Senioren Heute mit Veranstaltungskalender - Werbeagentur Kapp
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Frühling 2021 | Ausgabe 1/2021 Senioren Heute Zeitschrift des Seniorenbeirates der Stadt Dortmund mit Veranstaltungskalender Stadt Dortmund Seniorenbeirat
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Inhaltsverzeichnis 2|3 5 Zu Beginn 7 Ihre Ansprechpartnerin/Ihr Ansprechpartner in den Stadtbezirken 9 Sprechstunden des Seniorenbeirates in den Stadtbezirken Aus der Tätigkeit des Seniorenbeirates 10 30 Jahre erfolgreiche Arbeit für die 14 Begegnungstelefon und AWO Schnack Seniorinnen und Senioren dieser Stadt 14 „Stadtteil-Spaziergang mit und ohne 10 Der Seniorenbeirat der Stadt Dortmund Rollator“ 10 tagte in seiner 3. Sitzung 11 E-Scooter flott beweglich und Gefahr!! 15 „Was gibt`s Neues?“ 15 Herbstluft und Bewegung im 12 Kirchhörder Mitte bleibt sauber! Bewegungspark Sölde 13 „Begegnung VorOrt“ startet! Aus den Stadtbezirken 16 NEUE SERIE: Dortmunder Stadtbezirke 22 Das Leben im Seniorenheim in Zeiten stellen sich vor – HUCKARDE von Corona 16 20 Zunächst keine Demontage der Sitzbänke am Borsigplatz 23 Nachbarschaftsagentur Wambel digital „unterwegs“ 21 Das Seniorenbüro 23 Informiert sein, informiert bleiben, Hilfen in Anspruch nehmen. Informationen 24 24 Trauer um Friedrich-Wilhelm Herkelmann 24 Gesprächskreis „Mäuse für Ältere“ 25 Geld “Beschaffung“ als Herausforderung in Pandemiezeiten und dem Lockdown Magazin - Unterhaltung - Termine 26 Bücherecke 32 Seniorensendungen in Funk und 26 26 Rezept 27 Seniorenkinos Fernsehen 32 Termine 27 Gedicht 33 Zu guter Letzt 30 Der Befestiger / Fischer-Dübel 34 Impressum 30/31 Schmunzelecke Veranstaltungskalender vom 01.02. bis 31.04.2020 36 70 Impressum Seniorenveranstaltungskalender
Zu Beginn 4|5 Und dennoch hat das Jahr 2020 unter Führung des Fachbereiches auch Positives gebracht. Im Senioren und unter Einbeziehung Rahmen der Neubildung des der Wohlfahrtsorganisation und des Seniorenbeirates, der Wahl, sind Seniorenbeirates ein Konzept für dadurch, dass sie nicht mehr kan- diese Arbeit ausgearbeitet hat. didiert haben oder neue Aufgaben in anderen Institutionen der Stadt Der Rat der Stadt hat zwar nur je übernommen haben, 13 Mitglieder Stadtbezirk ½ Stelle genehmigt, des „alten“ Seniorenbeirates aus- aber das Prinzip der hauptamtlichen geschieden. Ich bedaure sehr, Unterstützung der ehrenamtlichen dass der Seniorenbeirat wegen Seniorenarbeit ist damit bestätigt der Beschränkungen in der worden. Ein schöner Erfolg, über Personenzahl nicht einmal die aus- den sich der Seniorenbeirat sehr geschiedenen Mitglieder einladen freut. Am 30. September 2020 Liebe Leserin, lieber Leser, konnte, um ihnen für ihre Arbeit in wurde dieses Projekt unter dem den letzten fünf Jahren zu danken. Namen „Begegnung vor Ort“ auf jetzt sind wir schon im Jahr 2021. Das haben wir uns aber fest für die- dem Friedensplatz öffentlich vor- Ich hoffe, Sie haben unter den ses Jahr vorgenommen. gestellt. Es gibt auch schon einige besonderen Corona-Bedingungen vielversprechende Beispiele, die für ein friedliches Weihnachtsfest Ein anderes gutes Beispiel ist die Zukunft Mut machen. Sie sehen verlebt und sind gut in das Jahr aus der jüngsten Zeit zu nen- also, es gibt aus dem merkwürdigen gekommen. Das vergangene nen. Der Seniorenbeirat hatte Jahr 2020 auch Positives zu berich- Jahr war schon merkwürdig. festgestellt, dass in vielen ten, das uns als Seniorenbeirat Horrormeldungen in den Medien, Seniorenbegegnungsstätten, die darin bestärkt, unsere Arbeit für die Beschränkungen in unserem Leben, ehrenamtlich geführt werden, die Seniorinnen und Senioren dieser sichtbare Lücken in den Regalen Vorstände immer älter werden Stadt fortzusetzen. der Supermarktketten, die wir und Nachfolger schwer zu finden uns bisher nie vorstellen konnten sind. Als Seniorenbeirat hatten wir Und wenn Sie Vorschläge haben, und allerorts die maskentragen- deshalb einen Antrag an die Stadt wie wir für die älteren Bürgerinnen den Menschen, wie wir es bisher gerichtet, für jeden Stadtbezirk und Bürger der Stadt noch immer aus den Medienberichten eine hauptamtliche Stelle einzu- Verbesserungen erreichen kön- von Japan kannten. Eigentlich richten und fachlich qualifiziert nen, wenden Sie sich an eines der kann 2021 nur besser werden. zu besetzen, um diese ehrenamt- Mitglieder des Seniorenbeirates in Die Aussicht, dass ein wirksamer liche Arbeit zu unterstützen und Ihrem Stadtbezirk. Wir freuen uns Impfstoff im Laufe des Jahres die den noch unsicheren möglichen über Ihre Anregungen. Hoffnung auf ein normales Leben Nachfolgern diese Unsicherheit wachsen lässt, stimmt optimistisch. zu nehmen. Außerdem könn- Ich meine aber, dass wir trotz der ten durch die hauptamtlichen Ich wünsche Ihnen alles Gute und optimistischen Aussichten in die- Mitarbeiter auch neue Vorschläge bleiben Sie gesund. sem Jahr noch vorsichtig und ver- in die Seniorenbegegnungsstätten antwortungsvoll vorgehen sollten. eingebracht werden, um Ihr Martin Fischer Auch wenn die Wissenschaftler mit auch neue Seniorinnen und ihren Äußerungen nicht vollständig Senioren mit neuen Aktivitäten übereinstimmen, müssen wir uns anzusprechen und in die nach ihrer überwiegenden Meinung Seniorenbegegnungsstätten zu für dieses Jahr noch vorsichtig ver- locken. Diesen Gedanken hat die halten. Stadt Dortmund aufgenommen und einen Arbeitskreis gebildet, der
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Ihre Ansprechpartnerin/Ihr Ansprechpartner 6|7 des Seniorenbeirates in den Stadtbezirken Stadtbezirke Telefon Aplerbeck Innenstadt-Nord Martin Fischer (0231) 44 76 13 Dr. Franz-Josef Ingenmey (0231) 72 82 062 Jutta Fuchs (0231) 48 31 63 Kristina Kalamajka (0231) 81 94 32 Rüdiger Pelzer (0231) 44 54 48 Innenstadt-Ost Brackel Hans Billmann (0231) 13 70 253 Thomas Bürstinghaus (0177) 7 11 12 57 Thomas Müller (0231) 51 40 60 Reiner Gerd Kunkel (0231) 27 97 39 Reinhard Preuß (0231) 21 13 30 Innenstadt-West Gerda Haus (0231) 17 36 25 Eving Monika Köster (0231) 17 57 24 Helmut Adden (0231) 80 77 00 Hans J. Unterkötter (0231) 85 84 09 Lütgendortmund Hannelore Bauer (0231) 60 17 82 Hombruch Wolfgang Evers (0231) 69 00 531 Udo Asbeck (0231) 22 04 200 Elisabeth Beyna (0231) 73 58 89 Mengede Walter Wille (0231) 73 12 36 Horst Erdmanski (0231) 33 76 66 Jutta Luzia Stockheim-Shah (0231) 17 72 69 40 Hörde Dr. Edeltraud-Pauline (0160) 6 48 15 70 Scharnhorst Hartmann Gertrud Löhken-Mehring (0231) 89 20 20 Hans-Günter Oltersdorf (0231) 41 24 35 Manfred Mertins (0231) 23 97 03 Huckarde Beate Caßau (0174) 3 97 84 20 Günter Scheller (0231) 39 40 02 Wenn alles klar und deutlich ist. Mit dem barrierefreien Online-Banking Ihrer Spar- kasse zuverlässig von zu Hause aus. Online Wir zeigen Ihnen gerne, wie es geht. regeln ist einfach. sparkasse-dortmund.de standard_2016.indd 1 18.09.2018 17:06:30
