VFP/APSI UPDATE Frühlingsausgabe 2017 - Schweizerischer Verein für ...

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VFP/APSI UPDATE Frühlingsausgabe 2017 - Schweizerischer Verein für ...
Schweizerischer Verein für Pflegewissenschaft
Association suisse Pour les Sciences Infirmières (APSI)
Swiss Association for Nursing Science (ANS)

                                                          VFP / A P S I U P DATE
                                                          Fr ü h l i n g s a u s g a b e 2 0 17
VFP/APSI UPDATE Frühlingsausgabe 2017 - Schweizerischer Verein für ...
Konsequent praxisorientiert:

                  DAS FH in PFLEGE-
                  und GESUNDHEITSRECHT
                  berufsbegleitend
                  modular
                  fundiert

                  Pfl ege- und Gesundheitsfragen werden im Berufsalltag immer komplexer.
                  Solide Kenntnisse zu Pfl ege- und Gesundheitsrecht werden folglich immer
                  wichtiger. Im Zentrum der Module stehen deshalb die Rechte und Pfl ichten in
                  der Berufsausübung, das Erkennen von Haftungsrisiken im Berufsalltag
                  sowie das Erlangen von entsprechenden Handlungskompetenzen.

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                  Gesundheitsrecht dauert ein Jahr. Die Module können einzeln besucht werden.

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                  Gesundheitsrecht | Rehabilitation Care | Transformationen managen | Transplantations-
                  pfl ege | Wound Care | Wissenschaftspraxis

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                  agnes.leu@kalaidos-fh.ch                                       Schweiz
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NURSING ON THE TOP – JAHRE SBERICHT 2016
D E R P R Ä S I D E N T I N U N D D E S VO R STA N D S

Wichtiges aus dem Vorstand
Jahresberichte machen erreichte Ziele und
Errungenschaften deutlich. So können wir
auch im Jahr 2016 vielseitige Aktivitäten
und Erfolge beschreiben. Erneut können
wir über eine hohe Zunahme an Mitglieder-
zahlen berichten, und auch die Aufgaben
des Vorstands und der Geschäftsstelle wur-
den erweitert.
Wir führten acht vierstündige Vorstandssit-
zungen durch. Zwei Sitzungen waren ganz-
tägig, wobei wir den Nachmittag zusammen
mit den AFG-Präsident/innen gestalteten.       Die Suche nach neuen Mitgliedern und
Die meisten Sitzungen fanden neu im Haus       Sponsoring/Finanzquellen stellte erneut
der Akademien statt; dessen angenehme          eine Hauptaufgabe dar, und sie war zum
Räumlichkeiten direkt bei der Geschäfts-       Glück sehr erfolgreich: Die Sichtbarma-
stelle ermöglichen ein effizientes Arbeiten.   chung des VFP und das Netzwerken gegen
Ohne Internet wären unsere Aktivitäten         innen und aussen sind wichtige Pfeiler auf
nicht möglich: Nebst den Vorstandssitzun-      dem Weg zum Erfolg – hierzu half das grosse
gen war meine Agenda mit 26 Skype-Ar-          berufliche Netzwerk. Durch aktive inhaltli-
beitssitzungen gebucht. Zu den Vorstands-      che Mitarbeit der Präsidentin konnte auf der
sitzungen in Bern führten wir alle 6 Wochen    Geschäftsstelle das Know-how bezüglich
eine Skype-Sitzung des Vorstandsaus-           Partnerorganisationen und möglicher Spon-
schusses durch, dem Dr. Alexandra Bern-        soren erweitert werden. Im Berichtsjahr hat
hart-Just, Dr. Dalit Jäckel, Prof. Dr. Maria   der Vorstand die Aufgabenverteilung auf
Müller Staub und Nicole Zigan angehören.       die Vorstandsmitglieder klarer definiert
Dieses Gremium dient dem Austausch von         und strukturiert. Da die Vorstandsmitglie-
spezifischen Fragen, v.a. von Präsidentin      der weder Sitzungshonorare noch Reise-
und Geschäftsleiterin, und der Vorberei-       spesen erhalten, wurden die Auslagen für
tung auf Sitzungen des Gesamtvorstands.        die Anfahrtswege erhoben mit dem Ziel,
Die VFP-Präsidentin und Mitglieder des         dem Vorstand die Reisespesen in Zukunft
Vorstandsausschusses trafen Präsidentin-       zurückerstatten zu können. Die strategi-
nen Akademischer Fachgesellschaften, um        sche Vereinsplanung für die Jahre 2017–
sie bezüglich der Ausrichtung und ihrer        2022 wurde aufgegleist und wird 2017 vom
AFG-Aktivitäten zu beraten. Wir befassten      Vorstand definitiv verabschiedet. An der
uns auch mit der Wahl einer neuen Pen­         Generalversammlung im Mai 2016 wurde
sionskasse, der Beschreibung eines neuen       der Vorstand damit beauftragt, das Patro-
Lohnreglements, Stellenbeschrieben und         natskomitee neu zu bilden (siehe nächsten
Anstellungsprozenten der Geschäftsstelle.      Abschnitt). Der Vorstand hat darauf die Rol-

                                                                                         1
le dieses neuen Patronatskomitees defi-        sen Antrag ab und gab dem Vorstand den
niert, den weiteren Ablauf der Anfragen ge-    Auftrag, das Patronatskomitee mit politisch
plant und eine Liste von Persönlichkeiten      aktiven Personen zu erneuern. Wir nahmen
zusammengestellt, die potenziell Komitee-      dies in Angriff und freuen uns, an der
mitglieder werden könnten. Der aktuelle        nächsten GV über den neusten Stand und
Stand dazu wird an der GV 2017 kommuni-        die vom Vorstand ernannten Persönlichkei-
ziert. Im Verlauf des Berichtsjahres wurden    ten zu informieren. Der zweite Antrag wur-
von Vorstandsmitgliedern zahlreiche Stel-      de von der Arbeitsgruppe Zusammenarbeit
lungnahmen verfasst und eingereicht, diese     (siehe unten) eingereicht. Die von der
sind auf unserer Homepage einsehbar. Dazu      Gruppe überarbeiteten VFP-Zielsetzungen
gehörten Stellungnahmen zur Fachfrau Ge-       sollten von der GV bestätigt werden, so
sundheit EFZ/Fachmann Gesundheit EFZ,­         dass diese für eine teilweise Überarbeitung
zu NANDA-I – POP, zu Empfehlungen zu me-       der Statuten und des Reglements der Aka-
dizinischen Registern, zum Entwurf «Road-      demischen Fachgesellschaften bis zur GV
map 2016–2021 for building up the future       2018 richtungweisend wären. Die General-
generation of clinical researchers» sowie      versammlung stimmte diesem Antrag zu.
zum Bundesbeschluss über Finanzhilfen
zur Förderung der Effizienz in der medizini-   Akademische Fachgesellschaften
schen Grundversorgung. Nebst den regulä-       Die AFGs stellten dem Vorstand an zwei Sit-
ren Aufgaben arbeitete die Präsidentin in      zungen ihre Schwerpunkte und laufenden
verschiedenen Arbeitsgruppen und im Re-        Projekte vor. Es wurde ein Dokument er-
daktionsausschuss mit. Im Zentrum stan-        stellt, in dem die AFG-Mitglieder ihre Mitar-
den neben dem bereits Erwähnten die Fi-        beit in verschiedenen Gremien, Strategien,
nanzierung und Weiterarbeit der SRAN           Vernehmlassungen, Arbeitsgruppen, Fach-
sowie die Vorbereitung des 20-Jahr-Jubi­       gruppen, Stiftungen und Netzwerken auf-
läums des VFP (siehe separates Kapitel).       listeten. Dieses Dokument soll Unterstüt-
                                               zung bieten, wenn ein anderes AFG-Mitglied
GV 2016                                        einen Kontakt in einer dieser Arbeitsgrup-
Die 20. Generalversammlung des VFP fand        pen sucht. Des Weiteren wurden vermehrt
am 27. Mai 2016 am UniversitätsSpital Zü-      AFG-Mitglieder vom Vorstand delegiert, im
rich statt. Wir danken der Direktion Pflege/   VFP-Mandat Vorträge oder Schulungen
MTTB für die Gastfreundschaft sowie für        durchzuführen und Stellungnahmen oder
die grosszügige Einladung. Es waren 63         Fachbeiträge zu verfassen. Dadurch erfül-
stimmberechtigte Mitglieder anwesend,          len wir eines der Vereinsziele, indem der
was uns sehr freute. Das Protokoll und die     VFP das Expertenwissen seiner Mitglieder
Fotos sind auf www.vfp-apsi.ch einsehbar.      für Externe zur Verfügung stellt. Zugleich
Die Generalversammlung stimmte über            profitieren die Mandatsträger von interes-
zwei Anträge ab. Der erste Antrag des Vor-     santen Möglichkeiten, um ihr Wissen wei-
stands betraf die Abschaffung des Patro-       terzugeben und in Fachkreisen bekannt zu
natskomitees. Dieses Komitee war in der        werden. Die AFGs Ethik in der Pflege, Ge-
Phase der Vereinsetablierung wichtig und       rontologische Pflege, Kardiovaskuläre Pfle-
existierte seit Jahren in der Realität nicht   ge, Psychiatrische Pflege, Rehabilitations-
mehr. Die Generalversammlung lehnte die-       pflege und Spitex-Pflege beteiligten sich

