Tagung Potenzial nutzen - Frauen in Technik - SATW
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Tagung Dienstag, 29. Januar 2019 Pädagogische Hochschule Bern Frauen in Technik und Informatik Potenzial nutzen Tagungsdokumentation
Programm ab 8:45 Eintreffen | Kaffee | Infomaterial Praktische Erfahrungen: Schule und Berufsinformation 9:30 Begrüssung Dr. Rolf Hügli | SATW 13:00 Filles, enseignantes et technologie en école Dr. Sylvie Durrer | EBG primaire | explore-it | Naturwissenschaft ist auch Frauensache | Frauen und MINT an Luzerner Gymnasien | Förderung der ICT-Berufswahl von Impulsreferat Mädchen Projektleiterinnen und Projektleiter 9:50 Genderaspekte in der MINT-Nachwuchsförderung von Mädchen und Frauen – Impulse für die Praxis Prof. Dr. Renate Kosuch | Technische Hochschule Köln Praktische Erfahrungen: Arbeitswelt Praktische Erfahrungen: 14:00 Kulturwegweiser III | FemInno Life Science | ausserschulische Lernorte Berufsfrauen im Umweltbereich | Gendergerechte Entwicklung der Umweltberufe 10:30 Women in Science | Girls in HES | ICT-Scouts and Projektleiterinnen und Projektleiter Campus | tueftlerin.ch | Les métiers techniques au féminin | Swiss TecLadies 14:45 Kaffee | Networking | Infomaterial Projektleiterinnen und Projektleiter 11:40 Finanzhilfen für die Gleichstellung von Frau und Fazit Mann im Erwerbsleben Marianne Ochsenbein | EBG 15:15 Schlussfolgerungen und Empfehlungen Chantal Andenmatten | EDK 11:50 Mittagessen in der Mensa | Networking | Prof. Dr. Renate Kosuch | Technische Hochschule Köln Infomaterial Claudia Seel | MAN Energy Solutions Schweiz AG 15:55 Verabschiedung Dr. Rolf Hügli | SATW Moderation Dr. Béatrice Miller | SATW Edith Schnapper | SATW
Genderaspekte in der MINT-Nachwuchsförderung von Mädchen und Frauen – Impulse für die Praxis Das Referat von Frau Prof. Kosuch in fünf Thesen … … und fünf Impulsen für Veränderung – Was unter Geschlecht verstanden wird, bedarf der Differenzierung – Den Blick mithilfe von «Genderbrillen» schulen und damit erkennen: (psychisch, körperlich, sozial, sexuell), damit Nachwuchsförderung wie Selbstverständliches hinterfragt werden kann, indem es «sich nicht zur Stereotypisierung beiträgt, statt sie zu überwinden. fremd gemacht» wird (Brille der Fremdheit), welche Unterschiedlichkeiten und Übereinstimmungen zwischen den – Projekte sind nachhaltiger, wenn gewählte Ansatzpunkte nicht Geschlechtern in verschiedenen Situationen bedeutsam werden ohne den Kontext gesellschaftlicher, (fach)kultureller und (Brille der Unterschiedlichkeit, Brille der Vielfalt), interaktionsbezogener Einflüsse bearbeitet werden. Insgesamt was als normal gilt und welche Reaktionen ein davon sollte eine Projektlandschaft an allen Phasen beruflicher abweichendes Verhalten hervorruft (Brille des Wechselspiels gegen- Sozialisation und an allen Einflussfaktoren ansetzen. seitiger Beeinflussung). – Das Ausmass an bereichsbezogenem Zutrauen ist ausschlag- – Eine gendersensible, selbstwirksamkeitssteigernde Haltung entwickeln. gebender für die Wahl eines MINT-Studienfaches als das Ausmass an Kenntnis oder Interesse. – Genderwissen thematisieren zur Steigerung von Widerstandsfähigkeit gegenüber selbstwirksamkeits- und selbstwertschwächenden – Schülerinnen/MINT-Studentinnen schliessen von fachlicher Prozessen bei allen Geschlechtern. Ebenbürtigkeit auf soziale Gleichwertigkeit. Machen sie negative Erfahrungen sozialer Ungleichheit, suchen sie die Ursachen bei – Geschlecht entdramatisieren, zum Beispiel Kultur und «Klima» von sich selbst. Das schwächt Selbstbewusstsein und Zutrauen. Schule intensiviert – wie Trennung nach