Mitteilungsblatt Oberwallis - 2017 Departement für Volkswirtschaft und Bildung - Edudoc

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2017
Departement
für Volkswirtschaft und Bildung

Mitteilungsblatt Oberwallis
September - Heft Nr. 179

                           Mitteilungsblatt September 2017   1
2   Mitteilungsblatt September 2017
Inhalt

                                         		   Editorial
                                        4     Zum Schulbeginn

                                         		   Flash
                                        5     Schulbeginn 2017/2018 –
                                              Neuerungen und Herausforderungen für die Walliser Schule

                                         		   Departement für Volkswirtschaft und Bildung
                                         		   Informationen
                                        7     Interview mit Christophe Darbellay,
                                              Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Bildung, DVB
                                       11     Organigramm der Dienststelle für Unterrichtswesen
                                       12     Zuteilung der Schulregionen an das Schulinspektorat und die
                                              Pädagogische Beratung ab Beginn des Schuljahres 2017/2018
                                       13     Kantonale Prüfungsdaten 2017/2018
                                       14     Ein grosses Dankeschön zum Abschied aus dem Schuldienst
                                       16     Einführung Lehrplan 21 –
                                              Was ist guter, kompetenzorientierter Unterricht?
                                         		   PH-VS
                                       19     Änderungen bei der Pädagogischen Fachberatung PH-VS
                                       21     Pädagogische Fachberatung –
                                              Deutschsprachige Region: Personalien 2017/2018
                                       22     LWB 2017/2018 – Kursliste
                                       26     Begehrte Studienplätze für Heilpädagoginnen und Heilpädagogen
42. Jahrgang - Nr. 3, Mb. Nr. 179
                                       27     Buchvernissage & Ateliers «Das Kind im Wallis 1815-2015»
                                         		   Medien
Herausgeber : De­par­tement für
		 Volkswirtschaft und                 29     Neuheiten aus der Pädagogischen Dokumentation
              Bildung
                                       		     Forum Wallis
Auflage        : 1’500 Exemplare     32       Gesundheit und Ende der Erwerbstätigkeit
                                     34       Stress bei Lehrpersonen: An wen wende ich mich?
Redaktion : Conchita Zimmermann      35       Parat fürs neue Schuljahr? Stark im Stress
		 Marcel Blumenthal                 36       Angebot an Austauschmöglichkeiten des BSA
		 027 606 42 11                     38       Der Infopass –
                                    		        Einblicke in die Vielfalt von Berufen und Ausbildungen
Korrektorat : Marcel Blumenthal
		 Christian Weissen                 41       Alphabetische Auflistung der Infopass-Veranstaltungen 2017/18
		 Sandra Hischier                   42       Pensionskasse des Staates Wallis (PKWAL)
                                              Die Arbeitsgruppe schlägt die Schaffung von zwei Kassen vor
Gestaltung     : Konrad Zurwerra       44     Fachstelle Katechese: Programmübersicht 2017/2018
                                       45     Glaubenskurs - Oktober 2017 bis Juni 2018
Druck : S & Z PRINT
		 Nellenstadel 1                        		   Plattform Schweiz
		 3902 Brig-Glis                      46     Universitätsvereinbarung geht in Vernehmlassung
                                       47     9. LiSSA-PREIS 2018 - Begabungen machen Schule

                                                              Mitteilungsblatt September 2017         3
editorial

                                       Zum Schulbeginn

                                       Ausgeruht und voller Elan ist für viele Kinder Mitte August der Alltag
                                       wieder eingekehrt. Ein Alltag wieder in geordneten Bahnen, vielleicht
                                       etwas strukturierter als während den Sommermonaten. Auch wenn
                                       der Schulstart meistens nicht gerade herbeigesehnt wird, so freuen
                                       sich die Kinder im Allgemeinen doch darauf, etwas Neues zu lernen,
                                       Kolleginnen und Kollegen wieder zu treffen oder auf der „Grössen-
                                       Skala“ endlich ein Treppchen weiter oben zu stehen.
                                       Gewiss ist der erste Schultag für jedes Kind, aber auch für die
                                       Eltern, ein grosses Ereignis und bei manchen gehen schon lange
                                       vorher viele Gedanken durch den Kopf, gepaart mit unterschied-
                                       lichen Gefühlen wie Stolz, Wehmut, Sorge, aber auch Hoffnung.
                                       Als Mutter von zwei Kindern im Primarschulalter kenne ich die
                                       Situation nur zu gut und kann aus Erfahrung sagen, dass unsere
                                       ersten Primarschulstufen (1H/2H) einen wertvollen Grundstein für
                                       eine zukunftsträchtige Entwicklung der Kinder legen. Sie vermitteln
                                       den Kindern wichtige und stufengerechte Kompetenzen und das
                                       komplementär zur elterlichen Erziehung. Es ist ein Miteinander,
                                       das zu einer nachhaltig positiven Entwicklung der Kinder beiträgt.

                                       In der vorliegenden Ausgabe gibt uns unser Departementsvorsteher
                                       Christophe Darbellay einen Einblick, in welche Richtung er das Walli-
                                       ser Bildungssystem weiterentwickeln möchte. Er will eine Schule des
                                       Dialogs und des Vertrauens, in der alle am gleichen Strang ziehen.
                                       Dabei betont er einzelne Stossrichtungen, die keine grundlegenden
                                       Reformen, sondern punktuell Verbesserungen fokussieren.
                                       Ebenfalls gehen wir in dieser Ausgabe auf das Thema Gesundheit
                                       unserer Lehrpersonen ein. Denn wie unser Departementsvorsteher
                                       als auch Prof. Dr. Andreas Helmke (letzterer anlässlich einer Veran-
                                       staltung im Rahmen der Einführung des Lehrplans 21) betonen, ist
                                       und bleibt die Lehrperson der wichtigste Einflussfaktor in der Schule.
                                       Setzen wir also Vertrauen in die Professionalität unserer Lehrerinnen
                                       und Lehrer, die in überwiegender Mehrheit stark engagiert und sehr
                                       motiviert sind, einen guten Job zu machen.

                                                                                    Conchita Zimmermann
                                                                               Wirtschaftliche Mitarbeiterin
                                                                                Redaktorin Mitteilungsblatt

4    Mitteilungsblatt September 2017
flash : schulbeginn 2017/2018

Schulbeginn 2017/2018 –
Neuerungen und Herausforderungen für die Walliser Schule

Für die Walliser Schülerinnen und Schüler begann am Mittwoch,                 Mit der Annahme des neuen West-
16. August im Oberwallis, beziehungsweise am Donnerstag, 17. Au-              schweizer Lehrplans (PER) wurden
gust im Unterwallis, das neue Schuljahr. Dies nahm das Departement            auch neue Lehrmittel eingeführt.
für Volkswirtschaft und Bildung (DVB) zum Anlass, der Öffentlichkeit          Dazu wurden den Lehrpersonen in
die Neuerungen und Herausforderungen zu präsentieren, welche                  Zusammenarbeit mit der PH Wallis
die Walliser Schule erwarten. Zu den zentralen Anliegen gehören die           zahlreiche Infositzungen, Schulun-
Qualität der Bildung, die Förderung der Zweisprachigkeit und die              gen und Zusatzausbildungen ange-
Chancengleichheit für alle Schülerinnen und Schüler.                          boten. Nachdem es mit Ausnahme
Das Departement für Volkswirt-         Nachdem das Primarschulgesetz          von Mathematik und den künstle-
schaft und Bildung (DVB) legt sei-     (GPS) nun bereits seit gut zwei Jah-   rischen Fächern in beinahe allen
nen Fokus auf die hohe Qualität der    ren in Kraft ist, wurde eine erste     Fächern erhebliche Neuerungen
Walliser Schule und auf ein gutes      Zwischenbilanz gezogen. In Zusam-      gab, dürfte es für die Lehrpersonen
Arbeits- und Lernklima. So stehen      menarbeit mit den Partnern wurden      der Primarschule, insbesondere für
insbesondere die Rahmenbedin-          Überlegungen angestellt, wie dieses    jene des zweiten Zyklus, wieder ru-
gungen im Bildungswesen und die        Grundlagengesetz weiter entwickelt     higer werden, womit sie sich in den
Gesundheit der Lehrpersonen an         werden könnte. Betont wurde dabei      kommenden Jahren auf die Praxis
oberster Stelle. Da sich nun ein und   die Absicht, an den im OS-Gesetz       konzentrieren können.
dasselbe Departement um die Wirt-      verankerten Grundlagen, trotz der      Im Oberwallis steht das Schuljahr
schaft und die Bildung kümmert,        Sparmassnahmen im Zusammen-            2017/2018 ganz im Zeichen der
liegt es nahe, den Dialog zwischen     hang mit der Prüfung der Aufgaben      Vorbereitungen auf die Einführung
diesen Bereichen zu intensivieren.     und Strukturen des Staates (PAS 2),    des gemeinsamen Lehrplans der
                                       festzuhalten. Mit der Akkreditierung   deutsch- und mehrsprachigen Kan-
                                       der Pädagogischen Hochschule           tone, des Lehrplans 21, der auf das
                                       Wallis (PH-VS) steht im kommen-        Schuljahr 2018/2019 hin eingeführt
                                       den Schuljahr ein weiterer wichtiger   wird.
                                       Schritt an.

