TREND AUTO NICHT NUR ALS - TRANSPORTMITTEL REISETIPP: AUTOWERK FORD KÖLN - TÜNKERS Maschinenbau ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Magazin Ausgabe Nr.2 | 2021 TREND AUTO NICHT NUR ALS TRANSPORTMITTEL Erfindergeist serienmäßig. REISETIPP: AUTOWERK FORD KÖLN PRODUKTVIELFALT IN DER ZWERGENNISCHE
INTRO ÜBER GUTE AUTOS UND GUTE FABRIKEN Die Proteste, die mit der Eröffnung der IAA in München einhergegangen sind, zeigen, dass in Teilen der Bevölkerung das Auto ein schwerwiegendes Image-Problem hat. Sicherlich auch vor dem Hintergrund der Klimadiskussion steht das Auto, das laut Greenpeace 2018 für 9% der weltweiten CO2 Emissionen stand, im Fokus der Aktivisten. Man hat den Eindruck, dass das Auto und damit verbunden die ganze Industrie „böse“ ist und für das gesamte Klimadesaster die alleinige Verantwortung trägt. Während das Auto in den siebziger Jahren für meine Generation z. B. durch die das Gefühl von Freiheit vermittelte, plötzlich Urlaube in Süd- Substitutionen von europa und spontane Kurztrips am Wochenende ermöglichte, pneumatischen mit scheint sich das Auto, vor allem bei der jungen Generation, zum elektrischen Antrieben. Klimafeind Nummer eins entwickelt zu haben. Ein weiterer Aspekt im Sinne der Nachhaltig- Sicherlich, es gibt in der Großstadt umweltfreundliche keit wäre die Möglich- Alternativen. Entweder mit dem Fahrrad, dem E-Bike oder keiten der Wieder- dem öffentlichen Nahverkehr. Aber spätestens, wenn es in das verwendung – Stichwort Umland geht, wird es ohne Auto kompliziert und zeitintensiv. Ich ReUse / ReTooling nicht behaupte, dass wir sogar in 20 Jahren auch in den Großstädten nur bei Drehtischen noch viele Autos sehen werden, die vermutlich anders und Schweißzangen, aussehen und sicher emissionsfrei unterwegs sind. sondern auch bei Greiferystemen und Förderbändern. Zukünftig Lösungen hierzu anzubieten, die wirtschaftlich sinnvoll Vielleicht müssen wir alle in unserer Industrie dafür werben, sind, sehen wir als unsere Aufgabe. dass das Auto ein „Segen“ und gut für unsere individuelle Mobilität ist, auf die letztlich kaum jemand verzichten möchte. Denn für gute Autos brauchen wir auch gute Fabriken, für die Insofern sind einige, der auf der IAA vorgestellten Konzepte, die Tünkers Gruppe mit innovativen Lösungen einen wertvollen wie die Null-Emissionsfahrzeuge und die vollrecycelbaren Beitrag leisten möchte. Fahrzeuge, eindeutig der richtige Weg. Für uns als Fabrikausrüster ist diese Diskussion auch ein Weckruf, weiter an zukunftsorientierten Konzepten zu arbeiten. Ein wesentlicher Ansatz hierzu ist die konsequente Reduzierung des Energieverbrauchs bei der Herstellung der Fahrzeuge,
AUTOWERK Mit der Gründung der Ford Motor Company in Detroit 1903 legte Henry Unternehmen dem Reichskommissar für die Behandlung feindlichen Vermögens Ford den Grundstein eines Industrieimperiums. Die Fließbandfertigung unterstellt und produzierte viele Fahrzeuge für die Wehrmacht. des Modell T revolutionierte die Fertigungsprozesse der Automobil- Als Emblem prangte der Kölner Dom am Kühlergrill der Fahrzeuge. hersteller. Die amerikanische Geschichte der Marke FORD ist somit hinlänglich bekannt. Anders verhält es sich mit der Entstehung des Am Tag der Kapitulation liefen auch die Bänder in Köln-Niehl wieder an. Im deutschen Ablegers. Jahr 1952 wurde die erste deutsche Ford-Neukonstruktion der Taunus 12 M – Meisterstück vorgestellt. Heute ist Köln Sitz und Zentrale der Ford of Europe Die heutige Ford-Werke GmbH wurde bereits 1925 in Berlin gegründet - nur und arbeitet im Verbund mit anderen Produktions- und Entwicklungszentren wie einen Tag nachdem eine Einfuhrsperre für ausländische Automobile aufgehoben Saarlouis, Craiova oder Valencia. wurde. Von 1926 bis 1931 wurden dann am Westhafen in Berlin Moabit T-Modelle aus zugelieferten Teilen