VEREINS-ZEITUNG - Ausgabe 2 2021 - Diakonie Doppelpunkt
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2–3 Schule Wohnen 6 Schön, dass Ihr da seid! 8 Schulranzen gesucht 24 Frühling im Albert Schweitzer 30 Tanz in den Mai / Frühlingspicknick 7 Hasen für die Schule 10 Spaß muss sein 25 Ostern in Heyerode 31 Bauarbeiten / Wir sind umgezogen 26 Gesunde Ernährung 32 Einzug ins AntoniQ / Eselpatenschaft 28 Filmabend im Lucie-Werzner-Haus 33 Nachruft Frau Hanse / Verabschiedung Frau Peterseim 29 Drei Tage Osterspaß Arbeit Sonstiges 12 Corona am Alten Bahnhof 18 Andacht Tagesförderstätte 34 Der Werkstattrat 52 Dienstjubiläen 13 Müllentsorgung 19 Neue Mitarbeiter in Ebeleben 36 Beratungsstelle Vielfalt 40 Bildergalerie 14 Jobcoach: Wünsche werden wahr 20 Handwerkskurs 37 Kaffeeklatsch 15 Umzug Laden und Floristik 22 Audit erfolgreich 16 Reha-Werkstatt i Wir verzichten ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit auf die geschlechtsspezifische Schreibweise. Alle personenbezogenen Bezeichnungen in diesem Heft sind somit geschlechtsneutral zu verstehen. Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
4–5 Vorwort Geistliches Wort Liebe Leserinnen und Leser, wie schön, dass die Coronazahlen endlich nach unten gehen! Ich höre fast das Aufatmen bei uns und Ihnen und wie wohltuend es ist, alte Freiheiten so nach und nach wieder zu bekommen. Viele sind inzwischen geimpft und die Sicherheit im Umgang mit anderen kommt zurück. Es ist auch genau die richtige Zeit, der Sommer steht vor der Tür, Urlaubsplanungen können vorsichtig gestartet werden und so manche Kaffeestube lädt im Außenbereich zum Verweilen ein. Genießen Sie jeden schönen Augenblick, freuen Sie sich an den herrlichen Blumen, den grünen Wiesen, die gute Luft, bleiben Sie zuversichtlich und achten Sie noch eine Weile auf alle Hygiene- und Abstandsgebote zum Wohle von uns allen! Einen schönen Sommer wünscht Ihre Ein Aufatmen geht durchs Land. Die Tage wer- Wir müssen nur etwas Zeit investieren, um zu hö- den deutlich wärmer, die Corona-Inzidenzen fal- ren oder zu lesen oder sich darüber mit anderen len sichtbar, die Gastronomie und Kultur öffnet auszutauschen. Viele habe es schon probiert und behutsam wieder ihre Pforten und so langsam möchten diese Orientierung für ihr Leben nicht kann man an das geliebte Reisen denken. mehr missen. Endlich liegen lang ersehnte Reiseziele greifbar Ich wünsche Ihnen für die nächsten Wochen viele nahe und es macht wieder Spaß, die Karten zu schöne Sommertage, eine erholsame Ferien- und wälzen und die Wegstrecken und Reiserouten Urlaubszeit und Gottes Wort als Orientierung für zu bestimmen. Ganz egal, ob mit traditioneller Ihr Leben. Reise- oder Wanderkarte aus Papier oder mit di- gitaler Routenplanung oder Navigationssystemen, Vielleicht nehmen Sie sich die Zeit, über das eine Landkarten sind einfach unverzichtbar für die oder andere Wort in der Bibel einmal nachzuden- Orientierung. ken oder mit anderen darüber ins Gespräch zu kommen. So ist es auch mit Gottes Wort für uns. Es hilft Eine Investition, die sich auf alle Fälle lohnen zur Orientierung in unserem Leben. Ein Ange- wird! bot – völlig kostenfrei, ehrlich und ohne das be- rühmte Kleingedruckte! Ihr Christian Schmidt
Schule 6–7 Schön, dass Ihr da seid! Zwei neue Hasen für unsere Schule Vor ein paar Wochen durften wir zwei neue Hasen begrüßen, die wir vom AntoniQ bekamen. Vielen Dank dafür! Jetzt sind es in unserem Gehege Am 3. 3. 2021 durfte die Förderschule endlich wieder öffnen. drei Hasen, die sich gut aneinander gewöhnt haben. Es ist toll zu beob- Wir haben uns sehr auf alle Schüler gefreut. achten, wie sie miteinander spielen. Schön, dass Ihr wieder da seid! Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
Schule 8–9 Schulranzen gesucht Grundausstattung • 3 Schreib- und 3 Rechenhefte (A4) • 2 Schreibblöcke • 1 Zeichenblock (A4) Federmäppchen mit: • 1 Packung Buntstifte, 1 Packung Filzstifte • 3 Bleistifte, 2 Radiergummis, • 1 Spitzer, 3 Kugelschreiber, 1 Lineal Ein Teleskop für unser Forscherhaus Hygieneartikel • Seife (kein Duschbad oder Shampoo) Wir unterstützen natürlich auch das Lernen in unserer Schule. Für unser Forscherhaus übergaben wir ein • 1 Zahnbürste, 1 Zahnpasta Teleskop an Frau Harbauer. Nun können unsere Mitschüler Sterne und andere Flugobjekte beobachten. Zusatzausstattung • 1 Wasserfarbenkasten, 5 Pinsel, • 1 Klebestift, 1 Plüschtier, T-Shirt, Socken, Mütze, Unterwäsche Für unsere Aktion Helfen macht Schule – Zukunft Deshalb: Wir suchen weiter gut erhaltene Schul- für Kinder suchen wir gebrauchte Schulranzen. ranzen. Wer einen hat oder jemanden kennt, der ei- Diese werden neu befüllt und mit Hilfstransporten nen hat, kann sich bei uns melden (Herr Wolff, Tele- zu Kindern gebracht, deren Eltern sich keine Schul- fon 03601 8888 238 oder Frau Thormann –8888 192). materialien leisten können. Wir holen die Ranzen auch ab. Rund 70 Ranzen haben wir schon gesammelt und Wer unsere Aktion unterstützen möchte, kann befüllt. Sie wurden nach Lettland, Ungarn, Polen aber auch Schulmaterialien spenden. Was alles ge- und Armenien gebracht. Besonders gefreut haben braucht wird, steht im Kästchen. wir uns über die ersten Dankesbriefe, die uns aus Wir freuen uns auf viele Spenden. Polen und Ungarn erreichten. Das spornt uns na- Die Klasse KIP türlich an. Ein neuer Klassendienst wurde ins Leben gerufen – die Verteilung der Selbsttests. Vielen Dank! Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