Der Mensch mit seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten steht bei unseren Diensten und Einrichtungen im Mittelpunkt. Unsere Hilfen sind bedarfsgerecht, verlässlich und kompetent. n Beratung und Begleitung älterer Menschen n Hilfen für Menschen mit Behinderungen n Unterstützung bei psychischen Erkrankungen n Hilfe in allen pflegerischen Belangen n Beratung und Entlastung pflegender Angehöriger n Freizeitangebote für Senioren n Selbsthilfeunterstützung Kontakt über Paritätischer Wohlfahrtsverband NRW Kreisgruppe Dortmund Ostenhellweg 42-48/Eingang Moritzgasse 44135 Dortmund Telefon: (02 31) 189989-0, Fax: -30 dortmund@paritaet-nrw.org www.dortmund.paritaet-nrw.org Unter dem Dach des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Dortmund haben sich rund 200 gemeinnützige Vereine, Organisationen und Initiativen zusammengeschlossen. Sie bieten Unterstützungsleistungen in allen Lebensbereichen an. Für Seniorinnen und Senioren stehen Ihnen u.a. folgende Mitgliedsorganisationen und Einrichtungen mit Rat und Tat zur Seite: Alzheimer-Gesellschaft prompt gGmbH Arbeiter-Samariter-Bund Selbsthilfe-Kontaktstelle Bund Deutscher Pfadfinder Seniorenbüro Innenstadt-Nord Elfi Pflegeteam Seniorenwohnungen im Hermann-Keiner-Haus Frauenzentrum Huckarde Soziales Zentrum Humanitas VdK Kommunikationszentrum Ruhr (KCR) Verein für internationale Freundschaften Kurzzeitpflege Goethestraße Wohnberatung (Kreuzviertel-Verein) Lebenshilfe W.I.R. – generationsübergreifendes Wohnprojekt Mobiles Krankenpflegeteam Zentrum für Gehörlosenkultur Paritätisches Altenwohnheim (Hermann-Keiner-Haus)
Sprechstunden des Seniorenbeirates 8|9 in den Stadtbezirken Die Sprechstunden können zu den angegebenen Zeiten nur dann stattfin- den, wenn die Räumlichkeiten wieder genutzt und die Kontaktsperre die persönliche Beratung von Angesicht zu Angesicht wieder zulässt. Gegebenenfalls wird in Ihrem Stadtbezirk auch eine Telefonsprechstunde angeboten. Stadtbezirk Aplerbeck Stadtbezirk Eving Stadtbezirk • Jeden 1. Donnerstag im Mo- • Jeden 2. Montag im Monat, Innenstadt-Nord nat,15.00–16.00 Uhr, 15.00–16.00 Uhr, • Jeweils 1. Dienstag im Monat Gemeindehaus der St. Marien-Kir- Städt. Begegnungszentrum Eving, 14.00-16.00 Uhr che, Sölder Straße 130 Deutsche Straße 27 02.02.2021: Dietrich-Keuning- • Jeden 2. Donnerstag im Monat, • Gemeinsame Beratung mit den Haus, Leopoldstraße 50-58 10.00–12.00 Uhr, Seniorenbeiratsmitgliedern 02.03.2021: Buchladen „Black Pi- Bezirksverwaltungsstelle Apler- Helmut Adden und Hans Jürgen geon“, Scharnhorststraße 50 beck, Aplerbecker Marktplatz 21, Unterkötter zu allen Fragen rund • Jeden 3. Donnerstag im Monat Erdgeschoss, Raum 5 ums Thema „Älter werden!“ in 14.30-17.00 Uhr im • Jeden 3. Donnerstag im Monat, der AWO Begegnungsstätte in Dietrich-Keuning-Haus 14.30–15.30 Uhr, Dortmund-Brechten, Brambau- Bis auf weiteres werden diese Städt. Begegnungszentrum Berg- erstraße 49. Jeweils dienstags ab Termine als offene Sprechstunde hofen, Am Oldendieck 6 15.00 Uhr (Termin wird in der genutzt • Jeden 4. Mittwoch im Monat, Presse bekannt gegeben) 9.30–10.30 Uhr, Stadtbezirk Gemeindehaus der Katholischen Stadtbezirk Hörde Innenstadt-West Kirchengemeinde St. Bonifatius, Jeden 1. Donnerstag im Monat, Jeden 3. Dienstag im Monat, 10.00– Gevelsbergstraße 36 11.00–12.00 Uhr, 11.00 Uhr, Bezirksverwaltungsstelle Hörde, im Nachbarschaftstreff im Althoff- Stadtbezirk Brackel Hörder Bahnhofstraße 16, 5. Ebene, block, Steubenstraße 16 • Jeden 3. Donnerstag im Monat, Zimmer 518 (Eingang Neuer Graben) 15.00–16.00 Uhr, Franz-Stock-Haus, Stadtbezirk Hombruch Stadtbezirk Flughafenstraße 56 A Jeden 2. Mittwoch im Monat, Lütgendortmund • Jeden 3. Donnerstag im Monat, 10.00–12.00 Uhr, Jeden 1. Mittwoch im Monat, 11.30–12.30 Uhr, Bezirksverwaltungsstelle Hombruch, 10.00–11.00 Uhr, Evangelisches Begegnungszent- Eingang Domänenstraße, 1. Ober- Städt. Seniorenbegegnungs- rum der Johanneskirche in Wicke- geschoss, Sitzungssaal zentrum, Werner Straße 10 de, Hellweg 82- 84 • Jeden 3. Donnerstag im Monat, Stadtbezirk Huckarde Stadtbezirk Mengede 14.00–16.00 Uhr, Jeden 2. Dienstag im Monat, 9.00– Jeden 2. Donnerstag im Monat, Begegnungsstätte der Arbeiter- 10.30 Uhr, 16.00–17.00 Uhr, wohlfahrt Dortmund-Asseln, Miriam Gemeindehaus, Rahmer Städt. Begegnungszentrum, Flegelstraße 42 Straße 383, gemeinsame Sprech- Bürenstraße 1 stunde des Seniorenbüros, der Polizei und des Seniorenbeirates Stadtbezirk Scharnhorst Jeden 1. Donnerstag im Monat, 10.00–12.00 Uhr, Städt. Begegnungszentrum, Gleiwitzstraße. 277
Aus der Tätigkeit des Seniorenbeirates 30 Jahre erfolgreiche Arbeit für die Seniorinnen und Senioren dieser Stadt von Martin Fischer D er 13. November 1990 – dieses Datum ist ein tigt sind auch heute noch alle Einwohnerinnen und Ein- Meilenstein für den Seniorenbeirat in Dortmund. wohner über 60 Jahre. In der Hauptsatzung der Stadt Bis dahin gab es zwar schon ein solches Gremi- wurde der § 11 geschaffen, der die Aufgaben und um, diese Gruppe setzte sich allerdings aus entsandten Arbeitsweise des Seniorenbeirates beschreibt. Gleich- Teilnehmern aus den Wohlfahrtsorganisationen zusam- zeitig wurde die Arbeit des Seniorenbeirates in einer men. Und an diesem 13. November trat der erste von Geschäftsordnung festgelegt. Diese beiden Regelungen den Bürgerinnen und Bürgern gewählte Seniorenbei- sind die Grundlagen, nach denen der Seniorenbeirat rat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Wie auch heute noch seine Aufgaben bearbeitet. Und die kam es dazu? Der