Altersstufen – die Betonung von Geschlechtsunterschieden. – Die eigene Geschlechtszugehörigkeit muss in Interaktionen bewiesen werden – das Absprechen des eigenen Geschlechts – Um Potenzialen zur Entfaltung zu verhelfen, mit der Vorstellung innerer kann kränkend sein. Weiblichkeit kann z.B. durch Distanzierung Pluralität in die Interaktion gehen («Dieser Anteil der Person wird hier von MINT inszeniert werden, Männlichkeit durch Abwertung von gezeigt») und aufhören, zu essentialisieren («So eine*r ist das.»). Frauen und anderen Männern. Diesen Unterstrom des «Doing Gender» gilt es zu berücksichtigen. Kontakt Prof. Dr. Renate Kosuch Institut für Geschlechterstudien Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften Technische Hochschule Köln Gustav-Heinemann-Ufer 54, 50968 Köln renate.kosuch@th-koeln.de www.th-koeln.de/ifg
Ausserschulische Lernorte Women in Science Girls in HES ICT Scouts tüftlerin.ch Mit ihrem praktischen Ansatz eröffnen die Work- Das Projekt Girls@HES umfasst Entdeckungs- und Statt mit Kampagnen und Aktionen nach dem «tüftlerin.ch» ist ein ausserschulisches Freizeitan- shops von Women in Science (WINS) die Mög- Praxiscamps für Mädchen im Alter von 10 bis 13 Giesskannen- und Zufallsprinzip um Nachwuchs gebot für Mädchen in Form von regionalen Tech- lichkeit, die EFZ-Bildungsgänge der Branche so- Jahren in drei Bereichen, die derzeit unter einem zu werben, gehen ICT Scouts systematisch und nikworkshops. In professionellen Werkstätten der wie die beruflichen Laufbahnen nach einer Fachkräftemangel leiden: Unternehmertum, IT und flächendeckend in (möglichst) alle Klassen der Industrie konstruieren Mädchen zwischen zehn Ausbildung zu entdecken. Das Programm zielt in Technologie. Während drei Jahren wird jährlich ein Sekundarschulen und erkennen ICT Talente im und zwölf Jahren ein eigenes technisches Mo- erster Linie darauf ab, das Interesse von Mädchen Camp pro Bereich angeboten, was einem Gesamt- Rahmen eines eigens dafür konzipierten Work- dell, zum Beispiel einen mechanischen Automa- an MINT-Berufen zu wecken. Dazu wird das Profil angebot von 9 Camps entspricht. Ein Camp um- shops. Einmal als solche erkannt, erhalten diese ten, einen Flipperkasten oder eine elektrische dieser Berufe in den Augen der Mädchen und der fasst ungefähr 15 Mädchen – demzufolge werden Talente eine Gelegenheit, bis ans Ende der obli- Kugelbahn. Dabei entdecken sie ihre persönli- Öffentlichkeit (Eltern, Lehrer usw.) aufgewertet. ungefähr 135 Mädchen davon profitieren. gatorischen Schulzeit (Sek I) kostenlos in einem chen Stärken und Talente für handwerkliches und Es werden ausserdem geeignete Informationen regelmässigen Freizeit-Förderprogramm, dem technisches Gestalten und sammeln positive Tech- zu den Möglichkeiten in den MINT-Studiengän- Die Mädchen können Unternehmertum, IT und ICT Campus, teilzunehmen. nikerfahrungen. gen bereitgestellt. Das Programm ist auf drei Technologie durch spielerische und innovative Ak- Jahre in fünf Regionen (GE/VD/VS/BEJUNE/FR) tivitäten erkunden. Dadurch wird das Selbstver- Die eintägigen Tüftelworkshops finden in Ausbil- mit zwei Sitzungen pro Region und Jahr ausge- trauen der Teilnehmerinnen gestärkt und ihnen dungsbetrieben der MEM-Industrie statt, wo den legt. Während die Idee von Workshops speziell eine positive Einstellung vermittelt. So können sie Teilnehmerinnen eine professionelle Infrastruktur für Mädchen nicht neu ist und einer Notwendig- ohne Zögern eine bestimmte berufliche Laufbahn zur Verfügung steht und sie auf Tuchfühlung mit keit entspricht, will FocusTECH mit der Gründung planen und Stereotypen überwinden. Fachpersonen