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finanziell am Sponsoringbetrag, den der         Anna-Barbara Schlüer und Peter Wolfens-
VFP-Gesamtverein der European Doctoral          berger) und des VFP-Vorstands (Prof. Dr.
Conference in Nursing Science spendete.         Maria Müller Staub, Luzia Herrmann) so-
Die AFGs hielten 2016 zahlreiche Sitzun-        wie der Geschäftsleiterin, Dr. Dalit Jäckel,
gen im Haus der Akademien ab, was für sie       machte sich sodann an die Arbeit, die an-
vom Standort sowie von den Räumlich­            stehenden Fragen und Anliegen zu be-
keiten und der Infrastruktur her sehr ange-     leuchten. Als Soundingboard dienten der
nehm ist. Die Nutzung dieser Sitzungs­          VFP-Vorstand und die AFG-Präsident/in-
zimmer ist in der Miete des Büros der           nen-Konferenz.
VFP-Geschäftsstelle inbegriffen und bedeu-      Die im Konsens entwickelten Erkenntnisse
tet daher keinen finanziellen Aufwand für       der Arbeitsgruppe führten zu einer Über­
die AFGs. Dr. Dalit Jäckel, Geschäftsleiterin   arbeitung der Zielsetzungen als Vorausset-
des VFP, besuchte die meisten AFGs 2016         zung für die weitere inhaltliche Bearbei-
an einer Sitzung, so dass der Kontakt mit       tung in der Klärung der Zusammenarbeit
dem Gesamtverein gut aufrechterhalten           innerhalb des VFP und darüber hinaus. Auf-
wird. Prof. Dr. Maria Müller Staub wurde        grund eines Vorschlags aus der Arbeits-
von mehreren AFGs für eine Vertiefung zum       gruppe wurde eine Vernehmlassung im
Verantwortungsbereich Pflege eingeladen         Vorstand und bei den AFGs durchgeführt,
– danke für die spannenden Diskussionen!        welche zu folgendem Vorschlag führte:
Die Vernetzung der AFGs in der Romandie         Der VFP orientiert sich an den folgenden
und im Tessin rollte erfolgreich an, auch       Zielsetzungen des Vereins.
diesbezüglich zeigten sich regelmässige            1. Der VFP bezweckt die Unterstützung
Sitzungen in Bern von grossem Vorteil. Die             und Förderung einer wirksamen und
jüngste akademische Fachgesellschaft,                  kompetenten Pflegepraxis von hoher
die AFG Akutpflege, ist schon sehr aktiv.              Qualität sowie den Transfer von For-
Die Mitglieder übernahmen diverse Stel-                schungsresultaten in die Praxis.
lungnahmen und Mandate im Namen des                2. Der VFP unterstützt und fördert die
VFP; ausserdem führte die AFG im Novem-                nationale und internationale Vernet-
ber eine sehr erfolgreiche Tagung durch                zung von pflegewissenschaftlich ak-
(siehe Jahresbericht der AFG Akutpflege).              tiven Fachpersonen.
Die AFG Agogik in der Pflege erarbeitete           3. Der VFP unterhält und fördert Akade-
neue Zielsetzungen. Eine elfte AFG ist in              mische Fachgesellschaften, welche
der Entstehungsphase, weitere Informatio-              sich in Bezug auf spezifische Patien-
nen folgen vor der nächsten Generalver-                tengruppen und/oder pflegerische
sammlung.                                              Schwerpunktthemen engagieren.
                                                   4. Der VFP und seine Akademischen
AG Zusammenarbeit                                      Fachgesellschaften vertreten und un-
An der GV 2015 wurde einem Antrag der                  terstützen die Anliegen der wissen-
AFG-Präsident/innen zugestimmt, der die                schaftlichen Pflege und engagieren
Zusammenarbeit innerhalb des VFP über-                 sich aktiv an der Weiterentwicklung
prüfen und klären soll. Eine kleine Arbeits-           und Koordination der Schweizer Pfle-
gruppe mit je zwei Vertreter/innen aus                 geforschung im Rahmen einer natio-
den Reihen der AFG-Präsident/innen (Dr.                nalen Agenda.

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5. Der VFP ist mit seinen Akademischen      des Kantonsspitals begrüsst. Eine erste ge-
        Fachgesellschaften ein zuverlässiger     meinsame Sitzung hat am 10.10.2016 an
        Partner für nationale Organisationen,    der SUPSI stattgefunden. Die Gruppe VFP-
        Institutionen, Verbände, Netzwerke       Tessin zählt nun acht Mitglieder (inklusive
        und Fachgesellschaften sowie für po-     eines neuen Mitglieds) und hat unter an-
        litische Institutionen und Instanzen     derem zum Ziel, die Anzahl der Mitglieder
        der Schweiz. Durch aktive Mitarbeit in   weiter zu erhöhen.
        nationalen Gesundheitsprogrammen
        vertritt der VFP eine forschungsge-      SRAN Phase III
        stützte Pflegepraxis.                    Die Arbeiten zur Aktualisierung der Swiss
    6. Der VFP beschafft finanzielle Mittel     Research Agenda for Nursing (SRAN) konn-
        zur Erreichung seiner Ziele.             ten dieses Jahr offiziell gestartet werden.
                                                 Nachdem das Bundesamt für Gesundheit
Diese überarbeiteten Zielsetzungen wur-          (BAG) eine Teilfinanzierung des Projektes
den der Generalversammlung 2016 zur Ver-         in Aussicht gestellt hatte, erhielten wir An-
abschiedung vorgelegt und von dieser an-         fang des Jahres die Absage einer zweiten
genommen. Der VFP wurde beauftragt,              Unterstützungsanfrage. Daraufhin entwi-
anhand dieser Zielsetzungen eine teilweise       ckelte die Projektgruppe unter der Leitung
Überarbeitung der Statuten und des Regle-        von Nicole Zigan und Prof. Dr. Dunja Nicca
ments der Akademischen Fachgesellschaf-          ein Sponsoringkonzept in Anlehnung an ein
ten vorzubereiten, die der GV 2018 zur Ab-       Crowdfunding, das die wichtigsten Interes-
stimmung vorgelegt werden soll.                  senvertreter für die SRAN berücksichtigt,
In einem nächsten Schritt wurde das Re­          und damit konnten wir dieses Jahr die Finan-
glement Akademische Fachgesellschaften           zierung der SRAN III sicherstellen, dies mit
von der AG Zusammenarbeit intensiv be-           der Unterstützung durch zwei Hauptsponso-
gutachtet und nötige Änderungen mit den          ren, das Bundesamt für Gesundheit BAG
AFG-Präsident/innen und im Vorstand be-          (Hälfte der Projektkosten) und den Schwei-
sprochen. Aktuell wird anhand der Rück-          zer Berufsverband der Pflegefachfrauen
meldungen daran gearbeitet, welche Arti-         und Pflegefachmänner SBK – ASI. Und zu-
kel des Reglements einer Revision bedürfen,      sätzlich dank der Mitfinanzierung durch die
und es werden Vorschläge formuliert.             Berner Fachhochschule, die FHS St. Gallen,
                                                 das Institut für Pflegewissenschaft der Uni-
Gruppo Ticinese                                  versität Basel, das Institut universitaire de
Die Tessiner VFP-Gruppe ist erfreulicher-        formation et de recherche en soins, die
weise weitergewachsen. Nach der letzten          Scuola universitaria professionale della
GV, an welcher sich die Gruppe VFP-SUPSI         Svizzera italiana, die Haute Ecole spéciali-
(Scuola universitaria professionale della        sée de Suisse occidentale und die ZHAW
Svizzera italiana) vorgestellt hatte, melde-     Gesundheit sowie durch einen Eigenleis-
ten sich Kolleg/innen des Kantonsspitals         tungsbeitrag des VFP sind wir nun sehr
Lugano. Es wurde vorgeschlagen, die Grup-        stolz darauf, dass die Weiterentwicklung
pe VFP-SUPSI zu erweitern (Gruppe VFP-           der SRAN finanziell gesichert werden konn-
SUPSI und Kantonsspital). Dieser Vor-            te. Der Projektstart erfolgte unmittelbar
schlag wurde auch von der Pflegedirektion        nach Vertragsabschluss mit dem BAG am

