ZERTIFIZIERUNG QUES SCHULZENTRUM HARD LANGENTHAL - BERICHT PEER REVIEW VOM 12.05.2014
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Inhaltsverzeichnis 1. Summary/Fazit des Zertifizierungsverfahrens 3 2. Kurzporträt der Schule 4 3. Qualitätsmanagement im Schulzentrum Hard 3.1 Ausgangslage 6 3.2 Ziele QM der Schule 6 3.3 Gesetzliche Vorgaben 7 3.4 Standards QuES 8 4. Grundlagen des QM 4. 4.1 Leitbild der Schule 9 4.2 Führungsgrundsätze 10 4.3 Schulprogramm 10 5. Umsetzungskonzept QM 5.1 Systematische Feedbackkultur in der 360°-Verantwortung 11 5.2 Eva-Kreis und QuES-Schlaufe 12 5.3 Steuerung und Organisation des Q-Prozesses 12 5.4 Zusammenarbeits- und Vertraulichkeitsvereinbarung 13 6. Zertifizierung mit Peer Review Extended 6.1 Das Peer-Review-Verfahren 14 6.2 Eva-Kreis Peer-Review-Verfahren 14 6.3 Untersuchungsgegenstand/Bereiche der Evaluation 15 6.4 Ablauf des Befragungstags vom 12.05.2014 16 7. Ergebnisse 7.1 Allgemeine Rückmeldungen zur Schule 17 7.2 Praxis der Feedback-Kultur 18 7.3 Wirkungen, Konsequenzen des Feedbacks 19 7.4 Stärken, Schwächen, Optimierungsmöglichkeiten 20 7.5 Besondere Funktionen im QM 21 8. Rückmeldungen zum Fokusthema Informationspraxis 8.1 Grundlagen zum Informationskonzept 22 8.2 Informationspraxis zur Entwicklung und Verhalten der SuS 22 8.3 Informationspraxis Schulgeschehen/Vorhaben der Schule 23 8.4 Informationskonzept der Schulleitung 23 8.5 Stärken/Schwächen und Optimierung 24 8.6 Abschlussfrage: Wünsche und Anliegen 25 9. Ergebnisse und Interpretation Kurzfragebogen 9.1 Kurzfragebogen und Projektevaluation 26 9.2 Kurzinterpretation 27 10. Schlussfolgerungen und Entwicklungshinweise 10.1 Schlussfolgerungen 28 10.2 Entwicklungshinweise 31 11. Fotoprotokolle 33 12. Fotogalerie 48 Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 2
1. Summary/Fazit des Zertifizierungsverfahrens Dokumentenanalyse, Interviews und Kurzfragbogen haben zu folgendem Fazit geführt (siehe Seite 17ff). Das Schulzentrum Hard … ist eine gute Schule Das Schulzentrum erfüllt die relevanten Qualitätsmerkmale einer wirksamen Schule. Alle Befragten schätzen das Schulzentrum als Ort ein, wo sich Lernende und Lehrpersonen wohlfühlen, sich alle persönlich kennen und wo klare Regeln gelten. … erfüllt die Zertifizierungsstandards QuES Der Schule wird bescheinigt, dass sie ein förderorientiertes QM nach den Zielsetzungen und Verfahrensregeln des Q-Systems „Qualitätsentwicklung in Schulen QuES“ mit Aussicht auf Dauerhaftigkeit eingerichtet hat. Sie erfüllt damit die Zertifizierungsstandards QuES1. … hat eine gut entwickelte Feedbackpraxis Das Schulzentrum hat eine gut entwickelte Feedbackkultur in einer 360°-Verantwortung. Die Selbstevaluation wird auf individueller und institutioneller Ebene geplant, durchgeführt und ausgewertet. Die Feedbackpraxis wird durch die vorausschauende Schulleitung und die selbständige Steuergruppe wirksam und effizient organisiert. … setzt die Erkenntnisse aus den Feedbacks in die Praxis um Schulleitung und Lehrpersonen setzen Erkenntnisse aus den Feedbacks in die Praxis um und stellen fest, dass sich das Klassenklima durch eine regelmässige Feedbackkultur positiv verändert. Für die Eltern und SuS sind auf den ersten Blick eher wenig Wirkungen und Konsequenzen als Folge der Feedbacks sichtbar. Optimierungsvorschläge zur Feedbackpraxis Während Lehrpersonen laut Kurzfragebogen keine entscheidenden Änderungen für nötig halten (siehe S. 26), haben SuS und Eltern Ergänzungsvorschläge. SuS wünschen sich für alle Lernenden regelmässige Zwischenberichte zu ihren Leistungen und ihrem Arbeits- und Lernverhalten. Die Eltern äussern den Wunsch nach Feedbacks über Elternabende (Organisation, Inhalte) und nach vermehrten Rückmeldungen - auch zu positivem Verhalten ihrer Kinder. Rollen- und Aufgabenklärung für Eltern und Volksschulkommission Eltern und Mitglieder der Behörde begrüssen und unterstützen eine systematische Qualitäts- entwicklung des Schulzentrums. Ihre Rollen, Aufgaben und Kompetenzen sind aktuell noch nicht geklärt. Die Informationspraxis ist eine ausgeprägte Stärke des Schulzentrums. Sie gilt es beizubehalten. Die Informationspflicht nach Art. 31 des VSG wird durch Lehrpersonen und Schulleitung vorbildlich umgesetzt. Dies betrifft sowohl die Informationen zu den Leistungen der SuS als auch die Informationspraxis zum Schulgeschehen und über Vorhaben der Schule. Allgemeine Wünsche und Anliegen an die Schule SuS wünschen sich eine Diskussion über das Regelwerk und Massnahmenkonzept der Schule. Lehrpersonen und Schulleitung möchten weiterhin die Oberstufe, aber auch die 5./6. Klassen im Hard unterrichten. Die VSK äussert sich sehr lobend über das Schulzentrum Hard und möchte das QM und die Rückmeldekultur auf alle Schulzentren übertragen. 1 Orientierung an Schweizerischen Mindeststandards für Selbstevaluation von Schulen (Vorschlag einer Expertengruppe an die EDK 2001) und am EU-Leonardo-Projekt „Peer Review zur Qualitätsentwicklung, -sicherung“ Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 3
2. Kurzporträt der Schule 2.1 Standort/Adresse/Kontakt Anschrift Volksschule Langenthal Schulzentrum Hard Bäreggstrasse 20, 4900 Langenthal Tel. 062 922 27 76 /sz.hard@langenthal.ch Schulleiter Rolf Baer Bahnhofstrasse 43, 4900 Langenthal Tel. 062 923 11 14 / rolf.baer@langenthal.ch Schulleiter Stv René Bissegger Sonnenweg 6, 4900 Langenthal Tel. 062 923 45 41 / rene.bissegger@langenthal.ch Sekretariat Susanne Hubacher Flurweg 10, 4923 Wynau Tel. 062 929 36 51 / susanne.hubacher@langenthal.ch 2.2 Angebot/Dienstleistungen/Kurzprofil Die Stadt Langenthal ist Trägerin der öffentlichen Kindergärten, der Volksschule und der öffentlichen Tagesschulangebote auf dem Gemeindegebiet von Langenthal. Sie trägt die Aufwendungen dieser Schulen im Rahmen der kantonalen und kommunalen Vorschriften. Das "Reglement über das Schulwesen der Stadt Langenthal" legt die Organisation fest. Das Schulwesen umfasst die Kindergärten, die Volksschule, die Tagesschulangebote, den freiwilligen Schulsport, die Kadettenmusik und die Erwachsenenbildung. Die Volksschule der Stadt gliedert sich in die Schulzentren Kreuzfeld 1-3, Kreuzfeld 4, Kreuzfeld 5 (inkl. alle Kindergärten), Hard und Elzmatt. Das Schulzentrum Hard befindet sich im nördlichen Teil der Stadt Langenthal. Auf der Primarstufe werden eine Einschulungsklasse und die Klassen 1.-4. geführt. Für die 5. und 6. Primarklasse wechseln die Schülerinnen und Schüler ins Schulzentrum Kreuzfeld 4. Auf der Sekundarstufe I werden je eine 7., 8. und 9. Realklasse unterrichtet. Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 4
