UNSERE RETTER - Prüfen, rufen, drücken Alles Fassade?! Axel Prahl kommt - Hamm-Magazin
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Stadtillustrierte für Hamm Februar 2019 / 45. Jahrgang Prüfen, rufen, drücken Alles Fassade?! Axel Prahl kommt UNSERE RETTER
INHALT Marathon, der Leben rettet 3 Hilfe für Hunde in Not 5 Prüfen, Rufen, Drücken 6 Rettung für die Schlossmühle 9 Klassik, Fago, Tango mit Axel Prahl 13 13 „Zweite Miete“ in Hamm bleibt günstig 14 Nachruf: „Bezirksvorsteher aus Leib und Seele“ 16 „Das Buch bleibt“ 19 19 Mit vereinten Kräften zum Rekord 23 Kleidung für den Sprung aus 39 Kilometern Höhe 30 Klima für Neubau in NRW 33 Tipps über Tipps 34 Farben und Cartoons machen gesund 37 Alles Fassade?! 39 39 Das neue Zentrum für Wissenstransfer 43 Helga Zülch, die gefeierte Schauspielerin 44 Impressum: Herausgeber / Verlag Verkehrsverein Hamm e.V. Willy-Brandt-Platz, 59065 Hamm www.verkehrsverein-hamm.de Redaktion Dr. Alexander Tillmann (verantw.) Fotos: S.3: ©chanawit - stock. E-Mail: redaktion@hamm-magazin.de adobe.com, S.6: Benjamin Nolte, S.10. Stadt Hamm, S.13: Tine Acke, S. 27: Yashar Khosravani, PNP Anzeigen Anzeigen Pierach, Walter G. Breuer, S.28: Norbert Pake, Verkehrsverein Hamm e.V. Sebastian Konopix, S.33: © Erwin Telefon: 0 23 81 / 37 77 22 Wodicka, F. Berger, S.43: Degener Telefax: 0 23 81 / 37 77 51 Architekten, S.44/45: Stadtarchiv E-Mail: pake@hamm-magazin.de Hamm 2
MARATHON, DER LEBEN RETTET Blutspende-Marathon. Eigentlich beschreibt dieser Begriff weit mehr als das Großereignis im Gymnasium Hammonse, mit dem das Deutsche Rote Kreuz am 10. Februar wieder mehrere hundert Spender gewinnen möchte. Genau genommen ist auch die Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter ein einziger großer Blutspende- Marathon, bei dem es immer weitergehen muss. Um Leben zu retten. E s braucht immer wieder kleine An- Hagen. „Deshalb versuchen wir, den Men- schübe, damit die Menschen wirklich schen die Spende so einfach wie möglich zu zum Blutspenden gehen. Deshalb ist „Unser größter Gegner machen: Beispielsweise, indem wir unsere es unsere Hauptaufgabe, für die entspre- ist die Bequemlichkeit“ Termine zu unterschiedlichen Tagen und chende Motivation zu sorgen. Unser größter unterschiedlichen Zeiten anbieten, so dass Gaby Struck Gegner ist die Bequemlichkeit“, sagt Gaby unsere Aktionen auch Berufstätige er- Struck vom Deutschen Roten Kreuz in reichen. 3
Organisieren den Blutspende-Marathon: Stefanie Göckler, Angelika Wagner und Gaby Struck (von links) Außerdem lassen wir uns immer wieder be- Menschen machen sich in der Regel keine Immer wieder Engpässe sondere Angebote einfallen. Beim großen Gedanken darüber, dass sie selbst auch ein- Blutspendemarathon im Gymnasium Ham- mal in eine Situation kommen könnten, in Beim Deutschen Roten Kreuz in Hagen, moense gibt es sogar Spiel- und Betreuungs- der sie auf Blutspenden angewiesen sind“, wo das größte Blutspende-Präparat Europas angebote für die Kinder.“ Unter anderem berichten Angelika Wagner und Stefanie angesiedelt ist, gehen täglich rund 5.000 sind bei der Jubiläumsveranstaltung des Göckler vom DRK-Kreisverband Hamm. Blutspenden ein: Trotz dieser beeindrucken- Blutspendemarathons acht Ärzte, 35 Mit- „Etwas anderes ist es, wenn es innerhalb den Zahl gibt es immer wieder Engpässe. arbeiter vom Blutspende-Dienst sowie 50 der eigenen Familie entsprechende Blut- „Im vergangenen Jahr hatten wir einen spür- ehrenamtliche Helfer im Einsatz. Die DRK- spende-Vorbilder oder besonders ein- baren Rückgang bei den Spenden: Die Treffpunkte aus Werries und Herringen schneidende Erlebnisse gibt.“ Weiter be- starke Grippe-Welle im Frühjahr war da- haben von sich aus ihre Bereitschaft zur tonen die beiden DRK-Mitarbeiter- für ebenso ein Grund wie die Fußball- Mitarbeit angeboten, um den Blutspende- innen, dass die Blutspende auch für die Weltmeisterschaft und die lang anhaltende Marathon zwischen 11 Uhr und 16.30 Uhr Spender selbst zahlreiche Vorteile bringe: Sommer-Hitze. So etwas macht sich sofort zu überbrücken. „Dieses Engagement ist „Bei uns wird jede Spende akribisch unter- bemerkbar“, erklärt Gaby Struck. „Auch in alles andere als selbstverständlich. Gerade sucht, so dass Hinweise auf HIV, Hepatitis Hamm hat es im vergangenen Jahr einen beim DRK in Hamm gibt es ein tolles Mit- und andere Krankheiten sofort auffallen.“ deutlichen Rückgang gegeben: von 7.722 einander. Hier hilft und motiviert man Darüber hinaus berichteten zahlreiche Spendern im Jahr 2017 auf 7.361 Spender sich gegenseitig“, betont Gaby Struck. Menschen mit Bluthochdruck, dass es ihnen im Jahr 2018. Die fehlenden Spender tun nach der Spende deutlich besser gehe. uns richtig weh.“ Genau deshalb ist es so wichtig, dass dem DRK bei ihren Aktivi- Auch Spender profitieren täten nicht die Puste ausgeht – und dass ZEHNTER HAMMER Besonders schwer fällt es dem DRK, „BLUTSPENDEMARATHON“ sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter junge Menschen für die Blutspende zu auch untereinander immer wieder neu zu Sonntag, 10. Februar begeistern. Oftmals brauche es dafür eine Höchstleistungen antreiben. Eben wie bei 11 Uhr bis 16.30 Uhr persönliche Betroffenheit. „Gerade junge Gymnasium Hammonense einem richtigen Marathon. I 4
Allein im vergangenen Jahr wurden über alle Tierarten hinweg knapp 320 Tiere ver- mittelt – in erster Linie Hunde und Katzen. Wie lange ein Tier im Hammer Tierasyl ist, ist völlig unterschiedlich. Fundtiere, die ihrem Besitzer entlaufen sind, werden in der Regel nur wenige Stunden oder einen Tag betreut. Im einfachsten Fall werden die Besitzer auf der Grundlage der Registrie- rungsdaten der Tiere gefunden, die per Chip ausgelesen werden. Manchmal sind aber auch soziale Medien und Netzwerke wichtig, um den richtigen Besitzer zu finden. Sorgfältige Vermittlung Komplexer ist die Situation bei Neuver- mittlungen: „Den ‚typischen Verlauf‘ gibt es bei uns nicht. Es hängt natürlich auch von Rasse, Alter und Gesundheitszustand der Tiere ab – zudem müssen auch wir bei dem neuen Besitzer ein gutes Gefühl haben. Denn wir geben unsere Tiere nur ab, wenn wir uns sicher sind, dass es passt – auch wenn das mal etwas länger dauert“, betont Katja Skriginski. Die intensive Auswahl der neuen Besitzer ist ein Grund dafür, warum ver- mittelte Tiere nur sehr selten wieder im Tier- asyl landen. Denn bei jeder Vermittlung gibt es persönliche Gespräche, mehrere Be- suchstermine und persönliche Einschätzun- Hilfe für Hunde in Not gen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die neue Wohnsituation der Tiere. Schließlich hat jedes