Senioren Heute mit Veranstaltungskalender - Stadt Dortmund
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Winter 2021 | Ausgabe 4/2021 Senioren Heute Zeitschrift des Seniorenbeirates der Stadt Dortmund mit Veranstaltungskalender Stadt Dortmund Seniorenbeirat
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Inhaltsverzeichnis 2|3 5 Zu Beginn 7 Ihre Ansprechpartnerin/Ihr Ansprechpartner in den Stadtbezirken 9 Sprechstunden des Seniorenbeirates in den Stadtbezirken Aus der Tätigkeit des Seniorenbeirates 10 Erfolge der Vergangenheit 10 11 Bürgerschaftliches Engagement – Ehrenamt 12 Wichtiger Wanderweg wird hergerichtet Aus den Stadtbezirken 13 Miteinander in Bewegung 13 13 14 „Plauderbank“ …. ein Erfolgsprojekt Dortmunder Stadtbezirke stellen sich vor – Innenstadt-Nord und Homburch 18 Digitale Teilhabe von Älteren im Stadtbezirk Hörde fördern 19 Begegnungen mit Boule-Kugeln und Adelshäusern Informationen 22 22 Bücher-Taxi der Bibliothek 23 Wenn alles anders kommt als geplant 24 Stolpersteine Von Senioren für Senioren 25 25 Rätselseiten Magazin - Unterhaltung - Termine 27 Die Eigenschaft / Gründlichkeit 32 Seniorensendungen im Funk 27 27 30 Gedicht Bücherecke 32 33 Termine Zu guter Letzt 30 Rezept 34 Impressum 31 Schmunzelecke Veranstaltungskalender vom 01.11.2021 bis 31.01.2022 37 70 Impressum Seniorenveranstaltungskalender
Zu Beginn 4|5 Liebe Leserinnen, liebe Leser, Eigentlich können wir ganz zufrieden sein. Deutschland selten Seniorenbeirats-Gremien, die von Ja, die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei und den Bürger*innen gewählt bereits 30 Jahre existieren. das Robert-Koch-Institut sagt uns Ende August eine Wir hoffen jetzt nur, dass die Pandemieentwicklung 4. Welle voraus. Es wird aber voraussichtlich keinen unsere Planungen nicht doch noch über den Haufen Lockdown mehr geben, weil viele Bürger*innen ge- wirft. impft sind und so einen Schutz vor diesem Virus ha- ben. Man kann sich immer noch anstecken, aber die Und zufrieden können wir eigentlich auch mit dem Erkrankung, wenn man sie überhaupt bemerkt, ver- vergangenen Sommer sein. Ja, es gab auch Starkre- läuft milder. Es wäre nur gut, wenn sich auch mehr genereignisse in Dortmund, von denen wahrscheinlich Jüngere entschließen würden, sich impfen zu lassen. der Eine oder Andere betroffen wurde. Aber von solch Aus den Berichten in den Medien geht hervor, dass verheerenden Sintfluten wie im Ahrtal sind wir ver- die meisten Menschen, die im Krankenhaus wegen schont geblieben. Und es gab sonnige Tage mit ange- Covid 19 behandelt werden müssen, der Altersgruppe nehmen Temperaturen und keine Hitzewellen, wie in der 19 – 59-jährigen zuzurechnen sind. Die vielen mo- Südeuropa oder Feuerbrünste. Es war halt ein mittel- bilen Impfangebote in Einkaufszentren, in den Stadt- europäischer Sommer. teilen mit Impfbussen und an anderen Orten, wo viele Menschen zusammenkommen, sollen die spontane Die Bundestagswahl ist inzwischen gelaufen und hat Impfbereitschaft fördern und damit die Impfquote hoffentlich ein Ergebnis gebracht, dass die Parteien erhöhen. So beschäftigt uns immer noch die Corona- schnell zu einer regierungsfähigen Mehrheit zusam- Pandemie. menführt. Trotz dieser noch nicht abgeschlossenen Problematik Der Winter steht vor der Tür. Möge er uns eine Zeit plant der Seniorenbeirat für Ende Oktober eine größe- ohne Rutschpartie und Schneechaos bescheren. Ich re Veranstaltung. Wir wollen endlich unser Jubiläum hoffe, dass Sie ein schönes Weihnachtsfest erleben feiern. Bereits im vergangenen Jahr bestand der durch werden und gut mit positiven Aussichten in das neue die Bürger*innen gewählte Seniorenbeirat 30 Jahre. Jahr kommen. Deshalb feiern wir in diesem Jahr 30+1 Jahre. Es soll eine Veranstaltung werden, die dem Anlass angemes- Ich wünsche Ihnen alles Gute und verbleibe sen ist. Nach unseren Kenntnissen gibt es nämlich in Ihr Martin Fischer
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Ihre Ansprechpartnerin/Ihr Ansprechpartner 6|7 des Seniorenbeirates in den Stadtbezirken Aplerbeck Elisabeth Beyna Thomas Müller (0231) 73 58 89 (0231) 51 40 60 Martin Fischer (0231) 44 76 13 Innenstadt-West Walter Wille (0231) 73 12 36 Jutta Fuchs Gerda Haus (0231) 48 31 63 Hörde (0231) 17 36 25 Rüdiger Pelzer Dr. Edeltraud- (0231) 44 54 48 Pauline Hartmann Monika Köster (0160) 6 48 15 70 (0231) 17 57 24 Brackel Lütgendortmund Hans-Günter Oltersdorf Thomas (0231) 41 24 35 Bürstinghaus Hannelore Bauer (0177) 7 11 12 57 Huckarde (0231) 60 17 82 Reiner Gerd Kunke (0231) 27 97 39 Beate Caßau Wolfgang Evers (0174) 3 97 84 20 (0231) 69 00 531 Mengede Reinhard Preuß (0231) 21 13 30 Günter Scheller (0231) 39 40 02 Eving Horst Erdmanski Innenstadt-Nord (0231) 33 76 66 Helmut Adden Dr. Franz-Josef Jutta Luzia (0231) 80 77 00 Ingenmey Stockheim-Shah (0231) 72 82 062 (0231) 17 72 69 40 Scharnhorst Hans J. Unterkötter (0231) 85 84 09 Kristina Kalamajka (0231) 81 94 32 Gertrud Löhken- Hombruch Mehring Innenstadt-Ost (0231) 89 20 20 Udo Asbeck (0231) 22 04 200 Hans Billmann Manfred Mertins (0231) 13 70 253 (0231) 23 97 03
Ihr Partner in allen Gesundheitsfragen Knappschaftskrankenhaus Lütgendortmund Volksgartenstraße 40 | 44388 Dortmund Altersmedizinische Telefon-Hotline: 0231 6188-600 Email: altersmedizin-luedo@klinikum-westfalen.de www.klinikum-westfalen.de
