ULLA - der KitaRel-Kreativpreis - KITAZ KITA-ZEITUNG FÜR MITARBEITERINNEN - Östliches Ruhrgebiet

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ULLA - der KitaRel-Kreativpreis - KITAZ KITA-ZEITUNG FÜR MITARBEITERINNEN - Östliches Ruhrgebiet
KITAZ
                                                                         NR. 25 | DEZEMBER 2016

                                        KITA-ZEITUNG FÜR MITARBEITERINNEN
                                        UND MITARBEITER KATH. KINDERTAGESEINRICHTUNGEN
                                        IN TRÄGERSCHAFT GEM. GMBHS IM ERZBISTUM PADERBORN

ULLA –
der KitaRel-
Kreativpreis

                                                                                                  Foto: © Mues + Schrewe GmbH

Belohnung für kreative Ideen     Die Preisträger                 Zukunft gestalten
Kitas aus Iserlohn, Brilon und   Praxistaugliche und zur Nach-   Aufruf zur Teilnahme
Sundern wurden ausgezeichnet     ahmung empfohlene Ideen         an den MAV-Wahlen
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ULLA - der KitaRel-Kreativpreis - KITAZ KITA-ZEITUNG FÜR MITARBEITERINNEN - Östliches Ruhrgebiet
INHALT
    3       Editorial

    4       Titelthema
            Die ULLA für kreative Ideen
            Kitas aus Iserlohn, Brilon und Sundern

                                                                                                                                             Foto: © BillionPhotos.com – Fotolia.com
            wurden ausgezeichnet

    6       Reportage
            Die ULLA-Preisträger
            Brilon: Engel der Kulturen
            Iserlohn: Ein Ohrwurm im Tonstudio
            Sundern: Rallye durch die Kirche

    8       Engagement für die Religion der Kleinsten
            Die Arbeitsgruppe „KitaRel“ trifft sich alle zwei Monate

    9       Zukunft gestalten, Verantwortung übernehmen
            Im April 2017 stehen Wahlen zur Mitarbeitervertretung (MAV) an

    10      Poster
            „Man sieht nur mit dem Herzen gut.
            Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

    12      Neues aus den Kitas
            Lesen Sie, was in den katholischen Einrichtungen
            der Kita gem. GmbHs im Erzbistum Paderborn passiert

    19      Die KITAZ feiert Jubiläum
            Die Mitarbeiterzeitung erscheint zum 25. Mal

    20      Zu guter Letzt
            Stimme der Mitarbeiter: Die MAV-Wahlen sind Schwerpunktthema der nächsten KITAZ
            Kita-Qualitätsoffensive: Start eines Evaluationsprojektes des Erzbistums Paderborn
            Wir gratulieren ...

    Titelbild: Als stilisiertes Schiff aus Holz und Glas wurde die „ULLA“ gestaltet.
    Die Idee geht auf die Legende der heiligen Ursula zurück, die per Schiff mit
    ihren Gefährtinnen nach Rom pilgerte.

    IMPRESSUM
    „KITAZ“                       VERANTWORTLICH               REDAKTION               FOTOS
    Zeitung für die               Katholische                  Markus Jonas            Fotolia, Katja Fünfsinn, Kerstin Sauer,
    Mitarbeiterinnen und          Kindertageseinrichtungen     Kerstin Sauer           Kita St. Peter und Paul, Kita Christkönig,
    Mitarbeiter katholischer      Hellweg gem. GmbH            redaktion@kitaz.de      MAV, Markus Jonas, Matthias Nückel,
    Kindertageseinrichtungen      Josef Mertens                                        Photocase, pixabay.com, Privat,
    in Trägerschaft gem. GmbHs    Severinstraße 12             KONZEPT                 Andreas Wiedenhaus
    im Erzbistum Paderborn        59494 Soest                  UND GESTALTUNG
                                  Telefon 02921 3582-0         Mues + Schrewe GmbH
                                                               Warstein
                                                               www.mues-schrewe.de

                                                               DRUCK
                                                               Bitter & Loose
                                                               Greven
2                                                                                                             KITAZ Nr. 25 | Dezember 2016
ULLA - der KitaRel-Kreativpreis - KITAZ KITA-ZEITUNG FÜR MITARBEITERINNEN - Östliches Ruhrgebiet
EDITORIAL
                               Liebe Leserinnen und Leser,
                               ein historischer Moment – zum ersten Mal in der Geschichte wurde der KitaRel-Krea-
                               tivpreis verliehen. Am 26. Oktober ging das handgearbeitete stilisierte Schiff aus Holz
                               und Glas an die drei Preisträgereinrichtungen aus dem Sauerland. Was der Oskar für
                               herausragende Leistungen im Film ist, soll in Zukunft die ULLA für herausragende
                               kreative religionspädagogische Leistungen von pädagogischen Fachkräften sein.
                                    KitaRel geht es nicht nur darum, eine Internetplattform – mindestens im Erz-
                               bistum Paderborn, aber hoffentlich in ganz Deutschland – mit kreativen Ideen für
                               religiöse (Selbst-)Bildungsprozesse von Kindern in Kindertageseinrichtungen zu sein.
                               KitaRel will aufzeigen, was innovative Religionspädagogik im Elementarbereich heute
                               bedeutet: in allen Dingen nah am Kind und vor allem mit dem Kind gemeinsam!
                                    Die ULLA 2016 hat diesen Wunsch real werden lassen: Wer hätte Anfang des Jahres
                               gedacht, dass bei der ersten Ausschreibung gleich 29 Beiträge auf meinem Schreibtisch
                               landen würden? Ein Pool voller kreativer Ideen, die von viel Herzblut und Engagement
                               für das Kind zeugen und nun die Materialkiste der Internetplattform bereichern. Kein
                               Wunder, dass es der Jury schwergefallen ist, aus so vielen hervorragenden Einreichun-
                               gen drei herausragende zu identifizieren. Nach allem Daumendrücken freut es mich
                               umso mehr, auch Nicht-Preisträger mit einem „ULLA-Tipp“-Sternchen versehen zu
                               dürfen und damit aufzeigen zu können, welche Schätze in Kitas schlummern.
                                    Nun ist nach der ULLA vor der ULLA: „Damit du ganz groß rauskommst. – Wachsen
                               im Glauben“ ist das Thema für 2017, und es möchte schon heute einladen, das Leben mit
                               Kindern sensibler wahrzunehmen.
                                    Seien Sie so mutig wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ULLA 2016, und
                               teilen Sie Ihre Ideen! Vielleicht kommen Sie ganz groß raus!

                               Ich freue mich auf die Beiträge!
                               Ihre KitaRel-Redakteurin

                               Viola M. Fromme-Seifert
                               Diplom-Religionspädagogin, Referentin im Projekt „Glauben.Leben.gestalten. Religiöse
                               Bildung in Katholische Kindertageseinrichtungenen“ der Kath. KiTas Hochstift gem. GmbH

                                                                                                                             Foto: © Robert Kneschke – Fotolia.com

KITAZ Nr. 25 | Dezember 2016                                                                                             3
ULLA - der KitaRel-Kreativpreis - KITAZ KITA-ZEITUNG FÜR MITARBEITERINNEN - Östliches Ruhrgebiet
Die ULLA
für kreative Ideen
Kitas aus Iserlohn, Brilon und Sundern
wurden für ihre religionspädagogischen                                                                                                        KITAREL-KREATIVPREIS

Projekte ausgezeichnet                                                                                                                       DER KATHOLISCHEN KITAS
                                                                                                                                            IM ERZBISTUM PADERBORN
                                                                                                                                                      2016

                                                                                                                                        reichte den Preisträgern neben der
                                                                                                                                        ULLA, einem stilisierten Schiff mit
                                                                                                                                        Segel, eine Urkunde und ein Preis-
                                                                                                                                        geld von jeweils 250 Euro.
                                                                                                                                             Einen „Ohrwurm“ produzier-
                                                                                                                                        te die Kita aus Iserlohn, ein Lied
                                                                                                                                        der Dankbarkeit gegenüber den
                                                                                                                                        Geschenken Gottes, produziert
                                                                                                                                        gemeinsam mit professionellen
                                                                                                                                        Musikern in einem Tonstudio.
                                                                                                                                        Die Professionalität sei aber nicht