montiert. Im Jahr des 90sten Firmenjubiläums arbeiten etwa 15.000 Menschen in der Domstadt für Ford und produzieren aktuell den Kleinwagen Fiesta. Dies ist auch 1930 kam es dann zum Umzug des Unternehmens nach Köln. der am längsten und am meisten produzierte PKW. Neun Millionen Exemplare Oberbürgermeister Konrad Adenauer, der spätere Bundeskanzler, rollten bisher von den Bändern. unterzeichnete den Vertrag für den Bau des Ford Werkes im Stadtteil Niehl. Die Modelle der ersten Jahre hatten so klangvolle Namen wie Rheinland , Köln, In den Kölner Ford-Werken soll 2023 auch das erste rein elektrische Volumen- Eifel oder Taunus und sollten das „Made in Germany“ unterstreichen. Bis zur modell von Ford in Europa gefertigt werden. In den Ausbau des Kölner Werks Kriegserklärung Deutschlands an die USA im Dezember 1941 befand sich etwa zum E-Mobilitätszentrum steckt Ford nach eigenen Angaben eine Milliarde US- die Hälfte des Aktienkapitals in deutscher Hand. In der Folgezeit wurde das Dollar. Dies sei die größte Investition am Standort Köln in der Werksgeschichte. Quelle: FORD-Werke GmbH
REISETIPP KÖLN Köln ist ein Reiseziel für alle Sinne: Das Schokoladenmuseum in der Altstadt- Süd spricht vor allem die süßen Rezeptoren unseres Geschmackssinns an. Die zahlreichen Kölsch Brauhäuser mit ihren ca. 25 Marken kann man als hopfenbetonte Alternative dagegensetzen. Jede Brauerei und jede Altstadt- kneipe ist dabei auch ein bisschen Biermuseum und vermittelt Trinkkultur. Der olfaktorische Sinn wird im Farina „Eau de Cologne“ Museum ange- sprochen – 300 Jahre Duftgeschichte verwöhnen die Nase. Automobilfans können sich in der MOTORWOLRD im Butzweilerhof umschauen. Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens befindet sich auch die Privat- sammlung von Formel-1-Legende Michael Schumacher mit den Karts seiner Anfangsjahre, F1-Boliden und Pokalen. Die Zahl der Museen für Kunst, Kultur und Geschichte ist beeindruckend. Museum Ludwig, Rautenstrauch-Jost, Wallraf-Richartz, Römisch-Germanisches Museum und Kolumba sind nur einige Namen. Egal von welcher Himmelsrichtung man sich Köln nähert, der Dom weist einem immer den Weg ins Zentrum der größten Stadt am Rhein. MOTORWORLD Köln-Rheinland, Michael Schumacher Private Collection
WANDLUNGSFÄHIGE ELEKTROFAHRZEUGE Die Zeit, dass Tüftler auch Unternehmer sind und mit innovativen Konzepten neue Fahrzeugnischen aufmachen, scheint eigentlich lange her. Mit dem Megatrend Elektromobilität gibt es aber vermehrt wieder den Gründertyp in der Automobilszene. Ob Elon Musk mit dem Premium E-Fahrzeug oder Günther Schuh mit seinen Transportern und Kleinstwagen, es sind einzelne Persönlichkeiten, die sich an neue Konzepte herantrauen. In diese Kategorie gehört auch Paul Leibold, der mit dem Elektroflitzer ACM City One neue Wege beschreiten will. ACM steht für Adaptive City Mobility und zielt auf eine wandlungsfähige Der größte Markt wird in Asien und Afrika ausgemacht, wo umweltfreundliche Fahrzeuggattung für die Stadt. Ein elektrischer Antrieb ist heutzutage Pflicht. Antriebe und effiziente Verkehrsraumnutzung wichtige Themen sind. Mit einem Wechselakkusystem wird die Frage nach der Ladezeit irrelevant. Im Flottenbetreiber und Leasingunternehmen stehen im Fokus des jungen Kofferraum befinden sich vier Batteriekoffer als Reichweiten-Verlängerer – wer Anbieters. noch mehr Reichweite benötigt, kann zusätzliche Batteriepacks auf dem Dach des City One transportieren. Insgesamt kommt das Auto, laut der Münchner, auf Nun soll der Schritt zur Produktion gewagt werden. Mit Magna, dem kanadisch- eine Reichweite von bis zu 360 Kilometer. Ohne die Extrabatterien schafft der österreichischen Konzern, hat man bereits einen sehr starken und erfahrenen City One 240 Kilometer an Reichweite. Partner für die Auftragsfertigung gefunden. Die ersten Testfahrzeuge sollen 2023 auf die Straße kommen. Spätestens im Folgejahr soll die Serienfertigung in Die Wandlungsfähigkeit des kleinen Flitzers liegt aber auch im optimierten Werken in Asien starten. Innenraum. So sollen bis zu 5 Personen Platz finden oder alternativ auch eine Europalette in den Kofferraum passen. Das Konzept richtet sich also Es bleibt abzuwarten, ob und wann wir den kleinen Flitzer auch in europäischen gleichermaßen an Taxiunternehmer wie Lieferdienste. Städten sehen werden. Paul Leibold
