Von Kind und Kegel Faktor Familien-Stadt Beratung, Hilfe und Unterstützung - Innsbruck Informiert

Die Seite wird erstellt Gustav Blum
 
WEITER LESEN
Von Kind und Kegel Faktor Familien-Stadt Beratung, Hilfe und Unterstützung - Innsbruck Informiert
AUSGABE JUNI 2021 | WWW.IBKINFO.AT
ÖSTERREICHISCHE POST AG | 3112 ST. PÖLTEN | RM 00A020002 K | RETOUREN AN: POSTFACH 555 1008 WIEN

                                                                                                                       Von Kind und Kegel
                                                                                                                       Lebensraum         Lebensraum          Lebensraum
                                                                                                                       Faktor Familien-   Beratung, Hilfe     Über Generationen
                                                                                                                       Stadt              und Unterstützung   hinweg
                                                                                                                       Seite 6            Seite 12            Seite 18
Von Kind und Kegel Faktor Familien-Stadt Beratung, Hilfe und Unterstützung - Innsbruck Informiert
Liebe Innsbruckerinnen und Innsbrucker!
Das neue Innsbruck informiert steht im Zeichen der Familie, der familienfreundlichen Stadt.
Familien können sehr unterschiedlich sein, aber eines haben sie fast immer gemeinsam:
Sie geben Rückhalt, sind aber keine Einbahnstraße. In einer funktionierenden Familie gilt das
Prinzip vom Geben und Nehmen, denn Familie heißt, Verantwortung übernehmen – fürein-
ander. Daraus folgt, die anderen mit ihren Wünschen, Bedürfnissen und Ängsten im eigenen
Handeln mitzudenken. Familie verlangt Zusammenhalt, wissend, dass man eine gemeinsame
Geschichte teilt.

Dazu gehört Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Auch wenn man dafür selbst für
einige Zeit auf Freiheiten verzichten muss. Die Corona-Pandemie ist dafür ein Beispiel. Hier
reicht es nicht, nur das eigene Risiko zu berechnen. Wir müssen auch die anderen im Blick
behalten. Diese Überlegungen begründen die getroffenen Corona-Maßnahmen. Dafür nehmen
wir etwa die 3G-Regel in Kauf, nach der wir bestimmte Freiheiten nur „geimpft, getestet oder
genesen“ genießen dürfen.

Gerade wenn es um geteilte Verantwortung geht, sind Städte und Familien einander ähnlich

                                                                                                                                                                         © F. OSS
und aufeinander angewiesen. Nie wird das so gut sichtbar wie in Krisen. Die übersteht man
am besten gemeinsam – nicht gegen-, sondern miteinander. Das ist nicht einfach. Städte sind
daher einerseits gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Familienleben ermöglichen.
Andererseits müssen sie konkret einzelne Familien, wenn nötig, tatkräftig unterstützen.
Aus einer bewältigten Krise gehen Familien aber oft gestärkt hervor. Das ist hoffentlich auch
bei Corona so, auf die anschließende Feier können wir uns freuen.

Ihr
                                                                                                                                                   Das Titelfoto
                                                                                                                                                  Innsbruck ist als Familienstadt besonders le-
                                                                                                                                                  benswert. Von der Betreuung der Jüngsten über
                                                                                                                                                 gezielte Angebote für Jugendliche bis zu Veranstal-
                                                                                                                                                 tungen für die ganze Familie reicht das Spektrum.
                                                                                                                                                Seit Kurzem bietet die Stadtteilarbeit der Innsbru-
Bürgermeister                                                                                                                                  cker Sozialen Dienste für die ältere Generation neue
Georg Willi                                                                                                                                    Beratungsangebote. Ein kleiner Überblick über die
                                                                                                                                              vielen Möglichkeiten und Anknüpfungspunkte findet
                                                                                                                                              sich in der aktuellen Ausgabe.

                                                                          NDA
                                                                       © R. KUBA
                                                                                                                                                         Parkraumbewirtschaftung Sieglanger . . . . . . . 44
                                                                                                                                                         Blitzlichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

                                                                                                                                                         Rathausmitteilungen
                                                                      Politik & Stadtverwaltung                                                          Hochzeitsjubelpaare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .               48
                                                                      Themen aus dem Stadtsenat . . . . . . . . . . . . . . . 22                         Geburten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    49
Lebensraum Innsbruck                                                  Neue Aufenthaltsqualität am Marktplatz . . . . 23                                  Eheschließungen/Verpartnerungen . . . . . . . . .                             50
Themen des Monats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4   Standpunkte & Fraktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . 24                      Sterbefälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   51
Stadtentwicklung für Familien . . . . . . . . . . . . . . 6                                                                                              Baustelleninfo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        53
Aktuelles zu Covid-19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8   Stadtleben                                                                         Bebauungspläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            55
Unterstützungskonzept ISD . . . . . . . . . . . . . . . . 10          Veranstaltungs- und Ausstellungskalender . . .                                29
Ansprechpartner Kinder- und Jugendhilfe . . . 12                      KulTOURsommer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .               36   Stadtgeschichte
Spielplatzinspektoren im Einsatz . . . . . . . . . . . 14             Innsbruck liest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       37   Arbeiterbäckerei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Vereinbarkeit von Beruf und Familie . . . . . . . . 16                Ausstellung „Fahr Rad!“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .               38   Innsbruck vor 100 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Von Kindern bis SeniorInnen . . . . . . . . . . . . . . . 18          Stadtquiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   40
Universitäts- und Hochschulseite. . . . . . . . . . . 20              Nachhaltige Ideen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .             42   Not- & Wochenenddienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

                                                                                                                                                                                    INNSBRUCK INFORMIERT                        3
Von Kind und Kegel Faktor Familien-Stadt Beratung, Hilfe und Unterstützung - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck
                                                                                                                                                            Bewegungsangebot …
                                                                        (Nach)Denkanstoß …                                                                   Gute Nachrichten für alle Bewegungshungrigen: Ab Montag,
                                                                                                                                                            14. Juni, findet auf Innsbrucks öffentlichen Plätzen sowie Park-
                                                                        Am 5. Juni ist Weltumwelttag. Der Aktionstag wurde 1972 auf der                    und Grünanlagen für insgesamt zwölf Wochen wieder die belieb-
                                                                        ersten UN-Umweltkonferenz in Stockholm ins Leben gerufen und                      te Sportreihe „Bewegt im Park“ statt. Wöchentlich werden den
                                                                        weist auf die steigende Umweltbelastung hin. Aus diesem Anlass                   ganzen Sommer in der Tiroler Landeshauptstadt insgesamt
                                                                        ruft die Stadt Innsbruck zur Teilnahme am Umwelt- und Nachhal-                  21 Sportkurse angeboten, die von allen Interessierten kosten-
                                                                        tigkeitspreis 2021 auf. Gesucht werden Ideen und Projekte, die für             los und ohne Anmeldung besucht werden können. Von Yoga
                                                                        eine umweltgerechte Umgebung sorgen. Einreichungen sind bis                   und Capoeira über Kickboxen und Skateboarding bis hin zu In-
                                                                        31. Dezember möglich. Mitmachen können Einzelpersonen, Kinder-                klusionskursen ist für jede und jeden etwas dabei. Informati-
                                                                        gärten, Schulen, Universitäten sowie Organisationen und Unter-               on und Kursdetails gibt es auf www.bewegt-im-park.at. MF
                                                                        nehmen. Es winken eine Auszeichnung sowie ein Preisgeld von ins-
    © W. GIULIANI

                                                                        gesamt 5.000 Euro. Detaillierte Infos stehen online auf
                                                                        www.innsbruck.gv.at/umweltpreis. WG

                                                                                                                                                                                                                                  Köpfe ...
                                Veranstaltung …
                                Die Lebensraum Tirol Holding organisiert mit Unterstützung von                                                                                                                                                 Mag. Raphael Hölbling
                                                                                                                                                                                                                                                Seit 1. März ist Raphael Hölbling neuer Amts-

