Senioren Heute mit Veranstaltungskalender - Stadt Dortmund

 
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Senioren Heute mit Veranstaltungskalender - Stadt Dortmund
Frühling 2021 | Ausgabe 1/2021

Senioren
   Heute
  Zeitschrift des Seniorenbeirates
              der Stadt Dortmund

                   mit
Veranstaltungskalender

                  Stadt Dortmund
                     Seniorenbeirat
Senioren Heute mit Veranstaltungskalender - Stadt Dortmund
Schlaganfall
 ein Notfall
 Schlaganfall-Hilfe Dortmund e.V.
                                                                                                       112
                                                                stroke@klinikumdo.de • www.schlaganfall-hilfe-dortmund.de

 Kostenfreie Informationsabende
 zum Thema Schlaganfall im Wilhelm-Hansmann-Haus, Märkische Straße 21, 44141 Dortmund

                                                                     Helfen Sie mit!
                                                                     Sie können unsere Arbeit mit einer
   Aufgrund der derzeitigen Lage bezüglich des
   Corona-Virus und der Covid 19-Erkrankungen,
                                                                     Spende unterstützen.
   sagen wir unsere Vorträge für das                                 Spendenkonto: Sparkasse Dortmund
   1. Halbjahr 2021 ab. Bleiben Sie gesund!                          IBAN DE52 4405 0199 0001 2233 30
                                                                     BIC DORTDE33XXX

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                                        info@apd-dortmund.de · www.apd-dortmund.de
Senioren Heute mit Veranstaltungskalender - Stadt Dortmund
Inhaltsverzeichnis                                                                            2|3

 5      Zu Beginn

 7      Ihre Ansprechpartnerin/Ihr Ansprechpartner in den Stadtbezirken

 9      Sprechstunden des Seniorenbeirates in den Stadtbezirken

        Aus der Tätigkeit des Seniorenbeirates

             10 30 Jahre erfolgreiche Arbeit für die         14 Begegnungstelefon und AWO Schnack
             		     Seniorinnen und Senioren dieser Stadt    14 „Stadtteil-Spaziergang mit und ohne
             10 Der Seniorenbeirat der Stadt Dortmund        		 Rollator“
10           		     tagte in seiner 3. Sitzung
             11 E-Scooter flott beweglich und Gefahr!!
                                                             15 „Was gibt`s Neues?“
                                                             15 Herbstluft und Bewegung im
             12 Kirchhörder Mitte bleibt sauber!             		 Bewegungspark Sölde
             13 „Begegnung VorOrt“ startet!

        Aus den Stadtbezirken

        16 NEUE SERIE: Dortmunder Stadtbezirke              22 Das Leben im Seniorenheim in Zeiten
        		        stellen sich vor – HUCKARDE               		   von Corona
16      20 Zunächst keine Demontage der
        		        Sitzbänke am Borsigplatz
                                                            23 Nachbarschaftsagentur Wambel digital
                                                            		 „unterwegs“
        21 Das Seniorenbüro                                 23 Informiert sein, informiert bleiben,
                                                            		 Hilfen in Anspruch nehmen.

        Informationen

24      24 Trauer um Friedrich-Wilhelm Herkelmann
        24 Gesprächskreis „Mäuse für Ältere“
                                                            25 Geld “Beschaffung“ als Herausforderung
                                                            		   in Pandemiezeiten und dem Lockdown

        Magazin - Unterhaltung - Termine

        26 Bücherecke                                       32 Seniorensendungen in Funk und
26      26 Rezept
        27 Seniorenkinos
                                                                 Fernsehen
                                                            32 Termine
        27 Gedicht                                          33 Zu guter Letzt
        30 Der Befestiger / Fischer-Dübel                   34 Impressum
        30/31 Schmunzelecke

        Veranstaltungskalender vom 01.02. bis 31.04.2020
36      70 Impressum Seniorenveranstaltungskalender
Senioren Heute mit Veranstaltungskalender - Stadt Dortmund
SICHER, GEBORGEN
UND ZU HAUSE.

     Mehr zu uns unter: awo-seniorenzentren.awo-ww.de
Senioren Heute mit Veranstaltungskalender - Stadt Dortmund
Zu Beginn                                                                                              4|5
                                       Und dennoch hat das Jahr 2020          unter Führung des Fachbereiches
                                       auch Positives gebracht. Im            Senioren und unter Einbeziehung
                                       Rahmen der Neubildung des              der Wohlfahrtsorganisation und des
                                       Seniorenbeirates, der Wahl, sind       Seniorenbeirates ein Konzept für
                                       dadurch, dass sie nicht mehr kan-      diese Arbeit ausgearbeitet hat.
                                       didiert haben oder neue Aufgaben
                                       in anderen Institutionen der Stadt     Der Rat der Stadt hat zwar nur je
                                       übernommen haben, 13 Mitglieder        Stadtbezirk ½ Stelle genehmigt,
                                       des „alten“ Seniorenbeirates aus-      aber das Prinzip der hauptamtlichen
                                       geschieden. Ich bedaure sehr,          Unterstützung der ehrenamtlichen
                                       dass der Seniorenbeirat wegen          Seniorenarbeit ist damit bestätigt
                                       der Beschränkungen in der              worden. Ein schöner Erfolg, über
                                       Personenzahl nicht einmal die aus-     den sich der Seniorenbeirat sehr
                                       geschiedenen Mitglieder einladen       freut. Am 30. September 2020
Liebe Leserin, lieber Leser,           konnte, um ihnen für ihre Arbeit in    wurde dieses Projekt unter dem
                                       den letzten fünf Jahren zu danken.     Namen „Begegnung vor Ort“ auf
jetzt sind wir schon im Jahr 2021.     Das haben wir uns aber fest für die-   dem Friedensplatz öffentlich vor-
Ich hoffe, Sie haben unter den         ses Jahr vorgenommen.                  gestellt. Es gibt auch schon einige
besonderen Corona-Bedingungen                                                 vielversprechende Beispiele, die für
ein friedliches Weihnachtsfest         Ein anderes gutes Beispiel ist         die Zukunft Mut machen. Sie sehen
verlebt und sind gut in das Jahr       aus der jüngsten Zeit zu nen-          also, es gibt aus dem merkwürdigen
gekommen. Das vergangene               nen. Der Seniorenbeirat hatte          Jahr 2020 auch Positives zu berich-
Jahr war schon merkwürdig.             festgestellt, dass in vielen           ten, das uns als Seniorenbeirat
Horrormeldungen in den Medien,         Seniorenbegegnungsstätten, die         darin bestärkt, unsere Arbeit für die
Beschränkungen in unserem Leben,       ehrenamtlich geführt werden, die       Seniorinnen und Senioren dieser
sichtbare Lücken in den Regalen        Vorstände immer älter werden           Stadt fortzusetzen.
der Supermarktketten, die wir          und Nachfolger schwer zu finden
uns bisher nie vorstellen konnten      sind. Als Seniorenbeirat hatten wir    Und wenn Sie Vorschläge haben,
und allerorts die maskentragen-        deshalb einen Antrag an die Stadt      wie wir für die älteren Bürgerinnen
den Menschen, wie wir es bisher        gerichtet, für jeden Stadtbezirk       und Bürger der Stadt noch
immer aus den Medienberichten          eine hauptamtliche Stelle einzu-       Verbesserungen erreichen kön-
von Japan kannten. Eigentlich          richten und fachlich qualifiziert      nen, wenden Sie sich an eines der
kann 2021 nur besser werden.           zu besetzen, um diese ehrenamt-        Mitglieder des Seniorenbeirates in
Die Aussicht, dass ein wirksamer       liche Arbeit zu unterstützen und       Ihrem Stadtbezirk. Wir freuen uns
Impfstoff im Laufe des Jahres die      den noch unsicheren möglichen          über Ihre Anregungen.
Hoffnung auf ein normales Leben        Nachfolgern diese Unsicherheit
wachsen lässt, stimmt optimistisch.    zu nehmen. Außerdem könn-
Ich meine aber, dass wir trotz der     ten durch die hauptamtlichen           Ich wünsche Ihnen alles Gute und
optimistischen Aussichten in die-      Mitarbeiter auch neue Vorschläge       bleiben Sie gesund.
sem Jahr noch vorsichtig und ver-      in die Seniorenbegegnungsstätten
antwortungsvoll vorgehen sollten.      eingebracht werden, um                 Ihr Martin Fischer
Auch wenn die Wissenschaftler mit      auch neue Seniorinnen und
ihren Äußerungen nicht vollständig     Senioren mit neuen Aktivitäten
übereinstimmen, müssen wir uns         anzusprechen und in die
nach ihrer überwiegenden Meinung       Seniorenbegegnungsstätten zu
für dieses Jahr noch vorsichtig ver-   locken. Diesen Gedanken hat die
halten.                                Stadt Dortmund aufgenommen und
                                       einen Arbeitskreis gebildet, der
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Ihre Ansprechpartnerin/Ihr Ansprechpartner                                                           6|7
des Seniorenbeirates in den Stadtbezirken
Stadtbezirke             Telefon
Aplerbeck                                                Innenstadt-Nord
Martin Fischer           (0231) 44 76 13                 Dr. Franz-Josef Ingenmey     (0231) 72 82 062
Jutta Fuchs              (0231) 48 31 63                 Kristina Kalamajka           (0231) 81 94 32
Rüdiger Pelzer           (0231) 44 54 48
                                                         Innenstadt-Ost
Brackel                                                  Hans Billmann                (0231) 13 70 253
Thomas Bürstinghaus      (0177) 7 11 12 57               Thomas Müller                (0231) 51 40 60
Reiner Gerd Kunkel       (0231) 27 97 39
Reinhard Preuß           (0231) 21 13 30                 Innenstadt-West
                                                         Gerda Haus                   (0231) 17 36 25
Eving                                                    Monika Köster                (0231) 17 57 24
Helmut Adden             (0231) 80 77 00
Hans J. Unterkötter      (0231) 85 84 09                 Lütgendortmund
                                                         Hannelore Bauer              (0231) 60 17 82
Hombruch                                                 Wolfgang Evers               (0231) 69 00 531
Udo Asbeck               (0231) 22 04 200
Elisabeth Beyna          (0231) 73 58 89                 Mengede
Walter Wille             (0231) 73 12 36                 Horst Erdmanski              (0231) 33 76 66
                                                         Jutta Luzia Stockheim-Shah   (0231) 17 72 69 40
Hörde
Dr. Edeltraud-Pauline    (0160) 6 48 15 70               Scharnhorst
Hartmann                                                 Gertrud Löhken-Mehring       (0231) 89 20 20
Hans-Günter Oltersdorf   (0231) 41 24 35                 Manfred Mertins              (0231) 23 97 03

