SOPHIENSÆLE - APRIL MAI - Sophiensaele

Die Seite wird erstellt Max Stephan
 
WEITER LESEN
SOPHIENSÆLE

APRIL
MAI
JUNI
WELCOME  TO  SOPHIENSÆLE!
FOTO Markus Heine
YUI  KAWAGUCHI                                                                                CORA  FROST  +

                                                                                                                                                                                                                                                                 „D er Tator t ist der
                                                              MUGEN                                                                                         DIE  RABTALDIRNDLN  +

                                                                                                                                                                                                                                                                         der Demokratie.“ (D
                                                              SLEEPLESS BUTTERFLY                                                                           JULIA  GRÄFNER
                                                                                                                                                            ICH,  TATORT-
                                                                                                                                                            KOMMISSARINNEN

                                                                                                                                                                                                                                                                                       Bald rian
                                                          z
                        trifft auf zeit genössi schen Tan

                                                                                                                                                                                                                                                                                             ie Zeit)
                                                                                                                                                            PERFORMANCE
                                                              TANZ                                                                                          April 05 06 | 20.15 Uhr
                                                              April 01 02 03 | 20.00 Uhr | Premiere                                                         Festsaal | 15/10 € | DE
                                                              Festsaal | 15/10 € | Language no problem
                                                              April 03 | 18.30 Uhr | Tanzscout-Workshop                                                     Als Gesellschaftspanorama und Wertekanon, Sonntagsritual und
                                                                                                                                                            soziale Aktivität in einem ist der Tatort völkerverbindend, generati-
                                                              Yui Kawaguchi übersetzt in Mugen (japanisch: Illusion, Unend-                                 ons- und klassenübergreifend. Als wahre Fangirls präsentieren die
                                                              lichkeit) die drei klassischen Elemente des japanischen No--                                  Rabtaldirndln fünf Fernsehkommissarinnen zum Preis von einem
             – -Theater

                                                              Theaters in ein hypnotisches Spiel aus Tanz, Musik und Licht. Auf                             Fernsehkommissar: Denn genau wie die Performerinnen stehen
                                                              der Bühne steht eine Installation, durch die Joy Alpuerto Ritter                              auch die Tatort-Kommissarinnen einer Welt gegenüber, die unge-
                                                              in einer rasanten Choreografie regelrecht zu fliegen scheint. Be-                             recht, hart und schwer zu verstehen ist. Zwischen Papp-Requisiten
Japanisches No

                                                              feuert wird sie von Mohammad Reza Mortazavi, der allein mit sei-                              und Fadenkreuz entwickeln sie ihre eigenen Plots und berauschen
                                                              nen Instrumenten eine Soundatmosphäre von orchestraler Kraft                                  sich an der Idee, im Hier und Jetzt für Recht und Gerechtigkeit
                                                              erschafft. Obwohl sich jedes Element in seinem eigenen Kosmos                                 zu sorgen! Eine knallbunte und irrwitzige Fahrt durch die Inne-
                                                              bewegt, entsteht durch immer neue Begegnungen, wechselnde                                     reien des Tatorts als kathartische Übung für eine Gesellschaft in
                                                              Tempi und Lichteinfälle ein tranceartiger Fluss, der die Grenzen                              Unsicherheit.
                                                              zwischen Fantasie und Wirklichkeit, Traum- und Wachzustand
                                                              auflöst.                                                                                      As a social panorama and set of values, Sunday ritual and social
                                                                                                                                                            activity all in one, the German-speaking crime show Tatort brings
                                                              Yui Kawaguchi translates in Mugen (Japanese: illusion, infinity)                              people together while spanning generations and classes. As true
                                                              the three classical elements of Japanese No- theatre into a hyp-                              fan-girls, the Rabtaldirndln present five female television com-
                                                              notic interplay of dance, music and light. In a fast-paced chore-                             missioners for the price of one male: because just like the per-
                                                              ography, Joy Alpuerto Ritter seems to downright fly through an                                formers, the Tatort commissioners face a world that is unjust,
                                                              installation on stage. She is fuelled by Mohammad Reza Mortaza-                               hard and difficult to understand. Between cardboard props and
                                                              vi, who single-handedly creates a sound atmosphere of orches-                                 crosshairs, they develop their own plots and get intoxicated by
                                                              tral quality. Although each element exists in its own cosmos, a                               the idea of bringing law and order to the here and now! A col-
                                                              trance-like flow is created through ever new encounters, chang-                               ourful and crazy ride through the insides of Tatort as a cathartic
                                                              ing tempos and incidences of light, dissolving the boundaries be-                             exercise for a society in uncertainty.
                                                              tween fantasy and reality, dream and wakefulness.
                                                                                                                                                            VON UND MIT Barbara Carli, Rosa Degen-Faschinger, Bea Dermond, Julia Gräfner,
                                                              KONZEPT, CHOREOGRAFIE Yui Kawaguchi VON UND MIT Joy Alpuerto Ritter                           Gudrun Maier GAST Susanne Ohner REGIE Cora Frost BÜHNENBILD, KOSTÜM
                                                              (Tanz), Mohammad Reza Mortazavi (Musik) BÜHNENBILD Acci Baba KOSTÜM Sadak                     Georg Klüver-Pfandtner ASSISTENZ Helene Thümmel DRAMATURGIE Martin
                                                              LICHT, TECHNIK Fabian Bleisch DRAMATURGIE Rosi Ulrich PRODUKTION Ilja                         Baasch MUSIKALISCHE UNTERSTÜTZUNG Benno Hiti, Norbert Wally REGIEAS-
                                                              Fontaine                                                                                      SISTENZ, ABENDSPIELLEITUNG Matthias Dielacher

                                                              Eine Produktion von Yui Kawaguchi | Mendora und NICO AND THE NAVIGATORS in Koproduktion mit   Eine Produktion von Die Rabtaldirndln in Koproduktion mit dem Schauspielhaus Graz. Gefördert durch
                                                              SOPHIENSÆLE, MA scène nationale – Pays de Montbéliard und WEHR51, Köln.                       Graz Kultur, das Bundeskanzleramt Österreich und Kultur Steiermark.
LUCKY  TRIMMER                                                                                       HENRIKE  IGLESIAS
             TANZ  PERFORMANCE                                                                                    OH  MY

                                                                                                                                                                                                                        „Hen rik
             SERIE

                                                                                                                                                                                                                                 e
Oster zeit ist

                                                                                                                                                                                                                                   Igl
                   Zeit!
 LUCK Y TR IM ME R

                                                                                                                                                                                                                                       esi as ist Si gm
                                                                                                                  PERFORMANCE
                                                                                                                  April 14 15 | 20.00 Uhr

                                                                                                                                                                                                                                                       un
                                                                                                                  Festsaal | 15/10 € | DE oder EN

                                                                                                                                                                                                                                                          d Freuds sch lim mster Alb
             TANZ/PERFORMANCE
             April 10 | 20.00 Uhr | Premiere                                                                      In Sneakers und Frottee, Fake Fur und Lack experimentiert
             April 11 | 18.00 + 21.00 Uhr                                                                         Henrike Iglesias mit Pornografie als Empowerment-Strategie. Das
             Festsaal | 18/13 € | Language no problem                                                             Publikum ist live dabei, wenn im aufblasbaren Würfel die sensatio-
                                                                                                                  nellen Dreharbeiten zu 13 Porno-Clips beginnen, die alternative,
             LUCKY TRIMMER bleibt auch in der „Sweet Sixteen“-Ausgabe                                             queere, feministische und fantastische Bilder für das eigene
             seiner kreativen Vielfalt mit dem gewissen Etwas treu und bringt                                     Begehren finden. Mit ihrem Erfolgsstück ist dem Kollektiv eine
             Kurzstücke auf die Bühne, die Exzellenz und Einfallsreichtum be-                                     spielerische Mischung aus Pornoklischees, Tabubrüchen und
             weisen. Acht Künstler*innen wurden aus über 300 internationa-                                        Aufklärungsarbeit gelungen. Sie feiern die eigenen Sexualitäten,
             len Bewerbungen handverlesen und versprechen, die Herzen und                                         gestehen aber auch die Hürden ein, die es in einer sexistischen
             Köpfe des Publikums in maximal zehn Minuten zu erobern. Der                                          Welt zu überwinden gilt. Ein Abend, der von Sprachlosigkeit

                                                                                                                                                                                                                                                                                     traum“
             16. Geburtstag wird gefeiert mit einer sinnlich-kontemplativen                                       und Scham befreit: Alle können kommen. Aber niemand muss
             Reise, einem düsteren aber kraftvollen Hip Hop-Act, einer Ode an                                     kommen.
             die Freundschaft und vielem, vielem mehr. Ein österlicher Hoch-

