VFP/APSI UPDATE Frühlingsausgabe 2017 - Schweizerischer Verein für ...
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Schweizerischer Verein für Pflegewissenschaft Association suisse Pour les Sciences Infirmières (APSI) Swiss Association for Nursing Science (ANS) VFP / A P S I U P DATE Fr ü h l i n g s a u s g a b e 2 0 17
Konsequent praxisorientiert: DAS FH in PFLEGE- und GESUNDHEITSRECHT berufsbegleitend modular fundiert Pfl ege- und Gesundheitsfragen werden im Berufsalltag immer komplexer. Solide Kenntnisse zu Pfl ege- und Gesundheitsrecht werden folglich immer wichtiger. Im Zentrum der Module stehen deshalb die Rechte und Pfl ichten in der Berufsausübung, das Erkennen von Haftungsrisiken im Berufsalltag sowie das Erlangen von entsprechenden Handlungskompetenzen. Der interprofessionelle, berufsbegleitende DAS Studiengang in Pfl ege- und Gesundheitsrecht dauert ein Jahr. Die Module können einzeln besucht werden. Der Studienstart ist jederzeit möglich. Termine für Info-Anlässe: www.kalaidos-gesundheit.ch Ihre Karriereziele – unsere berufsbegleitenden Studiengänge: Bachelor of Science | Master of Science | Cardiovascular Perfusion | Care Management | Complex Care | Geriatric Care | Home Care | Management of Healthcare Institutions | Nephrological Care | Neuro/Stroke | Oncological Care | Palliative Care | Pfl ege- und Gesundheitsrecht | Rehabilitation Care | Transformationen managen | Transplantations- pfl ege | Wound Care | Wissenschaftspraxis Kalaidos Fachhochschule Gesundheit Careum Campus, Pestalozzistrasse 5 Kalaidos 8032 Zürich, Tel. 043 222 63 00 Fachhochschule agnes.leu@kalaidos-fh.ch Schweiz KALG1711 Eidgenössisch akkreditierte und beaufsichtigte Fachhochschule Die Hochschule für Berufstätige. 2_170116_KAL_GE_RZ_INS_1711_VFP_Info_118x180mm.indd 1 16.01.17 19:14
NURSING ON THE TOP – JAHRE SBERICHT 2016 D E R P R Ä S I D E N T I N U N D D E S VO R STA N D S Wichtiges aus dem Vorstand Jahresberichte machen erreichte Ziele und Errungenschaften deutlich. So können wir auch im Jahr 2016 vielseitige Aktivitäten und Erfolge beschreiben. Erneut können wir über eine hohe Zunahme an Mitglieder- zahlen berichten, und auch die Aufgaben des Vorstands und der Geschäftsstelle wur- den erweitert. Wir führten acht vierstündige Vorstandssit- zungen durch. Zwei Sitzungen waren ganz- tägig, wobei wir den Nachmittag zusammen mit den AFG-Präsident/innen gestalteten. Die Suche nach neuen Mitgliedern und Die meisten Sitzungen fanden neu im Haus Sponsoring/Finanzquellen stellte erneut der Akademien statt; dessen angenehme eine Hauptaufgabe dar, und sie war zum Räumlichkeiten direkt bei der Geschäfts- Glück sehr erfolgreich: Die Sichtbarma- stelle ermöglichen ein effizientes Arbeiten. chung des VFP und das Netzwerken gegen Ohne Internet wären unsere Aktivitäten innen und aussen sind wichtige Pfeiler auf nicht möglich: Nebst den Vorstandssitzun- dem Weg zum Erfolg – hierzu half das grosse gen war meine Agenda mit 26 Skype-Ar- berufliche Netzwerk. Durch aktive inhaltli- beitssitzungen gebucht. Zu den Vorstands- che Mitarbeit der Präsidentin konnte auf der sitzungen in Bern führten wir alle 6 Wochen Geschäftsstelle das Know-how bezüglich eine Skype-Sitzung des Vorstandsaus- Partnerorganisationen und möglicher Spon- schusses durch, dem Dr. Alexandra Bern- soren erweitert werden. Im Berichtsjahr hat hart-Just, Dr. Dalit Jäckel, Prof. Dr. Maria der Vorstand die Aufgabenverteilung auf Müller Staub und Nicole Zigan angehören. die Vorstandsmitglieder klarer definiert Dieses Gremium dient dem Austausch von und strukturiert. Da die Vorstandsmitglie- spezifischen Fragen, v.a. von Präsidentin der weder Sitzungshonorare noch Reise- und Geschäftsleiterin, und der Vorberei- spesen erhalten, wurden die Auslagen für tung auf Sitzungen des Gesamtvorstands. die Anfahrtswege erhoben mit dem Ziel, Die VFP-Präsidentin und Mitglieder des dem Vorstand die Reisespesen in Zukunft Vorstandsausschusses trafen Präsidentin- zurückerstatten zu können. Die strategi- nen Akademischer Fachgesellschaften, um sche Vereinsplanung für die Jahre 2017– sie bezüglich der Ausrichtung und ihrer 2022 wurde aufgegleist und wird 2017 vom AFG-Aktivitäten zu beraten. Wir befassten Vorstand definitiv verabschiedet. An der uns auch mit der Wahl einer neuen Pen Generalversammlung im Mai 2016 wurde sionskasse, der Beschreibung eines neuen der Vorstand damit beauftragt, das Patro- Lohnreglements, Stellenbeschrieben und natskomitee neu zu bilden (siehe nächsten Anstellungsprozenten der Geschäftsstelle. Abschnitt). Der Vorstand hat darauf die Rol- 1
le dieses neuen Patronatskomitees defi- sen Antrag ab und gab dem Vorstand den niert, den weiteren Ablauf der Anfragen ge- Auftrag, das Patronatskomitee mit politisch plant und eine Liste von Persönlichkeiten aktiven Personen zu erneuern. Wir nahmen zusammengestellt, die potenziell Komitee- dies in Angriff und freuen uns, an der mitglieder werden könnten. Der aktuelle nächsten GV über den neusten Stand und Stand dazu wird an der GV 2017 kommuni- die vom Vorstand ernannten Persönlichkei- ziert. Im Verlauf des Berichtsjahres wurden ten zu informieren. Der zweite Antrag wur- von Vorstandsmitgliedern zahlreiche Stel- de von der Arbeitsgruppe Zusammenarbeit lungnahmen verfasst und eingereicht, diese (siehe unten) eingereicht. Die von der sind auf unserer Homepage einsehbar. Dazu Gruppe überarbeiteten VFP-Zielsetzungen gehörten Stellungnahmen zur Fachfrau Ge- sollten von der GV bestätigt werden, so sundheit EFZ/Fachmann Gesundheit EFZ, dass diese für eine teilweise Überarbeitung zu NANDA-I – POP, zu Empfehlungen zu me- der Statuten und des Reglements der Aka- dizinischen Registern, zum Entwurf «Road- demischen Fachgesellschaften bis zur GV map 2016–2021 for building up the future 2018 richtungweisend wären. Die General- generation of clinical researchers» sowie versammlung stimmte diesem Antrag zu. zum Bundesbeschluss über Finanzhilfen zur Förderung der Effizienz in der medizini- Akademische Fachgesellschaften schen Grundversorgung. Nebst den regulä- Die AFGs stellten dem Vorstand an zwei Sit- ren Aufgaben arbeitete die Präsidentin in zungen ihre Schwerpunkte und laufenden verschiedenen Arbeitsgruppen und im Re- Projekte vor. Es wurde ein Dokument er- daktionsausschuss mit. Im Zentrum stan- stellt, in dem die AFG-Mitglieder ihre Mitar- den neben dem bereits Erwähnten die Fi- beit in verschiedenen Gremien, Strategien, nanzierung und Weiterarbeit der SRAN Vernehmlassungen, Arbeitsgruppen, Fach- sowie die Vorbereitung des 20-Jahr-Jubi gruppen, Stiftungen und Netzwerken auf- läums des VFP (siehe separates Kapitel). listeten. Dieses Dokument soll