4
15.9.2016. Wie geplant wurde in einem         tig, dass wir eine Geschäftsstelle haben,
ersten Schritt die elektronische Umfrage      die reibungslos funktioniert, denn alle an-
zur SRAN-Anpassung in drei Sprachen ent-      deren Tätigkeiten sind freiwillig und wer-
wickelt und durchgeführt. Die abschlies­      den neben der «normalen» Berufstätigkeit
senden Ergebnisse der Umfrage standen zu      abends und an Wochenenden erledigt. Das
Redaktionsschluss noch aus. In einem          Gesamtfazit aus dieser intensiven Arbeit ist
nächsten Schritt werden 2017 Expert/in-       sehr positiv. Die zahlreichen Treffen und
nengruppen aus den Ergebnissen der Be-        Diskussionen haben gezeigt, dass eine gute
fragung zusammen mit Resultaten aus der       Zusammenarbeit zwischen den verschiede-
Literatur die aktualisierte Forschungsagen-   nen Akteuren des Gesundheitswesens be-
da zusammenstellen. Interessierte Perso-      steht, was nicht bedeutet, dass immer alle
nen können sich weiterhin zur Mitarbeit in    die gleiche Meinung haben müssen, aber
den Arbeitsgruppen melden. Aktuelle Infor-    dass wir alle fähig sind, einen gemeinsa-
mationen zum Projekt können auf der Web-      men Nenner zu finden. Der VFP ist froh, in
site www.sran.ch abgefragt oder bei den Au-   einem guten Netzwerk mit anderen starken
torinnen eingeholt werden. Die Arbeiten zur   Partnern zusammenzuarbeiten. Und so ar-
Aktualisierung der SRAN-Website begannen      beitet der VFP gemeinsam mit den Fach-
ebenfalls Ende des Jahres durch die Ge-       hochschulen, der IG Swiss ANP und dem
schäftsstelle.                                SBK in der Taskforce APN 2017 weiter dar-
                                              an, die Rolle der Pflegeexpertin APN be-
Gesundheitsberufegesetz GesBG                 kannt zu machen und die Möglichkeiten ih-
und Task­force APN                            rer Tätigkeitsfelder aufzuzeigen.
Die Arbeit rund um das neue Gesundheits-
berufegesetz (GesBG) war für den VFP und      Anerkennung des Verantwortungs­
damit für die Pflegewissenschaft insge-       bereichs der Pflege
samt eine Berg-und-Tal-Fahrt. Die Idee, den   Am 27.4.2016 sagten 118 Nationalrätinnen
Beruf der Pflegeexpertin APN im Gesetz        und Nationalräte «Nein», als die Abstim-
verankert zu sehen, war von Anfang an ein     mung über Eintreten oder Nichteintreten der
hoch gesetztes Ziel – und zwischendurch       parlamentarischen Initiative 11.418 anstand.
sah es sehr vielversprechend aus. Im Fe­      Damit ist die «gesetzliche Anerkennung der
bruar 2016 fand die Pflegeexpertin APN kurz   Verantwortung der Pflege» des ehemaligen
Einzug ins GesBG. Die SP brachte diese Rol-   Nationalrats Rudolf Joder gescheitert. Es
le als wichtigen Punkt in der Weiterbil-      soll Pflegefachpersonen auch in Zukunft
dungskommission des Ständerates (WBK-         nicht erlaubt sein, gewisse pflegerische
SR) ein. Im Gesamtständerat wurde unser       Leistungen direkt, ohne ärztliche Verord-
Berufszweig jedoch wieder aus dem Gesetz      nung, bei den Krankenkassen in Rechnung
entfernt, und im Nationalrat hatte die Ein-   zu stellen. Dabei ging es um kontroverse Ar-
gabe keine Chance. Dies bedeutete stellen-    gumente, aber nicht um die Sicherung pro-
weise einen sehr hohen Arbeitsauswand         fessioneller Pflegeleistungen. Weder die in-
(Lobbyieren, Stellungnahmen und Briefe        terprofessionelle Zusammenarbeit noch
schreiben etc.). Für den Vorstand und die     eine weitsichtige Gestaltung der Gesund-
gesamte Arbeitsgruppe unter der Leitung       heitsversorgung und schon gar nicht die Si-
von Ursula Wiesli war und ist es sehr wich-   cherung einer guten Versorgung der Patien-

                                                                                        5
n der
                                                                          Studiengänge
                                                        Details zu den          der Website
                                                                de n Si e au  f
                                                        BFH fin
                                                                           .ch
                                                        gesundheit.bfh

Bachelor in Pflege (berufsbegleitend)
Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang für diplomierte Pflegefachpersonen an
der BFH ist in der Schweiz einzigartig. Er bietet die Voraussetzungen für eine akade-
mische Pflegelaufbahn und die Möglichkeit, ein weiterführendes Studium Master
of Science in Pflege zu absolvieren.

                                                                                       ‣ Gesundheit
tinnen und Patienten wurden thematisiert.       Mai 2016 ein Referenzdokument zu ABTP
Die Steuergruppe des Projekts «Parlamen-        ein. In diesem werden die Definition und die
tarische Initiative Verantwortungsbereich       Ziele von ABTP beschrieben und Mindest-
Pflege» des SBK, der auch VFP-Präsidentin       merkmale der ABTP entlang des Pflege­
Prof. Dr. Maria Müller Staub angehörte,         prozesses (Assessment, Pflegediagnosen/
schloss die Arbeiten zur parlamentarischen      Schwerpunkte, Ziele, Pflegeinterventionen
Initiative 11.418 würdigend ab.                 und Evaluation) sowie personelle Mindest-
Mit grosser Zustimmung von Pflegeverbän-        merkmale der ABTP beschrieben. Bevor
den und Partnerorganisationen wie dem           weitere Schritte zur definitiven Aufnahme
VFP beschloss der Schweizerische Berufs-        dieser Version von ABTP in die Schweizeri-
verband für Pflegefachfrauen und -männer        sche Operationsklassifikation (CHOP) zur
SBK/ASI, eine eidgenössische Volksinitia-       DRG-basierten Finanzierung umgesetzt
tive zur Stärkung der Pflege zu lancieren.      werden, wurden weitere Fachkreise in den
Prof. Dr. Maria Müller Staub ist Mitglied des   Prozess einbezogen. Zum Hintergrund die-
Initiativkomitees der Volksinitiative «Für      ses Projekts: Der VFP-Vorstand genehmig-
eine starke Pflege» und engagiert sich bei      te im Jahr 2015 einen Antrag, dass wir uns
den Vorbereitungsarbeiten. Schwerpunkte         als Vertreter der Pflegewissenschaft zusam-
der Volksinitiative sind die Stärkung der At-   men mit dem SBK für die aktivierend- und
traktivität des Berufs, eine hohe Patienten-    begleitend-therapeutische Pflege einset-
sicherheit und eine gute Gesundheitsver-        zen. Gemeinsam starteten wir ein Projekt
sorgung. Der Bund soll sicherstellen, dass      mit dem Ziel, die CHOP-Codes, welche die
für den zunehmenden Bedarf genügend             aktivierende und therapeutische Pflege be-
ausgebildete Fachpersonen zur Verfügung         treffen, so anzupassen, dass diese im
stehen und dass die in der Gesundheits- und     CHOP-Katalog enthalten bleibt. Wenn diese
Krankenpflege tätigen Personen gemäss ih-       Anpassungen nicht geschehen, würde die
ren Ausbildungen kompetenzgerecht einge-        aktivierend-therapeutische Pflege aus dem
setzt werden. Wir unterstützen den konkre-      CHOP-Katalog fallen. Aufgrund von Exper-
ten Vorgehensplan, der mit einem Kickoff        tenmitarbeit und Fachliteratur wurde ABTP
am 12. Januar 2017 bekräftigt wurde. Die Ein-   wie folgt definiert: «Aktivierend- und be-
reichung der Volksinitiative «Für eine starke   gleitend-therapeutische Pflege umfasst Re-
Pflege» war auf den 16. Januar 2017 geplant,    aktionen von Personen aller Altersgruppen
und wir unterstützen das Vorhaben an Sam-       auf gesundheitliche Probleme, die verbes-
meltagen und durch Öffentlichkeitsarbeit.       sert werden können. Dabei wenden Pflege-
                                                fachpersonen Interventionen an, die auf
Aktivierend- und begleitend-thera­              klinischer Entscheidungsfindung und er-
peutische Pflege                                weitertem Fachwissen basieren.» Anforde-
Im Juli 2016 trafen sich Mitglieder der Steu-   rungen, die an «besonders geschultes Pfle-
ergruppe des Projekts ABTP mit Vertreterin-     gepersonal» gestellt werden, damit der
nen von SwissDRG, FMH und BFS. Ent­             CHOP 93.89.9 «Geriatrische frührehabilitati-
sprechend dem an die Projektmitglieder          ve Komplexbehandlung nach Behandlungs-
gestellten Auftrag reichten wir beim Eidge-     tagen und Therapieeinheiten (...)» abgerech-
nössischen Departement des Innern EDI           net werden kann, sind eine anerkannte
sowie beim Bundesamt für Statistik BFS im       Zusatzqualifikation für Geriatrie sowie min-