Schule 10 – 11 Ein bisschen Spaß muss sein … In einer Zeit, in der wir alle pandemiebedingt vor vier verschiedenen Stationen ihr Können unter Be- der Schwierigkeit stehen, unseren Alltag zu meis- weis stellen. Neben alten Klassikern wie Sackhüp- tern und den Tagesablauf für unsere Schüler indivi- fen und Eierlauf weckten das Büchsenwerfen, ein duell und abwechslungsreich zu gestalten, haben Fühlmemory und einige Knobeleien das Interesse wir es uns trotzdem nicht nehmen lassen, das Os- der Kinder. terfest gebürend zu feiern. Nachdem alle Klassen fleißig punkteten, gab es natürlich auch noch eine süße Überraschung für Mit einer Andacht nach den Ferien starteten die jedes Kind. Die drei FSJ-Kräfte Oscar, Adrian, An- Klassen in den Tag. Auf dem Computer war eine tonia und ich ließen es uns natürlich nicht nehmen, Onlinesequenz zu sehen. Mit Egli-Figuren wurde selbst die Schokohasen in die Klassen zu geben. hier die Passionszeit nachgestellt. Kulissen und Musik waren so aufeinander abgestimmt, dass Wir hatten viel Spaß mit den Schülern und dan- die Geschichte um Jesus Christus vom Einzug in ken den Kollegen für ihre aktive Teilnahme und Jerusalem, über die Kreuzigung, bis hin zur Auf- Unterstützung. erstehung nachvollzogen werden konnte. Danach Sandy Rockstein überraschten wir die Schüler mit einem Oster Praktikantin Förderschule Höngeda spektakel im Freien. Hier konnten die Schüler an Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
Arbeit 12 – 13 Coronazeit am Alten Bahnhof Müllentsorgung der Teilnehmer aus dem Sankt Martin Heyerode Durch die Corona-Pandemie mussten die Be- wohner aus der Wohnstätte St. Martin zeitwei- se getrennt betreut werden. Dies erfolgte ab November im Kurhaus am Alten Bahnhof und ab März in der Verwaltung der Diakonie Doppel- punkt am Treffurter Weg. An einem sonnigen Tag gingen die Teilnehmer mit Herrn Hunold und Frau Hild ins Gewerbege- biet am Treffurter Weg. Dort fielen uns unschö- ne Dinge ins Auge. Es lagen zum Beispiel Becher, Kleidungsstücke, Plastik, Autoteile und eine Waschmaschine im Gebüsch. Spontan hatten wir die Idee zu einem Frühjahrsputz. Ein Teilnehmer aus dem BBB setzte sich mit der Stadtverwaltung Mühlhausen in Verbindung und informierte sie über unser Vorhaben. Von ei- Zu Pandemiezeiten ist leider der Besuch der Gas- Je nach Fähigkeit und Fertigkeit bestückten wir nem Mitarbeiter wurden uns Müllsäcke zur Ver- tronomie und Hotellerie am Alten Bahnhof nicht Montagebeutel und halfen, die Aufträge der WfbM fügung gestellt. An einem Vormittag setzten wir möglich. Trotzdem bieten wir an einigen Wochen- zu erfüllen. Es bereitetet uns viel Freude, da die unser Vorhaben gemeinsam um und sammelten enden einen Abholservice an, der sehr gut ange- Arbeit eine ganz neue Herausforderung war. Das fleißig Müll. Mehrere große Säcke standen am nommen wird. Auch für unsere Wohneinrichtun- Zählen bis 20 und mehr trotz Zählbrett war nicht Ende am Straßenrand, die auch umgehend ab- gen haben wir manchmal den Sonntagsbraten für alle ganz einfach. geholt wurden. zubereitet und geliefert. Wir verbleiben der Hoffnung, schon bald wieder Am folgenden Tag kam der telefonische Dank aus Wir unterstützten während dieser Zeit die Werk- viele Gäste in unserem Landgasthof begrüßen zu der Stadtverwaltung. Es kamen 130 kg an Müll statt bei Montagearbeiten für die Firma Sponeta. können. und Unrat bei unserer Sammlung zusammen. Iris Herzig und das Team vom Alten Bahnhof Wir, die Teilnehmer vom Berufsbildungsbereich (BBB) hoffen, dass die Umwelt von Müll befreit bleibt. Raphael Schubert Teilnehmer BBB Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
Arbeit 14 – 15 Wünsche werden wahr Wir ziehen um Floristik Werkstattladen Seit einigen Jahren waren wir auf der Suche nach einem gemeinsamen Objekt für die Bereiche Flo- ristik und Lädchen am Laubengang. Mit dem ehe- maligen Telekomgebäude, An der Burg 1 in Mühl- hausen, haben wir ein tolles Objekt gefunden. Der neue Werkstattladen liegt sehr zentrumsnah, ist barrierefrei und bietet ein schönes Ambiente v. l. n. r.: Jobcoach Steffen Unzner, Frau Schöler (Firma KKT), Sebastian Genau, Herr Fritsche (Firma KKT) mit sehr guten Arbeitsbedingungen. Der Umzug war für alle eine große Herausforde- Erfolgreicher Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt gelungen rung. Viele Möbel und Kartons mussten transpor- tiert werden. Seit Juni arbeitet Sebastian Genau bei der Firma Durch die Beantragung und Bewilligung des Bud- KKT Kratochwil GmbH am Stadtwald in Mühlhau- gets für Arbeit beim Sozialhilfeträger, die Unter- Auf diesem Weg bedanken uns bei allen Helfern, sen. Im Bild hat er gerade seinen Arbeitsvertrag stützung durch die Jobcoaches und nicht zuletzt die uns so tatkräftig und fleißig unterstützt haben. unterschrieben. Damit wechselte Herr Genau aus die Offenheit und geschaffenen Möglichkeiten der der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Firma KKT wurde sein Traum Wirklichkeit. Viel Un- Wir freuen uns, Sie bald in unserem Werkstattla- terstützung erhielten alle Beteiligten durch Frau den begrüßen zu können. Bereits mit dem ersten Kontakt zur Firma KKT ha- Hammer von der Beratungsstelle Vielfalt. Martina Seidel ben wir einen engagierten Partner gefunden, der Teamleitung offen für Neues ist. Sie haben Sebastian Genau die Wir freuen uns über den erfolgreichen Weg, den Chance gegeben, die Firma mit ihren verschiede- Sebastian Genau gemeinsam mit den Verantwort- nen Arbeitsfeldern kennenzulernen. Im Praktikum lichen der Firma KKT und den Jobcoaches gegan- konnte sich Herr Genau ausprobieren. Er hat in ver- gen ist. schiedenen Teams gearbeitet. So war er im Lager eingesetzt, hat in der firmeneigenen Autowerk- Wir danken Herrn Fritsche und Frau Schöler von statt mitgearbeitet, im Lüftungsbau und im Innen- der Firma KKT Kratochwil GmbH für die Offen- ausbau geholfen. heit, die neuen Chancen für Praktika und hoffen auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit in neuen Schon während des erfolgreichen Praktikums Projekten. wurden die Voraussetzungen geschaffen, ihm den Die Jobcoaches des Vereins Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu Mike Basel / Steffen Unzner ermöglichen. Dies war auch sein größter Wunsch. Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
