LSB-Magazin - LSB Niedersachsen
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Ausgabe 12 | 2015 ISSN 1865-3790 H 4413 1,– Euro LSB-Magazin LandesSportBund Niedersachsen Sport, Wirtschaft & soziale Verantwortung S. 14 40. Landessporttag Inklusionspreis 2015: Akademie-Forum: Niedersächsische für Leitlinien der Ver- LSB zeichnet drei Sport im Verein – sicher Sportlerwahl 2015: bandsarbeit Vereine aus gestalten Präsentation der S. 4 S. 7 S. 8 Kandidaten S. 11
Sportorganisation Bis 31. Dezember Vereinshelden nominieren! Gemeinsam mit der SportEhrenamtsCard Mannschaftsmanagerin, der Zum-Wett- (SEC) suchen LandesSportBund und Sport- kampf-Fahrer, die Verpflegerin, der Griller, jugend Niedersachsen Vorbilder für ehren- die Abkreiderin, der Hausaufgabenbe- amtliche Mitarbeit im Sport: treuer, die Heckenschneiderin, der Home- Bis zum 31. Dezember 2015 können wieder page-Maker, die Sportgeräte-Pflegerin und die „Vereinshelden“ des Jahres nominiert viele mehr – eben Menschen, ohne die es werden. im Verein oder der Abteilung nicht geht! Die Vereinshelden-Kampagne möchte Men- schen mit kurzfristigem, auch außerge- Unter allen nominierten Vereinshelden wöhnlich einmaligem oder immer wieder- werden 20 Karten für den Ball des Sports kehrendem Engagement außerhalb von am 5. Februar 2016 für je zwei Personen Gremienarbeit auszeichnen. Denn auch verlost. Außerdem gibt es 100 Plätze für ein dieses Engagement ist für Sportvereine un- besonders Motivationsevent zu gewinnen. entbehrlich! Vereinshelden sind z. B. der Wasserträger, Weitere Informationen rund um die Kampagne und die Vereinshelden- die Problemlöserin, der Trainer, die Wahl 2015 gibt es unter Übungsleiterin, der Schiedsrichter, die www.vereinshelden.org ANZEIGE 2 LSB- Magazin 12 | 2015
Editorial Inhalt Orientierungspunkte Liebe Leserin und lieber Leser, die vergangenen Sports einschränken werden! Gerade in den Satzungsänderungen und eine den heuti- Wochen und Wintermonaten werden die Sportvereine gen Anforderungen angepasste Jugendord- Monate waren ihre Integrationskraft nicht entfalten kön- nung der Sportjugend Niedersachsen. für viele Men- nen, wenn ihnen die dafür notwendigen schen in Nieder- Sporthallen nicht mehr zur Verfügung ste- Wer in wichtigen gesellschaftspolitischen sachsen span- hen. Die in unserem Land politisch Verant- Fragen Transparenz, Objektivität und nend, ereignis- wortlichen sind gefordert deutliche Orien- Orientierung von politischen Mandatsträ- reich und for- tierungspunkte zu setzen, um der in den gern einfordert, muss dies als Verantwort- dernd. Viele En- Sportvereinen gelebten Willkommenskultur licher im Sport beispielgebend vorleben. gagierte in den nicht die Grundlage zu entziehen. Vor diesem Hintergrund war der 40. Landes- Sportvereinen sporttag ein herausragendes Beispiel geleb- und -verbänden Wichtige Orientierungspunkte für die wei- ter Demokratie, der dem niedersächsischen haben sich über tere Arbeit des LandesSportBundes haben Sport Orientierung gibt. die eigentliche die Delegierten des 40. Landessporttages Vereinsarbeit Ende November gesetzt. Sie haben Leitli- Ihr hinaus in der nien der Verbandsarbeit verabschiedet, die Reinhard Rawe Flüchtlingsar- unser Leitbild und unsere Satzung ergänzen. beit eingesetzt und wichtige Beiträge für die Good Governance ist keine Worthülse, da- Integration von Flüchtlingen und Asylsu- für steht viel zu viel auf dem Spiel – die Reinhard Rawe, Vorstandsvorsitzender chenden geleistet. Sie haben nicht gewartet, Glaubwürdigkeit des Sports! sondern gehandelt. Dafür gebührt ihnen Transparenz, Regeltreue und FairPlay, Inte- ein besonderer Dank. Dabei standen in eini- grität und Nachhaltigkeit gehören zu den gen Fällen die für die Flüchtlingsunterkunft Prinzipien, die handlungsleitend für den Sagen Sie uns Ihre Meinung! benötigten Sporthallen für den Vereins- Sport in Niedersachsen sind. Probleme gibt E-Mail: rrawe@lsb-niedersachsen.de sport gar nicht mehr für besondere Maß- es nicht nur „ganz oben“; der vermeintlich nahmen zur Verfügung und Rahmenbedin- gute Zweck heiligt eben nicht die Mittel! gungen (z. B. fehlende Sportbekleidung) Darum ist es gut, dass wir jetzt einen für mussten erst organisiert werden. alle nachzulesenden Corporate Gover- Für die kommenden Wochen und Monate nance-Codex haben. Eindeutige Beschlüsse sind weitere Hallenschließungen angekün- zu den Aufwandsentschädigungen des digt worden, die die Möglichkeiten des Präsidiums gehören genauso dazu wie In dieser diesemAusgabe Magazin Schwerpunkt 18 J-TEAM-Kick’ON 22 Menschen im Sport 14 Sport trifft Corporate Social Responsi- 19 FSJ-Schwerpunkt Integration 23 Kurzmeldungen bility 20 LSB fördert AGIL-Sporttage 21 Vierter WomanPowerDay Sportpolitik 22 SSB Göttingen: Sport als Brücke zur 4 40.Landessporttag Integration Titelbild: Handballer des TSV Hannover 7 LSB-Inklusionspreis 2015 Burgdorf beim Training mit Hannover United Recht, Steuern & Finanzen Foto: Florian Petrow Sportorganisation 25 Flüchtlingsarbeit von Sportvereinen 8 Der Missbrauchsbeauftragte der Teilbeilage für Sportvereine: „Satzung, Richt- Bundesregierung beim LSB Rubriken linien, Ordnungen 2016“ des LSB. 10 gosports infotagung 2015 3 Editorial Impressum ISSN 1865-3790 Der Druck erfolgt aus Mitteln der Finanzhilfe des Landes Niedersachsen Auflage: 15 800 Redaktions- und Anzeigenschluss 5. des Vormonats Abonnement: 12 Euro pro Jahr inkl. Zustellgeb. Druck: SEDAI DRUCK GmbH & Co. KG, LSB-Magazin LandesSportBund Niedersachsen Tobias Fricke, Tel: -222 Layout & Anzeigen: Alexander Stünkel, Tel: -223, Böcklerstraße 13, 31789 Hameln Herausgeber und Verleger: LandesSportBund Niedersachsen, Ferdinand-Wilhelm- E-Mail: verbandskommunikation@lsb-niedersachsen.de Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in den Texten des LSB-Magazins in der Regel Fricke-Weg 10, 30169 Hannover, Tel.: 0511 1268-0 Adressverwaltung: Guido Samel, Tel: -137, E-Mail: gsamel@lsb-niedersachsen.de nur die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer Redaktion: Katharina Kümpel (verantwortlich), Tel: -221 und Erscheinen: 12 x pro Jahr jeweils am 5. eines Monats mit eingeschlossen. 12 | 2015 LSB- Magazin 3
