Leben und Genuss in der - ZwischenSaison
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Leben und Genuss in der St. Galler Tagblatt | Thurgauer Zeitung | Appenzeller Zeitung | Toggenburger Tagblatt | Der Rheintaler | Wiler Zeitung | Werdenberger & Obertoggenburger | 12.–
Unterwegs in der Ostschweiz. Wir sind stolz, der Zug für die Menschen in der Ostschweiz zu sein. Sie fahren mit uns zur Arbeit, in die Schule und in der Freizeit. Auf uns können Sie sich verlassen. thurbo.ch
Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser Mit dem Magazin «Leben und Genuss in der Ostschweiz» wollen wir unseren treuen Lesern ein Supplement zu unserer Inhalt S.29 S.43 Tagesausgabe bieten. Zweimal jährlich wird unterschiedlichen Themen ein etwas grösserer Platz, als es in unseren Tages- zeitungen möglich ist, eingeräumt. Dies gilt besonders auch für das Bild. In der fünften Ausgabe wird ein Wein- gebiet vorgestellt, das noch kaum bekannt Historisches Schuhe ist. Im Seeztal werden hochwertige Bio- Wer sich für die Das Familienunterneh- weine produziert. Ein Rheintaler Ehepaar Geschichte des Kantons men Zuberbühler ver- S.36 hat 2017 den Brand «Holzhelden» über- Thurgau interessiert, kauft seit über 70 Jahren nommen, weiter gedacht und verfeinert. muss nach Frauenfeld, Schuhe. Mit einem star- Das Historische Museum in Frauenfeld will um im Schloss auf den ken Team befindet sich Geschichte vor allem auch Kindern und Spuren der Vergangen- die zubischuhe.ch AG Jugendlichen näherbringen, und ein OL- heit zu wandeln. auf Erfolgskurs. Weltmeister gibt Einblick ins Leben eines Kartenleser Profis in einer Randsportart. Im OL-Sport regiert Mareycke Frehner begleitete für ihre nicht das Geld. Trotz- Fotoreportagen einen Jäger in Urnäsch auf dem lebt der achtfache der Pirsch und blickte in die Backstube Weltmeister Daniel eines preisgekrönten Panettone-Bäckers. Hubmann als Profi. Sein Sport hat sich seine Thomas Werner, Verlagsredaktion Einzigartigkeit und Selbständigkeit bewah- ren können. S.20 S.24 S.10 Impressum «ZwischenSaison» «Neue» Weinregion Für seinen faszinieren- Im Soge des neuen den Bildband war der Preisgekrönt Schweizer Biowein- Toggenburger Fotograf Pietro Cappelli backt Zentrums Walenstadt und Gestalter Simon preisgekrönte Panettone, erlangt die ganze Wein- Eine Beilage des St.Galler Tagblatts und Walther drei Jahre in die er unter der Marke region Seeztal die längst seiner Regionalausgaben. Schweizer Tourismus- «Il Panettone di San verdiente Reputation. Erscheint 2-mal jährlich, 3. Jahrgang, orten und Wintersport- Gallo» patentieren liess. Mediterrane Lüfte Oktober 2018. Auflage 100 000 Ex. regionen unterwegs. Seine Kunden kommen lassen Trauben gedeihen. Verlag und Druck St.Galler Tagblatt AG, von weit her. Ein Blick Es entstehen charakter- S.04 Fürstenlandstrasse 122, 9001 St.Gallen. in die Backstube. volle Weine. Redaktion Thomas Werner. Autoren Michael Hasler, Peter Hummel, Kurt Peter, Desirée Müller und Urs Huwyler. Titelbild Peter Hummel fotografierte S.48 beim Schloss Sargans. Layout St.Galler Tag- blatt AG, Sina Item. Anzeigen NZZ Holzhelden Media Solutions AG, Fürstenlandstrasse Die Geschichte der 122, 9001 St.Gallen. Nachbestellung Marke «Holzhelden» ist Leben und Genuss in der Ostschweiz eine Liebesgeschichte. ist für Fr. 12.– (10.– für Abonnenten) unter Das Rheintaler Ehepaar verlag@tagblatt.ch erhältlich. Matthias und Ramona Jagd Frei sehen ihre Produkte Unterwegs mit einem Jäger. Ihm fällt die Aufgabe als Liebeserklärung an nicht leicht. Doch der Eingriff ist nötig, um die Popu- www.tagblatt.ch den Werkstoff Holz. lation unter Kontrolle zu halten. Magazin_Nr. 2_2018_Leben und Genuss 3
Holz in der Seele Im Oktober 2017 hat das Rheintaler Ehepaar Matthias und Ramona Frei und er wie auch sein Vater lieben den Werkstoff Holz seit jeher. Zudem ist der 37-Jährige ein um- die Firma und den Brand «Holzhelden» übernommen, weiter gedacht, triebiger Mensch, der seit mehreren Jahren im- verfeinert und wiederbelebt. Kurz vor Weihnachten entscheidet sich mer wieder verschiedene Ideen in seinem Kopf nun für die beiden, wohin es ihr Brand in einem Jahr geschafft hat. wälzte, aber nie Zeit und Musse hatte, sie umzu- setzen. «Als ich zufällig von der Möglichkeit hör- te, allenfalls Holzhelden übernehmen zu können, D Text: Michael Hasler Die Geschichte des Brands Holzhelden ist kam unsere Liebe zum Werkstoff Holz verstärkt Bilder: Mareycke Frehner eine Liebesgeschichte. Eine Liebesgeschichte hinzu», sagt er. «Natürlich reizte mich auch die zwischen Mensch und Holz. 2014 hatten zwei Challenge des eigenen Unternehmens, die Faszi- Brüder der Schreinerei Kuster aus St.Gallen die nation für den Werkstoff Holz, und vor allem aber Idee, feingliedrige Holzarbeiten wie etwa Holz- etwas Eigenes auf- und auszubauen.» uhren unter dem Namen Holzhelden als Neben- geschäft zu ihrem Haupterwerb im Markt zu plat- Headquarter und Lager im Untergeschoss zieren. 2014 war keine schlechte Zeit, dies zu tun Zwischen dem Erstkontakt mit dem Brüderpaar – es war in etwa jener Zeit, in der Holzsonnen- Kuster und der eigenen Firmengründung lagen brillen die Augen von Hipsterpaaren zierten – am Ende lediglich zwei Monate. «Jetzt oder nie, und Holz erlebte auch im Schmuckbereich so dachte ich mir. Es musste meiner Meinung nach etwas wie ein Revival. Der Brand Holzhelden schnell gehen, auch weil der Brand seit längerer erzielt – obwohl marketingmässig dezent beglei- Zeit nicht mehr besonders aktiv gepflegt worden tet – erste nennenswerte Erfolge. Die Nachfrage war.» Der 37-jährige Verkaufsleiter stürzte sich wächst, die Belastung auf das Brüderpaar auch, danach zusammen mit seiner Frau ins Abenteuer die daraufhin ihrer Liebhaberei aus zeitlichen der Start-up-Welt. «Einerseits ging es darum, den Gründen immer weniger gerecht werden können. Brand wieder zu bewerben, in den sozialen Me- Ziemlich genau 3 Jahre später und 30 Kilo- dien zu pushen und gleichzeitig die Homepage meter südöstlicher, genauer im rheintalischen zu optimieren und die Abläufe zu klären», sagt Marbach, erfährt Matthias Frei zufällig vom mög- Frei lachend. Beim ersten Start-up-Anlass an der lichen Verkauf des Brands. Seine Frau Ramona Rhema-Rheintal-Messe im 2018 hatten die Holz- Magazin_Nr. 2_2018_Leben und Genuss 5
Bauer Elmiger prüft Naturaplan-Zwiebeln Natürlich. Richtig. Gut. Weil es natürlich ist, der Weil es richtig ist, respektvoll und Weil es gut ist, sich selbst etwas Umwelt und ihren Ressourcen achtsam mit der Natur Gutes zu tun und das Beste Sorge zu tragen. Hier und ihren Produkten umzugehen der Natur mit gutem Gewissen und überall auf der Welt. und nachhaltig zu handeln. zu geniessen.
