Tätigkeitsbericht 2019 - BirdLife Schweiz Schweizer Vogelschutz SVS - Zewo

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Tätigkeitsbericht 2019 - BirdLife Schweiz Schweizer Vogelschutz SVS - Zewo
Tätigkeitsbericht 2019
     BirdLife Schweiz              Schweizer Vogelschutz SVS

     Wiedingstr. 78   Postfach   CH-8036 Zürich    Schweiz   PC 80-69351-6
     Tel +41 44 457 70 20   Fax +41 44 457 70 30     svs@birdlife.ch   www.birdlife.ch
Tätigkeitsbericht 2019 - BirdLife Schweiz Schweizer Vogelschutz SVS - Zewo
BirdLife Schweiz               Schweizer Vogelschutz SVS

Tätigkeitsbericht 2019
       Gleich zwei neue Naturzentren konnte BirdLife                initiativen für die Biodiversität und die Land-
       Schweiz 2019 eröffnen: im April zusammen                     schaft. Hinzu kam im Herbst das Referendum
       mit Partnern das Naturzentrum Pfäffikersee                   gegen das missratene Jagdgesetz. Ende Jahr
       und im Mai das BirdLife-Naturzentrum Kling-                  waren die Unterschriftensammlungen zu ei-
       nauer Stausee zusammen mit BirdLife Aar-                     nem grossen Teil abgeschlossen. Nach län-
       gau. Im Frühling starteten BirdLife Schweiz,                 gerer Pause startete BirdLife Schweiz wieder
       Pro Natura, die Stiftung Landschaftsschutz                   eine internationale Kampagne für den Schutz
       und der Schweizer Heimatschutz ihre Volks-                   der Zugvögel vor Wilderei.

       Inhalt
       1. BirdLife-Kampagne 								 3
       1.1 Biodiversität im Siedlungsraum: Natur vor der Haustür 					 3
       1.2 Ökologische Infrastruktur								 4
       1.3 Biodiversität 										 4
       2. Projekte Schweiz 								 5
       2.1 Habitate – Natur auf der ganzen Fläche 						                                                      5
       2.2 Gebiete – Vorranggebiete für die Biodiversität 						                                              7
       2.3 Arten – Sicherung der Artenvielfalt 							                                                        9
       2.4 Ökologische Nachhaltigkeit – die Rahmenbedingungen für die Biodiversität verbessern               14
       3. Projekte International 							15
       3.1 Zugvogelschutzprojekte 								15
       3.2 Naturschutzprojekte Osteuropa 							15
       3.3 Weltweite Schutzprojekte								15
       4. Motivation 									16
       4.1 BirdLife-Naturzentren und weitere Zentren 						 16
       4.2 BirdLife-Bildung									18
       4.3 Jugendarbeit und Schulen								19
       4.4 Veranstaltungen 									19
       4.5 Medien von BirdLife Schweiz 								20
       4.6 Öffentlichkeitsarbeit 									20
       4.7 Information zur Biodiversitätspolitik							20
       5. Netzwerk 									21
       5.1 Netzwerk Schweiz: BirdLife Schweiz, Landesorganisationen, Kantonalverbände Sektionen 21
       5.2 Netzwerk International: die BirdLife-Partnerschaft					                              22
       5.3 Geschäftsstelle 									22
       5.4 Dienstleistungen 									23
       5.5 SSVG und Orniplan AG								23
       5.6 Zusammenarbeit									23
       5.7 Finanzen										23
       – Einsprachen und Rekurse								24
       – Konsolidierte Rechnung 								26
       – Verbandsrechnung 									39

       Fassung gemäss Beschluss des Vorstandes vom 13.1.2020 zuhanden der Delegiertenversammlung vom 22.11.2020.

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Tätigkeitsbericht 2019 - BirdLife Schweiz Schweizer Vogelschutz SVS - Zewo
Dem Schutz vor Tierfallen in Siedlung und Landschaft war der Schwerpunkt der BirdLife-Kampagne «Biodiversität im
Siedlungsraum: Natur vor der Haustür» gewidmet. Hier Methoden, um Glas für Vögel sichtbar zu machen.

1. BirdLife-Kampagne
1.1 Biodiversität im Siedlungs-                           grünten Wänden und Dächern. BirdLife Schweiz,
raum: Natur vor der Haustür                               die Sektionen, Kantonalverbände und Landes-
                                                          organisationen beteiligten sich intensiv an der
Das fünfte und letzte Jahr der BirdLife-Kampagne          Mission B, der Kampagne der SRG für mehr Biodi-
«Biodiversität im Siedlungsraum: Natur vor der            versität im Siedlungsraum. Auf Wunsch der Kantonal-
Haustür» war den Tierfallen gewidmet. Unzählige           verbände produzierten und verbreiteten wir Samentüt-
Fallen für Tiere lauern, oft weitgehend unbemerkt,        chen für Blumenwiesen und führten einen Wettbewerb
im Haus und im Garten. Sie zu erkennen, ist bereits       mit monatlich neuen Fragen durch. Zusammen mit
der erste Schritt, um sie zu entschärfen.                 Bioterra gab BirdLife Schweiz den Poster «Fink
                                                          sucht Distel» heraus. Für Projekte von über 500 m2
Die im März erschienene BirdLife-Praxishilfe              Grösse konnten wir in Zusammenarbeit mit der Firma
«Tierfallen in Haus, Garten und Landschaft                Ö+L eine Gratis-Erstberatung anbieten.
vermeiden» ist der sechste Leitfaden in der Reihe
«BirdLife aktiv – Praxishilfe Biodiversität». Er zeigt,   Die Siedlungsraum-Kampagne von BirdLife Schweiz
wo überall Gefahren lauern und was sich tun lässt,        ist zwar nun abgeschlossen, aber das Thema wird die
dass keine Tiere zu Schaden kommen. Die Praxishil-        BirdLife-Sektionen, die Kantonalverbände und Lan-
fe wurde wiederum weit verbreitet.                        desorganisationen sowie BirdLife Schweiz weiterhin
                                                          stark beschäftigen. In der Nummer 6/19 der BirdLife-
Im Weiteren war BirdLife Schweiz Partner der SANU         Zeitschrift Ornis konnten wir eine überaus positive
bei zwei Kursen zu Bäumen im Siedlungsraum und be-        Bilanz der 5-Jahres-Kampagne ziehen.

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Tätigkeitsbericht 2019 - BirdLife Schweiz Schweizer Vogelschutz SVS - Zewo
Suzanne Oberer (rechts) und Werner Müller (3. v. l.) von BirdLife Schweiz lancieren im März in Bern zusammen mit Pro
Natura, Stiftung Landschaftsschutz und Schweizer Heimatschutz die Doppelinitiative für Biodiversität und Landschaft.

                  1.2 Ökologische Infrastruktur                                  1.3 Biodiversität
                  Die neue BirdLife-Kampagne für die Ökologische                 Am 26. März 2019 war es nach eingehender Vor-
                  Infrastruktur 2020-2024 beschäftigte BirdLife                  bereitung soweit: BirdLife Schweiz, Pro Natura, die
                  Schweiz bereits stark. Die Ökologische Infrastruktur           Stiftung Landschaftsschutz und der Schweizer Hei-
                  ist eines der wichtigsten Vorhaben für den Naturschutz         matschutz lancierten ihre Doppelinitiative für die
                  in den nächsten ein bis zwei Jahrzehnten.                      Biodiversität und Landschaft. Die Dringlichkeit der
                                                                                 beiden Volksintiativen zeigte am Startanlass der
                  Zusammen mit der biodiversitätsverträglichen Nut-              Bagger, der die vor dem Bundeshaus kurzzeitig an-
                  zung der ganzen Landesfläche und der Artenförde-               gelegte Blumenwiese ausradierte.
                  rung muss die Sicherung der Vorrangflächen für die
                  Biodiversität die Erhaltung und Förderung der Arten            Die Biodiversitätsinitiative will den Schutz der
                  und Lebensräume garantieren. Bei der Sicherung der             schutzwürdigen Gebiete und Objekte in der Verfas-
                  Vorranggebiete ist die Ökologische Infrastruktur ganz          sung verankern und dafür sorgen, dass Bund und
                  entscheidend.                                                  Kantone die für die Sicherung und Stärkung der Bio-
                          V                                                      diversität nötigen Flächen, Mittel und Instrumente
                                  1. Die ganze Fläche sollte biodiversi-
          3                       tätsverträglich genutzt werden. Da der         einsetzen. Die Landschaftsinitiative will das Bauen
        Arten                     Mensch diese Flächen auch bewirtschaf-         ausserhalb der Bauzone einschränken.
                                  tet, reicht diese Massnahme jedoch nicht.
          2
       Vorrang-                   2. Es braucht deshalb auch Vorranggebie-       BirdLife Schweiz, die Landesorganisationen, Kan-
       gebiete                    te für die Biodiversität insbesondere mit
                                  der Ökologischen Infrastruktur.                tonalverbände und Sektionen sammelten intensiv
           1                                                                     Unterschriften für die beiden Initiativen, unter an-
     Biodiversitäts-              3. Für jene Arten, für die (1) und (2) nicht
 verträgliche Nutzung             ausreichen, braucht es zusätzliche, spezi-     derem am nationalen Sammeltag vom 24. August.
  der ganzen Fläche               fische Artenförderung.                         Gemeinsam mit den anderen Organisationen wa-
                              V                                                  ren Ende Jahr für die Biodiversitätsinitiative 102‘400
                  Die Fachgruppe Ökologische Infrastruktur mit Vertre-           Unterschriften beisammen, davon 23‘700 aus der
                  tungen der Wissenschaft, der Kantone, der Städte, der          BirdLife-Familie. Bei der Landschaftsinititaive waren
                  Pärke, der Datenzentren und der Naturschutzorgani-             es total 98‘000 Unterschriften, darunter 21‘700 aus
                  sationen, darunter BirdLife Schweiz, stellte die Defini-       der BirdLife-Familie. Die Einreichung der Initiativen
                  tion und Erläuterungen zur Ökologischen Infrastruktur          erfolgt zwischen Frühling und Frühsommer 2020.
                  fertig. BirdLife Schweiz unterstützte die Fachgruppe
                  beim Aufbau ihrer Website auf Deutsch und Franzö-
                  sisch: www.oekologische-infrastruktur.ch.

