STRICKHOF-ZYTIG 2/2021 - April

Die Seite wird erstellt Jannis Moritz
 
WEITER LESEN
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021 - April
STRICKHOF-ZYTIG
                                           April

                                       2/2021
   Strickhof-Verein      Strickhof
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021 - April
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021

Impressum

Herausgeber                   Die «Strickhof-Zytig» ist die Vereinszeitschrift des Strickhof-Vereins.
                              Der Abonnementspreis ist im Mitgliederbeitrag enthalten.

Redaktion  STRICKHOF-VEREIN
		          Erik Meier, Telefon 058 105 98 75, erik.meier@strickhof.ch

  STRICKHOF
		 Michael Wahl, Telefon 058 105 99 33, michael.wahl@strickhof.ch

Layout, Gestaltung                STRICKHOF
                                   Doris Gujer, Telefon 058 105 98 02, doris.gujer@strickhof.ch

Inserate, Anzeigen                STRICKHOF-VEREIN
                                   Dominic Landolt, Telefon 079 617 13 52, dominic_landolt@bluemail.ch

Adressverwaltung,                 STRICKHOF-VEREIN
Adressänderungen Mitglieder        Claudio Stutz, Fischeracherstrasse 24, 8315 Lindau, stutz8315@gmail.com

Bild Titelseite               ©Adobe Stock

Druck, Spedition              Mattenbach AG, Winterthur

Auflage, Adressaten           6´000 Exemplare
                              an die Mitglieder des Strickhof-Vereins

Ausgabe                       vierteljährlich
                              Ausgaben jeweils 1. Woche Januar, April, Juli und Oktober

2
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021 - April
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021

Inhalt

   STRICKHOF-VEREIN
    Nicht viel los                                                               7
    Ferienwoche im Corona-Jahr 2021                                              9
    Zum Gedenken an unsere verstorbenen Vereinsmitglieder                       10
    Nachruf Laurenz Müller                                                      12

   STRICKHOF
    Verhalten der Konsumenten ist entscheidend                                  14
    Kühe geben ehrliche Rückmeldung                                             15
    Keine Hauswirtschaftskurse bis Mitte Mai			16
    «Landwirte müssen mit Bekämpfungsschwellen arbeiten»                         17
    Vorbildliche Schweinehaltung ist Pflicht                                    18

                                                                                     3
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021 - April
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021

                                                                Wir beraten Sie...

                                                                in allen Anliegen rund um den Betrieb.

                                                                • Betriebsplanung/-konzept
                                                                • Finanzierung, Betriebsvoranschlag
                                                                • Hofübergabe, Betriebsformen
                                                                • Schätzung und Bewertung
                                                                • Überbetriebliche Zusammenarbeit
                                                                • Ökologie und Biodiversität

    Zürcher Bauernverband • Lagerstrasse 14 • 8600 Dübendorf
    Telefon 044 217 77 33 • Fax 044 217 77 32 • www.zbv.ch • bauernverband@zbv.ch

4
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021 - April
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021

Veranstaltungen
Details zu den Anlässen des Strickhofs auf strickhof.ch

 Aufgrund der aktuellen Corona-Situation werden Veranstaltungen abgesagt oder verschoben. Zurzeit
 ist es nicht möglich einzuschätzen, wie sich die Situation entwickeln wird. Bitte informieren Sie sich
 diesbezüglich auf den Webseiten der jeweiligen Veranstalter.

September                                          STRICKHOF-VEREIN
                                                    Ferienwoche in
                                                    Fuschl am See
                                                    12. - 19. September 2021
                                                    Landhotel Schützenhof
                                                    (Anmeldeformular in der
                                                    nächsten Ausgabe)

                                                                                            « Ein umfassendes
                                                          « Die Gemüseernte ist               Risikomanagement
       « Die Schweizer Hagel                                die wichtigste                    ist in der Landwirtschaft
          ist eine Genossenschaft.
                                                            Einnahmequelle                    eine betriebswirtschaftliche
          Nach guten Jahren
          profitiere ich von einer
                                                            meines Betriebes,                 Notwendigkeit.   »
                                                            dank der
                              »
                                                                                                               Marcel Stirnimann
          Rückvergütung.                                                                                  Obstbauer, Buchrain / LU
                                                            Versicherung schlafe
                             Thomas Dünki
                     Landwirt, Ossingen/ZH                  ich sorgenlos.     »
                                                                          Manuela Meier
                                                             Gemüsegärtnerin, Quartino/TI

                                                                                                                 www.hagel.ch
                                                                                                                 info@hagel.ch
                                                                                                                 044 257 22 11

                                                                                                                                     5
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021 - April
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021

                                                                                                       Arbeitsschutz
                                                                                                   für Profis und Freizeit
                                                                                                        www.hasler.ch

                                                     Rümbelistr. 9
        KÜNDIG                     AG                8331 Auslikon
                                                     Mobile 079 665 07 41
        STRASSENUNTERHALT                            www.kuendig-strassenunterhalt.ch