Sprechstunden des Seniorenbeirates 8|9 in den Stadtbezirken Die Sprechstunden können zu den angegebenen Zeiten nur dann stattfinden, wenn die Räumlichkeiten wieder genutzt und die Kontaktsperre die persönliche Beratung von Ange- sicht zu Angesicht wieder zulässt. Gegebenenfalls wird in Ihrem Stadtbezirk auch eine Telefonsprechstunde angeboten. Stadtbezirk Aplerbeck ums Thema „Älter werden!“ in lernen möchte, kann sich unter Zurzeit bitte unbedingt telefonisch der AWO Begegnungsstätte in „Keunighaus to go“ das Video anmelden. Dortmund-Brechten, Brambau- „Im Gespräch mit dem Senioren- • Jeden 1. Donnerstag im Mo- erstraße 49. Jeweils dienstags ab beirat Dortmund Innenstadt- nat,15.00–16.00 Uhr, 15.00 Uhr (Termin wird in der Nord“ anschauen. Gemeindehaus der St. Marien- Presse bekannt gegeben) Kirche, Sölder Straße 130 Stadtbezirk • Jeden 2. Donnerstag im Monat, Stadtbezirk Hörde Innenstadt-Ost 10.00–12.00 Uhr, Jeden 1. Donnerstag im Monat, Ostfriedhof, Trauerhalle Bezirksverwaltungsstelle Apler- 11.00–12.00 Uhr, Di. 09.11.2021, 10:00 – 11:00 Uhr beck, Aplerbecker Marktplatz 21, Bezirksverwaltungsstelle Hörde, Di. 11.01.2022, 10:00 – 11:00 Uhr Erdgeschoss, Raum 5 Hörder Bahnhofstraße 16, 5. Ebe- Stadewäldchen, Zugang von • Jeden 3. Donnerstag im Monat, ne, Zimmer 518 Saarlandstraße, Rondell 14.30–15.30 Uhr, Di. 12.10.2021, 10:00 – 11:00 Uhr Städt. Begegnungszentrum Berg- Stadtbezirk Hombruch Di. 14.12.2021, 10:00 – 11:00 Uhr hofen, Am Oldendieck 6 Jeden 2. Mittwoch im Monat, • Jeden 4. Dienstag im Monat, 10.00–12.00 Uhr, Stadtbezirk 10.00-11.00 Uhr, Bezirksverwaltungsstelle Hom- Innenstadt-West Gemeindehaus der Katholischen bruch, Eingang Domänenstraße, 1. Jeden 3. Dienstag im Monat, Kirchengemeinde St. Bonifatius, Obergeschoss, Sitzungssaal 10.00–11.00 Uhr, Gevelsbergstraße 36 im Nachbarschaftstreff im Althoff- Stadtbezirk Huckarde block, Steubenstraße 16 Stadtbezirk Brackel Jeden 2. Dienstag im Monat, 9.00– (Eingang Neuer Graben) • Jeden 3. Donnerstag im Monat, 10.30 Uhr, 15.00–16.00 Uhr, Miriam Gemeindehaus, Rahmer Stadtbezirk Franz-Stock-Haus, Straße 383, gemeinsame Sprech- Lütgendortmund Flughafenstraße 56 A stunde des Seniorenbüros, der • Jeden 3. Donnerstag im Monat • Jeden 3. Donnerstag im Monat, Polizei und des Seniorenbeirates von 10.00 bis 12.00 Uhr, 11.30–12.30 Uhr, Martener Nachbarschaftshilfe Evangelisches Begegnungs- Stadtbezirk e.V., In der Meile 2–4 , zentrum der Johanneskirche in Innenstadt-Nord 44379 Dortmund Wickede, Hellweg 82- 84 • Jeweils 1. Dienstag im Monat • Jeden 3. Donnerstag im Monat, 14.00-16.00 Uhr Stadtbezirk Mengede 14.00–16.00 Uhr, Oktober Dietrich-Keuning-Haus, Jeden 2. Donnerstag im Monat, Begegnungsstätte der Arbeiter- Leopoldstraße 50-58 16.00–17.00 Uhr, wohlfahrt Dortmund-Asseln, November Buchladen „Black Pi- Städt. Begegnungszentrum, Flegelstraße 42 geon“, Scharnhorststraße 50 Bürenstraße 1 • Jeden 3. Donnerstag im Monat Stadtbezirk Eving 14.30-17.00 Uhr im Stadtbezirk Scharnhorst • Jeden 2. Montag im Monat, Dietrich-Keuning-Haus Jeden 1. Donnerstag im Monat, 15.00–16.00 Uhr, Bis auf weiteres werden diese 10.00–12.00 Uhr, Städt. Begegnungszentrum Termine als offene Sprechstun- Städt. Begegnungszentrum, Eving, Deutsche Straße 27 de genutzt. Wer die beiden im Gleiwitzstraße. 277 • Gemeinsame Beratung mit den Stadtbezirk Innenstadt-Nord tä- Seniorenbeiratsmitgliedern tigen Seniorenbeirats-Mitglieder Helmut Adden und Hans Jürgen Kristina Kalamajka und Franz- Unterkötter zu allen Fragen rund Josef Ingenmey näher kennen-
Aus der Tätigkeit des Seniorenbeirates Erfolge der Vergangenheit Elisabeth Brand U m 1990 gab es auf Anregung der Sozial- Ort erfuhr ich viel für meine Arbeit und konnte verbände das Bestreben, in Dortmund – so die Anliegen der Bürger*innen vorbringen. Später wie bereits in München vorhanden – einen konnte ich als Vorsitzende an den Sitzungen des Seniorenbeirat einzurichten. Sozialausschusses im Ratssaal teilnehmen, hatte Rederecht aber – wie auch in der Bezirksvertretung – Unter Federführung von Herrn Reinhard Pohlmann ohne Abstimmungsbefugnis. (Sozialamt der Stadt Dortmund) und Frau Brunhilde Deubel erkundigte man sich eingehend in München Im Jahr 2010 standen wieder Neuwahlen an, der mit dem Erfolg, dass laut Protokoll vom 13.11.1990 damalige Vorsitzende Erhardt Knoll trat nicht zur eine Briefwahl stattfand, bei der alle über 60-jähri- Wiederwahl an. Bisher hatten Männer als Vorsitzende gen Bürger*innen anhand einer Kandidatenliste den den Seniorenbeirat gut geführt, viel bewirkt und im ersten Seniorenbeirat mit 27 Mitgliedern für eine politischen Raum nach außen vertreten. Wahlperiode von 5 Jahren wählen konnten. Bei der ersten konstituierenden Sitzung wurde Herr Pawlak Da ich in anderen Gremien die Ansicht vertreten für 5 Jahre zum Vorsitzenden des Beirates gewählt. hatte, auch Frauen sollten Führungspositionen über- nehmen, beschloss ich, zu kandidieren und wurde 10 Jahre später wurde ich durch einen Zeitungsartikel gewählt. Vor allem die gute Zusammenarbeit mit allen auf die Existenz des Beirates aufmerksam. Nach Beiratsmitglieder*innen und der Geschäftsführung einer sinnvollen Betätigung suchend informierte ich des Beirates halfen mir, die vielfältigen Aufgaben des mich über den Seniorenbeirat und dessen Aufgaben. Seniorenbeirates wahrzunehmen. So galt es auch, Einige mir bekannte Mitglieder*innen gaben gerne Gespräche mit politischen Gremien zu führen, um die Auskunft. So kandidierte ich 2005 und wurde für den Anliegen der Senior*innen vorzubringen. Nicht immer Stadtbezirk Hörde, in dem ich wohnhaft war, gewählt. gelang alles so wie erhofft, aber gemeinsam konnte Meine beiden Mitstreiter dort waren sehr hilfreich manche Hürde genommen werden. und unterstützten mich Neuling in vielerlei Hinsicht mit ihren Erfahrungen. Durch meine Mitarbeit in den 2015 im Alter von 80 Jahren kandidierte ich nicht wie- öffentlichen Sitzungen, in dem Arbeitskreis Kultur, der. Jüngere Mitglieder*innen haben nun den Vorsitz Sport und Freizeit sowie in den Sprechstunden vor inne. Wir erweitern unser freundliches Team – bewerben Sie sich gerne! Ambulanter Betreuungsdienst GmbH Gesundheits-Service Alltagsbegleitung • Individuelle Demenzbetreuung • Häusliche Betreuung • Arzt- und Krankenhausbegleitung • Alltagsassistenz • Beratung zu Betreuung, • Besuchs- und Begleitdienste Pflegegrad, MDK-Besuch Unsere Leistungen können mit Ihrer Pflegekasse abgerechnet werden. Jagdhausstr. 1a (im Gebäude der Fleming-Apotheke), 44225 Dortmund Tel. 0231-2 22 51 35 · E-Mail: info@zeitgut-dortmund.de · www.zeitgut-dortmund.de