Sportpolitik Neben dem Präsidium waren auch die vier Ehrenmitglieder im Toto-Lotto Saal der Akademie des Sports mit dabei (v. l.): Reinhard Rawe, Michael Koop, Gabriele Wach, Thomas Dyszack, Hans-Dieter Werthschulte, Norbert Engelhardt, Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, Thorsten Schulte, Dr. Hedda Sander, Wolfgang Hein, Rudolf Eckhoff, Kurt Hoffmeister, Klaus Witte und Joachim Homann. Fotos (5): LSB 40. Landessporttag Die Präsidenten und Vorsitzenden der Sportbünde und Landesfachverbände haben auf dem 40. Landessporttag den Haushaltsplan 2016 für den LSB und neue Leitlinien der Verbandsarbeit beschlossen. Sport für Flüchtlinge 12 Einsatzstellen konkretes Interesse geäu- setzen. „Damit bekennen wir uns auch zum ßert, sich an diesem Programm zu beteiligen. Erhalt und Weiterbetrieb der Einrichtung.“ LSB: In seinem sportpolitischen Statement Der TuS Hermannsburg werde ab 1. De- Die Detailplanungen sollen 2016 erfolgen, sagte der Präsident des LandesSportBundes zember einen Freiwilligen in der Flücht- ab 2017 sollen dann die Baumaßnahmen (LSB) Niedersachsen, Prof. Dr. Wolf-Rüdi- lingsarbeit einsetzen. umgesetzt werden. ger Umbach, die niedersächsische Sportor- ganisation öffne Flüchtlingen Wege in die Akademie des Sports Beschlüsse Gesellschaft: „Ob Trainingsangebote, indi- viduelle Unterstützungsleistungen oder das selbstverständliche ,Zusammenrücken‘, wenn kurzfristig Ausweichstandorte für Sporthallen gesucht werden, die umgewid- met wurden: Die Sportler haben in den ver- gangenen Wochen gezeigt, dass ihnen eine offene Vereinskultur wichtig ist und dass sie sich dafür einsetzen!“ Bei einer Befra- gung des ASC Göttingen bei den derzeit Foto: Volker Minkus Der Landessporttag beschloss die Entlastung 515 anerkannten Vereins-Einsatzstellen für Der LSB-Präsident teilte zudem mit, dass des Präsidiums und des Vorstandes bis zum den Freiwilligendienst, hätten 15 von teil- inzwischen ein Fachgutachten für die erfor- 21. November 2015. Ausserdem beschloss nehmenden 84 Sportvereine angegeben, derlichen Investitionen und Instandsetzun- das Organ den Haushaltsplan 2016 für den Freiwilligendienstleistende in der Flücht- gen für den weiteren Betrieb der Akademie LSB, der im ordentlichen Haushalt mit rund lingsarbeit einzusetzen. Zehn dieser Vereine des Sports am Standort Clausthal-Zellerfeld 9.8 Mio. Euro und im außerordentlichen können sich danach vorstellen, Flüchtlinge vorliege. Das Präsidium sei einer Empfeh- Haushalt mit rund 39 Mio. Euro abschließt. im Rahmen des neuen „BFD Welcome“- lung des Wirtschaftsbeirates gefolgt und Das oberste Organ des LSB bestätigte zu- Programms des Bundesfamilienministeri- habe beschlossen, dieses mit einem Ge- dem die neue Jugendordnung der Sportju- ums aufzunehmen. Bislang hätten bereits samtvolumen von 1,855 Mio. Euro umzu- gend Niedersachsen. 4 LSB- Magazin 12 | 2015
Sportpolitik Sylvia Schenk: „LSB ist Pionier für Landessportbünde“ auch die hauptberuflich Beschäftigten im LSB. Die Leitlinien sollen die Transparenz fördern und beschreiben integres Verbands- verhalten. Sylvia Schenk, Leiterin der AG Sport von Transparancy International Deutschland, war in den Entstehungspro- zess eingebunden und gratulierte dem LSB, der „Pionier für die Landessportbünde“ sei. In ihrem Vortrag „Good Governance im Deutschen Sport“ machte sie deutlich, wa- rum diese Selbstverpflichtung nicht nur für nationale oder internationale Sportorgani- sationen notwendig ist. Es gebe im Zu- sammenspiel zwischen Politik, Wirtschaft, Sport und Medien Interessenkonflikte – etwa mit Blick auf die Geschenke- und Ein- ladungskultur. „Eine Selbstverpflichtung V. l.: Reinhard Rawe (LSB-Vorstandsvorsitzender), Sylvia Schenk (Leiterin der AG Sport von Transparancy hilft, um Einzelpersonen und den Verband International Deutschland) und Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach (LSB-Präsident). zu schützen.“ Der LSB habe eine Grundlage LSB: Der LandesSportBund hat als erster fachverbände einer Empfehlung des Präsi- für eine offene Kultur im Umgang mit Feh- Landessportbund in Deutschland Grundsätze diums gefolgt und haben die neuen „Leitli- lern gelegt. für eine gute Verbandsführung. Auf dem nien der Verbandsarbeit im LandesSport- Das Dokument findet sich auf der LSB-Home- 40. Landessporttag des LandesSportBundes Bund Niedersachsen“ verabschiedet. Die in page www.lsb-niedersachsen.de in der Rubrik Niedersachsen sind die Präsidenten und dem Papier niedergelegten Grundsätze be- Sportpolitik/Gute Verbandsführung Vorsitzenden der Sportbünde und Landes- treffen sowohl die ehrenamtlich Tätigen als LSB-Ehrengabe verliehen • bei der Förderung von Kader-Athletinnen und Kader-Athleten durch die Polizeiaka- demie Nienburg • bei der Gründung der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung. Die Skulptur aus polierter Bronze hat Prof. Siegfried Neuenhausen gestaltet. Der Bild- hauer hat sich für eine kegelförmige Skulp- Professor Dr. Felix Bernard (Leiter tur entschieden, die unverkennbare Bezüge des Katholischen Büros Niedersach- zum Sport hat. Sie symbolisiert darüber sen) hielt die Laudatio. hinaus eine Dynamik, die für das „Vor- wärtskommen“ und „erfolgreich sein im Sport“ steht. V. l.: Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, Uwe Schünemann und Reinhard Rawe. Der LSB kann Persönlichkeiten des öffent- LSB: Erster Preisträger der Ehrengabe des und Sportminister war, hielt der Leiter des lichen Lebens, die sich in besonderer Weise LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen Katholischen Büros Niedersachsen, Profes- herausragende Verdienste um die Förde- ist auf Beschluss des LSB-Präsidiums der sor Dr. Felix Bernard. Herausragend war rung und Entwicklung des Sports in Nieder- ehemalige Niedersächsische Innen- und Sport- der Beitrag des Preisträgers: sachsen erworben haben, mit einer beson- minister Uwe Schünemann. Die Verleihung • beim Zustandekommen des Niedersäch- deren Ehrengabe auszeichnen. fand auf dem 40. Landessporttag statt. sischen Sportfördergesetzes, das der Weblink: www.lsb-niedersachsen.de Rubrik Sportpoli- Niedersächsische Landtag im Dezember tik/Ehrungen Die Laudatio für Schünemann, der von 2012 verabschiedet hat 2003 bis 2013 niedersächsischer Innen- • beim Neubau des LOTTO Sportinternates 12 | 2015 LSB- Magazin 5
