Schulreport Ausgabe 6 Schutzgebühr 0,50 Euro - Berufliche Erstausbildung Sonderpreis der IHK - Berufskolleg Rheydt-Mülfort für ...
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Schulreport Ausgabe 6 Juli 2018 Schutzgebühr 0,50 Euro Berufliche Erstausbildung Sonderpreis der IHK 2017
Inhalt / Impressum Vorwort .................................................................................................................................................................................................... 3 EUROPASCHULE ERASMUS + –Projekt (Attr)active Schools . ................................................................................................................................ 4 myVETmo – Das BKRMWV als Partner bei der Entwicklung internationaler Mobilitäten.................................................. 5 Wir (er)leben Europa – Europatag 2018 . ...................................................................................................................................... 6 Europakaufmann – Mein Praktikum bei Eurotech in Tschechien ............................................................................................ 8 Sprachliche Zusatzqualifikationen................................................................................................................................................. 9 SCHULE OHNE RASSISMUS - SCHULE MIT COURAGE Klick & Kill – Aufführung am 15.05.2018 .................................................................................................................................... 10 Erfahrungsbericht: Viel Theater (oder: kleine Ursachen – große Wirkung) ...................................................................... 11 Fremdheit überwinden – Brücken bauen ................................................................................................................................... 12 MEHR ALS EINE SCHULE Interview mit unserer neuen Schulleitung . ............................................................................................................................... 16 Betriebsbesichtigung bei der Dr. Hahn GmbH & Co. KG . ........................................................................................................ 17 Berlin – Reise in unsere Hauptstadt............................................................................................................................................ 18 Für einen Tag Bürgermeisterin ....................................................................................................................................................20 Fußball-Meisterschaft an unserer Schule .................................................................................................................................24 Abschlussfeier am 27. Juni 2018...................................................................................................................................................26 Herausgeber: Redaktion: OStR‘ Nehrling Berufskolleg Rheydt-Mülfort für Wirtschaft und Verwaltung Internet: www.berufskolleg.biz Bruchstraße 58 E-Mail: info@berufskolleg.biz 41238 Mönchengladbach www.facebook.com/berufskolleg.biz Tel.: 02166/91 79 20 Fax:02166/9 17 92 39 Gesamtherstellung: Druckhaus Stammes GmbH, Tönisvorst 2
Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, sehen wir uns die aktuellen Schlagzeilen an dominieren Inhalte wie Europa, Fußball-WM und Integration. Themen, die auch an unserem Berufskolleg eine zentrale Rolle spielen. Ist das Projekt Europa gefährdet? Das einzigartige Modell regionaler Integration, das zu besseren Lebensbedingungen für die Europäer geführt hat, z.B. zu wirtschaftlichen Wohlstand, Sicherheit und Frieden. Toleranz, Rechtsstaatlichkeit, Freiheit, Solidarität und Nichtdiskriminierung sind Werte die unsere Gesellschaft anstrebt, die den europäischen Lebensstil prägen und die auch an unserer Schule vermittelt werden. Als zertifizierte EUROPASCHULE sehen wir unseren Bildungsauftrag darin, un- seren Schülerinnen und Schülern Chancen für ein Arbeiten und Leben in Europa zu eröffnen. Durch Austauschprogramme mit europäischen Partnern, ein erweitertes Fremdsprachenangebot, Auslandspraktika sowie durch länderübergreifende Qualifi- zierungen und Projekte fördern wir die interkulturellen Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler. Fußball gehört in unsere Gesellschaft, begeistert quer durch alle Schichten und Kulturen, Fußball ist sozial, emotional, verbin- det, führt zusammen und legt somit den Grundstein für ein besseres Verständnis in allen gesellschaftlichen Bereichen. Deshalb ist das jährliche Fußballturnier an unserer Schule ein fester Bestandteil, dem viele Schülerinnen und Schüler schon Monate im Voraus entgegen fiebern. Als SCHULE OHNE RASSISMUS – SCHULE MIT COURAGE fanden auch in diesem Jahr wieder Projekte statt, um Diskriminie- rungen, insbesondere Rassismus in jedweder Form zu überwinden. Gerade Schule sollte in einer weltoffenen Gesellschaft ein Lernort für Demokratie, Toleranz und gegenseitigem Respekt sein. Unsere Schülerinnen und Schüler zeigen Engagement und Courage und sind in der Lage Brücken der Verständigung zu bauen. Bereits zum vierten Mal ist unser Berufskolleg mit einem Sonderpreis der IHK Mittlerer Niederrhein in der Kategorie „Berufliche Erstausbildung“ ausgezeichnet worden. Natürlich sind wir stolz darauf, doch wissen wir auch, dass Bildung mehr ist als reine Wissensvermittlung. Deshalb gab es auch in diesem Schuljahr wieder zahlreiche Veranstaltungen, Projekte und Exkursionen, die den Schulalltag bereichern und unser Motto MEHR ALS EINE SCHULE unterstreichen. Aufgrund der Vielzahl der Ereignisse im Laufe eines Schuljahres hat nur eine Auswahl an Aktivitäten Platz im aktuellen Schul- report gefunden. Jeder Artikel ist hochinteressant und in jedem steckt viel Arbeit. Daher gilt mein Dank dem Autorenteam, bestehend aus Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern, die mit ihren Artikeln einen ganz entscheidenden Beitrag am Gelingen dieses 6. Schulreports haben. Neugierig geworden? Überzeugen Sie sich selbst! (Redaktionsleitung) 3
