Verbands-mitteilungen - 03/2018 Altötting e.V. und Mühldorf
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Verbände für Landwirtschaftliche Fachbildung Altötting e.V. und Mühldorf Verbands- Geschäftsstelle: Werkstr. 15, 84513 Töging/Inn mitteilungen : 08631/6107-0 Fax: 08631/6107-700 03/2018 E-Mail AÖ: info@aelf-to.bayern.de Frohe Weihnachten 1
Inhalt Seite Veranstaltungen VlF 4-8 Ehemaligen- und Jägerball VlF Altötting in Endlkirchen 4 Ehemaligenball VlF Mühldorf im Stadtsaal in Mühldorf 4 Jahreshauptversammlung des VlF Mühldorf 4–5 Bäuerinnen-Seminar I: Projekt RAST – selektives Trockenstellen 5–6 Altenteiler-Versammlung 6 Bezirksversammlung des VlF Oberbayern 6 Bäuerinnen-Seminar II: Düngeverordnung einfach erklärt 7 Grabpflege über’s Jahr – Friedhofskultur im Wandel der Zeit 7 Mitgliederversammlung des VlF Altötting 8 Große Lehrfahrt Kroatien 2019 8 Rückblick VlF 8 – 17 Nahrungsmittelproduzenten in der Region 8 – 10 Altenteiler-Lehrfahrt ins Chiemgau 11 – 12 Wasserpakt 13 – 14 Dem Wirt über die Schulter geschaut 14 – 15 Aus dem Rest ein Fest 15 – 16 Milchviehtag – Düngeverordnung und Sommertrockenheit 16 – 17 Schule und Amt 18 – 22 Abordnung von HOR Maria Anzenberger an das STMELF 18 Versetzung von LOR Anne Deuter an das AELF Münchberg 18 Versetzung von LR Clara Späth an das Fachzentrum Schweinezucht und –haltung 18 – 19 Neue Aufgabe für Franz Prinz – Wasserberatung 19 Tanja Hagelkrüys in der Verwaltung, Saison-AK und Rudolf Zürner im Prüfteam 19 Übergabe der Meisterbriefe für die Landwirtschaft 20 Übergabe der Meisterbriefe für die Hauswirtschaft 21 Förderung 21 – 22 Bayerisches Programm Grundfutterzukauf 21 Auszahlungstermine für die Flächenprämien 22 Agrarumweltmaßnahmen (Kulap, VNP) 22 Bildung und Beratung 22 – 26 Schulbeginn an der Landwirtschaftsschule Abteilung Hauswirtschaft 22 Bildungsprogramm Landwirt (BILA) 23 Berufswettbewerb Landwirtschaft 23 – 24 Pflanzenbautagungen 24 Regionalversammlungen 24 Pflanzenschutzmittel (PSM) – Rücknahme und Entsorgung (PRE) 24 Kernsperrfrist – Verschiebung für Grünland und mehrjährigen Futterbau 25 Netzwerk junge Eltern und Familien – Ernährung und Bewegung 25 – 26 Fachzentren 26 – 33 Fachzentrum Rinderzucht Töging - Züchterversammlungen des Zuchtverbands Mühldorf 26 - 9,5 Mio. Tonnen Milch mehr erzeugt 2018 26 – 27 Fachzentrum Rinderhaltung Erding - Fachtagung für Milchviehhalter in Kirchasch 28 - Seminartag für Laufstallbetriebe 28 2
- Zweitägiger Workshop: Kompoststall 29 - Kälberseminar mit Dr. H.-J. Kunz 29 Fachzentrum Schweinezucht und –haltung Töging - Winterversammlungen für Schweinehalter und Zuchtschweinemärkte 29 – 30 - Gesetzentwurf zur Fristverlängerung der Ferkelkastration 30 - Afrikanische Schweinepest 30 Fachzentrum Diversifizierung und Strukturentwicklung Rosenheim - Achtung Direktvermarkter – neues Verpackungsgesetz 31 - Erfolgreich verkaufen im Hofladen und auf dem Bauernmarkt 31 - Soziale Landwirtschaft 32 - Aktuelles aus dem Bereich der Wärmeversorgung und Förderung 32 - Energieeffizienz lohnt sich 32 – 33 Forsten 33 Forstoberinspektor Georg Homann neu im Bereich Forsten Sonstiges 33 Fortbildung für Gutsverwalter und Betriebsleiter 2019 VlF intern 34 Versendung des VlF-Rundbriefs per E-Mail 34 Lastschriftrückläufe vermeiden 34 Nachwort 34 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe 01/2019: FR 22.03.19 Berichtigung In unseren letzten Verbandsmitteilungen 02/2018 hat sich auf Seite 8 beim oberen Bild ein Fehler eingeschlichen. Hier wurde fälschlicherweise im Hintergrund Ludwig Hager geschrieben. Tatsächlich handelte es sich jedoch um Herrn Matthäus Moser, der von 1971 – 1986 Kreisobmann vom BBV Altötting war. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen. Impressum Verbandsmitteilung der Verbände für landwirtschaftliche Fachbildung Altötting e.V. und Mühldorf mit der Geschäftsstelle Werkstr. 15, 84513 Töging Redaktion: Geschäftsführerin VlF Altötting Claudia Mühlhauser 08631/6107-115, claudia.muehlhauser@aelf-to.bayern.de Gestaltung: Geschäftsführerin VlF Altötting Claudia Mühlhauser Auflage: Je ca. 2.230 Stück dreimal jährlich (April/Oktober/Dezember) Druck: Obergröbner Druck GmbH, Mangfallstraße 25, 84513 Töging a. Inn Die namentlich unterzeichneten Artikel geben die Meinung des Verfassers, nicht aber die der beiden VlF´s Altötting und Mühldorf wieder. Für haftungsrechtliche Belange haftet der Unterzeichner. Die Herkunft der Fotos ist jeweils belegt. 3
Veranstaltungen VlF Ehemaligen- und Jägerball VlF Altötting am Samstag, 12.01.19 um 20:00 Uhr im Gasthaus Auer in Endlkirchen Der Ball wird eröffnet durch die Jagdhornbläser und die Studierenden der Land- und Hauswirtschaftsschule Töging. Für gute Stimmung sorgen die Showband Espandrillos, die Schäfflerzunft aus Arbing und die Showtanzgruppe Highlife aus Unterneukirchen. Lassen Sie sich dieses gesellschaftliche Ereignis nicht entgehen. Platzreservierung bitte direkt im Gasthaus unter 08670/919935. Eintritt: 12 € / Person Ehemaligenball VlF Mühldorf am Freitag, 18.01.19 um 20:00 Uhr im Stadtsaal Mühldorf Den Ball werden die Studierenden der Haus- und Land- wirtschaftsschule Töging mit einem Auftanz und das Ballpaar des VlF Mühldorf mit einem Walzer eröffnen. Für gute Unterhaltung und flotte Tanzmusik sorgt die Showband „Pitch Black“. Die Showtanzgruppe Highlife aus Unterneukirchen zeigt ihr Können. Als „kleines Sahnehäubchen“ wird zur Tanzpause ein süßes Kuchen- und Tortenbuffet eröffnet. Der VlF Mühldorf freut sich auf Ihren Besuch und wünscht Ihnen einen frohen, beschwingten Abend, bei dem die täglichen Sorgen und Mühen einmal vergessen werden können. Platzreservierungen und Kartenvorverkauf sind im Kulturbüro der Stadt Mühldorf möglich unter 08631/612227. Jahreshauptversammlung VlF Mühldorf Termin: Dienstag,19.02.19 um 20.00 Uhr Ort: GH Kreuzerwirt, Mößlinger Str. 2, 84562 Mettenheim Wohin führen die Neuerungen in der Landtechnik die landwirtschaftlichen Betriebe? Wie verändern die neuen Techniken die Wirtschaftsformen und die Betriebsstruktu- ren? Was ist für meinen Betrieb das richtige Maß der technischen Investitionen? Wie investiere ich? Kurt Glück von der Firma Horsch wird in seinem Vortrag auf unserer Jahreshaupt- versammlung die Sicht der Firma Horsch auf die zukünftig zu erwartenden Entwick- lungen aufzeigen, um Empfehlungen für die unterschiedlichen Betriebstypen nach Schwerpunkt, Größen und Intensitäten zu geben. 4
