Hausgemacht DAS WOHNMAGAZIN DER - "Diamanthochzeit" - WOBAG Schwedt
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Hausgemacht DAS WOHNMAGAZIN DER | Ausgabe 1/2019 „Diamanthochzeit“ Neues Mietenkonzept Baugeschehen 2019 der WOBAG S. 6 & 7 S. 8 & 9 S. 14 & 15
M ein z u H a u s e in Schwedt! DiamantUM 60 Jahre WOBAG (er)leben 27.07.2019 an den ubs Präsentiert von 14 -19 Uhr / Eintritt Frei! auf der Bühne Ricarda Ulm alias Helene Fischer BungeeRun Frozen T-Shirts EndlessRunner Mo Cl der von iert Hüpfburgenpark Seifenkistenrennen Schlemmermeile Him ara me Ichibox Kinderschminken Bühnenprogramm l Uckermärkische Bühnen Schwedt, Berliner Straße 46-48, 16303 Schwedt 19:30 Uhr / Eintritt 6,00€ JUBILÄUMS KONZERT auf der Odertalbühne Kartenverkauf: WOBAG, Touristen-Info, MGH
Liebe „Hausgemacht“-Leser, Aus dem Inhalt „vom Kohlestück zum Diamanten“ diesen Satz haben wir in den letzten Wochen oft gehört und sind auch stolz darauf. Genossenschaft Am 24.02.2019 haben wir unseren 60sten Geburtstag gefeiert und gleich voll durchgestartet. Erst eine Festveranstaltung Territoriale Vertreterberatungen 4 (Seite 14) und dann haben wir zur 60-Jahre-Festwoche mit Neues Mietenkonzept 6 Ausstellung (Seite 16-19) eingeladen. Es war eine interessante Vorstellung Personal 10 Woche mit vielen tollen Geschichten und Erzählungen unserer 60 Jahre WOBAG kompakt 11 Besucher. KidsClub 20 „Muss man heute eigentlich auch noch Gräben schippen und Aufbauarbeiten leisten, wenn man ins Augustiner Tor einzie- Baugeschehen hen will?“ fragte mich ein Mieter im aufgebauten DDR-Zim- mer. Er selbst habe für seine erste Wohnung in der damaligen Rückblick 2018/Ausblick 2019 8 Leninallee noch Steine geschleppt. „Nein“, war natürlich die Antwort „heute muss man keine Aufbauarbeiten mehr leisten, dafür aber Genossenschaftsanteile bezahlen“. Miteinander Es ist interessant zu hören, was die ersten Bürger, die in Mieter-Interview 12 unsere schöne Stadt gezogen sind, noch alles für die ersten WOBAG „Diamanthochzeit“ 14 vier Wände getan haben. Das können sich die meisten heute 60-Jahre-Festwoche 16 gar nicht mehr vorstellen und müssen sie auch nicht mehr. Thementage der Festwoche 18 Trotzdem sollten wir auch stolz auf unsere ersten Mitglieder Bericht Mitgliederkaffee 19 sein, denn sie waren es, die mutig und voller Tatendrang mit Mitgliederradtour 22 angepackt haben und so den Grundstein für die Genossen- schaft gelegt haben. Kooperationen Auch wenn wir heute nicht mehr körperlich mit anpacken müssen, sollten wir doch öfter schauen, wie wir uns gegen- Mein zu Hause in Schwedt 23 seitig helfen können. Ob auf das Nachbarkind aufgepasst, die WOBAG Seniorenverein 24 Post angenommen oder der Einkauf hochgetragen werden MehrGenerationenHaus 26 muss – manchmal sind es nur die kleinen Dinge, die einem Neues vom TSV Blau-Weiß 65 28 helfen, sich in seinem Aufgang und seiner Stadt wohlzufühlen. Neues vom FC Schwedt 29 Evangelische Grundschule 30 Aber gibt es eigentlich noch die Nachbarschaftshilfe oder den MomentUM 32 netten Nachbarn bzw. die nette Nachbarin? Schreiben Sie mir Ihre Meinung! Ich freue mich auf Ihr Feedback (marketing@ wobag-schwedt.de). Infothek Viel Spaß beim Lesen! Theater-Tipps 35 Ihre Juliane Eisenblätter Buch-Tipps 36 Film-Tipps 38 WOBAG-Rätsel 40 Wichtige Telefonnummern und Öffnungszeiten 40 Betriebsferien bei der WOBAG Schwedt eG Die Geschäftsstelle einschließ- lich der Reparaturannahme ist am 31.05.2018 geschlossen. In Havariefällen wenden Sie sich bitte an unseren Stör- und Havariedienst der WDU Dienst- leistungs GmbH – Telefon 03332 2 5378 36. Der Vorstand Editorial & Inhalt 3
Sanierung, Umzug und Diskussionen Territoriale Vertreterberatungen fanden im Februar statt Im Februar 2019 fanden drei territoriale Vertreter- Ein zweites großes Thema für die wirtschaftliche beratungen statt, zu der der Aufsichtsrat eingeladen Entwicklung der WOBAG sind die gestiegenen hatte. Sie wurden von den Vertretern sehr gut ange- Kosten für Handwerker- und Bauleistungen. Herr nommen. Diese Form der Information und des Aus- Prechtl berichtete von den Strang- und Fassaden- tausches hat sich seit vielen Jahren bewährt, denn sanierungen 2018/2019, die unverändert weiter- es geht vor allem um Anliegen, die das unmittelbare geführt werden. 2019 steht die Komplexsanierung Wohnumfeld der Mieter betreffen. der Hans-Beimler-Straße 12-28 an, 2020 werden im Bereich Talsand die Lilo-Herrmann-Straße 2-8 Zu Beginn jeder der drei Versammlungen gab und 10-18 sowie die Anne-Frank-Straße 31-41 Herr Prechtl, Leiter Hausverwaltung, einen kurzen und 2021 die Katja-Niederkirchner-Straße 7-17 die Überblick über die allgemeine Entwicklung der Ge- Sanierungen fortgesetzt. 2019 werden im Friedrich- nossenschaft 2018. Ein ausführlicher Bericht zum Wolf-Ring 1-13 und 33-45 Werterhaltungsmaßnah- betriebswirtschaftlichen Ergebnis 2018 wird in der men an den Fassaden und der Anbau von Aufzügen Vertreterberatung bzw. -versammlung im April bzw. erfolgen. Das Neubauvorhaben in der Lindenallee im Juni gehalten. beginnt 2019 und soll innerhalb von zwei Jahren fertig gestellt werden. Danach wird der dahinter liegende Garagenhof neu gestaltet. Nachdem 2018 im Stadtpark 5 die Strangrepara- tur einschließlich Elektro abgeschlossen werden konnte, werden 2019 im Stadtpark 4 diese Arbei- ten erledigt. Außerdem erhalten 2019 die Häuser J.-Marchlewski-Ring 32 e und 48 a eine Strangre- paratur sowie die Häuser 42-48 eine Strangsanie- rung einschließlich der Treppenhäuser. Herr Prechtl konnte über viele Werterhaltungsmaß- nahmen wie Instandsetzung von Treppenhäusern und Außenanlagen im vergangenen Jahr berichten, manche konnten sogar zusätzlich realisiert werden. Für Baumaßnahmen nach 2020 stellte er folgende Herr Prechtl erläuterte anhand aussagekräftiger Objekte in Aussicht: Tabellen und Diagramme die zu erwartende Bevöl- ›› Berliner Straße 136-186: Leitungsstränge, kerungsentwicklung. Daraus leiten sich die Strate- Fassade, Treppenhäuser gien der Wohnungsunternehmen für die nächsten ›› Gebiet Zentrum (J.-v.-Liebig-Str., F.-F.-Runge- Jahrzehnte ab. Allerdings betonte er, dass es zu Str., F.-Wöhler-Str., J.-Marchlewski-Ring): keinem Wohnungsabriss kommen wird, wenn das Fassaden nicht betriebswirtschaftlich notwendig ist. Nach ›› Lindenallee 64-70: Fassade, Keller, Treppenhaus wie vor werden ganze Wohnblöcke für den Abriss ›› Oderstraße 20-50: Fassade vorbereitet. In den letzten mehr als 15 Jahren hat ›› R.