                                                                                          7
destens sechsmonatige Erfahrung in der            lichen Höhepunkten umrahmt: Frau Dr.
Behandlung und Pflege von akutgeriatri-           Yvonne Gilli wird als ehemalige Nationalrä-
schen Patient/innen. Die Zusatzqualifikati-       tin, Ärztin und Pflegefachfrau im Erstberuf
on für die fachliche Leitung von ABTP wur-        ein Referat halten. Sie ist eine starke Pro-
de als Master of Science in Nursing (MScN)/       motorin der integrierten Versorgung und
Advanced Practice Nursing (APN) definiert.        wird wegen ihrer patientenzentrierten Hal-
Während einer Übergangszeit von 10 Jahren         tung und ihrer klaren Voten geschätzt. Des
soll auch ein Master of Advanced Studies          Weiteren stehen eine Podiumsdiskussion
(MAS) in diesem Spezialgebiet oder HöFa           mit den bisherigen VFP-Präsidentinnen und
II/Clinicenne II mit Vertiefung in ABTP-Pfle-     die Ernennung von VFP-Ehrenmitgliedern
ge gelten.                                        auf dem Programm. Zum Anlass haben sich
Aufgrund dieser Arbeiten und Formulierun-         bereits zahlreiche Ehrengäste, Vertreter/
gen führte die Steuergruppe am 29. Novem-         innen von Institutionen, VFP-Mitglieder so-
ber 2016 ein Hearing mit über 50 Personen         wie Mitglieder unserer zehn akademischen
zu den bisher erarbeiteten Definitionen und       Fachgesellschaften angemeldet. Anläss-
Mindestmerkmalen durch. Diese stiessen in         lich des Jubiläums publiziert der VFP eine
den interessierten Fachkreisen auf grosses        Festschrift, in der die Geschichte und er-
Interesse: Der neue CHOP, die Ziele der ABTP,     folgreiche Projekte des VFP vorgestellt so-
spezifische Pflegediagnosen/Schwerpunkte          wie unsere akademischen Fachgesellschaf-
und -interventionen sowie die Anforderun-         ten porträtiert werden. Thematisiert werden
gen an speziell geschultes Personal wurden        der Aufbau des Instituts für Pflegewissen-
vorgestellt und breit diskutiert. Die vorgeleg-   schaft an der Universität Basel, die Swiss
te Grundlagenarbeit genoss breite Zustim-         Research Agenda for Nursing, der Beitrag
mung seitens der Hearingteilnehmenden.            des VFP zur Entwicklung der Pflegepraxis
Hingegen wurden Fragen zur Dauer der Wei-         sowie Visionen und Zukunftsaufgaben. Es
terbildung für «besonders geschultes Perso-       kommen unter anderem Gründungsmitglie-
nal» sowie Fragen zur Abbildung von Pflege        der, Hochschulvorsitzende und Partner/in-
innerhalb des DRG-Systems aufgeworfen.            nen zu Wort. In der Publikation wird der VFP
                                                  auch von internationalen Organisationen
Vorbereitung 20-Jahr-Jubiläum                     wie Sigma Theta Tau und der European Aca-
Im Jahr 2017 feiert der VFP sein 20-Jahr-­        demy of Nursing Science (EANS) gewür-
Jubiläum mit einer Abendveranstaltung im          digt.
Restaurant Stella des Inselspitals, Univer-
sitätsspital Bern. Eine Arbeitsgruppe be-         AG Sponsoring/Marketing
stehend aus Luzia Herrmann, Dalit Jäckel,         Die Einzel- und Kollektivmitgliederwerbung
Maria Müller Staub und Joëlle Tischhauser         funktioniert weiterhin bestens. Gezielte
(im Herbst 2016 abgelöst durch Stefan             Netzwerkaktivitäten von Vorstandsmitglie-
Kunz) beschäftigt sich schon seit andert-         dern und der Geschäftsstelle haben be-
halb Jahren mit der Organisation des Anlas-       wirkt, dass im Jahr 2016 insgesamt zwölf
ses. Dieser findet am 27. April im Anschluss      neue Kollektivmitglieder (Alterszentrum
an die VFP-Generalversammlung statt und           Platten, Bildungszentrum Gesundheit und
wird primär eine Feier sein – Apéro und Din-      Soziales, Bürgerspital Basel, HES-SO Va-
ner werden aber auch von einigen inhalt­          lais-Wallis Haute Ecole de Santé, Institut et

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Haute Ecole de la Santé La Source, Pädago-       schüre erscheint zweimal jährlich auf Fran-
gische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Re-          zösisch und Deutsch und enthält jeweils im
haklinik Bellikon, Spital Männedorf, Spitex      Frühling den Jahresbericht, im Herbst ein
Zürich Sihl, Stiftung Pflegewissenschaft         spezifisches Thema (dieses Jahr wurden
Schweiz, Universitätsklinik Balgrist, Wohn-      verschiedene APN-Rollen vorgestellt). Eine
heim Riggisberg) gewonnen werden konn-           Rubrik mit Abstracts von Dissertationen
ten. Die VFP/SRAN-«Promotion Tour» zur           wurde wieder aufgenommen, zudem kom-
VFP-Bekanntmachung und Einzelmitglieder-         men jeweils die Geschäftsstelle und eine
werbung umfasst nun alle Masterstudien-          ausgewählte AFG zu Wort. 2016 wurde viel
gänge, die Mehrheit der deutschsprachigen        an der Homepage gearbeitet. Die Inhalte
Bachelorstudiengänge und ab diesem Jahr          wurden auf den aktuellsten Stand gebracht,
auch drei Bachelorstudiengänge in der fran-      und die meisten Seiten konnten auf Eng-
zösischsprachigen Schweiz. Vielen Dank an        lisch übersetzt werden, was einen wichti-
alle VFP-Mitglieder, welche dies ermöglicht      gen Schritt in die internationale Ausrich-
haben. In den letzten Monaten hat die Grup-      tung des Vereins bedeutet. Im Juli haben wir
pe Promotion und Sponsoring unter der Lei-       zudem die Domain gewechselt. Aus www.
tung von Dr. Stefan Kunz Kontakt mit ver-        pflegeforschung-vfp.ch ist neu www.vfp-ap
schiedenen Sponsoren, welche zum VFP             si.ch geworden, dies gilt auch für die En-
passen, aufgenommen. Es konnten bisher           dung der VFP-Mailadressen. Derzeit laufen
zwei Erfolge verbucht werden: Die Krebs­         zwei neue Projekte bezüglich der Home-
liga und die CAREUM-Stiftung haben sich          page: 1. Wurde die Planungsphase eines
bereit erklärt, VFP-Aktivitäten in Zukunft re-   neuen Designs gestartet. Die Geschäfts-
gelmässig zu unterstützen. Dies freut uns        stelle beschäftigt sich mit Offerten von ver-
natürlich sehr, herzlichen Dank! Die Suche       schiedenen Webdesignern und denkt be-
nach weiteren Sponsoren (inklusive eines         reits neue Aufbauformen der Homepage
Hautsponsors) ist weiterhin im Gange und         an. 2. Wurde eine Arbeitsgruppe gebildet,
wird auch 2017 fortgesetzt werden.               welche regelmässig einen wissenschaftli-
                                                 chen Artikel mit Peer-Review auswählt und
AG Redaktion/Homepage                            diesen den Vereinsmitgliedern zur Lektüre
Im Jahr 2015 gründete der Vorstand einen         empfiehlt. Die meisten Mitarbeitenden in
Redaktionsausschuss mit derzeit vier Mit-        dieser Gruppe sind Studenten; sie werden
gliedern (Dr. Dalit Jäckel, Prof. Dr. Maria      von Beatrice Gehri und Myrta Kohler bera-
Müller Staub, Joëlle Tischhauser und Ursu-       ten. Die digitalen VFP-Newsletter erschei-
la Wiesli). Die Gruppe ist verantwortlich für    nen ca. einmal im Monat auf Deutsch und
jegliche vom VFP erstellte Medien, d.h. die      Französisch und berichten über Neues aus
gedruckte Broschüre «VFP/APSI Update»,           dem Verein und der Schweizer Pflegewis-
die Homepage und Newsletter. Das «VFP/           senschaft im Allgemeinen.
APSI Update» erscheint seit diesem Jahr in
einem neuen, teilweise farbgedruckten            Nationale und internationale Zusammen­
Kleid. Neu ist auch, dass jeweils ein anderes    arbeit
Vorstandsmitglied ein Editorial schreibt,        Netzwerk VFP-SBK
um die hinter der VFP-Arbeit stehenden           Der Schlussvereinbarung bezüglich unse-
Personen sichtbarer zu machen. Die Bro-          rer Zusammenarbeit entsprechend, fanden