Tagesordnung: 1. Eröffnung und Begrüßung 2. Bericht zur Fusion VlF Mühldorf / VlF Altötting 3. Kassenbericht und Entlastung der Vorstandschaft 4. Ehrungen der neuen Meisterinnen und Meister der Haus- und Landwirtschaft 5. Hauptreferat: Kurt Glück (Firma Horsch) „Die Zukunft der Landtechnik und die damit folgenden Veränderungen in der Landwirtschaft“ 6. Wünsche, Anträge, Sonstiges Bäuerinnen-Seminar I: Projekt RAST – selektives Trockenstellen Das AELF Töging bietet mit den beiden VlFs Altötting und Mühldorf auch in diesem Winter wieder eine Seminarreihe speziell nur für Bäuerinnen an. In der Seminarrei- he werden Fragen beleuchtet, die man (bzw. Frau) sich so nicht fragen traut in den üblichen Winterversammlungen. Die Seminarreihe besteht aus zwei Einzelveranstal- tungen, die auch getrennt voneinander besucht werden können. Zur ersten Veranstaltung: Termin: Montag, 18.02.19 von 9:15 – 16:30 Uhr Ort: GH Holzhauser, Pirzlöd 11, 84518 Garching/Alz, 08634/7052 Teilnehmer: mind. 10 und max. 20 Personen Kosten: 15 – 30 €/Person je nach Personenzahl bar vor Ort Referenten: Melanie Jakob und Tanja Sonnewald-Daum (beide LfL Grub) Anton Huber (Melkberater LKV Bayern) Euterentzündungen spielen in der Milchviehhaltung eine große Rolle und können sich zu einem Bestandsproblem entwickeln mit massiven finanziellen Einbußen. Viele Neuinfektionen erfolgen in der Trockenstehzeit. Deshalb werden 75 – 80 % aller Kühe antibiotisch trockenge- stellt mit einem Trockensteller zum Schutz vor und zum Ausheilen von unterschwelligen Eu- terentzündungen. Nicht alle der Antibiotikagaben in dieser Zeit sind notwendig. Im Projekt RAST (Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes bei Milchvieh durch selektives Trockenstellen) wurde ein praxistaugliches Verfahren entwickelt zum selektiven Einsatz von Trockenstellern mit dem Ziel, den Antibiotikaeinsatz auf ein Minimum zu reduzieren und den Ansprüchen der Verbraucher gerecht zu werden. Außerdem leistet man damit einen wichtigen Beitrag zur Ver- meidung von Resistenzen. Programm: Pausen nach Bedarf 09:15 – 09:30 Uhr: Begrüßung 09:30 – 10:30 Uhr: Eutergesundheit und Trockenstehmanagement 10:30 – 11:30 Uhr: Selektives Trockenstellen – Projekt RAST 11:30 – 12:00 Uhr: Melktechnik und Eutergesundheit 12:00 – 13:00 Uhr: Mittagessen 13:00 – 14:30 Uhr: Übungen zum selektiven Trockenstellen in Gruppen im GH 14:30 – 14:45 Uhr: Fahrt zum Betrieb und Umziehen 14:45 – 16:15 Uhr: Üben der Handgriffe im Stall (Schalmtest/Probenziehen) 16:15 – 16:30 Uhr: Seminarabschluss 5
Das Seminar selbst ist für die Teilnehmerinnen gebührenfrei. Kosten entstehen für Schutzkleidung, Verpflegung der Referenten und die Betriebsentschädigung. Anmeldung bis spätestens FR 08.02.19 per E-Mail bei sabine.schick@aelf-to.bayern.de unter Angabe von Adresse und -Nummer. Altenteiler-Versammlung Termin: Mittwoch, 20.02.19 um 12:30 Uhr Ort: GH Kreuzerwirt, Mößlinger Str. 2, 84562 Mettenheim Referentin: Claudia Mühlhauser, Geschäftsführerin VlF Altötting Programm: + Bildervortrag: Mit dem VlF durch’s Jahr 2018 + Besprechung der zukünftigen Altenteiler-Lehrfahrten + Stand der Fusionsverhandlungen VlF AÖ und VlF MÜ Wir freuen uns auf Ihr Kommen zum geselligen Beisammensein. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung ist nicht erforderlich. Bezirksversammlung des VlF Oberbayern Termin: Sonntag, 10.03.19 von 10:00 – 16:00 Uhr Ort: GH Braugasthof Alte Post, Marktstr. 9, 83317 Teisendorf Postsaal, 0 86 66 / 92 91 71 Die beiden VlFs Laufen und Traunstein können 2019 auf 90 bzw. 110 Jahre ihres Bestehens zurückschauen. Sie nehmen dieses gemeinsame Jubiläum zum Anlass, der Bezirksversammlung des VlF Bayern einen festlichen Rahmen zu geben. Die Fest- ansprache hält Prof. Dr. Hartmuth Graßl. Der Physiker und Meteorologe stammt aus Ramsau. Er lehrte in Kiel und Hamburg, war Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie, Mitglied der Enquete-Kommission „Schutz der Erdatmosphäre“ des Dt. Bundestags und nicht zuletzt Mitglied des WCRP in Genf (Weltklimaorganisati- on). Seit 2015 ist er Vorstandsvorsitzender der Vereinigung dt. Wissenschaftler. Au- ßerdem ist er Beirat im Forum ökologisch-soziale Marktwirtschaft. Bereits seit den 80er Jahren mahnt er eindringlich den Klimawandel und seine Folgen an. Er wird in seiner Festansprache auf die „Klimaveränderungen und ihre Auswirkungen auf Bayern“ eingehen. Die Moderation übernimmt LLD Alfons Leitenbacher, Amtschef des AELF Traunstein. Die Veranstaltung beginnt um 10:00 Uhr mit einem feierlichen Gottes- dienst in der kath. Pfarrkirche St. Andreas (nahe am Postsaal, Parken an der Gaststät- te oder in der Poststraße). Umrahmt wird der Gottesdienst vom Wimmerer Chor. Anschließend gemeinsames Mittagessen. Nach der Begrüßung durch die beiden 1. Vorsitzenden Bruno Thurnhausstatter und Hans Engelschallinger, den Grußworten und Ehrungen folgt gegen 14:15 Uhr die Festansprache mit anschließender Diskussi- on. Die Veranstaltung endet um 16:00 Uhr. 6
Bäuerinnen-Seminar II: Düngeverordnung - einfach erklärt Das AELF Töging bietet mit den beiden VlFs Altötting und Mühldorf eine Seminar- reihe speziell nur für Bäuerinnen an. Die Seminarreihe besteht aus zwei Einzel- seminaren, die auch getrennt voneinander gebucht werden können. Zur zweiten Veranstaltung: Termin: Mittwoch, 13.03.19 von 20:00 – 22:00 Uhr Kosten: 5 – 10 €/Person je nach Teilnehmerzahl bar vor Ort Teilnehmer: max. 40 Personen Ort: GH Kreuzerwirt, Mößlinger Str. 2, 84562 Mettenheim Die neue Düngeverordnung ist ein höchst kompliziertes Konstrukt und bringt für viele Betriebe massive Probleme mit sich. Sie führt in den Familien zu emotionalen Dis- kussionen am Mittagstisch und macht auch dem ein oder anderen Betrieb Angst, wie das alles weitergehen soll. Licht ins Dunkel des DVO-Dschungels bringen unsere beiden Referenten Georg Rößl (Pflanzenbau-Berater am AELF Töging) und Thomas Folger (Fütterungsberater vom LKV Bayern). Sie erklären Ihnen auf einfache und verständliche Weise, warum es die neue DVO gibt, welche Maßnahmen sie beinhal- tet, wie sie sich auf die Betriebsstruktur, den Acker- und Feldfutterbau und die Tier- haltung auswirkt und wie der Betrieb reagieren kann – auf lange Sicht vielleicht sogar zu seinem Vorteil. Anmeldung bis spätestens FR 08.03.19 per E-Mail bei sabine.schick@aelf-to.bayern.de unter Angabe von Adresse und -Nummer. Grabpflege über’s Jahr – Friedhofskultur im Wandel der Zeit Termin: Mittwoch 10.04.19 von 19:30 – 22:00 Uhr Kosten: 5 – 10 €/Person je nach Teilnehmerzahl bar vor Ort Teilnehmer: unbegrenzt Ort: GH Kreuzerwirt, Mößlinger Str. 2, 84562 Mettenheim In den Familien kümmern sich zumeist die Frauen das ganze Jahr über um die Pflege der Gräber auf den Friedhöfen. Die Pflege macht viel Arbeit und setzt auch Kenntnis- se über die Wahl geeigneter Pflanzen, die richtige Bepflanzung, den Wasserbedarf usw. voraus. Gefragt ist bei der Gestaltung auch Kreativität. Referent Josef Häusler, Gärtnermeister aus Traunstein im Ruhestand, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Grabpflege und der Friedhofskultur im Wandel der Zeit. Er zeigt uns anhand mitgebrachter Pflanzen und eines Grabmodells die Pflanzmög- lichkeiten im Frühjahr und die Pflege über’s Jahr. Daneben geht er in einem Bildervortrag ein auf die Trends auf dem Friedhof. Vor allem in der Stadt geht der Weg in Richtung „Vergabe der Pflege an Friedhofsgärtne- reien“. Wie kann man eine verantwortungsvolle Grabpflege sicherstellen? Was kostet sie? Verkommt der Friedhof zu einer Entsorgungsanstalt? Wie ist unsere zukünftige Haltung zu Leben und Tod? Schon Perikles (494 – 429 v.Chr.) hat gesagt: “Ein Volk wird so beurteilt, wie es seine Toten bestattet.