helden einen hervorragenden Verkaufsstart, der Dutzend Partnerstores in der Schweiz wollen wir sie auch überregional bekannter gemacht hat. Ihr gar nicht, uns fehlen aber noch ein bis zwei in der Haus in Marbach ist mittlerweile Headquarter Region Zürich. Die Holzhelden sollen exklusiv und Lager in einem. Auch eine kleine Werkstatt bleiben.» Anders als bei ihren Mitbewerbern befindet sich im Untergeschoss des Einfamilien- sollen die Produkte der Holzhelden eine Liebes- hauses – ein Ort, an dem auch sein Vater tatkräf- erklärung an den Werkstoff Holz sein. Qualität, tig mithilft. «Wir sind ein Familien-Start-up, wenn Regionalität, Swissness und edle Designs sind man so will», erklärt er. die Schlagwörter, die Frei im Zusammenhang mit seiner Vermarktungsstrategie immer wieder be- 70 bis 80 Prozent online nutzt. Die Zielgruppe der Holzhelden ist alters- Holzhelden ist ein Online-Geschäft. Etwa vier mässig extrem divers. «Von 15 bis 75», präzisiert Fünftel der Verkäufe passieren online. In der Frei, «aber alle suchen bei uns eine gewisse Quali- Ostschweiz gibt es zudem etwa ein gutes halbes tät», ist er überzeugt. Holzhelden agiert übrigens Dutzend Fachgeschäfte, welche die filigranen schweizweit. Frei arbeitet bei der Umsetzung Holzprodukte der Holzhelden vertreiben. «Part- seiner Ideen mit Schweizer und europäischem ner zu finden, die dies mitmachen, ist klassisches Holz. Die Holzarmbänder werden quasi um die Klinkenputzen und sehr zeitintensiv. Wir hatten Ecke in Altstätten bei einem Schreiner gefertigt. bisher Glück. Ich bin zufrieden. Mehr als ein Die Holzspielzeuge namens Heldentrucky wur- Ramona und Matthias Frei lieben den Werkstoff Holz seit jeher. Magazin_Nr. 2_2018_Leben und Genuss 7
den von Matthias Frei designt und entwickelt und Label. «Das wäre ein Durchbruch für uns. Zu werden bei der regionalen Schreinerfirma Hoch- meinem Erstaunen trauen sich die Schweizer Holzbau, Diepoldsau, produziert und in der eige- Partner die Holzarbeiten bei den Uhren nicht zu. nen Werkstatt in Marbach aus den vielen Teilen Wir haben bisher erfolglos nach einem Schwei- zusammengesetzt, gefertigt und für den Versand zer Partner gesucht und produzieren darum noch vorbereitet. Die aufwendigen Holzverpackungen Teile im asiatischen Raum», sagt er. Anderthalb wiederum fabrizieren die Stiftung Rhyboot Wy- Monate vor dem klassischen den, Balgach, sowie die Stiftung Valida, St.Gallen, Weihnachtsgeschäft steigt die unter anderem geschützte Arbeitsplätze für Menschen mit geistiger und körperlicher Beein- nun der Druck auf das Jung- unternehmen. «Das Weih- «Zu meinem Erstaunen trauen sich trächtigung betreiben. nachtsgeschäft ist für uns die Schweizer Partner die Holz- Die Holzuhren sind das Herz zentral. Jetzt entscheidet sich, wo wir aktuell stehen», arbeiten bei den Uhren nicht zu.» Bisweilen wird der Brand Holzhelden vor allem blickt der Familienvater zu- mit Holzuhren in Verbindung gebracht. «Klar, versichtlich in die Zukunft. das ist der Kern unseres Geschäfts, aber darauf Mit an Bord ist in diesem Jahr übrigens auch eine wollen wir uns nicht ausruhen», gibt Frei zu be- regional gefertigte Holzspielzeugkollektion. Und denken. Will heissen, dass er das ganze Sortiment selbst ein Holzlaufrad soll bis dann fertig sein. stetig verbessern und ausbauen will, vor allem Das Herz schlägt für Holz – durch und durch. auch im Bereich der Designs und der Modellviel- falt. Im Zusammenhang mit den Uhren träumt der Rheintaler übrigens von einem Swiss-made- www.holzhelden.ch Magazin_Nr. 2_2018_Leben und Genuss 9
Seeztal – die «neue» St. Galler Weinregion Der mystische Walensee und die schroffen Churfirsten erinnern herzlich willkommen. Schliesslich freuen sie sich, ihre noch unterbewertete Weinregion für einmal eigentlich an eine norwegische Fjordlandschaft. Gleichwohl lassen in die Sonne stellen zu dürfen. mediterrane Lüfte Feigen, Kiwis und Palmen gedeihen. Der St.Galler Wein gehört ja vielleicht nicht Kunststück, dass in solchem Klima auch charaktervolle Weine zu den bekanntesten Schweizer Tropfen. Immer- hin zählen einige Rheintaler Toplagen wie der reifen – nur waren sie bislang noch kaum bekannt. Thaler Buechberg oder die Bernecker Pfauen- halde zu den besten Ostschweizer Provenienzen. Demgegenüber fristete die Weinbauregion zwi- schen Gonzen und Churfirsten bis vor kurzem noch ein Mauerblümchendasein; Trotz famoser W Text und Bilder: ir haben eigentlich alles gut geplant für Lagen wie dem Nidberg oder Quinten ist sie noch Peter Hummel unsere Reportage über das wenig bekann- kaum über die Region hinaus bekannt. te Weinbaugebiet Sarganserland – Wa- lensee. Rechtzeitig vor dem Wimmet wollen wir Nachbarn der Bündner Herrschaft einige Winzer besuchen und einen Blick auf die Ganz zu Unrecht, findet Marco Casanova von heuer besonders prallen und vielversprechenden Wein Pur aus Walenstadt: «Das Sarganserland Reben werfen. Allein, die von einem Ausnahme- ist doch eigentlich der Anfang und Nachbar sommer begünstigten Winzer müssen die Wein- des Churer Rheintals mit seinen grossen AOC- lese um zwei Wochen vorverschieben – für uns Lagen.» Recht hat er damit gewiss, was das Ter- ein Glücksfall, der Ernte dieses «Jahrhundert- roir anbelangt mit den meist kalkhaltigen Böden jahrgangs» beiwohnen zu dürfen, und die Wein- unterhalb steiler Bergflanken. Beim Klima sind bauern heissen uns trotz der Hektik der Lesetage die Bündner schon noch etwas begünstigter: Dank Magazin_Nr. 2_2018_Leben und Genuss 11