Leiter des Fachbereiches Senioren Wahlordnung für den Seniorenbeirat legt die Kandi- der Stadtverwaltung Dortmund, Herr Reinhard Pohl- datur der Interessentinnen und Interessenten und den mann war der Überzeugung, dass dieses Gremium eine Ablauf der Wahl fest. demokratische Legitimation benötigt und konnte mit seinen Überlegungen die Vorsitzende des damaligen Es wäre also an der Zeit gewesen, die 30-jährige, er- Sozialausschusses, Frau Brunhilde Deubel, überzeugen. folgreiche Arbeit dieses Gremiums, sei es in den Stadt- Gemeinsam fuhren sie nach München und informierten bezirken oder im gesamten Stadtgebiet, gebührend sich dort über die Arbeitsweise und das Zustandekom- zu feiern. Corona hat dieses Vorhaben vereitelt. Aber men des dortigen Seniorenbeirates. aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Der Seniorenbei- rat hat immer noch die Absicht, im Laufe dieses Jahres, Mit diesen Erkenntnissen erarbeiteten sie ein Konzept, wenn auch etwas verspätet, die Erfolge dieser 30 Jahre von dem sie auch den Rat der Stadt Dortmund über- zu feiern. Wir hoffen, dass die Pandemie uns noch 2021 zeugen konnten. Und im Sommer des Jahres wurde der die Möglichkeit gibt, dafür einen konkreten Termin zu erste Seniorenbeirat von den wahlberechtigten Ein- planen. wohnerinnen und Einwohnern gewählt. Wahlberech- Der Seniorenbeirat der Stadt Dortmund tagte in seiner 3. Sitzung am 07.10. 2020 im Wilhelm-Hansmann-Haus von Irmtraud Kuhnt, Fotos von Gustel Gawlik D iese Sitzung des Dortmunder Seniorenbeirates Die helle und große Gymnastikhalle bot ebenfalls reich- konnte nicht wie gewohnt im Rathaus der Stadt lich Möglichkeiten zur Belüftung. Martin Fischer, Vor- stattfinden, denn: eines der bedeutsamsten Um- sitzender des Seniorenbeirats, führte durch die Tages- bauprojekte der Stadt Dortmund in den kommenden ordnung. Interessant waren die Berichte aus diversen Jahren wird die Sanierung des Rathauses werden. Nach Arbeitskreisen des Seniorenbeirates. 30 Jahren intensiver Nutzung steht eine umfassende Modernisierung an. Daher wurden alle Veranstaltun- gen und Sitzungen und so weiter aus dem Rathaus ausgelagert und dezentral an andere Orte in der Stadt verteilt. Diana Karl, Geschäftsführerin des Seniorenbeirates, Südwall 2 - 4, hatte die Mitglieder des Seniorenbeirates diesmal zur gemeinsamen Sitzung in die Gymnastik- halle im Wilhelm-Hansmann-Haus eingeladen. Hier konnten gemäß den Corona-Sicherheitsvorgaben alle Teilnehmenden mit genügend Abstand und einzeln an Tischen Platz nehmen.
10 | 11 So ging es um Fragen zu Corona und Alter, zum An- gebot – bzw. Nichtangebot wegen Corona – in den verschiedenen städtischen Begegnungsstätten. Hinge- wiesen wurde dabei auch auf den Problembereich „Ein- samkeit und Alter“, weil für die Älteren viele Angebote zurzeit einfach nicht stattfinden. Nach Lösungen wird kreativ, intensiv und oft mit sehr persönlichem Engage- ment, gesucht. Ein anderer Themenschwerpunkt war ein zu erweitern- des „Bewegungs-Angebot“ auch für Senioren. Dies sind nur einige Beispiele für die vielfältigen Aufgabenfelder, für die sich die Mitglieder des Seniorenbeirats ehren- amtlich und engagiert einsetzen. E-Scooter flott beweglich und Gefahr! von Jutta Luzia Stockheim-Shah S eit über einem Jahr verfügt unsere Stadt über Obwohl die Anbieter Lime und Voi jeweils ein Foto mehrere Anbieter der Elektro-Roller, die die Mieter vom korrekten Abstellen des Rollers einfordern nach flott durch die Stadt rollen und sehr gerne genutzt Nutzung, liegen immer wieder E-Scooter als Verkehrs- werden. An zahlreichen Stellen im ganzen Stadtgebiet hindernis auf Bürgersteigen und Fahrradwegen, so dass besteht die Möglichkeit sich schnell einen E-Scooter zu auch Radfahrer in Gefahr kommen können. Kommt mieten. Easy to take and easy to leave - leicht zu neh- hier evtl. auch Bequemlichkeit und Faulheit beim Ab- men und leicht abzugeben. Doch die kleinen Abstellträ- stellen mit ins Spiel? Oder liegt ein Fremdverschulden ger sorgen nicht für die Sicherheit des Stehenbleibens vor? Gibt es eine Möglichkeit eine stabilere Halterung der Roller und hier sind wir schon an dem Punkt, wo für die E-Scooter zu entwickeln? Das ist meine Frage an die Gefahr droht. die Entwickler der verschiedenen Anbieter. Wenn ja, bitte schnell umsetzen, um diesen Streitpunkt aus der Wer sieht es nicht im städtischen Raum, dass die E-Rol- Welt zu schaffen. ler oft herumliegen und eine Gefahr darstellen für Rollstuhlfahrer, für jemanden, der mit dem Rollator Es muss unser gemeinsames Ziel sein, für eine sichere unterwegs ist oder für Menschen, die geh- oder sehbe- und rücksichtsvollere Stadt zu sorgen, die von allen Be- hindert sind und ja sogar für Radfahrer. Die Verkehrs- wohnern ohne Gefahr genutzt werden kann und in der unfallstatistik des letzten Jahres weist 783 Verstöße auf, die Senioren mit ihren Gehhilfen ohne Sorge vor einem die der Dortmunder Polizei gemeldet wurden. Leider Unfall die Gehwege passieren können. sind die Nutzerdaten der Anbieter nicht hilfreich, um diese Verstöße zu ahnden. Wir bieten regelmäßige Besuchsdienste in Seniorenheimen an. Gerne berate ich Sie! Ihre Ingrid Siebel-Achenbach Ambulanter Betreuungsdienst GmbH Gesundheits-Service Alltagsbegleitung • Beratung zu Betreuung und Pflege • Häusliche Betreuung • Individuelle Demenzbetreuung • Alltagsassistenz • Arzt- und Krankenhausbegleitung • Besuchs- und Begleitdienste Unsere Leistungen können mit Ihrer Pflegekasse abgerechnet werden. Jagdhausstr. 1a (im Gebäude der Fleming-Apotheke), 44225 Dortmund Tel. 0231-2 22 51 35 · E-Mail: info@zeitgut-dortmund.de · www.zeitgut-dortmund.de