                                                                                                                 Foto: © Markus Jonas
                                                                                                                                        vorrangiger Grund für die Wahl
                                                                                                                                        der Jury gewesen, betonte Prof.
                                                                                                                                        Dr. Agnes Wuckelt von der Katho-
                                                                                                                                        lischen Hochschule NRW in ihrer
                                                                                                                                        Laudatio. Der liege tiefer und sei
Der Projekt „Engel der Kulturen“ der Kita St. Elisabeth in Brilon erhielt eine ULLA (von links): Manuela Elias, Maike                   der Tonaufnahme vorausgegan-
Pawlowski, Prälat Thomas Dornseifer, Carina Neumann, Miriam Rodrigues, Petra Niggemann und Laudatorin Ste-                              gen. Die Kinder konnten zuvor in
fanie Bleicher.                                                                                                                         einer einfachen Kiste eigentlich
                                                                                                                                        unsichtbare Dinge wie Liebe oder
Erzbistum Paderborn. Der Ort der hung, Viola M. Fromme-Seifert.                 wurden Projekte, Ideen, Bausteine                       Freude entdecken – wodurch die
Preisverleihung war gut gewählt: Aus 29 eingereichten religionspä-              oder Aktionen gesucht, durch die                        Kiste zu einer „Schatzkiste“ wur-
In einem Café im Haxtergrund, dagogischen Projekten – darunter                  Kinder begeistert werden, das für                       de. Aus diesen Geschenken Gottes
einem beliebten Naherholungs- zwei aus den Bistümern Münster                    andere sichtbar werden zu lassen,                       entstand dann das Lied. Prof. Wu-
gebiet von Paderborn, trafen sich und Osnabrück – hatte die Jury die            was in ihnen verborgen ist.                             ckelt lobte den theologischen und
Erzieherinnen und Religionspäda- schwere Wahl, drei Sieger zu kü-                    Prälat Thomas Dornseifer, der                      philosophischen Tiefgang des Pro-
goginnen, um die besten religions- ren. Leicht sei das nicht gewesen,           Vertretern der drei Kitas die ULLA                      jektes. „Sie haben herausgearbeitet,
pädagogischen Kita-Projekte aus- betonten die Jury-Mitglieder Prof.             überreichte, würdigte die Beiträge                      was uns zu Gott führt, was uns ihm
zuzeichnen. Direkt gegenüber vom Dr. Agnes Wuckelt, Detlef Müller,              als „bemerkenswert“. Die für den                        begegnen lässt.“
Café: ein Waldkindergarten, von Astrid Exner, Josef Brockmeyer und              Preis Nominierten belegten mit                               Stefanie Bleicher, Leiterin des
dem aus Erzieherinnen Kindern Stefanie Bleicher. Sie entschieden                den eingereichten Projekten ihre                        Katholischen Familienzentrums
die Natur näherbringen. Außer-                                                  religionspädagogische Kompetenz,                        St. Hedwig in Iserlohn, stellte als
dem: Streuobstwiesen, auf deren               Erzbischof                        lobte er. „In ihrer Arbeit stellen sie                  Laudatorin die Umsetzung des Pro-
Symbolkraft der stellvertretende           ist Schirmherr                       das Kind ‚in die Mitte‘ und ermög-                      jektes „Engel der Kulturen“ in der
Generalvikar des Erzbistums Pa-                                                 lichen ihm Partizipation und Mit-                       Kita St. Elisabeth aus Brilon vor. Die
derborn, Prälat Thomas Dornseifer, sich nach langer Beratung für drei           bestimmung. Sie arbeiten kreativ                        Kita, in der zwei Drittel der Kinder
hinwies: Schließlich könnten die Gewinner, die alle aus dem Sau-                mit einfachen Mitteln, so dass ihre
Preisträger es den Obstbauern nun erland kommen: das Katholische                Ideen in weiteren Einrichtungen               Ein Lob für
gleichtun und auch die verdiente Familienzentrum Christkönig aus                als anregender Impuls Eingang          „ausgezeichnete Arbeit“
Ernte einfahren.                    Sundern, die Katholische Kinder-            finden können. Überdies verfolgen
      Es war die erste Verleihung tageseinrichtung St. Elisabeth aus            alle drei Projekte die Idee, die neu einen Migrationshintergrund ha-
des Kreativpreises „ULLA“. Verlie- Brilon und die Katholische Kinder-           geschaffenen Pastoralen Räume ben, habe auf beispielhafte Weise
hen wurde er von KitaRel, der reli- tageseinrichtung St. Peter und Paul         als Orte der Glaubenserfahrung die bekannte Skulptur „Engel der
gionspädagogischen Plattform der aus Iserlohn-Kalthof.                          erfahrbar werden zu lassen“, sagte Kulturen“ als Symbol für Toleranz
katholischen Kitas im Erzbistum          Die erste ULLA-Ausschrei-              Prälat Dornseifer. Er lobte zudem und interreligiöses Miteinander
Paderborn. Mit der Ausschreibung bung, die übrigens unter der                   die übrigen eingereichten Beiträge. der Weltreligionen aufgegriffen.
der ULLA wolle man pädagogischen Schirmherrschaft von Erzbischof                Diese zeugten davon, dass in den „Passender an den Bedarfen der Fa-
Fachkräften zeigen, was möglich Hans-Josef Becker stand, ließ Raum              Einrichtungen „ausgezeichnete re- milien und Kinder geht es kaum.“
sei, sagte die KitaRel-Redakteurin für Kreativität: Unter dem Motto             ligionspädagogische Arbeit“ geleis-      Als dritten Preisträger wür-
und Moderatorin der Preisverlei- „Ich sehe was, was du nicht siehst“            tet werde. Prälat Dornseifer über- digte Jury-Mitglied Detlef Müller,

  4                                                                                                                                                KITAZ Nr. 25 | Dezember 2016
ULLA - der KitaRel-Kreativpreis - KITAZ KITA-ZEITUNG FÜR MITARBEITERINNEN - Östliches Ruhrgebiet
Geschäftsführer der Katholischen      tigen Aktionen den Kirchenraum         raum mit allen Sinnen erfahren“,                     wortlich zeichnet. „Für das erste
Kindertageseinrichtungen Hoch-        neu erlebte. „Die Jugendlichen         lobte Müller.                                        Mal war das ein Super-Erfolg.“ Ei-
stift gem. GmbH, das Kath. Fami-      waren die Motoren in dem Projekt,           Sehr zufrieden mit der Preis-                   nen würdigen Abschluss fand die
lienzentrum Christkönig in Sun-       sie haben eigenverantwortlich          verleihung zeigte sich Bernd                         Preisverleihung schließlich noch
dern, das mit Firmbewerbern und       geplant, vorbereitet und durchge-      Schrewe von der federführenden                       bei einem gemeinsamen Besuch
Vorschulkindern gemeinsam auf         führt. So wurde den KiTa-Kindern       Agentur Mues + Schrewe, die für                      im benachbarten Waldkindergar-
die Suche nach neuen Perspektiven     ein tolles inspirierendes Angebot      die Gestaltung der KitaRel-Home-                     ten. ■
in die Kirche ging und mit vielfäl-   gemacht: Sie konnten den Kirchen-      page wie auch der ULLA verant-                                           Markus Jonas

Die Jury
                                      Hedwig, Iserlohn. Ihre Wahl fiel       Und Josef Brockmeyer, Schulleiter                    en Pastoralen Räume als Orte der
                                      auf die Beiträge, „die ausdrück-       des St.-Franziskus-Berufskollegs                     Glaubenserfahrung erfahrbar zu
                                      lich einen partizipativen Raum         Hamm, hob das Anliegen der Ge-                       machen. ■
Genau 29 Kitas haben sich für         für Kinder unterschiedlicher Al-       winner-Projekte hervor, die neu-                                       Markus Jonas
den KitaRel-Kreativpreis bewor-       tersklassen öffnen“. „Alle haben
ben – keine leichte Entscheidung      tolle Ideen und investieren viel,
für die Jury. „So viele Beiträge      doch einige sind wirklich innova-
waren super, doch sieben waren        tiv und stellen das Kind in die Mit-
einfach großartig“, schwärmte         te“, lobte Prof. Dr. Agnes Wuckelt
Astrid Exner, pädagogische Regi-      (Katholische Hochschule NRW).

                                                                                                                                                                           Foto: © Markus Jonas
onalleitung der Kitas Hochsauer-      Detlef Müller, Geschäftsführer
land-Waldeck. Die Umsetzbarkeit       der Katholischen KiTas Hochstift,
war ihr am wichtigsten. Genau wie     war besonders beeindruckt von
Stefanie Bleicher, Leiterin des Ka-   der hohen Resonanz, der Kreativi-
tholischen Familienzentrums St.       tät und Vielseitigkeit der Beiträge.

                                                                                                                                  Leicht war es nicht: Unter 29 Ein-
                                                                                                                                  sendungen wählte die Jury aus (von
                                                                                                                                  links): Stefanie Bleicher, Detlef Mül-
                                                                                                                                  ler, Astrid Exner, Prof. Dr. Agnes Wu-
                                                                                                                                  ckelt und KitaRel-Redakteurin Viola
                                                                                                           Foto: © Markus Jonas   Fromme-Seifert.

Eine Schatzkiste und einen Ohrwurm erstellte die Kita aus Iserlohn und wurde dafür mit der ULLA belohnt (von
                                                                                                                                     Die „ULLA“
links): Simone Führt, Laudatorin Prof. Dr. Agnes Wuckelt, Kita-Leiterin Dorothea Mika und Prälat Thomas Dorn-                        Der KitaRel-Kreativpreis hat
seifer.                                                                                                                              einen eingängigen Namen be-
                                                                                                                                     kommen: „ULLA“ als Kurzform
                                                                                                                                     für Ursula. Die heilige Ursula
                                                                                                                                     ist nämlich Schutzpatronin der
                                                                                                                                     Kinder und Erzieher. Und ihr
                                                                                                                                     Gedenktag, der 21. Oktober, lag
                                                                                                                                     kurz vor der Preisverleihung am
                                                                                                                                     26. Oktober. Seine Gestalt bekam
                                                                                                                                     der Preis „ULLA“ in Erinnerung
                                                                                                                                     an die Legende der heiligen Ur-
                                                                                                                                     sula, die mit ihren Gefährtinnen
                                                                                                                                     auf einer Wallfahrt per Schiff
                                                                                                                                     nach Rom unterwegs gewesen
                                                                                                                                     sein soll. Der Kreativpreis hat
                                                                                                           Foto: © Markus Jonas

                                                                                                                                     deshalb die Form eines stilisier-
                                                                                                                                     ten Schiffes, mit einem Schiffs-
                                                                                                                                     rumpf aus Holz und einem
                                                                                                                                     gläsernen Segel. Designt wurde
                                                                                                                                     der Preis von der Medienagentur
Auszeichnung für das Kath. Familienzentrum Christkönig in Sundern (von links): Prälat Thomas Dornseifer, Ki-                         Mues + Schrewe aus Warstein.
ta-Leiterin Gudrun Zysno, Heike Schneider, Birgit Nuttebaum, Pfarrer Josef Pohlmeyer und Laudator Detlef Müller

KITAZ Nr. 25 | Dezember 2016                                                                                                                                       5
ULLA - der KitaRel-Kreativpreis - KITAZ KITA-ZEITUNG FÜR MITARBEITERINNEN - Östliches Ruhrgebiet
Die ULLA-Preisträger

                                                                                                                                                                             Foto: © Markus Jonas
Die drei Preisträger der ULLA 2016: Dorothea Mika und Simone Führt (von links) von der Kita St. Peter und Paul aus Iserlohn-Kalthof, Heike Schneider und
Gudrun Zysno (von rechts) vom Familienzentrum Christkönig aus Sundern sowie Petra Niggemann, Carina Neumann, Miriam Rodrigues, Manuela Elias
(vorn von links) und Maike Pawlowski (Mitte) von der Kita St. Elisabeth aus Brilon

