Supermoto Ried-Muotathal SZ - bei der SAM Sektion am Albis
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Nr. 11 / 13. November 2019 / 35. Jahrgang Offizielles Organ des Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verbandes TRIAL ILLGAU SZ UND SULZ D MOFACROSS KOPPIGEN BE SARDINIEN-TOUR MINIBIKE CODOGNO I WOMEN’ S CUP WÄNGI SUPERBIKER METTET B Supermoto Ried-Muotathal SZ
In dieser Ausgabe
MOTOR
JOURNAL
HERAUSGEBER: Schweizerischer Auto- und
Motorradfahrer-Verband SAM
ZENTRALPRÄSIDENT: Roger Uhr, Im Holderacker 8, 8552
Felben-Wellhausen, Tel. 079 926 72 28, E-Mail: zp@s-a-m.ch
VIZEPRÄSIDENT: Philipp Kempf, Ibergstrasse 66, 8405
Winterthur, Tel. 052 233 92 31, E-Mail: p.kempf@s-a-m.ch
ZENTRALVERWALTUNG: Stephan Kessler,
Firststrasse 15, 8835 Feusisberg, Tel. 044 787 61 30,
Fax 044 787 61 31, E-Mail: info@s-a-m.ch
REDAKTION: Gisela Hilfiker, Bachstrasse 11,
5623 Boswil, Telefon 056 666 16 47,
Natel 079 679 48 52, E-Mail: redaktion@s-a-m.ch
VERLAG/INSERATE: MOTOR-JOURNAL-Verlag,
Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen,
Telefon 062 745 94 41, E-Mail: motorjournal@ztmedien.ch
DRUCK: ztprint, ZT Medien AG,
Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen,
Tel. 062 745 93 93, Fax 062 745 94 19
10
ANZEIGENSCHLUSS: siehe Mediendaten
DRUCKAUFLAGE: 5500 Exemplare
Mitgliederdaten können im Interesse des Verbandes SAM
für Werbezwecke verwendet werden. Trial Illgau SZ
2 11/2 019 M O T O R J O U R N A L
Editorial
Werte Leserinnen und Leser
Hohe Gebühren bei Strassenverkehrsämtern:
Wenn ich mal eine schlechte Minute habe, frage ich
mich manchmal, wofür ich eigentlich Steuern be
zahle. Sicher: Schulen, Spitäler, ÖV und so fort.
Alles gut. Mit den Steuern aber begnügt sich der
Staat ja nicht. Das Heiraten kostet extra, der Pass
4
kostet extra, das Trinkwasser kostet extra. Selbst
die Beerdigung gibt es nicht umsonst. Überall lau
ern Gebühren und Abgaben. Auch bei den Stras
senverkehrsämtern. Diese langen gar besonders
ungeniert zu. Das behaupte nicht ich. Das zeigt eine
Untersuchung der Finanzverwaltung des Bundes.
Bei vielen Strassenverkehrsämtern liegen die Ge
bühren für Fahrausweis und Co. über den Kosten.
Die kantonalen Strassenverkehrsämter haben sich
ihren Aufwand über die tatsächlichen Kosten hin
aus entgelten lassen. Im helvetischen Mittel lag der
Supermoto Ried-Muotathal SZ Überschuss bei 22 Prozent. Die Gebühren als Gan
zes gesehen deckten aber nur 77 Prozent der Kos
ten. Auf die Kantone gesehen fällt der Kostende
ckungsgrad der Gebühren indessen sehr
Weitere Inhalte unterschiedlich aus, wie die Eidgenössische Fi
nanzverwaltung (EFV) in einem Bericht ausweist.
Mofacross Koppigen BE 8 Einige Kantone zocken regelrecht ab. Im Tessin
liegt der Kostendeckungsgrad des Strassenver
Mofarennen Pfohren D 15 kehrsamtes bei 175 Prozent. Anders gesagt: Der
Kanton lässt Autofahrer bluten. Sie haben ja keine
SQMXON Schwedt D 16 Wahl. Für das Umschreiben einer Autonummer
musste ich heute mit einem Nummern-Zetteli in
Bolliger-Feier20 der Hand in der Wartehalle fast 25 Minuten warten,
das freundliche Fräulein, das für mein Anliegen
26
nur wenige Minuten brauchte, meinte mit einem
Minibikes Codogno 21 freundlichen Lächeln: «Die Rechnung wird Ihnen
Trial Sulz D per Post zugestellt.» Ich lass mich überraschen,
Superbiker Mettet B 22 wie hoch die Rechnung inkl. Gebühren ausfällt.
Women’s Cup Wängi TG 25 Ich wünsche euch allen eine gute Fahrt in den
Winter.
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des und Motorradfahrer-Verband
-Verban Schweizerischen Auto-
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Nr. 8 / 21. August 2019 Auto- und
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Nächste Ausgabe
Tour SardinienD 28 Nr. 12
www.s-a-m.ch
11. Dezember 2019
M O T O R J O U R N A L 11/2 019 3
S UPE RMOT O RIED/M UOTAT H AL S Z
Die «pensionierten» Supermoto-Fahrer Roman «Bö»
Bosshard (l.) und Dani Müller (r.) sowie Speaker Sepp Betschart.
Am 28./29. September fand das
erste Supermoto in Ried im schö-
nen Muotathal im Kanton Schwyz
statt. Sandro Micheletto organi-
sierte das Rennen in sehr kurzer
Zeit, damit diese neue Veranstal-
SAISONABSCH
tung noch im Jahr 2019 als Ab-
schluss der Saison möglich war.
Tex t : M a r c el K r umme n ache r
F o t o s: M a r c el K r umme na che r / N i c o
K uhn, N ic O n P h o t o gr a p hy / G i s el a
H il f ike r
L
eider kam von Freitag auf den Samstag gelang Jan Gutknecht ein Blitzstart, den er Manuel Kuhn platzierte sich in allen Läufen
ein starkes Gewitter auf, das den Offroad aber nicht lange verteidigen konnte. Er muss- unter den Top-Five. Fabrizio Salina führte in
te sich in der Folge von Pierre Poly und Denis den Läufen eins und drei jeweils die erste
unfahrbar machte. Sutter geschlagen geben. Pierre Poly konnte Rennhälfte und konnte danach an zweiter Stel-
Trotz des abgekürzten Offroads am Samstag diesmal die Spitze verteidigen und gewann le die Ziellinie überqueren. Leider fiel er im
waren das ganze Wochenende interessante auch den Gesamtsieg, punktegleich, aber dank zweiten Lauf nach dem Start um und verlor
Rennen zu bestaunen. Besten Dank im Namen dem besseren zweiten Lauf. damit auch einen möglichen Pokal.
der Fahrer für den tollen Einsatz von Sandro
Micheletto und allen Helfern, auch dem Team
vom SAM. CHRISTOPH DE MONTE MIT DEM SPANNENDE RENNEN, AUCH WEGEN
PERSÖNLICH BESTEN RENNEN ZUM DIVERSEN STÜRZEN
SIEG IM FINALE Nach dem Start zum ersten Lauf der Prestige
JE EIN SIEG VON PIERRE POLY UND Christoph De Monte konnte sich in allen Läufen führte Timo Graf, der aber gleich darauf auf
DENIS SUTTER der Challenge nach vorne arbeiten und gewann Platz drei zurückfiel. Jannik Hintz setzte sich
Im ersten Lauf der Kategorie Einsteiger führte den ersten und dritten Lauf. Im zweiten Lauf leicht von Yannick Bärtschi ab und dieser auch
Pierre Poly vor Jan Gutknecht und Denis Sut- konnte sich Dominik Blaser als Einziger vor von Timo Graf und Michael Vertemati. Mit et-
ter. In der zehnten Runde konnte sich Denis ihm platzieren. Dominic Blaser führte auch im was Abstand folgte eine Dreiergruppe mit Ste-
Sutter an beiden vor ihm liegenden vorbeiset- ersten Lauf ab Rennhälfte bis in die zweitletz- phan Züger, Jarno Möri und Marcel Baumgart-
zen und gewann den Lauf. Im zweiten Lauf te Runde. Er fiel danach auf Platz vier zurück. ner, der am Schluss beide überholen konnte.
4 11/2 019 M O T O R J O U R N A L
SAMSTAG/SONNTAG, 28./29. SEPTEMBER 2019
Start der Senioren.
HLUSS
MIT VIEL ACTION
Alessio Arnold gewann bei den Kids 65 ccm. Nathan Terraneo, der Schnellste der Kids. Luca Hofstetter gewann bei den Rookies.