                                                                                                                                                                                                                   (na chtkr itik.de)
             genuss für Tanz- und Performanceliebhaber*innen.                                                     In sneakers and terrycloth, fake fur and lacquer, Henrike Iglesias
                                                                                                                  experiments with pornography as an empowerment strategy. The
             LUCKY TRIMMER remains true to its penchant for creative diver-                                       audience is live and present when the sensational shooting of 13
             sity with that certain something: For its „Sweet Sixteen“ edition,                                   porn clips begins inside an inflatable cube – clips which find al-
             the festival brings short pieces to the stage that demonstrate                                       ternative, queer, feminist and fantastic images for desire. With
             excellence and ingenuity, and interpret compelling stories in a                                      their hit piece, the collective has succeeded in creating a play-
             unique way through dance or performance. Eight artists have                                          ful mixture of porn clichés, taboo breaks and educational work.
             been handpicked from over 300 international applications, each                                       They celebrate their own sexualities, but also admit to the hur-
             sure to win the hearts and minds of the audience in ten minutes                                      dles that have to be overcome in a sexist world. An evening that
             or less. The 16th anniversary will be celebrated with a sensu-                                       frees from speechlessness and shame. Everyone can come. But
             al and contemplative journey, a dark but powerful hip hop act,                                       nobody has to come.
             an ode to friendship and much, much more. An Easter treat for
             dance and performance lovers.                                                                        VON Henrike Iglesias (Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan, Sophia
                                                                                                                  Schroth, Eva G. Alonso, Malu Peeters) KONZEPT, TEXT, PERFORMANCE Anna
                                                                                                                  Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan, Sophia Schroth LICHTDESIGN, VIDEO
             MIT Daniel Dominguez Teruel, Francesca Ruggerini, Equilibrio Dinamico Dance                          Eva G. Alonso MUSIK, SOUNDDESIGN Malu Peeters KOSTÜME Mascha Mihoa
             Company, Brandon Lagaert, Rebecca Margolick, Winston Ricardo Arnon und Pame-                         Bischoff PRODUKTION ehrliche arbeit – freies Kulturbüro ÜBERSETZUNG Naomi
             la Monreale, Compagnia Bellanda, Mélanie Gobet                                                       Boyce

             Eine Veranstaltung des LUCKY TRIMMER e.V. in Zusammenarbeit mit SOPHIENSÆLE. Mit Dank an ein
             Netzwerk von privaten Unterstützer*innen, freiwilligen Helfer*innen und Freund*innen, besonders an   Eine Produktion von Henrike Iglesias in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE, FFT Düsseldorf, Münchner
             Katarina Witt, Amy Stafford-Studio Blixa 6, Erhard Knote, bug&pug partners, dtb rechtsanwälte und    Kammerspiele und ROXY Birsfelden. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und den Fachaus-
             Zander Catering. Medienpartner: Berliner Fenster, taz. die tageszeitung                              schuss Tanz & Theater Basel-Stadt/Basel-Landschaft. Medienpartner: Missy Magazine.
HENRIKE  IGLESIAS                                                                                    SAŠA  ASENTIĆ

                                                                                                                                                                                                                      (Natalija Vladisavljević)
                                                                                                                                                                                                                      trotzdem ist niemand fremd unter uns.“
                                                                                                                                                                                                                      „Jeder ist anders,
           FRESSEN                                                                                              &  COLLABORATORS
                                                                                                                DIS_SYLPHIDE
                                                                                                                A DANCE PIECE ON DISABILITY
                                                                                                                AND DANCE HISTORY IN GERMANY

           PERFORMANCE
           April 18 19 | 20.00 Uhr
           Festsaal | 15/10 € | DE                                                                              TANZ
           April 18 | Tischgesellschaft im Anschluss an die Vorstellung                                         April 24 25    | 19.00 Uhr | Premiere
                                                                                                                Festsaal | 15/10 € | DE, EN, SKR
           „Männer“ essen Steaks. Sie trinken herbe Biere, rülpsen und ha-
           ben Kohldampf. „Frauen“ hingegen essen einen bunten Salat. Sie                                       Ein gleichberechtigtes Team aus Künstler*innen mit und ohne
           machen Low-Carb. Sie sind schon total satt. Sie hungern. „Frau-                                      Lernbehinderung präsentiert drei choreografische Schlüsselwer-
           en“ kochen, „Männer“ essen. Lots of Sexism in our Schnitzel!                                         ke des 20. Jahrhunderts: Hexentanz (1928) von Mary Wigman,
           Henrike Iglesias sagt: Bullshit! Wir haben Hunger und wir fres-                                      Kontakthof (1978) von Pina Bausch und SelfUnfinished (1998)
           sen! In einer Kochshow mit Glitzervorhang, Designerküche und                                         von Xavier Le Roy. Alle drei Stücke haben auf revolutionäre Wei-
           einer übergroßen, vampiresken Venusfliegenfalle tischen die Per-                                     se das Verständnis ihrer Zeit von Tanz, Choreografie und Körper
           formerinnen die gesellschaftliche Obsession namens Essen auf                                         verändert. Nicht weniger verlangen auch die Künstler*innen um
           und verschlingen dabei, was sich ihnen in den Weg stellt. „Wie ein                                   Asentić: Kontemplativ, humorvoll und überraschend hebeln sie
           ausgestreckter Mittelfinger: Es ist ein szenisches Manifest gegen                                    geistige und körperliche Normierungen aus und fordern ihren
           Bodyshaming und gegen alle, die sich dessen jemals schuldig ge-                                      längst überfälligen Platz in der Tanzgeschichte ein!
           macht haben.“ (nachtkritik.de)
                                                                                                                An equal team of artists with and without learning disabilities re-
           “Men” eat steaks. They drink bitter beers, burp and are raven-                                       stage three key choreographic works of the 20th century: Hexen-
           ously hungry. “Women”, on the other hand, eat a colourful salad.                                     tanz (1928) by Mary Wigman, Kontakthof (1978) by Pina Bausch
           They do low carb. They‘re already full. They‘re starving. “Women”                                    and SelfUnfinished (1998) by Xavier Le Roy. All three pieces have
Scheiße,   cook, “men” eat. Lots of sexism in our schnitzel! Henrike Iglesias                                   revolutionized the understanding of their time of dance, choreo-
ich
hab
           says: Bullshit! We are hungry and we eat! In a cooking show with                                     graphy and the body. The artists behind Asentić demand no less
schon      a glittering curtain, a designer kitchen and an oversized, vam-                                      than that: contemplatively, humorously and surprisingly they
wieder     piresque Venus flytrap, the performers serve up the social ob-                                       challenge mental and physical norms and claim their long overdue
Hunger!    session called food, devouring whatever gets in their way. „Like                                     place in dance history!
           an extended middle finger: It‘s a scenic manifesto against body
                                                                                                                KONZEPT, KÜNSTLERISCHE LEITUNG Saša Asentić CHOREOGRAFIE, KÜNST-
           shaming and against everyone who has ever been guilty of it.“                                        LERISCHE MITARBEIT Natalija Vladisavljević, Alexandre Achour, Olive-
           (nachtkritik.de)                                                                                     ra Kovacević Crnjanski PERFORMANCE Natalija Vladisavljević, Jelena Ste-
                                                                                                                fanoska, Snežana Bulatović, Dalibor Šandor, Marko Bašica, Celina Scharff,
           KONZEPT Henrike Iglesias (Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan, Sophia                        Thomas Möller, Tom Reinecke, Liv Henriette Neumann, Alexandre Achour,
           Schroth, Eva G. Alonso, Malu Peeters) TEXT, PERFORMANCE Sophia Schroth,                              Olivera Kovacević Crnjanski, Saša Asentić „WITCH DANCE“ LIBRETTO UND GE-
           Marielle Schavan, Laura Naumann LICHT-, VIDEODESIGN Eva G. Alonso MUSIK,                             DICHTE Natalija Vladisavljević DRAMATURGISCHE BEGLEITUNG Marcel Bugiel
           SOUNDDESIGN Malu Peeters BÜHNE Anna Fries, Eva G. Alonso KOSTÜME Mascha                              KÜNSTLERISCHE ASSISTENZ Frosina Dimovska KOSTÜMBERATUNG Marina Sre-
           Mihoa Bischoff DRAMATURGIE Anna Gschnitzer PRODUKTION ehrliche arbeit –                              mac PRODUKTIONSLEITUNG IN NOVI SAD Nataša Murge Savić
           freies Kulturbüro
                                                                                                                Eine Produktion von Saša Asentić in Koproduktion mit Kampnagel, Künstlerhaus Mousonturm, MIKUB
                                                                                                                e.V. und Per.Art. Gefördert durch Aktion Mensch und das NATIONALE PERFORMANCE NETZ (NPN) Ko-
           FRESSEN ist eine Produktion von Henrike Iglesias in Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen      produktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
           und dem jungen theater basel. Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes. Medien-   Das Gastspiel findet statt im Rahmen des Projekts „Tanzerei/ DIS- is not included“, gefördert durch
           partner: Missy Magazine.                                                                             die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
ANNE  HAUG  +                                                             GODEHARD  GIESE  +                                                ra ga zzi d
                                                                                                                                                                                          iR
                                                                                                                                                                                             o
                                  MELANIE  SCHMIDLI                                                         MARCO  BROSOLO  SIND

                                                                                                                                                                                             m
                                                                                                                                                                                                 a
Late- Satirisch-fem in istische