“. Anmeldung bis spätestens FR 29.03.19 am AELF Töging unter 08631/6107-0. 7
Mitgliederversammlung des VlF AÖ Termin: Dienstag, 16.04.19 um 19:30 Uhr Ort: Hofcafe Reichenspurner, Untergünzl 1, 84579 Unterneukirchen Die Mitgliederversammlung hat sich im April 2018 für die Aufnahme von Fusions- verhandlungen mit dem VlF Mühldorf ausgesprochen. Damit eine Fusion auf Augen- höhe mit überschaubaren Kosten erfolgen kann, ist eine Neufassung unserer Sat- zung mit gleichzeitiger Änderung des Namens erforderlich. Der Entwurf der Neu- fassung liegt ab MO 01.04.19 im Infobüro des AELF Töging zu den Öffnungszeiten und auf der Homepage des VlF Bayern unter www.vlf-bayern.de zur Einsichtnahme aus. Änderungsvorschläge können bis einschließlich FR 12.04.19 schriftlich beim VlF Altötting eingereicht werden. Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Geschäftsbericht 3. Kassenbericht 4. Bericht der Kassenprüfer und Entlastung der Vorstandschaft 5. Stand der Fusionsverhandlungen mit dem VlF Mühldorf 6. Neufassung der Satzung und Namensänderung 7. Informationen aus Amt und Schule 8. Ehrung der neuen Meisterinnen- und Meister aus dem LK AÖ 9. Wünsche und Anträge, Sonstiges Große Lehrfahrt Kroatien 2019 Beachten Sie bitte den beiliegenden Einleger mit genauen Informationen zu unserer großen Lehrfahrt von SO 12. – SO 19.05.19. Reiseveranstalter ist der Reiseservice Vogt. Wichtig: Anmeldung bis spätestens MI 06.02.19 unter 08631/6107-0. Rückblick Nahrungsmittelproduzenten in der Region Mit unserer ganztägigen Frauen-Lehrfahrt im Juni 2018 in die Landkreise Altötting und Traunstein hat die Frauenvorsitzende des VlF Mühldorf Lucia Niedermeier wohl den Nerv Vieler getroffen. Denn der Andrang war mit 48 Teilnehmerinnen riesig. Leider haben wir einen der wenigen Regentage dieses Sommers erwischt. Trotzdem machte sich Betriebsleiter Stefan Schmutz von Chiemgaukorn (Weiding bei Trost- berg) mit den Frauen auf zur Besichtigung seiner Hanf- und Leindotterfelder um den Hof. Der Betrieb wird seit 2005 biologisch bewirtschaftet. Dabei setzt der Agraringe- nieur auf heimische Exoten wie Lein, Buchweizen, Braunhirse, Linsen und die alten Urgetreide Dinkel, Einkorn und Emmer. 8
Hanf Fotos: Claudia Mühlhauser Seine Ehefrau Julia Reimann brachte den Frauen in der häuslichen Fletz die verschie- denen heimischen Exoten mit ihren ernährungsphysiologischen Besonderheiten näher. Sie hat ein wunderbares Händchen für die Verarbeitung und Vermarktung dieser. Im hofeigenen Laden, verschiedenen Bioläden, über andere Direktvermarkter und nicht zuletzt über das Internet werden verschiedenste frisch gepresste Öle, Nudeln Mühlen- produkte und sehr erfolgreich auch gesunde Schnell-Gerichte (Koch- und Backmi- schungen) feilgeboten. Hohe Anerkennung genießen die beiden in der Region für ihren „Bayerischen Reis“, bestehend aus poliertem Urgetreide, das das Kochwasser besser aufnehmen und damit spontan und schnell wie Reis benutzt werden kann. Von der Schmackhaftigkeit der verschiedenen Produkte konnten wir uns bei der an- schließenden Verköstigung selbst ein Bild machen. Unser nächstes Ziel, die Kirchweidacher Senfmanufaktur Baumann, besticht durch das Attribut „klein aber fein“. 1958 gründete Maria Baumann den senfverarbeitenden Betrieb. Sie war im Bayerischen Hof in München beschäftigt und hat die Kunst des Senfmachens von dort mitgebracht. 2006 übernahm Familie Garnreiter den Betrieb, der sich bereits zu einem florierenden Kleinunternehmen mit verschiedensten Senf- kreationen inkl. dem original Schneider Weiße Senf entwickelt hatte. Bis heute wurde das Sortiment kontinuierlich vergrößert durch den Zukauf der Rechte auf „Franzl´s Teufelssoße“ 2013, die Lohnfertigung von Senf für Brauereien und Brennereien und die Entwicklung von heimischem Tomaten-Paprika-Ketchup mit Rohstoffen aus dem ganz nahe liegenden Gewächshaus der Firma Gemüsebau Steiner. Mit seinen nun- mehr drei Standbeinen Senf, Teufelssoße und Ketchup platzt der kleine Betrieb aus allen Nähten. Fotos: Claudia Mühlhauser 9
Ein großes Anliegen ist Herrn Garnreiter der regionale Einkauf von Senf, der derzeit noch aus Kanada bezogen werden muss. Heuer konnte er einen ersten Landwirt zum Anbau von heimischem Senf bewegen. Der Verarbeitung von biologisch produzierter Weidemilch (50 Kühe) hat sich der Landwirt und Molkereifachmann Franz Obereisenbuchner in seiner Alztaler Hof- molkerei in Hutlehen im Landkreis Altötting verschrieben. Zur Verwirklichung dieses Traums von der regionalen Milchverarbeitung und – vermark- tung hat er sehr viel Geld in die Hand ge- nommen mit dem Bau einer eigenen kleinen Molkerei, dem Einstieg in die Direktvermark- tung samt Marktwägen, Verkaufsraum und Zukauf hochwertiger Käse und nicht zuletzt durch die Errichtung einer Heutrocknungs- halle samt 2 Trocknungsboxen mit Krananla- ge. Foto: Claudia Mühlhauser Der Umstieg in die biologische Landwirtschaft wurde bereits 2003 vollzogen, 2007 der Einstieg in die Kurzrasenweide und 2011 hat der Betrieb mit der regionalen Milchverarbeitung begonnen. Hergestellt werden die Milchklassiker (Milch, Sahne, Joghurt usw.) sowie die Besonderheiten Ricotta, Scamorza und Graukäse. Verarbeitet wird die Milch so schonend wie möglich. Pasteurisiert wird nur einmal. Der Joghurt wird von Hand gerührt und hat durch den Verzicht auf künstliche Strukturverbesse- rungen eine dünne Konsistenz. Aus 10 Liter Milch entstehen lediglich zwei Butter. Die Butter wird von Hand geformt und in Papier gewickelt. Auf Homogenisierung wird verzichtet, so dass die Milch auch aufrahmt. Die Energie wird klimaneutral erzeugt durch Holz aus dem eigenen Wald, eine große Solaranlage und eine Vielzahl technischer Wärmerückgewinnungsan- lagen. Strom wird in der hauseigenen Photovoltaikanlage und über ein BHKW (Kraft-Wärme-Kopplung) gewonnen. Nicht selbst erzeugter Strom wird über einen Ökostromanbieter bezogen. Ver- marktet wird auf Wochenmärkten, ab Hof und über den Einzel- und Großhan- del. Nach Ende der Führung wartete schon das bestellte Brotzeitbüfett auf uns. Foto: Claudia Mühlhauser 10