ERASMUS + Projekt „(Attr)active Schools“ EUROPASCHULE Projekt „(Attr)active Schulen. Die Ergebnisse wurden beim Die Schülerinnen und Schüler waren sehr Schools“ ersten internationalen Projekttreffen im kreativ und brachten viele gute Vorschlä- Wie kann man den Lernort Schule Mai 2016 in Deutschland präsentiert. ge ein. Wer mehr über das Projekt er- attraktiver und aktiver gestalten, da- Jede Schule wählte Einzelaspekte für die fahren möchte, sollte die Projektwebsite mit die Zahl der Schulabbrecher sinkt? künftige Bearbeitung, die dazu beitragen www.attractive-schools.net besuchen. Mit dieser Frage haben sich Schüle- sollen, Schulen attraktiver und aktiver zu Natürlich stand die inhaltliche Arbeit am rinnen und Schüler des Berufskol- gestalten. Projekt im Mittelpunkt. Dennoch haben die legs Rheydt-Mülfort für Wirtschaft Um die Schulgebäude zu verschönern, Schülerinnen und Schüler in der Zeit auch und Verwaltung über zwei Jahre lang wurden beispielsweise computerbasierte viel gelernt und erlebt. Sie durften z.B. an intensiv beschäftigt. Entwürfe eines idealen Klassenzimmers de- insgesamt vier internationalen Projekttref- signt und die möglichen Kosten kalkuliert. fen teilnehmen (zwei in Spanien und zwei Zusammengearbeitet haben sie dabei mit Ebenso wurden Flure neu gestaltet, Was- in Deutschland). Hier kamen sie mit den Mitschülern des Berufskollegs Kaufmanns- serspender installiert, Uhren aufgehängt, Schülerinnen und Schülern der Partnerschu- schule in Krefeld sowie des IES Universi- der Klingelton der Schulglocke geändert. len in Kontakt, lernten deren Schulen und dad Laboral aus dem spanischen Albacete Um die Schulen aktiver aber auch gesün- Schulsysteme kennen und erfuhren einiges und Tekirdağ Mesleki ve Teknik Anadolu der zu gestalten, wurden unter anderem über die anderen Kulturen. So entstanden Lisesi aus der Türkei. Die Lehrer waren „gesunde Pausen“ entwickelt, in denen die zahlreiche neue Freundschaften, die über natürlich auch beteiligt, vor allem in orga- Schülerinnen und Schüler Entspannungs- soziale Netzwerke vertieft werden. nisatorischer Hinsicht, hielten sich jedoch und Konzentrationsübungen durchführen Auch in beruflicher Hinsicht werden die eher im Hintergrund und ließen die Schüler- können. Experten hielten gesundheitsrele- Schülerinnen und Schüler von der Pro- innen und Schüler Ideen entwickeln. vante Vorträge, die in den Schulen angebo- jektarbeit profitieren: Sie konnten ihre „(Attr)active Schools“ – so lautet der Name tenen Lebensmittel wurden einer kritischen Sprachkenntnisse vertiefen und erhielten des Erasmus+-Projektes. Erasmus+ ist das Prüfung unterzogen und vieles mehr. für ihre Teilnahme den Europass Mobili- aktuelle EU-Bildungsprogramm, das von tät, ein anerkanntes Zertifikat, das sie den 2014 bis 2020 europäische Schulpartner- Bewerbungsunterlagen beifügen können. schaften, Lehrerfortbildungen sowie Aus- Darüber hinaus machte ihnen die Projekt- landsaufenthalte fördern wird. Zunächst arbeit so viel Spaß, dass viele sich gleich wurde von den vier Partnern ein Antrag für die Teilnahme an einem neuen Projekt gestellt, in dem die Projektidee genauer bewarben. erläutert wurde. Nachdem dieser bewilligt worden war, konnte die eigentliche Arbeit beginnen. Lehrer der vier Partnerschulen TEXT: ALEXANDRA BENIEN trafen sich im Dezember 2015 in Deutsch- land, um sich persönlich kennen zu lernen und die Projektplanung zu konkretisieren. Mit Eifer machten sich nun die nationalen Projektteams an die Arbeit und analysier- ten mit Hilfe von Umfragen und Vor-Ort- Begehungen die IST-Zustände an ihren 4
myVETmo myVETmo – Das Berufskolleg Rheydt Mülfort für Wirtschaft und Verwaltung als Partner bei der Entwicklung internationaler Mobilitäten Das Berufskolleg Rheydt-Mülfort für Wirt- schaft und Verwaltung setzt die lange und erfolgreiche Zeit der Mitwirkung an Erasmus-Projekten fort, und arbeitet auch im Schuljahr 2017/2018 mit zahlreichen internationalen Partnern an der Konzi- pierung von Praktikumsvermittlungen im europäischen Ausland. Das Projekt myVETmo zielt darauf ab, benachteiligten Schülerinnen und Schülern Praktika und mehrwöchige Aufenthalte im europäischen Ausland zu ermöglichen. Während dieser Auf- enthalte werden unsere Schülerinnen zu entwickeln, welche bei Bewerbungen Erfahrungen zu kommunizieren und in und Schüler individuell begleitet vor auf internationaler Ebene den traditio- Problemsituationen schnelle Betreuung Ort betreut. Zudem gibt es hinrei- nellen Lebenslauf ersetzen. In diesem sicherzustellen. Im Zuge des Projekt-Tref- chend Raum, sowohl im Berufsalltag Zusammenhang konnte eine Kooperation fens in Spanien sicherte die zuständige als auch in der Freizeit, persönliche Er- unserer Schule mit einem der führenden Ministerin des Schulamtes in einer öffent- kundungen anzustellen und mögliche Hersteller von Videoschnitt-Software her- lichen Konferenz ihre Unterstützung des (bislang unbewusste) Kompetenzen zu gestellt werden, welche unserer Schule Projektes zu, sodass auch hier zukünftig entdecken. auch in Zukunft ermöglichen wird, Video- mit entsprechenden Austauschmöglich- Lebensläufe mit unseren Schülerinnen und keiten zu rechnen ist. Im Zuge des myVETmo -Projekts arbei- Schülern zu erstellen. ten Partner aus Finnland, Frankreich, Im Verlauf des kommenden Schuljahres Spanien, Türkei zusammen mit der Im vergangenen Schuljahr wurden drei wird es zum abschließenden Projekttref- Universität Paderborn und dem Berufs- myVETmo -Projekttreffen in Ubeda fen in Frankreich kommen, bei welchem kolleg Rheydt-Mülfort für Wirtschaft (Spanien), Düsseldorf sowie Paderborn die Ergebnisse manifestiert und die Kom- und Verwaltung daran, benachteiligten durchgeführt. munikation in weitere Bildungsinstitu- Schülerinnen und Schülern die beschriebe- tionen geplant wird. nen Praktikumsmöglichkeiten zu eröffnen Neben den Video-based-self presentations und Praktikumsaufenthalte im europäischen liegt ein weiterer Fokus auf der Erstellung Ausland entsprechend zu vereinfachen. des interaktiven „Students Navigators“ – TEXT: JULIA SEBASTIAN einer App, welche es den am Austausch Das Berufskolleg Rheydt-Mülfort, vertreten Beteiligten (Schülerinnen und Schülern, durch Frau und Herrn Sebastian, zeigt sich Betreuern, Eltern und Freunden, Prakti- im Zuge des myVETmo -Projekts dafür kumsbetrieben) ermöglicht, miteinander zuständig, „Video-based-self presen- in Kontakt zu bleiben, Praktikums- und tations“ mit Schülerinnen und Schülern Tagesberichte auszutauschen, Fotos und 5