Praxistauglich und nachahmenswert
Die Kita St. Elisabeth, Brilon, setzte das Projekt „Engel der Kulturen“ um
Brilon. „Über die Auszeichnung die Zwischenräume die Gestalt ei-

                                                                                                                                                      Foto: © Markus Jonas
haben wir uns total gefreut“, sagt nes Engels annehmen. „Dadurch
Manuela Elias, Leiterin der Katho- wird deutlich, dass keine Gruppe
lischen Kindertageseinrichtung herausgelöst werden kann, ohne
St. Elisabeth in Brilon. „Auch, weil das Gesamtbild zu schädigen“,
wir eine Einrichtung sind, wo es erklärt Manuela Elias. „Wir sind
nicht viele katholische Kinder gibt.“ einander verbunden und können
Zwei Drittel der Kinder haben einen nur gemeinsam und friedlich die
Migrationshintergrund. Interreligi- Zukunft gestalten.“
öses Lernen ist deshalb unverzicht-       Konkret umgesetzt wurde
bar. Bei einer Fortbildung zum The- das Projekt, indem sich die Kinder
ma „Kinder mit Fluchterfahrung“ anhand von Bildkarten den ver-
wurde Manuela Elias auf das inter- schiedenen Religionen näherten.
religiöse Kunst-Projekt „Engel der Da rund 30 Kinder der Kita Mus-
Kulturen“ aufmerksam, das bereits lime sind, konnten sie sich mit
in 60 Städten in Deutschland und den christlichen Kindern austau-
Europa umgesetzt wurde. „Ich habe schen: „Wir beten in der Moschee           Anhand verschiedener Bildkarten lernten die Kinder Symbole der einzelnen
dann gleich den Kontakt mit den und feiern das Opferfest.“ „Und wir          Religionen kennen.
Künstlern Carmen Dietrich und beten in der Propsteikirche und fei-
Gregor Merten in Burscheid ge- ern Weihnachten.“ Den Engel als               gebacken und als riesiges Puzzle       gemeinde auf die katholische Kita
sucht.“ Diese stellten der Kita, die Symbol aller drei Weltreligionen        gelegt.                                zu und übernahm es im Rahmen
auch als familienpastoraler Ort erkannten die Kinder sofort und                   Im Rahmen eines internatio-       ihres internationalen Pfingsttref-
zertifiziert ist, die entsprechenden verstanden, dass der Kreis aussagt,     nalen Elternfrühstücks erstellten      fens. Die Jury des KitaRel-Preises
Materialien zur Verfügung. Kern- „dass alle zusammengehören und              auch die Eltern eine große Collage     war beeindruckt. Das Projekt „En-
stück des Projektes ist ein Werk, sich vertragen sollen“. Im Lauf des        als Ausdruck für den Wunsch nach       gel der Kulturen“ sei in einer beson-
das die zentralen Symbole der drei Projektes bearbeiteten die Kinder         einem friedlichen und respektvol-      ders praxistauglichen und nach-
monotheistischen Weltreligionen den Engel der Kulturen kreativ in            len Miteinander. Als das Projekt in    ahmenswerten Weise umgesetzt
– Kreuz, Davidstern und Halbmond vielfältiger Weise. Er wurde aus            Brilon bekannt wurde, kam auch         worden, so das einhellige Urteil. ■
– so in einem Kreis anordnet, dass Gips gegossen, gebastelt, gemalt,         die örtliche evangelische Kirchen-                           Markus Jonas

  6                                                                                                                            KITAZ Nr. 25 | Dezember 2016
ULLA - der KitaRel-Kreativpreis - KITAZ KITA-ZEITUNG FÜR MITARBEITERINNEN - Östliches Ruhrgebiet
Das eigene Lied                                                                                         Pastor erkundeten die Firmlinge
                                                                                                        den Kirchenraum. So erhielten sie
                                                                                                                                               wurde das auf einer Stationenkarte
                                                                                                                                               vermerkt.

wird zum Ohrwurm
                                                                                                        beispielsweise verschiedene geo-             Ziel der Kirchenrallye, so er-
                                                                                                        metrische Formen, die sie inner-       klärt das Christkönig-Team aus
                                                                                                        halb der Kirche entdecken und          Sundern, war, den Kindern und
St. Peter und Paul, Iserlohn, wird                                                                      fotografieren sollten.
                                                                                                             Aus ihren Ergebnissen und
                                                                                                                                               Jugendlichen die Augen für Dinge
                                                                                                                                               und Zusammenhänge zu schärfen,
zum Tonstudio                                                                                           Erfahrungen erarbeiteten die           die sonst vielleicht übersehen oder
                                                                                                        Firmbewerber anschließend eine         nicht beachtet werden.
                                                                                                        Kirchenrallye für Vorschulkinder.            Die Meinung von Jury-Mit-
                                                                                                        Am Tag des großen Ereignisses ab-      glied Dr. Agnes Wuckelt: „Religions-
                                                                                                        solvierten die Kleinen – mit Hilfe     pädagogisch ein positiver Ansatz:
                                                                                                        der Großen – mehrere Stationen in      das Voneinander-Lernen und Ide-

                                                                      Foto: © Kita St. Peter und Paul
                                                                                                        der Kirche, zählten Kirchenbänke       en, sich selbstständig einen Lernge-
                                                                                                        und Kreuzwegstationen, maßen           genstand anzueignen, verbunden
                                                                                                        die Breite von Kirchenfenstern,        mit Abenteuer, Freude und Spaß.
                                                                                                        füllten Weihwasser ab und schnit-      Ein wertvoller und letztlich einfa-
                                                                                                        ten Fische, das Symbol der Christen,   cher Anstoß, Vernetzung praktisch
                                                                                                        für eine große Collage aus. War        zu realisieren.“ ■
                                                                                                        eine Station erfolgreich absolviert,                         Kerstin Sauer
Für Begriffe wie „Liebe“ und „Freundschaft“ überlegten sich die Kinder ei-
gene Gesten.

Iserlohn. Mit einem eigenen Lied       für ein Lied. Mit Hilfe von Sin-
hat die Katholische Kita St. Peter     ger-Songwriterin Miriam Schäfer
und Paul, Iserlohn, die Jury be-       entstanden ein Liedtext und eine

                                                                                                                                                                                         Foto: © Kita Christkönig
geistert. Und so lag der Bewerbung     Melodie, beim Demo wurde der
nicht nur der genaue Ablauf des        Kindergarten von Jan Primke (Bas-
Projektes, sondern auch ein Demo       sist, TV- und Radiosprecher) un-
des eigenen Songs „Ich sehe was,       terstützt. Im „Kindergartenstudio“
was du nicht siehst“ bei.              wurde das eigene Lied dann aufge-
    Doch von vorn: Das Projekt         nommen und ist heute ein belieb-
startete mit dem Schritt „Unsicht-     ter Ohrwurm bei Kindern, Eltern                                  Eine Station der Kirchenrallye: Die Kinder wurden aufgefordert, Weihwas-
bares entdecken“. Alle Kinder sa-      und Erzieherinnen in St. Peter und                               ser abzufüllen.
ßen mit zwei Erzieherinnen im          Paul, Iserlohn.
Kreis um eine Schachtel und über-
legten, was darin sein könnte. Als
                                             Die Jury war angesichts der
                                       Bewerbung begeistert. In puncto
                                                                                                            Hier eine Liste der Kitas, die auch beim
die „Schatzkiste“ geöffnet wurde,      religionspädagogische Relevanz                                       ULLA-Kreativpreis 2016 mitgemacht haben:
kamen Karten zum Vorschein, die        sei besonders lobenswert, dass die
die Kinder beschreiben sollten.        Kinder den Prozess weitestgehend                                     Kita St. Peter & Paul, Bad Driburg: „David und Goliath“
Dabei fielen Begriffe wie Liebe,       selbst bestimmen konnten. Und                                        St. Cäcilia, Westönnen: Projekt zu Muttertag und Maria
Freundschaft und Geborgenheit.         weiter: „Zudem wird auf eine sehr                                    Kita St. Michael, Hamm: „Das Neue Testament in der Kita“
Im Gespräch mit den Kindern er-        plausible Art und Weise die anth-                                    Kindergarten St. Johannes, Eversberg: „Ich fühle was, was du nicht siehst“
klärten die Erzieherinnen, dass die-   ropologische Dimension mit der                                       Kindergarten St. Johannes, Wallenhorst: „Jesus segnet die Kinder“
se Begriffe unsichtbar seien, aber     religiösen Dimension verbunden.“                                     Kita St. Nikolaus von Flüe, Dortmund: „Jesus im Sturm“
eine große Bedeutung hätten.           Die Tonaufnahme zum Anhören                                          Kita St. Jakobus, Remblinghausen: Schaukastengestaltung am Friedhof
     Gemeinsam sammelten Erzie-        gibt es auf www.kitarel.de. ■                                        Kita Sonnenhof, Arnsberg: Weihnachtsgeschichte/Krippenspiel
herinnen und Kinder dann Ideen                             Kerstin Sauer                                   Kita Maris Stella, Medebach: Kirchenrundgang mit der Dohle Dorothee
                                                                                                            Kindergarten St. Elisabeth, Hamm: „Ich sehe was, was du nicht siehst“
                                                                                                            Kindergarten St. Josef, Fröndenberg: Familienwochenende