                                                                                                                   … des Monats
                                Land Tirol und dem Innsbruck Marketing von 7. bis 11. Juni das
                                „Lebensraum Perspektiven Forum“ im Zentrum von Innsbruck.                                                                                                                                                       vorstand der städtischen Kinder- und Jugend-
                                                                                                                                                                                                                                                hilfe. Hölbling folgt Mag.a Gabriele Herlitschka,
                                Ziel der Veranstaltung ist es, Perspektiven für unser Land aufzu-
                                                                                                                                                                                                                                              MSc nach, die die Leitung der Magistratsdirek-
                                zeigen und einen Dialog zu ermöglichen. Das Programm beinhal-
                                                                                                                                                                                                                                             tion übernommen hat. Der studierte Jurist und
                                tet tägliche Live-Streams von Gesprächsrunden mit ExpertInnen                                                                                                                                               ausgebildete Notfallsanitäter ist seit vielen Jahren
                                und PraktikerInnen zu den Zukunftsperspektiven Tirols. Initiati-                                                                                                                                           beim Roten Kreuz Innsbruck als Lehrsanitäter und
                                ven wie das Kulinarikformat „Alpinisst“ mit Tiroler Spitzengast-                                                                                                                                          Funktionär im Einsatz. Seine Aufgabe ist es, gemein-
                                ronomie, musikalische Unterhaltung, Einblicke in die Tiroler Ge-                                                                                                                                         sam mit seinem Team bei Bedarf zu vermitteln und die
                                sundheits-, Tourismus- und Landwirtschaft bis hin zu Zukunft                                                                                                                                           Innsbrucker Familien fachlich in vielfältiger Weise im

                                                                                                                                                                                                          NHOFER
                                von Energieversorgung und Mobilität reichern die Veranstaltung                                                                                                                                        Alltag zu unterstützen. Das Amt versteht sich dabei als
                                                                                                                                                Workshop …

                                                                                                                                                                                                       © M. FREI
                                mit wertvollen Perspektiven auf unser Land an. Mehr dazu unter                                                                                                                                       Hilfsangebot bei allen Arten familiärer Problemlagen. MF
                                www.lebensraum.tirol/perspektiven. KR                                                                           Bereits zum zweiten Mal bie-
                                                                                                                                                ten Stadt Innsbruck und Haus
                                                                                                                                                der Begegnung für Ehrenamt-
                                                                                                                                                liche, die sich für Geflüchte-                                                      Peterle
                                                                                                                                                te engagieren, den Workshop                                                        Seit 2006 ist Peterle das Gesicht der Kinder- und
                                                                                                                                                „Begegnen und Befremden“ an.                                                      Familienfreundlichkeit in unserer Stadt. Gemeinsam
                                                                                                                                                Ziel des Angebotes ist, die Teil-                                                mit vielen Kaufleuten, Institutionen und Organisationen
                                                                                                                                                nehmerInnen in ihrer fordern-                                                  steht er den Kindern mit Rat und Tat zur Seite. Mittler-
                                                                                                                                                den Arbeit zu unterstützen und                                                weile unterstützen bereits mehr als 280 PartnerInnen die
                                                                                                                                                Dynamiken zu erkennen. Der                                                   Initiative „Peterle hilft“ – egal ob mit einem Pflaster, einem

                                                                                                                                                                                               K
                                                                                                                                                                                            INNSBRUC
                                                                            R

                                                                                                                                                                                                                            Taschentuch oder mit einem kurzen Telefonat. Dort wo ein
                                                                         © D. JÄGE

Elternbildung …                                                                                                                                 kostenlose Schulungstag findet
                                                                                                                                                am Freitag, 18. Juni, von 9.00                                             Peterle-Aufkleber auf Eingangstüren oder Schaufenstern zu

                                                                                                                                                                                          © STADT
                                                                                                                                                                                                                          sehen ist, sind Menschen, die helfen. AD
Die Stadt Innsbruck bietet in der Reihe                                                                                                         bis 17.00 Uhr im Plenarsaal des
„Eltern-Kind-heute?!“ kostenlose Vorträ-                                             Buntes Zeichen …                                           Rathauses, 6. Stock statt (nega-
                                                                                                                                                tiver Covid-19 Test erforderlich).
ge für Eltern an. Corona-bedingt werden                                                                                                                                                                                        Schnitzeljagd zur Klimastunde
diese heuer als Webinare abgehalten. Am                                              Seit kurzem hat Innsbruck zwei Regenbogen-Zebrastreifen.   Als ReferentInnen begleiten                                                  Das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention mit
Mittwoch, 9. Juni, geht es um das Thema                                             Nach wie vor erfahren Menschen aufgrund ihrer sexuellen     Dr.in Sabine Aydt und Dr.in Ka-                                              Hauptsitz im Goldenen Dachl lädt zum Tag der Umwelt
Essen für und mit Kindern. Am Donners-                                              Orientierung physische und psychische Gewalt. Die           tharina Novy die TeilnehmerIn-                                              am 5. Juni alle NaturliebhaberInnen dazu ein, zwischen
tag, 17. Juni, stehen Fragen alleinerzie-                                          bunten Zebrastreifen sollen zur Akzeptanz beitragen          nen durch den Tag. Anmeldung                                               10.00 und 16.00 Uhr auf Schnitzeljagd zu gehen und
hender Eltern unter dem Thema „Was dir,                                           und die Gleichberechtigung fördern. Ende April fand die       sind unter hdb.kurse@dibk.at                                              zu erkunden, was Innsbruck in Sachen Nachhaltigkeit
mir, uns gut tut“ im Mittelpunkt. Eine An-                                       feierliche Einweihung statt. Mit dabei waren zahlreiche        möglich. KR                                                              zu bieten hat. Beim Treffpunkt bei der Annasäule in der
                                                                                 GemeinderätInnen und VertreterInnen verschiedener                                                                                      Maria-Theresien-Straße erhalten die TeilnehmerInnen neben
meldung zu den Veranstaltungen ist nicht
                                                                                Vereine. Auch die im Stadtbild bereits etablierten                                                                                     einer kurzen Einweisung auch eine Schatzkarte. Für die etwa
notwendig. Die Zugangslinks sind unter
                                                                                Regenbogenbänke an öffentlichen Plätzen sowie Grün-                                                                                   eineinhalb Stunden lange Rätseltour kann kostenlos ein Stadt-
www.innsbruck.gv.at (Bildung | Kultur ,                                                                                                                                                                              rad gemietet werden. Die Anmeldung erfolgt über den QR-Code
Veranstaltungen , Eltern-Kind-heute) ab-                                       und Parkanlagen verstärken die Vielfalt und Weltoffenheit
                                                                               der Stadt Innsbruck. JD                                                                                                              links oder vor Ort am Tag der Veranstaltung oder per E-Mail an
rufbar. AS                                                                                                                                                                                                         communications@alpconv.org. AD

4                   INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                       INNSBRUCK INFORMIERT    5
Von Kind und Kegel Faktor Familien-Stadt Beratung, Hilfe und Unterstützung - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

Eine Stadt für
Groß und Klein
             Angesichts des demographischen Wandels gewinnt
             der Faktor Familienfreundlichkeit immer mehr
             an Bedeutung. Innsbruck sorgt mit einem breit­
             gefächerten Angebot dafür, dass sich Familien,
             von ganz klein bis groß, wohlfühlen können.

                                                                                                                                                                                                         Bürgermeister Georg Willi weiß, wie wichtig
                                                                                                                                                                                                         familienfreundliche Infrastrukturen sind.