Tier individuelle Rückblick: Butch sitzt scheu in der Ecke. Langsam nähert sich Sharon Eigenschaften und bestimmte Ansprüche dem verängstigten Tier. Sie spricht leise mit dem Rottweiler und stellt an ein neues Zuhause – und die Mitarbeiter das Futter ab. Es dauert einige Zeit, bis Butch etwas mutiger wird und des Tierasyls sind stets bemüht, dass diese zum Fressnapf – und damit zu der Tierpflegerin – geht. Ein erster Erfolg. auch erfüllt werden können. I R und acht Monate später ist Butch „Gassigänger“, die die Tiere regelmäßig aus- nicht mehr im Hammer Tierasyl an führen. der Grünstraße untergebracht. Be- hutsames Training und viel Aufmerksam- Chip hilft keit haben sich ausgezahlt, der Rottweiler wurde erfolgreich vermittelt. Es sind Mo- Zu tun gibt es für die Tierfreunde genug: mente wie diese, die Katja Skriginski, Aktuell warten rund 30 Katzen, 20 Hunde, Leiterin des Tierasyls, in ihrer täglichen sieben Kaninchen und sechs Wellensittiche Arbeit bestätigen. „Jedes Tier hat eine eigene im Tierasyl auf neue oder alte Besitzer. Vorgeschichte: Manche sind traumatisiert, andere verängstigt oder aggressiv. Darauf stimmen wir unsere Herangehensweise ab. Unser Ziel ist es, dass wir die Tiere so re- sozialisieren können, dass sie wieder ver- mittelbar sind. Wenn uns das gelingt, ist es die schönste Bestätigung.“ Neben Skriginski sind fünf hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Tierasyl beschäftigt. Da- 320 Tiere wurden 2018 vermittelt rüber hinaus gibt es zwölf so genannte 5
PRÜFEN, RUFEN, DRÜCKEN In einem Notfall können Sekunden über Leben und Tod, Genesung oder Folgeschä- den entscheiden. Deshalb setzt die Feuer- wehr Hamm eine „Telefon-Reanimation“ ein. Via Telefon werden Ersthelfer zu Wiederbe- lebungsmaßnahmen angeleitet – eine für alle Beteiligten außergewöhnliche, aber wirksame Maßnahme. R und 70.000 Menschen sterben jähr- sicher. „Die Angst davor, bei der Reanimati- Erstens prüfen, ob der Patient ansprechbar lich in Deutschland am plötzlichen on etwas falsch zu machen, ist sehr hoch. ist und normal atmet. Zweitens über den Herztod. „Viele dieser Todesfälle Dabei gibt es nichts Schlimmeres, als gar Notruf 112 Rettungskräfte alarmieren. können verhindert werden, wenn die Not- nichts zu machen und nur auf den Notarzt Drittens auf das Herz drücken – unter An- fallzeugen direkt mit der Wiederbelebung zu warten“, betont Eßer. Prüfen, rufen, leitung der Feuerwehr in der Notruf- beginnen“, ist sich Dr. Bernhard Eßer, ärzt- drücken: Das sind die drei Schlagworte leitung. Damit Notfallzeugen ihre Scheu licher Leiter bei der Hammer Feuerwehr, für den richtigen Umgang mit einem Notfall. vor der Wiederbelebung ablegen, hat die 6
Tobias Blokesch nimmt als Leitstellendisponent täglich Notrufe von Hammer Bürgern entgegen. wahrscheinlicher sind Folgeschäden, wenn auch die Konzentration beim Ersthelfer „Die Angst davor, bei der kein Sauerstoff ins Gehirn gelangt.“ Durch aufrecht und vermittelt ein Stück weit klare Beschreibungen und Kommandos er- Sicherheit und Ruhe“, erklärt Wolfgang Reanimation etwas falsch läutert der Disponent dem Ersthelfer am Rumpf. zu machen, ist bei den anderen Ende der Telefonleitung, was zu Menschen in Deutschland tun ist. Der Rettungsdienst ist in diesem sehr hoch. Dabei gibt es „Unter Strom“ Moment schon längst unterwegs. „Sobald nichts Schlimmeres, als gar der Disponent die nötigen Informationen Rund 30 bis 40 Wiederbelebungen leiten nichts zu machen und nur erfragt hat, schickt er parallel zum Gespräch die Disponenten der Hammer Feuer- auf den Notarzt zu warten.“ einen Rettungswagen und den Notarzt wehr jährlich über das Telefon an. Tobias zum Einsatzort. Dann kann er sich voll auf Blokesch nimmt als Leitstellendisponent Dr. Bernhard Eßer die Telefon-Reanimation konzentrieren“, täglich Notrufe von Hammer Bürgern ent- schildert Rumpf. gegen und hat mehrfach erfolgreich Reani- Feuerwehr Hamm die Notfallabfrage in der mationen über das Telefon angeleitet. Leitstelle optimiert und auf die Extremsitu- „Auch für uns in der Leitstelle ist das eine Sicherheit und Ruhe ation eines Herzstillstandes ausgerichtet. besondere Situation, in der wir sehr unter Wenn der Patient auf die Reanimation Strom stehen“, berichtet er. Je nach Alter, reagiert, das Herz wieder schlägt und die Zustand, Ort und Lage des Patienten muss Klare Kommandos Atmung zurückkehrt, bleibt der Disponent auch Blokesch in seinen Anweisungen im- „Die erste Frage des Disponenten in der im Gespräch mit dem Anrufer. „Der Dispo- provisieren. „Die Menschen reagieren sehr Leitstelle, der den Notruf entgegennimmt, nent hält die Leitung bis zum Eintreffen unterschiedlich. Manche sind direkt kon- ist immer: ‚Wo genau ist der Unfallort?‘“, der Kollegen vor Ort aufrecht, um bei einer zentriert und befolgen genau meine An- erklärt Wolfgang Rumpf, Leiter des Ret- Verschlechterung des Gesundheitszustandes weisungen. Andere sind – verständlicher- tungsdienstes und der Leitstelle bei der reagieren zu können. Durch Fragen hält er weise – überfordert und panisch. In solchen Hammer Feuerwehr. Gemeinsam mit Eßer Fällen hebe ich schon mal die Stimme und hat er das Konzept zur Telefonreanimation werde energischer in den Anweisungen – Dr. Bernhard Eßer, der ärztliche Leiter (links), und entwickelt. „Falls die Verbindung zum An- Wolfgang Rumpf, Leiter des Rettungsdienstes bei alles zum Wohle des Patienten.“ I rufer abbricht, wissen die Kollegen im der Hammer Feuerwehr (rechts) Rettungswagen trotzdem sofort, wo sie hin- fahren müssen. Außerdem hilft die konkrete Frage zum Gesprächsbeginn, den Anrufer VERHALTEN IM NOTFALL – zu fokussieren – dieser steht unter hohem WAS IST ZU TUN? Stress.“ Im weiteren Gespräch fragt der Dis- 1. Den Zustand des Patienten überprüfen: ponent die wichtigsten Informationen ab: Atmet er normal? Ist er ansprechbar? Wer ist verletzt? Ist die Person ansprechbar? Atmet sie normal? „Wenn der Patient nicht 2. Den Notruf unter Tel. 112 alarmieren normal atmet und nicht ansprechbar ist, 3. Unter Anleitung der Notrufzentrale gehen unsere Disponenten sofort dazu über, mit der Herzmassage beginnen. die Reanimation anzuleiten“, führt Eßer aus. „Je länger das Herz nicht schlägt, desto 7