Kirchenrallye                                                                                               Kindergarten St. Jakobus, Rietberg: „Wir sind Gottes Kinder“
                                                                                                            Kita St. Marien, Stahle: Kräuterfest

durch Christkönig                                                                                           Kita St. Helena, Altenbeken: Bibelwoche „Das kommt von Herzen“
                                                                                                            Kita St. Antonius, Wickede: „In Gottes Hand geborgen“
                                                                                                            Kita St. Raphael, Oeventrop: Wandbild „Unsere Welt in Gottes Hand“
Familienzentrum Sundern überzeugt                                                                           Familienzentrum, Moosfelde: „Arche Noah“

die Jury mit seinem Beitrag
                                                                                                            Kindergarten St. Josef, Fröndenberg: „Maria – Auf dem Weg mit Jesus“
                                                                                                            Kindergarten St. Josef, Fröndenberg: „Gemeinsam statt einsam“
                                                                                                            Kindergarten St. Josef, Fröndenberg: „Adventszeit im Kindergarten“
Sundern. Mit einer Kirchenrallye       im Alter von fünf bis sechs Jahren                                   Kita St. Vincent, Paderborn: „Advent – Warten auf die Geburt Jesu“
hat das Katholische Familienzent-      zwei Wochen vor Ostern die örtli-                                    Kita St. Hubertus, Wenden-Ottfingen: Projekt „Palmsonntag“
rum Christkönig, Sundern, die Jury     che Christkönigkirche.                                               Daniela Grote: Krippenlandschaft
überzeugt: Unter dem Thema „Al-            Aktiv begaben sich die Kinder-                                   Kita St. Peter und Paul, Bad Driburg: Jesuskerze
les Wissen stammt aus Erfahrung        gartenkinder und Firmlinge auf                                       Kita St. Marien, Sundern-Hachen: Andacht mit den Großeltern
– Erleben ist verstehen“ erkundeten    eine kreative Forschungsreise in                                     Christina Bolte (Gemeinderef. PV Warburg): „Lichtgestalten im Advent“
neun Firmlinge und 20 Kita-Kinder      ihrer Kirche. Gemeinsam mit dem                                      Alle Beiträge finden Sie demnächst unter: www.kitarel.de

KITAZ Nr. 25 | Dezember 2016                                                                                                                                                   7
ULLA - der KitaRel-Kreativpreis - KITAZ KITA-ZEITUNG FÜR MITARBEITERINNEN - Östliches Ruhrgebiet
INFO
                                                                                                                                     Der Arbeitskreis
                                                                                                                                     KitaRel
                                                                                                                                     Der Arbeitskreis KitaRel setzt sich
                                                                                                                                     aus Vertretern aller gem. GmbHs
                                                                                                                                     bzw. Regionen des Bistums, der Wer-
                                                                                                                                     bung sowie der Aus- und Fortbildung

                                                                                                              Foto: © Markus Jonas
                                                                                                                                     zusammen. Dazu gehören:

                                                                                                                                     Anja Nicolin (Mitte des Erzbistums:
                                                                                                                                     päd. Regionalleitung Hellweg HSK);
                                                                                                                                     Christiane Schnabl (Westen: päd.
AG KitaRel (von links nach rechts): Anja Nicolin, Agnes Wuckelt, Christiane Schnabl, Jens Dumschat, Vio-                             Regionalleitung Ruhr-Mark);
la M. Fromme-Seifert, Bernd Schrewe                                                                                                  Bernd Schrewe und Jens Dumschat
                                                                                                                                     (Mues + Schrewe);

Engagement für die
                                                                                                                                     Professorin Dr. Agnes Wuckelt
                                                                                                                                     (KatHO NRW, Projekt RPE);
                                                                                                                                     Barbara Funke (Lehrerin Edith-Stein-
                                                                                                                                     Berufskolleg PB);

Religion der Kleinsten
                                                                                                                                     Viola M. Fromme-Seifert (Geschäfts-
                                                                                                                                     führerin AG, Religionspädagogin
                                                                                                                                     Hochstift gem. GmbH und Redak-
                                                                                                                                     teurin KitaRel). ■
Arbeitsgruppe „KitaRel“ trifft sich alle zwei Monate –                                                                                                    Kerstin Sauer

Ideen immer willkommen
Erzbistum Paderborn. Die Vorstel-       ter Service für Fachkräfte in Kitas    Fortbildungen zu finden. Seit Juli                    klärt die Arbeitsgruppe. Aufgrund
lungen waren eindeutig: Es sollte       zu sein. In der Materialkiste lassen   2013 trifft sich die KitaRel-Arbeits-                 von Anregungen und Wünschen
eine religionspädagogische Platt-       sich zu verschiedensten Themen         gruppe alle zwei Monate, um weiter                    wurde KitaRel in den vergangenen
form sein, auf die Fachkräfte und       Inhalte finden: Gott und die Welt,     an der Internetplattform zu feilen,                   Monaten noch ausgebaut. So gibt
Interessierte zugreifen können.         Jahreskreis, Gottesdienste, Religi-    neue Ideen zu diskutieren und zu                      es heute das religiöse Kinderbuch
Ideen sollten präsentiert, prakti-      on U3 und vieles mehr. Der Vorteil:    verwirklichen. „Ohne die Arbeits-                     des Monats, außerdem werden in
sche Beispiele gezeigt, Erfahrungen     Experten wählen schon im Vorfeld       gruppe würde es KitaRel nicht ge-                     der Rubrik „Spiritualität“ entspre-
geteilt werden. Kurz: Die Plattform     aus, was unter der Menge an Ange-      ben“, weiß Viola M. Fromme-Seifert,                   chende Veranstaltungen für Erzie-
sollte zeigen, was innovative Religi-   boten wie kostenlosen Download-        Redakteurin und Geschäftsführe-                       herinnen und Erzieher aufgeführt.
onspädagogik heute bedeutet – im-       möglichkeiten und Buchvorstellun-      rin der Plattform. „Die Mitglieder                         Übrigens: Die Arbeitsgruppe
mer mit dem Kind als Mittelpunkt        gen brauchbar ist. Hinzu kommen        zeigen ganz viel Engagement für                       KitaRel freut sich immer über Zu-
der Arbeit. Alle Vorstellungen und      Empfehlungen aus der Praxis von        die Religion der Kleinsten.“                          wachs, „insbesondere auch aus der
Wünsche wurden realisiert und in        Erzieherinnen und Erziehern, die           Und der Einsatz wird belohnt:                     Kita-Praxis“, betont Viola M. From-
die Tat umgesetzt: Im September         im Bereich „Von Kitas erstellt“        KitaRel wird oft und gerne genutzt,                   me-Seifert. Auch über Vorschläge
2014 ging die Internetseite „Kita-      ihre eigenen Ideen und Projekte        nicht nur im Erzbistum Paderborn,                     für die Website, seien es auch nur
Rel“ der katholischen Kitas im Erz-     teilen. Neben diesem Forum sind        sondern deutschlandweit. Mehre-                       Fürbitten, freut sich das Team im-
bistum Paderborn online (www.           auf der Internetplattform ein Na-      re Hundert Mal wird die Seite pro                     mer. Denn: „KitaRel lebt von der
kitarel.de).                            menstags- und ein interreligiöser      Monat angeklickt, vor allem vor be-                   Vielfalt der Ideen“, ermuntert die
     KitaRel erhebt den Anspruch,       Kalender, ein Kindermundarchiv         sonderen Festen des Kirchenjahres                     Arbeitsgruppe. ■
ein religionspädagogisch fundier-       und Verweise auf interessante          seien die Nutzerzahlen höher, er-                                           Kerstin Sauer

ULLA 2017: „Damit du ganz groß rauskommst.“
Erzbistum Paderborn. Die Preise wahrzunehmen und zu fördern – aus der Arbeit im Team im Be-                                          ativpreis 2017 werden in der Zeit
des KitaRel-Kreativ-Wettbewerbs – gemeinsam mit den Kindern und reich von Erzieher(innen)spiritu-                                    vom 1. Januar bis 31. Juli 2017 ent-
sind gerade überreicht, da gibt miteinander im Team. Die Erfah- alität und -pastoral;                                                gegengenommen. Infos gibt es auf
die Arbeitsgruppe schon das rungen können die pädagogischen – aus der Kooperation mit der                                            der Landingpage des Preises unter
Motto der Ausschreibung für Fachkräfte in Form von Baustei- Pfarrgemeinde und im Pastora-                                            www.ulla-kreativpreis.de oder di-
2017 bekannt: „Damit du ganz nen oder Projekten teilen:            len Raum;                                                         rekt über kitarel.de.
groß rauskommst. – Wachsen im – aus dem Alltag mit den Kindern in – als Anregung für die Umsetzung                                        Ansprechpartnerin ist Kita-
Glauben“. Für den KitaRel-Kreativ- den Einrichtungen;              des Zukunftsbildes für das Erzbis-                                Rel-Redakteurin Viola M. From-
preis „die ULLA 2017“ möchte die – aus dem Miteinander mit Kin- tums Paderborn oder der Perspek-                                     me-Seifert unter ulla@kreati-
Arbeitsgruppe dazu anregen, sol- dern in spirituellen und liturgi- tiven Ihres Bistums.                                              vpreis.de oder 05251 123044. ■
che Wachstumsprozesse sensibel schen Kontexten;                    Bewerbungen für den KitaRel-Kre-                                                       Kerstin Sauer

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ULLA - der KitaRel-Kreativpreis - KITAZ KITA-ZEITUNG FÜR MITARBEITERINNEN - Östliches Ruhrgebiet
Foto: © MAV
Vertreterinnen der Mitarbeitervertretungen der sieben Kita gem. GmbHs im Erzbistum Paderborn rufen zu den MAV-Wahlen im April auf. Von links: Nad-
ja Folgenadt (Östliches Ruhrgebiet, Dortmund), Nicole Pollmeier (Vorsitzende Minden-Ravensberg-Lippe, Bielefeld), Maria-Luise Marx (Vorsitzende Hell-
weg, Soest), Barbara Kahlert (Vorsitzende Ruhr-Mark, Hagen), Renate Maiwald (Vorsitzende Hochsauerland-Waldeck, Meschede), Sabine Nehm (Hoch-
stift, Paderborn), Bettina Fetting (Vorsitzende Östliches Ruhrgebiet, Dortmund). Es fehlen Vertreterinnen der MAV Siegerland-Südsauerland aus Olpe.