                                                                                           • Unterhaltsarbeiten von Wald
                                                                                             und Flurstrassen
                                                                                           • Planierarbeiten für Belagseinbau mit
                                                                                             elektronischer Höhenverstellung
                                                                                             mittels Laser und Ultraschall

                            Günstiges Qualitätsfutter
                            mit hohen Getreideanteilen
                            und hochwertigen Eiweissträgern
                            Getreidemischung (Gerste, Weizen, Mais)                           CHF 41.00
                            MV-Ausgeglichen Mehl        18 % RP                               CHF 47.00
                            MV-Starterwürfel 7.3 NEL    19 % RP                               CHF 60.00
                            Proteinkonzentrat-Mehl      42 % RP                               CHF 59.00
                            Rindermast Mehl              8.2 NEV                              CHF 53.50
                            Schweinemast-Mehl           13.4 VES                              CHF 48.00
                            Alle Preise inkl. MwSt, lose ab Thalheim. Kurzfristige Preisänderungen vorbehalten.

    Wir suchen jede Menge
         Futterweizen
                            Getreidesammelstelle & Futtermühle Thalheim
     Annahmegebühren                               GGT, 8478 Thalheim, Telefon 052 320 80 10
     nur CHF 0.50/100 kg

6
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021 - April
    STRICKHOF-VEREIN

Nicht viel los

Auf ein ruhiges 2020 folgt ein im Moment noch ruhigeres 2021

Aufgrund der immer noch sehr unsiche-     weiterhin grösstenteils auf Eis gelegt. Die   Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern
ren Situation läuft im aktuell sehr we-   für Frühjahr 2020 geplante, dann zweimal      gute Gesundheit und freut sich darauf
nig. Veranstaltungen oder Reisen zu       verschobene Reise ins Piemont wurde de-       euch bald wieder persönlich an einem
organisieren, ohne zu wissen ob diese     finitiv abgesagt. Ideen für Ausflüge und      Strickhofanlass begrüssen zu dürfen.
überhaupt durchgeführt werden können,     Reisen sind jedoch vorhanden. Sobald sich                      Karl Bertschinger, Präsident
macht nicht wirklich Freude. Aus diesem   die Lage normalisiert, werden wir wie-
Grund sind Planungen in dieser Richtung   der aktiv. Informationen folgen dann wie
                                          immer in der Strickhof-Zytig.

                                                                                                                                   7
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021 - April
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021

        Hauptstrasse 94 | 4313 Möhlin
        Telefon 061 851 28 61
        info@malz-treber.ch
        www.malz-treber.ch

      NEU len
          a l
    Malzb
                       Jetzt als Siloschlauch
                   zu interessanten Preisen!

8
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021 - April
    STRICKHOF-VEREIN

Ferienwoche im Corona-Jahr 2021

In diesem Jahr reisen wir mit dem Bus nach Fuschl am See im Salzkammergut und Salzburgerland. Im
Landhotel Schützenhof direkt am Ufer des Fuschelsees werden wir unser Ferienwoche geniessen, und
zwar vom Sonntag, 12. September bis am Sonntag 19. September 2021.

Trotz oder wegen der weltweiten Corona-       biet. Das Hotel Schützenhof bietet alles,    gaben und Anmeldemöglichkeiten folgt
Pandemie müssen wir doch etwas wagen!         was das Herz begehrt und der bereitste-      in der nächsten Strickhof-Zytig vom Juli
Natürlich ist noch alles unsicher, aber ge-   hende Bus lädt zu spannenden Ausflügen       2021.
plant darf sein. So wollen wir im Herbst      ein. Was will man da noch mehr? Also             Vorfreude ist die beste Freude und wer
eine Woche lang ausspannen in einem           bitte den Termin in der Agenda sofort ein-   nichts wagt, gewinnt nichts!
prächtigen und vielversprechenden Ge-         tragen! Die Ausschreibung mit allen An-
                                                                                                           Walter Steiger, Vereinsmitglied

                                                                                                                                        9
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021 - April
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021

Zum Gedenken an unsere
verstorbenen Vereinsmitglieder
Nachfolgend die Mitglieder von denen wir uns im vergangenen Jahr für immer verabschieden
mussten.