Wir (er)leben Europa „Wir (er)leben Europa“ – Europatag 2018 Als zertifizierte „Europaschule in NRW“ ist das Thema „Europa“ in unserem Schulleben allgegenwärtig: im Unterricht, im Schulgebäude oder auch bei der Mitarbeit an diversen EU-Projekten. Dennoch ist es wichtig, sich immer wieder „Europaschule wirklich bewusst zu machen, welche Bedeutung und welchen Einfluss die Europäische Union auf uns und unser Leben in NRW“ hat. Aus diesem Grund haben sich unsere Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer zwei Tage lang intensiv diesem Thema gewidmet. Am 3. Mai befassten sich die Klassen der Vollzeitbildungsgänge im Klassenverband mit 11 verschiedenen Themen rund um Europa, z.B. mit Mode, Stereotypen, Währungen, Etikette oder auch dem Fernsehprogramm. Wer welches Thema bearbeitet, wurde vorab ausgelost. Es wurde fleißig recherchiert, gebastelt, gezeichnet, fotografiert und vieles mehr. Einen Tag später, am 4. Mai, wurde dann der offizielle Europatag 2018 unter dem Motto „Wir (er)leben Europa“ veranstaltet. Die Schule war für den Anlass entsprechend dekoriert worden. 4.Mai 10 Uhr Unsere Schulleiterin Frau Kerstges eröffnete den Europatag mit einer feierlichen Rede. 6
Wir (er)leben Europa Erstes Highlight des Tages war die Präsentation des Religions- projektes „Fremd in einem fremden Land“, das von einer ht Highlig Höheren Handelsschulklasse gemeinsam mit zwei Interna- tionalen Förderklassen erarbeitet wurde. Für die Vorträge und musikalischen Beiträge der Jugendlichen gab es viel Beifall. Danach wurden die kreativen Ergebnisse der 11 Workshops der Öffentlichkeit präsentiert. Den Abschluss des Tages bildete die feierliche Prämierung der besten Workshop-Ergebnisse durch die Schulleitung. Als Jury fungierten einige Schülerinnen und Schüler der Berufsschule. Den ersten Platz sicherte sich die Internationale Förderklasse FM17, die einen Tisch mit nationaltypischen Speisen gedeckt hatte. Den zweiten Platz teilten sich die Handelsschulklassen HS17A und HS17C. Die HS17A hatte sich mit dem Thema „Europapolitiker“ befasst. Einer Schülerin der Klasse war es tatsächlich gelungen, den Politiker Elmar Brok, das dienstälteste Mitglied des Europä- ischen Parlaments, einzuladen, um den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort zu europapolitischen Fragen und seinem Arbeitsalltag als EU-Politiker zu stehen. Die HS17C überzeugte mit ihrem kreativen Schnell- Sprachkurs in Form eines Zuordnungsspiels. Den dritten Platz belegte die Klasse AF17 mit ihren TEXT: ALEXANDRA BENIEN „Charts of Europe“. Alle Siegerklassen durften sich über einen Beitrag für die Klassenkasse freuen. Es war insgesamt ein gelungener Tag, und es zeigte sich einmal wieder, dass Europa viel zu bieten hat und einfach Spaß macht! 7
Europakaufmann – Mein Praktikum bei Eurotech in Tschechien Europakaufmann – Mein Praktikum bei Eurotech in Tschechien Verlauf der Woche einige Diagramme und Übersichten anfertigen, wie z.B. die Mein dreiwöchiges Auslandspraktikum aus, dass diese Sorgen unbegründet waren. visualisierte Darstellung des Durchschnittsal- habe ich bei dem Unternehmen Eurotech Wie glücklicherweise auch in meinem Fall. ters, aufgeteilt nach Mann und Frau, oder die am Standort Trest in Tschechien absolviert. Nach meiner Ankunft an einem Samstag hatte Fluktuationsquote. Ich habe auch einen Mit- Trest ist ein kleiner Ort mit ungefähr 6000 Ein- ich erst einmal Zeit, mir einen Überblick über arbeiterfragebogen erstellt und stichproben- wohnern, der eineinhalb Autostunden von die Stadt zu verschaffen. Das ging aufgrund artig Interviews mit den Mitarbeitern geführt, Prag entfernt liegt. Das Industrieunternehmen der Größe Trest’s relativ schnell. Es gab einen um diese Ergebnisse später auszuwerten und Eurotech ist ein Lieferant von Aluminium- und Supermarkt, eine Bank, Restaurants und ein mit dem Direktor vor Ort zu besprechen. Gussteilen, das auch das Unternehmen Trütz- Fitnessstudio. Somit war für alles zufrieden- In der letzten Woche habe ich mich mehr dem schler, bei dem ich nun im 2. Ausbildungsjahr stellend gesorgt. Finanzwesen im Unternehmen gewidmet. als Industriekaufmann tätig bin, beliefert. Während meiner ersten Woche im Unterneh- Nachdem mir die Grundsätze näher gebracht Die Fa. Trützschler pflegt schon seit Jahren men wurde ich an die Produktionsprozesse wurden, durfte ich auch selbst Herstellungs- eine freundschaftliche Geschäftsbeziehung und –abläufe herangeführt, um einen generel- kosten kalkulieren. zu Eurotech. Mein Ausbildungsbetrieb hat len Überblick zu erhalten. Beispielsweise durf- Alles in allem kann ich nach meinem Auslands- den Kontakt hergestellt und so hatte ich die te ich hier Produktionsprozesse beobachten, praktikum sagen, dass es eine sehr gute Erfah- Möglichkeit, dieses Praktikum nach E-Mail um diese als Außenstehender zu beurteilen rung war, die jeder machen sollte, wenn er die Korrespondenz mit dem Hauptquartier und Fehlerquellen zu erkennen. Des Weiteren Möglichkeit hat. Eurotech‘s in Venlo und der zuständigen habe ich Verbesserungsvorschläge für den Personalsachbearbeiterin vor Ort in Trest innerbetrieblichen Informationsfluss ausgear- Ich jedenfalls würde es immer wieder machen, anzutreten. beitet, besonders bezogen auf das „Schwarze denn ich konnte sowohl meine Englischkennt- TEXT: JULIAN GORMANNS ( IK16B) Wie alle, habe auch ich mir im Vorfeld die typi- Brett“. nisse verbessern, und auch meine Aufge- schen Fragen gestellt: Meine zweite Woche startete dann nach dem schlossenheit gegenüber neuen Dingen. Ich „Wie wird es wohl werden? Sind die Leute Osterwochenende und ich wurde in die Abtei- empfinde es als einen Vorteil sagen zu können, dort nett und funktioniert überhaupt die gan- lung Human Resources mit eingebunden. Die- dass ich das Arbeitsleben im Ausland schon ze organisatorische Planung wie gewollt?“ ser Aufgabenbereich wurde „outgesourct“, einmal kennengelernt habe und die Möglich- Das waren nur einige der Fragen, über die jedoch haben mir die Kollegen der externen keit hatte, auf mich allein gestellt meine Kom- man sich im Vorfeld Gedanken macht. Im Firma sämtliche Daten und Informationen zur fortzone zu verlassen. Nachhinein stellt sich dann doch häufig her- Verfügung gestellt. So konnte ich im weiteren 8