Arbeit 16 – 17 Neues aus der Reha-Werkstatt Seit Mitte Mai unterstützen wir die Werkstatt in Ebeleben mit einem Sortierauftrag. Dabei müssen wir anhand eines Fehlerbildes de- fekte Schellen aussortieren. Damit wir die Fehler besser erkennen können, haben uns die Grup- Seit Anfang Mai sortieren wir für die Firma Mühl- penleiter farbige Tischunterlagen zur Verfügung häuser GmbH fünf verschiedene Sorten Marmela- gestellt. de in Kartons. Die Arbeit macht uns Spaß; es ist mal wieder was anderes. Um die Arbeit zu erleichtern, drehen wir die sor- René Schlothauer tenreinen Kartons so um, dass wir immer 20 Stück von jeder Sorte schnell und sicher in den neuen ge- mischten Karton einsortieren können. Deshalb heißt der Auftrag auch Obstland, wobei eigentlich Obstkarton richtiger wäre. Heike Franke Seit Anfang Mai haben wir in der Gruppe Wetzel in der Werkstatt am Schadeberg einen neuen Auf- trag, der auch in Mechterstedt für die Firma Straub gefertigt wird. Es handelt sich um einen Grundkörper für Stellmo- toren an Fußbodenheizungen, in die ein Kabel und Wir haben seit einiger Zeit eine handwerklich sehr zwei Kontakte montiert werden. In der Qualitäts- begabte Auszubildende vom Alten Bahnhof in kontrolle erfolgt die Überprüfung, ob eine Weiter- Heyerode, die bei uns in der Reha-Werkstatt einen verarbeitung erfolgen kann und ob die Sicherheit Teil ihrer Ausbildung absolviert. Zufällig wurden des Endkunden gewährleistet ist. Dafür wurde wir auf Olha’s Hobby aufmerksam. durch die Firma Straub eine Prüfungsvorrichtung bereitgestellt. Durch geschickte Aneinanderreihung von ver- schiedenfarbigen Perlen kann sie ein kunstvolles Die Arbeit macht sehr viel Spaß und die Kollegen Motiv entstehen lassen. Diese tollen Werke wollen freuen sich über die neue Aufgabe und wir bedan- wir unseren Lesern der Vereinszeitung natürlich ken uns bei der Firma Straub ganz herzlich. nicht entgehen lassen. Petra Ebhard Wir danken Olha für die Unterstützung bei uns und wünschen ihr viel Glück und Erfolg für ihre weitere Ausbildung André Wartmann Mediengestaltung Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
Arbeit 18 – 19 Alle gleich, jeder anders Neue Mitarbeiter in Ebeleben Ich bin Riccardo, fünfundzwanzig Jahre alt und im Kraftfahrzeug-Handwerk ausgebildet. Seit Jahresbeginn ermöglicht mir die Diakonie Doppelpunkt im Rahmen der individuellen Vor- bereitung auf mein Studium, ehrenamtlich in der Tagesförderstätte in Sondershausen tätig zu sein. Hierfür gewährt mir das aufgeschlossene Kollegium vor Ort interessante und aufschluss- reiche Einblicke in alle Bereiche seines sozialen Engagements. Es unterstützt mich sogar bei der Umsetzung eigener Projektangebote und gestat- tet mir die aktive Teilnahme und Mitbestimmung am täglichen Geschehen. Von Anfang an wurde ich freundlichst empfangen und als vollwertiges Mitglied im Kreis der Mitarbeiter aufgenommen. Die Mannigfaltigkeit an Erlebnissen und Erfah- rungen, die ich hier verinnerlichen durfte, wird mir fernerhin von größter Dienlichkeit sein und Um den diakonischen Gedanken weiterzutragen, wird bei uns in der Tagesförder- gründet nicht zuletzt auf der humorvollen und stätte Sondershausen einmal im Monat eine Andacht gehalten hilfsbereiten Haltung eines jeden hier. Deshalb gilt mein aufrichtigster Dank insondere dem tol- Dafür ist bei uns Frau Riehn zuständig, die sich Frau Riehn erzählte uns die Geschichte des kleinen len Team. intensiv auf die Andachten vorbereitet. Sie be- Prinzen, der mit seiner Rose auf einem Planeten Ricardo Bowitz geistert uns immer wieder aufs Neue mit der Wahl lebte. Als er auf die Erde kam und ein Rosenfeld aktueller und anlassgerechter Themen, welche sie sah, dachte er, seine Rose sei nichts Besonderes den Klienten verständlich und in leichter Sprache und er vergaß, wie einzigartig diese für ihn ist. Er nahebringt. traf den kleinen Fuchs, der ihn lehrte: »Man sieht nur mit dem Herzen gut, alles Wesentliche ist für Thema der letzten Andacht waren Inklusion und das Auge unsichtbar. Du bist zeitlebens für das ver- Teilhabe in der Gesellschaft. Groß oder klein, deut- antwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du sche Eltern oder nicht und am Ende auch: Ein Mann bist für deine Rose verantwortlich.« oder Frau im Rollstuhl, ein Mann oder Frau blind oder ein Mann oder Frau spricht wenig oder eben Im Anschluss bekamen alle Gruppen die Aufgabe, auch anders. Aber ist anders denn eigentlich ver- gemeinsam ein Bild zu gestalten. Auf die vorbe- kehrt? Oder am Ende vielleicht einfach normal? reiteten Karten sollten wir zu jedem Klienten oder Mitarbeiter eine positive Eigenschaft schreiben und aufkleben. Es sind in allen Gruppen sehr schö- ne Collagen entstanden, die nun in den jeweiligen Gruppenräumen hängen. Vanessa Keßler Tagesförderbereich Sondershausen Michael Steinhardt Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