Verstorbene Mitglieder 2020                   Gugolz Heinrich, Rümlang, 1951                 Bachofner Heinrich, Fehraltorf, 1955
Jahreszahl = Beitrittsjahr
                                              Joss Willi, Wetzikon, 1951                     Bodenmann Walter, Schalchen, 1955
Keller Jakob, Wetzikon, 1941                  Müller Julius, Freudwil, 1951                  Kupper Jakob, Elgg, 1957
Sonderegger Hans, Muri b. Bern, 1942          Schmid Walter, Pfäffikon ZH, 1951              Gisler Arnold, Flaach, 1958
Greuter Jakob, Dinhard, 1942                  Stucki Walter, Bachs, 1952                     Frefel Ernst, Moosseedorf, 1958
Steinmann Adolf, Ellikon a.d. Thur, 1943      Engelhard Gottlieb, Glattfelden, 1952          Isler Hans-Peter, Sulgen, 1958
Baumer Heinrich, Altikon, 1944                à Porta Christoffel, Scuol, 1952               Welti Albert, Hörhausen, 1958
Süsstrunk Ernst, Aesch, 1944                  Roussette Jules, Borgonovo, 1952               Gross Bernhard, Bischofszell, 1961
Matter Hans, Bülach, 1944                     Frei Heinrich, Dürnten, 1953                   Maurer Hans, Hinteregg, 1962
Schneebeli Hans, Affoltern a.A., 1944         Kamm Johann, Ebnat-Kappel, 1953                Maurer Kaspar, Opfikon, 1962
Schäppi Max, Wiezikon b. Sirnach, 1945        Merki Felix, Hinteregg, 1953                   Meier Eduard, Dänikon ZH, 1964
Haab Paul, Azmoos, 1946                       Schleuss Werner, Thalheim a.d. Thur, 1953      Wettstein Heinrich, Maur, 1964
Keller Ernst, Riet bei Neftenbach, 1948       Baumer Werner, Rickenbach-Sulz, 1953           Schoch Max, Neukirch, 1966
Altorfer Jakob, Embrach, 1949                 Gutknecht Peter, Windlach, 1954                Bührer Georg, Hinteregg, 1973
Wegmann Hans, Adlikon b. Andelfingen,         Menzi Jakob, Bülach, 1955, Ehrenmit-           Goldschmid Thomas, Näfels, 1983
1950                                          glied, ehem. Direktor LSU
                                                                                             Bertschinger Bruno, Wetzikon, 1990
Haab Ernst, Bachs, 1950

  Nachruf Jakob Menzi
  1. Februar 1936 – 28. November 2020
  Köbi Menzi war als Lehrmeister, Präsident der Aufsichtskommission LSU und Präsi-
  dent Verein Ehemalige LSU lange Zeit mit der landwirtschaftlichen Berufsbildung eng
  verbunden. Er verfolgte die Entwicklungen mit grossem Interesse und engagierte sich
  in den Diskussionen. Köbi war ein Mensch mit Humor, Frohmut und Offenheit. Seine
  Worte wurden verstanden und führten zu Lösungen. Als Präsident der Ehemaligen war
  es für ihn eine grosse Ehre, die Delegierten aus der ganzen Schweiz zur Jahresver-
  sammlung der Schweizerischen Vereinigung ehemaliger Landwirtschaftsschüler in
  Bülach zu begrüssen. Stolz zeigte er ihnen das Züribiet. Alle, die Ehrenmitglied Jakob
  Menzi kannten, bleiben ihm dankbar verbunden.                             Roland Grunder

10
Sind     Loh
                                                                                    Sie g nausfal
                                                                                         en        l!
                                                                                     vers ügend
                                               Sie                                        iche

                           Mit uns haben
                                                                                               rt?

                              s r ich t ige Ta g geld:
                           da
                           AGRI-revenu!

                                                     Für die Bauernfamilien!
                                                     Ihre Versicherungsberatungsstelle:
Apfel Diwa | © Agrisano

                                                     Zürcher Bauernverband
                                                     Lagerstrasse 14
                                                     8600 Dübendorf
                                                     Tel. 044 217 77 50
                                                     www.zbv.ch

                                                                                                    11
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021

Nachruf
Laurenz Müller
Dr. Laurenz Müller, Strickhofdirektor von 1970 bis 1998, ist verstorben
Der ehemalige Strickhofdirektor Dr. Laurenz Müller ist am 21. Januar 2021 verstorben – ein feinfühliger
Mensch mit weitem Hintergrund und tief überzeugtem Einsatz für die Landwirtschaft

Ein feinfühliger Mensch mit weitem Hin-
tergrund und tief überzeugtem Einsatz
für die Landwirtschaft hat uns am 21.1.
2021 verlassen. Aus einer Arztfamilie
stammend war es Laurenz Müller (geb.
am 16.2.1935) kaum in die Wiege gelegt,
seine berufliche Tätigkeit der landwirt-
schaftlichen Berufsbildung zu widmen.
Auch sein akademischer Werdegang mit
Auslandaufenthalten in Israel, London
und Paris und seine Tätigkeit beim nach-
maligen Volkswirtschaftsdirektor, Hans
Künzi, in dessen Volkswirtschaftlichem
Institut liessen dies nicht vermuten. Doch
dann spurte der ETH Agronom Laurenz
Müller Richtung Landwirtschaft. Es folg-
ten berufliche Zwischenschritte beim
Bundesamt für Landwirtschaft, BLW, Bei
der Abteilung Landwirtschaft der ETH und
eine Dissertation zur Entwicklung der An-
bauplanung in Notzeiten.
     Dieser Hintergrund hat Laurenz Müller
befähigt, motiviert und wohl auch ver-
pflichtet, bei allem Respekt für Tradition
und Bauerntum, stets Neues zu wagen
und Innovation nicht als Bedrohung, son-
dern als Notwendigkeit und Chance für
die Bauern zu begreifen.
     Der Regierungsrat wählte ihn 1971
zum Direktor der kantonalen Landwirt-
schaftsschule Strickhof. Seine Wahl fiel in
eine bewegte Zeit. Die neue Aufgabe trat
er noch am alten Strickhof, der heutigen
Universität Irchel in Zürich, an. Gleich zu   Dr. Laurenz Müller, Strickhofdirektor von 1970 bis 1998 Bild: Strickhof
Beginn musste er sich mit der Verlegung
der Schule nach Eschikon befassen.            legt werden. Gleichzeitig engagierte sich                  Müller Schüler aus der ganzen Schweiz
Neben der Bauplanung galt es eine neue        Laurenz Müller für eine zeitgemässe Aus-                   auf. Er liess seinen Lehrerinnen und Leh-
Organisationsstruktur aufzubauen. Im          weitung das Ausbildungsangebot.                            rern viel Freiraum. Mit seinem offenen
Jahre 1976 konnte der Strickhof Eschikon          Laurenz Müller war als Chef seiner                     Geist scharte er Landwirtschaftslehrer
eingeweiht werden. Mit dem Rückgang           Zeit voraus. In Zeiten, da Direktoren von                  um sich, die kreative Köpfe waren oder
der Landwirtschaft nahm auch die Zahl         Landwirtschaftsschulen noch konkurrie-                     in ihrem Fachgebiet Koryphäen wurden.
der Schüler ab. Landwirtschaftsschulen        rende «Patrons» mit starkem Fokus auf                      Er gab immer auch jüngeren Lehrerinnen
mussten geschlossen oder zusammenge-          ihr Einzugsgebiet waren, nahm Laurenz                      oder Lehrern eine Chance. Es galt eine