Unterstüt- zung bieten, wenn ein anderes AFG-Mitglied GV 2016 einen Kontakt in einer dieser Arbeitsgrup- Die 20. Generalversammlung des VFP fand pen sucht. Des Weiteren wurden vermehrt am 27. Mai 2016 am UniversitätsSpital Zü- AFG-Mitglieder vom Vorstand delegiert, im rich statt. Wir danken der Direktion Pflege/ VFP-Mandat Vorträge oder Schulungen MTTB für die Gastfreundschaft sowie für durchzuführen und Stellungnahmen oder die grosszügige Einladung. Es waren 63 Fachbeiträge zu verfassen. Dadurch erfül- stimmberechtigte Mitglieder anwesend, len wir eines der Vereinsziele, indem der was uns sehr freute. Das Protokoll und die VFP das Expertenwissen seiner Mitglieder Fotos sind auf www.vfp-apsi.ch einsehbar. für Externe zur Verfügung stellt. Zugleich Die Generalversammlung stimmte über profitieren die Mandatsträger von interes- zwei Anträge ab. Der erste Antrag des Vor- santen Möglichkeiten, um ihr Wissen wei- stands betraf die Abschaffung des Patro- terzugeben und in Fachkreisen bekannt zu natskomitees. Dieses Komitee war in der werden. Die AFGs Ethik in der Pflege, Ge- Phase der Vereinsetablierung wichtig und rontologische Pflege, Kardiovaskuläre Pfle- existierte seit Jahren in der Realität nicht ge, Psychiatrische Pflege, Rehabilitations- mehr. Die Generalversammlung lehnte die- pflege und Spitex-Pflege beteiligten sich 2
finanziell am Sponsoringbetrag, den der Anna-Barbara Schlüer und Peter Wolfens- VFP-Gesamtverein der European Doctoral berger) und des VFP-Vorstands (Prof. Dr. Conference in Nursing Science spendete. Maria Müller Staub, Luzia Herrmann) so- Die AFGs hielten 2016 zahlreiche Sitzun- wie der Geschäftsleiterin, Dr. Dalit Jäckel, gen im Haus der Akademien ab, was für sie machte sich sodann an die Arbeit, die an- vom Standort sowie von den Räumlich stehenden Fragen und Anliegen zu be- keiten und der Infrastruktur her sehr ange- leuchten. Als Soundingboard dienten der nehm ist. Die Nutzung dieser Sitzungs VFP-Vorstand und die AFG-Präsident/in- zimmer ist in der Miete des Büros der nen-Konferenz. VFP-Geschäftsstelle inbegriffen und bedeu- Die im Konsens entwickelten Erkenntnisse tet daher keinen finanziellen Aufwand für der Arbeitsgruppe führten zu einer Über die AFGs. Dr. Dalit Jäckel, Geschäftsleiterin arbeitung der Zielsetzungen als Vorausset- des VFP, besuchte die meisten AFGs 2016 zung für die weitere inhaltliche Bearbei- an einer Sitzung, so dass der Kontakt mit tung in der Klärung der Zusammenarbeit dem Gesamtverein gut aufrechterhalten innerhalb des VFP und darüber hinaus. Auf- wird. Prof. Dr. Maria Müller Staub wurde grund eines Vorschlags aus der Arbeits- von mehreren AFGs für eine Vertiefung zum gruppe wurde eine Vernehmlassung im Verantwortungsbereich Pflege eingeladen Vorstand und bei den AFGs durchgeführt, – danke für die spannenden Diskussionen! welche zu folgendem Vorschlag führte: Die Vernetzung der AFGs in der Romandie Der VFP orientiert sich an den folgenden und im Tessin rollte erfolgreich an, auch Zielsetzungen des Vereins. diesbezüglich zeigten sich regelmässige 1. Der VFP bezweckt die Unterstützung Sitzungen in Bern von grossem Vorteil. Die und Förderung einer wirksamen und jüngste akademische Fachgesellschaft, kompetenten Pflegepraxis von hoher die AFG Akutpflege, ist schon sehr aktiv. Qualität sowie den Transfer von For- Die Mitglieder übernahmen diverse Stel- schungsresultaten in die Praxis. lungnahmen und Mandate im Namen des 2. Der VFP unterstützt und fördert die VFP; ausserdem führte die AFG im Novem- nationale und internationale Vernet- ber eine sehr erfolgreiche Tagung durch zung von pflegewissenschaftlich ak- (siehe Jahresbericht der AFG Akutpflege). tiven Fachpersonen. Die AFG Agogik in der Pflege erarbeitete 3. Der VFP unterhält und fördert Akade- neue Zielsetzungen. Eine elfte AFG ist in mische Fachgesellschaften, welche der Entstehungsphase, weitere Informatio- sich in Bezug auf spezifische Patien- nen folgen vor der nächsten Generalver- tengruppen und/oder pflegerische sammlung. Schwerpunktthemen engagieren. 4. Der VFP und seine Akademischen AG Zusammenarbeit Fachgesellschaften vertreten und un- An der GV 2015 wurde einem Antrag der terstützen die Anliegen der wissen- AFG-Präsident/innen zugestimmt, der die schaftlichen Pflege und engagieren Zusammenarbeit innerhalb des VFP über- sich aktiv an der Weiterentwicklung prüfen und klären soll. Eine kleine Arbeits- und Koordination der Schweizer Pfle- gruppe mit je zwei Vertreter/innen aus geforschung im Rahmen einer natio- den Reihen der AFG-Präsident/innen (Dr. nalen Agenda. 3
5. Der VFP ist mit seinen Akademischen des Kantonsspitals begrüsst. Eine erste ge- Fachgesellschaften ein zuverlässiger meinsame Sitzung hat am 10.10.2016 an Partner für nationale Organisationen, der SUPSI stattgefunden. Die Gruppe VFP- Institutionen, Verbände, Netzwerke Tessin zählt nun acht Mitglieder (inklusive und Fachgesellschaften sowie für po- eines neuen Mitglieds) und hat unter an- litische Institutionen und Instanzen derem zum Ziel, die Anzahl der Mitglieder der Schweiz. Durch aktive Mitarbeit in weiter zu erhöhen. nationalen Gesundheitsprogrammen vertritt der VFP eine forschungsge- SRAN Phase III stützte Pflegepraxis. Die Arbeiten zur Aktualisierung der Swiss 6. Der VFP beschafft finanzielle Mittel Research Agenda for Nursing (SRAN) konn- zur Erreichung seiner Ziele. ten dieses Jahr offiziell gestartet werden. Nachdem das Bundesamt für Gesundheit Diese überarbeiteten Zielsetzungen wur- (BAG) eine Teilfinanzierung des Projektes den der Generalversammlung 2016 zur Ver- in Aussicht gestellt hatte, erhielten wir An- abschiedung vorgelegt und von dieser an- fang des Jahres die Absage einer zweiten genommen. Der VFP wurde beauftragt, Unterstützungsanfrage. Daraufhin entwi- anhand dieser Zielsetzungen eine teilweise ckelte die Projektgruppe unter der Leitung Überarbeitung der Statuten und des Regle- von Nicole Zigan und Prof. Dr. Dunja Nicca ments der Akademischen Fachgesellschaf- ein Sponsoringkonzept in Anlehnung an ein ten vorzubereiten, die der GV 2018 zur Ab- Crowdfunding, das die wichtigsten Interes- stimmung vorgelegt werden soll. senvertreter für die SRAN berücksichtigt, In einem nächsten Schritt wurde das Re und damit konnten wir dieses Jahr die Finan- glement Akademische Fachgesellschaften zierung der SRAN III sicherstellen, dies mit von der AG Zusammenarbeit intensiv be- der Unterstützung durch zwei Hauptsponso- gutachtet und nötige Änderungen mit den ren, das Bundesamt für Gesundheit BAG AFG-Präsident/innen und im Vorstand be- (Hälfte der Projektkosten) und den Schwei- sprochen. Aktuell wird anhand der Rück- zer Berufsverband der Pflegefachfrauen