Aus der Tätigkeit des Seniorenbeirat Kirchhörder Mitte bleibt sauber! Text und Foto von Walter Wille V or gut 2 Jahren wurden im Bereich Kirchhörder Die Seniorenbeiräte stellten deshalb den Antrag, Ab- Mitte auf Antrag der Hombrucher Seniorenbei- fallbehälter aufzustellen mit der Begründung, dass den räte Ruhebänke aufgestellt und zwar eine an der Anwohnern die Abfallentsorgung auf Dauer nicht zu- „Hagener Straße“ am Edeka-Parkplatz und drei weitere gemutet werden könne. auf der Grünfläche am Kirchhörder Berg. Sehr bald zeigte sich, dass die Bänke eine wahre Berei- Inzwischen sind drei Abfallbehälter installiert! cherung darstellten, denn sie wurden spontan sehr gut Die Verwaltung hat in diesem Falle sehr spontan auf angenommen. den Antrag reagiert und die Abfallbehälter nahezu um- gehend aufgestellt. Darüber freuen sich dankbar die So gut - so schlecht! Seniorenbeiräte zusammen mit den Anwohnern. Leider hatten die unmittelbaren Anwohner immer Um der fortwährenden Corona-Pandemie Rechnung zu wieder Grund zum Klagen, denn es blieb ihnen nichts tragen, sind die Beiräte auch weiterhin telefonisch er- anderes übrig, als in Selbsthilfe jede Menge Abfälle, reichbar. Anregungen, Hinweise und Wünsche werden die viele Bankbenutzer hinterlassen hatten, regelmäßig gerne entgegengenommen: einsammeln zu müssen. Udo Asbeck Tel.: (0231) 2 20 42 00 In unmittelbarer Nähe befinden sich ein Backshop (Café Elisabeth Beyna Tel.: (0231) 73 58 9 und to go); die Italiener Nunzio und Montesino sowie eine Walter Wille Tel.: (0231) 73 12 36 Eisdiele, was das Abfallaufkommen erklärt. „Beim Klatsch kommt es nicht auf den Kern der Sache an, sondern allein auf die Einzelheiten. “ Grete Weiser
12 | 13 „Begegnung VorOrt“ startet! Text und Foto von Cordula von Koenen, AWO Unterbezirk Dortmund D ie neuen Mitarbeiter*innen des Projektes „Be- des bürgerschaftlichen Engagements vor gegnung VorOrt“ wurden am Mittwoch, den Ort stärken muss. „Wir brauchen maß- 30.09.2020 von Sozialdezernentin Birgit Zoerner, geschneiderte Ansätze vor Ort, die vor- dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates Martin Fischer ausschauend wirken und Teilhabe ermögli- sowie Mirja Düwel, der Sprecherin der AG der Verbän- chen“, erklärte die Sozialdezernentin. Der Rat der Stadt de der freien Wohlfahrtspflege, vor dem Rathaus offi- Dortmund stimmte bereits Ende 2019 der finanziellen ziell in ihrer Aufgabe willkommen geheißen. Förderung zu und die Wohlfahrtsverbände setzen dies nun um. Mirja Düwel als Sprecherin der AG der Wohl- Denn in jedem Stadtbezirk bekommen die ehrenamt- fahrtsverbände zeigte sich zuversichtlich, dass auch der lich Aktiven in der Seniorenarbeit nun zusätzliche Wandel im ehrenamtlichen Engagement und das The- hauptamtliche Unterstützung! Die Aufgabe ist, vorhan- menfeld Digitalisierung bewältigt werden kann: „Mit dene Angebote zu unterstützen, weitere Menschen im den ehrenamtlichen Menschen in Dortmund haben wir Stadtteil zu erreichen und gemeinsam Neues zu schaf- einen Schatz, den es zu heben gilt.“ fen. Das Ziel: lebendige Begegnung vor Ort. Für das gemeinsame Foto im Anschluss präsentierten Nachdem durch die Coronakrise bedingt alle Begeg- sich die neuen Mitarbeiter*innen mit einem Kartenaus- nungsarbeit und alle Angebote für Senior*innen in schnitt ihres jeweiligen Stadtbezirkes. Dortmund ruhen mussten, zeichnet sich nun Schritt für Schritt und mit striktem Schutzkonzept eine Wie- dereröffnung von Angeboten ab, denn auch Verein- samung macht krank. Eine zusätzliche Kraft in jedem Stadtbezirk und mit jeweils einer halben Stelle ausge- stattet, kommt da wie gerufen. Nach bewährtem Prin- zip fördern diese Mitarbeiter*innen künftig – wie die Seniorenbüros verbandsübergreifend und trägerneutral – Aktivitäten in dem Bezirk. Sie packen ganz praktisch mit an, bringen neue Ideen ein und motivieren Interes- sierte zum freiwilligen Engagement. Bereits der Name „Begegnung vorOrt“ zeigt deut- lich, was im Zentrum der Aktivitäten stehen wird. Die hauptamtlichen Kräfte setzen sich mit neuem Schwung ein für Begegnungsmöglichkeiten, die gerade in Coro- na-Zeiten nicht leicht zu planen und organisieren sind. Schon im letzten Jahr hatte der Seniorenbeirat im Be- reich der offenen Seniorenarbeit hauptamtliche Unter- Kontakt: stützung als tatkräftige Ergänzung zum Ehrenamt Cordula von Koenen, Presse- und gefordert. Und auch die Sozialdezernentin bekräftigte Öffentlichkeitsarbeit der AWO UB Dortmund, in ihrer Rede, dass das Strategie- und Handlungskon- Klosterstraße 8-10, 44135 Dortmund, zept der Stadt, welches die Strukturen für ein selbst- T (0231) 99 34-310 bestimmtes Leben im Alter stärkt, auch die Strukturen
Aus der Tätigkeit des Seniorenbeirat Begegnungstelefon und AWO Schnack von Cordula von Koenen, AWO Unterbezirk Dortmund M it gleich zwei Mit- und Mutmach-Aktionen Gute Gespräche helfen gegen Langeweile und Einsam- gehen die Begegnung VorOrt Mitarbeitenden keit. Ob am Telefon, bei einem persönlichen AWO- der AWO Dortmund in die Stadtbezirke! Schnack „unter 4 Augen“ oder bei einem Spaziergang – ganz wie es am besten passt! Da lieb gewonnene Begegnungsangebote aktuell nicht zur Verfügung stehen, sind das „Begegnungstelefon“ Wir freuen uns auf Ihre erste Kontaktaufnahme und der „AWO-Schnack“ DIE Chance, neue Wege aus- unter (0231) 99 34 -55, montags bis freitags von zuprobieren. 8 bis 14 Uhr! „Stadtteil-Spaziergang mit und ohne Rollator“ Text und Foto von Silke Freudenau, Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH E in aktives Begegnungsangebot an der frischen Im Stadtbezirk Mengede finden Stadtteil-Spaziergän- Luft für alle, die gerne spazieren gehen, gerne ge regelmäßig am letzten Donnerstag des Monats neue Orte entdecken oder einfach Lust auf Gesell- statt. Bitte erfragen Sie den nächsten Termin und schaft haben. Gemeinsam drehen wir eine Runde durch Treffpunkt bei Silke Freudenau, Tel: (0173) 6 97 53 den Wald, erkunden die Kleingärten eines Stadtteils, 78 oder besuchen Nachbarschaftsinitiativen, lassen uns histori- Email: begegnungmengede@diakoniedortmund.de sche Gebäude oder andere Orte zeigen und uns dazu interessante Geschichten erzählen. Im Stadtbezirk Brackel starten Stadtteil-Spaziergän- ge sobald die Corona-Regeln es erlauben. Ideen und Die Mitarbeiter*innen von Begegnung VorOrt finden Anmeldungen bitte an: Katja Freund, Tel. (0172) 2 77 Ansprechpartner*innen, planen Routen und laden Sie 67 20 oder Email: begegnungbrackel@diakoniedort- herzlich ein mitzumachen. Ihre Ideen für Themen oder mund.de Orte sind herzlich willkommen. Sobald die Corona-Re- geln es zulassen, finden die Stadtteilspaziergänge unter Termine für die übrigen Stadtbezirke erfragen Sie den geltenden Schutzmaßnahmen wieder statt. bitte bei dem/der zuständigen Ansprechpartner*in.
