Sektion Breslau des Deutschen Alpenvereins e.V. Sitz Stuttgart gegründet 1877 Mitteilungen Dezember 2017

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Sektion Breslau des Deutschen Alpenvereins e.V. Sitz Stuttgart gegründet 1877 Mitteilungen Dezember 2017
Breslau   Stuttgart

            Sektion Breslau
                   Sitz Stuttgart
          des Deutschen Alpenvereins e.V.
                 gegründet 1877

                                  Mitteilungen
                                Dezember 2017
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Sektion Breslau des Deutschen Alpenvereins e.V. Sitz Stuttgart gegründet 1877 Mitteilungen Dezember 2017
DAV Sektion Breslau Sitz Stuttgart

Ehrenvorsitzender:      Dieter Göhlich, Albert-Schäffle-Str. 133, 70186 Stuttgart
                        Tel. 0711 / 24 72 81, Fax 0711 / 23 48 71-0

Erste Vorsitzende:      Christa Geisbauer, Rostocker Str. 42, 70376 Stuttgart
                        Tel. 0711 / 69 55 82
                        E-Mail: vorstand1@dav-sektion-breslau.de

Zweiter Vorsitzender:   Thomas Bauer, Stuttgarter Str. 5, 70825 Korntal-Münchingen
                        Tel. 07150 / 8 19 08
                        E-Mail: vorstand2@dav-sektion-breslau.de

Schatzmeister:          Roland Stucky, Rapunzelweg 18, 71144 Steinenbronn
                        Tel. 07157 / 2 76 22
                        E-Mail: finanzen@dav-sektion-breslau.de

Hüttenreferent:         Jürgen Kronhöfer, Marienbader Weg 47, 71067 Sindelfingen
                        Tel. 07031 / 87 67 87
                        E-Mail: huettenreferent@dav-sektion-breslau.de

Naturschutzreferent:    Dr. Eduard Konopka, Rohrdommelweg 8, 70376 Stuttgart
                        Tel. 0711 / 5 30 22 83
                        E-Mail: naturschutz@dav-sektion-breslau.de

Schriftführerin:        Astrid Schmidt, Mandarinenweg 23, 70619 Stuttgart
                        Tel. 0171 / 5 85 27 71
                        E-Mail: schriftfuehrer@dav-sektion-breslau.de

Mitgliederverwaltung    Ute Stucky, Rapunzelweg 18, 71144 Steinenbronn
und Beisitzer:          Tel. 07157 / 2 76 22
                        E-Mail: ute.stucky@dav-sektion-breslau.de

Beisitzer:              Marlies Mohr, Weingartenbergle 4, 70499 Stuttgart
                        Tel. 0711 / 8 87 30 57
                        E-Mail: beisitzer1@dav-sektion-breslau.de

Hüttenpächter:          Alexander und Gabriela Scheiber

Kontakt:                Scheiber, Alexander und Gabriela
                        Venter Straße 51, A-6458 Vent
                        Tel. 0043 / 67 69 63 45 96 oder 0043 / 66 45 30 08 98
                        E-Mail: info@breslauerhuette.at; Reservierung: www.breslauerhuette.at
                        Fax: 0043 / 52 54 81 098

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Inhalt

		 Grusswort                                		Ausblicke
 4 Auf ein Wort                             38 14. Stäffelestour
                                               20.01.2018
		Sektion                                   38 Am Rande des Schönbuchs
 5 Einladung Mitgliederversammlung             17.02.2018
   21.04.2018                               38 Stadtspaziergang mit Harald Schukraft
 6 Bericht Mitgliederversammlung Vent          24.03.2018
   02.09.2017                               39 Aktivwanderung Bärenwald Stuttgart
13 Bericht Sektionstreffen Vent                15.04.2018
   01. - 04.09.2017                         39 Frühjahrswanderung Weikersheim
14 Es ändert sich viel                         13.05.2018
   Die Geschäftsstelle zieht um
                                            		Klettergruppe
    Personalien                             40 Bericht Gran Paradiso
16 Nachruf Irma Scheiber                       Ostern 2017
                                            42 Schneeschuh-Wandertermine
		 Finanzen                                    Januar - Ostern 2018
16 Hüttenabrechnung 2017
                                            45 Termine CityRock
		Unterwegs       mit der   Sektion         		Breslauer Hütte
17 Frühjahrswanderung
		 zur Margaretenschlucht                   45 Spendenaufruf
   28.05.2017                               46 Arbeitseinsätze 2017
18 Burgholzhof                                 09. - 13.06. und 04. - 06.08.2017
   09. und 10.09.2017                       49 Hüttenkapelle nach der Renovierung
18 Aktivwanderung an der Rems               51 Einladung zum Arbeitseinsatz
   Herbst 2017                                 29.06. - 01.07.2018
19 Herbstwanderung Kraichgau
   17.09.2017                               		Von     unseren   Mitgliedern
20 Tuttlinger Wanderfreunde                 52   Neue Mitglieder 2017
   in Stuttgart, 23.09.2017                 53   Unsere Jubilare 2018
21 Wanderwoche Menorca                      54   Runde Geburtstage 2017
   28.09. - 08.10.2017                      55   Unsere Verstorbenen 2017
		Senioren     unterwegs                    		Allgemeines
35 Seniorenwanderungen 2017                 56   Öffnungszeiten der Geschäftsstelle
                                            57   Stammtische
                                            58   Impressum
                                            59   Mitgliedsbeiträge

                                                                                       3
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Grusswort

Auf ein Wort

Liebe Mitglieder,
liebe Freunde der Sektion Breslau,

unsere Hauptversammlung in Vent ist gut
verlaufen und ich bedanke mich für das
Vertrauen, die Sektion Breslau die nächs-
ten fünf Jahre weiterführen zu dürfen. Das
gilt natürlich auch für die Vorstandsmitglie-
der, die wiedergewählt wurden. Die neu
gewählten Vorstände freuen sich auf ihre
Aufgaben und werden ihr Bestes geben.

Ein weiterer „Schwerpunkt“ konnte positiv
erledigt werden. Unsere Geschäftsstelle
wurde uns zum 31. Dezember 2017 ge-
kündigt. Es konnte aber eine gute Lösung
gefunden werden, um unser Archiv und
unsere Bibliothek zu erhalten. Wir haben
genügend Raum, um unsere Aufgaben
erfüllen zu können. Auch für den für uns        Christa Geisbauer         Foto: Alicia Vanrell
so wichtigen monatlichen Stammtisch in
gleichwertigen Räumlichkeiten ist gesorgt
(näheres unter Sektion).

Wir haben wieder ein schönes Programm           Viele schöne Stunden, viele nette Begeg-
zusammengestellt und hoffen, dass wieder        nungen und viel Gesundheit auf allen We-
viele Mitglieder daran teilnehmen werden.       gen.
Unsere Wanderwoche führt uns dieses Jahr
in den Chiemgau. Es ist ein Kontrastpro-
gramm zur diesjährigen, ganz tollen Wan-        Ihre
derzeit auf Menorca.                            Christa Geisbauer

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Sektion

Einladung zur Mitgliederversammlung

Liebe Sektionsmitglieder,

im Namen des Vorstandes lade ich Sie recht herzlich zur ordentlichen Mitgliederversamm-
lung ein.

Sie findet statt am

                        Samstag, 21.04.2018, 19:00 Uhr
                      im Hotel Wartburg, Stuttgart-Mitte,
                         Lange Straße 49, großer Saal.
                            Saalöffnung: 18:00 Uhr

Tagesordnung:

 1.     Eröffnung und Genehmigung der Tagesordnung
 2.     Wahl der Protokollführung
 3.     Bericht der Ersten Vorsitzenden
 4.     Bericht des Schatzmeisters
 5.     Bericht des Hüttenreferenten
 6.     Bericht der Rechnungsprüfer
 7.     Entlastung des Vorstandes
 8.     Anträge
 9.     Verschiedenes
10.     Ehrung der Jubilare

Anträge für die Mitgliederversammlung sind bis zum 09.04.2018 an Christa Geisbauer zu
stellen.

Zum gemütlichen Beisammensein ist unser Versammlungsraum bereits eine Stunde vor
der offiziellen Mitgliederversammlung geöffnet.

Ich hoffe, dass wir uns wieder recht zahlreich bei der Mitgliederversammlung und bei
sonstigen Veranstaltungen der Sektion sehen werden.