Zukunft gestalten,
Verantwortung übernehmen
Im April 2017 stehen Wahlen zur Mitarbeitervertretung (MAV) an
Erzbistum Paderborn. Alle vier Jah-     die eigene private und familiäre         zwischen dem Dienstgeber und den        ■ Fortbildungen
re stehen sie in kirchlichen Einrich-   Situation eine Rolle. Oder es stellt     Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.      ■ Sitzungen mit dem Dienstgeber
tungen auf der Tagesordnung: die        sich die Frage: „Bin ich rechtlich fit   Die MAV vertritt die Interessen aller        Wählbar sind alle wahlbe-
Wahlen zur Mitarbeitervertretung        genug?“                                  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter        rechtigten Beschäftigten, die der
(MAV). Die nächsten Wahlen ste-              Wahlen sind das Fundament           auf rechtlicher Basis.                  Dienststelle seit mindestens sechs
hen kurz bevor: Im April 2017 ist es    für die demokratische Teilhabe am             Die MAV-Arbeit kann aber nur       Monaten angehören. Nicht wählbar
so weit. Die meisten Mitarbeiter-       Dienstgeschehen und nicht selten         wirkungsvoll sein, wenn ...             sind Auszubildende, der Wahlvor-
vertretungen werden am 5. April         die einzige Möglichkeit „mitzure-        ■ ich mir bewusst bin, dass ich als
gewählt. Gesucht werden deshalb         den“. Wahlen legitimieren auch die       Arbeitnehmer Rechte und Pflichten            Klar und sachlich
zurzeit geeignete Kandidatinnen         Mitarbeitervertretung, bei so man-       habe                                         Position beziehen
und Kandidaten. Vertreterinnen          chen Arbeitsbedingungen mitzube-         ■ ich mich über mein konkretes
aller Mitarbeitervertretungen der       stimmen.                                 Einsatzgebiet hinaus für Kollegin-      stand sowie Beschäftigte, die am
sieben katholischen Kita gem. Gm-            Grund genug, schon heute auf        nen und Kollegen engagiere              Wahltag noch für sechs Monate
bHs im Erzbistum Paderborn haben        diese Wahl hinzuweisen, die Su-          ■ ich meinen Beitrag leiste, damit      beurlaubt sind.
deshalb einen gemeinsamen Aufruf        che und Diskussion um geeignete          die MAV handlungsfähig bleibt                 Zum Schluss noch ein wichti-
verfasst, den die KITAZ nachfolgend                                              ■ ich bereit bin, mich durch neue       ger Hinweis: Die Arbeit in der MAV
veröffentlicht:                            Die MAV vertritt die                  Aufgabenstellungen, z. B. in rechtli-   ist eine ehrenamtliche, unentgeltli-
Liebe Kolleginnen und Kollegen,              Interessen aller                    chen Fragen, herausfordern zu las-      che Tätigkeit. Die dafür aufzuwen-
im April 2017 stehen die Wahlen zur                                              sen und mich z. B. in diesem Bereich    dende Zeit wird den MAV-Mitglie-
Mitarbeitervertretung (MAV) an.         Kandidaten und Kandidatinnen             fortzubilden                            dern innerhalb ihrer allgemeinen
Dabei steht MAV auch für „M-itein-      einzuleiten und nicht zuletzt für        ■ wir das Interesse des Dienstge-       Arbeitszeit gewährt, mit Freizeitaus-
ander die Zukunft gestalten“, „A-lle    eine zahlreiche Wahlbeteiligung zu       bers aufgreifen, der Wert auf die       gleich oder als Mehrarbeit vergütet.
Informationen aus erster Hand“          werben. Die meisten Mitarbeiterver-      MAV legt                                Den jeweiligen Einrichtungen sol-
und „V-erantwortung für sich und        tretungen im Erzbistum Paderborn             Als Aufwand für die MAV-Arbeit      len keine Nachteile entstehen.
andere übernehmen“.                     werden am 5. April 2017 gewählt.         sollte Zeit einkalkuliert werden für:   Wir benötigen MAV-Kolleginnen
      Eventuell fragt sich der ein      Die MAV-Wahl bietet uns allen die        ■ regelmäßige MAV-Sitzungen             und -Kollegen, die bereit sind, klar
oder die andere: Wäre das etwas für     Gelegenheit, uns für Einrichtungen       ■ Begleitung in Einzelfällen            und sachlich Position zu beziehen,
mich oder nicht? Sicher spielen da-     und Kolleginnen und Kollegen zu          ■ Sondersitzungen zu aktuellen          um vertrauensvoll mit dem Dienst-
bei Gedanken der Arbeitsbelastung       engagieren. Denn: Ohne MAV gibt es       Themen                                  geber zusammenzuarbeiten. ■
neben dem „Alltagsgeschäft“ oder        keine kommunikative Verbindung           ■ Klausurtage der MAV                          Eure Mitarbeitervertretungen

KITAZ Nr. 25 | Dezember 2016                                                                                                                             9
ULLA - der KitaRel-Kreativpreis - KITAZ KITA-ZEITUNG FÜR MITARBEITERINNEN - Östliches Ruhrgebiet
„Man sieht nur mit
dem Herzen gut.
Das Wesentliche
ist für die Augen
unsichtbar.“
            Antoine de Saint-Exupéry

                                       Foto: © kameel – Fotolia.com
Foto: © Matthias Nückel
135 Läuferinnen und Läufer der Kita gem. GmbHs und der Gemeindeverbände freuen sich auf den Startschuss.

Laufen schweißt zusammen
Kita gem. GmbHs und Gemeindeverbände Hochsauerland-Waldeck
und Hellweg beim Firmenlauf
Meschede. Mit zusammen über von den beiden Kita gem. GmbHs. Erste über die Ziellinie. Schnellster
135 Läuferinnen und Läufern nah- „Wir sind jetzt zum dritten Mal der Gemeindeverbände ist Bern-
men die Kita gem. GmbHs sowie dabei, aber noch nie waren wir so ward Scheffer.
die Gemeindeverbände Hochsau- viele“, freut sich Geschäftsführer             Das Wichtigste aber für alle
erland-Waldeck und Hellweg am Josef Mertens. „Beim 1. Lauf waren sind das Gemeinschaftserlebnis
diesjährigen Sparkassen-Firmen- wir mit 15 Teilnehmenden dabei.“        und das Zusammenwachsen der
lauf in Meschede teil. Es ging vor      In diesem Jahr wurde in den Kita gem. GmbHs sowie der Ge-

                                                                                                                                                        Foto: © Matthias Nückel
allem – getreu dem olympischen Kitas und in den Geschäftsstellen meindeverbände. „Es ist toll, hier
Motto – ums Dabeisein und um die der Gemeindeverbände kräftig Teil einer so großen Gruppe zu
Gemeinschaft. Doch am Ende gab für den Lauf getrommelt. Die Re- sein und direkt die Stärke unserer
es auch einen Pokal.                 sonanz war schließlich überwäl- gem. GmbHs zu erleben“, stellt Mi-
     „Ich finde es schön, hier an- tigend. Die meisten sind an ihren chael Stratmann fest und ergänzt:
dere Kolleginnen und Kollegen T-Shirts zu erkennen. „Flott mit „Dies ist ein gutes Signal für die
kennenzulernen“, sagt Teresa Gott“ steht darauf und – nach dem Zusammenarbeit der beiden gem. Auch der Spaß kam nicht zu kurz.
Westhoff und fügt hinzu: „Unsere 1. Korintherbrief – weiter: „Darum GmbHs und der Verbände.“
Kitas aus dem Bereich Soest und laufe ich nicht ins Ungewisse, son-          Auch wenn die sportlichen
Hamm sind hier gut vertreten.“ dern wie einer, der sein Ziel errei- Ziele zu Beginn nicht so hoch
Als Hauptziel beim Laufen nennt chen will.“                             gesteckt waren, so gibt es bei der
                                                                                                                                                        Foto: © Matthias Nückel

sie schlicht: „Ankommen!“ Ähn-           Vor der Bühne auf der großen Siegerehrung doch noch eine Aus-
lich sieht es auch Daniela Koch, Wiese wärmen sich alle auf – die zeichnung. Unter den Firmen mit
Leiterin der Kita St. Urbanus in Läuferinnen und Läufer, die Ge- über 500 Mitarbeitern sind die ka-
Voßwinkel. „Der Weg ist das Ziel“, her(innen) und die Walker(innen). tholischen Kitas die zweitstärkste
meint sie in Anlehnung an die Dann erfolgt endlich der Start- Gruppe und werden dafür mit ei-
alte Pilger-Weisheit. Gemeinsam schuss. Fünf Kilometer ist die Stre- nem Pokal belohnt. Dieser ist jetzt
mit drei Kolleginnen hat sie sich cke lang. Und schon nach etwa 16 ebenfalls ein Symbol für das Zu- Am Aufdruck auf den T-Shirts wa-
ebenfalls vorgenommen, in erster Minuten kommen die Schnellsten sammenwachsen – er wandert zur- ren die kirchlichen Mitarbeiterin-
Linie die Strecke zu meistern.       wieder ins Ziel. Von den Kita gem. zeit durch die Teams der Kitas. ■       nen und Mitarbeiter gut zu erken-
      Die Stimmung vor dem Lauf GmbHs läuft Brigitte Weimer als                          Matthias Nückel nen.
ist entspannt. Auf dem Gelände
des Hallen- und Freibades Me-
                                                                                                    Katholische Kindertageseinrichtungen
schede treffen die Läuferinnen                                                                      Hellweg gem. GmbH
und Läufer von Firmen, Behörden                                                                     Severinstraße 12 | 59494 Soest
und Organisationen ein. 1500 sind                                                                   Tel. 02921 3582-0 | Fax 02921 3582-99
                                                                                                    info@kath-kitas-hellweg.de
es am Ende – so viele wie nie zuvor.
Acht Prozent der Sportler kommen                                                                             www.kath-kitas-hellweg.de

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Wichtiger Baustein der Kitas
Kita gem. GmbHs Hellweg und Hochsauerland-Waldeck
im Dialog mit Trägervertretern
 Meschede. Zu Informationsveran-
 staltungen trafen sich die Träger-
 vertreter der Kirchengemeinden
 für den Rat der Tageseinrichtungen,
 die zuständigen Regionalleitungen,
 zum Teil die Außendienstmitar-
 beiter des Gemeindeverbandes
 und die Kindergartenleitungen
 der Kita gem. GmbH Hellweg und
 der Kita gem. GmbH Hochsauer-
 land-Waldeck. Im Zentrum der
Veranstaltungen standen die Auf-
 gaben und die Rollenklärung als
 Trägervertreter.
      „Der Austausch war sehr effek-
 tiv und effizient“, zieht Anja Nico-
 lin, pädagogische Regionalleitung
 der Kita gem. GmbH Hellweg, eine
 positive Bilanz. Bei den Treffen
 seien Ideen zur Weiterentwicklung
 der Zusammenarbeit entstanden.