Sportpolitik Anti-Doping-Gesetz LSB: Der Bundestag hat im November das Anti-Doping-Gesetz verabschiedet, das zum 1. Januar 2016 in Kraft treten soll. Es enthält wesentliche Verbesserungen, die den ge- meinsamen Anti-Doping-Kampf von Sport und Staat unterstützen wie die Stärkung der der Schiedsgerichtsbarkeit und der Na- tionalen Anti-Doping-Agentur NADA. LSB- Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach stellte dazu beim Landessporttag fest: „Das Gesetz sieht vor, gedopte Sportler mit Frei- heitsstrafen von bis zu drei Jahren belegen zu können. Andere an Doping beteiligte Personen wie Funktionäre, Ärzte oder Händler müssen in besonders schweren Fällen mit Haftstrafen von bis zu 10 Jahren rechnen. (…) Ein Leistungssportler, bei dem Dopingmittel entdeckt werden, macht Foto: I-vista_pixelio.de sich künftig dann strafbar, wenn er sich mit überwachung bis hin zu Hausdurchsuchun- Doping heute nicht möglich ist, sondern Dopingmitteln einen Vorteil verschaffen gen geben. Ob das Gesetz die Sport- zusätzlich auch die dopenden Sportler, die will. Diese Absicht muss im Zweifelsfall gerichtsbarkeit wirkungsvoll ergänzt muss von der Sportgerichtsbarkeit bereits mit vom Staatsanwalt bewiesen werden! (…) die Praxis zeigen.“ mehrjährigen Sperren bestraft werden. Der Über die Praxistauglichkeit mehrerer dem (Anmerkung der Redaktion: Der Beschluss DOSB erkenne an, dass der Bundestag ihm Gesetz zu entnehmenden Regelungen ist des Bundesrates am 27. November lag nach hier in einigen wichtigen Punkten ent- lange und intensiv diskutiert worden. Aus Drucklegung der Dezember-Ausgabe). gegengekommen ist. So ist der „versuchte der Sicht des DOSB hat das Gesetz insbe- Besitz“ nicht mehr strafbar. Zudem kann sondere zwei Schwachpunkte: die künftige DOSB sich der Athlet, der ein Dopingmittel in ge- Strafbarkeit des Selbstdopings und die Be- ringer Menge zum Zweck des Dopings be- sitzstrafbarkeit schon bei geringen Mengen. Der Deutsche Olympische Sportbund sitzt oder erwirbt, durch „tätige Reue“ von Darüber hinaus kann aus Sicht des DOSB (DOSB) begrüßte die Verabschiedung des der Strafverfolgung befreien. Schließlich eine Situation eintreten, dass ein sportge- Anti-Doping-Gesetz. Es enthalte wesentliche wurde in das Gesetz auf unsere Anregung richtlich gesperrter Dopingsünder vor einem Verbesserungen, die den gemeinsamen hin eine Evaluation und Überprüfung nach ordentlichen Gericht mangels Beweisen Anti-Doping-Kampf von Sport und Staat fünf Jahren aufgenommen. Auf diese Weise freigesprochen wird. Regressforderungen unterstützen wie die Stärkung der Schieds- ist eine systematische Bewertung der gegenüber den Sportverbänden werden die gerichtsbarkeit und der Nationalen Anti- neuen Vorschriften und ihrer Wirksamkeit Folge sein! Die Vergangenheit hat gezeigt, Doping-Agentur NADA, heißt es in einer sichergestellt, und es bleibt abzuwarten, dass der Sport mit seinen Möglichkeiten Pressemitteilung. Skeptisch bleibe der wie die neuen Vorschriften in der Praxis Doping nicht wirkungsvoll unterbinden DOSB im Hinblick auf die Strafbarkeit des wirken, insbesondere inwieweit sie den ge- kann. Der Sport benötigt die Unterstützung Selbstdopings und des Besitzes von Doping- meinsamen Anti-Doping-Kampf real ver- des Staates! Mit dem Anti-Doping-Gesetz mitteln in geringer Menge. Damit werden bessern. kann es unter bestimmten Umständen Er- künftig nicht nur, wie bisher, die Hinter- Der DOSB begrüßt die Verabschiedung des mittlungsmöglichkeiten von der Telefon- männer strafrechtlich verfolgt, ohne die Anti-Doping-Gesetzes. Beilagen-Hinweis Dieser Ausgabe des LSB-Magazins liegt als Teil- beilage für die Sportvereine die Broschüre „Satzung Richtlinien Ordnungen 2016“ des LandesSportBundes (LSB) bei. Die Dokumente finden sich zum Download auf der LSB-Home- page www.lsb-niedersachsen.de in der Rubrik Mitgliederservice in den Menüpunkten Sat- zung, Ordnungen, Richtlinien. Die Sport- bünde und Landesfachverbände erhalten ihre Exemplare mit der LSB-Geschäftspost. www.gemeinsam-gegen-doping.de 6 LSB- Magazin 12 | 2015
Sportpolitik im Vorstand arbeitet immer ein Mitglied mit Behinderung mit, um die Interessen der ins- gesamt 50 Mitglieder mit Behinderung zu vertreten. LSB-Inklusionspreis Der LSB zeichnet seit dem Jahr 2014 Vereine mit dem Inklusionspreis aus, die sich aktiv und nachhaltig für die gleichberechtigte Teil- habe von Menschen mit Behinderung in ih- rem Verein einsetzen und insbesondere die gemeinsame (inklusive)Vereinsarbeit fördern. Hintere Reihe (v. l.): Gerhard Snieders, Johann Büngeler, Reinhard Rawe, Dr. Ulrich Kütz, Prof. Dr. Wolf-Rüdi- ger Umbach, Karl Finke, Peter Fiebiger, Helmut Hendeß. Zum Beispiel durch: Vordere Reihe (v. l.): Traute Ranke, Gisela Keßler, Birgit Eckhardt, Petra Wontorra, Michael Brunke, Maik • Maßnahmen zur Sensibilisierung für die Waßhausen, Angelika Lindert. Foto: LSB Thematik der Inklusion. • Inklusive Sportangebote für Menschen mit und ohne Behinderung. Inklusionspreis 2015 • Teilhabe von Menschen mit Behinderung in der Gremienarbeit. • Aktive Kooperationen mit Einrichtungen der Der LandesSportBund Niedersachsen hat den Golfclub Lilien- Behindertenhilfe und Werkstätten vor Ort Der Preis ist mit einer Gesamtprämie von thal mit dem „Inklusionspreis 2015“ ausgezeichnet. 10.000 Euro dotiert. Den zweiten und dritten Platz belegten der SV Vorwärts Nord- Preisträger 2014 waren der OsnabrückerTurner- horn 1919 und der Sport- und Freizeitclub Harz-Weser 1982. bundvon1876,SCRoteTeufel–Ganderkeseeund die Rollstuhl-Sportgemeinschaft Hannover ´94. LSB: 26 Vereine hatten sich an dem Wettbe- regelmäßig inklusive Turniere bzw. Turniere werb des LandesSportBundes (LSB) nur für Menschen mit Behinderung an. Da- Niedersachsen um den diesjährigen Inklu- rüber hinaus hat der Verein in Kooperation Die Jury sionspreis beworben. mit der Stiftung Leben und Arbeiten 12 Mit dem Ziel, Menschen mit Behinderung Greenkeeper-Arbeitsplätze für Menschen die gleichberechtigte, selbstbestimmte und mit Behinderungen eingerichtet. aktive Teilhabe im Sport zu ermöglichen, haben viele niedersächsische Vereine be- SV Vorwärts Nordhorn 1919 e.V. reits Initiativen gegründet, Netzwerke ge- Die inklusive Vereinsarbeit des SV Vorwärts bildet und ggf. Lösungen für Probleme ent- 1919 e. V. Nordhorn findet sowohl in der wickelt. In diesen Vereinen sind Menschen Sportausübung als auch in der Gremienar- mit und ohne Behinderung selbstverständ- beit statt. So steht der Großteil der Sport- lich gemeinsam auf dem Spielfeld oder in angebote Menschen mit Behinderung offen der Sporthalle aktiv, spielen, trainieren und und die Interessen der Mitglieder mit Be- wettstreiten miteinander. Darüber hinaus hinderung werden durch einen Spieler des Foto: LSB gestalten in diesen Vereinen Menschen mit Rollstuhlbasketball-Teams vertreten. Anfang Die Auswahl der Preisträger haben in diesem und ohne Behinderung auch die Gremien- des Jahres konnte der Verein die „Halle für Jahr vorgenommen: Der Niedersächsische arbeit gemeinsam und gleichberechtigt im Alle“, eine barrierefreie Sportstätte, in Be- Sportminister Boris Pistorius (nicht im Bild) Sinne der Inklusion. trieb nehmen. sowie (v. l.) Birgit Eckhardt (Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Nieder- Die Preisträger Sport- und Freizeitclub Harz-Weser 1982 sachsen e. V.), Petra Wontorra (Landesbeauf- Bereits bei der Gründung des Vereins vor tragte für Menschen mit Behinderungen), Golfclub Lilienthal e.V. 33 Jahren wurde „Die Förderung des Sports LSB-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, Der Verein, 1998 als erster Golfclub und der Freizeit mit Behinderten Karl Finke (Präsident des Behinderten-Sport- Deutschlands mit inklusiver Ausrichtung […]“ als Artikel 2 in die Satzung aufge- verbandesNiedersachsene.V.)undPeterFiebiger gegründet, bietet auf seiner barrierefreien nommen. SSeitdem werden alle Vereinsak- (Präsident des Gehörlosen-Sportverbandes Anlage inklusives Freizeitgolfen und Golf- tivitäten von Mitgliedern mit und ohne Be- Niedersachsen e. V.). training zum Erreichen der Platzreife sowie hinderung gemeinsam durchgeführt. Auch 12 | 2015 LSB- Magazin 7