                                  PROJEKT  SCHOORIIL                                                        PARANOIA  GODARD

                                                                                                                                                                                                  ra g
                                                                                                                                                                                                 a zzi d i B
                                                                                                            CONCEZIONE
                    - Show

                                                                                                                                                                                             rl              e
                                                                                                                                                                                                i
                                                                                                                                                                                           no
     Night

                                                                                                            RECORD RELEASE KONZERT
                                                                                                            April 29 | 20.00 Uhr
                                                                                                            Kantine | 10/7 €
                                  SPÄTABENDSHOW
                                  April 25 | 21.00 Uhr                                                      Ein neuer Stern am Italo-Pop-Himmel ist geboren: PARANOIA
                                  Kantine | 15/10 € | DE                                                    GODARD, das sind der italienische Musiker und Produzent Marco
                                                                                                            Brosolo und der deutsche Schauspieler Godehard Giese, der
                                  Die beiden Scheißspielerinnen Anne und Melanie arbeiten uner-             schon in Bernadette La Hengsts Bedingungslosem Grundein-
                                  müdlich, denn es ist hart in diesem Hauptstadtmoloch heraus-              singen mit seinem italienischen Indie-Pop das Publikum begeis-
                                  zustechen! Da kann einen die Existenzangst beuteln, der gemeine           terte. Zum Record Release ihres Debüt-Albums CONCEZIONE gibt
                                  Neid überholen, da muss der Körper gestählt und das perfekte              es einen antiparanoiden Konzertabend: Gieses Mischung aus ita-
                                  Schooriil hergestellt werden. Großzügig wie sie sind, teilen sie ih-      lienischer Cantautore-Tradition, Popgewitter und Filmmusik trifft
                                  ren Erfahrungsschatz mit euch, denn es ist einsam auf der Spitze,         auf Brosolos schwingenden Arrangier-Sti. Minimalistisch, or-
                                  kalt auf dem Zenit. Sie sind back und haben zwei außergewöhn-             chestral und vibrierend zwischen italienischem Pathos und deut-
                                  liche Geschenke mitgebracht: sich selbst. Kommet und lernet.              schem Elektrotouch.

                                  The two fucktresses Anne and Melanie have been tirelessly work-           A new star has been born in Italo-Pop heaven: PARANOIA GODARD,
                                  ing, because it’s hard to stick out in this behemoth of a city!           that is the Italian musician and producer Marco Brosolo and the
                                  Existential fear can really shake someone up, mean old jealousy           German actor Godehard Giese, who already delighted the audi-
                                  can overcome one, the body needs to be made of steel and the              ence with his Italian Indie-Pop in Bernadette La Hengst’s Bedin-
                                  perfect Schooriil needs to be established. Generous as they are,          gungsloses Grundeinsingen. The record release of their debut
                                  they share their wealth of experiences with us because it’s lonely        album CONCEZIONE will be accompanied by an antiparanoid con-
                                  at the top and cold at the zenith. They are back and have brought         cert evening: Giese‘s mixture of Italian cantautor tradition, pop
                                  two bizarre gifts with them: themselves. Cometh and learn!                thunderstorms and film music meets Brosolo’s swinging arrang-
                                                                                                            ing style. Minimalistic and simultaneously orchestral; vibrating
                                  VON UND MIT Anne Haug, Melanie Schmidli und ihren Gästen VIDEO Kai Wido   between Italian pathos and German electro-touch.
                                  Meyer

                                                                                                            MIT PARANOIA GODARD (Marco Brosolo und Godehard Giese), Can Tüfekcioglu,
                                  Eine Produktion von Projekt Schooriil GbR und SOPHIENSÆLE.                Claudia Wiedemer, u.a.
MELANIE  JAME  W OLF                                                                                KIEZKANTINE

                                                                                                                                                                                                                          Ku nst bleibt Viele*
                                TONIGHT                                                                                             KIEZE  GEGEN  

                                                                                                                                                                                                                                 Un ite and sh ine!
                                                                                                                                    RECHTS
                  revolution.

                                                                                                                                                                                                                                              !
            r.
    An entert ai ne

                                                                                                                                    SALON
                                                                                                                                    Mai 06 | 19.00 Uhr | DE
                  A

                                                                                                                                    5 € inkl. Suppe
                                PERFORMANCE
A lover.

                                Mai 02 03 04 05 | 20.00 Uhr                                                                         In Kieze Gegen Rechts geht es um lokales zivilgesellschaftliches
                                Festsaal | 15/10 € | EN                                                                             Engagement gegen Rechtsextremismus. Wie schließt man sich
                                                                                                                                    zusammen, wenn plötzlich Neonazis durch den Kiez ziehen? Wie
                                Von The Stooges bis hin zu Rihanna ist das Wort TONIGHT eines                                       kann man im Kleinen gegen Diskriminierung und für eine offene
                                der häufigsten, das in der Pop-Musik vorkommt – und wohl auch                                       Gesellschaft einstehen? Wir laden Initiativen und Akteur*innen
                                das mächtigste: In ihm liegt das Versprechen, dass in dieser Nacht                                  ein, die mit gutem Beispiel voran gehen.
                                etwas Bedeutsames geschehen könnte. Melanie Jame Wolf geht                                          Eingebettet ist der Abend in die Aktionstage, die DIE VIELEN an-
                                dieser popkulturellen Poetik und ihrer kommerziellen Ausbeutung                                     lässlich des 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges,
                                auf den Grund: Gemeinsam mit Sheena McGrandles und Rodrigo                                          der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Europatages
                                Garcia Alves liefert sie in humorvoll überspitzten Amateur- und                                     realisieren. Um den Platz der Republik herum wird am Abend des
                                Rockstarposen „eine Studie dazu ab, wie die Popindustrie Men-                                       8. und am Nachmittag des 9. Mai gemeinsam gesungen, gepick-
                                schen samt ihrer Seelen und Körper in Klone und Serienprodukte                                      nickt, gefeiert und diskutiert. Mit Chören und Choreografien,
                                verwandelt.“ (nachtkritik.de) Ein ästhetisch dichter Abend, der die                                 Reden, Projektionen und glänzenden Skulpturen setzen wir ge-
                                Freuden und Schrecken des Erotischen, des Poetischen und des                                        meinsam ein Zeichen für eine offene, vielfältige und tolerante
                                Politischen im Pop-Imaginären durchschreitet!                                                       Gesellschaft.

                                From The Stooges to Rihanna, TONIGHT is one of the most fre-                                        Das detaillierte Programm sowie Veranstaltungen von weiteren Institutionen, die
                                                                                                                                    sich der Berliner Erklärung der Vielen angeschlossen haben, unter www.dievielen.de.
                                quently used words in pop music, and probably the most po-
                                werful: It opens up a sense that tonight, for real, something mo-
                                mentous might occur. Melanie Jame Wolf critically explores the                                      Kieze Gegen Rechts is about local civil society engagement
                                potency of this popularly shared poetic and its commercial exploi-                                  against right-wing extremism. How do you join forces when
                                tation: Joined by Sheena McGrandles and Rodrigo Garcia Alves,                                       neo-Nazis suddenly move through your neighbourhood? How can
                                she delivers in humorously exaggerated amateur and rock star                                        one stand up against discrimination and for an open society on
                                poses, “a study of how the pop industry transforms people, their                                    a small scale? We invite initiatives and activists who set a good
                                souls and bodies, into clones and serial products.” (nachtkritik.                                   example.
                                de) An aesthetically dense evening that explores the pleasures                                      The evening is embedded in the activities that DIE VIELEN are
                                and perils of the erotics, the poetics, and the politics of a shared                                staging on the occasion of the 75th anniversary of the end of
                                pop imaginary.                                                                                      the Second World War, the liberation from National Socialism and
                                                                                                                                    Europe Day. Around the Platz der Republik, on the evening of
                                KONZEPT, TEXT, VIDEO, REGIE Melanie Jame Wolf PERFORMANCE Melanie                                   May 8th and the afternoon of May 9th, people will sing, picnic,
                                Jame Wolf, Sheena McGrandles, Rodrigo Garcia Alves SOUNDDESIGN Mieko Suzuki
                                LICHTDESIGN Ariel Efraim Ashbel KOSTÜMDESIGN Josa Marx STAGEDESIGN                                  celebrate and debate together. With choirs and choreographies,
                                Jonas Maria Droste OUTSIDE EYE Sharon Smith ASSISTENT Evan Loxton                                   speeches, projections and shiny sculptures we will set an exam-
                                                                                                                                    ple for an open, diverse and tolerant society.
                                Eine Produktion von Melanie Jame Wolf in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Gefördert durch den
                                Hauptstadtkulturfonds. Mit Unterstützung des Australia Council for the Arts, Cité Internationales
                                des Arts, The Substation – Melbourne und MAKE artist development programme and residency –
                                Theatre Forum Ireland. Die Wiederaufnahme wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur      The detailed programme, as well as events organised by other institutions which
                                und Europa.                                                                                         have signed the Berlin Declaration of the Many, can be found at www.dievielen.de.
THEATERTREFFEN
                                                                                                                                                                                                     LANGE / KRESS /