In der Spitzengruppe drehte Timo Graf Mitte Fahrfehler beging und auf Platz zwei zurück- te, mit dabei auch Timo Graf. Yannick Bärtschi
Rennen auf und schloss auf Yannick Bärtschi fiel. In der sechsten Runde fiel er gar durch stürzte bereits in der ersten Kurve, konnte sich
auf wie auch Bärtschi auf den Führenden Jan- Sturz auf Platz acht zurück. Jarno Möri hatte aber auf Platz fünf verbessern. Auf seiner Auf-
nik Hintz. Den ersten Lauf gewann Jannik Hintz nach Absprache mit dem «Altmeister» Dani holjagd hängte Jannik Hintz mit Julien Häng-
knapp vor seinen beiden Verfolgern. Im zwei- Müller eine sehr gute Reifenwahl getroffen und geli zusammen und stürzte ein weiteres Mal.
ten Lauf führte erneut Timo Graf, diesmal vor fuhr auf dem zweiten Platz hinter Jannik Hintz Stephan Züger arbeitete sich von Platz sechs
Michael Vertemati. Beide wurden in der zwei- ins Ziel. Randy Götzl, Stephan Züger und Rico aus nach vorne und feierte den zweiten Platz
ten Kurve von Verfolgern angestossen und Bigler komplettierten die ersten fünf. Timo vor Michael Vertemati und Timo Graf.
stürzten dabei. Yannick Bärtschi führte dar- Graf führte auch im dritten Lauf. Jannik Hintz
aufhin bis in die vierte Runde, als er einen versuchte an die Spitze zu gelangen und stürz-
M O T O R J O U R N A L 11/2 019 5
DREI LAUFSIEGE VON BENNO BIERI wurde Dritter vor Christian Baumann und Simi
Benno Bieri gewann bei den Promos souverän Mark. Im zweiten Lauf führte Ruedi Herger vor
alle drei Läufe. Luca Buchner fuhr sein per Ralf Steiner und Peter Fischer. In der dritten
sönlich bestes Resultat unter sehr schwieri Runde stürzte Ralf Steiner, konnte aber vom
gen Bedingungen, vor allem im zweiten Lauf, fünften wieder auf den zweiten Platz vorstos
als der Offroad kurzzeitig geöffnet wurde und sen. Den dritten Lauf gewann wieder Ruedi
viel Schmutz auf den Asphalt gezogen wurde. Herger vor Ralf Steiner. Diesmal konnte Simi
Andrea Giacomo Viganò wurde Gesamtdritter Mark Mitte Rennen an Peter Fischer vorbei und
hinter den beiden und vor Christian Bassi und wurde Dritter. Bruno Schumacher war bis eine
Alain Rieder. Janik Tschopp wurde Sechster Runde vor Schluss Fünfter und musste den
und verhinderte ein besseres Resultat durch Platz an den etwas schnelleren Christian Bau
Stürze im ersten und dritten Lauf. mann abgeben. Christoph de Monte (58) und
Fabrizio Salina räubern um die Kurve.
AUCH ZUM ABSCHLUSS DREI LUCA HOFSTETTER HOLTE SICH DAS
LAUFSIEGE VON CÉDRIC ZBINDEN PUNKTEMAXIMUM
Cédric Zbinden holte sich erneut drei unange Luca Hofstetter mischte mit den Youngstern
fochtene Laufsiege mit seinem Quad. Er fuhr mit. Er hatte mit deren Spitze mehr Konkur
nicht «nur» auf Platz, sondern jeweils konzen renz als durch die eigene Rookie-Klasse. Trotz
triert und kontrolliert bis zum Schluss, sehr Sturz im ersten und zweiten Lauf konnte er alle
zur Freude der Zuschauer. Alfred Wolber ge Läufe gewinnen. Mitja Krasniqi wurde jeweils
langen drei zweite Plätze. Er musste einige Zweiter vor Andri Sommerau.
Male den stark fahrenden Rolf Forrer abweh
ren. Diesem misslang ein guter Start im drit
ten Lauf und er verpasste daher einen mögli DREI SPANNENDE LÄUFE MIT
chen Pokal. Ueli Müller wurde Gesamtdritter, KNAPPEM AUSGANG Cédric Zbinden, Sieger der Quads.
punktegleich mit Rolf Forrer, aber dem besse Im ersten Lauf der Youngster 85 ccm führte
ren letzten Lauf. Roger Ammann belegte den Luca Maldoff vor Pirmin Nagel Hofer. Pierre
fünften Gesamtrang vor Roland Mani und Ru Pichler kämpfte sich an beiden vorbei und ge
dolf Pfiffner. wann. Im zweiten Lauf führte erneut Luca Mal
doff, wurde aber von Pirmin Nagel Hofer in der
sechsten Runde überholt. Pierre Pichler ge
WIE IM VORFELD ERWARTET, GEWANN lang es wieder, sich in der zweitletzten Runde
RUEDI HERGER ALLE DREI LÄUFE an die Spitze zu setzen. In der letzten Runde
Im ersten Lauf der Senioren führte Ralf Steiner stürzte er aber und vergab damit den Gesamt
vor Ruedi Herger und Patrick Ingold. In der sieg. Im dritten Lauf führte Pierre Pichler vor
zweiten Runde setzte sich Ruedi Herger an die Luca Maldoff und Pirmin Nagel Hofer. In der
Spitze und gewann vor Ralf Steiner. In der achten Runde überholte Pirmin Nagel Hofer
sechsten Runde stürzte Patrick Ingold und fiel Luca Maldoff und wurde hinter Pierre Pichler Benno Bieri siegte
auf den siebten Rang zurück. Peter Fischer Zweiter. bei den Promos und holte den Meistertitel.
Jannick Hintz – enger geht nimmer. Pirmin Nagel Hofer, Sieger der Youngster.
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Pierre Poly (1. bei den Einsteigern).
KNAPPER SIEG VON ALESSIO ARNOLD ÜBERRAGENDER NATHAN TERRANEO
Alessio Arnold gewann den ersten Lauf der (KIDS 50 CCM), SCHNELLSTER ALLER
Kids 65 ccm vor Jay Colin Ingold und Lenny KIDS
Mark. Im zweiten Lauf kämpften Alessio Ar- Nathan Terraneo mit dem kleiner motorisier-
nold und Jay Colin Ingold um den Sieg. Nach ten Töff siegte in allen drei Läufen auch über
Sturz vom Kontrahenten siegte Alessio Arnold die Kat. 65er. Es hatte ihm sichtlich gefallen,
erneut. Den dritten Lauf gewann Jay Colin In- auf der technisch schwierigen Piste zu fahren.
Röbi Hohl in Action :-)
gold vor Alessio Arnold, der in einen überrun- Nico Steiner wurde dreimal Zweiter, jeweils
deten Fahrer fuhr, wobei beide stürzten. Nach vor Larissa Arnold. ❮
dem Zwischenfall fuhr Alessio Arnold die
schnellste Rennrunde, konnte aber den Füh-
renden nicht mehr einholen. Auszug aus den Ranglisten:
Kategorie Prestige: 1. Hintz Jannik 60; 2. Götzl Randy 58;
3. Züger Stephan 54; 4. Bärtschi Yannick 50; 5. Graf Timo 48.
Kategorie Promo: 1. Bieri Benno 75; 2. Buchner Luca 60;
3. Viganò Andrea Giacomo 58; 4. Bassi Christian 53;
5. Rieder Alain 44.
Kategorie Einsteiger: 1. Poly Pierre 47; 2. Sutter Denis 47;
3. Gutknecht Jan 40; 4. Héritier Loïc 34; 5. Ruh Armin 30.
Kategorie Quad Inter: 1. Zbinden Cédric 75; 2. Wolber Alfred
66; 3. Müller Ueli 56; 4. Forrer Rolf 56; 5. Ammann Roger 49.
Kategorie Senior: 1. Herger Ruedi 75; 2. Steiner Ralf 66;
3. Fischer Peter 58; 4. Mark Simi 54; 5. Baumann Christian 46.
Kategorie Rookie: 1. Hofstetter Luca 75; 2. Krasniqi Mitja 66;
3. Sommerau Andri 60.
Kategorie Youngster 85 ccm: 1. Nagel Hofer Pirmin 67;
2. Pichler Pierre 66; 3. Maldoff Luca 64; 4. Mani Joel 56;
5. Andrey Léo 50.
Kategorie Challenge: 1. De Monte Christoph 72; 2. Blaser
Dominik 63; 3. Kuhn Manuel 56; 4. Salina Fabrizio 53;
5. Schnider Dominic 46.
Kategorie Kids 65 ccm: 1. Arnold Alessio 72; 2. Ingold Jay
Colin 69; 3. Mark Rylee 40; 4. Mark Lenny 20.
Kategorie Kids 50 ccm: 1. Terraneo Nathan 75; 2. Steiner
Nico 66; 3. Arnold Larissa 60; 4. Keller Travis 52; 5. Andrey
Alec 50.
V. l. n. r.: Die ehemaligen Seitenwägeler Kurt Betschart und Hansruedi Huwyler und die
ehemaligen MX-Inter-Fahrer Franz Rickenbacher und Ueli Hilfiker trafen sich am Streckenrand.