                       Pressekonferenz des Bildungsdepartements vom 14. August 2017 in Siders
                       v.l.n.r. Bildungsdirektor Christophe Darbellay, Dienstchef Jean-Philippe Lonfant, Adjunkt
                       und stv. Dienstchef Marcel Blumenthal

                                                                           Mitteilungsblatt September 2017         5
flash : schulbeginn 2017/2018

Kerngedanke hinter dem neuen            Mit der Eröffnung von drei Klassen in   in Sitten. Dieses Zentrum unter-
Lehrplan ist, dass die Schülerinnen     St-Maurice und einer Klasse in Brig     stützt die politischen Behörden, die
und Schüler das Wissen nicht nur        wird die DUBS-Passerelle gestärkt.      Schuldirektionen und die für die In-
erwerben, sondern auch anwenden         Diese Passerelle bietet den Inha-       tegration von Medien und Informa-
können.                                 bern einer Berufsmaturität und neu      tik (Informations- und Kommunika-
                                        auch den Inhabern einer Fachma-         tionstechnologien) verantwortlichen
Nachdem das neue Gesetz über
                                        turität einen prüfungsfreien Zugang     Lehrpersonen der obligatorischen
die Sonderschulung auf das Schul-
                                        zu Universitäten und technischen        Schulzeit sowie der Sekundarstufe II
jahr 2016/2017 hin in Kraft getreten
                                        Hochschulen.                            und informiert sie über die entspre-
ist, folgt nun auf die Einführung des
                                                                                chenden Ausrüstungen für ihre pä-
kantonalen sonderpädagogischen          Bei der Berufsbildung besteht ab
                                                                                dagogischen Projekte.
Konzepts die Konsolidierung der         dem Schuljahr 2017/2018 an den
bestehenden Leistungen und die          Fachmittelschulen Siders und Sitten     An den beiden Chemiestandorten
Ausarbeitung neuer Projekte, wie        die Möglichkeit, die vierjährige Aus-   Visp und Monthey wurden erheb-
die Schaffung eines Kompetenz-          bildung zum EFZ Fachmann/-frau          liche Investitionen getätigt, um das
zentrums für Hörbehinderungen im        Gesundheit (FaGe) oder Betreuung        lokale Angebot an Fachkräften zu
Unterwallis oder die Einsetzung ei-     (FaBe) inklusive Berufsmaturität Ge-    erhalten und zu stärken, was sich
ner strategischen Kommission für        sundheit und Soziales zu absolvie-      positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit
Sonderpädagogik.                        ren.                                    und die Entwicklung der Chemiein-
                                                                                dustrie auswirken sollte.
                                        Einen besonderen Stellenwert
                                        nimmt auch weiterhin die Förderung      Mit den Folgen der PAS2-Massnah-
                                        von Zweisprachigkeit und Sprach-        men oder der Renovation, bezie-
                                        austauschen ein. Das Wallis hält bei    hungsweise dem Bau neuer Schul-
                                        den Sprachaustauschen schweiz-          gebäude, gibt es im Bildungswesen
                                        weit die Führungsposition und darf      weitere wichtige Hürden zu meis-
                                        Jahr für Jahr steigende Zahlen ver-     tern. Das Departement für Volks-
                                        zeichnen. Grund dafür sind die er-      wirtschaft und Bildung (DVB) setzt
                                        folgreichen Austauschprogramme          alles daran, das Niveau der Walliser
                                        wie das Immersionsjahr während          Schule auf einem hohen Stand zu
                                        der Schulzeit oder nach dem EFZ         halten und sich für die Chancen-
                                        sowie die kürzeren Angebote für die     gleichheit unter den Schülerinnen
                                        unteren Stufen.                         und Schülern stark zu machen.
                                        Das kantonale Kompetenzzentrum
                                        ICT VS hat von nun an seine Loka-                         Departement für
                                        litäten an der Rue de la Piscine 10            Volkswirtschaft und Bildung

6     Mitteilungsblatt September 2017
informationen / interview : christophe darbellay, dvb

             Dienststelle für Unterrichtswesen
             Deutschsprachige Schulen und Schulpartner des Wallis

Interview mit Christophe Darbellay,
Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Bildung, DVB

                             «Ich will eine Schule des Dialogs und des Vertrauens,
                                  in der wir alle am gleichen Strang ziehen.»

                         Christophe Darbellay, der seit Mai 2017 das Departement für Volkswirt-
                         schaft und Bildung (DVB) leitet, liefert uns in seinem ersten Interview
                         für Résonances und das Mitteilungsblatt Einblick in die generellen
                         Impulse, die er der Walliser Bildung geben möchte. Um den Staatsrat
                         etwas näher kennenzulernen, haben wir ihm auch einige Fragen zu
                         seiner eigenen Schulzeit gestellt (siehe Kasten auf Seite 9).

                         Welchen Eindruck hatten Sie bei Ih-      Wie der Name Ihres Departements
                         rer Ankunft im DVB von der Schule?       vermuten lässt, wollen Sie aktiv
                         Ich bin in ein Themengebiet einge-       nach Synergien zwischen der Bil-
                         taucht, das noch viel spannender         dung und der Wirtschaft suchen?
                         war, als ich es mir vorgestellt hatte.   Dies ist genau der Grund, weshalb
                         Von einem Grossteil der Politiker        ich die Wirtschaft und die Bildung in
                         wird das Thema bestenfalls stief-        einem Departement zusammenfüh-
                         mütterlich behandelt. Ich aber war       ren wollte. Dieser Bund ist schweiz-
                         schon immer der Meinung, dass ein        weit einmalig und stellt bestimmt
                         Land oder eine Region zwei Moto-         eine Herausforderung dar. Ich bin
                         ren benötigt: die Bildung und die        aber überzeugt, dass wir langfris-
                         Wirtschaft. Ich bin sehr glücklich da-   tig Erfolg damit haben werden. Die
                         rüber, dass die Walliser Bildung für     beiden Welten müssen lernen, sich
                         die neue Regierung Priorität hat. Es     besser zu verstehen und mitein-
                         ist unser erklärtes Ziel, dass unse-     ander zu kommunizieren. Nur so
                         re Bildungsangebote auf nationaler       können spontan Synergien entste-
                         und internationaler Ebene mithalten      hen. Da in den kommenden Jah-
                         können.                                  ren grosse Pensionierungswellen
                                                                  in der Industrie anstehen und die
                         Hat Sie die Bildungslandschaft           Lonza in Visp massiv investieren
                         überrascht?                              will, ist dieser Dialog entscheidend.
                         Nein, ich stamme ja sozusagen aus        Unsere Herausforderung wird es
                         einer Lehrerfamilie und habe zudem       sein, den jungen Menschen in unse-
                         selbst alle Schulstufen durchlaufen.     rem Kanton interessante berufliche
                         Mir war aber nicht bewusst, wie stark    Perspektiven bieten zu können und
                         sich die Zahl der postobligatorischen    gleichzeitig Fachleute aus anderen
                         Ausbildungen und Studienrichtun-         Kantonen oder dem Ausland anzu-
                         gen in den vergangenen Jahren            ziehen.
                         entwickelt hat.

                                                              Mitteilungsblatt September 2017        7
informationen / interview : christophe darbellay, dvb