                  Die Datenzentren erarbeiten zurzeit wichtige Grund-
                  lagen für die Ökologische Infrastruktur: Erstens wer-
                  den die noch vorhandenen schutzwürdigen Gebiete
                  erfasst, die noch nicht durch Inventare oder andere
                  Mittel gesichert sind. Zweitens wird eruiert, welches
                  das Soll für die verschiedenen Lebensraumtypen ist,
                  wieviele schutzwürdige Flächen also neu geschaffen
                  werden müssen. Und drittens wird die Vernetzung
                  der Flächen geplant. BirdLife Schweiz beteiligte sich
                  intensv an der Konzeption dieser Arbeiten.

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BirdLife Schweiz setzt sich dafür ein, dass der neue Standard des Labels FSC den Naturschutz ausreichend berücksichtigt.

2. Projekte Schweiz
2.1 Habitate – Natur auf der ganzen Fläche

2.1.1 Kulturland - Agrarpolitik                         einer Parlamentarierdelegation mit BirdLife-Vizeprä-
                                                        sident und Nationalrat Nik Gugger und den Direkti-
Die künftige Agrarpolitik AP22+ war bis im März         onen von BAFU und BLW statt. Dank eines Mandats
in der Vernehmlassung. BirdLife Schweiz gab eine        der Stiftung für nachhaltige Landwirtschaft, deren
ausführliche Stellungnahme ab. Im August nahm           Gründungsmitglied BirdLife Schweiz ist, konnte im
der Bundesrat die Ergebnisse zur Kenntnis und fällte    Parlament intensiv Druck gemacht werden, insbe-
erste Entscheide zur für Februar 2020 vorgesehenen      sondere betreffend Chlorothalonil-haltigen Pflan-
Botschaft an das Parlament. BirdLife Schweiz hatte      zenschutzmitteln, bei deren Abbauprodukten eine
in der Stellungnahme die im ersten Entwurf geplan-      Gesundheitsgefährdung wahrscheinlich ist. Es war
te Abschwächung der Anforderung an die Grund-           ein grosser Erfolg, dass das Bundesamt für Land-
stufe der Biodiversitätsförderung abgelehnt. Nach       wirtschaft (BLW) den Einsatz von Chlorothalonil auf
der Vernehmlassung gab der Bundesrat denn auch          den 1. Januar 2020 verbot. Um eine gezielte Über-
bekannt, dass auf ein zweiteiliges Biodiversitätsför-   prüfung von Pflanzenschutzmitteln zu ermöglichen,
dersystem verzichtet werden soll und dass dafür das     hat BirdLife Schweiz beim BLW Anträge gestellt,
heutige System mit Beiträgen für Biodiversitätsför-     uns Parteistellung zu gewähren und Unterlagen zu-
derflächen der Qualitätsstufen I und II weiterentwi-    gänglich zu machen. Die Antwort steht noch aus.
ckelt werden soll. BirdLife Schweiz befürwortet das
und bereitet sich intensiv auf die Veröffentlichung     Hochstamm Suisse, dessen Gründungsmitglied
der Botschaft vor. Innerhalb der Agrarallianz, deren    BirdLife Schweiz ist, hat diverse Hochstamm-Pro-
Mitglied BirdLife Schweiz ist, wurden mit dem glei-     dukte auf dem Markt und führte mit Unterstüt-
chen Ziel verschiedene Positionspapiere vorbereitet,    zung von BirdLife Schweiz den 16. Nationalen Tag
für die Position Biodiversität liegt die Federführung   der Hochstammbäume Ende April durch. Die Bil-
bei BirdLife Schweiz.                                   dungsallianz Grüne Berufe mit BirdLife Schweiz,
                                                        Pro Natura und WWF setzte sich ein für Verbesse-
Die Diskussion um die dringend nötige Pestizid-         rungen bei der Fachbewilligung Pestizideinsatz.
reduktion intensiverte sich 2019 stark. BirdLife
Schweiz arbeitet dabei eng zusammen mit Green-          BirdLife Schweiz, Pro Natura, SL und WWF be-
peace, Pro Natura und WWF und ist Mitglied der          schäftigen sich intensiv mit der Zukunft des See-
Pestizidallianz, die vom Schweizerischen Verein des     lands. Da sie im Verein «Zukunft Drei Seen Land»
Gas- und Wasserfaches SVGW koordiniert wird und         kein Stimmrecht erhalten hätten, machen sie das
in der Vision Landwirtschaft eine wichtige Rolle        ausserhalb des Vereins. Für das Projekt Vogeldorf
spielt. Der Vorstand von BirdLife Schweiz beschloss,    Alchenstorf stellt sich BirdLife Schweiz für die
wenn kein griffiger Gegenvorschlag vorgelegt wird,      fachliche Begleitung zur Verfügung. Über die Start-
die Trinkwasserinitiative und die Initiative zum Ver-   veranstaltung wird unter 4.4 berichtet, über das
bot synthetischer Pestizide mit 2x JA zu unterstüt-     Projekt Farnsberg unter 2.3.1.
zen. Erneut fanden mehrere Treffen zu Pestiziden

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2.1.2 Wald                                                                                                                                                             2.1.3 Gewässer

                                                                                                    In der Schweiz sind über 50% des Waldes FSC zer-                                                                                                                       Die Wasserallianz mit Aqua Viva, BirdLife Schweiz,
                                                                                                    tifiziert. Die Waldzertifizierung beinhaltet, dass                                                                                                                     Pro Natura, Schweizerischem Fischerei-Verband (SFV),
                                                                                                    Wälder nach ökologischen, sozialen und wirtschaft-                                                                                                                     Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutz-
                                                                                                    lichen Kriterien bewirtschaftet werden, welche über                                                                                                                    fachleute (VSA) und WWF Schweiz wurde im November
                                                                                                    die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. An der Mit-                                                                                                                     gegründet. Vorausgegangen war ein breiter «Wasser-
                                                                                                    gliederversammlung von FSC Schweiz im Mai 2019                                                                                                                         gipfel» im Mai in Rheinau. BirdLife Schweiz ist zusam-
                                                                                                    wurde der neue FSC-Waldstandard für die Schweiz                                                                                                                        men mit BirdLife Aargau zudem Mitglied der ARGE
                                                                                                    beschlossen. Die Arbeitsgruppe «Standard Develop-                                                                                                                      Hochrhein der Fischerei- und Umweltorganisationen.
                                                                                                    ment Group SDG» bestand aus je 2 Vertretern aus
                                                                                                    der Umweltkammer, darunter BirdLife Schweiz, und                                                                                                                       Die Frage des Ausgangszustandes bei der Erneu-
                                                                                                    je zwei Vertretern aus der Wirtschafts- und der Sozial-                                                                                                                erung von Konzessionierungen bestehender Was-
                                                                                                    kammer. Zur Erhaltung der natürlichen Dynamik im                                                                                                                       serkraftwerke hätte beinahe noch eine gute Wendung
                                                                                                    Wald, insbesondere auch im Wirtschaftswald, müssen                                                                                                                     genommen: In der Schlussabstimmung in der Dezem-
                                                                                                    die Forstbetriebe mit FSC-Label Altholzinseln, 5-10                                                                                                                    bersession lehnte der Nationalrat dank der Informa-
                                                                                                    Biotopbäume/ha und auf mind. 5% der Fläche Natur-                                                                                                                      tionsarbeit der Wasserallianz zuerst die für die Natur
                                                                                                    waldreservate ausscheiden. Stehendes Totholz ist im                                                                                                                    schädliche Revision des Wasserrechtsgesetzes mit 98
                                                                                                    Umfang von mindestens 10-15m3 nötig und, liegen-                                                                                                                       zu 91 Stimmen ab. Mit einem Trick gelangten die Be-
                                                                                                    des Totholz muss liegengelassen werden. Diese Werte                                                                                                                    fürworter dieser Parlamentarischen Initiative Rösti dann
                                                                                                    sind deutlich höher als die Werte in den Biodiversitäts-                                                                                                               doch noch zum Ziel. Sie verlangten eine zweite Abstim-
                                                                                                    zielen Wald des Bundes. Der Forstbetrieb muss aktiv                                                                                                                    mung, die mit einem Patt von 95 zu 95 Stimmen en-
                                                                                                    betroffene Stakeholder bei der Managementplanung                                                                                                                       dete. Da die Nationalratspräsidentin den Stichentscheid
                                                                                                    und in Monitoringprozessen einbeziehen. BirdLife                                                                                                                       für die Revision gab, verlor die Natur doch noch.
                                                                                                    Schweiz setzt sich dafür ein, dass die BirdLife-Sektio-
                                                                                                    nen wirklich auch einbezogen werden.                                                                                                                                   Ähnlich knapp war eine Abstimmung in der Dezem-
                                                                                                                                                                                                                                                                           bersession zur Revitalisierung der Gewässer. BirdLife
                                                                                                    BirdLife Schweiz ist im Vorstand der Arbeitsgemein-                                                                                                                    Schweiz hatte sich für einen Antrag eingesetzt, dass
                                                                                                    schaft für den Wald (AfW). Deren grösstes Projekt                                                                                                                      die Kantone 20 Mio Franken mehr für ihre Revitalisie-
                                                                                                    im Berichtsjahr war die Herausgabe des Waldknig-                                                                                                                       rungsprojekte erhalten sollen, da sie unterdessen viel
                                                                                                    ges für einen respektvollen Waldbesuch. Das witzig                                                                                                                     mehr Projekte vorbereitet haben, als vom Bund mit
                                                                                                    gestaltete Faltblatt soll mithelfen, den Erholungsbe-                                                                                                                  dem vorgesehenen Budget finanziert werden können.
                                                                                                    trieb im Wald in Bahnen lenken zu können. BirdLife                                                                                                                     Die Budgetaufstockung wurde mit 96 zu 95 Stimmen
                                                                                                    Schweiz ist Mitherausgeber des Waldknigges.                                                                                                                            abgelehnt, doch erklärte Bundespräsident Ueli Maurer,
                                                                                                                                                                                                                                                                           dass nötigenfalls Nachtragskredite möglich sind.
                                                                                                    BirdLife Schweiz arbeitet bei der Umsetzung des Pro-
                                                                                                    gramms des BAFU «Biodiversität im Wald» mit
                                                                                                    und nahm zu den Waldzielen 2020 des Bundes Stel-                                                                                                                       2.1.4 Berggebiet
                                                                                                    lung. Es liess sich nicht verhindern, dass im Parlament
                                                                                                    ein weiterer Vorstoss für das Zulassen von Anlagen im                                                                                                                  BirdLife Schweiz setzt diverse Artenförderungsprojek-
                                                                                                    Wald angenommen wurde, dieses Mal für Rundholz-                                                                                                                        te im Berggebiet um. Die Arbeiten für das Berggebiet
                                                                                                    lager. Über das Projekt Schönthal wird unter 2.3.1                                                                                                                     laufen weiterhin hauptsächlich über CIPRA Schweiz,
                                                                                                    berichtet.                                                                                                                                                             in deren Vorstand BirdLife Schweiz mitarbeitet.