RETTUNG FÜR DIE SCHLOSSMÜHLE Von der baufälligen Ruine zum schmucken, sanierten Denkmal mit „eigenem“ Wohnquartier: Für die Schlossmühle in Hamm-Heessen, eines der ältesten nicht-kirchlichen Gebäude Hamms, ist eine Lösung in Sicht. Die Planungsverfahren mit Bürgerbeteiligung laufen bis Ende 2019. Im Anschluss könnten die Erschließungs- und Bauarbeiten beginnen. W ir verfolgen das Projekt seit mittlerweile „Zurückhaltender Charakter“ 17 Jahren“, sagte Michael Freiherr von Boeselager als Vertreter der Eigentümer- Die Familie von Boeselager als Eigentümer des Bau- familie des Baulandes in der Bürgerversammlung, in landes war sich mit der Stadt jedoch immer einig: Zur dessen Rahmen die Pläne für die Sanierung der Gesamtlösung für ein Baugebiet muss gehören, Schlossmühle und das ergänzende Baugebiet vorgestellt dass Schlossmühle und Gesindehaus (auch „Alte wurden. Denn die Ausgangslage ist kompliziert: Be- Schmiede“ genannt) erhalten, saniert und einer nach- lange des Umwelt- und Hochwasserschutzes (Einzugs- haltigen Nutzung zugeführt werden. Doch die direkt bereich der Lippe und des Enniger Baches) mussten am Mühlenteich gelegene Schlossmühle, deren Dach- ebenso miteinbezogen werden wie natürlich die histori- konstruktion bereits teilweise eingebrochen ist, steht sche Bedeutung des Denkmals Schlossmühle und des kurz vor dem Verfall: Eine denkmalgerechte Sanierung ehemaligen Gesindehauses. eines der ältesten nicht-kirchlichen Gebäude der Stadt 9
gelegten – Achse hin zum Schloss Heessen (Schloss- straße). Auch die historische Allee, die heute in einem schlechten Zustand ist, wird deshalb zusammen mit der Entwicklung des Quartiers rekonstruiert. Das Baugebiet wird von zwei verschiedenen Investoren ent- wickelt. Die Firma „Heckmann – Bauland und Wohn- raum“ bebaut und vermarktet den nördlichen Teil, also die Fläche zwischen der Dolberger Straße und der Schlossstraße. Hier sollen sechs Einfamilienhäuser, ein Doppelhaus und vier Mehrfamilienhäuser mit bis zu acht hochwertigen Eigentumswohnungen und einer Tiefgarage entstehen. Westlich und östlich soll die neue Bebauung von zwei Grünflächen eingerahmt werden. Wohnen und Arbeiten im Denkmal Hamm ist ein kostenintensives Verfahren. Außerdem sollen die dann wiederhergestellten Baudenkmäler von Die Bebauung und Vermarktung des südlichen Teils der neuen Bebauung nicht „erdrückt“ werden. „Natürlich zwischen der Schlossstraße und den Lippeauen über- konnte es hier deshalb nicht darum gehen, möglichst nimmt Faik Burnic mit seinen Firmen „Lippe Wohnbau“ viele Wohneinheiten unterzubringen, sondern mit den für die Bautätigkeit und „Immopool“ als Makler- beteiligten Eigentümern und Investoren musste eine unternehmen. In der sanierten Schlossmühle sollen Bebauung mit zurückhaltendem Charakter entworfen eine Wohnung und ein Büro entstehen, direkt nebenan werden“, betont Heinz-Martin Muhle, der Leiter des ein Mehrfamilienhaus mit drei Wohneinheiten. Ge- Hammer Stadtplanungsamtes. plant sind vier Einfamilienhäuser direkt am Wasser, ein Einfamilienhaus neben der dann restaurierten Alten Schmiede, die selbst auch wohnbaulich genutzt Historische Allee werden soll. Gegenüber der Alten Schmiede entsteht Die Baudenkmäler Schlossmühle und Alte Schmiede als städtebauliches Pendant ein weiteres Mehr- liegen unmittelbar südlich der – einst als Allee an- familienhaus mit zehn Wohneinheiten. I DIE GESCHICHTE DER SCHLOSSMÜHLE Das Gebäude der Kornmühle stammt aus dem Jahr 1546. Sie ist eines der ältesten weltlichen Gebäude der Stadt Hamm. Die Ölmühle ist etwa ein halbes Jahr- hundert jünger. Beide waren ein Ersatzbau für Mühlen, die an gleicher Stelle schon seit 1300 betrieben wurden. Die Mühle wurde auf Eichenpfählen gegrün- det, die sehr haltbar sind, solan- ge sie von Grundwasser umspült werden. Im 18. und 19. Jahrhun- dert wurde die Anlage um eine Walk- (Filzherstellung) und eine Sägemühle erweitert, die aber nicht mehr existieren. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Mühlrad-Antrieb durch Elektro- motoren ersetzt. Beim schweren Bombenangriff auf Hamm 1945 wurden das Turbinenhaus mit zwei Wohnungen, die große Scheune und das neue Müller- haus zerstört. Auch die große Schleuse am Schloss fiel den Bomben zum Opfer. Damit war das Backstein-Ensemble um die Mühle verschwunden. Bis 1975 wurde die Mühle noch betrieben, dann wurde sie nach 675 Jahren stillgelegt. Doppelmühlen sind heute nur noch sehr selten zu finden – umso höher ist der Denk- malwert dieser Anlage an der Lippe. 10
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KLASSIK, FADO, TANGO MIT AXEL PRAHL Am 1. März wird Hamm zum „Tatort“, wenn Axel Prahl kommt. Allerdings kommt er nicht als sein bestens bekanntes Alter Ego „Kriminalhauptkommissar Frank Thiel“ und wird auch nicht von Rechtsmediziner Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne begleitet, da es keinen Fall aufzuklären gilt. Stattdessen gibt es Musik: Begleitet vom einmaligen Inselorchester stellt Prahl um 20 Uhr sein brandneues Album „Mehr“ im Kurhaus Bad Hamm vor. M oment mal, jetzt singt der auch einigen Semestern wieder ab – und studierte bergauf. Mittlerweile hat er in mehr als 70 noch? Den meisten Menschen ist stattdessen Schauspiel in Kiel. In den An- Spielfilmen mitgewirkt und zahlreiche der 1960 in Eutin geborene Axel fangsjahren seiner Karriere lief die Musik Preise (Grimme-Preis, Goldene Kamera, Prahl seit 2002 aus dem sonntäglichen noch parallel nebenher, dann musste er sich Goldene Henne, Preis der deutschen Film- Tatort vertraut. In mehr als 30 Fällen hat er entscheiden. Da damals gerade Nachwuchs kritik) gewonnen – und hat wieder Zeit für gemeinsam mit seinem Schauspielkollegen unterwegs war und er beim Theater doch seine zweite Leidenschaft, die Musik Jan-Josef Liefers im westfälischen Münster mehr verdiente, gab das den Ausschlag. ermittelt. Doch Prahl ist weit mehr als nur „Mehr“ – eigene Lieder Tatort-Kommissar, war auch nie „nur“ Fortan konzentrierte Prahl sich auf die Schauspieler. Als Achtjähriger bekam er Schauspielerei, glänzte zunächst in diversen 2011 hat sich Axel Prahl seinen Jugendtraum eine Gitarre. Sechs Jahre später gewann er Theaterproduktionen, 1992 folgte das Fern- erfüllt und mit „Blick aufs Mehr“ sein erstes einen Musikwettbewerb in Neustadt (Hol- sehdebüt („Schlafende Hunde“), 1999 dann Album veröffentlicht: „Eine Platte mit mei- stein), qualifizierte sich automatisch für der Sprung ins Kino mit Andreas Dresens nem Namen drauf und mit Liedern und Tex- den Landesentscheid, trat aber nicht an. „Nachtgestalten“. Von da an ging es steil ten nur von mir“. Geplant waren anfangs lediglich 15 Konzerte, aus denen am Ende knapp 200 wurden. Sieben Jahre später legt Straßenmusiker in Spanien er nun mit „Mehr“ nach: eine musikalische Trotzdem blieb Axel Prahl der Musik treu, Weltreise, wiederum alles eigene Lieder, sti- KARTEN: war unter anderem als Straßenmusiker in listisch vielfältig. Klassik, Shanty, Fado, Tan- Spanien unterwegs, spielte in den Bands Für das Axel-Prahl-Konzert am go, Chanson – Prahl gibt jedem Song seine „Ougenweide“ und „Impuls“. Das Lehr- 1. März im Kurhaus Bad Hamm sind eigene musikalische Charakteristik, seine amtsstudium mit den Fächern Musik und nur noch Restkarten erhältlich! raue, rauchige Stimme verleiht den Texten Mathematik brach er allerdings nach den perfekten Klang. I 13