Christa Geisbauer
Erste Vorsitzende

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Sektion

Bericht zur Mitgliederversammlung vom 02. September 2017
im Hotel Vent, Vent
Beginn:                     12:15 Uhr
Ende:                       14:25 Uhr
Anwesend:                   44 Mitglieder, 5 Nichtmitglieder
                            Nach Beginn der Wahl sind noch ein weiteres Mitglied
                            sowie ein Nichtmitglied eingetroffen

Tagesordnung:

1 Eröffnung,                                   5.   Bericht des Hüttenreferenten
   Genehmigung der Tagesordnung                6.   Wahl des Vorstandes
2. Wahl der Protokollführung                   7.   Verschiedenes
3. Bericht der Ersten Vorsitzenden             8.   Ehrung der Jubilare
4. Bericht des Schatzmeisters

Begrüßung, Genehmigung der Tages-              Terminüberschneidungen war dies nicht
ordnung und Wahl des Protokollführers          möglich. Christa Geisbauer bittet nun Rein-
                                               hard Köchel von der Sektion Pößneck seine
Die Erste Vorsitzende Christa Geisbauer be-    Grußworte vorzutragen. In launigen Wor-
grüßt alle Mitglieder und freut sich, wieder   ten kommt er dieser Bitte gerne nach.
zahlreiche, auch sehr weit angereiste Mit-
glieder begrüßen zu dürfen. Die Vorstand-      Zur Mitgliederversammlung mit den Vor-
schaft für die nächsten fünf Jahre 2018 bis    standswahlen für die nächsten fünf Jahre
2023 bleibt. Besonders begrüßt sie unser       wurde form- und fristgerecht eingeladen.
Ehrenmitglied und ehemaligen Vorsitzen-        Als Protokollführer schlägt Christa Geis-
den Kurt Mächtle mit seiner Frau Marianne      bauer Rochus Bedürftig vor. Er wird ohne
sowie unser Ehrenmitglied und ebenfalls        Gegenstimmen per Handzeichen gewählt.
früheren Vorsitzenden Walter Bickelhaupt
mit seiner Frau Ursula sowie den Vertreter
unserer Partnersektion Pößneck, Reinhard       Bericht der Ersten Vorsitzenden
Köchel mit seiner Frau Gudrun.
                                               Christa Geisbauer informiert die Versamm-
Von mehreren Mitgliedern hat Christa Geis-     lung, dass sie vor kurzem eine Nachricht
bauer sehr nette Briefe und Mails erhalten,    von unserem Schatzmeister erhalten hat.
in denen diese bedauerten, aus gesund-         Wegen Starkregen sowie Verkehrsstaus
heitlichen Gründen nicht teilnehmen zu         würde er verspätet eintreffen, weshalb die
können.                                        das Thema Schatzmeister betreffenden Ta-
                                               gesordnungspunkte nach hinten verscho-
Zu unserem kleinen Jubiläum 140 Jahre          ben werden.
Sektion Breslau und 135 Jahre Breslauer
Hütte hat der Vorstand als Erinnerung ein      In ihrem Bericht bedauert sie, dass das Eh-
kleines Geschenk in flüssiger Form vorbe-      renamt als Vorsitzende einer Sektion nicht
reitet.                                        mehr als Ehre empfunden wird, sondern
                                               zunehmend als Belastung. Spürbar wäre,
Es war vorgesehen, dass auch ein Vertre-       wie in vielen anderen Vereinen auch, die
ter des DAV kommen wollte, doch wegen          zunehmende Überalterung. Froh wäre sie
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Sektion

darüber, dass die Mitgliederzahl im Moment        Das Klettern im CityRock läuft jetzt kom-
konstant gehalten werden könne. Es gäbe           plett unter seiner Regie. Er kümmert sich
aber auch viel Erfreuliches zu berichten.         dort unter anderem auch um Flüchtlings-
Der vielfältige Veranstaltungsplan würde          kinder, die dort mitklettern dürfen. Über
gut angenommen. Die Wanderwochen in               Rainer Lampatzer konnten aus dem Kreis
Apulien, auf Mallorca und jetzt in Kürze auf      seiner Teilnehmer auch schon einige Mit-
Menorca waren bzw. sind ausgebucht. Im            glieder gewonnen werden, diese waren
Weserbergland im letzten Jahr waren es            dann aber leider nach ein oder zwei Jahren
nur noch neun Teilnehmer. Es stellt sich          wieder weg.
die Frage, ob wir Wanderwochen in dieser
Qualität weiter durchführen können. Einige        Für unsere Mitteilungen, die in Zusammen-
ständige Teilnehmer können gesundheitlich         arbeit von Christa Geisbauer, Heide Brett
nicht mehr mithalten. Für das kommen-             und Rochus Bedürftig erstellt werden, habe
de Jahr stehe eigentlich der Chiemgau im          sie sehr viel Lob erhalten. Unsere Mitglieder
Blickpunkt. Frage jetzt: wollen bzw. können       wohnen weit verstreut. Die Berichte über
unsere Mitglieder das noch?                       unsere Unternehmungen werden daher
                                                  gerne gelesen. Da wir das gesamte Heft bis
Unsere jährliche Hochtour lief in den letzten     zur Druckvorlage jetzt komplett selbst ge-
Jahren in Zusammenarbeit mit dem Schwä-           stalten, sind die Mitteilungen verhältnismä-
bischen Albverein Feuerbach sehr gut. Es          ßig preiswert geworden. Die Internetseite
war jetzt in diesem Jahr das erste Mal, dass      wird in hervorragender Weise von Thomas
die Hochtour im Lechtal wegen mangeln-            Bauer betreut.
der Teilnehmerzahl abgesagt werden muss-
te. Es lag natürlich auch daran, dass sonst       Die Umstellung der Buchhaltung hat sich
ständige Teilnehmer durch Krankheit oder          bewährt. Die Zusammenarbeit von Heide
andere Termine verhindert waren. Christa          Brett, Günther Stölzle, Roland Stucky und
Geisbauer versuche es aber im kommen-             unserem österreichischen Steuerberater
den Jahr noch einmal.                             läuft sehr gut. Die Bilanzierung mit den Ab-
                                                  schreibungen hilft uns finanziell sehr.

                                                  Unsere Mitgliederzahl liegt im Moment
                                                  konstant bei 850. Der Trend, Mahnungen
                                                  zu ignorieren und damit ohne Kündigung
                                                  hinausgeworfen zu werden, setzt sich fort.
                                                  Die Zeiten der Sektionszugehörigkeit wer-
                                                  den immer kürzer. Der Wechsel zu anderen
                                                  Sektionen mit Kletterhalle oder größerem
                                                  Angebot hat sich ebenfalls verstärkt. Dazu
                                                  haben wir im Moment das Problem, dass
Aufmerksam folgen die Zuhörer den Worten von      uns die Räume der Geschäftsstelle zum 31.
Christa Geisbauer           Foto: Jutta Wegener   Dezember 2017 gekündigt wurden. Nach
                                                  derzeitigem Stand haben wir eine Lösung
Die sehr interessanten Kletter-, Ski- und         gefunden, die allerdings noch nicht in tro-
Schneeschuhtouren von Rainer Lampatzer            ckenen Tüchern ist. Deshalb auch noch kei-
werden gut angenommen. Nur leider nicht           ne weiteren Informationen.
von unseren Mitgliedern. Die hohe Anzahl
an Teilnehmern kommt über das Internet            In diesem Zusammenhang müsse man
bzw. Facebook, aber nicht aus der Sektion.        auch die jährlichen Sektionstreffen in Vent
                                                                                             7
Sektion Breslau des Deutschen Alpenvereins e.V. Sitz Stuttgart gegründet 1877 Mitteilungen Dezember 2017
Sektion