Besteht nicht die Gefahr, dass die       gien verstehen können. Im Lehr-         gen, diese Zahl zu reduzieren. Aus-
Bildung neben der Wirtschaft plötz-      plan 21 finden sich interessante An-    schlaggebend sind die ersten Jahre
lich in den Hintergrund rückt?           sätze und Überlegungen, während         der Schulzeit und so muss man sich
In meinen Augen ist die Bildung kei-     im Westschweizer Lehrplan kaum          auf den Übergang zwischen Fami-
nesfalls der Wirtschaft untergeord-      etwas vorhanden ist. Es ist also        lie und Schule konzentrieren. Ich
net. Im Gegenteil: Sie werden nie        unsere Aufgabe, dies kantonal zu        empfange die Hilferufe der Lehr-
eine erfolgreiche Wirtschaft ohne ein    regeln. Mit der Gründung der Höhe-      personen der unteren Schulstufen,
exzellentes Bildungssystem haben.        ren Informatikschule vor 30 Jahren      die mit sehr heterogen zusammen-
Da jede Arbeitsstelle für das Wallis     in Siders war das Wallis seiner Zeit    gesetzten Klassen arbeiten müssen
wertvoll ist, wird diese Nähe, mit der   voraus und wir können heute des-        und immer mehr Schülerinnen und
ich die Zusammenarbeit zwischen          halb auf wichtige Entwicklungsgrup-     Schüler unterrichten, deren Mutter-
den beiden Welten stärken möchte,        pen zählen. Wir dürfen keinesfalls      sprache nicht Deutsch ist, die Ver-
als eher positiv wahrgenommen.           die Digitalisierung verpassen, die      haltensauffälligkeiten aufweisen
                                         in den kommenden Jahren zahlrei-        oder an besonderen Störungen lei-
Verfolgt man Ihre Auftritte in den       che Branchen umwälzen wird. Wir         den, die man oft zu spät erkennt.
Medien, stellt man fest, dass Sie        müssen die Neugierde der Kinder         Hier müssen wir Überlegungen an-
besonderen Wert auf die Fremd-           und Jugendlichen für diesen Bereich     stellen, was vermutlich nicht ohne
sprachen legen und oft von Sprach-       wecken und Innovation und Unter-        Nebengeräusche über die Bühne
austauschen reden. Welchen Impuls        nehmergeist entwickeln.
möchten Sie geben?                                                               gehen wird, da diverse Punkte über-
In einer ebenso globalisierten wie                                               dacht werden müssen. So müssten
                                         Haben Sie für die obligatorische        meines Erachtens beispielsweise
offenen Welt wie unserer nimmt die
                                         Schule weitere Stossrichtungen          die Unterrichtszeiten stärker an die
Bedeutung von Sprachen immer             festgelegt?
mehr zu. Wir haben das Glück, in                                                 Bedürfnisse der berufstätigen Eltern
                                         Ich möchte keine grossen Reformen       angepasst werden.
einem zweisprachigen Kanton zu           anzetteln, sondern das bestehen-
leben und auch wenn sich das Wallis      de System anpassen und verbes-
bei den Sprachaustauschen bereits                                                Stehen fürs Oberwallis spezifische
                                         sern. Dabei ist es mir wichtig, dass    Neuerungen an?
an der Spitze positioniert, könnten      unter den Schulpartnern, also den
wir mehr tun. Immersion ist die beste                                            Im Fokus steht natürlich der Lehr-
                                         Bildungsdienststellen, Schulinspek-     plan 21, der nächstes Jahr einge-
Art, eine Sprache zu lernen. Auch        toren, Direktionen, Lehrerverbän-
wenn ich persönlich den Fokus auf                                                führt wird. Während man in der
                                         den und Lehrpersonen Einigkeit          Westschweiz seit jeher auf einen
unsere Landesprachen legen möch-         herrscht. Ich will eine Schule des
te, dürfen wir in unserem Kanton,                                                gemeinsamen Lehrplan setzt, gibt
                                         Dialogs und des Vertrauens, in der      es diese Tradition in der Deutsch-
der voll auf Innovation setzt, das       wir alle an einem Strang ziehen. Die
Englische auf keinen Fall vernach-                                               schweiz nicht. Auch wenn es eine
                                         Schule hat in den vergangenen Jah-      wichtige Änderung ist, muss nie-
lässigen.                                ren bereits zahlreiche Änderungen       mand Angst vor einem Umbruch
                                         mitgemacht, so wie die Einführung       haben.
Sie haben auch mehrmals die Be-          des Westschweizer Lehrplans, der
deutung von neuen Technologien im        neuen Lehrmittel und der neuen Ge-
Unterricht erwähnt, wobei das The-                                               Welche wichtigen Projekte streben
                                         setze über die Primarschule und         Sie auf der Sekundarstufe II an?
ma Medien&ICT sowie das Kompe-
tenzzentrum ICT-VS im Vordergrund        die Orientierungsschule. Was wir        Ein wichtiges Grossprojekt ist si-
stehen. Welche Änderungen sind zu        nun benötigen, ist eine Phase der       cherlich ein Neubau fürs Kollegium
erwarten?                                Konsolidierung. Ausserdem hat die       in Sitten, da die Stadt die Gebäude,
Was die Medien&ICT betrifft, sind        Schule wirtschaftlich schwierige Zei-   in der aktuell die ECCG/EPP unter-
wir mit dem Zentrum ICT-VS auf           ten hinter bzw. vor sich und gewisse    gebracht ist, wieder selbst nutzen
gutem Weg, auch wenn ich etwas           Massnahmen, wie die Streichung          möchte. Denkbar wären ein Um-
erstaunt darüber bin, dass noch          des begleiteten Studiums oder die       zug der ECCG/EPP ins renovierte
kein klares Konzept vorliegt, wie das    Aufhebung des Halbklassenunter-         Kollegium bei der Planta und der
Ganze in den Unterricht eingebun-        richts in den Fremdsprachen, haben      Bau eines neuen Kollegiums beim
den wird, obwohl sich die Technik        sich möglicherweise negativ auf die     Ancien Stand, unweit der Berufs-
immer schneller entwickelt. Neben        Lernfortschritte ausgewirkt. Ich be-    fachschule und des Kollegiums Les
dem Einsatz von Medien&ICT im            halte mir also das Recht vor, gewis-    Creuset, das ebenfalls aus allen
Unterricht und der Medienpräventi-       se Entscheidungen rückgängig zu         Nähten platzt. Diese Option würde
on muss auch dem Programmieren           machen. Ausserdem gibt es aktuell       interessante Synergien schaffen. Im
Platz eingeräumt werden, damit die       220 Jugendliche zwischen 18 und         neuen Kollegium will ich eine moder-
Kinder die verwendeten Technolo-         24 Jahren, die Sozialhilfe beziehen     ne, attraktive Mensa haben, in die
                                         und es ist mir ein grosses Anlie-

8     Mitteilungsblatt September 2017
informationen / interview : christophe darbellay, dvb

Landwirte, Gastronomen, Lernen-       Klasse eröffnet werden konnte,           sich im Ausbau, gleich wie die an-
de, Personen mit einer Behinderung    bietet unser Bildungssystem aus-         deren universitären Institute, so z. B.
usw. eingebunden werden. Wenn         reichend Möglichkeiten für alle.         das IDIAP in Martinach.
wir es wagen, anders zu denken,
können wir aussergewöhnliche Din-     Welche Aussichten sind für die           Wie sieht es mit Ihren eigenen Visio-
ge realisieren.                       Walliser Hochschullandschaft zu          nen für die Bildungslandschaft aus?
                                      erwarten?                                Sie selbst haben doch vor Kurzem
Möchten Sie mit dem Bau dieses        Mit der wichtigsten Niederlassung        die Möglichkeit eines universitären
neuen Kollegiums eine höhere          der EPFL ausserhalb von Lausanne         Studiengangs erwähnt...
Maturitätsrate erreichen?             und der HES-SO, dem Campus               Diese Möglichkeit wäre im Rahmen
Nein, der Bedarf an zusätzlichen      Energypolis südlich vom Bahnhof          der Revision der Interkantonalen
Räumlichkeiten steht einzig und       Sitten erhält unser Kanton eine ein-     Universitätsvereinbarung, die uns
allein in Zusammenhang mit der        malige Chance und der Staatsrat          im Falle einer Tariferhöhung teuer
Bevölkerungszunahme. Eine Ma-         wird die zweite Projektphase bedin-      zu stehen käme, eine Flucht nach
turitätsquote irgendwo zwischen       gungslos unterstützen. Von grosser       vorne. Für unsere Studierenden, die
17 und 20 Prozent, wie wir sie in     Bedeutung ist auch der Gesund-           ausserhalb des Kantons studieren,
den vergangenen Jahren hatten,        heitspol, der beim Spital Sitten und     geben wir Millionenbeträge im zwei-
ist vernünftig. Die Berufsbildung     der Suva-Klinik entsteht, und der        stelligen Bereich aus und es ist von
soll der Kern der Sekundarstufe II    zweifellos die Konkurrenzfähigkeit       einer saftigen Erhöhung die Rede.
bleiben. Mit den Berufsmaturitäten    des Bereichs steigern wird. Auch         Es könnte also in unserem Interesse
und den Passerelle-Lehrgängen,        das Universitäre Institut Kurt Bösch,    liegen, uns auf unsere spezifischen
wie der Passerelle Dubs in Brig und   das neu den Universitäten Genf und       Kompetenzen in der einen oder an-
St-Maurice, wo eine zusätzliche       Lausanne angegliedert ist, befindet      deren Nische zu konzentrieren und

   Christophe Darbellay als Schüler

   Was für ein Schüler waren Sie?
   Mir fiel die Schule leicht, auch wenn ich häufig abgelenkt war und
   meine Bücher nicht allzu oft aufklappte. Erst an der ETH habe ich
   angefangen, mir richtig Mühe zu geben.

   Welches war Ihr Lieblingsfach?
   An der Primarschule konnte ich mich für alles begeistern, was mit
   Geografie und Wissenschaft zu tun hatte. Im Gymnasium hat mich
   dann besonders Wirtschaft fasziniert.

   Gab es ein Fach, das Sie gehasst haben?
   Technisches Gestalten. Ich war feinmotorisch nicht wirklich begabt,
   was meiner Kindergartenlehrerin Thérèse Fragnière grosse Sorgen
   bereitet hat.

   Welches ist Ihre schönste Erinnerung an die Schule?
   Ach, da gibt es viele. In lebhafter Erinnerung ist mit die 1. Klasse
   (heute 3H) geblieben. Wir hatten mit Louis Berthouzoz in jeder Hin-
   sicht einen ausserordentlichen Lehrer. Voller Leidenschaft erzählte
   er uns Geschichten und ging regelmässig mit uns in den Wald. Oder          Christophe Darbellay (links auf
   er nahm uns zu einem Besuch bei Bauern, Handwerkern usw. mit.              dem Foto) mit seinem Bruder
                                                                              François
   Welchen Berufswunsch hegten Sie mit 15 Jahren?
   Ich wollte unbedingt Grosstierarzt werden und mit Kühen arbeiten.
   Ich habe lange mit einem Medizinstudium geliebäugelt, mich dann
   aber doch für Agrarwissenschaft an der ETH Zürich entschieden.