                                                                                                    Waldknigge                                                                                                                                                             2.1.5 Siedlungsraum
                                                                                                                                                                                                                                                        Wald !
                                                                                                                                                                                                                                             men im
                                                                                                                                                                                                                                    Willkom               respektvoll
                                                                                                                                                                                                                                                                      en
                                                                                                                                                                                                                                               e für den
                                                                                                                                                                                                                                     Ein Knigg
                                                                                                                                                                                                                                 Willkommen
                                                                                                                                                                                                                                     Waldb esu ch
                                                                                                                                                                                                                                               im  Wald  !                 Natur im Siedlungsraum war das Thema der BirdLife-
                                                                                                                                                                                                                                 Ein Knigge für den respektvollen
                                                                                                                                                                                                                                 Waldbesuch                                Kampagne 2015-2019 (Details unter 1.1). Darüber
                                                                                                                                                                                                                                                                           hinaus engagiert sich BirdLife Schweiz im Netzwerk
                                                                                                                                                                                                                                                                           Biodiversität für Gemeinden und hat eine Koopera-
                                                                                                                                                                                                                                                                           tion mit Coop Bau+Hobby für die Entwicklung von
                                                                                                                                                                                                                                                                           naturnahen, einheimischen Produkten für den Garten.
                                                                                                                                                                                                                                                                           BirdLife ist zudem im Vorstand des Vereins Floretia,
                                                                                                                                                                                                                                                                           dessen Ziel es ist, dass es allen Menschen, ungeach-
                                                                                                                                                                                                        Wald.
                                                                                                                                                                                                                                                                           tet ihres Vorwissens und ihres Budgets, möglich ist,
usst.       Wir halten Hunde unter Kontrolle.                                         Wir sammeln und pflücken mit Mass.                                                                      htruhe im
                                                                                                                                                           Wir respektieren die Nachtruhe im Wald.
                                                                                                                                                                                              en die Nac
                                                                                                                                                                                                                                                                           eine naturnahe Fläche zu schaffen.
                                                                                                                                                                                                                                    e auf
ort-        Die Anwesenheit von Hunden bedeutet Stress und Gefahr                     Das Gesetz erlaubt das Sammeln von nicht geschützten Pflanzen,        Besonders in der
                                                                                                                                                                          Wir   respektier
                                                                                                                                                                             Dämmerung    und nachts sind viele Tiere ts
                                                                                                                                                                                                                      auf
                                                                                                                                                                                                                nach sind
                                                                                                                                                                                                                           viele Tier
                                                                                                                                                                                                      ung undWir                     bleiben
und         für Wildtiere; deshalb gilt während der Brut- und Setzzeit                Pilzen und Früchten, aber auch von Ästen oder Zapfen im                                                Dämmer
                                                                                                                                                            den Wald als ungestörten Lebensraum   angewiesen.      bleiben sen. Wir
                                                                                                                                                  ss.                           nders in der                    um angewie
                                                                                                                                  en mit Ma                 auf den, Wegen Beso                       LebensraLicht. störendes Licht.
                                                                                                                   und pflück
            meistenorts die Leinenpflicht. Wir riskieren nichts.                      ortsüblichen Umfang. Wir beachten lokale  Vorschriften  und                          und vermeiden   Lärm und
                                                                                                                                                                                                 rtenstörendes
                                                                                                                                                      ten Pflanzen                   als ungestö                   und
            Die Leine hilft jederzeit.                                                halten Mass.
                                                                                               Wir    sammeln                    von nich   t geschütz                     den Wald
                                                                                                                                                                                       en   und verm
                                                                                                                                                                                                      eiden Lärm
                                                                                                                       Sammeln            oder Zapfen
                                                                                                                                                        im                 auf den Weg
                                                                                                           erlaubt das          von Ästen
                                                         ntrolle.                               Das Gesetz                                       chriften und
                                   Hunde    unter Ko                            hr                         Früchten
                                                                                                                    , aber auch      lokale Vors
                                                                                                Pilzen und             Wir beachten
                  Wir halten                               utet Stress
                                                                       und Gefa
                                                                                                               Umfang.
bewusst.                         heit von Hun
                                                 den bede
                                                            der Brut-
                                                                       und Setzzeit              ortsüblichen
                                                                                                            s.
                  Die Anwesen              gilt während              nichts.                     halten Mas
antwort-                         ; deshalb                 riskieren
                  für Wildtiere                flicht. Wir
Ästen und              sten orts die Leinenp
                   mei                       t.
                              hilft jederzei
en wir             Die Leine

                                                                                                                                                                                                                                                                    6
Tätigkeitsbericht 2019 - BirdLife Schweiz Schweizer Vogelschutz SVS - Zewo
Die renaturierte Saumbachwiese im Neeracherried.

2.2 Gebiete – Vorranggebiete für die Biodiversität

2.2.1 Ökologische Infrastruktur                        2.2.3 Biotope von nationaler Bedeutung

Die Ökologische Infrastruktur ist das wichtigste In-   Die Standesinitiative des Kantons Bern, welche eine
strument, um die Vorranggebiete für die Biodiversi-    Abschwächung des Moorschutzes forderte, war in
tät der Schweiz zu sichern (siehe 1.2).                der UREK des Nationarates nur mit kleinem Mehr
                                                       (12 zu 11 Stimmen bei 2 Enthaltungen) abgelehnt
                                                       worden. Da bis zum Schluss nicht klar war, ob noch
2.2.2 IBA, Smaragd, KBA, WZVV,                         ein anderslautender Einzelantrag gestellt würde,
Ramsargebiete                                          informierte BirdLife Schweiz den Nationalrat einge-
                                                       hend. Am Schluss blieb es bei der Empfehlung der
Die Betreuergruppen der 31 Schweizer IBAs              Kommission, und die Standesinitiative ist vom Tisch.
(Important Bird and Biodiversity Areas) erhielten
einen Newsletter zu den aktuellen Entwicklungen.
Die IBAs müssten eigentlich als Smaragdgebiete         2.2.4 BLN-Gebiete
(Schutzgebiete von besonderem Interesse oder Zo-
nes d’intérêt spécial pour la conservation ZISC) ge-   Seit 2012 hatte die Parlamentarische Initative Eder,
mäss Berner Konvention des Europarates gesichert       welche verstärkte Eingriffe in die BLN-Gebiete zulas-
werden, doch gab es beim Bund keine Entwicklung        sen will (auch wenn das Interesse an einem Eingriff
in diese Richtung. Immerhin spricht der Bund im        nicht national ist), BirdLife Schweiz, die anderen Um-
Zusammenhang mit der Ökologischen Infrastruk-          weltorganisationen, aber auch die Verbände des Hei-
tur nun wieder von ZISCs. Auch die Frage, ob die       mat- und Denkmalschutzes auf Trab gehalten. 2019
Schweiz Key Biodiversity Areas (KBA) ausscheiden       haben National- und Ständerat nun endlich definitiv
will, müsste im Rahmen der Ökologischen Infra-         die besonders gravierende Änderung betreffend Ein-
struktur gelöst werden. Zu den Wasservogelre-          griffe fallengelassen. BirdLife Schweiz und die ande-
servaten hält der Bundesrat in der Botschaft zur       ren Organisationen hatten vielfach gezeigt, dass die
Revision des Jagdgesetzes fest, dass von den Ge-       Frage der Energieanlagen in BLN-Gebieten im Ener-
bieten, die gemäss den Ramsar-Kriterien nationale      giegesetz 2017 geregelt ist und eine Anpassung des
Bedeutung erreichen, heute erst 25 von gut 40 Po-      Natur- und Heimatschutzgesetzes nicht tolerierbar
tenzialgebieten unter Schutz sind. Vor einer weite-    wäre. Das NHG wurde jedoch in jenem Punkt geän-
ren Schutzgebiete-Ausscheidung will er aber zuerst     dert, der eine mögliche Abschwächung des Stellen-
eine Überprüfung des Inventars.                        werts des ENHK-Gutachten bewirkt.