„ZWEITE MIETE“ IN HAMM BLEIBT GÜNSTIG 50% Gute Nachrichten fürs Portemonnaie: Die Gebühren für einen Musterhaushalt in Hamm sinken in 2019 gegenüber dem Vor- jahr (von 1043 auf 1029 Euro). „Auch im regionalen Vergleich 1.043 1.029 schneiden wir sehr gut ab. Vor dem Hintergrund steigender Im- EURO EURO mobilienpreise ist unsere interkommunal niedrige zweite Miete ein Anker der Stabilität für Mieter, Eigentümer und Unternehmer in der Stadt Hamm“, betont Kämmerer Markus Kreuz. Die In- formationen zu den Nachbarstädten beziehen sich auf das Jahr 2018, da noch nicht alle Haushalte abschließend verabschiedet 2018 2019 bzw. genehmigt worden sind. STEUERN UND GEBÜHREN DRENSTEINFURT FÜR EINEN BEISPIELHAFTEN 1.299,87 4-PERSONEN-HAUSHALT EURO IM JAHRE 2019 ASCHEBERG AHLEN 1.082,19 BECKUM 1.104,02 EURO 1.066,29 EURO EURO SELM 1.795,12 WERNE 1294,21 LIPPETAL EURO HAMM EURO 1.139,95 1.028,52 EURO EURO BERGKAMEN LÜNEN 1.714,60 1.359,91 EURO WELVER EURO BÖNEN 1.400,67 1.447,97 EURO KAMEN EURO 1.495,52 EURO 1.000 - 1.100 € SOEST WERL 1.170,76 1.101 - 1.200 € UNNA 1.389,20 EURO 1.201 - 1.300 € 1.434,05 EURO 1.301 - 1.400 € EURO 1.401 - 1.500 € 1.501 - 1.600 € über 1.600 € GRUNDSTEUER B : 57,57 Euro Messbetrag ABWASSERGEBÜHREN: 200 m³ Frischwasserverbrauch und 130 m² vollversiegelte Fläche ABFALLGEBÜHREN: Restmüllgefäß 120 l für Privathaushalte, Abfuhr einmal in zwei Wochen (Nachbarstädte Steuern und Gebührensätze 2018; Quellen: kommunale Veröffentlichungen und STRASSENREINIGUNG: 9 Meter für eine wöchentliche Reinigung der Fahrbahnen in Anliegerstraße Veröffentlichung des Bundes der Steuerzahler NRW 2018) 14
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„BEZIRKSVORSTEHER AUS LEIB UND SEELE“ Trauer und Fassungslosigkeit in Bockum-Hövel: Bezirksvorsteher Udo Helm ist am 24. Januar im Alter von 71 Jahren überraschend verstorben. O berbürgermeister Thomas Hunsteger-Peter- mann zeigte sich sichtlich bewegt und tief betroffen: „Udo Helm hat aus seiner schweren Krankheit kein Geheimnis gemacht. Deshalb wollte er als Bezirksvorsteher zur Mitte des Jahres zurück- treten. So war es zwischen uns vereinbart. Die Ent- scheidung ist Udo Helm sehr schwer gefallen, weil er mit Leib und Seele Bezirksvorsteher war. Auf der an- deren Seite hatte ich großes Verständnis dafür, dass er mehr Zeit mit der Familie verbringen wollte, die seine politischen Aktivitäten über viele Jahre mitgetragen hat. Für diese Unterstützung war er sehr dankbar, so dass er etwas zurückgeben wollte. Ich bedauere zutiefst, Udo Helm bei der Eröffnung der Warendorfer Straße zwischen dass ihm dieser Wunsch verwehrt blieb. Deshalb gelten „seinem“ Stadtbezirk Bockum-Hövel und Heessen 2012 meine Gedanken und Gebete in diesen schweren Stunden nicht nur dem Verstorbenen selbst, sondern Udo Helm war seit 2009 Bezirksvorsteher in Bockum- auch den Hinterbliebenen.“ Hövel: „Nur zu gerne hätte Udo Helm sein zehntes Amtsjahr noch vollgemacht“, erklärte Oberbürger- Nach der Todesnachricht wurde der für den nächsten meister Thomas Hunsteger-Petermann. „Der Ver- Tag geplante Neujahrsempfang in Bockum-Hövel so- storbene wird uns als Mensch und leidenschaftlicher fort abgesagt: „Aus Respekt und Dankbarkeit gab es Kommunalpolitiker in liebevoller Erinnerung bleiben. zu dieser Entscheidung keine Alternative. Außerdem Er hat sich nie gescheut, dass offene Wort zu sprechen bin ich mir sicher, dass in Bockum-Hövel angesichts und direkt auf die Menschen in seinem Bezirk zuzu- dieser traurigen Nachricht niemandem der Sinn nach gehen. Er war im besten Sinne des Wortes ein Bezirks- einer solchen Veranstaltung stand.“ vorsteher zum Anfassen.“ I Mit Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann beim Abriss der Albert-Schweitzer-Schule 2016 „Er hat sich nie gescheut, dass offene Wort zu sprechen und direkt auf die Menschen in seinem Bezirk zuzugehen. Er war im besten Sinne des Wortes ein Bezirksvorsteher zum Anfassen.“ Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann 17
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DAS BUCH BLEIBT Gut ein Jahr ist es her, dass Jens Boyer den Schreibtisch mit Blick auf den Bahnhof bezog. Ein Jahr, in dem er als Leiter der Hammer Stadtbüchereien vermeintlich nahtlos ins Fahrwasser von Hamms langjährigem Stadtbücherei-Chef Volker Pirsich einstieg und doch auch kleinere Richtungswechsel einleitete. Hamm-Magazin: Herr Boyer, was hat Sie über- auszurichten. Die Chance, die sich daraus ergeben rascht, als Sie in die Stadt zurückkamen, in der könnte, liegt darin, den Blick auf Hamm zu richten Sie aufwuchsen? und zu fragen: Was können wir an Hamm verbessern? Jens Boyer: Positiv überrascht hat mich die Reich- haltigkeit der kulturellen Angebote und der Institutio- Was möchten Sie als Leiter der Stadtbüchereien nen, Initiativen und Akteure, die hinter ihnen stehen. an Hamm verbessern? Die Kreativszene ist sehr lebendig, aber nicht gut ver- Wir wollen künftig in größeren Programmzusammen- netzt. Ebenso überrascht war ich von der starken Bin- hängen denken. Ein Beispiel dafür ist der „Sommer- dung der Hammer an ihren Stadtteil. Das habe ich in leseclub“. Seine Zielrichtung bleibt, Lesemotivation zu meiner Schulzeit nicht wahrgenommen. Erst war ich fördern. Aber er soll sich öffnen für alle Zielgruppen. darüber irritiert. Dann wurde mir klar, dass es auch in Die Eltern der jungen Teilnehmer, aber auch Gruppen London oder Berlin normal ist, sich an seinem Stadtteil wie Sportvereine können teilnehmen und sich über 19