10 | 11 Bürgerschaftliches Engagement – Ehrenamt von Beate Caßau S tellen Sie es sich einfach gute Gefühl, das Wissen mit in Internetseite: nur vor... ihren Alltag, Menschen unterstützt, freiwilligenagenturdortmund.de sowie Freude geschenkt zu haben. Gerne können Sie auch den Senio- ...wie unsere Stadt ohne ehren- Vielleicht möchten Sie sich ein- renbeirat in Ihrem Stadtbezirk amtlich Engagierte funktionieren setzen, doch es scheitert an kontaktieren. könnte. Lassen Sie uns ganz ehrlich einer möglichen finanziellen sein: Es ist nicht vorstellbar... Belastung? Scheuen Sie sich nicht, Sie erhalten weitere Informa- danach zu fragen. Es gibt eine tionen, ebenso Beratung über das Unsere Gesellschaft ist auf enga- Engagementstrategie vom Land Bürgerschaftliche Engagement gierte Mitmenschen angewie- NRW mit den Organisationen, den in den Seniorenbüros, bei der sen, weil sonst viele Projekte, Kommunen, den Verbänden etc, Freiwilligen Agentur der Stadt, Einrichtungen, kulturelle, in der z.B. Fahrt- oder sonstige Kirchen, Seniorenheimen, Wohl- kirchliche, soziale, sportliche, Kosten erstattet werden sollen. fahrtsorganisationen usw. - Ihre unterhaltsame Angebote und Fähigkeiten und Neigungen Veranstaltungen nicht stattfinden Der Seniorenbeirat der Stadt sollten dabei Berücksichtigung könnten. Ebenso sind die sozial- Dortmund hat maßgeblich finden. Auch können Sie gerne politisch Engagierten in unserer dafür Sorge getragen, dass die die Seniorenbeiräte ansprechen. Stadt wichtig und unerlässlich. Landesehrenamtskarte NRW In der Senioren Heute finden 2019 in unserer Stadt eingeführt Sie die Telefonnummern der Statistische Auswertungen haben wurde. Diese zu erhalten, ist eine Mitglieder des Seniorenbeirates, ergeben, dass sich nur ca. 1/3 der Auszeichnung für überdurch- sowie die der Seniorenbüros, Bevölkerung für ihre Mitmenschen schnittliches Engagement von Wohlfahrtsverbände und sonstigen einsetzt. Das ist wenig oder - 250 Stunden/Jahr nach 2 Jahren Organisationen. das ist gut, denn jeder, der sich Einsatz. Das erscheint viel, doch engagiert, ist wertvoll. Weshalb jedes ausgeübte Ehrenamt zählt. Beteiligen Sie sich am bürger- also sollte man ehrenamtlich, Bei Vorlage der Karte gibt es schaftlichen Engagement in Ihrer unentgeltlich seine Zeit, seine in etlichen Kultureinrichtungen Stadt, Ihrem Stadtbezirk oder auch Fähigkeiten, seine Energie schen- und Geschäften kleine bei hilfebedürftigen Nachbarn usw. ken? Ganz einfach Vergünstigungen. Die App - Möglichkeiten, sich einzubringen, • weil es sich lohnt, weil fast Ehrensache NRW informiert über gibt es ausreichend. Die Pandemie alle kulturellen Angebote nicht die mitmachenden Einrichtungen/ sowie die Flutkatastrophe haben gemacht werden könnten Geschäfte in unserem Bundesland. gezeigt, dass wir einander in • weil gerade gesellschaftlich Notsituationen beistehen, dass schwächere Menschen es verdie- Die Ehrenamtskarte NRW ist nur Gemeinsinn entstehen kann. Aber nen, gesehen, gehört, unter- eine von zahlreichen Möglichkeiten ebenso in unbelasteten Zeiten stützt und beschenkt zu werden zur Würdigung des ehrenamtlichen füreinander da zu sein, kann • weil dadurch die Chance besteht, Einsatzes. Unsere Stadt arbeitet eine wertvolle Bereicherung Ihres Dinge zu bewegen, zu ver daran, die Anerkennungskultur Lebens sein und zum Gemeinwohl ändern, ebenso soziale Verant- weiter auszubauen, um auch die beitragen. wortung zu übernehmen, gesell- Personen zu würdigen, die in Engagieren und solidarisieren Sie schaftliche Prozesse mitzuge- einem kleineren Rahmen tätig sich – es lohnt sich! stalten, etwas Sinnvolles zu tun. sind. Viele soziale Einrichtungen • weil es schön ist, eine tolle Ge- danken zusätzlich in unterschied- Schenke groß oder meinschaft zu erfahren, neue lichen Formen den Ehrenamtlichen klein. Schenke herz- Menschen kennenzulernen, viel- für ihre Mithilfe. lich und frei. leicht sogar Freundschaften auf der Lebensreise zu schließen und Die in diesem Zusammenhang noch Schenke mit Geist • es kann Spaß machen. offenen Fragen beantwortet die ohne List… weil dein Freiwilligen Agentur Dortmund – Geschenk du selber Sie bekommen ein Lächeln, ein Telefon (0231) 50 10 600 oder bist! Danke zurück und nehmen das Sie informieren sich auf der frei nach Joachim Ringelnatz
Aus der Tätigkeit des Seniorenbeirates Wichtiger Wanderweg wird hergerichtet von Walter Wille D ie Bagger sind angerückt – denn der wichtige Wanderweg zwischen der Goerdeler Straße und der Kobbendelle wird hergerichtet! Vor Jahresfrist hatten sich Anwohner beim Seniorenbeirat gemeldet, eine Sammlung von mehr als 100 Unterschriften vorgelegt und die Wiederherstellung des seit 2019 wegen Unfallgefährdung gesperrten Weges gefordert. Der Antrag der Hombrucher Seniorenbeiräte wurde von der Bezirksvertretung einstimmig angenommen und der Verwaltung zugeleitet. Zur Freude aller Beteiligten, insbesondere der rühri- gen Anwohner, sind die Arbeiten nun im Gange. Der Rad- und Wanderweg – seit mehr als vier Wie immer stehen für Hinweise und Anregungen zur Jahrzehnten äußerst beliebt – führt durch einen wun- Verfügung: derschönen Waldbereich und ist deshalb von großem Udo Asbeck Tel.: (0231) 22 04 200 Erholungswert für die Kirchhörder Bevölkerung - ganz Elisabeth Beyna Tel.: (0231) 73 58 9 und besonders aber auch für Seniorinnen und Senioren. Walter Wille Tel.: (0231) 73 12 36 Wir sind für Sie da – für die kleinen und für die großen Herausforderungen. • Kostenloses Pflegeberatungsgespräch (nach §37.3 SGB XI ab Pflegegrad 1) • Ambulante Pflege • Hauswirtschaft • Alltagsbegleitung Kontakt und Termine unter: 0231 - 80 18 75 W ir n 2× Büro in Dortmund: bildes! Evinger Str. 595, 44339 Dortmund au Hagener Str. 38, 44225 Dortmund (Ausbildungszentrum) 1× Büro in Witten: Annenstraße 134, 58453 Witten www.mm-pflege.de