Sprachliche Zusatzqualifikationen Zusatzqualifikation durch Niederländisch-AG Das Sprachenangebot wurde in diesem Schuljahr erneut ergänzt durch die Niederländisch-AG, die in Kooperation mit dem Projekt euregio Xperience sogar zweimal in diesem Schuljahr stattgefunden hat. Das Angebot nahmen Schülerinnen und Schüler der Höheren Handelsschule und der kaufmännischen Assistenten sowie Auszubildende im Groß- und Außenhandel erfolgreich wahr. In 10 Wochen wurden in 2 zusätzlichen Unterrichtsstunden am Donnerstag in der 7. und 8.Stunde Grundkenntnisse in Niederländisch vermittelt. Aber auch interkulturelle Themen wurden berücksichtigt sowie mögliche berufliche Perspektiven in der Grenzregion und in unserem Nachbarland. Die regelmäßige und erfolgreiche Teilnahme am Kurs wurde mit einem Zertifikat von der Euregio Rhein-Maas-Nord bescheinigt. Wir danken Herrn Möller und Frau Verberkt von eurgio-Xperience für die Kooperation, die im kommenden Schuljahr fortgesetzt werden soll. Angela Lanfermann KMK-Fremdsprachenzertifikat Englisch 2017/2018 Schon seit einigen Jahren ist es Berufsschüler/innen unseres Berufskollegs möglich, sich die erworbenen berufsspezifischen Fremd- sprachenkenntnisse in der englischen Sprache zertifizieren zu lassen. So nutzten auch in diesem Jahr wieder ca. 20 Auszubildende mit Erfolg das kostenlose Angebot und unterzogen sich nach einem Vorbereitungskurs zunächst einer schriftlichen Prüfung und anschließend einer mündlichen Prüfungssituation. Das KMK-Fremdsprachenzertifikat ist ein bundesweit anerkanntes Zertifikat und kann in verschiedenen Niveaustufen erworben werden. Diese Stufen reichen vom Anfänger (Niveau A2) bis hin zum (Voll)Profi (Niveau C1). Auch ist es möglich, nacheinander mehrere aufsteigende Stufen zu absolvieren. So haben auch in diesem Jahr Auszubildende das Zertifikat auf der Niveaustufe B2 erreicht, nachdem sie im vorherigen Schuljahr die Niveaustufe B1 erworben hatten. Die Teilnahme ist grundsätzlich kostenfrei, es fallen jedoch möglicherweise Kosten für Literaturbeschaffung im Ermessen des Auszubildenden an. Sollte mit dem Lesen des Artikels Neugierde geweckt worden sein, wird die Homepage http://www.berufskolleg.biz für weiter- führende Informationen empfohlen. Ebenso erteilt Herr Bröker weitere Auskunft. Der nächste Vorbereitungskurs startet zu Beginn des Schuljahres 2018 /2019, voraussichtlich im September 2018. Die nächste Prüfung ist im März 2019. Einfach zu Beginn des kommenden Schuljahres auf die Aushänge achten und dabei sein! Sebastian Bröker 9
Klick & Kill Klick & Kill – Aufführung am 15.05.2018 SCHULE OHNE RASSISMUS SCHULE MIT COURAGE „Hass-Gruppe“. Überraschend schnell schafften die Schauspielerinnen die Es ist fast schon eine Tradition an aufgebrachten Zuschauer im weiteren unserer Schule, dass wir jedes Jahr im Verlauf wieder dazu zu bringen, dem Rahmen von Schule ohne Rassismus Stück ruhig zu folgen. – Schule mit Courage eine Theatervor- führung für unsere Klassen organisie- Sehr eindrücklich zeigt Klick & Kill die ren. Die Theatergruppe „Bühnengold“ neue Dimension von Gewalt im Netz, in aus Berlin war bereits zum vierten der es keine Hemmschwellen zu geben Mal bei uns zu Gast und hat dieses scheint. Mal das Stück Klick & Kill aufgeführt. An den Reaktionen der Schülerinnen Eingeladen waren die Klassen der Han- und Schüler war zu merken, dass die delsschule und einige internationale Botschaft angekommen ist. Die an- Förderklassen. Durch die Finanzierung schließenden Diskussionen in den Klas- aus Mitteln des Fördervereins war der sen haben aber auch gezeigt, dass nicht Eintritt für alle frei. nur das Thema Mobbing, sondern auch Das Stück thematisiert Mobbing, der Umgang mit Homosexualität für viel Cybermobbing – Liebe, Hass und Macht Gesprächsstoff sorgt. im Internet. Vor einigen Jahren war Büh- Toleranz und couragiertes Handeln sind nengold schon einmal mit diesem Stück die Basis für ein friedliches Miteinan- bei uns und zeigte die Geschichte ei- der. Die Auseinandersetzung mit diesen nes heterosexuellen Paares, das durch Themen ist ein Schritt in diese Richtung die Veröffentlichung eines freizügigen und darum werden wir auch im nächs- Fotos im Netz in Streit gerät. Diese Aus- ten Jahr wieder eine Theatervorführung einandersetzung wird größten Teils über stattfinden lassen. soziale Medien ausgetragen und gerät immer weiter außer Kontrolle. Gegen- seitige Lügen und Beschuldigungen füh- ren zu einer Hass-Spirale, die sich später auf eine der Hauptfiguren konzentriert und schließlich zum Selbstmord führt. In der Inszenierung, die wir dieses Jahr gesehen haben, war das Paar lesbisch. Dieser Unterschied führte zu ganz an- deren Reaktionen im Publikum. Die Ho- mosexualität der Hauptfiguren war für viele Schülerinnen und Schüler so ein zentraler Punkt, dass die eigentliche Problematik des Cybermobbings überla- TEXT: UTE JACOBS gert wurde. Die Schauspielerinnen schafften es im- mer wieder das Publikum aktiv mit ein- zubeziehen und so wurden alle Teil der 10
Erfahrungsbericht Bühnengold: Viel Theater (oder: kleine Ursachen – große Wirkung) Meine Erfahrung mit dem Bühnenstück konkret die Schauspielerinnen zu bewer- Klarheit. Ohne Konfrontation keine Mei- – und vor allem mit der daran anschlie- fen, wäre für mich gar nicht gegangen. Un- nungsbildung. Mehr davon, bitte, gerne ßenden Reflexion mit der Klasse – ist sere Schüler haben kein Problem damit, so mehr Theater ... eine sehr vielfältige. Und damit sei schon scheint es. Ich bin mir nicht ganz darüber vorweg genommen, dass ich der Mei- im Klaren, was ich davon halten soll. nung bin: Dieser Theaterbesuch hat sich Im Laufe der Nachbesprechung des gelohnt...! Stückes mit der Klasse wurde ich dann In diesem Jahr habe ich eine Handels- wieder versöhnt: Wir hatten eine Form schulklasse auf das Theatererlebnis der Reflexion gewählt, die einen spiele- vorbereitet. Noch nicht gut genug vorbe- rischen Zugang zum Thema ermöglicht. reitet, denke ich, denn während der Auf- Es sollten in zwei Gruppen Standbilder führung fühlte ich mich manchmal wie ein gebaut werden, die die Gedanken der Wachhund, der ständig darauf reagiert, Schüler zum Stück widerspiegelten. dass sich mal wieder jemand nicht be- Gebaut wurden zwei ähnliche Szenen: nehmen kann und Grenzen überschreitet. Um einen Menschen herum, der sich mit Wir sollten viel öfter ins Theater gehen. den Armen schützt, stehen drohend in Schließlich sollen wir unsere Schüler auf unterschiedlichen Posen andere, die ihn das Leben vorbereiten. Spätestens wenn bedrängen. Während der Arbeit an der sie Eltern werden, sollten sie es schaffen, Darstellung bekomme ich in einer Gruppe bei der Schulaufführung stillzusitzen und mit, dass hier ein anderes Thema im Vor- ihre Kinder nicht zu blamieren. dergrund steht: Die lesbische Beziehung Andererseits könnte der einen oder an- der beiden Hauptpersonen. Die Grup- deren etablierten Theatervorstellung pe erwägt zuerst, den Kuss zwischen ein Publikum guttun, das so schnell und den beiden Frauen – das Highlight des unmittelbar reagiert wie unsere Schüle- Stückes, wenn man vom Lärmpegel der rinnen und Schüler. Kommentare