-Luxemburg-Straße, Würfelhäuser: Fassaden die WOBAG dafür einen effektiven Handlungsablauf ›› Berliner Str. 111a-e: Fassade, Dach entwickelt, der sehr dazu beigetragen hat, dass sich ›› Bahnhofstraße 2-8: Treppenhäuser. bei den betroffenen Mietern keine Panik ausbreitet. Die Mieter können sich darauf verlassen, dass von In den anschließenden Diskussionen kamen ganz Seiten der WOBAG alles dafür getan wird, den Um- unterschiedliche Anfragen und Meinungen zur zug für den Betroffenen und die damit verbundenen Sprache. So wollte Herr Petermann wissen, wie die Unannehmlichkeiten so einfach wie möglich zu Strangsanierung im Marchlewski-Ring ablaufen gestalten. wird. Mit der Mieterankündigung erhalten alle Mieter umfangreiche Informationen und es wird bei den Wie Herr Prechtl berichtete, standen Ende 2018 von Wohnungsbegehungen auf spezielle Fragen ein- den 4491 Wohnungen im Besitz der Genossen- gegangen. Wesentliche Termine werden nochmals schaft genau 199 leer, hauptsächlich in den Stadt- über Aushang bekannt gegeben. Mehrere Vertreter, teilen Kastanienallee, Zentrum und Talsand. Dem so Herr Fries und Herr Mohns, bemängelten den Zu- gegenüber standen zu diesem Zeitpunkt 55 Inter- stand der Vorgärten bzw. Grünflächen. Herr Prechtl essenten. Für den Freizug 2019 bis Ende 2020 und und Herr Stammert machten darauf aufmerksam, den Abriss 2021 sind vorgesehen: Rosa-Luxem dass diverse Maßnahmen ergriffen werden, um burg-Straße 19-24, Ehm-Welk-Straße 59-61, 62-64 Rasenflächen zu erneuern und aufzuwerten, Bäume und 65-68. und Sträucher neu zu pflanzen. Allerdings können 4 Genossenschaft
diese Pflegemaßnahmen keinen englischen Rasen Das Lindenquartier ist als letztes Gebiet 2020 dafür herstellen. Das ist auch nicht vorgesehen. Trotzdem vorgesehen. wird es nochmal Besichtigungen vor Ort geben. Der Zustand der Außenanlagen wird regelmäßig über- Herrn Rinkau aus der Leverkusener Straße be- prüft und kleinteilige Maßnahmen zur Aufwertung schäftigen die Gerüchte um Abrisse in der Straße. ergriffen. Neupflanzungen von Bäumen, wie im Der Vorstand Herr Stammert erläuterte, dass für die Bereich Talsand, sind aufgrund der vielen Leitungen Gebäude in der Kastanienallee/Leverkusener Stra- (Wasser, Gas, Elektro) sehr schwierig. Bei Baumfäl- ße/Uckermärkische Straße die Machbarkeit einer lungen sind immer Ersatzpflanzflächen zu finden. Komplexsanierung geprüft werde. Dazu soll eine Bedarfsanalyse erstellt werden. Die Mieter werden Herr Warnhoff berichtete, dass die Parkplatzvermie- in einer Umfrage gebeten, sich zum Umbau und tung am Marchlewski-Ring seit Februar 2019 bisher den damit verbundenen Kosten zu positionieren. keine Probleme bereitet hat. Anschließend wird anhand der Mietermeinungen entschieden. Probleme mit den Grundstücken im Frau Wohlrab erzählte, dass die Baumaßnahmen Innenhof müssen noch geklärt werden. Die Häuser an der hinteren Berliner Straße sehr gut abliefen in der Kummerower Straße 31-35, Ehm-Welk-Stra- und es von der WOBAG immer Unterstützung gab. ße 43-52 und die Biesenbrower Straße 1-7 sind Re- Allerdings sei das Gefälle zu den Straßenabläufen serveabrissobjekte. Vermietungsstopp besteht mo- nicht richtig gebaut worden. Dieser Mangel wur- mentan in der Felchower Straße 11-21. Er betonte de bereits beim Tiefbauamt der Stadt angezeigt. nochmals, dass es keinen Wohnungsabriss geben Außerdem wollte sie wissen, wann mit einer Strang- wird, wenn es nicht notwendig ist. Herr P ätzke, der sanierung in der hinteren Berliner Straße zu rechnen vom Abriss der Rosa-Luxemburg-Straße 19-24 sei. Herr Stammert berichtete von der Grobplanung betroffen ist, wollte wissen, warum hier der Ab- für Strangsanierungsmaßnahmen, die jährlich einer riss erfolgt. Stadtumbaukonzept, Leerstand und Anpassung unterzogen werden, und stellte 2020 als der Zuschnitt der Wohnungen waren der Auslöser Zeitraum für die Sanierung in der Berliner Straße zur Abrissentscheidung, erläuterte Herr Stammert. 136-186 in Aussicht. Aufgrund vieler Anfragen wurden die Informationen schon vor den Feiertagen verschickt, so dass sich Lebhafte Diskussionen riefen Feuerwehreinsätze die Mieter schon im Vorfeld der Mieterversammlung und die Frage nach Rauchmeldern hervor. Herr mit dem Umzug beschäftigen konnten. Stammert versicherte, dass bis Ende 2020 alle Objekte mit Rauchmeldern ausgestattet werden. Christiane Köhler Genossenschaft 5
Warum Mieten manchmal steigen müssen Neues Mietenkonzept beschlossen / Wirtschaftliche Stabilität der WOBAG sichern Seit dem 1. Februar zahlen 1484 Mitglieder der Löhne und Baukosten steigen WOBAG mehr Miete – die erste Erhöhung seit fünf Jahren, teilweise sogar noch länger. Schon im Woran sich Mieterhöhungen orientieren, erklärt das vergangenen Jahr hat der Vorstand den Mieterver- Mietenkonzept der Wohnungsbaugenossenschaft tretern die Notwendigkeit dieser Anpassung vor- in seiner neusten Fassung vom 15. November 2018, gestellt. Nachfragen oder Einwände hatten diese das Vorstand und Aufsichtsrat nach intensiven nicht dazu. Allerdings kann die Erhöhung einzelne Diskussionen beschlossen haben. Darin werden Haushalte stärker treffen als andere: Zwar liegt sie auch die Auslöser genannt, die dieses Vorgehen für die größte Gruppe (490) bei unter einem Prozent nötig gemacht haben (§1 Präambel): Handwerker- (durchschnittlich 1,60 Euro), am anderen Ende der leistungen für Instandhaltung und Modernisierung Skala sehen jedoch 150 Mieteinheiten über neun werden stetig teurer, Löhne und Gehälter steigen Prozent (über 25 Euro) Mehrkosten im Monat auf gemäß Tarifvertrag der Wohnungswirtschaft eben- sich zukommen. Hintergrund sind unter anderem so wie Allgemeinkosten, und nicht zuletzt haben die gestiegenen Baupreise. Wie verträgt sich das die WOBAG-Mitglieder selbst gewisse Erwartun- mit dem Grundsatz der WOBAG, „gute, sichere und gen, wie eine zukunftsorientierte Wohnungsaus- sozial und wirtschaftlich verantwortbare Woh- stattung aussieht. Die Genossenschaft muss den nungsversorgung“ anzubieten? Die Krux liegt bei Spagat meistern zwischen sozial verantwortbaren „wirtschaftlich“ – auch eine Genossenschaft muss Erhöhungen und der notwendigen wirtschaftlichen in diesem Bereich stabil sein, um weiterhin für ihre Stabilität. Mitglieder da sein zu können. Mit durchschnittlich 4,55 Euro pro Quadratmeter liegt die WOBAG wei- Ortsübliche Vergleichsmiete terhin deutlich unter dem Schwedter Durchschnitt als Anhaltspunkt von 4,72 €/m² bzw. 4,84 €/m² in der Uckermark (Werte 2017). Die Berücksichtigung sozialer Belan- Das Mietenkonzept gilt grundsätzlich für alle ge und Härtefälle ist im Mietenkonzept ausdrücklich Mieteinheiten (derzeit 4517), allerdings kann der festgeschrieben. Vorstand einzelne Objekte von der Erhöhung aus- 6 Genossenschaft