Huckarde
Beate Caßau              (0174) 3 97 84 20
Günter Scheller          (0231) 39 40 02

                                                                             Wenn alles klar und deutlich
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    Online
                                                                             Wir zeigen Ihnen gerne, wie
                                                                             es geht.

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  standard_2016.indd 1                                                                          18.09.2018 17:06:30
Senioren Heute mit Veranstaltungskalender - Stadt Dortmund
Der Mensch mit seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten steht bei unseren Diensten
  und Einrichtungen im Mittelpunkt.
  Unsere Hilfen sind bedarfsgerecht, verlässlich und kompetent.

                                        n Beratung und Begleitung älterer Menschen
                                        n Hilfen für Menschen mit Behinderungen
                                        n Unterstützung bei psychischen Erkrankungen
                                        n Hilfe in allen pflegerischen Belangen
                                        n Beratung und Entlastung pflegender Angehöriger
                                        n Freizeitangebote für Senioren
                                        n Selbsthilfeunterstützung
  Kontakt über
  Paritätischer Wohlfahrtsverband NRW
  Kreisgruppe Dortmund
  Ostenhellweg 42-48/Eingang Moritzgasse
  44135 Dortmund
  Telefon: (02 31) 189989-0, Fax: -30
  dortmund@paritaet-nrw.org
  www.dortmund.paritaet-nrw.org

Unter dem Dach des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Dortmund haben sich rund 200 gemeinnützige
Vereine, Organisationen und Initiativen zusammengeschlossen. Sie bieten Unterstützungsleistungen in allen
Lebensbereichen an.
Für Seniorinnen und Senioren stehen Ihnen u.a. folgende Mitgliedsorganisationen und Einrichtungen
mit Rat und Tat zur Seite:
Alzheimer-Gesellschaft                                 prompt gGmbH
Arbeiter-Samariter-Bund                                Selbsthilfe-Kontaktstelle
Bund Deutscher Pfadfinder                              Seniorenbüro Innenstadt-Nord
Elfi Pflegeteam                                        Seniorenwohnungen im Hermann-Keiner-Haus
Frauenzentrum Huckarde                                 Soziales Zentrum
Humanitas                                              VdK
Kommunikationszentrum Ruhr (KCR)                       Verein für internationale Freundschaften
Kurzzeitpflege Goethestraße                            Wohnberatung (Kreuzviertel-Verein)
Lebenshilfe                                            W.I.R. – generationsübergreifendes Wohnprojekt
Mobiles Krankenpflegeteam                              Zentrum für Gehörlosenkultur
Paritätisches Altenwohnheim (Hermann-Keiner-Haus)
Senioren Heute mit Veranstaltungskalender - Stadt Dortmund
Sprechstunden des Seniorenbeirates                                                                  8|9
in den Stadtbezirken
Die Sprechstunden können zu den angegebenen Zeiten nur dann stattfin-
den, wenn die Räumlichkeiten wieder genutzt und die Kontaktsperre die
persönliche Beratung von Angesicht zu Angesicht wieder zulässt.
Gegebenenfalls wird in Ihrem Stadtbezirk auch eine
Telefonsprechstunde angeboten.

Stadtbezirk Aplerbeck                Stadtbezirk Eving                     Stadtbezirk
• Jeden 1. Donnerstag im Mo-         • Jeden 2. Montag im Monat,           Innenstadt-Nord
  nat,15.00–16.00 Uhr,                 15.00–16.00 Uhr,                    • Jeweils 1. Dienstag im Monat
  Gemeindehaus der St. Marien-Kir-     Städt. Begegnungszentrum Eving,       14.00-16.00 Uhr
  che, Sölder Straße 130               Deutsche Straße 27                    02.02.2021: Dietrich-Keuning-
• Jeden 2. Donnerstag im Monat,      • Gemeinsame Beratung mit den           Haus, Leopoldstraße 50-58
  10.00–12.00 Uhr,                     Seniorenbeiratsmitgliedern            02.03.2021: Buchladen „Black Pi-
  Bezirksverwaltungsstelle Apler-      Helmut Adden und Hans Jürgen          geon“, Scharnhorststraße 50
  beck, Aplerbecker Marktplatz 21,     Unterkötter zu allen Fragen rund    • Jeden 3. Donnerstag im Monat
  Erdgeschoss, Raum 5                  ums Thema „Älter werden!“ in          14.30-17.00 Uhr im
• Jeden 3. Donnerstag im Monat,        der AWO Begegnungsstätte in           Dietrich-Keuning-Haus
  14.30–15.30 Uhr,                     Dortmund-Brechten, Brambau-           Bis auf weiteres werden diese
  Städt. Begegnungszentrum Berg-       erstraße 49. Jeweils dienstags ab     Termine als offene Sprechstunde
  hofen, Am Oldendieck 6               15.00 Uhr (Termin wird in der         genutzt
• Jeden 4. Mittwoch im Monat,          Presse bekannt gegeben)
  9.30–10.30 Uhr,                                                          Stadtbezirk
  Gemeindehaus der Katholischen      Stadtbezirk Hörde                     Innenstadt-West
  Kirchengemeinde St. Bonifatius,    Jeden 1. Donnerstag im Monat,         Jeden 3. Dienstag im Monat, 10.00–
  Gevelsbergstraße 36                11.00–12.00 Uhr,                      11.00 Uhr,
                                     Bezirksverwaltungsstelle Hörde,       im Nachbarschaftstreff im Althoff-
Stadtbezirk Brackel                  Hörder Bahnhofstraße 16, 5. Ebene,    block, Steubenstraße 16
• Jeden 3. Donnerstag im Monat,      Zimmer 518                            (Eingang Neuer Graben)
  15.00–16.00 Uhr,
  Franz-Stock-Haus,                  Stadtbezirk Hombruch                  Stadtbezirk
  Flughafenstraße 56 A               Jeden 2. Mittwoch im Monat,           Lütgendortmund
• Jeden 3. Donnerstag im Monat,      10.00–12.00 Uhr,                      Jeden 1. Mittwoch im Monat,
  11.30–12.30 Uhr,                   Bezirksverwaltungsstelle Hombruch,    10.00–11.00 Uhr,
  Evangelisches Begegnungszent-      Eingang Domänenstraße, 1. Ober-       Städt. Seniorenbegegnungs-
  rum der Johanneskirche in Wicke-   geschoss, Sitzungssaal                zentrum, Werner Straße 10
  de, Hellweg 82- 84
• Jeden 3. Donnerstag im Monat,      Stadtbezirk Huckarde                  Stadtbezirk Mengede
  14.00–16.00 Uhr,                   Jeden 2. Dienstag im Monat, 9.00–     Jeden 2. Donnerstag im Monat,
  Begegnungsstätte der Arbeiter-     10.30 Uhr,                            16.00–17.00 Uhr,
  wohlfahrt Dortmund-Asseln,         Miriam Gemeindehaus, Rahmer           Städt. Begegnungszentrum,
  Flegelstraße 42                    Straße 383, gemeinsame Sprech-        Bürenstraße 1
                                     stunde des Seniorenbüros, der
                                     Polizei und des Seniorenbeirates      Stadtbezirk Scharnhorst
                                                                           Jeden 1. Donnerstag im Monat,
                                                                           10.00–12.00 Uhr,
                                                                           Städt. Begegnungszentrum,
                                                                           Gleiwitzstraße. 277
Senioren Heute mit Veranstaltungskalender - Stadt Dortmund
Aus der Tätigkeit des Seniorenbeirates