S
       eit dem Jahr 2004 ist Innsbruck, als   vergangenen Jahren das auch bestätigen.
       einzige österreichische Stadt, Mit-    Die Stadt bemüht sich stetig, das Ange-                      © M. DARM
                                                                                                                    ANN

       glied im Vergleichsring „Familien-     bot anzupassen oder – wo notwendig –
freundliche Stadt“. Dieser ermöglicht ei-     auszubauen. Bevölkerungsstrukturen
nen Leistungsvergleich zwischen Städten       und Bedürfnisse verändern sich, darauf
ähnlicher Größe im deutschsprachigen          müssen wir immer wieder flexibel und
Raum. Vergleiche im Jahr 2007 und 2011        bedarfsgerecht reagieren.                    17.328 Familien mit insgesamt               Stadtentwicklungsprojekte in               Auch SeniorInnen sind ein wich-                   auch die Arbeit vor Ort in den Stadtteilen
haben Innsbruck ein sehr gutes Zeugnis                                                     27.563 Kindern leben aktuell                Wien haben gezeigt, dass eine              tiger Faktor dafür, dass Gesell-                  und der direkten Nachbarschaft – auch
ausgestellt. In den Bereichen Kinderbe-       Besonders in Zeiten zunehmen-                in Innsbruck. Durch veränder-               kinderfreundliche Stadt mehr als           schaft gelingt. Inwiefern werden                  hier können wir seitens der Stadt viele
treuung, Freizeit, Sport und Bildung so-      der Digitalisierung und damit                te Familienstrukturen ist der               Spielplätze braucht. Welche Fak-           ältere Menschen im Alltag unter-                  gute Ideen fördern.
wie in der subjektiven Sicht von 1.800        verbundener Unabhängigkeit                   Bedarf an ganztägiger, ganzjäh-             toren müssen beachtet werden,              stützt und in familienfreundliche
befragten Familien hat Innsbruck durch-       vom Arbeitsplatz ist ein Trend               riger, leistbarer und qualitativ            damit sich Kinder auch in Städ-            Maßnahmen eingebunden?                            Sind die guten Bewertungen für
wegs Spitzenwerte erhalten. Innsbruck in-     zur Absiedelung von Familien                 hochwertiger Kinderbetreuung                ten wohlfühlen und entfalten               Die Stadt unterstützt hier durch Förde-           Innsbruck als familienfreundliche
formiert hat bei Bürgermeister Georg Willi    aus der Stadt hin auf‘s Land zu              gestiegen. Wie will Innsbruck               können?                                    rungen verschiedener Initiativen – wie            Stadt ein Grund für die Politik
nachgefragt, was die Familienfreundlich-      beobachten. Wie kann hier ent-               diese Nach­frage decken?                    Kinder brauchen vor allem Raum und Fa-     SeniorInnenstuben und Veranstaltun-               sich zurückzulehnen?
keit Innsbrucks ausmacht und in welchen       gegengewirkt werden?                         Das Kinderbetreuungsangebot muss ste-       milien brauchen Infrastruktur und Ange-    gen im Freizeit- und Kulturbereich. Mit           Nein, vielmehr sind sie ein Ansporn, hier
Bereichen es noch Handlungsbedarf gibt.       Indem wir mehr leistbaren Wohnraum           tig angepasst und ausgeweitet werden.       bote. Für mich reicht das Thema daher      dem Innsbrucker SeniorInnenausweis                ein immer noch besseres Angebot für Fa-
                                              schaffen – für viele Familien ist genau      Wichtig ist auch die Zusammenarbeit mit     von guter Kinderbetreuung und Kinderbil-   erhalten ältere Semester zahlreiche               milien zu schaffen – gerade wenn es um
Wird Innsbruck seinem Ruf als                 das der Knackpunkt. Wenn wir wollen,         privaten Einrichtungen, die die Stadt zum   dung über Verkehrssicherheit, Angebote     Vergünstigungen. Außerdem bieten die              leistbaren Wohnraum, aber auch sichere
familienfreundliche Stadt ihrer               dass junge Menschen und Familien in der      Beispiel mit Förderungen unterstützen       wie Sportanlagen und Kulturveranstaltun-   Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) ein            Radwege und den öffentlichen Raum geht,
Meinung nach gerecht?                         Stadt bleiben, müssen wir dafür Sorge        kann. Auch in finanziell schwierigeren      gen bis hin zu einer möglichst barriere-   umfangreiches und flächendeckendes                haben wir noch viel zu tun.
Ich finde ja – und es freut mich sehr, dass   tragen, dass sie es sich auch leisten kön-   Zeiten sind Investitionen im Bildungs-      freien und niederschwelligen Zugänglich-   Betreuungsprogramm im stationären so-
die Ergebnisse der Befragungen aus den        nen, sich hier ein Zuhause zu schaffen.      bereich essenziell.                         keit des öffentlichen Raums.               wie ambulanten Bereich. Wichtig ist aber          Das Interview führte Michaela Darmann.    MD

6     INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                             INNSBRUCK INFORMIERT   7
Von Kind und Kegel Faktor Familien-Stadt Beratung, Hilfe und Unterstützung - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

Vorsicht trotz Öffnung                                                                                                   Impfstation Messe Innsbruck
       Der Sommer naht und nach der langen Durststrecke im heurigen                                                      Seit Ende Jänner 2021 ist Tirols größte Impfstation in der Messe
                                                                                                                         Innsbruck untergebracht. Nach dem Abschluss der Impfung
       Winter/Frühjahr ist nach den heiß ersehnten Öffnungsschritten                                                     der vulnerablen Gruppen, Risikopatientinnen und einzelner
       in vielen Lebensbereichen wieder Optimismus in Sicht. KR                                                          Berufsgruppen sind nach den Empfehlungen des nationalen
                                                                                                                         Impfgremiums und den Vorgaben des Landes Tirol die Impfun-
                                                                                                                         gen für die breite Bevölkerung möglich. Aktuell wird dort nach
                                                                                                                         Verfügbarkeit von Impfdosen geimpft.                               Zugang zum Rathaus
                                                                                                                                                                                            Der Zugang zum Rathaus ist weiterhin mit
             Antigen-Tests geben Sicherheit                                   Maßnahmen ernst                                                                                               FFP2-Masken erlaubt. Darüber hinaus gelten
                                                                                                                                                                                            Zugangsbeschränkungen. Für Behördengän-
             Trotz des Impffortschrittes ist das Thema Testen noch im-        nehmen                                                                                                        ge sind BürgerInnen aufgerufen, vorab einen
             mer aktuell. Antigen-Tests werden weiterhin in Screening-
                                                                              Um die Ausbreitung weiter einzudäm-                                                                           Termin zu vereinbaren (ausgenommen sind
             Straßen wie dem Testzentrum in der Olympiahalle bzw.
                                                                              men, ist es bis zu weiteren Öffnungen                                                                         die Bereiche Gesundheitsamt, Bürgerservice
             Eishalle (Olympiastraße 10, Gratisparken in der Tiefgarage
                                                                              notwendig, die allgemeinen Maßnah-                                                                            und Aufenthaltsangelegenheiten). Zusätzlich
             beim Fußballstadion ostseitig möglich) montags bis frei-
             tags von 7.00 bis 16.00 Uhr und an Samstagen, Sonntagen          men einzuhalten. Diese vier Maßnah-        Was ist beim Impfen                                                gilt im Meldewesen am Vormittag von 8.00
                                                                              men unterstützen besonders:                                                                                   bis 12.00 Uhr freier Zugang. Pässe werden
             und Feiertagen von 8.00 bis 16.00 Uhr angeboten. Die
             Anmeldung erfolgt über www.tiroltestet.at oder die Ge-           • Tragen einer FFP2-Maske                  zu beachten?                                                       ausschließlich nachmittags ausgestellt.
                                                                              • Wahrung des Mindestabstandes von        Die Covid-Impfung ist freiwillig. Anmeldungen sind                 Sämtliche Kontaktdaten zu den einzelnen
             sundheitshotline 1450. Mittlerweile gibt es auch nieder-
                                                                                 zwei Metern                             weiterhin über www.tirolimpft.at möglich.                          Fachdienststellen sind im Internet unter
             schwellige Angebote wie zum Beispiel in der Markthalle
                                                                              • Wahrnehmen des Testangebotes             Zur Impfung mitzubringen sind                                      www.innsbruck.gv.at zu finden. Telefonische
             Innsbruck (zu den Öffnungszeiten) oder dem Kiss-&-
                                                                              • Teilnahme an den Corona-                • ein Ausweis                                                      Auskünfte sind unter der Nummer
             Ride-Areal bei der Patscherkofelbahn (freitags von 14.00
                                                                                 schutzimpfungen                         • die E-Card                                                       +43 512 5360 möglich.
             bis 18.00 Uhr), für die keine Voranmeldung erforderlich
             ist. Alternativ bieten niedergelassene ÄrztInnen weiter-                                                    • der Impfpass (falls vorhanden)
             hin kostenlose Antigen-Tests an. Die Anmeldung erfolgt                                                      • ausgefüllter Aufklärungs- und Dokumentations-
             über die Praxen selbst. Schnelltests werden zudem nach                                                         bogen (Formular unter www.sozialministerium.at/
             Anmeldung auch unter apotheken.oesterreich-testet.at in                                                        Corona-Schutzimpfung)
             Apotheken durchgeführt.                                                                                     Wer sich für eine Impfung entscheidet, sollte vor und
                                                                                                                         nach der Impfung auf übermäßigen Alkoholkonsum
             Hinweis: Die Stornierung von Testterminen in Screening-                                                     und große körperliche Anstrengungen verzichten.
             straßen bzw. Teststationen ist telefonisch über die Nummer                                                  Zudem ist es ratsam, einen Abstand von zwei Wo-
             1450 möglich.                                                                                               chen zu anderen Impfungen (z. B. FSME-Impfung)
                                                                                                                         einzuhalten.