Aus Aus den den Stadtbezirken Stadtbezirken 12 | 13 Miteinander in Bewegung von Regina Böckelmann / Diakonie Dortmund gGmbH Nicht nur neue Kontakte knüpfen, sondern auch den nen kein Thema und so standen der Spaß an der ge- Stadtteil Hörde von seinen schönen und interessanten meinsamen Bewegung und das Interesse an der Entde- Seiten kennen lernen und gleichzeitig aktiv sein, war ckung neuer Wege und Orte an erster Stelle. das Ziel von bisher zwei unterschiedlichen Radtouren Aufgrund der Nachfrage sind daher noch weitere Rad- von Begegnung VorOrt im Stadtbezirk Hörde. und E-Bike-Touren geplant und neue Teilnehmer*in- In Zusammenarbeit mit Herbert Duda vom ADFC ei- nen sind herzlich willkommen! nerseits und Jochen Deschner als Tourleiter der bereits Anmeldungen oder Nachfragen auch zu anderen Akti- bekannten Erkundungstour „Hörde by bike“ anderer- vitäten von BVO Hörde können seits, haben sich die Teilnehmer*innen im Alter über 55 Jahre per Fahrrad und E-Bike auf den Weg durch Sie richten an: Hörde gemacht. Begegnung VorOrt Hörde Auch die Sorge vor Corona war bei der Freiluftaktivi- begegnunghoerde@diakoniedortmund.de tät für die geimpften oder getesteten Teilnehmer*in- Tel.: (0231) 56 77 28 22 „Plauderbank“… ein Erfolgsprojekt von Elisabeth Beyna und Walter Wille Auf Einladung von Evelin Büdel - AWO-Beauftragte für Hombruch - fand die August-Sprechstunde der Hombrucher Seniorenbeiräte, diesmal eingebettet in das Erfolgsprojekt „Plauderbank“, statt. In der Tat – es wurde in freudiger Runde trefflich ge- plaudert und miteinander geredet. Das Treffen erinnerte mich daran, wie sich in alten Zeiten die Nachbarschaft in den Lauben traf, um sich auszutauschen, zu erzählen und oft auch gemeinsam zu singen, aber auch Probleme anzusprechen und wo- möglich zu lösen. Daran und auch an einige Begebenheiten aus alten Eine Seniorin berichtet über die unsäglich schlim- Hombrucher Zeiten erinnerte Hans Tibbe, Vorsitzender men Zustände in dem Mehrfamilienhaus, in dem sie des Hombrucher Geschichtsvereins. wohnt. Überquellende Mülltonnen, verdreckte Flure und Treppen, Lärm und aggressive Mitbewohner seien dauerhafte Ärgernisse und der Verwalter täte nichts. Spontan wusste Elisabeth Beyna Rat, denn sie war über eine in Kürze freiwerdende Hombrucher Woh- nung informiert, die - wie sich herausstellte - ideal für die betroffene Seniorin geeignet wäre. Allen in der Runde wurde bewusst, dass das Projekt „Plauderbank“ bestens geeignet ist, für gutes Mitein- ander und lebhaften Austausch vor Ort zu sorgen. Ganz bestimmt werden die Seniorenbeiräte die „Plau- derbank“ bei ihren Aktivitäten vor Ort und in den Sprechstunden auch zukünftig nutzen. Doch plötzlich rückte aktuelles Geschehen in den Mit- telpunkt!
Aus Aus den den Stadtbezirken Stadtbezirken SERIE: StadtbezirkDortmunder Stadtbezirke stellen sich vor – Innenstadt-Nord und Homburch Innenstadt-Nord Mengede Eving mit Ortsteilen Scharnhorst Innenstadt- Huckarde Nord Brackel Innenstadt-Nord: Das Hoeschviertel, der Stern des Nordens und die Fußlümmelei, Lütgendortmund Innenstadt- Innenstadt- West Ost Aplerbeck Annette Kritzler Hombruch Hörde Familie Hoesch mit dem Bau des Eisen- und Stahlwerks inmitten der feuchten Wiesen der Oesterbauerschaft begann. Am 13. Juni 1872 stellte Albert Hoesch den Bauantrag für die ersten acht Werkswohnungen im Bereich der heutigen Eberhardstraße. Der Grundstein der Besiedlung war gelegt. In den Folgejahren bestimmte ein wahrer Bauboom die Nord- Nordmarkt- Siedlungsentwicklung. Die Bebauungsphase erreich- markt- Westfalenhütte West Ost te zwischen 1890 und 1910 ihren Höchststand. Wie Hafen rasant das „Hoeschviertel“ wuchs, mögen folgende Zahlen belegen: 1895 lebten etwa 6.420 Menschen Hafen- Nordmarkt- Borsigplatz im Schatten der Hochöfen, 1900 war die Zahl bereits Hafen-Süd Süd Südost auf 13.207 Bewohner*innen angewachsen. 1910 war Nordmarkt- das Jahr der höchsten Bevölkerungsdichte, es lebten Südost rund 25.717 Menschen im Viertel rund um die Hütte. Von ihnen sind zu der Zeit 5.263 polnischer Herkunft, was dem Platz den Beinamen „Pollackendrehscheibe“ einbringt. Die Enge in den Wohnungen muss aus heu- I m flachen, nördlichen Teil Dortmunds gab es bis tiger Sicht unerträglich gewesen sein, im Schnitt lebte 1850 wenig Privatbesitz. Die Fläche war von freien man auf fünf Quadratmetern pro Person. Wiesen, Feldern und Wäldern geprägt. Eigentümer der von Wasserläufen durchzogenen, feuchten Felder 0 400 800 1200 1600 2000 m © Kartographie: Stadt Dortmund, Vermessungs- und Katasteramt, StA 62/5-2, 08/2021 sind zu der Zeit altansässige Bauernschaften, die Kartengrundlage Stadtplanwerk Ruhrgebiet, Koordinatensystem ETRS89/UTM, © Stadt Dortmund, Vermessungs- und Katasteramt, Ausgabe 01/2020, CC-BY 4.0 Burg-, Oester- und Westerbauernschaft. Die größte ist die Oesterbauernschaft, im Bereich des späteren Borsigplatz-Viertels. Zur Bauernschaft zählte neben den Weideflächen auch das Oesterholz, das östliche Waldgebiet/Holz. Ein sogenannter Allmendewald (der Begriff bezeich- net eine Gemeindeflur, die sich im Besitz einer (Dorf-)Gemeinschaft befindet). Die Mitglieder der Borsigplatz um 1900 Oesterbauernschaften verdienten ihr verhältnismäßig geringes Geld redlich mit der Bewirtschaftung von Weideflächen. Es war ein streitbarer Schlag Mensch, Der Strom der Arbeiter riss nicht ab, sie kamen die aufsässigen Bauern aus dem Nordosten wehrten aus allen Stadtteilen, um auf der Hütte zu arbei- sich jahrzehntelang gegen uralte Eigentumsansprüche ten. Die erste verkehrstechnische Anbindung der Stadt. Es waren zähe Verhandlungen zwischen des Borsigplatzes an die Altstadt war ab 1891 der Bauernschaft und dem Magistrat der Stadt um die Dampfstraßenbahn der „Allgemeinen Lokal- die Aufteilung der Flächen. Eine gerichtliche Einigung und Straßenbahngesellschaft“. Die legendäre führte schließlich etwa Mitte des 19. Jahrhunderts zu „Hüttenbahn“, die 4. Linie in unserer Stadt. 1894 einem für alle Parteien zufriedenstellenden Ergebnis. wurde sie von der elektrischen Straßenbahn abgelöst. Damals umkreiste die Bahn noch etwa ein Viertel des Um 1872 wurde erstmals ein Flurplan erstellt, der Sternplatzes und transportierte so die Arbeiter von den Norden als Entwicklungsgebiet auswies. Bis der Reinoldikirche zur heutigen Westfalenhütte. dahin hatte die Stadt nur für den Kuckelkeweg (Oesterviehgasse) gesorgt. Alle anderen in der Doch damit nicht genug: Eine zukunftsweisende, nach Oesterbauernschaft gelegenen Wege unterhielten modernsten Standards erdachte Verkehrsführung die Bauernschaften selbst. Es ist das Jahr, in dem die wurde angestrebt. Mit dem Bebauungsplan „Flur 2“