14 | 15 „Was gibt`s Neues?“ von Benedikt Gillich, Caritasverband Dortmund e.V., Foto von Hendryk von Busse S childer machen aus gewöhnlichen Parkbänken im Dortmunder Stadtraum „Plauderbänke“. Auf der markierten „Plauderbank“ ist es ausdrücklich er- wünscht, mit anderen bzw. fremden Menschen jeden Alters in Kontakt zu treten und sich über Dies und Das zu unterhalten. Durch die „Plauderbank“ wird den Menschen eine neue und ganz einfache Möglichkeit der Kontaktauf- nahme und des Austauschs geboten. Besonders in Zei- ten der Kontaktbeschränkungen während der Corona- Pandemie, kann eine kurzweilige Plauderei an der fri- schen Luft eine willkommene Abwechslung darstellen. Mitarbeiter*innen von Begegnung VorOrt und andere Gesprächspartner*innen laden zudem zu gelegentli- In den Stadtbezirken Huckarde, Mengede und Brackel chen „Plauderstündchen“ ein und informieren z.B. über sind noch in diesem Jahr die ersten Plauderbänke zu aktuelle Themen der Seniorenarbeit im Stadtteil. Es gilt: finden. Orte und Termine erfragen Sie bitte bei Begeg- „Wenn ich hier sitze, bin ich ansprechbar und freue nung VorOrt in ihrem Stadtbezirk. mich über eine*n Gesprächspartner*in“. Kontakt: siehe Seite 13 Herbstluft und Bewegung im Bewegungspark Sölde von Jutta Fuchs, Foto von Martin Fischer D er Vorstand und die Mitglieder des Arbeitskrei- Denn es zeigte sich schon auf dieser Fläche im Kleinen, ses Kultur Sport und Freizeit ließen es sich trotz dass so eine Anlage Treffpunkt als Ort der Gesundheit, des sehr durchwachsenen Wetters nicht nehmen, des Spaßes und der Gemeinsamkeit für Menschen jeden den Geräteparcours am Seniorenzentrum Rosenheim Alters und jeder körperlichen Verfassung sein wird. zu testen. Die Heimleiterin, Frau Michaela Pelzer war Unser Foto zeigt, dass die Geräte Aufforderungscharak- auf unsere Nachfrage hin sofort bereit, uns auch unter ter haben und dass wir Senioren noch sehr fit sind und Coronabedingungen dieses Abenteuer zu ermöglichen. es lange bleiben wollen. Es wäre wirklich toll, wenn Familie Helm, die in einer eigenen Wohnung am Senio- vielen Mitbürgern diese Möglichkeit gegeben werden renzentrum wohnt, begleitete uns von Station zu Sta- würde. tion und achtete sorgfältig darauf, dass wir alle Geräte auch richtig bedienten. „ Wir sagen oft“, erklärten sie strahlend, „wir müssen aber heute auch noch turnen“. Das hat unsere Gruppe dann natürlich auch versucht. Am Ende der Exkursion waren wir uns alle einig, dass der Eindruck, den unser Gremium gewinnen durfte, uns in der Richtigkeit unseres Vorhabens bestätigt, die Stadt Dortmund aufzufordern, bei Wohnungsbaugroß- projekten vom Bauträger neben Parkflächen für Autos auch eine Kombination aus Spielplatz, beleuchteter Laufbahn und Bewegungsgeräten zu fordern. Dazu werden wir einen Antrag einreichen.
Aus den Stadtbezirken NEUE SERIE: Dortmunder Stadtbezirke stellen sich vor – Huckarde von Beate Caßau Hier soll die erste lutherische Predigt im Raum Dortmund gehalten worden sein. Zwischen den alten und großen Bäumen im Park ist ein Hochseil- Klettergarten angelegt, in dem Klein und Groß Spaß am Nervenkitzel finden. Der Rahmer Wald mit altem Baumbestand bietet Naherholung von überregionaler Bedeutung. Der soge- nannte „Deusenberg“, eine ehemalige Mülldeponie, ist inzwischen rekultiviert. Viele Treppenstufen müssen zur Besteigung besiegt werden und der Lohn ist ein wunderbarer Blick auf Dortmund. Die angelegte und anerkannte Bike-Arena Quelle: dortmund.de, Bilder wurden von Günter Spranke erfreut sich großer Beliebtheit. und Dieter Eichmann zur Verfügung gestellt. Im Osten vom Huckarde ziehen die Emscher und der S ie finden Huckarde im Dortmunder Westen mit Dortmund-Ems-Kanal Spaziergänger und Radfahrer den Ortsteilen Huckarde, Deusen, Wischlingen, an. So direkt an den Wasserwegen kann der Alltag Rahm, Jungferntal, Kirchlinde, Hangeney. vergessen werden. Jung und Alt aus ganz Dortmund Huckarde wird begrenzt von den Stadtbezirken Eving, lieben die traditionellen Märkte in den Ortsteilen Innenstadt West, Lütgendortmund und Mengede (im Huckarde und Kirchlinde. Auch ein sonntäglicher Uhrzeigersinn). Auf einer Fläche von 1.500 Hektar leben Jazzfrühschoppen in der >Alte Schmiede< darf nicht durchschnittlich 36.500 Menschen. Der Stadtbezirk ist unerwähnt bleiben. Ebenso der reiche Bestand an einer der Kleinsten von Dortmund, aber der am dichtes- Fachwerkhäusern im Umkreis der Sankt Urbanus- ten besiedelte. Kirche. Auf der Route der Industriekultur führt kein Weg Die Liste der Baudenkmale im Stadtbezirk Huckarde an dem Industriedenkmal der Kokerei Hansa vorbei. ist beachtlich – insgesamt 37, darunter acht Neben Konzerten und Kunstausstellungen geben indus- Wohnhäuser, acht landwirtschaftliche Gebäude, sechs triegeschichtliche Führungen zu den Biotopen auf Industrieanlagen, vier Wohn- und Geschäftshäuser, vier dem Gelände einen Einblick in die damalige Zeit. Eine Sakralbauten, vier Kleindenkmale, zwei Friedhöfe und Kletterhalle hat Platz in einem ehemaligen Kokerei- eine Verkehrsanlage. Betriebsgebäude gefunden. Im Revierpark Wischlingen sind nicht nur wunderbare Spazierwege, sondern Die Huckarder freuen sich auf Ihre Besichtigungstour – auch die fast 300 Jahre alte Fachwerkkapelle, in der es lohnt sich. Konzerte für Begeisterung sorgen.
16 | 17 Historie Huckarde Darstellung der Geschichte von Dr. Günter Spranke D er Ort Huckarde begegnet uns in schriftlicher Form in der Geschichte um das Jahr 870 unter den Namen „hucrithi“ oder „hucretha“, was übersetzt so viel bedeutet, wie „Anhöhe im Ried“ oder, wie viele sagen, „Hügel im Sumpf“. Doch Huckarde ist wohl schon weit älter. Durch archäologische Funde wurde bekannt, dass sich in der Gegend um Huckarde schon in der Bronzezeit Menschen aufhielten. So ent- deckte man drei bronzezeitliche Äxte aus Stein und Metall und im benachbarten Deusen eine Sperrspitze Mit der erneuten Eingemeindung nach Dortmund aus Bronze. Auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei begann im Jahr 1914 ein weiteres Kapitel der örtli- in Huckarde fand man 1928 Holzkohlenreste und chen Geschichte. Der Amtsbereich Huckarde umfasste Tonscherben, die uns in die Zeit des 1.Jhd. n.Ch. führen. nun auch die Orte Deusen, Rahm und Wischlingen. Der Bau der Kokerei Hansa 1928 machte Huckarde Doch zurück zu den frühen schriftlichen zu einem bedeutenden Standort der Koksproduktion Erwähnungen. Um das Jahr 870 wurde Huckarde in Europa. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile vom damaligen Bischof von Hildesheim, Altfrid, in die der Industrieanlagen und viele Wohnstätten zer- Verfügungsgewalt der Essener Stiftsdamen übertragen. stört. In der Nachkriegszeit kamen viele Flüchtlinge Huckarde wurde ein wesentlicher Teil des „Kaiserlich- und Vertriebene nach Huckarde. Der Wiederaufbau freiweltlichen exemten Stifts Essen“. Als westfälische des Ortes umfasste auch die neue Dorfmitte mit dem Enklave dieses Damenstiftes war der Ort ein Oberhof Marktplatz. Die Einwohnerzahl erreichte im Jahr 1958 des adligen Fürstentums, losgelöst vom Umland und mit 22 000 Menschen einen Höchstwert. Im selben umgeben von der Grafschaft Mark, sowie angrenzend Jahr bezeichnete der Vorstand der GBAG die Zeche an die spätere Freie Reichs- und Hansestadt Dortmund. Hansa als „das Beste, was wir haben“. Die schwe- re Kohlekrise der 1960er Jahre überstand der Ort. Zuständig für bis zu 112 Unterhöfe in der näheren Seit der Kommunalreform von 1975 ist Huckarde ein und weiteren Umgebung blieb Huckarde mit der St. Stadtbezirk von Dortmund und umfasst, neben den Urbanus-Kirche, die um das Jahr 1248 erbaut wurde, genannten Ortsteilen, auch Kirchlinde und Hangeney. und dem Schillings- oder Sattelhof bis zum Ende der Mit der Stilllegung der Zeche Hansa im Jahr 1980 Herrschaft der Fürstäbtissinnen im Jahr 1803 ein wich- und der Beendigung der Koksproduktion im Jahr tiges Zentrum der Verwaltung. Der Name des Ortes 1992 endete die Kohleära des Vororts. Der Ort hat wechselte mit den Jahren von Hokerde, über Hukerde, vom Strukturwandel profitiert, viele öffentliche Hokkerd und Hoickerde zu Hockardt und letztlich Einrichtungen konnten geschaffen werden. 1705 zu Huckarde. In der Reformationszeit blieben die Huckarder, im Gegensatz zu den meisten Ortschaften Vielen Dank sage ich Herrn Dr. Spranke für diese im Umkreis, beim alten Glauben, was Konflikte mit wunderbare Erzählung über die bisher bekannte his- den umliegenden Territorien nach sich zog. Nach der torische Besiedelung – von der Bauernschaft hin zum Säkularisation wurde Huckarde dem Großherzogtum Kohleabbau – Beate Caßau. Berg angeschlossen und in den Jahren 1808 bis 1835 erstmals in die Stadt Dortmund eingemeindet. Nach Weitere Informationen über Huckarde können Sie den der napoleonischen Epoche wurden Dortmund und Büchern „Wissenswertes aus dem Stadtbezirk“ entneh- Huckarde preußisch. Eine Volkszählung aus dem men. Band 1 – Straßen und Plätze, Band 2 – 100 Jahre Jahr 1818 weißt für Huckarde 392 Einwohner aus. In Eingemeindung, Band 3 – Hansa muss leben, Band dem landwirtschaftlich ausgerichteten Ort blieben 4.1 – Huckarde nach dem 1. Weltkrieg und in den 30er zunächst 13 eingesessene Bauernfamilien tonangebend. Jahren - für 5 Euro/Stück. Weitere Bände erscheinen Das ändert sich erst, nachdem im Jahr 1855/56 das zeitnah. Bergwerk Hansa begründet wurde. Unter dem Einfluss der irischen Familie Mulvany wurde die Schachtanlage Kaufinteressierte können sich gerne an den 1869 profitabel. Nach der Gründerkrise von 1873 geriet Seniorenbeirat Huckarde wenden – Hansa in Schwierigkeiten und kam letztlich 1889 an die Beate Caßau (0231) 9 26 99 61 oder Gelsenkirchener Bergwerks-Aktiengesellschaft. Günter Scheller (0231) 39 40 02.
