Stadtgespräch - Brüssower Allee 44/46 Ein ausgezeichnetes Ergebnis - Stadtgespräch
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Nr. 3 /// 2018 Stadtgespräch Magazin für die Region Prenzlau Ein ausgezeichnetes Ergebnis Brüssower Allee 44/46 Altbaucharme, Sprossenfenster und mehr ...
/// Editorial Smart Home, ›Schwanen Villa‹ & Schwanenkönigin. Liebe Leserinnen, liebe Leser, begleiten Sie uns in unserem Stadtgespräch 03/2018 durch unsere verschie- denen Bauvorhaben. Die Komplettsanierung der Stadtvilla in der Brüssower Allee 44/46 ist abgeschlossen. Die vier modernen Wohneinheiten bieten ihren neuen Bewohnern viel Platz und Komfort. Ein eigener Garten, ein Balkon vor der Küche und ein Kamin im Wohnzimmer gehören ebenso wie ein Smart-Home-System zu den vielen Vorzügen der Wohnungen, doch sehen Sie einfach selbst. Ab Seite 8 stellen wir Ihnen das fertige Projekt vor. Während in der Brüssower Allee Einweihung gefeiert wird, wurde Ende Mai in der Friedhofstraße der Grundstein für unsere ›Schwanen Villa‹ gesetzt. 10 moderne Wohnungen im gehobenen Segment werden hier entstehen. Mit Dusche und Badewanne ausgestattete Bäder, Fußbodenheizung, Balkone zur Gartenseite, ein Smart-Home-System und viele weitere Pluspunkte machen die ›Schwanen Villa‹ in Prenzlau einzigartig. Lesen Sie mehr ab Seite 16. Doch auch neben den Baustellen gibt es allerlei zu berichten: Unser Igelfest zum Thema ›Ritter und Prinzessinnen‹ sorgte Anfang Juni für strahlende Kinderaugen am Bürgerhaus. Bilder und Emotionen finden Sie ab Seite 20. Unser Vermietungsexperte Hartmut Hellmann feiert sein dreißigjähriges Jubiläum (Seite 24), und Prenzlau hat eine neue Schwanenkönigin, die im Royal Diary ab Seite 28 über die Erlebnisse ihrer Krönung berichtet. Viel Freude beim Lesen und Schnökern! Ihr René Stüpmann Geschäftsführer Stadtgespräch Magazin 3 | 2018 3
/// Inhalt 8 16 8 6 Topthema Dies & Das »Brüssower Allee 44/46« Seit Beginn des Jahres 2017 wurde die Stadtvilla Beim Agenda-Diplom 2018 wird es in der Brüssower Allee 44/46 komplett saniert. Das Ergebnis kann sich wieder bunt, Ihre Ideen sind beim sehen lassen und weckt bei dem ehemaligen Mieter Franz Roge zahlreiche Mieterstammtisch gefragt, die Erinnerungen. Neben diversen anderen Highlights wurde in den vier großen Grabowstraße 54–54b bekommt Wohnungen auch erstmals ein Smart-Home-System eingebaut. einen neuen Hof und unser Wohn- baufest naht. 14 Unser Tipp ”ändert«, »Viel hat sich ver- sagt Franz Nur ein paar Klicks und der Handwerker kommt. Roge. Der Fotograf 16 wohnte hier lange Baugeschehen Der Grundstein für die ›Schwanen Zeit. Villa‹ ist gelegt, Aufsichtsräte geben grünes Licht für das Campingplatz- konzept und Prenzlau schneidet beim Marktmonitor gut ab. 4 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018
26 ”promenade Die Ucker- im Wandel der Zeiten (Teil III) 35 20 ”anderen Sie haben ein Rezept, das Sie gerne mit teilen möchten? Schreiben Sie uns. 20 24 30 Unterwegs Porträt Kinder Willkommen im Mittelalter – Hartmut Hellmann – Wir gratulieren Eddy lernt, wie man ein Haus baut, wunderschöne Prinzessinnen und zum 30-jährigen Firmenjubiläum! die Nachwuchsreporter träumen tapfere Ritter hatten ordentlich von der eigenen Wohnung und Spaß auf dem Igelfest am Bürger- 26 beim Rätsel wird das Kopfrechnen haus. Geschichte auf die Probe gestellt. Ausflug in die Historie entlang der 23 Uckerpromenade – Teil 3 34 5 Fragen an Unterhaltung Schwanenkönigin Elisa 28 Können Sie unser Zahlenkreuzwort- The Royal Diary rätsel lösen und das Lösungswort Aus Ehrendame wird Königin. Die erraten? 11. Prenzlauer Schwanenkönigin Sorgen Sie für Urlaubsgefühle am Elisa berichtet über ihre emotionale heimischen Esstisch mit unserem Krönung. Rezepttipp. Eddy Impressum Herausgeber Wohnbau GmbH Prenzlau /// Friedrichstraße 41 /// 17291 Prenzlau Tel. 03984 8557-0 /// Fax 03984 8557-52 /// www.wohnbauprenzlau.de V.i.S.d.P. Jenny Busse Layout/Satz Christine Henning-Schiewe /// www.worldmove.de Druck Nauendorf /// Druckschluss 15.06.2018 /// Auflage 21.150 Stück Stadtgespräch Magazin 3 | 2018 5
/// Dies & Das Es wird wieder bunt! Das Agenda-Diplom der Stadt Prenz- Konzept, das in diesem Jahr einen lau sorgt für abwechslungsreiche, neuen Veranstaltungsort in der spannende, lustige oder – wie bei Stettiner Straße 92, besser bekannt der Wohnbau – für kreative Sommer- als ESV-Saal, gefunden hat. ferien. Unter dem Thema »Wenn die Anmelden kann man sich ab dem 25. Hauswand zum Kunstwerk wird« Juni bei Jenny Busse, Friedrichstraße veranstaltet die Wohnbau Prenzlau 41, 17291 Prenzlau, per E-Mail an auch in diesem Jahr zwei Graffiti- jenny.busse@wohnbauprenzlau.de Workshops, am 17. und am 31. Juli, oder unter Tel. 03984 8557-37. jeweils in der Zeit von 10.00 bis 13.00 Die Plätze sind begrenzt und sehr Uhr. begehrt, sodass leider nicht jeder Der Fassadenkünstler Tobias Silber teilnehmen kann. Aber das ist kein zeigt den Kindern, was es beim Grund, um traurig zu sein, denn Sprayen zu beachten gibt, und dann bei mehr als 120 Veranstaltungen kann es losgehen. Der eigenen gibt es beim Agenda-Diplom viele Fantasie und Motivwahl sind keine weitere tolle Mitmach-Aktivitäten Grenzen gesetzt. Ein bewährtes in den Sommerferien. Fräulein Menke und ABBA Royal lassen die 80er aufleben Nicht mehr lang und die Wohnbau kramt die Karottenhosen und Schulterpolster aus dem Kleiderschrank, denn ein stilgerechtes Auftreten ist beim Wohnbaufest am 8. September in der Friedrichstraße ein kleines Muss. »Die Vorbereitungen lau- fen auf Hochtouren«, berichtet Jenny Busse, die für Marketing und Öffentlichkeits- arbeit bei der Wohnbau zuständig ist. Das Bühnenprogramm stehe soweit, und auch das Drumherum befindet sich mittlerweile in der Detailplanung. Passend zum 80er-Jahre-Thema werden Fräulein Menke, Baccara feat. Maria Mendiola und ABBA Royal für Stimmung sorgen. Doch auch die regionalen Künstler, wie die Big Band Uckermark und der Jugendchor des Christa-und-Peter-Scherpf-Gym- nasiums, werden alte Klassiker aufleben lassen. Es wird tolle Attraktionen für Groß und Klein geben, beispielsweise das Kistenstapeln, ein Süßigkeitenwurf- automat oder die Ballonbombe, ein klassisches Spiel, bei dem es gilt, einen Luftballon als erster zum Platzen zu bringen. An der T-Wall können Besucher ihre Reaktionsfähigkeit unter Beweis und am Zauberwürfel ihre Geduld und Logik auf die Probe stellen. Ein bunter Mix, der nicht nur Erinnerungen weckt, sondern für jede Menge Unterhaltung sorgt. Die Wohnbau lädt ein, dieses Fest schon einmal im Kalender zu vermerken. 6 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018