in Frage stellen. Im Vorstand ist man lang-    gehört, nämlich nur der Grund, auf dem
sam der Ansicht, dass die Beteiligung zu       die Gebäude stehen und ein Teil der Ter-
gering wird. Es wäre schade, wenn nur          rasse. Das Gelände zwischen den Gebäu-
noch zehn Mitglieder beim gemütlichen          den und rund herum war Eigentum der
Beisammensein teilnehmen, am Hütten-           Familie Klotz. Das war ein unhaltbarer Zu-
abend auf der Breslauer Hütte dann nur         stand, denn ohne Genehmigung des Eigen-
noch fünf Personen anwesend sind. Es ist       tümers konnte kein Stein bewegt werden.
einfach ein Trend, über den man nachden-       Die Verhandlungen sind zeitweise wegen
ken müsse. Viele ältere Mitglieder scheuen     unterschiedlicher Auffassungen ins Stocken
die lange Anfahrt. Der Bus ab Stuttgart in     geraten. Kurt Mächtle und Jürgen Kronhö-
diesem Jahr wurde sehr gut angenommen.         fer haben sie durch hohen persönlichen
Eben auch weil Wahlen sind. Im letzten         Einsatz schließlich doch erfolgreich, wenn
Jahr bestand dieses Angebot ebenfalls.         auch nicht preiswert, zu Ende bringen kön-
Damals hat sich niemand angemeldet. Der        nen. Ohne die Umstellung der Buchhaltung
Vorstand ist der Ansicht, dass nur noch die    in Österreich und die damit verbundenen
alle fünf Jahre terminierten außerordent-      Steuerrückzahlungen hätten wir das Gelän-
lichen Mitgliederversammlungen in Vent         de nicht erwerben können. Das bedeutet
stattfinden sollen. Für jährliche Treffen in   auch, dass wir jetzt finanziell etwas knapp
anderer Form muss eine Lösung gefunden         dastehen. Wie schon 1999 bei der General-
werden.                                        sanierung rufen wir wieder zu Spenden für
                                               dieses Objekt auf. In den Dezembermittei-
Unser Hüttenreferent Jürgen Kronhöfer war      lungen werden wir diesbezüglich einen Auf-
wieder sehr aktiv. Er wird uns in seinem       ruf verfassen. Der Vorstand hat beschlos-
Bericht Fakten und Daten der Hütte nahe-       sen, dass nach abgeschlossener Aktion im
bringen. Auf unsere Arbeitseinsätze können     Frühjahr 2018 auf der Breslauer Hütte an
wir stolz sein. Es gibt viele Sektionen mit    gut sichtbarer Stelle eine Metalltafel als An-
wesentlich mehr Mitgliedern, die mit nur       erkennung und Dank mit den Namen aller
wenigen Helfern ihre Arbeitseinsätze ab-       Spender, die mehr als 100 EUR gegeben
solvieren müssen und nicht wie wir, auf in     haben, angebracht wird.
diesem Jahr zum Beispiel 17 Teilnehmer zu-
rückgreifen können.
                                               Bericht des Schatzmeisters
Die Umwidmung des Materialliftes, die
Sanierung der Sanitärräume, das Wasser-        Roland Stucky ist bisher noch nicht einge-
werk, eine neue Stromzuleitung sowie die       troffen, so dass sein Bericht nicht wie vor-
Verlegung der Trafostation und der Terras-     gesehen an dieser Stelle erfolgen kann.
se sind jetzt abgeschlossen. Wir konnten
diese Dinge nur dank großzügiger Unter-
stützung des DAV Hauptverbandes und des        Wahl des Wahlleiters
Regierungspräsidiums Stuttgart durchzie-
hen.                                           Zur Wahl des Vorstandes schlägt Christa
                                               Geisbauer Günther Stölzle vor. Per Handzei-
Im Rahmen von Vermessungen hat sich            chen wird er ohne Gegenstimmen gewählt.
herausgestellt, dass nur ein Teil unseres      Laut Tagesordnung sollte aber der Bericht
Geländeerwerbes seit 1912 im Grundbuch         des Hüttenreferenten folgen. Dieser Punkt
erfasst war. Bisher haben uns an der Bres-     wird jetzt nachgeholt.
lauer Hütte laut Grundbuch nur 605 m²

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Sektion Breslau des Deutschen Alpenvereins e.V. Sitz Stuttgart gegründet 1877 Mitteilungen Dezember 2017
Sektion

Bericht des Hüttenreferenten                   den. Nach erfolgreichem Abschluss müssen
                                               die neuen Besitzverhältnisse noch in das
Jürgen Kronhöfer bemerkt, dass sich seit       Grundbuch eingetragen werden. Unsere
seiner Wahl im Jahr 2007 einiges getan         Anwältin in Österreich ist mit der Wahrung
hat. Von der „kleinen“ Übernachtungshütte      unserer Interessen beauftragt. Im Moment
mit Essensmöglichkeit ist man nun zu einer     sind noch alte eingetragene Grundschulden
modernen, allen Anforderungen gerecht          der Vorbesitzer zu löschen, Lastenfreistel-
werdenden großen Berghütte mit großem          lungen, die zum Teil weit zurückreichen
Freizeitangebot gewachsen. Dies war nur        und dessen Besitzer längst verstorben sind.
machbar, indem viel Arbeit und Zeit von        Wir sind zuversichtlich, dass zeitnah dann
Seiten des Hüttenreferenten, aber auch         die Grundbucheinträge erfolgen können.
des Hüttenwirtes und des Vorstandes, in-
vestiert wurde. Es wird immer schwieriger,     Kurt Mächtle bestätigt nochmals den er-
überhaupt so etwas zu machen. Als Hütten-      folgreichen Abschluss des Kaufes und weist
referent ist man ehrenamtlich tätig. Es ist    darauf hin, dass die Kosten für die Tilgung
wirklich kein Zuckerschlecken mehr.            der Altlasten im Grundbuch vom Vorbe-
Er nennt beispielhaft einige Aktionen der      sitzer getragen werden. Er schätzt, dass
letzten Wahlperiode: 2014 konnte die Er-       unsere Anwältin in ein bis zwei Monaten
weiterung der Materialseilbahn auf Perso-      den Fall abschließen kann und wir dann mit
nentransport abgeschlossen werden. Der         3.100 m² im Grundbuch eingetragen sind.
Zeitraum der Aktion erfasste die Jahre
2009 bis 2014. Sechs Jahre wurde an die-       Mit Bildern der letzten Arbeitseinsätze und
sem Projekt gearbeitet. 2016 haben wir die     der durchgeführten Projekte schließt Jür-
Stromleitung zum E-Werk, den gestiegenen       gen Kronhöfer seinen Bericht und weist auf
Anforderungen gemäß, erneuert. Die Tra-        die Internetseite von „Alpenverein aktiv“
fostation, bisher neben dem Schuhraum          hin. Hier ist die Breslauer Hütte vertreten,
platziert, wurde ebenfalls verlegt. Am alten   war bereits auch auf der Titelseite und hat
Standort wurde diese als zu laut empfun-       auch eine Auszeichnung erhalten.
den. Die Terrasse wurde neu angelegt.
                                               Christa Geisbauer dankt Jürgen Kronhöfer
Im Jahr 2016 hat auch der Wirtschaftskon-      für den neben dem Beruf hohen persönli-
trolldienst den Lagerraum für Lebensmittel     chen Einsatz nebst den jährlich mehrfach
beanstandet. Die heutigen Bestimmun-           erforderlichen Fahrten zur Breslauer Hütte.
gen gelten im gleichen Maß für ein Hotel
im Tal wie für eine Berghütte in 2.844 m
Höhe. Boden, Wände und Regale müssen           Wahl des Vorstandes
abwaschbar ausgeführt sein. Diese Bean-
standung konnte 2017 erledigt werden.          Günther Stölzle übernimmt die Wahl des
Des Weiteren wurden im Küchenbereich           Vorstandes. Kurt Mächtle weist darauf hin,
Umbauarbeiten ausgeführt. Dank der stän-       dass die Wahlperiode nicht wie angesagt bis
digen Arbeitseinsätze ist die Hütte aber in    2023 reicht, sondern nach fünf Jahren 2022
einem Top Zustand. Immer wieder erreicht       endet. Nachdem sich Günther Stölzle kurz
uns Lob für den guten Zustand der Hütte.       vorgestellt hat, weist er darauf hin, dass
Mit den Grundstücksverhandlungen mit           die Entlastung des Vorstandes bereits bei
der Familie Klotz waren Jürgen Kronhö-         der ordentlichen Mitgliederversammlung
fer und ab 2016 Kurt Mächtle beauftragt.       am 22. April 2017 in Stuttgart stattfand. Er
Der Grundbesitz der Sektion Breslau sollte     bestätigt nochmals, dass die Wahlperiode
von 605 m² auf 3.100 m² erweitert wer-         vom 01.01.1918 bis zum 31.12.2022 reicht.
                                                                                         9
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Wahl der Ersten Vorsitzenden                    läutert, dass er das Amt eigentlich zurück-
                                                geben wollte. Der Aufwand speziell auch
Die Wahl soll geheim durchgeführt wer-          mit der Mitgliederverwaltung sei ihm zu
den. Dazu wurden bei der Einschreibung          hoch. Im Vorfeld ist man mit Roland Stucky
in die Teilnehmerliste zu Beginn der Ver-       übereingekommen, dass die Mitgliederver-
anstaltung Umschläge mit farbigen Zetteln       waltung vom Schatzmeister getrennt wird.
ausgegeben. Für die Wahl der Ersten Vor-        Im letzten Gespräch hat sich abgezeichnet,
sitzenden ist der rote Zettel vorgesehen.       dass seine Frau Ute Stucky, die jetzt in den
Günther Stölzle fragt Christa Geisbauer, ob     Vorruhestand wechselt, die Mitgliederver-
sie sich zur Wahl stellt und ob sie diese an-   waltung für drei Jahre übernehmen könnte.
nehmen werde. Die Frage nach weiteren           Das bedeutet, dass die Wahl des Schatz-
Wahlvorschlägen führte zu keinem Ergeb-         meisters zunächst für drei Jahre erfolgen
nis. Christa Geisbauer bestätigt ihre Bereit-   kann. Dies würde der Sektion aber erst ein-
schaft zur Annahme des Amtes. Günther           mal weiterhelfen. Dieser Vorgehensweise
Stölzle erläutert, dass für die Wahl auf dem    haben Roland und Ute Stucky zugestimmt.
Wahlzettel ein „Ja“ zu schreiben sei. Wer       Somit kommt der neu geschaffene Posten
dagegen ist, solle „Nein“ darauf schreiben,     „Mitgliederverwaltung“ in die Geschäfts-
für Enthaltungen einen Strich eintragen.        führung. In den Vorstand gewählt werden
Die zusammengefalteten Stimmzettel sam-         muss aber nur Roland Stucky als Schatz-
melt Thomas Bauer ein. Die Auszählung           meister, da der Posten Mitgliederverwal-
der abgegebenen Stimmzettel ergab fol-          tung nicht zum Vorstand gehört. Die Wahl
gendes Ergebnis:                                für drei Jahre erfolgt ohne Gegenstimmen
                                                bei einer Enthaltung.
      abgegebene Stimmen:        38
      Ja-Stimmen                 35
      Enthaltungen                 1            Wahl des Hüttenreferenten
      Ungültig (unleserlich)       2
                                                Jürgen Kronhöfer stellt sich zur Wahl. Die
Damit ist Christa Geisbauer gewählt.            Befragung der Mitglieder nach weiteren
Günther Stölzle gratuliert und Christa          Bewerbern ist negativ. Mit einer Enthaltung
Geisbauer nimmt die Wahl an.                    wird Jürgen Kronhöfer ohne Gegenstimmen
Für die Wahl der weiteren Vorstandsmit-         gewählt. Er nimmt die Wahl an.
glieder schlägt Günther Stölzle die Wahl per
Handzeichen vor. Die Zustimmung erfolgt
ohne Gegenstimmen.                              Wahl der Schriftführerin