mehr Föhn hat’s dort etwas mehr Wärme und we- Romy Grimm anfangs allerorten belächelt, und niger Niederschlag. Casanova muss es wissen: Er sie müssen auch viel Lehrgeld bezahlen. Konse- hat mit Thomas Mattmann das Weingut Cicero quent gehen sie aber ihren Weg, experimentieren in Zizers in die Topränge geführt. In Walenstadt immer wieder mit neuen Sorten, um noch besse- gilt er als «junger Wilder»: 2014 übernimmt er mit re Resultate zu erreichen. Seit seiner Frau Eleni ein Weingut des verunglück- ein paar Jahren bringen deren ten Daniel Eberle und baut auf inzwischen fünf Hektar traditionelle Rebsorten nach biodyna- Söhne Philipp und Mathias zu- sätzliches Know-how ins heute Zürcher Kulturaktivist, mischen Vorgaben an, vor allem Riesling- 4,5 Hektar grosse Familien- dann Bauer und Sylvaner, Sauvignon Blanc und Pinot Noir. 2017 wird Casanova die Ehre des Schweizer Biowin- weingut. Das Erfolgsrezept ist inzwischen gefunden: An abge- Bioweinpionier. zers des Jahres zuteil. legenen Lagen werden pilzwi- derstandsfähige (PIWI-) Sorten Weinmachen als Gesamtkunstwerk angebaut wie Plantet (rot) oder Seyval Blanc in Eigentlicher Biopionier am Walensee und in der Quinten und Saphira in der reaktivierten Parzelle Ostschweiz überhaupt ist Bruno Bosshart. Sein Grünhag vis-à-vis Flums; in der engeren Kellerei- Haupt zieren zwar längst weisse Locken, doch im umgebung hingegen werden solch exzellente Pi- Geiste ist auch er noch ein ganz «Junger». 1982 not Noirs wie der Brisi oder Barrique kultiviert, wandert der Zürcher Kulturaktivist nach Quin- die es mit hervorragenden Crus aus der Herr- ten aus, wo er einen Hof mit Mutterkuhhaltung schaft aufnehmen können. Im Ranking der Fach- in Betrieb nimmt. 1985 wird ihm in Walenstadt zeitschrift «Vinum» gehören Bosshart + Grimm der traditionelle Zwicky Wingert angeboten, zu den drei besten Biowinzern und zu den 100 und 1990 kann er in Berschis ein uriges Gebäude besten Weingütern der Schweiz. Kunststück, dass erwerben – einen ehemaligen Armeekomman- hier das Erlebnis nicht erst in der Flasche an- doposten, der sich mit seinen dicken Mauern fängt, sondern schon bei den Etiketten, die Bruno ideal als Weinkeller eignet. Als Bioneulinge wer- Bosshart dank seiner kunstgewerblichen Ausbil- den Bruno Bosshart und seine Winzerpartnerin dung mit grosser Kreativität selbst entworfen hat; 12 Magazin _ Nr. 2 _ 2018 _ Leben und Genuss
Herzlich willkommen im Ristorante Segreto Das Geheimnis der Segreto-Küche ist ihre Leichtigkeit. Sie interpretiert die Klassiker der mediterranen Küche erfrischend neu und modern. Ein Michelin Stern und 16 Gault-Millau-Punkte sind die Anerkennung für das hohe handwerkliche Können, die Kreativität und Leiden- schaft. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Abacus Platz 1, Wittenbach-St.Gallen, Tel. 071 290 11 11 www.segreto.ch Ecknauer+Schoch ASW
neuerdings bekommt er durch Philipp, gelernter Mediendesigner, Unterstützung. Die Bioprotagonisten unter den Churfirsten haben dafür gesorgt, dass Walenstadt sogar zu einem Hotspot auf der nationalen Weinkarte ge- worden ist: Alle hier gekelterten Weine stammen nämlich aus Bioanbau, schweizweit ein Unikum. Neben Casanova und Bosshart + Grimm ist das kleine Weingut Calvinza der Dritte im Bunde. Seeztal als treffliche Terroirbezeichnung Ein gewisses Handicap für eine nationale Ver- marktung der Weine aus der Region Walensee – Sarganserland ist das Fehlen einer eigenen Ursprungsbezeichnung – AOC St.Gallen sagt selbst einem Weinkenner wenig. Dabei gäbe es für die Gewächse zwischen Sargans und Walenstadt mindestens eine treffliche Regionsbezeichnung: Seeztaler Weine. Diese geografisch an sich präzise Bezeichnung ist kaum mehr geläufig, doch Eugen Bärtsch von der Weinkellerei Bärtsch in Mels er- kennt darin erhebliches Potenzial: «Gerade für unsere drei Lagen am Nidberg, in Heiligkreuz und Sargans wäre das eine gute Profilierung, die es mit den traditionellen Begriffen wie Rheintaler oder Herrschäftler Wein aufnehmen könnte. Davon würden auch die andern sieben Selbstkelterer im Tal der Seez profitieren.» Die aussergewöhnlichs- te Lage in dieser Region ist der Nidberg, eine der exklusivsten im ganzen Kanton überhaupt: Der Melser Hausberg liegt eigentlich auf der falschen ADVENTSREISEN UND WEIHNACHTSSTIMMUNG 13.12./14.12./15.12./16.12./17.12., 1 Tag Fr. 58.– 3. Tag Neujahr, gemütliche Rückreise Salzburg mit Gut Aiderbichl 4*-Hotel Maritim: 2 Tage ab Fr. 205.–*, 3 Tage Fr. 304.–* 4*-Superior Hotel Park Consul, Fr. 534.–* DZ/ HP, inkl. Glühwein und Lebkuchen, 23.–25. Nov. 2018 / 3 Tage 5*-Hotel Le Méridien: 2 Tage ab Fr. 239.–*, 3 Tage Fr. 369.–* Silvester-Gala mit Gala-Buffet, Livemusik, 1 Glas Sekt, 1. Tag Schweiz – Salzburg, freier Aufenthalt Ulm – Adventsstimmung vor traumhafter Kulisse Katerfrühstück, Führung Ulmer Stadtmusikant, Stadtführung Nördlingen 2. Tag Fakultativer Besuch Gut Aiderbichl 1, 2 oder 3 Tage: 13.12./14.12./15.12./16.12./17.12., 1 Tag Fr. 53.–, MUSIKALISCHES 3. Tag Salzburg via Innsbruck – Schweiz ab 2 Tage 169.–*, 3 Tage Fr. 244.–*, 4*-Hotel Maritim im Zentrum Christmas Tattoo Basel 4*-Hotel ARCOTEL Salzburg, Fr. 394.–*DZ/HP Innsbruck –Tradition & Moderne 16. Dez. 2018 – Am Christmas Tattoo in Basel erleben Sie eine abwechslungsreiche Lyon, Fête des Lumières – einzigartiges Lichtfest 1, 2 oder 3 Tage: 29.11./30.11./1.12./2.12./3.12./13.12./14.12./ und musikalisch hochstehende Show mit vielen Überraschungen. 6.–8. Dez. 2018 / 3 Tage 15.12./16.12./17.12., 1 Tag Fr. 58.–, ab 2 Tage Fr. 224.–*, 3 Tage Fr. 349.–* Fahrt mit Kat. 1 Fr. 154.–, mit Kat. 2 Fr. 134.– 1. Tag Anreise nach Lyon, Stadtführung 5*-Grand Hotel Europa im Zentrum Dresden – Semperoper 2. Tag Fête des Lumières: Weihnachtsmarkt und Lichterfest Augsburg – Einer der ältesten und schönsten Märkte Deutschlands mit «La Bohème» 3. Tag Rückreise mit Weihnachtsmarkt Montreux 1, 2 oder 3 Tage: 6.12./7.12./8.12./9.12./10.12.,1 Tag Fr. 58.