nehmen, wenn es aufgrund der Marktsituation im Beinen zu stehen und künftigen Herausforderungen Sinne der genossenschaftlichen Entwicklung ist. gewachsen zu sein. Der Vorstand überprüft und beschließt regelmäßig die Miethöhe für Neuvermietungen und berück- Soziale Situation der Mieter sichtigt dabei den Mietspiegel der Stadt Schwedt immer berücksichtigt (aktuell noch von 2017, ein neuer ist in Arbeit, wie alle zwei Jahre), die Marktlage, notwendige Investi- Jeweils zum Jahresende überprüft der Vorstand, tionen in die einzelnen Wohnungen und die soziale ob eine Mieterhöhung nötig ist. Das gilt übrigens Verantwortung gegenüber den WOBAG-Mietern und auch für die Gewerbemieten, die jeweils in Verträ- -Mitgliedern. Die „ortsübliche Vergleichsmiete“ als gen festgehalten werden und sich am Mietspiegel Grundlage zu nehmen, steht in §558 des Bürger- der IHK Ostbrandenburg orientieren. Ein wichtiger lichen Gesetzbuches (BGB), §559 regelt Mieterhö- Paragraph im neuen Mietenkonzept ist §5 „Sozial- hungen aufgrund notwendiger Modernisierungen. kriterien“: In Härtefällen kann der Vorstand eine Das BGB garantiert, dass Mieten in Bestandsmiet- Ausnahme von der Mieterhöhung beschließen. verhältnissen mindestens 15 Monate lang unverän- Außerdem kann jedes von einer Mieterhöhung be- dert bleiben (bei der WOBAG waren es zuletzt fünf troffene WOBAG-Mitglied einen Antrag stellen und Jahre), innerhalb von drei Jahren nicht mehr als 20 Unterstützung bei der Suche nach einem günstige- Prozent steigen und nie den oberen Wert des aktu- ren Wohnraum, Umzugshilfe und Einrichtungspau- ellen Mietspiegels überschreiten dürfen. Das heißt schale bekommen. nicht, dass nun ständig solche Erhöhungen auf die WOBAG-Mitglieder zukommen. Die Genossenschaft Das ganze Mietenkonzept legt diesen Passus vielmehr strenger aus als das im Wortlaut können Inter- Gesetzbuch selbst und verpflichtet sich freiwillig, essierte im Internet unter Mieterhöhungen auf das wirtschaftlich notwendige www.wobag-schwedt.de Maß zu begrenzen (§ 4 des Mietenkonzepts). nachlesen. Es geht nicht darum, maximale Mieten zu erzielen Andrea Weil oder um Profitgier, sondern langfristig auf stabilen Genossenschaft 7
Mehr Häuser mit neuen Aufzügen Alle Projekte 2018 planmäßig abgeschlossen / Modernisierung geht 2019 weiter Nach der Bausaison ist vor der Bausaison: 2018 hat Der lange, heiße Sommer im vergangenen Jahr hat die WOBAG alle Maßnahmen im Zeit- und Budget- die Fassadenarbeiten in der Bertha-von-Suttner- plan umgesetzt, jetzt haben bereits die Vorberei- Straße 19 bis 29, der Anne-Frank-Straße 2-18 und tungen für die nächsten Projekte begonnen. Im 20-26 nicht aufhalten können. Dafür mussten die Friedrich-Wolf-Ring beispielsweise werden schon Firmen allerdings ihre Aktivitäten vor allem auf die die Unterfahrungen für die neuen, innenliegenden Vormittagsstunden konzentrieren, wenn die sen- Aufzüge gebaut, und mit dem Neubau am Augus- genden Strahlen noch nicht die nach Nordwesten tiner Tor geht es los, sobald die Baugenehmigung gelegenen Wände erreicht hatten. „Immer vor der endgültig vorliegt. Sonne bleiben“, lautete das Motto, um die Farbe nicht auf dem Pinsel vertrocknen zu lassen. Vor- standsmitglied Uwe Benthin zieht eine positive Bilanz: Neben dem neuen Anstrich klappten auch die Nachrüstungen mit Aufzügen und die Strang- sanierungen genau nach Plan. Sobald die Witterung es zulässt, werden in der Anne-Frank-Straße 2-18 die Außenanlagen neu gestaltet, kündigt er an. Im Julian-Marchlewski-Ring 25 bis 33a, der mit außen vorgesetzten Aufzugsschächten und neuen Bal- konen ausgestattet worden war, legen die Arbeiter letzte Hand an die Mietergärten an, die die Bewoh- ner dann pünktlich zum Frühling selbst gestalten können. Anfang April soll das neue Fahrradhaus mit 20 Stellplätzen installiert werden. Damit sind dann auch die letzten Feinheiten an den Modernisie- rungsmaßnahmen von 2018 abgeschlossen. 8 Baugeschehen
Aufzüge erleichtern Mietern das Leben ven Rückmeldungen der Mieter aus Talsand und Marchlewski-Ring, die den Krach bereits hinter sich Nach dem Vorbild der Anne-Frank-Straße bekom- haben und von den neuen Aufzügen profitieren, men die Mieter in der Hans-Beimler-Straße 12-28 in sprechen für sich. „Im Nachhinein ist das schnell diesem Jahr neue Brüstungen, wodurch die Balkone vergessen und die Leute sagen: ‚Jetzt bleiben wir ein paar zusätzliche Zentimeter Tiefe gewinnen. hier und müssen nie wieder weg‘“, so Uwe Benthin. Im Friedrich-Wolf-Ring 1-13 und 33-45 werden Er freut sich bereits darauf, wenn die warme Jah- die Aufgänge mit Aufzügen im Auge des Treppen- reszeit Einzug hält und sich die neuen Außenanla- schachtes nachgerüstet und barrierearm gestaltet, gen in eine „grüne Oase Talsand“ verwandeln. die ersten Schächte sind bereits in Arbeit. Augustiner Tor: Auf Warteliste setzen lassen lohnt sich Für die 57 modernen Wohnungen, die im Neubau am Augustiner Tor entstehen sollen, hat die WOBAG schon jetzt deutlich mehr Anfragen als Angebote, doch, so Uwe Benthin, solle sich niemand davon entmutigen lassen: Nicht jeder Interessierte werde am Ende wirklich eine Wohnung nehmen. Anmel- dungen sind also nach wie vor möglich. Der Abriss des ehemaligen Rathauses ist abgeschlossen, der Untergrund wurde untersucht und brachte weder nennenswerte archäologische Funde noch alte Weltkriegsmunition zutage. Sobald die Baugeneh- migung vorliegt, möchte die WOBAG Ende März mit dem Bau der Tiefgarage von Haus 1 starten, Haus 2 folgt ein paar Wochen zeitversetzt. Ziel sei, bis Ende des Jahres beide Rohbauten wetterfest zu haben, sagt Uwe Benthin. „Dann können wir über den Auch Fassaden und Balkone werden erneuert, die Winter den Innenausbau vorantreiben.“ Ende 2020 Strangsanierung läuft zusätzlich. Natürlich sei- sollen die Häuser bezugsfertig sein. en Bauarbeiten im Haus sehr belastend, äußert Uwe Benthin mit Verständnis. Doch die positi- Andrea Weil Baugeschehen 9
Mitarbeiter: Torsten Zühlke Bei der WOBAG seit: 01.11.2018 Eingestellt als: Hauswart Abteilung: Technische Hausverwaltung/ Hauswarte Wo anzutreffen?: Hauswartbüro E.-Welk-Straße 46; Arbeitsgebiet: Biesenbrower Straße 1-7; E.-Welk-Straße 26-30, 43-46, 47-49, 50-52 Mitarbeiter: Jörg Birkholz Bei der WOBAG seit: 01.11.2018 Eingestellt als: Hauswart Abteilung: Technische Hausverwaltung/ Hauswarte Wo anzutreffen?: Hauswartbüro Kastanienallee 1 Arbeitsgebiet: Leverkusener Straße 33-41; Kastanienallee 1-7, 9-15, 17-23, 25-33; Uckermärkische Straße 26-34 Mitarbeiterin: Kerstin Staerke Bei der WOBAG seit: 01.10.2018 Eingestellt als: Regiemitarbeiterin Abteilung: Grundstückspflege (Grünteam) Wo anzutreffen?: WOBAG-Außenflächen Arbeitsgebiet: Draußen Mitarbeiterin: Saskia Buhl Bei der WOBAG seit: 11.02.2019 Eingestellt als: Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement Abteilung: Alle Wo anzutreffen?: WOBAG Geschäftsstelle, Flinkenberg 26-30 Arbeitsgebiet: Lernen, lernen, lernen Mitarbeiterin: Kerstin Marquardt Bei der WOBAG seit: 12.11.2018 Eingestellt als: Mitarbeiterin Mitglieder- und Mieterservice Abteilung: Mitglieder- und Mieterservice Wo anzutreffen?: WOBAG Geschäftsstelle, Flinkenberg 26-30 Arbeitsgebiet: Mietverträge und Wohnungsbesichtigungen Mitarbeiterin: Stefanie Nimsch Bei der WOBAG seit: 01.03.2018 Eingestellt als: Elternzeitvertretung Abteilung: Mitglieder- und Mieterservice Wo anzutreffen?: WOBAG Geschäftsstelle, Flinkenberg 26-30 Arbeitsgebiet: Vermieter mmen überno 10 Genossenschaft
