ZERTIFIZIERUNG QUES SCHULZENTRUM HARD LANGENTHAL - BERICHT PEER REVIEW VOM 12.05.2014

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ZERTIFIZIERUNG QUES SCHULZENTRUM HARD LANGENTHAL - BERICHT PEER REVIEW VOM 12.05.2014
Zertifizierung QuES
Schulzentrum Hard Langenthal

Bericht Peer Review vom 12.05.2014
ZERTIFIZIERUNG QUES SCHULZENTRUM HARD LANGENTHAL - BERICHT PEER REVIEW VOM 12.05.2014
Inhaltsverzeichnis

  1.      Summary/Fazit des Zertifizierungsverfahrens                    3
  2.      Kurzporträt der Schule                                         4
  3.      Qualitätsmanagement im Schulzentrum Hard
  3.1     Ausgangslage                                                   6
  3.2     Ziele QM der Schule                                            6
  3.3     Gesetzliche Vorgaben                                           7
  3.4     Standards QuES                                                 8
  4.      Grundlagen des QM
  4.
  4.1     Leitbild der Schule                                             9
  4.2     Führungsgrundsätze                                             10
  4.3     Schulprogramm                                                  10
  5.      Umsetzungskonzept QM
  5.1     Systematische Feedbackkultur in der 360°-Verantwortung         11
  5.2     Eva-Kreis und QuES-Schlaufe                                    12
  5.3     Steuerung und Organisation des Q-Prozesses                     12
  5.4     Zusammenarbeits- und Vertraulichkeitsvereinbarung              13
  6.      Zertifizierung mit Peer Review Extended
  6.1     Das Peer-Review-Verfahren                                      14
  6.2     Eva-Kreis Peer-Review-Verfahren                                14
  6.3     Untersuchungsgegenstand/Bereiche der Evaluation                15
  6.4     Ablauf des Befragungstags vom 12.05.2014                       16
  7.      Ergebnisse
  7.1     Allgemeine Rückmeldungen zur Schule                            17
  7.2     Praxis der Feedback-Kultur                                     18
  7.3     Wirkungen, Konsequenzen des Feedbacks                          19
  7.4     Stärken, Schwächen, Optimierungsmöglichkeiten                  20
  7.5     Besondere Funktionen im QM                                     21
  8.      Rückmeldungen zum Fokusthema Informationspraxis
  8.1     Grundlagen zum Informationskonzept                             22
  8.2     Informationspraxis zur Entwicklung und Verhalten der SuS       22
  8.3     Informationspraxis Schulgeschehen/Vorhaben der Schule          23
  8.4     Informationskonzept der Schulleitung                           23
  8.5     Stärken/Schwächen und Optimierung                              24
  8.6     Abschlussfrage: Wünsche und Anliegen                           25
  9.      Ergebnisse und Interpretation Kurzfragebogen
  9.1     Kurzfragebogen und Projektevaluation                           26
  9.2     Kurzinterpretation                                             27
  10. Schlussfolgerungen und Entwicklungshinweise
  10.1 Schlussfolgerungen                                                28
  10.2 Entwicklungshinweise                                              31
  11.     Fotoprotokolle                                                 33
  12.     Fotogalerie                                                    48

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1. Summary/Fazit des Zertifizierungsverfahrens
Dokumentenanalyse, Interviews und Kurzfragbogen haben zu folgendem Fazit geführt
(siehe Seite 17ff).
Das Schulzentrum Hard
… ist eine gute Schule
Das Schulzentrum erfüllt die relevanten Qualitätsmerkmale einer wirksamen Schule. Alle Befragten
schätzen das Schulzentrum als Ort ein, wo sich Lernende und Lehrpersonen wohlfühlen, sich alle
persönlich kennen und wo klare Regeln gelten.
… erfüllt die Zertifizierungsstandards QuES
Der Schule wird bescheinigt, dass sie ein förderorientiertes QM nach den Zielsetzungen und
Verfahrensregeln des Q-Systems „Qualitätsentwicklung in Schulen QuES“ mit Aussicht auf
Dauerhaftigkeit eingerichtet hat. Sie erfüllt damit die Zertifizierungsstandards QuES1.
… hat eine gut entwickelte Feedbackpraxis
Das Schulzentrum hat eine gut entwickelte Feedbackkultur in einer 360°-Verantwortung. Die
Selbstevaluation wird auf individueller und institutioneller Ebene geplant, durchgeführt und
ausgewertet. Die Feedbackpraxis wird durch die vorausschauende Schulleitung und die selbständige
Steuergruppe wirksam und effizient organisiert.
… setzt die Erkenntnisse aus den Feedbacks in die Praxis um
Schulleitung und Lehrpersonen setzen Erkenntnisse aus den Feedbacks in die Praxis um und stellen
fest, dass sich das Klassenklima durch eine regelmässige Feedbackkultur positiv verändert.
Für die Eltern und SuS sind auf den ersten Blick eher wenig Wirkungen und Konsequenzen als Folge
der Feedbacks sichtbar.
Optimierungsvorschläge zur Feedbackpraxis
Während Lehrpersonen laut Kurzfragebogen keine entscheidenden Änderungen für nötig halten (siehe
S. 26), haben SuS und Eltern Ergänzungsvorschläge.
SuS wünschen sich für alle Lernenden regelmässige Zwischenberichte zu ihren Leistungen und ihrem
Arbeits- und Lernverhalten.
Die Eltern äussern den Wunsch nach Feedbacks über Elternabende (Organisation, Inhalte) und nach
vermehrten Rückmeldungen - auch zu positivem Verhalten ihrer Kinder.
Rollen- und Aufgabenklärung für Eltern und Volksschulkommission
Eltern und Mitglieder der Behörde begrüssen und unterstützen eine systematische Qualitäts-
entwicklung des Schulzentrums. Ihre Rollen, Aufgaben und Kompetenzen sind aktuell noch nicht
geklärt.

Die Informationspraxis ist eine ausgeprägte Stärke des Schulzentrums. Sie gilt es beizubehalten.
Die Informationspflicht nach Art. 31 des VSG wird durch Lehrpersonen und Schulleitung vorbildlich
umgesetzt. Dies betrifft sowohl die Informationen zu den Leistungen der SuS als auch die
Informationspraxis zum Schulgeschehen und über Vorhaben der Schule.
Allgemeine Wünsche und Anliegen an die Schule
SuS wünschen sich eine Diskussion über das Regelwerk und Massnahmenkonzept der Schule.
Lehrpersonen und Schulleitung möchten weiterhin die Oberstufe, aber auch die 5./6. Klassen im Hard
unterrichten. Die VSK äussert sich sehr lobend über das Schulzentrum Hard und möchte das QM und
die Rückmeldekultur auf alle Schulzentren übertragen.

1
 Orientierung an Schweizerischen Mindeststandards für Selbstevaluation von Schulen (Vorschlag einer Expertengruppe an
die EDK 2001) und am EU-Leonardo-Projekt „Peer Review zur Qualitätsentwicklung, -sicherung“

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2. Kurzporträt der Schule
2.1 Standort/Adresse/Kontakt

 Anschrift                 Volksschule Langenthal
                           Schulzentrum Hard
                           Bäreggstrasse 20, 4900 Langenthal
                           Tel. 062 922 27 76 /sz.hard@langenthal.ch
 Schulleiter               Rolf Baer
                           Bahnhofstrasse 43, 4900 Langenthal
                           Tel. 062 923 11 14 / rolf.baer@langenthal.ch
 Schulleiter Stv           René Bissegger
                           Sonnenweg 6, 4900 Langenthal
                           Tel. 062 923 45 41 / rene.bissegger@langenthal.ch
 Sekretariat               Susanne Hubacher
                           Flurweg 10, 4923 Wynau
                           Tel. 062 929 36 51 / susanne.hubacher@langenthal.ch

2.2 Angebot/Dienstleistungen/Kurzprofil
Die Stadt Langenthal ist Trägerin der öffentlichen Kindergärten, der Volksschule und der öffentlichen
Tagesschulangebote auf dem Gemeindegebiet von Langenthal. Sie trägt die Aufwendungen dieser
Schulen im Rahmen der kantonalen und kommunalen Vorschriften. Das "Reglement über das
Schulwesen der Stadt Langenthal" legt die Organisation fest. Das Schulwesen umfasst die
Kindergärten, die Volksschule, die Tagesschulangebote, den freiwilligen Schulsport, die Kadettenmusik
und die Erwachsenenbildung. Die Volksschule der Stadt gliedert sich in die Schulzentren Kreuzfeld 1-3,
Kreuzfeld 4, Kreuzfeld 5 (inkl. alle Kindergärten), Hard und Elzmatt.
Das Schulzentrum Hard befindet sich im nördlichen Teil der Stadt Langenthal. Auf der Primarstufe
werden eine Einschulungsklasse und die Klassen 1.-4. geführt. Für die 5. und 6. Primarklasse wechseln
die Schülerinnen und Schüler ins Schulzentrum Kreuzfeld 4. Auf der Sekundarstufe I werden je eine 7.,
8. und 9. Realklasse unterrichtet.