                                                                                                                                                                     Foto: © Matthias Nückel
 Diese würden nun in die Gremien
 vor Ort mitgenommen, um die
 Netzwerkarbeit zu intensivieren.
„Offene Fragen, Anregungen und
 Stolpersteine werden weiterbear-
 beitet, damit die Zusammenarbeit
 noch besser gelingen kann“, so          Auf großes Interesse stießen die Informationsveranstaltungen.
Anja Nicolin. Die Kita gem. GmbHs
 hatten zu den Veranstaltungen           zieren und mit ihnen kooperieren.     tut „Für Ihr Kind – die katholische                     liken im Erzbistum Paderborn
 eingeladen als Rückschluss aus den      Im Weiteren wurde vorgestellt, wie    Kindertageseinrichtung“ und der                         entwickelt worden ist. Die Trä-
 Befragungen der Kirchenvorstände        sich das Gremium zusammensetzt.       Handreichung, welche gemeinsam                          gervertreter sind demnach nicht
 und Kita-Leitungen und weil durch       Die Zusammensetzung und die           mit den Kita gem. GmbHs Hellweg                         nur Bindeglied zwischen Kita und
 die Neuwahlen von Trägervertre-         Aufgaben und Ziele sind beschrie-     und Hochsauerland-Waldeck und                           Kirchengemeinde. Sie können und
 tern viele Fragen aufgetaucht wa-       ben und entnommen aus dem Sta-        dem Familienbund der Katho-                             sollen vielmehr auch das Leben in
 ren. So manche Trägervertreter, die                                                                                                   und um die Kita vor Ort mitgestal-
 von den Kirchenvorständen der je-                                                                                                     ten. Dies wird von den Kita gem.
 weiligen Kirchengemeinden vorge-                                                                                                      GmbHs ausdrücklich gewünscht,
 schlagen werden, waren sich über                                                                                                      denn: „Die Trägervertreter sind
 ihre Aufgaben nicht umfänglich im                                                                                                     ein wichtiger Baustein, sie kennen
 Klaren. Darüber hinaus ging es da-                                                                                                    die Menschen, Interessen und Be-
 rum, die Kita gem. GmbH mit den                                                                                                       dürfnisse vor Ort.“ Am Schluss der
 zuständigen Regionalleitungen                                                                                                         Veranstaltung bekamen alle Betei-
 kennenzulernen.                                                                                                                       ligten nicht nur Informationsma-
                                                                                                             Foto: © Matthias Nückel

       Bei den Treffen wurde deshalb                                                                                                   terialien, sondern auch die Zusage,
 zunächst die Kita gem. GmbH mit                                                                                                       dass die Regionalleitungen den Trä-
 ihren Zielen und ihrer Philosophie                                                                                                    gervertretern bei allen Themen zur
 vorgestellt. Dabei wurde deutlich                                                                                                     Verfügung stehen, die nicht vor Ort
 gemacht, dass die Kindergarten-                                                                                                       geklärt werden können. ■
 leitung vor Ort ihre Verantwortung                                                                                                                       Matthias Nückel
 als Führungskraft wahrnimmt. Die        Bei den Tischgesprächen wurden noch offene Fragen geklärt.
 Leitungen werden in alle Abläufe
 und Schritte der Kita gem. GmbH
                                                                                                           Katholische Kindertageseinrichtungen
 miteingebunden und können mit-                                                                            Hochsauerland-Waldeck gem. GmbH
 gestalten. Weiter wurde erläutert,                                                                        Stiftsplatz 13 | 59872 Meschede
 dass die Kitas pastorale und fami-                                                                        Tel. 0291 9916-0 | Fax 0291 9916-99
                                                                                                           info@kath-kitas-hochsauerland-waldeck.de
 lienpastorale Orte sind, die sich mit
 den Kirchengemeinden identifi-                                                                           www.kath-kitas-hochsauerland-waldeck.de

KITAZ Nr. 25 | Dezember 2016                                                                                                                                        13
Foto: © pixabay.com
Kita-Kinder im Rollenspiel zum Festtag der heiligen Lucia (3. 12.)

einfach.mehr.advent.
21 katholische Kitas im Hochstift starten besonderes Adventsprojekt

Paderborn. Warum ist der Advents-
kranz rund, und warum hat er vier
Kerzen? Wer oder was sind die hei-
                                        mehr.advent.“ werden nicht nur die
                                        Kinder in der Kita, sondern auch
                                        Eltern mit ihren Kindern zu Hause
                                                                                INFO
lige Lucia, die heilige Barbara, der    auf die Suche nach dem gehen, was        einfach.mehr.advent.
heilige Nikolaus? Was hat das Su-       den Advent wirklich ausmacht.           Ansprechpartnerin für einfach.mehr.advent. ist Projektreferentin Vi-
chen mit dem Advent zu tun? Und              Mit dem neuen Adventska-           ola M. Fromme-Seifert, Telefon 05251 1230-44 oder v.fromme-seifert@
überhaupt, was ist das, der Advent?     lenderkonzept des Deutschen             kath-kitas-hochstift.de. Weitere Informationen zu den Adventskalen-
      Fragen, die insbesondere ka-      Katechetenvereins (dkv), der eine       derboxen gibt es unter www.katecheten-verein.de/shop/74505 oder
tholische Kindertageseinrichtun-        Kita- und eine Familienbox liefert,     direkt beim Buchservice des dkv: buchservice@katecheten-verein.de.
gen in der dichten Zeit vor dem         ist der Weg dafür geebnet. Vom
Weihnachtsfest jedes Jahr aufs          27. November bis 6. Januar laden
Neue zu ergründen suchen. Päda-         30 kindgerechte Bildkarten mit        ten bedeuten. Familien- und Kita-        für Fünfminutenaktionen in den
gogische Fachkräfte machen sich         thematischen Motiven, die auf der     variante können zusammen oder            Familienboxen sind ein schöner,
mit den Kindern gemeinsam auf           Rückseite Erläuterungen und Ideen     eigenständig eingesetzt werden           einfacher Zugang.“
den Weg, Bräuche und Traditionen        für die Adventszeit enthalten, ein    und sind je für sich wertvolle Be-            In der Projektumsetzung sind
zu entdecken, die in unserer Gesell-    zur Betrachtung, zum gemeinsa-        gleiter durch den Advent: elemen-        den Kitas keine Grenzen gesetzt:
schaft in der Hektik des Alltags und    men Spiel, zum Gesang, zum Gebet      tar, einfach und religionspädago-        So werden die Kinder in St. Joseph,
dem Trubel des Konsums verloren         und zur Gemeinsamkeit. Der kleine     gisch erprobt. „Hauptgrund für die       Mastbruch, beispielsweise in eine
gehen können.                           (Stroh-)Stern einer Fortsetzungsge-   Teilnahme am Adventsprojekt ist          Weihnachtswerkstatt eingeladen.
      Zeiten des Betrachtens und        schichte lässt sich immer wieder      die Vernetzung mit den Familien“,        In diesem eigens für sie vorberei-
des gemeinsamen Innehaltens sind        auf den Bildkarten entdecken und      erklärt Gabriele Richter, Kita-Lei-      teten ruhigen Raum können sie
für Kinder grundsätzlich elemen-        begleitet die Kinder und Familien     tung in St. Maria, Beverungen-Dal-       sich zu ihrer Wunschzeit ganz auf
tar, im Nachdenken über den Ad-         durch den Advent. Er stellt Fragen,   hausen. „In der Adventszeit sind El-     die adventliche Entdeckungsreise
vent und seine Geschichten jedoch       hört zu und versteht so mehr und      tern am ehesten offen, auch aktiv        einlassen. ■
umso mehr. Auch die Kita ist von        mehr, was Advent und Weihnach-        etwas zu tun, und die Vorschläge               Viola-Maria Fromme-Seifert
zunehmenden Adventsreizen im-
mer mehr überflutet. Aus diesem
                                                                                                           Katholische Kindertageseinrichtungen
Grund setzen 21 Einrichtungen der                                                                          Hochstift gem. GmbH
Kath. KiTas Hochstift gem. GmbH                                                                            Leostraße 21 | 33098 Paderborn
in der bevorstehenden Advents-                                                                             Tel. 05251 1230-0 | Fax 05251 1230-99
                                                                                                           info@kath-kitas-hochstift.de
und Weihnachtszeit einen beson-
deren Fokus: Im Projekt „einfach.                                                                                    www.kath-kitas-hochstift.de