60 Jahre WOBAG kompakt 24.02.1959 Gründung der AWG Friedenswacht im Speisesaal des VEB Rohtabak Januar 1961 erste hauptamtliche Mitarbeiterin eingestellt - Abteilung Buchhaltung Juli 1961 Bezug des 1. WOBAG - Wohnblocks „Lindenallee 1 - 7" Juni 1963 1. hauptamtlicher Geschäftsführer Herr Pehl 1964 mehr als 1.100 Mitglieder Oktober 1966 Einstellung des 1. Handwerkers der Genossenschaft 1967 Errichtung einer Werkstatt und eines Lagers im Flinkenberg 28 (ehem. Färberei Klawun) 1968 1. hauptamtliche Mitarbeiterin in der Abteilung Wohnraumlenkung eingestellt 1971 20 fest angestellte Arbeitskräfte AWG „Friedenswacht" ist die größte Wohnungsbaugenossenschaft im Bezirk Frankfurt 1974 Einstellung des 1. Hausmeisters 1975 Einrichtung von 4 Verwaltungsbüros - Bahnhofstraße 1983 Auszeichnung mit dem Titel „Energiewirtschaftlich vorbildlich arbeitender Betrieb" 1986 Richtfest des neuen „Funktionsgebäudes" Flinkenberg 1988 Übergabe der 8.000 AWG-Wohnung – Kastanienallee 1989 Grundsteinlegung für das neue Werkstattgebäude Flinkenberg 26 1990 Das Jahr der Neuorientierung und des Umdenkens - Folge: Novellierung des Statuts zu einer Satzung, Wahl einer Vertreterversammlung, Wahl des Aufsichtsrates und die Bestellung eines Vorstandes Umbenennung der AWG „Friedenswacht" zur WBG Schwedt eG 1991 Eintragung der WOBAG in das Genossenschaftsregister 1992 Erste Ausgabe der WBG-Nachrichten (heute: WOBAG Hausgemacht) 1993 neues Erscheinungsbild: von der WBG zur WOBAG Übertragung von Grund und Boden durch die Stadt an die WOBAG 1994 Bescheid über die Entlastung von Altverbindlichkeiten gegenüber der DKB 1997 Gründung des Seniorenvereins WOBAG e.V. 1998 Wohnungsrückbau von 220 Wohneinheiten bei der Genossenschaft als Pilotprojekt in Brandenburg (Leverkusener Straße 2-10) - Abriss mit Fördermitteln des Landes die IHK Frankfurt/Oder bestätigt die WOBAG als anerkannten Ausbildungsbetrieb 1999 Abschluss der bisher umfangreichsten Modernisierungs- und Umbauarbeiten in der Bertha-von-Suttner-Straße 2005 Umzug der Belegschaft in das neue Verwaltungsgebäude Flinkenberg 26-30 2009 Grundsteinlegung und Baubeginn Lindenquartier Schwedt 2012 Übergabe MehrGenerationenHaus im Lindenquartier Auszeichnung „gewohnt gut“ für das Lindenquartier 2014 Erste Phase des Stadtumbaus endet mit Abriss der Grambauer Straße 2-24 2016 die Kranichsiedlung wird mit dem Qualitätssiegel „Gewohnt gut“ ausgezeichnet die WOBAG wird Schwedt als „Demografiebeispiel des Monats“ durch die brandenburgische Staatskanzlei ausgezeichnet 2017 erste E-Autos werden angeschafft 2018 Start des Neubauprojektes „Augustiner Tor“ Genossenschaft 11
„Als wäre ich bei mir selber zu Besuch“ Mieter der ersten Genossenschaftshäuser erinnern sich an Anfänge Sie waren um die 20 oder schon etwas älter, als sie „Ich habe es als großes Glück in die ersten fertiggestellten Häuser der Arbeiter- empfunden, eine solche Wohnung wohnungsbaugenossenschaft einzogen, die in der mein Eigen nennen zu können“ Lindenallee entstanden waren. Inzwischen sind fast sechzig Jahre vergangen. Jetzt sind sie 80 Jahre erinnert sich Günter Nickel. alt und älter. Und sie wohnen immer noch in ihren Es passte alles: Die Arbeit war gut, in der Stadt Wohnungen, die sie damals im Erstbezug über- drehten sich die Baukräne, es ging vorwärts und nahmen. Wärme aus der Heizung, fließend Wasser, die Stadt war jung. „Es war eine tolle Aufbruchs- auch warm, aus den Wasserhähnen, ein Bad in der stimmung damals, wir hatten die Hoffnung, dass Wohnung. es besser werden wird“, erinnert sich Ursula Nickel. Von der Lähmung und dem Niedergang, die die „Ich habe mich damals in den ersten späte DDR erfassen sollte, war damals nichts zu fünf Wochen so gefühlt, als wäre ich spüren. „Wir waren zwar nicht euphorisch, doch bei mir selber zu Besuch. Ich konnte es zufrieden, wir waren mit dem zufrieden, was wir gar nicht fassen, dass diese Wohnung hatten“, sagt Werner Schön. jetzt mit gehören soll“ Zweieinhalb Zimmer reichen für Familie erinnert sich Ursula Nickel. Sie hatte zuvor zur Un- mit Kindern termiete in Schwedt gewohnt, die Zimmerwirtin war nett, aber irgendwie war es doch nicht ihr eigenes. Und sie waren jung. Vor den Häusern und in den Davor war sie jeden Tag von Blumenhagen mit dem Hausfluren standen damals etliche Kinderwagen. Fahrrad nach Schwedt gefahren. In Blumenhagen „Als wir hier einzogen und unsere Nachbarn gese- hatte ihre Familie – sie waren Kriegsflüchtlinge hen haben, haben wir gesagt, wir sind die jüngste – Quartier gefunden. „Ofenheizung, morgens war Straße in der ganzen Republik“, erinnert sich Ursula es kalt, Plumpsklo über den Hof und das Wasser Nickel. „Damals habe ich gesagt, wenn wir hier wurde aus der Handpumpe in Eimer gepumpt, die wohnen bleiben, sind wir in 60 Jahren die älteste in die Küche gestellt wurden. Im Winter waren sie Straße der Republik.“ So ist es fast gekommen. morgens von einer Eisschicht überzogen“, erinnert Zwar gab es Weg- und Zuzüge, auch jüngere Mieter sich Ursula Nickel. Im Vergleich war es purer Luxus, zogen ein. Dennoch: Die Kinderwagen, die einst in was sie in Schwedt in ihren ersten und immer noch den Hausfluren standen, sind längst von Rollatoren einzigen eigenen vier Wänden erwartete. abgelöst worden. „Es ging so wahnsinnig schnell. Rückblickend, wenn man alt ist, staunt man, wie Luxus in der aufstrebenden Oderstadt schnell doch die Zeit vergangen ist“, sagt Ursula Nickel. Ursula Nickel und ihr Mann Günter sowie Elisabeth Schön und ihr Mann Werner gehörten zu den Mie- Sie wohnen in – nach heutigem Verständnis – klei- tern und Genossenschaftern, die 1961 in den ersten nen Wohnungen: Zweieinhalb Zimmer, aber immer- Wohnblock der Genossenschaft ziehen konnten. hin, Küche und Bad zwar schmal, aber mit Fenster „Natürlich sind wir vorher schon oft um die Bau- versehen. Anders als die späteren Plattenbauten stelle gezogen und haben uns vorgestellt, wie schön des P-2-Typs, die in Schwedt vieltausendfach auf- es wohl sein wird, dort endlich wohnen zu können“, gebaut worden waren. Die Ehepaare sind zufrieden sagt Elisabeth Schön. Sie hatte bis dahin in Hei- mit dem Wohnraum, den sie haben. Mehr haben sie nersdorf gewohnt, bei ihren Schwiegereltern. „Es nie gebraucht. Familie Schön hat eine Tochter, die war ähnlich wie bei Ursula Nickel“, sagt sie. „Beengt sie hier aufzogen, Nickels sind kinderlos geblieben. und im Winter kalt.“ Elisabeth Schön arbeitete im „Es gab aber auch Familien mit mehreren Kindern, Schwedter Krankenhaus als Krankenschwester, ihr die mit dem gleichen Raumangebot klargekommen Mann als Schlosser im Wohnungsbaukombinat, er sind“, sagt Elisabeth Schön. „Wir waren damals ja war einer derjenigen, die mit dafür sorgten, dass in auch anspruchsloser“, ergänzt ihr Ehemann Werner. Schwedt schnell viele Wohnungen gebaut werden konnten. Ursula Nickel hatte Großhandelskauffrau Hausgemeinschaft trinkt zusammen Kaffee auf bei der Bäuerlichen Handelsgenossenschaft (BHG) dem Flur gelernt und wechselte dann zu Rohtabak. Ihr Mann Günter war als Gleisbauer in der gesamten Repu- Der Blick dieser beiden Familien reicht zurück über blik unterwegs. Der Lebensmittelpunkt für alle war Jahrzehnte. Mit ihren Kinderfüßen standen sie im Schwedt. Und ihre Wohnungen. zweiten Weltkrieg, sie haben die Entbehrungen der 12 Miteinander