30 Jahre erfolgreiche Arbeit für die
Seniorinnen und Senioren dieser Stadt
von Martin Fischer

D
       er 13. November 1990 – dieses Datum ist ein         tigt sind auch heute noch alle Einwohnerinnen und Ein-
       Meilenstein für den Seniorenbeirat in Dortmund.     wohner über 60 Jahre. In der Hauptsatzung der Stadt
       Bis dahin gab es zwar schon ein solches Gremi-      wurde der § 11 geschaffen, der die Aufgaben und
um, diese Gruppe setzte sich allerdings aus entsandten     Arbeitsweise des Seniorenbeirates beschreibt. Gleich-
Teilnehmern aus den Wohlfahrtsorganisationen zusam-        zeitig wurde die Arbeit des Seniorenbeirates in einer
men. Und an diesem 13. November trat der erste von         Geschäftsordnung festgelegt. Diese beiden Regelungen
den Bürgerinnen und Bürgern gewählte Seniorenbei-          sind die Grundlagen, nach denen der Seniorenbeirat
rat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Wie       auch heute noch seine Aufgaben bearbeitet. Und die
kam es dazu? Der Leiter des Fachbereiches Senioren         Wahlordnung für den Seniorenbeirat legt die Kandi-
der Stadtverwaltung Dortmund, Herr Reinhard Pohl-          datur der Interessentinnen und Interessenten und den
mann war der Überzeugung, dass dieses Gremium eine         Ablauf der Wahl fest.
demokratische Legitimation benötigt und konnte mit
seinen Überlegungen die Vorsitzende des damaligen          Es wäre also an der Zeit gewesen, die 30-jährige, er-
Sozialausschusses, Frau Brunhilde Deubel, überzeugen.      folgreiche Arbeit dieses Gremiums, sei es in den Stadt-
Gemeinsam fuhren sie nach München und informierten         bezirken oder im gesamten Stadtgebiet, gebührend
sich dort über die Arbeitsweise und das Zustandekom-       zu feiern. Corona hat dieses Vorhaben vereitelt. Aber
men des dortigen Seniorenbeirates.                         aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Der Seniorenbei-
                                                           rat hat immer noch die Absicht, im Laufe dieses Jahres,
Mit diesen Erkenntnissen erarbeiteten sie ein Konzept,     wenn auch etwas verspätet, die Erfolge dieser 30 Jahre
von dem sie auch den Rat der Stadt Dortmund über-          zu feiern. Wir hoffen, dass die Pandemie uns noch 2021
zeugen konnten. Und im Sommer des Jahres wurde der         die Möglichkeit gibt, dafür einen konkreten Termin zu
erste Seniorenbeirat von den wahlberechtigten Ein-         planen.
wohnerinnen und Einwohnern gewählt. Wahlberech-

Der Seniorenbeirat der Stadt Dortmund tagte in seiner
3. Sitzung am 07.10. 2020 im Wilhelm-Hansmann-Haus
von Irmtraud Kuhnt, Fotos von Gustel Gawlik

D
        iese Sitzung des Dortmunder Seniorenbeirates       Die helle und große Gymnastikhalle bot ebenfalls reich-
        konnte nicht wie gewohnt im Rathaus der Stadt      lich Möglichkeiten zur Belüftung. Martin Fischer, Vor-
        stattfinden, denn: eines der bedeutsamsten Um-     sitzender des Seniorenbeirats, führte durch die Tages-
bauprojekte der Stadt Dortmund in den kommenden            ordnung. Interessant waren die Berichte aus diversen
Jahren wird die Sanierung des Rathauses werden. Nach       Arbeitskreisen des Seniorenbeirates.
30 Jahren intensiver Nutzung steht eine umfassende
Modernisierung an. Daher wurden alle Veranstaltun-
gen und Sitzungen und so weiter aus dem Rathaus
ausgelagert und dezentral an andere Orte in der Stadt
verteilt.

Diana Karl, Geschäftsführerin des Seniorenbeirates,
Südwall 2 - 4, hatte die Mitglieder des Seniorenbeirates
diesmal zur gemeinsamen Sitzung in die Gymnastik-
halle im Wilhelm-Hansmann-Haus eingeladen. Hier
konnten gemäß den Corona-Sicherheitsvorgaben alle
Teilnehmenden mit genügend Abstand und einzeln an
Tischen Platz nehmen.
10 | 11

So ging es um Fragen zu Corona und Alter, zum An-
gebot – bzw. Nichtangebot wegen Corona – in den
verschiedenen städtischen Begegnungsstätten. Hinge-
wiesen wurde dabei auch auf den Problembereich „Ein-
samkeit und Alter“, weil für die Älteren viele Angebote
zurzeit einfach nicht stattfinden. Nach Lösungen wird
kreativ, intensiv und oft mit sehr persönlichem Engage-
ment, gesucht.

Ein anderer Themenschwerpunkt war ein zu erweitern-
des „Bewegungs-Angebot“ auch für Senioren. Dies sind
nur einige Beispiele für die vielfältigen Aufgabenfelder,
für die sich die Mitglieder des Seniorenbeirats ehren-
amtlich und engagiert einsetzen.

E-Scooter flott beweglich und Gefahr!
von Jutta Luzia Stockheim-Shah

S
     eit über einem Jahr verfügt unsere Stadt über                     Obwohl die Anbieter Lime und Voi jeweils ein Foto
     mehrere Anbieter der Elektro-Roller, die die Mieter               vom korrekten Abstellen des Rollers einfordern nach
     flott durch die Stadt rollen und sehr gerne genutzt               Nutzung, liegen immer wieder E-Scooter als Verkehrs-
werden. An zahlreichen Stellen im ganzen Stadtgebiet                   hindernis auf Bürgersteigen und Fahrradwegen, so dass
besteht die Möglichkeit sich schnell einen E-Scooter zu                auch Radfahrer in Gefahr kommen können. Kommt
mieten. Easy to take and easy to leave - leicht zu neh-                hier evtl. auch Bequemlichkeit und Faulheit beim Ab-
men und leicht abzugeben. Doch die kleinen Abstellträ-                 stellen mit ins Spiel? Oder liegt ein Fremdverschulden
ger sorgen nicht für die Sicherheit des Stehenbleibens                 vor? Gibt es eine Möglichkeit eine stabilere Halterung
der Roller und hier sind wir schon an dem Punkt, wo                    für die E-Scooter zu entwickeln? Das ist meine Frage an
die Gefahr droht.                                                      die Entwickler der verschiedenen Anbieter. Wenn ja,
                                                                       bitte schnell umsetzen, um diesen Streitpunkt aus der
Wer sieht es nicht im städtischen Raum, dass die E-Rol-                Welt zu schaffen.
ler oft herumliegen und eine Gefahr darstellen für
Rollstuhlfahrer, für jemanden, der mit dem Rollator                    Es muss unser gemeinsames Ziel sein, für eine sichere
unterwegs ist oder für Menschen, die geh- oder sehbe-                  und rücksichtsvollere Stadt zu sorgen, die von allen Be-
hindert sind und ja sogar für Radfahrer. Die Verkehrs-                 wohnern ohne Gefahr genutzt werden kann und in der
unfallstatistik des letzten Jahres weist 783 Verstöße auf,             die Senioren mit ihren Gehhilfen ohne Sorge vor einem
die der Dortmunder Polizei gemeldet wurden. Leider                     Unfall die Gehwege passieren können.
sind die Nutzerdaten der Anbieter nicht hilfreich, um
diese Verstöße zu ahnden.

        Wir bieten regelmäßige Besuchsdienste in Seniorenheimen an. Gerne berate ich Sie! Ihre Ingrid Siebel-Achenbach

                                                       Ambulanter Betreuungsdienst GmbH
                                  Gesundheits-Service                  Alltagsbegleitung
                                  • Beratung zu Betreuung und Pflege   • Häusliche Betreuung
                                  • Individuelle Demenzbetreuung       • Alltagsassistenz
                                  • Arzt- und Krankenhausbegleitung    • Besuchs- und Begleitdienste

                                  Unsere Leistungen können mit Ihrer Pflegekasse abgerechnet werden.