14 | 15 vom 25. November 1898 form- schen Stil nach Plänen des nieder- halbe Mannschaftsbesetzung. ten die Stadtplaner einen ländischen Architekten Johannes Kreisverkehr nach französischem Franziskus Klomp erbauten Kirche, Es ist der Beharrlichkeit von Vorbild. Heute liebevoll als „Stern der erste Gottesdienst statt. Auf Franz Jacobi geschuldet, das der des Nordens“ bezeichnet hieß Anregung der Gerichtsrätin Agnes BVB gleich zwei Weltkriege als er zunächst „Sedanplatz“. Zur Neuhaus und dem katholischen Sportverein (denn auch in der Jahrhundertwende 1900 erhielt Pfarrer Clemens Cloidt, wurde Leichtathletik und im Boxen die bis 1904 auch als Marktplatz schließlich 1903 das Vincenzheim war der BVB aktiv) überdauerte. genutzte kreisrunde Fläche ihren eröffnet. Ein „katholisches Und nun stellen Sie sich nur ein- heutigen Namen BORSIGPLATZ. Fürsorgeheim für Mädchen, Frauen mal vor, wie es damals gewesen Wie auch die Borsigstraße ist der und Kinder“. 1907 eröffnete sein mag, als 1956 der BVB zum Platz nach dem Mitbegründer der die erste Apotheke im Viertel, ersten Mal Deutscher Meister 1872 eröffneten Maschinenfabrik außerdem wurde dem allmächti- wurde, der anmutige Sternplatz, Deutschland, August Julius gen, katholischen Gotteshaus ein die Mannschaft mit der silbernen Albrecht Borsig, benannt. protestantisches Gegenstück zur Schale, Max Michalek, die drei Seite gestellt, die evangelische Alfredos, Heinrich Kwiatkowski, Mit seinen imposanten Bauten, Lutherkirche. Erich Schanko, Wilhelm fast durchweg aus den Jahren 1901 Burgsmüller, und viele weitere bis 1907, gilt der Platz noch heute Bereits zwei Jahre zuvor hatte mehr. Runde um Runde vorbei an als städtebaulicher Höhepunkt man den Grundstein für das zwei- den ehrwürdigen Häusern und im Dortmunder Stadtbild. Einzige te Gotteshaus in der Flurstraße den alten Platanen, von ihren Ausnahme war das Assauer gelegt. Der Architekt war Ernst Anhängern begeistert gefeiert. Lichthaus (Bj. 1929), mit 1.000 Marx aus Wetter an der Ruhr. Die Damals ein Traum, und bis heute Sitzplätzen damals eins der großen Kirche hatte 1.000 Sitzplätze, die eine Gänsehaut-Tradition! Häuser unserer Stadt. Glocken, gegossen beim Bochumer Verein, wurden von der Hoesch Haben Sie Lust bekommen, sich Ebenfalls 1898 nahm die erste AG gestiftet, damaliger Wert den Borsigplatz und seine Schule vor Ort ihren Betrieb auf, 5.000 Mark. Architekt Marx hatte, Geschichte anzusehen? die Melanchthon Schule, die heuti- mit Zustimmung der Presbyterien Nutzen Sie dazu das Angebot der ge Oesterholzschule an der gleich- Dortmund und Wetter, eine nahe- Borsigplatz VerFührungen namigen Straße. Ihr folgten 1899 zu identische Kirche an zwei Orten die Dreifaltigkeitsschule in der errichtet. Es lohnt sich also ein Entdecken Sie die Nordstadt. Flurstraße und 1907 zwei weitere Ausflug nach Wetter, um die dorti- Schulen in derselben Straße, die ge Kirche anzusehen. www.borsigplatz-verfuehrungen.de Cäcilienschule I und II, die spä- Tel. (0231) 98 18 860 oder tere Borsig- und Hoeschschulen, Im Jahr 1909 hoben achtzehn (0177) 9 11 11 89 heute Kielhornschule. An diesen junge Kerls um Franz Jacobi beiden Schulen, die in einem und Heinrich Unger im Gasthaus Gebäudekomplex vereint waren, „Zum Wildschütz“ den BVB aus wurde zunächst feinsäuberlich der Wiege. Fortan spielten hier in Katholiken und Protestanten „echte Männer“ in damals noch unterteilt. blauweißen Trikots um das brau- ne Leder. Was wiederum von der Das Jahr 1898 markiert einen Geistlichkeit nicht gern gesehen wahrhaftigen Wendepunkt in wurde. Sie bezeichnete das Spiel der Siedlungsinfrastruktur dama- als „rowdyhafte Fußlümmelei”. liger Zeit. In selbigem Jahr fand In der Jahreshauptversammlung die Grundsteinlegung für die 1913 beantragte August Busse Dreifaltigkeitskirche statt, die erste schließlich den Wechsel der (katholische) Kirche im Viertel, Vereinsfarben, fortan galt die auch bekannt als Keimzelle der Mannschaft als „die gelbe Gefahr“. Gründung des Ballspielvereins Alle Spieler wohnten zu jener Zeit Borussia Dortmund. Zwei Jahre noch im Viertel, der nachfolgende Borsigplatz heute später fand in der, im romani- 1. Weltkrieg forderte nahezu die
Aus den Stadtbezirken Historie Hombruch, Kurzfassung der Geschichte von Hans W. Tibbe Stadtbezirk Hombruch mit Ortsteilen Mengede Eving Scharnhorst stehung der Siedlungen auf das Straße. Über die Geschichte des Innenstadt- 6. - 9. Jahrhundert fest. Aber aus Hauses gibt es einen ausführlichen Huckarde Nord Brackel Lütgendortmund Innenstadt- Innenstadt- West Ost Aplerbeck Schönau Hombruch Hörde den Ortsnamen lässt sich ein Rück- Bericht, welcher vom Hombrucher Universität schluss auf die Entstehungsge- Geschichtsverein erstellt wurde. Osten- bergstr. Krücken- weg Baroper Zechen- Brünning- hausen schichte herstellen. platz Eichlinghofen Markt Hombruch Romberg- park Die Alten sagten deshalb auch: Salingen Mengling- hausen Deutsch- Renning- hausen Hombruch wurde erstmals in einer „Ich war in Humbrauck“ - oder Luxemburger- Siedlung Str. Rotkehlchenweg Kleinholt- Urkunde des Grafen Dietrich von „Ich gehe nach Humbrauck“(platt- Kirch- hausen Persebeck hörde- West Lücklemberg der Mark im Jahre 1395 erwähnt. deutsch), wenn sie von dem Ort Groß- Kirchhörde- Kruckel holthausen Löttring- Kirchhörde- hausen-Nord Nord Ost Auf dem Ortsgebiet von Hombruch Hombruch sprachen. Damit sind befand sich ein ausgedehntes wir aber auch schon in der neu- Löttring- hausen-Süd Bittermark Waldgebiet mit einigen Höfen und eren Geschichte von Hombruch, Schnee Schanze Mühlen. Besitzer der Mühlen sowie einem Wald und Feldgebiet ohne des Waldgebietes war der preußi- nennenswerte Bevölkerung. Hom- sche Staat. Am 12. November 1827 bruch oder Humbraucke war ein 0 400 800 1200 1600 2000 m © Kartographie: Stadt Dortmund, Vermessungs- und Katasteramt, StA 62/5-2, 07/2021 wurde der Wald öffentlich verstei- erhöhtes Gebiet mit sumpfigen Kartengrundlage Stadtplanwerk Ruhrgebiet, Koordinatensystem ETRS89/UTM, © Stadt Dortmund, Vermessungs- und Katasteramt, Ausgabe 01/2020, CC-BY 4.0 gert. Ein Großteil des Waldes ging Arealen. Noch heute kann man Das Gebiet um Hombruch war an den Industriellen