Ideenaustausch unter dem orangen Zelt Wohnbau-Mieterinnen und -Mieter wissen: Bei den jährlichen Mie- terstammtischen können sie nicht nur ihre Sorgen und Probleme los- werden, sondern auch aktiv Ideen und Vorschläge für ihr Wohngebiet einbringen. Auch 2018 wurde das Angebot rege genutzt. Ob Trep- penhausreinigung oder Stellflächen oder einfach nur für einen net- ten Plausch, die Mitarbeiter der Wohnbau Prenzlau haben ein offenes Ohr, auch außerhalb dieser Veranstaltung. Ein neuer Hof für die Grabowstraße 54–54b Seit Anfang Mai wird in der Grabow- Wäsche- sowie ein Parkplatz mit 25 das Zweirad und auch für die belieb- straße 54–54b gewerkelt und der Stellflächen für die Mieterinnen und ten Rollatorenboxen, die die Wohn- Hof komplett neu gestaltet. »Die Mieter entstehen. Des Weiteren gibt bau bei Bedarf aufbaut, werden Flä- Gehwege werden gepflastert, die es einen Spielplatz, auf den sich die chen integriert. Mitte Juli werden die Grünflächen neu angelegt«, be- jüngsten Bewohner sicher schon rie- Arbeiten abgeschlossen sein. Dann richtet Thomas Wilski aus dem Bau- sig freuen. Ein neues Fahrradhaus können die Mieterinnen und Mieter management. Im Hof werden ein bietet zusätzlichen Abstellraum für ihren Sommer so richtig genießen. Stadtgespräch Magazin 3 | 2018 7
/// Topthema »Brüssower Allee 44/46« Bei der Komplettsanierung in der Brüssower Allee 44/46 wurde darauf geachtet, den Altbaucharme zu erhalten. Sprossenfenster und liebevoll verzierte Türen schaffen Wohlfühlambiente. 8 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018
»Ein ausgezeichnetes Ergebnis« Positives Resümee für Bauprojekt in der Brüssower Allee »Bauen im Bestand ist immer so Wochen sind die vier Wohnungen in eine Sache«, sagt René Stüpmann, der Stadtvilla bezugsfertig und wir Geschäftsführer der Wohnbau Prenz- können den Mietern die Schlüssel lau. »Es kann immer wieder Über- übergeben.« raschungen geben, die man zuvor Dass eine der Wohnungen noch nicht kennt.« Christoph Göths, Lei- nicht vergeben ist, beunruhigt René ter des Baumanagements im Unter- Stüpmann nicht. »Wir haben ein nehmen, pflichtet ihm bei. »In die- neues Angebot an großen, moder- sem Falle waren es der Schornstein nen und komfortablen Wohnun- und die Fußböden.« Doch Herausfor- gen geschaffen« Das Bauvorhaben derungen seien dazu da, um sie zu sei, wie der Geschäftsführer sagt, bewältigen. »Dabei sind wir nicht nur »gut durchgelaufen«. Das erste Mal im Zeitplan, sondern auch im veran- wurde hier die neue Organisations- schlagten Budget geblieben«, freut form der Bauprojektbearbeitung sich René Stüpmann über die gelun- angewandt – mit Erfolg. Alle betei- gene Baumaßnahme in der Brüs- ligten Unternehmenseinheiten hät- sower Allee, die zum Redaktions- ten gut an einem Strang gezogen schluss des ›Stadtgespräch‹ kurz vor und ein ausgezeichnetes Ergebnis dem Abschluss steht. »In wenigen geliefert. Stadtgespräch Magazin 3 | 2018 9
/// Topthema »Brüssower Allee 44/46« 1 2 3 4 5 1 Die Stadtvilla in der Brüssower Allee 44/46 kann sich wieder sehen lassen. Anfang Juli können die neuen Bewohner einziehen. 2 Der großzügige Wohnungsflur zeigt: In den frisch sanierten Wohnungen gibt es ganz viel Platz. 3 Doppelwaschbecken, Badewanne und Dusche – das Badezimmer glänzt mit Familien- freundlichkeit. 4 Besonderes Highlight im Wohnzimmer ist der Erker. Dreifachverglaste Sprossenfester erhalten den Altbaucharme und sorgen für eine himmlische Ruhe in den Räumlichkeiten. 5 Ein Kamin im Wohnzimmer lädt vor allem an kalten Wintertagen zum Kuscheln ein. 6 Die liebevolle Treppenhausgestaltung macht Vorfreude aufs zu Hause sein. 6 10 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018
7 8 11 9 10 12 7 An der großen Küche mit Fußbodenheizung schließt eine kleine Speisekammer und der Balkon in Richtung Garten an. 8 Das Schlafzimmer bietet viel Licht und Platz. 9 Auch die Kinderzimmer sind großzügig geschnitten und bieten viel Platz zum 13 Spielen. 10 Beim Fotoshooting in der Brüssower Allee 44/46 kommen Erinne- rungen beim Fotografen hoch, der hier einst mit seiner Familie wohnte. 11 Bevor die Stadtvilla in der Brüssower Allee 44/46 zum Wohnhaus wurde, gehörte sie zwischenzeitlich zur Poliklinik. 12 Viel hat sich verändert, doch ein paar Dinge erkennt Franz Roge, ehemaliger Bewohner der Brüssower Allee 44/46, wieder. 13 Franz Roge (ganz links) mit seiner Familie beim Weihnachtsfest im Wohnzimmer der Stadtvilla. Gern habe er hier gewohnt, erinnert sich der Fotograf. 14 Erstmals integrierte die Wohnbau auch ein Smart-Home-System. Über dieses können die Raumtemperaturen gesteuert und die Betriebskosten eingesehen werden. 15 Auch der Besprechungsraum im Hauptsitz der Wohnbau wurde mit einem Muster-Smart-Home-System ausgestattet. Die mediterranen Werte zeigen: Aktuell können die Heizungen außer Betrieb bleiben. 14 15 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018 11
/// Topthema »Brüssower Allee 44/46« Die Stadtvilla in der Brüssower Allee Das Unternehmen ist einer der füh- baut die Berliner Firma die Anlagen 44/46 wurde seit Beginn des Jah- renden Smart-Building-Anbieter. deutschlandweit ein und hat damit res 2017 komplett saniert. Dabei Sein System wurde von der Wohn- gute Erfahrungen gesammelt. Nicht wurde bewusst darauf geachtet, bau als passend für den Einstieg ins nur, dass sie benutzerfreundlich sind den Charme des Altbaus mit Spros- Smart Home auserkoren. »Die Mög- – die Möglichkeit der Überprüfung senfenstern und verzierten Türen zu lichkeiten sind, was die digitale Steu- und Regulierung führt vor allem zu erhalten. Vier Wohnungen mit bei- erung im Wohnbereich betrifft, noch einem effizienten Verbrauch. Will- nahe 120 m2 Wohnfläche und eige- viel größer und erweiterbar. Das kommen also im Smart-Home-Zeit- nem Garten sind in dem historischen sind dann individuelle Lösungen, alter bei der Wohnbau Prenzlau! Gebäude entstanden. Ein groß- die jeder für sich realisieren kann«, zügiges Badezimmer mit Dusche, so René Stüpmann. Das System der Beim Fotoshooting werden Badewanne und Doppelwaschbe- Firma Riedel bietet dennoch hohen Erinnerungen wach cken, ein Kamin und ein Erker im Komfort. »Über den Wohnungsma- Erinnerungen werden wach, als Wohnzimmer, ein Balkon an der nager, der sich im Flur gleich neben Franz Roge durch die Wohnung Küche sowie zwei Pkw-Stellflächen der Eingangstür befindet, kann man geht, in der er viele Jahre lebte. »Da machen die modernen Wohnungen die Temperatur in jedem einzelnen drüben an der Wand war der Flur- zum Familiendomizil. Erstmals pro- Raum regulieren und nicht nur die spiegel. Hier muss ich gestanden biert sich die Wohnbau in der Brüs- Höhe einstellen, sondern auch fest- haben, um den Auslöser der Kamera sower Allee auch an einem Smart- legen, wann eine höhere Temperatur zu drücken«, sagt er und zeigt erst Home-System. gewünscht ist und wann eine nied- auf eine Schwarz-Weiß-Fotografie, rigere«, erläutert Rainer Riedel. Zwi- dann in Richtung Wohnungstür. Fast Einstieg in »Smart Home« schen 10 und 25 Grad ist die Einstel- 15 Jahre hatte er in der Brüssower »Smart Home« ist einer der Begriffe, lung, dem eigenen Wohlgefühl ent- Allee 44/46 gelebt. »Das war noch die für modernes und komfortab- sprechend, möglich. »Konkret ist es vor der Wende. Und es war absolu- les Wohnen stehen. Schnell kommt so, dass man ganz eigene Taktzeiten ter Luxus, mit vier Personen in einer dabei der Gedanke an die Kaffee- bestimmen kann. Für jeden Raum Vierraumwohnung mit mehr als 100 maschine, die man per Smartphone einzeln, über den Tag verteilt. Die Quadratmetern zu wohnen. Dazu oder Tablet vom Bett aus morgens Festlegungen sind jedoch nicht sta- eine Garage, der Garten hinten raus, anstellt, oder die Wohnzimmerbe- tisch, also einmal eingegeben und außerdem zwei Kellerräume. Unten leuchtung, die selbst geschaltet immer geltend, sondern können je hatten wir eine Waschküche und der werden kann, wenn man sich Tau- nach Bedarf verändert werden.