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Bücher statt Bildschirm
Kindergarten St. Bartholomäus in
Bielefeld-Senne darf sich jetzt „Literaturkita“ nennen
 Bielefeld-Senne. Kindern den Weg
 in die Welt der Bücher ebnen, sie
 neugierig machen und ihre Fantasie
                                          ist. Insgesamt drei Jahre nahm die
                                          Zertifizierung in Anspruch.
                                                Ein Weg, der sich nach Meinung
                                                                                        Die gute Zusammenarbeit mit
                                                                                  der KöB – Angelika Mikus kommt seit
                                                                                  zehn Jahren in die Einrichtung – war
                                                                                                                               INFO
 anregen – dieses Ziel verfolgt der       der Leiterin absolut gelohnt hat. Auf   für das Team auf dem Weg zur Litera-        Stichwort
 Bartholomäus-Kindergarten in Bie-
 lefeld-Senne schon einige Jahre. Dass
                                          diese Weise schaffe man es, ein Ge-
                                          gengewicht zu den zunehmenden
                                                                                  turkita eine wichtige Unterstützung.
                                                                                  Marianne Rüdel: „Wenn es darum
                                                                                                                              Literaturkita
 dies in vorbildlicher Weise gelingt,     elektronischen Medien zu schaffen,      geht, Kinder mit altersgerechten Bü-         Genaue Informationen über die
 wurde jetzt auch von offizieller Seite   das die Kinder wirklich zu schätzen     chern und Geschichten in Kontakt             Zertifizierung zur Literaturkita
 bestätigt: Die Einrichtung, die von      wüssten, ist sich Marianne Rüdel        zu bringen, hat Frau Mikus neben             durch den LWL Jugendhof Vlo-
 87 Kindern besucht wird, darf sich       sicher: „Sie genießen es genauso,       Klassikern auch jedes Mal wieder             tho gibt es im Internet:
„Literaturkita NRW“ nennen. Voran-        wenn ihnen etwas vorgelesen wird,       interessante Neuerscheinungen da-            w w w. lwl .or g / LW L / Jugend /
 gegangen war eine Zertifizierung         wie sie Spaß daran haben, Bücher        bei, so dass die Neugierde der Kinder        Jugendhof/literaturkita
 durch das Bildungszentrum Jugend-        selbst zu entdecken.“ Menschliche       stets wachgehalten wird.“ ■
 hof Vlotho des Landschaftsverban-        Nähe und Geborgenheit könne kein                       Andreas Wiedenhaus
 des Westfalen-Lippe. Das Zertifikat      Computerspiel ersetzen, sagt die
 und ein entsprechendes Schild mit        Leiterin und fügt hinzu: „Kinder
 einer kleinen Leseratte übergab Do-      entdecken Dinge, die ihre Fantasie
 rothee Stieber-Schöll vom Jugendhof      anregen, statt nur passiv etwas am
 an Leiterin Marianne Rüdel.              Bildschirm zu konsumieren.“
       Um die Auszeichnung zu er-               Wie sehr Marianne Rüdel da-
 halten, hatten die Erzieherinnen an      mit recht hat, kann man an jedem
 mehreren Fortbildungen im Bereich        zweiten Freitag beobachten: Dann
 Literaturpädagogik teilgenommen.         ist Angelika Mikus von der KöB (Ka-

                                                                                                                                                                    Foto: © Andreas Wiedenhaus
 Themen waren unter anderem das           tholische öffentliche Bücherei) der
Vorlesen oder die Frage, wie man          Gemeinde St. Bartholomäus, Senne,
 Inhalte am besten vorstellt, um das      für eine Stunde mit einem Angebot
 Interesse der Kinder zu wecken. Da-      an Büchern in der Kita zu Gast, wo
 rüber hinaus musste nachgewie-           sie immer schon sehnsüchtig von
 sen werden, wie die literaturpäd-        den Kindern erwartet wird. Wenn
 agogische Arbeit im Konzept der          im Foyer der Büchertisch aufgebaut
 Einrichtung verankert ist, wie mit       wird, haben die kleinen „Leseratten“    Freuen sich über die Auszeichnung: Die kleinen Nachwuchsleser sind genau-
 Eltern zusammengearbeitet wird,          schnell alles andere vergessen. Mit     so begeistert wie Leiterin Marianne Rüdel, Dorothee Stieber-Schöll vom Ju-
 und nicht zuletzt, dass ein reichhal-    ihren kleinen grünen Leseausweisen      gendhof Vlotho, die die Auszeichnung übergab, Merle Engelbart-Zeitz vom
 tiges Angebot etwa an Bilderbüchern      in der Hand warten sie darauf, an       Fachbereich Pädagogik des Trägers der Einrichtung und Angelika Mikus, Lei-
 verschiedener Machart vorhanden          die Reihe zu kommen.                    terin der KöB St. Bartholomäus (v. l.).

Offenheit und Wertschätzung
Mitarbeiterversammlung in der „Cultura“
Rietberg. Wo sonst Musik, Kaba-           zubauen und zu stärken, beschrieb       positiver Blick auf die Umstände          Rückmeldungen aus dem Kreis der
rett und Kleinkunst im Mittel-            im Anschluss daran Klemens Reith,       und die eigene Person sei gerade in       Mitarbeiter zeigten im Anschluss,
punkt stehen, ging es diesmal             Mitarbeiter im Erzbischöflichen         schwierigen Situationen hilfreich,        dass das gemeinsame Konzept von
um arbeitsrechtliche Fragen und           Generalvikariat und Supervisor.         sagte Reith.                              MAV und Dienstgeber für die Ver-
kollegialen Austausch: In der Riet-       Unter anderem warb er dafür, Netz-           Informationen von Seiten der         sammlung „ankommt“. ■
berger „Cultura“ fand die diesjäh-        werke und Kontakte zu knüpfen           Mitarbeitervertretung und des                         Andreas Wiedenhaus
rige Mitarbeiterversammlung der           sowie Krisen nicht als „unüber-         Dienstgebers rundeten die Veran-
Kath. Kindertageseinrichtungen            windbare Probleme“ zu sehen. Ein        staltung ab. Zahlreiche positive
Minden-Ravensberg-Lippe gem.
GmbH statt.
                                                                                                                Katholische Kindertageseinrichtungen
     Den thematischen Einstieg                                                                                  Minden-Ravensberg-Lippe gem. GmbH
bildete ein gemeinsamer Gottes-                                  Kath. Kindertageseinrichtungen                 Turnerstraße 2 | 33602 Bielefeld
dienst mit Pastor Herbert Bittis                                                                                Tel. 0521 96586-0 | Fax 0521 96586-23
                                                                 Minden-Ravensberg-Lippe gem. GmbH
                                                                                                                info@kath-kitas-bielefeld.de
aus Bielefeld. Wie es gelingen kann,
psychische Widerstandskraft auf-                                                                                          www.kath-kitas-bielefeld.de

KITAZ Nr. 25 | Dezember 2016                                                                                                                               15
„Ein wertschätzendes Umfeld
muss an erster Stelle stehen“
                                                                                            mich eine spannende Herausforde-          geseinrichtungen. Was ist Ihrer Mei-
                                                                                            rung darstellt.                           nung nach besonders wichtig, was
                                                                                                                                      sollte in den Kitas unbedingt umge-
                                                                                            Das hört sich jetzt erst einmal nach      setzt werden?
                                                                                            Schreibtischjob an. Wie nah dran sind           Meiner Meinung nach hat Bil-
                                                                                            Sie denn an den Kitas und an deren        dung einen hohen Stellenwert, da
                                                                                            Alltag?                                   Kinder grundsätzlich ein Recht auf
                                                                                                 Die Nähe zum Kita-Alltag ist         ganzheitliche Bildung und Erziehung
                                                                                            mir selbstverständlich sehr präsent,      haben. Mir geht es dabei nicht aus-
                                                                                            da ich direkt aus der Praxis komme.       schließlich um eine Wissensvermitt-
                                                                                            Ich habe viele Außentermine, fahre        lung, genauso wichtig ist die Herzens-
                                                                                            zu Elternvollversammlungen, zu            bildung, die durch religionspädago-
                                                                                            Steuerungsgremien, nehme am Rat           gische Angebote und Glaubensver-
                                                                           Foto: © Privat

                                                                                            der Tageseinrichtungen teil oder bin      mittlung vorgelebt wird. Wichtig ist
                                                                                            vor Ort in den Kindertageseinrich-        mir auch das partizipative Miteinan-
                                                                                            tungen, wenn es zum Beispiel Din-         der, welches nicht anhand von Kin-
Nadine Knapp-Wichmann, pädagogische Regionalleitung                                         ge zu besprechen gibt. Somit habe         derkonferenzen gemessen werden
                                                                                            ich nach wie vor die Nähe zu vielen       kann, sondern sich im alltäglichen
Dortmund. Nadine Knapp-Wich-             Was hat Sie an dieser neuen Stelle be-             unterschiedlichen Menschen. Dieser        Leben mit den Kindern widerspie-
mann ist die neue pädagogische           sonders gereizt und somit den Anstoß               regelmäßige Austausch ist für mich        geln sollte. Ein weiterer Schwerpunkt
Regionalleiterin der Katholischen        gegeben, diesen neuen Weg zu gehen?                spannend und bereichernd zugleich.        stellt eine gute und vertrauensvolle
Kindertageseinrichtungen Östliches            Besonders reizvoll fand ich den                                                         Erziehungspartnerschaft zwischen
Ruhrgebiet gGmbH. Seit dem 1. Au-        Perspektivwechsel, den ich nun erle-               Welche Unterschiede erleben Sie in den    den Eltern und den Mitarbeiterinnen
gust ist sie in ihrer neuen Funktion     ben darf. Ich bekomme ganz neue                    verschiedenen Kitas, jetzt, wo Sie die-   der Kindertageseinrichtung dar. Zum
tätig. Zuvor ging sie sehr gradlinig     Einblicke. Außerdem wollte ich mei-                se aus der Trägerperspektive sehen?       Wohle des einzelnen Kindes sind die
den Weg zur Erzieherin und begann        ne Erfahrungen und das Wissen, dass                     Die gewonnenen Einblicke in ei-      Eltern unsere unverzichtbaren Part-
nach dem Schulabschluss ihre Aus-        ich mir über die Jahre hinweg in der               ner Vielzahl von Kitas an unterschied-    ner in der täglichen Arbeit. So gelingt
bildung am Märkischen Berufskol-         Praxis und im Rahmen von Fort- und                 lichen Standorten sind für mich sehr      uns ein wertschätzendes, gleichbe-
leg in Unna. Im Gespräch mit Lena        Weiterbildungen angeeignet habe,                   spannend, da das Profil und somit         rechtigtes, offenes und respektvolles
Meerkötter erzählt sie von ihrer neu-    gerne weitergeben.                                 das Leben vor Ort in den einzelnen        Miteinander. Abschließend möchte
en Stelle, den Unterschieden zur                                                            Kindertageseinrichtungen stark ge-        ich noch sagen, dass ich mich auf
Arbeit als Leiterin eines Familien-      Was genau tun Sie in Ihrer neuen Funk-             prägt sind von den Mitarbeiterinnen,      die Zusammenarbeit mit den Kin-
zentrums und von ihren Wünschen          tion als pädagogische Regionallei-                 Familien, Kindern und Gemeinde-           dertageseinrichtungen riesig freue
für die Kindertageseinrichtungen.        terin?                                             mitgliedern, die die Kita regelmä-        und dass ich mich hier in Dortmund
                                              Als pädagogische Regionallei-                 ßig besuchen.                             sehr wohl fühle, da ich so herzlich
Frau Knapp-Wichmann, warum ha-           tung gehört es zu meinen Aufgaben,                                                           aufgenommen wurde. ■
ben Sie sich für einen Berufswechsel     die katholischen Kindertagesein-                   Wir sprachen eben über die konzep-        Vielen Dank für das Interview.
entschieden?                             richtungen bei der Weiterentwick-                  tionelle Ausrichtung der Kinderta-                              Lena Meerkötter
     Ich habe lange als Erzieherin ge-   lung ihrer pädagogischen Arbeit zu
arbeitet, unter anderem auch als In-     begleiten und zu unterstützen. Bei
tegrationskraft und Leiterin einer       Fragen und Problemen bin ich An-
Kindertagesstätte in Iserlohn. Die       sprechpartnerin für die Mitarbeiter
                                                                                                                                                                                Foto: © fotografiche.eu – Fotolia.com