                                                                          Mehrsprachige                                  Hinweis: Für Fragen zur Wirksamkeit und Sicherheit
                                                                                                                                                                                                  Schnell und sicher
                                                                                                                         der Impfstoffe steht die Info-Hotline der AGES unter
                                                                          Informationen                                  der Nummer 0800 555 621 zur Verfügung. Weitere In-                       informiert
                                                                          Direkt am Seitenanfang von www.tirol.gv.at/    formationen gibt es auch über die Hotline des Landes
                                                                                                                         unter 0800 80 80 30 (täglich von 8.00 bis 22.00 Uhr).                    Auf www.ibkinfo.at, der Online-Ausgabe
                                                                          tirolimpft gelangt man seit kurzem zu den                                                                               von Innsbruck informiert, bleibt man am
                                                                          Links in unterschiedlichen Sprachen. Auf                                                                                Laufenden, was die Stadt bewegt. Noch
                                                                          den Unterseiten finden sich ausführliche                                                                                unmittelbarer informiert wird man über
                                                                          Informationen zum Thema Impfen. Zudem
             Öffnungsschritte bis Ende Juni                               wurden von Seiten des Bundes die Aufklä-
                                                                                                                                                                                                  die städtischen Social-Media-Kanäle. Zu
                                                                                                                                                                                                  finden ist die Stadt Innsbruck auf Face-
             Bis 30. Juni gilt die vom Gesundheitsministerium erlas-      rungs- und Dokumentationsbögen bereits                                                                                  book, Instagram und Twitter. Aktuell kann
             sene Verordnung zu den Öffnungen nach dem Lockdown.          in verschiedenen Sprachen veröffentlicht –                                                                              zudem unter www.innsbruck.gv.at/covid
             Generell wird in diesem Zusammenhang in allen Berei-         diese finden sich ebenfalls auf der Website                                                                             die Corona-Situation beobachtet werden.
             chen auf die „Drei G“ – genesen, geimpft, getestet –, die    des Landes. Die Stadt Innsbruck initiierte
             als Grüner Pass gelten, gesetzt. Alle Nachweise können       darüber hinaus auf ihren Social-Media-
                                                                                                                                                                                                     facebook.com/ibkinfo
             sowohl digital als auch ausgedruckt vorgelegt werden.        Kanälen eine Informationskampagne für
             Informationen dazu unter www.sozialministerium.at.           Menschen mit nicht deutscher Mutterspra-                                                                                    instagram.com/stadt_innsbruck
                                                                          che. Die Clips in 13 Sprachen, mit denen die
                                                                                                                                                                                                      twitter.com/stadt_innsbruck
                                                                          Stadt Innsbruck ein starkes Zeichen im Sinne
                                                                          der Aufklärung setzt, können auch online auf
                                                                          www.ibkinfo.at nachgesehen werden.

8   INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                            INNSBRUCK INFORMIERT      9
Von Kind und Kegel Faktor Familien-Stadt Beratung, Hilfe und Unterstützung - Innsbruck Informiert
www.ibkinfo.at:
                                                                                                                                                                         Schauen Sie vorbei!
                                                                                                                                                                                                                       Suche:
                                                                                                                                                                                                                       Zu speziellen Themen, die aktuell wichtig
                                                                                                                                                                                    Aufmacher:                         sind, finden Sie unter der Suchmaske die
                                                                                                                                                                                    Hier halten wir Sie über           passenden Stichworte, unter denen Sie die
                                                                                                                                                                                    die Neuigkeiten des                Informationen abrufen können.
                                                                                                                                                                                    Stadtmagistrats am                                                                Projekte:
                                                                                                                                                                                    Laufenden.                                                                        Hier werden städtische Projekte
                                                                                                                                                                                                                                                                      präsentiert. Zahlen, Fakten,
                                                                                                                                                                                                                                                                      Bilder und Zeitabläufe sind
                                                                                                                                                                        Stadtsenat:                                                                                   dort zu finden.
                                                                                                             Familienleben unter den Herausforderungen                  Die Entscheidungen des
                                                                                                             des 21. Jahrhunderts möglich machen.                       Stadtsenates werden hier
© W. GIULIANI

                                                                                                                                                                        laufend veröffentlicht.                                                                           Freizeit:
                                                                                                                                                                        Zahlen, Daten, Fakten sind                                                                        Hier finden Sie den Veran-
                                                                                                                                                                        die Eckpunkte.                                                                                    staltungskalender über die
                                                                                                                                                                                                                                                                          Eventsuche. Einzelne aktu-
                                                                                                                                                                                                                                                                          elle Veranstaltungen werden

                Aktiv den Rücken stärken                                                                                                                              Service:
                                                                                                                                                                      In diesem Bereich finden Sie
                                                                                                                                                                      unser gewohntes Bürgerservice
                                                                                                                                                                                                                                                                          eigens vorgestellt.

                                                                                                                                                                                                                                                                          Innsbrucker Vereinsportal:
                                                                                                                                                                      von A bis Z, die Notdienste, das
                              Die Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) bietet                                                                                       Vereinsportal, Sie können Ihre                                                                      Insgesamt mehr als 370 Vereine
                                                                                                                                                                                                                                                                          sind zurzeit im Vereinsportal zu
                              im Auftrag der Stadt Innsbruck zahlreiche soziale                                                                                       Anliegen über „Bürgermeldun-
                                                                                                                                                                                                                                                                          finden. Seit 2014 können sich
                                                                                                                                                                      gen“ weitergeben und finden
                              Dienstleistungen für Familien an.                                                                                                       auch regelmäßig Alltagstipps.                                                                       dort Initiativen selbst registrieren,
                                                                                                                                                                                                                                                                          Fotos hochladen sowie Infos und
                                                                                                                                                                                                                                                                          Links zu den eigenen Websites