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Tätigkeitsbericht 2019 - BirdLife Schweiz Schweizer Vogelschutz SVS - Zewo
2.2.5 Störungen als                                      stellt im Auftrag der Fischerei- und Jagdverwal-
Problem für Vorranggebiete                               tung die zwei RangerInnen an. Zudem ist BirdLife
                                                         Schweiz Besitzer der Herde von Hochlandrindern,
Bezüglich Stand up Paddling (SUP) publizierte            die einen Teil des Riedes und der Umgebung pfle-
BirdLife Schweiz eine erste Position in Ornis 5/19       gen. Bereits Ende 2018 hatte BirdLife Schweiz 0,4
und nahm mit der Fachkommission SUP von Swiss            ha Land am Rand des Neeracherrieds gekauft. Im
Canoe Kontakt auf. Zudem nahmen wir Stellung             Rahmen des Jubiläums des BirdLife-Naturzentrums
zum Entwurf eines Informationsblatts.                    Neeracherried konnte die zweite Etappe der Rena-
                                                         turierung der Saumbachwiesen am östlichen Rand
BirdLife Schweiz ist Vorstandsmitglied des Vereins       des Riedes umgesetzt werden. Es entstand eine
«Natur & Freizeit». Dieser hat zum Ziel, öffent-         vielfältige Landschaft aus seichten Teichen und ma-
liche, auf ein breites Zielpublikum ausgerichtete        geren Standorten. BirdLife Schweiz unterstützt den
Kampagnen durchzuführen, die Erholungssuchende           Kanton bei der Renaturierung des Restes der Saum-
und Sporttreibende zu einem natur- und umwelt-           bachwiesen.
schonenden Verhalten motivieren. Nachdem früher
der Wintersport in den Bergen im Vordergrund ge-         Für die Verlegung der Strassen aus dem Neeracher-
standen hatte, will sich der Verein in den nächsten      ried hatte BirdLife Schweiz engen Kontakt mit den
Jahren um Gewässer (inkl. SUP) kümmern. Bezüg-           Gemeinden Höri, Neerach und Niederglatt, mit der
lich Störungen in Wildtierschutzgebieten/                zuständigen Regierungsrätin Carmen Walker Späh
Jagdbanngebiete ist BirdLife Schweiz am Runden           und mit dem Amt für Verkehr.
Tisch Wildtierschutz und Bergsport vertreten. Stän-
derat Josef Dittli hat seine Motion zurückgezogen,       Auch am Klingnauer Stausee hat das Naturzent-
welche erreichen wollte, dass Schneesportrouten          rum von BirdLife Aargau und BirdLife Schweiz einen
des SAC in den Wildtierschutzgebieten des Bundes         Betreuungsauftrag für Teile des Gebietes des Auen-
automatisch hätten zugelassen werden müssen.             schutzparks Aargau.

                                                         Am Pfäffikersee setzen sich Ala und BirdLife
2.2.6 Einzelne wichtige Gebiete                          Schweiz dafür ein, dass ein allfälliger Frühschnitt
                                                         auf die Vorkommen von Boden- und Schilfbrütern
In den Bolle di Magadino startete die Auflage der        abgestimmt wird.
Verlängerung der Piste des Flugfeldes kurz vor Jah-
resende (bis Mitte Januar 2020). BirdLife Schweiz        Am Frauenwinkel ist BirdLife Schweiz über die
und die Landesorganisation Ficedula sind strikt ge-      Stiftung Frauenwinkel und ihre Präsidentin Christa
gen einen solchen Ausbau, da er ermöglicht, dass         Glauser aktiv.
mehr Jets die Piste benützen können. Diese fliegen
zu einem grossen Teil tief über das international be-    Am Fanel ist mit dem Abbruch der Stege der erste
deutende Feuchtgebiet. Da Jets auf Vogelschlag viel      Schritt des Rückbaus des Campingsplatzes bis 2024
anfälliger sind als Propellerflugzeuge, ist der Ausbau   erfolgt.
sehr problematisch.
                                                         Der Rückbau der seit Jahren nicht mehr legalen
Im Neeracherried sind die Landesorganisation Ala         Chalets in der Grande Cariçaie am Neuenbur-
und BirdLife Schweiz sehr aktiv. Mit dem Naturzen-       gersee kommt weiterhin nicht voran.
trum hat BirdLife Schweiz einen Betreuungsauftrag
für das Gebiet von der Fachstelle Naturschutz und        Die BirdLife-Mitgliedorganisationen, darunter
                                                         viele lokale Sektionen und Kantonalverbände, be-
                                                         treuen zusammen über 1200 Schutzgebiete.
                                                         Die Landesorganisation Ala ist Betreuerin von 16
                                                         der wichtigsten Feuchtgebiete. Die Schweizeri-
                                                         sche Stiftung für Vogelschutzgebiete SSVG
                                                         ist Grundeigentümerin von über 100 ha wertvoller
                                                         Naturflächen und betreut zusätzlich mehrere Quad-
                                                         ratkilometer vertraglich gesicherte Flächen

                                                         Die Verlängerung der Piste in den Bolle di Magadi-
                                                         no ist relativ klein (rot, hinter der Piste). Sie ermög-
                                                         licht aber eine starke Nutzung des Flugfeldes durch
V

                                                         Jets und hat dadurch massive Auswirkungen.

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Tätigkeitsbericht 2019 - BirdLife Schweiz Schweizer Vogelschutz SVS - Zewo
Im Einsatz für den Vogel des Jahres 2019 Kiebitz:
Aufbau von Schutzzäunen für von BirdLife Schweiz
geförderte Brutplätze im Grossen Moos.

2.3 Arten – Sicherung der Arten-
vielfalt

2.3.1 Artenförderung Vögel Schweiz

Vogel des Jahres 2019 war der Kiebitz. Für
einmal stand der Vogel des Jahres nicht im direkten
Zusammenhang mit dem Jahresthema der Kampa-               Zwischen BirdLife Schweiz und verschiedenen
gne. Mit dem Kiebitz wollte BirdLife Schweiz auf die      Kantonen läuft eine enge Zusammenarbeit bei kon-
Verantwortung der Landwirtschaft für das Überleben        kreten Projekten für die Artenförderung: Im Kanton
der Kulturlandvögel aufmerksam machen und zugleich        Aargau laufen mehrere Artenförderungsprojekte von
zeigen, dass die Artenförderung mit ihren spezifischen    BirdLife Schweiz und BirdLife Aargau mit Unterstüt-
Massnahmen ein wichtiger Teil des heutigen Natur-         zung durch den Kanton für Steinkauz, Wendehals und
schutzes geworden ist. Dank der unzähligen Förder-        Uferschwalbe. Der Kanton Basellandschaft arbei-
massnahmen von über 70 ehrenamtlichen HelferInnen         tet zusammen mit BirdLife Schweiz und dem Basel-
und diversen Institutionen, darunter vor allem BirdLife   landschaftlichen Natur- und Vogelschutzverband
Schweiz und die Schweizerischen Vogelwarte, siedel-       BNV an einem kantonalen Aktionsplan für den Gar-
ten sich 2019 in der Schweiz 207 Kiebitzpaare an – ei-    tenrotschwanz. Im Kanton Basel-Stadt läuft der
nes mehr als im Vorjahr.                                  von BirdLife Schweiz erarbeitete Aktionsplan Stein-
                                                          kauz, Wiedehopf und Wendehals. Mit dem Kanton
Das      Programm        «Artenförderung       Vögel      Bern und dem Kanton Freiburg arbeiten wir dar-
Schweiz» von BirdLife Schweiz und Schweizerischer         an, im Grossen Moos mehr naturnahe Flächen für
Vogelwarte mit Unterstützung des BAFU mit der ge-         Kulturlandvögel gestalten zu können. Im Kanton
meinsamen Koordinationsstelle in Zürich und in Sem-       Genf ist der BirdLife-Kantonalverband GOBG ins-
pach war sehr aktiv. Die Steuerungsgruppe von BAFU,       besondere für den Steinkauz, Wendehals und ande-
mehreren Kantonen sowie BirdLife und Vogelwarte           re Arten aktiv. Mit dem Kanton Graubünden läuft
traf sich wie üblich zu zwei Sitzungen. Viele der fol-    eine enge Zusammenarbeit beim BirdLife-Schutz-
genden Angaben sind aus dem Bericht des Programms         projekt für den Wachtelkönig. Im Kanton Jura
entnommen. Weitere Informationen: www.artenfoer-          herrscht eine gute Zusammenarbeit mit dem Collec-
derung-voegel.ch                                          tif Chevèche-Ajoie, darunter BirdLife Schweiz, das