                                                Christa Geisbauer entschuldigt das Fehlen
Wahl des Zweiten Vorsitzenden                   der Schriftführerin Astrid Schmidt. Sie hat
                                                ihr gegenüber schriftlich die Bereitschaft
Thomas Bauer stellt sich zur Wahl. Er wird      erklärt, für das Amt wieder zu kandidieren
ohne Gegenstimmen und Enthaltungen ge-          und im Falle der Wahl diese anzunehmen.
wählt. Er nimmt die Wahl an.                    Die Wahl erfolgt einstimmig ohne Enthal-
                                                tungen.

Wahl des Schatzmeisters
                                                Wahl eines Jugendreferenten
Unser Schatzmeister Roland Stucky ist noch
nicht eingetroffen. Christa Geisbauer er-       Martin Berger gibt das Amt aus familiären
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Sektion

Gründen auf. Der Vorstand konnte keinen         Verschiedenes
Bewerber gewinnen. Auch aus dem Kreis
der Anwesenden ist niemand an dem Amt           Es wird die Frage gestellt, ob sich der Vor-
interessiert. Somit bleibt dieser Posten un-    stand Gedanken für die Zukunftssicherung
besetzt.                                        der Sektion und der Breslauer Hütte macht.
                                                Christa Geisbauer erklärt, dass im Vorstand
                                                sehr wohl Gespräche geführt werden. Ei-
Wahl des Naturschutzreferenten                  nig sei man sich, dass man sich nicht einer
                                                Stuttgarter Sektion anschließen wolle, da
Nach vielen Jahren ohne Naturschutzrefe-        diese einfach zu groß seien. Diese Sektio-
renten ist es gelungen, Dr. Eduard Konopka      nen haben bereits mehrere Hütten. Wenn
zur Kandidatur für dieses Amt zu gewinnen.      je die Notwendigkeit einer Fusion auftreten
Er ist seit drei Jahren Mitglied der Sektion    sollte, wolle man lieber mit einer kleineren
und seither sehr aktiv. Besonders bei den       Sektion verhandeln. In diesem Zusammen-
Arbeitseinsätzen ist er mit Frau und Sohn       hang ist auch der Grundstückskauf bei der
regelmäßig maßgebend beteiligt. Er wird         Breslauer Hütte zu sehen. Solange sich die
ohne Gegenstimmen und ohne Enthaltun-           gut funktionierende Hütte aber noch selbst
gen gewählt.                                    trägt, besteht zurzeit kein Handlungsbe-
                                                darf. Außerdem befürchtet sie, dass viele
                                                Traditionsmitglieder bei einer Fusion die
Wahl der Beisitzer                              Sektion verlassen würden. Mit dem neu ge-
                                                wählten Vorstand sind jetzt aber erst ein-
Patricia Zahn möchte ihr Amt abgeben.           mal die nächsten fünf Jahre gesichert.
Dafür stellt sich Marlies Mohr, Mitglied seit
2009, zur Wahl. Sie kann wegen einer an-        Aus der Versammlung melden sich Stim-
deren Verpflichtung leider nicht an der Ver-    men, positiv zu denken. Bereits vor mehre-
sammlung teilnehmen. Da sie regelmäßig          ren Jahren ergab sich eine ähnliche Situa-
an den Wanderwochen und Hochtouren              tion. Und die Tatsache, dass mit Personen,
teilnimmt, ist sie vielen Mitgliedern be-       die erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit
kannt. Marlies Mohr wird bei einer Enthal-      Mitglied sind und beim Arbeitseinsatz oder
tung einstimmig gewählt.                        auch im Vorstand tätig sind, sollte uns posi-
                                                tiv stimmen. Außerdem sei nicht die Anzahl
Die Frage aus der Versammlung nach der          der Mitglieder, sondern die Qualität aus-
Zahl der Beisitzer beantwortet Christa Geis-    schlaggebend.
bauer mit dem Hinweis, dass keine Anzahl
der Beisitzer vorgeschrieben sei. Aus dem
Saal melden sich auch keine weiteren Be-        Ehrung der Jubilare
werber. Es folgt der Vorschlag, Ute Stucky
als Bearbeiterin der Mitgliederverwaltung       Zunächst entschuldigt sich Christa Geis-
zu fragen, ob sie im Vorstand als Beisit-       bauer für einen Fehler, der ihr bei der Be-
zerin tätig werden wolle. Daraufhin wählt       grüßung unterlaufen ist. Sie hat vergessen,
die Versammlung, vorbehaltlich der Zusage       unsere ebenfalls anwesenden Ehrenmit-
von Ute Stucky, diese einstimmig als Bei-       glieder Gudrun Gansmüller, Helga Rau und
sitzerin.                                       Hugo Fetzer zu begrüßen. Dies wolle sie
                                                nun noch nachholen.

                                                Es war vorgesehen, dass der Vertreter des
                                                DAV die Ehrung für 50-jährige Mitglied-
                                                                                          11
Sektion

schaft von Marianne und Kurt Mächtle vor-                           Erster Vorsitzender besonders zeitintensive
nimmt. Durch dessen Verhinderung nimmt                              25-jährige Tätigkeit als Hüttenreferent mit
nun Christa Geisbauer die Ehrung vor. Sie                           der großen Generalsanierung der Breslauer
hebt noch einmal die Verdienste von Ma-                             Hütte sei hier erwähnt. In diesen Zeitab-
rianne und Kurt Mächtle für die großen                              schnitt fiel auch die Gründung der Wegege-
Leistungen für die Sektion hervor. Sei es                           meinschaft, welche die Erhaltung der Wege
für die Ehrenämter oder den Verzicht auf                            zu und zwischen den Hütten gemeinschaft-
Privatleben wegen Abwesenheit im Diens-                             lich erledigt. Diese Wegegemeinschaft hat-
te der Sektion. Die neben der Funktion als                          te eine große Vorbildfunktion im gesamten
                                                                    DAV. Solche Wegegemeinschaften gibt es
                                                                    inzwischen in vielen Tälern. Aber die ers-
                                                                    te war dank der Initiative von Kurt Mächtle
                                                                    hier im Ötztal. Für sein Engagement hat
                                                                    Kurt Mächtle 2002 die Ehrennadel des Lan-
                                                                    des Baden-Württemberg und den Orden
                                                                    des Landes Tirol verliehen bekommen.

                                                                    Christa Geisbauer dankt nochmals für die
                                                                    geleistete Arbeit und merkt an, der Name
                                                                    Kurt Mächtle würde ewig mit der Sektion
                                                                    und vor allem mit der Breslauer Hütte ver-
                                                                    bunden sein. Mit einem Blumenstrauß für
                                                                    Marianne und einem Buch für Kurt Mächtle
                                                                    beschließt sie die Ehrung.

                                                                    Mit dem Hinweis auf das weitere Programm
                                                                    des Sektionstreffens und die beiden im An-
                                                                    schluss folgenden Vorträge von Prof. Dr.
                                                                    Peter Breuer über die Sektion und von Ha-
                                                                    rald Schukraft über die Beziehungen zwi-
                                                                    schen Schlesien und Württemberg schließt
                                                                    Christa Geisbauer die Versammlung.