« Das große lange Flur war einfach toll.« sende Kilometer weit weg im Urlaub geschieht über den Wohnungsma- Jetzt ist der Fotograf hier, um Auf- befindet. »Auch wir gehen mit dem nager oder mittels des Smartphones, nahmen der sanierten Wohnun- Trend«, sagt Wohnbau-Geschäftsfüh- welches mit der Anlage verbunden gen zu machen. Lichtdurchflutet rer René Stüpmann. »Die Brüssower werden kann. Ist das Smartphone sind die hellen Räume. Auf Strümp- Allee 44/46 ist unser erstes Objekt, mit dem Wohnungsmanager gekop- fen geht er über das neue Parkett, in dem wir Elemente von ›Smart pelt, lassen sich alle Einstellungen sucht den besten Standpunkt für Home‹ einsetzen.« Das mit der Kaf- auch vom mobilen Gerät aus steu- Stativ und Kamera. Gern und gut feemaschine und dem Licht müs- ern und verändern. »Neben den Ein- habe er hier gelebt. Er lacht, wenn er sen die Mieter zwar auch hier selbst stellungen für die Heizung und der an all das denkt, was er in jenen Jah- regeln, die Heizung kann bereits via Möglichkeit, den Wärmemengen- ren selbst ein- und umgebaut hat. Wohnungsmanager eingestellt wer- zähler zu überprüfen, gibt es zudem »Das war damals so. Man hat sich den. »Schwerpunkt unseres Sys- auch die Anzeige für den Wasserzäh- zu helfen gewusst und Wohnideen tems ist die Heizung«, erläutert Rai- ler, der den jeweiligen Verbrauch in mit teilweise sehr einfachen Mit- ner Schilling von der Dr. Riedel Auto- Wohnung, Garten und für die Wasch- teln verwirklicht. Die Dunkelkam- matisierungstechnik GmbH Berlin. maschine anzeigt.« Seit vier Jahren mer hatte ich zuerst im Bad, spä- 12 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018
ter trennte ich einen Teil des Schlaf- Nachwuchs ankündigte, wurde die dern um einen Anbau.« Also bauten zimmers dafür ab und machte dort Plattenwohnung zu klein. »Zu dem sie kurzerhand einen Torbogen zwi- sogar Farbfotos. Mit Bahnheizkör- Zeitpunkt hatten meine Schwieger- schen Garage und Haus und schon pern habe ich den Raum auf die not- eltern bereits die Mitteilung erhal- stand der Genehmigung nichts mehr wendige Temperatur gebracht. Das ten, dass nun, nachdem die Kinder im Wege. »Sogar die Betonwege ist heute kaum noch vorstellbar.« aus dem Haus waren, die Wohnung im Hof haben wir selbst gegossen, Auch die elektrischen Rollos waren für sie zu groß sei.« Die Idee des Tau- damit die Autos bei Regen hier nicht selbst gebastelt, die Decken hatte er sches lag nahe. »So einfach war das versackten.« abgehängt. »Und Holzverkleidun- aber nicht. Fürs Papier musste mein Ideal habe das Haus auch damals gen waren damals der Hit. Es war Schwager, der längst schon in Ber- schon gelegen. Schräg gegenüber, eine gemütliche Bude.« Im Wohn- lin lebte, hier mit einziehen. Sonst wo heute das Dänische Betten- zimmer setzt er sich auf den Boden. wäre die Wohnung auch für uns zu lager sein Domizil hat, gab es die Wie oft mag er hier früher gesessen groß gewesen.« Lebhaft erinnert sich Kaufhalle. Zur Schule waren es nur haben, wenn sie tolle Feten feierten? Franz Roge an die Nachbarschaft. Zu wenige Schritte, und um zur Arbeit »Gebaut wurde das Haus Anfang den sechs Mietparteien gehörten im Armaturenwerk zu kommen, des 20. Jahrhunderts für Mitarbeiter unter anderem der Vorsitzende der konnte sich Franz Roge aufs Fahrrad der Kreisverwaltung. Später hatte SED-Kreisleitung und der Amtstier- schwingen. hier die sowjetische Kommandantur arzt. »Scherzhaft habe ich manch- Später übernahm sein Sohn die ihren Sitz, anschließend war es eine mal gesagt, dass ich im Haus der Wohnung und lebte hier noch einige Außenstelle der Poliklinik. Auf dem Chef des Kreisvorsitzenden bin. Ich Jahre. Gern erinnert sich Roge an die Dachboden hatten wir später noch führte das Hausbuch.« Gut sei man Zeit, die er hier verbrachte. »Alles war ein Schild gefunden, das darauf hin- miteinander ausgekommen. »In den vollgestellt. Jedes Ding hatte seine wies, dass sich hier die Abteilung für eigenen vier Wänden zählte nicht, Bewandtnis. Heut geht der Trend ›venerische Krankheiten‹ befand.« ob jemand irgendwo einen Posten ja eher zum Minimalismus«, sagt Es ist nicht die erste Wiederbegeg- und mehr zu sagen hatte. Stattdes- er und ist neugierig, wie die Woh- nung mit den alten vier Wänden. sen haben wir zusammen im Gar- nungen in einigen Wochen, wenn »Ich war mit Thomas Wesche, der ten gearbeitet, gefeiert, die Garagen die Mieter eingezogen sind, ausse- damals für Öffentlichkeitsarbeit und gebaut.« Und auch diese Geschichte hen. »Gern würde ich dann noch mal Marketing bei der Wohnbau zustän- ist eine der für die DDR so typischen: wiederkommen und Fotos machen. dig war, vor ein paar Jahren hier. Da »Es gab Ärger, weil die Garage zu nah Aber den Blick in die eigene Privat- gab es noch die alten Einbauten. am Haus stand. Also kam die Andro- sphäre zuzulassen, mag nicht jeder.« Auch die Glasfliesen in der Küche hung, sie wieder abreißen zu müs- Er hat dafür Verständnis. Bald wer- waren noch da. Rote Fliesen aus Ber- sen. Es sei denn, es handle sich nicht den hier neue Geschichten gelebt lin. Und über dem Herd hing noch um einen eigenständigen Bau, son- und geschrieben. die kupferne Abzugshaube Marke Eigenbau.« Jetzt sind das Haus und die Wohnung kaum mehr wiederzu- Eine Wohnung ist noch zu haben erkennen. Eigener Garten, zwei Autostellplätze, Balkon, Wohnzimmer mit Erker und Schon allein die Geschichte, wie er Kamin, Bad mit Wanne, Dusche und Doppelwaschtisch, Smart Home … die Wohnung bekam, ist erzählens- Für Familien, Platzgenießer und Individualisten bleiben in der Brüssower wert. »Meine Schwiegereltern wohn- Allee 44/46 keine Wünsche offen. ten hier. Zunächst lebte ich mit mei- Interesse? ner damaligen Frau in einem der Unsere Vermietungsexperten stehen Ihnen gern zur Seite. hinteren Zimmer der Wohnung. Als Wohnau GmbH Prenzlau /// Friedrichstraße 41 /// 17291 Prenzlau das erste Kind kam, zogen wir um Tel. 03984 8557-73 /// vermietung@wohnbauprenzlau.de ins Neubaugebiet.« Als sich weiterer Stadtgespräch Magazin 3 | 2018 13