Sportorganisation Hinten v. l.: Felix Linge- nau, Claudia Oelsner, Barbara David, Frank Spickmann, Thekla Lo- renz, Dr. Hans-Joachim Heuer, Andreas Böer, Kenneth Dittmann. Unten v. l: Antje Möll- mann, Wolf Dietmar Kohlstedt, Andrea Bus- kotte, Johannes-Wilhelm Rörig, Reinhard Rawe, Martin Schönwandt, Thomas Dyszack, Sabrina Crzan. Fotos (7): Volker Minkus Johannes-Wilhelm Rörig: „Vorbildhafte Arbeit“ Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung hat sich über das Projekt „Schutz vor sexualisierter Gewalt von Kindern und Jugendlichen im Sport: Prävention, Intervention, Handlungskompetenz“ informiert. Das auf insgesamt zehn Jahre angelegte Projekt des LSB und seiner Sportjugend wird bis zum Jahr 2020 fortgesetzt. LSB: Auf Einladung des LSB Niedersachsen hat sich der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig (l.), über das Projekt des LSB und seiner Sportjugend (sj) „Schutz vor sexua- lisierter Gewalt von Kindern und Jugendlichen im Sport: Prä- vention, Intervention, Handlungskompe- tenz“ informiert. Am Vormittag tauschten Im Gespräch (v. l.): Thomas Dyszack, Thekla Lorenz, Johannes-Wilhelm Rörig und Reinhard Rawe. sich der LSB-Vorstandsvorsitzende Rein- hard Rawe, der Vorsitzende der Sportju- plexe Angebote das Thema präventiv und setzen sich aus Vertretungen der Sportbünde/ gend Niedersachsen Thomas Dyszack, die nachhaltig in der Sportorganisation veran- Sportjugenden und den Fachberatungsstel- Projektleiterin der Sportjugend Nieder- kere. len gegen sexualisierte Gewalt in den je- sachsen Thekla Lorenz, sowie Projektmitar- Rawe resümierte: „Bei der Umsetzung von weiligen Landkreisen zusammen. Ziel dieses beiterin Sabrina Crzan mit Rörig zu wichti- Schutzkonzepten in Sportvereinen hat sich Tandemkonzeptes ist es, eine flächende- gen Erkenntnissen aus dem Projekt von LSB herausgestellt, dass ein Zusammenwirken ckende Unterstützung der Sportvereine zur und sj aus. Rörig sprach dem LSB „hohe An- von Fachstellen zum Kinderschutz und den Installation von präventiven Maßnahmen erkennung für die beeindruckende Arbeit Sportverantwortlichen maßgeblich für den niedersachsenweit zu ermöglichen, um den und die beachtlichen Erfolge“ aus. Es sei Erfolg ist. Daher hat der LSB ein Tandem- Schutz von Kindern und Jugendlichen in beeindruckend, wie der LSB durch kom- konzept entwickelt. Sogenannte Tandems den Mittelpunkt stellen zu können. Dieses 8 LSB- Magazin 12 | 2015
Sportorganisation Konzept erfährt in seiner Umsetzung einen hohen Zuspruch.“ Rörig betonte die Bedeutung von Schutz- konzepten gegen sexuelle Gewalt an Kin- dern: „Ich freue mich, das beim LSB Nieder- sachsen der Schutz der Mädchen und Jungen vor sexueller Gewalt groß geschrie- ben wird! Wir brauchen Schutzkonzepte in allen Einrichtungen und Organisationen, in denen Kinder Zeit verbringen. Sport macht Kinder stark, fördert ihr Selbstbewusstsein, verschafft Erfolgserlebnisse und ermöglicht V. l.: Martin Schönwandt, Johannes-Wilhelm Rörig besondere und vertrauensvolle Beziehungen. und Antje Möllmann. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zur Missbrauchsprävention und bietet Mädchen und Jungen Ansprechpersonen, wenn sie Missbrauch erleben. Im Sport gibt es aber auch spezifische Risiken, die durch die be- sondere körperliche Nähe und das große Vertrauensverhältnis zwischen den Trai- nern und den anvertrauten Kindern und Ju- gendlichen entstehen können. Daher trägt der Sport eine besondere Verantwortung. Ich hoffe, dass das große Engagement des V. l.: Felix Lingenau, Kenneth Dittmann, Claudia Oelsner, Frank Spickmann und Wolf Dietmar Kohlstedt. LSB Niedersachsen bei der Prävention von sexueller Gewalt auch Vorbild für andere band Niedersachsen. An die Landesregie- richteten Claudia Oelsner (Landkreis Nien- Landessportbünde und Vereine sein kann.“ rung ging der klare Appell, Sportvereinen burg), Kenneth Dittmann (DKSB Harburg- Aktuell wird die Initiative „Kein Raum für die Inanspruchnahme von Hilfen durch Be- Land), Frank Spickmann (KreisSportBund Missbrauch“ des Unabhängigen Beauftrag- ratungsstellen zu erleichtern. Grafschaft Bentheim), Felix Lingenau (Sport- ten für spezifische Bereiche wie die Schule Einen Fachvortrag zu Möglichkeiten, Gren- verein TV Hude von 1895) und Wolf Dietmar oder den Sport weiterentwickelt. So soll ein zen und Anforderungen des Schutzes von Kohlstedt (Stadtsportbund Hannover). entsprechender Online-Spot, der aktuell Mädchen und Jungen vor sexualisierter Ge- vom Beauftragten gemeinsam mit der Deut- walt im Sportverein hielt Andrea Buskotte Weitere Informationen zum Schutzprojekt unter schen Sportjugend (dsj) entwickelt wird, von der Landesstelle Jugendschutz Nieder- Thekla Lorenz: tlorenz@lsb-niedersachsen.de im kommenden Jahr bundesweit allen Ver- sachsen, die dabei aus der Sicht von Kindern Sabrina Crzan: scrzan@lsb-niedersachsen.de einen zur Verfügung gestellt werden. und Jugendlichen referierte. Weblink: Am Akademie-Forum „Sport im Verein Aus der Praxis der Sportbünde und Sport- www.sportjugend-nds.de/sj_schutz_vor_sex_gewalt.html sicher gestalten – wie kann das in Nieder- vereine – u. a. über die Tandem-Arbeit be- sachsen gelingen“ beteiligten sich rund 70 Personen aus Sportvereinen, Sportbünden/ Sportjugenden und Fachberatungsstellen LOTTO Sportinternat zum Schutz vor sexualisierter Gewalt. Dis- kutiert wurden sowohl Inhalte als auch die Gestaltung von notwendigen Rahmenbe- dingungen, um einen langfristig verbesser- ten Schutz vor sexualisierter Gewalt in Sportvereinen für Kinder und Jugendliche vorhalten zu können. Schirmherrin der Ver- anstaltung war die Niedersächsische Minis- terin für Gesundheit, Soziales und Gleich- stellung, Cornelia Rundt. Es diskutierten Rörig, Rawe, Dr. Hans-Joa- chim Heuer, Abteilungsleiter Migration und V. l.: Reinhard Rawe, Johannes-Wilhelm Rörig, Andrea Heinze. Generationen im Niedersächsischen Minis- terium für Soziales, Gesundheit und Das LOTTO Sportinternat hat ein Zertifikat für Gleichstellung sowie Martin Schönwandt, die Teilnahme an der Studie „Sprich mit! Ju- Geschäftsführer der Deutschen Sportjugend gendliche und ihre Erfahrungen zu sexueller chiatrie der Universität Ulm sowie der Goethe und Antje Möllmann, Geschäftsführerin Gewalt“ der Klinik für Kinder und Jugendpsy- Universität Frankfurt erhalten. Deutscher Kinderschutzbund-Landesver- 12 | 2015 LSB- Magazin 9