Nachkriegszeit erfahren und den mühseligen Auf- flur getrunken, aber ihr hattet ja einen richtigen bruch, sie haben hart gearbeitet, und zu den ersten Party-Keller.“ „Ja, das stimmt“, entgegnet Ursula Früchten, die sie ernten durften, gehörten ihre Woh- Nickel. „Wir hatten damals den Waschmaschinen- nungen. Da störte es auch nicht, wenn sie in den raum in einen Gemeinschaftsraum umgewandelt ersten Monaten noch über Sandwälle und Holzbret- und dort gefetet, es war legendär.“ ter laufen mussten, um über die Baustellenkrater zu ihrem neuen Zuhause zu gehen. Schwedt ist heute noch Stadt zum Wohlfühlen Es war ihre Heimat. Und ihr Sehnsuchtsort. „Wenn Zu dieser Legende gehört, dass es diese Art von wir in den Urlaub gefahren sind, haben wir uns vor- Zusammenhalt nicht mehr gibt, wie sie überein- her nicht darüber unterhalten, sondern was wir alles stimmend feststellen. „Das ist Geschichte, das wie- machen werden, wenn wir wieder hier sind“, sagt derholt sich nicht.“ Zur Wahrheit gehört aber auch, Ursula Nickel. „Ich war einmal zur Kur in Karlovy dass sie sich in Schwedt immer noch sehr wohl- Vary und hatte eine solche riesige Sehnsucht nach fühlen. „Die Stadt ist unglaublich sauber. Die Häuser Hause, dass mich sogar der Kurarzt darauf ange- wurden wunderschön saniert. Und obwohl auch viel sprochen hatte“, ergänzt Elisabeth Schön. abgerissen werden musste, sind sehr neue schö- ne Quartiere entstanden“, sagt Ursula Nickel. „Wir Es war ja auch nicht nur das Wohnen, es war die freuen uns jedenfalls schon sehr auf das neue Haus Gemeinschaft. „Ihr hattet ja so eine tolle Haus- der WOBAG, das an Stelle des alten Schwedter Rat- gemeinschaft, die war damals in aller Munde“, hauses entsteht.“ sagt Elisabeth Schön zu Ursula Nickel. „Wir ha- ben manchmal alle zusammen Kaffee im Haus- Matthias Bruck Miteinander 13
WOBAG strahlt zur „Diamanthochzeit“ Abwechslungsreiches Programm beim Festakt zum 60-jährigen Bestehen 3 „‚Geht nicht‘ gibt es nicht bei der WOBAG, ob Sie die WOBAG prägt Aufbaujahre Handwerker fragen oder sonst wen“, sagte Grün- ebenso mit wie den Stadtumbau dungsmitglied Liane Daleske. Für die 77-Jährige war es ein stolzer, aber auch ein trauriger Moment, Das Motiv griff Matthias Stammert auf: „Die Grün- als sie am 25. Februar den Festakt zum 60-jährigen dung der Genossenschaft war die Entstehung eines Bestehen der Wohnungsbaugenossenschaft ver- Rohdiamanten. Im Laufe der letzten sechs Jahr- folgte. Denn ihr Mann Hans-Joachim, einst Mitglied zehnte hat sich die WOBAG zu einem kleinen Edel- Nummer 1 und Teil des ersten ehrenamtlichen stein entwickelt, der Jahr für Jahr einen weiteren Vorstandes der AWG „Friedenswacht“, konnte das Feinschliff erhält.“ Der Vorstandsvorsitzende, der in Jubiläum leider nicht mehr erleben. diesem Jahr selbst sein 25-jähriges Dienstjubiläum Fünf der 30 Frauen und Männer, die am 24. Februar feiern wird, gab einen Überblick über die Geschichte 1959 die Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft der WOBAG von den hektischen Aufbaujahren bis gegründet hatten, saßen 60 Jahre später in der hin zu den aktuellen Herausforderungen in einer ersten Reihe im Kleinen Saal der Uckermärkischen weiterhin schrumpfenden Stadt. Bühnen. Vorstandsvorsitzender Matthias Stammert „Der schwierige Stadtumbau hat sich aber gelohnt“, und Vorstandsmitglied Uwe Benthin ehrten sie für betonte der Vorsitzende. Er bedeute nicht nur Ab- „ihren unermüdlichen Einsatz, ihren Mut und die riss, sondern auch Modernisieren, Sanieren und Schaffenskraft“, so die Urkunde, die sie überreich- Aufwerten der Bestände. Mit dem Lindenquartier, ten. Die kurzweilige und abwechslungsreiche Feier der Kranichsiedlung und bald dem „Augustiner Tor“ war ein Dankeschön an alle Weggefährten, Freunde, beteiligt sich die WOBAG auch am Neuaufbau. Der Förderer, Mitglieder und Mitarbeiter der Genossen- 1997 gegründete Seniorenverein, das mit der Volks- schaft. Schauspielerin und Sängerin Susanne von solidarität geführte Mehrgenerationenhaus und Lonski führte durch das Programm und brachte viele andere Aktivitäten bereichern den Schwedter mit Tilman Hintze am Klavier aus jedem Jahrzehnt, das die WOBAG erlebt hat, einen Hit zu Gehör. Den Beginn machte der Marilyn Monroe-Klassiker „Diamonds Are A Girl's Best Friend“ („Diamanten sind die besten Freunde eines Mädchens“), passend zur „Diamanthochzeit“. Moderatorin Susanne von Lonski mit Matthias Stammert 14 Miteinander
Herr Buhrz, Herr Benthin, Herr Bremer, Frau Bremer, Herr Stammert, Frau Kison, Frau Buhrz, Frau Daleske, Frau Engel (v.l.n.r.) Veranstaltungskalender. „Heute besitzt die Genos- die Kunst des Schrumpfens und gleichzeitig wirt- senschaft einen sehr modernen Wohnungsbestand, schaftliches Wachstum zu generieren“, fasste Bür- stellt sich dem demografischen Wandel und prägt germeister Jürgen Polzehl zusammen. Er bedankte entscheidend das Gesicht der Stadt Schwedt mit. sich dafür, dass die Genossenschaft die Entwick- Nicht nur unsere farbenfrohen Fassaden, sondern lung Schwedts „zu einer lebenswerten und liebens- auch unser Tun und Handeln bringen eine gewisse werten Stadt“ unterstütze und dabei nicht nur ihre Strahlkraft und Lebensfreude in die Stadt und in die Mieter, sondern alle Bürger mitnehme. Region“, zog Matthias Stammert stolz Bilanz. Zusammenhalt als Erfolgsrezept Bürgermeister: WOBAG nimmt alle Bürger mit Teil des Programms war ein Kurzfilm von Matthias Bruck, der die Mieterin Rosemarie Belling portraitiert In die gleiche Kerbe schlugen die Gastredner. „Ihr hatte. Sie zählt zu den Erstbeziehern in der Oder- habt es allen gezeigt, wie das geht mit dem Stadt- straße vor fast 60 Jahren und erinnert sich: „Die umbau Ost“, lobte Dr. Wolfgang Schönfelder, Leiter Eigenleistung haben wir gerne gemacht, schließlich der Landesgeschäftsstelle Potsdam des Verbands wussten wir, es kommt was Schönes auf uns zu.“ Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen Noch heute freut sie sich über ihre Wohnung und die e.V. (BBU). Er sei stolz darauf, dass sein Verband bezahlbare Miete. „Einer hilft dem anderen, das ist „Ihrer Selbsthilfeorganisation“ mit Fachwissen zur bis heute so geblieben und so soll es ja auch sein.“ Seite stehen dürfe und die WOBAG den Genossen- schaftsgedanken weiter stärke. „Sie beherrschen Nach dem Programm gab es im Foyer der Ubs noch einen Empfang mit Büfett und Getränken. Die WOBAG-Mitglieder nutzten die Gelegenheit zum Plaudern und Erinnern, so auch der ehemalige Vorstandsvorsitzende Helmut Barsch. „Ich bin sehr stolz, wenn ich zurückblicke“, sagt er, der 27 Jahre die Geschicke der Genossenschaft leitete. Beson- ders die 90er Jahre sind ihm als Zeit der Unsicher- heit in Erinnerung geblieben, und die großen Mieter- versammlungen, als es um die ersten Abrisse ging. „Natürlich wollte niemand aus seiner Wohnung aus- ziehen. Aber wir hatten einen guten Plan und haben daran festgehalten. Alle haben zusammengehalten, das war der Schlüssel.“ Bürgermeister Jürgen Polzehl Andrea Weil Miteinander 15