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Ein lang gestrecktes Hauptgebäude und eine Sporthalle dominieren das Schulareal. Daneben stehen
zwei Pavillons: Im ersten werden zwei Schulklassen unterrichtet, im grösseren sind ein Kindergarten
und das Tagesbetreuungsangebot mit einem Mittagstisch für "Hardkinder" untergebracht. Grosse
Grünflächen rahmen die Gebäude ein; verschiedene Spielgeräte und eine Arena laden zum Verweilen
ein. Beide Schulhauseingänge führen je auf einen grossen Pausenplatz. Zusätzlich befinden sich hinter
der Sporthalle Ballplätze und Leichtathletikanlagen.
Das "Leitbild" gibt dem Schulzentrum eine gemeinsame Richtung und Struktur. Zwei der Leitgedanken:
Neben der Gewährleistung eines effizienten, zielgerichteten Unterrichts begegnen sich alle an dieser
Schule mit Achtung und Respekt!
Gelebt wird das Leitbild im täglichen Unterricht, mit einem Jahresmotto, mit einem gemeinsamen
Schuljahresbeginn und -abschluss, mit Konzerten, Theateraufführungen, Projektwochen,
Sportanlässen, Schulreisen, Schulfesten, Schneesportlagern, Papiersammlungen und speziellen
Projekten.

2.3 Anzahl der Lehrpersonen und Lernenden
25 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten 245 Kinder (110 Mädchen, 135 Knaben):
Primarstufe: 1 Einführungsklasse, 9 Primarklassen; Sekundarstufe: 3 Realklassen.

2.4 Organigramm

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3. Qualitätsmanagement im Schulzentrum Hard
3.1 Ausgangslage
Mit der Revision des Volksschulgesetzes auf den 1.8.2010 und Anpassungen im LAV wird die
Steuerung der Schul- und Qualitätsentwicklung im Volksschulbereich neu geregelt. Die
Handlungsfähigkeit bzw. Autonomie der Schulen vor Ort wird gestärkt. Angepasst an die lokalen
Gegebenheiten und Bedürfnisse übernehmen die geleiteten Schulen in hoher Autonomie die
Verantwortung für die Überprüfung und Weiterentwicklung ihrer Qualität. Das Qualitätsmanagement
Hard ist…
…schulbezogen ausgestaltet,
…macht Angaben zu Schulevaluation und Schulentwicklung,
…liegt im Verantwortungsbereich der Schulleitung.

3.2 Ziele QM der Schule
Das Qualitätsmanagement der Schule umfasst folgende Elemente und Massnahmen:
 Steuerung der Q-Prozesse durch die Schulleitung
 Angemessene Q-Organisation und Q-Dokumentation (z. B. in einem Q-Handbuch)
 Individualfeedback und persönliche Q-Entwicklung (Feedback von Lernenden, Kolleginnen und
   Kollegen, Eltern, Abnehmern, Leitenden, Experten)
 Datengestützte Evaluation der Gesamtschule und Schulentwicklung
 Qualitätssichernde Führung der Mitarbeitenden
Mit Hilfe von entwicklungsorientierter Qualitätsevaluation passen die Schulen die Schulwirklichkeit
ihrem gemeinsam erarbeiteten Leitbild an.
Das heisst konkret:
 Die Schule hat Leitsätze zu den relevanten Bereichen Input-, Prozess- und Output-
    /Outcome-Qualitäten formuliert.
 Bei Bedarf erarbeitet die Schule ein Qualitätsleitbild.
 Die Umsetzung der Entwicklungsziele wird in einem Schulprogramm konkretisiert.
Die Wirksamkeit der Schule wird in einer 360°-Verantwortung evaluiert und weiterentwickelt.
Das heisst konkret:
 Lehrpersonen und die Schule als Ganzes holen bei ihren Anspruchsgruppen Feedbacks ein,
    reflektieren diese und setzen die Erkenntnisse in der Praxis um (Rückmeldungen von Schülerinnen
    und Schülern, Eltern, abnehmenden Instanzen, vom Kollegium, von der Schulleitung).
 Schwerpunkte sind die Evaluation und die Weiterentwicklung des Kerngeschäfts Unterricht.
 Es werden verschiedene Untersuchungsmethoden angewendet und interne und externe
    Sichtweisen berücksichtigt (Prinzip der Triangulation).
Das QuES-Modell trägt zur gegenseitigen Unterstützung der Erfüllung des Berufsauftrags und zur
Umsetzung der Leitideen des Lehrplans bei.
Das heisst konkret:
 Durch gegenseitige Unterrichtsbesuche im Kollegium wird der Unterricht reflektiert und
    weiterentwickelt.
 QuES unterstützt die Zusammenarbeit im Kollegium, mit Eltern und Schulbehörden.
 Lehrpersonen arbeiten verbindlich in der Entwicklung der Gesamtschule mit.
 Im Rahmen des QuES erfüllen sie einen Teil der Fortbildungspflicht und bilden sich berufsbezogen
    weiter.
Im Rahmen des QuES werden schuleigene Fachpersonen für Qualitätsentwicklung aus- und
fortgebildet.
Das heisst konkret:
 Q-Fachpersonen können eigenständig mit ihren Kollegien Q-Projekte planen, durchführen,
    auswerten und umsetzen.

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3.3 Gesetzliche Vorgaben
Berufsauftrag Lehrperson

Aufgabe der Schulleitung (VSG, Art. 36)
Den Schulleitungen obliegt die pädagogische und betriebliche Führung der Schulen. Diese umfasst
insbesondere:
 a) die Personalführung
 b) die pädagogische Leitung
 c) die Qualitätsentwicklung und Evaluation
 d) die Organisation und Administration
 e) die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit

Aufgabe der Gemeinde (Schulkommission; VSG, Art 50)
Die Gemeinde stellt das Volksschulangebot nach Gesetz bereit und übernimmt die politisch-
strategische Führung des Schulwesens. Die Schulkommission nimmt keine operativen Aufgaben mehr
wahr. Sie ist vor allem zuständig
 für die Sicherstellung des Unterrichtsbesuchs,
 für die Verankerung der Schule in der Gemeinde,
 für die Führung der Schulleitung,
 für die Sicherstellung der Qualitätsentwicklung und –sicherung durch die Schule.

Aufgabe des Kantons (VSG, Art. 50 ff)
Der Kanton kann die Qualität der Erfüllung der Aufgaben durch die Gemeinde und die einzelnen
Schulen beurteilen.
 Er erstattet der Gemeinde Bericht über das Ergebnis der Beurteilung und schlägt gegebenenfalls
    Massnahmen zur Verbesserung der Aufgabenerfüllung vor.
 Den regionalen Schulinspektoraten obliegen die Beratung der Gemeinden und der Vollzug der
    Qualitätssicherung. In jährlichen Reporting- und Controlling-Gesprächen legt die Schule
    Rechenschaft über ihre Aufgabenerfüllung ab.

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3.4 Standards QuES
      Die sieben Standards „Qualitätsentwicklung in Schulen QuES“ entsprechen den
      Zertifizierungsstandards.