Sportorganisation Fotos (6): Lars Kaletta < infotagung 2015 25 Jahre Bewegung: Rund 360 Übungsleiter, Trainer, Lehrer und Erzieher feierten den Geburtstag der größten Sport-Fortbildungsveranstaltung in Niedersachsen. sj: In fast 70 Workshops konnten sie Trends und der Fachbereich Sport der IGS Garbsen aus Abenteuer- und Trendsport, Dance, Fit- Veranstalter. Unter den Gästen waren der ness und Entspannung erleben. Die Inhalte sj-Vorsitzende Thomas Dyszack, der Vor- können 2016 in Lehrgängen der Sportju- standsvorsitzende des LandesSportBundes gend (sj) Niedersachsen und der Nieder- Reinhard Rawe, Svenja Neise und Janne sächsischen Turnerjugend (NTJ) vertieft Schmidt (beide NTJ-Vorstand). werden. Neben diesen waren die Sportju- E-Mail: jroebbeck@Akademie.LSB-NDS.de gend des Regionssportbundes Hannover 10 LSB- Magazin 12 | 2015
Nach elf erfolgreichen Jahren geht die Nieder- Politik, Wirtschaft und Sport, um die jeweils sächsische Sportlerwahl vor dem 12. Ball des fünf Sportlerinnen, Sportler und Mannschaf- Sports Niedersachsen neue Wege: ten für die Wahl zu nominieren. Die Jury um den Niedersächsischen Minister für Inneres und Sport und den LSB-Präsidenten Diese Jury wird von diesem Jahr an auch das wurde vergrößert und erhält deutlich mehr Wahlergebnis zu 50 % mitbestimmen. Die an- Kompetenzen. Medien- und Wirtschaftspart- dere Hälfte bestimmt die öffentliche Wahl, ner, insbesondere die Chefredakteure großer die per Wahlkarte oder per Abstimmung im niedersächsischer Zeitungen wurden gebeten, Internet unter www.balldessports.de läuft. ihr Wissen mit einzubringen. Bei Gleichstand zwischen beiden Wahlergeb- nissen (Jury + öffentliche Wahl) wird das Er- Unter der Leitung von Rechtsanwalt Frank gebnis der öffentlichen Wahl höher bewertet. Ritter trafen sich am 11.11.2015 hochran- Also, auf geht’s. Wählen Sie mit! gige Vertreterinnen und Vertreter aus Medien, Im B Bild ild vo vonn lli links: inkks: Ma M Marcel r ell Lamers rc L ((LSB), LSB) FFrank rankk Ha H Handwerk ndwerk d k ((I (IPR), IPR) RReinhard eiinh hard rd R Rawe awe ((L (LSB), LSB) HHans-Joachim ans-JJoachi him Zw Z Zwingmann ingmann (Verband ( Verband (V d Deutscher Deuttsch her Sportjournalisten), René Schweimler (Das Fahrgastfernsehen), Bodo Krüger (NP), Axel Holthaus (Toto-Lotto Nds.), Peter Scheuermann (APD-Events), Hauke Richters (NWZ), Ralf Geisenhanslüke (NOZ), Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach (LSB), Vera Wucherpfennig (MI), Kai Fischer (Antenne Nds.), Susanne Broß (RTL Nord), Frank Ritter (Rechtsanwalt) Nicht im Bild: Christoph Steiner (Lüneburger Landeszeitung), Heiko Rehberg (HAZ), Thomas Roth (BZV) und Dr. Hans Ulrich Schneider (Nds. Lotto-Sport-Stiftung).
Sportlerin des Jahres Niedersachsens Mariie-Cathérine Sandra Auffarth Kristina Sabrrina Hering Franziska Arno old Vielseitigkeitsreiten Brörring-Sprehe Kanu Hilldebrand Rudern Dressurreiten Biathlon Sportler des Jahres Niedersachsens Matthias Arnold Svenn Knipphals Arndd Peiffer Dimitri Peters Erik k Pfeifer Rudern Leichtathletik Biathlon Judo Boxen Mannschaft des Jahres Niedersachsens Bra aunnschweiger TSC New w Yorker Lions Braunschw weig g Bux xte ehuder SV – Damen Tanzen American Football Handball EW E Baskets Oldenburg VfL L Wolfsburg – Herren Basketball Fußball Meh hr In nfos unter: www.balldesspoortss.dee
gefördert durch: Wählen Sie mit! Füllen Sie die Wahlkarte aus oder wählen Sie auf www.balldessports.de Ihre Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres 2015 Niedersachsens! Zur Teilnahme an der Wahl wählen Sie in jeder Kategorie Ihre Favoriten aus. Je Wähler und je Kategorie ist eine Stimmabgabe möglich. Schneiden Sie den Coupon aus und senden Sie diesen unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse inkl. Telefonnummer in einem Briefumschlag an folgende Adresse zurück: LandesSportBund Niedersachsen e.V. Stichwort: Niedersächsische Sportlerwahl Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10 30169 Hannover Das Mitmachen lohnt sich! Unter allen Einsendungen verlosen wir tolle Preise! • Eine Sportreise im Wert von 2.000 €, gestiftet von den VGH Versicherungen • Eine Erlebnisreise im Wert von 1.000 €, gestiftet vom ADAC Niedersachsen Sachsen-Anhalt e. V. • Drei hochwertige Reise-Trolleys von ERIMA im Wert von je 119 €, gestiftet vom LandesSportBund Niedersachsen e. V. Einsendeschluss: 20. Januar 2016 Ihre Daten werden ausschließlich dazu genutzt, damit wir Sie informieren können, sofern Sie unter notarieller Aufsicht beim LandesSportBund Niedersachsen als Gewinner ermittelt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die ausführlichen Teilnahmebedingungen sind unter www.balldessports.de einsehbar. gefördert durch: Spo ortle lerinnen Spo ortler Ma annschaf ten Ma arie- Cathérine Arnold (R Ruudern) Matthias Arnold (Ru R dern) Braaunschweiiger TSC (Tanzen n) Sa andra Auf farth h (Vielseitigkeittsreeiteen) Svven Knipphphals (Leichtathletik) Neew York ker Lion ns Braunsch chw weigg (Amerriccan Foo otball) Krristina Bröriin ng-SSpre rehhe (Dre resssurreiten) Arrnd Pei eif fer (Biathlon) Bu uxtehuud der SV – Da am men (Handball)) Sab abbrina Hering (Kanu) Diimitri Peters (Jud do) EW WE Bask kettss Oldenburg (Basketball) Frannziska k Hildebran raand ((B Biathlon) Erikk Pfeifer e ((BBoxen) VfL Wolfsburg – Herren (Fußball) Mitmachen und Gewinnen! Kreuzen Sie in jeder Kategorie Ihren Favoriten an. Je Wähler und je Kategorie ist eine Stimmabgabe möglich. Mehrfachwahlen sind ausgeschlossen. Das Mitmachen lohnt sich: Unter allen Einsendungen verlosen wir eine Sportreise im Wert von 2.000 € gestiftet von den VGH Versicherungen, eine Erlebnisreise im Wert von 1.000 € gestiftet vom ADAC Niedersachsen Sachsen-Anhalt e. V. sowie drei hochwertige Reise-Trolleys von ERIMA, gestiftet vom LandesSportBund Niedersachsen e. V. im Wert von je 119 €. Die Karte vollständig ausfüllen und abschicken an: LandesSportBund Niedersachsen e. V., Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover. Einsendeschluss ist der 20.1.2016. Top-Sponsor Top-Sponsor Location