Arbeit 20 – 21 Handwerkskurs Jeden Mittwoch findet bei uns im Förderbereich den. Herr Ludwig gibt Hilfestellung und Assistenz Sondershausen ein Handwerkskurs statt, der von beim Benutzen der Werkzeuge und klärt über die Herrn Ludwig geleitet wird. möglichen Gefahren auf. Es wird fleißig gesägt, ge- bohrt, geschraubt und geschliffen. Wir haben Anfang des Jahres einen Bereich ein- gerichtet, um wöchentlich mit einer gemischten Am Ende wird der Arbeitsplatz gemeinsam aufge- Kleingruppe von zwei aktiven und ein bis zwei räumt und die fertige Arbeit bestaunt. Bisher wur- passiven Klienten Werkstücke aus Holz herzustel- den Werkstücke für unsere Klienten hergestellt, len. Im Vorfeld wird sich auf den Kurs vorbereitet, die nun auch täglich im Einsatz sind, wie z. B. ein in dem Ideen gesucht werden und Entwürfe und Steckbrett und ein Kammbrett. Zurzeit ist ein gro- Skizzen mit grober Bemaßung hergestellt werden. ßes Spielbrett in der Vorbereitung. Zu Beginn wird mit den Teilnehmern der Tagesplan Vanessa Keßler besprochen, die Arbeitsschritte ausführlich erklärt Förderbereich Sondershausen und gezeigt, welche Arbeitsmittel verwendet wer- Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
Arbeit 22 – 23 Überwachungsaudit 2021 Nummer 2 Liebe Frau Herzig, herzlichen Unser Werkstattleiter Herr Grosch beim Testen Glückwunsch zum 60.! »Schon wieder Audit« – mit diesen Gedanken Dienstag startete Herr Rau im Wohnbereich Edith begannen die Planungen für das diesjährige Stein und besuchte anschließend den Werktattrat. Überwachungsaudit. In der Werkstatt am Schadeberg ging es am Mitt- woch weiter und ein Auswertungsgespräch setzte Die Corona-Pandemie mit den erforderlichen Hy- wieder den Schlusspunkt. gieneschutzmaßnahmen verlangte auch in diesem Jahr eine besondere Organisation. Herr Rau (links Am Ende des Überwachungsaudits konnte Herr im Bild) von der Zertifizierungsstelle ZertSozial Rau unsere Zertifikate bestätigen! Er war wieder kam diesmal allein. Drei Tage war er wieder in ver- sichtlich beeindruckt von der vielfältigen tollen Ar- schiedenen Bereichen unterwegs, stellte Fragen, beit, die er während dieser drei Tage erleben durfte. begutachtete Dokumente und führte Interviews. Für die Unterstützung und für alle Mithilfe wieder Gestartet wurde am Montag im Konferenzraum ein herzliches Dankeschön an alle! mit Frau Faber. Anschließend ging es nach einem Ihr Christian Schmidt Abstecher im AntoniQ mit dem Fachbereich Schu- QM-Koordinator le und dem Berufsbildungsbereich weiter. Am Unser neuer Außenstall für die Hühner in Höngeda ist fertiggestellt. Danke an Thomas Götze. Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
Wohnen 24 – 25 Frühling in der Wohnstätte Ostern in Heyerode Albert Schweitzer verspeist. Glücklicherweise blieben dadurch alle Bewohner und Mitarbeiter von den langen Ohren verschont. Am Karsamstag wurde eine Osterkerze gestaltet, die dann passend zu den Feiertagen angezündet wurde. Am Ostersonntag wurde der Tag mit der Ostereiersuche und anschließendem Brunchen gestartet. Abends gab es viele Leckereien vom Grill. Für den Ostermontag war der virtuelle Os- terspaziergang in Mühlhausen geplant, welcher regelrecht ins Wasser fiel. Stattdessen wurde eine kleine Aussichtsfahrt gemacht, welche mit einem gemütlichen Abend im Wohnheim endete. Einige der Bewohner nutzen die Osterferien, um ihre Eltern und Familien zu besuchen. Auf die ande- ren wartete ein buntes Ferienprogramm. Eines der Highlights war unter anderem der Besuch bei Luc Ackermann, welcher ein bekannter Freestyle-Mo- tocross-Fahrer aus Oberdorla ist. Den Kindern und Zwei Wochen Osterferien in der Wohn- Jugendlichen hat der Besuch so gut gefallen, dass stätte Sankt Martin sie ihn auf jeden Fall in den Sommerferien wieder beim Training zuschauen wollen. Da Ostern genau zwischen beiden Ferienwochen lag, nutzten wir die erste Woche zum Dekorieren, Zusätzlich gab es Aktivitäten, wie beispielsweise Kochen und Backen. Die Fenster wurden bunt be- einen Schönheits-Tag, ein Sportfest oder Inliner malt, Eier gefärbt und leckere Osterplätzchen ge- fahren. Somit war für jeden etwas dabei und alle backen. Obwohl es eine Mühlhäuser Tradition ist, konnten die Ferien genießen. am Gründonnerstag Brezeln gegen Eselsohren zu Die Wohnstätte St. Martin essen, wurden dieses Jahr auch welche bei uns Endlich kommt der Frühling Die Senioren der Wohnstätte Edith Stein fieberten Mitgebrachte Leckereien aus der Wohnstätte wa- schon lange dem Frühling entgegen. Am 25. März ren da genau das Richtige. Es konnte gepicknickt nutzten sie die ersten wärmeren Tage, um im werden. Jetzt geht’s aufwärts mit dem Wetter und Der Frühling ließ in diesem Jahr lange auf sich warten. Dennoch zog er pünktlich zum Frühjahrsbeginn in Stadtwald von Mühlhausen frische Luft zu schnap- die Senioren haben vor, mehr Zeit aktiv in der Na- Form bunter, genähter und lustiger Vögel auf bemaltem Papier im Wohnraum im Haus Albert Schweitzer pen. Geplant waren ein ausgedehnter Spaziergang tur zu verbringen. Rückblickend muss man leider ein. Ein Stück Hoffnung, Lebensfreude und den Glauben daran, dass nach einer langen kalten und dunklen und ein erstes Picknick in freier Natur zu wagen. sagen, dass der April und der Mai nicht so berau- Zeit auch immer wieder die Zeit des Lichts und der Wärme die Menschen und die Natur neu erwachen lässt, Nachdem sich alle Senioren tüchtig bewegt hatten, schendes Wetter brachten, aber im Juni geht’s möchte Frau Kleinschmidt mit ihren Bildern vermitteln. war der Hunger groß. dann richtig los … M. Höch Senioren der WS Edith Stein Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