Altenteiler-Lehrfahrt ins Chiemgau Der Getränkeproduzent Adelholzener Alpenquellen, die Wallfahrtskirche Maria Eck und das Pferdegestüt Fasanenhöhe waren die Ziele der diesjährigen Altenteiler- Lehrfahrt der beiden Verbände für landwirtschaftliche Fachbildung Altötting und Mühldorf Ende Juli 2018. Gespannt lauschten die 51 Lehrfahrt-Teilnehmer vormittags im Besucherzentrum Adelholzener Wasserwelt, wie aus einem Sommererholungsheim für die Kongrega- tion der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul einer der Marktführer im Heilwasser-, Mineralwasser- und Erfrischungsgetränkebereich werden konnte. Die in Adelholzen befindliche und bereits 268 n. Chr. vom hl. Primus entdeckte Heilquel- le ist seit 1907 im Besitz des Klosters. Das St.-Primus Heilwasser gilt als Arzneimit- tel, wirkt harntreibend und unterstützt die natürliche Verdauung. Das Adelholzener Mineralwasser kommt aus dem FFH-Gebiet Bergener Moos, wo eine einzigartige Geologie mit einer Sperrschicht aus Ton dafür gesorgt hat, dass es von hoher Natur- reinheit und angereichert mit wertvollen Mineralien ist. Die Quelle befindet sich in einer Tiefe von 160 m und das Wasser weist ein Alter von 400 – 600 Jahren auf, wenn es gefördert wird. 1968 hatte man 18, heute sind es 520 Mitarbeiter. In den letzten zwanzig Jahren ist das Unternehmen, das nach wie vor in den Händen der Kongregation ist, um 80 % gewachsen. Jährlich werden 550 Mio. Flaschen abgefüllt. Geführt wird das klösterli- che Unternehmen von drei Geschäftsführern und einem Beirat, dem die derzeitige Oberin Schwester Rosa-Maria Dick vorsteht. Befüllt werden die Glas- bzw. PET- Flaschen in 7 verschiedenen Abfüllstraßen im Ein- oder Mehrwegsystem. Man kann damit die verschiedensten Verbraucherwünsche erfüllen, die der großen Familien, die für Unterwegs, die für den kleinen Haushalt, die für das Wohlbefinden und die Ge- sundheit usw.. Das Unternehmen ist mit 187 verschiedenen Produkten sehr breit aufgestellt und sowohl im In- als auch im Ausland vertreten. Abge- füllt werden bis zu 240.000 Flaschen/Stunde und 280.000 Kisten/Tag. 11
Gearbeitet wird von Montag bis Freitag im Dreischichtsystem. Ungefähr 80 % der Produkte werden in Mehrwegflaschen abgefüllt, vor Ort gereinigt und bis zu 15 (bei PET) bzw. 40 (Glas) Mal wiederverwendet. Ausgemusterte PET-Flaschen werden granuliert und wie die Glasflaschen recycelt. Mit den Erlösen des Unternehmens werden Neuinvestitionen zur Erhaltung langfristi- ger Arbeitsplätze getätigt und soziale Projekte finanziert. Die Barmherzigen Schwes- tern betreiben Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, sowie eine Schwesternpflege- schule usw. und verpflegen diese zum Großteil über zwei eigene landwirtschaftliche Betriebe. Außerdem unterstützen Sie verschiedenste caritative Projekte mit den Erlö- sen. Nachmittags konnten wir die erholsame Kühle in der Wallfahrtskirche Maria Eck genießen und wurden von Pater Bernhard vom franziskanischen Orden der Minoriten über die Geschichte dieses Kleinodes aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges infor- miert. Neu entstanden in den letzten Jahren ist das Pferdegestüt Gut Fasanenhöhe in Hart, einem Ortsteil von Chieming. Fotos: Claudia Mühlhauser In wunderbarer Lage mit bestem Blick auf die Chiemgauer Berge hat sich Maria Sedlmaier-Gsuk dort einen Traum verwirklicht mit viel Sachver- stand und einer Menge Herzblut. Ge- schaffen hat Sie ein vorbildliches Do- mizil für derzeit 115 Warmblut-Pferde mit bestem Komfort. Jede der sehr geräumigen Pferdeboxen ist mit einem eigenen Paddock ausgestattet. Daneben können die zum größten Teil sehr kostbaren Pferde in der komfortablen Reithalle für die Dressur usw. geschult werden. Außerdem sorgen eine ovale Füh- rungsanlage und eine runde Longierhalle für die tägliche Bewegung neben dem Rei- ten. Im Umgriff des Hofes finden sich verschiedenste Weiden und eine Außenreitan- lage. Komplettiert wird die Anlage durch drei exklusive Ferienwohnungen und ein wunderschönes Hofcafe mit aussichtsreicher Terrasse. 12
Wasserpakt Wem ist sie nicht schon aufgefallen – die Blütenpracht auf unseren Feldern! Besonders im heurigen Jahr mit seinem langen Herbst entwickelten sich unsere Zwi- schenfrüchte hervorragend und stellen einen Blickfang dar. Angebaut werden diese aber nicht in erster Linie wegen ihrer Attraktivität für den Spaziergänger, sondern sie bilden Foto: Dr. Bernhard Hübner eine pflanzenbauliche Maßnahme des Land- wirtes zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und zur Vermeidung von Erosion bis hin zum gezielten Schutz des Wassers vor Eintrag. Die Maßnahmen sind zudem durch Vorgaben der EU gefordert. Es gibt sehr viele verschiedenartige Pflanzen, die in den ver- schiedensten Saatgutmischungen je nach gewünschtem Effekt einsetzbar sind. So bietet beispielsweise eine spezielle „Jägermi- schung“ eine optimale Insel und Nahrungsquelle für Niederwild und hilft damit bei der Vermeidung von Verbiss-Schäden. Gleichzeitig lockt die Blütenpracht auch verschiedenste Insekten wie auch speziell die Bienen an, was wiederum den Imkern gefällt. In hängigen Flächen halten die Zwischenfrüchte den Boden und verhindern der Abtrag. Außerdem binden sie die Baisl Lorenz, Ausschuss- ausgebrachte Gülle und schützen damit das Grundwasser. Mitglied des VlF AÖ Im Rahmen des sog. „Wasserpaktes“ wurde ein Netzwerk landwirtschaftli- cher Betriebe aufgebaut, das eine Plattform für Kontakt und Diskussion über verschieden Maßnahmen zum Wasserschutz bietet. Hierzu gehört auch der Erfahrungsaustausch zu Vor- und Nachteilen einzelner Pflanzenar- ten. Fotos: Claudia Mühlhauser Am 25. Oktober versammelten sich Landwirte und Vertreter der Imker, Jäger, Fischer und Lagerhäuser sowie Franz Prinz und Hans Überacker vom Sachgebiet Agraröko- logie in Pfaffenhofen am Versuchsfeld von Lorenz Baisl in Reischach zur Besichti- gung seiner Zwischenfruchtversuche. Unter der Organisation des AELF Töging sowie der beiden VLFs Altötting und Mühldorf konnten die Eigenheiten verschiedener Mi- schungen und ihre Eignung für die unterschiedlichen Verbandsinteressen (Imker, Jäger, Landwirte usw.) diskutiert werden. Deutlich wurde hierbei, dass je nach spezi- fischer Interessenlage auf die Auswahl der Komponenten viel Wert zu legen ist, aber 13