ließen Reaktionen ausgeht - in den Mittelpunkt nicht lange auf sich warten. Insbesondere ihres Standbildes zu stellen. die Tatsache, dass das – in den vorbe- Als ich danach frage, warum dieser Plan reitenden Inhaltsangaben des Stückes verworfen wurde, entwickelt sich eine angekündigte – Liebespaar sich als ein lebhafte Auseinandersetzung. Von „mu- gleichgeschlechtliches Paar entpuppte, tig von den beiden“, „das sah sehr selbst- sorgte für Unruhe. verständlich aus und ich fand es gut, Stichwort „fremdschämen“: Wie leicht dass das Thema so nebenbei behandelt es unseren Schülern fällt, in dem Stück wurde“ bis zu „das geht gar nicht, das ist Partei zu ergreifen und dem Mobbing auf unnatürlich“ reichte das Meinungsspek- der Bühne Stichworte zu liefern, befrem- trum. TEXT: GABRIELE NIEDLICH det mich, auch wenn ich schon einiges Und dass es am Ende heißt: „Ich finde gewohnt bin. Für mich war es schon fast das nicht gut, aber das kann ja jeder so Überwindung, die Zettel mit den Schimpf- machen, wie er es will“ lässt für einen worten weiterzugeben. Sie auszuspre- toleranten Umgang mit Andersdenken- chen, laut auszusprechen und damit am den und –fühlenden hoffen. Problema- Ende nicht nur verbal, sondern auch ganz tische Themen anzusprechen bringt 11
Fremdheit überwinden – Brücken bauen Fremdheit überwinden – Brücken bauen Was Schüler nicht alles auf die Bei- gebaut ist aus Steinen der Angst und wand in Ziegeloptik, die wir mit den ne stellen können, wenn man ihnen Arroganz, aus Vorurteilen und Mob- oben genannten Schlagwörtern etwas zutraut und auch zumutet! Sie bing, Hass und Krieg, aus Neid und besprühten. Unser Hausmeister zeigen, was in ihnen steckt, wenn Provokation. Gegen diese Mauer woll- Herr Conen half uns bei der Bestel- man sie lässt. Denn Frau Tasgin und ten wir ein Zeichen setzen. Was bietet lung, telefonierte, plante, organisierte. Frau Banerjee hatten eine ganz schön sich da mehr an als eine Brücke, dem Dann das Beste: Er, gelernter Schlos- schwierige Mission ausgeheckt: Ein wunderbaren Symbol der Begegnung? ser, entwarf für uns ein Modell für Kooperationsprojekt zwischen mehre- eine Holzbrücke! Und setzte diesen ren Klassen. Und nicht etwa mehrere Plan fachmännisch um, ließ uns am Parallelklassen eines Bildungsgangs, Prozess teilhaben und zeigte uns stolz nein. Eine echte Challenge. Nämlich das Ergebnis. Nun hatten wir eine die Zusammenarbeit von Schülern Mauer und eine Brücke! zweier Internationaler Förderklassen Und dann kam Herr Sebastian Schade (IF16 und IF17) und der Klasse HH17B, ins Spiel, auch ein Multitalent: Be- einer Unterstufenklasse der Höheren rufschullehrer, Theologe, Produzent, Berufsfachschule. So treffen junge passionierter Musiker: Sounds and Menschen unterschiedlichster Her- Soul. Das verkörpert er wunderbar. kunft aufeinander: Aus Afghanistan, Zwei Projekttage verbrachte er mit Bulgarien, Deutschland, Eritrea, Gam- unserer großen Schülergruppe, zu der bia, Italien, Irak, Libanon, Marokko, er sofort Zugang bekam und respek- Polen, aus Russland und Syrien. Jeder tiert und geschätzt wurde. Die Skepsis und jede von ihnen hat eine eigene der Schülerinnen und Schüler war an- Geschichte, Vergangenheit, Identität, fangs groß, doch Herr Schade schaffte Sprache, Kultur, Religion, ist anders in Definiert durch Verständnis, Offen- es tatsächlich, dass sie selber Liedzei- Aussehen und Charakter. heit, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, len zur Mauer- und Brückenthematik Liebe, Sympathie, Freundschaft, Ge- formulierten, einen Refrain fanden, Und diese 35 Schüler sollten es nun meinschaft, Vertrauen, Initiative, Mut, der in die unterschiedlichen Sprachen von Mitte Februar an zweieinhalb Mo- Neugier, Sprache, Humor, gemeinsa- übersetzt wurde und dann zu zwei nate lang jeden Mittwochmorgen von me Interessen und Toleranz. Dies alles Songtexten zusammengefügt wurde: 7.55 – 9.25 Uhr schaffen, aufzustehen erarbeiteten wir uns durch Gespräche, Brücken bauen und Auch du - bist aus bisherigen Bahnen, aufeinander Texte, Teamspiele, Filmausschnitte, ein Mensch. Ein eingängiger Beat zuzugehen, voneinander zu lernen, Bilder, Interviews, Diskussionen. Na- dazu lief im Hintergrund, so dass man miteinander umzugehen. Sich langsam türlich galt es da im Laufe der Zeit Hö- sich eingrooven und Reime finden anzunähern, sich zu öffnen, auf den hen und Tiefen zu durchstehen, Rück- konnte. Kaum zu glauben, was dabei anderen einzulassen, sich zu verste- schläge zu verkraften und Fortschritte herauskam. Wie bereits erwähnt: hen trotz sprachlicher Hindernisse, zu feiern. Und zu überlegen, wie wir Wenn man jungen Menschen etwas miteinander zu sprechen, in Kontakt das alles darstellen könnten für den zutraut… Das war der erste Projekt- zu kommen, sich zu beachten und zu Präsentationstag, den Europatag am tag, doch Worte allein reichen für achten. Also Fremdheit zu überwin- 4. Mai 2018. einen Song nicht. den und Brücken zu bauen. So laute- Der nächste Projekttag stand an, Herr te unser Projekttitel und Ziel. Von der Aber wie nun eine Mauer im Schade kam mit seinem ganzen Ton- Mauer zur Brücke. Eine Mauer, die Foyer unseres Berufskollegs studio-Equipment angereist. Tontech- Fremdheit verfestigt und Menschen aufbauen? nik meets Klassenraum. Die Anspan- voneinander trennt. Eine Mauer, die Geniale Schüleridee: Ein Styropor- nung war groß. Würden wir den Mut 12
Fremdheit überwinden – Brücken bauen haben, unsere Texte einzusprechen, dung und immer wieder neuen Ver- ohne dich bleibt eine Lücke. Lass sie einzusingen, aufzunehmen? Sich mit suchen. Herr Schade: „Und nochmal. uns zusammen bauen, gemeinsam in Kopfhörern an die Mikros zu stellen Gut! Und nochmal. Ja, es wird! Und die Zukunft schauen.“ und es zu versuchen? Und sich dabei nochmal bitte. Jetzt haben wir es! Doch bis jetzt hatte jeder nur seinen auch noch filmen zu lassen? Denn, Danke!