–, ab 2 Tage 21.–24. März 2019 / 4 Tage 3*-Hotel Domaine Lyon, Fr. 420.–* DZ/ZF Fr. 184.–*, 3 Tage Fr. 289.–*, 3*-Superior Hotel Augusta im Zentrum 1. Tag Gemütliche Anreise nach Dresden Inkl. 1 Abendessen, Stadtführung Lyon Nürnberg – Der langen Tradition verpflichtet 2. Tag Dresden, Stadtführung vormittags Advent am idyllischen Wolfgangsee 2 oder 3 Tage: 7.12./8.12./9.12./ 14.12./15.12./16.12. 3. Tag Semperoper, Führung, abends «La Bohème» 7.–9. Dez. 2018 / 3 Tage 4*-Novotel Centre Ville, 2 Tage ab Fr. 249.–*, 3 Tage Fr. 384.–* 4. Tag Nach dem Frühstück gemütliche Rückreise 1. Tag Anreise via Salzburg nach Strobl 2. Tag Besuchen Sie die Weihnachtsmärkte rund um den See nach Belieben mit Strasbourg – Der älteste Weihnachtsmarkt Frankreichs 4*-Hotel Maritim an der Elbe mit Terrasse, Spa-Bereich, dem Schiff 1, 2 oder 3 Tage: 29.11./30.11./1.12./2.12./3.12./6.12./7.12./8.12./9.12./ Innenpool, Fr. 740.–* DZ/ZF inkl. Stadtrundgang Dresden, Abendessen im Hotel 3. Tag Strobl via Innsbruck – Schweiz 10.12./13.12./14.12./15.12./16.12./17.12., 1 Tag Fr. 59.–, 2 Tage 1. Tag, Führung Semperoper, Kat. 1 Semperoper «La Bohème» 4*-Hotel Stroblerhof, Fr. 415.–* DZ/ZF Inkl. 1 Abendessen, Schifffahrt Wolfgangsee ab Fr. 239.–*, 3 Tage Fr. 388.–* 4*-Hotel Diana Dauphine am Zentrum Schenken Sie unsere beliebten Reisegutscheine für: Michelstadt – Bad Wimpfen und Heidelberg Colmar – Venedig des Elsass Motorsport-Reisen (MotoGP / Formel 1), Basel Tattoo, 14.–16. Dez. 2018 / 3 Tage 1, 2 oder 3 Tage: 29.11./30.11./1.12./2.12./3.12./6.12./7.12./8.12./9.12./ Rund- und Ferienreisen, Skitage, SüdtirolExpress u.v.m! 1. Tag Bad Wimpfen – Heppenheim 10.12./13.12./14.12./15.12./16.12./17.12., 1 Tag Fr. 53.–, AKTUELL 2. Tag Christkindlmarkt Michelstadt mit über 100 Holzmarkt- 2 Tage ab Fr. 244.–*, 3 Tage Fr. 399.–* 4*-Hotel Quatorze am Zentrum Saisonschluss am Chiemsee 19.–22.10.18 häuschen und Weihnachtskrippe in lebensgrosser Darstellung Rothenburg ob der Tauber – Ein Bijou! 1. Tag Anreise Chiemgau 3. 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Jahrhundert Andreas Gabalier und Band, 24.11.18 Zürich Preise mit Stern = abzüglich Frühbucherrabatt 5% bis 26. Okt. 3. Tag Auf «heissen Kohlen» zu «Drei Nüsse für Aschenbrödel» INFOS UND BUCHUNG: Genuss im Bus auf Weihnachtsmarkt-Reisen: Kleines Frühstück im Bus 4. Tag Ausflug ins Erzgebirge mit Chemnitz bei allen Auslandsdestinationen, Kaffee und Zöpfli bei Inlanddestinationen Gerne senden wir Ihnen 5. Tag Gemütliche Heimreise 4*-Hotel Schloss Schweinsburg (ehem. Schloss aus 14 Magazin _ Nr. 2 _ 2018 _ Leben und Genuss unseren Detailprospekt! WEIHNACHTSMÄRKTE 1 TAG + MEHRTAGESREISEN 12. Jh., mit Sauna, Whirlpool usw.), Fr. 858.–* DZ/HP, inkl. festliches Buffet an München – Die Weltstadt mit Herz Heiligabend, Fahrt Lösnitzgrundbahn, Fackelwanderung u.v.m. Heini Car AG, www.heini-car.ch 1, 2 oder 3 Tage: 29.11./30.11./1.12./2.12./3.12. 1 Tag Fr. 58.–, Silvester auf der schwäbischen Alb Wängi 052 378 14 24 2 Tage ab Fr. 199.–*, 3 Tage Fr. 284.–* 4*-Hotel Maritim im Zentrum 30. Dez. 2018 – 1. Jan. 2019 / 3 Tage Winterthur 052 223 20 30 Stuttgart – Einer der grössten & beliebtesten überhaupt 1. Tag Mit den Ulmer Stadtmusikanten durch die Gassen Abtwil/St. Gallen 071 313 99 00 1, 2 oder 3 Tage: 29.11./30.11./1.12./2.12./3.12./6.12./7.12./8.12./9.12./ 10.12./ 2. Tag Nördlingen und Silvester-Gala mit Musik Kreuzlingen 071 671 16 71
Talseite, der Nordseite, doch seine Südexposition ermöglicht vorzügliche Lagenweine, inklusive eines Schaumweins. Weil er so steil und klein par- zelliert ist, wäre allerdings der Aufwand für rein biologischen Anbau zu gross, wie Eugen Bärtsch erklärt; hingegen werden schon lange IP-Richtli- nien befolgt. Bärtsch-Weine besteht seit 1932 und wird in dritter und vierter Generation von Eugen und Felix sowie Junior Andi Bärtsch geführt. Von den knapp 4 Hektar Weinbergen werden 1,2 Hek- tar selber bebaut; der Rest wird von privaten Win- zern im Nebenerwerb angeliefert. Der Kellerei in Mels ist eine alteingesessene Weinhandlung an- gegliedert, in der natürlich das Dutzend eigener Tropfen einen prominenten Platz einnimmt. Eine landesweite Exklusivität sind die beiden «Tre Ta- lenti», je eine rote und weisse Cuvée, in der die drei Familienunternehmen Bärtsch, Tamborini in Lamone und Mathier in Salgesch die Vorzüge des St.Galler, Tessiner und Walliser Terroirs vereinen. Jahrhundertwein dank Toskanasommer? Ende September war die ganze Ernte eingefah- ren, so früh wie noch nie. Wird es denn nun dieser «Jahrhundertwein», wie er sich ankündigte? Bru- no Bosshart glaubt schon: «Wir hatten jedenfalls ein sensationelles, aber auch hektisches Finale mit bis zu drei Grad Öchslesteigerung pro Tag – das gab es noch nie, das forderte aber auch die Ernteorganisation aufs Äusserste.» Auch Andi Bärtsch ist begeistert: «Die meisten Toplagen Brisi & Sächsmoor vom Walensee Diese beiden Spitzenweine von Bosshart + Grimm finden Sie exklusiv bei amiata. Einladung zur amiata Herbstdegustation 2018 Entdecken Sie diese und weitere hochwertige Bioweine von kleinen bis mittelgrossen Familienbetrieben in unserem Laden in St. Gallen oder auf www.amiata.ch. Donnerstag, 15. November Anfahrt: ÖV Bus Linie 3, Freitag, 16. November Haltestelle Langgasse (direkt von 16.00 – 20.00 Uhr vor dem Laden); Parkplätze an der Langgasse. Samstag, 17. November von 10.00 – 15.00 Uhr amiata Langgasse 16 Anmeldung: 9008 St. Gallen via E-Mail an info@amiata.ch Tel. 071 250 10 15 Preis: kostenlos www.amiata.ch Wir nehmen uns Zeit für unser Bier.
