TPM-Total Productive Management - Produktivität und Qualität mit System durch optimiertes Zusammenspiel von Mensch, Maschine und Arbeitsumfeld 4x4 ...
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TPM-Total Productive Management Produktivität und Qualität mit System durch optimiertes Zusammenspiel von Mensch, Maschine und Arbeitsumfeld 4x4 Gespräche MACH1 28.09.2011 Helmut Jansen, Leiter Arbeitswirtschaft
Agenda Unternehmensvorstellung Hettich TPM – Die Theorie - Ziele - Geschichtliche Entwicklung - TPM als Managementsystem TPM bei Paul Hettich - Ausgangssituation - Vorgehensweise - Umsetzung - Erfolge - Fazit Diskussion 11
Das Unternehmen Hettich ist einer der größten Hersteller von Möbelbeschlägen weltweit 5.500 Mitarbeiter insgesamt, davon 3.000 in Deutschland 38 Niederlassungen und mehr als 100 Vertretungen rund um den Globus Produktionsstandorte in Nordamerika, Europa und Asien 33
Die Familie Karl Hettich August Hettich Anton Hettich Dr. Andreas Hettich Geprägt von unternehmerischer Freiheit und Unabhängigkeit Gegründet vor über 100 Jahren als Familienbetrieb mit Sitz im Schwarzwald. Seit 1966 ist Kirchlengern (Ostwestfalen) Heimat und Firmensitz. Hettich ist zu 100 Prozent in Familienbesitz. 55
Kundennähe Küche und Bad Wohnmöbel Büromöbel Weiße Ware Handwerk Architekten Baumarkt Spezialisten für jedes Marktsegment Branchenorientierte Marktausrichtung sichert Wettbewerbsfähigkeit und messbare Wirtschaftlichkeit für unsere Kunden. Nationale und internationale Präsenz. 77
Technik für Möbel ... in Küche und Bad Schubkastensystem InnoTech für mehr Komfort und Funktion. Elektromechanische Öffnungsfunktion Easys. Individualität hinter der Front mit InnoTech DesignSide. 88
Technik für Möbel ... für die Weiße Ware Industrie Speziell entwickelte Produktlösungen für Haushaltsgeräte der Weiße Ware Industrie. Im Fokus: Anwendungskomfort, Ergonomie und hohe Belastbarkeit. 99
Technik für Möbel ... in Küche und Bad Designscharnier Sensys mit integrierter Dämpfung. Trendorientierte Griffkollektion ProDecor. Ergonomische Küchenplanung durch Intelligent Kitchens. 10 10
Technik für Möbel ... im Büro Büromöbel perfekt organisiert. Alles aus einer Hand: Schubkasten, Auszugsführung und Schließsystem des marktführenden Systemexperten Europas. Hochwertig, individuell und innovativ. 11 11
TPM - Die Theorie
Ziele TPM verfolgt das Ziel, jegliche Art von Verlusten und Verschwendung zu vermeiden Mensch Maschine Material 13 13
Geschichtliche Entwicklung Allgemeiner Einsatz von störfallbedingter Instandhaltung bis 1950 (Breakdown Maintenance) Entwicklung von "Preventive Maintenance" 1950 durch ein Unternehmen in den USA (Periodische Wartung und Inspektion durch die Instandhalter) Entwicklung von "Corrective Maintenance" 1957 (Zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und Leistungs- fähigkeit der Anlagen durch die Instandhalter) Entwicklung von "Maintenance Prevention" 1960 (Entwicklung und Einsatz von Produktionsanlagen mit minimalem Instandhaltungs- aufwand und verbesserter Instandhaltbarkeit und Bedienbarkeit) Zusammenführung der 3 Instandhaltungskonzepte zu 1961 "Productive Maintenance" bei Nippondenso Co. Einführung der "Autonomen Instandhaltung" 1969 bei Nippondenso Co. 1989 Das JIPM entwickelt TPM zu einem unternehmensweiten Managementkonzept 14 14
TPM als Managementsystem Weltklasseproduktion Sicherheit Umwelt Gesundheit TPM in indirekten Bereichen Selbständige Instandhaltung Geplante Instandhaltung Das 8-Säulenmodell Schulung und Training Qualitätsinstandhaltung Anlagenmanagement Kaizen Kaizen SOBIS / Visuelles Management / Gruppenarbeit Autonome Instandhaltung Geplante Instandhaltung Schulung und Ausbildung Qualitätsinstandhaltung Anlaufüberwachung TPM im administrativen Bereich Arbeitssicherheit und Umweltschutz 15 15
TPM bei Paul Hettich
Ausgangssituation Anlagenzustand war Verbesserungswürdig Gesamtanlageneffektivität hatte Reserven Keine geplanten Zeitfenster für Wartung Materialhandling ließ Potentiale erkennen Materialfluss war schlecht als „Fluss“ erkennbar Umfeld der Anlagen, Regale, Stellplätze, Wege, ... wirkten teilweise unordentlich. 17 17