“ Man denke daran, dass viele Teil mitbekommen, Stückwerk. Se- wie Herr Schade treffend sagte, wir Schülerinnen und Schüler noch nicht bastian Schade reiste wieder ab mit sind eine visuelle Generation und wa- lange in Deutschland sind und sich seinem Equipment und den ganzen rum dann nicht gleich auch noch ein trotzdem getraut haben zu sprechen Dateien auf seinem MacBook und Vi- Video produzieren? Oh ha. So was und zu singen, mit Ernsthaftigkeit und deosequenzen auf dem iPhone. Und kannten wir bislang nicht, ein kleines Hingabe. dem Versprechen, uns 6 Tage später Abenteuer. Und dann ging es los, eini- Am schönsten war es, als die Refrain- wieder zu besuchen und uns die fer- ge mutige Schülerinnen machten den zeilen in der eigenen Muttersprache tige Audio- und Videodatei zu prä- Anfang mit dem Text zu „Brücken bau- gesungen werden durften. Da war sentieren. Die Spannung war groß. en“ und merkten: Hey, das geht! Es ist auf einmal ganz viel Lockerheit, Stolz Erst einen Tag vor der Präsentation gar nicht so schlimm und macht sogar und Selbstbewusstsein zu spüren, als lernten wir unser Werk kennen. Erst TEXT: ANNETTE BANERJEE Spaß! Geschafft, nächste Gruppe am wir alle zusammen den Schlussrefrain die Audioversion. Aufregung. Wie höre Start, je nachdem, wer die Textzeilen sangen: „Brücken bauen zwischen ich mich wohl an? Und wie soll das nur geschrieben hatte. Bis mittags hatten Menschen, lasst uns Mut und Frieden werden, uns auch noch im Video zu se- wir einen Song auf die Beine gestellt: schenken, Angst mit Freundschaft hen? Aufatmen – Erleichterung, Freu- Sprechen, rappen, singen, zusammen überwinden und Kontakt zu Fremden de, Stolz. Das ist mehr als vorzeigbar! und allein. Mit Lachanfällen, Überwin- finden. Jeder ist ein Teil der Brücke, Der Tag der Präsentation kann kommen. 13
Fremdheit überwinden – Brücken bauen Dafür muss noch einiges geübt wer- zum Teil große Betroffenheit im Pu- den: Wie spricht man langsam und blikum hervorrief. Besonders beein- deutlich ins Mikro? Wie stellt man sich druckend waren die Schülerinnen hin? Wo kommen Mauer und Brücke und Schüler, die erst seit kurzer Zeit hin? Die zu sprechenden Texte waren in Deutschland sind und sich trauten, zum Glück fertig, jetzt kam „nur noch“ ans Mikro zu treten und ihre Botschaft die Performance. Ein herzlicher Dank auf Deutsch zu formulieren. Dann war an dieser Stelle an Frau Niedlich, die unser Song zu hören, hinter der Mauer uns beim Schreiben der Texte sowie wurde unsere Brücke sichtbar. Schil- Üben am Mikro gecoacht und Mut ge- der mit den oben genannten Begriffen macht hat. wie Toleranz, Offenheit, Gemeinschaft Und vor allem geht hier ein ganz gro- und Mut wurden hoch gehalten, von ßer Dank an unsere Schulleiterin Frau den Schülern mit Leben gefüllt und an Kerstges, dieses Stück prägender und der Brücke befestigt. Zum Abschluss wertvoller Bildungskultur unterstützt der Appell an mehr Mitmenschlichkeit und gefördert zu haben. Die Projekt- und Respekt, damit Fremdheit leichter arbeit und die Präsentation haben uns überwunden werden kann. Geschafft! weitergebracht, bleiben unvergessen Applaus! Foto-Shootings. Der Einla- und waren ein Gewinn für Selbstbe- dung, sich unser Video in einem Klas- wusstsein, Horizonterweiterung und senraum anzusehen, folgten viele der Identitätsentwicklung. Gäste: Schüler, Eltern, die extra in die Dann war es soweit, Freitag, 4. Mai, Schule gekommen waren, die Schullei- 10 Uhr. Das Foyer war brechend voll, terin, Lehrer, der Bürgermeister Ulrich so viele Klassen waren gekommen, Elsen und die Rheinische Post. um die Eröffnung des Europa-Tags Wir haben so viel positives Feedback TEXT: ANNETTE BANERJEE durch unsere Projektpräsentation zu bekommen. Wir hoffen, dass unsere erleben. Souverän führten drei Mo- Message, aufeinander zuzugehen und deratorinnen durch den Ablauf. Mutig Brückenbauer zu sein, die Herzen der erzählten Schülerinnen und Schüler Menschen erreicht und nachhaltig der drei Klassen von ihren ganz per- weiter wirkt. sönlichen Mauererfahrungen, was 14
Songtexte Refrain 1 Auch Du (bist ein Mensch) Wir reißen diese Mauer ein Liebe ist unsere stärkste Macht aus Angst Rassismus Vorurteilen Nehmt euch vor diesem Hass in acht Propaganda geht nicht klar Wir gehören zusammen, denn wir sind füreinander da zusammen in Freiheit Respekt und Liebe sind uns wichtig Lasst euch nicht erschüttern ´n toleranter Weg ist richtig von dieser Feigheit geschwisterlich zusammenstehen gemeinsam neue Wege gehen Ausländer fühlt euch hier nicht verkehrt Bin ich ein Mensch oder nur ein Fremder Wir alle sind gleich, wer das Leben verehrt Vorurteile, Hass, für euch nur Ausländer Wir stecken nur in einer anderen Haut stehe jeden Morgen auf, nichts verändert sich Im Herzen sind wir alle gleich aufgebaut Wird es immer so bleiben, unveränderlich? Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut Als Menschen sind wir doch alle frei geboren wie ihr alle, im Herzen trage ich die Glut durch diese Unterdrückung geht die Freiheit an das Gute zu glauben, doch verloren die Hoffnung entfachen, Ich beginn mich zu fragen, gehör ich dazu? dass auch die Hasser aus ihrem Albtraum Bin ich auch ein Mensch, genauso wie du? erwachen Brücken bauen Liebet einander, helft wo ihr könnt Lieben geht das? Liebe, die befreit, dem anderen was gönnt Mal schwer und mal leicht Ob deutsch oder was, ist doch egal Egal ob weiß oder schwarz, arm oder reich ich gehe auf Wolken wenn die Dunkelheit wir sind alle Menschen, du hast die Wahl lächeln, Hand schütteln, vor Gott sind wir weicht die Welt so zu sehen, gleich Und ich sehe, dass du dieselbe Sehnsucht im Herzen sind wir gleich hast auch Juden, Christen, Moslems, Lasst uns Fremdheit vertreiben, nach Liebe und Sinn, wir sind hier alle nur sind Kinder in Gottes Reich Freiheit erreichen Gast den Menschen sehen, Die Welt steht vor dem Abgrund, die Angst wird dann weichen Freiheit, Freiheit, wer will keine Freiheit ohne echten Grund sich gegenseitig helfen, das wir haben was gemeinsam aufhören zu streiten, die Welt ist halt bunt Wesentliche sehen und das ist die Gleichheit Vorurteile meiden, an den Händen halten gemeinsam in eine gute Zukunft gehen Mensch sein dem Menschen miteinander diese Welt in Toleranz egal aus welchem Land gestalten Egal was für ein Fan, egal welcher Verein anstatt uns zu bekämpfen, lass uns am Ende wieder Freunde sein reichen wir uns nun die Hand Die Liebe und die Menschlichkeit ist Das was uns trennt, können wir deutlich das was uns verbindet sehen Refrain Warum nur in den Religionen dies doch über dem allen soll Menschlichkeit beides so verschwindet? stehen Auch du bist ein Mensch Viele sehen nur das, was beim anderen weil du Mensch bist wie wir anders ist Refrain 2 egal wo du herkommst Der Weg ist nicht weit bis zum deine Zukunft gehört dir Extremist! Brücken bauen zwischen Menschen Lasst uns gemeinsam für dieses lasst uns Mut und Frieden schenken Morgen streiten Ich habe einen Wunsch für die, Angst mit Freundschaft überwinden in dem sich unsere Herzen die provozieren und Kontakt zu Fremden finden aus der Enge heraus weiten die wegen Herkunft, Jeder ist ein Teil der Brücke Sprache andere denunzieren ohne dich bleibt eine Lücke Auch du - bist ein Mensch - Ich habe gehört, Menschen sind wir Lass sie uns zusammen bauen Auch du - bist ein Mensch lachst du über mich, bleibt nur gemeinsam in die Zukunft schauen Unmenschlichkeit hier 15