                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Der Publikumsliebling ist zurück!
                                                                                              FLORENTINA  HOLZINGER                                                                                  MAZZA / STYMEST
                                                                                              TANZ                                                                                                   VIER
                                                                                              EINE SYLPHIDISCHE TRÄUMEREI IN STUNTS
                                                                                                                                                                                                     EIN VISUELLES MUSICAL

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      ❤

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          ❤
                                                                                                                                                                                                     IN GEBÄRDENSPRACHE

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         ❤
                                                                                              TANZ / PERFORMANCE
                                                                                              Mai 10 | 20.00 Uhr | TT-Premierenfeier im Anschluss
„Atemberaubende, aber wohlkalkulierte Stunts machen großes Theater“ (taz. die tageszeitung)

                                                                                              Mai 11 | 20.00 Uhr | Publikumsgespräch im Anschluss
                                                                                              Mai 12 | 20.30 Uhr | Einführung ab 19.00 Uhr
                                                                                              Festsaal | 23/15 € | EN

                                                                                              Der schwindelerregende Abschluss von Florentina Holzingers
                                                                                              Trilogie zum Körper als Spektakel wurde zum diesjährigen Thea-                                         TANZ / PERFORMANCE
                                                                                              tertreffen eingeladen! Die von den Sophiensælen koproduzierte                                          Mai 15 16 | 20.00 Uhr
                                                                                              Arbeit beschäftigt sich mit körperlicher Disziplinierung und dem                                       Kantine | 15/10 € | In deutscher Gebärdensprache
                                                                                              Schönheitskult der Tanz-Tradition. Dafür überträgt Holzinger Mo-
                                                                                              tive aus dem klassischen Ballett in einen Italo-Horrofilm-Plot à la                                    Vier taube Performer*innen haben kollektiv ihr erstes Stück er-
                                                                                              Suspiria: Mit einem Cast aus Tänzer*innen im Alter von 20 – 79                                         arbeitet: Ein Musical! In poetischen Gesten nutzen die Perfor-
                                                                                              Jahren entstehen Parodien auf sensationslüsterne Bilder, die auf                                       mer*innen die Vielfalt der Gebärdensprache, um die Grenzen der
                                                                                              der Suche nach Perfektion das Derbe ins Erhabene verwandeln.                                           Musik auszuweiten. Die Barrierefreiheit für hörende Zuschau-
                                                                                                                                                                                                     er*innen wird durch vielfältige Mittel hergestellt, wie beispiels-
                                                                                              The dizzying conclusion of Holzinger‘s trilogy on the body as a                                        weise der Kunstform „visual vernacular“, die sich intuitiv über be-
                                                                                              spectacle has been invited to this year’s Theatertreffen: TANZ                                         wegte Bilder erschließt. Mit Beats und Lichteffekten, gemeinsam
                                                                                              deals with physical discipline and the cult of beauty ingrained                                        und in Soli verdrängen sie Schubladendenken von der Bühne und
                                                                                              within the tradition of dance. With a crew of dancers, between                                         schaffen etwas völlig Neues: „Das Gehörlosentheater […] findet
                                                                                              the ages of 20 and 79, Holzinger transfers motifs from classical                                       hier einen Weg ‚back to the basics‘, ja überhaupt erst die ‚basics‘
                                                                                              ballet into an Italian horror film plot à la Suspiria: They create                                     des Genres in einer klaren Studie.“ (Deutsche Gehörlosenzeitung)
                                                                                              parodies of sensational images that transform the rough into the
                                                                                              sublime in search of perfection.                                                                       Four deaf performers have joined forces to collectively work on
                                                                                                                                                                                                     their first piece: A musical! In poetic gestures the performers
                                                                                              KONZEPT, PERFORMANCE, CHOREOGRAFIE Florentina Holzinger PERFOR-                                        use the diversity of sign language to expand the boundaries of
                                                                                              MANCE VON UND MIT Renée Copraij, Beatrice Cordua, Evelyn Frantti, Lucifire,
                                                                                              Annina Machaz, Netti Nüganen, Suzn Pasyon, Laura Stokes, Veronica Thompson,                            music. Accessibility for hearing viewers is achieved by a varie-
                                                                                              Lydia Darling VIDEODESIGN, LIVE-KAMERA Josefin Arnell SOUNDDESIGN,                                     ty of means. This includes the poetic art form „visual vernacu-
                                                                                              LIVE-SOUND Stefan Schneider LICHTDESIGN Anne Meeussen BÜHNENDESIGN
                                                                                              Nikola Knezevic TECHNIK Koen Vanneste DRAMATURGIE Renée Copraij, Sara
                                                                                                                                                                                                     lar” that is intuitively accessible via moving images. With beats
                                                                                              Ostertag MUSIK-COACH Almut Lustig THEORIE, RECHERCHE Anna Leon OUT-                                    and light effects, collectively and in solos, they create something
                                                                                              SIDE EYE Michele Rizzo, Fernando Belfiore UNTERSTÜTZUNG STUNTS Haeger                                  completely new: “Deaf Theatre [...] finds a way ‘back to the ba-
                                                                                              Stunt & Wireworks MANAGEMENT Something Great, DANSCO INTERNATIONALE
                                                                                              DISTRIBUTION Something Great
                                                                                                                                                                                                     sics’ or indeed establishes the ‘basics’ of the genre in a clear
                                                                                                                                                                                                     study.” (Deutsche Gehörlosenzeitung)
                                                                                              Eine Produktion von Florentina Holzinger in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE (realisiert mit Mitteln aus
                                                                                              dem Theaterpreis des Bundes), Spirit und Tanzquartier Wien, Spring Festival, Productiehuis Theater     MIT Rita Mazza, Jan Kress, Steve Stymest, Athina Lange MUSIK Tim Schwerdter
                                                                                              Rotterdam, Künstlerhaus Mousonturm, Arsenic, Münchner Kammerspiele, Take Me Somewhere Festi-           OUTSIDE EYE Johannes Müller
                                                                                              val, deSingel, Beursschouwburg, Frascati Productions, asphalt Festival und Theater im Pumpenhaus.
                                                                                              Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien, dem Bundeskanzleramt für Kunst und Kultur (BKA),
                                                                                              vom Performing Arts Fund NL und vom Norma Fonds NL. Unterstützt von O Espaço do Tempo, Fon-
                                                                                              dation LUMA, De Châtel Award und dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und      Eine Produktion von Lange/Kress/Mazza/Stymest in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Gefördert durch
                                                                                              Sport, Sektion IV – Kunst und Kultur. Mit Dank an CAMPO, ImPulsTanz, Eva Beresin, Stefanie Leitner,    die Senatsverwaltung für Kultur und Europa – Spartenoffene Förderung im Rahmen des Projektes
                                                                                              Tanz-Archiv MUK Wien, Stimuleringsfonds Creative Industries, Mochi Catering und Andres Stirn.          Access all Areas.
PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN 2020                                                               PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN 2020

                                                     MÜLLER/RINNERT                                                                                     INTRODUCING
                                                     DAS  W EISSE  RÖSSL                                                                                SIMON  ZELLER,
                                                     AM  CENTRAL  PARK                                                                                  JAKOB  KROG +
                                                     (IN SCHLECHTEM DEUTSCH UND                                                                         JAY  FISKERSTRAND
                                                     EBENSOLCHEM ENGLISCH)
                                                                                                                                                        BOYS IN SYNC

                                                     MUSIKTHEATER
                                                     Mai 20 21 22 | 20.00 Uhr
                                                     Festsaal | 15/10 € | DE
                                                                                                                                                                                                                                                    Ta nz perform an
                                                                                                                                                                                                                                                                        ce
                                                                                                                                                                                                                                                    tri fft
                                                     Ein multimedialer Abend über jüdisch-deutsche Fluchterfahrung,                                                                                                                                     Bo  y b a n d -
                                                     verlorene Entertainment-Geschichte und die schillernde Neu(er)-                                                                                                                                     K on z e r t
                              ht und Ver treibun g

                                                     findung von Heimat: Im Weißen Rössl (1930) war eines der letz-
                                                     ten legendären Revuetheaterstücke der Weimarer Republik.                                           PERFORMANCE
                                                     Später von den Nazis verboten, lebte es in zahlreichen Inszenie-                                   Mai 21 | 18.00 Uhr
                                                     rungen geflüchteter Europäer*innen in New York weiter. Nun ver-                                    Kantine | 15/10 € | EN
                                                     schmelzen Müller/Rinnert die Musik der Revuevorlage mit einer
                                                     New Yorker Adaption von Jimmy Berg: Zwischen Neon-Reklame                                          Drei junge Männer auf dem Weg zur ultimativen Verschmelzung:
                                                     und rollendem Gepäckwagen, Zeitzeugnissen und Musikeinlagen                                        Zwischen Bühnenshow und Ausdauertraining versuchen die Per-
                           at?
Wie baut man sich nach Fluc