            S
                       ie hilft mit ihrem Angebot Fami-       beiden Eltern nach spätestens 18 Mona-          in Richtung eines Angebots für alle Gene-                                                                                                                   veröffentlichen.
                                                                                                                                                                         Blitzlicht:
                       lien in allen Lebenslagen, egal ob     ten die Rückkehr ins Arbeitsleben zu er-        rationen – für die gesamte Familie – wei-                  Das Stadtgeschehen in
                       sie Unterstützung bei der Kinder-      möglichen. Dies trägt maßgeblich zur fi-        terentwickelt. UI
                                                                                                                                                                                                                                                                     Damals & Heute:
                                                                                                                                                                         Bildern: Feierlichkeiten,                                                                   Der aktuelle Artikel „Innsbruck
                betreuung oder bei der Betreuung pfle-        nanziellen Absicherung junger Familien                                                                     Versammlungen, Antritts­                                                                    vor 100 Jahren“, Stadtgeschichtliches
                gebedürftiger Angehöriger brauchen. „Oft      bei. Rund 2.500 Kinder, vom Kindergar-                                                                     besuche u. v. m. finden                                                                     spannt den Bogen zwischen
                stehen bei unserer Arbeit die Jüngsten        tenalter bis zum Ende der Pflichtschul-                                                                    Sie in dieser Kategorie.                                                                    Damals & Heute.
                und Ältesten im Fokus“, erläutert der Ge-     zeit, werden zudem in Kindergärten,
                schäftsführer der ISD, Dr. Hubert Innereb-    Schulen und Horten mit einem hochwer-                                                                                          Heftarchiv:
                ner. „Letztlich helfen wir aber mit unse-     tigen Mittagessen versorgt. In sechs über                                                           ­                          Im Heftarchiv sind alle Ausgaben von               Innsbruck gratuliert:
                                                                                                                                         © ISD

                ren Einrichtungen und Mobilen Diensten,       das Stadtgebiet verteilten Jugendzentren                                                                                       Innsbruck informiert seit Ersterscheinen           Hochzeitsjubiläen, 100. Geburts-
                Familienarbeit besser zu verteilen. Damit     wird für Jugendliche und junge Erwach-                                                                                         im Dezember 1934 auch zum Herunter-                tage oder sportliche Erfolge:
                entlasten wir vor allem jene, die im Alltag   sene Unterstützung im Rahmen offener                                                                                           laden als PDF abrufbar.                            Ehre, wem Ehre gebührt.
                                                                                                                          Innsbrucker Soziale
                die Hauptlast von Pflege und Betreuung        Jugendarbeit angeboten. Alle diese Maß-                     Dienste GmbH
                schultern.“                                   nahmen entlasten Familien und sichern                       Geschäftsführer Dr. Hubert Innerebner
                                                              gleichzeitig der nächsten Generation ei-                   Innrain 24, Innsbruck
                Familien frühzeitig helfen                    nen guten Start.                                          Tel.: +43 512 5331                                   Facebook                                            Twitter                                Instagram
                                                                                                                        info@isd.or.at                                 Wissenswertes, Unterhaltsames, Informatives,        Kompakt, aussagekräftig und             So bunt wie die Tiroler Landeshaupt-
                „Dabei geht es darum, rechtzeitig zu hel-     Rund 700 pflegebedürftige Menschen
                                                                                                                                                                       Überraschendes und Sehenswertes aus und             schnell – so sind die Inhalte,          stadt ist auch der offizielle Instagram-
                fen, bevor etwa ein pflegendes Famili-        nutzen das Innsbrucker Menüservice im
                                                                                                                      Zahlen und Fakten                                rund um das Innsbrucker Rathaus wird auf            Aussagen und Statements auf             Auftritt von „Stadt_Innsbruck“. Wir
                enmitglied kollabiert und in der Folge        Rahmen der Mobilen Dienste und fast                                                                      der offiziellen Facebook-Seite des amtlichen        Twitter. Innsbruck informiert stellt    fangen die Alpenstadt in Bildern ein
                                                                                                                    , 1.300 MitarbeiterInnen aus über
                möglicherweise sogar ein ganzes Fami-         1.000 InnsbruckerInnen leben in den                     50 Nationen                                      Mitteilungsblattes gesammelt. Besuchen, mit         auf der Social-Media-Plattform die      und freuen uns über Ihre Unterstüt-
                liengefüge zusammenbricht“, hält Dr. In-      acht Wohn- und Pflegeheimen der ISD. Die             ,150 Krippenplätze an 8 Standorten                 „Gefällt mir“ markieren und regelmäßig über         neuesten Nachrichten in Echtzeit        zung. Kommentare, Bewertungen und
                nerebner fest.                                Stadtteiltreffs, traditionell wichtige Bera-           plus ein Kindergarten, ein                        die Tiroler Landeshauptstadt staunen ist            zur Verfügung. Folgen Sie uns unter     Fotos sind gerne willkommen:
                Seit 2016 wurde der ISD die Führung von       tungs- und Kommunikationszentren für                  SchülerInnenhort                                   unter www.facebook.com/ibkinfo möglich.             @Stadt_Innsbruck.                       www.instagram.com/stadt_innsbruck
                Kinderkrippen übertragen, mit dem Ziel,       Innsbrucker SeniorInnen, werden derzeit             , 6 Jugendtreffs
                                                                                                                   8 Wohn- und Pflegeheime für
                                                                                                                  ,
                                                                                                                   über 1.000 InnsbruckerInnen
                10    INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                         INNSBRUCK INFORMIERT   11
Von Kind und Kegel Faktor Familien-Stadt Beratung, Hilfe und Unterstützung - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

Wie stark hat Corona
die Familien belastet?                                                                                                                                                                                                                                  Das Ziel der städtischen Kinder-
                                                                                                                                                                                                                                                        und Jugendhilfe ist es, Familien

                                                                                                                                             © SHUTTERSTOCK.COM
                                                                                                                                                                                                                                                        im Alltag zu unterstützen.

                       Die Gefährdungsmeldungen beim Amt für Kinder- und                                                                                          Belastungsfaktoren                        menten, wegen fehlender Ausweich-         bis gar kein Kontakt mit FreundInnen
                       Jugendhilfe haben im Vorjahr signifikant zugenommen.                                                                                       Die gestiegenen Zahlen im Jahr 2020 er-   möglichkeiten, da Familienangehörige      sowohl bei Kindern als auch Eltern ver-
                       Dies ist mitunter auch eine Folge der Corona-Pandemie.                                                                                     lauben einen Rückschluss auf die un-      nicht arbeiten oder Kinder nicht in Be-   stärken zu Hauße maßgeblich den psy-
                                                                                                                                                                  terschiedlichen familiären Belastun-      treuungs- und Bildungseinrichtungen       chischen Druck.
                                                                                                                                                                  gen und Ängste, die durch die Pandemie    gehen, kann es vermehrt zu innerfa-       Menschen, die Gewalt anwenden, haben
                                                                                                                                                                  noch verschärft wurden. „Die Überforde-   miliären Konfliktsituationen kommen“,     mit überdurchschnittlicher Häufigkeit
                                                                                                                                                                  rung der Eltern kann sich dabei auf den   weiß Amtsleiter Mag. Raphael Hölbling.    selbst Gewalt in der Familie erlebt. Da-