Wohnen 26 – 27 Gesunde Ernährung und Zahnpflege spielsweise in Cola, Eistee, Gummibärchen oder Pause. Zum Kaffee gab es frisches Obst und ein anderen Süßigkeiten steckt. Nach einer Pause kleines Stück Kuchen, da dieser so lecker aussah begannen wir mit den Vorbereitungen zum Kaffee. und man sich ab und zu etwas Süßes erlauben Wir haben leckeres Müsli aus unterschiedlichen sollte. Zum Abendessen gab es für alle leckere Voll- Körnern selber gemacht. Das aßen wir zusammen kornbrote und einen frisch zubereiteten Salat. mit veganen Joghurt- und Milchalternativen, um Ein Projektwochenende in der Wohn- den Teilnehmern zu zeigen, dass es auch ohne tie- Allen Teilnehmern hat das Wochenende gut ge- stätte Sankt Martin rische Produkte schmeckt. Als Getränk haben wir fallen. Wir denken, dass alle etwas Neues lernen Smoothies aus verschiedenen Früchten selbst ge- konnten und sich bestimmt daran erinnern wer- Das letzte Mai-Wochenende stand unter dem Mot- macht. Der Nachmittag wurde dann im Garten bei den, wie viel Zucker in unserem Essen steckt. Frau to Gesunde Ernährung und Zahnpflege. Meine schönem Wetter und guter Laune verbracht. Zum Hobert und ich haben uns über die Teilnahme und Kollegin Frau Hobert und ich hatten uns schon Abendessen boten wir allen Vollkornbrot an. Wer Lernbereitschaft sehr gefreut, sodass wir uns vor- vor längerer Zeit vorgenommen, ein solches Pro- mochte, konnte noch frisches Gemüse in unseren stellen können, in Zukunft nochmal so etwas zu jekt zu starten. In der Wohnstätte gibt es oftmals Kräuterquark dippen. veranstalten. Wir sind bereits jetzt schon wieder verschiedene Leckereien, was alle Bewohner freut. fleißig in der Planung für weitere Projekte. Außerdem kaufen sich die Kinder, Jugendlichen Zum Mittagessen gab es am Sonntag Vollkornnu- Celina Götze und jungen Erwachsenen vom Taschengeld oft deln, Spinatsoße und gebratenen Lachs. Anschlie- Limonaden, Cola oder verschiedene Süßigkeiten. ßend besprachen wir das Thema Zahnpflege. Es Natürlich ist das in Ordnung, aber alles sollte in wurde ein Buch passend zum Thema vorgestellt. Maßen und nicht in Massen konsumiert werden. Außerdem wurde die richtige Zahnputztechnik an- hand eines Gebissmodells demonstriert. Dank ei- Am Samstag begannen wir das Projektwochenen- ner Materialspende konnten wir den Anwesenden de mit einem leckeren Mittagessen. Dafür belegten verschiedene Zahnpasten schenken. Wir erstellten wir Wraps mit Gemüse, Hühnchen und selbst ge- auch gemeinsam ein Plakat mit Lebensmitteln und machtem Kräuterquark. Nach dem Essen befass- Getränken, welche gut und schlecht für die Zähne ten wir uns gemeinsam mit der Ernährungspyra- sind. Dieses hängt jetzt in unserer Wohnstätte aus, mide, wobei alle fleißig mitmachten. Frau Hobert damit auch alle anderen Kinder, Jugendliche und hatte vom Gesundheitsamt einen Zuckertisch junge Erwachsene es sehen können. Wie bereits ausgeliehen, um zu zeigen, wie viel Zucker bei- am Samstag, machten wir nach der Theorie eine Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
Wohnen 28 – 29 Filmabend im Lucie-Werzner-Haus Drei Tage Osterspaß Wir haben uns getraut, den Film Systemsprenger Anschließend sind wir in verschiedene Rollen ge- anzuschauen. In je zwei Kleingruppen fanden be- schlüpft: Benni, die Mutter, die Erzieher, das Ju- gleitete Filmabende statt. gendamt. Wir haben überlegt, was Benni helfen Es war mucksmäuschenstill, die Knabber-Chips kann. Ja, und was ist überhaupt ein System? Wir blieben auf dem Teller und das alkoholfreie Bier haben viele gute Ideen gefunden und wollen den in den Flaschen, während wir die Geschichte der Film unbedingt noch mal sehen. Zehn Kinder vom Familienentlastenden Dienst kleinen Benni verfolgten. Egal, wo Benni hinkam, Sabine Richter, Celina Götze verbrachten ihre Osterferien in unserem schönen sie fliegt sofort wieder raus. Das hat uns alle sehr Stadtwald, im Hainich und im Kloster Volkenro- ergriffen. da. Das Wetter meinte es supergut mit uns und so konnten die Kinder ausgiebig auf den Spielplätzen am Weißen Haus, auf dem Wildkatzenspielplatz im Hainich und an der dicken Eiche in Volkenroda toben. In Volkenroda besuchten wir den Bauernhof. Zie- gen, Schweine, Waschbären, Hasen, Meerschwein- chen. Die Kinder waren begeistert. Auf Helene und Lara mussten wir aufpassen, die Mädchen hätten die Katze am liebsten mit nach Hause genommen! Volle Begeisterung gab es für das Ferkelkino. Nach einem ausgiebigen Osterfrühstück bastelten alle Kinder für das Osterfest schöne Osterkörbe und füllten sie liebevoll. Leider vergingen die Tage viel zu schnell. Die Kinder haben die Gemeinsam- keit in diesen Ferientagen genossen. Im Namen der Kinder und Eltern bedanken wir uns für die finanzielle Unterstützung der Aktion Kin- dern Urlaub schenken. Sabine Daut Die Hausrunde im Edith Stein – schon in den neuen Räumlichkeiten Ambulante Dienste Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
Wohnen 30 – 31 Tanz in den Mai über Special Olympics Online Tanzparty Die Bauarbeiten gehen weiter Am 30. April fand wieder einmal ein interessantes Ohne Gerüst und mit einem fertigen Farbanstrich tung mit Möbeln, Lampen und weiteren Gestal- Online-Programm der Organisatoren von Special zeigt sich nun der Neubau für das zukünftige Stu- tungselementen. Auch die Fußböden sind schon Olympics statt. Auf andere Art als herkömmlich diowohnen. Nachdem im Innenbereich der Estrich bei der Firma Heinemann bestellt. Also, gesamt (vor Corona) hatten die Bewohner die Möglichkeit, so langsam getrocknet ist, beginnt nun die Firma gesehen, läuft der Bau in einem sehr guten Zeit- in den Mai zu tanzen und somit den Wonnemonat Stude mit den Fliesenlegearbeiten. Auch in Sachen plan. Ziel ist es, das Haus mit der Seniorenbetreu- zu begrüßen. Strom gehen die Arbeiten durch die Firma Vogler ung und den Wohnstudios spätestens im Septem- voran. Die Unmengen an Elektrokabeln sind ver- ber zu beziehen und zu nutzen – darauf freut man Wir hoffen sehr, dass mit dem Tanz auch die Son- legt und werden nun fachmännlich angeschlossen. sich schon sehr. ne hervorgelockt werden konnte und es endlich Parallel laufen die Planungen für die Innengestal- Michael Höch warm wird. Dann steht einer Party im Garten der Wohnstätte sicher nichts mehr im Wege. Bewohner der WS Edith Stein Alles neu macht der Mai – Frühlingspicknick Wir sind umgezogen! »Zum Ersten dieses Monates konnten Mohamed und ich endlich in unsere neue Wohnung in die Wohnanlage des AntoniQ einziehen. Fast vier Jah- re haben wir im Lucie-Werzner-Haus gelebt und viel für ein gemeinsames und selbstständiges Le- ben gelernt. Nun haben wir es geschafft! Unsere neue Wohnung gefällt uns sehr gut, besonders der große Balkon.