„Als wäre man bei uns zuhause“ WOBAG nimmt Besucher der Festwoche mit auf eine Zeitreise Das Gerät, einer großen Schüssel nicht unähn- Küche, Wohnzimmer, Kino – lich, wäre da nicht der Gummischlauch unten, ruft und eine Schwalbe bei jüngeren Besuchern der Ausstellung „WOBAG (er)leben – eine Zeitreise“ im Mehrgenerationen- Jahrelang hat die WOBAG bereits bei Wohnungs- haus im Lindenquartier Ratlosigkeit hervor. Ein auflösungen alte Möbel gesammelt, um zu ihrer Ju- Entsafter? Nein, klärt Erwin Kibler auf, der in der biläumswoche im Mehrgenerationenhaus auf zwei nachgestellten DDR-Küche für Fragen zur Ver- Stockwerken eine komplette Einrichtung präsentie- fügung steht: eine separate Wäscheschleuder. ren zu können: Küche, Wohnzimmer, Kinderzimmer, Denn die Waschmaschine WM 66 darunter besaß dazu alte Küchengeräte, Radio, Sandmannpuppen, keine Trommel. Dafür konnte man ihre Kochstufe die größer sind als die Kinder, die mit ihnen spie- auch zum Einwecken von Obst verwenden. An die len, ein Puppenherd, auf dem man wirklich kochen Schleuder kann sich Christel Seehagen, die mit ihrer konnte. Vom Schallplattenspieler tönte Karel Gott Freundin Elfride Großmann die Ausstellung be- und die fast hypnotisch-bunte Tapete machte den suchte, noch gut erinnern. „Die hatte ein Luftpolster Eindruck perfekt, ein paar Jahrzehnte in die Ver- untendrunter, und wenn sie richtig loslegte, musste gangenheit gereist zu sein. Im Seminarraum war man sie auf den Tisch runterdrücken, damit sie ein Kino aufgebaut, komplett mit Popcornmaschine, nicht herumwanderte.“ Elfride Großmann ergänzte: das den ganzen Nachmittag Zeichentrickfilme von „Wer damit nicht aufgewachsen ist, kennt das gar Wolf und Hase zeigte, das russische Äquivalent zu nicht mehr.“ Tom und Jerry. Die wenigen Sätze, die die beiden Fi- Die Schränke aus den 70ern – die Spüle sogar aus guren redeten, mussten die Kinder nicht verstehen, den 60ern – sehen noch immer gut aus. „Früher hat Lachen über den Slapstick war international. der Möbelmaler Herr Anklam die für uns aufberei- Erhard Gentes, WOBAG-Mitarbeiter und Mitglied tet“, erzählt Erwin Kibler, der einst die Eigenleistung des Vereins Oldtimer & Technik e.V. Ost-Uckermark, in der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft koor- hatte alte Fahrräder und eine Schwalbe zur Ver- diniert hat und heute die Regieabteilung leitet. „Bei fügung gestellt und beobachtete gelassen, wenn den innenliegenden Küchen haben sich die Leute Besucher darauf herumturnten. „Die sind unka- sogar beschwert über zu viel Platz, sie wussten gar puttbar.“ Tachostand 105.458 Kilometer, aber seit nicht, was sie alles reintun sollten in die Schränke.“ Anfang der 80er nur einmal einen neuen Anstrich 16 Miteinander
Ein großer Dank gebührt allen Kollegen und Kolleginnen der WOBAG, die uns fleißig beim Sammeln und Suchen der Exponate sowie beim Auf- und Abbau der Ausstellung unterstützt haben! für den blauen Roller. Sich selbst hatte der ehema- lige AWG-Handwerker in seinen alten, blauen Kittel geworfen und erzählte: „Mit der Schwalbe sind wir durch die Stadt gebraust, hintendran im Hänger die Waschbecken zum Installieren – und auch mal um- gefallen in der Kurve.“ Damals wie heute: Genossenschaft bietet, was gebraucht wird „Als wäre man bei uns zuhause“, schwärmte Chris- tel Seehagen. Der ausklappbare Brotkasten in der Küche diente damals als Kindertischchen und ein- mal verschmierte ihre kleine Tochter den komplet- Liebe zum Detail macht Ausstellung rund ten Inhalt des Schmalztopfes quer über die Einrich- tung. „Einige dieser Sachen habe ich im Schrank“, Alte Werkzeuge, das Hausbuch vom Marchlewski- erzählt Elfride Großmann. „Den Mixer benutze ich ring 18 – darin hat sich Thomas Büsching aus Hal- heute noch.“ Beide haben Anfang der 60er geheira- le, heute in der WOBAG zuständig für die technische tet, in Schwedt Arbeit und schließlich eine Wohnung Gebäudeausrüstung, im Februar 1984 eingetragen, gefunden. „Das sind schöne Erinnerungen“, sagt als er mit seiner Familie einzog. Solche kleinen Christel Seehagen strahlend. „Wir waren jung und Schätze machten die Ausstellung rund. In einem haben in solchen Wohnungen unsere Kinder groß- Gratulationsbrief zum 30-jährigen Bestehen der gezogen.“ AWG vom 10. Februar 1989 lobt der VEB Industrie- projektierung Schwedt den „Genossen Barsch“: „Sie (…) tragen eine hohe Verantwortung für das Wohler- gehen unserer Bürger, indem sie [sich] dafür sorgen, dass sie warm und trocken leben können.“ Heute wohnen die beiden Rentnerinnen gleich hin- ter dem Mehrgenerationenhaus im Lindenquartier. „Wir hatten ein eigenes Haus, aber als wir gebrech- lich wurden, haben wir uns gesagt: Die AWG war doch gut“, so Christel Seehagen. „Jetzt haben wir Ein paar Stücke der Einrichtung kennt Jennifer es wunderschön, innen und außen.“ Altersgerechtes Großmann noch von ihren Großeltern, aber bei Wohnen war auch für Elfride Großmann der Grund anderen steht sie absolut ratlos da. Sie ist Jahrgang für den Umzug. „Die WOBAG hat uns sehr geholfen 1989. „Es ist wirklich interessant, diese Entwicklung und Nachbarn sagten: Ihr wärt ganz schön doof, zu sehen“ meint sie. Währenddessen schiebt ihre wenn ihr nicht herkommt.“ kleine Tochter ein Püppchen auf dem Wagen spa- zieren – manche Dinge sind eben zeitlos. Andrea Weil Miteinander 17
18.03.2019 – Thementag: Lesung Am 18.03.2019 lud die Genossenschaft zur Lesung ein. In gemütlichen Runde, mit Kaffee, Kuchen und Sekt, las die Autorin Andrea Weil aus ihrem Buch "Weißt du noch? Mitten aus'm Schwedter DDR-Alltag!". Im nostalgischen Wohnzimmer fühlte man sich bei so manchen Erzählungen in die Zeit zurückgesetzt. „Den kannte ich auch!“ oder „Da waren wir auch mit dabei!“ waren Sätze, die man während der Lesung öfter hörte. „Es ist toll, wenn Zeitzeugen die Geschichten aus dem Buch bestätigen und auch ihre eigenen Erlebnisse erzählen. Da wird eine Lesung doch erst richtig interessant“ verriet Frau Weil im Anschluss. Auch ihr neuestes Buch „Neun Leben, achtzehn Krallen“ - ein Katzenroman hatte Sie mit dabei und einige schlugen gleich zu, um ihn zu Hause zu lesen. 19.03.2019 – Thementag: Technik 1.0 Am vierten Tag der 60-Jahre Festwoche hat die WOBAG die alte Tech- nik rausgekramt. Ob Schreib- oder Rechenmaschine, alte Prüfstecker, Lichtschalter oder Werkzeug – von allem war etwas dabei. Interessant war auch eine Hausordnung von 1962, die erst eine Woche vor der Veranstaltung von den WOBAG-Handwerkern in einem zu reparieren- den Treppenhaus gefunden wurde. Brigadetagebücher, Chroniken und viele Bilder aus den letzten sechs Jahrzehnten wurden durchgeblättert und bestaunt. Eine AWG-Schwalbe wurde von allen Besuchern begut- achtet und die WOBAG-Mitarbeiter berichteten gern, wie es noch vor der Digitalisierung und technischen Erneuerung war. 20.03.2019 – Thementag: DDR-Spielenachmittag Am Spielenachmittag wurde es lustig im MehrGenerationenHaus. Max-und-Moritz- Angelspiel, Elektrik-Quiz und Märchen- puzzle wurden auf den Tischen verteilt und eifrig ausprobiert. „Das hatte ich auch als Kind“ sagte eine Besucherin und fragte gleich „Wer spielt mit?“. Höhepunkt am Nachmit- tag war ein DDR-Wissens-Bingo. Begeistert machten alle mit und am Ende gewannen Corinna und Abby Zwarg. Mutter und Toch- ter konnten beide in der Kategorie Kinder und Erwachsene als erster „Bingo“ rufen und gewannen jeweils Präsentkörbe mit Ostprodukten wie Schlager-Süßtafel oder Halloren Kugeln. 18 Miteinander