Interview mit unserer neuen Schulleitung Interview mit unserer neuen Schulleitung Mehr als eine Schule Was waren Ihre ersten Aufgaben an Lassen Sie uns einen Blick in die unserer Schule? Zukunft werfen: Meine erste Aufgabe war einen Platz Schule steht heute vor großen Heraus- für die Pflanze zu schaffen, die ich als forderungen: Der demografische Wandel, Abschiedsgeschenk bekommen habe – sie die fortschreitende Digitalisierung der war ziemlich groß. Arbeitswelt, eine zunehmend heteroge- Dann habe ich mir einen Überblick ne Schülerschaft, die Beschulung und verschafft – und damit bin ich immer noch Integration junger Flüchtlinge, um nur nicht fertig … einige zu nennen. Welche Entwicklungen sehen Sie in den Wie nehmen Sie Mönchengladbach nächsten Jahren für unsere Schule? als wirtschaftliches, politisches und Unser Job als Schule wird es in Zukunft soziales Umfeld unserer Schule wahr? immer mehr sein, die Gesellschaft zusam- Bisher habe ich Mönchengladbach vor menzuhalten. Wir sorgen mit den vielen allem in Person unseres Bezirksbürger- Abschlüssen, die in unseren Bildungs- meisters Ulrich Elsen erlebt, der sich im- gängen möglich sind, dafür, dass alle gute mer sehr für unsere Schule einsetzt. Ich bin Startbedingungen für ihre Zukunft haben – Hallo Frau Kerstges, lassen Sie uns auf Ihr zuversichtlich, dass mein positives Bild der das hält die Gesellschaft zusammen. erstes Schuljahr an unserem Berufskolleg Stadt weiter bestärkt wird. zurückblicken. Für Sie eine Herausforde- Wenn Sie sich etwas rung in zweifacher Hinsicht, denn für Sie Ihnen ist Partizipation wichtig: wünschen dürften, … war nicht nur die Schule neu, sondern auch Sie haben es geschafft, auch die Wünschte ich mir für mich mehr Geduld, für die Aufgabe als Schulleiterin. Zuvor waren Schülerschaft an schulischen unsere Lernenden, dass sie jeden Tag gern Sie drei Jahre lang für das Ministerium für Entscheidungen zu beteiligen! zu uns kommen und von der Gesellschaft Schule und Bildung des Landes NRW tätig. Ich hoffe, die neue Handyordnung ist erst mehr Wertschätzung für die Arbeit, die alle der Anfang. Ich glaube, dass Bildung mehr Kolleginnen und Kollegen hier täglich mit Was war Ihr erster Eindruck von Ihrer ist als die Vermittlung von Fachwissen: großem Engagement tun. neuen Wirkungsstätte? Einüben von Demokratie und Vermittlung Zwei Dinge sind mir als erstes aufgefallen: von Werten gehören unbedingt dazu. Das Gespräch führte Esther Nehrling. Was macht der Zaun hier? Und: Mitten in der Stadt und so grün! Was ist das Tageshighlight einer Schulleiterin? Wie definieren Sie Ihre Rolle als Es ist 13:15 Uhr - bisher sind alle zufrieden Schulleiterin? und der Nachmittagsunterricht kann kom- Ich möchte Lotsin sein, die die Richtung für men! das Schiff „Schule“ vorgibt. Die Richtung Obwohl: Für mich beginnt nachmittags eher muss immer sein, für alle Schülerinnen die „Verwaltungsphase“, daher schätze ich und Schüler optimale Bedingungen für das den Vormittag als „Kommunikationsphase“ Lernen zu schaffen. doch mehr, wenn ich darüber nachdenke. 16
Betriebsbesichtigung bei der Dr. Hahn GmbH & Co. KG Betriebsbesichtigung bei der Dr. Hahn GmbH & Co. KG Im März besuchte ein Lehrerteam des Bildungsgangs Industrie die Dr. Hahn GmbH & Co. KG, deren Industriekaufleute an unserem Berufskolleg unterrichtet werden. Empfangen wurden die Lehrkräfte von Frau Dürrbeck, die im Unternehmen für die kaufmän- nische Ausbildung zuständig ist. Sie gab zu- nächst einen Überblick über das Unternehmen. Gegründet wurde das Unternehmen bereits 1961 von Dr. Walter Hahn, dessen Söhne heu- 2009 in Erkelenz ein modernes Produktions-, te die Geschäfte führen. Derzeit sind ca. 400 Lager- und Verwaltungsgebäude. Besonders Mitarbeiter beschäftigt. Der Mönchengladba- einzigartig ist die Architektur, denn das Ver- cher Industriebetrieb entwickelt, produziert waltungsgebäude ist als überdimensionales und vermarktet Türbänder (Türscharniere) für Türband realisiert worden. Türen aus Metall- und Kunststoff. Das Unter- nehmen mit Hauptsitz in Mönchengladbach Der Bereichsleiter Mechanische Fertigung, und einem neuen Produktionsstandort in Er- Herr Esch, führte zuerst durch das neue, mo- kelenz zählt zu den Markführern der Branche. derne Lager. Das Lehrerteam war beeindruckt von der Dimension, Ordnung und Sauberkeit Die Produktpalette umfasst Aufschraub- des Lagers. Herr Esch erläuterte das neue bänder, Rollenbänder, Klemmbänder sowie Konzept zur Arbeitsplatzsicherheit, das auch verdeckt liegende Türbänder in unterschied- in der Produktion angewendet wird. Ebenso wurde gezeigt wie selbst bei den lichen technischen Ausführungen und vielen Verpackungsstationen heute modernste EDV- Farben. In der Produktionshalle sorgte eine Vielzahl Technik eingesetzt wird, die mit dem Waren- von hochmodernen Fertigungsstationen für wirtschaftssystem des Betriebes verknüpft ist. Besonders hob Frau Dürrbeck das neues- eine ordentliche Lautstärke, so dass der Be- te Türband „Inductio“ hervor, welches sich suchergruppe Lärmschutz in Form von Ohr- Es ist immer lehrreich Einblicke in die Organi- durch ein innovatives, einzigartiges Übertra- stöpseln angeboten wurde. Ein Großteil der sation und vor allem die Fertigung der Ausbil- gungsprinzip auszeichnet, für welches das Fertigungsprozesse läuft vollautomatisiert, dungspartner im Dualen System zu erhalten, Unternehmen im Jahr 2017 mit dem „Innova- trotzdem ist die Produktionshalle nicht men- um die Theorie im Unterricht mit aktuellen tion Award“ ausgezeichnet wurde. Rund 60% schenleer. Circa 100 Mitarbeiter sind dort im Praxisbeispielen verzahnen zu können. Prozent der Produktion wird ins europäische Einsatz zur Bestückung, Umrüstung, Steue- Ausland, den Mittleren Osten, Fernost, Nord- rung und Kontrolle der Fertigungsanlagen. Danke an Frau Dürrbeck und Herrn Esch für und Südamerika verkauft. die wertvollen Einblicke hinter die Kulissen! Im Hauptwerk in Mönchengladbach- TEXT: ESTHER NEHRLING Bei Dr. Hahn wird „Made in Germany“ wört- Wickrath gab es u.a. die Arbeitsbereiche lich genommen: Alle Komponenten, die in das Lackierung und Montage sowie die Ver- Endprodukt eingehen, stammen überwiegend packungsstation zu besichtigen. Auch hier aus Deutschland. achtet Dr. Hahn auf Arbeitssicherheit, auf er- Weil der Platz im Werk Mönchengladbach gonomische Arbeitsplätze und somit auf die nicht mehr ausreichte, baute man im Jahr Gesundheit ihrer Mitarbeiter. 17