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Bruno Bosshart prüft und regis- triert die frisch- gelesenen Trauben mit seinem Sohn und Neffen. Magazin_Nr. 2_2018_Leben und Genuss 17
Hotel – Restaurant – Bar Smaragd Spa Events & Seminar Motoryacht Emily Da wo auch die Wellen gerne anlegen! Seestrasse 36, 9326 Horn T +41 71 844 51 51 www.badhorn.ch
lieferten voll ausgereiftes Traubengut von über 100 Öchsle, mit Spitzen von 109 Grad.» schen – mit ausgewogener Balance zwischen Öchsle- «Wir profitieren vom Der kantonale Rebbaukommissär Markus grad (Süsse), Säure, Tanni- eigentlichen Toskanasommer.» Hardegger relativiert allerdings ein bisschen: nen und Extraktstoffen.» «Nachdem in den letzten 20 Jahren schon min- Wer auf einen maximalen destens drei Mal dieses Prädikat bemüht wurde Reifegrad setzte, riskierte, dass die Trauben «ex- – 2003, 2009 und 2011 –, scheint mir der Super- plodierten» (mechanisch wie vom Öchslegrad) lativ langsam etwas abgegriffen.» Hintergrund sei und dass die Anthozyane (welche die gewünschte zum einen, dass die St.Galler Weine in den letzten Rotfärbung liefern) kippten. zwei, drei Jahrzehnten eh eine enorme Qualitäts- Bereits festhalten lasse sich jedenfalls, dass steigerung erfahren haben. Zum anderen sei nach der Jahrgang 2018 weitgehend einen Ausgleich aller klimatischen Begünstigung dieses Sommers für die letzte Ernte mit bis zu 70 Prozent Ausfall die Weinlese doch nicht ganz so einfach gewesen: liefere. «Wir profitierten von einem eigentlichen ‹Toska- nasommer›, die Temperaturen lagen konstant bis zu 3 Grad über den Durchschnittswerten. An ge- wissen Lagen mit geringer ‹Bodenmächtigkeit› St. Galler Weine mit AOC wie etwa Quinten führte das bei den Rebstöcken Der St. Galler Weinbau ist volkswirtschaftlich von grosser Bedeutung. In 32 Gemeinden des Kantons wird Weinbau be- aber zu Trockenheitsstress», so Hardegger. «Eine trieben: Die Hauptanbaugebiete sind das Rheintal, das Sarganserland und das Gebiet Rapperswil/Jona. Die meist stei- grosse Herausforderung war, dass in der zweiten len Rebberge werden von 450 Rebbauern und -bäuerinnen bewirtschaftet; rund 30 Kelterungsbetriebe verarbeiten die Septemberhälfte praktisch alle Weinberge zur Trauben. Seit 2003 gibt es die kontrollierte Ursprungsbezeichnung «AOC St.Gallen». Ein Wein erhält die AOC-Auszeich- gleichen Zeit erntereif waren. Die Kunst bestand nung, wenn er bei der sensorischen Prüfung 65 Punkte (von 100) erreicht. Im Rahmen der AOC-Regelung sind im Kanton darin, den optimalen Reifezeitpunkt zu erwi- gegen 100 anerkannte, meist traditionelle Reblagen klar definiert und abgegrenzt worden. Magazin_Nr. 2_2018_Leben und Genuss 19
«Für mich geht es um die Natürlichkeit des Augenblicks. Landschaftsfotografie ist kein Leistungssport und ebenso wenig Effekthascherei.» Simon Walther
«ZwischenSaison» Text: Thomas Werner Auch im Zeitalter des Fotowahnsinns der Sozialen Medien gibt es noch die Bilder: Simon Walther Dinosaurier der Fotografie. Der Toggenburger Simon Walther zeigt dies mit seinem neuen Bildband «ZwischenSaison» eindrücklich. Für diesen war er drei Jahre in Schweizer Tourismusregionen unterwegs.
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«Die Natur kennt keine Saison.» Markus Maeder S aisons und Zwischensaisons sind Ansichts- Antrieb ist die Leidenschaft zur Perfektion. So sache: Grauzonen zwischen Jahreszeiten», wartete er auch einmal zwei Tage auf dem Munt schreibt Markus Maeder im Geleitwort zum Pers und dem Gornergrat auf ein «Geschenk vom Bildband von Simon Walther. Während dreier Himmel». Er will mit seinen Bildern nicht den Jahre war der Fotograf und Gestalter – vornehm- Tourismus anklagen. Vielmehr will er zeigen, wie lich zwischen März und Juni – in der Grauzone viel Schönheit auch im Morbiden liegt. «Zwischensaison» in Schweizer Tourismusorten Als Autodidakt beschäftigt sich der Grafiker und Wintersportregionen unterwegs. Im Zentrum und Konzepter Walther seit 2010 intensiv mit der Suche nach dem perfekten Bild standen Wal- der Fotografie. Mit seiner Hasselblad entstehen thers Heimat, das Toggenburg und der Alpstein, extrem hochauflösende Bilder. 2017 hat der Ben- Verlosung sowie das Engadin. Er war für sein Buch aber teli-Verlag seinen Bildband «bergüber – Alpen- Das Magazin «Leben und Genuss auch im Oberhalbstein, in der Zentralschweiz, im panoramen in ihrer symmetrischen Verdoppe- in der Ostschweiz» verlost Berner Oberland, Wallis und Tessin. lung» herausgegeben. Und ein neues Projekt hat fünf Exemplare des neuen Das Resultat der Suche ist ein faszinierender er bereits in Angriff genommen, sein Blick gilt Bildbands von Simon Walther. Bildband mit oft melancholischen, teilweise auch jetzt den Schweizer Staumauern. absurden Fotos sowie eindrucksvollen Land- Einfach eine Postkarte senden an: schaftsaufnahmen. Ein Buch zum Blättern, Ge- St. Galler Tagblatt niessen, Entdecken und Schmunzeln. Kein Text Verlagsredaktion stört die Kraft der Bilder. Die Orte der Entste- ZwischenSaison. Simon Walther. Vorwort von Markus Maeder. Vermerk «Zwischensaison» hung werden dezent am Schluss des Buches auf- AS-Verlag. ISBN 978-3-906055-87-9. 144 Seiten. Fr. 48.– Fürstenlandstrasse 122 gelistet. 9001 St. Gallen «Für einen Fotografen dauert ein Augenblick Buchvernissage am Donnerstag, 29. November 2018, 18.00 Uhr, oft länger als der Hundertstel einer Sekunde», sagt Säntis –das Hotel, Schwägalp Einsendeschluss: Walther. Mit seinen Fotos bildet er einen Gegen- Freitag, 26. Oktober 2018 pol zur beliebigen Bildwelt von Instagram. Sein www.zwischen-saison.ch Magazin_Nr. 2_2018_Leben und Genuss 23
Für den preisgekrönten Bäcker Pietro Cappelli steht bald schon wieder die Hauptsaison an.