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M OFA C ROS S KOP P IGEN BE SAMSTAG/SONNTAG, 31. AUGUST / 1. SEPTEMBER 2019
Keine Spur von Nervosität, Kollegialität wird grossgeschrieben im Mofacross. Was dieser Blick zurück wohl zu bedeuten hat? :-)
auf. Im Gegenteil, die neue wusste bereits bei
Vorneweg: Es geht im folgenden Bericht natürlich nicht um eine schräge ihrer Premiere voll zu überzeugen mit einem
sehr abwechslungsreichen Cocktail.
Wettervorhersage. Die Mofacrosser hatten wie auch 2018 wieder von
Beat Kaderli und seinem Team die Gelegenheit bekommen, den 4. Lauf ERSTER SAISONSIEG FÜR BIERI
Natürlich kamen nicht alle gleich gut mit der
zur Mofacross-Meisterschaft ausfahren zu können. Strecke zurecht. Einer, der sich sichtlich wohl
fühlte auf dem neuen Terrain, war Ernst Bieri
Tex t : R em o G ei s e r #25. Er fuhr in Koppigen seinen ersten Saison-
F o t o s: L u ci D u ch e n e sieg ein. Auch sehr schnell unterwegs war
Pascal Durrer #110. In Lauf 1–3 konnte er zwei
Siege und einen zweiten Platz auf sein Konto
L
verbuchen. Er war gleichzeitig auch der Pech-
eider nutzten nur gerade 26 Mofacrosser dem neuen Gelände war durch und durch mit vogel des Tages. Im 4. Lauf fabrizierte er im
von den total 50 lizenzierten Fahrern kleinen Steinen durchsetzt, was teilweise Startgetümmel in der ersten Kurve einen
schotterähnliche Abschnitte ergab. Das scha- spektakulären Überschlag über das Vorder-
diese Möglichkeit. Mit Jan Krähenbühl dete der Fahrfreude aber in keiner Weise. rad. Ausser einem krummen Lenker und ei-
#70 nutzte noch ein Pilot aus dem Mofacup die Durch das trockene Wetter bildete sich auch nem zünftigen Schreck hat er aber zum Glück
Chance, etwas Offroad-Feeling zu schnuppern. eine feine Staubschicht über der ganzen Stre- keine bleibenden Schäden davongetragen.
cke. Stellenweise bildeten sich sogar puder- Auch nicht ganz rund lief es dem Seriensieger
Neben dem perfektem Racing-Wetter wartete weiche Sandwälle, die sich anfühlten wie Martin Schraner #11. Er fiel in Lauf 1 und 2
2019 auch ein 100%ig neuer Racetrack auf alle Treibsand. Wieder an anderen Stellen bildeten wegen technischem Defekt aus.
Fahrer. Dies hat sich ergeben, weil das «alte» sich im relativ harten Boden waschbrettartige
Grundstück nicht mehr zur Verfügung stand. Abschnitte. Diese erforderten volle Konzent-
So wanderte die Strecke ca. 300 m Luftlinie auf ration, um sturzfrei zu bleiben. Dann gab es ORIENTIERUNG WAR GEFRAGT
die andere Strassenseite. Was auf den ersten noch einige enge 180°-Kehren mit 1A-Anle- Ach ja, hier noch die Erklärung zum Titel. Wenn
Blick kaum der Rede wert ist, hatte jedoch ei- gern und einen kleinen Sprung. Alles in allem alle Mofacrosser nach dem Start auf die erste
nen deutlich spürbaren Effekt. Der Boden auf kam keine grosse Trauer um die alte Strecke Kurve losfuhren, fühlte man sich recht genau
8 11/2 019 M O T O R J O U R N A L
Kategorie M0: 2. Andy Kuster, Kategorie M2: Christoph Fuchs (3.),
1. Silvan Tanner, 3. Ruedi Oertig (v. l. n. r.) Christian Küttel (1.) und Ivan Schaufelberger (2.) v. l. n. r.
STEINSCHLAG UND
NEBELSCHAUER
IN KOPPIGEN BE
Staubwolke, Tornado oder
sandgestrahlt? Der hintere Fahrer
frass auf jeden Fall Dreck ;-)
so wie im Titel beschrieben. Will heissen, dass se bot Gelegenheit, die nur wenige 100 m ent-
man regelrecht die Strecke suchen musste im fernte Badi zu besuchen. Dies haben ich und Auszug aus den Ranglisten:
Staubnebel. Man konnte sich jedoch trotzdem ein paar Kollegen aus der Ostschweiz gerne
Mofacross M0: 1. Silvan Tanner 2. Andy Kuster,
gut orientieren, man musste nur schauen, aus genutzt, und wir konnten uns dabei perfekt 3. Ruedi Oertig, 4. Hans-Ulrich Wilhelm, 5. Tim Schweizer.
welcher Richtung die aufgewirbelten Steine abkühlen. Freue mich jetzt schon auf eine Wie-
Mofacross M1: 1. Dario Lütolf, 2. Domenik Zäch,
vom Vordermann zu fliegen kamen. Da wusste derholung 2020. 3. Daniel Hugener, 4. Ernst Bieri, 5. Manuel Oertig.
man dann auch gleich wieder, warum man eine Wichtig: Die Startplätze in Koppigen sind sehr
Mofacross M2: 1. Christian Küttel, 2. Ivan Schaufelberger,
gute Schutzausrüstung braucht. beliebt und die knapp über 200 Startplätze je-
3. Christoph Fuchs, 4. Hans-Ulrich Wilhelm, 5. Remo Geiser.
weils schnell ausgebucht. Wer also 2020 in
Mofacross M3: 1. Patrick Eugster, 2. Daniel Graf,
Koppigen fahren möchte, sollte sich möglichst
3. Pascal Durrer, 4. Martin Schraner.
BADI IN DER NÄHE … :-) frühzeitig anmelden bei Beat. ❮
Der Zeitplan bei den Mofacrossern bot am
Sonntagnachmittag eine grössere Pause. Die-
M O T O R J O U R N A L 11/2 019 9
T RI A L I L LGAU S Z
VIELE GÄSTE
IN ILLGAU
Cédric Fux sicherte sich in Illgau den Meistertitel bei den Spezialisten. Stefan Manser in Action
auch auf den Berg, um sich das Spektakel an-
Das 3. Illgauer Berg-Trial startete am Samstag, den 5. Oktober 19. zuschauen. Auch dieses Jahr hatte der Veran-
stalter einen Shuttlebus organisiert vom Dorf
Leider wollte Petrus uns aber nicht das Wetter vom letzten hinauf ins Trial-Gelände.
Wer sich noch stärken wollte, konnte dies im
Jahr schenken. Der Wetterbericht hatte für den Samstag nicht viel Festzelt tun, sei es mit einem feinen Hambur-
ger oder einem Illgauer Kafi :-)
Erfreuliches zu melden, Nässe und Nebel war angesagt. Zum Anfang des Wettkampfes war das Wetter
noch gnädig, es nieselte nur noch ab und zu –
Tex t : M a r i o M o s ima nn einfach so, dass es sicher immer schön nass
F o t o s: D e ni s e C ule t t o war. Um keinen Stau an den Sektionen zu be-
kommen, teilte uns Chrigel nach der Fahrerbe-
D
sprechung in 2 Gruppen ein. Das war eine super
a aber die Sektionen schon ein paar Leider kamen dieses Jahr nicht so viele Fahrer Idee, denn so hatten wir fast gar keinen Stau und
Wochen vorher gebaut wurden von wie erwartet, ich hoffe, das hatte nur mit dem die Meisten konnten die erste Runde fertig fah-
Wetter zu tun, denn die Veranstaltung ist geni- ren, bevor die Mittagspause anfing. Chrigel und
Chrigel und seinem Helfer-Team und da al und das Gelände einmalig vor dieser ham- sein Team bauten für uns 10 Sektionen die wir
sie von schönem Wetter ausgegangen waren, mer Kulisse. 3-mal absolvieren durften. Die Mittagspause
mussten die Sektionen vor dem Start ein war bei diesem Wetter auch nicht die schlech-
teste Idee, auch wenn nicht alle jeweils Freude
bisschen leichter gemacht werden.