VON DER HOBBY WERKSTATT ZUM AKTUELL WOHL HIPPSTEN UND MIT SICHERHEIT PS-STÄRKSTEN ELEKTROAUTOMOBILHERSTELLER Quelle: RIMAC AUTOMOBILI
AUTOIKONEN Alles begann im Jahr 2007 mit einem jungen Mann und seinem großen Traum in einer Garage in Kroatien. Mate Rimac hat seinen alten BMW E30 in ein Elektroauto umgebaut. Die Die Reichweite des Autos soll für 650 km reichen und eine Ladung soll in Idee kam ihm, nachdem der Verbrennungsmotor seines Wagens bei einem weniger als 30 Minuten von leer auf 80 Prozent möglich sein. Autorennen explodiert war. Anstatt den Motor zu ersetzen, baute er seinen eigenen Antriebsstrang und der Grundstein für Rimac Automobili war gelegt. Rimac hat heute 850 Mitarbeiter und seinen Hauptsitz am Rande von Zagreb Der originale 3-er BMW durchlief insgesamt fünf Stufen der Neuentwicklung in Kroatien und wir sind gespannt, wie diese Aufstieg weiter gehen wird. und wurde jedes Mal leichter, zuverlässiger und schneller. Natürlich blieb nicht Ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsstory von Mate Rimac, der auch gerne mehr viel von dem ursprünglichen Serienfahrzeug übrig und daher lag es nahe, als Elon Musk des Balkans bezeichnet wird, könnte der Kauf von Bugatti sein. einen völlig neuen elektrischen Sportwagen zu bauen. Er soll Bugatti bei der Transformation zum E-Sportwagen helfen. Unterstützung hat er hier von einem ganz besonderen deutschen Sportwagenhersteller: So entstand der Rimac Concept_One als ein elektrobetriebener Sportwagen Porsche und Rimac haben Bugatti von Volkswagen gekauft und ein Joint mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,5 Sekunden. Der weltweit Venture namens Bugatti-Rimac gegründet. leistungsstärkste elektrische Sportwagen war geboren und 2018 präsentierte Rimac das Nachfolgemodel C_Two Nevera mit einem Elektromotor pro Rad. Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG: „Wir bündeln die starke Alle vier zusammen erreichen 1914 PS und das Fahrzeug soll von 0 auf 100 Expertise von Bugatti im Hypercar-Geschäft mit der großen Innovationskraft von km/h in unter 2 Sekunden beschleunigen. Der Name Nevera könnte nicht Rimac auf dem zukunftsträchtigen Gebiet der Elektromobilität. Bugatti bringt passender sein, denn die Menschen in Kroatien nennen so einen schnellen, eine traditionsreiche Marke, ikonische Produkte, eine treue Kundenbasis und unerwarteten und mächtigen Mittelmeersturm, der über das offene Meer vor ein weltweites Händlernetz in das Joint Venture ein. Rimac steuert neben der Kroatien rast. Eine Nevera ist extrem kraftvoll und blitzgeladen. Technologie neue Denkansätze für die Entwicklung und Organisation bei.“ Auch wenn man bei diesem Tempo sicherlich gar nicht mehr darüber Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, wann der erste vollelektrische Bugatti auf nachdenkt: nebenbei vielleicht auch nicht ganz uninteressant? den Straßen dieser Welt unterwegs sein wird … Quelle: RIMAC AUTOMOBILI
Copyright