  I.      Die Schule gewährleistet mit ihrem Qualitätsmanagement eine wirksame und nachhaltige
          Qualitätsentwicklung bzw. -sicherung
         Das QM ist reglementarisch festgehalten (z. B. in einem Q-Handbuch der Schule).
         Das Konzept orientiert sich an den gesetzlichen Rahmenvorgaben, an ihren Dienstleistungen, an
          den Bedürfnissen der verschiedenen Anspruchsgruppen und am Leitbild der Schule.
         In diese Regelung können alle interessierten Personen Einsicht nehmen.
 II.      Die Schule unterstützt mit der systematisch geplanten Selbstevaluation ihre Entwicklung zu
          einer lernenden Organisation. Die Selbstevaluation umfasst:
          individuelle Selbstevaluation (Aspekte der Aufgabenerfüllung der Personen)
          schulbezogene Selbstevaluation (Aspekte der Aufgabenerfüllung der Schule)
          Überprüfung der Selbstevaluation (Meta-Evaluation)
          Bezüge zur Personal- und Schulentwicklung und zur Rechenschaftslegung bzw. Aufsicht sind
           ausgehandelt und definiert.
          Die Verfahrensregeln sind geklärt, namentlich der Umgang mit sensiblen Personendaten.
III.     Die Schule untersucht bedeutsame Themen
           Sie verfügt über evaluationsgestütztes Qualitätswissen in folgenden Bereichen:
       Inputqualitäten, z. B. Gesetzliche Rahmenvorgaben, Strategie/Leitbild; personelle, materielle und
          zeitliche Ressourcen
       Prozessqualitäten, z.B. Management, Zusammenarbeits- und Schulkultur; Lehren und Lernen
       Output-/Outcomequalitäten, z. B. SchülerInnenleistungen und Lernergebnisse; Wohlbefinden/
          Arbeitszufriedenheit; Erfolg an weiterführenden Schulen; Berufs- und Lebenserfolge
      Lehrpersonen fokussieren vor allem auf die Teilaspekte Zusammenarbeits- und Schulkultur,
      Lehren/Lernen und Lernergebnisse.
IV.       Die Selbstevaluation bemüht sich um hohe Aussagekraft der Befunde (=Validität)
          Schulen und Lehrpersonen verwenden verschiedene, mehrperspektivische Evaluationsverfahren
           (Methoden/Instrumente).
          Diese sind zuverlässig, zweckmässig und ökonomisch.
          Evaluationsaktivitäten geschehen anhand vereinbarter Zielnormen, Qualitätskriterien und
           entsprechender Indikatoren.
          Erhebung und Auswertung sind für Dritte nachvollziehbar.
 V.       Es erfolgt eine zweckmässige Berichterstattung
          Es wird intern und extern über den Vollzug der Selbstevaluation und dabei gewonnene
           Verfahrenserkenntnisse berichtet.
          Erkenntnisse werden weitergeleitet, dass sie der Erfüllung der schulischen Aufgaben am Ort, der
           Entwicklung von Einzelpersonen und der Entwicklung des betreffenden Schulsystems dienen.
VI.       Die Selbstevaluation wird durch eine externe Evaluation mit dem Peer-Review-Verfahren
          überprüft
          Die Schule dokumentiert die Ergebnisse der Selbstevaluation in einem Portfolio.
          Personelle und finanzielle Ressourcen werden adäquat eingesetzt.
          Die Peers werden gezielt auf ihre Aufgabe vorbereitet.
          Das ganze Kollegium ist am Peer-Review-Prozess beteiligt.
VII.      Die Befunde werden konsequent umgesetzt
         Die Befunde der Selbstevaluation werden in Massnahmen umgesetzt, die dem Erhalt und der
          Weiterentwicklung der Qualität sowie der Behebung von Mängeln dienen.
         Die Wirkungen der Massnahmen werden dokumentiert und nachgeprüft.

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4. Grundlagen des QM

4.1 Leitbild der Schule

                 Volksschule, Schulzentrum HARD / im November 2007 (überarbeitet)

                                           Schulleitbild Hard

           Wir gewährleisten einen erlebnisreichen und zielgerichteten Unterricht.
                             mit verschiedenen Unterrichtsformen arbeiten
                                optimale Rahmenbedingungen schaffen
                                      Projektwochen durchführen
                                 gemeinsame Schulanlässe veranstalten

       Wir fördern und unterstützen das eigenverantwortliche und initiative Handeln.
                             Ideen einbringen und umsetzen (Projektarbeit)
                                    Problemlöseverhalten trainieren
                                           Prioritäten setzen

                 Wir begegnen uns an unserer Schule mit Achtung und Respekt.
                                         Hausordnung einhalten
                                      zur Konfliktfähigkeit erziehen

                           Wir pflegen die Teamfähigkeit des Kollegiums.
                                   seine Persönlichkeit weiterbilden
                                     Supervision gezielt einsetzen
                             spontane ausserschulische Aktivitäten initiieren

                         Wir bilden uns gemeinsam und individuell weiter.
                             pädagogische Inhalte in die Konferenzen tragen
                               Fortbildungskurse ins Schulzentrum holen
                                        Gastreferenten einladen

    Wir streben ein gegenseitiges, konstruktives Verhältnis zu den Eltern, den Behörden
                                 und der Öffentlichkeit an.
                                 erweiterte Zusammenarbeit anregen
                                frühzeitig und angemessen orientieren
                   Veranstaltungen: Altpapier sammeln, Schuljahresschluss gestalten
                           mit Broschüren und Presseberichten informieren

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4.2 Führungsgrundsätze
Kollegium:
Beziehungen gestalten
      Wir begegnen jedem Kind respektvoll, wertschätzend und einfühlsam.
Den Weg zur Mündigkeit unterstützen
      Wir fördern und fordern Selbständigkeit, Eigeninitiative und
         Verantwortungsbewusstsein.
Durch Motivation und Ziele Erfolge ermöglichen
      Wir führen erlebnis- und ergebnisorientiert.
Ordnung schaffen
      Wir strukturieren und reflektieren den Lehr- und Lernprozess.
Verbindlichkeit leben
      Wir setzen die schulintern vereinbarten Regeln und Konzepte durch.

Schulleitung:
         Du handelst und arbeitest vorbildlich.
         Du führst, leitest und coachest situationsgerecht.
         Du förderst die Beziehungsfähigkeit.
         Du gibst unmissverständliche Anweisungen und überprüfbare Zielsetzungen.
         Du kommunizierst aktiv (Was? Wann? Wer? Wie?).

Lehrperson
Alle Lehrpersonen formulieren zusätzlich persönliche Führungsgrundsätze

4.3 Schulprogramm
Die Entwicklungsplanung (das Schulprogramm) des Schulzentrums Hard richtet sich nach…
 dem Reglement über das Schulwesen der Stadt Langenthal
 dem Schulleitbild
 den Führungsgrundsätzen
 den Entwicklungsprojekten des Schulzentrums Hard

 Gliederung                    Inhalte
 Schulleitung,                 Informationen, Mitarbeitergespräche, Unterrichtsbesuche der
 Lehrpersonen                  Schulleitung, Weiterbildung, Zusammenarbeit, Organisation
 Unterricht, Projekte          Allgemeines, Einführung QuES, ict4kids, Tagesbetreuung,
                               Jahresmotto, spezielle Projekte, ständige Projekte
 Infrastruktur                 Präsentationstechnik, Pausenplätze (Areal), Schulraumplanung,
                               Unterhalt und Pflege

Schulprogramm siehe Qualitäts-Handbuch der Schule, Seite 27 ff

Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14                                          10
5. Umsetzungskonzept QM
5.1 Systematische Feedbackkultur in der 360°-Verantwortung

Feedback für die einzelnen Lehrpersonen

 Von Schülerinnen und Schülern                                Vom Kollegium
 mündlich/schriftlich                                         mündlich
     Hantelmännchen, Zielscheibe,                               Weiterbildung intern
      Karten, Forum                                              Mentorat für neue LP
     Rückmeldeheft (Unterstufe)                                 360°- Individualfeedback in Q-
     Feedbackkoffer                                              Gruppen