/// Unser Tipp Nur ein paar Klicks und der Handwerker kommt Die Bankgeschäfte online erledigen, Unternehmen für Öffentlichkeits- der entsprechenden Straße ihren Internetportale nach günstigen An- arbeit und Marketing zuständig ist. zuständigen Kundenbetreuer fin- geboten durchstöbern, Nachrichten »Für Wohnungssuchende ist es heu- den – ebenso wie Informationen zu auf Smartphone oder Tablet lesen – te schon vollkommen normal, dass den Betriebskosten und den neuen das alles sind mittlerweile für viele sie im Internet recherchieren. Rund Rauchwarnmeldern. von uns ganz alltägliche Selbstver- 1.000 Wohnungsangebote werden Zunehmend genutzt wird auch der ständlichkeiten. Dabei geht es längst im Monat auf unserer Internetseite Button ›Reparatur melden‹. nicht nur um Bequemlichkeit, um ei- angeschaut. Ein großer Teil derer, mit nen Trend, sondern oftmals schlicht denen wir Mietverträge abgeschlos- um Zeit. »Nicht jeder unserer Mie- sen haben, fand die passenden vier ter schafft es, zu den regulären Öff- Wände auf unserer Webseite«, sagt nungszeiten ins Kundencenter der Anja Schirmer, Leiterin der Kunden- Wohnbau zu kommen, um seine An- betreuung. Doch der Web-Auftritt gelegenheiten zu regeln. Da bietet der Wohnbau hat weitaus mehr zu unsere Webseite eine bequeme Al- bieten als Wohnungsinserate. »Wer ternative«, weiß Jenny Busse, die im zum Beispiel den Button ›Wohnungs- suche‹ anklickt, findet hier neben be- sagten Wohnungen auch die Ver- mietungsexperten der Wohnbau und damit die direkten Ansprech- partner und deren Telefonnummern und kann bei Bedarf auch gleich ei- ne Mail an sie schreiben.« Im Bereich Kundenservice können 2 Mieterinnen und Mieter bei Eingabe Hier verzeichnen die Mitarbeiter der Wohnbau einen Nutzeranstieg. »Wer spätabends feststellt, dass die Hei- zung nicht richtig funktioniert oder im Bad der Wasserhahn tropft, muss nicht bis zum nächsten Tag warten, um anzurufen oder direkt bei uns vorzusprechen, um eine notwendi- ge Reparatur zu melden. Schnell ist das entsprechende Formular aus- 1 Bei der Wohnbau hat jede Mieterin und gefüllt und abgeschickt, und inner- jeder Mieter seinen persönlichen halb von 24 Stunden melden wir uns Ansprechpartner. Wer diesen nicht kennt, kann ihn auf der Webseite unter »Meine mit einem Handwerkertermin.« Au- 1 Kundenbetreuerin« ganz leicht finden. ßerdem stellt die Wohnbau auf ihrer 2 Warmwassertherme oder Steckdose defekt? Bei der Wohnbau können Sie Ihre Webseite zahlreiche Formulare, vom Reparaturen auch online mit wenigen Interessentenbogen bis zum Wohn- Klicks melden . Das passende Formular gibt geldantrag, zur Verfügung. Hilfestellung und vereinfacht das Prozedere. Mit der Aktualisierung der Internet- 14 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018
Reparaturen können Sie ganz einfach online melden! Klicken Sie sich rein unter: wohnbauprenzlau.de/reparatur-melden 2 3 Alle wichtigen Formulare können auch direkt zu Hause ausgedruckt und ausgefüllt werden. Die Wohnbau stellt diese unter ›Formulare/ Downloads‹ auf ihrer Webseite zur Verfügung. 4 Wohnungssuchende finden alle aktuellen Angebote der Wohnbau auf der Webseite. Einfach die Suchmaske ausfüllen und passende Wohnungen finden. 3 seite im vergangenen Jahr wurde sie übersichtlicher und noch nutzer- freundlicher gestaltet. »Die Angebo- te im Netz ersetzen jedoch nicht den persönlichen Kundenkontakt. Sie sind eine zusätzliche Möglichkeit, bei Fragen die richtigen Antworten zu finden«, so Jenny Busse. Deshalb werde der Internetauftritt auch ste- tig ausgebaut. Perspektivisch soll ein Kundenportal entstehen, welches es ermöglicht, alle Daten online ab- Auf der Suche nach einer neuen Wohnung? Klicken Sie sich rein unter: zurufen, einschließlich der Betriebs- wohnbauprenzlau.de/wohnungssuche kostenabrechnung. »Das ist ein An- gebot, also nicht zwingend erforder- lich.« Der Servicegedanke der Wohn- bau Prenzlau wird stetig weiter- entwickelt. 4 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018 15
/// Baugeschehen Grundstein für ›Schwanen Villa‹ gelegt Modernes Wohnen ganz in der Nähe des Sees Der Grundstein für das Bauvorhaben zeugt. »Fußbodenheizung, Balkone ›Schwanen Villa‹ in der Friedhofstra- zur Gartenseite, mit Dusche und Ba- ße 7 in Prenzlau ist gelegt. Ende Mai dewanne ausgestattete Bäder und trafen sich Vertreter der Wohnbau, ein Smart-Home-System sind nur ei- des Aufsichtsrates und der Stadt ge- nige der vielen Besonderheiten, die meinsam mit den Baufirmen an der die Wohnungen in der ›Schwanen künftigen Baustelle, um den offiziel- Villa‹ einzigartig machen.« Hochwer- len Startschuss zu geben. Zuvor wur- tige Fußbodenbeläge und eine stil- den die Bohrungen für die Erdwär- volle Treppenhausgestaltung run- meversorgung abgeschlossen, Frost- den das Wohnambiente ab. 2013 schürze, Aufzugsunterfahrt und Bo- hatte die Wohnbau das marode Haus denplatte betoniert. abgerissen. »Das war für uns die wirt- Zehn Wohneinheiten werden in dem schaftlichste Entscheidung«, resü- modernen Neubau, der architekto- miert René Stüpmann. Wohnungen nisch den Altbauten in der Straße an- im gehobenen Segment seien ge- gepasst ist, entstehen. »Die Lage ist fragt, das sehe man an der stetig natürlich ideal«, sagt Wohnbau-Ge- wachsenden Interessentenliste. schäftsführer René Stüpmann und Bürgermeister Hendrik Sommer und verweist auf die Nähe zum See. »Nur Wohnbau-Aufsichtsratsvorsitzender wenige Schritte und man ist am Was- Uwe Schmidt füllten die Zeitkapsel, ser.« Doch nicht nur die Lage über- die das Stadtoberhaupt anschließend 5 1 2 3 4 16 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018
in einem der Steine versenkte und 1 Bürgermeister Hendrik Sommer und Aufsichtsratsvorsitzender Uwe Schmidt fachgerecht einmauerte. »In der befüllten die Zeitkapsel bei der Grund- Kapsel befinden sich die Tageszei- steinlegung. tung Uckermark Kurier, die letzten 2 Vor dem Einmauern wurde die Zeitkapsel vor Ort verlötet. In mehr als 100 Jahren Ausgaben des ›Rodinger‹ und des wird sie an die Grundsteinlegung erinnern. Wohnbau-Mietermagazins ›Stadt- 3 Die aktuelle Tageszeitung, die letzte Ausgabe von ›Rodinger‹ und ›Stadt- gespräch‹, ein Flyer vom diesjähri- gespräch‹, ein USB-Stick mit der gen Igelfest, etwas Kleingeld und Wohnbau-Chronik, ein Flyer vom ein USB-Stick mit der Unternehmen- diesjährigen Igelfest und etwas Kleingeld machen das Kupferrohr zur Zeitkapsel. schronik«, so René Stüpmann. In 4 Bürgermeister Hendrik Sommer und mehr als 100 Jahren sollen diese Wohnbau-Geschäftsführer René Stüpmann mauerten die Zeitkapsel bei der Grund- Stücke an die Grundsteinlegung er- steinlegung der ›Schwanen Villa‹ fachge- innern. Zunächst aber wird erst ein- recht ein. mal gebaut. Die Rohbauarbeiten 5 Nach der Grundsteinlegung begannen die Rohbauarbeiten. Bereits eine Woche später haben begonnen, und schon bald konnte man das Kellergeschoss gut bekommt man eine Ahnung davon, erkennen. wie das künftige Wohnhaus aus- sehen wird. Stadtgespräch Magazin 3 | 2018 17