meldungen daran gearbeitet, welche Arti- und Pflegefachmänner SBK – ASI. Und zu- kel des Reglements einer Revision bedürfen, sätzlich dank der Mitfinanzierung durch die und es werden Vorschläge formuliert. Berner Fachhochschule, die FHS St. Gallen, das Institut für Pflegewissenschaft der Uni- Gruppo Ticinese versität Basel, das Institut universitaire de Die Tessiner VFP-Gruppe ist erfreulicher- formation et de recherche en soins, die weise weitergewachsen. Nach der letzten Scuola universitaria professionale della GV, an welcher sich die Gruppe VFP-SUPSI Svizzera italiana, die Haute Ecole spéciali- (Scuola universitaria professionale della sée de Suisse occidentale und die ZHAW Svizzera italiana) vorgestellt hatte, melde- Gesundheit sowie durch einen Eigenleis- ten sich Kolleg/innen des Kantonsspitals tungsbeitrag des VFP sind wir nun sehr Lugano. Es wurde vorgeschlagen, die Grup- stolz darauf, dass die Weiterentwicklung pe VFP-SUPSI zu erweitern (Gruppe VFP- der SRAN finanziell gesichert werden konn- SUPSI und Kantonsspital). Dieser Vor- te. Der Projektstart erfolgte unmittelbar schlag wurde auch von der Pflegedirektion nach Vertragsabschluss mit dem BAG am 4
15.9.2016. Wie geplant wurde in einem tig, dass wir eine Geschäftsstelle haben, ersten Schritt die elektronische Umfrage die reibungslos funktioniert, denn alle an- zur SRAN-Anpassung in drei Sprachen ent- deren Tätigkeiten sind freiwillig und wer- wickelt und durchgeführt. Die abschlies den neben der «normalen» Berufstätigkeit senden Ergebnisse der Umfrage standen zu abends und an Wochenenden erledigt. Das Redaktionsschluss noch aus. In einem Gesamtfazit aus dieser intensiven Arbeit ist nächsten Schritt werden 2017 Expert/in- sehr positiv. Die zahlreichen Treffen und nengruppen aus den Ergebnissen der Be- Diskussionen haben gezeigt, dass eine gute fragung zusammen mit Resultaten aus der Zusammenarbeit zwischen den verschiede- Literatur die aktualisierte Forschungsagen- nen Akteuren des Gesundheitswesens be- da zusammenstellen. Interessierte Perso- steht, was nicht bedeutet, dass immer alle nen können sich weiterhin zur Mitarbeit in die gleiche Meinung haben müssen, aber den Arbeitsgruppen melden. Aktuelle Infor- dass wir alle fähig sind, einen gemeinsa- mationen zum Projekt können auf der Web- men Nenner zu finden. Der VFP ist froh, in site www.sran.ch abgefragt oder bei den Au- einem guten Netzwerk mit anderen starken torinnen eingeholt werden. Die Arbeiten zur Partnern zusammenzuarbeiten. Und so ar- Aktualisierung der SRAN-Website begannen beitet der VFP gemeinsam mit den Fach- ebenfalls Ende des Jahres durch die Ge- hochschulen, der IG Swiss ANP und dem schäftsstelle. SBK in der Taskforce APN 2017 weiter dar- an, die Rolle der Pflegeexpertin APN be- Gesundheitsberufegesetz GesBG kannt zu machen und die Möglichkeiten ih- und Taskforce APN rer Tätigkeitsfelder aufzuzeigen. Die Arbeit rund um das neue Gesundheits- berufegesetz (GesBG) war für den VFP und Anerkennung des Verantwortungs damit für die Pflegewissenschaft insge- bereichs der Pflege samt eine Berg-und-Tal-Fahrt. Die Idee, den Am 27.4.2016 sagten 118 Nationalrätinnen Beruf der Pflegeexpertin APN im Gesetz und Nationalräte «Nein», als die Abstim- verankert zu sehen, war von Anfang an ein mung über Eintreten oder Nichteintreten der hoch gesetztes Ziel – und zwischendurch parlamentarischen Initiative 11.418 anstand. sah es sehr vielversprechend aus. Im Fe Damit ist die «gesetzliche Anerkennung der bruar 2016 fand die Pflegeexpertin APN kurz Verantwortung der Pflege» des ehemaligen Einzug ins GesBG. Die SP brachte diese Rol- Nationalrats Rudolf Joder gescheitert. Es le als wichtigen Punkt in der Weiterbil- soll Pflegefachpersonen auch in Zukunft dungskommission des Ständerates (WBK- nicht erlaubt sein, gewisse pflegerische SR) ein. Im Gesamtständerat wurde unser Leistungen direkt, ohne ärztliche Verord- Berufszweig jedoch wieder aus dem Gesetz nung, bei den Krankenkassen in Rechnung entfernt, und im Nationalrat hatte die Ein- zu stellen. Dabei ging es um kontroverse Ar- gabe keine Chance. Dies bedeutete stellen- gumente, aber nicht um die Sicherung pro- weise einen sehr hohen Arbeitsauswand fessioneller Pflegeleistungen. Weder die in- (Lobbyieren, Stellungnahmen und Briefe terprofessionelle Zusammenarbeit noch schreiben etc.). Für den Vorstand und die eine weitsichtige Gestaltung der Gesund- gesamte Arbeitsgruppe unter der Leitung heitsversorgung und schon gar nicht die Si- von Ursula Wiesli war und ist es sehr wich- cherung einer guten Versorgung der Patien- 5
n der Studiengänge Details zu den der Website de n Si e au f BFH fin .ch gesundheit.bfh Bachelor in Pflege (berufsbegleitend) Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang für diplomierte Pflegefachpersonen an der BFH ist in der Schweiz einzigartig. Er bietet die Voraussetzungen für eine akade- mische Pflegelaufbahn und die Möglichkeit, ein weiterführendes Studium Master of Science in Pflege zu absolvieren. ‣ Gesundheit
tinnen und Patienten wurden thematisiert. Mai 2016 ein Referenzdokument zu ABTP Die Steuergruppe des Projekts «Parlamen- ein. In diesem werden die Definition und die tarische Initiative Verantwortungsbereich Ziele von ABTP beschrieben und Mindest- Pflege» des SBK, der auch VFP-Präsidentin merkmale der ABTP entlang des Pflege Prof. Dr. Maria Müller Staub angehörte, prozesses (Assessment, Pflegediagnosen/ schloss die Arbeiten zur parlamentarischen Schwerpunkte, Ziele, Pflegeinterventionen Initiative 11.418 würdigend ab. und Evaluation) sowie personelle Mindest- Mit grosser Zustimmung von Pflegeverbän- merkmale der ABTP beschrieben. Bevor den und Partnerorganisationen wie dem weitere Schritte zur definitiven Aufnahme VFP beschloss der Schweizerische Berufs- dieser Version von ABTP in die Schweizeri- verband für Pflegefachfrauen und -männer sche Operationsklassifikation (CHOP) zur SBK/ASI, eine eidgenössische Volksinitia- DRG-basierten Finanzierung umgesetzt tive zur Stärkung der Pflege zu lancieren. werden, wurden weitere Fachkreise in den Prof. Dr. Maria Müller Staub ist Mitglied des Prozess einbezogen. Zum Hintergrund die- Initiativkomitees der Volksinitiative «Für ses Projekts: Der VFP-Vorstand genehmig- eine starke Pflege» und engagiert sich bei te im Jahr 2015 einen Antrag, dass wir uns den Vorbereitungsarbeiten. Schwerpunkte als Vertreter der Pflegewissenschaft zusam- der Volksinitiative sind die Stärkung der At- men mit dem SBK für die aktivierend- und traktivität des Berufs, eine hohe Patienten- begleitend-therapeutische Pflege einset- sicherheit und eine gute Gesundheitsver- zen. Gemeinsam starteten wir ein Projekt sorgung. Der