                                                                          Mitteilungsblatt September 2017           9
informationen / interview : christophe darbellay, dvb

uns wie das Tessin oder Luzern als        beruf immer anspruchsvoller und                  auch weiterhin zu einer der besten
Universitätskanton mit einigen Stu-       schwieriger geworden ist, wird wohl              gehört. Eine überwiegende Mehr-
diengängen zu profilieren.                niemand bestreiten. In unserem                   heit der Lehrpersonen engagiert
                                          Kanton sind die Schuldirektionen,                sich stark, ist sehr motiviert und will
Der Verein Schweizerischer Gymna-         Inspektoren, die Pädagogischen                   ihren Job gut machen. Wenn wir
siallehrerinnen und Gymnasiallehrer       Berater und die Fachleute von der                kein Vertrauen in die Professionali-
(VSG) hat kürzlich seine Besorgnis        Sozialberatung für die Lehrpersonen              tät der Lehrpersonen setzen, ihnen
über die Arbeitsbedingungen und           da. Nun ist es an uns zu prüfen, in-             keine Selbstbestimmung gewähren
den Gesundheitszustand der Leh-           wiefern wir die Arbeitsbedingungen               und sie mit administrativen Aufga-
rerinnen und Lehrer kundgetan und
                                          verbessern können. Die berufliche                ben überhäufen, wird die Qualität
aus einer Studie des Lehrersyndi-
kats der Romandie SER ging hervor,        Anerkennung, das Vertrauen der                   unserer Schule rapide abnehmen.
dass ein hoher Prozentsatz der Leh-       Eltern und das Engagement der Bil-               Lehrerinnen und Lehrer dürfen nicht
rer von einem Burnout bedroht ist.        dungspolitiker korrelieren direkt mit            gelähmt werden, da das Unterrich-
Wie reagieren Sie angesichts dieser       der Zahl der Burnouts, was für uns               ten selbst sehr viel Kreativität, Frei-
alarmierenden Feststellungen?             bedeutet, da ansetzen zu müssen.                 heiten und einen eigenen Unter-
                                                                                           richtsstil verlangt, selbstverständlich
Die Erziehungsdirektoren der West-
                                          Welche Botschaft möchten Sie den                 ohne dabei die pädagogischen Ziele
schweiz und des Tessins wurden
                                          Lehrerinnen und Lehrern zu Beginn                zu vergessen.
dazu aufgefordert, den Gesundheits-
                                          dieses neuen Schuljahres über das
zustand ihrer Lehrpersonen oben           Mitteilungsblatt vermitteln?                     Antworten von Nadia Revaz zusam-
auf die Prioritätenliste zu setzen und                                                     mengetragen
ich bin damit vollends einverstan-        Ich möchte ihnen mitteilen, welche
den. Ein Lehrer ist, wenn man so          grosse Bedeutung ihre Arbeit hat.
will, der Seismograf der Gesellschaft     Wir sind auf ihren Einsatz ange-
und die Tatsache, dass der Lehr-          wiesen, damit die Walliser Schule

                                         tag
Der Nationale Zukunfts

                                                      mber              2017
                                           9   . Nove
                                                                                                                            17 den Mäd-
                                                                       KU    NF   TS  TA  G   bie tet am 9. November 20
                                          Der NATIONALE          ZU                                                    hlechtsatypische
                                                                     de   r  Stu   fe  8H    die Gelegenheit, gesc
                                          chen und Kn      ab  en                                                       nahe Person an
                                                                     ler ne   n.   Sie   tun    dies, indem sie eine
                                          Berufe kenn    en    zu                                                 w. eine Organisation
                                                                           be  gle  ite n, ein Unternehmen bz
                                          diesem Ta   g  zu  r Ar   be it                                          ischen Berufen aus-
                                                                            de  r  Kla sse mit geschlechtsatyp
                                          besuchen    od   er   sic  h in                                          .ch/unsere Projekte/
                                                        tze  n  (Id  ee  n   au  f  ww  w.gleichstellung-familie
                                          einande   rse
                                           Gleichstellung).                                                            Augen für andere
                                                                           N   ZU   KU   NF  TSTAGES ist es, die
                                           Ziel des NA   TIO    NA    LE                                              r einen Beruf nach
                                                                            isc he   Be  rufe zu öffnen, um späte
                                           als für ge sc hle   ch  tst yp                                        Geschlecht zu wählen.
                                                      ns  ch   un   d nic   ht au   ss chliesslich nach ihrem
                                           ihrem Wu                                                                     tionstag. Nehmen
                                                                           fe  10   H pro  fiti eren ebenfalls vom Ak
                                           SchülerInnen       de   r Stu                                            Thema im Unterricht
                                                                             um    de n  9. November 2017 das
                                            Sie als Le hrk  raf  t  run d                                           .ch/unsere Projekte/
                                                          fin de   n  Sie     au  f  ww  w.gleichstellung-familie
                                            auf. Ideen
                                            Gleichstellung.                                                     Ursula Stüdi

10    Mitteilungsblatt September 2017
informationen / du : organigramm

Organigramm der Dienststelle für Unterrichtswesen
Korrigendum: Im Organigramm der Dienststelle für Unterrichtswesen waren in der letzten Ausgabe einige Namen
falsch geschrieben. Das Organigramm wird deshalb in dieser Ausgabe nochmals publiziert, jedoch mit korrekten
Namen. Wir bitten um Entschuldigung!
                                                                            Chef DVB
                                                                       Christophe Darbellay

                                   Führungsstab des DVB

                                                                     Chef der Dienststelle für
                                                                        Unterrichtswesen
                                                                       Jean-Philippe Lonfat

                                                                                              Direktionssekretariat
                                                                                               Laura Vouardoux
                                              Stv. Dienstchef / Adjunkt
                                                 Marcel Blumenthal

                                             Obligatorische Schulzeit
                                                                                            Schulen Sekundarstufe II                PH
                                                  Verantwortliche
                                                                                                Verantwortlicher            Ansprechpersonen
                                     Michel Beytrison    Marcel Blumenthal
                                                                                                 Yves Fournier           M.Beytrison/M.Blumenthal
                                          Unterwallis    Deutschsprachige Schulen

                                Unterwallis PS    Unterwallis OS          Oberwallis
                               Michel Beytrison    Pierre Antille      Philippe Mathieu
                                                                                               Vincent Ebenegger
                                                                                                                                Direktion PH
                                                                                                Anita Jovanovska
                                                  Schulinspektorat

       Allg. Administration        Valérie          Marie-Laure            Désirée                  Jacqueline                    Laura
          RH-Finanzen
        Pascal Mabillard           Mogeon             Guex                  Furrer                   Schnyder                   Vouardoux

        Anissa Bannwart                       Stéphanie Abbet - Marie Perruchoud - Séverine Salerno - Conchita Zimmermann
         Ariane Doyen                               Elena Weissen (Lernende) - Anaïs Cottini (Lernende) - Praktikanten

    Amt für Sonderschulwesen
            Guy Dayer
                                                                     Pädagogische Berater - Fachpersonen
        Stéphanie Abbet
        Angélique Moret

        Schule und Sport                                                             Mitarbeiter
       Vincent Ebenegger

          Résonances
          Nadia Revaz
                                                                                     Mitarbeiter
        Mitteilungsblatt
     Conchita Zimmermann

    Büro für Sprachaustausch
                                                                                     Mitarbeiter
         Corinne Barras

     Kompetenzzentrum ICT                                                        Mitarbeiter ICT
       Sébastien Vassalli

                                             Direktionen                                                         Direktionen der Institutionen
                                                                                Direktionen der
                                         der obligatorischen                                                          und der speziellen
                                                                            Schulen Sekundarstufe II
                                              Schulen                                                              pädagogischen Zentren

                                                                                                   Mitteilungsblatt September 2017               11
informationen / schulregionen : zuteilung

Zuteilung der Schulregionen an das Schulinspektorat und die
Pädagogische Beratung ab Beginn des Schuljahres 2017/2018

  Schulregion (OS-Zentrum und Regionsgemeinden)         Schulinspektorat   Pädagogische Beratung

  Gampel-Steg

  Leuk

  Leukerbad

  Lötschen                                              Peter Roten

  Naters                                                                   Hugo Berchtold

  Siders

  Sitten

  Raron

  Saas

  Stalden                                               Urs Stoffel        Reinhard Schmid

  St. Niklaus                                                              Hugo Berchtold

  Visp, inkl. 3. OS Landwirtschaftszentrum Oberwallis

  Brig                                                                     Reinhard Schmid

  Fiesch

  Mörel                                                 Sandra Hischier    Hugo Berchtold

  Münster
                                                                           Reinhard Schmid
  Zermatt

Zuständigkeit für die Sonderschulinstitutionen

  Sonderschulinstitution                                Schulinspektorat   Pädagogische Beratung

  Heilpädagogische Schule                               Sandra Hischier    Reinhard Schmid

  Kinderdorf                                            Urs Stoffel        Reinhard Schmid

  Notre Dame de Lourdes                                 Peter Roten        Hugo Berchtold

Sitten, 3. Juli 2017                                                           Jean-Philippe Lonfat
                                                                                         Dienstchef