Anzeige Hüttenhospital Dortmund Dürfen wir vorstellen? Was mir besonders gut gefällt ist das Essensange- Unser Komfortbereich! bot. Als ich das letzte Mal im Krankenhaus war, hat mir das Essen gar nicht geschmeckt. Aber hier im Heute nimmt Sie unsere Patientin Gerda Schmitti Hüttenhospital wird noch selbst gekocht und das mit auf unsere Komfortstation. schmeckt man. Auf der Komfortstation kann man aus zehn verschiedenen Gerichten wählen – fast Nach einem Oberschenkelhalsbruch und gut verlau- wie im Restaurant. Und nachmittags wählt man fener OP liege ich, Gerda Schmitt, 75 Jahre alt, nach aus einem großen Kuchenangebot – für mich viel Verlegung nun seit zwei Wochen im Hüttenhospital zu viel, aber es sieht immer sehr lecker aus. Tee auf der Station 2B. Ich muss sagen, ich fühle mich und Kaffee gibt es kostenfrei dazu. Da bediene ich hier sehr wohl. Dadurch, dass ich zusatzversichert mich dann gerne. Zum Abendessen bekommt man bin, liege ich hier auf der Komfortstation und das leckeres Brot, unterschiedliche Aufstriche und eine ist fast wie im Hotel. Es gibt eine Tageszeitung zum Wurst- und Käseplatte. Frühstück, viele Zeitschriften zum Lesen und einen eigenen Bademantel und Badeschuhe. Ich konnte Nach dem Abendbrot unterhalten wir uns noch et- sogar meine eigene Wäsche waschen lassen, nach- was auf dem Zimmer – manchmal kommt auch eine dem mir beim Frühstück Kaffee auf meine gute von den netten Servicemitarbeiterinnen dazu und Bluse gelaufen ist. Wirklich ein toller Service! wir unterhalten uns etwas zu Dritt. Das ist wirklich schön, dass sich hier die Mitarbeiter und Mitarbei- Bei meiner Ankunft musste ich mich um nichts küm- terinnen noch Zeit für einen nehmen. Auch nachts mern. Eine freundliche Krankenschwester begleitete sind immer zwei Schwestern da. Wenn ich zum Bei- mich auf mein Zimmer und erledigte mit mir die spiel nachts auf die Toilette muss, brauche ich nicht Formalitäten. Danach konnte ich direkt meine Toch- lange zu warten bis mir jemand hilft. ter anrufen und ihr meine Zimmernummer und die Durchwahl zu meinem Zimmer mitteilen. Kurz vor Nachdem der Chefarzt heute noch einmal mit mir dem Mittagessen kam dann das erste Mal der Chef- gesprochen und mir angekündigt hat, dass ich bald arzt vorbei. Er war sehr nett, sah sich meine Unter- nach Hause kann, bin ich ganz erleichtert. Wie lagen noch einmal in Ruhe an und besprach danach erhofft, haben die ganzen Therapien (Physiothera- mit mir den weiteren Verlauf der Behandlung – ich pie und Ergotherapie) mir sehr geholfen. Mit dem bin überrascht von der Vielzahl an Therapien. Es Rollator kann ich auch schon wieder kurze Strecken wird sich hier auch um meinen niedrigen Blutdruck alleine gehen. Auch das habe ich mit den Thera- und meine Schluckbeschwerden gekümmert, die peuten geübt. Dazu waren wir auch immer wieder mich seit einiger Zeit plagen. Zum Glück, dann in dem schönen, großen Garten des Hüttenhospitals nehme ich hoffentlich bald wieder etwas zu. und sind dort die Wege abgegangen. Den Garten werde ich fast ein wenig vermissen. Aber ich bin Ich teile mir ein Doppelzimmer mit einer sehr net- schon sehr froh, jetzt bald nach Hause zu können. ten Dame in meinem Alter. Das Zimmer ist gepflegt, Da werde ich dann von meinem Hausarzt betreut sauber und sehr hell eingerichtet, was mir gut und gehe aber trotzdem weiter zu einer Physiothe- gefällt. Die ganze Technik – ein großer Fernseher rapiepraxis, die mir von einer Freundin empfohlen mit speziellen Programmen (Sky heißt das, glaube wurde, so dass ich bald hoffentlich wieder ganz fit ich), Internetzugang (WLAN) und ein Abspielgerät bin. für DVDs (Blue Ray Player) – musste mir erstmal von einem netten Pfleger erklärt werden. Ich unterhalte Auch wenn ich froh bin, bald wieder zu Hause zu mich zwar lieber mit meiner Zimmernachbarin, aber sein, hat es mir hier auf der Station 2B im als meine Enkel zu Besuch waren, haben wir alles Hüttenhospital sehr gut gefallen! ausprobiert. Das war dann doch auch interessant für mich. Auf dem Zimmer gibt es auch einen kleinen Kühlschrank, in dem immer etwas zu trinken steht. Außerdem können wir hier unsere Wertsachen kostenfrei im Tresor einschließen. Sehr schön ist hier auch das Badezimmer. Es ist sehr groß und damit auch für Patienten, die im Rollstuhl sitzen – so wie ich im Moment – gut geeignet. Hier finden auch zwei Personen bequem Platz.