Ein lang gestrecktes Hauptgebäude und eine Sporthalle dominieren das Schulareal. Daneben stehen zwei Pavillons: Im ersten werden zwei Schulklassen unterrichtet, im grösseren sind ein Kindergarten und das Tagesbetreuungsangebot mit einem Mittagstisch für "Hardkinder" untergebracht. Grosse Grünflächen rahmen die Gebäude ein; verschiedene Spielgeräte und eine Arena laden zum Verweilen ein. Beide Schulhauseingänge führen je auf einen grossen Pausenplatz. Zusätzlich befinden sich hinter der Sporthalle Ballplätze und Leichtathletikanlagen. Das "Leitbild" gibt dem Schulzentrum eine gemeinsame Richtung und Struktur. Zwei der Leitgedanken: Neben der Gewährleistung eines effizienten, zielgerichteten Unterrichts begegnen sich alle an dieser Schule mit Achtung und Respekt! Gelebt wird das Leitbild im täglichen Unterricht, mit einem Jahresmotto, mit einem gemeinsamen Schuljahresbeginn und -abschluss, mit Konzerten, Theateraufführungen, Projektwochen, Sportanlässen, Schulreisen, Schulfesten, Schneesportlagern, Papiersammlungen und speziellen Projekten. 2.3 Anzahl der Lehrpersonen und Lernenden 25 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten 245 Kinder (110 Mädchen, 135 Knaben): Primarstufe: 1 Einführungsklasse, 9 Primarklassen; Sekundarstufe: 3 Realklassen. 2.4 Organigramm Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 5
3. Qualitätsmanagement im Schulzentrum Hard 3.1 Ausgangslage Mit der Revision des Volksschulgesetzes auf den 1.8.2010 und Anpassungen im LAV wird die Steuerung der Schul- und Qualitätsentwicklung im Volksschulbereich neu geregelt. Die Handlungsfähigkeit bzw. Autonomie der Schulen vor Ort wird gestärkt. Angepasst an die lokalen Gegebenheiten und Bedürfnisse übernehmen die geleiteten Schulen in hoher Autonomie die Verantwortung für die Überprüfung und Weiterentwicklung ihrer Qualität. Das Qualitätsmanagement Hard ist… …schulbezogen ausgestaltet, …macht Angaben zu Schulevaluation und Schulentwicklung, …liegt im Verantwortungsbereich der Schulleitung. 3.2 Ziele QM der Schule Das Qualitätsmanagement der Schule umfasst folgende Elemente und Massnahmen: Steuerung der Q-Prozesse durch die Schulleitung Angemessene Q-Organisation und Q-Dokumentation (z. B. in einem Q-Handbuch) Individualfeedback und persönliche Q-Entwicklung (Feedback von Lernenden, Kolleginnen und Kollegen, Eltern, Abnehmern, Leitenden, Experten) Datengestützte Evaluation der Gesamtschule und Schulentwicklung Qualitätssichernde Führung der Mitarbeitenden Mit Hilfe von entwicklungsorientierter Qualitätsevaluation passen die Schulen die Schulwirklichkeit ihrem gemeinsam erarbeiteten Leitbild an. Das heisst konkret: Die Schule hat Leitsätze zu den relevanten Bereichen Input-, Prozess- und Output- /Outcome-Qualitäten formuliert. Bei Bedarf erarbeitet die Schule ein Qualitätsleitbild. Die Umsetzung der Entwicklungsziele wird in einem Schulprogramm konkretisiert. Die Wirksamkeit der Schule wird in einer 360°-Verantwortung evaluiert und weiterentwickelt. Das heisst konkret: Lehrpersonen und die Schule als Ganzes holen bei ihren Anspruchsgruppen Feedbacks ein, reflektieren diese und setzen die Erkenntnisse in der Praxis um (Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern, Eltern, abnehmenden Instanzen, vom Kollegium, von der Schulleitung). Schwerpunkte sind die Evaluation und die Weiterentwicklung des Kerngeschäfts Unterricht. Es werden verschiedene Untersuchungsmethoden angewendet und interne und externe Sichtweisen berücksichtigt (Prinzip der Triangulation). Das QuES-Modell trägt zur gegenseitigen Unterstützung der Erfüllung des Berufsauftrags und zur Umsetzung der Leitideen des Lehrplans bei. Das heisst konkret: Durch gegenseitige Unterrichtsbesuche im Kollegium wird der Unterricht reflektiert und weiterentwickelt. QuES unterstützt die Zusammenarbeit im Kollegium, mit Eltern und Schulbehörden. Lehrpersonen arbeiten verbindlich in der Entwicklung der Gesamtschule mit. Im Rahmen des QuES erfüllen sie einen Teil der Fortbildungspflicht und bilden sich berufsbezogen weiter. Im Rahmen des QuES werden schuleigene Fachpersonen für Qualitätsentwicklung aus- und fortgebildet. Das heisst konkret: Q-Fachpersonen können eigenständig mit ihren Kollegien Q-Projekte planen, durchführen, auswerten und umsetzen. Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 6
3.3 Gesetzliche Vorgaben Berufsauftrag Lehrperson Aufgabe der Schulleitung (VSG, Art. 36) Den Schulleitungen obliegt die pädagogische und betriebliche Führung der Schulen. Diese umfasst insbesondere: a) die Personalführung b) die pädagogische Leitung c) die Qualitätsentwicklung und Evaluation d) die Organisation und Administration e) die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit Aufgabe der Gemeinde (Schulkommission; VSG, Art 50) Die Gemeinde stellt das Volksschulangebot nach Gesetz bereit und übernimmt die politisch- strategische Führung des Schulwesens. Die Schulkommission nimmt keine operativen Aufgaben mehr wahr. Sie ist vor allem zuständig für die Sicherstellung des Unterrichtsbesuchs, für die Verankerung der Schule in der Gemeinde, für die Führung der Schulleitung, für die Sicherstellung der Qualitätsentwicklung und –sicherung durch die Schule. Aufgabe des Kantons (VSG, Art. 50 ff) Der Kanton kann die Qualität der Erfüllung der Aufgaben durch die Gemeinde und die einzelnen Schulen beurteilen. Er erstattet der Gemeinde Bericht über das Ergebnis der Beurteilung und schlägt gegebenenfalls Massnahmen zur Verbesserung der Aufgabenerfüllung vor. Den regionalen Schulinspektoraten obliegen die Beratung der Gemeinden und der Vollzug der Qualitätssicherung. In jährlichen Reporting- und Controlling-Gesprächen legt die Schule Rechenschaft über ihre Aufgabenerfüllung ab. Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 7