Bund soll sicherstellen, dass mit dem Ziel, die CHOP-Codes, welche die für den zunehmenden Bedarf genügend aktivierende und therapeutische Pflege be- ausgebildete Fachpersonen zur Verfügung treffen, so anzupassen, dass diese im stehen und dass die in der Gesundheits- und CHOP-Katalog enthalten bleibt. Wenn diese Krankenpflege tätigen Personen gemäss ih- Anpassungen nicht geschehen, würde die ren Ausbildungen kompetenzgerecht einge- aktivierend-therapeutische Pflege aus dem setzt werden. Wir unterstützen den konkre- CHOP-Katalog fallen. Aufgrund von Exper- ten Vorgehensplan, der mit einem Kickoff tenmitarbeit und Fachliteratur wurde ABTP am 12. Januar 2017 bekräftigt wurde. Die Ein- wie folgt definiert: «Aktivierend- und be- reichung der Volksinitiative «Für eine starke gleitend-therapeutische Pflege umfasst Re- Pflege» war auf den 16. Januar 2017 geplant, aktionen von Personen aller Altersgruppen und wir unterstützen das Vorhaben an Sam- auf gesundheitliche Probleme, die verbes- meltagen und durch Öffentlichkeitsarbeit. sert werden können. Dabei wenden Pflege- fachpersonen Interventionen an, die auf Aktivierend- und begleitend-thera klinischer Entscheidungsfindung und er- peutische Pflege weitertem Fachwissen basieren.» Anforde- Im Juli 2016 trafen sich Mitglieder der Steu- rungen, die an «besonders geschultes Pfle- ergruppe des Projekts ABTP mit Vertreterin- gepersonal» gestellt werden, damit der nen von SwissDRG, FMH und BFS. Ent CHOP 93.89.9 «Geriatrische frührehabilitati- sprechend dem an die Projektmitglieder ve Komplexbehandlung nach Behandlungs- gestellten Auftrag reichten wir beim Eidge- tagen und Therapieeinheiten (...)» abgerech- nössischen Departement des Innern EDI net werden kann, sind eine anerkannte sowie beim Bundesamt für Statistik BFS im Zusatzqualifikation für Geriatrie sowie min- 7
destens sechsmonatige Erfahrung in der lichen Höhepunkten umrahmt: Frau Dr. Behandlung und Pflege von akutgeriatri- Yvonne Gilli wird als ehemalige Nationalrä- schen Patient/innen. Die Zusatzqualifikati- tin, Ärztin und Pflegefachfrau im Erstberuf on für die fachliche Leitung von ABTP wur- ein Referat halten. Sie ist eine starke Pro- de als Master of Science in Nursing (MScN)/ motorin der integrierten Versorgung und Advanced Practice Nursing (APN) definiert. wird wegen ihrer patientenzentrierten Hal- Während einer Übergangszeit von 10 Jahren tung und ihrer klaren Voten geschätzt. Des soll auch ein Master of Advanced Studies Weiteren stehen eine Podiumsdiskussion (MAS) in diesem Spezialgebiet oder HöFa mit den bisherigen VFP-Präsidentinnen und II/Clinicenne II mit Vertiefung in ABTP-Pfle- die Ernennung von VFP-Ehrenmitgliedern ge gelten. auf dem Programm. Zum Anlass haben sich Aufgrund dieser Arbeiten und Formulierun- bereits zahlreiche Ehrengäste, Vertreter/ gen führte die Steuergruppe am 29. Novem- innen von Institutionen, VFP-Mitglieder so- ber 2016 ein Hearing mit über 50 Personen wie Mitglieder unserer zehn akademischen zu den bisher erarbeiteten Definitionen und Fachgesellschaften angemeldet. Anläss- Mindestmerkmalen durch. Diese stiessen in lich des Jubiläums publiziert der VFP eine den interessierten Fachkreisen auf grosses Festschrift, in der die Geschichte und er- Interesse: Der neue CHOP, die Ziele der ABTP, folgreiche Projekte des VFP vorgestellt so- spezifische Pflegediagnosen/Schwerpunkte wie unsere akademischen Fachgesellschaf- und -interventionen sowie die Anforderun- ten porträtiert werden. Thematisiert werden gen an speziell geschultes Personal wurden der Aufbau des Instituts für Pflegewissen- vorgestellt und breit diskutiert. Die vorgeleg- schaft an der Universität Basel, die Swiss te Grundlagenarbeit genoss breite Zustim- Research Agenda for Nursing, der Beitrag mung seitens der Hearingteilnehmenden. des VFP zur Entwicklung der Pflegepraxis Hingegen wurden Fragen zur Dauer der Wei- sowie Visionen und Zukunftsaufgaben. Es terbildung für «besonders geschultes Perso- kommen unter anderem Gründungsmitglie- nal» sowie Fragen zur Abbildung von Pflege der, Hochschulvorsitzende und Partner/in- innerhalb des DRG-Systems aufgeworfen. nen zu Wort. In der Publikation wird der VFP auch von internationalen Organisationen Vorbereitung 20-Jahr-Jubiläum wie Sigma Theta Tau und der European Aca- Im Jahr 2017 feiert der VFP sein 20-Jahr- demy of Nursing Science (EANS) gewür- Jubiläum mit einer Abendveranstaltung im digt. Restaurant Stella des Inselspitals, Univer- sitätsspital Bern. Eine Arbeitsgruppe be- AG Sponsoring/Marketing stehend aus Luzia Herrmann, Dalit Jäckel, Die Einzel- und Kollektivmitgliederwerbung Maria Müller Staub und Joëlle Tischhauser funktioniert weiterhin bestens. Gezielte (im Herbst 2016 abgelöst durch Stefan Netzwerkaktivitäten von Vorstandsmitglie- Kunz) beschäftigt sich schon seit andert- dern und der Geschäftsstelle haben be- halb Jahren mit der Organisation des Anlas- wirkt, dass im Jahr 2016 insgesamt zwölf ses. Dieser findet am 27. April im Anschluss neue Kollektivmitglieder (Alterszentrum an die VFP-Generalversammlung statt und Platten, Bildungszentrum Gesundheit und wird primär eine Feier sein – Apéro und Din- Soziales, Bürgerspital Basel, HES-SO Va- ner werden aber auch von einigen inhalt lais-Wallis Haute Ecole de Santé, Institut et 8
Haute Ecole de la Santé La Source, Pädago- schüre erscheint zweimal jährlich auf Fran- gische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Re- zösisch und Deutsch und enthält jeweils im haklinik Bellikon, Spital Männedorf, Spitex Frühling den Jahresbericht, im Herbst ein Zürich Sihl, Stiftung Pflegewissenschaft spezifisches Thema (dieses Jahr wurden Schweiz, Universitätsklinik Balgrist, Wohn- verschiedene APN-Rollen vorgestellt). Eine heim Riggisberg) gewonnen werden konn- Rubrik mit Abstracts von Dissertationen ten. Die VFP/SRAN-«Promotion Tour» zur wurde wieder aufgenommen, zudem kom- VFP-Bekanntmachung und Einzelmitglieder- men jeweils die Geschäftsstelle und eine werbung umfasst nun alle Masterstudien- ausgewählte AFG zu Wort. 2016 wurde viel gänge, die Mehrheit der deutschsprachigen an der Homepage gearbeitet. Die Inhalte Bachelorstudiengänge und ab diesem Jahr wurden auf den aktuellsten Stand gebracht, auch drei Bachelorstudiengänge in der fran- und die meisten Seiten konnten auf Eng- zösischsprachigen Schweiz. Vielen Dank an lisch übersetzt werden, was einen wichti- alle VFP-Mitglieder, welche dies ermöglicht gen Schritt in die internationale Ausrich- haben. In den letzten Monaten hat die Grup- tung des Vereins bedeutet. Im Juli haben wir pe Promotion und Sponsoring unter der Lei- zudem die Domain gewechselt. Aus www. tung von Dr. Stefan Kunz