D
       ie Erziehung und Begleitung von                          liche Zunahme von psychosozialen Be-         Zeit der Überforderung kann sich die Lage            Erziehungsstil wie auch auf die ange-     Vor allem in der jüngsten Vergangenheit   durch steigt das Risiko, den eigenen Kin-
       Kindern und Jugendlichen ist für                         lastungen und Problemen in Familien zu       zu Hause aufschaukeln und so ein gewalt-             wandten Erziehungsmethoden gegen-         haben sich die Bedingungen für häusli-    dern gegenüber gewalttätig zu werden,
       Eltern eine der größten Heraus-                          beobachten. Dies zeigen vor allem die        geprägtes Erziehungsverhalten durch die              über den Kindern auswirken. Durch das     che Gewalt wegen der lang andauernden     erheblich an. So kann unter Umständen
forderungen im Leben. Familien können                           steigenden Zahlen in Bezug auf die Ge-       Eltern entstehen“, betont der für Soziales           Coronavirus sind Familienmitglieder auf   Ausnahmesituation erhöht. Auch weite-     ein Kreislauf von Gewalt entstehen, der
dabei aus unterschiedlichen Gründen an                          fährdungsabklärungen auf Basis der Mel-      verantwortliche Vizebürgermeister Ing.               engem Raum über einen längeren Zeit-      re Ursachen wie finanzielle Probleme,     letztlich als Symptom einer belastenden
ihre Grenzen stoßen. Hinzu kommt, dass                          dungen, die im Vorjahr bei der Kinder- und   Mag. Johannes Anzengruber, BSc.                      raum zusammen. Gerade in solchen Mo-      Arbeitsplatzunsicherheit oder geringer    Lebenssituation zu verstehen ist. MF
die Anforderungen an Familien in den                            Jugendhilfe im Stadtmagistrat eingegan-
vergangenen Jahrzehnten durch Verän-                            gen sind. Gefährdungsmeldungen sind          Gefährdung gestiegen
derungen im Berufsleben und in der Ge-                          Mitteilungen von Personen oder Organi-       Im vergangenen Jahr – mit Beginn der
sellschaft stark gestiegen sind. Die Kin-
der- und Jugendhilfe der Stadt vermittelt
und unterstützt fachlich in vielfältiger
                                                                sationen an die zuständige Kinder- und
                                                                Jugendhilfe über den Verdacht, dass El-
                                                                tern mit der Versorgung ihres Kindes/ihrer
                                                                                                             Corona-Pandemie – verzeichnete die
                                                                                                             Jahresstatistik rund 1.200 Gefährdungs-
                                                                                                             meldungen. Dies bedeutet einen Anstieg
                                                                                                                                                                                                                TOP ARBEITGEBERIN
Weise und versteht sich als Hilfsangebot                        Kinder überfordert sind oder ihr Kind/ihre   im Vergleich zu 2019 von knapp 37 Pro-
bei allen Arten familiärer Problemlagen.                        Kinder vernachlässigen, misshandeln oder     zent (2019: 880 Meldungen). Jede einge-
                                                                missbrauchen.                                hende Meldung wird durch fachkundige
Psychosoziale Belastungen                                       „Die bei Familien durch die Corona-Krise     SozialarbeiterInnen der Kinder- und Ju-
Die Covid-19-Pandemie und die ab Mit-                           entstandenen wirtschaftlichen Sorgen,        gendhilfe nach dem Vier-Augen-Prinzip
te März 2020 zu deren Eindämmung ver-                           der geringe psychische Ausgleich durch       überprüft. Die meisten Gefährdungsmel-
hängten Maßnahmen haben sichtbare                               sportliche Betätigung oder fehlende so-      dungen im Jahr 2020 wurden von der Po-
Folgen auf zahlreiche Lebens- und Ge-                           ziale Kontakte: All das sind Ursachen, die   lizei (354 Mal) sowie von Personen die
sellschaftsbereiche. Auch die Kinder-                           zu extremen Belastungen und Spannun-         keiner Meldungspflicht unterliegen, wie
und Jugendhilfe ist davon betroffen. So                         gen für Eltern und deren Kinder während      NachbarInnen, anderen Verwandten,
ist durch die Einschränkungen eine deut-                        der Pandemie führten. Durch die lange        FreundInnen, einem Elternteil oder ano-
                                                                                                             nym eingebracht (321 Mal). Hingegen gab
                                                                                                             es bei Schulen nur eine leichte Erhöhung
                                                                                                             von zehn Prozent und bei Kindergärten
                                                                                                             sogar einen Rückgang der Meldungen

                                                                                                                                                                        JETZBTEN
                                             „Jene Familien, die vor besonderen                              von ca. 40 Prozent. Grund dafür könnte
                                            Schwierigkeiten stehen, sind eingeladen,                         der Wegfall von Unterstützungssystemen

                                                                                                                                                                     BEWr.EatR
                                           sich an das Amt für Kinder- und Jugend-                           und die daraus resultierende Unterbre-
                                          hilfe zu wenden und Beratung und Hilfe in                          chung von Kommunikationswegen sein,
                                                                                                                                                                                     re
                                                                                                                                                                             /karrie
        HER

                                         Anspruch zu nehmen.“                                                etwa aufgrund der Schließung von Schu-
                                                                                                                                                                      tirole
     © C. FORC

                                        Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc                len und Kinderbetreuungseinrichtungen.

12               INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                      INNSBRUCK INFORMIERT   13
Von Kind und Kegel Faktor Familien-Stadt Beratung, Hilfe und Unterstützung - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck
                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Clevere
                                                                                                                                                                                                                                                                                                Lösungen
                                                                                                                                                                                                                                                                                           für Ihre Eingangstüren

                                                                                                                                                                                                  „Die städtischen Spielplätze bieten viel
                                                                                                                                                                                                  Abwechslung und erfreuen sich unge-
                                                                                                                                                                                                 brochener Beliebtheit. Wir investieren
                                                                                                                                                                                               laufend, um sichere Spielgeräte zu garan-

                                                                                                                                                                    HER
                                                                                                                                                                                              tieren.“

                                                                                                                                                                 © C. FORC
                                                                                                                                                                                             Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl

                                                                                                                                        © W.GIULIANI
                                                                                                                                                                                                                                                                                     Renovierungsexperte David Mariani: Ich berate
                                                                                                                                                                                                                                                                                     Sie gerne zu allen Fragen der Renovierung und
                                                                                                                                                                                                                                                                                     Modernisierung

                                                                                             Für die Spielplatzinspektoren Martin                                                                                                                                                    Wir renovieren und sichern
                                                                                                                                                       Regelmäßige Erneuerung                                     brucks SkateboarderInnen war ein neu-
                                                                                             Jungegger (l.) und Mario Lechner ist der
                                                                                             Spielplatz vor allem Arbeitsplatz.                        Das Amt für Grünanlagen legt großes                        es „Obstacle“ beim Skateplatz am Pul-                                 Ihre Eingangstür
                                                                                                                                                       Augenmerk darauf, alle Spielplätze in                      verturm drin.                                                                 in nur einem Tag!
                                                                                                                                                       Schuss zu halten. Regelmäßig werden
                                                                                                                                                       veraltete oder defekte Geräte ausge-                       Ein Sommer zum Spielen

Spieloasen im
                                                                                                                                                       tauscht. Im Jahr 2020 konnte etwa beim                     Um alle Plätze zu kontrollieren, brauchen
                                                                                                                                                       Spielplatz des Kindergartens Arzl ein                      die Spielplatzinspektoren drei bis vier
                                                                                                                                                       neuer Kletterturm mit Rutsche ange-                        Monate. Am Spielplatz Tivoli hat an die-
                                                                                                                                                       schafft werden. Über eine neue Klein-                      sem Vormittag übrigens alles gepasst.

Sicherheits-Check
                                                                                                                                                       kinderrutsche freuten sich Eltern am                       Einem unbeschwerten Sommer steht
                                                                                                                                                       Spielplatz Egerdach. Auch für Inns-                        nichts im Weg. WG

           Auf Innsbrucks Spielplätzen wird eifrig geklettert, gerutscht
                                                                                                                                                                                                                                                                                    • Kein Rausreißen • Renovierung in nur einem Tag
           und geschaukelt. Damit der Spielspaß sicher läuft, sind die                                                                                  Vor knapp 40 Jahren
                                                                                                                                                                                                                                                                                    • 6-Punkte-Sicherheits-Plus
                                                                                                                                                          erhielt der Rapoldi-
           städtischen Spielplatzinspektoren im Einsatz.                                                                                                   Park seine heutige                                                                                                       • Sicherheitspakete für Eingangs- und Haustüren
                                                                                                                                                         Größe, links oben ist
                                                                                                                                                        die ehemalige Textil-                                                                                                               Unser umfangreiches

                                                                                                                                                                                                                                                      © STADTARCHIV/STADTMUSEUM
                                                                                                                                                        fabrik „Herrenburger
                                                                                                                                                                                                                                                                                           Sicherheitspaket