 Von den Eltern                                               Von der Schulleitung
 Mündlich/schriftlich                                         mündlich
    Elternabende Elterngespräche                                MAG
    Persönlicher Kontakt                                        Pensengespräch
    Rückmeldeheft (1./2. Kl.)                                   Beratungsgespräche
    Fragebogen                                                   (nach Bedarf)

 Von den Abnehmern
                                                              Von den Behörden
 mündlich
                                                              mündlich
    Gespräche mit den Lehrmeistern
                                                                 Schul- bzw. Unterrichtsbesuche
    Intensive Vorbereitung
                                                                  (nach Bedarf)
     Berufswahl (s. Konzept)

Feedback für die ganze Schule (Selbst- und Fremdevaluation)

 Von Schülerinnen und Schülern                                Von Peers
     IQES-online alle 2 - 3 Jahre                               Peer-Review QuES 2014

 Von den Eltern
                                                              Schulleitung
     IQES-Schulqualitätsrecherchen
                                                                 Mitarbeitergespräche
     Elternabend
                                                                 Unterrichtsbesuche
     Kontakt Eltern - Schulleitung

 Von den Abnehmern                                            Von den Behörden
     BIVOS/Stellwerk                                            Controlling Inspektorat
     Betriebe                                                   MAG VSK

Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14                                11
5.2 Eva-Kreis und QuES-Schlaufe
Grundsätzlich folgen alle Evaluationen dem EVA-Kreis. Die Ergebnisse des EVA-Kreises werden in einer
konkreten Entwicklungsschlaufe umgesetzt (nach P. Strahm: Qualität durch systematisches Feedback).

5.3 Steuerung und Organisation des Q-Prozesses
Grundlagen
Vertrag mit der Fachstelle für Schulentwicklung, Evaluation und Beratung
Projektplanung "Einführung QuES im Schulzentrum Hard"
Schulprogramm SZ Hard

                                              Projektleitung (PL)
                                                R. Baer, Schulleiter
                                           R. Bissegger, Schulleiter Stv.

                                                 Steuergruppe (SG)
                                      V. Heubi, AK. Schindler, Ch. Neuhaus,
                                           U. Schneeberger, D. Bösiger

  Q-Gruppe 1            Q-Gruppe 2            Q-Gruppe 13             Q-Gruppe 4         Q-Gruppe 5
  Leitung durch SG      Leitung durch SG      Leitung durch SG        Leitung durch SG   Leitung durch SG

                                     Lehrerinnen- und Lehrerkonferenz

Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14                                                12
5.4 Zusammenarbeits- und Vertraulichkeitsvereinbarung

 a    Die unterzeichnenden Lehrpersonen des Schulzentrums Hard bilden eine Q-Gruppe.
      Name der Q-Gruppe, Name des Tandems:
      ..................................................................................................................................
 b    Grundlagen
       Schulleitbild und Führungsgrundsätze SZ Hard
       Vertrag mit der Fachstelle für Schulentwicklung, Evaluation und Beratung BeFaSEB
       Modul "Unterrichtsbesuche" vom 9.8.2012
       Projektorganisation
 c    Vereinbarungen
      1. Wir bemühen uns um grösstmögliche Offenheit nach innen und über absolute Diskretion
             nach aussen.
      2. Die einzelne Person bestimmt den Grad der Diskretion in allen sie betreffenden
             Angelegenheiten, was von allen übrigen Mitgliedern ausnahmslos respektiert wird.
      3. Q-Gruppen (Kollegium) und Tandem (SL) legen im Voraus einvernehmlich
             Themenbereiche, Zielsetzungen und Beobachtungskriterien/Indikatoren fest. Diese
             können für die ganze Gruppe Gültigkeit haben oder auf die Bedürfnisse Einzelner
             ausgerichtet sein.
      4. Alle Berichte an die Schulleitung/Steuergruppe sind grundsätzlich anonymisiert und
             setzen das Einverständnis aller Mitglieder voraus. Sie beschreiben Erfahrungen,
             Problematiken und Steuerungswissen für die ganze Schule.
      5. Die Diskretionspflicht erlischt nicht mit dem Austritt aus der Gruppe oder deren
             Auflösung.
      6. Die Q-Gruppe evaluiert und reflektiert regelmässig ihre Zusammenarbeit (Meta-
             Evaluation).
      7. Jede Q-Gruppe berichtet der Schulleitung/Steuergruppe regelmässig über Verlauf und
             Erfahrungen ihrer Arbeit.
      8. ................................................................................................................................................
      9. ................................................................................................................................................

 d
      Ort, Datum               ........................................................................
      Unterschriften:
      ..........................................................................................
      ..........................................................................................
      ..........................................................................................
      ..........................................................................................

Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14                                                                                             13
6. Zertifizierung mit Peer Review Extended
6.1 Das Peer-Review-Verfahren
Was sind Peer Reviews?
Die Peer Review Extended ist eine Form der externen Evaluation mit dem Ziel, sichtbare
Qualitätsentwicklungsprozesse in der beteiligten Institution einzuleiten und die Einhaltung der
Zertifizierungsstandards QuES zu überprüfen.
Die Evaluation wird unter der Leitung einer externen Fachperson mit qualifizierten „gleichgestellten“
Personen (d.h. Peers) aus andern, gleichartigen Institutionen vorbereitet, durchgeführt und
ausgewertet. Die Erkenntnisse der Peer Reviews sind zwingend an nötige Entwicklungs- bzw.
Fortbildungsmassnahmen auf individueller und institutioneller Ebene geknüpft.
Welchem Zweck dienen Peer Reviews?
Peer Reviews bezwecken
… die Kontrolle der vorgenommenen Selbstevaluation, des selbst erstellten Profils;
… die Überprüfung der Einhaltung der Zertifizierungsstandards;
… die externe Spiegelung von Rückmeldungen zu bedeutsamen Fragestellungen der Institution;
… die Unterstützung des gesamten Selbstevaluations- und Qualitätsentwicklungsprozesses;
… die Aneignung von fachlicher Kompetenz der Peers bei der Durchführung des Verfahrens;
… die Möglichkeit der Profilbildung und Rechenschaftslegung nach aussen.
Je nach Zweck, Zielsetzung und Situation wird der Peer-Review-Prozess unterschiedlich gestaltet.
 Die Peer Reviews sind vor allem formativ und entwicklungsorientiert.
 Weil das Schulzentrum Hard eine Zertifizierung QuES anstrebt, wird das Peer-Team durch eine
    Vertretung des wissenschaftlichen Beirats der BeFaSEB und externen Q-Fachpersonen ergänzt.
 Durch das Mitwirken aller wichtigen beteiligten Personengruppen und die kommunikative
    Validierung der Rückmeldungen bei Mitgliedern der Institution erhält das Leitungsteam relevante
    Erkenntnisse: Stärken werden gewürdigt und dienen dem Erhalt der Qualität, Mängel können
    behoben werden.
 Daneben dienen die Erfahrungen und der Einblick der Peers in Institutionen mit ähnlichen
    Angeboten auch der Weiterentwicklung des eigenen Betriebs.
6.2 Eva-Kreis Peer-Review-Verfahren2
    Informations- u. Organisationsphase
       Vorinformation SL/Kollegium
       Beschluss, Organisationsgespräch mit SL
       Auswahl der Peers, Terminplanung

                             1.       Vorbereiten der Peer Reviews
                                 Dokumentation des QM (Q-Handbuch)
                                 Auswahl der Evaluationsbereiche
                                 Schulung Peers, Erarbeiten von Interviewfragen

         4. Ergebnisse umsetzen                                          2. Daten erheben
            Zielsetzungen formulieren                                      9 Gruppeninterview, Rundgang
            Ressourcen klären                                              Kurzfragebogen im Kollegium
            Massnahmeplan (Schulprogramm) erstellen                        Dokumentenanalyse
            Evaluation Umsetzung planen Ergebnisse umsetzen                Ergebnisse verdichten

                                  3. Auswerten/Bericht erstatten
                                      Rückspiegelung der Ergebnisse
                                      Kommunikative Validierung mit Leitungsteam
                                      Schriftlicher PR-Bericht Schulzentrum