                                                                                                        Rochus Bedürftig

Thomas Bauer und Jürgen Kronhöfer (im blauen                        Vor der Veranstaltung begrüßt Christa anlässlich
Hemd) überreichen Marianne und Kurt Mächtle die                     ihres 70. Geburtstages die Gäste mit einem Sekt-
Präsente.                                      Fotos: Heide Brett   empfang                                     Foto: Heide Brett
12
Sektion

Sektionstreffen Vent

Freitag, 01. bis Montag, 04. September 2017

Die neue Möglichkeit, mit dem Bus ab          Beide Darlegungen waren sehr, sehr gut
Stuttgart nach Vent zu reisen, ist sehr gut   und haben allen Teilnehmern gefallen. An
angekommen und es wurde schon darum           beide Referenten ein ganz herzliches Dan-
gebeten, dies nächstes Jahr wieder zu tun.    ke.

Der Auftakt am Samstagvormittag mit           Abends saßen wir gemütlich im Hotel Berg-
Stehempfang anlässlich meines 70. Ge-         welt zusammen. Freunde vom Grafschafter
burtstages war sehr gelungen. Über die        Boten haben uns noch musikalisch unter-
vielen Glückwünsche und den tollen Blu-       halten. Es wurde viel gelacht und viele alten
menstrauß habe ich mich wirklich riesig ge-   Geschichten wurden wieder hervorgeholt.
freut. Es war ein guter Beginn für das neue
Jahrzehnt.                                    Leider ließ uns das gute Wetter am Sonntag
                                              im Stich. Nach der Prognose von unserem
Der Saal im Hotel Vent war schön vorberei-    Hüttenwirt Alex wäre es nicht ratsam, we-
tet und unsere Außerordentliche Mitglieder-   gen des vielen Neuschnees und des Glattei-
versammlung verlief freundschaftlich, ruhig   ses zur Hütte aufzusteigen. Der Lift würde
und sachlich. Alle Einzelheiten können dem    nicht laufen und das Wetter würde noch
separaten Bericht ab Seite 5 entnommen        schlechter werden.
werden. Die anschließende Ehrung für 50
Jahre Mitgliedschaft an Marianne und Kurt
Mächtle war ein Höhepunkt und wir hoffen,
beide noch recht lange in unserer Sektion
zu wissen. Die Leistung von Kurt Mächtle
wurde hervorgehoben und auch, dass dies
alles ohne den Rückhalt und viel Verzicht
von Marianne nicht möglich gewesen wäre.

Der Vortrag von Prof. Dr. Peter Breuer über
die Geschichte von Sektion und Hütte war
wie immer ein Vergnügen. Wir haben eine
Anreise von ca. 4-5 Stunden, unsere Vor-
gänger sind 4-5 Tage unterwegs gewesen.
Welche Begeisterung für die Berge und         Blick aus dem Fenster                                     Foto: Jutta Wegner
welcher Einsatz für den Hüttenbau war da-
mals vorhanden!!                              Also wurde im Hotel Bergwelt beschlos-
                                              sen, in Vent zu bleiben und hier etwas zu
Harald Schukraft hat uns mit launigen Wor-    unternehmen. Es wurde vorgeschlagen,
ten und sehr kurzweilig die geschichtlichen   Richtung Martin-Busch-Hütte zu gehen,
Verbindungen zwischen Schlesien und           da dieser Weg auch bei schlechtem Wet-
Württemberg nahe gebracht. Es war sehr        ter begehbar ist. Eine große Gruppe nahm
interessant zu sehen, welche Schlösser und    den Vorschlag an. Ein paar Mutige sind zur
Herrenhäuser in Schlesien noch württem-       Hütte aufgestiegen, einige sind nach Rofen
bergische Wappen haben und somit die          spaziert.
Verbindung dokumentieren.
                                                                                                                      13
Sektion

                                                            rung umgekehrt und in der neuen Schä-
                                                            ferhütte der Südtiroler Hirten eingekehrt.
                                                            Einige folgten der Umleitung hinunter zum
                                                            Bach und wieder hoch auf den alten Weg,
                                                            und manche haben es auch bis zur Mar-
                                                            tin-Busch-Hütte geschafft. Das hatte aller-
                                                            dings zur Folge, dass unser kurzfristig in
                                                            die Kirche von Vent verlegter Berggottes-
                                                            dienst etwas später begonnen hat. Es war
                                                            ein schöner Rahmen für diese Andacht und
                                                            viele freuten sich, dass sie deshalb daran
                                                            teilnehmen konnten.

                                                            Es wurde noch ein netter Abend und am
                                                            Montagvormittag gab es noch kleine Spa-
                                                            ziergänge entweder nach Rofen oder
                                                            Stablein. Um 13:00 Uhr wurden wir von
Blick auf Vent und den Talausgang vom Weg zur               unserem Bus wieder abgeholt. Bei der ge-
Martin-Busch-Hütte aus                 Foto: Jutta Wegner
                                                            mütlichen Heimfahrt war überall zu hören
Leider war ein Steinschlag auf dem Weg                      „Schön war es“.
zur Martin-Busch-Hütte noch nicht beseitigt
(es gab allerdings in Vent keinen Hinweis                                            Christa Geisbauer
deswegen). Die meisten sind an der Sper-

Es ändert sich viel

Der Vermieter unserer Geschäftsstelle hat                   Stammtische ab 8. Januar 2018:
leider den Mietvertrag zum 31.12.2017 ge-                   im Stadtteiltreff Veielbrunnen,
kündigt. Es war zunächst nicht möglich,                     Morlockstraße 18, 70372 Stuttgart
in Stuttgart geeignete Räumlichkeiten zu                    im Pförtnerhaus des Stadtarchivs
finden, die gut erreichbar und für uns be-
zahlbar sind. Nach viel Mühe haben wir nun                  Diese Räume sind komplett zur Bewirtung
eine gute Lösung zur Fortführung unserer                    ausgestattet und für unsere Bewirtungs-
Geschäftsstelle und unseres Stammtisches                    teams ändert sich nichts, es wird sogar et-
gefunden.                                                   was einfacher.

Das Tolle an dieser Lösung ist, dass wir                    Freuen wir uns, dass es fast im gewohnten
im gleichen Stadtviertel wie bisher bleiben                 Rahmen weitergeht.
können.
                                                                                     Christa Geisbauer
Geschäftsstelle ab 01. Januar 2018:
bei Familie Bickelhaupt im Rückgebäude
Veielbrunnenweg 80, 70372 Stuttgart

14
Sektion

Im Pförtnerhaus des Stadtarchivs befinden sich die Räume des Stadtteiltreffs, in
denen der monatliche Stammtisch stattfindet              Foto: Jürgen Kronhöfer

                                                                                   15
Personalien

Zum Tod von Irma Scheiber

21. August 2017

Mit Bestürzung haben wir vom Tod von Irma Scheiber
erfahren. Zusammen mit ihrem Mann Valentin war sie
jahrelang als Hüttenwirtin unserer Breslauer Hütte mit
der Sektion verbunden. Die Mitglieder, die sie noch aus
dieser Zeit kennen, denken gerne und dankbar an die
Begegnung mit ihr.

Beim Sektionstreffen in Vent konnten wir in unserem
ökumenischen Gottesdienst Abschied von ihr nehmen.

                                       Rochus Bedürftig
                                                                             Foto: Familie Scheiber

                                     Finanzen

Hüttenabrechnung 2017

Am 21. und 22. Oktober 2017 wurde die
Hüttenabrechnung bei unserem Pächter-
ehepaar Gabi und Alexander Scheiber in
Vent vorgenommen.

Von unserer Sektion nahm der 2. Vorsitzen-
de Thomas Bauer und der Hüttenreferent
Jürgen Kronhöfer teil. Es konnte ein gutes
Ergebnis erzielt werden. Da im September
bereits schon früh der Schnee da war, hat-
ten wir rund 300 Übernachtungen weniger
als im letzten Jahr.                          Wildspitze mit Rofenkar im Jahr 2007     Foto: Archiv
Auch im Winterhaus hatten wir etwas weni-
ger als letztes Jahr, konnten aber doch ein   Arbeit und hoffen, dass sich die Übernach-
gutes Ergebnis erzielen.                      tungszahl in den nächsten Jahren auf die-
                                              sem Niveau einpendelt.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Gabi
und Alexander Scheiber für die geleistete                 Jürgen Kronhöfer, Hüttenreferent

16
Unterwegs mit der Sektion

Frühjahrswanderung zur Margaretenschlucht bei Neckargerach

Sonntag, 28. Mai 2017

Pünktlich um 10:00 Uhr trafen sich zehn
Wanderer am Hauptbahnhof in Stuttgart,
um mit dem Zug über Heilbronn nach Ne-
ckarelz zu fahren. Bei schönem Wetter fuh-
ren wir in einem etwas angewärmten Zug
nach Heilbronn. Mit Verspätung kamen wir
dort an und konnten nach kurzen Informa-
tionen mit der S-Bahn weiter nach Neckar­
elz fahren. Dort wurden wir schon von vier
weiteren Wanderern, die mit dem Auto ge-
kommen waren, erwartet. Die Weiterfahrt
nach Neckargerach klappte auch nicht so
wie vorgesehen, deshalb beschlossen wir,
erst mal Mittagsrast zu machen.