12
      STRICKHOF-VEREIN

Teamkultur, wo Dialog und Auseinan-          mittlerweile die Wege von Forschern,         Alles ist Thema am Strickhof. Dieser Mix
dersetzung wichtiger waren als Anpas-        Studenten, Praktikern und Lernenden          kommt der Praxis zugute und macht den
sung und Gehorsam. Einige der jungen         kreuzen und gemeinsam von einer einma-       Strickhof für die Forschung attraktiv.
Wilden blieben, andere zogen irgend-         ligen Infrastruktur profitieren. Zu Zeiten   Im Rückblick auf all diese Impulse, die
wann weiter, auf eigene Höfe oder auch       als sich die Politik noch mit einer rein     von Laurenz Müller ausgingen, ist man
an andere Landwirtschaftsschulen. Am         betriebswirtschaftlichen Optik über eine     erstaunt, wie diesem feinfühligen stets
Strickhof entstand die erste Techniker-      Verpachtung von «Gutsbetrieben» Ge-          bescheidenen und zurückhaltenden Men-
schule für Agrarwirtschaft, die erste Bio-   danken machte, kämpfte Laurenz Müller        schen dies gelingen konnte. Wer ihn kann-
fachstelle und eine der ersten Berufs-       für einen umfassenden Schulbetrieb.          te, weiss wohl: Es war seine Menschlich-
maturiätsschulen. Während seiner Direkt-     Dazu gehörten möglichst viele Betriebs-      keit, die ihm zu Respekt verholfen hat. Es
oralzeit baute der Strickhof nach dem Fall   zweige, nicht nur für die Ausbildung der     war sein beharrlicher Optimismus und es
«der Mauer» Beziehungen in die Weiten        Bauern sondern auch als Fenster für die      war seine tiefe Liebe zur Landwirtschaft
Ostdeutschlands auf, nach Haldens-           Öffentlichkeit zur Landwirtschaft. Dazu      und auch: Es war seine Frau Annemei, die
leben. Der Strickhof war eben nicht nur      gehörte ebenso die Forschung als Binde-      ihn unterstützte.
eine «Bauernschule», sondern immer           glied zur Praxis. Es entstand ein attrak-
auch ein Bindeglied zwischen Regionen,       tives Gebilde aus der Schule mit dem heu-                         Rolf Gerber, ehem. Chef ALN/
Landesgegenden, Kulturen und ganz be-        tigen Ausbildungs- und Versuchsbetrieb,              Dr. Walter Meier, ehm. Präsident der Kant.
sonders zwischen Stadt und Land. So          erweitert um die Betriebsteile Trotte und                        Landw. Bildungskommission/
entstand am Strickhof ein Saatbeet, wo       Mutterkuh-Haltung in Wülflingen, dem                 Marc Kummer, Strickhofdirektor bis 2007,
die Idee von «AGROVET-Strickhof» gedei-                                                                      Nachfolger von Laurenz Müller
                                             voralpinen Betrieb auf dem Zugerberg
hen konnte; ein einmaliger Ort, wo sich      und der Alp Weissenstein am Albulapass.
                                             Alle Fachdiziplinen und alle Höhenstufen:

                                                                                                                                        13
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021

Verhalten der Konsumenten
ist entscheidend
Einmal mehr hat die Höhere Fachschule für Agrotechnik eine Podiumsdiskussion veranstaltet. Sie
stiess auf grosses Interesse und nahm die Konsumenten in die Pflicht.