                                                     geraten Performer*innen und Publikum in einen schwindelerre-                                       former ihre unterschiedlichen Körper zu synchronisieren. Sie
                      Heim

                                                     genden Sog – „funny, delicate and moving.“ (ExBerliner)                                            buhlen um die Gunst des Publikums, mal als Rivalen, mal verletz-
                                                                                                                                                        lich und humorvoll. Sie erzählen persönliche Geschichten und
eine neue kult urelle

                                                     A multimedial evening about Jewish-German refugee experience,                                      halbwahre Fakten über sich selbst und einander und treten dabei
                                                     lost entertainment history and the dazzling (re)discovery of Hei-                                  in einen Wettbewerb um Authentizität und Zugehörigkeit. Was als
                                                     mat: Im Weißen Rössl (1930) was one of the last legendary revue                                    zurückgenommene Tanzperformance beginnt, endet in einem ful-
                                                     theatre plays of the Weimar Republic. Later banned by the Nazis,                                   minant-kitschigen Boyband-Konzert: Eine ebenso witzige wie ver-
                                                     it lived on in numerous productions by refugee Europeans in New                                    letzliche Verhandlung von Jugend, Distanz und Verlangen.
                                                     York. Müller/Rinnert merge the music of the original revue with a
                                                     New York adaptation by Jimmy Berg: between neon advertising                                        Three young men on their way to achieving the ultimate fusion:
                                                     and rolling luggage trolleys, contemporary witnesses and musi-                                     Between stage show and endurance training, the performers try
                                                     cal interludes, performers and audience are caught in a dizzying                                   to synchronize their different bodies. They compete for the fa-
                                                     vortex – “funny, delicate and moving.” (ExBerliner)                                                vour of the audience, sometimes as rivals, sometimes vulnerable
                                                                                                                                                        and humorous. They tell personal stories and half-truths about
                                                     KONZEPT, REGIE Johannes Müller KONZEPT, AUSSTATTUNG Philine Rinnert                                themselves and each other in a competition of authenticity and
                                                     ASSISTENZ AUSSTATTUNG Maria Gamsjäger ARRANGEMENT, MUSIKALI-
                                                     SCHE LEITUNG Misha Cvijovic ZUSÄTZLICHE TEXTE Daniel Sauermilch TRACH-                             belonging. What begins as a low-key dance performance ends in
                                                     TEN Leila Hekmat MIT Paul Hübner, Sarai Cole, Misha Cvijovic, Hauke Heumann,                       a fantastically kitschy boy band concert: a both witty and vulner-
                                                     Dominik Kleinen, Sabrina Ma, Jördis Richter, Shlomi Moto Wagner, Lixue Lin-Sied-
                                                     ler, Jochen Carls PRODUKTION ehrliche Arbeit – freies Kulturbüro
                                                                                                                                                        able approach to youth, distance and desire.

                                                     Eine Produktion von Johannes Müller / Philine Rinnert in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Gefördert   PERFORMANCE Simon Zeller, Jakob Krog, Jay Fiskerstrand
                                                     von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der
                                                     Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Die Wiederaufnahme ist gefördert von der   Introducing wird ermöglicht durch das Performing Arts Festival Berlin. Mit finanzieller Unterstützung
                                                     Senatsverwaltung für Kultur und Europa.                                                            der Academi for Scenekunst, Høgskolen I Østfold, Norwegen.
PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN 2020                                                             PERFORMING ARTS FESTIVAL BERLIN 2020

                                                                                                                                                                                                                                                    Wenn die nä ch ste
                                                 HANNSJANA                                                                                        TANJA  KRONE
                                                 ANSTATTFÜHRUNG                                                                                   MIT  ECHTEN
                                  Sä ch sisch.

                                                                                                                                                  REDEN  (1):
                                                                                                                                                  DAS  ELLENBOGEN-

                                                                                                                                                                                                                                                                       Revolut ion komm
                                                                                                                                                  PRINZIP
                  tschen sprechen

                                                                                                                                                                                                                                                                                        t – ich wa rte nich
                                                                                                                                                  PERFORMANCE
Nicht alle Ostdeu

                                                 PERFORMATIVER AUDIOWALK                                                                          Mai 23 24 | 17.00 Uhr
                                                 Mai 22 | 17.00 Uhr                                                                               Hochzeitssaal | 15/10 € | DE
                                                 Mai 23 24 | 14.00 Uhr
                                                 Treffpunkt im Hof | 15/10 € | DE                                                                 „Ihr müsst jetzt lernen, die Ellenbogen auszufahren!“ Dieses
                                                                                                                                                  Post-Wende-Mantra prägte für die damals 13-jährige Tanja Kro-
                                                 In einem performativen Audiowalk ergründen hannsjana als Bä-                                     ne maßgeblich das Ende der DDR. Fast 30 Jahre später befragt

                                                                                                                                                                                                                                                                                                            t da
                                                 renrudel den Ost-West-Dialog im Berliner Stadtraum. Bären wer-                                   sie Familie, Lehrer*innen und Schulfreund*innen zu ihrem Alltag

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 ra
                                                 den kaum älter als 30 Jahre. Sie können sich an die deutsche Tei-                                in der Wendezeit. Welche Einschnitte und Veränderungen hat der

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    uf
                                                 lung genauso wenig erinnern wie Millennials – so auch hannsjana.                                 Systemwechsel in ihrem Leben bewirkt? In einer „Polyphonie aus

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      , ich
                                                 Also schlüpfen die Künstlerinnen in ihre Bärenkostüme und gehen                                  Gegenwartsskepsis und Vergangenheitsverklärung“ (Der Tages-
                                                 den Vorurteilen und Privilegien auf den Grund, die in ihre west-                                 spiegel) legen drei Frauen aus zwei Generationen Schicht um

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            wü
                                                 bzw. ostdeutsche Sozialisierung eingesickert sind. Sie wandern                                   Schicht Geschichte(n) frei. Mit Synthesizer und Mixtapes erfin-

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               nsche sie mi r au
                                                 mit dem Publikum entlang der ehemals geteilten Brunnenstraße                                     det Krone den Soundtrack dazu und lässt behutsam etwas Neu-
                                                 und suchen nach Spuren von Zugehörigkeiten, die gar nicht mehr                                   es entstehen.
                                                 so genau zu lokalisieren sind. Während sie sich ihre critical west-
                                                 ness und Ostwut von der Seele singen und tanzen, gibt es 30 Jah-                                 “You must learn to extend your elbows now!” This post-reunifi-
                                                 re nach dem Mauerfall noch einmal eine überraschende Wende.                                      cation mantra had a decisive impact on 13-year-old Tanja Krone
                                                                                                                                                  at the time and marked the end of the GDR for her. Almost 30

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 ch nicht – bin ich
                                                 In a performative audio walk, hannsjana explore the East-West                                    years later, she asks her family, teachers and school friends
                                                 dialogue in Berlin as a pack of bears. Bears barely live to be 30                                about their everyday life during the time of reunification. What
                                                 years of age and have as little memory of the German division as                                 shifts did the system change bring about in their lives? In a “po-
                                                 millennials like hannsjana have. So the artists slip into their bear                             lyphony of scepticism about the present and the past” (Der Ta-
                                                 costumes and get to the bottom of the prejudices and privileges                                  gesspiegel), three women from two generations reveal layer af-
                                                 that have seeped into their respective West and East German so-                                  ter layer of histories. Using synthesizers and mixtapes, Krone

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    dabei!
                                                 cialization. While walking with the audience along the formerly di-                              invents the accompanying soundtrack and carefully creates
                                                 vided Brunnenstraße, they look for affiliations that can no longer                               something new.
                                                 be located accurately. While they are singing and dancing their
                                                 critical westness and eastern rage off their souls, 30 years after                               LEITUNG, RECHERCHE Tanja Krone PERFORMANCE Frida Ponizil, Emma Rön-
                                                                                                                                                  nebeck, Tanja Krone DRAMATURGIE Johanna-Yasirra Kluhs KOSTÜM, BÜHNE
                                                 the fall of the Wall, there is a surprising new turn of events.                                  Eva Lochner MUSIKALISCHE BERATUNG Thomas Seher VIDEO Clarissa Thieme
                                                                                                                                                  MITARBEIT LICHT + BÜHNE Joschka Eckert PRODUKTIONSLEITUNG Claudia
                                                 VON UND MIT Laura Besch, Alice Escher, Jule Gorke, Katharina Siemann, Lotte                      Peters, Ronja Losert REGIEASSISTENZ Luise Walter
                                                 Schüßler, Marie Weich
                                                                                                                                                  Eine Produktion von Tanja Krone in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE und HELLERAU – Europäisches
                                                 Eine Produktion von hannsjana in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Entstanden im Rahmen des Festi-   Zentrum der Künste (Dresden). Entstanden im Rahmen des Festivals Das Ost-West-Ding 2019, geför-
                                                 vals Das Ost-West-Ding 2019, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.                    dert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
LÉONARD ENGEL                                                                                        JEREMY  W ADE                                                                                „Ein Kuss
                                                                                                                                                                                                                     führt

                   HOW  TO  GET  RID                                                                                    GLORY                                                                                        zum
                                                                                                                                                                                                                        Ersticken.