/// Baugeschehen Aufsichtsräte geben grünes Licht für Campingplatzkonzept Vor einem Jahr beschlossen die schäftsführerin der Campingplatzge- Aufsichtsräte der Wohnbau GmbH sellschaft. »Neben einem Hauptge- Prenzlau und der Stadtwerke Prenz- bäude mit Rezeption, Shop und Café, lau GmbH sowie die Stadtverordne- einem Wellnessbereich, zwei Sanitär- tenversammlung die Errichtung ei- gebäuden und einem Werkhof wer- nes Campingplatzes am Kap und den Ferienunterkünfte mit verschie- die dafür erforderliche Gründung ei- denen Ausstattungen entstehen«, so ner Campingplatzgesellschaft. Dass Stephanie Wendt. nicht gleich nach den Beschlüs- Unterstützt wird das Planungsteam 1 sen die Baukräne anrollen würden, vom Büro VOGT Landschaftsarchi- ist es, den Campingplatz in die be- lag auf der Hand. Zunächst muss- tekten aus Berlin sowie dem Hoch- stehende Landschaft zu integrieren te durch das Planungsteam an ei- bauarchitekturbüro META architek- und die Nähe zur Natur zu gewähr- nem entsprechenden Konzept ge- tur GmbH aus Magdeburg. Gemein- leisten.« Bei der Auswahl der zu ver- feilt werden. Diesem wurde jetzt, sam überzeugten sie die Aufsichts- wendenden Baumaterialien stehen Mitte April, einstimmig die Zustim- räte mit einer Projektidee, die den deshalb Qualität und Regionalität mung durch die Aufsichtsräte erteilt. Campingplatz als großzügigen, na- im Vordergrund. »Eine Vielzahl von »Als Grundlage wurde zunächst ein turnah gestalteten Raum mit einem Glaselementen wird außerdem den Funktionskatalog erarbeitet, der im Höchstmaß an Flexibilität und Funk- Blick auf das Grün und die Weite des Detail die übergeordneten Ziele der tionalität zeigt. »Wichtige Parame- uckermärkischen Umlandes schär- beginnenden Planung des Camping- ter bei der Konzepterstellung waren fen.« platzes beschreibt«, erläutert Katja für die Planer beispielsweise Topo- Nachdem die Konzeptionsphase Zimmermann. Die Mitarbeiterin der grafie, Umgrenzung, Choreografie, nun abgeschlossen ist, geht es an Wohnbau ist, ebenso wie Stepha- Raumbildung, Bepflanzung und die Umsetzung des Projektes. Aktu- nie Wendt von den Stadtwerken, Ge- Sichtachsen. Denn der Anspruch ell wird das Planungsteam um die relevanten Fachplaner aus Prenzlau und Umgebung ergänzt. 2019 sol- len dann die Baufahrzeuge rollen. Um dies zu gewährleisten, wurde mit dem Pächter der angrenzenden Agrarfläche bereits eine Bauerlaub- nisvereinbarung für eine temporäre Baustraße abgeschlossen. »Die Er- öffnung des Campingplatzes ist für den Saisonstart 2021 geplant«, so Katja Zimmermann und Stephanie Wendt. 1 Katja Zimmermann (li.) von der Wohnbau Prenzlau und Stephanie Wendt von den Stadtwerken Prenzlau 2 Ein erstes Konzept für den geplanten Campingplatz am Kap steht bereits, bald 2 kann gebaut werden. 18 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018
Beim Marktmonitor schneidet Prenzlau gut ab Der BBU-Marktmonitor 2017 liegt ren derzeit 3.600 Wohneinheiten im Potsdam 6,71 Euro. »Wir sind uns bei vor. Auf 268 Seiten gibt er einen um- Bestand wird dies in den kommen- allen unseren Entscheidungen na- fassenden Überblick zu zahlreichen den Jahren auch so bleiben. »Wir ha- türlich immer bewusst, dass unsere wohnungsmarktrelevanten Informa- ben dies mit der 2016 beschlosse- Region zu denen mit der geringsten tionen und Einflussgrößen. Sie sind nen Festpreisgarantie auch für Be- Kaufkraft zählt«, so René Stüpma- nachhaltig bestimmend für die Woh- standsmieter bis 2021 festgeschrie- nn. Für viele Haushalte sei die Miete nungsmärkte in Berlin und Branden- ben.« Mit der durchschnittlichen ein finanzieller Posten, der hoch zu burg. »Die Wohnbau Prenzlau ist, wie Netto-Kaltmiete von 4,79 Euro liegt Buche schlägt und eine hohe Belas- zahlreiche andere, vor allem kommu- die Wohnbau unter dem branden- tung darstellt. »Das gilt es auch wei- nale und genossenschaftliche Woh- burgischen Durchschnitt, der sich ter mit Augenmaß zu betrachten, nungsunternehmen, Mitglied im auf 4,93 Euro beläuft. Der Durch- und gerade deshalb sind Entschei- Verband Berlin Brandenburgischer schnitt in Prenzlau gesamt liegt dungen wie die Festpreisgarantie für Wohnungsunternehmen e. V., kurz bei 4,90 Euro und damit auch noch uns wichtig, um auch der Fluktuati- BBU«, erläutert René Stüpmann, Ge- leicht unter dem brandenburgi- on vorzubeugen und unseren aktu- schäftsführer der Wohnbau Prenzlau. schen Durchschnittswert. »Im Ver- ellen Leerstand, der bei etwa zwei »Der Marktmonitor, der jedes Jahr er- gleich: In Eberswalde liegt er bei Prozent liegt, zu halten.« arbeitet wird, zeigt, um es kurz zu sa- 5,09 Euro, in Angermünde bei 5,07 Interessant zu erwähnen aus dem gen, wie die wohnungswirtschaft- Euro, in Templin bei 5,04 Euro. Eine Marktmonitor ist noch eine Zahl: die liche Situation in Berlin und Bran- Ausnahme bildet Schwedt mit 4,74 der 25.504 in Brandenburg leerste- denburg ist«, so René Stüpmann. Euro. In Berlin sprechen wir von ei- henden Wohnungen. »Hätte es in Das umfangreiche Material gibt un- nem Durchschnittswert von 6,79 Eu- den zurückliegenden Jahren nicht ter anderem Auskunft zur Bevölke- ro.« Und während Neuvermietun- zahlreiche Programme zum Woh- rung und Bevölkerungsprognose, gen in Prenzlau mit etwa 5,27 Euro nungsrückbau gegeben, würden wir zur Haushaltsentwicklung, zum Ein- pro Quadratmeter veranschlagt wer- heute auf sage und schreibe 87.312 kommen, dem Wohnungsleerstand den, sind es in der Landeshauptstadt leerstehende Wohnungen blicken.« und der Fluktuation sowie Preisent- wicklungen. Schon in der Zusam- menfassung wird deutlich, dass die Die Grafik aus dem BBU- Bedingungen des Berliner und Bran- Marktmonitor zeigt: Die Bestandsmieten haben denburger Wohnungsmarktes un- sich 2016 gegenüber terschiedlich und »von einem ausge- 2015 in Prenzlau nicht verändert. prägten Spannungsfeld von Wachs- tum und Schrumpfung bestimmt« sind. Die Auswertungsergebnisse, so René Stüpmann, können sich für Prenzlau sehen lassen. Da ist bei- spielsweise die Bestandsmiete, die sich im Vergleich zwischen 2015 und 2016 in Prenzlau nicht verändert hat. »Preissteigerungen, die es in ande- ren Regionen und Städten gegeben hat, sind in Prenzlau nicht zu beob- achten.« Für die Wohnbau mit ih- Stadtgespräch Magazin 3 | 2018 19
