gebot. Die Preise schwanken dementsprechend.                         Verbraucherzentrale NRW, Mai 2015
Umso wichtiger ist es, sich ein Angebot auszuwäh­
len, das den eigenen Bedürfnissen entspricht.
                                                       Checkliste: Betreutes Wohnen
Eine gewisse Orientierungshilfe können Quali­
tätssiegel bieten. Spezielle Siegel für das Betreute
Wohnen gibt es zum Beispiel in Nordrhein-Westfa­       1. Standort, Lage und Umfeld
len und in Baden-Württemberg. Seit Herbst 2006
gibt es die DIN Norm 77800 für Betreutes Wohnen,       Gefallen Ihnen die Lage und das Äußere des Hauses?
nach der einzelne Wohnanlagen zertifiziert wur­        Sagt Ihnen die Größe des Hauses zu?
den.                                                   Fördert die Bauweise des Hauses (Hinweistafeln,
14   |   Rat und Information

unterstützende Farbgebung...), dass Sie sich schnell      mindest gut belüftet?
im Haus zurechtfinden?                                    Verfügt das Bad über ein Fenster oder ist es zumin­
Entspricht die Umgebung Ihren Vorstellungen, z. B.        dest gut belüftet?
ein ruhiges Wohnumfeld?                                   Gibt es einen Abstellraum innerhalb der Wohnung?
Hat das Haus eine Gartenanlage?                           Ist die Wohnung gut isoliert und geräuscharm zu
Sind öffentliche Verkehrsmittel innerhalb von 500         den Nachbarn, nach draußen, z. B. durch Schall­
Metern erreichbar?                                        schutzfenster?
Sind innerhalb des Hauses, der Anlage oder in un­         Sind Installationen zu Ihrer eigenen Sicherheit (z. B.
mittelbarer Nähe (max. 500 Meter) Einkaufsmög­            Rauchmelder) und zu Ihrem Komfort (z. B. Interne­
lichkeiten, Restaurant, Café, Bank, Post, Frisör,         tanschluss) schon eingerichtet?
Bibliothek, Arztpraxen, Apotheken, Optiker vor­           Sind Vorkehrungen gegen Einbruch und Diebstahl
handen?                                                   getroffen, z. B. durch Weitwinkel-Türspion, Sicher­
Gibt es in unmittelbarer Nähe (max. 500 Meter)            heitsschlösser, Gegensprechanlage?
eine Grünanlage oder einen Park mit Bänken?               Sind Haustiere erlaubt?
Gibt es in der Nähe: Schwimmbad, Kino, Theater,
andere Sporteinrichtungen...?
Gibt es in der Nähe: Seniorentreffs, Bürgertreffs?        4. Betreuungsangebot
Sind Ihre Kirche oder kirchliche Einrichtungen in
der Nähe?                                                 Bitte beachten Sie, dass bei manchen Häusern
                                                          Dienste zur Betreuung bereits im Grundservice ent­
                                                          halten sind, die bei anderen als Wahlleistung im
2. Ausstattung des Hauses                                 Angebot sind. Dies kann sich in den unterschiedli­
                                                          chen Höhen der pauschalen Beiträge niederschla­
Empfinden Sie die Atmosphäre des Hauses als an­           gen. Überprüfen Sie deshalb auch, ob Sie alle Leis­
genehm und freundlich? (z. B. Einrichtung mit Sit­        tungen des Grundservice eines Hauses regelmäßig
zecken, Bildern, Pflanzen, Dekorationen, Hellig­          in Anspruch nehmen. Selten wahrgenommene
keit der Räume...)?                                       Dienstleistungen sind in der Regel als Wahlleistung
Sind der Zugang zum Haus und der Gemeinschafts­           günstiger.
bereich des Hauses barrierefrei ausgestattet? (Bar­
rierefrei heißt hier z. B.: keine Türschwellen, stufen­   Gibt es im Haus eine qualifizierte Betreuungs-
loser Zugang zu allen Bereichen, rollstuhlgerechte        oder Kontaktperson (z. B. Sozialarbeiter, Kranken­
WCs, viel Bewegungsfläche.)                               schwester) des Trägers, für Hilfestellungen bei Pro­
Gibt es multifunktionelle Räume für Sport, Vorträ­        blemen? Ist die Betreuungs- oder Kontaktperson
ge, private Feiern, Werkraum…?                            werktags leicht erreichbar? Abklärung des zeitli­
Gibt es einen Waschkeller mit Waschmaschinen              chen Umfangs!
und Trocknern?                                            Existiert eine Vertretungsregelung?
Sind Stellplätze für Hilfsmittel vorhanden? (z. B.        Gibt es einen Hausnotruf?
Rollator, Rollstuhl)                                      Gibt es einen Hausmeisterservice?
Gibt es einen Stellplatz für das Auto?                    Gibt es eine Gebäudereinigung und einen Winter­
Gibt es Gästezimmer oder Besucherappartements?            dienst?