Friedrich Har- den hohen Bruch erkennen, wenn schon zur Steinzeit besiedelt. Die kort sowie an den Freiherrn von man die Harkortstraße betrachtet, germanischen Marsen drangen im Romberg. welche mit der Grotenbachstraße 2. Jahrhundert v. Chr. in unsere nach Osten ansteigend ist und Heimat vor und besiedelten diese Im Domänenwald Hombruch wur- man erkennt, dass die Quer-Stra- Gegend. Die Marsen nahmen an de schon früh in oberflächennahen ßen, welche heute diese beiden der Varus-Schlacht teil und fanden Stollenzechen Kohlebergbau be- Hauptverkehrslinien verbinden, in die letzte Erwähnung im Jahre trieben. Ab 1852 wurden die ersten der „Mitte“ ein Tal haben (z.B. die 41 n. Chr. Erst mit dem Franken- Tiefbauzechen, so zum Beispiel die Singerhoffstraße). könig und ersten Kaiser des alten Zeche Glückauf-Tiefbau, angelegt. Reichs, Karl der Große, begann die Es folgte eine Eisengießerei mit Geschichtsschreibung in unserer angeschlossenen Kesselschmieden. Heimat. Nach dem Anschluss an die Bahn- strecke Dortmund–Soest der Ber- Hombruch war ein Domänenwald gisch-Märkischen Eisenbahn-Gesell- und somit nicht bewohnt. Aller- schaft wurden weitere Industrie- dings war die Gegend um Hom- betriebe angesiedelt. 1898 wurde bruch besiedelt. In welchen Jahren die Hörder Kreisbahn eröffnet und die Höfe und Siedlungen um Hom- Hombruch an den öffentlichen Ver- bruch entstanden sind, ist nicht kehr der Stadt Hörde angebunden. zweifelsfrei zu belegen. Hier fehlt Das Haus stand am Eingang der es an Urkunden und Belegen. Die Die Katasterkarte von 1827 zeigt Behringstr./Stockumer Straße. Heute ist dort die Gebäudereinigung Vogt. meisten Orte sind urkundlich erst in Übereinstimmung mit dem Flur- sehr spät erwähnt, sodass wir ver- buch nur 4 Häuser in der Nord- suchen müssen, aus den Namen ostecke auf, die alte Försterei, Noch heute liegt der Ort erhöht, Rückschlüsse zu ziehen, um deren Löttringhauser Str./ Christianstr. egal aus welcher Richtung man Entstehung vielleicht entziffern zu und ein Haus etwas nördlich da- kommt. Ob man aus der „anony- können. von. Ein weiteres in der heutigen men“ Stadt Dortmund kommt, zu alten Teichstr. Das wohl älteste der man eingemeindet wurde oder Dr. Hücker legt in seinem Buch Haus stand an der Landwehr und aus Eichlinghofen bzw. aus Löt- „Die Entwicklung der ländlichen ist heute leider nicht mehr vorhan- tringhausen oder Großholthausen. Siedlung zwischen Hellweg und den. Es war eine Kontrollstadion Das gleiche gilt für Menglinghau- Ardey“ (Oberamt Hörde) die Ent- auf dem Salzweg, heute Stockumer sen bzw. Barop.
16 | 17 Hombruch, einer der jüngsten Vor- evangelische Gebiet. Die Brüder Von Januar 1923 bis Oktober 1924 orte, ist am Reißbrett entstanden. Hammacher hatten in Ostwestfa- wurde das Ruhrgebiet von franzö- Als vor 192 Jahren der ehemalige len Werke geschlossen und ihren sischen Truppen besetzt. Hierbei königliche Wald, das „Hombruch“, dortigen Mitarbeitern angeboten, beschlagnahmten die Besatzer aufgeteilt wurde, da schlug die künftig in ihrem neuen Walzwerk auch Gaststätten und Schulen in Geburtsstunde des heute leistungs- in Hombruch zu arbeiten. Hombruch. Nach Ende dieser Zeit fähigsten Stadtteilzentrums von erholte sich die Wirtschaft nur Dortmund. Dies führte zur Gründung der langsam. Allerdings wurde das En- ersten „katholischen Kirche“ in de einer Ära eingeleitet. Die letz- Der ehemalige Königliche Domä- Hombruch in der Gaststätte Kungel ten Zechen stellten ihren Betrieb nenwald, Hombruch, wurde am 12. auf der heutigen Stockumer Stra- ein. Nach 1920 verlagerte sich der November1827 in 43 Abteilungen ße. Diese Gründung wurde not- Bergbau in Richtung Norden und öffentlich versteigert. Ein geomet- wendig, nachdem sich infolge des die Zechen und Kokereien wur- rischer Grundriss zeigt die Lage vie- Zuzugs zahlreicher Menschen, auch den 1925 stillgelegt. Die Schacht- ler heutiger Straßen in Hombruch, vieler Katholiken, in dem vorher anlagen der stillgelegten Zechen die die Grenzen zwischen den ein- fast gänzlich evangelischen Gebiet, wurden 1933/34 durch den Reichs- zelnen Parzellen darstellen. niederließen. Denn seitdem hier arbeitsdienst abgebrochen. 1989 Viele dieser Aufzeichnungen ent- um die Mitte des 19. Jahrhunderts schloss das Hoesch-Röhrenwerk. nehmen wir dem Buch von Wil- die Zechen- und Eisenindustrie Hombruch ist seitdem ein nahezu helm Hücker. Er war an der eingezogen war und viele Men- industriefreier Ort. früheren Schule Leostraße schen herbeigelockt hatte, über- Realschullehrer. flügelte Hombruch an Einwohner- Bis zum Jahr 1929 gehörte Hom- zahl bald das vorher bedeutendere bruch als Teil der Gemeinde Kirch- Harkort ersteigerte einen großen Barop, Sitz des Amtes Barop, Land- hörde zum Landkreis Hörde. Mit Teil dieses Waldes und baute sein kreis Dortmund. der Auflösung des Landkreises Haus an dessen Westrand, heute Hörde und der Eingemeindung noch bekannt als Harkortshof. Das Hombruch weitete sich aus, weil Kirchhördes nach Dortmund erhielt Wohnhaus wurde im letzten Krieg die Bevölkerung immer größer Hombruch eine eigene Verwal- völlig zerstört. Harkort hatte als wurde und somit immer mehr tungsstelle. Mit der Gemeindere- Kaufmann wenig Glück und so Wohnraum benötigt wurde. Neben form wurde 1975 der Stadtbezirk kam es zum Zusammenbruch seiner der Katholischen Kirche St. Cle- Hombruch errichtet. Firma. mens wurde Ende des 18.Jahrhun- derts auch mit dem Bau einer ev. Harkort musste seine Ländereien Kirche begonnen, da damals die verkaufen, welche zum Großteil Gläubigen noch nach Kirchhörde in den Besitz der Familie Romberg gehen mussten. übergingen. Von Romberg legte auf diesem Gelände die Zeche Glückauf-Tiefbau, mit dem Schacht Gisbert und Schacht Luise an. Sterben bedeutet, Als dann die Brüder Hammacher an einem entfernten Land von Romberg erwarben und Ufer zu landen. darauf das Baroper Walzwerk bau- ten, verschwand der Wald im Süd- John Dryden Westen und die Industrialisierung obe S to ck er/ Ad begann in Hombruch. Durch diese xand r Luth : Ale Foto Entwicklung wurden immer mehr Arbeitskräfte benötigt und für die- se mehr Wohnraum. Immer mehr Häuser entstanden um die Arbeits- kräfte aufzunehmen. Ein weiterer Nebeneffekt war die Zuwanderung Wilhelmplatz 6 • 44149 Do-Dorstfeld • Tel. 0231 170116 von Katholiken in das bis dahin www.bestattungshaus-mueller.com