                             Jagdhausstr. 1a (im Gebäude der Fleming-Apotheke), 44225 Dortmund
                      Tel. 0231-2 22 51 35 · E-Mail: info@zeitgut-dortmund.de · www.zeitgut-dortmund.de
Aus der Tätigkeit des Seniorenbeirat

Kirchhörder Mitte bleibt sauber!
Text und Foto von Walter Wille

V
      or gut 2 Jahren wurden im Bereich Kirchhörder        Die Seniorenbeiräte stellten deshalb den Antrag, Ab-
      Mitte auf Antrag der Hombrucher Seniorenbei-         fallbehälter aufzustellen mit der Begründung, dass den
      räte Ruhebänke aufgestellt und zwar eine an der      Anwohnern die Abfallentsorgung auf Dauer nicht zu-
„Hagener Straße“ am Edeka-Parkplatz und drei weitere       gemutet werden könne.
auf der Grünfläche am Kirchhörder Berg.
Sehr bald zeigte sich, dass die Bänke eine wahre Berei-    Inzwischen sind drei Abfallbehälter installiert!
cherung darstellten, denn sie wurden spontan sehr gut      Die Verwaltung hat in diesem Falle sehr spontan auf
angenommen.                                                den Antrag reagiert und die Abfallbehälter nahezu um-
                                                           gehend aufgestellt. Darüber freuen sich dankbar die
So gut - so schlecht!                                      Seniorenbeiräte zusammen mit den Anwohnern.
Leider hatten die unmittelbaren Anwohner immer             Um der fortwährenden Corona-Pandemie Rechnung zu
wieder Grund zum Klagen, denn es blieb ihnen nichts        tragen, sind die Beiräte auch weiterhin telefonisch er-
anderes übrig, als in Selbsthilfe jede Menge Abfälle,      reichbar. Anregungen, Hinweise und Wünsche werden
die viele Bankbenutzer hinterlassen hatten, regelmäßig     gerne entgegengenommen:
einsammeln zu müssen.
                                                            Udo Asbeck            Tel.: (0231) 2 20 42 00
In unmittelbarer Nähe befinden sich ein Backshop (Café      Elisabeth Beyna       Tel.: (0231) 73 58 9 und
to go); die Italiener Nunzio und Montesino sowie eine       Walter Wille          Tel.: (0231) 73 12 36
Eisdiele, was das Abfallaufkommen erklärt.

                                        „Beim Klatsch kommt es nicht auf den
                                        Kern der Sache an, sondern allein auf
                                                 die Einzelheiten. “

                                                     Grete Weiser
12 | 13
„Begegnung VorOrt“ startet!
Text und Foto von Cordula von Koenen, AWO Unterbezirk Dortmund

D
        ie neuen Mitarbeiter*innen des Projektes „Be-      des bürgerschaftlichen Engagements vor
        gegnung VorOrt“ wurden am Mittwoch, den            Ort stärken muss. „Wir brauchen maß-
        30.09.2020 von Sozialdezernentin Birgit Zoerner,   geschneiderte Ansätze vor Ort, die vor-
dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates Martin Fischer       ausschauend wirken und Teilhabe ermögli-
sowie Mirja Düwel, der Sprecherin der AG der Verbän-       chen“, erklärte die Sozialdezernentin. Der Rat der Stadt
de der freien Wohlfahrtspflege, vor dem Rathaus offi-      Dortmund stimmte bereits Ende 2019 der finanziellen
ziell in ihrer Aufgabe willkommen geheißen.                Förderung zu und die Wohlfahrtsverbände setzen dies
                                                           nun um. Mirja Düwel als Sprecherin der AG der Wohl-
Denn in jedem Stadtbezirk bekommen die ehrenamt-           fahrtsverbände zeigte sich zuversichtlich, dass auch der
lich Aktiven in der Seniorenarbeit nun zusätzliche         Wandel im ehrenamtlichen Engagement und das The-
hauptamtliche Unterstützung! Die Aufgabe ist, vorhan-      menfeld Digitalisierung bewältigt werden kann: „Mit
dene Angebote zu unterstützen, weitere Menschen im         den ehrenamtlichen Menschen in Dortmund haben wir
Stadtteil zu erreichen und gemeinsam Neues zu schaf-       einen Schatz, den es zu heben gilt.“
fen. Das Ziel: lebendige Begegnung vor Ort.
                                                           Für das gemeinsame Foto im Anschluss präsentierten
Nachdem durch die Coronakrise bedingt alle Begeg-          sich die neuen Mitarbeiter*innen mit einem Kartenaus-
nungsarbeit und alle Angebote für Senior*innen in          schnitt ihres jeweiligen Stadtbezirkes.
Dortmund ruhen mussten, zeichnet sich nun Schritt
für Schritt und mit striktem Schutzkonzept eine Wie-
dereröffnung von Angeboten ab, denn auch Verein-
samung macht krank. Eine zusätzliche Kraft in jedem
Stadtbezirk und mit jeweils einer halben Stelle ausge-
stattet, kommt da wie gerufen. Nach bewährtem Prin-
zip fördern diese Mitarbeiter*innen künftig – wie die
Seniorenbüros verbandsübergreifend und trägerneutral
– Aktivitäten in dem Bezirk. Sie packen ganz praktisch
mit an, bringen neue Ideen ein und motivieren Interes-
sierte zum freiwilligen Engagement.

Bereits der Name „Begegnung vorOrt“ zeigt deut-
lich, was im Zentrum der Aktivitäten stehen wird. Die
hauptamtlichen Kräfte setzen sich mit neuem Schwung
ein für Begegnungsmöglichkeiten, die gerade in Coro-
na-Zeiten nicht leicht zu planen und organisieren sind.

Schon im letzten Jahr hatte der Seniorenbeirat im Be-
reich der offenen Seniorenarbeit hauptamtliche Unter-       Kontakt:
stützung als tatkräftige Ergänzung zum Ehrenamt             Cordula von Koenen, Presse- und
gefordert. Und auch die Sozialdezernentin bekräftigte       Öffentlichkeitsarbeit der AWO UB Dortmund,
in ihrer Rede, dass das Strategie- und Handlungskon-        Klosterstraße 8-10, 44135 Dortmund,
zept der Stadt, welches die Strukturen für ein selbst-      T (0231) 99 34-310
bestimmtes Leben im Alter stärkt, auch die Strukturen
Aus der Tätigkeit des Seniorenbeirat

Begegnungstelefon und AWO Schnack
von Cordula von Koenen, AWO Unterbezirk Dortmund

M
          it gleich zwei Mit- und Mutmach-Aktionen         Gute Gespräche helfen gegen Langeweile und Einsam-
          gehen die Begegnung VorOrt Mitarbeitenden        keit. Ob am Telefon, bei einem persönlichen AWO-
          der AWO Dortmund in die Stadtbezirke!            Schnack „unter 4 Augen“ oder bei einem Spaziergang
                                                           – ganz wie es am besten passt!
Da lieb gewonnene Begegnungsangebote aktuell nicht
zur Verfügung stehen, sind das „Begegnungstelefon“          Wir freuen uns auf Ihre erste Kontaktaufnahme
und der „AWO-Schnack“ DIE Chance, neue Wege aus-            unter (0231) 99 34 -55, montags bis freitags von
zuprobieren.                                                8 bis 14 Uhr!

„Stadtteil-Spaziergang mit und ohne Rollator“
Text und Foto von Silke Freudenau, Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH

E
     in aktives Begegnungsangebot an der frischen           Im Stadtbezirk Mengede finden Stadtteil-Spaziergän-
     Luft für alle, die gerne spazieren gehen, gerne        ge regelmäßig am letzten Donnerstag des Monats
     neue Orte entdecken oder einfach Lust auf Gesell-      statt. Bitte erfragen Sie den nächsten Termin und
schaft haben. Gemeinsam drehen wir eine Runde durch         Treffpunkt bei Silke Freudenau, Tel: (0173) 6 97 53
den Wald, erkunden die Kleingärten eines Stadtteils,        78 oder
besuchen Nachbarschaftsinitiativen, lassen uns histori-     Email: begegnungmengede@diakoniedortmund.de
sche Gebäude oder andere Orte zeigen und uns dazu
interessante Geschichten erzählen.                          Im Stadtbezirk Brackel starten Stadtteil-Spaziergän-
                                                            ge sobald die Corona-Regeln es erlauben. Ideen und
Die Mitarbeiter*innen von Begegnung VorOrt finden           Anmeldungen bitte an: Katja Freund, Tel. (0172) 2 77
Ansprechpartner*innen, planen Routen und laden Sie          67 20 oder Email: begegnungbrackel@diakoniedort-
herzlich ein mitzumachen. Ihre Ideen für Themen oder        mund.de
Orte sind herzlich willkommen. Sobald die Corona-Re-
geln es zulassen, finden die Stadtteilspaziergänge unter    Termine für die übrigen Stadtbezirke erfragen Sie
den geltenden Schutzmaßnahmen wieder statt.                 bitte bei dem/der zuständigen Ansprechpartner*in.
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„Was gibt`s Neues?“
von Benedikt Gillich, Caritasverband Dortmund e.V., Foto von Hendryk von Busse

S
     childer machen aus gewöhnlichen Parkbänken im
     Dortmunder Stadtraum „Plauderbänke“. Auf der
     markierten „Plauderbank“ ist es ausdrücklich er-
wünscht, mit anderen bzw. fremden Menschen jeden
Alters in Kontakt zu treten und sich über Dies und Das
zu unterhalten.