3.4 Standards QuES Die sieben Standards „Qualitätsentwicklung in Schulen QuES“ entsprechen den Zertifizierungsstandards. I. Die Schule gewährleistet mit ihrem Qualitätsmanagement eine wirksame und nachhaltige Qualitätsentwicklung bzw. -sicherung Das QM ist reglementarisch festgehalten (z. B. in einem Q-Handbuch der Schule). Das Konzept orientiert sich an den gesetzlichen Rahmenvorgaben, an ihren Dienstleistungen, an den Bedürfnissen der verschiedenen Anspruchsgruppen und am Leitbild der Schule. In diese Regelung können alle interessierten Personen Einsicht nehmen. II. Die Schule unterstützt mit der systematisch geplanten Selbstevaluation ihre Entwicklung zu einer lernenden Organisation. Die Selbstevaluation umfasst: individuelle Selbstevaluation (Aspekte der Aufgabenerfüllung der Personen) schulbezogene Selbstevaluation (Aspekte der Aufgabenerfüllung der Schule) Überprüfung der Selbstevaluation (Meta-Evaluation) Bezüge zur Personal- und Schulentwicklung und zur Rechenschaftslegung bzw. Aufsicht sind ausgehandelt und definiert. Die Verfahrensregeln sind geklärt, namentlich der Umgang mit sensiblen Personendaten. III. Die Schule untersucht bedeutsame Themen Sie verfügt über evaluationsgestütztes Qualitätswissen in folgenden Bereichen: Inputqualitäten, z. B. Gesetzliche Rahmenvorgaben, Strategie/Leitbild; personelle, materielle und zeitliche Ressourcen Prozessqualitäten, z.B. Management, Zusammenarbeits- und Schulkultur; Lehren und Lernen Output-/Outcomequalitäten, z. B. SchülerInnenleistungen und Lernergebnisse; Wohlbefinden/ Arbeitszufriedenheit; Erfolg an weiterführenden Schulen; Berufs- und Lebenserfolge Lehrpersonen fokussieren vor allem auf die Teilaspekte Zusammenarbeits- und Schulkultur, Lehren/Lernen und Lernergebnisse. IV. Die Selbstevaluation bemüht sich um hohe Aussagekraft der Befunde (=Validität) Schulen und Lehrpersonen verwenden verschiedene, mehrperspektivische Evaluationsverfahren (Methoden/Instrumente). Diese sind zuverlässig, zweckmässig und ökonomisch. Evaluationsaktivitäten geschehen anhand vereinbarter Zielnormen, Qualitätskriterien und entsprechender Indikatoren. Erhebung und Auswertung sind für Dritte nachvollziehbar. V. Es erfolgt eine zweckmässige Berichterstattung Es wird intern und extern über den Vollzug der Selbstevaluation und dabei gewonnene Verfahrenserkenntnisse berichtet. Erkenntnisse werden weitergeleitet, dass sie der Erfüllung der schulischen Aufgaben am Ort, der Entwicklung von Einzelpersonen und der Entwicklung des betreffenden Schulsystems dienen. VI. Die Selbstevaluation wird durch eine externe Evaluation mit dem Peer-Review-Verfahren überprüft Die Schule dokumentiert die Ergebnisse der Selbstevaluation in einem Portfolio. Personelle und finanzielle Ressourcen werden adäquat eingesetzt. Die Peers werden gezielt auf ihre Aufgabe vorbereitet. Das ganze Kollegium ist am Peer-Review-Prozess beteiligt. VII. Die Befunde werden konsequent umgesetzt Die Befunde der Selbstevaluation werden in Massnahmen umgesetzt, die dem Erhalt und der Weiterentwicklung der Qualität sowie der Behebung von Mängeln dienen. Die Wirkungen der Massnahmen werden dokumentiert und nachgeprüft. Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 8
4. Grundlagen des QM 4.1 Leitbild der Schule Volksschule, Schulzentrum HARD / im November 2007 (überarbeitet) Schulleitbild Hard Wir gewährleisten einen erlebnisreichen und zielgerichteten Unterricht. mit verschiedenen Unterrichtsformen arbeiten optimale Rahmenbedingungen schaffen Projektwochen durchführen gemeinsame Schulanlässe veranstalten Wir fördern und unterstützen das eigenverantwortliche und initiative Handeln. Ideen einbringen und umsetzen (Projektarbeit) Problemlöseverhalten trainieren Prioritäten setzen Wir begegnen uns an unserer Schule mit Achtung und Respekt. Hausordnung einhalten zur Konfliktfähigkeit erziehen Wir pflegen die Teamfähigkeit des Kollegiums. seine Persönlichkeit weiterbilden Supervision gezielt einsetzen spontane ausserschulische Aktivitäten initiieren Wir bilden uns gemeinsam und individuell weiter. pädagogische Inhalte in die Konferenzen tragen Fortbildungskurse ins Schulzentrum holen Gastreferenten einladen Wir streben ein gegenseitiges, konstruktives Verhältnis zu den Eltern, den Behörden und der Öffentlichkeit an. erweiterte Zusammenarbeit anregen frühzeitig und angemessen orientieren Veranstaltungen: Altpapier sammeln, Schuljahresschluss gestalten mit Broschüren und Presseberichten informieren Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 9
4.2 Führungsgrundsätze Kollegium: Beziehungen gestalten Wir begegnen jedem Kind respektvoll, wertschätzend und einfühlsam. Den Weg zur Mündigkeit unterstützen Wir fördern und fordern Selbständigkeit, Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein. Durch Motivation und Ziele Erfolge ermöglichen Wir führen erlebnis- und ergebnisorientiert. Ordnung schaffen Wir strukturieren und reflektieren den Lehr- und Lernprozess. Verbindlichkeit leben Wir setzen die schulintern vereinbarten Regeln und Konzepte durch. Schulleitung: Du handelst und arbeitest vorbildlich. Du führst, leitest und coachest situationsgerecht. Du förderst die Beziehungsfähigkeit. Du gibst unmissverständliche Anweisungen und überprüfbare Zielsetzungen. Du kommunizierst aktiv (Was? Wann? Wer? Wie?). Lehrperson Alle Lehrpersonen formulieren zusätzlich persönliche Führungsgrundsätze 4.3 Schulprogramm Die Entwicklungsplanung (das Schulprogramm) des Schulzentrums Hard richtet sich nach… dem Reglement über das Schulwesen der Stadt Langenthal dem Schulleitbild den Führungsgrundsätzen den Entwicklungsprojekten des Schulzentrums Hard Gliederung Inhalte Schulleitung, Informationen, Mitarbeitergespräche, Unterrichtsbesuche der Lehrpersonen Schulleitung, Weiterbildung, Zusammenarbeit, Organisation Unterricht, Projekte Allgemeines, Einführung QuES, ict4kids, Tagesbetreuung, Jahresmotto, spezielle Projekte, ständige Projekte Infrastruktur Präsentationstechnik, Pausenplätze (Areal), Schulraumplanung, Unterhalt und Pflege Schulprogramm siehe Qualitäts-Handbuch der Schule, Seite 27 ff Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 10
5. Umsetzungskonzept QM 5.1 Systematische Feedbackkultur in der 360°-Verantwortung Feedback für die einzelnen Lehrpersonen Von Schülerinnen und Schülern Vom Kollegium mündlich/schriftlich mündlich Hantelmännchen, Zielscheibe, Weiterbildung intern Karten, Forum Mentorat für neue LP Rückmeldeheft (Unterstufe) 360°- Individualfeedback in Q- Feedbackkoffer Gruppen Von den Eltern Von der Schulleitung Mündlich/schriftlich mündlich Elternabende Elterngespräche MAG Persönlicher Kontakt Pensengespräch Rückmeldeheft (1./2. Kl.) Beratungsgespräche Fragebogen (nach Bedarf) Von den Abnehmern Von den Behörden mündlich mündlich Gespräche mit den Lehrmeistern Schul- bzw. Unterrichtsbesuche Intensive Vorbereitung (nach Bedarf) Berufswahl (s. Konzept) Feedback für die ganze Schule (Selbst- und Fremdevaluation) Von Schülerinnen und Schülern Von Peers IQES-online alle 2 - 3 Jahre Peer-Review QuES 2014 Von den Eltern Schulleitung IQES-Schulqualitätsrecherchen Mitarbeitergespräche Elternabend Unterrichtsbesuche Kontakt Eltern - Schulleitung Von den Abnehmern Von den Behörden BIVOS/Stellwerk Controlling Inspektorat Betriebe MAG VSK Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 11