Kontakt mit ver- pflegeforschung-vfp.ch ist neu www.vfp-ap schiedenen Sponsoren, welche zum VFP si.ch geworden, dies gilt auch für die En- passen, aufgenommen. Es konnten bisher dung der VFP-Mailadressen. Derzeit laufen zwei Erfolge verbucht werden: Die Krebs zwei neue Projekte bezüglich der Home- liga und die CAREUM-Stiftung haben sich page: 1. Wurde die Planungsphase eines bereit erklärt, VFP-Aktivitäten in Zukunft re- neuen Designs gestartet. Die Geschäfts- gelmässig zu unterstützen. Dies freut uns stelle beschäftigt sich mit Offerten von ver- natürlich sehr, herzlichen Dank! Die Suche schiedenen Webdesignern und denkt be- nach weiteren Sponsoren (inklusive eines reits neue Aufbauformen der Homepage Hautsponsors) ist weiterhin im Gange und an. 2. Wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, wird auch 2017 fortgesetzt werden. welche regelmässig einen wissenschaftli- chen Artikel mit Peer-Review auswählt und AG Redaktion/Homepage diesen den Vereinsmitgliedern zur Lektüre Im Jahr 2015 gründete der Vorstand einen empfiehlt. Die meisten Mitarbeitenden in Redaktionsausschuss mit derzeit vier Mit- dieser Gruppe sind Studenten; sie werden gliedern (Dr. Dalit Jäckel, Prof. Dr. Maria von Beatrice Gehri und Myrta Kohler bera- Müller Staub, Joëlle Tischhauser und Ursu- ten. Die digitalen VFP-Newsletter erschei- la Wiesli). Die Gruppe ist verantwortlich für nen ca. einmal im Monat auf Deutsch und jegliche vom VFP erstellte Medien, d.h. die Französisch und berichten über Neues aus gedruckte Broschüre «VFP/APSI Update», dem Verein und der Schweizer Pflegewis- die Homepage und Newsletter. Das «VFP/ senschaft im Allgemeinen. APSI Update» erscheint seit diesem Jahr in einem neuen, teilweise farbgedruckten Nationale und internationale Zusammen Kleid. Neu ist auch, dass jeweils ein anderes arbeit Vorstandsmitglied ein Editorial schreibt, Netzwerk VFP-SBK um die hinter der VFP-Arbeit stehenden Der Schlussvereinbarung bezüglich unse- Personen sichtbarer zu machen. Die Bro- rer Zusammenarbeit entsprechend, fanden 9
wieder sechs Treffen statt: Zwei zwischen bildungen und Rollen in der Pflege, die den Präsidentinnen und den Geschäftsleite- Volksinitiative für eine starke Pflege des rinnen (Helena Zaugg und Yvonne Ribi, SBK, SBK sowie «Smarter Medicine: Fifteen mit Prof. Dr. Maria Müller Staub und Dr. Da- Things Nurses and Patients Should Ques- lit Jäckel, VFP) und je zwei unter Präsidentin- tion». Letzteres sind fünfzehn auf systema- nen sowie unter Geschäftsführerinnen. Wir tischen Literaturreviews basierende Emp- tauschten uns rege über aktuelle Themen fehlungen, die von der «American Academy und gemeinsame Vorgehensweisen aus, so of Nursing» publiziert wurden. Die SAMW zum Beispiel: Forschungsagenda Pflege regte an, diese auch in der Schweiz umzu- (SRAN), Aktivierend- und begleitend-thera- setzen. Zusammen mit dem SBK sind wir peutische Pflege, Mitarbeit Demenzstrate- daran, diese Empfehlungen in der Schweiz gie des Bundes, Teilnahme an Fachtagungen, breit bekannt zu machen. Master in Pflege im Gesundheitsberufege- setz, parlamentarische Initiative Verantwor- Patientensicherheit Schweiz – Stiftung tungsbereich Pflege resp. neue Volksinitia- für Patientensicherheit tive und FaGe-Verordnung/-Kompetenzen. Kathrin Hirter besetzt als Vertreterin des Das Thema neuer Formen der Zusammen- VFP das Vizepräsidium bei Patientensicher- arbeit (z.B. Allianz, Dachverband, Kollektiv- heit Schweiz. Für ihr grosses Engagement mitgliedschaften) wurde ebenso bespro- bedanken wir uns ganz herzlich! Prof. Dr. chen. Wir sind sehr erfreut, dass der SBK Maria Müller Staub wirkt als Stiftungsrätin die SRAN Phase III nebst dem BAG als zwei- mit und vertritt als VFP-Präsidentin die ter Hauptsponsor mit einem höheren Be- Pflegewissenschaft in diesem Gremium. trag aus seinem Forschungsfonds unter- stützt. Dies zeigt einmal mehr, wie SBK und Mitarbeit nationale Demenzstrategie VFP ähnliche Ziele verfolgen und sich ge- Der VFP sowie seine Akademischen Fach genseitig dabei unterstützen. gesellschaften Gerontologische Pflege und Psychiatrische Pflege sind in der nationa- Netzwerk Pflege Schweiz len Demenzstrategie als aktiv mitarbeiten- Die Treffen zwischen den Swiss Nurse Lea- de Organisationen eingebunden. Im Teil- ders (vormals SVPL), SBK, IG Swiss ANP und projekt 3.2. «Förderung der Koordination VFP wurden weitergeführt. Im Oktober fand von Leistungen zur Deckung des individu- eine Sitzung mit Regula Lüthi (Co-Präsiden- ellen Versorgungsbedarfs» nahmen There- tin Swiss Nurse Leaders), Ruth Schweingru- se Hirsbrunner aus der AFG Psychiatrische ber (Geschäftsleiterin Swiss Nurse Leaders), Pflege sowie Brigitte Benkert aus der AFG Helena Zaugg (Präsidentin SBK), Yvonne Gerontologische Pflege 2016 an Work- Ribi (Geschäftsleiterin SBK), Kathrin Horla- shops teil. Dr. Wolfgang Hasenmann ver- cher (Vertreterin der IG Swiss ANP) und Prof. tritt die AFG Gerontologische Pflege im Teil- Dr. Maria Müller Staub (Präsidentin VFP) projekt 3.4. «Demenzgerechte Versorgung statt. Nebst aktuellen Schwerpunkten wur- in Akutspitälern». Er wirkt ebenfalls im Teil- den Formen der Zusammenarbeit zwischen projekt 6.1. «Weiterentwicklung von Emp- den Verbänden diskutiert, die Treffen wer- fehlungen in den Bereichen Früherken- den von nun an «Netzwerk Pflege Schweiz» nung, Diagnostik und Behandlung für die genannt. Weitere Themen waren neue Aus- Grundversorgung» für seine AFG mit. Dort 10
engagiert sich auch Therese Hirsbrunner hat als Vertreterin des VFP den Einsitz an für die AFG Psychiatrische Pflege. Die bei- Ursula Wiesli abgegeben. Weitere Informa- den nahmen 2016 an einem Austausch- tionen finden Sie auf der Homepage: www. treffen teil. Mehrere VFP-Mitglieder arbei- interprofessionalitaet.ch. ten in anderen Mandaten (z.B. für ihre Arbeitgeber) in verschiedenen weiteren Internationale Zusammenarbeit Teilprojekten mit und vertreten dort eben- Am 7.3.2016 fand in Mainz das jährliche falls die Anliegen des VFP. Der Vorstand be- Treffen zwischen Prof. Renate Stemmer, dankt sich für all diese Engagements und Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für die damit verbundene Öffentlichkeitsarbeit Pflegewissenschaft, Prof. Elfriede Fritz, Vor- des VFP. stand der Gesellschaft für Pflegewissen- schaft im ÖGKV, und Prof. Dr. Maria Müller Sektorenübergreifender Behandlungspfad Staub, Präsidentin des VFP, statt. ANP-Aus- Kolorektalkarzinom bildungen und ähnliche Weiterbildungen in Mitglieder der Akademischen Fachgesell- allen drei Ländern und deren Unterschiede schaft Onkologische Pflege arbeiten am Pi- wurden diskutiert. Ebenso arbeiteten wir an lotprojet «sektorenübergreifender