2
    Strahm, P. (2008):Qualität durch systematisches Feedback, Schulverlag Bern

Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14                                                       14
6.3 Untersuchungsgegenstand/Bereiche der Evaluation
Fragerouten Zertifizierung Schulzentrum Hard; 12.5.2014
       Untersuchungsgegenstand          Interviewfragen
 EF    Einstiegsfrage: Kurzporträt;      Falls Sie einer Kollegin/einem Kollegen das Schulzentrum
       Einschätzung der Schulqualität      Hard beschreiben, was erzählen Sie ihr/ihm darüber?
                                         Was zeichnet die Schule aus?
                                        Nennen Sie drei auffällige Merkmale/Eigenschaften dieser
                                        Schule…
 SF    Praxis der Feedbackkultur         Wie sieht die Praxis des Individualfeedbacks aus?
 1                                         (Feedbacks von SuS/Kollegium/Schulleitung/Abnehmern)
                                         Welche Bereiche, Instrumente, Vorgaben, Erfahrungen?
                                         Welche Untersuchungen laufen auf Schulebene?
 SF    Wirkungen/Konsequenzen            Welche konkreten Wirkungen (Auswirkungen) der
 2                                         Feedbacks sind sichtbar, spürbar, beobachtbar?
                                         Wie werden die Ergebnisse, bzw. Erkenntnisse umgesetzt?
 SF    Fazit: Stärken/Schwächen,         Was hat sich besonders bewährt?
 3     Optimierungsmöglichkeiten         Wie war das Verhältnis von Aufwand und Ertrag?
                                         Was hat sich als schwierig, problematisch erwiesen?
                                         Was könnte noch verbessert, bzw. optimiert werden?
 SF    Q-Gruppenarbeit                   Wie erlebe ich die Arbeit in der Q-Gruppe?
 4 A (nur Lehrpersonen)                    Bewährtes/Problematisches, Vertraulichkeit,
                                           Äusserungsfreiheit…?
 SF    Aufgabe der                       Wo sehen Sie Ihre Aufgabe im Q-Prozess der Schule?
 4 B Schulbehörden/Eltern                Wie können Sie den Q-Prozess der Schule unterstützen?
 SF    Beitrag der SchülerInnen          Was können die SchülerInnen zu einer guten Schule
 4C                                        beitragen, in der sie gut lernen können und sich wohl
                                           fühlen?
 Fokusfrage: Informationspraxis im Schulzentrum Hard (Anpassung an Interviewgruppe)
 Die Eltern sind von der Volksschule regelmässig und in angemessener Weise über die schulische Entwicklung und
 das Verhalten ihrer Kinder sowie über wichtige Geschehnisse und Vorhaben im Zusammenhang mit dem
 Unterricht und dem Schulbetrieb zu informieren. (Art. 31, VSG)
 FF      Praxis der Informationen            Wie sieht die Informationspraxis über einzelne SuS aus?
 1       (Beschreibung)                       (Entwicklung, Verhalten, Erreichen von Lernzielen)
         A. Entwicklungsstand,               Wie sieht die Informationspraxis über Schulgeschehen,
            Verhalten, Leistungen SuS         Veranstaltungen, Termine der Schule aus?
         B. Schulgeschehen/Vorhaben
            der Schule
 FF      Einschätzung der                    Wie ist Ihre Einschätzung bezüglich FF1 A (SuS/Eltern)?
 2       Informationspraxis                   Wie erleben Sie die Information über
                                              Entwicklungsstand/Leistungen Ihres Kindes?
                                             Wie ist ihre Einschätzung zur Information der
                                              Gesamtschule?
 FF      Optimierungsmöglichkeiten           Welche Bereiche könnten noch weiterentwickelt bzw.
 3                                            optimiert werden?
                                             Wie würden Sie das konkret angehen?
 AF      Abschlussfrage                      Welche Wünsche und Anliegen haben Sie noch an das
                                              Schulzentrum Hard?
                                             Was möchten Sie der Schulleitung noch mitteilen? (LP)

Peer-Review-Bericht QuES-Zertifizierung Hard 12.05.14                                               15
6.4 Ablauf des Befragungstags vom 12.05.14

08.00 - 08.30   Zusammentreffen des Peer-Teams, Briefing (Singsaal)

08.30 - 08.45   Begrüssung und Information an Schulleitung/Steuergruppe (Singsaal)
                Peer-Team 1                    Peer-Team 2                    Peer-Team 3
                Zimmer 13                      Zimmer 16                      Zimmer 28
09.00 - 10.00   Rundgang/Interview 1           Interview 2                    Interview 3
                Schulleitung                   SchülerInnen 1 (7.-9.Kl)       SchülerInnen 2 (3./4.Kl)

10.00-10.30     Nachbereitung im Peer-         Nachbereitung im Peer-         Nachbereitung im Peer-
                Tandem                         Tandem                         Tandem
10.30 - 11.00   Pause
11.00 - 12.00   Interview 4                    Interview 5                    Interview 6
                Eltern                         Volksschulkommission           Ehemalige SchülerInnen

12.00 - 12.30   Nachbereitung im Peer-         Nachbereitung im Peer-         Nachbereitung im Peer-
                Tandem                         Tandem                         Tandem
12.30 - 13.30   Mittagspause (Lunch)
13.30 - 14.30   Interview 7                    Interview 8**                  Interview 9
                Steuergruppe                   Lehrpersonen                   Lehrpersonen

14.30 - 15.00   Nachbereitung im Peer-        Nachbereitung im Peer-         Nachbereitung im Peer-
                Tandem                        Tandem                         Tandem
15.00 - 15.15   Pause
15.15 - 16.15   Vorbereitung der kommunikativen Validierung
16.30 - 17.30   Abschlussrunde; Kommunikative Validierung mit Kollegium/Leitung Schulzentrum
17.30 - 17.45   Tagesreflexion Peer Team

6.5 Das Peer Team:
Peter Strahm; p.strahm@besonet.ch; Dozent, Supervisor BSO, Verantwortung Zertifizierung
Dr. Hans Joss; hansjoss@swissonline.ch; Dr. phil. psych ; wissenschaftl. Beirat BeFaSEB
Peer-Team 1
Elisabeth Strahm; e.strahm@besonet.ch; Evaluatorin, Mediatorin SDM; Evaluationsbericht
Elisabeth Dätwyler; e.bruetsch@gmx.ch; Sekundarlehrerin, Schulleiterin
Peer-Team 2:
Urs Hafner; urs.hafner@wksbern.ch; Q-Manager/Leiter HMR WKS KV Bern
Silvia Jäger; silvia.jaeger@erz.ch; Schulinspektorin; MA PA; Vertretung Beirat BeFaSEB

Peer-Team 3:
Barbara Fuhrer; b.fuhrer@besonet.ch; Transaktionsanalytikerin, Supervisorin BSO, Schulleiterin
Urs Stettler; stettu@hispeed.ch; Abteilungsleiter FMS; Weiterbildner/Supervisor BSO

6.6 Datenquellen
Im QuES-Projekt wird vom Primat der Selbstevaluation ausgegangen. Die Schule hat mit
verschiedenen Instrumenten und Methoden auf individueller und institutioneller Ebene
Rückmeldungen eingeholt. Diese sind im Qualitäts-Handbuch der Schule umfassend dargestellt. Diese
Dokumentation ist eine wichtige Grundlage und informative Datenquelle für die Evaluation.
In einem mehrperspektivischen Verfahren wird bei den verschiedenen Anspruchsgruppen in Gruppen-
und Einzelinterviews Aussagen zur 360°-Feedbackkultur und zum Fokusthema Informationspraxis der
Schule eingeholt. Die Daten werden verdichtet und im Gesamtkollegium kommunikativ validiert. Mit
einem Kurzfragebogen sind bei allen Lehrpersonen die Wirksamkeit und Nützlichkeit des QM evaluiert
worden.