Durch die „Plauderbank“ wird den Menschen eine
neue und ganz einfache Möglichkeit der Kontaktauf-
nahme und des Austauschs geboten. Besonders in Zei-
ten der Kontaktbeschränkungen während der Corona-
Pandemie, kann eine kurzweilige Plauderei an der fri-
schen Luft eine willkommene Abwechslung darstellen.
Mitarbeiter*innen von Begegnung VorOrt und andere
Gesprächspartner*innen laden zudem zu gelegentli-           In den Stadtbezirken Huckarde, Mengede und Brackel
chen „Plauderstündchen“ ein und informieren z.B. über       sind noch in diesem Jahr die ersten Plauderbänke zu
aktuelle Themen der Seniorenarbeit im Stadtteil. Es gilt:   finden. Orte und Termine erfragen Sie bitte bei Begeg-
„Wenn ich hier sitze, bin ich ansprechbar und freue         nung VorOrt in ihrem Stadtbezirk.
mich über eine*n Gesprächspartner*in“.                      Kontakt: siehe Seite 13

Herbstluft und Bewegung im Bewegungspark Sölde
von Jutta Fuchs, Foto von Martin Fischer

D
       er Vorstand und die Mitglieder des Arbeitskrei-      Denn es zeigte sich schon auf dieser Fläche im Kleinen,
       ses Kultur Sport und Freizeit ließen es sich trotz   dass so eine Anlage Treffpunkt als Ort der Gesundheit,
       des sehr durchwachsenen Wetters nicht nehmen,        des Spaßes und der Gemeinsamkeit für Menschen jeden
den Geräteparcours am Seniorenzentrum Rosenheim             Alters und jeder körperlichen Verfassung sein wird.
zu testen. Die Heimleiterin, Frau Michaela Pelzer war       Unser Foto zeigt, dass die Geräte Aufforderungscharak-
auf unsere Nachfrage hin sofort bereit, uns auch unter      ter haben und dass wir Senioren noch sehr fit sind und
Coronabedingungen dieses Abenteuer zu ermöglichen.          es lange bleiben wollen. Es wäre wirklich toll, wenn
Familie Helm, die in einer eigenen Wohnung am Senio-        vielen Mitbürgern diese Möglichkeit gegeben werden
renzentrum wohnt, begleitete uns von Station zu Sta-        würde.
tion und achtete sorgfältig darauf, dass wir alle Geräte
auch richtig bedienten.

„ Wir sagen oft“, erklärten sie strahlend, „wir müssen
aber heute auch noch turnen“. Das hat unsere Gruppe
dann natürlich auch versucht.

Am Ende der Exkursion waren wir uns alle einig, dass
der Eindruck, den unser Gremium gewinnen durfte,
uns in der Richtigkeit unseres Vorhabens bestätigt, die
Stadt Dortmund aufzufordern, bei Wohnungsbaugroß-
projekten vom Bauträger neben Parkflächen für Autos
auch eine Kombination aus Spielplatz, beleuchteter
Laufbahn und Bewegungsgeräten zu fordern. Dazu
werden wir einen Antrag einreichen.
Aus den Stadtbezirken

NEUE SERIE: Dortmunder Stadtbezirke stellen sich vor – Huckarde
von Beate Caßau

                                                          Hier soll die erste lutherische Predigt im Raum
                                                          Dortmund gehalten worden sein. Zwischen den
                                                          alten und großen Bäumen im Park ist ein Hochseil-
                                                          Klettergarten angelegt, in dem Klein und Groß Spaß
                                                          am Nervenkitzel finden.

                                                          Der Rahmer Wald mit altem Baumbestand bietet
                                                          Naherholung von überregionaler Bedeutung. Der soge-
                                                          nannte „Deusenberg“, eine ehemalige Mülldeponie, ist
                                                          inzwischen rekultiviert.
                                                          Viele Treppenstufen müssen zur Besteigung besiegt
                                                          werden und der Lohn ist ein wunderbarer Blick auf
                                                          Dortmund. Die angelegte und anerkannte Bike-Arena
Quelle: dortmund.de, Bilder wurden von Günter Spranke
                                                          erfreut sich großer Beliebtheit.
und Dieter Eichmann zur Verfügung gestellt.

                                                          Im Osten vom Huckarde ziehen die Emscher und der

S
     ie finden Huckarde im Dortmunder Westen mit          Dortmund-Ems-Kanal Spaziergänger und Radfahrer
     den Ortsteilen Huckarde, Deusen, Wischlingen,        an. So direkt an den Wasserwegen kann der Alltag
     Rahm, Jungferntal, Kirchlinde, Hangeney.             vergessen werden. Jung und Alt aus ganz Dortmund
Huckarde wird begrenzt von den Stadtbezirken Eving,       lieben die traditionellen Märkte in den Ortsteilen
Innenstadt West, Lütgendortmund und Mengede (im           Huckarde und Kirchlinde. Auch ein sonntäglicher
Uhrzeigersinn). Auf einer Fläche von 1.500 Hektar leben   Jazzfrühschoppen in der >Alte Schmiede< darf nicht
durchschnittlich 36.500 Menschen. Der Stadtbezirk ist     unerwähnt bleiben. Ebenso der reiche Bestand an
einer der Kleinsten von Dortmund, aber der am dichtes-    Fachwerkhäusern im Umkreis der Sankt Urbanus-
ten besiedelte.                                           Kirche.

Auf der Route der Industriekultur führt kein Weg          Die Liste der Baudenkmale im Stadtbezirk Huckarde
an dem Industriedenkmal der Kokerei Hansa vorbei.         ist beachtlich – insgesamt 37, darunter acht
Neben Konzerten und Kunstausstellungen geben indus-       Wohnhäuser, acht landwirtschaftliche Gebäude, sechs
triegeschichtliche Führungen zu den Biotopen auf          Industrieanlagen, vier Wohn- und Geschäftshäuser, vier
dem Gelände einen Einblick in die damalige Zeit. Eine     Sakralbauten, vier Kleindenkmale, zwei Friedhöfe und
Kletterhalle hat Platz in einem ehemaligen Kokerei-       eine Verkehrsanlage.
Betriebsgebäude gefunden. Im Revierpark Wischlingen
sind nicht nur wunderbare Spazierwege, sondern            Die Huckarder freuen sich auf Ihre Besichtigungstour –
auch die fast 300 Jahre alte Fachwerkkapelle, in der      es lohnt sich.
Konzerte für Begeisterung sorgen.
16 | 17
Historie Huckarde
Darstellung der Geschichte von Dr. Günter Spranke

D
       er Ort Huckarde begegnet uns in schriftlicher
       Form in der Geschichte um das Jahr 870 unter
       den Namen „hucrithi“ oder „hucretha“, was
übersetzt so viel bedeutet, wie „Anhöhe im Ried“ oder,
wie viele sagen, „Hügel im Sumpf“. Doch Huckarde
ist wohl schon weit älter. Durch archäologische Funde
wurde bekannt, dass sich in der Gegend um Huckarde
schon in der Bronzezeit Menschen aufhielten. So ent-
deckte man drei bronzezeitliche Äxte aus Stein und
Metall und im benachbarten Deusen eine Sperrspitze          Mit der erneuten Eingemeindung nach Dortmund
aus Bronze. Auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei         begann im Jahr 1914 ein weiteres Kapitel der örtli-
in Huckarde fand man 1928 Holzkohlenreste und               chen Geschichte. Der Amtsbereich Huckarde umfasste
Tonscherben, die uns in die Zeit des 1.Jhd. n.Ch. führen.   nun auch die Orte Deusen, Rahm und Wischlingen.
                                                            Der Bau der Kokerei Hansa 1928 machte Huckarde
Doch zurück zu den frühen schriftlichen                     zu einem bedeutenden Standort der Koksproduktion
Erwähnungen. Um das Jahr 870 wurde Huckarde                 in Europa. Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile
vom damaligen Bischof von Hildesheim, Altfrid, in die       der Industrieanlagen und viele Wohnstätten zer-
Verfügungsgewalt der Essener Stiftsdamen übertragen.        stört. In der Nachkriegszeit kamen viele Flüchtlinge
Huckarde wurde ein wesentlicher Teil des „Kaiserlich-       und Vertriebene nach Huckarde. Der Wiederaufbau
freiweltlichen exemten Stifts Essen“. Als westfälische      des Ortes umfasste auch die neue Dorfmitte mit dem
Enklave dieses Damenstiftes war der Ort ein Oberhof         Marktplatz. Die Einwohnerzahl erreichte im Jahr 1958
des adligen Fürstentums, losgelöst vom Umland und           mit 22 000 Menschen einen Höchstwert. Im selben
umgeben von der Grafschaft Mark, sowie angrenzend           Jahr bezeichnete der Vorstand der GBAG die Zeche
an die spätere Freie Reichs- und Hansestadt Dortmund.       Hansa als „das Beste, was wir haben“. Die schwe-
                                                            re Kohlekrise der 1960er Jahre überstand der Ort.
Zuständig für bis zu 112 Unterhöfe in der näheren           Seit der Kommunalreform von 1975 ist Huckarde ein
und weiteren Umgebung blieb Huckarde mit der St.            Stadtbezirk von Dortmund und umfasst, neben den
Urbanus-Kirche, die um das Jahr 1248 erbaut wurde,          genannten Ortsteilen, auch Kirchlinde und Hangeney.
und dem Schillings- oder Sattelhof bis zum Ende der         Mit der Stilllegung der Zeche Hansa im Jahr 1980
Herrschaft der Fürstäbtissinnen im Jahr 1803 ein wich-      und der Beendigung der Koksproduktion im Jahr
tiges Zentrum der Verwaltung. Der Name des Ortes            1992 endete die Kohleära des Vororts. Der Ort hat
wechselte mit den Jahren von Hokerde, über Hukerde,         vom Strukturwandel profitiert, viele öffentliche
Hokkerd und Hoickerde zu Hockardt und letztlich             Einrichtungen konnten geschaffen werden.
1705 zu Huckarde. In der Reformationszeit blieben die
Huckarder, im Gegensatz zu den meisten Ortschaften          Vielen Dank sage ich Herrn Dr. Spranke für diese
im Umkreis, beim alten Glauben, was Konflikte mit           wunderbare Erzählung über die bisher bekannte his-
den umliegenden Territorien nach sich zog. Nach der         torische Besiedelung – von der Bauernschaft hin zum
Säkularisation wurde Huckarde dem Großherzogtum             Kohleabbau – Beate Caßau.
Berg angeschlossen und in den Jahren 1808 bis 1835
erstmals in die Stadt Dortmund eingemeindet. Nach           Weitere Informationen über Huckarde können Sie den
der napoleonischen Epoche wurden Dortmund und               Büchern „Wissenswertes aus dem Stadtbezirk“ entneh-
Huckarde preußisch. Eine Volkszählung aus dem               men. Band 1 – Straßen und Plätze, Band 2 – 100 Jahre
Jahr 1818 weißt für Huckarde 392 Einwohner aus. In          Eingemeindung, Band 3 – Hansa muss leben, Band
dem landwirtschaftlich ausgerichteten Ort blieben           4.1 – Huckarde nach dem 1. Weltkrieg und in den 30er
zunächst 13 eingesessene Bauernfamilien tonangebend.        Jahren - für 5 Euro/Stück. Weitere Bände erscheinen
Das ändert sich erst, nachdem im Jahr 1855/56 das           zeitnah.
Bergwerk Hansa begründet wurde. Unter dem Einfluss
der irischen Familie Mulvany wurde die Schachtanlage        Kaufinteressierte können sich gerne an den
1869 profitabel. Nach der Gründerkrise von 1873 geriet      Seniorenbeirat Huckarde wenden –
Hansa in Schwierigkeiten und kam letztlich 1889 an die      Beate Caßau (0231) 9 26 99 61 oder
Gelsenkirchener Bergwerks-Aktiengesellschaft.               Günter Scheller (0231) 39 40 02.
Anzeige Hüttenhospital Dortmund