5.2 Eva-Kreis und QuES-Schlaufe Grundsätzlich folgen alle Evaluationen dem EVA-Kreis. Die Ergebnisse des EVA-Kreises werden in einer konkreten Entwicklungsschlaufe umgesetzt (nach P. Strahm: Qualität durch systematisches Feedback). 5.3 Steuerung und Organisation des Q-Prozesses Grundlagen Vertrag mit der Fachstelle für Schulentwicklung, Evaluation und Beratung Projektplanung "Einführung QuES im Schulzentrum Hard" Schulprogramm SZ Hard Projektleitung (PL) R. Baer, Schulleiter R. Bissegger, Schulleiter Stv. Steuergruppe (SG) V. Heubi, AK. Schindler, Ch. Neuhaus, U. Schneeberger, D. Bösiger Q-Gruppe 1 Q-Gruppe 2 Q-Gruppe 13 Q-Gruppe 4 Q-Gruppe 5 Leitung durch SG Leitung durch SG Leitung durch SG Leitung durch SG Leitung durch SG Lehrerinnen- und Lehrerkonferenz Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 12
5.4 Zusammenarbeits- und Vertraulichkeitsvereinbarung a Die unterzeichnenden Lehrpersonen des Schulzentrums Hard bilden eine Q-Gruppe. Name der Q-Gruppe, Name des Tandems: .................................................................................................................................. b Grundlagen Schulleitbild und Führungsgrundsätze SZ Hard Vertrag mit der Fachstelle für Schulentwicklung, Evaluation und Beratung BeFaSEB Modul "Unterrichtsbesuche" vom 9.8.2012 Projektorganisation c Vereinbarungen 1. Wir bemühen uns um grösstmögliche Offenheit nach innen und über absolute Diskretion nach aussen. 2. Die einzelne Person bestimmt den Grad der Diskretion in allen sie betreffenden Angelegenheiten, was von allen übrigen Mitgliedern ausnahmslos respektiert wird. 3. Q-Gruppen (Kollegium) und Tandem (SL) legen im Voraus einvernehmlich Themenbereiche, Zielsetzungen und Beobachtungskriterien/Indikatoren fest. Diese können für die ganze Gruppe Gültigkeit haben oder auf die Bedürfnisse Einzelner ausgerichtet sein. 4. Alle Berichte an die Schulleitung/Steuergruppe sind grundsätzlich anonymisiert und setzen das Einverständnis aller Mitglieder voraus. Sie beschreiben Erfahrungen, Problematiken und Steuerungswissen für die ganze Schule. 5. Die Diskretionspflicht erlischt nicht mit dem Austritt aus der Gruppe oder deren Auflösung. 6. Die Q-Gruppe evaluiert und reflektiert regelmässig ihre Zusammenarbeit (Meta- Evaluation). 7. Jede Q-Gruppe berichtet der Schulleitung/Steuergruppe regelmässig über Verlauf und Erfahrungen ihrer Arbeit. 8. ................................................................................................................................................ 9. ................................................................................................................................................ d Ort, Datum ........................................................................ Unterschriften: .......................................................................................... .......................................................................................... .......................................................................................... .......................................................................................... Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 13
6. Zertifizierung mit Peer Review Extended 6.1 Das Peer-Review-Verfahren Was sind Peer Reviews? Die Peer Review Extended ist eine Form der externen Evaluation mit dem Ziel, sichtbare Qualitätsentwicklungsprozesse in der beteiligten Institution einzuleiten und die Einhaltung der Zertifizierungsstandards QuES zu überprüfen. Die Evaluation wird unter der Leitung einer externen Fachperson mit qualifizierten „gleichgestellten“ Personen (d.h. Peers) aus andern, gleichartigen Institutionen vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet. Die Erkenntnisse der Peer Reviews sind zwingend an nötige Entwicklungs- bzw. Fortbildungsmassnahmen auf individueller und institutioneller Ebene geknüpft. Welchem Zweck dienen Peer Reviews? Peer Reviews bezwecken … die Kontrolle der vorgenommenen Selbstevaluation, des selbst erstellten Profils; … die Überprüfung der Einhaltung der Zertifizierungsstandards; … die externe Spiegelung von Rückmeldungen zu bedeutsamen Fragestellungen der Institution; … die Unterstützung des gesamten Selbstevaluations- und Qualitätsentwicklungsprozesses; … die Aneignung von fachlicher Kompetenz der Peers bei der Durchführung des Verfahrens; … die Möglichkeit der Profilbildung und Rechenschaftslegung nach aussen. Je nach Zweck, Zielsetzung und Situation wird der Peer-Review-Prozess unterschiedlich gestaltet. Die Peer Reviews sind vor allem formativ und entwicklungsorientiert. Weil das Schulzentrum Hard eine Zertifizierung QuES anstrebt, wird das Peer-Team durch eine Vertretung des wissenschaftlichen Beirats der BeFaSEB und externen Q-Fachpersonen ergänzt. Durch das Mitwirken aller wichtigen beteiligten Personengruppen und die kommunikative Validierung der Rückmeldungen bei Mitgliedern der Institution erhält das Leitungsteam relevante Erkenntnisse: Stärken werden gewürdigt und dienen dem Erhalt der Qualität, Mängel können behoben werden. Daneben dienen die Erfahrungen und der Einblick der Peers in Institutionen mit ähnlichen Angeboten auch der Weiterentwicklung des eigenen Betriebs. 6.2 Eva-Kreis Peer-Review-Verfahren2 Informations- u. Organisationsphase Vorinformation SL/Kollegium Beschluss, Organisationsgespräch mit SL Auswahl der Peers, Terminplanung 1. Vorbereiten der Peer Reviews Dokumentation des QM (Q-Handbuch) Auswahl der Evaluationsbereiche Schulung Peers, Erarbeiten von Interviewfragen 4. Ergebnisse umsetzen 2. Daten erheben Zielsetzungen formulieren 9 Gruppeninterview, Rundgang Ressourcen klären Kurzfragebogen im Kollegium Massnahmeplan (Schulprogramm) erstellen Dokumentenanalyse Evaluation Umsetzung planen Ergebnisse umsetzen Ergebnisse verdichten 3. Auswerten/Bericht erstatten Rückspiegelung der Ergebnisse Kommunikative Validierung mit Leitungsteam Schriftlicher PR-Bericht Schulzentrum 2 Strahm, P. (2008):Qualität durch systematisches Feedback, Schulverlag Bern Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 14