bei gezielter Wahl eine breite positive Wirkung der Zwischenfrüchte erreichbar ist (Erosionsschutz, Bienenweide, Deckung und Weide für Wild, Gewässerschutz). Dr. Bernhard Hübner Dem Wirt über die Schulter geschaut Einen kurzweiligen, sehr informativen und kulinarisch tollen Abend erlebten die 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im November 18 im Landgasthof Eder in Haber- sam. Mit seinem geschlossenen Konzept vom Stall auf den Tisch liegt die Wirtsfami- lie voll im Trend. Im landwirtschaftlichen Betrieb werden 27 ha bewirtschaftet für die Haltung einer Mutterkuhherde (Angus und Zebus) und die Produktion von hofeigenen Bullen und Mastkälbern. Die Schlachtung der Tiere erfolgt im betriebseigenen, EU- zertifizierten Schlachthaus. Das hochwertige und in der hofeigenen Kühlung gereifte Fleisch landet zum allergrößten Teil auf der Speisekarte. Die weniger wertvollen Teilstücke werden ideenreich verwertet über das Verwursten und Grillen oder über das äußerst beliebte Burger-Buffet. Auch hier wird ganzheitlich gedacht. Besonders beliebt sind die hauseigenen Wollwürste. Eine große Rolle spielt auch der regionale Gedanke. Waren und Produkte werden von im Landkreis Mühldorf ansässigen Liefe- ranten bezogen. Die Herkunft ist garantiert und veröffentlicht auf der Homepage. Begrüßung durch die Frauenvorsitzende Lucia Nie- Führung durch den Schlachtbetrieb dermeier Fotos: Claudia Mühlhauser Neben der Landwirtschaft, dem Schlachtbetrieb und dem Gaststättenbetrieb samt großem Saal für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten hat Eder noch ein weiteres Standbein – das Catering. Damit kann er eine kontinuierliche Auslastung der bestens ausgestatteten Küche und des Personals sicherstellen. Für das Catering ist er mit sei- ner Beladerampe in der großzügigen Tiefgarage und einer Unmenge an Geschirr, Kochbehältnissen, Stühlen usw. bestens ausgestattet. Betriebsleiter Eder ist gelernter Landwirt und sein Vater gelernter Metzger. 1994 fiel die Entscheidung, mit der Landwirtschaft in den Nebenerwerb zu gehen und auf den Ausbau der Gaststätte zu setzen. 14
Dieser wurde kontinuierlich vorangetrieben und vor einigen Jahren mit dem Anbau eines Saales samt der genannten Tiefgarage „vorläufig“ beendet. Der Gaststätten- Betrieb ist hochmodern ausgestattet mit einer zentralen Schankanlage, die vom Keller aus gesteuert wird und auf Konzentrate und die Eigenmischung bei den Sprudeln setzt. Auf Initiative von Lucia Niedermeier, der Frauenvorsitzenden des VlF Mühldorf durften wir uns eingebettet in ein 5-Gänge-Menü den gesamten Betrieb vom Keller bis zum Saal anschauen und konnten uns ein Bild davon machen, wie die Abläufe in einer Gaststätte sind und wie gut man mit einer tollen Küchenausstattung samt Induk- tionsherden, Kombidämpfern, riesigen Kochkesseln usw. kochen kann. So kann der Koch heute mit technischen Innovationen in 20 Minuten 60 Liter Gulasch machen. Foto: Claudia Mühlhauser Durch Technisierung und Rationalisierung kann Betriebsleiter Eder ein klein wenig den nach wie vor hohen Personalmangel im Gastrobereich ausgleichen. Derzeit be- schäftigt er mit seiner voll im Betrieb mitarbeitenden Ehefrau 4 Festangestellte und 30 Aushilfen. Aus dem Rest ein Fest So der Titel für die gemeinsame Abendveranstaltung von VlF AÖ und MÜ in der Schulküche des AELF Töging. 19 Frauen fanden die raffinierte Verwertung von Resten so interessant, dass Sie sich am Abend zur Kochvorführung der Hauswirt- schaftsmeisterin Sabrina Maier aus Haiming aufmachten. Kassiererin Bettina Schönhuber vom VlF Mühldorf begrüßte die Referentin sowie die Teilnehmerinnen in der be- reits vorbereiteten Küche. Wie raffiniert man Reste verwerten kann bewies Sabrina Maier mit einer Vielzahl ver- schiedener Kreationen vom Baguette mit Kartoffelresten bis hin zum Brotauf- strich aus dem Rest einer Hackfleisch- soße. 15
So entstand im Laufe des Abends ein wunderbar schmackhaftes Buffet aus lauter Resten, das die Frauen natürlich mit Genuss am Ende der Vorführung selbst verspeisten. Fotos: Claudia Mühlhauser Milchviehtag: Düngeverordnung und Sommertrockenheit Voll den Nerv der Milchbauern haben das AELF Töging und das Fachzentrum Rin- derhaltung Erding gemeinsam mit den beiden VlFs Altötting und Mühldorf getroffen beim traditionellen Milchviehtag Ende November 18 mit dem allumfassend behandel- ten Thema Düngeverordnung und dem Thema Sommertrockenheit. Deshalb war auch der Saal beim Kreuzerwirt Mettenheim mit nahezu 100 interessierten Milchbau- ern voll besetzt. Den größten Teil des Nachmittags nahm die Düngeverordnung ein. Sie wurde von Peter Liebhardt vom AELF Erding betriebswirtschaftlich, von Dr. Bernhard Hübner vom AELF Töging pflanzenbaulich und vom Fütterungstechniker Folger Thomas vom LKV Bayern fütterungstechnisch beleuchtet. v.l.: Ulla Scheibke, Peter Liebhardt, Thomas Folger, Dr. Bernhard Hübner Fotos: Claudia Mühlhauser Zu den Vorträgen zur DVO zusammenfassend einige wichtige Inhalte: + Neu bei der 170 kg-Regelung für Wirtschaftsdünger ist die Berechnung genau nach abgelieferter/verkaufter Milchmenge. Bisher wurde hierbei in 2.000 kg – Schritten ge- rechnet. Damit hat man mit jedem kg mehr Milch auch mehr anzurechnende Ausschei- dungen. Bei intensiven Betrieben mit hohem Verbrauch an Milchaustauscher könnte der Ersatz durch Vollmilch eine Lösung bringen, da dann weniger Milch abgeliefert wird. 16
+ Bei Gülleverkauf sowie bei Zukauf an die Registrierung bei der LfL denken! + Der N-Saldo sollte mit der Berechnung der Düngebedarfsermittlung zusammen- passen. + Beim Nährstoffvergleich auf Feld-Stall-Basis (Grenzwert 50 kg N/ha, Grenzwert Phosphat 10 kg P2O2/ha ) kann man über die Fütterung keinen Einfluss nehmen auf das Ergebnis, da mit festgelegten Werten gerechnet wird. + Für die Stoffstrombilanz gilt: derzeit ist eine Berechnung erforderlich, wenn über 2,5 GV/ha bei über 50 GV am Betrieb. Bilanziert werden muss alles, was den Hof verlässt und auf den Hof kommt. Der Grenzwert für N muss eingehalten werden. Für Phosphat gibt es keinen Grenzwert. Hier wird nur berechnet. + Über die Remontierungsrate und das Erstkalbealter können die N-Ausschei- dungen stark beeinflusst werden. In vielen Betrieben wird die gesamte Nachzucht aufgestellt, zu spät besamt und nach der ersten Kalbung scharf selektiert. Solche Betriebe haben dann eine Remontierungsrate von 40 % und ein EKA von 30 Mona- ten. Sinnvoll wäre eine Remontierungsrate von 25 % und ein