                   OF  A  BODY                                                                                                                                                                                       Eine
                                                                                                                                                                                                                     Umarmung
A Magical Manual

                                                                                                                                                                                                                     zum Verlust
                                                                                                                                                                                                                     der

                                                                                                                                                                                                                                (ihea rtberli n.de
                                                                                                                                                                                                                     Intimität.“
         *
       *
      *
    *

   *

                   TANZ
                   Mai 29 30 | 20.00 Uhr

                                                                                                                                                                                                                                                  )
                   Hochzeitssaal | 15/10 € | Language no problem
                   Mai 30 | 18.30 Uhr | Tanzscout-Workshop

                   In seiner früheren Ballett-Karriere hat der zeitgenössische Cho-
                   reograf und Tänzer Léonard Engel gelernt, seinen Körper hinter
                   Bewegungen, Grazie und Formationen zu verbergen. In einem
                   Solo wagt er nun den Versuch, den Körper hinter der Illusion zu
                   enthüllen: Präzise und humorvoll bedient er sich einer Reihe von
                   Täuschungsstrategien, die zum Scheitern verurteilt sind und den                                      TANZ
                   Körper hinter der Illusion offenbaren: Eine ebenso unbehagliche                                      Juni 05 06 | 19.30 Uhr
                   wie faszinierende Choreografie über das Paradox der eigenen,                                         Festsaal | 15/10 € | Language no problem
                   nicht aufzulösenden Präsenz.
                                                                                                                        In einem spannungsgeladenen Duett durchleben zwei Tänzer
                   In his former ballet career, contemporary choreographer and                                          die Brutalität, die Normen auf ihre Körper ausüben: Gemein-
                   dancer Léonard Engel has learned to hide his body behind move-                                       sam mit dem Tänzer Sindri Runudde zeigt Jeremy Wade sein
                   ment, grace and formations. In a solo, he dares to reveal the body                                   Bessie-Preis-prämiertes Stück Glory in der mittlerweile vierten
                   behind the illusion: Accompanied by subtle electro sounds, he                                        Überarbeitung. Angesiedelt an der Schnittstelle zwischen Queer
                   precisely and humorously works his way through a series of ex-                                       Theory und Disability Studies hat die Extrem-Choreografie nichts
                   periments doomed to fail: Despite all strategies of deception, the                                   an Eindringlichkeit verloren: Zu den lauten Elektrosounds von
                   impossibility to leave one’s own body behind brings its limitations                                  Brendan Dougherty ringen zwei schonungslos verletzliche Kör-
                   into the center of attention. In the end remain both fascination                                     per mit Agonie und Ekstase.
                   and discomfort for those transformations experienced by a body
                   reminded of its material existence and its own mortality.                                            In a gripping duet, two dancers experience the brutality that
                                                                                                                        norms exert on their bodies: together with dancer Sindri Runudde,
                   CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE Léonard Engel KOMPOSITION, LIVE ELEC-                                      Jeremy Wade shows his Bessie Prize-winning piece Glory, in what
                   TRONICS Korhan Erel DRAMATURGIE Maja Zimmermann OUTSIDE EYE Tama-
                   ra Saphir KOSTÜM-, BÜHNENDESIGN Theresa Scheitzenhammer LICHTDESIGN                                  is now the fourth revision. Set at the interface between Queer
                   Charlotte Marr TECHNISCHE BETREUUNG, LICHTTECHNIK Wolfgang Eibert PRO-                               Theory and Disability Studies, the extreme choreography has
                   DUKTIONSLEITUNG Miria Wurm PRODUKTIONSBETREUUNG Veronika Heinrich                                    lost none of its poignancy: to the loud electro sounds of Brendan
                   PRESSEARBEIT Miria Wurm/Tanzbüro München ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
                   Miria Wurm, Veronika Heinrich/Tanzbüro München BESONDERER DANK AN Isa                                Dougherty, two relentlessly vulnerable bodies struggle with ago-
                   Köhler, Christian Binder, Josy Friebel, Diana Port, Ricardo Pereira                                  ny and ecstasy.

                                                                                                                        KONZEPT, CHOREOGRAFIE Jeremy Wade TANZ Jeremy Wade, Sindri Runudde
                   Eine Produktion von Léonard Engel in Koproduktion mit PACT Zollverein, HochX Theater und Live Art.   MUSIK Brendan Dougherty LICHT Andreas Harder, Emma Juliard PROBENLEI-
                   Das Projekt ist gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und wird unter-       TUNG Michael Rolnick KÜNSTLERISCHE MITARBEIT, ASSISTENZ Yoav Admoni
                   stützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ (NPN) Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von
                   der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, ermöglicht durch den Bayerischen
                   Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus den Mitteln des Bayerischen Staatsministeri-      Eine Produktion von Jeremy Wade. Gefördert durch den Dance Theatre Workshop, das Jerome Foun-
                   ums für Wissenschaft und Kunst und gefördert durch die Kulturstiftung Stadtsparkasse München. Mit    dation‘s Fist Light Program und die Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Mit Dank an Springdance
                   freundlicher Unterstützung der Tanzfabrik Berlin und des Tanzbüros München.                          und Tanztage Berlin.
CLÉMENT  LAYES /                                                                                       HANNSJANA                                                                Wissenschaftsspektakel

                                                                                                                                                                                                                                                 der Ermächtigung und des Austauschs
                                       PUBLIC  IN  PRIVATE                                                                                    DIE  GROSSE
                                       RESTE                                                                                                  M.I.N.T.-SHOW
                                  s’
                  n Clément La ye
                      klus
   neuem Werkezy
Der Au ft ak t vo

                                                                                                                                              PERFORMANCE
                                                                                                                                              Juni 11 13 | 19.00 Uhr
                                                                                                                                              Juni 12 | 11.00 Uhr
                                                                                                                                              Festsaal | 15/10 € | DE

                                       TANZ/PERFORMANCE                                                                                       Hannsjana und die virtuose Showband Bärbel Schwarz stellen
                                       Juni 05 06 | 20.30 Uhr                                                                                 sich den Ausgrenzungsmechanismen wissenschaftlicher Diszipli-
                                       Kantine | 15/10 € | DE, EN, FR                                                                         nen: Warum studieren vergleichbar wenige Frauen* Informatik?
                                                                                                                                              Welche stereotypen und sexistischen Auffassungen liegen der
                                       Warum wollen wir Dinge, obwohl ihre Auswirkungen schlecht für                                          Formulierung ‚weiche’ und ‚harte’ Fächer zugrunde? Als Come-
                                       die Umwelt sind? Die Materialität und Wirkungszusammenhänge                                            dy-, Talk- und Game-Show zugleich bringt das Wissenschafts-
                                       von Objekten bilden seit langem den Dreh- und Angelpunkt von                                           spektakel Schwellenängste zum Schmelzen und Expert*innenwis-
                                       Clément Layes’ Arbeit. In einem Bühnenbild, das er aus Auffüh-                                         sen zurück auf den Boden der Tatsachen. „Eine überbordende,
                                       rungen der letzten zehn Jahre recycelt hat, untersucht er nun die                                      smart-vergnügliche Revue aus binomischen Formeln, Cosinus-
                                       Nebeneffekte, die unsere Handlungen ungewollt mit sich bringen                                         funktionen, einem Reproduktions-Quiz zu Regenwurm und Amö-
                                       – wie Verschmutzung, Verschwendung und Vernichtung. Kurio-                                             be oder performativ übersetzter Programmiersprache.“ (Der Ta-
                                       serweise stellen diese „side effects“ unserer Handlungsweisen                                          gesspiegel)
                                       ihre eigentlichen Ursachen mittlerweile in den Schatten. In Form
                                       einer Doppelfigur erforscht Layes die verschiedenen Perspekti-                                         Hannsjana and the viruoso show band Bärbel Schwarz face
                                       ven, aus denen heraus man auf ökologische Abläufe blicken kann.                                        the exclusion mechanisms of scientific disciplines: Why do
                                                                                                                                              comparatively few women* study computer science? What
                                       Why do we want things, even when their side effects become to-                                         stereotypical and sexist views underlie the formulation of
                                       xic for our environment? For many years, Clément Layes’ work                                           ‘soft’ and ‘hard’ subjects? Simultaneously a comedy, talk
                                       structured itself around the notion of materiality and agency. In a                                    and game show, this science spectacle melts rising fears
                                       stage design recycled from performances of the last decade, he                                         and brings expert knowledge back down to earth. “An exu-
                                       looks into the things that unwillingly accompany a given action,                                       berant, smartly entertaining revue of binomial formulas, co-
                                       focusing on pollution, waste and destruction. Strangely, it seems                                      sine functions, a reproduction quiz on earthworm and amoe-
                                       that these so-called “byproducts” of our actions have, in their                                        ba or performatively translated programming language.” (Der
                                       significance, outperformed the actions themselves. Through the                                         Tagesspiegel)
                                       construction of a two-sided character, Layes explores different
                                       perspectives within the realm of ecology.                                                              KONZEPT, PERFORMANCE Alice Escher, Laura Besch, Jule Gorke, Lotte Schüßler,
                                                                                                                                              Bärbel Schwarz, Katharina Siemann, Marie Weich BÜHNE Àngela Ribera LICHT-
                                                                                                                                              DESIGN Eva G. Alonso
                                       PERFORMANCE, KONZEPT Clément Layes MUSIK Steve Heather BÜHNE Clément
                                       Layes, Jonas Maria Droste LICHT Ruth Waldeyer PRODUKTION Joseph Wegmann                                Eine Produktion von hannsjana in Koproduktion mit Freischwimmen und SOPHIENSÆLE. Freischwim-
                                                                                                                                              men ist die Produktionsplattform für Performance und Theater, getragen durch brut Wien, FFT Düs-
                                                                                                                                              seldorf, Gessnerallee Zürich, Schwankhalle Bremen, SOPHIENSÆLE und Theater Rampe Stuttgart. Ge-
                                       Eine Produktion von Clément Layes / Public in Private. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur   fördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa im
                                       und Europa – Basisförderung.                                                                           Rahmen des Festivals Freischwimmer*innen. The Future is Female 2019.
ANGELA  ALVES                                                                                    SCHWERPUNKT