AUTOKUNST DETROIT INDUSTRY MURALS Edsel Bryan Ford, der Sohn von Henry Ford, war nicht nur der Präsident der FORD Motor Company, sondern auch Vorsitzender des städtischen Kunstausschusses in Detroit. Er unterstützte den berühmten mexikanischen Maler Diego Rivera bei der Die Kritiker seiner Industriemalerei, prangerten pornographische, Realisierung seiner „Detroit Industry Murals“ Fresken, die den Innenhof im Detroit gotteslästerliche und kommunistische Inhalte an und die Sicherheit des Werkes Institute of Arts umgeben. Ford stellte für diese Arbeiten 100 USD pro bemaltem schien sogar zeitweise gefährdet. Edsel B. Ford unterstützte den Künstler und Quadratmeter zur Verfügung, doch als der Künstler die Örtlichkeit besichtigte, sein Schaffen jedoch weiterhin und konnte die Lage somit beruhigen. entschied er sich, statt der geplanten zwei Gemälde den ganzen Hof für Aus einer sehr ungewöhnlichen Verbindung zwischen dem Künstler und dasselbe Honorar zu bemalen. Seine Fresken entstanden 1932-33 und stellen dem Unternehmer, wurde so die perfekte Verbindung, die großartige Werke die Industrie Detroits dar. Auf den beiden Haupttafeln sieht man Menschen, die hervorgebracht hat, die man auch heute noch in Detroit bestaunen kann. im River Rouge Plant der Ford Motor Company arbeiten. Copyright Copyright
AUDI A4 AVANT CANOO FORD TRANSIT GMC-HUMMER LINCOLN AVIATOR ROLLS MINI COUNTRYMAN ROYCE GHOST
AUTOS, FÜR DIE WIR AKTUELL ARBEITEN RENAULT ROLLS ROYCE GHOST SUPERB COMBI VW ID CROZZ VW PASSAT VW TIGUAN
DIE ERFINDUNG DES PNEUMATIKSPANNERS – EIN STÜCK AUTOMATIONSGESCHICHTE Bedeutende technische Entwicklungen entstehen nicht selten aus der Kombination zweier bekannter Prinzipien. So beruht der Pneumatikspanner auf zwei miteinander gelenkig verbundenen entwickelt. Andere Branchen übernehmen die Produkte rund um den Hebelelementen – dem Kniehebel – und Druckluft als Arbeitsmedium. Industrieroboter. Zukäufe anderer Hersteller, wie EXPERT und NIMAK Beides ist seit Jahrhunderten bekannt und wird bei Arbeitsprozessen genutzt. vervollständigen das Produktportfolio. Als Mitte der 1960er Jahre bei Ford in Köln die Idee entstand, das manuelle Fixieren der Bleche im Rohkarosseriebau zu automatisieren, ahnte man nicht, wie komplex die Aufgabe sein würde. Zunächst besorgte man sich den Prototypen eines Pneumatikspanners aus Amerika. Mit der Zuverlässigkeit war es aber nicht weit her. Ziel einer Neuentwicklung sollte aber ein störungsfreier Betrieb ohne Verschleiß und Schmierung mit über 1 Mio. Arbeitstakte sein. Die verantwortlichen Leute bei Ford setzten dann doch lieber auf einen Konstrukteur mit ausgewiesener Pneumatikerfahrung in Standortnähe. Josef Gerhard Tünkers wurde mit der Entwicklung des Pneumatikspanners beauftragt. In den Folgemonaten entwickelte sich ein fast wöchentlicher Pendelverkehr zwischen Ratingen und Köln, um die Praxistauglichkeit der Prototypen immer weiter zu verbessern. Nach zweijähriger Entwicklungsphase begann ab Mai 1968 die Spannerproduktion in größeren Stückzahlen für Ford anzulaufen. Fortan reduzierte der patentierte Universal-Kniehebelspanner die Fertigungszeit ganz erheblich. Bereits 1970 bestellten Firmen wie Daimler und KUKA die ersten TÜNKERS-Spanner, die zunehmend zum weltweiten Standard wurden. 1972 ließ J.G. Tünkers den Spanner der 2. Generation aus Aluminium mit innenliegenden Rollen patentieren. Mit der Erfindung des „Automobilspanners“, der einen kompakten Druckluftzylinder und einen Kniehebelmechanismus in einem Gehäuse vereinigt, wird das Unternehmen TÜNKERS Maschinenbau GmbH völlig neu ausgerichtet. Die Fokussierung auf die Fahrzeugindustrie FORD-Werke GmbH nimmt ihren Anfang. Immer neue Varianten werden für den Rohkarosseriebau
AUTOMATIONSGESCHICHTE Josef Gerhard Tünkers Entwickler des ersten Pneumatikspanners und Firmengründer Patentzeichnung zum Pneumatikspanner Auch wenn J.G. Tünkers die grund- legenden Ideen zu seinem Pneumatik- spanner schon vor rund 55 Jahren hatte, so arbeitet er noch heute beinahe täglich an deren Weiterentwicklung. Unterstützt durch ein großes Team von Konstrukteuren und Anwendungsspezialisten trifft man ihn häufig in den Werkstätten und Testlaboren der Firmengruppe.