                                                                                            9
wieder sechs Treffen statt: Zwei zwischen         bildungen und Rollen in der Pflege, die
den Präsidentinnen und den Geschäftsleite-        Volksinitiative für eine starke Pflege des
rinnen (Helena Zaugg und Yvonne Ribi, SBK,        SBK sowie «Smarter Medicine: Fifteen
mit Prof. Dr. Maria Müller Staub und Dr. Da-      Things Nurses and Patients Should Ques-
lit Jäckel, VFP) und je zwei unter Präsidentin-   tion». Letzteres sind fünfzehn auf systema-
nen sowie unter Geschäftsführerinnen. Wir         tischen Literaturreviews basierende Emp-
tauschten uns rege über aktuelle Themen           fehlungen, die von der «American Academy
und gemeinsame Vorgehensweisen aus, so            of Nursing» publiziert wurden. Die SAMW
zum Beispiel: Forschungsagenda Pflege             regte an, diese auch in der Schweiz umzu-
(SRAN), Aktivierend- und begleitend-thera-        setzen. Zusammen mit dem SBK sind wir
peutische Pflege, Mitarbeit Demenzstrate-         daran, diese Empfehlungen in der Schweiz
gie des Bundes, Teilnahme an Fachtagungen,        breit bekannt zu machen.
Master in Pflege im Gesundheitsberufege-
setz, parlamentarische Initiative Verantwor-      Patientensicherheit Schweiz – Stiftung
tungsbereich Pflege resp. neue Volksinitia-       für Patientensicherheit
tive und FaGe-Verordnung/-Kompetenzen.            Kathrin Hirter besetzt als Vertreterin des
Das Thema neuer Formen der Zusammen-              VFP das Vizepräsidium bei Patientensicher-
arbeit (z.B. Allianz, Dachverband, Kollektiv-     heit Schweiz. Für ihr grosses Engagement
mitgliedschaften) wurde ebenso bespro-            bedanken wir uns ganz herzlich! Prof. Dr.
chen. Wir sind sehr erfreut, dass der SBK         Maria Müller Staub wirkt als Stiftungsrätin
die SRAN Phase III nebst dem BAG als zwei-        mit und vertritt als VFP-Präsidentin die
ter Hauptsponsor mit einem höheren Be-            Pflegewissenschaft in diesem Gremium.
trag aus seinem Forschungsfonds unter-
stützt. Dies zeigt einmal mehr, wie SBK und       Mitarbeit nationale Demenzstrategie
VFP ähnliche Ziele verfolgen und sich ge-         Der VFP sowie seine Akademischen Fach­
genseitig dabei unterstützen.                     gesellschaften Gerontologische Pflege und
                                                  Psychiatrische Pflege sind in der nationa-
Netzwerk Pflege Schweiz                           len Demenzstrategie als aktiv mitarbeiten-
Die Treffen zwischen den Swiss Nurse Lea-         de Organisationen eingebunden. Im Teil-
ders (vormals SVPL), SBK, IG Swiss ANP und        projekt 3.2. «Förderung der Koordination
VFP wurden weitergeführt. Im Oktober fand         von Leistungen zur Deckung des individu-
eine Sitzung mit Regula Lüthi (Co-Präsiden-       ellen Versorgungsbedarfs» nahmen There-
tin Swiss Nurse Leaders), Ruth Schweingru-        se Hirsbrunner aus der AFG Psychiatrische
ber (Geschäftsleiterin Swiss Nurse Leaders),      Pflege sowie Brigitte Benkert aus der AFG
Helena Zaugg (Präsidentin SBK), Yvonne            Gerontologische Pflege 2016 an Work-
Ribi (Geschäftsleiterin SBK), Kathrin Horla-      shops teil. Dr. Wolfgang Hasenmann ver-
cher (Vertreterin der IG Swiss ANP) und Prof.     tritt die AFG Gerontologische Pflege im Teil-
Dr. Maria Müller Staub (Präsidentin VFP)          projekt 3.4. «Demenzgerechte Versorgung
statt. Nebst aktuellen Schwerpunkten wur-         in Akutspitälern». Er wirkt ebenfalls im Teil-
den Formen der Zusammenarbeit zwischen            projekt 6.1. «Weiterentwicklung von Emp-
den Verbänden diskutiert, die Treffen wer-        fehlungen in den Bereichen Früherken-
den von nun an «Netzwerk Pflege Schweiz»          nung, Diagnostik und Behandlung für die
genannt. Weitere Themen waren neue Aus-           Grundversorgung» für seine AFG mit. Dort

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engagiert sich auch Therese Hirsbrunner           hat als Vertreterin des VFP den Einsitz an
für die AFG Psychiatrische Pflege. Die bei-       Ursula Wiesli abgegeben. Weitere Informa-
den nahmen 2016 an einem Austausch-               tionen finden Sie auf der Homepage: www.
treffen teil. Mehrere VFP-Mitglieder arbei-       interprofessionalitaet.ch.
ten in anderen Mandaten (z.B. für ihre
Arbeitgeber) in verschiedenen weiteren            Internationale Zusammenarbeit
Teilprojekten mit und vertreten dort eben-        Am 7.3.2016 fand in Mainz das jährliche
falls die Anliegen des VFP. Der Vorstand be-      Treffen zwischen Prof. Renate Stemmer,
dankt sich für all diese Engagements und          Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für
die damit verbundene Öffentlichkeitsarbeit        Pflegewissenschaft, Prof. Elfriede Fritz, Vor-
des VFP.                                          stand der Gesellschaft für Pflegewissen-
                                                  schaft im ÖGKV, und Prof. Dr. Maria Müller
Sektorenübergreifender Behandlungspfad            Staub, Präsidentin des VFP, statt. ANP-Aus-
Kolorektalkarzinom                                bildungen und ähnliche Weiterbildungen in
Mitglieder der Akademischen Fachgesell-           allen drei Ländern und deren Unterschiede
schaft Onkologische Pflege arbeiten am Pi-        wurden diskutiert. Ebenso arbeiteten wir an
lotprojet «sektorenübergreifender Behand-         Positionen zum neuen Gesundheits- und
lungspfad Kolorektalkarzinom» mit, welches        Krankenpflegegesetz in Österreich, welches
von der FMH und der SAQM initiiert, koordi-       pflegerische Kompetenzbereiche, Speziali-
niert und finanziert wurde. In diesem Pilot-      sierungen, die Anerkennung von Lehr- und
projekt geht es darum, für alle Leistungs­        Führungsaufgaben sowie den Tätigkeits­
erbringer im Rahmen der Diagnostizierung          bereich der Pflegeassistenz regelt. Die Pfle-
und Behandlung und Betreuung von Patien-          geausbildung zum Gehobenen Dienst für
ten mit Kolorektalkarzinom und deren Fami-        Gesundheits- und Krankenpflege gibt es in
lien einen Behandlungspfad zu entwickeln,         Österreich zukünftig nur noch an Fachhoch-
der auch anerkannt ist. In Phase 1 arbeitete      schulen.
die AFG tatkräftig mit, diese ist mit der Erar-
beitung des Behandlungspfads abgeschlos-          Kongresse/Fachtagungen
sen. Nun hat Phase 2 begonnen. Ziel ist es,         • Glückwünsche des VFP, 10+ Jahre Aka-
die Bedürfnisse der Patienten und ihrer An-            demische Fachgesellschaft Psychia­
gehörigen zu erfassen sowie eine Region in             trische Pflege, Prof. Dr. Maria Müller
der Schweiz zu identifizieren, die bei der Um-         Staub, 14.1.2016, Bern
setzung des Behandlungspfads Hand bietet.           • Vertretung des VFP, Gründungsver-
                                                       sammlung Allianz Pädiatrische Pflege-
Plattform Interprofessionalität ­                      Schweiz, 2.3.2016, Zürich
in der Grundversorgung                              • Stand des VFP, SBK-Kongress: Pflege-
Der VFP ist weiterhin Projektpartner in der            Gipfeltreffen, 1.–3.6.2016, Davos
Plattform Interprofessionalität in der              • Vertretung des VFP, SBK-Delegierten-
Grundversorgung, welche momentan daran                 versammlung, 16.6.2016, Bern
ist, sich als Verein neu zu gründen. Nebst          • VFP als Patronatspartner und Prof. Dr.
der Erarbeitung von Vereinsstatuten wur-               Maria Müller Staub als Scientific-
den Qualitätskriterien für interprofessio-             Board-Co-Präsidentin und Keynote-
nelle Projekte formuliert. Dr. Dalit Jäckel            Chairperson, 13th International Con-