Behand- Positionen zum neuen Gesundheits- und lungspfad Kolorektalkarzinom» mit, welches Krankenpflegegesetz in Österreich, welches von der FMH und der SAQM initiiert, koordi- pflegerische Kompetenzbereiche, Speziali- niert und finanziert wurde. In diesem Pilot- sierungen, die Anerkennung von Lehr- und projekt geht es darum, für alle Leistungs Führungsaufgaben sowie den Tätigkeits erbringer im Rahmen der Diagnostizierung bereich der Pflegeassistenz regelt. Die Pfle- und Behandlung und Betreuung von Patien- geausbildung zum Gehobenen Dienst für ten mit Kolorektalkarzinom und deren Fami- Gesundheits- und Krankenpflege gibt es in lien einen Behandlungspfad zu entwickeln, Österreich zukünftig nur noch an Fachhoch- der auch anerkannt ist. In Phase 1 arbeitete schulen. die AFG tatkräftig mit, diese ist mit der Erar- beitung des Behandlungspfads abgeschlos- Kongresse/Fachtagungen sen. Nun hat Phase 2 begonnen. Ziel ist es, • Glückwünsche des VFP, 10+ Jahre Aka- die Bedürfnisse der Patienten und ihrer An- demische Fachgesellschaft Psychia gehörigen zu erfassen sowie eine Region in trische Pflege, Prof. Dr. Maria Müller der Schweiz zu identifizieren, die bei der Um- Staub, 14.1.2016, Bern setzung des Behandlungspfads Hand bietet. • Vertretung des VFP, Gründungsver- sammlung Allianz Pädiatrische Pflege- Plattform Interprofessionalität Schweiz, 2.3.2016, Zürich in der Grundversorgung • Stand des VFP, SBK-Kongress: Pflege- Der VFP ist weiterhin Projektpartner in der Gipfeltreffen, 1.–3.6.2016, Davos Plattform Interprofessionalität in der • Vertretung des VFP, SBK-Delegierten- Grundversorgung, welche momentan daran versammlung, 16.6.2016, Bern ist, sich als Verein neu zu gründen. Nebst • VFP als Patronatspartner und Prof. Dr. der Erarbeitung von Vereinsstatuten wur- Maria Müller Staub als Scientific- den Qualitätskriterien für interprofessio- Board-Co-Präsidentin und Keynote- nelle Projekte formuliert. Dr. Dalit Jäckel Chairperson, 13th International Con- 11
gress in Nursing Informatics: eHealth Pflege immer mehr zu einem Thema der Öf- for all, 25.–29.6.2016, Genf fentlichkeit wird und sich diverse Institutio- • Posterpräsentation: Standard for Nur- nen wie der SBK, Swiss Nurse Leaders und sing Process-Clinical Decision Sup- der VFP öffentlich und politisch positionie- port Systems (NP-CDSS) in Electronic ren, erstaunt auch das wachsende Inter Health Records, 13th International esse an der Pflegewissenschaft nicht. Wäh- Congress in Nursing Informatics: rend wir letztes Jahr mit Stolz mitteilen eHealth for all, 25.–29.6.2016, Genf durften, dass wir das Jahr stabil über der • Stand des VFP, Fortbildung für 500er-Marke abschliessen konnten (mit Pflegefachpersonen der Kardiologie, 520 registrierten Mitgliedern), so liegt der 8.9.2016, Zürich Stand zum 31.12.2016 bei 578 Mitgliedern. • Grussworte des VFP an der Eröffnung Auch wenn immer wieder Personen aus per- der European Doctoral Conference in sönlichen oder finanziellen Gründen austre- Nursing Science (EDCNS): Nursing ten müssen – darunter fallen u.a. Wegzug Science: Shaping tomorrow’s health- und Pensionierung –, so sind über das Jahr care, Dr. Dalit Jäckel, 16./17.9.2016, 2016 hinweg doch insgesamt 73 Neumit- Bern glieder dazu gestossen. Bei 15 Personen, • Stand des VFP, 5. Zentralschweizer die aus dem Verein ausgetreten sind, be- Pflegesymposium ANP, 20.9.2016, deutet dies, dass der VFP einen Nettozu- Luzern wachs von 58 Mitgliedern erfahren hat. Ge- • Glückwünsche des VFP, 10 Jahre Pfle- rundet bedeutet dies einen Zuwachs von geforschung an der BFH, Dr. Dalit Jä- 10%. Die Mitglieder ohne akademische Aus- ckel, 28.9.2016, Bern bildung sind um 8% auf 183 Personen ge- • Ausblick – VFP und AFG Gerontologi- wachsen, die Gruppe mit einem Master sche Pflege, Perspektiven der Geron- abschluss um 10% auf 316 Personen. Die tologischen Pflege (Jubiläum 10 Jahre Ehrenmitglieder bleiben bei einer Zahl von Akademische Fachgesellschaft Ge- 10, bis der Vorstand an der nächsten Gene- rontologische Pflege), Nicole Zigan, ralversammlung weitere Ehrenmitglieder 7.11.2016, Zürich zur Wahl vorschlagen wird. Einen erstaunli- • Stand des VFP, FollowUs: Schlaglich- chen Zuwachs von 19% gab es bei den Kol- ter auf die Nachhaltigkeit im Gesund- lektivmitgliedern von 48 auf 59 Institutio- heitswesen, 16.11.2016, Bern nen. Wir blicken mit Freude zurück und • Schirmherrschaft und Vertretung des schauen bereits in die Zukunft mit der Hoff- VFP durch Nicole Zigan, Pflege Up- nung, dass wir uns Ende 2017 mit über 600 date Refresher, 8.–10.12.2016, Zürich Mitgliedern an unserer Seite für die Etablie- rung der Pflegewissenschaft in der Schweiz Mitgliederbewegungen engagieren dürfen. Vielen Dank an Vorstand Es ist uns eine grosse Freude, dass der VFP und Geschäftsstelle für den grossen Einsatz kontinuierlich an Mitgliedern wächst. Mit- in der Mitgliederwerbung! unter verantwortlich dafür sind die zahlrei- chen Aktivitäten unseres Vorstands, der Finanzielles AFGs und der aktiven Mitglieder unseres Infolge der vielen Geschäfte wurden bereits Vereins. Da die Hochschulausbildung in der im Laufe des Jahres 2015 die Stellenprozen- 12
te auf der Geschäftsstelle erhöht und ein Gewinn wurde entsprechend dem geteilten Büro im Haus der Akademien in Bern bezo- Organisationsaufwand ebenfalls auf AFG gen. Diese beiden Kostenpunkte kamen und VFP verteilt. Weitere Einnahmen, die 2016 zum ersten Mal ganzjährig zum Zuge, gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind, wa- was dem erhöhten Personal- und Adminis- ren vermehrte Werbeerträge aus dem Ver- trationsaufwand zu entnehmen ist. Eben- einsheft «VFP/APSI Update» und Leistun- falls gestiegen sind die Übersetzungskos- gen aus Schulungen, Stellungnahmen u.a., ten: Im Sinne der Bestrebung, unseren welche dem VFP in Auftrag gegeben wur- Mitgliedern in der Romandie alle Informa- den. Für das erfolgreiche Jahr 2016 danken tionen auf Französisch zur Verfügung stel- wir unseren treuen Mitgliedern, unseren len zu können, haben wir alle Dokumente vielen Neumitgliedern, den Sponsoren des und Newsletter konsequent und professio- Projekts SRAN Phase III, der AFG Akutpfle- nell übersetzen lassen. Des Weiteren hat ge, den Mandatsträger/innen unserer ex- sich der VFP als Sponsor der European Doc- ternen Aufträge sowie Vorstand und Ge- toral Conference in Nursing Science enga- schäftsstelle. Mit einem Gewinn von CHF giert. Mit einem Betrag von CHF 500.– und 1’179.– erhöht sich das Eigenkapital auf der grosszügigen Beteiligung zahlreicher CHF 82’103.