KABINENROLLER, CARGOBIKE, MINISTROMER, STADTFLOH… Quelle: Opel Automobile GmbH Quelle: Microlino AG Quelle: Antic GmbH
PRODUKTVIELFALT IN DER ZWERGENNISCHE Das Produktsegment ist nicht wirklich neu. Ob BMW Isetta, FIAT Topolino, Goggomobil oder Reliant Robin, die Gefährte sollten einfach günstig sein und mobilmachen. Meistens waren die Fahrzeugkonzepte der 40er und 50er Jahre auch niedlich und immer unkonventionell. Heute steht der Umweltschutz und die Abkehr von Verbrennungsmotoren neben Lastenräder von Antric aus Bochum und Citkar aus Berlin stehen für der optimierten Raumnutzung im Vordergrund. E-Mobilität difiniert die Nische Auslieferungskonzepte im Nahbereich. Schutz vor dem Wetter, ausreichend der Kleinstfahrzeuge neu. Dabei sind die Übergänge vom elektrischen Cargobike Frachtraum und unterstützende E-Motoren standen ganz oben im Lastenheft über Kabinenroller zum Minitransporter fließend. der 4rädrigen „Bikes“. Auch der Elektrofrosch sieht sein Habitat im urbanen Zustellbetrieb unterhalb der eigentlichen PKWs. Die Fahrzeuge werden in der Schon seit einigen Jahren ist der Renault Twizy als urbanes Lifestyle-Gefährt Türkei gebaut und bieten viele spezielle Transportlösungen an. verfügbar. Der Opel Rocks-e bereichert die Szene mit seinen rechts und links gegenläufig zu öffnenden Türen um eine auffällige Einsteigelösung. In Teilen Afrikas und Asiens haben elektrisch angetriebene Tuc Tucs längst einen relevanten Marktanteil bei der Passagier- und Frachtbeförderung. Der Microlino vom Schweizer Hersteller Mikro greift die bekannte Viele Länder fördern die Umstellung auf die abgasfreien und geräuscharmen Kühlschranklösung wieder auf, d.h. die gesamte Front wird als Tür einfach nach Alternativen. In anderen Regionen bleibt aber abzuwarten, ob Ladeinfrastruktur, vorne weggeklappt. Das Retrodesign mit Hightech Appeal hat auf jeden Fall Parkraumbewirtschaftung, Wegekennzeichnung und Logistikkonzepte den einen Schönheitspreis verdient. Cityzwergen ausreichend Spielraum lassen. Quelle Elektrofrosch Berlin Quelle: Loadster LIFE - Hardy Mutschler | Marius Bauer
BLICK IN DIE GESCHICHTE EINES STANDORTES Heute kann die Stadt Ratingen nur noch auf ein Fahrzeugwerk in der Nachbarschaft verweisen. Die Sprinter-Produktion von Mercedes-Benz in Düsseldorf liegt nur wenige Kilometer entfernt und ist für TÜNKERS ein wichtiger Anwender der Automationstechnik. Quelle: Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Sammlung Frankfurt a.M.