ihre Leseerlebnisse austauschen. Das kann auch online geschehen, etwa mit einem Online-Tagebuch, das zum Beispiel Lieblingsorte zum Lesen dokumentiert oder festhält, mit wem man gelesen hat. Wir sind gerade dabei, die technische Plattform dafür zu schaffen. Diese Möglichkeit der Interaktion soll neue Ideen hervor- bringen, die wir nutzen können, und auch Raum für künstlerische Ausdrucksformen geben. Sie haben Bibliotheks- und Informationswissen- schaft studiert. Hat deshalb Digitalisierung einen so hohen Stellenwert für Sie? Der Durchbruch ins digitale Zeitalter steht ja noch aus. Aber schon jetzt sammeln Bibliotheken Informationen, bereiten sie auf und stellen sie zur Verfügung. Unser Auf- trag bleibt gleich – ob gedruckt oder digital. Aber die Nutzer wollen digitale Informationen. Unsere Aufgabe ist es, diese Informationen unter Qualitätskriterien aus- zuwählen und günstig bereitzustellen. Schließlich ist nicht jede Information über den Google-Suchschlitz zu erhalten. Spotify oder Netflix sind nur bedingt Alterna- tiven: Ihre Abonnenten zahlen mehr als bei uns und können nur auf einen Anbieter zugreifen. Und schließ- lich muss jemand den Urheber der Daten – Buchautoren, Redakteure, Wissenschaftler – bezahlen. Wir leisten mit Welche Nische bleibt für das Buch? der Bibliotheks-Tantieme unseren Beitrag dazu. Das Buch behält seine Relevanz. Das Buch ist ein per- fektes Produkt, an dem es nichts mehr zu verbessern gibt. Und noch sind ja längst nicht alle Informationen digital zugänglich. So beginnen wir gerade mit der Beschaffung der Encyclopaedia Britannica (ein wissen- schaftlich zuverlässiges Nachschlagewerk, d. Red.). Mit dem Umzug der Stadtbücherei in das Kleist- Forum hat sich auch die Funktion des Hauses in der Stadt geändert. Wie stellt sich Ihnen diese Ver- änderung dar? Der Charakter der Stadtbücherei hat sich stark ge- wandelt. Es ist ein Haus für alle Bevölkerungsgruppen geworden. Lesen geht heute digital von zu Hause aus. Hier kann man sich darüber austauschen. Die Stadt- bücherei ist auch ein Ort des Lernens. Wir verbessern gerade die technische Ausstattung dafür. Jeder Nutzer bringt heute ein mobiles Endgerät mit, braucht also auch Strom und ein freies WLAN. Derzeit haben wir drei Gruppenarbeitsräume, aber wir brauchen künftig noch mehr. Vorstellbar ist auch eine „Bibliothek der Dinge“, für die wir etwa eine Bohrmaschine für einen Heimwerker-Treff oder eine Nähmaschine für einen Nähzirkel anschaffen, die sich hier treffen wollen. Eine Errungenschaft Ihres Vorgängers Volker Pir- sich ist der Literarische Herbst. 2018 trug das Fes- tival erstmals Ihre Handschrift. Woran konnte man sie erkennen? Ein Schwerpunkt lag 2018 auf Sachbüchern. „Die Stadt der Zukunft“ und „Unsere Grundrechte“ waren solche Themenstellungen, die in stadtweiten Zusammenhängen vorgestellt wurden. Literarische Debüts sind ein weiterer neuer Schwerpunkt. Und schließlich wird es weiterhin Heroen der Literatur geben, wie es Tradition ist. I 20
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MIT VEREINTEN KRÄFTEN ZUM REKORD Dieser Spieltag wird den Tischtennis-Damen des TuS 59 Uentrop und ihrem Trainer Alexander Daun noch lange in Erinnerung bleiben: Beim Heimspiel gegen die Leutzscher Füchse haben 1.854 Zuschauer für eine Rekord-Kulisse gesorgt. Der bisherige Rekord bei einem Damen-Tischtennisspiel lag bei 1200 Zuschauern (Bundesliga-Spiel der SpVg Steinhagen gegen die TSG Dülmen in der Saison 1992/93). Lichtshow, ein Hallensprecher und lautstarke Fans auf den Tribünen der Westpress-Arena sorgten gemeinsam mit den Spielerinnen trotz der Niederlage für einen Abend für die Tischtennis-Geschichtsbücher. 23
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Mi, 20.02. - Fr, 22.02.19 Helios-Theater: "Die Wundermauer" Kulturbahnhof Veranstaltungskalender Mi, 20.02.19 Februar 2019 Jonas und der Engel Kulturbahnhof 15:00 Uhr Sa, 23.02.19 Fr, 08.02.19 Do, 14.02.19 MAXI-Scouts – Naturentdecker BILDUNG / „Schießen Sie auf den Pianisten NightWash Live 2019 – 1. Show für Schulkinder oder der klassische Mord im Maximilianpark Hamm Maximilianpark Hamm SEMINAR Kino“ 20:00 Uhr 11:00 Uhr Gasthof Hagedorn So, 03.02.19 18:30 Uhr Sa, 16.02.19 Sa, 23.02.19 Öffentliche Führung: Die ägyp- Nicolai Friedrich – Magie mit „Energieforscher“ im maxilab tische Götterwelt (mit Dr. Carola So, 10.02.19 Stil, Charme und Methode – für Familien Nafroth) „Schießen Sie auf den Pianisten Maximilianpark Hamm Maximilianpark Hamm Gustav-Lübcke-Museum Hamm oder der klassische Mord im 20:00 Uhr 15:00 Uhr 11:30 Uhr Kino“ Gasthof Hagedorn Fr, 22.02.19 So, 24.02. - Di, 26.02.19 So, 10.02.19 17:30 Uhr #Freundschaft (Theater und Helios-Theater: "Ha zwei oohh" Öffentliche Führung: Fiktion Musik) Kulturbahnhof trifft auf Realität (mit Christoph Di, 12.02.19 Kurhaus Bad Hamm Aßmann) Da fehlt doch was! Männer und 19:30 Uhr Gustav-Lübcke-Museum Hamm andere Fundstücke (Kabarettis- KONZERTE 11:30 Uhr tischer Menüabend) So, 24.02.19 Denkma(h)l! The Addams Family - das Musical Di, 19.02.19 19:00 Uhr Kurhaus Bad Hamm Sa, 02.02.19 Vortrag: Dr. Eugen 19:30 Uhr Musik zur Marktzeit mit Drewermann: "Wozu Religion?" Do, 14.02.19 "Klezmers Techter" Ev. Kreuzkirche „Schießen Sie auf den Pianisten Pauluskirche 17:00 Uhr oder der klassische Mord im FÜR KINDER 11:15 Uhr Kino“ Di, 19.02.19 Landrestaurant Haus Splietker Sa, 02.02.19 Was hat eine schwarze Kugel 18:30 Uhr So, 03.02. - Di, 05.02.19 Klarinetten-Zauber mit Sebas- aus dem Museum mit Bienen zu Helios-Theater: "Gegenüber" tian Manz und dem DKO Berlin tun? Kulturbahnhof Kurhaus Bad Hamm Brokhof BÜHNE 19:30 Uhr 19:30 Uhr Di, 12.02.19 60. Vorlesewettbewerb Sa, 02.02.19 Do, 07.02.19 2018/2019 : Subsumus - finest Techno EVENTS Herr Schröder: Regionalentscheid Kulturrevier Radbod „World of Lehrkraft“ Gerd-Bucerius-Saal im 23:00 Uhr Maximilianpark Hamm Heinrich-von-Kleist-Forum Di, 05.02.19 20:00 Uhr 15:00 Uhr Sa, 09.02.19 Westfälisches Essen - dazu Holger Mück & seine Egerländer Dönekes von und mit Heinz Mi, 13.02.19 Sa, 16.02.19 Musikanten: Hommage an Ernst Hemmis Struwwelpeter reloaded: Kaba- Zündeln erlaubt! Mosch! Brokhof rett mit Sarah Hakenberg Maximilianpark Hamm Kurhaus Bad Hamm 18:30 Uhr Kurhaus Bad Hamm 14:00 Uhr 20:00 Uhr 19:30 Uhr Do, 07.02.19, 20 Uhr Mi, 13.02.19, 19:30 Uhr Do, 14.02.19, 20 Uhr Fr, 15.02.19, 20 Uhr Herr Schröder Struwwelpeter reloaded Nightwash live The Royal Squeeze Box Maximilianpark Hamm Kurhaus Bad Hamm Maximilianpark Hamm ThomasKulturKirche 27