20.03.2019 – Thementag Mitgliederkaffee Backen wie zu Omas Zeiten! WOBAG Hobbybäckerin 2018 verteidigte ihren Titel „Backen wie zu Omas Zeiten!“ war das diesjährige Auch dieses Motto des WOBAG-Kuchenwettbewerbes passend Jahr fanden zur 60-Jahre Festwoche. Der Versammlungsraum sich wie- des MehrGenerationenHauses erstrahlte, passend der sechs zum Thema, im nostalgischen DDR-Flair. Über 80 Hobby Sammeltassen sowie bunte Tischdecken zierten die bäckerinnen, die Tische. ihre Kochbücher nach Rezepten durchsuchten und tolle Kuchen mitbrachten. Wieder Der Kuchenwettbewerb fand nun zum dritten Mal mit dabei war Frank Schäpe von der Konditorei und im Rahmen des WOBAG-Mitgliederkaffees statt. Bäckerei Schäpe. Unter seiner fachlichen Leitung Eingeladen waren alle Mitglieder und Mieter der wurden die Kuchen nach Kreativität, Geschmack, Genossenschaft, sich mit ihrem Lieblings-DDR- Aussehen, Schwierigkeitsgrad und Gleichmäßigkeit Kuchen zu beteiligen. bewertet. Der LPG-Kuchen, an den sich viele Besucher des Mitgliederkaffees erinnerten, gewann den e rsten Platz. Gebacken wurde der Kuchen von Frau Suckow, die auch schon im letzten Jahr den Titel WOBAG-Hobbybäckerin 2018 gewann und somit ihren Titel verteidigen konnte. Sie gewann einen Präsentkorb mit tollen Ostprodukten – Katis-Back- mischung, Eierlikör und Halloren Kugeln. Vielleicht für den nächsten tollen Kuchen. Die WOBAG Schwedt eG bedankt sich wieder bei allen fleißigen Hobbybäckern für ihre tollen Back- kreationen. Miteinander 19
Halli Hallo liebe Kinder, hier ist euer Erklärbär! Die WOBAG hat im Februar Geburtstag gefeiert und zu ihrem Geburtstag Geschenke. Sie war vor allem es gab einen tollen Kuchen. Der war ganz schön die Hüterin der Frauen und Kinder. Als Geschenk lecker aber da habe ich mich gefragt „Wozu gibt es bekam sie einen Honigkuchen, der rund war. Und Geburtstagstorten?“ Du hast bestimmt auch schon damit dieser besonders hübsch war, stellte man mal eine auf deinem Geburtstagstisch gehabt! Kerzen auf diesen Kuchen. Diese sollen magisch Oftmals sind sie mit Kerzen, bunten Streuseln und gewesen sein und haben Wünsche in Erfüllung ge- Keksen dekoriert. Jede Kerze steht dabei für ein hen lassen. Die Kuchen stellten die Griechen dann Lebensjahr des Geburtstagskindes. auf einen Altar der Göttin Artemis und beteten vor Ein Aberglaube besagt, wenn man alle Kerzen mit ihm. einmal auspustet, hat man einen Wunsch frei. Aber Das Beten geriet dann irgendwann in diesen darf man nicht laut aussprechen, weil er Vergessenheit, weil nicht mehr so sonst nicht in Erfüllung geht. viele Menschen an die Götter Aber woher kommt eigentlich der Brauch der Ge- glaubten, aber der Brauch des burtstagstorte? Wie lange gibt es ihn schon? Und Kuchens ist geblieben. warum gibt es ihn? Ich habe da mal ein wenig Und deswegen bekom- geforscht! men auch heute noch, viele Man sagt die Geburtstagstorte gab es schon im tausend Jahre später, alle alten Griechenland, vor über 2000 Jahren. Die Grie- Geburtstagskinder einen Kuchen chen glaubten an viele Götter und machten ihnen mit Kerzen. Geschenke, um sie zu ehren. Unter anderem brach- ten sie, einem alten Brauch nach, der Göttin Artemis Liebe Grüße, euer Erklärbar! 20 Genossenschaft
Das Bild 1, auf dem der Kuchen ist, findet ihr auf Seite 39. Eure Einsendungen schickt ihr bitte an die Redaktion der Hausgemacht! Wir freuen uns auf viele tolle Bilder. Genossenschaft 21
Radtour diesmal mit neuem Ziel 2015 trat die WOBAG das erste Mal in die Pedale. über diese tolle Beteiligung, aber dadurch entstehen Damals kamen 60 sportbegeisterte Mitglieder und natürlich auch steigende Kosten. Die WOBAG über- Mieter mit zur ersten Mitgliederradtour in die Wild- nimmt die komplette Versorgung aller Teilnehmer nisschule nach Teerofenbrücke. (Essen und Getränke), Personal zur Absicherung der Tour und Equipment wird organisiert. 2019 lädt die Genossenschaft zur 5. Radtour ein, diesmal aber in die andere Richtung – nach Crie- Die Radtour soll in erster Linie den Mitgliedern und wen in das Restaurant „Zur Linde“. Das heißt auch, Mietern die Möglichkeit bieten, sich sportlich zu dass es einen neuen Treffpunkt gibt. Dieser wird betätigen, aber auch mit dem Vorstand und den nicht wie gewohnt am Anglerheim sein, sondern auf Mitarbeitern der WOBAG in lockerer Atmosphäre ins der rechten Seite des Deiches auf Höhe des Was- Gespräch zu kommen. Diese Veranstaltungen leben ser- und Schifffahrtsamtes (über die Stadtbrücke vor allem von einem regen Austausch zwischen der und dann rechts abbiegen!). WOBAG und ihren Mitgliedern, der Nähe zum Ver- mieter und dem Gemeinschaftsgefühl, welche sie In diesem Jahr wird es auch eine weitere Neuerung vermitteln. geben. Erstmals erhebt die WOBAG einen Un- kostenbeitrag in Höhe von 5,00 € für erwachsene Trotzdem ist auch die Genossenschaft be- Teilnehmer. Kinder und Jugendliche bis 18 strebt, mit den finanziellen Mitteln spar- Jahre dürfen weiterhin kostenfrei mitfah- sam umzugehen und hat sich daher ren. Tickets können in der WOBAG- für diesen kleinen Unkostenbeitrag Geschäftsstelle oder am Treffpunkt entschieden, um weiterhin mit erworben werden. viel Spaß mit allen Teilnehmern durch das Untere Odertal ra- „Warum denn das?“ wer- deln zu können. den Sie sich jetzt fra- gen. Im ersten Jahr Der Vorstand und die Mit- waren es noch 60 arbeiter der WOBAG hoffen, Teilnehmer, dass trotz des kleinen im letzten Obolusses wieder viele Jahr waren Radler am 18.05.2019 wir schon bei an der 5. Mitglieder- 120 Radlern. Die radtour teilnehmen WOBAG freut sich werden. 22 Miteinander
der Foto von: abe Ausg e l g a rd Ed gen k h a Boo Sie sind Hobbyfotograf und haben ein tolles Bild zum Thema „Schwedt und Uckermark – meine Heimat“? Dann schicken Sie uns dieses an marketing@wobag-schwedt.de. Unter allen eingeschickten Bildern suchen wir ein Foto aus, das in der nächsten Ausgabe auf dieser Seite zu finden ist. Wir sind gespannt auf Ihre Impressionen!