gehen. Lernende verschiedener von WINS alle bestehenden oder zukünftigen technischer Berufe, nach Möglichkeit junge Frauen, Workshops unter eine Marke stellen. Auf diese übernehmen in den Workshops als Vorbilder und Weise kann konsistent kommuniziert und den Rollenmodelle in der Begleitung der Mädchen eine Zielgruppen wie Mädchen, Eltern, Berufsberatung, zentrale Aufgabe: Sie vermitteln Arbeits- und Be- Arbeitgeber sowie der Bevölkerung eine stärkere rufsfelder, die aufgrund gesellschaftlicher Alltags- Botschaft vermittelt werden. normen als untypisch für Frauen gelten. Isabelle Oppikofer Nicole Glassey Balet | Alexandra Hugo Rolf Schaub Hannes Scheuber FocusTECH HES-SO Valais-Wallis ICT Scouts/Campus Förderverein tüfteln.ch isabelle.oppikofer@focustech.ch nicole.glassey@hevs.ch rolf.schaub@ict-scouts.ch hannes.scheuber@tuefteln.ch www.focustech.ch/wins www.hevs.ch/fr/mini-sites/projets-produits/ www.ict-scouts www.tüfteln.ch girls-@-hes/
Schule und Berufsinformation Les métiers techniques au féminin Swiss TecLadies Filles, enseignantes et explore-it: technologie en école primaire erforschen, erfinden und mehr Das Projekt «Frauen in technischen Berufen» will Swiss TecLadies entdeckt technische begabte Oft sind die Geschlechterstereotypen hinsichtlich explore-it versorgt Lerngruppen von Kindern ab Geschlechterstereotypen im Zusammenhang mit Mädchen und fördert sie. Um Mädchen mit einer der technischen Bereiche bereits bei der Berufs- 9 Jahren mit Lernanlässen zur Förderung des Ver- technischen Berufen bekämpfen. Mädchen er- hohen Affinität oder Begabung in Technik zu fin- wahl fest etabliert. Daher will dieses Projekt der ständnisses für Technik, Naturwissenschaften und halten die Möglichkeit, die Welt der Technik und den, führt Swiss TecLadies ein ausserschulisches Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausan- Innovation. Die Lehrerinnen und Lehrer werden die sich eröffnenden persönlichen und beruflichen Quiz durch. In dieser Online-Challenge lösen die ne (EPFL) Primarschulkinder und Lehrpersonen bei der Aufbereitung der Inhalte und der Material- Perspektiven zu entdecken. Mädchen Missionen zu lebensnahen Themen. inspirieren und ihnen ein konstruktives Bild von beschaffung entlastet. Alle Aufgabenstellungen, Teilnehmerinnen im Alter von 13 bis 16 Jahren mit Technik vermitteln. Der Schwerpunkt liegt dabei Klärungen und Austauschmöglichkeiten sind auf Das Projekt basiert auf einem globalen interdiszi- einer hohen Punktezahl können sich für die nächs- auf dem Bereich der Robotik, da dies einen spiele- der explore-it-Webseite verfügbar. Über einen plinären Ansatz unter Einbezug von Schulen, Un- te Phase bewerben, das Mentoring. rischen Umgang mit der digitalen Welt ermöglicht. Webshop können zu den Inhalten passende, ternehmen und der öffentlichen Meinung. Es durch Gönner vergünstigte Materialboxen bestellt unterbreitet konkrete Massnahmen und Aktionen Im Mentoring-Programm lernen die Mädchen Das Projekt nutzt bestehende Werkzeuge wie die werden. Es ist keine weitere spezielle Labor- und auf vier Grundlagen: entdecken, fördern, sensibili- weibliche Rollenmodelle kennen und erhalten für Lern- und Schulungsroboter des «Thymio»-Pro- Werkstattausrüstung erforderlich. Die Lernanlässe sieren und vernetzen. neun Monate eine persönliche Mentorin zugeteilt. jekts und profitiert von der IT-Einführung an den sind direkt für die Hand der Lernenden bestimmt, Zudem können sie sich in Workshops und Be- Schulen. Es werden drei Aspekte kombiniert: Die so dass sich die Lehrperson auf das Organisieren, Das im Kanton Jura eingeführte Projekt «Frauen