                                                                                                         CRIPPING  

                                                                                                                                                                                                         T he F utu re
        NO  LIMIT
                                                                                                         THE  PAIN

                                                                                                                                                                                                                       is
                                                                                                         JUNI  19 – 21

                                                                                                                                                                                                              Accessible
INTER
        TANZ/PERFORMANCE
AKTIV   Juni 16 17 18 | 20.00 Uhr | Premiere
        Hochzeitssaal | 15/10 € | DE mit deutscher Live-Beschreibung,
        Laut- und Gebärdensprache
                                                                                                         Schmerzen werden auf der Bühne selten verhandelt. Das spiegelt
        It’s show time! NO LIMIT treibt den Charity-Charakter von als „in-                               eine Gesellschaft, die Schmerz oft nur eindimensional negativ als
        klusiv“ gelabelten Veranstaltungen auf die Spitze. Angela Alves                                  temporäre Belastung (an)sieht. Demgegenüber stehen die vielfäl-
        und das NO LIMIT BALLET schaffen eine fiktionale Welt, in der die                                tigen Erfahrungen von Menschen, die mit chronischen Schmer-
        normbestimmende Mehrheit Menschen mit Behinderung bilden.                                        zen leben und deren Behinderungen oft unsichtbar bleiben. Der
        Zuschauer*innen werden zu Darsteller*innen, Ausgestellte zu                                      Schwerpunkt Cripping the Pain präsentiert drei künstlerische Ar-
        Ausstellenden und der Auftritt von „nichtbehinderten Körpern“                                    beiten, die dieser Komplexität Raum geben und sich dominanten
        wird mit großer Geste in Szene gesetzt. Bald ist nicht mehr zu                                   ableistischen Körperwahrnehmungen widersetzen. Auf der Suche
        unterscheiden, wer in dieser Choreografie übersetzt oder kom-                                    nach performativen Ausdrucksformen, die ihrer jeweils eigenen
        mentiert, zuschaut oder eingreift – für Inklusion sind schließlich                               Schmerzerfahrung gerecht werden, entdecken die Künstler*in-
        alle verantwortlich! Mit Witz und Entertainment ruft NO LIMIT das                                nen verschiedenste ästhetische und räumliche Möglichkeiten.
        Publikum dazu auf, ihre Blicke und Zuschreibungen an „diverse                                    Eine Einladung zum Perspektivwechsel.
        Körper“ zu überprüfen.                                                                           Am 19. Juni treten Raquel Meseguer, Rachel Bashaw, Angela Al-
                                                                                                         ves und Laura Lulika unter der Moderation von Noa Winter bei
        It‘s show time! NO LIMIT pushes the charity-like quality of events                               einem Restful Talk in entspannter Atmosphäre miteinander und
        labelled as „inclusive“ to the extreme. Angela Alves and the NO                                  mit dem Publikum ins Gespräch.
        LIMIT BALLET create a fictional world in which the normative ma-
        jority are people with disabilities. Spectators become performers,                               Pain is rarely a subject on stage. This reflects a society that con-
        the exposed become exhibitors, and the presentation of “non-dis-                                 siders pain one dimensionally as a negative temporary burden. A
        abled bodies“ is staged with a grand gesture. Soon it will be im-                                society that ignores the multifaceted experiences of people who
        possible to distinguish who translates or comments, witnesses or                                 live with chronic pain and whose disabilities often remain invisib-
        intervenes in this choreography – after all, everyone is respon-                                 le. Cripping the Pain presents three artistic works that give space
        sible for inclusion! With wit and entertainment NO LIMIT calls on                                to this complexity and that defy dominant ableist perceptions of
        the audience to examine their views and attributions to “diverse                                 the body. In their search for performative ways of expression
        bodies”.                                                                                         that do justice to their individual experience of pain, the artists
                                                                                                         discover a wide range of aesthetic and spatial possibilities: an in-
        KÜNSTLERISCHE LEITUNG, CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE Angela Alves                                    vitation to change perspectives.
        DRAMATURGIE Alexandra Hennig PERFORMANCE, CHOREOGRAFIE Athina Lange
        PERFORMANCE, GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHER, CHOREOGRAFIE Gal Naor                                    On June 19, Raquel Meseguer, Rachel Bashaw, Angela Alves and
        (The progressive wave) PERFORMANCE, AUDIODESKRIPTION Simone Detig                                Laura Lulika enter into a dialogue with each other and the audience,
        SOUND, PERFORMANCE Christoph Rothmeier SETDESIGN Philippe Krueger                                moderated by Noa Winter, during a Restful Talk in a relaxed at-
                                                                                                         mosphere.
        Eine Produktion von Angela Alves in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Gefördert von der Senatsver-
        waltung für Kultur und Europa. Mit freundlicher Unterstützung von Aktion Mensch und TURN. Neue   Der Themeschwerpunkt Cripping the Pain findet im Rahmen des Projekts The Future is Accessible
        Bewegung für Multiple Sklerose e.V.                                                              statt, gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa – Spartenoffene Förderung.
“T h is is a
                                                                                                                                                                                                                             a nd it is ex
                          CRIPPING THE PAIN                                                                                   CRIPPING THE PAIN
           Na
             ked, beaut
                          RAQUEL  MESEGUER /                                                                                  RACHEL  BAGSHAW
                          UNCHARTERED                                                                                         THE  SHAPE  

                                                                                                                                                                                                                                          n exer ci se
                          COLLECTIVE                                                                                          OF  THE  PAIN

                                                                                                                                                                                                                                            h il a rati n g
     i fu

                          A  CRASH  COURSE
  an      l

                                                                                                                                                                                                                                                          in empath
                          IN  CLOUDSPOTTING
d p ower

                                                                                                                                                                                                                                                            th ea tr e.”
                                                                                                                                                                                                                           (T
                                                                                                                                                                                                                                                                      he
   fu

                                                                                                                                                                                                                                                                        y–
      l!

                                                                                                                                                                                                                                                                         Gu
                                                                                                                                                                                                                                                                            ar
                                                                                                                              PERFORMANCE

                                                                                                                                                                                                                                                                               di
                                                                                                                                                                                                                                                                                  an
                          IMMERSIVE INSTALLATION/TANZ                                                                         Juni 19 20 | 19.30 Uhr

                                                                                                                                                                                                                                                                                    )
                          Juni 19 20    21 | 18.00 Uhr                                                                        Festsaal | 15/10 € | EN
                          Kantine | 15/10 € | EN                                                                              Juni 19 | Restful Talk im Anschluss an die Vorstellung