                                                                                                   Kontra-Argumente
                                                                                                   Für Markus Ritter ist die Initiative unnötig
                                                                                                   und er bezweifelt, dass alle Konsumenten
                                                                                                   bereit sind, für die Bio-Suisse Standards
                                                                                                   in der Tierhaltung einen Beitrag in Form
                                                                                                   von teureren Lebensmitteln zu bezahlen.
                                                                                                   Wenn nicht, führe das zu mehr Importen.
                                                                                                   Dass die Initiative auch bei den Importen
                                                                                                   Schweizer Standards verlangt, lobte Rit-
                                                                                                   ter. Jedoch stellt er die Durchsetzung
                                                                                                   solcher Standards im Ausland in Frage:
                                                                                                   «Wir haben Angst, dass diese zum Bei-
                                                                                                   spiel WTO-widrig sein könnten.» Mike
                                                                                                   Egger sieht bei den importierten Pro-
                                                                                                   dukten nach Schweizer Standards ein
                                                                                                   zusätzliches Problem: So würde es sich
Die Podiumsgäste und der Moderator boten den Zuschauerinnen und Zuschauern am Bildschirm eine
                                                                                                   beim Produkt aus der Schweiz und beim
spannende und konstruktive Diskussion über die Tierhaltung in der Schweiz. Bild: Strickhof
                                                                                                   importierten Produkt um zwei identische
                                                                                                   Produkte handeln, wobei aber das Import-
Martin Kneubühler, Matthias Iten und                 schendurch von den Podiumsteilnehmern         produkt wesentlich günstiger sein wird.
Lukas Mathys, drei angehende Agrotech-               beantwortet wurden.
niker HF, haben Anfang Februar zu einer                                                            Foodwaste reduzieren
Podiumsdiskussion zur Massentierhal-                 Pro-Argumente
                                                                                                   Es herrschte weitgehend Konsens darü-
tungs-Initiative eingeladen. «Das Thema              Von den Initianten wird vor allem die «in-    ber, dass in jedem Fall das Verhalten der
betrifft nicht nur die Landwirtschaft, son-          tensive» Hühner- und Schweinehaltung in       Konsumenten entscheidend sein wird, in
dern auch die vor- und nachgelagerten
                                                     der Schweiz an den Pranger gestellt. Da-      welche Richtung die Tierhaltung in der
Branchen», begründete Martin Kneubüh-
                                                     bei waren sich die vier Podiumsteilnehmer     Schweiz in Zukunft gehen wird. Ebenso,
ler die Wahl ihrer Projektarbeit im dritten
                                                     einig, dass es in der Schweiz aufgrund        dass die Lebensmittelverschwendung,
Semester der Weiterbildung. Die Diskus-                                                            die vor allem in den Schweizer Haushal-
                                                     der gesetzlichen Höchstbestände keine
sion wurde über Zoom online durchge-                                                               ten anfällt, beträchtlich reduziert werden
führt und von René Bortolani, ehemaliger             Massentierhaltung analog dem Ausland
                                                     gibt. Es sei aber eben weniger die Tieran-    muss. So wäre die Schweiz grundsätzlich
Chefredaktor von «Annabelle» und der                                                               auf weniger Importe angewiesen.
«Schweizer Illustrierten», kompetent mo-             zahl, sondern vielmehr die Haltungsform,
deriert. Die vier Podiumsteilnehmer wa-              die nicht tiergerecht sei, erklärte Stefan                  Ursina Berger, Öffentlichkeitsarbeit

ren: Mike Egger (Nationalrat SVP), Stefan            Flückiger. Meret Schneider bezeichnet
Flückiger (Schweizer Tierschutz), Markus             die «intensive» Tierhaltung nicht nur aus
Ritter (Präsident Schweizer Bauernver-               Gründen des Tierwohls bedenklich, son-
band) und Meret Schneider (Mitinitiantin;            dern auch aus Ressourcengründen:
Nationalrätin Grüne). Es entstand eine               «Unser Planet ist endlich, so kann es nicht
spannende, respektvolle und konstruktive             weitergehen». Es könne nicht sein, dass
Diskussion zwischen den beiden Gegnern               Tiere mit Kraftfutter aus dem Ausland
und den beiden Befürwortern der Initiati-            zu Hochleistungsmaschinen angetriebe
ve. Während der Diskussion konnten die               werden.
knapp 300 Zuschauerinnen und Zuschau-
er Fragen über den Chat stellen, die zwi-

14
      STRICKHOF

Kühe geben ehrliche
Rückmeldung
Am zweiten Online-Fachnachmittag zeigte das Team Tierhaltung und Milchwirtschaft die Herausfor-
derungen der Heufütterung auf und führte auf den Betrieb von Sandra Mächler in Hütten.