                                                                                             11
gress in Nursing Informatics: eHealth     Pflege immer mehr zu einem Thema der Öf-
        for all, 25.–29.6.2016, Genf              fentlichkeit wird und sich diverse Institutio-
     • Posterpräsentation: Standard for Nur-     nen wie der SBK, Swiss Nurse Leaders und
        sing Process-Clinical Decision Sup-       der VFP öffentlich und politisch positionie-
        port Systems (NP-CDSS) in Electronic      ren, erstaunt auch das wachsende Inter­
        Health Records, 13th International        esse an der Pflegewissenschaft nicht. Wäh-
        Congress in Nursing Informatics:          rend wir letztes Jahr mit Stolz mitteilen
        eHealth for all, 25.–29.6.2016, Genf      durften, dass wir das Jahr stabil über der
     • Stand des VFP, Fortbildung für            500er-Marke abschliessen konnten (mit
        ­Pflegefachpersonen der Kardiologie,      520 registrierten Mitgliedern), so liegt der
         8.9.2016, Zürich                         Stand zum 31.12.2016 bei 578 Mitgliedern.
     • Grussworte des VFP an der Eröffnung       Auch wenn immer wieder Personen aus per-
         der European Doctoral Conference in      sönlichen oder finanziellen Gründen austre-
         Nursing Science (EDCNS): Nursing         ten müssen – darunter fallen u.a. Wegzug
         Science: Shaping tomorrow’s health-      und Pensionierung –, so sind über das Jahr
         care, Dr. Dalit Jäckel, 16./17.9.2016,   2016 hinweg doch insgesamt 73 Neumit-
         Bern                                     glieder dazu gestossen. Bei 15 Personen,
     • Stand des VFP, 5. Zentralschweizer        die aus dem Verein ausgetreten sind, be-
         Pflegesymposium ANP, 20.9.2016,          deutet dies, dass der VFP einen Nettozu-
         Luzern                                   wachs von 58 Mitgliedern erfahren hat. Ge-
     • Glückwünsche des VFP, 10 Jahre Pfle-      rundet bedeutet dies einen Zuwachs von
         geforschung an der BFH, Dr. Dalit Jä-    10%. Die Mitglieder ohne akademische Aus-
         ckel, 28.9.2016, Bern                    bildung sind um 8% auf 183 Personen ge-
     • Ausblick – VFP und AFG Gerontologi-       wachsen, die Gruppe mit einem Master­
         sche Pflege, Perspektiven der Geron-     abschluss um 10% auf 316 Personen. Die
         tologischen Pflege (Jubiläum 10 Jahre    Ehrenmitglieder bleiben bei einer Zahl von
         Akademische Fachgesellschaft Ge-         10, bis der Vorstand an der nächsten Gene-
         rontologische Pflege), Nicole Zigan,     ralversammlung weitere Ehrenmitglieder
         7.11.2016, Zürich                        zur Wahl vorschlagen wird. Einen erstaunli-
     • Stand des VFP, FollowUs: Schlaglich-      chen Zuwachs von 19% gab es bei den Kol-
         ter auf die Nachhaltigkeit im Gesund-    lektivmitgliedern von 48 auf 59 Institutio-
         heitswesen, 16.11.2016, Bern             nen. Wir blicken mit Freude zurück und
     • Schirmherrschaft und Vertretung des       schauen bereits in die Zukunft mit der Hoff-
         VFP durch Nicole Zigan, Pflege Up-       nung, dass wir uns Ende 2017 mit über 600
         date Refresher, 8.–10.12.2016, Zürich    Mitgliedern an unserer Seite für die Etablie-
                                                  rung der Pflegewissenschaft in der Schweiz
Mitgliederbewegungen                              engagieren dürfen. Vielen Dank an Vorstand
Es ist uns eine grosse Freude, dass der VFP       und Geschäftsstelle für den grossen Einsatz
kontinuierlich an Mitgliedern wächst. Mit-        in der Mitgliederwerbung!
unter verantwortlich dafür sind die zahlrei-
chen Aktivitäten unseres Vorstands, der           Finanzielles
AFGs und der aktiven Mitglieder unseres           Infolge der vielen Geschäfte wurden bereits
Vereins. Da die Hochschulausbildung in der        im Laufe des Jahres 2015 die Stellenprozen-

12
te auf der Geschäftsstelle erhöht und ein      Gewinn wurde entsprechend dem geteilten
Büro im Haus der Akademien in Bern bezo-       Organisationsaufwand ebenfalls auf AFG
gen. Diese beiden Kostenpunkte kamen           und VFP verteilt. Weitere Einnahmen, die
2016 zum ersten Mal ganzjährig zum Zuge,       gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind, wa-
was dem erhöhten Personal- und Adminis-        ren vermehrte Werbeerträge aus dem Ver-
trationsaufwand zu entnehmen ist. Eben-        einsheft «VFP/APSI Update» und Leistun-
falls gestiegen sind die Übersetzungskos-      gen aus Schulungen, Stellungnahmen u.a.,
ten: Im Sinne der Bestrebung, unseren          welche dem VFP in Auftrag gegeben wur-
Mitgliedern in der Romandie alle Informa-      den. Für das erfolgreiche Jahr 2016 danken
tionen auf Französisch zur Verfügung stel-     wir unseren treuen Mitgliedern, unseren
len zu können, haben wir alle Dokumente        vielen Neumitgliedern, den Sponsoren des
und Newsletter konsequent und professio-       Projekts SRAN Phase III, der AFG Akutpfle-
nell übersetzen lassen. Des Weiteren hat       ge, den Mandatsträger/innen unserer ex-
sich der VFP als Sponsor der European Doc-     ternen Aufträge sowie Vorstand und Ge-
toral Conference in Nursing Science enga-      schäftsstelle. Mit einem Gewinn von CHF
giert. Mit einem Betrag von CHF 500.– und      1’179.– erhöht sich das Eigenkapital auf
der grosszügigen Beteiligung zahlreicher       CHF 82’103.–.
AFGs konnte die Konferenz finanziell unter-
stützt werden. Der oben beschriebene hoch      Revisoren
erfreuliche Zuwachs an Mitgliedern zeigt       2016 haben Susanne Häuselmann und
sich selbstverständlich auch in der Jahres-    Magdalena Fuchs Genzoli ihr Amt zum letz-
rechnung: Die eingenommenen Mitglieder-        ten Mal ausgeführt, da sie schon zweimal
beiträge sind von CHF 107’740.– im Jahr        wiedergewählt wurden und somit ersetzt
2015 auf 120’168.– im Jahr 2016 gestiegen.     werden mussten. An der Generalversamm-
Wir bezahlen durch die zahlreichen Neu-        lung wurde ihnen herzlichst für ihre jahre-
mitglieder auch höhere Beiträge an die         lange kompetente Arbeit und ihr hilfsbe­
AFGs (jeweils 30% des Mitgliederbeitrags       reites Engagement gedankt. Gleichzeitig
eines AFG-Mitglieds werden vom VFP an die      wurden unsere ehemalige Geschäftsleite-
AFG überwiesen), aber dieser Mehrauf-          rin Ursa Neuhaus sowie Bernhard Brändli
wand freut uns natürlich besonders. Der        als neue Revisoren gewählt; wir freuen uns
Start ins Projekt SRAN Phase III war mit in-   sehr auf die Zusammenarbeit.
tensiven Leistungen des Vorstands und der
Geschäftsstelle verbunden, wobei ein Teil      Wil, 31. Dezember 2016
der Honorare von Vorstandsmitgliedern
sehr grosszügig dem VFP gespendet wur-
de. Wir bedanken uns dafür ganz herzlich
und können dementsprechend einen Teil
der projektspezifischen Eigenleistung als
Erfolg für den VFP verbuchen. Ein weiterer
grosser Ertrag (CHF 7’030.–) stammt aus
der Fachtagung «Big Data – Big Nursing?!»,     Für den Vorstand: Prof. Dr. Maria Müller
welche im November 2016 vom VFP und sei-       Staub (PhD, EdN, RN, FEANS), VFP-Präsi-
ner AFG Akutpflege organisiert wurde. Der      dentin