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7. Ergebnisse
Zur Überprüfung der Zertifizierungsstandards QuES und zu Fragestellungen des Schulzentrums Hard
sind am Befragungstag vom 12. Mai 2014 in 9 Gruppen insgesamt 39 Personen interviewt worden. Es
wurden Rückmeldungen eingeholt von Schülerinnen und Schülern (SuS) und Ehemaligen (EM) des
Schulzentrums, von den Eltern (E), den Lehrpersonen (LP), der Steuergruppe (SG), der Schulleitung (SL)
und der Volksschulkommission (VSK). Eine kommunikativ validierte Auswahl der Aussagen wird in den
folgenden Ausführungen verdichtet dargestellt.

7.1 Allgemeine Rückmeldungen zur Schule
Porträt der Schule
Kernaussage: Das Schulzentrum Hard ist ein familiärer Betrieb, alle kennen einander.

Schülerinnen und Schüler erleben die Lehrpersonen als freundlich, fröhlich, wohlwollend und
unterstützend aber auch streng. Es bestehen klare Regeln, die auch eingefordert werden. Die
Lernenden fühlen sich wohl und gut aufgehoben. Die Neueintretenden werden mit einer
Sonnenblume begrüsst und von den Älteren in den Schulbetrieb eingeführt. (SuS)
Auch die Ehemaligen haben die Schule als herzlich und familiär erlebt. Nicht nur die Leistung hat
gezählt. Es ist auch viel Gewicht auf das Verhalten und die Umgangsformen gelegt worden. Dazu
gehören die klar festgelegten Regeln, so zum Beispiel zur Kleiderordnung. Sie erinnern sich, dass das
Einhalten der Gebote kontrolliert worden ist und Fehlverhalten Konsequenzen nach sich gezogen
haben: „Man schaut hin und handelt.“ (EM)
Die Eltern schätzen die relativ kleine und übersichtliche Schule, wo man einander kennt und grüsst. Sie
sind froh ihre Kinder in eine Schule schicken zu können, in welcher eine angenehme Atmosphäre
herrscht und eine gute Zusammenarbeit zwischen den Lehrpersonen gepflegt wird. Sie stellen fest,
dass eine gute Kommunikationskultur besteht, dass Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen
respektvoll miteinander umgehen. Sie erleben, dass alle Lehrpersonen am gleichen Strick ziehen und
alle Kinder gleich behandelt werden. (E)
Die Lehrpersonen empfinden die Schule als multikulturell, familiär und überschaubar, wo sich Gross
und Klein in einem behüteten Umfeld bewegen. Sie schätzen das Arbeiten in einem angenehmen,
offenen, freundschaftlichen und hilfsbereiten Kollegium. Die Schulleitung führt klar, straff und
transparent, was als hilfreich empfunden wird. Die verbindlichen klaren Hard-Regeln vereinfachen die
Zusammenarbeit und die Führung der Kinder. Die Team-Mitglieder übernehmen im Betrieb klare
Verantwortlichkeiten, die Mitbestimmung ermöglichen und zur Mitverantwortung im Schulbetrieb
beitragen. Dies trägt wesentlich zur Identifikation mit der Schule bei. Die Rituale zu Beginn und
Abschluss des Jahres werden als gewinnbringend bezeichnet. (LP)
Die Schulleitung bezeichnet die Schule als heterogene Institution (70% Fremdsprachige), wo Kinder
aus verschiedenen Kulturen integriert sind und friedlich zusammen leben. Die Lehrpersonen sind sehr
engagiert und tragen Mitverantwortung durch die Übernahme von Verantwortung für verschiedene
Aufgaben. Die Schule zeichnet sich aus durch eine gute Beziehungs- und Erziehungsarbeit. (SL)
Die Kommissionsmitglieder erwähnen, dass im Schulzentrum Hard sehr viele Kulturen aufeinander
treffen. Sie beschreiben die Grösse der Schule als übersichtlich. Die Schulleitung und Lehrpersonen
arbeiten zuverlässig und man wird ernst genommen. Die Kommission bedauert, dass die Kinder nach
der 4. Klasse zwei Jahre in ein anderes Schulhaus gehen müssen. Diese Regelung besteht aus Gründen
der Schulraumplanung. (VSK)

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7.2 Praxis der Feedback-Kultur
Kernaussage: Das Schulzentrum Hard pflegt eine FB-Kultur in der 360°-Verantwortung.
Schülerinnen und Schüler der Oberstufe schätzen das Freitagsforum und das farbige Kartenset. Sie
finden, dass Lehrpersonen über ihren Unterricht wenig Feedback einholen. Alle Noten der
Leistungstests werden von den Eltern eingesehen und mit Unterschrift versehen. Bezüglich Berufswahl
finden intensive persönliche Beratungen statt. Auf der Unterstufe geben Lehrpersonen in den meisten
Fächern Rückmeldungen über die Leistung und das Verhalten zum Beispiel mit Stempeln, Karten oder
Wäscheklammern. Die SuS können ihrerseits mit der Daumenprobe oder Smileys Feedback über den
Unterricht geben. Am Wochenanfang und Wochenende werden zum Teil Gesprächsrunden bezüglich
ALV durchgeführt. (SuS)
Die Ehemaligen erinnern sich an Fragebogen und Elterngespräche. Sie haben die Praxis der
Feedbackkultur unterschiedlich erlebt. So ist zum Beispiel in der Unterstufe ein Kontaktheft geführt
und in der Oberstufe im Kreis über die Klasse diskutiert worden. Das Freitagsforum hat stattgefunden,
farbige Karten haben Rückmeldungen ermöglicht. Dies vor allem mündlich. Die Ehemaligen haben die
Lehrpersonen als sehr kommunikativ erlebt. Über den Unterricht sind eher wenige Rückmeldungen
eingefordert worden. (EM)
Die Eltern stellen fest, dass Art und Häufigkeit der Rückmeldungen von den einzelnen Lehrpersonen
abhängen. Positiv werden die jährlichen Elterngespräche erlebt (1.-7.Kl.). Geschätzt wird die
Möglichkeit jederzeit, auch ohne Anmeldung, den Unterricht besuchen zu dürfen und mit der
Lehrperson ein kurzes Gespräch führen zu können. Auf der Unterstufe wird zum Teil ein
Rückmeldeheft geführt. Auf der Oberstufe gilt eher das Holprinzip. Die Eltern können sich bei Bedarf
bei der Lehrperson melden. Informationen über die Leistungen der Kinder finden statt. Die Eltern
unterschreiben die Noten der Leistungstests. Die Umfrage 2012 ist in guter Erinnerung. Eltern äussern
den Wunsch, mehr Feedback geben zu dürfen. (E)
Die Lehrpersonen werden alle zwei Jahre von der Schulleitung zum Mitarbeitergespräch aufgefordert.
Sie besuchen sich gegenseitig im Unterricht und geben gezielt Rückmeldungen. Jährliche
Elterngespräche ermöglichen Rückmeldungen über Leistung und Verhalten der Kinder (1.-4.). Durch
ein Kontaktheft, das Klassenforum, die Zielscheibe, das Wochenblatt usw. finden Feedbacks auf Ebene
LP-SuS statt. Je nach Bedarf werden auch mündlich Feedbacks eingeholt. Es bestehen keine Vorgaben
der SL über die Art und Häufigkeit der Durchführung von Feedback. (LP)
Schulqualitätsrecherche: 2012 hat die letzte IQES-Befragung der Eltern stattgefunden. Die nächste soll
erst ca. 2016 stattfinden. Alle zwei Jahre finden MA-Gespräche mit den Lehrpersonen statt. (SL)
Die Behörde schätzt die offene klare und konstruktive Zusammenarbeit mit der Schulleitung. Nach
Bedarf finden Gespräche statt. (VSK)