Aus den Stadtbezirken Digitale Teilhabe von Älteren im Stadtbezirk Hörde fördern von Stella Schlichting (Seniorenbüro Hörde) Nutzung von Smartphones, Tablets & Co ist für viele gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Menschen heute selbstverständlich. Insbesondere die Dortmund Wellinghofen im dortigen Gemeindehaus Zeit während des Corona-Lockdown und die damit einen Tabletkurs für Einsteiger anbieten. verbundene Schließung von Begegnungsstätten und Kirchengemeinden hat gezeigt, dass Senioren*innen, Das kostenfreie Angebot eines Treffpunktes rund um die unsicher im Umgang mit dieser Technik sind bzw. dieses Thema, Schulungen und Fragestunden unter noch gar keinen Zugang dazu haben, von Einsamkeit fachlicher Anleitung will Senior*innen dabei unter- betroffen sein können. stützen, Vorbehalte und/oder Ängste abzubauen und einen einfachen und sicheren Einstieg in die digitale Dazu kommt, dass die gesellschaftliche Teilhabe an Welt und damit Teilhabe ermöglichen. Falls keine Kulturveranstaltungen, Nutzung von Dienstleistungen eigenen Geräte vorhanden sind, können Tablets zur usw. zum Teil nur mit vorheriger Buchung/Termin- Verfügung gestellt werden. vereinbarung über das Internet erfolgen kann. Diese technischen Möglichkeiten werden sich in Zukunft Sobald sich die coronabedingte Lage entspannt und weiter entwickeln. Treffen wieder möglich sind, soll der Kurs starten. Hier besteht die Gefahr, dass Senior*innen, die nicht Anmeldungen bitte über das über das nötige technische Knowhow verfügen, Seniorenbüro Hörde langfristig ausgeschlossen und benachteilig werden. Tel.: (0231) 50 23 31 1 Wohlwissend, dass persönliche Kontakte durch nichts zu ersetzen sind, möchte das Seniorenbüro Hörde Hermann-Keiner-Haus im Pädagogisch-Sozialen-Zentrum Dortmund e.V. (PSZD) Unser anthroposophisch orientiertes Haus liegt am grü- nen Stadtrand im Dortmunder Süden umgeben von ei- ner großen Parkanlage. Das Hermann-Keiner-Haus bietet in 130 Senioren-Wohnungen und 101 Plätzen der Dauer- und Kurzzeitpflege die Möglichkeit, den Lebensabend in einer Gemeinschaft zu gestalten und bei Pflegebedürf- tigkeit und Krankheit würdevoll betreut zu werden. Hermann-Keiner-Haus Paritätisches Altenwohnheim Dortmund e.V. Mergelteichstr. 47 Telefon +49 (231) 7 10 71 kontakt@hermann-keiner-haus.de 44225 Dortmund Telefax +49 (231) 7 10 75 03 www.hermann-keiner-haus.de
18 | 19 Begegnungen mit Boule-Kugeln und Adelshäusern von Susanne Schulte (Begegnung VorOrt Scharnhorst) M it Boule-Kugeln und Plauderbank, vor alten Zechen und Adelshäusern begeg- neten sich während der Sommermonate Dutzende von Menschen vor Ort in Scharnhorst. Während der Führungen durch Alt-Scharnhorst, durchs Naturschutzgebiet Alte Körne und durch Lanstrop, während der Boule- und Plauderstunden in Derne, Grevel, Lanstrop und Scharnhorst hör- ten die Teilnehmer*innen Neues, konnten selbst erzählen und entdeckten auch mal die Stätte ihrer Kindheit wieder. Dank der Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen (DJK Eintracht Scharnhorst, Geschichtskreis, Förderverein „Gerne in Derne“ e.V., Siedlergemeinschaft Lanstrop sowie dem Initiativkreis „Alt Körne“) bot Begegnung VorOrt jede Woche min- Auch beim Boule-Spiel steht man nicht stumm destens einen Termin an, immer draußen, immer herum. Durch Begegnung beim Boule erfuhren viele kostenlos und meist ohne Regenschirm. Dortmunder*innen, dass es im Bezirk Scharnhorst fünf öffentliche Anlagen gibt, die kostenlos genutzt Die blauen Plauderbänke werden auch im Herbst wei- werden können, und zudem noch die DRK Eintracht terhin aufgeklappt. Ab und zu nimmt ein Gast dort Scharnhorst jeden Montag für 16 Uhr auf das Gelände Platz, der oder die als Gesprächspartner*in zu Themen der Paul-Dohrmann-Schule einlädt, mit erfahrenen des Quartiers und des Ortsteils Anregungen aufnimmt. Frauen und Männern zu trainieren. Das Angebot gilt Ansonsten fordern die Bänke jede*n auf, sich zu set- auch für Nicht-Vereinsmitglieder. Boulen ist ein Sport, zen und mit den Banknachbar*innen ins Quatschen zu der auch im Winter betrieben wird. kommen. Wer mehr wissen will, ruft Susanne Schulte, Begegnung VorOrt Scharnhorst, an: Telefon (0231) 99 34 320. SCHÖN ZU WISSEN DASS JEMAND DA IST Rückhalt und Hilfe auf Knopfdruck, wenn Sie es wünschen! Vitakt Hausnotruf steht für Verbundenheit und gibt Ihnen Sicherheit – für ein selbstbestimmtes Leben zu Hause. •monatliche Miete 25,50 €, zum Monatsende kündbar •Kostenübernahme durch die Pflegekasse möglich GERNE BERATEN WIR SIE KOSTENLOS UND UNVERBINDLICH: vitakt.com 0 59 71 - 93 43 53 ODER info@vitakt.com
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Informationen Bücher-Taxi der Bibliothek, von Hans-Christian Wirtz, Stellv. Leiter der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund Wer nicht mehr zur Bibliothek kommen kann, dem im Großdruck - sondern auch CDs, DVDs, Zeitschriften werden Bücher geliefert und Spiele. Ob nun der neueste Ostfriesenkrimi, ein Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt klingelt es bei Symphonie-Konzert oder Ausgaben von Zeitschriften Frau Meyer in Lütgendortmund. Sie hat eine Verab- oder Magazinen - all das ist ausleihbar und wird völlig redung mit Noah, dem Bundesfreiwilligen der Biblio- kostenfrei nach Hause geliefert. thek, der das Bücher-Taxi fährt und Medien zu Kun- den bringt, die keine Möglichkeit haben, in die Das Team des mobilen Bücherdienstes besteht aus Bibliothek zu kommen. Frau Meyer ist sehbehindert zwei jungen, jährlich wechselnden Bundesfreiwilligen, und hört begeistert verschiedenste Hörbücher. So hat die entweder telefonisch oder per eMail mit den Kun- sie regelmäßig Verabredungen mit Noah, der ihr im- den in Kontakt treten und sich um die Ausleihe der mer wieder neuen Hörstoff bringt. Bücher sowie die Lieferung zu den Kunden kümmern. Dabei werden sowohl konkrete Buchwünsche als auch Das