Aber dann ging es zur vorgesehenen Wan-       Über Felsen durch die Schlucht          Foto: Jutta Wegner
derung. In Neckargerach angekommen lie-
fen wir zum Aussichtspunkt oberhalb von       Oben angekommen gönnten wir uns eine
Neckargerach. Hier hatten wir einen herr-     kurze Rast und Verschnaufpause. Weiter
lichen Blick auf das großartige Panorama,     führte uns der Weg durch den Binauer
die Neckarschleifen sowie auf Guttenbach      Forst zum Schreckhof. Noch ein steiler An-
und Neckargerach.                             stieg zum Gästehaus Schreckhof, dort wa-
                                              ren wir angemeldet und hatten das Essen
Ein kleiner Weg führte uns in die ausge-      schon unterwegs vorbestellt. Das erholsa-
schilderte Margaretenschlucht. Durch die      me Ausruhen, Trinken und Essen belebte
800 m lange Schlucht rauscht der Flurs-       unsere Geister wieder.
bach, mit stellenweise 40-prozentigem Ge-
fälle 135 Meter in die Tiefe über insgesamt   Danach starteten wir zur letzten Etappe
acht Felskaskaden, deren größte gleich        über den Schreckberg zurück zum Bahnhof
mal zehn Meter hoch ist. Dies verleiht ihr    Neckarelz. Die Autofahrer verabschiedeten
den Titel als eine der höchsten Wasserfälle   sich und die Zugfahrer mussten wieder auf
Deutschlands. In der Margaretenschlucht       die nächste Zugverbindung warten. Aber
kann man auf dem 800 Meter langen, stei-      alle kamen dann gut – etwas erhitzt – wie-
len Weg sehr viel erleben und bestaunen.      der zu Hause an. Die Sonne hatte uns an
Gesichert ist die Steilstrecke mit einem      diesem Tag sehr verwöhnt.
Seilgeländer, das besonders bei einigen
Felsstufen dankbar angenommen wurde.          Es war wieder eine schöne und erlebnisrei-
Belohnt wird man vom Anblick der atem-        che Wanderung von Heinz. Wir waren be-
beraubenden Sandsteinwände, der bezau-        geistert und danken ihm dafür, dass er uns
bernden Atmosphäre der Schlucht und na-       ein Stück unserer näheren Heimat gezeigt
türlich nicht zu vergessen der vielfältigen   hat.
Fauna und Flora.                                                             Heide Brett
                                                                                                     17
Unterwegs mit der Sektion

Bewirtung am Burgholzhof

Samstag, 09. September und Sonntag, 10. September 2017

Dieses Jahr hat das Wetter leider nicht so
mitgespielt wie in den Vorjahren. Wir hat-
ten deshalb weniger Gäste Es hat zwar
während der „Öffnungszeit“ nicht gereg-
net, aber es war kalt und windig. Unser
Gästezelt hat sich wieder gut bewährt und
wir konnten dadurch doch Passanten zum
Bleiben animieren. Unser hausgemachter
Kartoffelsalat war der Renner. Kaffee und
Kuchen (wir hatten wieder ein sehr gutes
Sortiment) sind ebenfalls gut gelaufen,
Getränke allgemein nicht. Unser Verdienst
von EUR 655,52 hält sich deshalb auch in
Grenzen.
Es war dieses Jahr sehr schwierig, Personal
für diesen Einsatz zu bekommen. Sieben        Warten auf die Gäste                                         Foto: Heide Brett
Personen haben deshalb an beiden Tagen
voll gearbeitet und ich musste noch Freun-    Auf jeden Fall danke ich allen, die sich an
de dazu holen. Da ich das im Grundsatz        dieser Bewirtung beteiligt haben, egal an
nicht für zumutbar erachte und ich nicht      welcher Position. Ganz besonders Rainer
mehrere Stunden um Hilfe telefonieren         Lampatzer, der die Nachtwache übernahm,
möchte, wurde beschlossen, im Jahr 2018       damit wir nicht den abendlichen Abbau
auszusetzen. Vielleicht haben wir dann        am Samstag und den erneuten Aufbau am
2019 neuen Mut und auch weitere Mitglie-      Sonntagmorgen hatten.
der, die sich dafür einsetzen wollen.
                                                                                            Christa Geisbauer

Aktivwanderung entlang der Rems

Sonntag, 24. September 2017

Dieses Mal hat Jürgen eine gemütliche Tour    Rems. Auf der rechten Seite entlang der
vor den Toren Waiblingens herausgesucht.      Rems liefen wir vorbei an schönen Gärten
Am Wahlsonntag trafen wir uns zu guter        mit Herbstbelaubung und der Firma Stihl,
Stund um 10.00 Uhr am Cannstatter Bahn-       deren Fabrik direkt an der Rems liegt. Da-
hof. Mit der S2 fuhren wir nach Waiblingen.   nach führte der Weg weiter nach Hohen-
Dort gesellten sich Patty und ihre Freun-     acker, mit schönem Blick auf die auf der
din Sandra zu uns und wir starteten unsere    linken Seite der Rems liegenden, von Fel-
Tour bei schönem Wanderwetter als kleine      dern und Wäldern umgebenen Hegnacher
Wandergruppe mit 8 Personen.                  Mühle. Unser Wanderweg wurde sehr ur-
                                              sprünglich, romantisch, wild. Die Wälder
Vom Waiblinger Bahnhof aus ging‘s erst        und die Rems sind naturbelassen und nur
einmal hinab zum Bürgerpark und zur           wenig bewirtschaftet. Rechts vorbei an der
18
Unterwegs mit der Sektion

zweiten Mühle führte uns der Weg hoch                    geschafft. An den Bahngleisen ging es noch
nach Hohenacker. Wir durchquerten den                    ein kurzes Stück entlang und Waiblingen
Ort, um dann links wieder den Wald zu er-                war wieder erreicht. In einem griechischen
reichen. Hoch und runter, wieder vorbei an               Café gab’s zum Abschluss griechischen Eis-
Feldern und hinunter zur Rems, ein Stück                 kaffee und für manche von uns griechische
zurück nach Waiblingen, mit einem Abste-                 kleine Törtchen. Lecker! Dies ist immer
cher rechts den Berg hinauf. Dort wartete                wieder eine schöne Wanderung ohne gro-
Martin mit seinem Sohn an der Grillstelle                ße Mühen, für gute Läufer auch am Nach-
auf uns.                                                 mittag zu bewältigen. Ein herzliches Dan-
                                                         keschön an Jürgen und Regine, die immer
Feuer machen, Würstchen grillen und ein                  wieder schöne Wanderungen anbieten. Bis
gutes Schlückchen Wein gehören schon                     zum nächsten Mal.
traditionell zu den Aktivwanderungen
von Regine und Jürgen. Nach dieser Ver-                                                 Carmen Eckert
schnaufpause hatten wir es auch schon fast

Im Land der tausend Hügel

Sonntag, 17. September 2017

Die Anfahrt zur Wanderung im Naturpark                   Aber jetzt ging es erst mal mit der Wan-
Kraichgau-Stromberg erfolgte mit PKW´s.                  derung weiter, leicht bergauf an den Wein-
Pünktlich um 11:00 Uhr trafen 17 Wande-                  bergen entlang, immer den Blick ins Land.
rer in Oberderdingen ein. Heinz begrüßte                 Kurzer Halt beim Wanderparkplatz Horn
uns, erläuterte die Wanderung und was uns                im Naturpark Stromberg-Heuchelberg, bei
erwartet. Auf jeden Fall hatte er schönes,               dem uns Heinz den geologischen Aufbau
sonniges Wetter bestellt. Ein bequemer Weg               des Gebietes erklärte. Bezeichnend ist, dass
und leichter Anstieg führte uns durch den                es zwei Weinbauregionen in einem Natur-
Kraichgau zum Aussichtspunkt "Derdinger                  park – Baden und Württemberg – gibt. Der
Horn". Von dort bot sich uns eine herrliche              Weg führte uns nach oben, links am Wald
Aussicht ins Land. Wir bekamen schon Lust                und rechts an den Weinbergen vorbei. Eine
auf den Rückweg, denn am Derdinger Horn                  runde offene Hütte bot sich uns zur Ves-
wurde schon zur „Weinprobe“ aufgebaut. Es                perpause an. Wir saßen sozusagen im Kreis
waren verschiedene Stände der Oberderdin-                und jeder hatte den Tisch vor sich, richtig
ger Weingärtner und ihrer Weingüter, um                  gemütlich. Wir wurden dann auch wieder
den dortigen Wein zu verkosten. Kaffee und               von Heinz und Heidi verwöhnt.
Kuchen erwartet uns dann auch.