VIELE GÄSTE daran haben. Aber so konnten sich die Helfer,
Dies übernahm Streckenchef Christian Wei- 44 Fahrer kamen nach Illgau am Samstag, lei- Richter und die Fahrer wieder aufwärmen und
lenmann, so dass die Sektionen für alle, auch der waren aber nur 25 SAM-Lizenzierte vor Energie tanken. Zum Glück war es bis am frühen
für die Endurofahrer, fahrbar waren. Diese Ort, die restlichen Fahrer waren Gäste. Die Nachmittag dann auch nicht mehr so regnerisch
durften natürlich auch nicht fehlen am Illgau- Enduro-Spur war recht gut besucht. Auch bei und somit konnten fast alle Fahrer den Rest der
er Bergtrial. Ein grosser Dank an Chrigel Wei- den Roten kamen sieben Fahrer und versuch- Sektionen ohne Regen durchfahren. Aber der
lenmann, ohne dich wären die Sektionen nicht ten ihr Bestes, um möglichst wenig Strafpunk- Regen kam nochmals richtig zurück und ein
so geworden. te einzufahren. Ein paar Zuschauer kamen paar vereinzelte Fahrer, die noch in der letzten
10 11/2 019 M O T O R J O U R N A LSAMSTAG UND SONNTAG, 5.+6. OKTOBER 2019
Best Buddies: Der 14-jährige Julian
Heiseler (3. bei den Spezialisten am
Das Podest der Enduristen an Samstag) und Mathias Hilfiker (15),
beiden Tagen: Franz Blöchliger (2.), der als Richter mitgeholfen hat und
Daniel Lacher (Sieger), Andi Birchler (3.) nächstes Jahr eine Lizenz lösen wird.
Podest der Klasse 8T
am Sonntag: Felix Eggenschwiler (2.) Auf den Medaillengewinn
Sieger Werner Weber, Daniel Kronenberg (3.) darf man ruhig anstossen!
Runde waren, wurden nochmals so richtig ge- Bei den 8Tlern musste der Tabellenführende SIEG FÜR FUX
waschen. Um 17.00 waren dann auch alle Fahrer Werni Weber sich mit dem 2. Rang begnügen, Bei unseren Spezialisten, den Blauen, konnte
fertig mit ihren 30 Sektionen und somit fanden da er eine Sektion ausgelassen hatte und somit sich Cédric Fux auf seinen 6. Trialsieg freuen,
sich die Meisten im grossen Festzelt ein, um die 20 Strafpunkte bekam. Trotzdem holte er nur aber mit 53 Füssen gewann er knapp vor Stefan
Siegerehrung durchzuführen. 39 Füsse; besser war nur Patrick Frei mit 21 Manser mit 55 und Julian Heiseler mit 58 Punk-
Füssen, Dritter wurde Felix Eggenschwiler mit ten. Da ging es sehr knapp zu und her bei den
58 Strafpunkten. ersten 3. Herzliche Gratulation an Julian zu
MEISTERSCHAFT IM AUGE Peter Steinhauer gewann in der Klasse 5/8 seinem Top-Ergebnis, das war das beste Resul-
In der Enduro-Spur gewann Daniel Lacher mit mit nur 26 Strafpunkten vor Pirmin Kurz mit tat in diesem Jahr und zudem ist er unser mo-
akzeptablen 59 Strafpunkten, was bei den Be- 35 und Cédric Klausmann mit 48 Punkten. Mit mentan jüngster SAM-Fahrer. Auch in der Klas-
dingungen eine gute Leistung ist. Zweiter seinem 2. Platz konnte sich Pirmin Kurz auf se 3 hatten wir einen Gast, Raphael Wiederkehr
wurde Fränzu Blöchlinger mit 73 und Dritter den 2. Gesamtrang vorarbeiten, wahrschein- versuchte mit seinem Elektro-Trial, die Sektio-
Andi Birchler mit 5 Strafpunkten mehr, also lich wird er ihn auch halten können. Leider nen zu meistern; das gelingt auch zum grossen
77. Bei der Klasse 9T gab es nur einen Gewin- waren auch in dieser Klasse nur fünf Fahrer Teil. Sind wir mal gespannt, wie es weitergeht
ner, da leider auch nur ein Fahrer am Start vom SAM unterwegs. mit dem Elektro-Trial in der Zukunft.
war – Jürgen Volz. Bei den Gästen der Klasse Der Walliser Oskar Walther liess nichts an- Nach der Rangverkündigung konnte man sich
9T fuhr Walti Traber mit (auch alleine), zum brennen und absolvierte die Sektionen mit noch im Zelt verköstigen und später im Abend-
grossen Erstaunen hatten aber die zwei die 18 Punkten, das sind gute 25 Punkte vor dem programm mit Musik und Tanz den Abend aus-
genau gleiche Strafpunktzahl. 2. Platzierten Plüss Urs mit 43 Punkten. klingen lassen, aber Chrigel machte sich noch
In der Klasse 6/9 dominierte der Trial-Meister Dritter wurde der Unterterzner Roman Gub- auf und fing an, die Sektionen für den Sonntag
Peter Läderach wieder mal die Rangliste wie ser mit 83 Punkten, dicht gefolgt von Jeanot umzustecken, so dass wir wieder 10 neue Sek-
eigentlich die ganze Meisterschaft, nur 13-mal Zubler mit 89 Füssen. Bei den grünen Gästen tionen zu bewältigen hatten und somit den
musste er einen Fuss machen in den 30 Sekti- fuhr Res Manser wieder mal ein Trial nach 2. Tag in Illgau in Angriff nehmen durften.
onen. Zweiter wurde Roman Scheiwiller mit 46 langer Verletzungspause – und das mit 78
und Markus Senn mit 54 Punkten Dritter. Auch Punkten, was eine sehr gute Leistung ist für
bei den Roten hatte es für die Verhältnisse vie- die lange Abstinenz, hoffen wir doch, dass
le Gäste und sie schlugen sich auf Augenhöhe Res bald wieder in unsere Trial-Familie zu-
mit den Lizenzierten. rückfindet.
M O T O R J O U R N A L 11/2 019 11Peter Läderach – im Schnellzugtempo
Peter Steinhauer gewann an beiden Tagen in der Klasse 5/8. ohne viele Fehler durch die Sektionen
SONNE = SCHWIERIGERE VERHÄLTNISSE DANKESCHÖN! als Cédric, also auch da war es doch noch
Das Wetter am Sonntag war deutlich besser In der Enduro Spur gewann wieder Lacher Da- recht knapp, 3ter wurde Zubler Michel mit 61
als am Samstag und somit waren auch ein niel vor Blöchliger Franz, der punktgleich war Punkten.
paar Fahrer mehr am Start. Zwar genügte das mit Birchler Andi. Da aber Andi 2 Nuller weni- Ich möchte mich bei allen Helfern und Helfers
Wetter nicht um die Sektionen zu trocknen ger hatte konnte Franz den 2ten Platz für sich Helfer bedanken für dieses super Wettkampf
aber so wurde man wenigstens nicht nass von entscheiden. Wochenende. Es hat alles geklappt wie es
oben. Die Sektionen wurden nochmals ein Wie oben schon erwähnt konnte Läderach musste, zwar war das Wetter nicht das Beste
bisschen einfacher gemacht denn der Boden Peter sich den nächsten Sieg einstreichen mit am Samstag aber dafür war der Sonntag um
war am Sonntag deutlich schmieriger als über 34 Punkten Vorsprung auf den 2ten Senn so schöner. Um 5 Uhr war alles wieder abge-
noch am Samstag und somit musste man sich Markus, der aber nur knapp vor Hediger Mar- baut von den Sektionen und man konnte es
genau auf seine Spur konzentrieren das man kus mit 46 Punkten lag, der auf den 3ten Rang nur noch erahnen was da gerade für ne
auch den Grip hat den man brauchte um mög- fuhr. Scheiwiller Roman und Landolt Josef großartige Veranstaltung über die Bühne ge-
lichst ohne Fehler durchzukommen. Da die schenkten sich auch nichts auf den Rängen gangen war. Wir hoffen auf nächstes Jahr und
Sonne zum Vorschein kam hatte es auch mehr 4-5 denn die beiden hatten gleichviel Punkte, sind gespannt was dann Petrus für Wetter für
Zuschauer die sich das Spektakel nicht ent- nämlich 48. Scheiwiller hatte aber 2 Nuller uns hat. ❮
gehen lassen wollten. Da die meisten Fahrer mehr also Josef.
ja schon am Samstag da waren und fuhren Weber Werni bekam am Sonntag keine zusätz-
kamen auch alle schneller voran und so wa- liche Strafpunkte und so gelang es ihm locker
ren auch mehr Fahrer bis zur Mittagspause mit einer sehr guten Leistung und nur 8 Straf-
mit der ersten Runde fertig. punkten zum Sieg in der 8T. Zweiter wurde
Läderach Peter schaffte es sogar alle 3 Run- Eggenschwiler Felix mit 47 Punkten, dicht ge-
den in den 1,5 Stunden vor der Mittagspause folgt von Kronenberg Daniel mit 49 Füssen.
zu absolvieren und das mit nur 11 Strafpunk- Das Podest bei den Schwarzen (5/8) war genau
ten, was wieder mal eine Top Leistung war. das Gleiche wie am Samstag nur mit weniger
Der Sonntag verlief ohne Zwischenfälle, je Strafpunkten, also Steinhauer vor Kurz und
mehr gefahren wurde in der selben Spur des- Klausmann.
to schwieriger wurde es, aber es kamen ei- Die beiden Senioren Walther Oskar und Plüss
gentlich alle irgendwie durch die Sektionen Urs lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen um
durch. Um 16:00 waren alle Fahrer fertig mit den ersten Rang und die Meisterschaft bei
ihren 30 Sektionen und somit konnten die Hel- den Grünen, der schlussendlich Walther mit
fer die Sektionen wieder zusammen räumen einem Strafpunkt weniger für sich entschied.
und das Rennbüro die Tagesrangliste ausfül- Urs hatte 25 Punkte und Oskar halt nur 24.
len; auch an diese Helfer ein herzliches Dan- Dritter wurde Zubler Jeanot mit 70 Punkten.
keschön es hat alles super geklappt und lief In der Klasse 3 konnte sich Fux Cédric wieder
wie am Schnürchen. Ich hoffe das wir dieses die erste Medaille umhängen und damit den
Trial noch sehr viele Jahre in unserem Renn- Meistertitel sichern. Zweiter wurde wieder Jürgen Volz war der
kalender eintragen dürfen. Manser Stefan mit nur 4 Strafpunkten mehr
einzige Starter in der Klasse 9T.