Bücher-Taxi, offiziell der Mobile Bibliotheksdienst Bücher aus beliebten Genres wie Spannung, Liebe, Fa- der Stadt- und Landesbibliothek, ist ein kostenloses milie und Gesellschaft berücksichtigt. Angebot für alle in Dortmund, die aus Altersgründen oder aufgrund von Krankheit oder sonstigen Ein- Wenn Sie Interesse am Bücher-Taxi der Bibliotheken schränkungen nicht mehr in die Bibliothek kommen haben oder weitere Fragen haben, wenden Sie sich können, aber trotzdem Medien ausleihen möchten. gerne an die Ansprechpartner per Telefon (0231) 50-23 22 0 oder per eMail unter der Adresse Geliefert werden Bücher, CDs, DVDs u.a. Medien mobiler.bibliotheksdienst@stadtdo.de. Geliefert werden allerdings nicht nur Bücher - auch Johanniter-Quartier Kobbendelle Infos unter Ÿ bis zu 18 Tagesplätze 0231 72099100 Ÿ eine individuelle Betreuung durch geschultes Personal Ÿ tage- oder wochenweise Belegung nach Wunsch Ÿ großzügige, helle und barrierefreie Räume
22 | 23 Wenn alles anders kommt als geplant von Gabriele Hemicker, Koordinatorin bei den Malteser Hospizdienste St. Christophorus. Ein Dienst, der seit 27 Jahren Teil der Dortmunder Pal- rennen die Leute hier die Bude ein; da ist der Pflege- liativ- und Hospizversorgung ist. dienst, der neue Arzt und die Firma, die den Sauer- stoff liefert, und was wollen sie noch von mir?« Zu- Lebensqualität bis zuletzt – mit unserer Unterstützung mindest konnte ich ihm vermitteln, dass ehrenamtliche Begleitung hilfreich für ihn und seine Frau sein könnte Schwerstkranken Menschen mit ihren individuellen und vereinbarte für Ende der Woche einen Termin mit Wünschen und Bedürfnissen so viel Lebensqualität wie ihm, um die ehrenamtliche Begleiterin Frau J. vorzu- möglich zu geben – das ist unser Ziel in der Hospiz- stellen. arbeit. Als ambulanter Hospizdienst bieten wir Ihnen und Ihren Angehörigen unsere Unterstützung an. Wir Beide waren sich sofort sympathisch kommen zu Ihnen nach Hause, ins Krankenhaus oder Bei unserem Besuch am folgenden Donnerstag öffnete in eine Pflegeeinrichtung. Am Ende des Lebens stellen mir ein sehr aufgeräumter Herr K. die Tür. Er führte sich viele Fragen. Dann tut es gut, sich auszutauschen. uns ins Wohnzimmer, in dem seine Frau aufrecht und Wir haben Verständnis und nehmen uns Zeit für Sie mit wachen Augen im Pflegebett saß. Ich stellte ihr und Ihre Angehörigen. Unsere Arbeit ist unabhängig Frau J. vor. Und, zu meiner Freude: Beide waren sich von Religion, finanzieller Situation und Nationalität sofort sympathisch. der Menschen, die unser Angebot in Anspruch neh- Und dann wurden schnell Nägel mit Köpfen gemacht: men. Frau J. blieb zweimal die Woche für zwei Stunden bei Frau K. während Herr K. seine Physiotherapie-Termine Wie und wann kann ich bei Bedarf die Hilfe der Mal- wahrnehmen konnte. Eine wahre Entlastung für ihn teser Hospizdienste in Anspruch nehmen? und das beruhigende Gefühl, dass seine Frau in der Ein kleiner Kontakt- und Hilfebericht: Zeit eine gute Gesprächspartnerin an ihrer Seite hat. „Die telefonische Anfrage des Krankenhaus-Sozial- dienstes kam an einem Donnerstagnachmittag. Es ging um die ehrenamtliche Begleitung der 79-jährigen schwerkranken Frau K., die nach ihrer Entlassung zu Hause von ihrem Mann gepflegt werden sollte. Der erste Schritt, um die Menschen und ihre Bedarfe ken- nenzulernen, ist ein Treffen mit den Koordinatoren. Der Erstbesuch dient dazu, zu überlegen, welcher Eh- renamtliche gut in die Familie passt, herauszufinden, welche Hilfe benötigt wird und natürlich, ob eine Be- gleitung überhaupt gewünscht ist. Ich vereinbarte den Erstbesuch zusammen mit Herrn und Frau K. und der Sozialarbeiterin bereits für Frei- tag im Krankenhaus. Aber dann kam alles ganz an- ders. Herr K. hatte den Termin kurzfristig abgesagt, Frau K. war von einer Untersuchung sehr geschwächt. Die Sozialarbeiterin bat dennoch, mich kurz bei Frau K. vorzustellen und zu fragen, ob eine ehrenamtliche Begleitung zu Hause gewünscht werde. Haben Sie noch Fragen? Dann rufen Sie uns an (0231) 86 32 902 oder schreiben Sie eine Mail an „Mädchen, heute lass mich in Ruhe.“ hospizdienste.dortmund@malteser.org Frau K. lag müde und erschöpft in ihrem Bett. Nach- dem ich mich vorgestellt und unsere Hilfe angeboten hatte, meinte sie nur: »Mädchen, du kannst mich gern zu Hause besuchen, wenn du willst, aber heute lass mich in Ruhe.« Am Montag konnte ich dann mit Herrn K. telefonieren. Er war sehr gestresst und meinte zu mir: »Was meinen Sie wohl, was bei mir gerade los ist. Meine Frau ist heute nach Hause gekommen und mir
Informationen Stolpersteine, von Kristina Kalamajka Am Montag den 21.Juni 2021 wurden in Dortmund Dieses zu erleben zeigte im Alter noch seine Wirkung. 20 Stolpersteine verlegt. Davon drei in der Fritz Reu- Immer wieder wurde über dieses Erlebnis gesprochen, ter Straße. Die Initiatorin dieser Aktion ist Frau Gerda so dass Frau Horitzky hofft, dass sie mit der Maßnah- Horitzky. Denn endlich hat sich ihr Wunsch, Verlegung me „Stolperstein“ ihre innere Ruhe finden kann. von Stolpersteinen erfüllt. Der Vater wurde 1942 in Auschwitz ermordet. Mutter Sie erinnert sich, dass ihre Mutter immer von der und Sohn leben/lebten in PARAGUAY. kleinen Familie erzählte. Vor allem der kleine Junge So ist es den Stolpersteinen zu entnehmen. der jungen Familie hatte es ihrer Mutter angetan. Er- Die Stolpersteine sollen an die Verfolgung und Ver- schüttert war sie jedoch, dass nachts ein LKW kam und nichtung der jüdischen Bevölkerung erinnern. Die Stei- die Familie abholte. Der kleine Junge, sein Name war ne mit den biografischen Daten werden in den Boden Siegfried, er wurde auch Siggi genannt, war nur mit eingelassen. Sie sehen aus wie Gold, sodass es schwer- einem Schlafanzug bekleidet. fällt, einfach daran vorbeizugehen. Bus- und Bahnvorteile für Aktive ab 60 • Gültig im gesamten VRR-Gebiet • Mitnahme weiterer Personen abends und an Wochenenden / Feiertagen • Nutzung der 1. Klasse in S-Bahn RB und RE Weitere Infos: www.bus-und-bahn.de 190899_ANZ_Ticketwerbung_A5_quer_01.indd 3 12.12.19 13:51
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