/// Unterwegs 1 Leuchtende Kinderaugen und viel Spaß beim Igelfest Für den kleinen Talis gab es zum Ge- eigenen vier Wänden, sondern auch vom Regen doch etwas überrascht«, burtstag auf dem Igelfest eine Brat- mit dem Umfeld, den Nachbarn, sagt Jenny Busse, bei der Wohnbau wurst mit einer Kerze obendrauf. den Aktivitäten – und dazu lädt die für Öffentlichkeitsarbeit und Marke- Der Steppke wohnt mit seinen Wohnbau Prenzlau ihre Mieterinnen ting zuständig, später, nachdem Eltern und Geschwistern gleich um und Mieter gern ein. Zum Wohnbau- alles abgebaut, verstaut und wieder die Ecke am Georg-Dreke-Ring. So fest alle zwei Jahre wie auch zum halbwegs getrocknet ist. »Vielleicht wie viele andere Familien auch. »Vor Igelfest, das nun bereits das achte haben unsere beiden Prinzessinnen, allem für das Wohngebiet veranstal- Mal, quasi als Kindertagsgeschenk Eiskönigin Else und die Schöne Bella, ten wir jedes Jahr unser Igelfest. an die ganze Familie, gefeiert wurde. zu viel vom Meer gesungen«, meint Mittlerweile schon zum achten Als Gastgeber braucht die Wohnbau sie augenzwinkernd. Doch immer- Mal«, sagt Wohnbau-Geschäftsfüh- dafür gute und verlässliche Partner. hin habe man es in der Regenpause rer René Stüpmann. Der Wohnbau »Denen allen danken wir auch noch geschafft, die schönsten Kos- ist es wichtig, mehr als ein Vermieter für das Gelingen des diesjährigen tüme zu prämieren. Denn einige der zu sein. Wohnen, Leben, zu Hause Festes«, so René Stüpmann. Nur ein Mädchen und Jungen, die sich auf sein – das hat miteinander zu tun. Akteur spielte nicht ganz bis zum dem Fest tummelten, hatten sich so Und damit längst nicht nur mit den Schluss mit: Petrus. »Wir wurden richtig in Schale geschmissen und 20 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018
kamen als Prinzessinnen und Ritter diverse Hüpfburgen und viele unterstützen. Spätestens zum zehn- daher. Ganz getreu dem Motto, das weitere Attraktionen sorgten für ten Fest dürften dann alle textsicher die Wohnbau diesmal über das Fest zahlreiche Abenteuer und einen sein. Ebenso wie die Gäste. Im Mittel- gesetzt hatte. »Wir überlegen uns spannenden Nachmittag. Eine be- punkt standen vor allem aber die jedes Jahr ein Thema«, sagt Marlen sondere Überraschung hatte sich für vielen Aktionen und Angebote, die Lebahn, die für die Igelfeste »den diesen Tag aber auch L-Musicman zum Toben, Spielen und Mitmachen Hut aufhat«. Diesmal war es der Aus- Jürgen Hesse einfallen lassen. Von einluden und allen Besuchern einen flug ins Mittelalter und in die Welt Anfang an begleitet er das Fest mu- erlebnisreichen Tag bescherten. So der Prinzessinnen. Ein Ritterdorf sikalisch. Diesmal sogar mit einem wie dem kleinen Talis, der diesmal mit Zelten, echten Rüstungen und eigenen Hit, eigens für das Igelfest noch das bunte Treiben vom Kinder- Helmen sowie Ritterkämpfen, eine geschrieben. Für das Wohnbauteam wagen aus beobachtete, in ein paar Feuershow, Bogenschießen, Krem- war es Ehrensache, ihn mit ihrem Ge- Jahren mit Sicherheit aber mitten- serfahrten, ein kleiner Streichelzoo, sang, die Textblätter in der Hand, zu drin im Spielspaß anzutreffen ist. 2 3 4 5 6 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018 21
/// Unterwegs 1 Vor der Bühne herrschte ordentlich Stimmung. Zahlreiche kleine Akteure, wie der Carneval Club und die Kinder vom SV Topfit, zeigten ihr Talent. Foto: Thomas Schulze, Fotoclub Prenzlau 2 Die frisch gekrönte 11. Prenzlauer Schwanenkönigin Elisa erfreute auf dem Igelfest bereits viele Fans. 3 Mit Schwert und Schild wurden Ritterkämpfe inszeniert. 4 L-musicman Jürgen Hesse überrasch- te in seinem Programm mit einem eigens für das Igelfest komponierten Song. 5 Beim Prenzlauer Schützenverein 7 8 konnten sich die Kinder an Pfeil und Bogen probieren. 6 Wohnbau-Geschäftsführer René Stüpmann, Ehrendame Linda, Maskottchen Eddy, Schwanenkönigin Elisa und Bürgermeister Hendrik Sommer (von links) freuten sich über die zahlreichen Besucher des Igelfestes. 7 Richtige Helme, Schilder und Rüstungen gab es im Ritterdorf zu erkunden. 8 Ritter Eddy hoch zu Ross. 9 Die Eiskönigin Else und die Schöne Bella hatten auf dem Igelfest viele 9 10 kleine Fans. 10 In Staunen wurde das Publikum bei der Feuershow versetzt. 11 Helme, Rüstungen und Schwerter gab es im Ritterdorf zu entdecken. 12 Eiskönigin Else und die Schöne Bella verliebten sich sofort in Ritter Eddy. 13 Besonders beliebt auf dem Igelfest ist jedes Jahr das Kinderschminken. 14 Der Carneval Club bewies tänzeri- sches Talent. 15 Auch Stadtgespräch-TV-Moderatorin Anett Wagner hatte auf dem Igelfest sichtlich Spaß. Die Juni-Ausgabe finden Sie auf unserer Webseite. Scan 11 12 mich! 13 14 15 22 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018
/// Fünf Fragen an 5 Schwanenkönigin Elisa Fragen an: Elisa Kalff ist Prenzlaus neue Schwanenkönigin und Ver- mietungsexpertin bei der Wohnbau Prenzlau. Eines ihrer ersten Interviews gab sie der »Stadtgespräch«-Redaktion. Die wichtigste Frage voran: Wer ist Was verbindet Sie mit Prenzlau, wo- fest, dem Historienspektakel, beim die neue Schwanenkönigin? für werden Sie besonders werben 14. Prenzlauer Hügelmarathon und Elisa Kalff: Ich bin 24 Jahre alt, Immo- als Schwanenkönigin? vielen weiteren Veranstaltungen. bilienkauffrau, arbeite im Bereich Elisa Kalff: Prenzlau ist für mich das Vermietung bei der Wohnbau und »Herz der Uckermark« mit einem Gibt es etwas, was Sie sich als bin in Potzlow aufgewachsen. Meine wunderschönen Stadtbild. Marien- Schwanenkönigin von den Prenz- Hobbys sind Reisen, Drachenboot kirche, Uckersee, Stadtmauer, See- lauerinnen und Prenzlauern wün- fahren, Unternehmungen mit Freun- park und vieles mehr wären da auf- schen? den und Shoppen. zuzählen. Prenzlau ist mein Zuhause. Elisa Kalff: Ich würde es schön fin- Hier und im Umland wohnen meine den, wenn noch mehr Prenzlauer die Warum wollten Sie Schwanenköni- Familie, meine Freunde. Bewerben Schönheit ihrer Heimatstadt wahr- gin werden? möchte ich, wenn ich in Prenzlau nehmen, sich mit ihr identifizieren, Elisa Kalff: Ich möchte für meine und weit über die Grenzen der Stadt vielleicht auch eigene Ideen einbrin- Stadt Prenzlau werben. Das habe ich hinaus unterwegs bin, unsere Feste, gen, wie man die Stadt noch besser schon bei meinem früheren Arbeit- aber eben auch alles andere, was gestalten kann, und dass der Blick geber in Neubrandenburg gemacht Prenzlau ausmacht. auf die positiven Dinge gestärkt und hatte Gefallen daran, auf die wird. tollen Seiten Prenzlaus neugierig Wer ist Ihre Ehrendame und wo zu machen. Ich finde, dass die Stadt wird man Sie beide demnächst tref- Vielen Dank für das Gespräch! es verdient, dass noch mehr Leute fen? sie entdecken und zu uns kommen. Elisa Kalff: Das ist Linda Quade. Sie Aber auch den Prenzlauern selbst arbeitet bei der Stadt Prenzlau. Mit möchte ich immer wieder sagen, ihr gemeinsam werde ich künftig un- dass die Stadt viel zu bieten hat und terwegs sein. Unter anderem auf den wie schön wir es hier haben. Prenzlauer Meilen, beim Wohnbau- Stadtgespräch Magazin 3 | 2018 23