6.3 Untersuchungsgegenstand/Bereiche der Evaluation Fragerouten Zertifizierung Schulzentrum Hard; 12.5.2014 Untersuchungsgegenstand Interviewfragen EF Einstiegsfrage: Kurzporträt; Falls Sie einer Kollegin/einem Kollegen das Schulzentrum Einschätzung der Schulqualität Hard beschreiben, was erzählen Sie ihr/ihm darüber? Was zeichnet die Schule aus? Nennen Sie drei auffällige Merkmale/Eigenschaften dieser Schule… SF Praxis der Feedbackkultur Wie sieht die Praxis des Individualfeedbacks aus? 1 (Feedbacks von SuS/Kollegium/Schulleitung/Abnehmern) Welche Bereiche, Instrumente, Vorgaben, Erfahrungen? Welche Untersuchungen laufen auf Schulebene? SF Wirkungen/Konsequenzen Welche konkreten Wirkungen (Auswirkungen) der 2 Feedbacks sind sichtbar, spürbar, beobachtbar? Wie werden die Ergebnisse, bzw. Erkenntnisse umgesetzt? SF Fazit: Stärken/Schwächen, Was hat sich besonders bewährt? 3 Optimierungsmöglichkeiten Wie war das Verhältnis von Aufwand und Ertrag? Was hat sich als schwierig, problematisch erwiesen? Was könnte noch verbessert, bzw. optimiert werden? SF Q-Gruppenarbeit Wie erlebe ich die Arbeit in der Q-Gruppe? 4 A (nur Lehrpersonen) Bewährtes/Problematisches, Vertraulichkeit, Äusserungsfreiheit…? SF Aufgabe der Wo sehen Sie Ihre Aufgabe im Q-Prozess der Schule? 4 B Schulbehörden/Eltern Wie können Sie den Q-Prozess der Schule unterstützen? SF Beitrag der SchülerInnen Was können die SchülerInnen zu einer guten Schule 4C beitragen, in der sie gut lernen können und sich wohl fühlen? Fokusfrage: Informationspraxis im Schulzentrum Hard (Anpassung an Interviewgruppe) Die Eltern sind von der Volksschule regelmässig und in angemessener Weise über die schulische Entwicklung und das Verhalten ihrer Kinder sowie über wichtige Geschehnisse und Vorhaben im Zusammenhang mit dem Unterricht und dem Schulbetrieb zu informieren. (Art. 31, VSG) FF Praxis der Informationen Wie sieht die Informationspraxis über einzelne SuS aus? 1 (Beschreibung) (Entwicklung, Verhalten, Erreichen von Lernzielen) A. Entwicklungsstand, Wie sieht die Informationspraxis über Schulgeschehen, Verhalten, Leistungen SuS Veranstaltungen, Termine der Schule aus? B. Schulgeschehen/Vorhaben der Schule FF Einschätzung der Wie ist Ihre Einschätzung bezüglich FF1 A (SuS/Eltern)? 2 Informationspraxis Wie erleben Sie die Information über Entwicklungsstand/Leistungen Ihres Kindes? Wie ist ihre Einschätzung zur Information der Gesamtschule? FF Optimierungsmöglichkeiten Welche Bereiche könnten noch weiterentwickelt bzw. 3 optimiert werden? Wie würden Sie das konkret angehen? AF Abschlussfrage Welche Wünsche und Anliegen haben Sie noch an das Schulzentrum Hard? Was möchten Sie der Schulleitung noch mitteilen? (LP) Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 15
6.4 Ablauf des Befragungstags vom 12.05.14 08.00 - 08.30 Zusammentreffen des Peer-Teams, Briefing (Singsaal) 08.30 - 08.45 Begrüssung und Information an Schulleitung/Steuergruppe (Singsaal) Peer-Team 1 Peer-Team 2 Peer-Team 3 Zimmer 13 Zimmer 16 Zimmer 28 09.00 - 10.00 Rundgang/Interview 1 Interview 2 Interview 3 Schulleitung SchülerInnen 1 (7.-9.Kl) SchülerInnen 2 (3./4.Kl) 10.00-10.30 Nachbereitung im Peer- Nachbereitung im Peer- Nachbereitung im Peer- Tandem Tandem Tandem 10.30 - 11.00 Pause 11.00 - 12.00 Interview 4 Interview 5 Interview 6 Eltern Volksschulkommission Ehemalige SchülerInnen 12.00 - 12.30 Nachbereitung im Peer- Nachbereitung im Peer- Nachbereitung im Peer- Tandem Tandem Tandem 12.30 - 13.30 Mittagspause (Lunch) 13.30 - 14.30 Interview 7 Interview 8** Interview 9 Steuergruppe Lehrpersonen Lehrpersonen 14.30 - 15.00 Nachbereitung im Peer- Nachbereitung im Peer- Nachbereitung im Peer- Tandem Tandem Tandem 15.00 - 15.15 Pause 15.15 - 16.15 Vorbereitung der kommunikativen Validierung 16.30 - 17.30 Abschlussrunde; Kommunikative Validierung mit Kollegium/Leitung Schulzentrum 17.30 - 17.45 Tagesreflexion Peer Team 6.5 Das Peer Team: Peter Strahm; p.strahm@besonet.ch; Dozent, Supervisor BSO, Verantwortung Zertifizierung Dr. Hans Joss; hansjoss@swissonline.ch; Dr. phil. psych ; wissenschaftl. Beirat BeFaSEB Peer-Team 1 Elisabeth Strahm; e.strahm@besonet.ch; Evaluatorin, Mediatorin SDM; Evaluationsbericht Elisabeth Dätwyler; e.bruetsch@gmx.ch; Sekundarlehrerin, Schulleiterin Peer-Team 2: Urs Hafner; urs.hafner@wksbern.ch; Q-Manager/Leiter HMR WKS KV Bern Silvia Jäger; silvia.jaeger@erz.ch; Schulinspektorin; MA PA; Vertretung Beirat BeFaSEB Peer-Team 3: Barbara Fuhrer; b.fuhrer@besonet.ch; Transaktionsanalytikerin, Supervisorin BSO, Schulleiterin Urs Stettler; stettu@hispeed.ch; Abteilungsleiter FMS; Weiterbildner/Supervisor BSO 6.6 Datenquellen Im QuES-Projekt wird vom Primat der Selbstevaluation ausgegangen. Die Schule hat mit verschiedenen Instrumenten und Methoden auf individueller und institutioneller Ebene Rückmeldungen eingeholt. Diese sind im Qualitäts-Handbuch der Schule umfassend dargestellt. Diese Dokumentation ist eine wichtige Grundlage und informative Datenquelle für die Evaluation. In einem mehrperspektivischen Verfahren wird bei den verschiedenen Anspruchsgruppen in Gruppen- und Einzelinterviews Aussagen zur 360°-Feedbackkultur und zum Fokusthema Informationspraxis der Schule eingeholt. Die Daten werden verdichtet und im Gesamtkollegium kommunikativ validiert. Mit einem Kurzfragebogen sind bei allen Lehrpersonen die Wirksamkeit und Nützlichkeit des QM evaluiert worden. Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 16
7. Ergebnisse Zur Überprüfung der Zertifizierungsstandards QuES und zu Fragestellungen des Schulzentrums Hard sind am Befragungstag vom 12. Mai 2014 in 9 Gruppen insgesamt 39 Personen interviewt worden. Es wurden Rückmeldungen eingeholt von Schülerinnen und Schülern (SuS) und Ehemaligen (EM) des Schulzentrums, von den Eltern (E), den Lehrpersonen (LP), der Steuergruppe (SG), der Schulleitung (SL) und der Volksschulkommission (VSK). Eine kommunikativ validierte Auswahl der Aussagen wird in den folgenden Ausführungen verdichtet dargestellt. 7.1 Allgemeine Rückmeldungen zur Schule Porträt der Schule Kernaussage: Das Schulzentrum Hard ist ein familiärer Betrieb, alle kennen einander. Schülerinnen und Schüler erleben die Lehrpersonen als freundlich, fröhlich, wohlwollend und unterstützend aber auch streng. Es bestehen klare Regeln, die auch eingefordert werden. Die Lernenden fühlen sich wohl und gut aufgehoben. Die Neueintretenden werden mit einer Sonnenblume begrüsst und von den Älteren in den Schulbetrieb eingeführt. (SuS) Auch die Ehemaligen haben die Schule als herzlich und familiär erlebt. Nicht nur die Leistung hat gezählt. Es ist auch viel Gewicht auf das Verhalten und die Umgangsformen gelegt worden. Dazu gehören die klar festgelegten Regeln, so zum Beispiel zur Kleiderordnung. Sie erinnern sich, dass das Einhalten der Gebote kontrolliert worden ist und Fehlverhalten Konsequenzen nach sich gezogen haben: „Man schaut hin und handelt.