triebsbesichtigungen reale Vorstellungen von Arbeitshilfen für den «Thymio»-Roboter sind dar- Begleiten und Auswerten des Unterrichts kon- in technischen Berufen» bezieht Lernende, Stu- technischen Berufen machen. In weiteren Work- auf ausgelegt, dass sie selbst von Lehrpersonen zentrieren kann. Auch für Lehrerinnen und Lehrer dierende und Berufstätige in die Aktivitäten ein. shops können sie ihre Persönlichkeit stärken. Da- mit nur minimaler technischer Ausbildung genutzt mit wenigen Vorkenntnissen betreffend den Inhal- Die Massnahmen fördern den Austausch und be- mit will Swiss TecLadies dazu beitragen, dass sich werden können. Die Lehrmaterialien sind auf diese ten, ist es mit dieser Hilfe möglich, einen spannen- einflussen die Wahrnehmung der technischen die Mädchen Ausbildungen in Technik und Infor- Werkzeuge und die Primarstufe abgestimmt. Der den und lehrreichen Unterricht durchzuführen. Berufe durch die Mädchen, deren Umfeld und die matik zutrauen. Die erste Durchführung findet mit Gender-Aspekt wird in die aktuelle Ausbildung Erfahrene Klassenlehrpersonen leiten die zum An- öffentliche Meinung positiv. 45 Mentees aus der deutschen Schweiz statt. Im der EPFL-Lehrkräfte aufgenommen. gebot passenden Weiterbildungskurse. zweiten Durchgang werden auch Mentees aus der Romandie einbezogen. Florence Jordan Chiapuzzi | Angela Fleury Edith Schnapper Francesco Mondada René Providoli République et Canton du Jura SATW EPFL Verein explore-it Florence.JordanChiapuzzi@jura.ch edith.schnapper@satw.ch francesco.mondada@epfl.ch rene.providoli@explore-it.org www.metierstechniquesaufeminin.ch www.tecladies.ch www.epfl.ch www.explore-it.org
Arbeitswelt Naturwissenschaft ist (auch) Frauen und MINT an Luzerner Förderung der ICT-Berufswahl Kulturwegweiser III Frauensache! Gymnasien von Mädchen Vor dem Hintergrund der Geschlechtersegrega- Frauen und MINT an Luzerner Gymnasien verfolgt Im ICT-Bereich ist der Frauenanteil auf allen Aus- Das Impulsprogramm «Kultur-Wegweiser» unter- tion bei der Berufs- und Studienwahl, die sich u.a. das Ziel, den Frauenanteil in MINT-Fächern an den bildungsstufen tief (um die 10%). Gleichzeitig stützt technologieorientierte Unternehmen, ihr dahingehend äussert, dass junge Frauen Berufe Luzerner Gymnasien, und anschliessend in den herrscht in der ICT-Branche ein Fachkräftemangel. Management und ihre Führungskräfte darin, Hand- und Studienrichtungen im MINT-Bereich meiden, entsprechenden Studiengängen und Berufsfel- Das Projekt hat deshalb zum Ziel, den Frauenanteil lungsstrategien, Arbeitsbedingungen und Lauf- fokussiert das Projekt die Gendergerechtigkeit von dern, zu erhöhen. Hierzu wurde 2017 bzw. wird in ICT-Ausbildungen zu erhöhen. Dabei setzt das bahnperspektiven von MINT-Stellen so zu gestal- Lehrmitteln für den naturwissenschaftlichen Un- 2019 eine Weiterbildung für die gut 150 MINT- Projekt bei Jugendlichen in der Berufswahl an. Im ten, dass sie für Frauen und Männer attraktiver terricht auf der Sekundarstufe II. Basierend auf Lehrpersonen der acht Gymnasien des Kantons Zentrum steht die Vermittlung von Informationen werden. Ausserdem hilft das Programm Frauen vorausgehender Forschung wird zunächst ein In- Luzern durchgeführt. Das Thema ist MINT und zu ICT-Ausbildungen und -Berufen. Den Jugendli- mit MINT-Ausbildungen bei der Planung und Ge- strument entwickelt, um ein Physikschulbuch nach Gender allgemein sowie gendergerechte Unter- chen muss ein attraktives, realistisches und kon- staltung ihrer Karriere. Es fördert auch den Aus- den Kriterien eines gendergerechten Lehrmittels richtsdidaktik spezifisch. Den Lehrpersonen wer- kretes