Das Rezept wird nicht verraten Bilder: Mareycke Frehner Seine Marke «Il Panettone di San Gallo» hat Pietro Cappelli patentieren lassen. Kunden reisen aus der ganzen Schweiz und sogar aus dem Ausland an die Linsebühlstrasse 80 in St. Gallen, um in den Genuss der italienischen Kuchenspezialität zu kommen. In der Hauptsaison vor Weihnachten backt Cappelli mit seinem Team täglich bis zu 2000 seiner Panettoni. Magazin_Nr. 2_2018_Leben und Genuss 25
Publireportage Spitzenmedizin in Das Bodensee-Implantatzentrum in Rorschach steht für Fortschritt im Bereich der zahnä All-on-Four-Kompetenzzentrum in der Ostschweiz und setzt auch mit der Trefoil-Method Vor zehn Jahren hat Wolfgang Prinz das Bodensee- Implantatzentrum in Rorschach gegründet. Sein Ziel war es, Patientinnen und Patienten eine mög- lichst hohe Fachkompetenz im Bereich der oralen Implantologie zu bieten. Im Interview erklärt er, wie sich sein Fachbereich in den vergangenen zwei Jahrzehnten verändert hat, wann es Zeit für einen Zahnersatz ist und wie Patienten von neuartigen Behandlungsmethoden profitieren. Herr Prinz, wann ist es eigentlich Zeit für ein Zahnimplantat? Der richtige Zeitpunkt ist sehr individuell und muss in Absprache mit einem Experten festgelegt werden. Grundsätzlich empfehlen wir Implantate nur bei Funktionsverlusten der ursprünglichen Zähne. Wichtig sind regelmässige Zahnkontrollen Die All-on-Four-Methode (Bild links) erlaubt in nur einem Tag beim Zahnarzt. Nur so kann rechtzeitig reagiert (Bild rechts) ist ein Meilenstein in der Behandlung zahnloser U werden. Je länger man bei Zahnproblemen zu- wartet, desto schwieriger, risikoreicher und teurer sionale Röntgenbilder und unangenehme Gebiss- kann der Eingriff am Schluss werden. abdrücke an der Tagesordnung. Dank optischer Scanverfahren und 3D-Modellen gehört beides Sie sind seit über 25 Jahren im Bereich der ora- der Vergangenheit an. Für die Kunden haben die- len Implantologie tätig. Wie hat sich der Beruf in se Entwicklungen gleich mehrere Vorteile. Neben dieser Zeit verändert? Zeit- und Kostenersparnis erlauben es uns diese In meinem Fachbereich haben sich die Verfahren digitalen Errungenschaften, genauer zu arbeiten, und Richtlinien ziemlich radikal geändert. Heute wodurch das Risiko für Komplikationen erheb- werden die Eingriffe möglichst minimalinvasiv, lich gesenkt werden konnte. also mit möglichst kleinen Verletzungen, durch- geführt. Zudem sind wir durch moderne Verfah- Das Bodensee-Implantatzentrum ist das einzige ren viel schneller. Beim All-on-Four-Verfahren All-on-Four-Kompetenzzentrum in der Ost- und bei der Trefoil-Methode kann das Entfernen schweiz. Was zeichnet diese Methode aus? der Zähne, das Setzen der Implantate und das Grundsätzlich geht es darum, mit nur vier Implan- Eingliedern der neuen Zähne innerhalb eines taten einen vollständigen, festsitzenden und so- Tages erfolgen. Durch diese modernen Methoden fort belastbaren Zahnersatz zu schaffen. Ziel des konnten auch die Kosten für die Patientinnen und Therapiekonzepts ist es, den Komfort zu optimie- Patienten gesenkt werden. ren und die Kosten zu reduzieren. Das gelingt uns Wolfgang Prinz dank der niedrigen Implantatzahl und des Ver- vom Bodensee- Die Digitalisierung ist auch in der Medizin ein zichts auf Knochentransplantate oder Knochen- Implantatzentrum: grosses Thema. Was hat sich in Ihrem Fachbe- aufbauten. Ausserdem ist bei dieser Methode kein «Eingriffe werden reich diesbezüglich in den letzten Jahren getan? Provisorium mehr nötig. Die Operationstechnik heute minimalinvasiv Gerade in diesem Bereich waren die Entwicklun- ist sehr anspruchsvoll und erfordert bestimmte durchgeführt.» gen enorm. Noch vor 15 Jahren waren zweidimen- anatomische Voraussetzungen beim Patienten.