                                                              7
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Tätigkeitsbericht 2019 - BirdLife Schweiz Schweizer Vogelschutz SVS - Zewo
sich der Sicherung der Steinkauzpopulation widmet.       Jahren Turteltauben-Brachen angelegt werden.
Mit dem Kanton St. Gallen bereiten wir Projekte          Zwergohreule: Förderung mit Lebensraumauf-
für den Flussregenpfeifer und Wendehals vor. Der         wertungen und Nisthilfen in der Magadinoebene.
Kanton Schwyz ist entscheidend am BirdLife-Wie-          Steinkauz: Der Bestand sank von 144 Revieren im
senbrüterprojekt beteiligt. Der Kanton Solothurn         Vorjahr auf 142. In allen Projektregionen erfolgten
hilft mit beim Artenförderungsprogramm Steinkauz         Fördermassnahmen durch BirdLife Schweiz und di-
in der Nordwestschweiz. Der Kanton Tessin un-            verse Partner.
terstützt das grosse Artenförderungsprogramm für         Ziegenmelker: Im Förderungsprojekt von Ficedu-
mehrere Arten von Ficedula und BirdLife Schweiz.         la und BirdLife Schweiz wurden weitere Holzschlä-
Die Tessiner Artenförderungsprojekte werden zwi-         ge ausgeführt. Ehrenamtliche halfen beim Räumen,
schen den Amtsstellen für Natur und Landschaft           und Bergbauern beweiden bestimmte Flächen.
sowie Jagd und Fischerei und BirdLife, Vogelwarte        Mauer- und Alpensegler: Viele Beratungen wur-
sowie Ficedula jährlich koordiniert. Der Kanton hat      den durchgeführt, auch im Rahmen von Gebäude-
eine eigene kantonale Artenförderungsstrategie           renovationen.
«Strategia per lo studio e la conservazione degli        Eisvogel: Diverse Anfragen wurden behandelt und
uccelli». Im Kanton Thurgau läuft ein Projekt zur        Beratungen vor Ort durchgeführt.
Förderung von Uferschwalben-Brutpätzen an,               Wiedehopf: Es laufen verschiedene Umsetzungen
ebenso wie in den Kantonen Waadt und Zürich.             des nationalen Aktionsplans. BirdLife Schweiz ist vor
                                                         allem in AG, BL, GR, SG und TI engagiert. In der
                                                         Nordwestschweiz gab es die erste erfolgreiche Brut
BirdLife Schweiz führt in Zusammenarbeit mit Part-       seit den 1970er-Jahren. In der Region Werdenberg
nern 28 Förderprojekte für gegen 30 priori-              SG gab es 3 Bruten, davon waren 2 erfolgreich.
täre Arten. Hier einige Beispiele:                       Wendehals: BirdLife Schweiz ist zusammen mit
                                                         Kantonalverbänden in Förderprojekten in den Kan-
Wachtelkönig: Mit 23 Wachtelkönigen schweiz-             tonen AG, BE, BL, GE, GR und SO aktiv.
weit lag die Wachtelkönig-Saison 2019 etwas unter        Mittelspecht: Die Erfolgsbilanz zum Aktionsplan
dem Durchschnitt der letzten Jahre. An drei Stand-       Mittelspecht ist abgeschlossen.
orten konnte ein Vertrag für eine spätere Nutzung
gemacht werden, ein weiterer Standort war ohne-
hin ohne Vertrag geschützt. Zwei erfolgreiche Bru-
ten konnten nachgewiesen werden; weitere Bruten          Im Breitried, in der Schwantenau und in Rothen-
sind wahrscheinlich. Mit Unterstützung des Kantons       thurm fördert BirdLife Schweiz das Braunkehlchen.
GR konnte eine eigene Praktikumsstelle zur Wach-
telkönigsuche im Kanton eingerichtet werden.
Kiebitz: Die schweizweite Übersicht über alle Ko-
lonien, ihren Bruterfolg und die getroffenen Mass-
nahmen der Orniplan AG im Auftrag von BirdLife
Schweiz zeigt, dass der Bruterfolg schlecht ist. Nur
im Frauenwinkel und Nuolenerried (Projekt der Stif-
tung Frauenwinkel zusammen mit BirdLife Schweiz
und anderen Partnern) war er gut mit 33 flüggen
Jungen von 37 Paaren.
Bekassine: Ein Versuch von BirdLife Schweiz im
Neeracherried mit einer Klangattrappe, um die im
Frühjahr anwesenden Vögel zum Brüten zu animie-
ren, führte noch nicht zum Erfolg.
Flussuferläufer: Der zusammenfassende Arti-
kel zu Massnahmen der Besucherlenkung wird
2020 publiziert. BirdLife Sarganserland und BirdLife
Schweiz kartierten Flussuferläufer und Flussregen-
pfeifer am Alpenrhein.
Lachmöwe: Im Neeracherried brachten die neu-
en Brutflosse und der höhere Einstau einen hohen
Brutbestand mit 74 Bruten, mindestens 117 ge-
schlüpften und mindestens 84 flüggen Jungvögeln.
Turteltaube: Um Lebensraummassnahmen ergreifen
zu können, erfasste BirdLife Schweiz im Tessin (zusam-
men mit Ficedula) und im Grossen Moos die Brutvor-
kommen. Nach Möglichkeit sollen in den nächsten

                                             10
Im Moorgebiet von Rothenthurm führt BirdLife Schweiz zusammen mit dem Kanton ein grosses Wiesenbrüterprojekt durch.

Feldlerche: Aktivitäten im BirdLife-Projekt Grosses    In 10 Projektgebieten laufen bei BirdLife Schweiz
Moos.                                                  und beteiligten Kantonalverbänden Förderprojekte
Mehlschwalbe: Ficedula und der Kanton Tessin           für mehrere Prioritätsarten:
starteten ein grosses Projekt zur Kartierung der Ko-
lonien als Grundlage für Schutzmassnahmen.             Pays d‘Enhaut: BirdLife Schweiz, die Vogelwar-
Uferschwalbe: Von den unterdessen 17 Sand-             te und der Parc naturel régional Gruyère Pays-
schüttungen, die zu einem grossen Teil von BirdLife    d‘Enhaut setzen sich für verschiedene Wiesenbrüter
Schweiz gefördert wurden, sind 14 besetzt. Erst-       ein, unter anderem für Feldlerche, Braunkehlchen
mals entstand im Kanton Freiburg eine Sandschüt-       sowie Wiesen- und Baumpieper.
tung, die gleich besetzt wurde.                        Grosses Moos BE, FR: Im Förderprogramm ste-
Gartenrotschwanz: BirdLife Schweiz ist in diversen     hen die gefährdeten Kulturlandvögel im Fokus, al-
Kantonen für den Gartenrotschwanz aktiv oder an        len voran der Steinkauz, aber auch Kiebitz, Dorn-
Projekten beteiligt: BL, BS, GR, NE, SO, ZH.           grasmücke und Grauammer.
Braunkehlchen: BirdLife Schweiz führt zusam-           Schönthal BL: BirdLife Schweiz ist Teil des Projek-
men mit Partnern das Wiesenbrüterprojekt in der        tes zur Förderung der Kulturlandschaft des Klosters
Region Gruyère-Pays-d‘Enhaut durch und unter-          Schönthal und hat die Massnahmen für prioritäre
stützt die Fördermassnahmen in der Region Les          Arten konzipiert. Aktuell steht die Schaffung breiter
Ponts-de-Martel NE. Im BirdLife-Projekt Wiesen-        Übergänge Wald – Kulturland im Vordergrund.
brüter in den Moorlandschaften des Kantons SZ ge-      Farnsberg BL: Gut 30 Bauernbetriebe sind im
lang es, Braunkehlchen mit Warten in Streueflächen     BirdLife-Projekt Farnsberg engagiert. Zusammen
zu locken, wo ihre Bruten sicher sind.                 haben sie über 1800 Hochstämme und 4500 Sträu-
Dorngrasmücke: BirdLife Schweiz ist für die Art in     cher gepflanzt, 115 Klein- und Grossstrukturen an-
den Kantonen BE, FR, JU und ZH aktiv.                  gelegt, 19 ha Blumenwiesen angesät und viele Be-
Dohle: VVS/BirdLife Solothurn und BirdLife             reiche mit lockerem Pflanzenbewuchs geschaffen.
Schweiz starteten ein Projekt für Nisthilfen in un-    2019 ergab eine neue Kartierung der Neuntötervor-
mittelbarer Nähe zu Nutztierweiden.                    kommen, dass sich der Bestand der gefährdeten Art
Zaunammer: Im Tessin wird die Art von Ficedu-          in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat, ganz im
la und BirdLife Schweiz mittels Buschgruppen und       Gegensatz zur Entwicklung in der ganzen Schweiz.
anderen Strukturelementen in Rebbergen gefördert.      Nordwestschweiz: Ursprünglich primär dem
Weitere Projekte gibt es in der Bündner Herrschaft.    Steinkauz gewidmet, hat sich das Projekt zum
Grauammer: BirdLife ist vor allem im Grossen           Förderprogramm für weitere Kulturlandarten wie
Moos und im Zürcher Unterland für die Art aktiv.       Wendehals und Wiedehopf entwickelt. Auch für
Im Grossen Moos gab es eine leichte Erholung von       den Absatz der Hochstamm-Produkte setzt sich das
9 auf 12 Paare. Gesamthaft ist der Bestand in der      Projekt ein.
Schweiz sehr gering.