EKA von 25 Monaten. Problem: Eine schnelle Änderung ist hier für die meisten Betrieb nicht möglich und auch nicht sinnvoll. In diese neue „Haltung“ muss man hineinwachsen und mit der Intensivierung der Kälberaufzucht beginnen. Dazu gehört eine intensive Aufzucht- phase in den ersten Monaten (ad libitum Tränke) und eine bedarfsgerechte Fütterung in der zweiten Aufzuchtphase. Die Besamungsreife ist erreicht bei einer Kreuzhöhe von 135 cm und einem Brustumfang von 185 cm (messen!). Verringert man über die Remontierungsrate und das EKA den Viehbestand und damit die N-Ausscheidung, kann auf der anderen Seite nicht genutztes (überflüssiges) Futter die Nährstoffbilanz belasten. Wird an einer Betriebsschraube gedreht zum Besseren hin, verschlechtert man auf der anderen Seite eine andere. + Die Änderung der Milchkuh-Ration in Hinblick auf die Stoffstrombilanz weg von Vollgas- hin zu wiederkäuergerechten Rationen würde in vielen Betrieben Sinn machen. Keinerlei Effekt bringt unter den derzeitigen Bedingungen eine P- reduzierte Fütterung, da es für P noch keinen Grenzwert gibt. In jedem Fall sollte man nicht mit Eiweiß vorhalten, da es bei fachgerechter Fütterung keine Vorteile, jedoch eine erhöhte Stoffwechselbelastung und eine schlechtere N-Bilanz bringt. Voll-TMR ist nur bei einer sehr hohen Leistung sinnvoll, bringt aber auch hier einen gewissen Luxuskonsum mit Belastung der Stoffstrombilanz. Im Vergleich zum Silokamm bringt der Mischwagen arbeitstechnische Vorteile und macht Sinn bei hoher Leistung. Ansonsten kann man auch mit dem Silokamm in Verbindung mit Transponder leistungsgerecht und v.a. preisgünstig ohne Luxuskonsum füttern. Insgesamt spielt der Futtermittelverbrauch heute eine große Rolle für die Bilanz. + Kraftfutter lässt sich im hohen Leistungsbereich einsparen durch eine hohe Grund- futterleistung, über pansengeschützte Aminosäuren, den Einsatz von Glycerin, Pro- pylenglycol, pansengeschützem Fett usw., insgesamt also durch die bessere Verwer- tung des angeboten Futters. 17
Schule und Amt Abordnung von HOR Maria Anzenberger an das STMELF Zum 16. April 2018 wurde Frau Maria Anzenberger an das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (STMELF) abgeordnet. Sie war bereits seit Juli 2016 teilweise im Referat „Bildung und Schulwesen in der Hauswirtschaft“ des Ministeriums mit der Neuordnung der Schulordnung beschäftigt. Frau Anzenberger war seit 2002 am Amt in Mühldorf bzw. in Töging. Neben ihrer Tätigkeit als Lehrkraft in der Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirt- schaft war sie als Beraterin im Sachgebiet Ernährung und Haushaltsleistungen vor allem für den Bereich Urlaub auf Foto: AELF Töging dem Bauernhof verantwortlich. Josef Kobler Versetzung von LOR Anne Deuter an das AELF Münchberg Zum 1. August 2018 wurde Frau Anne Deuter an das AELF Münchberg ver- setzt. Frau Deuter war seit September 2003 am Amt in Mühldorf bzw. Töging in verschiedenen Aufgabenbereichen tätig. Von 2003 bis 2008 leitete sie das Sachgebiet Schweinezucht und –haltung und wechselte dann in das Sachgebiet Milchviehhaltung. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit war der Unterricht an der Anne Deuter Landwirtschaftsschule und beim Bil- Christina Köstler Foto: Claudia Mühlhauser dungsprogramm Landwirt. Foto: AELF Töging Als Lehrkraft und Semesterleiterin brachten ihr die Studierenden große Anerkennung entgegen. Als Mitglied im Personalrat – seit 2016 Vorsitzende – vertrat sie die An- liegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie war auf Ausgleich bedacht und trug damit wesentlich zu einem guten Arbeitsklima bei. Die Aufgabe von Frau Deuter übernimmt Frau Christina Köstler. Sie wechselt vom Fachzentrum Schweinezucht und –haltung in die Abteilung Bildung und Beratung. Josef Kobler Versetzung von LR Clara Spät an das FZ Schweinzucht und -haltung Zum 1. Juni 2018 wurde Landwirtschaftsrätin Clara Späth an das AELF Töging ver- setzt. Sie leitet als Nachfolgerin von Christina Köstler das Fachzentrum für Schwei- nezucht und –haltung. In dieser Funktion übernimmt sie auch den Unterricht mit Schwerpunkt Schweinehaltung an der Landwirtschaftsschule in Pfaffenhofen. 18
Frau Späth absolvierte das Studium der Agrarwissen- schaften mit Schwerpunkt „Nutztierwissenschaften“ an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und betreute an- schließend Schweinebetriebe in einem Projekt der Bun- desanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit dem Schwerpunkt Tierwohl. In der Referendarausbil- dung war sie an den Ämtern in Ansbach und Schwein- furt tätig. Frau Späth ist unter 08631 /6107-164 zu erreichen. Foto: AELF Töging Josef Kobler Neue Aufgabe für Franz Prinz - Wasserberatung Bis Ende Juli war Herr Franz Prinz Mitarbeiter in der Abteilung Förderung. Sein Arbeitsschwerpunkt war der Bereich Direktzah- lungen und vor allem Kulap. Am 1. August 2018 übernahm er die Aufgabe des Wasserberaters als Nachfolger von Herrn Hans Überacker. Organisatorisch ist diese Stelle dem AELF in Pfaf- fenhofen zugeordnet. Herr Prinz ist für die Wasserberatung in unserem Dienstgebiet zuständig und hat seinen Dienstsitz des- halb am AELF Töging. Der Gewässerschutz ist ein wichtiges Ziel seiner Beratungsarbeit (Betreuung Demoanlagen und priori- Foto Claudia Mühlhauser tärer Gebiete, Anlage von Gewässerstreifen, Kulap usw.). Er ist als Ansprechpartner für diesen Bereich zuständig und erreichbar unter 08631 / 6107-116. Josef Kobler Tanja Hagelkrüys neu in der Verwaltung Seit 1. Oktober 18 ist Frau Tanja Hagelkrüys neue Mitarbeite- rin in der Amtsverwaltung. Sie war bisher im Landratsamt Pfarrkirchen im Jobcenter beschäftigt. Sie arbeitet halbtags. Ihr Arbeitsschwerpunkt in der Verwaltung ist der Haushalt. Saisonarbeitskräfte in der L1 Rudolf Zürner im Prüfteam Regina Ertl Herr Rudolf Zürner hat seine Ausbildung Helmut Eberhartinger beendet und ist seit 01.10.2018 beim Prüfteam. Anton Liebhart Ludwig Hager Adelheid Buchner-Bruckmeier Gerhard Strasser (bis 31.12.) Anna Seyfried Theresia Forstner 19