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Aus den Stadtbezirken Zunächst keine Demontage der Sitzbänke am Borsigplatz – stattdessen sollen nun Patenschaften gesucht werden (Dieser Artikel von Alex Völkel erschien am 11.09.2020 bei den Nordstadtbloggern - www.nordstadtblogger.de - und wurde freundlicherweise für den Abdruck in „Senioren heute“ zur Verfügung gestellt) (Foto: Franz-Josef Ingenmey) Nun sollen Gewerbetreibende und Privatleute für Bank-Patenschaften gesucht werden Dieser Vorschlag war Wasser auf die Mühlen der Kritiker*innen, die den Vorschlag dankbar aufgriffen. Lin- ke, Piraten, Grüne und AfD fanden die Argumentation „nachvollzieh- bar“, „bestechend“ und „logisch“. Auch die Kosten fanden sie horrend – „2.000 Euro, um da einmal die Flex dranzusetzen“, so Andreas Ur- banek (AfD). Cüneyt Karadas (SPD) forderte mit Nachdruck, am Abbau K ommando zurück: Die Be- „Wir brauchen mehr und bessere festzuhalten – Anwohner wie auch seitigung der Sitzbänke auf Sitzplätze – dieser Vorschlag bringt Gewerbetreibende forderten dies der Westseite des Borsig- genau das Gegenteil“, kritisierte nachdrücklich. Seine Parteifreundin platzes, die die Bezirksvertretung Ingenmey. Stattdessen solle man Brigitte Jülich schlug als Kompro- (BV) der Nordstadt im Juni nach viel mehr mit den Biertrinkern das miss vor, ob man nicht – um dem kontroverser Debatte mit Stimmen Gespräch suchen und ihnen deutlich Ansinnen der Senior*innen gerecht von SPD und CDU beschlossen machen, was die Konsequenzen des zu werden – Patenschaften von Ge- hatte, wird zumindest für ein Jahr nicht ordnungsgemäßen Verhaltens werbetreibenden und Privatleuten auf Eis gelegt. Der Seniorenbeirat sein können. für die Bänke finden könne. Dies hatte interveniert, um die ohnehin gibt es analog auch bei Baumschei- schon knappen Sitzmöglichkeiten Denn der Abbau bringe nichts: „Die ben und Spielplätzen, wo es seit im öffentlichen Raum zu erhalten. Biertrinker gehen dann einfach auf Jahren entsprechende Erfahrungen Sie sollten zumindest auf der West- die anderen Bänke am Borsigplatz. gibt. seite entfernt werden, weil es dort Die müsste man dann auch demon- regelmäßig zu Saufgelagen und tieren. Und dann weichen sie auf Diese Idee stieß auch bei Cornelia Vermüllungen kommt. Nun sollen die Fahrradständer aus und setzen Wimmer (Linke) und David Grade Patenschaften für die Bänke ge- sich darauf, die dieselbe Höhe ha- (Piraten) auf Zustimmung – dies sucht werden. ben. Dann müsste man auch die ab- gebe es auch im Kreuzviertel, wobei bauen“, machte Ingenmey die mög- es in der Nordstadt sicher aufwän- Seniorenbeirat setzt sich für den liche Kettenreaktion deutlich. diger und fordernder sei. Allerdings Erhalt der Sitzmöglichkeiten am könnte so ein Weg aus dem Dilem- Borsigplatz ein Doch das sei weder im Sinne des ma aussehen. Daher verständigte Dass das Thema überhaupt wieder Klimawandels, der Verkehrswende man sich parteiübergeifend, den auf die Agenda kam, lag an einer und schon gar nicht im Sinne der Abbaubeschluss für ein Jahr aus- Folgevorlage: Die BV sollte 2.000 Senior*innen, für die das Neumit- zusetzen und den Ausgang der Euro bereitstellen, um die Bänke zu glied des Gremiums ja primär zu- Gespräche in Sachen Patenschaften entfernen und die Gehweg-Ober- ständig ist. Er bat daher darum, den abzuwarten. Franz-Josef Ingenmey flächen wiederherzustellen. Franz- Beschluss zurückzustellen und das will darüber mit dem Quartiersma- Josef Ingenmey, neben Kristina Gespräch zu suchen. nagement sprechen und sich auch Kalamajka neugewählter Vertreter selbst um die Patenschaften küm- des Seniorenbeirats für die Innen- mern. stadt-Nord, nutzte die Gelegenheit, das Fass wieder neu aufzumachen.
20 | 21 Das Seniorenbüro Alle 12 Seniorenbüros in den Dortmunder Stadtbezirken verstehen sich als Beratungs-, Schnitt- und Koordinierungsstelle - nah bei den Senior*innen im Quartier. von Rena Beuchel - Seniorenbüro Huckarde I m Jahre 2006 wurden die Senio- möglich ein Leben in der gewohn- werden Veranstaltungen bespro- renbüros nach einer Pilotphase ten Umgebung zu ermöglichen. Es chen, Referenten zu aktuellen in allen 12 Stadtbezirken einge- muss ausgelotet werden, welche Themen eingeladen. Somit wird im richtet. Bedingt durch den demo- organisatorischen Hilfen zur Ver- jeweiligen Quartier Zusammenhalt grafischen Wandel sollte eine gut fügung stehen – z.B. ambulante und aktive Hilfe zugunsten älterer erreichbare Anlaufstelle für alle Pflege, Hausnotruf, Unterstützung Mitbürger*innen, unter Einbindung Mitbürger*innen ab 50+ geschaf- der pflegenden Angehörigen – und des sozialen Umfeldes gefördert. fen werden, die Beratungsbedarf welche finanziellen Hilfen möglich bei den sich im Alter verändernden sind – z.B. Grundsicherung im Alter, Was ist ein Stadtteil / ein Quartier Lebensbedingungen hatten und Wohngeld, Pflegegeld – um ein ohne Ehrenamt? Daher berät das haben. paar der Möglichkeiten zu nennen. Seniorenbüro Menschen, die sich Weitere Beratungsinhalte sind: vor, während und nach der Berufs- Der Bekanntheitsgrad der Senioren- Patientenverfügung, Vorsorge- phase für ehrenamtliche Arbeit in- büros ist hoch, trotzdem fragen sich vollmacht, Begegnung mit Gleich- teressieren. Das bereits vorhandene viele Menschen, welche Angebote gesinnten, Weitergabe von Infor- bürgerschaftliche Engagement wird und Beratungsmöglichkeiten die mationen über Angebote in den unterstützt, neue Bereiche und Auf- Mitarbeiter*innen dort bereithal- zur Verfügung stehenden Einrich- gaben entwickelt, die mit Hilfe von ten. Bedingt durch die unterschied- tungen und Begegnungszentren, Ehrenamtlichen gemeistert werden lichen Schwerpunkte in der umfas- Vermittlung in weitere Beratungs- können. Beispielhaft ist die Nach- senden Senior*innenarbeit, wurde und Dienstleistungen, Unterstüt- barschaftshilfe oder die Erstellung eine Doppelträgerschaft gebildet, zungsangebote bei psychosozialen von Seniorenbriefen, in Koopera- welches die Verantwortlichkeiten Themen, beispielsweise bei einer tion mit Mitgliedern vom Runden der Stadt und der Wohlfahrtsver- demenziellen Erkrankung. Tisch für Seniorenarbeit in einigen bände spiegelt. Ein Miteinander Stadtbezirken. „Hand in Hand“ erleichtert die Er- Einen weiteren Aufgabenbereich reichung der gemeinsamen Ziele. bildet die Netzwerkarbeit - Aus- Menschen für ein Ehrenamt zu be- Die jeweiligen Berater*innen brin- tausch und Zusammenarbeit mit geistern bedeutet auch, regelmäßi- gen ihre Erfahrung und Qualifizie- den Seniorenbeiräten in den je- ge Qualifizierung anzubieten, um rung ein, um den vielfältigen Auf- weiligen Stadtbezirken, Orte der für die gewählten Aufgaben gerüs- gaben und Anforderungen gerecht Begegnung und Beratung, religiö- tet zu werden sowie Gesprächsrun- zu werden. sen Einrichtungen, Dienstleistungs- den für den Erfahrungsaustausch unternehmen, ambulanten und als auch eine vertrauensvolle konti- Die Beratung umfasst alle Fragen stationären Diensten, öffentlichen nuierliche Begleitung und Beratung rund ums Älter werden. Sie ist Einrichtungen – also Unternehmen durch Hauptamtliche. Wichtig ist, grundsätzlich kostenlos und nie- und Organisationen, die mit älter eine Wertschätzungskultur zu pfle- derschwellig angelegt und befasst gewordenen Menschen verbunden gen, um den Menschen Anerken- sich mit allen Hürden und Anfor- sind. Die Kooperation miteinander