Schwerpunkt Wirtschaft trifft Sport: Die Initiative ProSport Hannover der Continental AG fördert Leistungssportler und lädt zu Themenforen rund um Sportthemen ein. Zum „Know-how-Transfer aus anderen Disziplinen“ diskutierten (v. l.) der ehe- malige Skirennläufer Marc Giradelli, der Direktor Sport des Hamburger SV, Bernhard Peters, sowie Nikolai Setzer (Vorstand Division Reifen der Continen- tal AG) mit Moderator Oliver Forster. Foto: LSB Sport, Wirtschaft und soziale Verantwortung Im Oktober hat der LandesSportBund Niedersachsen das Projekt „CSR trifft Sport – Der organisierte Sport als Plattform für Corporate Social Responsibility“ gestartet (s. a. LSB-Magazin 11/2015). Das LSB-Magazin stellt Hintergründe vor. Chance für Sportvereine Eine Zusammenarbeit zwischen Unterneh- • Die Möglichkeiten und Chancen von CSR- men und Sportvereinen bietet aus ihrer Aktivitäten werden noch nicht ausrei- Viele Unternehmen über- Sicht Chancen und Hemmnisse chend erkannt und konsequent verfolgt. nehmen heute gesell- • Gründe sind zumeist fehlende Erfahrungen, schaftliche und ökologi- Aus Sicht der Unternehmen: fehlende Kontakte und Zugänge zu poten- sche Verantwortung. Für • Unternehmensstrategien von Konzernen ziellen CSR-Partnern, sowie der konkrete Dominique Susann Neu- beinhalten heute verstärkt Ansätze zur Projektansatz. mann (l.) (rosenbaum na- Übernahme gesellschaftlicher Verant- gymanagement & marke- wortung. Leitfaden für erfolgreiches CSR Foto: LSB ting GmbH) sind • Unternehmen haben erkannt, dass sie von • Analyse der Ausgangssituation (Organi- Sportvereine geeignet für CSR-Maßnahmen CSR-Engagements im Sinne eines positiven sations- und Potenzialanalyse) von Unternehmen. Diese können ein wich- Imagetransfers und der Stärkung der • Gemeinsame Festlegung der CSR-Strate- tiger Faktor für Umsatz-, Imageverbesse- Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen gien und -Ziele rung sein. Beim Akademie-Forum Wirt- Marktteilnehmern profitieren können. • Identifikation bestehender und Konzep- schaft + Sport = CSR Engagementförde- • Große Unternehmen nehmen damit eine tion neuer Projekte und Ansatzpunkte rung neu denken“ führte sie aus: gesellschaftliche Vorreiterrolle ein. • Entwicklung sinnvoller CSR-Partnerpakete • Der Mittelstand ist derzeit noch stark von („Partnerhaus“) Ausprägungen Mäzenatentum geprägt und öffnet sich • Akquise potenzieller Partner aus der erst langsam der CSR-Thematik. Wirtschaft/institutioneller Partner Neumann unterscheidet diese Formen: • Koordination des Engagements des Wirt- Cause Related Marketing: Spenden eines Aus Sicht der Sportvereine schaftspartners Teilerlöses beim Kauf eines Produkts • Der Sport hat sich bisher beim Thema • Unterstützung bei PR- und Öffentlich- Matching Funds: Zusage einer Person/In- CSR gegenüber anderen gesellschaft- keitsmaßnahmen stitution, jeden gespendeten Betrag durch lichen Bereichen noch immer nicht aus- • Evaluation der Aktivitäten eine eigene Spende zu vervielfachen reichend positioniert. Unternehmen, die sich für CSR entscheiden, Social Commissioning: Partnerschaft mit • Durch Sponsoringansätze der TV-Sport- prüfen nach Erkenntnissen von Neumann gemeinnützigen Organisationen arten zieht sich das klassische Leistungs- mögliche Projekte auf diese Kriterien hin. Corporate Giving: Spenden von Geld, Gegenleistungs-Prinzip hinunter bis in 1. Passfähigkeit Sachmitteln & Unternehmensleistungen den Breitensport. 2. Glaubwürdigkeit Corporate Foundations: Gründungen von • Dabei bietet der Sport über Themen wie 3. Nachhaltigkeit Stiftungen durch Unternehmen Gesundheit, Integration oder auch 4. Sympathie Corporate Volunteering: Ehrenamtliches Selbstorganisation viele inhaltlich und 5. Einzigartigkeit Engagement durch Mitarbeiter kommunikativ interessante Ansätze für 6. Emotionalität Unternehmen, von sich aus tätig zu werden. 7. Dauer 14 LSB- Magazin 12 | 2015
Schwerpunkt Beispiele aus dem Breitensport Schaffung von vereinseigenen Freizeit- mit dem eigenen Unternehmen Für Neumann sind diese Projektkonstella- Angeboten • Erlernte Werte auch als Mehrwert fürs tionen denkbar: • Sinnvolle Freizeitgestaltung unter der Unternehmen Unterstützung sozialer Projekte (z. B. mit Überschrift „Sport“ Schwerpunkt „benachteiligte Kindern“): • Spielerisches motorisches Grundtraining Inklusive Sportangebote • Ermöglichung des kostenlosen Eintritts/ • Heranführen an das Thema Sport • Schaffung inklusiver Sportangebote für Tickets zu Veranstaltungen/Events • Gemeinschaft erleben z. B. Kinder mit und ohne Behinderung • Schaffung von speziellen Sportangeboten • Eltern wissen ihre Kinder sind „gut betreut“ • Inklusion als gesellschaftlich hoch rele- über Übungsleiter; z. B. Gewaltpräven- vantes Thema tionstraining Vereins-Thementag: Fairness, Antidis- • Nachhaltiger Bewusstseinswandel • Übernahme von Mitgliedsbeiträgen kriminierung, Antirassismus • Alles unter dem Thema „Sport verbindet“ • Schaffung einer sinnvollen Freizeitgestal- • Vermittlung wichtiger Werte tung • Teilnahme von Unternehmens-Mitarbeitern • Investition in die Zukunft der Kinder als Referenten (Corporate Volunteering) • Erlernen von Werten und Befähigung; • Verpflichtung Auszubildender zur Orga- Stärkung des sozialen Verhalten nisation und Mitgestaltung − Personal- • Stärkung der Identifikation mit dem entwicklung LSB-Projekt Verein und dem Unternehmen • Stärkere Identifikation der Mitarbeiter Der LandesSportBund Niedersachsen führt noch bis August 2016 das Projekt „CSR trifft Wissenswertes Sport – Der organisierte Sport als Plattform für Corporate Social Responsibility“ durch, • Sponsoring ist ein Marketinginstrument von wohlorientierteZweckeverwirklichtwerdensollen. das der Deutsche Olympische Sportbund Unternehmen, bei dem durch die Förderung di- (Stiftungsgelder,Sachspenden,Projektförderung) über seinen Innovationsfonds 2015/16 „Stra- verserOrganisationen,ZieledereigenenUnter- • Corporate Social Responsibility (CSR) um- tegien zur Förderung von Ehrenamt und frei- nehmenskommunikation erreicht werden sol- schreibt den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft willigem Engagement im Sportverein“ (Eh- len. Hierbei kann es sich auch um gemein- zu einer nachhaltigen Entwicklung, der über die renamt) und „Betriebliche Gesundheits- nützige Organisationen handeln. gesetzlichen Forderungen hinausgeht. CSR ist förderung“ (BGF) fördert. Bis Ende Dezember • Fundraising (engl. „fund“ = Kapital, „to raise“ = damit ein Konzept zur Übernahme gesellschaft- werden Informationen für Sportvereine er- beschaffen) ist ein Fachausdruck für das Be- licher Verantwortung von Unternehmen. Dem stellt. Im ersten Quartal 2016 ist dann u. a. ein schaffungsmarketing einer nichtkommerziellen geleisteten CSR-Beitrag steht, entgegen dem Expertenworkshop „Positionierung des orga- Organisation.AlsAblaufverstandenistFundrai- Sponsoring-Ansatz, keine vertraglich verein- nisierten Sport als Plattform für CSR“ geplant. singdiestrategischgeplanteGewinnungvonGeld, barte Gegenleistung gegenüber. Themenfelder: Ansprechpartner: Henning Pape, Sachwerten,ZeitundWissen,mitdenengemein- Umwelt, Sport, Kultur, Soziales und Bildung E-Mail: hpape@lsb-niedersachsen.de Continental AG: Initiative ProSportHannover Nachhaltiges Wirtschaften und gesell- schaftliche Verantwortung (Corporate So- cial Responsibility) gehören zum Wertefun- dament der Continental AG. Sport schafft neue Netzwerke, die Hierarchien und Hin- dernisse überwinden. Deshalb engagiert sich Continental in vielfältiger Weise auf diesem Gebiet, das Menschen auf der gan- zen Welt verbindet. Neben dem klassischen Sport-Sponsoring (www.ContiSoccer- World.de ) engagiert sich das Unterneh- men auch unter dem CSR-Motto für den Sport. Am Firmensitz Hannover hat Conti- nental 2011 die regionale Initiative Pro- SportHannover gestartet. Als leistungs- orientierter Automobilzulieferer und Reifenhersteller fördern die Hannoveraner bewusst den Spitzensport – aber ohne pro- fessionellen Unterbau kann sich kein Verein, etablieren. Damit dies in Zukunft auch mehr wurde die Initiative ProSportHannover ins keine Mannschaft langfristig in den Top-Ligen Sportlern in der Region Hannover gelingt, Leben gerufen. Fortsetzung auf Seite 16 ➝ 12 | 2015 LSB- Magazin 15
Schwerpunkt Ziele der Initiative form zum Austausch bietet. Darüber hinaus in der Region unseres Konzernhauptsitzes ProSportHannover wollen wir eine Diskussion über förde- Hannover nachhaltig unterstützen. Und rungswürdige Sponsoring-Aktivitäten in zwar nicht einfach nur mit finanziellen Mit- „Vor dem Hintergrund unserer Hochleis- der Region Hannover anstoßen und durch teln, sondern mit einer Initiative für profes- tungskultur als international führender die Auswahl sowie finanzielle Unterstüt- sionellere Strukturen im Leistungssport. Automobilzulieferer und Reifenhersteller zung von vier Projekten pro Jahr auf inter- Zudem wollen wir unser Netzwerk zu füh- sowie verbunden mit diesen gesellschaft- essante Leistungsträger der Region Hannover renden Vertretern aus Sport, Wirtschaft lich anerkannten Sponsoring-Engage- aufmerksam machen. und Politik weiter ausbauen.“ ments, haben wir uns für den Start der Initiative ProSportHannover entschieden.“ Ziele für Continental Status bis Ende Oktober 2015: Regelmäßiger und fachkundiger Dialog 14 mit mehr als 1150.000 EUR geförderte über alle Facetten der Leistungsorientie- „Wir wollen zeigen, dass wir uns als Auto- Projekte, 10 ProSport Dialog-Foren mit rung in Wirtschaft und Sport aus Sicht von mobilzulieferer mit einer Hochleistungs- zahlreichen national und international an- Wirtschaft, Sportlern und Verbänden, kultur und führender Sponsor des interna- erkannten Experten sowie Medien und Politik, bei dem die tionalen Profi-Sports unserer sozialen Continental AG eine professionelle Platt- Verantwortung bewusst sind und den Sport Weblink: www.ProSportHannover.de TSV Hannover-Burgdorf: Profi-Handballer und lokale Vereine kooperieren Die TSV Hannover-Burgdorf ist mit ihrer Bundesliga-Mannschaft nicht nur eine feste Größe in der Handball-Bundesliga, son- dern hat sich in der Landeshauptstadt, trotz großer Konkurrenz, als eines der sport- lichen Aushängeschilder etabliert. Den ei- genen Erfolg nehmen die Macher zum An- lass, Sportvereine vor Ort zu unterstützen. So gibt es etwa eine Kooperation zwischen den Profi-Handballern mit den Rollstuhl- basketballern von Hannover United. Die Handballprofis nahmen bei einem Trai- ningsbesuch selbst im Rollstuhl Platz und gingen auf Korbjagd (s. a. Titelbild). „Durch eine solche Aktion können wir die Aufmerksamkeit, die unserer Mannschaft durch die Medien zu Teil wird, mit lokalen Partnern teilen, zum Wohle beider Par- teien“, erklärt Markus Ernst, der das CSR- Programm „Recken verbinden“ der TSV Hannover-Burgdorf betreut. Sportangebote für Fans Vielfältiges Engagement: Die „Recken“ der TSV Hannover-Burgdorf kooperieren u. a. mit den Rollstuhlbas- ketballern von Hannover United (l.) und dem Turn-Klubb zu Hannover (r., im Foto: TKH-Vorstand Hajo Rosenbrock und TSV-Geschäftsführer Benjamin Chatton). Fotos: Florian Petrow (2) Auch mit dem Turn-Klubb zu Hannover (TKH) arbeitet der Handball-Bundesligist zusammen. Der TKH präsentiert bei den erklärt der TKH-Vorsitzende Hajo Rosen- Gegenzug biete der TKH mit seiner Sport- Heimspielen seine sportlichen Angebote brock. „Andererseits können wir durch die vielfalt dem TSV-Team eine ortsnahe Ab- mit einer Aktionsfläche, z. B. einem Slackli- Partnerschaft z. B. als besonderes Danke- wechslung im Trainingsalltag, denn auch neparcours. „Dahinter steht einerseits die schön für unsere Ehrenamtlichen exklusive bei dieser zweiten Kooperation im Bereich Idee, die Handball-Fans für die Sportange- Spielbesuche ermöglichen.“ Auch im Be- Sport ist geplant, den Profil-Handballern bote unseres Vereins zu interessieren und reich von Handball-AGs im Ganztagsschul- neue Impulse durch das Ausprobieren an- damit potenzielle Mitglieder zu gewinnen“, betrieb arbeiten die Partner zusammen. Im derer Sportarten zu geben. 16 LSB- Magazin 12 | 2015