Rorschach ärztlichen Implantologie. Es ist das einzige zertifizierte de auf richtungsweisende neue Technologie. Komplikationen vorausahnen kann und weiss, was in Notfällen zu tun ist. Für Behandlungspläne wird es also auch in 25 Jahren noch Zahnärzte brauchen. Neuer Fachbereich im Bodensee-Implantatzentrum Bald wird im Bodensee-Implantatzentrum auch biologisch-ganzheitliche Zahnmedizin durch einen weiteren erfahrenen Kollegen angeboten. Keine Körperregion ist so sehr mit Schwerme- tallen, Legierungen, giftigen Materialien, toten Körperorganen aus wurzelbehandelten Zähnen und Entzündungen durchsetzt wie der Mund- und Kieferbereich. Die biologisch-ganzheitliche g einen vollwertigen Zahnersatz. Das neuartige Trefoil-System Zahnmedizin geht davon aus, dass die Ursache Unterkiefer. der meisten chronischen Erkrankungen in diesem Bereich begründet sind. Der Ansatz der Seit kurzem bieten Sie auch das neuartige biologisch ganzheitlichen Zahnmedizin besteht Trefoil-System an. Was sind die Besonderheiten nun darin, diese Zusammenhänge zu erkennen, bei dieser Behandlungsmethode? kinesiologisch auszutesten und aus den gewon- Trefoil ist ein bahnbrechendes Verfahren mit nenen Ergebnissen ein effizientes und indivi- einem festsitzenden Zahnersatz ohne Prothese duelles Behandlungskonzept zu entwickeln. im Unterkiefer. Im Unterkiefer werden entweder unter Narkose oder unter Lokalanästhesie mit- Weitere Informationen zu den angebotenen hilfe einer Schablone drei Implantate in vorde- Verfahren unter: finierten Positionen gesetzt. Nach Abschluss der www.biologische-zahnheilkunde.ch Operation fertigt der Zahntechniker dann den fixen Zahnersatz an. Durch diese kosteneffiziente Methode hat der Patient innerhalb kürzester Zeit einen fest verankerten komfortablen Zahnersatz. Was wird in zehn Jahren möglich sein, was heute noch nicht geht? Die Entwicklung geht ganz klar in Richtung Auto- matisierung und geführter Implantologie. Eine grosse Rolle werden wahrscheinlich Roboter- systeme spielen. Das bringt dem Patienten noch mehr Sicherheit und spart Kosten durch bessere Bodensee-Implantatzentrum BIZ Rorschach Planbarkeit. Der Zahnarzt wird durch Roboter- Dr. med. dent. Wolfgang Prinz, MDSc systeme aber keinesfalls überflüssig. Schlussend- Hauptstrasse 82, 9400 Rorschach, Telefon 071 277 56 58 / 071 845 45 74 lich braucht es immer jemanden, der mögliche info@biz-sg.ch, www.biz-sg.ch
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Auf Entdeckungsreise durch die Geschichte des Thurgaus Kein Weg führt am Historischen Museum Thurgau vorbei. Wer sich das Wappen des Klosters Kreuzlingen. Es ist dop- pelt von den beiden Klosterpatronen St.Ulrich für die Geschichte des Kantons interessiert, muss nach Frauenfeld, und Afra umgeben, sowohl in Email als auch in um im Schloss auf den Spuren der Vergangenheit zu wandeln oder im Perlenstickerei.» Die Mitra aus Kreuzlingen gehe Alten Zeughaus eine Sonderausstellung zu besuchen. als eine der wenigen Kunsthandwerke direkt auf das Konstanzer Konzil zurück und gelte nicht zuletzt deshalb als eines der wichtigsten Ausstel- lungsstücke im Historischen Museum. Im Schloss A Text: Kurt Peter ls sich Papst Johannes XXIII. 1414 samt Ge- Frauenfeld wird nicht nur die Zeit des Konzils Bilder: Mareycke Frehner folge auf den Weg ans Konstanzer Konzil wieder lebendig: Waffen und Uniformen, Schätze machte, suchte er keine einfache Herberge, aus Klöstern und Kirchen, Glasmalerei, Grafik, um vor dem prachtvollen Einzug in Konstanz zu staatliche und biografische Hinterlassenschaften übernachten. Er verbrachte die Nacht vor den sowie Objekte aus der Thurgauer Industrie ma- Toren der Stadt, im Kreuzlinger Kloster.Als Dank chen einen Besuch zu einer interessanten Zeit- für diese Gastfreundschaft verlieh der Pontifex reise. Im obersten Stock des Schlosses, im Ge- dem Abt Erhard Lind das Recht, Mitra und Stab richtssaal, sind die Vögte verzeichnet, mit Wappen zu tragen. «Das war eigentlich nur Bischöfen vor- und Namen. «Zwei Jahre blieben diese im Thur- behalten», erzählt Museumsdirektorin Gabriele gau und hatten nichts anderes im Sinn, als sich zu Keck. «Die Mitra zeigt im zentralen Medaillon bereichern», erklärt Gabriele Keck. Der Thurgau
Friedensvertrag zwischen dem König und den Eidgenossen: Der so genannte Frieden von Basel beendet den Schwabenkrieg. Im Vertrag wird der Schiedsspruch über das thurgauische Landgericht an Herzog Ludovico von Malialnd übertragen. der zwischen den Kriegsparteien vermittelt hat. 30 Magazin _ Nr. 2 _ 2018 _ Leben und Genuss
war Untertanenland und die Vögte die eigentli- chen «Langfinger», nicht die Thurgauerinnen und Thurgauer. Die Sammlung wird ständig erweitert Die Geschichte des Historischen Museums Thur- gau beginnt 1960 mit der Eröffnung im Schloss Frauenfeld. Die Anfänge der Sammeltätigkeit reichen in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Nachdem der Kanton Thurgau ab 1835 begonnen hatte, thurgauische Klöster aufzuhe- ben, übernahm er wenige ausgewählte Ausstat- tungsgegenstände und Kunstwerke der vielen Kirchen und Klöster. Oft wurde damals der Wert der Objekte verkannt, sodass der Thurgau einen Grossteil von ihnen wieder verkaufte. Den Kern der heutigen Sammlung erweiterte der 1859 gegründete Historische Verein des Kan- tons Thurgau, der weitere Altertümer aus Mittel- alter und Neuzeit sowie urgeschichtliche Funde und ethnografische Geschenke sammelte. 1917 übernahm die neugegründete Thurgauische Mu- seumsgesellschaft die Bestände mit dem Ziel, sie der Öffentlichkeit zu zeigen. Dies gelang 1924 mit der Eröffnung des Museums an der Freien Stras- se 24 in Frauenfeld, das über eine historische, naturwissenschaftliche, urgeschichtliche und eth- nografische Abteilung verfügte. 1958 übernahm der Kanton Thurgau die Bestände, wobei einige Exponate im Besitz der Thurgauischen Museums- gesellschaft verblieben. Zwei Jahre später öffnete das Historische Museum im Schloss Frauenfeld seine Pforten. Seither wird die Sammlung durch gezielte Ankäufe und Übernahmen von Objekten erweitert. Besonders Zeugnisse aus der Industrie- und Alltagskultur des 19. und 20. Jahrhundert bil- den dabei Schwerpunkte der Erweiterung. Endlose Arbeitstage in Dampf und Rauch Nebst dem Schloss gehört auch das Alte Zeug- haus als weiterer Standort zum Historischen Museum. Das Gebäude dient als Ort der Sonder- ausstellungen. Zuletzt erhielten Besucherinnen und Besucher hier unter dem Titel «Schreck und Schraube. Weltindustrie im Thurgau» einen ein- drücklichen Einblick in die Thurgauer Industrie- geschichte. Bereits früh begann sich im Thurgau die Bevölkerung dem Takt der Massenproduk- tion anzupassen. Schon im 17. Jahrhundert traten Thurgauer Unternehmen in den globalen Markt ein. Die Ausstellung zeigt den Thurgau als Labor der Weltindustrie. Tüftler und risikofreu- dige Unternehmen trieben den Fortschritt voran, Frauen, Männer und Kinder trugen die Last end- loser Arbeitstage in Dampf und Rauch. Mit allen negativen Folgen. Und die Ängste und Sorgen sind in den ver- gangenen 300 Jahren die gleichen geblieben: Arbeitsplatzverlust, Angst vor neuen Technolo- gien, aber auch Hoffnung auf Wohlstand und Si- cherheit. Dies macht auch ein Vergleich zwischen Hauptwil und dem Silicon Valley deutlich: Mit steigender Industrialisierung gab es an beiden Orten Kulturlandverlust, massives Bevölkerungs- Magazin_Nr. 2_2018_Leben und Genuss 31
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Facts Als Geschichtsmuseum des Kantons werden umfangreiche Sammlungen betreut, Ausstellungen realisiert, Forschungsarbeit geleistet und Geschichte an ein breites Publikum vermittelt. Das Historische Museum befindet sich am Rathausplatz 2, 8500 Frauenfeld. Geöffnet ist das Museum von Dienstag bis Sonntag, 13.00 bis 17.00 Uhr, der Eintritt ist frei. Auf der Website ist das umfangreiche Angebot an Führungen für Kinder, Gruppen und Schulklassen sowie über die verschiedenen Vorträge zu finden. Telefonischen Kontakt gibt es über die Telefonnummer 058 345 73 80 oder per E-Mail unter www.historisches-museum.tg.ch.