12 11/2 019 M O T O R J O U R N A LAuszug aus den Ranglisten
Samstag, 5. Oktober 2019:
Klasse 3 Spezialisten: 1. Fux Cédric, Glis, Scorpa, 53;
2. Manser Stefan, Gais, Scorpa, 55; 3. Heiseler Julian,
A-Sonntag, Beta, 58; 4. Zubler Michel, Uzwil, GasGas, 67;
5. Mosimann Mario, Affoltern a. A., Scorpa, 71.
Klasse 4/7 Fortgeschrittene + Senioren: 1. Walther Oskar,
Susten, Montesa, 18; 2. Plüss Urs, Goldiwil, Montesa, 43;
3. Gubser Roman, Unterterzen, GasGas, 83; 4. Zubler Jeanot,
Uzwil, JTG, 89.
Klasse 5/8 Einsteiger + Veteranen: 1. Steinhauer Peter,
Hinterkappelen, Montesa, 26; 2. Kurz Pirmin, Müllheim, 35;
3. Klausmann Cédric, Oberterzen, GasGas, 48; 4. Christen
Beat, Brütten, Honda, 71; 5. Senn Florian, Muri, Montesa, 86.
Klasse 8T Twinshock Expert: 1. Frei Patrick, Zürich, Honda,
21; 2. Weber Werner, Zufikon, Honda, 39; 3. Eggenschwiler
Felix, Läufelfingen, BSA, 58; 4. Büeler Felix, Rehetobel, Bultaco,
Roman Gubser signalisiert: alles in Ordnung :-) 63; 5. Kronenberg Daniel, Hägendorf, Honda, 68.
Klasse 6/9 Nachwuchs + Neulinge: 1. Läderach Peter,
Helgisried, TRS, 13; 2. Scheiwiller Roman, Müllheim, 46;
3. Senn Markus, Aristau, Montesa, 54; 4. Hediger Markus,
Berg, Sherco, 61; 5. Landolt Josef, Rüti, Beta, 65.
Klasse 9T Twinshock Clubmen: 1. Volz Jürgen, Emmen
dingen, BSA, 41.
Klasse Enduro: 1. Lacher Daniel, Trachslau, KTM, 59;
2. Blöchliger Franz, Rothenthurm, KTM, 73; 3. Birchler Andi,
Bennau, KTM, 77; 4. Dörig Fredy, Seewen, Husaberg, 86;
5. Kälin Daniel, Euthal, KTM, 101.
Sonntag, 6. Oktober 2019:
Urs Plüss (2.), Sieger Remo Inderbitzin, Klasse 3 Spezialisten: 1. Fux Cédric, Glis, Scorpa, 35;
2. Manser Stefan, Gais, Scorpa, 39; 3. Zubler Michel, Uzwil,
Oskar Walther, Jeanot Podest der Spezialisten Seitenwagenfahrer und Präsident
GasGas, 61; 4. Fraefel Patrick, Sonnental, GasGas, 80;
Zubler (3.) hiessen die am Sonntag: Stefan Manser (2.), der Sektion MSC Innerschweiz,
5. Mosimann Mario, Affoltern a. A., Beta, 86.
Pokalgewinner der Klasse 4/7. Sieger Cédric Fux, Michel Zubler (3.) fuhr bei den Enduristen mit.
Klasse 4/7 Fortgeschrittene + Senioren: 1. Walther Oskar,
Susten, Montesa, 24; 2. Plüss Urs, Goldiwil, Montesa, 25;
3. Zubler Jeanot, Uzwil, JTG, 70; 4. Gubser Roman,
Unterterzen, GasGas, 78.
Klasse 5/8 Einsteiger + Veteranen: 1. Steinhauer Peter,
Hinterkappelen, Montesa, 17; 2. Kurz Pirmin, Müllheim, 21;
3. Klausmann Cédric, Oberterzen, GasGas, 35; 4. Christen
Beat, Brütten, Honda, 43; 5. Senn Florian, Muri, Montesa, 87.
Klasse 8T Twinshock Expert: 1. Weber Werner, Zufikon,
Honda, 8; 2. Eggenschwiler Felix, Läufelfingen, Armstrong, 47;
3. Kronenberg Daniel, Hägendorf, Honda, 49; 4. Büeler Felix,
Rehetobel, Bultaco, 57.
Klasse 6/9 Nachwuchs + Neulinge: 1. Läderach Peter,
Helgisried, TRS, 11; 2. Senn Markus, Aristau, Montesa, 45;
3. Hediger Markus, Berg, Sherco, 46; 4. Scheiwiller Roman,
Müllheim, 48; 5. Landolt Josef, Rüti, Beta, 48.
Klasse Enduro: 1. Lacher Daniel, Trachslau, KTM, 34; 2.
Blöchliger Franz, Rothenthurm, KTM, 47; 3. Birchler Andi,
Bennau, KTM, 47; 4. Bürgler Andy, Illgau, KTM, 48; 5. Dörig
Fredy, Seewen, Husaberg, 56.
Oskar Walther feierte
den Titelgewinn der Klasse 4/7. Michel Zubler, 3. bei den Spezialisten
M O T O R J O U R N A L 11/2 019 13DER NEUE VOLKSWAGEN GOLF VIII
VOLLDIGITAL IN DIE ZUKUNFT
Der Golf geht in die achte Modellgeneration – doch während die Weltpremiere des Bestsel-
lers und Käfer-Nachfolgers früher ungeteilte Beachtung gefunden hätte, muss sich der Golf
inzwischen seinen Ruhm teilen: mit dem ID 3, dem elektrischen Volkswagen im Golf-For-
mat, der – wie der Konzern glaubt – den entscheidenden Sprung in die E-Mobilität einleiten
wird. A u t o - M e die np o r t a l.n e t
D
och einstweilen verspätet sich der ID 3: tionieren, so dass man dort auf die bewährten Apps Zukunft einen GTD mit rund 200 PS starkem TDI-
Statisch war er auf der Frankfurter IAA zugreifen kann. Schade nur, dass sich das Telefon Motor geben, und bei den Ottomotoren markieren
in dieser Position nicht aufladen lässt. der GTI mit rund 240 PS sowie der Golf R mit über
zu sehen, zu den Händlern kommt er erst Dafür gibt es eine Vielzahl von Assistenzsystemen, 330 PS die Spitze. Zudem wird es zwei Plug-in-
in der zweiten Jahreshälfte 2020. Anders der die den Fahrer beobachten und gegebenenfalls Hybride mit 204 PS bzw. 245 PS geben, deren
Golf: Er wird jetzt erstmals gezeigt und kommt korrigierend eingreifen. Sogar den Schlüssel wol- Stärke im Zyklusverbrauch liegt. Auch der Erd-
len die Wolfsburger überflüssig machen und durch gas-Antrieb hat eine Zukunft – im Golf TGI. Ver-
noch 2019 zu den Händlern.