Übergabe der Meisterbriefe für die Landwirtschaft An eine außergewöhnlich hohe Zahl junger Meister aus unserem Dienstgebiet wur- de bei einer Feierstunde in der Stadthalle in Grafing der Meisterbrief für die Land- wirtschaft überreicht. In seiner Festrede forderte der Vorsitzende des Meisterverban- des Oberbayern Peter Seidl die Absolventen auf, ihre Zukunft selbst zu gestalten. „Nehmt euch Zeit, wichtige Entscheidungen gut zu durchdenken und im Kreis der Familie zu diskutieren“ gab ihnen Seidl mit auf den Weg. Die Meisterbriefe wurden von Ministerialrat Dr. Michael Karrer, Bildungsreferent im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, an 12 Meister aus dem Landkreis Mühldorf und 7 Meister aus dem Landkreis Altötting überreicht. Besonders erfolgreich war Ludwig Hager aus Altötting. Mit einem No- tendurchschnitt von 1,44 erreichte er das zweitbeste Ergebnis in Oberbayern. Ne- ben ihm wurden auch Andreas Reichenspurner, Unterneukirchen, Matthias Linner, Oberneukirchen und Georg Sirtl, Egglkofen am 10. Dezember 2018 von Staatsminis- terin Michaela Kaniber mit dem Meisterpreis ausgezeichnet. Wir gratulieren allen Meistern zu ihrem Erfolg. Josef Kobler Aus dem Landkreis Mühldorf: v.l.: Stefan Rudorfer, Quirin Zirnbauer, Bernhard Stellner, Thomas Nag- lmeier, Konrad Reithmeier, Andreas Maierhofer, Matthias Linner, Georg Sirtl, Josef-Martin Reindl, Matthias Brandstetter, Christian Neuwieser, Josef Wimmer, MR Dr. Michael Karrer Aus dem Landkreis Altötting: v.l. Maximilian Stölzl, Anton Söll, Ludwig Hager, Christian Aicher, Johann Falter, Andreas Reichenspurner, Florian Reiter, MR Dr. Michael Karrer 20
Übergabe der Meisterbriefe für die Hauswirtschaft 93 Meisterinnen der Hauswirtschaft aus ganz Bayern erhielten am 26. Oktober 2018 in Ansbach ihre Meisterbriefe. Vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium über- reichte die Leitende Hauswirtschaftsdirektorin Andrea Seidl die Meisterbriefe. „Dies ist ein Prädikat, das ihnen bescheinigt, zur fachlichen Elite in der Hauswirtschaft zu gehören“, lobte Seidl die Preisträgerinnen. „Hauswirtschaft wird immer wichtiger“ stellte sie heraus und bezog sich dabei auf die vielseitigen Einsatzgebiete von Fach- und Führungskräften in der Hauswirtschaft. In Großhaushalten, für spezielle Perso- nengruppen wie Senioren oder Kinder oder in Seminar- und Tagungshäusern sorgen diese nicht nur für das leibliche Wohl von Bewohnern und Gästen sondern auch für ein attraktives und anregendes Lebensumfeld. Viele Absolventinnen machen sich aber auch mit ihren Kompetenzen selbständig oder nutzen die Fortbildung für ein zweites Standbein in der Landwirtschaft. Aber auch in der Gesellschaft müssen hauswirt- schaftliche Kompetenzen künftig wieder stärkere Präsenz erfahren, forderte die Ver- treterin des Ministeriums und verwies auf den Einfluss der Haushaltsführung auf Gesundheit, Wohlbefinden und Nachhaltigkeit. Aus unserem Dienstgebiet haben vier Hauswirtschafterinnen die Meisterprüfung erfolgreich absolviert. Wir gratulieren sehr herzlich! Aus dem Landkreis Altötting: Aus dem Landkreis Mühldorf: v. l. Ingrid Huber, Halsbach, v. l. Gabriele Helene Oberloher, Rattenkirchen, LHD Andrea Seidl vom STMELF, LHD Andrea Seidl vom STMELF Therese Bartl, Feichten Maria Schuster (Meisterpreis), Au am Inn Förderung Bayerisches Programm Grundfutterzukauf Bis Ende Oktober sind am AELF Töging nur ca. 30 Anträge für die Dürrehilfe eingegan- gen, am Ende des Antragszeitraums (15. November) waren es nun annähernd 300! Das beantragte Mittelvolumen für unser Dienstgebiet liegt bei ca. 1 Million Euro. Wir nehmen damit 5 % der gesamten Mittel in Anspruch. Voraussichtlich wird das Gesamtvolumen von 20 Mio. € nicht überschritten, so dass wohl die vollen Förderbeträge ausgezahlt wer- den können. Die Auszahlung der beantragten Zuschüsse soll noch in 2018 erfolgen Markus Popp 21
Auszahlungstermine für die Flächenprämien Sie haben die Überweisung für die Flächenprämien für das Antragsjahr 2018 (Kulap, VNP, Ausgleichszulage) in den letzten Tagen erhalten bzw. werden sie noch erhalten (Direktzahlungen = Basis-, Greening-, Umverteilungs- und Junglandwirteprämie). Empfehlung: Überprüfen Sie die Ihnen zugestellten Bescheide und Auszahlungsmit- teilungen auf ihre Richtigkeit. Sollte etwas nicht passen, haben Sie eine Wider- spruchsfrist von einem Monat. Bei Fragen geben wir gerne Auskunft. Markus Popp Agrarumweltmaßnahmen (Kulap, VNP) Die Antragstellung für den Verpflichtungszeitraum 2019 bis 2023 findet im Zeitraum 7. Januar bis 22. Februar 2019 statt. Es werden voraussichtlich wie 2018 alle Maß- nahmen angeboten, außer Winterbegrünung (B35). Markus Popp Bildung und Beratung Schulbeginn an der Landwirtschaftsschule Abt. Hauswirtschaft Am 10. September 18 begann der einsemestrige Studiengang Hauswirtschaft 2018/20. Das Semester besuchen derzeit 28 Studierende. Der Unterricht wird in Teil- zeitform durchgeführt. Alle Studierenden haben am Montagabend Theorieunterricht. Am Mittwoch und Donnerstag findet - nach Gruppen getrennt – Praxisunterricht und weiterer Theorieunterricht statt. Der Studiengang wird im März 2020 beendet. 22
Bildungsprogramm Landwirt (BILA) BILA 17/18 ist abgeschlossen. 19 der 34 Teilnehmer (56 %) haben sich der Ab- schlussprüfung im Beruf Landwirt unterzogen. Mit einem Schnitt von 1,59 lag der BILA-Teilnehmer Robert Dörndl aus Reichertsheim hinter den klassischen Lehrlin- gen Peter Randlinger aus Trostberg (1,32) und Korbinian Zwirglmaier aus Unterneu- kirchen (1,54) am dritten Platz. BILA 18/19 läuft seit Juli 2018 mit 25 Teilnehmern, davon 19 Prüfungswilligen (76 %). Sie sind derzeit in der Seminarphase. Diese endet im Februar 2019. Für die Prü- fungskandidaten schließen sich daran das sog. Ergänzungsseminar und die Prüfungs- vorbereitung an. Im Mai 19 findet der praktische Teil der Prüfung auf Praxisbetrieben und im Juli 19 die Theorieprüfung statt. BILA 19/20 ist ausgebucht. Hier laufen die Zusagen. Für BILA 20/21 (Beginn: voraussichtlich Juni 20) sind noch genügend Plätze frei. Anmeldeformulare für BILA 20/21 und auch für 21/22 finden Sie auf der Homepage des AELF Töging unter www.aelf-to.bayern.de. Prinzipiell ist das Bildungsprogramm Landwirt (kurz: BILA) gedacht für Landwirte, die einen außerlandwirtschaftlichen Beruf erlernt haben und ihren Betrieb im Ne- benerwerb führen wollen. Nicht gedacht ist dieses Bildungsprogramm für Hofnach- folger aus Haupterwerbsbetrieben. Für diese bietet sich eine Zweitlehre im Beruf Landwirt mit Lehrzeitverkürzung auf 2 Jahre an. Strebt ein Interessent den Abschluss im Beruf Landwirt über BILA an, macht die Anmeldung für BILA 20/21 nur dann Sinn, wenn der Abschluss der außerlandwirtschaftlichen Ausbildung spätestens im Juli 2017 erfolgt ist, so dass zur Prüfung im Jahr 2021 die geforderten 4 Praxisjahre auf dem landwirtschaftlichen Betrieb gewährleistet sind. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an: Bildungsberater Josef Mühlhauser unter 08631/6107–117 oder 0152/018 266 47 oder BILA-Beauftragte Claudia Mühlhauser unter 08631/6107–115. Berufswettbewerb Landwirtschaft Der Berufswettbewerb der Landwirtschaft steht unter der Trägerschaft des BBV und der Landjugend. Ziel ist es, die Lust zur Weiterqualifizierung im beruflichen und persönlichen Bereich bei den angehenden Landwirtinnen und Landwirten zu wecken. Er gliedert sich in 4 Bereiche: + Fragen zum Allgemeinwissen (max. 10 % der Gesamtbewertung) 30 min. + Berufstheoretische Fragen und Rechnen (max. 20 % der Gesamtbewertung) 45 min. + Präsentation (max. 15 % der Gesamtbewertung) 4 – 6 min. + Praxis (max. 55 % der Gesamtbewertung) 90 – 105 min. Neben den Regionalentscheiden auf Kreisebene gibt es noch den Bezirks-, Landes- und Bundesentscheid. Die Lehrlinge beginnen beim Regionalentscheid am: DI 05.02.2019 an der Berufsschule I in Mühldorf 23