“ (EM) Die Eltern schätzen die relativ kleine und übersichtliche Schule, wo man einander kennt und grüsst. Sie sind froh ihre Kinder in eine Schule schicken zu können, in welcher eine angenehme Atmosphäre herrscht und eine gute Zusammenarbeit zwischen den Lehrpersonen gepflegt wird. Sie stellen fest, dass eine gute Kommunikationskultur besteht, dass Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen respektvoll miteinander umgehen. Sie erleben, dass alle Lehrpersonen am gleichen Strick ziehen und alle Kinder gleich behandelt werden. (E) Die Lehrpersonen empfinden die Schule als multikulturell, familiär und überschaubar, wo sich Gross und Klein in einem behüteten Umfeld bewegen. Sie schätzen das Arbeiten in einem angenehmen, offenen, freundschaftlichen und hilfsbereiten Kollegium. Die Schulleitung führt klar, straff und transparent, was als hilfreich empfunden wird. Die verbindlichen klaren Hard-Regeln vereinfachen die Zusammenarbeit und die Führung der Kinder. Die Team-Mitglieder übernehmen im Betrieb klare Verantwortlichkeiten, die Mitbestimmung ermöglichen und zur Mitverantwortung im Schulbetrieb beitragen. Dies trägt wesentlich zur Identifikation mit der Schule bei. Die Rituale zu Beginn und Abschluss des Jahres werden als gewinnbringend bezeichnet. (LP) Die Schulleitung bezeichnet die Schule als heterogene Institution (70% Fremdsprachige), wo Kinder aus verschiedenen Kulturen integriert sind und friedlich zusammen leben. Die Lehrpersonen sind sehr engagiert und tragen Mitverantwortung durch die Übernahme von Verantwortung für verschiedene Aufgaben. Die Schule zeichnet sich aus durch eine gute Beziehungs- und Erziehungsarbeit. (SL) Die Kommissionsmitglieder erwähnen, dass im Schulzentrum Hard sehr viele Kulturen aufeinander treffen. Sie beschreiben die Grösse der Schule als übersichtlich. Die Schulleitung und Lehrpersonen arbeiten zuverlässig und man wird ernst genommen. Die Kommission bedauert, dass die Kinder nach der 4. Klasse zwei Jahre in ein anderes Schulhaus gehen müssen. Diese Regelung besteht aus Gründen der Schulraumplanung. (VSK) Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 17
7.2 Praxis der Feedback-Kultur Kernaussage: Das Schulzentrum Hard pflegt eine FB-Kultur in der 360°-Verantwortung. Schülerinnen und Schüler der Oberstufe schätzen das Freitagsforum und das farbige Kartenset. Sie finden, dass Lehrpersonen über ihren Unterricht wenig Feedback einholen. Alle Noten der Leistungstests werden von den Eltern eingesehen und mit Unterschrift versehen. Bezüglich Berufswahl finden intensive persönliche Beratungen statt. Auf der Unterstufe geben Lehrpersonen in den meisten Fächern Rückmeldungen über die Leistung und das Verhalten zum Beispiel mit Stempeln, Karten oder Wäscheklammern. Die SuS können ihrerseits mit der Daumenprobe oder Smileys Feedback über den Unterricht geben. Am Wochenanfang und Wochenende werden zum Teil Gesprächsrunden bezüglich ALV durchgeführt. (SuS) Die Ehemaligen erinnern sich an Fragebogen und Elterngespräche. Sie haben die Praxis der Feedbackkultur unterschiedlich erlebt. So ist zum Beispiel in der Unterstufe ein Kontaktheft geführt und in der Oberstufe im Kreis über die Klasse diskutiert worden. Das Freitagsforum hat stattgefunden, farbige Karten haben Rückmeldungen ermöglicht. Dies vor allem mündlich. Die Ehemaligen haben die Lehrpersonen als sehr kommunikativ erlebt. Über den Unterricht sind eher wenige Rückmeldungen eingefordert worden. (EM) Die Eltern stellen fest, dass Art und Häufigkeit der Rückmeldungen von den einzelnen Lehrpersonen abhängen. Positiv werden die jährlichen Elterngespräche erlebt (1.-7.Kl.). Geschätzt wird die Möglichkeit jederzeit, auch ohne Anmeldung, den Unterricht besuchen zu dürfen und mit der Lehrperson ein kurzes Gespräch führen zu können. Auf der Unterstufe wird zum Teil ein Rückmeldeheft geführt. Auf der Oberstufe gilt eher das Holprinzip. Die Eltern können sich bei Bedarf bei der Lehrperson melden. Informationen über die Leistungen der Kinder finden statt. Die Eltern unterschreiben die Noten der Leistungstests. Die Umfrage 2012 ist in guter Erinnerung. Eltern äussern den Wunsch, mehr Feedback geben zu dürfen. (E) Die Lehrpersonen werden alle zwei Jahre von der Schulleitung zum Mitarbeitergespräch aufgefordert. Sie besuchen sich gegenseitig im Unterricht und geben gezielt Rückmeldungen. Jährliche Elterngespräche ermöglichen Rückmeldungen über Leistung und Verhalten der Kinder (1.-4.). Durch ein Kontaktheft, das Klassenforum, die Zielscheibe, das Wochenblatt usw. finden Feedbacks auf Ebene LP-SuS statt. Je nach Bedarf werden auch mündlich Feedbacks eingeholt. Es bestehen keine Vorgaben der SL über die Art und Häufigkeit der Durchführung von Feedback. (LP) Schulqualitätsrecherche: 2012 hat die letzte IQES-Befragung der Eltern stattgefunden. Die nächste soll erst ca. 2016 stattfinden. Alle zwei Jahre finden MA-Gespräche mit den Lehrpersonen statt. (SL) Die Behörde schätzt die offene klare und konstruktive Zusammenarbeit mit der Schulleitung. Nach Bedarf finden Gespräche statt. (VSK) Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 18
7.3 Wirkungen, Konsequenzen des Feedbacks Kernaussage: Feedback verändert das Klassenklima positiv. Die SuS nehmen eher wenige Wirkungen und Konsequenzen als Folge der Feedbacks wahr. Es gibt zum Beispiel Anpassungen im Unterricht bezüglich Lerntempo und Erklärungen, was zur Optimierung des Unterrichts beiträgt. Die Karten zeigen Wirkung, konkrete Beispiele werden nicht genannt. Einige Lernende meinen: „Die LP macht dann etwas oder auch nicht.“ (SuS) Die Ehemaligen haben die Bereitschaft der Lehrpersonen für konkrete Veränderungen wahrgenommen. So ist schnell auf negatives Sozialverhalten eingegangen worden. Die angestrebten Veränderungen nach Feedbacks sind auf einem Plakat festgehalten worden: „Das wollen wir verbessern!“ Es sind Lösungen angeboten worden und Veränderungen haben schnell stattgefunden, z. B. „Probe verschieben.