V
                                                                                                                                                           und Rhomberg“ zu
       iel ist nicht los am Spielplatz Tivo-   Nutzung machen ihnen zu schaffen. Teile         kumentiert. Die interne Datenbank dient                              erkennen.
       li an einem Dienstag im Mai. Kein       verschleißen, die Standsicherheit leidet.       als Grundlage für die Kontrollen. Kontrol-
       Wunder – es ist früh am Morgen          Spielgeräte dürfen nicht zum Unfallrisi-        liert wird aber nicht nur bei der jährlichen
und alle Kinder, die normalerweise hier        ko werden. Genau deshalb ist der jährli-        Hauptinspektion. „Jeder Spielplatz wird                                                                                                                ­
herumwuseln, sind in der Schule oder im        che Check vorgeschrieben. Die Inspekto-         von der zuständigen Arbeitspartie der
Kindergarten. Für Martin Jungegger und         ren haben eine Checkliste, die sich an der      Grünanlagen wöchentlich überprüft und
Mario Lechner ideale Arbeitsbedingun-          europäischen Sicherheitsnorm EN1176             auch gereinigt. Sichere und saubere Plät-                                                                                                                                          Schließzapfenblech   3-Punkt-Verriegelung Aushubsperre

gen. Die beiden erfahrenen Mitarbeiter         für Spielplätze orientiert. „Die Jahresins-     ze haben oberste Priorität“, unterstreicht                                            Am Anfang war der Rapoldipark
des Amtes für Grünanlagen sind als In-         pektion ist sozusagen das Pickerl für je-       Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl.                                                       Die Geschichte der Innsbrucker Spielplätze beginnt in Pradl:
spektoren auf Innsbrucks Spielplätzen          des Spielgerät“, klärt Spielplatzinspektor                                                                                             1908 legte der Verschönerungsverein mit der Anpflanzung
                                                                                                                                                                                     von drei Eichen den Grundstein für den späteren Rapoldipark.
unterwegs. Ihr Auftrag: Schaukeln, Rut-        Jungegger auf. So hat die Stadt einen per-      Klettermaximale Kontrolle
                                                                                                                                                                                     Anfangs als Schrebergartenfläche zum Anbau von Gemüse
schen, Wippen und andere Spielgerä-            fekten Überblick über alle Geräte. Wenn         Die beiden Spielplatzinspektoren müs-                                                genutzt, entstand in den 1920er Jahren der erste öffentliche
te auf ihre Sicherheit zu testen. Ihr Ar-      Gefahr im Verzug ist, werden Spielgerä-         sen sich manchmal selbst in luftige Hö-                                             Kinderspielplatz. 1927 erhielt der Park den Namen des kurz                                     Schließzylinder      Weitwinkelspion     Stahlblecheinlage

beitsplatz: 63 öffentliche und weitere 61      te gesperrt. Erst nach Instandsetzung ist       hen begeben, um ihre Aufgabe erfüllen                                               zuvor im Alter von 46 Jahren verstorbenen Innsbrucker
Spielplätze in Schulen, Kindergärten und       dort Spielen wieder erlaubt.                    zu können. „Klettertürme und Rutschen                                              Vizebürgermeisters Martin Rapoldi. Nach Übersiedlung
                                                                                                                                                                                 des angrenzenden Gaswerks im Jahr 1974 zur ehemaligen
Horten.                                                                                        müssen absturzsicher sein“, führt Jun-                                            Stadtgärtnerei beim Sillzwickel, wurde der Rapoldipark
                                               Datenbank für Spielgeräte                       gegger aus. Ebenso gilt es, Sturzräume                                           Richtung Norden vergrößert: die Geburtsstunde des
Der Zahn der Zeit                              Erfasst werden Schaukeln, Rutschen & Co.        von Schaukeln ausreichend zu dimen-                                              heutigen Stadtparks. Langzeit-Bürgermeister DDr. Alois                                                       Josef Haslwanter KG
Spielgeräte müssen einiges aushalten:          im sogenannten Spielplatzkataster. Rund         sionieren und für einen sicheren Unter-                                         Lugger nahm im Juli 1983 die feierliche Eröffnung vor.
Wind und Wetter, aber auch die starke          1.050 Geräte sind dort auch bildlich do-        grund zu sorgen.
                                                                                                                                                                               Heuer wird der nördliche Spiel- und Sportplatz neuge-                                                          0512 / 58 52 27
                                                                                                                                                                              staltet. Die Bauarbeiten sollen noch im Herbst abge-
                                                                                                                                                                             schlossen werden.                                                                                             Besuchen Sie unser Studio in Silz,
14    INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                                            Josef-Marberger-Str. 13 (Direkt beim
                                                                                                                                                                                                                                                                                                INNSBRUCK INFORMIERT     15Bahnhof)
                                                                                                                                                                                                                                                                                    05263 / 6377-0  haslwanter.portas.at
Von Kind und Kegel Faktor Familien-Stadt Beratung, Hilfe und Unterstützung - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

Für Kinder und
Eltern sorgen
                Ein bekanntes Sprichwort besagt, es brauche ein ganzes „Dorf“,
                um ein Kind zu erziehen. Die Landeshauptstadt arbeitet laufend

                                                                                                                                                                                                                                                                                   I
                                                                                                                                                                                                                                                                                 LIAN
                                                                                                                                                                                                                                                                               . GIU
                daran, in Innsbruck lebende Familien bestmöglich zu unterstützen.

                                                                                                                                                                                                                                                                             ©W
                                                                                                                                                          In den Betreuungseinrichtungen lernen Kinder neben pädagogischen
                                                                                                                                                          Inhalten auch soziales Verhalten und knüpfen erste Freundschaften.

D
       as vergangene Jahr war für die             Mit dem Ausbau der schulischen Ganz-        auch soziales Verhalten, Empathie, das
       meisten Familien sehr heraus-              tagesbetreuung, vor allem in der ver-       Knüpfen und Festigen von Freundschaf-
       fordernd. Die coronabeding-                schränkten Form, in der sich Unterrichts-   ten sowie das gemeinsame Lösen von            schen mit Flucht- und Migrationserfah-                          ter erschlossen werden“, betont Integra-   geisterung am Gemeinsamen wird über
ten Ausgangsbeschränkungen und die                zeit und Freizeit über den Tag verteilt     Konflikten erlernt.“                          rung und legt dabei einen besonderen                            tionsstadträtin Mayr.                      Generationen an die Kinder weitergege-
empfohlene oder verordnete Redukti-               ablösen, kommt Innsbruck der „Schul-        Eine wichtige Rolle in der Kinderbildung      Fokus auf die Förderung von Kindern                             Die Bildungsangebote in der Stadt wer-     ben. Genauso wie die Erfahrung, dass
on von Kontakten haben dazu geführt,              taschenlosen Schule“ außerdem einen         nimmt die sprachliche Frühförderung           und Frauen. Diese werden direkt in ih-                          den durch die zahlreichen Sportverei-      man als Team besser mit Rückschlägen
dass ein sehr viel größerer Teil der Zeit         Schritt näher. Wenn die Kinder keine        ein, die in den städtischen Kindergärten      rer Familie unterstützt und der Weg zu                          ne hervorragend ergänzt. „Vereine sind     umgehen kann und geteilte Freude dop-
in den eigenen vier Wänden verbracht              Hausübungen zuhause erledigen müs-          mit einem integrativen Konzept umge-          den vielen Angeboten, die es in der Stadt                       wie eine zweite Familie und begleiten      pelte Freude bedeutet“, ist für Mayr der
werden musste. Besonders Schulkin-                sen, wird auch den Eltern eine Last abge-   setzt wird. „Zusätzlich verstärken wir in     Innsbruck gibt, vom Sportverein bis zum                         unzählige Innsbruckerinnen und Inns-       Wert der Innsbrucker Sportfamilien un-
der waren von den wiederholten Vari-              nommen und eine mögliche Konfliktur-        diesen Sommerferien unser ‚Deutsch im         Kulturverein kann auf diese Weise leich-                        brucker ihr ganzes Leben lang. Die Be-     bezahlbar. JD
anten von Homeschooling, Distanzleh-              sache in der Familie vermieden.             Sommer‘-Angebot für Kindergartenkinder,
re und Schichtbetrieb betroffen. Wenn,            Die Wochen während der Corona-Lock-         die im Herbst mit der Volksschule starten