Dürfen wir vorstellen?                                   Was mir besonders gut gefällt ist das Essensange-
Unser Komfortbereich!                                    bot. Als ich das letzte Mal im Krankenhaus war, hat
                                                         mir das Essen gar nicht geschmeckt. Aber hier im
Heute nimmt Sie unsere Patientin Gerda Schmitti          Hüttenhospital wird noch selbst gekocht und das
mit auf unsere Komfortstation.                           schmeckt man. Auf der Komfortstation kann man
                                                         aus zehn verschiedenen Gerichten wählen – fast
Nach einem Oberschenkelhalsbruch und gut verlau-         wie im Restaurant. Und nachmittags wählt man
fener OP liege ich, Gerda Schmitt, 75 Jahre alt, nach    aus einem großen Kuchenangebot – für mich viel
Verlegung nun seit zwei Wochen im Hüttenhospital         zu viel, aber es sieht immer sehr lecker aus. Tee
auf der Station 2B. Ich muss sagen, ich fühle mich       und Kaffee gibt es kostenfrei dazu. Da bediene ich
hier sehr wohl. Dadurch, dass ich zusatzversichert       mich dann gerne. Zum Abendessen bekommt man
bin, liege ich hier auf der Komfortstation und das       leckeres Brot, unterschiedliche Aufstriche und eine
ist fast wie im Hotel. Es gibt eine Tageszeitung zum     Wurst- und Käseplatte.
Frühstück, viele Zeitschriften zum Lesen und einen
eigenen Bademantel und Badeschuhe. Ich konnte            Nach dem Abendbrot unterhalten wir uns noch et-
sogar meine eigene Wäsche waschen lassen, nach-          was auf dem Zimmer – manchmal kommt auch eine
dem mir beim Frühstück Kaffee auf meine gute             von den netten Servicemitarbeiterinnen dazu und
Bluse gelaufen ist. Wirklich ein toller Service!         wir unterhalten uns etwas zu Dritt. Das ist wirklich
                                                         schön, dass sich hier die Mitarbeiter und Mitarbei-
Bei meiner Ankunft musste ich mich um nichts küm-        terinnen noch Zeit für einen nehmen. Auch nachts
mern. Eine freundliche Krankenschwester begleitete       sind immer zwei Schwestern da. Wenn ich zum Bei-
mich auf mein Zimmer und erledigte mit mir die           spiel nachts auf die Toilette muss, brauche ich nicht
Formalitäten. Danach konnte ich direkt meine Toch-       lange zu warten bis mir jemand hilft.
ter anrufen und ihr meine Zimmernummer und die
Durchwahl zu meinem Zimmer mitteilen. Kurz vor           Nachdem der Chefarzt heute noch einmal mit mir
dem Mittagessen kam dann das erste Mal der Chef-         gesprochen und mir angekündigt hat, dass ich bald
arzt vorbei. Er war sehr nett, sah sich meine Unter-     nach Hause kann, bin ich ganz erleichtert. Wie
lagen noch einmal in Ruhe an und besprach danach         erhofft, haben die ganzen Therapien (Physiothera-
mit mir den weiteren Verlauf der Behandlung – ich        pie und Ergotherapie) mir sehr geholfen. Mit dem
bin überrascht von der Vielzahl an Therapien. Es         Rollator kann ich auch schon wieder kurze Strecken
wird sich hier auch um meinen niedrigen Blutdruck        alleine gehen. Auch das habe ich mit den Thera-
und meine Schluckbeschwerden gekümmert, die              peuten geübt. Dazu waren wir auch immer wieder
mich seit einiger Zeit plagen. Zum Glück, dann           in dem schönen, großen Garten des Hüttenhospitals
nehme ich hoffentlich bald wieder etwas zu.              und sind dort die Wege abgegangen. Den Garten
                                                         werde ich fast ein wenig vermissen. Aber ich bin
Ich teile mir ein Doppelzimmer mit einer sehr net-       schon sehr froh, jetzt bald nach Hause zu können.
ten Dame in meinem Alter. Das Zimmer ist gepflegt,       Da werde ich dann von meinem Hausarzt betreut
sauber und sehr hell eingerichtet, was mir gut           und gehe aber trotzdem weiter zu einer Physiothe-
gefällt. Die ganze Technik – ein großer Fernseher        rapiepraxis, die mir von einer Freundin empfohlen
mit speziellen Programmen (Sky heißt das, glaube         wurde, so dass ich bald hoffentlich wieder ganz fit
ich), Internetzugang (WLAN) und ein Abspielgerät         bin.
für DVDs (Blue Ray Player) – musste mir erstmal von
einem netten Pfleger erklärt werden. Ich unterhalte      Auch wenn ich froh bin, bald wieder zu Hause zu
mich zwar lieber mit meiner Zimmernachbarin, aber        sein, hat es mir hier auf der Station 2B im
als meine Enkel zu Besuch waren, haben wir alles         Hüttenhospital sehr gut gefallen!
ausprobiert. Das war dann doch auch interessant für
mich. Auf dem Zimmer gibt es auch einen kleinen
Kühlschrank, in dem immer etwas zu trinken steht.
Außerdem können wir hier unsere Wertsachen
kostenfrei im Tresor einschließen. Sehr schön ist hier
auch das Badezimmer. Es ist sehr groß und damit
auch für Patienten, die im Rollstuhl sitzen – so wie
ich im Moment – gut geeignet. Hier finden auch
zwei Personen bequem Platz.
Altersmedizin für
                       Dortmund.