Mi, 13.02.19 bis Mi, 13.03.19 Sa, 16.02.19 Xenon-Saxofon-Quartett: Momentaufnahme Engel Reloaded-Party Strahlkraft La Galerie im Kulturrevier Radbod VORSCHAU Schloss Heessen Martin-Luther-Viertel 22:00 Uhr 19:30 Uhr 15:00 Uhr (immer Mittwochs) Özcan Cosar: "Oldschool - Die Zukunft kann warten" am Fr, 15.02.19 bis So, 17.03.19 KARNEVAL 16.03.2019 in den Zentral- The Royal Squeeze Box Sonderausstellung: hallen Hamm. ThomasKulturKirche Hamm Günther Zins - Klare Kante Sa, 09.02.19 20:00 Uhr Gustav-Lübcke-Museum Hamm Galasitzung Was juckt mich die Zukunft? Bürgersaal Sachsenhalle Warum sich das Morgen Sa, 16.02.19 bis So, 05.05.19 20:11 Uhr ausmalen, bevor es da ist? Özcan Mehr als nur ein Lied Kabinettausstellung: Cosar, erfolgreicher Comedian, Gemeindehaus Jürgen Post; Schwarzes Gold: Di, 26.02.19 liebender Ehemann und hinge- im Erlöserzentrum Das Ende einer Ära Karneval für Menschen bungsvoller Vater, lebt lieber im 17:00 Uhr Gustav-Lübcke-Museum Hamm mit Behinderung Heute und interessiert sich für Kreuzkamphalle das Vergangene. Und genau Di, 19.02.19 bis So, 14.07.19 17:30 Uhr darum geht es auch in seinem Meïkhâneh (Frankreich): Folk- Studioausstellung: neuen, inzwischen dritten Solo- lore Imaginaire – neue Klang- Mythos Germanien Do, 28.02.19 programm „Old School – Die bilder (Klangkosmos Welt- Gustav-Lübcke-Museum Hamm m Ha Karnevalstaufe des Zukunft kann warten“. musik) Prinzenpaares Lutherkirche Maximare Erlebnistherme Bad 18:00 Uhr MESSEN, Hamm MÄRKTE, AUKTIONEN ONEN 11:11 Uhr Mi, 27.02.19 HOW MANY ROADS - The One & So, 03.02.19 Do, 28.02.19 Only Bob Dylan Tribute Band Second-Hand-Modemarkt Weiberfastnacht Oase im Zentralhallen Hamm Festzelt Marktplatz Berufsförderungswerk Hamm 11:00 Uhr an der Pauluskirche 19:30 Uhr 19:00 Uhr So, 10.02.19 Sammler-, Antik- Do, 28.02.19 KUNST, und Trödelmarkt Weiberfastnacht der Frauen- AUSSTELLUNGEN Zentralhallen Hamm gruppe des KC Rote Funken 11:00 Uhr Kulturrevier Radbod Mit großer Beobachtungsgabe, bis So, 10.02.19 20:11 Uhr Kreativität und Spontaneität Farbe und Focus Fr, 15. bis So, 17.02.19 zeigt Özcan einmal mehr sein Stadthausgalerie ImBau: 29. Immobilien- breites künstlerisches Reper- Do, 28.02.19 freitags - sonntags und Baufachmesse toire, garniert seine Anekdoten Weiberfastnacht mit aberwitzigen Pointen, plat- Zentralhallen Hamm Westenschützenhof ziert coole Break-Einlagen, greift bis Fr, 22.02.19 20:11 Uhr lässig in die Saiten seiner Gitarre Jahresausstellung des Atelier- Sa, 23. bis So, 24.02.19 und stimmt dazu eine gefühlige Arbeitskreises Oldtimer-Teile-Markt Do, 28.02.19 türkische Ballade an, die in einem Kulturrevier Radbod Zentralhallen Hamm Weiberball vor Schmalz triefenden deut- 09:00 Uhr Kreuzkamphalle schen (Export-)Schlager endet. Sa, 23.02.19 - So, 24.03.19 20:11 Uhr Einfach grandios! Gemeinschaftsausstellung des Hammer Künstlerbundes HAMM Tickets sind im Vorverkauf ab Maximilianpark Hamm GEHT AUS 24,00 Euro erhätllich. bis So, 10.03.19 Sa, 02.02.19 KLEY-LIGHT Tanzbar im Enchilada Galerie Kley Enchilada im Kristallpalast 19:00 Uhr Fr, 15.02. - So, 17.02.19 Sa, 16.02.19, 20 Uhr Sa, 23.02. - So, 24.02.19 Do, 28.02.19, 19 Uhr ImBau 2019 Nicolai Friedrich Oldtimer-Teile-Markt Weiberfastnacht Zentralhallen Hamm Maximilianpark Hamm Zentralhallen Hamm Festzelt an der Pauluskirche 28
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KLEIDUNG FÜR DEN SPRUNG AUS 39 KILOMETER HÖHE Extremsportler Felix Baumgartner hat darauf vertraut, als er sich 2012 aus der Stratosphäre in knapp 39 Kilometern Höhe in die Tiefe stürzte. Formel- 1-Piloten und Stuntmen gehören ebenso zu den überzeugten Nutzern wie Schweißer, Gießer, Starkstrom-Monteure und Chemielaboranten: Sie vertrau- en auf Produkte des im Gewerbepark Rhynern ansässigen Unternehmens Arbeitsschutz Rhein-Ruhr Service GmbH (ARR). O b Fallschirm, Piloten-Anzug oder Schutzausrüstung für besonders „Wir stellen die Schutz- gefährliche Berufe – all diese kleidung für Mitarbeiter Produkte stellt das Unternehmen Arbeits- schutz Rhein-Ruhr Service GmbH (ARR) nach den vorgegebenen aus einer speziellen, neuen Textilfaser Schutzkriterien ihrer Das Spezialprodukt: SP Energy her, deren Eigenschaften nahe an ein real Unternehmen her.“ existierendes Wunder heranreichen: Den Das Produkt namens SP Energy hat Firmen- aus Holz hergestellten Fasern werden je inhaber Christian Unruh zusammen mit Christian Unruh nach den Sicherheitsanforderungen ent- dem weltweit agierenden österreichischen sprechende Zusatzstoffe beigesetzt. Das Faserproduzenten Lenzing entwickelt. Mitt- macht die Garne, aus denen die Stoff- lerweile ist sein Unternehmen ARR Her- bahnen hergestellt werden, besonders reiß- steller von innovativer Arbeitsschutz- und feuerfest. Obendrein sind sie nur halb kleidung, die bundesweit Firmen im Lea- so schwer wie die herkömmlichen Stoffe, singverfahren zur Verfügung gestellt wird. atmungsaktiver und zeichnen sich durch Zu den Kunden zählen Energieversorger, einen hohen Tragekomfort aus. Unternehmen der chemischen und petroche- 30
mischen Industrie, Gießereien und viele zug. Dem Gewerbepark Rhynern werden andere, deren Mitarbeiter im Alltag großer sie treu bleiben. Die Wirtschaftsförderung Hitze und besonderen Gefahren ausgesetzt konnte ein rund 6.000 Quadratmeter großes sind. Grundstück am Oberallener Weg zur Ver- fügung stellen. Hier wird das Unternehmer- „Wir liefern von Kiel bis Passau, von paar in den kommenden Monaten ein mo- Großreschen bis Rotterdam“, teilt Unruh dernes Büro- und Produktionsgebäude mit mit. Das Prinzip ist immer dasselbe: „Wir einer Nutzfläche von rund 2.500 Quadrat- stellen die Schutzkleidung für Mitarbeiter metern errichten. Mindestens zehn neue ONLINE nach den vorgegebenen Schutzkriterien Arbeitsplätze und drei Ausbildungsplätze Die Arbeitsschutz Rhein-Ruhr Service ihrer Unternehmen her.“ Das bedeutet Maß- sind mit der Verbesserung der Betriebsab- GmbH (ARR) ist Hersteller für Schutzkleidung arbeit und dementsprechend einen größeren, läufe verbunden. „Wir sind ein guter Arbeit- auf höchstem Niveau. ARR bietet außerdem einen zeitlichen Vorlauf: Jeder Mitarbeiter eines geber: Wir zahlen deutlich über Tarif. Jeder Full-Service für die Pflege und Reparatur der nach individuellen Vorgaben gefertigten Hochleistungs- Auftragsgebers muss individuell vermessen Mitarbeiter ist kostenfrei zusätzlich privat produkte an und hat dazu einen bundesweiten werden. „Das kann schon mal ein paar krankenversichert. Eine Teilnahme an der Hol- und Bringservice etabliert. Monate dauern“, berichtet Unruh. freiwilligen Altersvorsorge wird monatlich Weitere Infos unter www.arr-service.de bezuschusst“, sagt Unruh. I Alle Hände voll zu tun Mit dem neuen Produkt und der Möglich- keit, die Arbeitskleider zu leasen, ist ARR in den 2010er-Jahren gut ins Geschäft ge- kommen. Die 35 Mitarbeiter haben jeden Tag alle Hände voll zu tun. Tonnenweise wird die Spezial-Schutzkleidung von Kun- den aus ganz Deutschland in das Haus an der Gabelsbergerstraße 8 gebracht und hier fachmännisch gereinigt und anschließend wieder zu den Unternehmen zurückgefah- ren. Sechs Transporter sind im Dauereinsatz. „Wir bieten das Rundum-Sorglos-Paket an“, erklärt Unruh. „Wir reinigen die Klei- dung nicht nur fachmännisch, wir kontrol- lieren jedes einzelne Wäschestück nach jedem Waschgang sorgfältig auf seine Funktionalität.“ Notwendige Reparaturen werden sofort ausgeführt, verschlissene Wäschestücke gegen neue ersetzt. Neubau – neue Arbeitsplätze Der Standort an der Gabelsbergerstraße ist mittlerweile zu klein geworden. Für das neue Jahr plant Christian Unruh gemeinsam mit seiner Ehefrau Elke Neubau und Um- 31