letzten Jahre leitete ich ein Famili-    und Mitarbeiterinnen in den Einrich-
enzentrum in Unna. Während die-          tungen. Das ist eine spannende Zu-
ser Zeit besuchte ich immer wieder       sammenarbeit. Unter anderem bin
Weiterbildungen, um mich zu qua-         ich als Trägervertreterin in verschie-
lifizieren. Unter anderem als Eltern-    denen Gremien aktiv, fördere die Zu-
beraterin/Elternbegleiterin und als      sammenarbeit mit unterschiedlichen
Fachwirtin für Erziehungswesen. Für      Institutionen und nehme an Arbeits-
mich war jetzt der Zeitpunkt gekom-      kreisen teil. Es ist ein weit gefächer-
men, an dem ich entscheiden muss-        tes Aufgabenspektrum, welches für
te, wie ich weitermachen will: Gehe
ich noch einmal einen vollkommen
                                                                                                                           Katholische Kindertageseinrichtungen
neuen Weg, oder bleibt alles so, wie                                                                                       Östliches Ruhrgebiet gGmbH
es ist? Ich habe mich dann für die                                                                                         Propsteihof 10 | 44137 Dortmund
neue Herausforderung entschieden                                                                                           Tel. 0231 1848-0 | Fax 0231 1848-201
                                                                                                                           info@kath-kitas-oestliches-ruhrgebiet.de
und mich als pädagogische Regio-
nalleitung beworben.                                                                                                        www.kath-kitas-oestliches-ruhrgebiet.de

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Kommt mit ins
                                                                                                                  Buchstabenland
                                                                                                                  Erfahrungen in der Vorschulerziehung

                                                                           Foto: © St. Peter und Paul, Iserlohn
                                                                                                                  in St. Josef in Menden
                                                                                                                  Menden. „10, 9, 8, 7, 6 … Abc-Kinder“, eigenen Körper gestaltet. Aus Teig
                                                                                                                  hallt es laut durch das Familien- formten die Kinder ihren Namen,
                                                                                                                  zentrum St. Josef in Menden-Len- legten Namen mit Russisch-Brot
                                                                                                                  dringsen. Es ist der Startruf für oder Salzgebäck.
                                                                                                                  18 Schulanfänger, die sich dank der         „Die einzelnen Aktionen rund
Die Kinder und Dorothea Mika freuen sich über den Preis.                                                          Gelsenwasserstiftung „Bildung um den ganzen Körper haben den
                                                                                                                  von Klein auf“ – zur Verfügung Kindern ganzheitliche Erfahrun-
                                                                                                                  wurden 500 Euro gestellt – ein- gen geboten und alle Sinneska-

„Ich sehe was,                                                                                                    mal in der Woche mit der Welt der näle angesprochen“, erklärt Frau
                                                                                                                  Buchstaben beschäftigten. „Es Scholz. Auch die Geschmacks-
                                                                                                                  geht dabei nicht darum, der Schule nerven: Selbstgebackenes wurde

was du nicht                                                                                                      vorzugreifen“, sagt Erzieherin und am Ende natürlich aufgegessen.
                                                                                                                  Heilpädagogin Stefanie Scholz, die Der Höhepunkt dann zum Ende:
                                                                                                                  das Projekt begleitete. Vielmehr In einer Schreibwerkstatt experi-

siehst“                                                                                                           wird die vorhandene Neugier auf mentierten die Kinder mit Tafeln,
                                                                                                                  die Schule und das Lesenlernen Holzbuchstaben, Magneten oder
                                                                                                                  genutzt, um Buchstaben ganzheit- einer Schreibmaschine. Wichtig
Kinder aus St. Peter und Paul, Iserlohn,                                                                          lich kennenzulernen.                   – in Absprache mit den Grundschu-

gewinnen mit eigenem Lied die ULLA
                                                                                                                       Los ging es damit, bei einem len – war die richtige Aussprache
                                                                                                                  Ausflug in die Stadt Buchstaben nach der Anlauttabelle, ein wich-
                                                                                                                  zu suchen. „Schnell merkten tiger Baustein für den Schrifter-
 Iserlohn. Die heilige Ursula ist die     eben ein Lied geschrieben. Aus den                                      die Kinder, dass unsere Welt aus werb. Stefanie Scholz ist vom Pro-
 Schutzpatronin der Kinder und            gefundenen Begriffen hat Lieder-                                        Buchstaben besteht, immer wie- jekt überzeugt: „Bis zum Schluss
 Erzieher – den kleinen und großen        schreiberin Miriam Schäfer das                                          der entdeckten sie neue“, erzählt waren die Kinder hoch motiviert
 Menschen in der Kindertagesstätte        Lied „Ich sehe was, was du nicht                                        Stefanie Scholz. Dann wurden bei der Sache. Toll fanden wir, wie
 St. Peter und Paul in Iserlohn ist sie   siehst“ geschrieben. Dieser Text                                        Buchstaben gesammelt, Collagen viele eigene Ideen sie eingebracht
 in diesem Jahr besonders nah. Hat        war dann Grundlage für den Mu-                                          und Bilder entstanden, die eigenen haben.“ Die Reise ins Buchstaben-
 doch die Einrichtung mit Dorothea        siker: Jan Primke hat eine Melodie                                      Namen wurden groß und bunt ge- land werden die Kinder so schnell
 Mika an der Spitze den Wettbewerb        dazu erdacht. „Das war wirklich su-                                     schrieben. Es wurden Buchstaben nicht vergessen. ■
 ULLA gewonnen. Der Kreativpreis          percool“, schwärmt Dorothea Mika.                                       aus Seilen, Klebeband, mit dem                             Stefanie Scholz
 ist in diesem Jahr zum ersten Mal        Die Kinder studierten das Lied ein
von KitaRel, der religionspädagogi-       und waren perfekt vorbereitet, als
 schen Plattform der katholischen         Jan Primke mit seinem mobilen
 Kitas im Erzbistum Paderborn, aus-       Tonstudio anreiste, um das Lied
 gelobt worden – riesig ist die Freude    aufzunehmen. „Dann hat er eine
 in der Waldstadt, dass das Konzept       CD gebrannt – und die verkaufen
von Dorothea Mika und Simone              wir immer noch.“ Jeden Tag wird
 Führt die Jury überzeugt hat.            das Lied in der Einrichtung gesun-
      „Wir haben mit allen Kindern        gen, es ist ein echter Ohrwurm und
 gejubelt, als wir davon erfahren         begeisterte auch bei der Preisverlei-
 haben“, sagt Frau Mika. Zu Recht         hung in Paderborn. Am 26. Oktober
 sind sie stolz auf das Geleistete:       gab es die ULLA, eine Trophäe , die
                                                                                                                                                                                         Foto: © dwmd – Photocase.com

 Unter dem Motto „Ich sehe was,           ein Schiff darstellt, und 250 Euro
 was du nicht siehst“ haben Doro-         Preisgeld. Beides nahm Dorothea
 thea Mika und Simone Führt mit           Mika stellvertretend für alle Be-
15 Kindern Begriffe gesammelt,            teiligten entgegen. Gefeiert wurde
 die allesamt mit dem zu tun ha-          anschließend in der Einrichtung –
 ben, was Gott uns geschenkt hat.         und natürlich kräftig gesungen. ■
„Die Kinder waren mit Feuereifer                             Christine Lanwehr
 bei der Sache“, erinnert sich Frau
 Mika. „Es geht um Liebe, Gebor-
                                                                                                                                               Katholische Kindertageseinrichtungen
 genheit, Freundschaft und Freude.                                                                                                             Ruhr-Mark gem. GmbH
Alles Dinge, die man ja nicht angu-                                                                                                            Hochstraße 83a | 58095 Hagen
 cken an. Wir haben uns gefragt, wie                                                                                                           Tel. 02331 9197-00 | Fax 02331 9197-20
                                                                                                                                               info@kath-kitas-ruhr-mark.de
 man sie greifbar machen kann.“ Es
 wurde gespielt und gebastelt – und                                                                                                                   www.kath-kitas-ruhr-mark.de

KITAZ Nr. 25 | Dezember 2016                                                                                                                                                            17
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