Gruppenfoto auf der Aussichtsplattform                   Bald können die Trauben gelesen werden
                                     Foto: Heide Brett                                       Foto: Heide Brett

                                                                                                          19
Unterwegs mit der Sektion

Gestärkt konnte die Wanderung fortgesetzt             bergen vorbei. Diese hatten es uns ange-
werden. Entlang an einem Lehrpfad wurden              tan. Große blaue Trauben. Wie waren die
Fragen gestellt, z.B. "welches Tier kann wie          süß! Nach einem leichten Anstieg erreich-
weit springen". Ein Waldxylophon (in Holz             ten wir wieder das Derdinger Horn, das in-
steckt Musik) zeigte uns, dass verschieden            zwischen total bevölkert war. Es war kaum
hohe Töne erreicht werden können.                     ein Platz zu finden, um in Ruhe den Wein zu
                                                      probieren. Durch einen kleinen Weinpfad
Bald kamen wir an den Sieben Buchen, am               konnten wir uns auch über die dortigen
Derdinger Wald und wieder an den Wein-                Weinsorten orientieren. Gestärkt teils mit
                                                      Wein oder mit Kaffee und Kuchen, ging es
                                                      leichten Fußes bergab nach Oberderdingen.

                                                      Mit dem Auto machten wir uns dann auf
                                                      den Weg zur Schlusseinkehr in Kleinvillars,
                                                      zur "Weinstube Altes Rathaus". Mit einem
                                                      guten Essen beendeten wir die Wanderung
                                                      und fuhren zufrieden nach Hause.

                                                      Heinz hat sich wieder eine schöne Wande-
                                                      rung für uns ausgedacht. Wir danken ihm da-
                                                      für und gehen beim nächsten Mal wieder mit!
Das Waldxylophon wartet darauf, bespielt zu
werden                            Foto: Heide Brett                                  Heide Brett

Unsere Tuttlinger Wanderfreunde in Stuttgart

Samstag, 23. September 2017

Unsere 16 Wanderfreunde trafen mit dem                Jetzt war noch ein Spaziergang mit Erläute-
Zug etwas verspätet ein und wurden von                rungen über den Schillerplatz, am Schloss
uns Stuttgartern am I-Punkt erwartet. Da              vorbei durch die Markthalle und das „neue“
die Stadt wegen Volksfest und Reformati-              Stuttgart mit dem Dorotheen-Quartier an-
onsfest auf dem Schlossplatz sehr voll war,           gesagt. Am Marktplatz konnten wir sogar
ging es nach der ausführlichen Begrüßung              das Glockenspiel erleben. Wir besuchten
gleich durch den Park in Richtung Landes-             die Stiftskirche und es gab hier unter-
museum.                                               schiedliche Meinungen über den neuen
                                                      Ausbau. Den Schlossplatz schauten wir uns
In der Dürnitz gab es für alle Butterbrezeln,         vom Kunstmuseum aus an. Über die Fried-
Käsebrötchen, Schinkenwecken und/oder                 richstraße und den alten Bahnhof kamen
Kabanossi mit Gürkchen und Tomaten. Die               wir zu unserer Einkehr im Brauhaus Schön-
Pause wurde genutzt, gleich etwas über                buch. Nach gemütlicher Stärkung ging es
die Geschichte von Stuttgart zu erzählen.             wieder Richtung Bahnhof. Wir verabschie-
Um 13:00 Uhr hatten wir eine gemeinsame               deten uns nach einem schönen Tag bis zum
Museumsführung mit Schwerpunkt König-                 nächsten Jahr in Tuttlingen.
reich Württemberg. Unsere Führerin hat
das wirklich sehr gut rübergebracht.                                           Christa Geisbauer

20
Unterwegs mit der Sektion

Wanderwoche auf Menorca

Donnerstag, 28. September bis Sonntag, 08. Oktober 2017

Erwartungsvoll trafen sich die 29 Reiseteil-        Tagestouren fuhren wir mit dem Bus.
nehmer am Flughafen Stuttgart, um nach              Gleich am Freitag war dies das malerische
den üblichen Sicherheitskontrollen ent-             Dorf „Es Migjorn Gran“. Nach einem kur-
spannt im Flugzeug Platz zu nehmen. Das             zen Spaziergang durch den Ort konnten wir
Wetter ließ phänomenale Ausblicke auf               zunächst einen unter das Dorf führenden,
die Alpen und später auf das Mittelmeer             in Fels gehauenen Luftschutzbunker be-
zu. Empfangen wurden wir in Mahon von               sichtigen. Dann wanderten wir durch die
unseren Wanderführern Alicia und Marc,              Schlucht von Binigaus mit seiner imposan-
die viele von uns bereits von den Wande-            ten riesigen Höhle. Am Ende angekommen,
rungen auf Mallorca kannten. Da Menorca             erwartete uns der herrliche Sandstrand, an
nur ungefähr so groß wie der Bodensee ist,          dem wir entlang in Richtung Heimat streb-
dauerte der Transfer zu unserem Hotel nur           ten. Auf dem Weg dorthin kehrten wir noch
kurze Zeit. So konnte die luxuriöse Anlage          in ein Restaurant ein, in dem jeder in der
noch vor der offiziellen Begrüßung, bei der         Menükarte etwas nach seinem Geschmack
das Programm vorgestellt wurde, genau               fand. Vor Son Bou teilte sich die Gruppe.
erkundet werden. Einige nutzten auch die            Der eine Teil wanderte mit Marc durch ein
Gelegenheit, gleich das Schwimmbecken               Feuchtgebiet direkt zum Hotel, während
auszuprobieren.                                     Alicia mit dem Rest am Strand entlang und
                                                    durch Sanddünen zum Strand von Son Bou
                                                    ging. Son Bou ist bereits von weitem zu er-
                                                    kennen, da hier zwei riesige Hotelklötze,

Unsere Hotelanlage       Foto: Brigitte Bedürftig

Das Hotel Valentins Son Bou fügt sich mit           Die Wegvariante am Meer entlang
seiner flachen Bauweise hervorragend in                                         Foto: Alicia  Vanrell
die Landschaft ein. Und die vier Sterne
machten sich spätestens beim Abendbuffet            heute als Bausünde zu bezeichnen, den
bemerkbar. Hier war persönliche Disziplin           Ort dominieren. Von dieser Gruppe nutz-
von Nöten, um nicht aus allen Nähten zu             ten mehrere die Gelegenheit, im Meer zu
platzen. Doch im Laufe der Zeit hatte jeder         baden. Mit dem hoteleigenen Bus erreichte
seine Favoriten herausgefunden. Und bei             man dann bequem in wenigen Minuten das
den abendlichen Shows oder an einer der             Hotel.
Bars konnte bei einem Absacker der schöne
Tag abgeschlossen werden.                           Samstag, 30. September 2017
                                                    Heute brachte uns der Bus zunächst in
Freitag, 29. September 2017                         den malerischen Fischerdorf Binibequer,
Zu den jeweiligen Ausgangspunkten der               das mit seinen kalkweißen Häusern und
                                                                                                 21
Unterwegs mit der Sektion

den verwinkelten Gassen ein Touristen-                                  stärken Eine kleine Gruppe zweigte am
schwerpunkt ist. Die eigentliche Wanderung                              Strand vor dem Ort ab, um noch den See
                                                                        „S`Albufera“, der dem Naturpark seinen
                                                                        Namen gab, zu besuchen. Im Ort holte uns
                                                                        dann der Bus wieder ab.