nung zu geben, die ihre Zeit, ihre derungen, die im Alltag auftreten ist dem Ziel gewidmet, Hilfsan- Fähigkeiten unentgeltlich anderen können. gebote innerhalb und außerhalb Menschen in unserer Gesellschaft des Netzwerkes bekanntzugeben, schenken. Ohne ehrenamtliche Ar- Die Themen >Pflege und Wohnen< Erfahrungen auszutauschen und beit ist unser Gemeinwesen in sei- in der Beratung bestehen aus einer Angebote zu entwickeln, um den ner hohen Qualität nicht möglich. Vielfalt von Möglichkeiten und Senior*innen ein selbstbestimmtes Aber auch die ehrenamtlich Tätigen Gesetzen. Was wünschen sich Rat- und sozial eingebundenes Leben zu profitieren von den Kontakten, sie suchende bei der Pflege, bei der erleichtern oder zu ermöglichen. erhalten direkt oder indirekt An- Unterstützung im Alltag und ggf. Kernstück der Netzwerkarbeit sind erkennung und Dank für ihren Ein- auch bei den individuellen Wohn- die „Runden Tische für Senioren- satz und es fördert die Solidarität möglichkeiten? Zunächst ist es arbeit“. Hier erfolgt unter anderem untereinander. wichtig, Senior*innen so lange wie ein reger Gedankenaustausch, es
Aus den Stadtbezirken Zu guter Letzt soll die Begegnungs- Geselligkeit vereint, machen diese Sie erreichen uns unter der zent- und Projektarbeit genannt werden, Mischung für ein paar Stunden zu ralen Telefonnummer (0231) 50-0 die ihren Ursprung in der Netzwerk- einem schönen Erlebnis. oder direkt im Quartier. Unsere arbeit hat. Dazu wurden in den Kontaktdaten können Sie den Se- Dortmunder Stadtbezirken mit den Die genannten Aufgaben sowie das niorenbriefen oder der Zeitschrift Menschen zusammen einige For- „offene Ohr“ aller Mitarbeiter*in- Senioren Heute entnehmen. mate entwickelt, die viel Zuspruch nen in den Seniorenbüros schaffen erhalten. Das wohl bekannteste eine Atmosphäre des Vertrauens, Wie freuen uns auf Ihren Anruf. Format ist das “Lesecafé“ mit unter- die zum Gelingen der Arbeit bei- Die Seniorenbüro‘s der schiedlichen Ausrichtungen. Hier tragen. Vereinbaren Sie bei Bedarf Stadt Dortmund werden Kultur, Begegnung und einen Termin mit uns. Das Leben im Seniorenheim in Zeiten von Corona – Aus Verlust einen Gewinn machen von Beate Caßau Nach Erzählungen von Laura Trieu aus dem AWO Seniorenzentrum Kirchlinde D as Jahr 2020 hat den Men- auf den Zimmern serviert werden. Arbeitsbelastung höher war, wurde schen vieles abverlangt – Be- Zwingend geboten waren die Infor- in zeitlicher, emotionaler Zuwen- sondere Herausforderungen mationen an die Bewohner*innen dung, Vermittlung von Zuversicht mussten von den Bewohner*innen über die Pandemie und den damit und Fröhlichkeit besonders inves- und ebenso von den Mitarbei- einhergehenden Regeln weiterzu- tiert und Wertschätzung für jeden ter*innen in den Seniorenzentren geben. Besonders schwer war die einzelnen zum Ausdruck gebracht. angenommen und gemeistert wer- Mitteilung, dass Besuche zunächst den. Von heute auf morgen waren nicht möglich waren und die lieb Für die Mitarbeiter*innen und die die Mitarbeiter*innen gefordert, gewordenen Veranstaltungen für Bewohner*innen hat sich gezeigt, neue Konzepte zu entwickeln. Ver- unbestimmte Zeit ausgesetzt oder dass besonders ein achtsamer Um- ordnungen überschlugen sich fast auf eine veränderte Weise durchge- gang miteinander und ein intensi- stündlich und erschwerten den vor- führt werden müssen. ver Austausch dazu führen können, handenen Pflegebedarf. Angeord- schwere Zeiten mit Hoffnung und nete und notwendige Distanzregeln Durch die auferlegten Beschrän- Zuversicht zu begegnen und die erzeugten Probleme beiderseits, die kungen erkannten die Mitarbei- neuen alltäglichen Herausforderun- Unsicherheiten waren spürbar. ter*innen, wie wichtig eigene Ver- gen anzunehmen und zu akzeptie- änderung ist, um gerade auch in ren. Arbeitsabläufe mussten neu or- dieser Zeit den Beruf mit Herzblut ganisiert wie z.B. die Mahlzeiten ausüben zu können. Auch wenn die Entdecken Sie die Vielfalt des Lernens! Jetzt Das neue Programmheft ist da! Mit über Körperschulung, Bewegung, erhältlich 2.000 Veranstaltungen bietet die VHS Dortmund Kochen und Ernährung, wieder ein abwechslungsreiches Programm. Sprachen, Wir präsentieren neben den Klassikern Politik, Gesellschaft, Ökologie, natürlich auch aktuelle Highlights wie z. B. : EDV - Multimedia, interessante Vorträge und Exkursionen. vhs.dortmund.de
22 | 23 Nachbarschaftsagentur Wambel digital „unterwegs“ von Carola Wagener-Ernst, Fotos: Carola Wagener-Ernst S eit Mitte März ist alles ganz Hier erlebten Teilnehmer*innen alle Teilnehmer*innen leicht. Aber- anders geworden in der Nach- aus der Nachbarschaft z.B. in zwei die Stimmung ist weiterhin gut, je- barschaftsagentur Wambel. Bewegungsgruppen, der Englisch- der ist froh über die kleinen Schritte Plötzlich wurde es sehr still in den gruppe oder auch beim gemein- und bemüht sich, die Hürden in der Räumen, die sonst fast täglich gut samen Nachbarschaftscafé und digitalen Welt zu überwinden. Das belebt waren. Nach den ersten gro- Frühstück einen sehr luftigen und stimmt alle hoffnungsvoll. Gemein- sonnigen Sommer und Herbst. sam werden wir auch die kommen- Auch die Computersprechstunde de Zeit meistern! wurde, wenn auch als Einzelbera- Die Nachbarschaftsagenturen sind tung (entgegen der sonst üblichen ein gemeinsames Projekt von Do- Gruppe) sehr gerne angenommen. gewo21 und Diakonischem Werk Denn die digitale Unterstützung ist Dortmund und Lünen gGmbH. besonders in dieser coronabedingt kontaktärmeren Zeit von unschätz- barem Wert. Als im November die Kontaktbeschränkungen ausge- weitet wurden, aktivierte Carola Wagener-Ernst nun die Bewegungs- gruppen durch selbst gestaltete Be- wegungsvideos. WhatsApp-Video- anrufe sowie andere Online-Treffen ermöglichen so Begegnungen auch ohne Maske im eigenen Wohnzim- mer. ßen Einschränkungen im Frühjahr öffnete die Nachbarschaftagentur Auch die Englischgruppe startete im ihre Gartenpforte für Gruppenak- November ihr erstes Online-Mee- tivitäten im kleinen Garten hinter ting. Sich an diese Form der Begeg- dem Haus an der Geßlerstraße 2. nung zu gewöhnen, war nicht für Informiert sein, informiert bleiben, Hilfen in Anspruch nehmen von Annette Simmgen-Schmude Die Coronapandemie sorgt dafür, donnerstags von 9.00 bis 15.00 Uhr Für Ihre Fragen und Anregungen dass viele Dienste und Beratungs- und freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr. stehen Ihnen die Kolleginnen an stellen ihre Strukturen anpassen um Wenn vorher ein Termin vereinbart zwei Standorten zur Verfügung: ihren Service aufrecht zu erhalten. wurde, ist ein persönliches Gespräch Frau Simmgen-Schmude und Frau Auch das Seniorenbüro Innenstadt- im Büro möglich. Körber im Versorgungsamt, Ost stellt sich dieser Aufgabe und Untere Brinkstr. 80, 44141 Dort- hat die telefonische Erreichbarkeit Das alles geschieht mit den ge- mund, Tel. (0231) 50 – 2 78 00 und für Senior*innen und Angehörige eigneten Hygienemaßnahmen wie Frau Börner und Frau Sobiech im oder Ratsuchende ausgeweitet. Mund-Nasenschutz, Händedesinfek- Wilhelm-Hansmann-Haus, Märki- In der Regel erreichen Sie die Mit- tion, Spuckschutz und gut belüfte- sche Str. 21, 44141 Dortmund, arbeiterinnen nun montags bis tem Raum. Tel. (0231) 50 – 2 96 90. Sie können auch gerne eine E-Mail schreiben an seniorenbuero.ost@stadtdo.de
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