–. AFGs konnte die Konferenz finanziell unter- stützt werden. Der oben beschriebene hoch Revisoren erfreuliche Zuwachs an Mitgliedern zeigt 2016 haben Susanne Häuselmann und sich selbstverständlich auch in der Jahres- Magdalena Fuchs Genzoli ihr Amt zum letz- rechnung: Die eingenommenen Mitglieder- ten Mal ausgeführt, da sie schon zweimal beiträge sind von CHF 107’740.– im Jahr wiedergewählt wurden und somit ersetzt 2015 auf 120’168.– im Jahr 2016 gestiegen. werden mussten. An der Generalversamm- Wir bezahlen durch die zahlreichen Neu- lung wurde ihnen herzlichst für ihre jahre- mitglieder auch höhere Beiträge an die lange kompetente Arbeit und ihr hilfsbe AFGs (jeweils 30% des Mitgliederbeitrags reites Engagement gedankt. Gleichzeitig eines AFG-Mitglieds werden vom VFP an die wurden unsere ehemalige Geschäftsleite- AFG überwiesen), aber dieser Mehrauf- rin Ursa Neuhaus sowie Bernhard Brändli wand freut uns natürlich besonders. Der als neue Revisoren gewählt; wir freuen uns Start ins Projekt SRAN Phase III war mit in- sehr auf die Zusammenarbeit. tensiven Leistungen des Vorstands und der Geschäftsstelle verbunden, wobei ein Teil Wil, 31. Dezember 2016 der Honorare von Vorstandsmitgliedern sehr grosszügig dem VFP gespendet wur- de. Wir bedanken uns dafür ganz herzlich und können dementsprechend einen Teil der projektspezifischen Eigenleistung als Erfolg für den VFP verbuchen. Ein weiterer grosser Ertrag (CHF 7’030.–) stammt aus der Fachtagung «Big Data – Big Nursing?!», Für den Vorstand: Prof. Dr. Maria Müller welche im November 2016 vom VFP und sei- Staub (PhD, EdN, RN, FEANS), VFP-Präsi- ner AFG Akutpflege organisiert wurde. Der dentin 13
JAHRESBERICHTE DER AKADEMISCHEN FA C H G E S E L L S C H A F T E N Akademische Fachgesellschaft Agogik AFG-Mitglieder in der Pflege Die Anzahl der Mitglieder der AFG Akutpfle- Die Akademische Fachgesellschaft Agogik ge konnte gegenüber dem Vorjahr von 12 auf hat sich im Jahr 2016 einmal getroffen. Inhalt- aktuell 17 erhöht werden. Zu den neuen Mit- lich beschäftigte sich die Fachgesellschaft gliedern gehören: Jessica Borer BScN, Ma- mit einer Konzeptanalyse zum Begriff der Pa- nuela Friedli MScN, Silvia Grob MScN, Sanja tientenbildung und Edukation. Gleichzeitig Ilic MScN und Prof. Dr. Michael Simon. wurden erste Schritte zur Literaturrecherche und Literatursammlung betreffend Patienten Aktivitäten 2016 bildung und Edukation eingeleitet. Frau Kat- Aktivierend- und begleitend-thera rin Sommerhalder hat ihren Austritt per Som- peutische Pflege mer 2016 aus der AFG Agogik eingereicht Dr. Christian Heering beteiligte sich als Mit- und Franziska Boinay ihre Demission als Co- glied der AFG Akutpflege zusammen mit Präsidentin. Es konnten keine neuen Mit- Vertreterinnen anderer akademischer Fach- glieder angeworben werden. Aufgrund der gesellschaften an der Arbeitsgruppe zur Mitgliederzahl war es der AFG Agogik nicht definitorischen Klärung des in der Schwei- möglich, die Nachfolgeregelung der Co-Prä- zerischen Operationsklassifikation (CHOP) sidentin zufriedenstellend zu klären. Deshalb verwendeten Begriffs der Aktivierend- und beschlossen die Mitglieder, die bestehende begleitend-therapeutischen Pflege. Gruppe aufgrund ihrer begrenzten zeitlichen Pflegeleistungen in der pädiatrischen Spitex Ressourcen im Jahr 2017 aufzulösen. Zusammen mit Frau Regula Buder (stv. Ge- schäftsführerin Kinderspitex Nordwest- Biel, 31. Dezember 2016 schweiz) brachte sich Dr. Christian Heering Franziska Boinay (MNS), Co-Präsidentin in die laufenden Aktivitäten rund um die AFG Agogik in der Pflege Klassifizierung von Pflegeleistungen in der pädiatrischen Spitex ein. Akademische Fachgesellschaft Akutpflege Bildungserlasse Fachfrau/Fachmann Das Wichtigste in Kürze Gesundheit eidgenössisches Fähigkeits- Die akademische Fachgesellschaft Akut- zeugnis (EFZ) pflege besteht nun seit mehr als eineinhalb Dave Zanon verfasste im Namen der AFG Jahren. Nach einjähriger Tätigkeit trat Anna Akutpflege eine Stellungnahme zur zweiten Ziegler aus zeitlichen Gründen von ihrem Phase der Branchenvernehmlassung be- Amt als Vizepräsidentin zurück. Die AFG treffend die Revision der Bildungserlasse Akutpflege konnte für die Neubesetzung Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ. dieser Funktion Katja Bohner gewinnen. Dr. PraxisOrientiertePflegediagnosen (POP) Alexandra Bernhart-Just wurde vom VFP- und Pflegediagnosenklassifikation Vorstand zur Vizepräsidentin des Schwei- NANDA-International (NANDA-I) zerischen Vereins für Pflegewissenschaft Matthias Odenbreit und Claudia Leoni Schei- ernannt. ber erstellten als Mitglieder der AFG Akut- 14
pflege zusammen mit Esther Bättig (Spitex zur Verbesserung der Pflegepraxis, mit dem Verband Schweiz, Verantwortliche Qualität/ Ziel, dadurch die Gesundheit der Bevölke- eHealth) im Auftrag der Spitexverbände rung zu verbessern. Zur Förderung und Ent- SG, AR, AI, TG und ZH eine Stellungnahme wicklung einer evidenzbasierten Akutpflege zu den PraxisOrientiertenPflegediagnosen wird sich die AFG Akutpflege an den Arbei- (POP) und der Pflegediagnosenklassifi ten zur Aktualisierung der Swiss Research kation NANDA-International (NANDA-I). Die Agenda for Nursing SRAN beteiligen. Stellungnahme stellt eine Grundlage für Ent- scheidungsträger zur Wahl von Pflegedia Kommende Termine gnosenklassifikationen dar. Die Sitzungen der AFG Akutpflege finden Big Data – Big Nursing?! – 2017 an folgenden Terminen statt: Eine Fachtagung im Kontext von eHealth am 21.2.2017, 24.4.2017, 30.6.2017, und Pflegeinformatik 26.9.2017 sowie 12.12.2017. Die AFG Akutpflege ergriff die Initiative und führte am 24. November 2016 zusammen Laufenburg, 31. Dezember 2016 mit der Geschäftsstelle des VFP eine Fach- Dr. Alexandra Bernhart-Just, Präsidentin tagung zum Thema «Big Data – Big Nurs AFG Akutpflege ing?!» durch. Katja Bohner (MScN), Vizepräsidentin AFG Die 108 Tagungsteilnehmer/innen kamen Akutpflege aus der Schweiz, Deutschland und Öster- reich. Erfreulich ist, dass drei Vorträge AFG Ethik in der Pflege durch Referent/innen gestaltet wurden, die Das Wichtigste in Kürze Mitglied der AFG Akutpflege sind. Ein de- 2016 hat die AFG ihr erstes Forschungskol- taillierter Tagungsbericht ist der VFP- loquium zum Thema «moralischer Stress in Homepage und dem aktuellen VFP/APSI der Pflege» durchgeführt. Alle Teilnehmen- Update zu entenehmen. den haben die fundierten Referate und die angeregten Diskussionen geschätzt. Wert- Ziele für das Jahr 2017 voll war, dass das Spektrum der präsentier- Zu den Zielen für das Jahr 2017 gehören wei- ten Arbeiten von Bachelor-Thesen bis zur terhin die definitorische Klärung des Be- Präsentation von Forschungsergebnissen griffs Akutpflege und die klinische Anwen- von Expertinnen und Experten reichte. As- dung und Dokumentation des Clinical pekte, die behandelt wurden, waren bei- Assessments. Betreffend die Nutzung von spielsweise, dass Institutionen eine geleb- standardisierten Pflegefachsprachen/Pfle- te Ausrichtung am Willen der Patientinnen geklassifikationen steht nach wie vor die kli- und Patienten genauso wie klare Rollen nische Anwendung der NANDA-, NOC- und und Kompetenzen für die Pflegefachperso- NIC-Pflegeklassifikationen im Fokus und der nen brauchen, um moralischem Stress der Gebrauch standardisierter klinischer Pflege- Mitarbeitenden vorzubeugen. Andererseits daten auf institutioneller Ebene. Zentral lässt sich moralischer Stress nicht völlig werden auch weitergehende Überlegungen vermeiden. Um diesen auszuhalten, benö- zu Big Nursing Data sein – Big Nursing Data tigen Pflegende die Fähigkeit zur morali- als Chance zur Darstellung und Optimierung schen Reintegration – sie müssen morali- pflegesensitiver Patientenergebnisse und sche Stressoren verstehen, benennen und 15