                                                                                       13
JAHRESBERICHTE DER AKADEMISCHEN
FA C H G E S E L L S C H A F T E N

Akademische Fachgesellschaft Agogik               AFG-Mitglieder
in der Pflege                                     Die Anzahl der Mitglieder der AFG Akutpfle-
Die Akademische Fachgesellschaft Agogik           ge konnte gegenüber dem Vorjahr von 12 auf
hat sich im Jahr 2016 einmal getroffen. Inhalt-   aktuell 17 erhöht werden. Zu den neuen Mit-
lich beschäftigte sich die Fachgesellschaft       gliedern gehören: Jessica Borer BScN, Ma-
mit einer Konzeptanalyse zum Begriff der Pa-      nuela Friedli MScN, Silvia Grob MScN, Sanja
tientenbildung und Edukation. Gleichzeitig        Ilic MScN und Prof. Dr. Michael Simon.
wurden erste Schritte zur Literaturrecherche
und Literatursammlung betreffend Patienten­       Aktivitäten 2016
bildung und Edukation eingeleitet. Frau Kat-      Aktivierend- und begleitend-thera­
rin Sommerhalder hat ihren Austritt per Som-      peutische Pflege
mer 2016 aus der AFG Agogik eingereicht           Dr. Christian Heering beteiligte sich als Mit-
und Franziska Boinay ihre Demission als Co-       glied der AFG Akutpflege zusammen mit
Präsidentin. Es konnten keine neuen Mit-          ­Vertreterinnen anderer akademischer Fach-
glieder angeworben werden. Aufgrund der            gesellschaften an der Arbeitsgruppe zur
Mitgliederzahl war es der AFG Agogik nicht         ­definitorischen Klärung des in der Schwei-
möglich, die Nachfolgeregelung der Co-Prä-          zerischen Operationsklassifikation (CHOP)
sidentin zufriedenstellend zu klären. Deshalb       verwendeten Begriffs der Aktivierend- und
beschlossen die Mitglieder, die bestehende          begleitend-therapeutischen Pflege.
Gruppe aufgrund ihrer begrenzten zeitlichen         Pflegeleistungen in der pädiatrischen Spitex
Ressourcen im Jahr 2017 aufzulösen.                 Zusammen mit Frau Regula Buder (stv. Ge-
                                                    schäftsführerin Kinderspitex Nordwest-
Biel, 31. Dezember 2016                             schweiz) brachte sich Dr. Christian Heering
Franziska Boinay (MNS), Co-Präsidentin              in die laufenden Aktivitäten rund um die
AFG Agogik in der Pflege                            Klassifizierung von Pflegeleistungen in der
                                                    pädiatrischen Spitex ein.
Akademische Fachgesellschaft Akutpflege             Bildungserlasse Fachfrau/Fachmann
Das Wichtigste in Kürze                             Gesundheit eidgenössisches Fähigkeits-
Die akademische Fachgesellschaft Akut-              zeugnis (EFZ)
pflege besteht nun seit mehr als eineinhalb         Dave Zanon verfasste im Namen der AFG
Jahren. Nach einjähriger Tätigkeit trat Anna        Akutpflege eine Stellungnahme zur zweiten
Ziegler aus zeitlichen Gründen von ihrem            Phase der Branchenvernehmlassung be-
Amt als Vizepräsidentin zurück. Die AFG             treffend die Revision der Bildungserlasse
Akutpflege konnte für die Neubesetzung              Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ.
dieser Funktion Katja Bohner gewinnen. Dr.          PraxisOrientiertePflegediagnosen (POP)
Alexandra Bernhart-Just wurde vom VFP-              und Pflegediagnosenklassifikation
Vorstand zur Vizepräsidentin des Schwei-            NANDA-International (NANDA-I)
zerischen Vereins für Pflegewissenschaft            Matthias Odenbreit und Claudia Leoni Schei-
ernannt.                                            ber erstellten als Mitglieder der AFG Akut-

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pflege zusammen mit Esther Bättig (Spitex        zur Verbesserung der Pflegepraxis, mit dem
Verband Schweiz, Verantwortliche Qualität/       Ziel, dadurch die Gesundheit der Bevölke-
eHealth) im Auftrag der Spitexverbände­          rung zu verbessern. Zur Förderung und Ent-
SG, AR, AI, TG und ZH eine Stellungnahme         wicklung einer evidenzbasierten Akutpflege
zu den PraxisOrientiertenPflegediagnosen         wird sich die AFG Akutpflege an den Arbei-
(POP) und der Pflegediagnosenklassifi­           ten zur Aktualisierung der Swiss Research
kation NANDA-International (NANDA-I). Die        Agenda for Nursing SRAN beteiligen.
Stellungnahme stellt eine Grundlage für Ent-
scheidungsträger zur Wahl von Pflegedia­         Kommende Termine
gnosenklassifikationen dar.                      Die Sitzungen der AFG Akutpflege finden
Big Data – Big Nursing?! –                       2017 an folgenden Terminen statt:
Eine Fachtagung im Kontext von eHealth           am 21.2.2017, 24.4.2017, 30.6.2017,
und Pflegein­formatik                            26.9.2017 sowie 12.12.2017.
Die AFG Akutpflege ergriff die Initiative und
führte am 24. November 2016 zusammen             Laufenburg, 31. Dezember 2016
mit der Geschäftsstelle des VFP eine Fach-       Dr. Alexandra Bernhart-Just, Präsidentin
tagung zum Thema «Big Data – Big Nurs­           AFG Akutpflege
ing?!» durch.                                    Katja Bohner (MScN), Vizepräsidentin AFG
Die 108 Tagungsteilnehmer/innen kamen            Akutpflege
aus der Schweiz, Deutschland und Öster-
reich. Erfreulich ist, dass drei Vorträge        AFG Ethik in der Pflege
durch Referent/innen gestaltet wurden, die       Das Wichtigste in Kürze
Mitglied der AFG Akutpflege sind. Ein de-        2016 hat die AFG ihr erstes Forschungskol-
taillierter Tagungsbericht ist der VFP-          loquium zum Thema «moralischer Stress in
Homepage und dem aktuellen VFP/APSI              der Pflege» durchgeführt. Alle Teilnehmen-
Update zu entenehmen.                            den haben die fundierten Referate und die
                                                 angeregten Diskussionen geschätzt. Wert-
Ziele für das Jahr 2017                          voll war, dass das Spektrum der präsentier-
Zu den Zielen für das Jahr 2017 gehören wei-     ten Arbeiten von Bachelor-Thesen bis zur
terhin die definitorische Klärung des Be-        Präsentation von Forschungsergebnissen
griffs Akutpflege und die klinische Anwen-       von Expertinnen und Experten reichte. As-
dung und Dokumentation des Clinical              pekte, die behandelt wurden, waren bei-
Assessments. Betreffend die Nutzung von          spielsweise, dass Institutionen eine geleb-
standardisierten Pflegefachsprachen/Pfle-        te Ausrichtung am Willen der Patientinnen
geklassifikationen steht nach wie vor die kli-   und Patienten genauso wie klare Rollen
nische Anwendung der NANDA-, NOC- und            und Kompetenzen für die Pflegefachperso-
NIC-Pflegeklassifikationen im Fokus und der      nen brauchen, um moralischem Stress der
Gebrauch standardisierter klinischer Pflege-     Mitarbeitenden vorzubeugen. Andererseits
daten auf institutioneller Ebene. Zentral        lässt sich moralischer Stress nicht völlig
werden auch weitergehende Überlegungen           vermeiden. Um diesen auszuhalten, benö-
zu Big Nursing Data sein – Big Nursing Data      tigen Pflegende die Fähigkeit zur morali-
als Chance zur Darstellung und Optimierung       schen Reintegration – sie müssen morali-
pflegesensitiver Patientenergebnisse und         sche Stressoren verstehen, benennen und