Schwerpunkt Beispiel Alkoholprävention Auch Bundesliga-Heimspiele werden regel- mäßig genutzt, um die TSV-Partnerschaf- ten wie der Aktion „Mehr Fun – weniger Al- kohol“, einem Alkoholpräventionsprojekt der SportRegion Hannover, eine Bühne zu bie- ten. Ein Jahr lang werden Jugendmann- schaften und ihre Betreuer rund um das Thema Alkohol fachlich, u. a. vom Jugend- schutz der Landeshauptstadt Hannover und dem Team Jugendarbeit der Region Hanno- ver, beraten und mit Trikots und Materia- Vielfältiges Engagement: Die TSV-Heimspiele bieten eine Bühne für Aktionen von Partnern der Bundesliga- lien ausgestatten. Damit wird für den ver- Handballer wie dem Projekt „Mehr Fun – weniger Alkohol“. Foto: RSB Hannover antwortungsvollen Umgang mit Alkohol im Verein geworben – unter Schirmherrschaft Weitere CSR-Maßnahmen Weblink: der TSV-„Recken“. In der Saison 2015/16 www.die-recken.de/verein/recken-verbinden sind dabei: FC Hannover 21 (Fußball), Ba- Über die Zusammenarbeit mit sportlichen sche United (Fußball), Hannover Stampe- Partnern hinaus ist die TSV Hannover-Burg- Lesen Sie in der Ausgabe 2/2016 einen Be- ders (American Football), HSV Nordstars dorf auch in der Förderung sozialer und kul- richt über die CSR-Aktivitäten im Sport der (Handball), JSG Mellendorf/ Elze (Fuß- tureller Einrichtungen aktiv. Denn mit Unter- Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH. ball), MTV Rethmar (Fußball), TSV Groß stützung des Profisports lassen sich Themen Munzel (Volleyball), TUS Ricklingen (Fuß- promoten, die sonst wenig Aufmerksamkeit ball), VFR Döhren (Rugby) und VFV Hain- erhalten, z. B. in der diakonischen Seelsorge holz (Fußball). oder der Berufsorientierung. Gesichter der Nachhaltigkeit Die Website „Gesichter der Nachhaltigkeit“ Übersicht der CSR-Projekte von Alexandra Hildebrandt & Hauke Schwiezer stellt Vorreiter des gesellschaftlichen Wandels Kurzbeschreibungen der geförderten Projekte & Prävention ermöglicht es teilnehmenden vor – Menschen, die sich auf den Weg ge- im Rahmen des ESF-Programms „Gesellschaft- Unternehmen, die Thematik CSR im Aktions- macht haben, Nachhaltigkeit neu denken und liche Verantwortung im Mittelstand (CSR)“. feld Gesundheit und Prävention für ihre Mitar- auf ihre Weise gestalten. Dazu zählen auch Herausgeber: Bundesministerium für Arbeit beiter systematisch und eigenständig weiter- viele Persönlichkeiten aus dem Sport. und Soziales (BMAS) Mai 2012. zuverfolgen. Verantwortlich: Bildung und Projekt www.gesichter-der-nachhaltigkeit.de Die Übersicht enthält auch Beispiele aus Netzwerk GmbH Alexandra Hildebrandt, CSR und Sportmanage- Niedersachsen wie etwa KGP Kompetenz-Zen- Weblink: www.bupnet.de/kompetenz-zentrum- ment, Jenseits von Sieg und Niederlage: Sport als trum Gesundheit und Prävention. Das CSR- gesundheit-pravention gesellschaftliche Aufgabe verstehen und umsetzen, Projekt KGP Kompetenz-Zentrum Gesundheit 2014, ISBN 978-3-642-54883-3 Ausgezeichnete Betriebe Die Bayer AG, das Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg (bbw) und die Com- merzbank Marktbereich Süd sind als erste deutsche Unternehmen und Institutionen als „spitzensportfreundlichste Betriebe 2015“ ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung er- folgte auf der 39. Sportministerkonferenz. DOSB-Präsident Alfons Hörmann übergab die Auszeichnung auf der 39. Sportministerkonfe- renz (SMK) im Deutschen Sport & Olympia Museum in Köln gemeinsam mit der SMK-Vor- Foto: Geschäftsstelle der Sportministerkonferenz sitzenden und nordrhein-westfälischen Sport- Handelstag (DIHK) initiiert. Grundlage für die riere in IHK-Berufen“ aus 2010 und ein Beschluss ministerin Christina Kampmann. Initiative zugunsten bestmöglicher Bedingun- derSportministerkonferenzvonNovember2014. DOSB und SMK hatten den Wettbewerb zu- gen für eine Duale Leistungssportkarriere ist Rückfragen: DOSB-Projektleiter Duale Karriere, Dr. sammen mit dem Deutschen Industrie- und diegemeinsameErklärung„SpitzensportundKar- Sven Baumgarten, E-mail baumgarten@dosb.de 12 | 2015 LSB- Magazin 17
Sportorganisation Abwechslungsreiches Programm beim ersten J-TEAM-Kick’ON: Das Thema Nachhaltigkeit wurde u. a. in Vorträgen, Worskhops und beim „Upcycling“ aufgegriffen. Fotos: (3): Janto Trappe Jugendarbeit nachhaltig stärken! sj: Seit einem Jahr gibt es die J-TEAM-Initi- gien, um sich langfristig im Sport, über ihre ative in Niedersachsen – gefeiert wurde bisherige Projektorientierung hinaus, zu dieses Jubiläum im Rahmen eines Kick’ON engagieren. Hierbei wurden die Teilneh- der Sportjugend Niedersachsen. Beim er- menden insbesondere an die Motive er- sten exklusiven Event für J-TEAM-Mitglie- innert, die zu Beginn ihres Engagements der stand das Thema Nachhaltigkeit im ausschlaggebend für die Mitarbeit im J- Mittelpunkt, sowohl bezogen auf das ei- TEAM gewesen sind. Auch der Umgang mit gene Engagement im Sport als auch auf das Zu- und Abgängen in der Gruppe spielte Handeln im Alltag. 48 Jugendliche im Alter eine Rolle, da damit früher oder später je- von 13 bis 25 Jahren und ihre Betreuer aus des J-TEAM konfrontiert werden wird. den aktuell rund 50 J-TEAMs aus Sportver- einen, Sportbünden und Landesfachver- Bei „Teilen & Tauschen im Netzwerk der J- bänden nahmen teil. TEAMs“ wurden außerdem Strategien zur Netzwerkbildung entwickelt: Durch orts- Impulse und Tipps gab zunächst Ingo Dans- übergreifende Zusammenarbeit soll es in berg, Referent des ASC Göttingen mit sei- Zukunft möglich sein, sowohl freiwillige nem Vortrag zur „Nachhaltigkeit im jungen Helfer und Arbeitspläne als auch Ideen und Engagement“. „Engagement ist auch im- Materialien miteinander zu teilen oder aus- mer eigene Kompetenz- und Persönlich- zutauschen. keitsentwicklung“, lautete einer seiner Hin- Das Finale des ersten J-TEAM-Kick’ON bil- weise aus dem Vortrag. Ingo Dansberg dete ein „Upcycling-Workshop“, bei dem selbst hat diesen Prozess erlebt: Vom jun- die Jugendlichen u. a. Turnbeutel aus ge- Klima-Challange gen Engagierten entwickelte er sich zum brauchten Trikots, Schlüsselanhäger aus al- hauptberuflichen Sport-Referenten. Den J- ten Bällen und Portmonees aus Sportmat- Im Rahmen des J-TEAM-Kick’ON stellten TEAMs empfahl er, durch Netzwerke unter ten entwarfen und herstellten. Landesjugendring und JANUN e. V. das Pro- Gleichgesinnten eine landesweite „J-TEAM- jekt Klima-Challange vor. Jugendgruppen, family“ entstehen zu lassen. Dadurch Laura Anisi, Jugendbildungsreferentin aus also auch J-TEAMs, können hierbei Punkte für könne das Gesamtprojekt nachhaltig aufge- der Sportjugend Niedersachsen, resü- klimafreundliches Handeln sammeln. Wird stellt werden. mierte: „Wir planen, jährlich ein solches eine mit Niedersachsens Umweltminister Aufeinandertreffen zu etablieren. Dadurch Stefan Wenzel vereinbarte Punktezahl er- Bei anschließenden Workshops vertieften wollen wir einen stetigen Kontakt zur Basis reicht, werden bestimmte Aktionen realisiert. die jungen Engagierten ihre Erfahrungen aufbauen und pflegen und das gerade ent- Außerdem werden unter den teilnehmenden aus den bisherigen Aktivitäten und disku- stehende Netzwerk der einzelnen J-TEAMs Gruppen Gewinne verlost. tierten Ideen für die Zukunft. Beim Schwer- untereinander stärken.“ Weblink: www.klima-challange.de punkt „Nachhaltigkeit der Arbeit im Team“ Weblink: www.sportjugend-nds.de/j-team.html entwickelten die J-TEAM-Mitglieder Strate- E-Mail: lanisi@lsb-niedersachsen.de 18 LSB- Magazin 12 | 2015
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