sich mit fundierten Argumenten für die Akademische Fachgesellschaft Geronto Werte der Pflege einsetzen können. logische Pflege Das Wichtigste in Kürze AFG-Mitglieder Nebst den schon fast selbstverständlichen Co-Präsidum: Ursa Neuhaus und Brigitte Online-Informationen, dem Austausch zu Hofer; Mitglieder: Valeria Schiefer Ferrari, spezifischen Themen, Aktivitäten (siehe Véronique Haberey-Knüssi, Hedi Hofmann, unten), Vernehmlassungen und den jährli- Settimio Monteverde, Karin Ugi Ritschard, chen drei Sitzungen der AFG lag der Fokus Tiziana Sala Defilippis, Iris Schaefer, Ewald im Berichtsjahr 2016 auf dem 10-jährigen Schorro, Petra Schweller, Helena Zaugg; Bestehen und dem Jubiläumsanlass der AFG Mitarbeitende: Kathrin Hillewerth. Gerontologische Pflege. Aktivitäten 2016 AFG-Mitglieder Das Kernteam der AFG hat sich zu zwei Die AFG Gerontologische Pflege hat 27 ak- Sitzungen getroffen. Die Durchführung des tive Mitglieder. Sonja Baumann, Manuela ersten Forschungskolloquiums ist auf gute Friedli und Cedric Mabire sind der AFG neu Resonanz gestossen. Die neue Form der beigetreten. René Schwendimann möchte Zusammenarbeit mit Kernteam und For- sich vorübergehend eher passiv an den schungskolloquium soll 2017 weiterge- AFG-Aktivitäten beteiligen. führt und dann evaluiert werden. Ein Mit- glied der AFG vertritt den VFP in der Aktivitäten 2016 nationalen Strategie zur Überwachung, Ver- Die akademische Fachgesellschaft kann hütung und Bekämpfung von healthcare- dank ihren Mitgliedern auch in diesem Jahr assoziierten Infektionen (Strategie NOSO) für eine ansehnliche Liste an aktiver Mit des Bundesamtes für Gesundheit. arbeit und gelingenden Umsetzungen bei der Entwicklung von Leitlinien, Projekten, Ziele für das Jahr 2017 Workshops und Standards in der geronto- • Durchführung eines zweiten For- logischen Pflege mitverantwortlich zeich- schungskolloquiums im Herbst 2017 nen. Folgend und nicht abschliessend auf- • Evaluation der Zusammenarbeit und gelistet die wesentlichen Punkte: Standortbestimmung bezüglich Zu- Nationale Demenzstrategie: Delirleitlinie, kunft der AFG Ethik Ende 2017 Teilprojekt 3.2; Teilprojekt 6.1 • Mitarbeit der Mitglieder in Arbeits- • Die AFG hat umfassend Stellung ge- gruppen des VFP und nationalen Stra- nommen zur Vernehmlassung der tegien fortsetzen Fachangestellten Gesundheit (FaGe) • Projekte: Kommende Termine – «Sucht im Alter» mit dem Fachver- Der Termin für das nächste Forschungskol- band Sucht loquium im Herbst wird auf der Homepage – «Ageing Society» mit der Schwei- bekannt gegeben. zerischen Akademie für Geistes- Wabern, 31. Dezember 2016 und Sozialwissenschaften Brigitte Hofer (MA), Co-Präsidentin AFG – «Allegra» unter der Leitung der BFH Ethik in der Pflege und RADIX 16
– Hearing zu «Aktivierend- und be- sammenarbeit und freue mich auf das ge- gleitend-therapeutische Pflege»: meinsame 2017. «ABTP» im Rahmen der DRG, CHOP- Komplexbehandlungen Basel/Bern, 31.12.2016 – OdA: Berufsprüfung und höhere Claudia Lötscher (MNS), Vizepräsidentin Fachprüfung AFG Gerontologische Pflege Erste Kontakte für eine aktive Zusammen- arbeit mit den Experten aus der Romandie Akademische Fachgesellschaft Kardio fanden statt. vaskuläre Pflege An unserer ersten Sitzung im März galt es, Das Wichtigste in Kürze die langjährige AFG-Präsidentin Anja Ulrich Die AFG Kardiovaskuläre Pflege nahm auch und ihre Vizepräsidentin Ursula Wiesli zu in diesem Jahr zu pflegerelevanten Themen verabschieden, auch an dieser Stelle ein Stellung, organisierte pflegespezifische herzliches Dankeschön für ihre grosse Ar- Programme im Rahmen von Fortbildungen beit. sowie einen Kongress und engagierte sich Als Nachfolgerinnen wurden als Präsiden- in der nationalen Vernetzung. tin Jeanine Altherr und als Vizepräsidentin Claudia Lötscher gewählt. AFG-Mitglieder Der Jubiläumsanlass der AFG Gerontologi- Die Anzahl von 15 Mitgliedern blieb 2016 sche Pflege wurde von einem OK organi- stabil. Irene Stalder-Ochsner, Pflegeexper- siert und konnte im November erfolgreich tin im Herzzentrum, Medizinbereich Herz- durchgeführt werden. Gefäss-Thorax, UniversitätsSpital Zürich Das Jahr 2016 endete mit einer AFG-Befra- USZ, ist neues Mitglied der AFG. gung zu Struktur und Organisation. Aktivitäten 2016 Ziele für das Jahr 2017 Mitarbeit und Stellungnahmen: Die Natio- Auch im Jahr 2017 setzen wir uns wieder nale Strategie zur Überwachung, Verhü- inhaltlich mit unseren Fachthemen ausein- tung und Bekämpfung von Healthcare-as- ander, welche wir gemeinsam diskutieren, soziierten Infektionen (Strategie NOSO), zu und werden eine interne und externe Ex- deren Erarbeitung Corina Thomet bereits pertenplattform anbieten. Die AFG wird 2015 an einem Workshop teilgenommen sich weiter an der Umsetzung von Nationa- hatte, wurde im Frühjahr 2016 veröffentlicht. len Strategien und Vernehmlassungen be- Mitglieder aus der Arbeitsgruppe Kardiovas- teiligen. kuläre Pflege und Therapien (AG-KAPT) und Ein Ziel ist die Evaluation der AFG-Struktur der Akademischen Fachgesellschaft Kardio- und ggf. Anpassung, um sowohl intern wie vaskuläre Pflege (AFG) nahmen Stellung zur auch extern von der exzellenten Expertise Nationalen Strategie Herz- und Gefäss- der Mitglieder profitieren zu können. Im Sin- krankheiten, Hirnschlag und Diabetes ne von «was dem Einzelnen nicht möglich (Strategie HGHD), die im November 2016 ist, das schaffen viele» (F. W. Raiffeisen). lanciert wurde (Gaby Stoffel, AG Herz). Ebenfalls nahm die AFG nochmals kritisch Abschliessend bedanke ich mich bei allen Stellung zum überarbeiteten Bildungsplan, Beteiligten für die gute und engagierte Zu- inkl. Ausbildungsverordnung Fachfrau Ge- 17
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