Der Fachnachmittag führte auch in den Milchviehstall von Sandra Mächler in Hütten in der Bergzone I. Bild: Strickhof

Am zweiten Online-Fachnachmittag Mitte                   kann. Ausgeglichene Rationen seien auf                    die Weide gehören zu den günstigsten
Januar 2021 zum Thema «Fütterung auf                     dem Heubetrieb eine Herausforderung.                      Futtervarianten, weshalb sie nur schon
dem Heubetrieb» konnten die Organisato-                  Denn im Frühling ist das Gras energiereich                aus Kostengründen sinnvoll sind. Ebenso
ren Matthias Schick und Josias Meili eine                und eiweissarm, wohingegen es sich über                   kann Grünmais günstig gewonnen wer-
stattliche Anzahl Zuhörerinnen und Zuhö-                 den Sommer bis in den Herbst hinein ins                   den. Hingegen schwingt die Heuproduk-
rer begrüssen. Matthias Schick betonte,                  Gegenteil verändert und eiweissreich,                     tion bei der Kostenberechnung deutlich
dass sich die Betriebe in der Schweiz nicht              dafür aber energiearm wird. Dieser Un-                    oben auf, was den höheren Milchpreis für
auf die Grösse konzentrieren sollten, son-               ausgewogenheit kann entgegengewirkt                       Heubetriebe rechtfertigt.
dern vielmehr auf eine qualitativ hochste-               werden, indem beispielsweise im Frühling
hende Produktion. Insbesondere vor dem                   Emd und gegen den Spätsommer und                          Betriebsbesuch
Hintergrund des in den letzten 30 Jahren                 Herbst Heu vom ersten Schnitt zuge-                       Im zweiten Teil der Veranstaltung führte
stetig gestiegenen Käsekonsums sei das                   füttert wird. Ob eine Ration für die Kühe                 das Filmteam in den Milchviehstall von
ein vielversprechender Weg.                              optimal zusammengesetzt ist, ist anhand                   Sandra Mächler in Hütten. Die Betriebs-
                                                         ihrer Milchleistung sowie der Zusammen-                   leiterin erläuterte ihre Futterstrategie
Futter mischen                                           setzung und Konsistenz ihres Kots schnell                 für ihre 20 Milchkühe in der Bergzone I.
Josias Meili erklärte in seinem Referat wie              zu erkennen.                                              Danach nutzten die Teilnehmerinnen und
die Aufnahme an Energie (Zucker, Stärke,                                                                           Teilnehmer die Gelegenheit, um den Ex-
Rohfaser) und die Aufnahme an Protein                    Günstige Weide                                            perten Fragen zu stellen.
(Eiweiss) über das ganze Jahr ausgegli-                  Josias Meili zeigte die Kosten der ver-
                                                                                                                               Ursina Berger, Öffentlichkeitsarbeit
chen gestaltet werden kann, damit die                    schiedenen Grundfutterarten in der
Kuh möglichst effizient Milch produzieren                Milchviehhaltung auf. Das Eingrasen und

                                                                                                                                                               15
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021

Keine Hauswirtschaftskurse
bis Mitte Mai
Die Hauswirtschaftskurse für Mittelschülerinnen und Mittelschüler können erst wieder durchgeführt
werden, wenn sich die epidemiologische Lage verbessert.

In den Husi-Kursen lernen Schülerinnen und Schüler wichtige Alltagskompetenzen, zum Beispiel kochen.

Seit Dezember 2020 konnten die Kurse                   Frühestens ab Mitte Mai
mit einem neuen Konzept und einer Ta-                                                                  rungen für das Zusammenleben und die
                                                       Corona-bedingt können derzeit keine
gesstruktur (ohne Übernachtung) durch-                                                                 persönliche Alltagsgestaltung. Die «Husi»
                                                       Husi-Kurse durchgeführt werden. Falls
geführt werden, da die ursprüngliche                                                                   trägt so aktiv zur persönlichen Entwick-
                                                       es die epidemiologische Lage zulässt, ist
Internatsform (mit Übernachten von Mon-                                                                lung der Schülerinnen und Schüler bei.
                                                       frühestens ab 17. Mai 2021 mit einer Wie-
tag bis Freitag) abgesagt werden musste.                                                               Organisiert und durchgeführt werden
                                                       deraufnahme des Unterrichts zu rechnen:
                                                                                                       die Kurse vom Strickhof und finden an
                                                       Ob als Tageskurse, im Internatsbetrieb, in
Tagesstruktur                                                                                          verschiedenen Standorten in der ganzen
                                                       verkürzter oder einer anderen Form wird
                                                                                                       Schweiz statt.
Aufgrund der reduzierten Anzahl an in                  sich zeigen.
Frage kommender Kurshäuser muss je-                                                                             Sparte Hauswirtschaft an Mittelschulen
doch die Angebotsdauer von 15 auf 7 Tage               Internatsstruktur
gekürzt werden. Die Kosten belaufen sich               Ein dreiwöchiger Hauswirtschaftskurs ist
auf CHF 100.00 (Kursbeitrag und Lehrmit-               für alle Mittelschülerinnen und Mittel-
tel «Tiptopf»). Während den verbleibenden              schüler des Kantons Zürich Pflicht. Der
Tagen besuchen die Klassen den regulären               Kurs vermittelt wichtige Alltagskom-
Unterricht.                                            petenzen und schenkt wertvolle Erfah-

16
      STRICKHOF

«Landwirte müssen mit
Bekämpfungsschwellen arbeiten»
Immer mehr Pflanzenschutzmittel werden verboten. Über die Folgen spricht Fiona Eyer von der Fach-
stelle Pflanzenschutz.