/// Mitarbeiter-Porträt Wir gratulieren zum 30-jährigen Firmenjubiläum! Mit unserem Vermietungsexperten Hartmut Hellmann durch die Jahre 1 Wo waren Sie eigentlich am 1. Juli lauer und seine Frau waren beide mut Hellmann wurde im Fahrdienst 1988? Während ein Großteil der heu- im Schichtdienst bei der Deut- eingesetzt. Er war mit seinem »Mul- tigen Wohnbau-Besatzung knapp schen Reichsbahn tätig, bis der ticar«-Fahrzeug für die Entsorgung die ersten eigenen Schritte lief, war gemeinsame Sohn zur Welt kam. aller Art Abfälle, die im Rahmen der dies für einen 29-jährigen Burschen »Dann haben wir die Entscheidung Wohnungswirtschaft anfielen, ver- der erste Tag am neuen Arbeitsplatz. getroffen, einer von uns muss in antwortlich, bis er eines Tages selbst »Damals fing alles an, es war mein den Tagesdienst, ganz einfach um zum Hauswart eines Gebietes der erster Tag als stellvertretender Leiter die Betreuung unseres Sohnes zu Prenzlauer Innenstadt wurde. »In der Sonderbrigade«, erzählt Hartmut gewährleisten«, erzählt Hartmut der Friedrichstraße hatte ich im Kel- Hellmann. Mit 30 Jahren im Dienst Hellmann. Zu just diesem Zeitpunkt ler eines Hauses mein Quartier und gehört der heute 59-Jährige zum wurde gerade in der Gebäudewirt- war dann für die Straße des Frie- wahren Wohnbau-Urgestein. Aber schaft ein stellvertretender Leiter dens, die Dr.-Wilhelm-Külz-Straße was bitteschön ist denn die Son- der Sonderbrigade gesucht. »Das und Mauerstraße verantwortlich«, derbrigade, wollen wir wissen. Und hieß, dass man Menschen mit einer erinnert er sich. Nach einigen Jah- dann beginnt sie, die Geschichte problematischen Vergangenheit ren kam dann die Welle der Moder- eines gelernten Betriebs- und Ver- durch gemeinnützige Beschäftigun- nisierung und es hieß: Jetzt geht es kehrseisenbahners, der heute mit gen in die Gesellschaft mit einbe- zum Computerkurs. »Damals waren Herz und Leidenschaft den einzel- zog.« Diese Menschen verrichteten drei Teams mit jeweils fünf Leuten nen Menschen und seinen Platz fürs allerhand Arbeit, meist im Bereich für die Gebäudebewirtschaftung Leben zusammenbringt. der allgemeinen Aufräumarbeiten der Stadt verantwortlich«, so Hart- »Es war damals eine große famili- und der Garten- und Landschafts- mut Hellmann. »Man war sozusagen äre Entscheidung«, erklärt Hartmut pflege. Mit der Wende lösten sich der Kundenservice und die Vermie- Hellmann. Der gebürtige Prenz- die Sonderbrigaden auf, und Hart- tung in einem.« Ab dem Jahre 2010 24 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018
bildete sich die Vermietung dann als die Einzelabteilung heraus, die sie noch heute ist. Und damit wären wir, nach einer Exkursion durch das Leben unseres Vermietungsexper- ten, wieder im Hier und Jetzt. Was macht man denn so in der Ver- mietung tagtäglich? In den Sinn kommen uns Stichworte wie »Reno- vierungsarbeiten« oder »Überga- beprotokoll«. Hartmut Hellmann strahlt und erklärt uns: »Vermieten heißt, Menschen glücklich machen.« Es gehe darum, für den Menschen sein Zuhause zum Wohlfühlen zu 2 finden und immer für die jetzi- wünscht, Angebote per E-Mail zuge- Jahren lernt man also immer noch gen Mieter und die Mietinteressen- schickt. »Am besten nicht zu sehr dazu. Nach so vielen Stationen im ten da zu sein, denn Service wird eingrenzen und sich die Möglichkei- Leben eines engagierten Angestell- bei der Wohnbau großgeschrieben. ten offenlassen!«, rät der Fachmann. ten interessiert uns jetzt aber auch »Wenn jemand zum Beispiel auszie- Es gab schon einige Geschichten, der Mensch hinter dem Beruf. hen möchte, ist es meine Aufgabe, bei denen es trotz eines fehlenden Bei der Frage nach den Hobbys muss dafür zu sorgen, dass die Wohnung Balkons oder der Badewanne statt Hartmut Hellmann nicht lange über- schnellstmöglich wieder bezugs- der Dusche Liebe auf den ersten legen. »Die Familie!«, sagt er. Gern fertig ist. So hat der nächste Mieter Blick war! besuchen die Hellmanns ihre Kin- schneller sein neues Zuhause und Immer wenn es um das Wunsch-Zu- der und die kleine Enkeltochter, die wir haben keinen Leerstand«, erklärt hause geht, ist Hartmut Hellmann schon fleißig am Krabbeln ist. Aber Hartmut Hellmann und gibt noch mit Leib und Seele dabei. »Es ist wie wir erfahren, ist er auch passio- einen guten Tipp für Wohnungssu- auch ein tolles Arbeiten hier, wir nierter Ostsee-Urlauber und ein gro- chende: Wenn man bei der Wohn- sind insgesamt sehr jung aufge- ßer Liebhaber der Pop- und Schla- bau ein Wohnungsgesuch aufgibt, stellt, vieles wird papierlos erledigt germusik. Oftmals bekommen sie bekommt man entsprechend seiner und wir haben viele Weiterbildungs- von den Kindern Karten für Kon- Kriterien, also dem, was man sich möglichkeiten!« Selbst mit fast 60 zerte oder für Hotelübernachtun- gen geschenkt. Besonders auf die Open-Air-Festivals im Sommer freut er sich schon. Wir freuen uns mit ihm – und auf noch weitere Jahre Zusam- menarbeit, denn »er gehört zu mir, wie mein Name an der Tür …« 1 Hartmut Hellmann hat bei der Wohnbau eine heimliche Liebe: den Barkas. 2 Heute gehört der gelernte Eisenbahner zu den Vermietungexperten der Wohnbau. Zusammen mit Kristin de le Roi (links) und Elisa Kalff (rechts) findet er die passende Wohnung. 3 Hartmut Hellmann gehört zum Urgestein der Wohnbau. Beim Igelfest packt er 3 selbstverständlich immer mit an. Stadtgespräch Magazin 3 | 2018 25
/// Geschichte Ausflug in die Historie entlang der Uckerpromenade Die Uckerpromenade im Wandel der Zeiten (Teil III) Ein Beitrag von Alexandra Martinot und Jürgen Theil 1 In den letzten Ausgaben unserer ard Kannengießer eine Brauerei und dern. In der römisch-irischen Abtei- Mieterzeitung haben wir Sie, liebe Malzfabrik in Prenzlau. Erhalten ge- lung befanden sich ein Dampf- und Leserinnen und Leser, eingeladen blieben ist von dem einstigen Ge- ein Heilluftbad, vier Auskleidezellen zu einem Spaziergang entlang der bäudeensemble nur noch ein Teil, und sieben Ruhebetten. Auch Licht- Uckerpromenade. Besser gesagt: zu in dem sich heute ein Restaurant be- bäder und Massagen wurden hier einer Zeitreise auf Prenzlaus Flanier- findet. Schräg gegenüber blicken verabreicht. Doch schon bald stellte meile, erfuhren Sie doch Wissens- wir auf das Vincentbad, vielen auch sich heraus, dass das Bad nicht kos- wertes über die Historie der Prome- als Warmbad bekannt. Zu verdan- tendeckend arbeiten konnte, sodass nade. Im letzten Teil der kleinen Se- ken ist seine Errichtung dem einsti- die Öffnungszeiten eingeschränkt rie wollen wir Ihren Blick auf einige gen Stadtverordneten Louis Vincent werden mussten. Heute befinden Bauwerke lenken, die die Uckerpro- (1835–1909), der gemeinsam mit sei- sich in dem historischen Bau Arztpra- menade säumen. Das neu gestalte- nem Bruder Hermann Vincent Betrei- xen, eine Physiotherapie, Vereinsräu- te »Tor zum See« mit dem Nordufer ber der väterlichen »C. Vincent’sche me und Wohnungen. ist einer der wohl schönsten Plätze Buchhandlung und Buchdruckerei« Ein wichtiger Teil von Prenzlaus Ge- der Stadt. Hier wird spürbar, dass der war. Er verfügte, dass von 100.000 schichte verbindet sich auch mit der See so etwas wie die »Seele« Prenz- Mark seines 250.000 Mark zählenden Wasserpforte. Anfang des 15. Jahr- laus ist. Im Zuge der Landesgarten- Vermögens, das er der Stadt hinter- hunderts wurde sie nachträglich schau entstanden hier die moderne ließ, eben jenes Warmbad errichtet in die westliche Seite der Stadtmau- Treppenanlage und der Wasserwan- werden sollte. 1916 wurde es gebaut er eingebaut. Man geht jedoch da- derrastplatz mit der Steganlage, ein und im Jahr darauf eingeweiht. Aus- von aus, dass es zuvor schon eine Spielplatz und der Bauerngarten. gestattet war es mit acht Wannen- Zugangsstelle zum See gegeben Dort, wo sich heute der Hopfengar- bädern erster Klasse, vier Wannen- hat. Eng mit der Wasserpforte, die ten befindet, wurde in früheren Zei- bädern zweiter Klasse, zehn Brause- 1978 restauriert und 2009 um Geh- ten Bier gebraut. 1867 gründete Edu- bädern und zwei medizinischen Bä- weg und Wasserlauf erweitert wur- 26 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018