12    Mitteilungsblatt September 2017
informationen : kantonale prüfungsdaten

Kantonale Prüfungsdaten 2017/2018

         Eingesehen den Staatsratsentscheid vom 4. Mai 2016 zum Schul- und Ferienplan 2013 - 2017, in
         dem festgelegt wird, dass die Daten für die kantonalen Prüfungen von der Dienststelle für Unter-
         richtswesen bestimmt und möglichst nahe vor Schulschluss des Schuljahres stattzufinden haben;
         erwägend die Notwendigkeit eines Schulprogramms, das sich bis zum Jahresende kohärent gestaltet;
         auf Antrag des kantonalen Büros für Examen,

     entscheidet die Dienststelle für Unterrichtswesen:
         Im Schuljahr 2017/2018 finden die kantonalen Prüfungen an folgenden Daten statt:

         Für den französischsprachigen Teil des Kantons:

              4H                 Woche vom 5. bis 12. Juni 2018

                                 am Dienstagmorgen, 5. Juni 2018          → L 1 Texteschaffen
              8H
                                 Woche vom 12. bis 15. Juni 2018          →   schriftliche Prüfungen

                                 ab Montag, 4. Juni 2018 bis 13. Juni     → mündliche Prüfungen
             11OS                am Dienstagmorgen, 5. Juni 2018          → L 1 Texteschaffen
                                 Woche vom 11 . bis 13. Juni 2018         → schriftliche Prüfungen

         Für den deutschsprachigen Teil des Kantons

              4H                 vom 12. bis am 15. Juni 2018             → schriftliche Prüfungen

                                  ab Montag, 4. Juni 2018 bis 15. Juni    → mündliche Prüfungen
              8H                  am Dienstagmorgen, 5. Juni 2018         → L 1 Texteschaffen
                                  Woche vom 12. bis 15. Juni 2018         → schriftliche Prüfungen

                                 ab Montag, 4. Juni 2018 bis 20. Juni     → mündliche Prüfungen
             11OS                am Dienstagmorgen, 5. Juni 2018          → L 1 Texteschaffen
                                 Woche vom 12 . bis 15. Juni 2018         → schriftliche Prüfungen

     Verantwortlich für die Anwendung des vorliegenden Entscheids sind die verschiedenen Kommissionen
     für die kantonalen Prüfungen.

     Sitten, 6. Juli 2017                                                           Jean-Philippe Lonfat
                                                                                              Dienstchef

                                                                    Mitteilungsblatt September 2017    13
personelles: ruhestand

Ein grosses Dankeschön zum Abschied aus dem Schuldienst

Unsere nachfolgend in schöner Fotografie erscheinen-       Konzentration und Zuverlässigkeit trainiert – ganz nach
den Lehrpersonen, welche am Ende des Schuljahres           dem Motto von Demokrit „Es werden mehr Menschen
2016/2017 in den Ruhe- oder Vorruhestand eingetreten       durch Übung tüchtig als durch Naturanlage.“ – und ih-
sind, verdienen unsere grosse Anerkennung für all die      nen viel in den Bildungsrucksack gelegt. Dafür gebührt
geleisteten Dienste zu Gunsten der Bildung der ihnen       ihnen ein grosses Dankeschön. Möge ihnen der neue
anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Mit ihrem Kön-       Lebensabschnitt viel Freude, Gelassenheit und vor
nen und ihrer vorbildlichen Arbeit haben unsere eben       allem eine gute Gesundheit bescheren.
pensionierten Lehrpersonen die Schülerinnen und Schü-
                                                                                  Dienststelle für Unterrichtswesen
ler Fachliches gelehrt, motiviert, mit ihnen Ausdauer,

  Bayard-Ruff Monika       Brigger Peter           Bühler Alice         Derendinger-Schmid          Hagen René
    OS St. Niklaus         PS Grächen               PS Visp              Hanny, PS Naters           PS Oberwald

     Henzen Lothar         Imesch Peter          Imoberdorf Alban          Jäger Margrit           Jeitziner Elmar
     PS Baltschieder         PS Visp               OS Münster              PS Turtmann                PS Mund

                           Jenelten Rita          Jossen Marcel           Jullier Charlotte    Kreuzer-Loretan Rosmarie
                             PS Visp                PS Naters                OS Raron                OS Gampel

14     Mitteilungsblatt September 2017
personelles: ruhestand

Kronig-Albrecht Claudia     Kronig Walter       Leiggener Amadé        Leray Brigitte
     PS Ried-Brig           OS Lötschen          PS Ausserberg          PS Siders

   Lochmatter Lucie        Lomatter Priska    Ming-Seewer Raphaela   Mooser Hannelore           Mutter Hans
       PS Visp              PS Saas-Fee        PS Gampel-Bratsch       PS Zermatt                OS Brig

    Ruppen Ellen             Schmidt Paul        Schnyder Kurt         Steiner Tony            Weber Markus
     OS Zermatt                OS Brig          PS Steg-Hohtenn         PS Raron                 OS Visp

                                                                        Zurbriggen Madeleine, OS Visp
                                                                        Frau Escher Astrid, PS Sitten und
                                                                        Frau Imhof Edith, OS Naters werden
                                                                        während des Schuljahres in den
                                                                        wohlverdienten Ruhestand treten.
    Witzstrock Uta        Wycisk-Jäger Emmy   Zumoberhaus Martha
       OS Brig              PS Turtmann         PS Steg-Hohtenn

                                                                      Mitteilungsblatt September 2017         15
informationen / kompetenzorientierter unterricht : prof. dr. andreas helmke

Einführung Lehrplan 21
Was ist guter, kompetenzorientierter Unterricht?

Im Rahmen der Einführung des Lehrplans 21 (LP 21) und in Form eines
Weiterbildungstages trafen sich am 9. August 2017 die Verantwortlichen          Jede einzelne Stunde und jede
der Schuldirektionen, der Fachberatungen, des Schulinspektorats und der         Unterrichtseinheit muss sich da-
Dienststelle für Unterrichtswesen zum Thema „Was ist guter, kompetenzori-       ran messen lassen, inwieweit sie
entierter Unterricht“. Dieser Anlass wurde von Lisette Imhof, Bereichsleitung   zur Weiterentwicklung inhaltsbe-
Weiterbildung und Beratung der Pädagogischen Hochschule in Brig, orga-          zogener und allgemeiner Schüler-
nisiert und durch Philippe Mathieu, Schulinspektor und wissenschaftlicher       Kompetenzen beiträgt. (...) Die
Mitarbeiter der Dienststelle für Unterrichtswesen, moderiert. Den Auftakt       wichtigste Frage ist nicht "Was
gab Marcel Blumenthal, Adjunkt und stv. Dienstchef. Mit Prof. Dr. Andreas       haben wir durchgenommen?",
Helmke konnte er einen sehr kompetenten Gastreferenten begrüssen. Auf           sondern "Welche Vorstellungen,
spannende Art und Weise erläuterte Prof. Dr. Helmke die Erkenntnisse aus        Fähigkeiten und Einstellungen
seiner persönlichen Analyse des kompetenzorientierten Unterrichts sowie         sind entwickelt worden?"
die damit verbundenen Herausforderungen.                                        (Blum 2006, S. 15 f.)

Wichtige Kernpunkte aus dem Referat (punktuell zusammengefasst):                     Wachsende Bedeutung der
                                                                                     Diagnostik: Kompetenzras-
     Kompetenz umfasst Wissen und           doch einige neue Akzente setzt.
                                                                                     ter, Kompetenzstufenmodel-
     Können, d.h. das Ziel des kom-         Diese sind:
                                                                                     le, Erfassung des tatsächli-
     petenten Unterrichts ist nicht mehr
                                                Explizite Orientierung des           chen Kompetenzerwerbs
     nur das Verstehen, Behalten, Re-
                                                Unterrichts an den Kompe-
     produzieren von fachlichen Inhal-                                           Was bisher galt, gilt auch wei-
                                                tenzerwartungen (Standard)
     ten, sondern der Erwerb intelligen-                                         terhin: In Anbetracht der unter-
     ten, situierten, anschlussfähigen          Fokus auf die Meisterung         schiedlichen Lernvoraussetzun-
     Wissens und Könnens. Obwohl                des Stoffs statt auf die         gen und Lernpräferenzen der
     der herkömmliche Unterricht                Durchnahme                       Schülerinnenen und Schüler ist
     schon immer Kompetenzen ge-                                                 es ein Gebot der Fairness, unter-
                                                Planung vom Ziel her (back-
     fördert hat, geschieht dies mit dem                                         schiedliche Unterrichtsangebote
                                                wards planning)
     LP 21 ganz dezidiert. Es geht also                                          zu machen, die dieser Vielfalt
     weiterhin um das Beherrschen               Stärkere Gewichtung han-         Rechnung tragen; das Gegenteil
     und Können des Stoffs, wobei               delnden Lernens mit An-          davon wäre eine Monokultur. In
     kompetenzorienter Unterricht je-           wendungsbezug                    diesem Zusammenhang steht
                                                                                 vor allem die Qualität im Mittel-
                                                                                 punkt, d.h. es kommt weniger
                                                                                 auf das OB an, sondern auf das
                                                                                 WIE: Wie motivierend, wie akti-
                                                                                 vierend, wie lernförderlich ist der
                                                                                 Unterricht? Entscheidend dafür
                                                                                 ist die Perspektivenübernahme:
                                                                                 Der Lehrer soll sich in die Rolle
                                                                                 des Schülers hineinversetzen,
                                                                                 um sein Lernen und seine Lern-
                                                                                 wege besser zu verstehen, um
                                                                                 Szenarien erstellen, passge-
                                                                                 naues Feedback zu geben und
                                                                                 um Förderangebote machen zu
                                                                                 können. Aus Sicht von Prof. Dr.
                                                                                 Helmke sind vor allem folgende
                                                                                 Merkmale der Unterrichtsquali-
                                                                                 tät relevant:
                                                                                     Effiziente Klassenführung:
v.l.n.r. Philippe Mathieu (Projektleiter Lehrplan 21), Peter Summermatter            Regeln, Allgegenwärtigkeit,
(Direktionsadjunkt PHVS), Marcel Blumenthal (Adjunkt und stv. Dienstchef),           Nutzung der Unterrichtszeit
Prof. Dr. Andreas Helmke                                                             fürs Lernen, effizienter Um-