                                                 mit der Beize mit einer äusserst gerin-        Wie wissen Landwirte, wann die
                                                 gen Menge Pflanzenschutzmittel ein sehr        Bekämpfungsschwelle erreicht ist?
                                                 nützlicher Effekt erzielt werden könnte.       Am Strickhof werden die angehenden
                                                 Die Gefahr besteht, dass, wenn wir diesen      Landwirtinnen und Landwirte in ihrer
                                                 Wirkstoff auch noch verlieren, gar nichts      dreijährigen Ausbildung immer wieder
                                                 mehr übrig bleibt. Ausserdem entstehen         darin geschult, Schädlinge und Krankhei-
                                                 mit nur einem Wirkstoff zwangsläufig frü-      ten sowie deren Bekämpfungsschwellen
                                                 her oder später Resistenzen.                   zu erkennen und auszuzählen. Das hat
                                                                                                heute einen sehr hohen Stellenwert in
                                                 Kommen Resistenzen schon vor?                  der Ausbildung. Praktizierenden Landwir-
                                                 Im Kanton Zürich konnten bereits an            ten zeigen wir an Flurbegehungen, wie
                                                 ein, zwei Orten solche Resistenzen beim        Krankheiten und Schädlinge ausgezählt
                                                                                                werden müssen und wann die Bekämp-
                                                 Rapserdfloh nachgewiesen werden. Auf-
                                                                                                fungsschwelle erreicht ist oder eben auch
                                                 grund dieser Problematik sehe ich gera-
                                                                                                nicht. In unserem «Pflanzenschutz ak-
                                                 de Raps als sehr kritische Kultur. Ich bin
                                                                                                tuell», das jede Woche im Zürcher Bauer
                                                 nicht sicher, ob wir sie in 15 Jahren in der   erscheint und auch per Mail angefordert
                                                 Schweiz noch anbauen, sollten nicht neue       werden kann, geben wir jeweils Hinweise,
                                                 Mittel auf den Markt kommen. Dadurch           welche Bekämpfungsschwellen im Mo-
                                                 wird es auch zu Problemen in unserer           ment aktuell sind und ausgezählt werden
                                                 Fruchtfolge kommen.                            müssen. Ausserdem gibt es für bestimm-
                                                                                                te Krankheiten wie Fusarien oder Kraut-
                                                 Wie kann der Landwirt, die Landwirtin          und Knollenfäule auch sehr praktische
Schaden durch den Rapserdfloh. Bild: Strickhof   Resistenzen entgegenwirken?                    Prognosemodelle. Diese helfen ebenfalls,
Für die Behandlung von Rapserdflöhen             Ein wichtiger Punkt im Resistenzma-            zu entscheiden, ob und wann behandelt
stehen kaum noch Mittel zur Verfügung.           nagement ist, dass die Wirkstoffe ab-          werden muss.
Dies führt früher oder später zu Resis-          gewechselt werden, jedenfalls dort, wo
tenzproblemen. Aus diesem Grund ist es           es möglich ist. Auch können Mischun-           Die Felder so genau zu beobachten
wichtig, die noch vorhandenen Mittel zu          gen aus unterschiedlichen Wirkstoffen          braucht Zeit …
schützen. Deshalb wird beim dargestell-          ausgebracht werden. Dabei ist aber zu          Mir ist klar, dass die Landwirte in der Hoch-
ten Schaden noch nicht behandelt.                beachten, dass bei zwei Behandlungen           saison nicht viel Zeit haben, um Käferli zu
                                                 mindestens ein Wirkstoff aus einer an-         zählen. Aber es gehört heute einfach
                                                 deren Resistenzgruppe gewählt werden           immer mehr zum Berufsalltag dazu, dass
Fiona Eyer, welche Folgen kann es
                                                 muss. Resistenzgefährdete Wirkstoffe           die Kulturen genau beobachtet und nicht
auf die produzierende Landwirtschaft
                                                 oder Wirkstoffgruppen sollten nur einmal       einfach vorsorglich behandelt werden.
haben, wenn immer mehr
                                                                                                Dies liegt aber auch im Interesse eines
Pflanzenschutzmittel verboten                    pro Saison eingesetzt werden. Ausserdem
                                                                                                jeden Landwirts. Schliesslich wollen wir
werden?                                          müssen Landwirte mit Bekämpfungs-
                                                                                                die wenigen Mittel, die wir jetzt noch zur
Die Landwirtschaft muss mit immer we-            schwellen arbeiten, das ist sehr wichtig.
                                                                                                Verfügung haben, schützen. Das können
niger Mitteln auskommen, das ist leider          Pflanzenschutzmittel dürfen nicht einfach      wir nur, wenn wir sie so wenig wie nötig,
eine Tatsache. Beispielsweise in der Be-         ausgebracht werden, nur weil es gerade         in der passenden Dosierung sowie mit
kämpfung des Rapserdflohs. Da ist nur            so im Spritzplan drinsteht. Es muss sorg-      den korrekten Abständen zu Gewässern
noch ein einziger Wirkstoff (Pyrethroid)         fältig überprüft werden, ob der Pflanzen-      ausbringen.
zugelassen. Mit Insektiziden gebeiztes           schutzmitteleinsatz wirklich nötig ist.
                                                                                                              Ursina Berger, Öffentlichkeitsarbeit
Saatgut ist nicht mehr erlaubt, obwohl

                                                                                                                                               17
STRICKHOF-ZYTIG 2/2021

Vorbildliche Schweinehaltung
ist Pflicht
Am online durchgeführten Schweinetag erläuterten beide Referenten in anschaulicher Weise Mass-
nahmen gegen die Afrikanische Schweinepest und gegen ungebetene Besucher in Schweineställen.