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7.3 Wirkungen, Konsequenzen des Feedbacks
Kernaussage: Feedback verändert das Klassenklima positiv.
Die SuS nehmen eher wenige Wirkungen und Konsequenzen als Folge der Feedbacks wahr. Es gibt zum
Beispiel Anpassungen im Unterricht bezüglich Lerntempo und Erklärungen, was zur Optimierung des
Unterrichts beiträgt. Die Karten zeigen Wirkung, konkrete Beispiele werden nicht genannt. Einige
Lernende meinen: „Die LP macht dann etwas oder auch nicht.“ (SuS)
Die Ehemaligen haben die Bereitschaft der Lehrpersonen für konkrete Veränderungen
wahrgenommen. So ist schnell auf negatives Sozialverhalten eingegangen worden. Die angestrebten
Veränderungen nach Feedbacks sind auf einem Plakat festgehalten worden: „Das wollen wir
verbessern!“ Es sind Lösungen angeboten worden und Veränderungen haben schnell stattgefunden,
z. B. „Probe verschieben.“ (EM)
Die Eltern sprechen von persönlichen Erlebnissen. Sie sagen, dass sie ernst genommen werden und
haben erlebt, dass Veränderung eintreten. Laut Gesprächen mit Kindern, nehmen sich die
Lehrpersonen für deren Anliegen genügend Zeit und sind offen für Anpassungen. Ein Elternteil hat
erlebt, dass es in einer schwierigen Situation zu lange gedauert hat bis etwas unternommen worden
ist. Bezüglich der Schulqualitätsrecherche von 2012 haben die Eltern keine Umsetzung in die Praxis
wahrgenommen. (E)
Die Lehrpersonen stellen allgemein fest, dass sich durch das Feedback das Klassenklima positiv
verändert. Es entsteht eine gegenseitige Wertschätzung und Störungen kann entgegengewirkt
werden. Der Einsatz des Wochenblatts mit der Selbst- und Fremdeinschätzung zeigt Wirkung. Der
Verlauf der Entwicklung der SuS wird aufgezeigt. Wenn Feedback über eine längere Zeitdauer geübt
wird, lernen die Kinder, sich differenzierter auszudrücken. Einzelgespräche ermöglichen das Klären
von Problemen und können auch positiv auf die Leistung einwirken. (LP)
Die IQES-Umfrage hat in zwei Bereichen, Sicherheit auf dem Schulweg und Informatik, eine
Veränderung bewirkt. Das Verhalten auf dem Schulweg ist in den Klassen und an Elternabenden
thematisiert worden. Dies ist der Beitrag der Schule. Der Schulweg bleibt aber in der Verantwortung
der Eltern. Bezüglich Informatik sind die Schulzimmer und Spezialräume neu ausgerüstet worden. Nun
wird die Anwendung der neuen Geräte eingeübt. ict4kids findet statt. (SL)
Der offene Umgang miteinander, die straffe, gut organisierte Führung, das Delegieren einzelner
Aufgaben an die Lehrpersonen machen die Qualität am Schulzentrum Hard aus. (VSK)

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7.4 Stärken, Schwächen, Optimierungsmöglichkeiten der Feedbackkultur
Kernaussage: Die Eltern wünschen einen regelmässigen Austausch.
Die SuS wünschen sich, dass von allen Lernenden Rückmeldungen eingefordert werden. Sie wünschen
sich mehr Zwischenberichte über das Arbeits- und Lernverhalten. Die Lehrpersonen sollten auch
vermehrt die Eltern kontaktieren. Einige wünschen offenere Kommunikation mit den Lehrpersonen,
eine Person findet alles optimal. (SuS)
Laut den Ehemaligen kann die Kommunikation noch optimiert werden. Im Grossen und Ganzen sollen
die Lehrpersonen so weiterfahren wie bisher. Die Schule ist in guter Erinnerung. Eine Person meint,
dass vermehrt schriftlich Rückmeldungen eingeholt werden sollten. (EM)
Die Eltern schätzen die offene Gesprächskultur und die Elternabende. Bei den Elterngesprächen
können sie selber bestimmen, ob ihr Kind anwesend ist oder nicht. Feedback auf der Oberstufe wird
nicht wahrgenommen. Eltern wünschen sich ein Instrument, das Feedback nicht nur bei negativem
Verhalten und negativen Leistungen, sondern auch bei positivem Verlauf ermöglicht, z. B. mit
monatlicher Rückmeldemöglichkeit. (E)
Die Lehrpersonen wählen Feedback-Instrumente, bei denen Aufwand und Ertrag ausgewogen sind, so
z. B. die Zielscheibe, die auch individuelle Meinungsbildung ermöglicht, farbiges Papier, Sonne mit
Strahlen, Hantelmännchen auf der Unterstufe, Blume, Daumenprobe usw. Am Anfang sind zwei
Wertungsstufen (positiv, negativ) genügend. Damit differenziertere Aussagen möglich sind, muss
Feedback über längere Zeit geübt werden. Kinder lernen sich besser einzuschätzen und differenzierter
auszudrücken. Sie können ihre Empfindungen mitteilen.
Damit der Kontakt im Wochenheft persönlich und zu bewältigen ist, werden nur wenige kurze Sätze
geschrieben. Das gegenseitige Hospitieren und die damit verbundenen Feedbacks werden als
gewinnbringend erlebt. Die Organisation ist zum Teil schwierig. (LP)
Schulqualitätsrecherche: Die Übersetzung der Fragen in verschiedene Sprachen, die Papierform der
Fragebogen und das Austeilen und Einsammeln durch die Lehrpersonen hat viele Eltern erreicht und
einen grossen Rücklauf ermöglicht. Die Übersetzung der Fragen und die Rückübersetzung der
Antworten hat grossen Zeit- und Kostenaufwand erzeugt.
Die nächste Umfrage wird fokussierter in der Themenwahl und begrenzter in der Anzahl Fragen
ausfallen. (SL)
Die Volksschulkommission sieht das MAG als nützliches Instrument zum Austausch mit der SL. Die
Behörde schätzt die offene Feedbackkultur mit der Schulleitung. Sie sieht das Schulzentrum Hard als
erfolgreiche Schule mit grossem Migrationshintergrund. Die Behörde begrüsst die Zertifizierung, die
das gute Image der Schule bestätigt. Bei einem Wechsel der Schulleitung befürchtet die VSK eine
Schubladisierung des Projekts. Der Wunsch der VSK ist die Zertifizierung aller fünf Schulzentren in
Langenthal. (VSK)

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7.5 Besondere Funktionen im QM
Q-Gruppenarbeit der Lehrpersonen
Kernaussage: Wir arbeiten in den Q-Gruppen effektiv und effizient.
Die Lehrpersonen erleben den Austausch innerhalb der Q-Gruppe als wertvoll und ausgewogen
bezüglich Aufwand und Ertrag. Bei der Organisation der gegenseitigen Unterrichtsbesuche bestehen
noch Optimierungsmöglichkeiten.

Arbeit der Steuergruppe/SL
Kernaussage: Die Steuergruppe arbeitet effizient und hält die Termine ein.
Die Steuergruppe setzt sich zum Ziel, Termine frühzeitig festzusetzen. Es hat sich bewährt, die
Sitzungen zeitlich zu begrenzen und die Zeiten einzuhalten. Die Terminfindung mit den TP-
Lehrpersonen erweist sich manchmal als schwierig. Verbindliche Zeitgefässe wären hilfreich. Die SG-
Mitglieder schätzen den stufenübergreifenden Kontakt mit den andern Lehrpersonen. (SG)
Die Schulleitung äussert sich sehr positiv über die Selbständigkeit der Steuergruppe. Aufwand und
Ertrag ihrerseits stimmt. In den MA-Gesprächen bestätigen SG-Mitglieder, dass sie die Arbeit im Q-
Bereich als bereichernd empfinden. Die Termine werden zuverlässig eingehalten. (SL)

Aufgabe, Beitrag der VSK, SuS und der Eltern
Kernaussage: Aufgaben und Rollen sind nicht klar.
Die VSK ist sich über ihre Aufgabe im Q-Prozess nicht im Klaren. Alle zwei Wochen erhält sie das
Traktandum der LP-Konferenz und jeweils das Quartalsmail
Die SuS und Eltern wissen nicht so genau, was sie zu einer guten Schulqualität beitragen können.