16     Mitteilungsblatt September 2017
informationen / kompetenzorientierter unterricht : prof. dr. andreas helmke

        gang mit Störungen, Aufbau                 Lernförderliches Unter-
        erwünschten Verhaltens.                    richtsklima: Respekt und
                                                   Wertschätzung, Vertrauen,
        Klarheit, Strukturiertheit,
                                                   angstfreie und entspannte
        denn ohne fachliche Klarheit
                                                   Atmosphäre, konstruktive
        ist alles andere nicht wirklich
                                                   Fehlerkultur und Geduld.
        wertvoll.
                                               Mit dem LP 21 ist kein radika-
        Konsolidierung, Sicherung:
                                               les Umdenken gefordert, denn
        Nebst der Übung sollte der
                                               an den Grundsätzen der Unter-
        Lehrer permanent überprü-
                                               richtsqualität ändert sich nichts.
        fen, was die Lernenden mit-
                                               Hingegen haben das Feedback
        einander und voneinander
                                               und die Diagnostik der individu-
        lernen.
                                               ellen Lernvoraussetzungen und
        kognitive Aktivierung wie              Lernentwicklung an Bedeutung
        Lernen durch Lehren, Er-               zugenommen.
        zeugen von kognitiven Kon-                                                         Coaching: Lernen von Ex-
                                               Um vom Wissen über guten Un-
        flikten, aktives Zuhören,                                                          perten
                                               terricht zur praktischen Umset-
        Vormachen usw., dabei ist
                                               zung in der Schule zu gelangen,             Videobasierte Selbstreflek-
        der Lehrer der grösste Ein-
                                               stehen unterschiedliche Mög-                tion, http://zeit.de/2016/10/
        flussfaktor.
                                               lichkeiten zur Verfügung. Bei-              schule-video-lehrer-unter-
        Motivierung: Ausschöpfung              spielsweise sind dies:                      richt-filmaufnahme
        vielfältiger motivationaler
                                                   Kollegiale Hospitation / Indi-          Videobasierter kollegialer
        Motoren, insbesondere die
                                                   vidualfeedback                          Austausch
        Schaffung von Erfolgser-
        lebnissen nach vorheriger                  Schülerfeedback                         Stippvisite der Schulleitung
        Anstrengung und die Ver-                                                           ("classroom walkthrough")
                                                   Microteaching, z. B. unter-
        deutlichung, dass Lernstoff
                                                   richtliches Probehandeln         Weitere Informationen zur Diagno-
        und Lernerfolg persönlich
                                                   (z.B. mittels Rollenspiel)       se, Evaluation und Verbesserung
        relevant und auch im Alltag
                                                   ausserhalb des Klassen-          des Unterrichts sind im Orientie-
        bedeutungsvoll sind.
                                                   zimmers oder videobasierte       rungsband von Prof. Dr. Andreas
                                                   Rückmeldung und Reflekti-        Helmke „Unterrichtsqualität und
                                                   on                               Lehrerprofessionalität“ zu finden.

Abstrakt von Dr. Prof. Andreas Helmke
Das Konzept der "Kompetenzori-             Eindruck erweckt, ein guter kompe-
entierung" beherrscht derzeit die          tenzorientierter Unterricht erfordere
Diskussion zu Fragen des Unter-            ein radikales Umdenken, eine Art
richts. Gemessen an der Fokus-             Unterrichtsrevolution. Das wäre eine
sierung herkömmlichen Unterrichts          Fehleinschätzung. Zwar ist kompe-
auf die "Durchnahme" von Stoff ist         tenzorientierter Unterricht mit der
eine verstärkte Orientierung auf           Verschiebung einiger Akzente ver-
den Ertrag - in Form von Wissen,           bunden, z.B. im Hinblick auf die Un-
Können und Wollen - zweifellos ein         terrichtsplanung vom angestrebten
Fortschritt. Dabei sollte allerdings       Ziel her ("backwards planning"), die
nicht übersehen werden, dass auch          Orientierung an Kompetenz- und
der traditionelle Unterricht auch im-      Kompetenzentwicklungsrastern,
mer schon auf Kompetenzen hin              und die verstärkte Nutzung von Auf-
orientiert war, wenngleich weniger         gaben mit Anwendungsbezug; dazu
explizit. Wichtig erscheint auch die       kommt ein stärkeres Gewicht der
ausdrückliche Thematisierung über-         Diagnostik der individuellen Lernvor-
                                                                                    Lehrplan 21 - Projektleiter Philippe
fachlicher (personaler, sozialer und       aussetzungen und Lernfortschritte.
                                                                                    Mathieu (links) im Gespräch mit
methodischer) Kompetenzen im               Aber: Ein an Kompetenzen orien-
                                                                                    Prof. Dr. Andreas Helmke
LP 21. Nun wird gelegentlich der           tierter Unterricht ist noch nicht ein
                                           guter Unterricht!

                                                                                Mitteilungsblatt September 2017      17
informationen / kompetenzorientierter unterricht : prof. dr. andreas helmke

     Erstens sind es die Tiefenmerk-          Förderung der Lernbereitschaft        erwartungen, Engagement,
     male der Unterrichtsqualität, auf        (lernförderliches Klima, Bezie-       Lehrfreude, Geduld, Empathie,
     die es ankommt. Aus der empiri-          hungsqualität, Fehlerkultur,          Bereitschaft zur Selbstreflexion
     schen Unterrichtsforschung sind          Anregung vielfältiger Motive,)        und zum Austausch von Pers-
     diese Merkmale seit langem be-           und angemessener Umgang               pektiven).
     kannt, von der Hattie-Studie wur-        mit heterogenen Lernvoraus-
                                                                                    Drittens kommt es letztlich auf
     den sie mit Nachdruck bestätigt          setzungen (Individualisierung,
                                                                                    das Ergebnis an. Orientierung
     und um den Aspekt "Feedback"             Angebotsvielfalt). Diese Güte-
                                                                                    an Kompetenzen ist das eine,
     erweitert: effiziente Klassen-           kriterien stehen im Mittelpunkt
                                                                                    tatsächlicher und nachweislicher
     führung (Regeln, Zeitnutzung,            des Vortrages.
                                                                                    Kompetenzerwerb am Ende ei-
     Allgegenwärtigkeit, Umgang
                                              Eine wichtige Rolle spielen zwei-     nes Schuljahres oder Zyklus das
     mit Störungen); Förderung der
                                              tens die Lehrerprofessionalität       andere. Dies erfordert, über die
     Informationsaufnahme und -ver-
                                              (professionelles fachliches,          traditionellen Noten hinaus, ge-
     arbeitung (Klarheit, Strukturiert-
                                              fachdidaktisches und pädago-          eignete Messverfahren (Tests,
     heit, kognitive Aktivierung, kons-
                                              gisches Wissen) und die Lehrer-       Einschätzungen, Beobachtun-
     truktives Feedback, Sicherung);
                                              persönlichkeit (hohe Leistungs-       gen).