                                                          11
Moore Schwyz: Das BirdLife-Wiesenbrüter-                   Waldschnepfen-Projekt des Bundes: Bird-
Projekt widmet sich dem Braunkehlchen, anderen             Life Schweiz ist in der strategischen Begleitgruppe
Wiesenbrütern und dem ganzen Moor. Dank gu-                des Projektes des BAFU, das vom CSCF ausgeführt
ter Zusammenarbeit mit vielen Landwirten liessen           wird. Auch Anfang 2020 ist auf der Website erst der
sich zusätzlich zu den spezifischen Wiesenbrüter-          Bericht 2017 zugänglich. Eine Sitzung der Begleit-
Massnahmen grosse Flächen entbuschen. Geplant              gruppe lag so, dass der BirdLife-Vertreter nicht teil-
ist, wieder mehr Wasser in die Moore zu bringen.           nehmen konnte, die zweite geplante Sitzung wurde
Horgen - Wädenswil ZH: In den beiden Gemein-               auf 2020 verschoben. Damit lagen die Ergebnisse
den hat es noch stattliche Hochstamm-Obstgärten.           der Studie nicht nur für die Parlamentsarbeit an der
Das BirdLife-Projekt sichert ihren Bestand und ihre        Jagdgesetzrevision nicht vor, sondern werden auch
Naturnähe und hilft auch beim Absatz der Produkte          nicht für die Diskussion um die Referendumsabstim-
mit.                                                       mung zur Verfügung stehen.
Zürcher Unterland ZH: Das BirdLife-Projekt will
den stark abnehmenden Grauammer-Bestand und
weitere Kulturlandvögel im Gebiet nördlich des             2.3.3 Gefahren abwenden
Flughafens Zürich fördern.
Bündner Herrschaft GR: Im Vordergrund des                  Freileitungen: Die Leitungsverordnung wurde
Projektes stehen Vögel der Rebgebiete wie Wende-           zwar im Frühling revidiert, aber ohne Art. 30 zum
hals, Gartenrotschwanz und Zaunammer. Die Aus-             Vogelschutz an Leitungen. BirdLife Schweiz hat das
wertung der Kartierungen der BirdLife-Sektionen            sehr begrüsst, weil der im Vorjahr vorgesehene Text
zeigt, das die Bestände dank den Fördermassnah-            die Situation verschlechtert statt verbessert hätte.
men zugenommen haben.                                      Nun wollen BAFU, BFE und ESTI eine Revision nur
Tessin: Das Förderprojekt von Ficedula und BirdLife        des Vogelschutzartikels durchführen. Der Text, der
Schweiz läuft seit bald 15 Jahren. In den ersten Jah-      diskutiert wird, kann insbesondere das Problem des
ren konzentrierte es sich auf Steinkauz, Wiedehopf         Stromschlags an für Vögel gefährlichen Masten gut
und Ziegenmelker, kümmert sich nun aber auch um            lösen. In Medienberichten schiessen nun aber Elek-
andere Arten, die auf vielfältige Kulturland- und          trizitätswerke gegen diese gute Lösung.
Waldlandschaften angewiesen sind.
                                                           Vogelkiller Glas: BirdLife Schweiz begutachtete
                                                           rund 40 Bauprojekte und schlug Massnahmen zur
2.3.2 Massnahmen für weitere Arten                         Reduzierung der Kollisionen von Vögeln an Glas-
                                                           flächen vor.
Schutz des Wanderfalken: Nun hat auch das
Bundesgericht die Verurteilung eines Taubenzüch-           Drohnen: Drohnen können naturnahe Gebiete mas-
ters bestätigt, der Greifvögel, insbesondere Wan-          siv stören. Das von JFK, KBNL, BAFU, BAZL, Ver-
derfalken vergiften wollte. Die von BirdLife Schweiz       band Ziviler Drohnen, BirdLife Schweiz, Pro Natu-
koordinierte Arbeitsgruppe kam nicht zusammen.             ra, Schweizerische Vogelwarte und JagdSchweiz
                                                           erarbeitete Merkblatt «Rücksicht beim Fliegen mit
Raptor MoU: Das Memorandum zur Erhaltung wan-              Drohnen – Wie kann ich die Störung von Vögeln
dernder Greifvögel (inkl. Falken und Eulen) in Afrika      und anderen Wildtieren vermeiden?» ist praktisch
und Eurasien im Rahmen des Übereinkommens zur Er-          nur auf Websites von Jagdverwaltungen, Natur-
haltung wandernder wild lebender Tierarten bezweckt        schutzorganisationen und Jagdverbänden zu fin-
die Förderung international koordinierter Massnahmen       den. Das BAZL hat eine Karte publiziert mit Gebie-
für wandernde Greifvögel. Die Schweiz hat das MoU          ten, wo nicht geflogen werden darf. Das BAFU ist in
unterzeichnet und als erstes Land vorbildliche Strategic   der Pflicht, weitere Schritte zu unternehmen.
Guidelines and Management Priorities erarbeitet. Bird-
Life Schweiz hatte eine erste Fassung kommentieren
können.                                                    Drohnensperrgebiete
                                                           nach BAZL
Saatkrähe: Die Art war vor einigen Jahren vom
Bund als jagdbar erklärt worden. Das heisst aber
nicht, dass nun ein Freipass bestehen würde für Ein-
griffe während der Schonzeit von Mitte Februar bis
Ende Juli. Am 29. März 2019 führten Stadtgrün Bern,
die Vogelwarte und BirdLife Schweiz in Bern einen Er-
fahrungsaustausch durch unter den Gemeinden und
Städten zum Umgang mit der Saatkrähe. Die Ergeb-
nisse sind in Ornis 5/19 zusammengestellt.

                                               12
350'000
    350'000

                                                                                              300'000                                                                                          Cormoran
    300'000                                                                                                                                                                                 [couples
                                                                                                                                                                                            nicheurs]

                                                                                              250'000                                                                                        1250
    250'000

                                                                                              200'000                                                                                        1000
    200'000
                                                                                                                                                                                               Bondelles
                                                                                                   Bondelles                                                                                   Palées
                                                                                              150'000
                       Windanlagen: BirdLife Schweiz nahm zur Revisi-                              Palées                                                                                     750
1979
1980
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
    150'000

                       on des Konzeptes Windenergie des Bundes Stellung
AL ET DE L’ENVIRONNEMENT                                                                        100'000                                                                                       500
        100'000
                       und erarbeitete auch die Musterstellungnahme für 05.06.2019     die            11

         50'000
                       Umweltallianz.             Momentan    gilt noch die bisherige Fas-       50'000                                                                                       250

                       sung. Diese war davon ausgegangen, dass ein UVP-
               0       Handbuch Windenergie erarbeitet würde, was aller-                               0                                                                                        0

                                                                                                         1969
                                                                                                         1970
                                                                                                         1971
                                                                                                         1972
                                                                                                         1973
                                                                                                         1974
                                                                                                         1975
                                                                                                         1976
                                                                                                         1977
                                                                                                         1978
                                                                                                         1979
                                                                                                         1980
                                                                                                         1981
                                                                                                         1982
                                                                                                         1983
                                                                                                         1984
                                                                                                         1985
                                                                                                         1986
                                                                                                         1987
                                                                                                         1988
                                                                                                         1989
                                                                                                         1990
                                                                                                         1991
                                                                                                         1992
                                                                                                         1993
                                                                                                         1994
                                                                                                         1995
                                                                                                         1996
                                                                                                         1997
                                                                                                         1998
                                                                                                         1999
                                                                                                         2000
                                                                                                         2001
                                                                                                         2002
                                                                                                         2003
                                                                                                         2004
                                                                                                         2005
                                                                                                         2006
                                                                                                         2007
                                                                                                         2008
                                                                                                         2009
                                                                                                         2010
                                                                                                         2011
                                                                                                         2012
                                                                                                         2013
                                                                                                         2014
                                                                                                         2015
                                                                                                         2016
                                                                                                         2017
                                                                                                         2018
                       dings nicht der Fall ist. Aus Sicht von BirdLife Schweiz DÉPARTEMENT DU DÉVELOPPEMENT TERRITORIAL ET DE L’ENVIRONNEMENT
              1969
              1970
              1971
              1972
              1973
              1974
              1975
              1976
              1977
              1978
              1979
              1980
              1981
              1982
              1983
              1984
              1985
              1986
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              1988
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              1991
              1992
              1993
              1994
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              2001
              2002
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              2016
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                                                                                                                                                  données de la STATION ORNITHOLOGIQUE SUISSE