                          MENSCHLICH.
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                  Geriatrische Institutsambulanz

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Aus den Stadtbezirken

Zunächst keine Demontage der Sitzbänke am Borsigplatz –
stattdessen sollen nun Patenschaften gesucht werden
(Dieser Artikel von Alex Völkel erschien am 11.09.2020 bei den Nordstadtbloggern -
www.nordstadtblogger.de - und wurde freundlicherweise für den Abdruck in
„Senioren heute“ zur Verfügung gestellt) (Foto: Franz-Josef Ingenmey)

                                                                             Nun sollen Gewerbetreibende und
                                                                             Privatleute für Bank-Patenschaften
                                                                             gesucht werden
                                                                             Dieser Vorschlag war Wasser auf die
                                                                             Mühlen der Kritiker*innen, die den
                                                                             Vorschlag dankbar aufgriffen. Lin-
                                                                             ke, Piraten, Grüne und AfD fanden
                                                                             die Argumentation „nachvollzieh-
                                                                             bar“, „bestechend“ und „logisch“.
                                                                             Auch die Kosten fanden sie horrend
                                                                             – „2.000 Euro, um da einmal die
                                                                             Flex dranzusetzen“, so Andreas Ur-
                                                                             banek (AfD). Cüneyt Karadas (SPD)
                                                                             forderte mit Nachdruck, am Abbau

K
       ommando zurück: Die Be-        „Wir brauchen mehr und bessere         festzuhalten – Anwohner wie auch
       seitigung der Sitzbänke auf    Sitzplätze – dieser Vorschlag bringt   Gewerbetreibende forderten dies
       der Westseite des Borsig-      genau das Gegenteil“, kritisierte      nachdrücklich. Seine Parteifreundin
platzes, die die Bezirksvertretung    Ingenmey. Stattdessen solle man        Brigitte Jülich schlug als Kompro-
(BV) der Nordstadt im Juni nach       viel mehr mit den Biertrinkern das     miss vor, ob man nicht – um dem
kontroverser Debatte mit Stimmen      Gespräch suchen und ihnen deutlich     Ansinnen der Senior*innen gerecht
von SPD und CDU beschlossen           machen, was die Konsequenzen des       zu werden – Patenschaften von Ge-
hatte, wird zumindest für ein Jahr    nicht ordnungsgemäßen Verhaltens       werbetreibenden und Privatleuten
auf Eis gelegt. Der Seniorenbeirat    sein können.                           für die Bänke finden könne. Dies
hatte interveniert, um die ohnehin                                           gibt es analog auch bei Baumschei-
schon knappen Sitzmöglichkeiten       Denn der Abbau bringe nichts: „Die     ben und Spielplätzen, wo es seit
im öffentlichen Raum zu erhalten.     Biertrinker gehen dann einfach auf     Jahren entsprechende Erfahrungen
Sie sollten zumindest auf der West-   die anderen Bänke am Borsigplatz.      gibt.
seite entfernt werden, weil es dort   Die müsste man dann auch demon-
regelmäßig zu Saufgelagen und         tieren. Und dann weichen sie auf       Diese Idee stieß auch bei Cornelia
Vermüllungen kommt. Nun sollen        die Fahrradständer aus und setzen      Wimmer (Linke) und David Grade
Patenschaften für die Bänke ge-       sich darauf, die dieselbe Höhe ha-     (Piraten) auf Zustimmung – dies
sucht werden.                         ben. Dann müsste man auch die ab-      gebe es auch im Kreuzviertel, wobei
                                      bauen“, machte Ingenmey die mög-       es in der Nordstadt sicher aufwän-
Seniorenbeirat setzt sich für den     liche Kettenreaktion deutlich.         diger und fordernder sei. Allerdings
Erhalt der Sitzmöglichkeiten am                                              könnte so ein Weg aus dem Dilem-
Borsigplatz ein                       Doch das sei weder im Sinne des        ma aussehen. Daher verständigte
Dass das Thema überhaupt wieder       Klimawandels, der Verkehrswende        man sich parteiübergeifend, den
auf die Agenda kam, lag an einer      und schon gar nicht im Sinne der       Abbaubeschluss für ein Jahr aus-
Folgevorlage: Die BV sollte 2.000     Senior*innen, für die das Neumit-      zusetzen und den Ausgang der
Euro bereitstellen, um die Bänke zu   glied des Gremiums ja primär zu-       Gespräche in Sachen Patenschaften
entfernen und die Gehweg-Ober-        ständig ist. Er bat daher darum, den   abzuwarten. Franz-Josef Ingenmey
flächen wiederherzustellen. Franz-    Beschluss zurückzustellen und das      will darüber mit dem Quartiersma-
Josef Ingenmey, neben Kristina        Gespräch zu suchen.                    nagement sprechen und sich auch
Kalamajka neugewählter Vertreter                                             selbst um die Patenschaften küm-
des Seniorenbeirats für die Innen-                                           mern.
stadt-Nord, nutzte die Gelegenheit,
das Fass wieder neu aufzumachen.
20 | 21
Das Seniorenbüro
Alle 12 Seniorenbüros in den Dortmunder Stadtbezirken verstehen sich als Beratungs-,
Schnitt- und Koordinierungsstelle - nah bei den Senior*innen im Quartier.
von Rena Beuchel - Seniorenbüro Huckarde

I
   m Jahre 2006 wurden die Senio-      möglich ein Leben in der gewohn-       werden Veranstaltungen bespro-
   renbüros nach einer Pilotphase      ten Umgebung zu ermöglichen. Es        chen, Referenten zu aktuellen
   in allen 12 Stadtbezirken einge-    muss ausgelotet werden, welche         Themen eingeladen. Somit wird im
richtet. Bedingt durch den demo-       organisatorischen Hilfen zur Ver-      jeweiligen Quartier Zusammenhalt
grafischen Wandel sollte eine gut      fügung stehen – z.B. ambulante         und aktive Hilfe zugunsten älterer
erreichbare Anlaufstelle für alle      Pflege, Hausnotruf, Unterstützung      Mitbürger*innen, unter Einbindung
Mitbürger*innen ab 50+ geschaf-        der pflegenden Angehörigen – und       des sozialen Umfeldes gefördert.
fen werden, die Beratungsbedarf        welche finanziellen Hilfen möglich
bei den sich im Alter verändernden     sind – z.B. Grundsicherung im Alter,   Was ist ein Stadtteil / ein Quartier
Lebensbedingungen hatten und           Wohngeld, Pflegegeld – um ein          ohne Ehrenamt? Daher berät das
haben.                                 paar der Möglichkeiten zu nennen.      Seniorenbüro Menschen, die sich
                                       Weitere Beratungsinhalte sind:         vor, während und nach der Berufs-
Der Bekanntheitsgrad der Senioren-     Patientenverfügung, Vorsorge-          phase für ehrenamtliche Arbeit in-
büros ist hoch, trotzdem fragen sich   vollmacht, Begegnung mit Gleich-       teressieren. Das bereits vorhandene
viele Menschen, welche Angebote        gesinnten, Weitergabe von Infor-       bürgerschaftliche Engagement wird
und Beratungsmöglichkeiten die         mationen über Angebote in den          unterstützt, neue Bereiche und Auf-
Mitarbeiter*innen dort bereithal-      zur Verfügung stehenden Einrich-       gaben entwickelt, die mit Hilfe von
ten. Bedingt durch die unterschied-    tungen und Begegnungszentren,          Ehrenamtlichen gemeistert werden
lichen Schwerpunkte in der umfas-      Vermittlung in weitere Beratungs-      können. Beispielhaft ist die Nach-
senden Senior*innenarbeit, wurde       und Dienstleistungen, Unterstüt-       barschaftshilfe oder die Erstellung
eine Doppelträgerschaft gebildet,      zungsangebote bei psychosozialen       von Seniorenbriefen, in Koopera-
welches die Verantwortlichkeiten       Themen, beispielsweise bei einer       tion mit Mitgliedern vom Runden
der Stadt und der Wohlfahrtsver-       demenziellen Erkrankung.               Tisch für Seniorenarbeit in einigen
bände spiegelt. Ein Miteinander                                               Stadtbezirken.
„Hand in Hand“ erleichtert die Er-     Einen weiteren Aufgabenbereich
reichung der gemeinsamen Ziele.        bildet die Netzwerkarbeit - Aus-       Menschen für ein Ehrenamt zu be-
Die jeweiligen Berater*innen brin-     tausch und Zusammenarbeit mit          geistern bedeutet auch, regelmäßi-
gen ihre Erfahrung und Qualifizie-     den Seniorenbeiräten in den je-        ge Qualifizierung anzubieten, um
rung ein, um den vielfältigen Auf-     weiligen Stadtbezirken, Orte der       für die gewählten Aufgaben gerüs-
gaben und Anforderungen gerecht        Begegnung und Beratung, religiö-       tet zu werden sowie Gesprächsrun-
zu werden.                             sen Einrichtungen, Dienstleistungs-    den für den Erfahrungsaustausch
                                       unternehmen, ambulanten und            als auch eine vertrauensvolle konti-
Die Beratung umfasst alle Fragen       stationären Diensten, öffentlichen     nuierliche Begleitung und Beratung
rund ums Älter werden. Sie ist         Einrichtungen – also Unternehmen       durch Hauptamtliche. Wichtig ist,
grundsätzlich kostenlos und nie-       und Organisationen, die mit älter      eine Wertschätzungskultur zu pfle-
derschwellig angelegt und befasst      gewordenen Menschen verbunden          gen, um den Menschen Anerken-
sich mit allen Hürden und Anfor-       sind. Die Kooperation miteinander      nung zu geben, die ihre Zeit, ihre
derungen, die im Alltag auftreten      ist dem Ziel gewidmet, Hilfsan-        Fähigkeiten unentgeltlich anderen
können.                                gebote innerhalb und außerhalb         Menschen in unserer Gesellschaft
                                       des Netzwerkes bekanntzugeben,         schenken. Ohne ehrenamtliche Ar-
Die Themen >Pflege und Wohnen<         Erfahrungen auszutauschen und          beit ist unser Gemeinwesen in sei-
in der Beratung bestehen aus einer     Angebote zu entwickeln, um den         ner hohen Qualität nicht möglich.
Vielfalt von Möglichkeiten und         Senior*innen ein selbstbestimmtes      Aber auch die ehrenamtlich Tätigen
Gesetzen. Was wünschen sich Rat-       und sozial eingebundenes Leben zu      profitieren von den Kontakten, sie
suchende bei der Pflege, bei der       erleichtern oder zu ermöglichen.       erhalten direkt oder indirekt An-
Unterstützung im Alltag und ggf.       Kernstück der Netzwerkarbeit sind      erkennung und Dank für ihren Ein-
auch bei den individuellen Wohn-       die „Runden Tische für Senioren-       satz und es fördert die Solidarität
möglichkeiten? Zunächst ist es         arbeit“. Hier erfolgt unter anderem    untereinander.
wichtig, Senior*innen so lange wie     ein reger Gedankenaustausch, es
Aus den Stadtbezirken