         Zur Person:

                                          1965-1976    Studium der Rechtswissenschaft und der Psychologie
                                          1977-1982    Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Projekten der Bildungs-
                                                       forschung von Helmut Fend an der Universität Konstanz,
                                                       Promotion an der Universität Konstanz
                                          1982-1992    Mitarbeiter von Franz-E. Weinert und Projektleiter im Max-
                                                       Planck-Institut für psychologische Forschung in München
                                              1991     Habilitation an der LMU München
                                              1993     ordentlicher Universitätsprofessor an der Universität Kob-
                                                       lenz-Landau, Campus Landau (Lehrstuhl für Entwicklungs-
                                                       psychologie)
                                              2013     Emeritierung
                                            seitdem    aktiv in der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen und
                                                       Schulleitung sowie in der Beratung von Bildungsministerien
                                                       in Deutschland, der Schweiz und Vietnam

                                                                        Punktuelle Zusammenfassung des Referats:
                                                                                             Conchita Zimmermann
                                                                                        Wirtschaftliche Mitarbeiterin

18     Mitteilungsblatt September 2017
ph-vs / pädagogische fachberatung : neuanstellungen

                              PH Wallis – Standort Brig            Tel:    027 606 96 50
                              Alte Simplonstrasse 33               Fax:    027 606 96 51
                              CH - 3900 Brig                       e-mail: brig@phvs.ch               www.phvs.ch

Änderungen bei der Pädagogischen Fachberatung PH-VS
Auf Ende Schuljahr 2016/2017 haben die Pädagogische Fachberaterin für Textiles Gestalten und Technisches
Gestalten Frau Sonja Guntern sowie die Koordanatorin für Religionsunterricht Frau Rafaela Witschard ihre Anstel-
lung gekündigt. Auch andere Stellen mussten neu besetzt werden. Aus diesem Grunde werden ab 1. September
2017 folgende Personen neu als Pädagogische Fachberater arbeiten:

                       Pädagogische Fachberaterin für Geografie und Geschichte
                       Frau Simone Christ ist im Jahr 1991 geboren. Sie stammt ursprünglich aus dem Kanton
                       Solothurn und ist seit 2013 in Bitsch wohnhaft. Nach der obligatorischen Schulzeit schloss
                       Frau Christ im Jahr 2010 die Matura an der Kantonsschule in Olten mit dem Schwerpunkt
                       Wirtschaft & Recht ab. Anschliessend trat sie an der PH Bern das Studium zur Sekun-
                       darlehrerin am Institut für Sekundarstufe 1 an. Dort erhielt sie das Lehrerdiplom für die
                       Sekundarstufe 1 in den Fächern Deutsch, Biologie und Geschichte mit der Erweiterung
                       Hauswirtschaft. Seit August 2014 unterrichtet Frau Christ an der OS Münster, wo sie auch
                       neben ihrer Tätigkeit als pädagogische Fachberaterin Geografie und Geschichte weiter
                       unterrichten wird. Ihre Hobbys sind Schwimmen, Tanzen und Lesen.

                       Pädagogische Fachberaterin für Englisch OS (Stellvertretung)
                       Frau Marion Fux wurde 1986 in St. Niklaus geboren und absolvierte nach der obligatori-
                       schen Schulzeit und der Matura die Sekundarlehrerausbildung in Freiburg. 2013 hat sie
                       das Lehrdiplom für die Fächer Englisch, Deutsch und Geschichte erhalten.
                       Bereits vor dem Studium konnte sie in einem mehrmonatigen Aufenthalt in England ihre
                       Sprachkenntnisse erweitern. Während der Ausbildung sammelte sie durch diverse, auch
                       längerfristige Stellvertretungen, Praxiserfahrungen an verschiedene OS-Zentren. Ein Vo-
                       lontariat im Slum von Nairobi hat ihr dann die Möglichkeit gegeben, in Afrika zu unterrichten
                       und den Schulalltag in einer völlig anderen Kultur kennenzulernen. Einmal vom Reisefieber
                       gepackt, hat sie nach dem Abschluss während zehn Monaten die Welt bereist und dabei
                       immer wieder in verschiedenen Ländern Schulzimmerluft geschnuppert.
                       Seit 2015 ist sie Klassenlehrperson an der OS Brig Süd und ist motiviert Windmühlen zu
                       bauen, um den Wind der Veränderung produktiv zu nutzen.

                       Pädagogischer Fachberater für «Natur & Technik»
                       Herr Jonas Grünwald schloss 2008 den Bachelor of Arts in Primary Education (Schwerpunkt:
                       Oberstufe) an der Pädagogischen Hochschule Wallis ab. Anschliessend unterrichtete er zwei
                       Jahre sowohl als Fach- als auch Klassenlehrperson an der Orientierungsschule Zermatt
                       und wechselte dann im Jahr 2010 zu den Visper Schulen, wo er noch heute unterrichtet. Im
                       Herbst 2011 begann er das berufsbegleitende Studium an der Pädagogischen Hochschule
                       Luzern, welches er mit dem Master of Arts in Secondary Education – mit Schwerpunkt
                       Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik – abschloss. Seit 2013 hat er die Funktion
                       des Fachschaftsverantwortlichen „Natur & Technik“ in Visp inne, neben seiner Lehrtätigkeit
                       an den Visper Schulen arbeitete er zudem u.a. als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurs-
                       leiter an der PH-VS. Im September 2017 übernimmt er gemeinsam mit Lukas Pfammatter
                       das Mandat Pädagogischer Fachberater für den Bereich „Natur & Technik“.

                                                                           Mitteilungsblatt September 2017       19
ph-vs / pädagogischen fachberatung : neuanstellungen

                      Pädagogischer Fachberater für «Natur & Technik»
                      Herr Lukas Pfammatter hat nach erfolgreichem Abschluss des EFZ als Geomatiker im
                      Juli 2007 die technische Berufsmatura an der Berufsfachschule Oberwallis in Visp im
                      Vollzeitprogramm absolviert. Sein beruflicher Werdegang führte ihn nach Luzern an die
                      Hochschule für Technik und Architektur in Horw, wo er im Sommer 2012 das Studium als
                      Bachelor of Science in Wirtschaftsingenieurwesen Innovation mit Vertiefung Maschinen-
                      technik abgeschlossen hat. Im Herbst darauf begann er das Studium zum Master of Arts
                      in Secondary Education – mit den Schwerpunkten in Informatik, Mathematik, Naturwissen-
                      schaften, Geografie und Lebenskunde – an der Pädagogischen Hochschule Luzern und
                      schloss dieses im Frühjahr 2016 erfolgreich ab. Bereits während dem Studium konnte er als
                      Fachlehrperson an der Orientierungsschule in Visp arbeiten, wo er heute noch unterrichtet.
                      In der Zwischenzeit konnte er an der Berufsfachschule Oberwallis (Visp) Unterrichtserfah-
                      rung auf der Sekundarstufe II sammeln, war als Kursleiter beim Weiberbildungslehrgang
                      Sek1 an der Pädagogischen Hochschule Wallis tätig und ist seit 2014 Stundenplaner in der
                      Orientierungsschule Visp. Im September 2017 tritt er gemeinsam mit Jonas Grünwald die
                      Stelle als Pädagogischer Fachberater im Bereich „Natur & Technik“ an der Pädagogischen
                      Hochschule Wallis an.

                      Koordinatorin für den Religionsunterricht
                      Frau Madeleine Kronig - 1966 in Glis geboren und aufgewachsen - absolvierte nach der
                      obligato-rischen Schulzeit eine kaufmännische Lehre, woraufhin sie berufsbegleitend den
                      Eidg. Fähigkeitsausweis für Treuhänder und das Diplom zum Wirtschaftsprüfer erwarb.
                      Obwohl vorerst im Finanzbereich tätig schloss Frau Kronig 2006 das Theologiestudium
                      auf dem dritten Bildungsweg an der Universität Luzern ab. Seither arbeitet sie als Pas-
                      toralassistentin im kirchlichen Dienst und unterrichtet Religion an der Primarschule. Als
                      Koordinatorin für den Religionsunterricht wird sie künftig die Mitarbeitenden im Religions-
                      unterricht, wo nötig, begleiten.

Weitere Informationen zur Fachberatung finden sie jederzeit auf der PH-Seite unter folgendem Link:
http://www.hepvs.ch/de/dienstleistungen/padagogische-fachberatung

20   Mitteilungsblatt September 2017
Pädagogische Fachberatung - Deutschsprachige Region: Personalien 2017/2018
                                                                        Zyklus
                                  FACHBEREICH                                        Name                 Vorname        Adresse               PLZ Wohnort           Tel. Beruf           E-Mail Beruf
                                                                    1     2      3

                                  Deutsch                           x     x          Tannast              Evi            Rachartenweg 6        3918   Wiler          027 606 96 78 / 55   evi.tannast@phvs.ch

                                  Deutsch                                        x   Zengaffinen-Locher   Christine      Feldstrasse 4         3945   Gampel         027 606 96 78 / 55   christine.zengaffinen@phvs.ch

                                  "Erste Fremdsprache"                    x          Truffer-Senggen      Rosemarie      Kantonsstrasse 66c    3930   Eyholz         027 606 96 75 / 55   rosemarie.truffer-senggen@phvs.ch

                                  "Erste Fremdsprache"                           x   Mounir               Carmen         Bahnhofstrasse 5      3900   Brig           027 606 96 75 / 55   carmen.mounir@phvs.ch

                                  "Zweite Fremdsprache"                   x          Rieder               Patrick        Mattaweg 3b           3930   Visp           027 606 96 76 / 55   patrick.rieder@phvs.ch

                                  "Stv. Zweite Fremdsprache"                     x   Fux                  Marion         Biffig 2              3924   St. Niklaus    027 606 96 76 / 55   marion.fux@phvs.ch

                                  Mathematik                        x     x          Wyss                 Bernhard       Fromattastrasse 14    3944   Unterbäch      027 606 96 77 / 55   bernhard.wyss@phvs.ch

                                  Mathematik                                     x   Salzmann             Sebastian      Leischenstrasse 25    3945   Gampel         027 606 96 77 / 55   sebastian.salzmann@phvs.ch

                                  Natur und Technik                              x   Grünwald             Jonas          Gurnigelstrasse 16    3600   Thun           027 606 96 76 / 55   jonas.gruenwald@phvs.ch
                                  Natur und Technik                              x   Pfammatter           Lukas          Bahnhofstrasse 5      3904   Naters         027 606 96 76 / 55   lukas.pfammatter@phvs.ch