 rvice de la faune, desmüsste            deshalb das Konzept von Grund auf überarbei- Service deEntwicklung
 PARTEMENT DU DÉVELOPPEMENT TERRITORIAL ET DE L’ENVIRONNEMENT                                    la faune, des forêts et de la nature                                          05.06.2019
                                                                                                                                                                                       16.06.2019 11
                        forêts et de la nature                                   05.06.2019             11
                                                                                                                                 der Felchenfänge (rote und blaue Säulen) und des
                       tet und im Bereich Vögel an die neuen Empfehlungen                      Kormoranbrutbestandes (schwarze Linie) am Neuenburgersee.
                       der Vogelwarte «Vögel und Windkraft: Untersuchung
                       und Bewertung von UVP-pflichtigen Windkraftprojek-
                       ten» angepasst werden. Im übrigen konzentrierte sich
                       BirdLife Schweiz auf ein Aufrechterhalten eines gewis-                   worden wäre und für die anderen Arten weitgehend
                       sen Dialogs mit den Windkraftbefürwortern und auf                        die bisherigen Regelungen gegolten hätten. Das war
                       einige Rechtsfälle (Seiten 24/25).                                       ja auch der damals unbestrittene Ausgangspunkt
                                                                                                der Revision. Der Kompromiss kam nicht zustande.
                       Verfolgung von Fischfressern: In der Westschweiz                         In der Septembersession verabschiedeten der Natio-
                       entbrannte eine grosse Kontroverse um den Kormo-                         nal- und Ständerat nach endlosem Hin und Her und
                       ran. Während Jahren hatten die Felchenfänge der Be-                      einer Einigungskonferenz eine aus Sicht von BirdLife
                       rufsfischer zum Beispiel am Neuenburgersee und der                       Schweiz, Gruppe Wolf Schweiz, Pro Natura, WWF
                       Kormoranbrutbestand je deutlich zugenommen. In                           und Zooschweiz total missratene Gesetzesrevision.
                       den letzten zwei Jahren gingen die Fänge aus unge-                       Sie haben deshalb, wie mehrfach angekündigt, das
                       klärten Gründen zurück. Die Berufsfischer machen den                     Referendum ergriffen.
                       Kormoran zum Sündenbock und fordern Abschüsse
                       und Eingriffe ins Brutgeschäft – und Subventionen.                       Die im letzten Tätigkeitsbericht genannten Punkte
                       BirdLife Schweiz wehrt sich für die Fischfresser.                        blieben alle bestehen. Hinzu kam weitere unhaltbare
                       Seit Jahrzehnten werden von den Kantonen SH und                          Beschlüsse wie Wolfabschüsse in Schutzgebieten. Um
                       TG jährlich Abschussbewilligungen gegen Kormorane                        Bestände geschützter Arten regulieren zu können,
                       in unbeschränkter Höhe im international bedeutenden                      würde es reichen, ihnen irgendwelche möglichen
                       Wasservogelreservat Stein am Rhein erteilt. Die so-                      zukünftigen Schäden nachzusagen, die nicht einmal
                       genannte Kormoranwacht mit den Abschüssen trägt                          gross sein müssten. Ebenso wenig müssten vor massi-
                       aus Sicht von BirdLife Schweiz zu den zu grossen Ge-                     ven Abschüssen Massnahmen getroffen werden, um
                       samtstörungen im Reservat bei. Durch diese Störun-                       die Schäden zu verhindern: Man kann sofort schies-
                       gen wird das Schutzgebiet für die Wasservögel immer                      sen. Die Referendumsfrist startete am 8. Oktober.
                       mehr entwertet. BirdLife Schweiz lässt deshalb die                       Bis Ende Jahr waren über 70‘000 Unterschriften
                       Rechtmässigkeit der Abschussbewilligungen gericht-                       beisammen, davon über 12‘000 aus der BirdLife-
                       lich überprüfen.                                                         Familie.

              Birdstrike an Flugzeugen: BirdLife Schweiz ar-                                  BirdLife Schweiz und Ficedula unterstützen die
              beitet weiterhin im Swiss Wildlife Hazard Commit-                               Volksinitiative zum Schutz des Schnehuhns im
              tee mit.                                                                        Tessin «Lasciamo vivere la Pernice bianca».

              Umgang mit Neobioten: Bezüglich Empfeh-
              lungen des Bundes zur Rostgans tat sich weiter-                                 2.3.5 Schutz des Brutgeschäfts
              hin nichts. Alle Ebenen von BirdLife sind aktiv bei
              der Bekämpfung von Neophyten. BirdLife Schweiz                                  Auf die Schreiben von Birdife Schweiz und den Kanto-
              nahm Stellung zur Anpassung des Umweltschutz-                                   nalverbänden betreffend Schutz des Brutgeschäfts
              gesetzes bezüglich Neobioten.                                                   haben diverse Gemeinden und einige Kantone postiv
                                                                                              reagiert.

              2.3.4 Jagdgesetzrevision
                                                                                              2.3.6 Aussetzungen
              Anfang Jahr hatten BirdLife Schweiz und die anderen
              Schutzorganisationen nochmals einen Versuch unter-                              Beim Fischadler hat das BAFU eine letzte Bewilligung
              nommen, die Revision des Jagd- und Schutzgesetzes                               für Aussetzungen im Grossen Moos erteilt. Unterdes-
              JSG so anzupassen, dass ein Referendum vermieden                                sen hat sich der natürliche Brutbestand des Fischad-
              werden könnte. Die vorgeschlagene Lösung wäre                                   lers in Europa weiter der Schweiz angenähert (z.B. im
              gewesen, dass die stark vereinfachte Regulation der                             Elsass). Bezüglich Waldrapp gab es nichts Neues.
              Bestände geschützter Arten auf den Wolf beschränkt                              BirdLife lehnt solche Aussetzungen in der Schweiz ab.

                                                                                                             13
2.4 Ökologische Nachhaltigkeit – Rahmenbedingungen für Biodiversität verbessern

         2.4.1 Klima                                                2.4.4 Energie und Verkehr

         Der Klimawandel bringt auch für die Biodiversität massi-   BirdLife Schweiz beschäftigt sich dann mit Energie- und
         ve Veränderungen. BirdLife Schweiz ist deshalb Mitglied    Verkehrsfragen, wenn sie einen direkten Bezug zur
         der Klimaallianz und engagiert sich im Rahmen sei-         Biodiversität haben, und arbeitet aktiv mit in der Ar-
         ner Möglichkeiten für die Klimapolitik. BirdLife Schweiz   beitsgruppe Energie der Umweltallianz. Aktuelle
         unterstützte mit einem Aufruf die Unterschriftensamm-      Themen sind Elektromobilität und der Anteil an einhei-
         lung für die Gletscherinitiative und ist Mitglied des      mischer Energie.
         Trägervereins Klimaschutz Schweiz. Die Gletscheriniti-
         ative wurde am 27. November 2019 unter Beteiligung
         von BirdLife Schweiz eingereicht. Die BirdLife-Familie     2.4.5 Naturschutzrecht
         beteiligte sich aktiv an der grossen Klima-Demo vom
         28. September in Bern (Details 4.4).                       BirdLife Schweiz setzt sich für eine korrekte Anwen-
                                                                    dung des bestehenden Rechts ein und hilft mit, das
                                                                    Recht weiterzuentwickeln. Mit Einsprachen versuchen
         2.4.2 Nachhaltige Entwicklung                              wir mitzuhelfen, Projekte zu verbessern. Mit Rekursen
                                                                    ermöglichen wir die Prüfung der Rechtmässigkeit von
         BirdLife Schweiz ist Mitglied des Vereins Agenda           Entscheiden zu Projekten durch gerichtliche Instanzen
         2030, der sich für eine gute Umsetzung der weltwei-        (Details zu den Fällen Seiten 24/25). BirdLife Schweiz
         ten Nachhaltigkeitsziele SDG einsetzt. Die Nachfüh-        ist aktives Mitglied der AG Recht der Umweltorganisa-
         rung der Strategie Nachhaltige Entwicklung, die Ende       tionen. Am 2. Dezember führte diese einen Weiterbil-
         2019 ausläuft, ist weiterhin offen.                        dungsanlass zum Thema Druck auf NGO bei Rechtsfäl-
                                                                    len für die kantonalen Organisationen durch. BirdLife
                                                                    Schweiz stellte in einem Referat einen Fall vor.
         2.4.3 Raumplanung