                                                                                                        die ASP informieren und sensibilisieren.
                                                                                                        Es bestehe die Chance, dass die ASP bei
                                                                                                        guter Zusammenarbeit aller Beteiligten
                                                                                                        wieder ausgerottet werden kann, wie die
                                                                                                        Beispiele Tschechien und Belgien zeigten.

                                                                                                        Tadellose Tierhaltung
                                                                                                        Rechtsanwalt Jürg Niklaus von Niklaus
                                                                                                        Rechtsanwälte zeigte den Tierhaltern
                                                                                                        auf, wie sie auf ungebetene Eindringlin-
                                                                                                        ge in den Schweinestall reagieren kön-
                                                                                                        nen. Es gelte bei solchen Störmanövern,
                                                                                                        ruhig Blut zu bewahren und Selbsthilfe
                                                                                                        (Beschimpfungen, Drohungen, Anwen-
                                                                                                        dung von Gewalt) zu vermeiden, um sich
                                                                                                        nicht selbst strafbar zu machen. Wichtig
                                                                                                        sei, nebst der Polizei und der Veterinärbe-
                                                                                                        hörde (oder dem Gesundheitsdienst) auch
                                                                                                        unverzüglich den Produzentenverband,
                                                                                                        Labelverbände etc. zu informieren, damit
                                                                                                        sich diese auf etwaige Medienanfragen
                                                                                                        vorbereiten können. Der Bestandestier-
                                                                                                        arzt sollte die Tiere auf allfällige Verlet-
                                                                                                        zungen überprüfen. Jürg Niklaus betonte,
                                                                                                        dass man sich am besten gegen solche
                                                                                                        Störmanöver mit einer tadellosen Tierhal-
                                                                                                        tung wehren könne. Wer eine vorbildliche
                                                                                                        und rechtskonforme Tierhaltung betreibt,
Wer eine rechtskonforme Tierhaltung betreibt, ist bei ungebetenen Eindringlingen in den Schweinestall   ist bei solchen Aktionen besser gewappnet.
besser bewappnet. Bild: Strickhof
                                                                                                                      Ursina Berger, Öffentlichkeitsarbeit

Der Strickhof Schweine-Tag Mitte Januar                 breitung über Wildschweine oder was
2021 stiess auf reges Interesse und die                 viel wahrscheinlicher ist: über den Faktor
beiden Organisatoren Philipp Egli und                   Mensch via Lebensmittel- und Futter-
Matthias Schick konnten über 85 Perso-                  transporte.
nen an den Bildschirmen begrüssen. Im
ersten Referat informierte Tierärztin Da-               Gute Zusammenarbeit nötig
niela Hadorn vom Bundesamt für Lebens-                  Die Tierärztin zeigte Massnahmen auf,
mittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV)               wie sich die Schweinehalter schon heute
über die Afrikanische Schweinepest (ASP),               optimal gegen die ASP wappnen können.
die bereits bei Wildschweinen in Ost-                   Das sind nebst den üblichen Massnahmen
deutschland nachgewiesen werden konn-                   für die Biosicherheit: keine Futtermittel
te. Es sei damit zu rechnen, dass die ASP               aus betroffenen Gebieten importieren, bei
früher oder später auch in der Schweiz                  fieberhaften Erkrankungen den Tierarzt
ankommt, sei es über die natürliche Ver-                konsultieren sowie alle Angestellten über

18
wepfer_ins_strickhof.qxp_Layout 1 29.01.18 13:55 Seite 1

ATZ_Inserat_color_164x113mm_2013_rz_164x113mm 26.02.13 15:33 Seite 3

                                                       Wie wir Ihr
                                                       Unternehmen
                                                       durchblicken!
                                                       R E C H T S - & U N T E R N E H M E N S B E R AT U N G
                                                       + Gründungen, Umwandlungen, Liquidationen
                                                       + Nachfolgelösungen, Aktionärbindungsverträge,
                                                           Beteiligungsvereinbarungen
                                                       + Unternehmensbewertungen
                                                       + Finanz- und betriebswirtschaftliche Beratung

                                                                   Wir beraten Ihr Unternehmen mit
                                                                  Weitsicht und rechtlichem Durchblick.

                                                              AGRO-Treuhand Region Zürich AG, Lagerstrasse 14,
                                                              8600 Dübendorf, 052 355 01 10, www.atzuerich.ch

                                                                                                                 19
Sie können auch lesen