WOBAG Seniorenverein 10.04.19 Mitgliederversammlung in WOBAG 08.05.19 Tagesfahrt nach Bad Saarow 05.06.19 Tagesfahrt zum Theater Zollbrücke „Schwarz ohne Zucker“ 19.06.19 Veranstaltung zur Brb. Seniorenwoche in den ubs 03.07.19 Grillfest in der Lilo-Herrmann-Straße 10.07.19 Tagesfahrt nach Ueckermünde und Christiansberg 14.08.19 Tagesfahrt an die polnische Ostsee 21.11.19 Mitgliederkaffee der WOBAG im MGH 04.12.19 Weihnachtsfeier im Turmhotel Kreativ – Gefragt Seit 6 Jahren gibt es bei uns eine Kreativgruppe. tagskarten für jedes Mitglied wurden nicht mehr ge- Ich glaube, das wissen die wenigsten Mitglieder. kauft, sondern kreativ selbst gestaltet. Zur zentralen Einige Frauen unserer Seniorentreffs hatten die Weihnachtsfeier wurde die Verpackung für ein Idee, einmal monatlich zusammenzukommen, süßes Geschenk an alle Mitglieder (immerhin 145!) um etwas mit den Händen zu schaffen. Die Frage, gebastelt. Maßgeblichen Anteil hat unsere Sozial- die sie sich stellten, war: „Was wollen wir basteln, arbeiterin Karla Komiske. Sie ist die Leiterin dieser häkeln oder stricken?“. Alle wissen wir, das man Gruppe, versucht, immer neue Ideen umzusetzen. eigentlich genug Schönes in der Wohnung hat Aber auch alle Mitglieder des Kreativzirkels bringen und nicht noch mehr „Stehrumchen“ braucht. Also gute Vorschläge. Zu gesellschaftlichen Höhepunk- gingen die Überlegungen dahin, etwas für die Klubs ten, wie Seniorenmesse, Feste der WOBAG im MGH zu basteln. Passend zu den Jahreszeiten wurde und anderen öffentlichen Veranstaltungen werden Tisch- und Raumschmuck gebastelt. Die Geburts- unsere Produkte zum Kauf angeboten. Die Einnah- men daraus werden wieder für neue Materialien verwendet. In dieser Gruppe wird aber nicht nur gearbeitet, son- dern auch erzählt und bei Kaffee und Kuchen über manche Probleme geredet. Wer also Lust hat, seine kreative Ader auszuleben, ist hier sehr willkommen. Einmal mittwochs im Monat findet sich diese Grup- pe ab 14:00 Uhr (siehe Veranstaltungsplan) im Treff J.-Marchlewski-Ring 64 a zusammen. Wir wünschen uns weiterhin kreative Ideen, Freude am Gestalten haben wir sowieso. I. Hanke / K. Komiske 24 Kooperationen
Einjähriges Bestehen des 4. Seniorentreffs des WOBAG-Seniorenvereins im MehrGenerationenHaus Vor einem Jahr, am 02.01.2018, gründeten wir den zu bringen und uns den Kaffee zu kochen. Dafür Seniorentreff im MGH. Wie schnell vergeht die Zeit! möchten wir uns beim Vorstand des Seniorenver- Am 03.01.2019 konnten wir auf das neue Jahr und eins bedanken. die zurückliegenden 12 Monate mit einem Glas Sekt anstoßen. Beim Kaffeetrinken sagt Herr Mohns uns neue Ter- mine, spricht über Vorhaben, gratuliert dem jeweili- Gegründet haben wir den Treff mit 8 Mitgliedern gen Geburtstagskind usw. Er ist nach wie vor unser und sind mittlerweile auf 19 ständige Mitglieder Leiter des Treffs und Ansprechpartner. In einzelnen angewachsen. Für den Seniorenverein wurden da- Gesprächen können Ratschläge und Empfehlungen durch 14 neue Mitglieder gewonnen. weiter gegeben und auch einige Probleme gelöst Nach anfänglichen 2mal wöchentlichen Treffen werden. einigten wir uns auf den Donnerstag, um regel- mäßig von 14:00 bis 16:00 Uhr Zeit miteinander zu Wir hoffen, durch Mundpropaganda noch mehr verbringen. Mitglieder für unsere Seniorengruppe im MGH zu gewinnen. Viel Freude haben wir dann nach dem Kaffeetrinken an verschiedenen Karten- und Gesellschaftsspielen. Ein großes Dankeschön geht an Frau Jähnke, der Leiterin des MGH, und ihre fleißigen Helferinnen. Durch sie sind wir gut mit Spielen ausgestattet und haben immer einen schönen gemütlichen Raum mit Pinnwand und Tischdeko. Unsere Seniorengruppe unterstützt aber auch das MGH bei der Durchfüh- rung von Veranstaltungen. Wir beginnen immer mit einer 30-minütigen Gym- nastik (nur wer möchte), die von Waltraut Neumann gut vorbereitet wird. Die Männer decken schon immer den Tisch für das gemütliche Kaffeetrinken. Die Mitarbeiter des MGH sorgten für Kaffee und Kuchen. Seit Januar dieses Jahres kommt eine Sozialarbeiterin, um uns frischgebackenen Kuchen Ich möchte mich aber auch bei allen Mitgliedern unserer Seniorengruppe für die zahlreiche Unter- stützung und das Einbringen von Vorschlägen bedanken. Wir sehen positiv in die Zukunft. Gemeinsam mit dem MGH sind wir eine große Familie geworden und jeder ist für den anderen da; einfach prima! W. Mohns Unsere Treffs befinden sich: Julian-Marchlewski-Ring 64 523694 Lilo-Herrmann-Straße 16 421615 Ferdinand-von-Schill-Straße 19 523688 Bahnhofstraße 11b (MGH) 835040 Kooperationen 25
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