                                                          Gibt es Freizeitangebote innerhalb des Hauses, z. B.
3. Angaben zur Wohnung                                    Feste, Vorträge, Filme, kreative Angebote? Lassen
                                                          Sie sich das aktuelle Programm zeigen!
Ist die für Sie interessante Wohnung groß genug?          Gibt es die Organisation von Freizeitangeboten
Ist die Wohnung barrierefrei?                             außerhalb des Hauses mit Fahrdienst, z. B. Ausflü­
Ist die Wohnung hell und sonnig?                          ge, Theater- und Kinobesuche, zu Volksfesten?
Haben Sie im Sitzen freie Sicht nach draußen?             Gibt es Unterstützung bei Behördenkontakten und
Sind die Bereiche für Wohnen, Schlafen und Ko­            bei Beantragung von Leistungen der Kostenträ­
chen räumlich getrennt?                                   ger?
Gibt es einen Balkon oder eine Terrasse?                  Gibt es die Vermittlung von Dienstleistungen wie
Gibt es eine Küche (oder Küchenzeile)?                    Handwerkern, Haushaltshilfen, Pflegediensten, Ein­
Können Sie in der Küche Tätigkeiten im Sitzen ver­        kaufsdiensten, Wäschedienste, Essen auf Rädern?
richten?                                                  Warmer Mittagstisch im Haus?
Verfügt die Küche über ein Fenster oder ist sie zu­       Reparaturleistungen?
Rat und Information     |   15

Fahr- und Begleitdienste?                                  Gibt es im Vertrag eine genaue Übersicht über den
Medizinische und therapeutische Angebote?                  Wahlservice?
Hilfe bei vorübergehender Krankheit? Wenn ja,              Ist eine Preisliste über die Wahlleistungen als Infor­
Abklärung welcher Art und über welchen Zeit­               mation beigefügt?
raum!                                                      Sind Eigenbedarfskündigungen ausgeschlossen
Sind die Anbieter der Wahlleistungen frei wähl­            oder ist zumindest eine Regelung vorgesehen, die
bar?                                                       bei Eigenbedarfskündigung eine vergleichbare
Können Sie bei hoher Pflegebedürftigkeit (Pflege­          Wohnung innerhalb der Anlage garantiert?
stufe III) in der Wohnung verbleiben oder inner­
halb der Anlage auf eine Pflegestation ziehen?
                                                           7. Kosten

5. Atmosphäre im Haus und Bewohnerinteressen               Summe der monatlichen Kosten: Kaltmiete, Ne­
                                                           benkosten, Betreuungspauschale.
Fühlen Sie sich im Hause willkommen? (z. B. Ver­
halten des Personals bei Ihrem Besuch, Eingehen            Einmalige Zahlungen: Aufnahmegebühr, Darlehen
auf Ihre Fragen...)                                        oder Kaution, Renovierungskosten, Einbauküche
Gibt es Bewohnertreffen im Haus?                           o. Ä.
Gibt es eine Bewohnervertretung?
                                                           Diese Information wurde erarbeitet von der BAG­
                                                           SO, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-
6. Vertrag                                                 Organisationen, und der BIVA, der BundesInteres­
                                                           senVertretung der Nutzerinnen und Nutzer von
Gibt es im Vertrag eine genaue Übersicht über den          Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter und
Grundservice?                                              bei Behinderung e.V.

                                                Ambulanter

    Wir bieten Ihnen
                                      Sandra Zeiske
    ein umfangreiches Betreuungsangebot und
    professionelle Pflege, durch unser freundliches, qualifiziertes Fachpersonal,
    in der eigenen häuslichen Umgebung.

                                               Ambulanter Pflegedienst Sandra Zeiske
                                                          Bechstraße 1 · 51674 Wiehl
                                                                Tel. 02262/999 999 6
                                                      info@pflegedienst-s-zeiske.de
                                                      www.pflegedienst-s-zeiske.de
Verstehen
ist einfach.
                       Wenn man einen Finanzpart-
                       ner hat, der die Region und
                       ihre Menschen kennt.

                       Sprechen Sie mit uns.

  sparkasse-wiehl.de
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