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mehr Wohnraum sorgen. Es bleibt aber eine Herkulesaufgabe, die dringend erforder- lichen Wohnungen – vor allem in Ballungs- räumen – in gebaute Heimat umzusetzen. Viele junge Familien haben den Traum von den eigenen vier Wänden. Wie werden sie vom Land gefördert? Wir haben einen Werkzeugkasten zusam- mengestellt, damit mehr Familien Wohn- eigentum bilden können. Die Förderung haben wir vereinfacht und verbessert. Und wir unterstützen die Kommunen dabei, Bauland zu entwickeln, denn daran fehlt es doch meistens. Was unternehmen Sie gegen die viel- fach stark steigenden Mieten? Führt ein Mietstopp zum Ziel? Verstärkte Bautätigkeit ist das beste Rezept gegen steigende Mieten. Dazu haben wir – wie von vielen Branchenkennern gefordert – die Rahmenbedingungen fürs Bauen verbessert. Richtig ist aber auch, dass die Versäumnisse der Vorgängerregierung nicht KLIMA FÜR binnen weniger Monate aufzuholen sind. Zum vollständigen Bild gehört auch, dass es Verzögerungen beim Bauen und Moder- nisieren geben kann, weil die Auftragsbücher NEUBAU IN NRW der Handwerksunternehmen voll sind. Die Aufträge können vielfach gar nicht erledigt werden, weil schlicht zu viel Arbeit zu be- wältigen ist. Das Recht auf Wohnen muss in Verstärkte Bautätigkeit ist das beste Rezept gegen steigende Mieten – vielen Bereichen umgesetzt werden: Die sagt die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Herausforderungen reichen von A wie Alt- Ina Scharrenbach (CDU), im Interview mit dem „Hamm-Magazin“. Mit ihrer bausanierung bis Z wie Zimmervermittlung Wohnbauland-Initiative sei die Stadt Hamm auf einem guten Weg. für Studierende. Ein Mietstopp würde da nicht weiterhelfen. Hamm-Magazin: „Aktuelle Entwicklun- Die im Vorjahr gestartete Hammer gen in der Baubranche“ ist Ihr Thema Wohnbauland-Initiative soll mehr be- beim 2. Hammer Immobilienforum am zahlbaren Wohnraum und mehr priva- 15. Februar in den Zentralhallen. Welche ten Hausbau ermöglichen. Ein richtiger Botschaft bringen Sie aus Düsseldorf Ansatz? mit nach Hamm? Ja, eindeutig! Wohnen und Arbeiten in ge- Ministerin Ina Scharrenbach: Der Woh- meinsamen Quartieren zu entwickeln, ist nungsbau in Nordrhein-Westfalen geht stetig ein guter und breiter Ansatz, um Freizeit aufwärts: Die Zahlen bei den Baugenehmi- und Beschäftigung besser miteinander ver- gungen und in der Bauwirtschaft sind auf- einbaren zu können. Die Entwicklung der strebend – es gibt deutliche Zuwächse. Das Hochschulen in Hamm und die Zukunfts- ist auch auf ein Klima für Neubau zu- projekte in der Innenstadt – besonders die rückzuführen, das die Nordrhein-West- Pläne für die Gestaltung des Erlebens- falen-Koalition von CDU und FDP schafft. raumes Lippeaue – beweisen, dass die Stadt Weniger Bürokratie beim Bauen, mehr ver- auf einem guten Weg ist. Den unterstützt fügbare Grundstücke und passgenaue För- unser Haus – und ich persönlich natürlich derungen sind die Instrumente, die für auch. I 33
mit einer Höhe von 4,20 Metern nicht zu übersehen sein wird. Die Botschaft lautet: „Wir haben in Hamm die Kompetenz für Bauprojekte jeglicher Art. Alles aus Ham- mer Hand.“ Ein weiteres Highlight der 29. ImBau: In- mitten der Messehalle befindet sich ein aufwändig gestalteter Gartenbereich, der zahlreiche Anregungen für die grüne Ge- staltung rund um das eigene Haus gibt. Eine Kombination aus Rasen, Sand und Palmen, Natursteinen und Holz lässt mit kreativen Ideen bereits im Februar an den Frühling denken. Informative Vorträge Abgerundet wird das Angebot der ImBau traditionell durch ein umfangreiches und TIPPS ÜBER TIPPS abwechslungsreiches Vortragsprogramm an allen drei Messetagen. Spannende, praxis- orientierte Fachvorträge versprechen viel- Besser bauen, das Eigenheim modernisieren, schöner wohnen – seitige Informationen in der „ImBau- Exper- und den Garten naturnah gestalten: Dafür gibt es jede Menge Tipps tenlounge“. I bei der 29. ImBau vom 15. bis 17. Februar in den Zentralhallen. IMBAU M ehr als 90 Firmen präsentieren Neues Wohnen in Hamm 15. bis 17. Februar, Zentralhallen Hamm bei der ImBau die Vielfalt rund um das Planen, Bauen, Renovie- Unter dem Motto „Neues Leben, Wohnen, Öffnungszeiten: Freitag: 14 - 18 Uhr ren, Gestalten und Finanzieren. „Auch Bauen in Hamm“ zeigen neun Partner des Samstag + Sonntag: 11 - 18 Uhr diesmal wieder stehen kompetente An- Netzwerkes der Hammer Bauwirtschaft – sprechpartner Bauherren mit Rat und Tat Architekten, Projektentwickler, Investoren, Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro für Schüler,Studenten, Rentner, zur Seite und helfen ihnen auf dem Weg Immobilienmanager und Bauschaffende – Schwerbehinderte zum persönlichen Glück“, kündigt Au- ihr komplettes Leistungsspektrum: zum mit gültigem Ausweis sstellungsleiterin Friederike Walther an. zweiten Mal an einem repräsentativen In- Allen Informationen unter formationsstand, der sich von den anderen www.zentralhallen.de ImBau-Bereichen deutlich abheben und Alles rund um das Bauen Die Besucher der größten regionalen Im- mobilien- und Baufachmesse finden auf 5.000 Quadratmetern in den Zentralhallen vielfältige Angebote aus den Bereichen ge- sundes Wohnen, Fassadendämmung, Be- dachung, Klimatechnik, Fenster, Roll- laden, Markisen, Türen, Tore und Zäune sowie zu Fußbodenbelägen oder zur Neu- gestaltung von Bädern. Weitere Schwer- punkte der Messe sind der effiziente Energie- einsatz und die Nutzung regenerativer Energiequellen. Einen breiten Raum nimmt bei der ImBau darüber hinaus der Sicherheitsaspekt ein: Erneut leisten Sicherheitsfirmen und Polizeibeamte der Abteilung Einbruch- schutz Aufklärungsarbeit, informieren über mögliche Schwachstellen im Haus und zeigen Vorbeugungsmaßnahmen. 34