Smartphones ersetzen. Über «We Connect Plus» schiedene Versionen werden mit Allradantrieb
Stilistisch steht der neue Golf für einen evolutionä- lassen sich zahlreiche Funktionen per Telefon angeboten.
ren Ansatz. Tatsächlich haben sich die Abmessun- fernsteuern. Und auch die Wanze «Alexa» steht Um die Kraft auf die Strasse zu bringen, bietet
gen kaum verändert: Er ist etwas gestreckter und bereit, des Fahrers Wissbegier zu stillen. der Golf ein anspruchsvolles Fahrwerk; gegen
etwas flacher als der Vorgänger. Die rundliche Immerhin kann man noch komplett selbst schal- Aufpreis gibt es eine elektronische Dämpferre-
Frontpartie wird durch eine flache Scheinwerfer- ten. Tatsächlich hat Volkswagen ein neues Sechs- gelung. Und das serienmässige LED-Licht, das
Kühlergrill-Kombination akzentuiert, die durchaus Gang-Schaltgetriebe entwickelt, das reibungsarm es auch in einer gehobenen Variante gibt, macht
futuristisch wirkt und in wohltuender Weise auf die läuft und den Verbrauch messbar verringert. Da- die Nacht zum Tag.
aggressiven Kühleröffnungen verzichtet, mit de- rüber rangieren die Sieben-Gang-Doppelkupp- Der Sprung in die achte Modellgeneration ist je-
nen sich manches Konkurrenzmodell profiliert. lungsgetriebe. Bei ihnen empfiehlt VW übrigens, denfalls gelungen; technisch befindet sich der Golf
Die aufgeständerten Aussenspiegel wirken sport- bereits den Rückwärtsgang einzulegen, während teilweise auf dem Niveau der Oberklasse. ❮
lich, und an dem präzisen Fugenverlauf hätte wohl das Fahrzeug noch vor-
auch Ferdinand Piëch seine Freude gehabt. Kurios wärts rollt, «um einfacher
mutet hingegen die Chromspange an, deren win- zu rangieren». Sie möchten dabei sein mit ihrer Werbung im
dungsreicher Verlauf auf der Heckschürze eine
zweiflutige Abgasanlage simulieren will. Und auf MOTOREN SUPERMOTO-JOURNAL 2020?
den aufgeklebten Schriftzug auf der B-Säule hätte PROGRAMM-TECH Bereits zum achten Mal und rechtzeitig zur Swissmoto wird
man verzichten können: Den meisten Betrachtern NOLOGIE OFFEN das neue Journal erscheinen. Es wird dort und an jedem
dürfte auch ohne ihn klar sein, dass es sich um Das Motorenprogramm
einen Volkswagen handelt. bleibt vielfältig; mit Die-
Supermoto-Rennen schweizweit gratis abgegeben.
Auf die zweitürige Version verzichtet VW übrigens sel-, Otto-, Hybrid- und
in Zukunft, und auf die Wiederkehr eines Cabrios
braucht man sich ebenfalls kaum Hoffnungen zu
Erdgasantrieben be-
schreitet der neue Golf den
Nutzen Sie die Chance Ihre Firma
machen. Dafür wird es wieder einen Variant geben. goldenen Weg der Techno- oder Ihr Team vorzustellen
logieoffenheit. Im Einstieg
ANALOGE WELT ADE gibt es 1,0-Liter-Dreizylin-
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Weitaus radikaler als auaaen mutet der Sprung der-TSI-Motoren mit 90 PS
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dern, das nochmals erheblich mehr Funktionen serienmässig ist. Optional Kontakt
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Sprachsteuerung und ein vollwertiges Head-up- toren mit 115 PS bzw. 150
Display komplettieren die schöne digitale Welt. PS. Der bisher angebotene EINSENDESCHLUSS DRUCKVORLAGEN
So eindrucksvoll sich das neue Cockpit ausnimmt, 1,6-Liter-TDI entfällt. 29. November 2019
so zweifelhaft ist, ob die Kundschaft auf die Viel- Doch damit ist das Porte-
zahl der Funktionen Wert legt. Immerhin lässt sich feuille noch längst nicht
das Smartphone in einem günstigen Winkel posi- komplett: Es wird auch in
14 11/2 019 M O T O R J O U R N A L21-STUNDEN- M OFA- RENN EN P F O H REN D
Michelle Rüedi in Action
während des Qualifyings.
Unter den 50 eingeschriebenen Teams war bei diesem
Langstrecken-Rennen auch ein Damen-Team aus
Dauchingen bei Villingen-Schwenningen D mit S
chweizer
Beteiligung am Start. Organisiert wurde dieser Mofa-
Marathon durch die Motorsportfreunde Pfohren.
Michael Dichtl
Daumen nach oben: In den
Anfangsstunden des Marathon-
Geballte Frauenpower: Die Rennschnecken in bester Rennens war alles o.k.! Hier am
SCHWEIZER CROSS-DAME
Laune kurz vor dem Start, v. l. Raffaela Schmitz D, Vanessa Lenker: Vanessa Langenbacher.
Langenbacher D, Adriane Schmitz D und Michelle Rüedi CH.
BEIM DEUTSCHEN MOFA-RENNEN
W
egen Terminkollisionen meiner Einsätze im Gelände getrimmt wurde, konn- DEFEKTHEXE IM SPIEL
Töchter musste etwa 4 Wochen vor ten wir vor diesem Party-Wochenende (zu Nach dem Start, der mit einem Spurt in Le-
diesem Rennen gehört eine Freinacht mit Mans-Stil eröffnet wurde, lief es auf dem stau-
diesem Meeting mit Kultstatus ein Discozelt) nur ein kurzes Training bei uns auf bigen Terrain recht gut, bis die Defekthexe am
neues Team gebastelt werden, so Teamchef der Trainingspiste in Emmingen-Liptingen Abend gnadenlos ihr Unwesen trieb: «Zuerst ging
Sigi Schleicher. fahren», so Adriane. Mit viel Erfahrung aus ein Kolben in die Brüche, nach dem Zylinder- und
dem Motocross rechnete sich das neu for- Kolbenwechsel folgte wenig später ein weiterer
Koordiniert wurde die Fahrerinnen-Suche mierte Team für dieses Langstreckenrennen Motorschaden. Schlussendlich kam ein Sturz
durch Adriane Schmitz (26), die selbst jahre- über 21 Stunden so einiges aus. und ein Getriebedefekt hinzu und wir waren out
lang in der Schweizer Cross-Szene zuhause of race», so die niedergeschlagene Michelle. Mit
war: «Um ein flottes Team mit Erfolgsaus- den Motorschäden machte sich ein Wetterum-
sichten am Start zu haben, holte ich neben QUALI NACH PLAN schwung breit, der in der Nacht für sehr glitschi-
meiner Schwester Raffaela (18) meine er- Im Qualifying lief es nach Plan: Auf der fast gen Untergrund sorgte und ein umsichtiges Fahren
folgsverwöhnte und mit einer Menge an Off- 2 Kilometer langen Piste über Feldwege, Wie- verlangte. «Bei diesen schwierigen Bedingungen
road-Erfahrung ausgestattete Freundin Mi- sen, Äcker und sogar durchs Maisfeld reali- hätte es uns dank der Cross-Erfahrung sicher-
chelle Rüedi (21) aus Beggingen SH in die sierten die Rennschnecken den 10. Rang. Dazu lich weit vorgespült», so Adriane. Trotz dem
Mannschaft der Dauchinger Rennschne- Michelle, die sich seit ihrer Kindheit in den grossen Pech der deutsch-schweizerischen Mä-
cken.» Komplettiert wurde das Mofa-Frauen- Sätteln der Cross-Bikes wohlfühlt: «Diesen dels und der Riesenenttäuschung können sich
power-Team durch Vanessa Langenbacher Töff musst du stets auf Drehzahl halten, um die Rennschnecken eine weitere Teilnahme an
(24), die ebenfalls über Offroad-Einsätze ver- einigermassen vorwärtszukommen, im unte- so einem Mofa-Rennen gut vorstellen! ❮
fügt. «Mit dem Zündapp-Mofa, das für solche ren Bereich geht leider nicht viel.»
M O T O R J O U R N A L 11/2 019 15M OTOC ROS S OF NATIONS Q U AD / S EIT EN WAG EN , S C H W ED T D
SCHWEIZER
TEAMS AM
SQMXON
DER QUADS
UND SEITENWAGEN Nicht «nur» die Solo-Piloten haben ihre Nationen-WM, sondern
auch die Drei- und Vierradartisten treffen sich einmal im Jahr
an einem Nationencross. Dieses Jahr in Schwedt/Deutschland.
P a s c a l H ur s chler/A xel K o enig s b e ck ( S p e e d we ek )
Robin Lüthi.
D
ie Piste war sehr in Mitleidenschaft weg, doch leider hat es ihn in der 4. Kurve in sich für die Rennläufe zu qualifizieren. «Sich
gezogen worden vom vielen Regen in dem tiefen Sand aufgebockt und er hatte gros- mit den Besten zu messen und als erstes
se Mühe sein Quad aus den tiefen Rillen her- Quad-Team am SQMXON fahren zu dürfen, war
den Tagen davor und war dementspre- auszuziehen! Und wie es auf so hohem Niveau uns eine Ehre. Wir haben viele und tolle Erfah-
chend sehr anspruchsvoll und schwierig zu ist, musste er das Feld von hinten in Angriff rungen sammeln dürfen und sind dafür sehr
fahren. nehmen. Nachdem er seinen Rhythmus gefun- dankbar. Wir hoffen, die Chance nochmals zu
den hatte, beendete er das Rennen auf dem 17. bekommen und es im nächsten Jahr besser zu
Rang. Als dritter und letzter Quad-Pilot durfte machen», so Pascal Hurschler.