         Zur Revision des Raumplanungsgesetzes RPG2                 2.4.6 Mittel für die Biodiversität
         starteten die Beratungen im Parlament. In unzähligen
         Sitzungen und mit Stellungnahmen und Vorschlägen           Die Biodiversität in der Schweiz braucht genügend
         versuchten BirdLife Schweiz, Pro Natura, die Stiftung      finanzielle und personelle Mittel. BirdLife Schweiz en-
         Landschaftsschutz, der Schweizer Heimatschutz und          gagiert sich dafür. Obwohl der Naturschutzkredit des
         der WWF Schweiz Verbesserungen der Vorlage ein-            Bundes für 2020 um 5 Mio CHF erhöht wurde, gab
         zubrigen, damit sie zur angestrebten Verringerung des      es erstmals seit Jahren keine Kürzungsanträge, die wir
         Bauens ausserhalb der Bauzone geführt hätte. Denn          hätten bekämpfen müssen. Die WSL, das Forum Bio-
         die Vorschläge des Bundesrates sind gefährlich und         diversität, Pro Natura und BirdLife Schweiz haben ein
         könnten je nach Ausgestaltung im Parlament sogar zu        Projekt lanciert, um Anreize (Subventionen etc.) zu eru-
         noch mehr Bauten im Nicht-Baugebiet führen. Es war         ieren, welche der Erhaltung der Biodiversität entgegen
         deshalb sehr wichtig, dass die ersten vier der genann-     stehen, und Vorschläge für Änderungen zu machen.
         ten Organisationen zusammen mit der Biodiversitäts-
         auch die Landschaftinitiative gestartet haben. Der
         Nationalrat beschloss Ende Jahr Nichteintreten auf den     2.4.7 Parlament, Bundesrat, Verwaltung
         Vorschlag des Bundesrates zum RPG2. BirdLife Schweiz
         ist zudem aktiv als Mitglied des Netzwerks Raumpla-        Die Umweltallianz, darunter BirdLife Schweiz, pflegt
         nung.                                                      einen regelmässigen Austausch mit dem UVEK (Bun-
                                                                    desrätin Simonetta Sommaruga), dem BAFU, ARE und
                                                                    BFE, z.T. auch mit der DEZA. Wir nehmen Stellung zu
                                                                    5-10 Vernehmlassungsvorlagen pro Jahr, 2019 insbe-
                                                                    sondere zum revidierten Landschaftskonzept (LKS).
                                                                    Mit Parlamentsmitgliedern und einigen Fraktionen ist
                                                                    die Zusammenarbeit eng (zur Parlamentarischen Grup-
                                                                    pe Biodiversität Details unter 4.7). Für die nationalen
                                                                    Wahlen vom 20. Oktober engagierte sich BirdLife
                                                                    Schweiz beim gemeinsamen Umweltrating der Um-
                                                                    weltorganisationen.

                                                                    Eva Inderwildi und Werner Müller von BirdLife
                                                                    Schweiz beim Einreichen der Gletscherinitiative.

                                                        14
Der Wiedehopf ist eine der Vogelarten, die unter der Zerstörung der Brutlebensräume und ...

3. Projekte International

3.1 Zugvogelschutzprojekte                                   3.2 Naturschutzprojekte Osteuropa
Rund 25 Millionen Zugvögel werden jedes Jahr im              Die BirdLife Caucasus Initiative zur Unterstützung
Mittelmeerraum gewildert. Und in ihren Brutgebie-            von BirdLife-Partnern in Armenien, Aserbeidschan und
ten bei uns warten weitere Bedrohungen auf sie. Das          Georgien wurde mit Hilfe von BirdLife Schweiz weiter-
BirdLife-Netzwerk kämpft gegen den Vogelmord und             geführt.
für wertvolle Lebensräume. BirdLife Schweiz beteiligt
sich deshalb an der grossen Kampagne «Flight for Sur-
vival» von BirdLife Europa und Zentralasien. Mit der
Herbstaktion haben wir Geld gesammelt für den Schutz
                                                             3.3 Weltweite Schutzprojekte
der Zugvögel in Italien, Zypern und der Schweiz:
                                                             Das Projekt für den Schutz des Waldrapps in Ma-
• Zypern: BirdLife Zypern kämpft erfolgreich mit Feld-       rokko ging weiter. Der Bestand erreichte einen neuen
  Teams gegen den illegalen Vogelmord mit Netzen,            Höchstwert von 147 Paaren.
  Leimruten und Abschüssen. Dank der Unterstüt-
  zung aus der Schweiz kann ein zusätzliches Feld-
  Team aufgebaut werden.
• Italien: Die LIPU (BirdLife Italien) verstärkt die Akti-   ... unter der Wilderei im Mittelmeerraum leidet
  vitäten in den Problemgebieten Messina und Apu-            (hier eine Leimrute).
  lien. Es finden Anti-Wilderei-Camps statt und die
  Zusammenarbeit mit der Polizei wird verstärkt.
• Ein Teil des Geldes fliesst in eine Kampagne von
  BirdLife International, um bei Entscheidungsträgern
  in allen Ländern Europas das Bewusstsein über die
  Wilderei zu schärfen.
• Schweiz: Ebenso gross wie die Bedrohung der Zug-
  vögel durch die Wilderei sind die Probleme bei
  uns im Brutgebiet. Um die Zugvögel zu schützen,
  braucht es also auch bei uns Massnahmen. BirdLife
  Schweiz ist mit vielen Projekten im Landwirtschafts-
  gebiet und im Siedlungsraum aktiv.

                                                                15
An der Eröffnung des BirdLife-Naturzentrums Klingnauer Stausee nahmen über 300 Leute teil und hatten ihre grosse Freude.

4. Motivation

4.1 BirdLife-Naturzentren und weitere Zentren

            4.1.1 BirdLife-Naturzentrum La Sauge                  4.1.2 BirdLife-Naturzentrum Neeracherried

            14‘489 Personen besuchten das BirdLife-Naturzent-     Das BirdLife-Naturzentrum feierte sein 20-jährges
            rum La Sauge, 6,5% mehr als im Vorjahr. 131 Grup-     Bestehen. Seit Anbeginn steht es unter der Leitung
            pen buchten eine Führung aus dem vielfältigen An-     von Stefan Heller. Am 19. März fand die grosse Jubi-
            gebot des Zentrums, darunter 68 Schulklassen. Die     läumsfeier mit Regierungsrätin Carmen Walker Späh,
            interaktive Ausstellung «Faszinierende Unterwas-      Ursina Wiedmer, Leiterin der Fachstelle Naturschutz,
            serwelt» gibt mit zahlreichen Aquarien, Filmloops,    Gemeindepräsident Markus Zink und vielen weiteren
            spielerischen Aktivitäten und spannenden Informa-     Prominenten statt. Nicht weniger als 12‘057 Personen
            tionstafeln Einblick ins Leben von Wasserinsekten     besuchten das Naturzentrum (20% mehr als im lang-
            und anderen Teichbewohnern (bis 2020). Der Tag        jährigen Durchschnitt). Eine Rekordzahl von 436 Ein-
            der offenen Tür, in diesem Jahr «Der Grosse Tag»      sätzen und Gruppenführungen fand statt, davon 308
            genannt, fand am 22. Juni statt. Während 16 Stun-     mit Schulklassen und besondere Einsätze für die drei
            den, von der Morgen- bis zur Abenddämmerung,          Primarschulen Höri, Neerach und Niederglatt. «Singen
            stand das Team des Zentrums dem interessierten        wie die Vögel» heisst die Jubiläums-Sonderausstellung
            Publikum zur Verfügung. Die Leitung des Zentrums      (auch 2020 offen), und entsprechend können die Be-
            wechselte Ende Jahr von Arnaud Maeder zu Eva          sucherinnen und Besucher mit den Lauten der Vögel
            Inderwildi.                                           experimentieren.

                                                       16
Eröffnung Pfäffikersee:Antonia Zurbuchen,
                                                                                                                                                                                Stephie Burkart, Regierungsrat Markus Kägi,
                                                                                                                                                                                  Gemeindepräsident Pfäffikon Marco Hirzel
                                                                                                                         Eröffnung Pfäffikersee: Initiant Ernst Ott

                                                                                                                         derat Seegräben, und Marco Pezzatti, Chef
                                                                                                                          umrahmt von Michael Berchtold, Gemein-

                                                                                                                             Amt für Landschaft und Natur ALN
4.1.3 BirdLife-Naturzentrum
Klingnauer Stausee

Das Naturzentrum von BirdLife Aargau und Bird-
Life Schweiz wurde am 24. Mai 2019 mit über
300 Gästen feierlich eröffnet. Unter der Modera-
tion von Laurin Buser übermittelten Regierungsrat
Stephan Attiger, Gemeindeammann Patrick Gosteli,
Nationalrat Nik Gugger (Vizepräsident von BirdLife
Schweiz) und Gertrud Hartmeier (Präsidentin BirdLife
                                                          Petra Zajec, Bruno Schelbert (Auen-

Aargau) ihre Grussbotschaften. Bis es soweit war, hat-
                                                          Eröffnung Klingnauer Stausee:

                                                          schutzpark), Werner Müller, Stefan

ten die Zentrumsleiterin Petra Zajec, Kathrin Hochuli
                                                                 Heller, Kathrin Hochuli

von BirdLife Aargau sowie Stefan Heller und Werner
Müller von BirdLife Schweiz noch viel zu tun, um das
Gebäude und die Ausstellung einzurichten und den
Beobachtungshide und die Umgebungsgestaltung
abzuschliessen. Bei der Schaffung der unterschied-
lichsten Lebensräume konnte das BirdLife-Team auf
die grosse Unterstützung durch Bruno Schelbert, Pro-
grammleiter Auenschutzpark Aargau, zählen. Bis Ende
Jahr besuchten 4‘935 Personen und 61 Gruppen, da-
runter 8 Schulklassen, das Zentrum.

                                                                                                                                                           rungsrat Stephan Attiger, Gertrud Hartmeier,
                                                                                                                                                           Gemeindeammann Patrick Gosteli, National-
                                                                                                                                                            Eröffnung Klingnauer Stausee: Regie-
4.1.4 Naturzentrum Pfäffikersee

Das Naturzentrum Pfäffikersee von der Vereinigung

                                                                                                                                                                         rat Nik Gugger
Pro Pfäffikersee, BirdLife Schweiz und BirdLife Zü-
rich sowie Pro Natura Zürich wurde am 10. April im
                                                                               Jubiläum Neeracherried: Regierungsrätin
                                                                                        Carmen Walker Späh

                                                         17
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