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FARBEN UND CARTOONS detailliert ausarbeitete. Das Ergebnis: „30 MACHEN GESUND unterschiedliche Farbtöne, jedes Zimmer sieht anders aus, kombiniert mit Motiven aus der Cartoon-Welt.“ „Bernard & Bianca“, „Pinocchio“, „Aladin“ und viele andere phantasiereiche Cartoons peppen seit Kurzem die Zimmer in der EVK-Klinik für Kinder- und Einen wichtigen Part bei dem Projekt Jugendmedizin auf. Geschaffen von zwei Mitgliedsunternehmen des Re- hatte David Neblik. Ohne ihn wären die gionalkreises Hamm Ruhr-Lippe im Verband „Die Familienunternehmer | großen Cartoons in den Zimmern nicht Die Jungen Unternehmer“: von den Firmen „honig&blau Raummanufaktur“, entstanden. Er war für die aufwändige „Qualitätsmaler Thomas Kaplan“ und „Neblik Design“. Produktion der gesamten Drucke – von der Aufbereitung der Daten bis zur Umsetzung W ie kam es zu dieser Kooperation? tungsidee für die bislang sehr unterkühlt – zuständig. Außerdem hat Neblik in stun- Der stellvertretende Vorsitzende wirkenden Zimmer. Das Ziel: die Wände denlanger Handarbeit zusammen mit der jungen Unternehmer Gerrit und Decken „nicht nur aufhübschen, son- Gerrit Lehmann die Türen der Station mit Lehmann erinnert sich genau: „Da wir uns dern etwas ganz anderes machen“. Comicmotiven beklebt und mit anderen als Verband auch für die Förderung von freiwilligen Verbandsmitgliedern die Wand- sozialen Projekten und Einrichtungen enga- bilder angebracht. Wohlfühlen durch Farben gieren, hatten wir beim Weihnachtsmarkt 2017 an der Pauluskirche eine Kuscheltier- Ihr Ansatz: „Wir wollten eine gerade Kindern Freude bringen Aktion zugunsten des Vereins der Freunde für kranke Menschen wichtige Wohlfühl- und Förderer der Klinik für Kinder- und Atmosphäre herstellen. Farben haben be- „Das war eine in jeder Beziehung grandiose Jugendmedizin gestartet. Mit großem Er- kanntlich eine psychologische Bedeutung, Aktion“, sind sich die drei Familienunter- folg.“ Für den Preis von zwei Kuscheltieren nach wissenschaftlichen Erkenntnissen be- nehmer einig – sie verzichteten auf jeglichen bekam man nur eins – das zweite ging jeweils schleunigen sie Heilungsprozesse.“ Zusam- Gewinn und stellten sogar weniger als die an die Klinik, um die kleinen Patienten zu men mit der Klinikleitung entwickelte Selbstkosten in Rechnung: „Unser Gewinn erfreuen. „honig&blau“ ein Farbkonzept, das Karsten ist, dass wir Kindern ein wenig Freude ins Homann zusammen mit seiner Frau Carmen Krankenzimmer bringen.“ I „Etwas ganz anderes machen“ Bei der Übergabe der gespendeten 150 Kuscheltiere und eines zusätzlichen Erlöses in Höhe von 2500 Euro kam die Frage auf: „Können Sie uns auch bei der Renovierung unserer 20 Patientenzimmer, die etwas in die Jahre gekommen sind, helfen?“ Die Antwort: „Natürlich können wir das.“ Der Familienunternehmer Karsten Homann und Thomas Kaplan von den „Jungen Unter- nehmern“ erklärten sich spontan bereit und hatten sofort eine grundlegende Gestal- 37
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Weststraße 39 (Ecke Rödinghäuserstraße/Weststraße) ALLES D ie Hauswand als Kunstobjekt: Das gibt es in Hamm immer häufiger – mit ganz verschiedenen Motiven. Zum Beispiel haben sich an Hammer Haus- wänden die Städtepartnerschaften kreativ FASSADE?! verewigt: In der Weststraße 41 und am Cafe Extrablatt wurden Mitte vergangenen Jahres riesige Wandgemälde eingeweiht, die von türkischen, deutschen, italienischen, engli- schen und bosnischen Künstlern gemeinsam geschaffen wurden. Die Wandgemälde anderer Künstler fallen eher durch abstrakte Motive ins Auge – zum Beispiel an der Ecke Neue Bahnhofstraße/Willy-Brandt-Platz und Neue Bahnhofstraße/ Am Stadtbad. Eine Fassade an der Ferdinand-Poggel- Straße direkt neben dem Gustav-Lübcke- Museum zeigt dagegen ganz praktisch: Handwerk und Kunst passen bestens zu- sammen. Denn im Inneren befindet sich die Bauschlosserei Lüke. I 39
Bahnhofstraße 37 (Ecke Willy-Brandt-Platz/Neue Bahnhofstraße) Heinrich-Reinköster-Straße Nassauerstraße 28-32 (La Maison) 11 (am „Museumsquartier“) Nordstraße 2 (Ecke Brüderstraße/Nordstraße) Martin-Luther-Straße 29 (Optiker Bode) 40 40
Weststraße 23 (am „Extrablatt“) Martin-Luther-Straße 29 Ferdinand-Poggel-Straße 1 Am Stadtbad 4 (am Restaurant „Olive“) (neben dem „Gustav-Lübcke-Museum“) (Ecke Am Stadtbad/Neue Bahnhofstraße) 41 41
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DAS NEUE ZENTRUM FÜR WISSENSTRANSFER Auf dem Weg zu einem vitalen Technologie- und Wissenschaftsstandort macht die Stadt Hamm nach der Ansiedlung des Fraunhofer-Anwendungszentrums SYMILA erneut einen großen Schritt: mit dem Innovations- zentrum, das in direkter Nachbarschaft zur Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) entsteht. D as Innovationszentrum soll in den Verfügung gestellt. So wird es ein S1- tionsraum, der für bis zu 199 Personen aus- kommenden zwei Jahren neben dem Labor geben, in dem biochemische und gelegt ist, sowie Co-Working-Spaces für HSHL-Campus gebaut werden. medizinische Untersuchungen durchge- Unternehmensgründer. Hier können sie „Der Baubeginn ist für Sommer 2019 ge- führt werden. Außerdem ein Technikum, tage- oder monatsweise einen Schreibtisch plant, die Fertigstellung für das Frühjahr in dem prototypische Fertigungsstraßen anmieten und die Infrastruktur nutzen. 2021“, sagt Dr. Karl-Georg Steffens, der aufgebaut und Produkte getestet werden Auch ein Living-Lab wird angeboten: Hier Wirtschaftsförderer und Geschäftsführer können. „Auch Unternehmen können sich werden fertige Produkte auf Anwendbarkeit des Innovationszentrums. „Das Innovati- hier einmieten“, betont Andreas Möllenhoff, getestet. Das technisch Mögliche wird hier onszentrum wird die Schnittstelle für den Prokurist des Innovationszentrums. auf den praktischen Nutzen in der Anwen- Wissenstransfer von der Hochschule in die dung gecheckt. Wie nah ein solches Living- Wirtschaftsunternehmen vor Ort.“ Der Lab die tatsächlichen Bedürfnisse von Pro- Bestmögliche Bedingungen Kostenrahmen für das 3.500 Quadratmeter duktionsbetrieben trifft, zeigt das Interesse große Gebäude liegt bei etwa 12,5 Mil- Unternehmensgründer finden im Innovati- eines Leuchtenherstellers, der hier in Zu- lionen Euro – bei einer Landesförderung onszentrum bestmögliche Bedingungen für kunft seine neuen Produkte unter Echtbe- von 8,75 Millionen Euro. die Vorbereitung, Umsetzung und Weiter- dingungen testen will. Dazu werden reale entwicklung ihrer Geschäftsideen und zur Räume aufgebaut: vom Wohnzimmer über Markterschließung vor. Das Innovations- eine Werkstatt bis zum hochmodernen Die Ideenschmiede zentrum bietet zusätzlich einen Multifunk- Operationssaal. I Für Oberbürgermeister Thomas Hunsteger- Petermann ist das Innovationszentrum ein Meilenstein: „Jetzt können wir realisieren, was wir immer gefordert haben – dass un- sere Hochschule nicht nur kluge Köpfe verlassen, sondern dass die Ideen der Studentinnen und Studenten in die Ham- mer Unternehmen transportiert werden und umgekehrt.“ In erster Linie soll das neue Innovationszentrum ein Ort sein, an dem junge Existenzgründer ausprobieren können, ob sich ihre Erfindungen und Ge- schäftsideen praktisch umsetzen lassen. Dafür wird modernste Infrastruktur zur 43
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