de, ist der Name des Stadtknechtes staltungsort genutzt, zuletzt bei der Rodinger verbunden. Er soll zu den Landesgartenschau 2013. getreuen Anhängern Brandenburgs Eines der Ausflugslokale aus frühe- gehört haben. Nachdem 1425 die rer Zeit gibt es jedoch auch weiter- Bürgermeister Belz und Grieben die hin: das Restaurant am Kap. Vor Stadt an die Pommern verraten hat- mehr als 100 Jahren wurde am Ostu- ten, wurde der Stadtknecht Rodin- fer des Sees auf einer kleinen Anhö- ger beauftragt, den Markgrafen Jo- he ein Wäldchen gepflanzt, das den hann zur Rettung zu holen. Als je- Namen »Kap-Anlagen« erhielt. Auf ner in der Nacht vom 28. zum 29. der höchsten Stelle wurde 1911 ei- August 1426 von Angermünde her ne Gaststätte, gestiftet von Apothe- kam, trug ihn der Rodinger der Sage ker Witt, Ehrenbürger der Stadt, er- nach auf seinen Schultern die letzte richtet. Heute befindet sich hier das Strecke des sumpfigen Weges durch »Seerestaurant« mit einem maleri- die Wasserpforte. Der Markgraf soll schen Ausblick auf den Unterucker- zu ihm gesagt haben, er trüge die see. 2 ganze Mark auf seinem Rücken. Und er rettete so Prenzlau vor den Pom- mern. Die Stadt fiel den Branden- burgern zu, und den untreuen Bür- germeistern wurden, bevor man sie köpfte, die Schwurhände abge- hackt. Sie sind noch heute als schau- riges Relikt im Kulturhistorischen Museum des Dominikanerklosters zu bestaunen. Vielen Prenzlauern ist er aus Vorwendezeiten noch geläufig als »Schuppen«, wie er im Volks- 3 mund genannt wurde. Schwofen ging man im »Kurgarten« aber schon viel früher. Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden, gab es hier neben dem bereits vorhande- nen Saal ab 1876 einen Schank- raum, eine Sommerkegelbahn und einen Tennisplatz. 1882 wurde eine weitere Halle errichtet, in der Bade- wannenkuren angeboten wurden, die dem Haus zu dem Namen »Kur- garten« verhalfen. Lange Zeit vor und nach dem Krieg war er in Prenz- 4 lau die Adresse schlechthin, um sich 1 Die ehemalige Brauerei an der Uckerpromenade, 1867 gegründet. (Archiv Jürgen Theil) zu amüsieren und tanzen zu gehen. 2 Postkarte der Wasserpforte um 1910. (Archiv Jürgen Theil) Nach der Wende wurde der »Kurgar- 3 Der Kurgarten um 1970. (Archiv Jürgen Theil) ten« nur noch sporadisch als Veran- 2 Das Restaurant am Kap um 1910. (Archiv Jürgen Theil) Stadtgespräch Magazin 3 | 2018 27
/// The Royal Diary 28 Stadtgespräch Magazin 3 | 2018
The Royal Diary der 11. Schwanen königin Elisa (4. Juni 2018) Liebes Tagebuch, nun ist das offene Geheimnis gelüfte königin gekrönt. Ich t. Ich wurde am 24 bin wirklich stolz, . Prenzlauer Stadtfe vertreten und repr unsere schöne Stad st zur 11. Schwan t fortan mit meiner en- äsentieren zu dürfe Ehrendame Linda sen blicken: n. Ich lasse dich, liebes Ta gebuch, einmal hin ter die Kulis- Vor dem Stadtfest gab es viele Ding meines Kleides, we e vorzubereiten. lches mir die Woh Angefangen hat nb au Prenzlau gespon alles mit der Ausw wahrlich nicht ein sert hat. Ich kann ahl fach – so groß war dir sagen, das wa Krone. Leichter ha die Auswahl. Das Gl r tte ich es bei der Su eic he widerfuhr mir bei war sofort klar, an che nach einem Sp der Auswahl der wen ich mich wend on so r für Haare und M sehr dankbar, da e. Ich bin Laura Po ake-up. Für mich ss sie mich bei vie ssart mit ihrem kle len Veranstaltung inen Studio »smile Autogrammkarte en unterstützt. Vo .art« n waren auch zu tre rbereitungen zu den Stadtwerken ffen. Wir hatten ein den Prenzlau, bei dem spaßiges Fotoshoo Stadtpark entstan tolle Bilder im Stud ting, gesponsert vo den sind. Mein Ge io, aber auch an de n auch eine Briefmar sicht ziert jetzt nic r Stadtmauer und ht nu r die Autogrammka im ke, mit Unterstützu rten, sondern die Schwanenkönig ng der Nordkurie in unterstützen m r-Mediengruppe. öchten, kann Tee Für alle weiteren, der 11. Prenzlaue oder Kaffee aus ein die r Schwanenkönig er tollen Motivtas in der Stadtinform in ab sofort dopp se ation Prenzlau erwe elt so lecker schm rben. Alle gemein ecken. Beides kann unseren ersten Au sa m pl man ftritt als ›Team Sc anten wir bei einem anderem mit einem hwanenkönigin‹ m Abendessen Gewinnspiel und it einem Stand au T-Shirts für alle eh f dem Stadtfest, un das Fitnessstudio emaligen Königinn ter Haselau. Die Teiln en, gesponsert du Gewinner ziehen ahme am Gewinn rch zu dürfen. Ein Schw spiel war super un anenkönigin-Über d ich hatte die Eh Nun kommen wir raschungspaket wi re, den zum 24. Prenzlaue nkte als Gewinn. Bühne, denn erst r Stadtfest. Den An wurden unsere Ga fang der Zeremon sthoheiten begrüß ie erlebte ich hinte schiedet. Dann wa t, die Sponsoren ge r der r der große Momen ehrt und Conny ve ging alles ganz sc t gekommen, an de rab- hnell und war supe m ich die Bühne be Schärpe um, den rschön. Ich kniete treten sollte. Dana Umhang an, über vor Conny nieder ch gab mir den Strau und sie legte mir m mit vielen Dankes ß und krönte mich ein e worten und der Er . Es folgte meine ten dann Familie, nennung meiner Eh Re de Freunde, Presse un rendame Linda. Hi d Fans für Glückw nter der Bühne wa Tag mit einem gem ünsche und Fotos. rte- einsamen Abende Ab gerundet wurde de germeister bei de ssen mit den Gasth r r Prenzlauer Feuerw oheiten, weiteren ehr. Am Abend fei Gästen und dem Bü unvergesslichen Ta erte ich dann mit r- g zur Musik von de meinen Freunden mark. r Coverband Juke den box. Meine Liebling sband aus der Ucke Mein erster Auftritt r- stand eine Woche »Ritter und Prinzes sp äte r auf dem Igelfest sinnen« hatten au an. Unter dem Mot ch Linda und ich vie to Eine Veranstaltung l Spaß bei der Eröff lag mir im Anschlu nung. königlich mit Kron ss besonders am He e mein Team der W rzen. Ich unterstüt Uckermark in Tem oh nbaupiranhas beim zte plin. Es waren ereig 2. Drachenboot-C Ich werde bericht nis re ich e Tage. Weitere fo up en. Bis bald, deine lgen bestimmt.
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