                                  "Wirtschaft, Arbeit, Haushalt"                 x   Heynen               Odette         Zeughausstrasse 18    3902   Glis           027 606 96 82 / 55   odette.heynen@phvs.ch

                                  "Räume, Zeiten, Gesellschaft"     x     x          Schmid               Marie-Louise   Klosmattenstrasse 117 3902   Glis           027 606 96 82 / 55   marie-louise.schmid@phvs.ch

                                  "Räume, Zeiten, Gesellschaft"                  x   Christ               Simone         Schluechtstrasse 6    3982   Bitsch         027 606 96 76 / 55   simone.christ@phvs.ch

                                  Ethik, Religion, Gesellschaft           x      x   Stucky-Imesch        Brigitte       Termerweg 36          3900   Brig           027 606 96 82 / 55   brigitte.stucky-imesch@phvs.ch

                                  "Ethik, Religion, Gesellschaft"   x     x      x   Kronig               Madeleine      Kapuzinerstrasse 43   3902   Glis           027 606 96 82 / 55   madeleine.kronig@phvs.ch

                                  "Bildnerisches Gestalten"         x     x      x   Vakant

                                  Technisch, textiles Gestalten     x     x      x   Vakant

                                  Musik, Theater                    x     x      x   Zumofen              Gert           Hauptstrasse 38       3937   Baltschieder   027 606 96 76 / 55   gert.zumofen@phvs.ch

                                  "Bewegung und Sport"              x     x      x   Ruffiner             Jörg           Kelchbachstrasse 3    3904   Naters         027 606 96 50 / 55   joerg.ruffiner@phvs.ch

Mitteilungsblatt September 2017
                                  "Medien und Informatik"           x     x      x   Biffiger             Elmar          Niwi Mattä 14         3956   Guttet-Feschel 027 606 42 28        elmar.biffiger@ictvs.ch
                                                                                                                                                                                                                              ph-vs / pädagogischen fachberatung : personalien

21
ph-vs / lwb : kursangebot

LWB 2017/2018 – Kursliste

 *    = obligatorischer Kurs

              KLASSENFÜHRUNG /                                                                 DATEN
              UNTERRICHTSGESTALTUNG /                                           ZIEL­         (+=Folge­
      01      DER REFLEKTIERENDE PRAKTIKER              KURSLEITUNG           PUBLIKUM          daten)     DAUER
              Soziale Kompetenzen fördern,
     01.01                                              Flury Priska           1H – 8H       07.02.2018      6
              Teambildung im Klassenzimmer

     01.03    Elternarbeit als Kooperationsmodell       Grindat Markus        3H – 11OS      16.10.2017      7

              Beurteilungskreislauf konkret                                                    Nach
  01.04 A                                               Team PFB               1H – 8H                       4
              (Angebote für Schulen) (Holkurs)                                               Absprache
              Beurteilungskreislauf konkret                                     9OS –          Nach
  01.04 B                                               Team PFB                                             4
              (Angebote für Schulen) (Holkurs)                                  11OS         Absprache

                                                                                               DATEN
                                                                                ZIEL­         (+=Folge­
      02      INTERDISZIPLINÄRE KURSE                   KURSLEITUNG           PUBLIKUM          daten)     DAUER
                                                        Schröter-Eyholzer
  02.01 A     Berufseinstieg 1H – 2H                                           1H – 2H       29.06.2017+    23
                                                        Michaela

  02.01 B     Berufseinstieg 3H – 8H                    Bayard Stefan          3H – 8H       30.06.2017+    23

                                                        Zengaffinen-Locher
                                                        Christine               9OS –
 02.01 C      Berufseinstieg 9OS – 11OS                                                      29.06.2017+    16
                                                        Heynen Odette           11OS
                                                        Clausen Peter

     02.02    Der ‚sichere Ort‘                         Herzog Marianne          Alle        20.01.2018      7

                                                                               nur schuli-
              LP 21: Selbstverständlich auch für die
     02.03                                              Benzikofer Esther     sche Heilpä-   12.12.2017      7
              Heilpädagogik                                                   dagoginnen

              Mit Kindern multimediale E-Books
     02.08                                              Biffiger Elmar           Alle        07.02.2018      3
              erstellen
              Digitale Werkzeuge: Mit Quiz-Apps
     02.10                                              Biffiger Elmar           Alle        15.11.2017      3
              trainieren, präsentieren und evaluieren

                                                                                               DATEN
                                                                                ZIEL­                      DAU-
      03      DEUTSCH                                   KURSLEITUNG                          (+=Folgeda-
                                                                              PUBLIKUM                      ER
                                                                                                 ten)
                                                        Jurt Betschard Josy
              Folgeveranstaltung
 *03.03 A     „Die Deutschschweizer Basisschrift“
                                                        Bodenmann Chantal         5H         21.11.2017      3
                                                        Heynen Anita
                                                        Jurt Betschard Josy
              Folgeveranstaltung
 *03.03 B     „Die Deutschschweizer Basisschrift“
                                                        Bodenmann Chantal         5H         22.11.2017      3
                                                        Heynen Anita
              Zirkelveranstaltung                       Schröter-Eyholzer
     *03.04   „Mein Sprachschlüssel“                    Michaela
                                                                               1H – 2H       20.09.2017      3

                                                                              1H – 4H/5H
     03.05    Herausfordernde Lernaufgaben              Biasio Eva             und Inter-    18.11.2017      7
                                                                                essierte
                                                                               1H – 8H
     03.06    Entwicklung des Schreibens                Hartmann Walter       und Inter-     23.08.2017+     6
                                                                               essierte

22      Mitteilungsblatt September 2017
ph-vs / lwb : kursangebot

          Präsentieren: Vorlesen, Lesetheater,
                                                                                9OS –
03.07     Gedichte; Balladen vortragen. Literari-   Nänny Stephan                              08.11.2017+      6
                                                                                11OS
          sches Gespräch, dialogisch sprechen
                                                    Kuonen Efrem
          Schreiben kompetenzorientiert             Tannast Evi
03.08                                                                          2. und 3.       21.03.2018       3
          überarbeiten                              Zengaffinen-Locher
                                                                                Zyklus
                                                    Christine
          Debattieren im Sprach- und                                            9OS –
03.10                                               Hachen Christian                           25.11.2017       7
          Sachunterricht: neues Lehrmittel S1                                   11OS

 03.11    DfF-Unterricht im Überblick               Strub Franziska             DfF Lp         16.10.2017+

03.12     Grammatik für DfF-Lehrpersonen            Tucholski Yonne             DfF Lp         11.04.2018+

                                                                                                 DATEN
          ERSTE FREMDSPRACHE -                                                  ZIEL­          (+=Folgeda-    DAU-
  04      FRANZÖSISCH                               KURSLEITUNG               PUBLIKUM             ten)        ER

          Rafraîchir la communication en                                      Lp mit B2-
04.01                                               Metry-Tresson Carolle                     30.08.2017 +     40
          Français                                                             Zertifikat

          Übungsgelegenheiten schaffen zum
04.03 A                                             Gobat Franziska           5H und 6H        04.10.2017       3
          Aufbau der "langage de classe"
          Übungsgelegenheiten schaffen zum
04.03 B                                             Gobat Franziska           7H und 8H        08.11.2017       3
          Aufbau der "langage de classe"
                                                                                9OS –
04.04     Unterricht mit "Clin d'œil"               Mounir Carmen                              04.10.2017+      6
                                                                                11OS

                                                                                                 DATEN
          ZWEITE FREMDSPRACHE -                                                 ZIEL­           (+=Folge­
  05      ENGLISCH                                  KURSLEITUNG               PUBLIKUM            daten)     DAUER
                                                                              Lp mit B2-
05.01     Englisch Conversation Class               Venetz-Pfaffen Sylvie                     06.09.2017 +     40
                                                                               Zertifikat

                                                                                                 DATEN
                                                                                ZIEL­           (+=Folge­
  06      MATHEMATIK                                KURSLEITUNG               PUBLIKUM            daten)     DAUER
          Das Begleitheft praktisch eingesetzt -
06.02                                               Salzmann Sebastian       9OS – 11OS        13.12.2017       3
          Lernprozesse sichtbar machen
          Sinnstiftende Spiele im                   Wälti Beat                6H – 8H
06.03                                                                                          29.11.2017       3
          Mathematikunterricht                      Salzmann Sebastian       9OS – 11OS
                                                                             9OS – 11OS
          Projekte im Mathematikunterricht -        Salzmann Sebastian       Schwerpunkt-
06.04                                                                                          02.05.2018       3
          Mathematik im Bezug zum Schüleralltag     Scherrer Margret          fach Mathe-
                                                                                 matik

06.05     Operieren - Darstellen - Forschen         Baumann Annina             3H – 8H         11.10.2017       3

                                                                              Unter- und
06.06     Spielspass mit Zahlen                     Flury Priska                               06.02.2018       3
                                                                              Mittelstufe

                                                                                                 DATEN
                                                                                ZIEL­           (+=Folge­
  07      NATUR, MENSCH, GESELLSCHAFT               KURSLEITUNG               PUBLIKUM            daten)     DAUER
          Natur und Technik
                                                    Prof. Dr.
07.01     Gute Aufgaben im Sachunterricht                                      1H – 8H         17.03.2018       7
                                                    Peschel Markus

                                                                            Mitteilungsblatt September 2017         23
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