Zu guter Letzt soll die Begegnungs-                 Geselligkeit vereint, machen diese          Sie erreichen uns unter der zent-
und Projektarbeit genannt werden,                   Mischung für ein paar Stunden zu            ralen Telefonnummer (0231) 50-0
die ihren Ursprung in der Netzwerk-                 einem schönen Erlebnis.                     oder direkt im Quartier. Unsere
arbeit hat. Dazu wurden in den                                                                  Kontaktdaten können Sie den Se-
Dortmunder Stadtbezirken mit den                    Die genannten Aufgaben sowie das            niorenbriefen oder der Zeitschrift
Menschen zusammen einige For-                       „offene Ohr“ aller Mitarbeiter*in-          Senioren Heute entnehmen.
mate entwickelt, die viel Zuspruch                  nen in den Seniorenbüros schaffen
erhalten. Das wohl bekannteste                      eine Atmosphäre des Vertrauens,             Wie freuen uns auf Ihren Anruf.
Format ist das “Lesecafé“ mit unter-                die zum Gelingen der Arbeit bei-            Die Seniorenbüro‘s der
schiedlichen Ausrichtungen. Hier                    tragen. Vereinbaren Sie bei Bedarf          Stadt Dortmund
werden Kultur, Begegnung und                        einen Termin mit uns.

Das Leben im Seniorenheim in Zeiten von Corona –
Aus Verlust einen Gewinn machen
von Beate Caßau

Nach Erzählungen von Laura Trieu aus dem AWO Seniorenzentrum Kirchlinde

D
       as Jahr 2020 hat den Men-                    auf den Zimmern serviert werden.            Arbeitsbelastung höher war, wurde
       schen vieles abverlangt – Be-                Zwingend geboten waren die Infor-           in zeitlicher, emotionaler Zuwen-
       sondere Herausforderungen                    mationen an die Bewohner*innen              dung, Vermittlung von Zuversicht
mussten von den Bewohner*innen                      über die Pandemie und den damit             und Fröhlichkeit besonders inves-
und ebenso von den Mitarbei-                        einhergehenden Regeln weiterzu-             tiert und Wertschätzung für jeden
ter*innen in den Seniorenzentren                    geben. Besonders schwer war die             einzelnen zum Ausdruck gebracht.
angenommen und gemeistert wer-                      Mitteilung, dass Besuche zunächst
den. Von heute auf morgen waren                     nicht möglich waren und die lieb            Für die Mitarbeiter*innen und die
die Mitarbeiter*innen gefordert,                    gewordenen Veranstaltungen für              Bewohner*innen hat sich gezeigt,
neue Konzepte zu entwickeln. Ver-                   unbestimmte Zeit ausgesetzt oder            dass besonders ein achtsamer Um-
ordnungen überschlugen sich fast                    auf eine veränderte Weise durchge-          gang miteinander und ein intensi-
stündlich und erschwerten den vor-                  führt werden müssen.                        ver Austausch dazu führen können,
handenen Pflegebedarf. Angeord-                                                                 schwere Zeiten mit Hoffnung und
nete und notwendige Distanzregeln                   Durch die auferlegten Beschrän-             Zuversicht zu begegnen und die
erzeugten Probleme beiderseits, die                 kungen erkannten die Mitarbei-              neuen alltäglichen Herausforderun-
Unsicherheiten waren spürbar.                       ter*innen, wie wichtig eigene Ver-          gen anzunehmen und zu akzeptie-
                                                    änderung ist, um gerade auch in             ren.
Arbeitsabläufe mussten neu or-                      dieser Zeit den Beruf mit Herzblut
ganisiert wie z.B. die Mahlzeiten                   ausüben zu können. Auch wenn die

   Entdecken Sie die Vielfalt des Lernens!                                                                           Jetzt
   Das neue Programmheft ist da! Mit über              Körperschulung, Bewegung,                                     erhältlich
   2.000 Veranstaltungen bietet die VHS Dortmund       Kochen und Ernährung,
   wieder ein abwechslungsreiches Programm.            Sprachen,
   Wir präsentieren neben den Klassikern               Politik, Gesellschaft, Ökologie,
   natürlich auch aktuelle Highlights wie z. B. :      EDV - Multimedia,
                                                       interessante Vorträge und Exkursionen.
   vhs.dortmund.de
22 | 23
Nachbarschaftsagentur Wambel digital „unterwegs“
von Carola Wagener-Ernst, Fotos: Carola Wagener-Ernst

S
     eit Mitte März ist alles ganz     Hier erlebten Teilnehmer*innen         alle Teilnehmer*innen leicht. Aber-
     anders geworden in der Nach-      aus der Nachbarschaft z.B. in zwei     die Stimmung ist weiterhin gut, je-
     barschaftsagentur Wambel.         Bewegungsgruppen, der Englisch-        der ist froh über die kleinen Schritte
Plötzlich wurde es sehr still in den   gruppe oder auch beim gemein-          und bemüht sich, die Hürden in der
Räumen, die sonst fast täglich gut     samen Nachbarschaftscafé und           digitalen Welt zu überwinden. Das
belebt waren. Nach den ersten gro-     Frühstück einen sehr luftigen und      stimmt alle hoffnungsvoll. Gemein-
                                       sonnigen Sommer und Herbst.            sam werden wir auch die kommen-
                                       Auch die Computersprechstunde          de Zeit meistern!
                                       wurde, wenn auch als Einzelbera-       Die Nachbarschaftsagenturen sind
                                       tung (entgegen der sonst üblichen      ein gemeinsames Projekt von Do-
                                       Gruppe) sehr gerne angenommen.         gewo21 und Diakonischem Werk
                                       Denn die digitale Unterstützung ist    Dortmund und Lünen gGmbH.
                                       besonders in dieser coronabedingt
                                       kontaktärmeren Zeit von unschätz-
                                       barem Wert. Als im November die
                                       Kontaktbeschränkungen ausge-
                                       weitet wurden, aktivierte Carola
                                       Wagener-Ernst nun die Bewegungs-
                                       gruppen durch selbst gestaltete Be-
                                       wegungsvideos. WhatsApp-Video-
                                       anrufe sowie andere Online-Treffen
                                       ermöglichen so Begegnungen auch
                                       ohne Maske im eigenen Wohnzim-
                                       mer.
ßen Einschränkungen im Frühjahr
öffnete die Nachbarschaftagentur       Auch die Englischgruppe startete im
ihre Gartenpforte für Gruppenak-       November ihr erstes Online-Mee-
tivitäten im kleinen Garten hinter     ting. Sich an diese Form der Begeg-
dem Haus an der Geßlerstraße 2.        nung zu gewöhnen, war nicht für

Informiert sein, informiert bleiben, Hilfen in Anspruch nehmen
von Annette Simmgen-Schmude

Die Coronapandemie sorgt dafür,        donnerstags von 9.00 bis 15.00 Uhr     Für Ihre Fragen und Anregungen
dass viele Dienste und Beratungs-      und freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr.   stehen Ihnen die Kolleginnen an
stellen ihre Strukturen anpassen um    Wenn vorher ein Termin vereinbart      zwei Standorten zur Verfügung:
ihren Service aufrecht zu erhalten.    wurde, ist ein persönliches Gespräch   Frau Simmgen-Schmude und Frau
Auch das Seniorenbüro Innenstadt-      im Büro möglich.                       Körber im Versorgungsamt,
Ost stellt sich dieser Aufgabe und                                            Untere Brinkstr. 80, 44141 Dort-
hat die telefonische Erreichbarkeit    Das alles geschieht mit den ge-        mund, Tel. (0231) 50 – 2 78 00 und
für Senior*innen und Angehörige        eigneten Hygienemaßnahmen wie          Frau Börner und Frau Sobiech im
oder Ratsuchende ausgeweitet.          Mund-Nasenschutz, Händedesinfek-       Wilhelm-Hansmann-Haus, Märki-
In der Regel erreichen Sie die Mit-    tion, Spuckschutz und gut belüfte-     sche Str. 21, 44141 Dortmund,
arbeiterinnen nun montags bis          tem Raum.                              Tel. (0231) 50 – 2 96 90. Sie können
                                                                              auch gerne eine E-Mail schreiben an
                                                                              seniorenbuero.ost@stadtdo.de
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