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8. Rückmeldungen zum Fokusthema Informationspraxis
8.1 Grundlagen zum Informationskonzept
   Gesetzliche Vorgabe Art. 31 VSG
    Die Eltern sind von der Volksschule regelmässig und in angemessener Weise über die schulische
    Entwicklung und das Verhalten ihrer Kinder sowie über wichtige Geschehnisse und Vorhaben im
    Zusammenhang mit dem Unterricht und dem Schulbetrieb zu informieren.
   Aufgaben der Schulleitung Art. 36. VSG
    Den Schulleitungen obliegt die pädagogische und betriebliche Führung der Schule. Diese umfasst
    gemäss Q-Handbuch
    e) Informations- und Öffentlichkeitsarbeit und Führungsgrundsätze Hard:
    Die SL kommuniziert aktiv (Was? Wann? Wer? Wie?)
   Leitbild der Schule
    Wir streben ein gegenseitiges, konstruktives Verhältnis zu den Eltern, den Behörden und der
    Öffentlichkeit an, z. B. frühzeitig und angemessen orientieren, … mit Broschüren und
    Presseberichten informieren.

8.2 Informationspraxis zur Entwicklung und Verhalten der SuS
Kernaussage: Kinder und ihre Eltern werden von der Klassenlehrperson aktiv informiert.
Schülerinnen und Schüler nennen Einzelgespräche, in denen sie mündlich über ihre Entwicklung und
Leistung informiert werden. Auf der Unter-Mittelstufe erhalten SuS zum Teil schriftliche
Rückmeldungen in einem Wochenheft. Alle Leistungstests werden benotet. Die Ergebnisse werden
auch besprochen. Bei Problemen telefonieren die LP den Eltern. (SuS)
Die Ehemaligen berichten von Einzelgesprächen auf der Oberstufe vor den Sommerferien, zum Teil
auch vor der Sportwoche. Dabei geht es rückblickend um Leistung und Verhalten, ausblickend auf die
Berufswahl. (EM)
Die Eltern erhalten an Elterngesprächen Rückmeldungen über ihr Kind. An der 1./2. Klasse wird ein
Wochenheft geführt, 3./4. Klasse führt ein Aufgabenheft, wo auch andere Einträge möglich sind. Die
Oberstufe führt kein Instrument für gegenseitige Rückmeldungen. Die Eltern erhalten Einsicht in die
Leistung ihres Kindes anhand der Noten, die unterschrieben werden müssen und des
Beurteilungsberichts. Bei Schwierigkeiten werden die Eltern per Telefon kontaktiert. Meldungen über
positives Verhalten werden vermisst. (E)
Die Lehrpersonen informieren in Eltern- und Einzelgesprächen, die periodisch stattfinden. Einzelne
erwähnen ein Wochenmäppli, wo SuS auch Selbsteinschätzungen vornehmen oder ein Wochenheft
mit Bemerkungen über Leistungen und Verhalten. Es gibt auch Kleberli und Smileys. Bei Bedarf gibt es
während der Schulzeit individuelle Gespräche unter vier Augen. Bei Problemen erfolgt eine
telefonische Nachricht an die Eltern. Alle Noten werden von den Eltern unterschrieben. (LP)

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8.3 Informationspraxis Schulgeschehen/Vorhaben der Schule
Kernaussage: Generell wird langfristig und umfassend informiert.
Auf einem Jahresplan sind alle Aktivitäten der Schule und der Klasse aufgelistet. Die SuS erhalten von
ihren Klassenlehrpersonen genauere Informationen in schriftlicher Form jeweils kurz vor dem
Geschehen. Um den Informationsfluss zu den Eltern zu gewährleisten, wird manchmal auch die
Unterschrift der Eltern verlangt. (SuS)
Die Ehemaligen erinnern sich immer und über alles informiert worden zu sein. So zum Beispiel über
sportliche Anlässe. Manchmal wurde die Unterschrift der Eltern eingefordert. (EM)
Die Eltern erhalten die Informationen der Schule und der Klasse anhand des Quartalsplans, den ihre
Kinder nach Hause bringen. Kurz vor den Ereignissen werden sie nochmals im Detail informiert. Der
Elternabend ist ein weiteres Gefäss, wo Informationen fliessen. (E)
Die Informationen fliessen über den Quartalsplan. Das allgemeine Schulgeschehen wird von den
Klassenlehrpersonen mit den Aktivitäten der Klasse ergänzt und an die Lernenden abgegeben. Für die
einzelnen Aktivitäten folgen detaillierte Informationen kurz vor dem Geschehen. Bei
stufenübergreifenden Projekten wird zusammen geplant und informiert. Es gibt auch eine
Klassenwebsite. (LP)

8.4 Informationskonzept der Schulleitung
Kernaussage: Die Info-Praxis wird als klar, strukturiert, transparent, frühzeitig und langfristig
wahrgenommen.
Wichtigstes Gefäss sind die 14-täglichen Lehrerkonferenzen. Dazu hat jede Lehrperson ein Ablagefach
für die Mitteilungen in Papierform. Einige Informationen fliessen über die Mailbox. Beim
Schulhauseingang hängt ein Kasten mit Hinweisen für Veranstaltungen für die Lernenden und
Orientierungsplan für die Besucher. Alle Informationen über das Schulgeschehen sind im Quartalsplan
festgehalten. Die Klassenlehrpersonen ergänzen ihn mit den Aktivitäten der Klasse und sorgen dafür,
dass der Plan über die Kinder an die Eltern abgegeben wird.
SL-LP-SL
Im MA-Gespräch wird auch über die persönlichen Anliegen der Lehrpersonen gesprochen.
SL-E
Gesuche, Promotionen, Verfügungen sind eine Angelegenheit zwischen der Schulleitung und den
Eltern.
SL-VSK
Die Behörde schätzt die frühzeitige und umfassende Informationspolitik. Sie ist jeweils im Besitz der
Traktandenliste der Lehrerkonferenz. Es besteht eine Bring- und Holschuld zwischen der Schulleitung
und der VSK. Die Informationen fliessen per Mail und in Papierform.

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8.5 Stärken/Schwächen und Optimierung
Kernaussage: Keine Optimierung nötig!
SuS schätzen die langfristige umfassende Informationspraxis. Manchmal führt es zu einer Papierflut.
Die Lernenden der Oberstufe schlagen vor, Kurzinfos auch über SMS oder What’s app zu senden. Sie
äussern den Wunsch einen Einblick in den Lehr, -Stoff- und Jahresplan zu erhalten. Zudem möchten
sie, dass die Rücklauffrist verlängert wird, z. B. beim Einholen der Unterschrift der Eltern. (SuS)
Die Ehemaligen haben das Informationskonzept in guter Erinnerung. (EM)
Die Eltern schätzen den zuverlässigen Quartalsplan und sind dankbar für die weiteren kurzfristigen
Informationen, z. B. über den Spieltag, den Schwimmkurs, die Papiersammlung; tip-top, super! Weiter
so! (E)
Die Lehrpersonen betrachten die Konferenzen als gewinnbringend. Die 45‘ reichen für den
Informationsfluss. Im Weiteren wird über die Mailbox informiert. Sie beschreiben die Info-Praxis als
klar, strukturiert, transparent, frühzeitig und langfristig. Der Austausch zwischen der Schulleitung und
den Lehrpersonen ist sehr gut.
Die Steuergruppe schätzt die gute Vorbereitung und Organisation der SL in Bezug auf das
Qualitätsmanagement. (LP/SG)
Die Schulleitung schätzt das Mitteilen in Papierform als direkter und schneller ein. So können zum
Beispiel Unterschriften unmittelbar eingeholt werden. Die Frage stellt sich, ob alle Informationen auch
wirklich bei den Eltern ankommen. (SL)
Die VSK erhält Informationen rechtzeitig und frühzeitig und in guter Menge. Guter Infofluss. Die
Behörde schätzt die offene Feedbackkultur mit der Schulleitung. Alle zwei Wochen erhält sie das
Traktandum der LP-Konferenz und jeweils das Quartalsmail. Die VSK sagt: „ Das Hard hat einen guten
Ruf!“ Sie hat die Elternbefragung in guter Erinnerung. Optimierungsmöglichkeiten werden im MAG
zusammen mit der Schulleitung gesucht. (VSK)

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