QUADS Robin Lüthi an den Start. Bei Robin lief es ähn-
Das Freitraining lief für alle den Umständen lich wie bei Sandro und Pascal. Das Startgatter
entsprechend gut und es konnten noch kleine ist gefallen und Robin schoss nach vorne, doch SEITENWAGEN
Anpassungen für die Qualiläufe vorgenommen in der ersten Kurve wurde er von den anderen Wegen einer Missachtung des Reglements
werden! Nun galt es für Sandro Grossenbacher Quad-Piloten eingeklemmt und musste das wurden die belgischen Gespanne im ersten
ernst. Als das Startgatter fiel, kam er gut weg Tempo verringern, um Schlimmeres zu verhin- Lauf disqualifiziert. Das niederländische Team
und befand sich in der ersten Kurve im Mittel- dern. Doch Robin fand schnell seinen Rhyth- nutzte seine Chance auf eine erfolgreiche Ti-
feld. Das Rennen beendete er auf dem soliden mus und fuhr ein gutes Rennen, so resultierte telverteidigung perfekt.
14. Rang. Als Nächster war Pascal Hurschler am Schluss ein guter 14. Rang. Leider reichte Die Schweizer hätten vom Tempo her besser
an der Reihe, auch er kam gut vom Startgatter es in der Endabrechnung mit 28 Punkten nicht, abschneiden können, wenn Christophe und
16 11/2 019 M O T O R J O U R N A LSAMSTAG/SONNTAG, 5./6. OKTOBER 2019
Heinzer/Betschart in the air. Sandro Grossenbacher.
Pascal Hurschler. Cuche/Cuche im tiefen Gelände.
Maxime Cuche sowie Marco Heinzer/Ruedi
Betschart nicht in jeweils einem ihrer Läufe
Schon beim Grand Prix in Gooik/B hatten die
sanitären Anlagen Anlass zu Kritik gegeben.
Meili Motos
eingebremst worden wären. Einzig Fabian Hof- Da solche Zustände bei Rennveranstaltungen Meisterschwanden
mann/Marius Strauss konnten in ihren beiden grundsätzlich und bei derart hochkarätigen Tel: 056/667 35 25
meili_motos@bluewin.ch
Läufen ohne Probleme durchfahren. Anlässen insbesondere nicht tolerierbar sind,
Alles andere als zufrieden waren die Teams sollten die Dachverbände klare Standards
allerdings mit der Organisation. Es fing damit festlegen, deren Einhaltung überwachen und
an, dass die deutsche Mannschaft im Fahrer- Verstösse sanktionieren. Das ist man den Ak-
lager nicht zusammenstehen konnte, was im tiven und auch den Zuschauern schuldig, ohne
Vorfeld gewiss leicht zu organisieren gewesen die der ganze Zirkus schlichtweg nicht statt-
wäre. Dann bemängelten einige Akteure, dass finden kann.
die Strecke zwischendurch nicht in ausrei- Endstand bei den Seitenwagen der Nationen: - Ihr Motosport-Fachmann in der Region
chendem Masse aufbereitet wurde, obwohl 1. Niederlande 10 Punkte. 2. Estland 36. 3. - Wartung und Reparatur von
entsprechendes Gerät vor Ort war. Und drit- Grossbritannien 41. 4. Tschechien 47. 5. Lett- Motocross-Motoren
- Motorrevisionen
tens gab es massive Beschwerden über den land 47. 6. Frankreich 52. 7. Schweiz 63. 8. Ir-
- Zylinderschleifwerk
Zustand der Toiletten, die man anscheinend land 63. 9. Deutschland 65. 10. Italien 88. ❮ - Reparaturen und Service aller Marken
weitgehend sich selbst überliess.
M O T O R J O U R N A L 11/2 019 17Stephan Züger und Jannick Hintz beim Saisonfinale in Ried-Muotathal. 18 11/2 019 M O T O R J O U R N A L
M O T O R J O U R N A L 11/2 019 19
S A I SON-E ND- PARTY BEI BO LLIG ER IN RAP P ERS W IL BE
KURZWEILIGES
FEST NACH
HARZIGER
Szene aus dem Achtkampf der Rennfahrer und des Teamchefs.
SAISON
letzung sollten den Romand für längere Zeit
Zum Jahresabschlussfest lud das ausser Gefecht setzen. In arger Bedrängnis
stand somit das ehemalige Vize-WM-Team
private WM-Langstrecken-Team kurz vor dem Rennen auf Deutschlands nörd-
lichster Rennstrecke – die verletzten Stamm-
Bolliger etwa 250 Gäste zu einer fahrer mussten auf die Schnelle ersetzt wer-
den; es stand aus den eigenen Reihen nur der
würdigen und sehr kurzweiligen Niederländer Nigel Walraven (31) parat.
Schlussendlich halfen zwei österreichische
Feier in die Kombihalle von Rap- Piloten dem Team aus der Misere. Etwas län-
gerfristig konnte dann Ersatz für die verletzten
perswil BE ein. Fahrer für das Saisonfinale im japanischen Roman Stamm: Das Urgestein geht nach
Suzuka (28. Juli) geordert werden. 12 Bolliger-Rennjahren in den Ruhestand und
widmet sich seiner Familie mit 2 kleinen Kindern.
M ich ael D i ch t l
STAMM WIRD KARRIERE NACH BIS IN DIE SPÄTE NACHT
D
ie seit 1982 engagierte Endurance- 22 JAHREN BEENDEN Die Abschlussfeier wurde nach einem feinen
Truppe hatte in der jahresübergreifen- Trotz dieser nervenaufreibenden Saison konnten Abendmahl, zubereitet von den Nachtbueba
die Bolligers die WM in Japan mit dem 7. Rang des Hockey-Clubs, mit einem lustigen und
den Saison 2018/2019 mit verletzten abschliessen – dies bedeutete gleichzeitig das amüsanten 8-fachen Wettkampf der Rennfah-
Stammpiloten und Motorrad-Totalschäden zu zweitbeste Privatteam. Da die Saison in der rer Stamm, Suchet, Walraven und des Team-
kämpfen. Endurance-WM jahresübergreifend zur Austra- chefs Hans-Peter «Hämpu» Bolliger sowie
gung kommt, wurde im September mit dem einem Quiz und diversen Ehrungen aufgewer-
Roman Stamm (42), mit 12 Jahren Bolliger- Klassiker Bol d’Or in Le Castellet F in das Renn- tet. Die Rennfahrer, Sponsoren, Supporter,
Zugehörigkeit das Urgestein und der Team jahr 2019/2020 gestartet. Im Dezember folgt die Helfer und Gönner sowie alle Teammitglieder
player der Kawasaki-Mannschaft, stürzte im Asia-Premiere mit dem Aufgalopp auf dem Se- feierten bis in die späte Nacht. Für die neue
Vorfeld der German Speedweek, bei der das pang-Circuit in Malaysia. Dort wird das Bolliger- Saison wird als hochgestecktes Ziel weiterhin
8-Stunden-Rennen von Deutschland auf dem Urgestein Roman Stamm seine aktive Motorad- ein Top-Five-Platz angepeilt – bei den zahlrei-
Programm stand. Ein Rennen zuvor, bei den 8 Rennsportkarriere nach 22 Jahren beenden. chen werksunterstützten teilnehmenden
Stunden auf dem Slovakia-Ring nahe Bratisla- Schon vor diesem letzten Renneinsatz bedankte Teams im harten Profi-Business sicherlich
va, wurde Sébastien Suchet (29) per Highsider sich der Thurgauer mit einer in seinem ver- eine sehr hoch angesetzte und zuversichtliche
aus dem Rennen katapultiert. Seinen dabei schwitzten Rennkombi eingekleideten Rennfah- Vorgabe für die 25-köpfige Mannschaft aus
erlittenen Wadenbeinbruch und die Handver- rerpuppe für die langjährige Zusammenarbeit. dem bernischen Ruppoldsried. ❮
Die zahlreichen Sponsoren erhielten als
Präsent den Bolliger Rennsport-Kalender 2020. Ehrungen der Teammitglieder.
M O T O R J O U R N A L 11/2 019 2 0MI N I B I KE CODOGNO I SAMSTAG/SONNTAG, 5./6. OKTOBER 2019
MINI-
BIKES
IN ITALIEN
Anfang Oktober fuhr die Minibike-Truppe nach Codogno in
Italien und trug dort einen Lauf zur Meisterschaft aus.
Tex t : G i s el a H il f ike r
F o t o s: M a nu el Ta b o a s
D
ie Rennen konnten Anfang Oktober
bei schönstem Wetter auf der
Minimoto- und Kart-Strecke von
Codogno durchgeführt werden.