Berlin – Reise in unsere Hauptstadt Berlin – Reise in unsere Hauptstadt Am Morgen des 16. Aprils starteten 29 Schü- lerinnen und Schüler ihre große Fahrt in die deutsche Hauptstadt. Hier wartete ein um- fangreiches Programm auf die Teilnehmer. Dank der Hilfe eines engagierten Zugbeglei- ters erwies sich das spontane Fehlen eines teilweise reservierten Wagons als problem- los, so dass die Gruppe ihre Reise ohne Kom- plikationen antreten konnte. Für das leibliche Wohl sorgten einzelne Schülerinnen und Schüler mit selbstgemachten Böreks und Getränken. Mit Kartenspielen verging die Fahrt wie im Fluge. Nach Ankunft blieb noch genügend Zeit, sich im zentral gelegenen Ho- stel auszuruhen, bevor die Teilnehmer die Se- henswürdigkeiten Berlins in einer Stadtrallye erkundeten. Am darauf folgenden sonnigen Dienstag bot der Filmpark Babelsberg interessante Einblicke hinter die Kulissen der deutschen Film- und Fernsehproduktionen, wo viele der Handelsschüler Helden aus ihrer Kindheit sowie die Filmsets der Soap-Stars aus GZSZ Der Nachmittag ließ viel Raum zum Einkau- internationale Stars aus Geschichte und Ge- besuchten. fen und Bummeln in der idyllischen, super genwart zu treffen, so dass etliche Selfies restaurierten und sympathischen Innenstadt mit wächsernen Persönlichkeiten, wie Miley In einer spektakulären Stuntshow wurde un- Potsdams. Cyrus, David Hasselhoff, Erich Honecker oder sere kleine Reisegruppe in eine Zukunftswelt Manuel Neuer entstanden. Anschließend versetzt und erlebte ein Wechselspiel aus Einen Höhepunkt der Studienfahrt erlebten war Zeit für private Streifzüge. Feuer und PS-starken Maschinen. einige Schülerinnen und Schüler am Mitt- Ein besonderer Dank gilt hier dem Förderver- woch. Nachdem das Brandenburger Tor fo- Am späten Nachmittag lud der Bundestag ein unserer Schule, der den Eintritt übernom- tografisch eingefangen war, hatte jeder die zum Essen ein, wo die Handelsschüler in der men hat! Chance bei Madame Tussauds zahlreiche Kantine der Abgeordneten mit Blick auf die 18
Berlin – Reise in unsere Hauptstadt Spree speisten. Im anschließenden Gespräch stellte sich Frau Gülistan Yüksel, Mitglied des Bundestags aus Mönchengladbach, vielen interessanten Fragen der Schülerinnen und Schüler zur Politik in Deutschland. Bevor es zurück zum Hostel ging, ließ die abendli- che Dämmerung Berlin von der Kuppel des Reichstags im imposanten Lichtermeer der Großstadt erstrahlen. Ein sehr eindrucksvoller Programmpunkt stand am Donnerstag mit dem Besuch des Stasigefängnisses Hohenschönhausen an. Auf eindringliche Weise erfuhren wir, wie wichtig es ist, sich für die Grundrechte einzusetzen und sie zu bewahren, und wie schnell in nicht demokratischen Systemen Meinungsfreiheit und Freiheit auf dem Spiel stehen. Ein Zustand den wir uns zum jetzigen Zeit- punkt hier bei uns nicht vorstellen können. Ganz im Gegensatz zu den unterhaltsamen ei- genständigen Einkäufen und Erkundungen in Kleingruppen stand der emotionale Besuch des Tränenpalastes am Nachmittag. Hier ist die Geschichte unzähliger Familien festge- halten, die durch die Spaltung Deutschlands getrennt wurden. Voller interessanter und auch bleibender Eindrücke kehrten wir am Freitag nach Mön- chengladbach-Rheydt zurück und werden uns gern an die Expedition in unsere Haupt- stadt erinnern. TEXT: DANIEL ZÖLLNER 19
Für einen Tag Bürgermeisterin Für einen Tag Bürgermeisterin „Wir kommen zu dem Ergebnis, dass das Schwimmbad geschlossen werden muss, wenn wir den Haushalt sanieren möchten. Wattenburg ist marode! Ihr fragt Euch Wer wird unser Bürgermeisterkandidat?“ sicherlich, wo liegt Wattenburg und was hat Wattenburg mit dem BK Rheydt-Mülfort für Wirtschaft und Verwaltung zu tun?! 4. Wir Schülerinnen und Schüler aus den Voll- zeitklassen (HöHa /HS /AF) spielten den Die UWG hat Stadtrat der fiktiven Stadt Wattenburg schnell ihren nach, inklusive Pressegruppe. Dazu musste Kandidaten natürlich wie auch in der Realität ein Bür- gefunden: Justin germeister bzw. wie in unserem Falle eine Morbach. Sein Bürgermeisterin gewählt werden. Fast alle Programm trägt Parteien waren durch uns Schüler im Stadt- er überzeugend rat vertreten und wir mussten tatsächlich vor, aber bei den wichtige Entscheidungen auch für den Fragen der Jour- Erhalt der schönen Stadt Wattenburg mit- einander treffen. Hierbei wurde ordentlich 3. Die Pressegruppe recherchiert eifrig zu den Themen und Wahlprogrammen der 5. nalisten kommt er ins Schwitzen. Der Wahlkampf ist in diskutiert und versucht Kompromisse zu Parteien und berichtet via Twitter. vollem Gange. finden. Prominente Unterstützung erhiel- ten wir durch den stellvertretenden Bür- germeister der Stadt Mönchengladbach, Herrn Elsen. Neugierig? Lest Euch unsere Fotostory durch. 1. „Wattenburg braucht dringend einen neuen Bürgermeister!“ 2. Die Bürgermeisterwahl steht an und schon ist die Presse vor Ort. Journalist H.K. interviewt bereits den politischen Berater der Stadt Wattenburg. 20
Für einen Tag Bürgermeisterin 6. 7. Der SPD Kandidat Orphe Mbambu verbreitet gute Stimmung und ern- tet großen Zuspruch. Sein Motto: Wir schaffen das! Die Grünen Kandidatin Nora Marie Vaessen - im täglichen Leben ist sie Apothekerin - vertritt die 8. Meinung, dass Investitionen auch nachhaltig sein müssen. 9. 10. Der CDU Kandidat Borz Avtaev. Er setzt auf die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden, um Kosten zu sparen. Die FDP Kandidatin Ceren Yasar. Sie kann rechnen und weiß, ohne Einsparungen ist Wattenburg bald pleite. Die Bürgermeisterwahl. Die Bürger Unsere neu gewählte von Wattenburg erschienen zahlreich zu den Wahlen. (Vielen Dank an die EH17G und die 12. Bürgermeisterin von Wattenburg. EH17F für ihre Unterstützung) 11. 21
Für einen Tag Bürgermeisterin Eine kleine Stärkung für zwischendurch. 14. Huch wer ist denn da? Das wisst ihr nicht…? 13. Politik macht hungrig. 17. 16. 15. Die Bürger- meisterin und ihr Stellvertreter tragen die Tagesordnung vor. Hier seid ihr Live dabei, wie sich die Parteien zur ersten Stadtratssitzung treffen. Die Auflösung kommt auch ganz schnell. Hier seht ihr den Stellvertretenden Bür- germeister von Mönchengladbach Ulrich Elsen mit einer unserer Lehrerinnen, die das Planspiel begleitet haben. 19. 18. Hier wird unnachgiebig diskutiert und gemurmelt. 22
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