“ (EM) Die Eltern sprechen von persönlichen Erlebnissen. Sie sagen, dass sie ernst genommen werden und haben erlebt, dass Veränderung eintreten. Laut Gesprächen mit Kindern, nehmen sich die Lehrpersonen für deren Anliegen genügend Zeit und sind offen für Anpassungen. Ein Elternteil hat erlebt, dass es in einer schwierigen Situation zu lange gedauert hat bis etwas unternommen worden ist. Bezüglich der Schulqualitätsrecherche von 2012 haben die Eltern keine Umsetzung in die Praxis wahrgenommen. (E) Die Lehrpersonen stellen allgemein fest, dass sich durch das Feedback das Klassenklima positiv verändert. Es entsteht eine gegenseitige Wertschätzung und Störungen kann entgegengewirkt werden. Der Einsatz des Wochenblatts mit der Selbst- und Fremdeinschätzung zeigt Wirkung. Der Verlauf der Entwicklung der SuS wird aufgezeigt. Wenn Feedback über eine längere Zeitdauer geübt wird, lernen die Kinder, sich differenzierter auszudrücken. Einzelgespräche ermöglichen das Klären von Problemen und können auch positiv auf die Leistung einwirken. (LP) Die IQES-Umfrage hat in zwei Bereichen, Sicherheit auf dem Schulweg und Informatik, eine Veränderung bewirkt. Das Verhalten auf dem Schulweg ist in den Klassen und an Elternabenden thematisiert worden. Dies ist der Beitrag der Schule. Der Schulweg bleibt aber in der Verantwortung der Eltern. Bezüglich Informatik sind die Schulzimmer und Spezialräume neu ausgerüstet worden. Nun wird die Anwendung der neuen Geräte eingeübt. ict4kids findet statt. (SL) Der offene Umgang miteinander, die straffe, gut organisierte Führung, das Delegieren einzelner Aufgaben an die Lehrpersonen machen die Qualität am Schulzentrum Hard aus. (VSK) Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 19
7.4 Stärken, Schwächen, Optimierungsmöglichkeiten der Feedbackkultur Kernaussage: Die Eltern wünschen einen regelmässigen Austausch. Die SuS wünschen sich, dass von allen Lernenden Rückmeldungen eingefordert werden. Sie wünschen sich mehr Zwischenberichte über das Arbeits- und Lernverhalten. Die Lehrpersonen sollten auch vermehrt die Eltern kontaktieren. Einige wünschen offenere Kommunikation mit den Lehrpersonen, eine Person findet alles optimal. (SuS) Laut den Ehemaligen kann die Kommunikation noch optimiert werden. Im Grossen und Ganzen sollen die Lehrpersonen so weiterfahren wie bisher. Die Schule ist in guter Erinnerung. Eine Person meint, dass vermehrt schriftlich Rückmeldungen eingeholt werden sollten. (EM) Die Eltern schätzen die offene Gesprächskultur und die Elternabende. Bei den Elterngesprächen können sie selber bestimmen, ob ihr Kind anwesend ist oder nicht. Feedback auf der Oberstufe wird nicht wahrgenommen. Eltern wünschen sich ein Instrument, das Feedback nicht nur bei negativem Verhalten und negativen Leistungen, sondern auch bei positivem Verlauf ermöglicht, z. B. mit monatlicher Rückmeldemöglichkeit. (E) Die Lehrpersonen wählen Feedback-Instrumente, bei denen Aufwand und Ertrag ausgewogen sind, so z. B. die Zielscheibe, die auch individuelle Meinungsbildung ermöglicht, farbiges Papier, Sonne mit Strahlen, Hantelmännchen auf der Unterstufe, Blume, Daumenprobe usw. Am Anfang sind zwei Wertungsstufen (positiv, negativ) genügend. Damit differenziertere Aussagen möglich sind, muss Feedback über längere Zeit geübt werden. Kinder lernen sich besser einzuschätzen und differenzierter auszudrücken. Sie können ihre Empfindungen mitteilen. Damit der Kontakt im Wochenheft persönlich und zu bewältigen ist, werden nur wenige kurze Sätze geschrieben. Das gegenseitige Hospitieren und die damit verbundenen Feedbacks werden als gewinnbringend erlebt. Die Organisation ist zum Teil schwierig. (LP) Schulqualitätsrecherche: Die Übersetzung der Fragen in verschiedene Sprachen, die Papierform der Fragebogen und das Austeilen und Einsammeln durch die Lehrpersonen hat viele Eltern erreicht und einen grossen Rücklauf ermöglicht. Die Übersetzung der Fragen und die Rückübersetzung der Antworten hat grossen Zeit- und Kostenaufwand erzeugt. Die nächste Umfrage wird fokussierter in der Themenwahl und begrenzter in der Anzahl Fragen ausfallen. (SL) Die Volksschulkommission sieht das MAG als nützliches Instrument zum Austausch mit der SL. Die Behörde schätzt die offene Feedbackkultur mit der Schulleitung. Sie sieht das Schulzentrum Hard als erfolgreiche Schule mit grossem Migrationshintergrund. Die Behörde begrüsst die Zertifizierung, die das gute Image der Schule bestätigt. Bei einem Wechsel der Schulleitung befürchtet die VSK eine Schubladisierung des Projekts. Der Wunsch der VSK ist die Zertifizierung aller fünf Schulzentren in Langenthal. (VSK) Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 20
7.5 Besondere Funktionen im QM Q-Gruppenarbeit der Lehrpersonen Kernaussage: Wir arbeiten in den Q-Gruppen effektiv und effizient. Die Lehrpersonen erleben den Austausch innerhalb der Q-Gruppe als wertvoll und ausgewogen bezüglich Aufwand und Ertrag. Bei der Organisation der gegenseitigen Unterrichtsbesuche bestehen noch Optimierungsmöglichkeiten. Arbeit der Steuergruppe/SL Kernaussage: Die Steuergruppe arbeitet effizient und hält die Termine ein. Die Steuergruppe setzt sich zum Ziel, Termine frühzeitig festzusetzen. Es hat sich bewährt, die Sitzungen zeitlich zu begrenzen und die Zeiten einzuhalten. Die Terminfindung mit den TP- Lehrpersonen erweist sich manchmal als schwierig. Verbindliche Zeitgefässe wären hilfreich. Die SG- Mitglieder schätzen den stufenübergreifenden Kontakt mit den andern Lehrpersonen. (SG) Die Schulleitung äussert sich sehr positiv über die Selbständigkeit der Steuergruppe. Aufwand und Ertrag ihrerseits stimmt. In den MA-Gesprächen bestätigen SG-Mitglieder, dass sie die Arbeit im Q- Bereich als bereichernd empfinden. Die Termine werden zuverlässig eingehalten. (SL) Aufgabe, Beitrag der VSK, SuS und der Eltern Kernaussage: Aufgaben und Rollen sind nicht klar. Die VSK ist sich über ihre Aufgabe im Q-Prozess nicht im Klaren. Alle zwei Wochen erhält sie das Traktandum der LP-Konferenz und jeweils das Quartalsmail Die SuS und Eltern wissen nicht so genau, was sie zu einer guten Schulqualität beitragen können. Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 21