                          Eine Einladung zum Innehalten, Ausruhen und Zuhören: Für ihre                                       The Shape of the Pain gibt einen humorvollen, klugen und alles
                          dokumentarische Arbeit hat Raquel Meseguer über 300 Inter-                                          andere als trostlosen Einblick in ein Leben, das unfreiwillig mit
                          views mit Menschen geführt, die wie sie selbst darauf angewie-                                      Schmerz geteilt wird: Rachel Bagshaw hat CRPS und EDS, Erkran-
                          sen sind, sich im öffentlichen Raum hinzulegen und auszuruhen.                                      kungen die neben ständigen Schmerzen auch mit einer veränder-
                          In ihrem surrealen Stück, teils Hörspiel, teils Tanzsolo, liegen die                                ten Körperwahrnehmung einhergehen. So nimmt sie beispiels-
                          Zuschauer*innen gemeinsam in einem eigens dafür gebauten                                            weise Schmerzen gleichzeitig auch als Farben wahr. Die theatrale
                          Raum und überbrücken damit die unterschiedlichen Bedürfnisse,                                       Qualität ihrer Symptome nimmt sie zum Anlass, sie über Musik,
                          die Menschen mit und ohne unsichtbare Behinderungen haben.                                          Farben, Formen und Licht auf der Bühne erfahrbar zu machen.
                          Doch A Crash Course in Cloudspotting ist mehr als ein 180°Grad                                      Dabei schildert sie auch die Dreiecksbeziehung mit chronischen
                          Perspektivwechsel: Es ist der Versuch, die Mainstream-Stereo-                                       Schmerzen und einem neuen Partner: Liebe, Empathie und das
                          type zu überschreiben, mit der die Erfahrungen von Menschen                                         Bedürfnis, verstanden zu werden, gehen in dieser preisgekrönten
                          mit Behinderung entweder als „tragisch“ oder „heroisch“ erzählt                                     One-Woman-Show unter die Haut!
                          werden.
                                                                                                                              The Shape of the Pain gives a humorous, clever and far from dis-
                          An invitation to pause, to rest, to listen. For her documentary                                     consolate inquiry into a life that is unwillingly shared with pain:
                          work, Raquel Meseguer has collected over 300 stories of peo-                                        Rachel Bagshaw has CRPS and EDS, conditions that are accom-
                          ple who, like herself, depend on lying down and resting in public                                   panied by constant pain and an altered body perception like sy-
                          spaces. In a surreal piece, part audio play and part dance the-                                     naesthesia relating to pain and colour. On stage, Bagshaw aims to
                          atre solo, the audience is asked to lie down together within a                                      embody the theatricality in the nature of her symptoms through
                          purpose-built space, a subversive act that bridges the different                                    an explosive mixture of music, colours, shapes and light. Circling
                          needs of people with and without hidden disabilities. But Cloud-                                    around the triangle relationship of chronic pain and a new partner,
                          spotting is more than a 180 degree shift of perspective: it is an                                   her award-winning one-woman-show offers a compelling evening
                          attempt to overwrite the mainstream binary of disabled experi-                                      about love, empathy and the need to be understood!
                          ence as tragic / heroic.
                                                                                                                              REGIE Rachel Bagshaw TEXT Chris Thorpe ORIGINAL SCORE Melanie Wilson
                          KONZEPT, PERFORMANCE Raquel Meseguer SETDESIGN Sophia Clist CO-REGIE                                DESIGN Madeleine Girling VIDEO, LICHTDESIGN Joshua Pharo MOVEMENT DI-
                          Laura Dannequin KOMPOSITION Jamie McCarthy SOUNDDESIGN Mark Webber                                  RECTOR Raquel Meseguer BERATUNG ACCESS, AUDIODESKRIPTION Michael
                          LICHT + DIGITALES Tom Metcalfe                                                                      Achtman PRODUKTIONSLEITUNG Helen Mugridge CO-REGIE Rachel Lincoln
                                                                                                                              MITARBEIT SOUND Jimi Maffei VIDEO, MITARBEIT LICHT Sarah Readman

                          Eine Produktion von Raquel Meseguer. Finanziert von der National Lottery durch das Arts Council     Eine Produktion von Rachel Bagshaw. Gefördert von The Wellcome Trust. Mit freundlicher Unterstüt-
                          England. Im Auftrag von Camden Alive, Teil des Londoner Kulturbezirks des Bürgermeisters, und Un-   zung von The National Lottery through Arts Council England. Das Gastspiel findet im Rahmen des
                          limited. Produziert von MAYK.Das Gastspiel findet im Rahmen des Projekts The Future is Accessible   Projekts The Future is Accessible statt, gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa
                          statt, gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa – Spartenoffene Förderung.        – Spartenoffene Förderung.
CRIPPING THE PAIN

                                                                          ANIA  NOWAK                                                                                          SIMONE  DEDE  AYIVI                                                                                 Wi r
                                                                                                                                                                                                                                                                                   sind

                                                                          INFLAMMATIONS                                                                                        UND  KOMPLIZ*INNEN                                                                                 d ie
                                                                                                                                                                                                                                                                                  S t a d t!
                                                                                                                                                                               SOLIDARITÄTSSTÜCK
                                                                                                                                                                               EIN STRÖMUNGSÜBERGREIFENDER
                                                                                                                                                                               PROTESTBRIEF
dare-demand-diagnose / diagnosis – demands – dare / share – self – care

                                                                          PERFORMANCE /SHOWINGS                                                                                PERFORMANCE
                                                                          Juni 20 | 21.00 Uhr                                                                                  Juni 24 25 | 20.00 Uhr
                                                                          Juni 21    | 19.30 Uhr                                                                               Festsaal | 15/10 € | DE
                                                                          Hochzeitssaal | 15/10 € | EN
                                                                                                                                                                               Mit glitzernden Discokugel-Helmen werden ein Chor und eine
                                                                          Ein Stück über die solidarisierende Kraft der Verletzlichkeit: In                                    Performerin zur Bewegung: In einer Mélange aus Protestbriefen
                                                                          poetischen Bildern und rhythmischen Spoken Word-Kaskaden                                             und Solidaritätsbekundungen widmen sie sich den Verbindungen
                                                                          widmen sich Ania Nowak, Angela Alves and Laura Lulika körper-                                        zwischen aktuellen politischen und sozialen Kämpfen und ver-
                                                                          lichen Zuständen und ihrer medizinischen Pathologisierung. Zwi-                                      schaffen ihnen Gehör. Zu wummernden Sounds und Trockeneis-
                                                                          schen multifunktionalen Objekten, die Sextoy, Folterinstrument                                       nebel entfaltet sich „ein Protestmosaik aus der Gegenwart für die
                                                                          und medizinisches Equipment zugleich sein könnten, fordern                                           Zukunft, in dem Rassismus, Sexismus, bezahlbarer Wohnraum,
                                                                          drei Performer*innen einen Platz für instabile Körper ein – auf                                      Migrations- und Klimapolitik nicht mehr als Spezialprobleme ge-
                                                                          der Bühne wie in der Gesellschaft! „Ein wortwitziger Widerstand                                      dacht werden, sondern ‚intersektional‘.“ (Berliner Zeitung) Soli-
                                                                          gegen Pathologisierung“ (Tanzschreiber), der den Weg zu einer                                        darisiert euch!
                                                                          neuen Körper-, Sprach- und Care-Ökonomie bereitet.
                                                                                                                                                                               With glittering disco ball helmets a choir and a performer become
                                                                          A piece about the solidarising power of vulnerability: In poetic im-                                 a political movement for an evening: In a melange of protest
                                                                          ages and rhythmic cascades of spoken word, Ania Nowak, Angela                                        letters and expressions of solidarity, they dedicate themselves to
                                                                          Alves and Laura Lulika focus on physical states and their med-                                       the connections between current political and social struggles,
                                                                          ical pathologisation. Between multifunctional objects that could                                     making them heard. “A protest mosaic from the present for the
                                                                          simultaneously be sextoy, instruments of torture and medical                                         future, in which racism, sexism, affordable housing, migration
                                                                          equipment, three performers demand a place for unstable bod-                                         and climate policy are no longer conceived as special problems,
                                                                          ies - on stage as well as in society! “A witty resistance against                                    but ‘intersectional’.” (Berliner Zeitung)
                                                                          pathologization” (Tanzschreiber), which paves the way for a new
                                                                          economy of body, language and care.                                                                  TEXT, PERFORMANCE Simone Dede Ayivi CHOREOGRAFIE Bahar Meriç KOS-
                                                                                                                                                                               TÜM, BÜHNE Charlotte Pistorius LICHT, BÜHNE Rosa Wernecke SOUND, MUSIK
                                                                                                                                                                               Katharina Pelosi VIDEO Jones Seitz KOSTÜMASSISTENZ Maja Svartåker PRO-
                                                                          CHOREOGRAFIE, TEXT Ania Nowak PERFORMANCE Ania Nowak, Angela Alves,                                  DUKTIONSLEITUNG ehrliche arbeit – freies Kulturbüro TECHNISCHE PRODUK-
                                                                          Laura Lulika DRAMATURGIE Mateusz Szymanówka SZENOGRAFIE Christopher                                  TION gefährliche arbeit REGIEASSISTENZ Mahsima Kalweit HOSPITANZ Melanie
                                                                          Füllemann FORSCHUNG/BERATUNG Luke Pell LICHT Aleksandr Prowaliński SOUND                             Lyn CHOR Kira Lorenza Althaler, Maria Ringelstein, Paula Führer, Yemisi Babatola,
                                                                          Justyna Stasiowska KOSTÜME Maldoror/Wsiura PRODUKTION Micaela Kühn Jara                              Tara Sanaaty, Vivian Fogain, Leonie Schramm, Azadeh Shafiei, Elena Iris Fichtner,
                                                                                                                                                                               Jocelina Ndimbal
                                                                          Eine Produktion von Ania Nowak in Kollaboration mit TATWERK | Performative Forschung. Gefördert
                                                                          vom Hauptstadtkulturfonds. Die Wiederaufnahme findet im Rahmen des Projekts The Future is Acces-     Eine Produktion von Simone Dede Ayivi und Kompliz*innen in Kooperation mit SOPHIENSÆLE. Die Pro-
                                                                          sible statt, gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa – Spartenoffene Förderung.   duktion und ihre Wiederaufnahme sind gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
Sie können auch lesen