FAHRZEUGINDUSTRIE IN RATINGEN Historisch hat die Beinahe Großstadt aber mehrere Bezugspunkte zum Wenn man auch am technischen motorisierten Verkehr. So haben die Hoffmann-Werke in Ratingen Lintorf Fortschritt der Zeit um den 1. Weltkrieg in den Nachkriegsjahren ab 1949 Motorräder und vor allem die berühmten wesentlichen Anteil hatte, so waren Copyright Vespa-Roller in Lizenz produziert. Für kurze Zeit wurde sogar ein Kleinstwagen doch die wirtschaftlichen Wirrungen von Hoffmann hergestellt. 1954 ging das Unternehmen in Konkurs. Die jener Jahre kaum zu bewältigen. Gebäude stehen heute teilweise unter Denkmalschutz und werden anderweitig Letztlich wurde das Unternehmen vom genutzt. Quasi um die Ecke in Ratingen Breitscheid befindet sich das private Krupp-Konzern in Essen übernommen Motorradmuseum AWD. August Wurring Düsseldorf (AWD) war von 1921 bis und die Produktion nach und nach 1960 ein ambitionierter Motorradhersteller, dessen Manufaktur vom Enkel des eingestellt. Die Arbeistlosigkeit in der Gründers als spannendes Technikmuseum für die Öffentlichkeit erhalten wird. Stadt Ratingen stieg in der Folge auf bis zu 30% im Jahr 1932. Einer der früheren Lehrlinge, August Wurring, hatte sich da längst selbständig gemacht und beschäftigte sich mit der Konstruktion und dem Bau von Repro Achim Blazy Motorrädern. Von den Gebäuden der DAAG steht noch die ehemalige Verwaltung an der Bahnstraße 47. Ein historischer Postbus aus dem Jahr 1925 ist im Toppzustand DAAG Werk Ratingen im Musuem für Kommunikation in Frankfurt am Main zu besichtigen. Das weitaus größte Fahrzeugwerk der Ratinger Industriegeschichte befand sich im Innenstadtbereich. Die Deutsche Lastautomobilfabrik AG, abgekürzt AWD Museum DAAG, wurde bereits 1910 von drei Ingenieuren, einem Bauunternehmer und einem Rechtsanwalt gegründet. Das junge Startup wollte dazu beitragen, Pferdekutschen durch Lastwagen und Omnibusse zu ersetzen. In der Blütezeit bauten dann tatsächlich 1200 Mitarbeiter die selbstentwickelten motorisierten Nutzfahrzeuge. Das Unternehmen besaß ein Reichspatent auf eine innovative Motorbremse. Die Nockenwelle wurde dabei während des Bremsens verstellt, sodass der Motor als Kompressor arbeitete. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte die DAAG auf den Schnelllaster, der vor allem bei Brauereien, Feuerwehren, kommunalen Fuhrparks und Zirkusbetrieben Zuspruch fand, allein das Reichspostministerium bestellte 628 Stück. August Wurring
TÜNKERS IBÉRICA SL DAS SIND WIR…. Die Niederlassung für die iberische Halbinsel wurde bereits 1990 • Stauförderer gegründet. 2011 kamen wesentliche Teile der Firma APM – Barcelona • Taktbänder hinzu und wurden integriert. Das Unternehmen befindet sich nur 10 Auto- • Gurtbänder minuten vom Flughafen der katalanischen Metropole entfernt in der Stadt • Transfersysteme Sant Boi de Llobregat. Die 80 Mitarbeiter kümmern sich nicht nur um den • Palettenrollenbahn Vertrieb in Spanien und Portugal, sondern produzieren auf 4000 m 2 • Röllchenbahn zahlreiche Produkte für die TÜNKERS 9 Module der Automation. • Rollenförderer Der Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit liegt im Bereich Fördern. • Container Wechselsysteme Die Vielzahl der Bänder und Systeme ist beeindruckend: • Twin Konzept Greifersysteme und Pneumatikspanner stehen ebenfalls auf der Montageliste des Werkes, und erhöhen somit die Flexibilität der TÜNKERS Gruppe. Das Team ist sehr international und vielsprachig. Die Konstrukteure arbeiten gerne im Verbund mit den anderen Standorten und sorgen für eine globale Betreuung der Projektkunden.
IMPRESSUM i e die Herausgeber: Olaf Tünkers S a d en App Redaktion/Text: Olaf Tünkers, Kerstin Dörner, Christoph Kirschner L S Kontakt: kerstin.doerner@nimak.de, Christoph.Kirschner@tuenkers.de N KER TÜ t den m i o d es C QR www.tuenkers.de, www.nimak.de
TÜNKERS® Maschinenbau GmbH Am Rosenkothen 4-12 D-40880 Ratingen Telefon: +49 (0) 21 02/45 17-0 Telefax: +49 (0) 21 02/45 17-9999 E-mail: info@tuenkers.de
Sie können auch lesen