« R. Wiegel Das Team des Lucie-Werzner-Hauses wünscht Ri- carda und Mohamed alles Gute für den neuen Le- bensabschnitt und freut sich auf das eine oder an- dere Wiedersehen. Iris Schuster Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
Wohnen 32 – 33 Einzug in die Wohngemeinschaft Nachruf Am 15. März war es endlich soweit. Die Wohnungs- schlüssel für die neue WG-Wohnung im AntoniQ Im Dezember 2020 verstarb unsere langjährige Bewohnerin konnten von Frau Faber und Herrn Hupe an die drei zukünftigen Bewohnerinnen pünktlich über- Annemarie Hanse im Alter von 68 Jahren. geben werden. Damit begann der Einzug in die neu sanierten Bereiche auf dem Gelände des AntoniQ. Frau Hanse wohnte seit 1997 in der Wohnstätte Edith Stein und Frau Fett, Frau Köhler und Frau Welzel sind jetzt nach einigen Strapazen mit dem Auszug aus der war Beschäftigte in der Wäscherei der Diakonie Doppelpunkt. Als Villa in Heyerode über eine Übergangswohnung in ihre Traumwohnung eingezogen. Diese wurde Rentnerin besuchte sie die Seniorentagesgruppe der Wohnstätte. mit vereinten Kräften von Angehörigen, Mitarbei- tern der Ambulanten Dienste und des AntoniQ und von den zukünftigen Bewohnerinnen selbst einge- Ihr Tod kam sehr überraschend. Wir alle trauern um räumt und hergerichtet. sie und werden sie in guter Erinnerung behalten. Wir wünschen den drei Mieterinnen weiterhin eine gute Eingewöhnung und natürlich eine gute Hausgemeinschaft. Michael Höch Verabschiedung von Sigrid Meine Eselpatenschaft Peterseim am Alten Bahnhof Im Rahmen einer Hausrunde der Wohnstätte Edith Stein wurde Sigrid Peterseim von Frau Faber und »Mein Name ist Konni und ich bin 23 Jahre alt. Ich dem Team verabschiedet. Frau Peterseim hat bin zu Hause in der Wohnstätte Sankt Martin. 24 Jahre in unserem Verein gearbeitet und ist auch Fördermitglied. Sie war viele Jahre Teamleiterin Im April habe ich eine Eselpatenschaft für die Esel der Wohnstätte Sankt Martin und zuletzt Teamlei- Amy und Leila übernommen. Die Esel wohnen am terin in der Wohnstätte Edith Stein. Auch die Lei- Alten Bahnhof. Durch die Patenschaft übernehme tungsrunde im Fachbereich Wohnen bedauert das ich verschiedene Aufgaben, wie striegeln, spa- Ausscheiden von Frau Peterseim sehr. zieren gehen, die Esel sauber machen und füttern. Das macht mir viel Spaß. Gemeinsam mit einem Frau Faber und Herr Höch sprachen ihren beson- Betreuer kümmere ich mich jeden Samstag um die deren Dank für das Geleistete der letzten Jahr- Esel. Ich habe die Eselpatenschaft durch Frau Fa- zehnte an Frau Peterseim aus. Ein Schirm und ber bekommen, worauf ich stolz bin. ein Engel wurden Frau Peterseim als Symbole für unsere besten Wünsche mit auf den Weg gegeben. Die Esel sind eine gute Möglichkeit, um mich auf Wir freuen uns sehr, dass Frau Peterseim Förder- meinen Wunsch einer Lamapatenschaft vorzube- mitglied bleiben möchte und so ein Kontakt wei- reiten. Lamas sind meine Lieblingstiere. Ich würde terhin möglich ist. gern in Zukunft die Lamas versorgen und pflegen.« Michael Höch Konstanze Krauße Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
34 – 35 Der soziale Dienst informiert: Über den Werkstattrat In jeder Werkstatt für behinderte Menschen gibt • Einmal im Monat soll eine Sitzung mit der Vertretung auf Landes- und Bundesebene Die Bewerber sollten: es einen Werkstattrat. Er wird von den Beschäf- Werkstattleitung stattfinden. • sich gerne für andere einsetzen tigten im Arbeitsbereich gewählt. Die Wahl findet • Die Sitzungen können auch öfters stattfinden. Es gibt Landes-Arbeits-Gemeinschaften für Werk- • sich Wissen aneignen wollen alle 4 Jahre statt. Im Herbst 2021 wird wieder neu statträte. Hier kommen Werkstatträte aus einem • diskutieren und Lösungen erarbeiten wollen gewählt. Unser Werkstattrat bereitet die Wahl sehr Über jede Sitzung wird ein Protokoll geschrieben. Bundesland zusammen. • gerne zuhören gut vor. • gerne mit anderen zusammenarbeiten Wir möchten über die Aufgaben des Werkstattra- Der Werkstattrat kann sich zur Unterstützung eine Es gibt Themen, die nur zusammen gelöst werden (gekürzt aus »Handlungsleitfaden Teil 3 Wahlen tes informieren: Vertrauensperson wählen. können. Die Landesarbeitsgemeinschaften vertre- Werkstatträte und Frauenbeauftragte«, heraus- ten die Beschäftigten in der Landespolitik. gegeben: Arbeitskreis Wahl von Werkstatträte Der Werkstattrat kann Sprechstunden anbieten. Deutschland, 2021) Dafür gibt es den Werkstattrat Dann können die Beschäftigten kommen und Fra- gen zur Arbeit stellen. Wer kann sich als Werkstattrat bewerben? In der nächsten Zeit werdet Ihr erfahren, wie man Der Werkstattrat setzt sich für die Interessen der Oder über Probleme in der Werkstatt sprechen. sich bei uns als Kandidat aufstellen lassen kann. Beschäftigten ein. Der Werkstattrat kann