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Gabriele Keck ist seit sieben Jahren Museumsdirektorin in Frauenfeld. Zuvor war sie Vizedirektorin des Historischen Museums in Bern. wachstum, soziale Spannungen und neue Armut: Neue Technologien produzierten und produzie- ren auch neue Verlierer. Geheimnisse in verborgenen Winkeln «Wir legen ein besonderes Augenmerk auf Kinder und Jugendliche», sagt Gabriele Keck. Regelmässig werden besondere Veranstaltungen durchgeführt. Die «Schlossgeschichtenschatulle» entführt die jüngsten Museumsbesucher mit einer Bilderbuchgeschichte in die Welt von Helden und deren Abenteuer. Hinter den dicken Schloss- mauern gehen die Kinder auf eine spannende Reise. In einem Workshop zur Heraldik tauchen die Heranwachsenden in die Welt der Wappen ein und erfahren Wissenswertes über Ursprung, Tradi- tion und Bedeutung.Als Highlight greifen sie dann selbst zu Pinsel und Farbtopf, um eigene Wappen zu kreieren und ein Holzschild damit zu zieren. Auch für Familien gibt es eine spannen- de Auswahl an Spezialangeboten im Museum: Mittels Smartphone-Game begeben sie sich auf Schatzsuche im Schloss. Das Bilderbuch- acht Metern Länge. Im ersten Obergeschoss gibt rätsel «Fräuli & Leuli» befasst sich mit der «Frauenpower» einen Einblick in den frühen All- Frage, wie die beiden ikonenhaften Figuren in tag der häuslichen Arbeit. Einen wichtigen Teil das Frauenfelder Wappen kamen – eine Ent- machte die Herstellung und Pflege von Textilien deckungsreise durch die Geschichte der Kan- aus. Die Pflanzung von Flachs und Hanf, flicken, tonshauptstadt der besonders gelungenen Art. waschen, bügeln sowie textile Handarbeiten ge- Es weckt die Neugier der Kinder und verlangt hörten dazu. «Transport und Handwerk» ist das Beobachtungsgabe, Geschichte wird auf spiele- zweite Obergeschoss gewidmet. Von Körben über rische Art vermittelt. Und schliesslich bietet das Rückentraggeräte, ein- und zweirädrige Hand- Museum den Kindergeburtstag im Schloss an. karren bis zum universellen Leiterwagen oder Auf der Suche nach Ritter Walter durchforstet Schlitten: Die originalen Gegenstände sind Teil das Geburtstagskind mit seinen Freunden die des ländlichen Kulturerbes und versetzen manch alten Gemäuer und entdeckt so manches einen Besucher in Staunen. Geheimnis in dessen verborgenen Winkeln. Landwirtschaft in vor- und frühindustriel- len Zeit ist das Thema im dritten Obergeschoss. Vor 200 Jahren: Waschen, Flicken, Bügeln Pflüge verschiedenster Bauart, Geräte zum Säen Das Historische Museum hat ein drittes Stand- und Ernten bis hin zu frühen Maschinen zur Vieh- bein: Das Schaudepot St.Katharinental. Auf vier zucht und Graswirtschaft, Etagen sind über 10 000 Originale zu sehen, die Reb- und Obstbau sind nur ein Teil des das Leben und Arbeiten in der Ostschweiz vor schweizweit einmaligen Schaudepots. Am Sams- 200 Jahren repräsentieren. Im Erdgeschoss, ty- tag und Sonntag, 4. und 5. Mai 2019, finden im pisch für den Thurgau, «Mostindien hautnah». Schaudepot die nächsten Tage der offenen Tür Hier wird an originaler Stelle die Herstellung von mit fulminantem Programm für Jung und Alt Most und Wein gezeigt. Viele Geräte sind zu be- statt. Im Sommerhalbjahr, vom 1. April bis 31. staunen, unter anderem und als Kernstück der Oktober, kann das Schaudepot mit einer Führung Sammlung, eine funktionsfähige Weinpresse von besucht werden. Magazin_Nr. 2_2018_Leben und Genuss 35
Glücksgefühle im Grünen Der achtfache OL-Weltmeister Daniel Hubmann lebt nicht nur von Hotels könne das Müesli-, Fleisch-, Eier-, Milch- und Früchteangebot eine Rolle spielen. Waldbeeren und gesunder Luft. Seit 2007 betreibt der Thurgauer Allerdings auf OL- und nicht Publikums- seinen Sport als Profi, eine Entscheidung, die sich gelohnt hat. sportartenniveau. Die Sterne sehen die Wald- und Wiesensportler am Himmel und nicht an der Hotelwand. Das gehöre zum OL. «Wir sind A Text: Urs Huwyler ll-inclusive-Ferien an einem Sandstrand unkompliziert, brauchen keine Auswahl exoti- Bilder: Mareycke Frehner dürfte OL-Läufer Daniel Hubmann erst im scher Produkte. Ein Lachsbrötchen nehme ich fortgeschrittenen AHV-Alter buchen. «Mich aber gerne», betont der 35-jährige Thurgauer. Es einzelne Stunden im Liegestuhl erholen, das passt komme einzig vor, dass er in ein Land mit einer schon. Doch dann muss ich aktiv werden, mich völlig andern Frühstückskultur einen Pack Müesli bewegen, etwas unternehmen, die Umgebung er- einpacke. Aber im Normalfall reiche, was auf den kunden», erzählt der Thurgauer Kartenleser. «Ich Tisch komme. geniesse es beispielsweise, frühmorgens das erste Training zu absolvieren, und kann dann mit einem Umziehen im Bus guten Gefühl das Frühstück geniessen.» Nicht unglücklich wären die OL-Profis, besässen An Sonntagen komme es manchmal vor, dass sie (annähernd) einen Teambus wie die Radler. er bei Tageseinbruch durch Berns Innenstadt Seine Micarna-Teamkollegen Michael Albasini jogge. «Dann räumen Arbeiter den Abfall von und Stefan Küng können sich in ein rollendes irgendwelchen Nachtaktivitäten weg, die Strassen Hotel zurückziehen, den Hub- und anderen Män- sind menschenleer. Die Stimmung, die Stille sind nern bietet bei Regen nebst Bäumen einzig die speziell und einzigartig, fast gespenstisch.» Kleinbushecktüre etwas Schutz. «Man gewöhnt Der mit der ehemaligen OL-Weltcup- sich daran, weiss, dass es so ist, stellt sich darauf Läuferin Annette Kindschi verheiratete Familien- ein. Dies gilt auch für die vielen Breitensportler.» vater lässt durchblicken, der Zmorge sei wichtig, Die Kleider werden bei einem mehrtägigen ein Buffet nicht zu verachten. Bei der Wahl des Wettkampf schon mal im Zimmer ausgewaschen, Magazin_Nr. 2_2018_Leben und Genuss 37
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