Bild der ICT vermittelt werden, das die Viel- tausch zwischen Nachwuchskräften und erfahre- zu analysieren. Die Ergebnisse werden zur Überar- den hierzu Wissen und Fertigkeiten vermittelt fältigkeit des ICT-Bereichs aufzeigt und Anschlüsse nen Managerinnen sowie Fachexpertinnen. beitung des Schulbuchs genutzt. Zudem gibt es sowie konkrete Unterrichtsmaterialien zur Ver- für diverse Interessen bietet. Das Projekt besteht eine Handreichung für Lehrpersonen, welche fügung gestellt. Zudem wird das Thema in der aus zwei Teilprojekten: Erstens werden ge- Das Programm wird in enger Kooperation mit Un- die Berücksichtigung von Kriterien eines gender- schulischen Qualitätsarbeit, bei den Maturitäts- schlechterintegrative Informationsveranstaltungen ternehmen umgesetzt und arbeitet mit engagier- gerechten Lehrmittels in der neuen Schul- prüfungen, in der Personalentwicklung und in den in Schulklassen zu ICT-Lehren entwickelt, von Ler- ten Expertinnen und Experten transdisziplinär zu- buchauflage exemplarisch darstellt und erörtert. Mentoratsprogrammen an allen Luzerner Gymna- nenden durchgeführt und anschliessend evaluiert. sammen. Das positive Feedback der mitwirkenden Die Handreichung sollte Lehrpersonen auf die Pro- sien langfristig verankert. Als weiterer integraler Zweitens soll ein geschlechterintegrativer Messe- Unternehmen (u.a. ABB, Accenture, Basler & blematik der geschlechtsspezifischen Stereotype Projektbestandteil wird auf Basis der gewonnen auftritt erarbeitet werden, der gezielt Mädchen Hofmann, Credit Suisse, General Eletric, Pöyry in Lehrmitteln sensibilisieren und über mögliche Erfahrungen an der Pädagogischen Hochschule und junge Frauen ansprechen soll. Schweiz, Siemens und Zühlke Engineering) zeigt, Folgen der (Re-)Produktion geschlechtsspezifi- Luzern ein entsprechendes Weiterbildungsmodul dass der «Kultur-Wegweiser» den Unternehmen scher Disparitäten im MINT-Bereich informieren. für Lehrpersonen der Sekundarstufe I der Volks- wertvolle Impulse für den internen Austausch und schulen etabliert. die Weiterentwicklung der Gleichstellungs- und Diversity-Arbeit gibt. Nadine Wenger Shiva Stucki-Sabeti Melanie Nussbaumer Brigitte Manz-Brunner | Simone Creux Universität Basel, Dienststelle Gymnasialbildung, Kanton Luzern Hochschule für Wirtschaft, FHNW SVIN Schweizerische Vereinigung der Ingenieurinnen Institut für Bildungswissenschaften IBW shiva.stucki@lu.ch melanie.nussbaumer@fhnw.ch brigitte.manz-brunner@senarclens.com nadine.wenger@unibas.ch www.kantonsschulen.lu.ch/Projekte/MINT_Foerderung/ www.fhnw.ch/de/die-fhnw/hochschulen/hsw www.kultur-wegweiser.ch/ www.bildungswissenschaften.unibas.ch/de/forschung/ MINT_und_Gender/MINT_und_Gender_2019
femInno Life Sciences Situation der Berufsfrauen Gendergerechtes Berufsmarketing im Umweltbereich im Umweltbereich 90% der Wissenschaftlerinnen in den Life Sciences Während zur Gleichstellung von Frauen und Män- Die Berufswelt der Umweltbranche bietet höchst entscheiden sich für eine nicht-akademische Kar- nern in MINT-Berufen einige Studien durchgeführt interessante Perspektiven und es entstehen lau- riere. Sie sind als Gründerinnen von Unternehmen, wurden, gibt es für den umfassenden und interdis- fend neue Tätigkeitsfelder. Die Aussichten für den in Forschungskollaboration zwischen Universitäten ziplinären Bereich der Umweltberufe nur wenige Berufseinstieg sind gut, der Fachkräftemangel wird und Privatwirtschaft und in Führungspositionen gesicherte Informationen zur beruflichen Gleich- zunehmend ein Thema und Unternehmen sind auf der Privatwirtschaft unterrepräsentiert. Mit die- stellung. Mit diesem