Projektorganisation KEINE freigestellten Mitarbeiter Produktcenterleiter sind Projektleiter Arbeitswirtschaft als TPM-Office TPM-Koordinatoren in jedem Teamleiterbereich TPM-Paten für Maschine, Umfeld Steuerkreis mit Geschäftsführung und Technischer Leitung 1-2 x jährlich 18 18
Umsetzung TPM – Umsetzung in Stufen Weiterentwicklung der Mitarbeiter 5 Selbstständige Beseitigung von Schwerpunktverlusten 4 Selbstständige Wartung u. Inspektion, systematische Problemlösung 3 Standards für Reinigung, Inspektion und Wartung Wiederherstellen und Erhalten eines optimalen 2 Vorbeugende Maßnahmen Anlagenzustandes gegen Verschmutzung 1 Grundreinigung der Maschine und des Arbeitsplatzes 19 19
Umsetzung TPM – Inhalte der Stufen Ordnung und Sauberkeit Reinigen, Schmieren und Inspizieren nach Plan Früherkennung von Mängeln Vorbeugende Maßnahmen gegen Verschmutzung und Verschleiß Durch Standards die Fertigung transparent machen (Visualisieren) Einhalten der Standards Kontinuierliche Beseitigung von Verlusten 20 20
Umsetzung TPM Sufe 1 – Ordnung und Sauberkeit 21 21
Umsetzung TPM Stufe 1 – Reinigen, Schmieren und Inspizieren nach Plan Reinigungs- u. Vorbeugende Instandhaltungsanweisung für KS- Montag Reinigungsplan KS - Montageanlage Nr. 80 Station / Reinigungsarbeiten Zeitbedarf Pos. in min. Intervall Jan. Febr. März April 1 Umfeld / Anlage 10´ pro-Schicht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 2 Einlegestation 30´ monatlich 9 3 Kugelkäfigzuführung 60´ monatlich 4 Köberlein 60´ monatlich 8 7 1 5 Fettstation 30´ wöchentlich 6 6 Montagestation 60´ 14 tägig 7 Stanzstation 15´ 14 tägig 1 1 8 Schließvorrichtung 60´ wöchentlich 5 4 9 Zentrieren und auswerfen 60´ monatlich 3 10 Rollenbahn und Umfeld 120´ monatlich 2 11 Palettenführungen 240´ monatlich 12 Paletten 480´ 1/4 jährlich 13 Bühne / Hydraulik 60´ 1/4 jährlich Zyklus 1 S: pro Schicht 1 T: -Tägig W: Wöchentlich M: Monatlich J: -Jährlich Pos. Was reinigen Womit reinigen Besonderheiten S T W M J 1 Umfeld / Anlage Besen / Staubsauger Fußboden fegen / saugen 2 Einlegestation Putzlappen / Reiniger gesamte Station reinigen 3 Kugelkäfigzuführung Putzlappen / Reiniger gesamte Station reinigen 4 Köberlein Putzlappen / Reiniger gesamte Station reinigen 5 Fettstation Putzlappen / Reiniger gesamte Station reinigen 6 Montagestation Putzlappen / Reiniger gesamte Station reinigen 14 7 Stanzstation gesamte Station reinigen 14 8 Schließvorrichtung Putzlappen / Reiniger gesamte Station reinigen 9 Zentrieren und auswerfen Putzlappen / Reiniger gesamte Station reinigen 10 Rollenbahn Putzlappen / Staubsauger Einlegestation 11 Palettenführungen Putzlappen / Staubsauger alle 4 Bahnen 12 Paletten Waschbenzin w aschen 1/4 13 Bühne / Hydraulik Besen / Staubsauger fegen / saugen 1/4 Reinigen = Prüfen Bei Feststellung von Mängel = Mängelkarte ausfüllen 22 22
Umsetzung TPM Stufe 2 – Maßnahmen gegen Verschmutzung 23 23
Umsetzung TPM Stufe 3 – Standards 24 24
Umsetzung TPM – Vertrauenskennzahl 25 25
Umsetzung TPM – GEFF Produktion von Gutteilen in optimaler Taktzeit 26 26
Erfolge Viele Koordinatoren und Paten, so dass ca. 20% der Belegschaft eine aktive TPM-Funktion übernimmt. Die Hälfte der gesamtem Belegschaft ist in den TPM-Grundlagen trainiert. Positives Feedback von Mitarbeitern, Kunden, Besuchern und Eigentümer Transparente Fertigung und zufriedenere Mitarbeiter Abarbeitung von ca. 5000 Mängeln pro Jahr durch Früherkennung Kontinuierliche Steigerung der Produktivität 27 27
Fazit TPM als Baustein eines Produktionssystem lässt sich auch ohne großes Overhead erfolgreich umsetzen. Garanten für den Erfolg sind dabei: Volle Unterstützung durch die Geschäftsführung Bereitstellung ausreichender Ressourcen um die erkannten Mängel und vorbeugenden Maßnahmen zeitnah abarbeiten zu können Umsetzung in einem Stufenmodell Direkte Schulung der Mitarbeiter Integration von Elementen aus Kaizen und Vorbeugender Instandhaltung in die Autonome Instandhaltung Organisatorische Verzahnung der Verantwortlichen für TPM, Technischer Service und Kaizen 28 28
Diskussion 29 29
Vielen Dank 30 30
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