auch durch die Gruppen Alle Beschäftigte aus dem Arbeitsbereich einer Christiane Hofmann Er kümmert sich zum Beispiel um: gehen. Werkstatt. Sie müssen seit 6 Monaten in der Werk- Sozialer Dienst • Vorschläge So kann er sich bekannt machen. statt sein. • Probleme Und er kann die Beschäftigten direkt ansprechen. Achtung: • Beschwerden Einmal im Jahr findet eine Werkstattversammlung Die Zeiten aus dem Eingangsverfahren und dem • Einhaltung von Gesetzen und Verträgen statt. Berufsbildungsbereich werden angerechnet. Der Werkstattrat ist Ansprechpartner für alle Be- Dort berichten der Werkstattrat und die Frauenbe- schäftigten in der Werkstatt. Besonders auch für auftragte über ihre Arbeit. schwache Werkstattbeschäftigte. Darauf muss er achten: Aufgaben und Rechte • Frauen und Männer sollen gleichbehandelt werden. Der Werkstattrat kann jederzeit Ideen und Prob- • Er arbeitet mit der Frauenbeauftragten leme bei der Leitung einbringen. Die Werkstattlei- zusammen. tung muss den Werkstattrat beteiligen. • Der Werkstattrat vertritt außerdem die Inte- ressen der Beschäftigten im Eingangs- und Es gibt drei unterschiedliche Rechte der Berufsbildungsbereich. Beteiligung: 1. Unterrichtungsrecht: Die Werkstattleitung muss den Werkstattrat informieren, bevor sie Arbeitsaufwand etwas in der Werkstatt ändert. 2. Mitwirkungsrecht: Die Werkstattleitung muss • Der Werkstattrat trifft sich in der Regel einmal den Werkstattrat informieren und anhören, im Monat. bevor sie etwas in der Werkstatt ändert. • Er bespricht aktuelle Themen aus der 3. Mitbestimmungsrecht: Die Werkstattleitung Werkstatt. muss den Werkstattrat von Anfang an beteili- gen. Sie muss ihn anhören und beide müssen sich gemeinsam auf eine Lösung einigen. Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
36 – 37 VIELFALT Beratungsstelle 0151 1178 2035 vielfalt@diakonie-doppelpunkt.de Unter der Linde 4 99974 Mühlhausen Das neue Kinder- und Jugendstärkungsgesetz Kaffeeklatsch??? Am 7. 5. 2021 hat der Bundesrat ein neu- Behinderungen werden künftig grundsätzlich Liebe ehrenamtlich tätige Damen und Herren, es Kinder- und Jugendstärkungsgesetz gemeinsam in Kindertageseinrichtungen beschlossen. Mit dem Gesetz werden betreut. liebe ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! zwei bisher getrennte Systeme Schritt • Ab 2024 werden Eltern zudem durch einen für Schritt zusammengeführt. Dadurch wird für Verfahrenslotsen unterstützt. Das heißt, sie Unser seit Jahren schon traditioneller Kaffeeplausch steht wohl auch in diesem Jahr noch in den Sternen… Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit erhalten eine verlässliche Ansprechperson, besonderem Unterstützungsbedarf eine größere die sie durch das gesamte Verfahren und im Aber ganz ohne Treffen wollen wir doch den Sommer nicht wieder vergehen lassen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben geschaffen Kontakt mit Behörden begleitet. (vorausgesetzt, die Corona-Lage lässt es zu). und stärkt gleichzeitig die Chancengleichheit. • 2028 soll die Kinder- und Jugendhilfe dann für alle Kinder und Jugendliche mit und ohne Be- Trotz allem: unserer guten Tradition folgend wollen wir wieder ein neues Objekt / Projekt in Augenschein Die einzelnen Regelungen des Gesetzes: hinderungen zuständig werden (sogenannte nehmen. Vage ist nun geplant, dass wir uns im September im AntoniQ treffen. Dort ist viel Platz, viel Platz • Besserer Kinder- und Jugendschutz inklusive Lösung), wenn dies zuvor (bis 2027) auch im Freien, so dass wir doch das schöne und auch schon vielfältig umgestaltete Objekt bestaunen kön- • Stärkung von Kindern und Jugendlichen, die ein Bundesgesetz im Einzelnen regelt. nen.Es ist nur erst einmal eine Vorankündigung, damit Sie wissen, dass Sie nicht vergessen sind. in Pflegefamilien oder in Einrichtungen der • Mehr Prävention vor Ort. Erziehungshilfe aufwachsen • Mehr Beteiligung von jungen Menschen, El- Sie bekommen natürlich rechtzeitig eine Einladung, wenn alles klappen sollte. • Hilfen aus einer Hand für Kinder und Jugend- tern und Familien. In der Hoffnung, Sie alle gesund wieder zu sehen, miteinander plaudern zu können und uns auf Begegnun- liche mit und ohne Behinderung (Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, gen zu freuen, grüße ich Sie herzlich auch im Namen von Frau Faber. Frauen und Jugend) Das Gesetz stellt verbindliche Weichen für die Marianne Vogt Zusammenführung der Zuständigkeiten für Kin- Für weitere und detailliertere Informationen des der und Jugendliche mit und ohne Behinderun- neuen Gesetzes, können Sie sich gerne an die Be- gen unter dem Dach der Kinder- und Jugendhil- ratungsstelle Vielfalt wenden. fe. Für den Umsetzungsprozess ist ein Zeitraum von sieben Jahren vorgesehen, der stufenweise Beratungsstelle Vielfalt geschieht: 03601 889576 • Sofort mit Verkündung des Gesetzes soll es 0151 1178 2035 für Kinder und Jugendliche mit Behinde- Unter der Linde 4, rungen und ihre Eltern leichter werden, ihre 99974 Mühlhausen Rechte zu verwirklichen und die Leistungen vielfalt@diakonie-dopplepunkt.de zu bekommen, die ihnen zustehen. Dazu sol- len sie umfassend über Leistungen der Kin- Termin nach Vereinbarung. Die Beratung ist der- und Jugendhilfe, aber auch anderer Sys- kostenlos. teme beraten werden. Kinder mit und ohne Katharina Hammer Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