Projekt wurden Wissenslü- gut qualifizierte Fachpersonen angewiesen. sem neuen Programm begleiten wir Akademiker- cken geschlossen, Handlungsbedarf identifiziert Innen (40) in den Life Sciences über 6 Monate. und wirksame Fördermassnahmen erarbeitet. Das Projekt wurde gemeinsam mit der OdA Um- Hochqualifizierten Akademikerinnen wird er- welt durchgeführt. Nach der Analyse und Überar- möglicht sich gegenüber der Privatwirtschaft mit Nach einer Auswertung bestehender Daten zur beitung der Kommunikationsmittel der OdA Um- Ihren Kompetenzen zu präsentieren und diese zu beruflichen Gleichstellung im Umweltbereich wur- welt folgte die Erarbeitung einer Broschüre für stärken. Wir präsentieren ein Innovationsöko- den bei Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden Berufsberatende. Neben generellen Informationen system, welches die Entscheidungskompetenzen online-Befragungen durchgeführt, die mit vertie- über die Umweltberufe und die erforderlichen der Akademikerinnen am Berufsübergang zwi- fenden Interviews und Diskussionen in Fokusgrup- Kompetenzen enthält diese auch eine Checkliste schen akademischer Forschung und Privat- pen ergänzt wurden. Der ausführliche Schlussbe- für die Überprüfung der eigenen Beratungspraxis. wirtschaft stärkt, ihnen individuelle Strategien richt der Studie sowie eine Broschüre mit einer Diese Broschüre fand grossen Anklang und wurde vermittelt mit Hindernissen umzugehen und sie Zusammenfassung wurden veröffentlicht. Weiter als Basis für eine ähnliche Broschüre verwendet, befähigt ihr Innovationspotential unter gendersen- wurden an einem Workshop mit externen Betei- die sich an Jugendliche und Eltern richtet. sitiven Aspekten in der Privatwirtschaft und Ge- ligten aus Umweltunternehmen, Verwaltung und sellschaft zu verwirklichen. NGOs der dringendste Handlungsbedarf sowie die Mit einer weiteren Broschüre erhielten Geschäfts- Zielgruppen und deren Bedürfnisse definiert. Da- leitende und Führungskräfte von KMU im Umwelt- raus entstanden neue Projektideen. bereich Tipps und Tricks, wie sie in ihrer Firma ein frauenfreundliches Umfeld schaffen können. Dr. Ute Budliger Heidi Mück Heidi Mück Zurich-Basel Plant Science Center (PSC) FachFrauen Umwelt FachFrauen Umwelt | OdA Umwelt ute.budliger@usys.ethz.ch info@ffu-pee.ch info@ffu-pee.ch www.plantsciences.uzh.ch/en/mentoring.html www.ffu-pee.ch www.ffu-pee.ch
SATW – it’s all about technology Die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften identifiziert im Auftrag des Bundes industriell relevante technologische Entwicklungen und informiert Politik und Gesellschaft über deren Bedeutung und Konsequenzen. Als Fachorganisation mit hoher Glaubwürdigkeit vermittelt sie unabhängige, objektive und gesamtheitliche Informationen über die Technik – als Grund- lage für eine fundierte Meinungsbildung. Die SATW fördert auch das Technik- interesse und -verständnis in der Bevölkerung, insbesondere bei Jugendlichen. Sie ist politisch unabhängig und nicht kommerziell. www.satw.ch Bilder: SATW | MAN Energy Solutions Schweiz AG | Präsentierte Projekte EBG Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann kann nach Gleichstellungsgesetz Projekte zur Förderung der Gleichstellung im Erwerbsleben mit Finanzhilfen unterstützen. Die Projekte tragen zur gleich- wertigen Teilhabe von Frauen und Männern in allen Berufen und auf allen Hierarchiestufen bei. Sie dienen der Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und dem Abbau von Ungleichheiten in der Arbeitswelt bei- spielsweise bei der Einstellung, beim Lohn oder der Karriereentwicklung. www.ebg.admin.ch/fh
Sie können auch lesen