Das AELF Töging beteiligt sich an der Organisation und Durchführung des Regional- entscheids. Josef Mühlhauser Pflanzenbautagungen Termine: Dienstag, 15.01.19 um 12:30 Uhr GH Hinterecker Ampfing Donnerstag, 17.01.19 um 12:30 Uhr GH Reiterhof Teising Referenten: Dr. Bernhard Hübner (AELF Töging) Mathias Mitterreiter (AELF Rosenheim) Thomas Huber (Fa. Belchim) Vorträge: 1. Sorten- und Anbauempfehlung bei Sommergetreide 2. aktueller Pflanzenschutz bei Getreide 3. wichtige tierische Maisschädlinge und ihre Bekämpfung 4. Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bei hohen Härtegraden im Spritzwasser 5. Sortenwahl und aktueller Pflanzenschutz bei Mais Regionalversammlungen Schwerpunkt der diesjäh- rigen Regionalversamm- lungen wird wie im Vor- jahr die neue Düngever- ordnung sein. Die einzel- nen Versammlungen wer- den gemeinsam von BBV Altötting-Mühldorf und AELF Töging bestritten. Dr. Bernhard Hübner Pflanzenschutzmittel (PSM) - Rücknahme und Entsorgung (PRE) PRE ist ein Projekt der chemischen Industrie zur sicheren Rücknahme und Entsor- gung von Chemikalien aus der Landwirtschaft. An speziellen Sammelstellen werden unbrauchbar gewordene PSM, Reinigungsmittel, Öle, Dünger, gebeiztes Saatgut, Beizen, Farben sowie Spritzgerätefilter, Spritzdüsen usw. zurückgenommen und si- cher entsorgt. Sammelstellen und Sammeltermine können im Internet unter www.preservice.de abgerufen werden. Unter der Service-Nummer 0800/3086001 (Fa. RIGK GmbH) bekommen Sie von Montag – Freitag (9:00 – 17:00 Uhr) Informatio- nen zur Rückgabe von Chemikalien aus der Landwirtschaft. Die Rückgabe kostet 2,95 €/kg PSM + MwSt. (quecksilberhaltige PSM 4,50 € + MwSt.). Dr. Bernhard Hübner 24
Kernsperrfrist – Verschiebung für Grünland und mehrjährigen Futterbau Die sog. Sperrfrist gilt für alle stickstoffhaltigen Düngemittel, d.h. sowohl Mineral- dünger wie auch organische Dünger (Gülle). Ausgenommen ist nur der Mist von Huf- und Klauentieren. Bei diesen gilt die Sperrfrist 15.12. – 15.01. Neben der Sperrfrist ist immer auch die Aufnahmefähigkeit des Bodens zu beachten. Auf Grund des Antrags vom BBV wurde die Sperrfrist für die Landkreise AÖ und MÜ für Grünland und mehrjährigen Feldfutterbau um zwei Wochen verschoben. Sie hat damit am 15.11.18 begonnen und endet am 14.02.19, d.h. ab 15.02.19 darf wieder gedüngt werden, sofern der Boden aufnahmefähig ist. Ein mehrjähriger Feldfutterbau liegt vor, wenn die Kultur mind. zwei Jahre als Hauptfrucht im Mehrfachantrag angegeben wird. Damit die Sperrfristverschiebung gültig ist, muss die Kultur spätestens am 15.05. des entsprechenden Jahres angebaut worden sein. Ansaaten von z.B. Kleegras oder Weidelgras nach Ernte des diesjährigen Getreides 2018 gelten in 2018 noch als Acker (sind ja nicht zum 15.05. gesät). Die Verschiebung gilt dann heuer nicht. Auch ist bei allen Zwischenfrüchten die Sperr- frist von Acker gültig. Auf Acker ist derzeit jegliche Düngung verboten (Ausnahme: Festmist). Erst ab 01.02.19 ist das wieder erlaubt – sofern der Boden aufnahmefähig ist. Bei Grünland darf auf einem 4 m - Streifen zur Gewässeroberkante hin auf ebenen Flächen kein Dünger aufgebracht werden, wenn die Breitverteilung erfolgt. Bei ge- nauer Platzierung durch Schleppschlauch/Schleppschuh ist 1 m ausreichend. Bei Hangneigungen über 10 % darf auf den ersten 5 m zur Böschungsoberkante keine Düngung erfolgen. Dr. Bernhard Hübner Netzwerk junge Eltern und Familien – Ernährung und Bewegung Für werdende und alle Mütter und Väter mit Säuglingen/Kleinkindern von 0 – 3 Jahre sind zurzeit folgende Infoveranstaltungen im Angebot: Die praxisorientierten Themen „Kleinkindernährung kompakt und saisonal“ oder „Abwechslung in der Brotzeitbox“ mit vielen Beispielen, Rezepten, Tipps und Hilfe- stellungen für das tägliche Essen mit Kleinkindern können mit Manuela Tischler oder Tanja Liebl-Gschwind auch im Rahmen der Elterntreffs, in Kinderkrippen oder auch bei Mutter-Kind-Gruppen vor Ort durchgeführt werden. 25
Falls Sie eine Mutter-Kind-Gruppe leiten oder Sie mit Ihrem Kind eine Gruppe besu- chen und Sie Interesse an einer Veranstaltung haben, wenden Sie sich bitte an Anna Wimmer, Ansprechpartnerin Ernährungsbildung im Netzwerk Junge Eltern/Familie mit Kindern von 0-3 Jahren für die Landkreise Mühldorf und Altötting, 08631/6107-162 oder anna.wimmer@aelf-to.bayern.de Anmeldungen möglichst unter www.weiterbildung.bayern.de Das neue Halbjahresprogramm 2019/20 mit weiteren Terminen in Mühldorf, Altötting und Burghausen rund um die Säuglingsernährung sowie zur Bewegung im Kleinkind- alter ist ab Januar 2019 über die Homepage des AELF Töging www.aelf-to.bayern.de aufzurufen und wird über Flyer über die Haüser für Familien, Ärzte, Hebammen, Entbindungsstationen in den Krankenhäusern etc. verteilt. Anna Wimmer Fachzentren Fachzentrum für Rinderzucht Töging Züchterversammlungen des Zuchtverbandes Mühldorf Mittwoch 09.01.2019 12.30 Uhr Züchterversammlung MER + ZV L E N G D O R F GH Menzinger Donnerstag 10.01.2019 12.30 Uhr Züchterversammlung MER + ZV E B E R S B E R G GH Ebersberger Alm Montag 14.01.2019 12.30 Uhr Jahreshauptversammlung MER + ZV M E T T E N H E I M GH Kreuzerwirt Dienstag 22.01.2019 12.30 Uhr Züchterversammlung ZV B A B E N S H A M GH Brunnlechner Mittwoch 23.01.2019 12.30 Uhr Züchterversammlung MER + ZV K A S T L GH Spirkl MER: Milcherzeugerring, Werkstr. 15, 84513 Töging, 08631/14863 ZV: Zuchtverband für Fleckvieh, Am Kellerberg 9, 84453 Mühldorf, 08631/9909-0 9,5 Mio. Tonnen Milch mehr erzeut 2018 Die Ergebnisse der Milchleistungsprüfung 2018 weisen für die Betriebe aus Altötting und Mühldorf eine Erzeugungssteigerung von 9,5 Mio. Tonnen Milch aus. Der höchs- te Leistungsanstieg seit Jahrzehnten führte zu diesem Ergebnis, obwohl 4,6% der Betriebe (38) ihre Milchviehhaltung eingestellt haben. 26
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