38 – 39 Dienstjubiläen Nachruf Volker Schmidt ☼ 27. 7. 1967 † 21. 1. 2021 Lieber Volker, egal ob es regnete, schneite oder die Sonne schien, Du warst immer der Erste, der auf der Arbeit erschien, und immer der Letzte der ging. Du hast immer und gern gegeben, nehmen war für dich nie wichtig, du hast so viele Menschen glücklich gemacht. Dein Gerechtigkeitssinn war stark ausge- prägt. Dass die Welt oft so ungerecht ist, hast du nie verstanden. Wir vermissen dich sehr. Manchmal weinen wir, manchmal lachen wir. Überall Erinnerungen an Dich. Mal finden wir Gratulation zum 10-jähigen Frau Faber gratuliert Frau Schaffel Schablonen von Dir, manchmal noch Scho- Dienstjubiläum von Jana Kunze zum 10-jährigen Dienstjubiläum kolade. Es ist oft so, als wärst Du nur kurz im Garten und kämst gleich wieder … Deine Kollegen der Floristik Gratulation zum 10-jährigen Dienstjubilum von Frau Zgell Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
BILDERG A LERIE BILDERG A LERIE 41 – 41 Tolle Deko im Hofladen in Ebeleben Im AntoniQ entstehen viele kleine Gemüsegärten. Unter Anleitung der Gartentherapeutin Frau Pompe haben diese Männer die Gärten wunderbar angelegt. Herzlichen Dank! Der Aufsichtsrat besichtigt unser Tochterunternehmen, das Karosseriewerk Ostermann. Er überzeugt sich von der hohen Qualität und der guten Auftragslage. Im Hofladen in Ebeleben gibt es frische selbstgemachte Wurst zu kaufen Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
BILDERG A LERIE BILDERG A LERIE 42 – 43 Gesellschafterversammlung aller Tochterfirmen am 27. Mai Beautytag in der Tagesförderstätte Sondershausen Einige Impressionen und neue Produkte aus dem Hofladen in Ebeleben Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
BILDERG A LERIE FÖRDERMITGLIED WERDEN Wer sind wir? Wir sind: Antrag auf Fördermitgliedschaft Diakonie Doppelpunkt e. V., ein gemeinnütziger Verein in der Behindertenhilfe. Ich möchte Fördermitglied im gemeinnützigen Verein Diakonie Doppelpunkt e. V. werden. Wir sind: (* diese Felder bitte unbedingt ausfüllen) tätig für Menschen mit Beeinträchtigungen und Name, Vorname*: Behinderungen Straße, Hausnummer*: PLZ, Ort*: Wir sind: Telefon*: Mitglied im Diakonischen Werk Mitteldeutschland E-Mail: Beruf: Wir sind: Geb.-Datum: Vielen Dank an die Sparkasse, die uns sechs Bausätze für Insektenhotels gesponsert hat. in der Region zu Hause Der Mitgliedsbeitrag pro Kalenderjahr beträgt 15 € Wir bieten: (Mindestbeitrag) Der Betrag kann von meinem Konto bei der: Wir bieten Menschen mit Behinderungen Orte zum: • Lernen IBAN: • Wohnen BIC: • Arbeiten abgebucht werden. Wir bieten Ihnen als Fördermitglied: • Gemeinschaft Ort, Datum: • Kontakte Unterschrift: • Sinnstiftende Aufgaben • Regelmäßige Informationen über das Bitte schicken Sie Ihren Antrag an folgende Adresse: Vereinsleben Diakonie Doppelpunkt e. V. Warum Fördermitglied? – Vorstand – Treffurter Weg 14 a 99974 Mühlhausen Sie können: Hurra, es ist geschafft! Der neue Werksttladen, An der Burg 1, hat seit 7. Juni geöffnet. Tel.: 03601 4881-0 Dank an alle, die mitgeholfen haben, dass alles schnell umgesetzt werden konnte. • die gemeinnützige Arbeit des Vereins Fax: 03601 4881-81 unterstützen • die Interessen unserer Klienten in der E-Mail: sekretariat@diakonie-doppelpunkt.de Öffentlichkeit vertreten www.diakonie-doppelpunkt.de • an unseren vielfältigen Veranstaltungen teilnehmen Nach Eingang dieses Antrages gehen Ihnen eine Besuchen sie unsere Homepage • Ihre besonderen Fähigkeiten einbringen Aufnahmemitteilung und unsere Satzung zu. www.diakonie-doppelpunkt.de für einen Rundgang durch unseren Vielen Dank! neuen Werkstattladen und der Floristik. Vereinszeitung Ausgabe 2 / 2021
46 – 47 Tischlerei Tischlermeister Lars Möller Mobil 0151 54 60 15 82 Mail tischler@manufact-ggmbh.de ■ Tischlerei ■ Flechtwerkgestaltung ■ Hausmeisterservice Flechtwerkgestaltung ■ Gebäudereinigung▪ Tischlerei ▪ Flechtwerkgestaltung Korbmachermeister Ronald Helbing ▪ Hausmeisterservice ▪ Restaurant Luftbad Mobil 0151 62 41 91 31 ■ Garten- und Landschaftsbau ▪ Gebäudereinigung ▪ Garten- und Landschaftsbau ■ Restaurant Luftbad Mail korbflechter@manufact-ggmbh.de Garten- und Landschaftsbau Claudia Degenhardt Fon 0175 4926785 Mail gala@manufact-ggmbh.de Hausmeisterservice Thomas Windloff Mobil 0160 97 25 54 33 Mail hausmeister@manufact-ggmbh.de Inklusion durch Arbeit: Integrationsunternehmen beschäftigen Menschen mit und ohne Gebäudereinigung Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Gerald Minkmar Mobil 0151 16 59 80 32 Mail gebaeudereinigung@manufact-ggmbh.de manufact gGmbH Treffurter Weg 14 a 99974 Mühlhausen Restaurant Luftbad Remo Parusel Fon 03601 8854 88 Goetheweg 90 Fax 03601 8854 40 99974 Mühlhausen Fon 03601 88 91 30 Mail manufact-ggmbh@t-online.de Web www.manufact-ggmbh.de Die manufact gGmbH ist ein Inklusionsunternehmen Mail info@luftbad-muehlhausen.de des Diakonie Doppelpunkt e. V. Web www.luftbad-muehlhausen.de Karosseriewerk Ostermann GmbH Maßgeschneiderte Lösungen im Fahrzeugbau. • Für jeden Transport der richtige Aufbau • Beratung, Planung, Konstruktion und Produktion • Fahrzeugaufbauten • Unfallreparaturen • Lackierungen • Alles aus einer Hand
Herausgeber Diakonie Doppelpunkt e. V. Treffurter Weg 14 a 99974 Mühlhausen Fon: 03601 4881 0 Fax: 03601 4881 81 www.diakonie-doppelpunkt.de Gestaltung / Layout Mediengestaltung Werkstatt am Schadeberg mediengestaltung@diakonie-doppelpunkt.de Haftung Eine Haftung für die Richtigkeit von Veröffentlichungen können Redaktion und Herausgeber trotz sorgfältigster Prüfung aller Informationen nicht übernehmen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion / des Herausgebers dar. Wir danken allen Beschäftigten, Bewohnern und Mitarbeitern, die durch ihre Zuarbeit zum Entstehen dieser Zeitung beigetragen haben. Bild Titelseite Frau Kleinschmidt 2. Ausgabe 2021
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