                                                                                         15
sich mit fundierten Argumenten für die          Akademische Fachgesellschaft Geronto­
Werte der Pflege einsetzen können.              logische Pflege
                                                Das Wichtigste in Kürze
AFG-Mitglieder                                  Nebst den schon fast selbstverständlichen
Co-Präsidum: Ursa Neuhaus und Brigitte          Online-Informationen, dem Austausch zu
Hofer; Mitglieder: Valeria Schiefer Ferrari,    spezifischen Themen, Aktivitäten (siehe
Véronique Haberey-Knüssi, Hedi Hofmann,         unten), Vernehmlassungen und den jährli-
Settimio Monteverde, Karin Ugi Ritschard,       chen drei Sitzungen der AFG lag der Fokus
Tiziana Sala Defilippis, Iris Schaefer, Ewald   im Berichtsjahr 2016 auf dem 10-jährigen
Schorro, Petra Schweller, Helena Zaugg;         Bestehen und dem Jubiläumsanlass der AFG
Mitarbeitende: Kathrin Hillewerth.              Gerontologische Pflege.

Aktivitäten 2016                                AFG-Mitglieder
Das Kernteam der AFG hat sich zu zwei           Die AFG Gerontologische Pflege hat 27 ak-
­Sitzungen getroffen. Die Durchführung des      tive Mitglieder. Sonja Baumann, Manuela
 ersten Forschungskolloquiums ist auf gute      Friedli und Cedric Mabire sind der AFG neu
 Resonanz gestossen. Die neue Form der          beigetreten. René Schwendimann möchte
 ­Zusammenarbeit mit Kernteam und For-          sich vorübergehend eher passiv an den
  schungskolloquium soll 2017 weiterge-         AFG-Aktivitäten beteiligen.
  führt und dann evaluiert werden. Ein Mit-
  glied der AFG vertritt den VFP in der         Aktivitäten 2016
  nationalen Strategie zur Überwachung, Ver-    Die akademische Fachgesellschaft kann
  hütung und Bekämpfung von healthcare-­        dank ihren Mitgliedern auch in diesem Jahr
  assoziierten Infektionen (Strategie NOSO)     für eine ansehnliche Liste an aktiver Mit­
  des Bundesamtes für Gesundheit.               arbeit und gelingenden Umsetzungen bei
                                                der Entwicklung von Leitlinien, Projekten,
Ziele für das Jahr 2017                         Workshops und Standards in der geronto-
   • Durchführung eines zweiten For-           logischen Pflege mitverantwortlich zeich-
      schungskolloquiums im Herbst 2017         nen. Folgend und nicht abschliessend auf-
   • Evaluation der Zusammenarbeit und         gelistet die wesentlichen Punkte:
      Standortbestimmung bezüglich Zu-          Nationale Demenzstrategie: Delirleitlinie,
      kunft der AFG Ethik Ende 2017             Teilprojekt 3.2; Teilprojekt 6.1
   • Mitarbeit der Mitglieder in Arbeits-         • Die AFG hat umfassend Stellung ge-
      gruppen des VFP und nationalen Stra-            nommen zur Vernehmlassung der
      tegien fortsetzen                               ­Fachangestellten Gesundheit (FaGe)
                                                   • Projekte:
Kommende Termine                                		 – «Sucht im Alter» mit dem Fachver-
Der Termin für das nächste Forschungskol-                band Sucht
loquium im Herbst wird auf der Homepage         		 – «Ageing Society» mit der Schwei-
bekannt gegeben.                                         zerischen Akademie für Geistes-
Wabern, 31. Dezember 2016                                und Sozialwissenschaften
Brigitte Hofer (MA), Co-Präsidentin AFG         		 – «Allegra» unter der Leitung der BFH
Ethik in der Pflege                                      und RADIX

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– Hearing zu «Aktivierend- und be-          sammenarbeit und freue mich auf das ge-
        gleitend-therapeutische Pflege»:        meinsame 2017.
        «ABTP» im Rahmen der DRG, CHOP-
        Komplexbehandlungen                     Basel/Bern, 31.12.2016
		 – OdA: Berufsprüfung und höhere             Claudia Lötscher (MNS), Vizepräsidentin
        Fachprüfung                             AFG Gerontologische Pflege
Erste Kontakte für eine aktive Zusammen-
arbeit mit den Experten aus der Romandie        Akademische Fachgesellschaft Kardio­
fanden statt.                                   vas­kuläre Pflege
An unserer ersten Sitzung im März galt es,      Das Wichtigste in Kürze
die langjährige AFG-Präsidentin Anja Ulrich     Die AFG Kardiovaskuläre Pflege nahm auch
und ihre Vizepräsidentin Ursula Wiesli zu       in diesem Jahr zu pflegerelevanten Themen
verabschieden, auch an dieser Stelle ein        Stellung, organisierte pflegespezifische
herzliches Dankeschön für ihre grosse Ar-       Programme im Rahmen von Fortbildungen
beit.                                           sowie einen Kongress und engagierte sich
Als Nachfolgerinnen wurden als Präsiden-        in der nationalen Vernetzung.
tin Jeanine Altherr und als Vizepräsidentin
Claudia Lötscher gewählt.                       AFG-Mitglieder
Der Jubiläumsanlass der AFG Gerontologi-        Die Anzahl von 15 Mitgliedern blieb 2016
sche Pflege wurde von einem OK organi-          stabil. Irene Stalder-Ochsner, Pflegeexper-
siert und konnte im November erfolgreich        tin im Herzzentrum, Medizinbereich Herz-
durchgeführt werden.                            Gefäss-Thorax, UniversitätsSpital Zürich
Das Jahr 2016 endete mit einer AFG-Befra-       USZ, ist neues Mitglied der AFG.
gung zu Struktur und Organisation.
                                                Aktivitäten 2016
Ziele für das Jahr 2017                         Mitarbeit und Stellungnahmen: Die Natio-
Auch im Jahr 2017 setzen wir uns wieder         nale Strategie zur Überwachung, Verhü-
inhaltlich mit unseren Fachthemen ausein-       tung und Bekämpfung von Healthcare-as-
ander, welche wir gemeinsam diskutieren,        soziierten Infektionen (Strategie NOSO), zu
und werden eine interne und externe Ex-         deren Erarbeitung Corina Thomet bereits
pertenplattform anbieten. Die AFG wird          2015 an einem Workshop teilgenommen
sich weiter an der Umsetzung von Nationa-       hatte, wurde im Frühjahr 2016 veröffentlicht.
len Strategien und Vernehmlassungen be-         Mitglieder aus der Arbeitsgruppe Kardiovas-
teiligen.                                       kuläre Pflege und Therapien (AG-KAPT) und
Ein Ziel ist die Evaluation der AFG-Struktur    der Akademischen Fachgesellschaft Kardio-
und ggf. Anpassung, um sowohl intern wie        vaskuläre Pflege (AFG) nahmen Stellung zur
auch extern von der exzellenten Expertise       Nationalen Strategie Herz- und Gefäss-
der Mitglieder profitieren zu können. Im Sin-   krankheiten, Hirnschlag und Diabetes
ne von «was dem Einzelnen nicht möglich         (Strategie HGHD), die im November 2016
ist, das schaffen viele» (F. W. Raiffeisen).    lanciert wurde (Gaby Stoffel, AG Herz).
                                                Ebenfalls nahm die AFG nochmals kritisch
Abschliessend bedanke ich mich bei allen        Stellung zum überarbeiteten Bildungsplan,
Beteiligten für die gute und engagierte Zu-     inkl. Ausbildungsverordnung Fachfrau Ge-

                                                                                          17
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