Codogno liegt in der Po-Ebene, umgeben von
bekannten Cross-Strecken – Cremona, Chi
gnolo Po, Crotta d’Adda, Lodi –, all diese Stre-
cken gehören zur Nachbarschaft. So ist zumin-
dest die geografische Lage den meisten
Crösslern nun klar :-)
Für die Minibike-Veranstalter ist es nicht ganz
einfach, eine Strecke zu annehmbaren Kondi-
tionen zu bekommen. Umso mehr haben sie
das Rennen in Codogno geniessen können.
Lassen wir die Bilder sprechen!
❮
M O T O R J O U R N A L 11/2 019 213 3. SUPE RBIK ER M ETTET B
Siegerehrung Superquader Finale:
v. l. Maxime Cluydts/B (2. Rang),
Cédric Zbinden/CH (Sieger) und
Christian Moring/B (3. Rang).
DAS GROSSE
Mettet wurde in einen Weltmotor-
HIGHLIGHT
radtempel verwandelt – mit
Schweizer Beteiligung!
M ich ael D i ch t l, w w w.midi - pi c s .de
ZUM ABSCHLUSS
W DER SAISON
ie alljährlich war auch dieses Jahr
der SUPERBIKER in Mettet/Belgien
das grösste Supermoto-Rennen der
Welt. 400 startberechtigte Fahrer aus 26 sche Spektakel jedes Nationenrennen oder die der frischgebackene und nun 5-fache italie-
Nationen nahmen teil – die Schweiz war mit eintönige WM oder EM, obwohl es hier um kei- nische Champion Marc-Reiner Schmidt auch
ne Meisterschaft geht. Nebenbei ist dieser seine Finger im Spiel, genauso wie Vize-EM
40 Fahrern die drittstärkste Macht.
prestigeträchtige Event das bestdotierte Markus Class/D, der Engländer Davey Todd
Preisgeld-Rennen der Welt! Auch dieses Jahr oder der französische Driftkünstler Emerick
Gefahren wurde auf dem superschnellen öffent- säumten um die drei Renntage bei teils sehr Bunod. Von den einheimischen Fahrern wur-
lichen Strassenkurs, der an einem Industriela- windigem Wetter rund 25 000 Zuschauer den den Romain Kaivers und Kevin Viellevoye
ger, einer Tankstelle, einer Frittenbude vorbei 1,850 km langen Kurs. favorisiert.
und über einen Verkehrskreisel führt. Die unter- Die zahlreichen Wettkämpfe – Superbiker, Das traditionelle Rennen «Legends» wurde in
halb angesiedelte permanente Rennpiste, der Prestige, Superquader, Senioren, Junioren, 2 Einzelläufen auf den identischen TM-300-
eigentliche «Jules Tacheny Circuit», diente als Presse-Biker, das American Final und nicht SMX- Motorrädern ausgefochten. Die Lauf-
Camping-Areal und Zuschauerparkplatz. zuletzt die Stuntriding-Show – haben das Pu- siege teilten sich der englische Road-Racer
blikum rundherum voll begeistert. Davey Todd (25) und der 4-fache Mettet-
Matchwinner Fred Fiorentino aus Belgien.
BESTDOTIERTES RENNEN DER WELT Den Sprung als Dritter auf das Siegerpodium
Mettet ist ein belgisches Städtchen, etwa ALLES, WAS RANG UND NAMEN HAT, sicherte sich der gebürtige Schotte Jeff Ward
80 km von der Landeshauptstadt Brüssel ge- WAR AM START (58). Die US-Motocross- und Supermoto-Le-
legen, inmitten ländlicher Gegend. Es gehört Gespannt war das überwiegend belgische gende, die auch 7 Jahre in der Indy-Car-Se-
zur Provinz Namur (die wir bekanntermassen und sehr emotional geladene Publikum im ries fuhr und zuletzt im Stadium-Super-Track
aus der früheren 500er-Cross-WM gut ken- Vorfeld des Megaevents: Eingeschrieben war 2013 erfolgreich unterwegs war, war absolut
nen) und gehört der wallonischen Region an. die Weltspitze, angeführt mit dem 7-fachen als der weltbeste Motorsport-Allrounder hier
Jahr für Jahr – seit 1987 – ist Mettet im Oktober Einzel-WM Thomas Chareyre/F, der klar im in Mettet dabei. Weiter standen die Legenden
das Mekka der schnellsten, legendärsten und Sinn hatte, seinen beiden Superbiker-Titeln David Checa/E, der Neuseeländer Darryl At-
bekanntestes Supermoto-Piloten der Welt. 2016/17 einen weiteren obendrauf zu setzen. kins, der in den Staaten lebt, Gilles Salvador/F
Von den Dimensionen her schlägt das belgi- Schwierig und spannend: Natürlich hatte da und der US-Flat-Track-Pilot Frankie Garcia
2 2 11/2 019 M O T O R J O U R N A LHauchdünne Entscheidung um den
Jarno Möri mit Roman «Bö» Bosshard. American-Final-Sieg: Schmidt #41 gegen Viellevoye #44.
am Start und liessen sich vor dem grossen SIEGERPROZEDUR A LA RICCIARDO ses Rennen als Testfahrt auf der KTM des
Publikumsaufmarsch feiern. Nach der Siegerzeremonie zog Schmidt seine italienischen Rennstalls MTR nützte) der wie-
Stiefel aus, füllte sie mit Champagner, nahm dergenesene Raoul Tschupp, Julien Haeng-
brüderlich mit Landsmann Class einen kräfti- geli, Alex Zanetta, Simon Constantin und Ste-
DAS SIEGERTRIO: ALLES WIE IM gen Schluck und warf die Stiefel hoch hinaus phan Züger für das Hauptrennen.
LETZTEN JAHR! ins jubelnde Publikum – so wie es Daniel Ric-
Marc-Reiner Schmidt (24), der bereits 2015 ciardo bei seinen Formel-1-Siegen schon
und letztes Jahr den «Superbiker» dominierte, mehrmals vorführte. SUPER-LEISTUNG VON YANNICK
stand nach dem 25-minütigen Finale ganz BÄRTSCHI
oben auf der Siegertreppe. Links neben ihm Bester Schweizer Solo-Pilot war der 20-jähri-
sein grosser Dauerrivale Tom Chareyre, rechts UND WIE SCHLUGEN SICH DIE ge Aargauer Yannick Bärtschi aus dem Sting-
Landsmann Markus Class. Dieses Trio war SCHWEIZER? Honda-Team. Der frischgebackene Vizemeis-
dem restlichen Fahrerfeld haushoch überle- Die Schweizer Supermoto-Piloten mussten ter lag während der 22-Runden-Jagd im Clinch
gen. Das horrende Tempo zogen Schmidt und sich nach dem extrem engen und langsamen mit Peter Banholzer/D, den Belgiern Roman
der dicht folgende Chareyre über die gesamte Geläuf vom Meisterschaftsfinale in Ried SZ Kaivers und Kevin Villevoye sowie Robert
Distanz voll durch. Nur Class musste im letz- erst einmal an diese Speed-Veranstaltung Gattinger/A und realisierte mit dem 8. Rang
ten Drittel das Duo Infernale ziehen lassen. gewöhnen. Diese krasse Umstellung gelang eine ganz feine Leistung – schon letztes Jahr
Wie überlegen die Siegesfahrer agierten, wi- den Prestige-Leuten sehr gut – gleich 7 Fah- war der Prestige-Neuling als 12. sensationell
derspiegelt sich in der Rangliste: Schweizer- rer qualifizierten sich für den «Superbiker». unterwegs – BRAVO! Unter den 44 Finalisten
meister Jannik Hintz, der mit deutschem Pass Genau genommen sogar 9, wenn man die landeten Randy Götzl, Raoul Tschupp und Ju-
natürlich für das Heimatland startete, zeigte Fahrerlizenz zu Buche zieht – da kommen lien Haenggeli geschlossen im Mittelfeld.
nach dem 12. Rang im vergangenen Jahr einen Schmidt und Hintz noch hinzu. Bei dieser ho-
deutlichen Vorwärtsdrang und kreuzte die hen Starterzahl (der Veranstalter hätte locker
Ziellinie als Vierter mit 48 (!) Sekunden Rück- 600 Fahrern eine Startzusage erteilen kön- WAS GING BEI DEN QUADS AB?
stand – er war jedenfalls der beste der restli- nen) war es nicht ganz einfach, den Überblick Insgesamt schrieben sich 37 Quads ein, um
chen Superbiker. zu behalten. Jedenfalls qualifizierten sich nach 2 Halbfinals den «Superquader» ausfah-
neben Yannick Bärtschi, Randy Götzl (der die- ren zu können. Dieses Rennen entwickelte sich
Marc-Reiner Schmidt (links) bei der
Fahrerparade zum Superbiker mit Tom Chareyre. Yannick Bärtschi/CH – wie im letzten Jahr der beste Schweizer Fahrer.
M O T O R J O U R N A L 11/2 019 2 3Sie können auch lesen