                                                                        Montag, 2. Oktober 2017
                                                                        Die malerischen Buchten rund um Cala
                                                                        Galdana waren Ziel unserer Wanderung.
Vorzeigedorf Biniquer                        Foto: Brigitte Bedürftig   An der „Platges de Son Saura“ verließen
                                                                        wir den Bus. Kaum hatten wir den Strand
begann dann nach kurzer Busfahrt für die                                erreicht, überraschte uns der einzige
sportliche Wandergruppe im Badeort Punta                                Regen der Wanderwoche. Nichts desto
Prima, während die zweite Gruppe in                                     Trotz folgten wir dem „Cami de Cavalls“
Alcufar startete. Auf dem „Cami de Cavalls“,                            in östliche Richtung, um zunächst die
dem Reitweg rund um die Insel, der uns die                              herrlichen Buchten Cala des Talajer, Cala en
gesamte Woche begleiten sollte, wanderten                               Turqueta und Cala Macarella zu bewundern.
wir die Küste entlang zu einem der riesigen
Wachtürme vor der Cala Esteve, wo sich
die beiden Gruppen wieder trafen. Hier
ließen wir uns ein von Alicia und Marc
zusammengestelltes
Picknick schmecken,
das von der Gruppe
auf die Rucksäcke
verteilt, mit getragen
wurde.           Frisch
gestärkt      machten
wir uns dann auf                                                                                     Foto: Alicia Vanrell
die          restlichen
Kilometer nach Es                                                       Vor allem der kurze alpine Pfad an der
Castell, wo wir nach                                                    Cala Macarella hatte es allen Wanderern
einem Besuch des             Foto: Alicia Vanrell                       angetan. Hier angekommen, erwartete uns
malerischen Hafens                                                      im   Café Susy ein rustikales Essen. Über
in den Bus steigen konnten.                                             eine Holztreppe erklommen wir wieder die
                                                                        Steilküste, um parallel zu dieser die Cala
Sonntag, 1.Oktober 2017                                                 Santa Galdana zu erreichen. Hier endete
Das „Cap de Favàritx“ mit seinem Leucht-                                unser Wandertag mit der Abholung durch
turm war Ausgangspunkt der Wanderung.                                   den Bus.
Hier zeigte sich die Sonne nicht mehr ganz
so freundlich wie die letzten Tage. Vor al-                             Dienstag, 3. Oktober 2017
lem der kräftige Wind machte sich bemerk-                               Heute stand Erholung an. Mit dem Bus fuh-
bar. Auf dem „Cami de Cavalls“ wanderten                                ren wir zum Hafen von Mahon, wo uns ein
wir in südlicher Richtung durch den Na-                                 Katamaran zur einstündigen Hafenrund-
turpark über Hügel, aber doch immer der                                 fahrt erwartete. Die von den Engländern
Küste entlang, bis zum Fischerdorf Es Grau.                             ausgebauten riesigen Festungsanlagen
Unterwegs konnten wir uns in bewährter                                  rund um die fünf Kilometer lange Bucht
Weise mit einem menorcinischem Picknick                                 hatten eine beeindruckende Ausstrahlung.
22
Unterwegs mit der Sektion

Auch die Inseln, auf denen ein Lazarett                 te noch die Nekropolen (Begräbnishöhlen)
und eine Quarantänestation untergebracht                von Cala Morell besucht. Das gemeinsame
waren, erregten Aufmerksamkeit. Unser                   Picknick ließen sich dann alle wieder, leicht
Katamaran wies in den Rümpfen einen glä-                erhöht über dem Badestrand, schmecken.
sernen Boden auf, durch den die Unterwas-               Eine kurze Strecke noch zum Parkplatz, wo
serwelt in einer Bucht beobachtet werden                uns der Bus bereits erwartete.
konnte. Die zur freien Verfügung gestellte
Aufenthaltszeit wurde individuell genutzt.              Donnerstag, 5. Oktober 2017
Ein Teil der Gruppe entschloss sich zur Be-             Dieser war dreigeteilt. Mit dem Bus erreich-
sichtigung einer Gin-Fabrik.                            ten wir zunächst Cala en Porter, wo wir von
                                                        einem Aussichtpunkt einen herrlichen Blick
                                                        auf die Bucht mit seinem Badestrand wer-
                                                        fen konnte. Noch wenige hundert Meter,
                                                        dann starteten wir zur Wanderung hinunter
                                                        zur malerischen Bucht „Cales Coves“. Den
                                                        Rückweg traten wir wieder in zwei Gruppen
                                                        an.
                                                        Mit dem Bus fuhren wir nun in eine Käserei,
                                                        in der wir nach einer Besichtigung der Kuh-,
Wir waren nicht die Einzigen in Mahon                   Ziegen- und Schafställe die Käseherstel-
                             Foto: Brigitte Bedürftig   lung der verschiedenen Käsearten erklärt
                                                                                    bekamen. Ein Käse-
Zurück am Hotel, bot Marc noch eine kleine                                          teller mit verschiede-
Wanderung zur Cala Llucalari an, die von                                            nen Käsesorten stillte
einer kleinen Gruppe gerne angenommen                                               dann den Hunger. Von
wurde. Der Rest zog die Erholung am Meer                                            der Möglichkeit des
oder am Pool vor.                                                                   Einkaufs im Hofladen
                                                           Foto: Brigitte Bedürftig machte dann nicht
Mittwoch, 4. Oktober 2017                                                           nur der Busfahrer Ge-
Es starteten wieder zwei Gruppen. Die sport-            brauch.
lichere Gruppe fuhr mit dem Bus zum Park-               Die Weiterfahrt führte uns am einzigen
platz „Pla de sa Font“. Durch ausgedehnte               Golfplatz Menorcas vorbei nach „Son Parc“.
lichte Wälder, bestehend aus Kiefern und                Am Meer entlang führte die folgende
Steineichen, ging es bergauf und bergab                 Wanderung zur „Cala Pudent“, einer
bis zur „Cala Algaiarens“, einer herrlichen             weiteren Bucht, die auch gerne von Booten
Bucht mit feinem Sandstrand. Hier bestand               als Ankerplatz genutzt wird. Durch den
die Möglichkeit zum                                     Wald ging es zurück zum Ausgangspunkt.
Baden im Meer, was                                      Im Strandrestaurant konnten wir uns nun
auch reichlich aus-                                     bei Mandelkuchen und diversen Getränken
genutzt wurde. Die                                      erholen.
Genusswanderer, die
erst eine Stunde spä-                                   Freitag, 6. Oktober 2017
ter am Hotel starte-                                    Der vorletzte Tag war wieder der Erholung
ten, stießen nun zu                                     gewidmet. Zunächst besichtigten wir den
uns. Diese Gruppe                                       riesigen früheren Steinbruch „Lithicia“, der
kam aus der Gegen-                                      beeindruckend tief von oben wirkte. Der
richtung. Sie hatte                                     Rundweg führte bis zum Grund, vorbei an
auf ihrer Wanderrou-      Foto: Brigitte Bedürftig      angelegten Pflanzungen und zurück zum
                                                                                                       23
Unterwegs mit der Sektion

Eingang. Mit dem Bus erreichten wir dann              das an diesem Tag bei dem starken Nord-
das Zentrum von Ciudadella, der zweit-                wind hohe Wellen führende Meer und seine
größten Stadt Menorcas. Auf eigene Faust              Buchten. Auch Wellenreiter mit ihren Bret-
konnte nun jeder zunächst die Stadt erkun-            tern waren zu bewundern.
den. Vom Treffpunkt aus führten uns dann
Alicia und Marc entlang des Naturhafens               Die Genusswanderer kürzten mit dem Bus
zum „Castell de Sant Nicolau“, einer Basti-           die erste Hälfte des Weges ab. Erst am Ziel,
on, welche früher die Hafeneinfahrt sicher-           dem malerischen Strand von Binimetla,
                                                      hatte die sportliche Gruppe dann die Ge-
                                                      nusswanderer eingeholt. Im Restaurant ge-
                                                      nossen wir gemeinsam das Essen in Form
                                                      von Tapas. Christa Geisbauer dankte mit
                                                      kleinen Aufmerksamkeiten am Ende Alicia
                                                      und dem werdenden Vater Marc für die Or-
                                                      ganisation und die Führung der Wanderun-
                                                      gen. Marlies Mohr bedankte sich im Namen
                                                      der Gruppe bei Christa mit einem Geschenk
                                                      für die Organisation der Reise.
Der Hafen mit seinen Straßenlokalen
                           Foto: Brigitte Bedürftig   Zum Abschluss brachte uns der Bus noch
                                                      auf den höchsten Berg Menorcas, den
te. Hier holte uns der Bus zur Rückkehr ins           Monte Toro, von welchem wir die gesamte
Hotel ab.                                             Insel überblicken und sehen konnten, wo
                                                      wir überall gewandert sind.
Samstag, 7. Oktober 2017
Vor der letzten Wanderung brachte uns der             Sonntag, 8. Oktober 2017
Bus nach Fornells, einem malerischen Ort              Bliebe noch der Abreisetag. Die verbleiben-
an der riesigen Bucht „Badia de Fornells“,            de Zeit bis zur Fahrt zum Flughafen nutz-
die nur einen schmalen Zugang zum offe-               ten viele noch einmal, um mit dem Hotel-
nen Meer aufweist. Deshalb gibt es auch               bus zum Strand zu fahren. In einem der
hier eine beeindruckende Befestigungsan-              Strandrestaurants tauschte man sich über
lage. Wenige Kilometer entfernt startete              die vergangenen Tage aus. Und dann war
dann der sportliche Teil unserer Wander-              die Wanderwoche schon wieder Vergan-
gruppe. Bergauf und bergab führte der                 genheit.
Cami de Cavalls immer parallel zum Meer.                                        Rochus Bedürftig
Immer wieder atemberaubende Blicke auf

                                                      Die Teilnehmer der Wanderwoche
Die Genusswanderer am Ziel     Foto: Alicia Vanrell                                Foto: Alicia Vanrell

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