8. Rückmeldungen zum Fokusthema Informationspraxis 8.1 Grundlagen zum Informationskonzept Gesetzliche Vorgabe Art. 31 VSG Die Eltern sind von der Volksschule regelmässig und in angemessener Weise über die schulische Entwicklung und das Verhalten ihrer Kinder sowie über wichtige Geschehnisse und Vorhaben im Zusammenhang mit dem Unterricht und dem Schulbetrieb zu informieren. Aufgaben der Schulleitung Art. 36. VSG Den Schulleitungen obliegt die pädagogische und betriebliche Führung der Schule. Diese umfasst gemäss Q-Handbuch e) Informations- und Öffentlichkeitsarbeit und Führungsgrundsätze Hard: Die SL kommuniziert aktiv (Was? Wann? Wer? Wie?) Leitbild der Schule Wir streben ein gegenseitiges, konstruktives Verhältnis zu den Eltern, den Behörden und der Öffentlichkeit an, z. B. frühzeitig und angemessen orientieren, … mit Broschüren und Presseberichten informieren. 8.2 Informationspraxis zur Entwicklung und Verhalten der SuS Kernaussage: Kinder und ihre Eltern werden von der Klassenlehrperson aktiv informiert. Schülerinnen und Schüler nennen Einzelgespräche, in denen sie mündlich über ihre Entwicklung und Leistung informiert werden. Auf der Unter-Mittelstufe erhalten SuS zum Teil schriftliche Rückmeldungen in einem Wochenheft. Alle Leistungstests werden benotet. Die Ergebnisse werden auch besprochen. Bei Problemen telefonieren die LP den Eltern. (SuS) Die Ehemaligen berichten von Einzelgesprächen auf der Oberstufe vor den Sommerferien, zum Teil auch vor der Sportwoche. Dabei geht es rückblickend um Leistung und Verhalten, ausblickend auf die Berufswahl. (EM) Die Eltern erhalten an Elterngesprächen Rückmeldungen über ihr Kind. An der 1./2. Klasse wird ein Wochenheft geführt, 3./4. Klasse führt ein Aufgabenheft, wo auch andere Einträge möglich sind. Die Oberstufe führt kein Instrument für gegenseitige Rückmeldungen. Die Eltern erhalten Einsicht in die Leistung ihres Kindes anhand der Noten, die unterschrieben werden müssen und des Beurteilungsberichts. Bei Schwierigkeiten werden die Eltern per Telefon kontaktiert. Meldungen über positives Verhalten werden vermisst. (E) Die Lehrpersonen informieren in Eltern- und Einzelgesprächen, die periodisch stattfinden. Einzelne erwähnen ein Wochenmäppli, wo SuS auch Selbsteinschätzungen vornehmen oder ein Wochenheft mit Bemerkungen über Leistungen und Verhalten. Es gibt auch Kleberli und Smileys. Bei Bedarf gibt es während der Schulzeit individuelle Gespräche unter vier Augen. Bei Problemen erfolgt eine telefonische Nachricht an die Eltern. Alle Noten werden von den Eltern unterschrieben. (LP) Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 22
8.3 Informationspraxis Schulgeschehen/Vorhaben der Schule Kernaussage: Generell wird langfristig und umfassend informiert. Auf einem Jahresplan sind alle Aktivitäten der Schule und der Klasse aufgelistet. Die SuS erhalten von ihren Klassenlehrpersonen genauere Informationen in schriftlicher Form jeweils kurz vor dem Geschehen. Um den Informationsfluss zu den Eltern zu gewährleisten, wird manchmal auch die Unterschrift der Eltern verlangt. (SuS) Die Ehemaligen erinnern sich immer und über alles informiert worden zu sein. So zum Beispiel über sportliche Anlässe. Manchmal wurde die Unterschrift der Eltern eingefordert. (EM) Die Eltern erhalten die Informationen der Schule und der Klasse anhand des Quartalsplans, den ihre Kinder nach Hause bringen. Kurz vor den Ereignissen werden sie nochmals im Detail informiert. Der Elternabend ist ein weiteres Gefäss, wo Informationen fliessen. (E) Die Informationen fliessen über den Quartalsplan. Das allgemeine Schulgeschehen wird von den Klassenlehrpersonen mit den Aktivitäten der Klasse ergänzt und an die Lernenden abgegeben. Für die einzelnen Aktivitäten folgen detaillierte Informationen kurz vor dem Geschehen. Bei stufenübergreifenden Projekten wird zusammen geplant und informiert. Es gibt auch eine Klassenwebsite. (LP) 8.4 Informationskonzept der Schulleitung Kernaussage: Die Info-Praxis wird als klar, strukturiert, transparent, frühzeitig und langfristig wahrgenommen. Wichtigstes Gefäss sind die 14-täglichen Lehrerkonferenzen. Dazu hat jede Lehrperson ein Ablagefach für die Mitteilungen in Papierform. Einige Informationen fliessen über die Mailbox. Beim Schulhauseingang hängt ein Kasten mit Hinweisen für Veranstaltungen für die Lernenden und Orientierungsplan für die Besucher. Alle Informationen über das Schulgeschehen sind im Quartalsplan festgehalten. Die Klassenlehrpersonen ergänzen ihn mit den Aktivitäten der Klasse und sorgen dafür, dass der Plan über die Kinder an die Eltern abgegeben wird. SL-LP-SL Im MA-Gespräch wird auch über die persönlichen Anliegen der Lehrpersonen gesprochen. SL-E Gesuche, Promotionen, Verfügungen sind eine Angelegenheit zwischen der Schulleitung und den Eltern. SL-VSK Die Behörde schätzt die frühzeitige und umfassende Informationspolitik. Sie ist jeweils im Besitz der Traktandenliste der Lehrerkonferenz. Es besteht eine Bring- und Holschuld zwischen der Schulleitung und der VSK. Die Informationen fliessen per Mail und in Papierform. Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 23
8.5 Stärken/Schwächen und Optimierung Kernaussage: Keine Optimierung nötig! SuS schätzen die langfristige umfassende Informationspraxis. Manchmal führt es zu einer Papierflut. Die Lernenden der Oberstufe schlagen vor, Kurzinfos auch über SMS oder What’s app zu senden. Sie äussern den Wunsch einen Einblick in den Lehr, -Stoff- und Jahresplan zu erhalten. Zudem möchten sie, dass die Rücklauffrist verlängert wird, z. B. beim Einholen der Unterschrift der Eltern. (SuS) Die Ehemaligen haben das Informationskonzept in guter Erinnerung. (EM) Die Eltern schätzen den zuverlässigen Quartalsplan und sind dankbar für die weiteren kurzfristigen Informationen, z. B. über den Spieltag, den Schwimmkurs, die Papiersammlung; tip-top, super! Weiter so! (E) Die Lehrpersonen betrachten die Konferenzen als gewinnbringend. Die 45‘ reichen für den Informationsfluss. Im Weiteren wird über die Mailbox informiert. Sie beschreiben die Info-Praxis als klar, strukturiert, transparent, frühzeitig und langfristig. Der Austausch zwischen der Schulleitung und den Lehrpersonen ist sehr gut. Die Steuergruppe schätzt die gute Vorbereitung und Organisation der SL in Bezug auf das Qualitätsmanagement. (LP/SG) Die Schulleitung schätzt das Mitteilen in Papierform als direkter und schneller ein. So können zum Beispiel Unterschriften unmittelbar eingeholt werden. Die Frage stellt sich, ob alle Informationen auch wirklich bei den Eltern ankommen. (SL) Die VSK erhält Informationen rechtzeitig und frühzeitig und in guter Menge. Guter Infofluss. Die Behörde schätzt die offene Feedbackkultur mit der Schulleitung. Alle zwei Wochen erhält sie das Traktandum der LP-Konferenz und jeweils das Quartalsmail. Die VSK sagt: „ Das Hard hat einen guten Ruf!“ Sie hat die Elternbefragung in guter Erinnerung. Optimierungsmöglichkeiten werden im MAG zusammen mit der Schulleitung gesucht. (VSK) Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14 24
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