                                                                                                                                                                                                                                                                         1
wie in vielen Familien, Homeoffice oder           downs waren besonders für Familien mit      und deren Erstsprache eine andere Spra-
die Anordnung einer Quarantäne hinzu-             Kindern sehr fordernd. „Mir war es da-      che als Deutsch ist“, erklärt Mayr und er-
kamen, wurde der Platz in der Wohnung
häufig zu eng. Die Stadt Innsbruck setzt
                                                  her wichtig, dass alle Einrichtungen der
                                                  Stadt stets geöffnet sind und die Beiträ-
                                                                                              gänzt: „Im vergangenen Sommer haben
                                                                                              wir mit einem Standort gestartet und das
                                                                                                                                           DEINE
auf zahlreiche Initiativen, um den Famili-
en in schwierigen Zeiten unter die Arme
                                                  ge für Kindergärten, Horte und Tageshei-
                                                  me ausgesetzt wurden. Auch bei privaten
                                                                                              Angebot wurde sehr gut angenommen. In
                                                                                              diesem Jahr erweitern wir daher auf insge-
                                                                                                                                           NEUE BRILLE.
                                                                                                                                           UNSERE 1+1

                                                                                                                                                                                                                                                                          2
zu greifen.                                       Trägern konnten wir eine Ausfallsförde-     samt vier Standorte in der Stadt.“
                                                  rung für Elternbeiträge umsetzen“, be-                                                                                                                                                                    AUS
Angebot erhöht
Um die steigende Nachfrage abzu-
                                                  tont Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr und
                                                  hebt weiter hervor: „Die Kinderkrippen
                                                                                              Kooperationen forciert
                                                                                              Gemeinsam mit verschiedenen Part-
                                                                                                                                           JUBIL ÄUMS -AK TION.
decken, werden die verfügbaren Kin-               und Kindergärten sind unsere ersten Bil-    nerInnen und Vereinen werden weitere
derkrippen- und Kindergartenplätze                dungseinrichtungen, in denen die Kinder     Maßnahmen gesetzt, um die Eltern und
laufend erhöht und die Öffnungs-                  wichtige Lernerfahrungen machen: Ne-        Kinder in Innsbruck zu unterstützen. In
zeiten der Einrichtungen angepasst.               ben den pädagogischen Inhalten werden       Kooperation mit SOS Kinderdorf starte-                                                                                                                        M ACH
                                                                                              te die Integrationsstelle der Stadt zu Be-
                                                                                              ginn des Jahres das Projekt „SOS Kinder.
                                                                                              Welt Mobil“. Die niederschwellige, auf-
                                                                                                                                                                                                                                                            JETZ T KOSTENLOSE
                                                                                              suchende Familienassistenz bietet Un-                                                                                                                         RESERVEBRILLE
                                                                                              terstützung für benachteiligte Familien                                                                                                                       bei Kauf einer
                                   „Gerade während der Covid-19 Pandemie                      mit Migrationshintergrund und jene, die                                                                                                                       optischen Brille!*
                                   war es wichtig, Eltern und ihre Kinder                     sozial isoliert oder nicht ausreichend an
                                  bestmöglich zu unterstützen. Mein be-
                                                                                              Regelsysteme angebunden sind.
                                 sonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen                                                                                FA M I L I E N B
                                                                                                                                                      R                      ET
                                                                                              „Dieses neue Projekt ist eine wichtige Er-         LE
                                und Mitarbeitern in den städtischen Kinder­
                                                                                                                                            O

                                                                                                                                                                              RI

                                                                                              gänzung zu anderen Familienassistenz-
           HER

                                                                                                                                           TIR

                                                                                                                                                                                  EB

                               betreuungseinrichtungen.“                                                                                                                                                                                                 D I E   FAC H O P T I K E R - K E T T E
        © C. FORC

                                                                                              Angeboten in der Stadt. Es ermöglicht
                              Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr
                                                                                              aufsuchende Familienarbeit für Men-          150 JAHRE                                                                                                        * Gül t ig bei Kauf einer opt isc hen B r ille

                                                                                                                                                  M I LLER
                                                                                                                                                                                                                                                              (bis ± 8/4 dpt, ausgenommen Komplet t pr eis - B r illen).
                                                                                                                                                                                                                                                              Nic ht kombinier bar mit ander en A k t ionen .
                                                                                                                                                                                                                                                              A k tion gül tig bis 30.06 .2021.
                                                                                                                                                          S E I T 18 7 1
16    INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                                 INNSBRUCK INFORMIERT          17
                                                                                                                                                                                                                                                            w w w.miller.a t                    10 x in Tirol
Von Kind und Kegel Faktor Familien-Stadt Beratung, Hilfe und Unterstützung - Innsbruck Informiert
Von 10. Juli bis 12. September heißt es wieder „Volle Fahrt voraus!“
                                                                                                                                                                                                                                                       für die jungen Passagiere des Innsbrucker Ferienzugs. Die Veran-
                                                                                                                                                     Inwieweit haben sich die                                                                          staltungen werden vom Referat für Kinder- und Jugendförderung
                                                                                                                                                     Wünsche und Ziele von Familien                                                                   in Kooperation mit zahlreichen Organisationen, Vereinen und
                                                                                                                                                                                                                                                      PartnerInnen organisiert. Das Programm ist online unter
                                                                                                                                                     verändert?                                                                                      www.junges-innsbruck.at abrufbar. Die Anmeldung startet ab
                                                                                                                                                     Seit vielen Jahren kümmere ich mich um                                                          28. Juni und ist ebenfalls unter demselben Link zu finden.
                                                                                                                                                     die Belange der Innsbrucker Familien. Die
                                                                                                                                                     Lebensverhältnisse von Familien sind                                                          Auch heuer kann der Ferienzug nur in eingeschränkter Form statt-
                                                                                                                                                                                                                                                  finden. Um flexibel reagieren zu können, ist das Programm nur
                                                                                                                                                     natürlich in ständiger Veränderung, da-
                                                                                                                                                                                                                                                 digital erhältlich. Veranstaltungen finden in Kleingruppen statt,
                                                                                                                                                     mit ändern sich auch ihre Bedürfnisse.                                                      größtenteils im Freien sowie regional und ohne Übernachtun-
                                                                                                                                                     Diese Entwicklungen muss man als Stadt                                                     gen. Es gilt die strenge Einhaltung der geltenden Covid-19-
                                                                                                                                                     schon vorzeitig erkennen, um Familien in                                                   Regelungen.
                                                                                                                                                     allen Situationen bestmöglich unter die
                                                                                                                                                     Arme zu greifen. Was mir meine Erfah-
                                                                                           Familien haben unterschiedliche Bedürf-                   rungen aber auch zeigen, ist, dass es in
                                                                                           nisse, denen die Stadt Innsbruck mit einem                erster Linie darum geht, gehört zu wer-        Die wirtschaftliche Entwicklung                                             Umfeld finden, was sie benötigen. Dazu
                                                                                           vielfältigen Angebot entgegenkommt.                       den. Deshalb gilt nach wie vor, die Jugend     einer Stadt darf beim Thema                                                 zählen auch sichere Arbeitsplätze, hoch-
© TIROL W
         ERBUNG/V
                 ERENA KA
                         THREIN
                                                                                                                                                     zu unterstützen und zu fördern, und ihr        Familie nicht ausgeklammert                                                 qualifizierte Betreuungsangebote, Räu-
                                                                                                                                                     Räume zur Entfaltung zu geben, wie etwa        werden. Welche Vorteile bringt                                              me für Jugendliche sowie ein sicheres,

              Miteinander
                                                                                                                                                     in den elf Einrichtungen der Offenen Ju-       das mit sich?                                                               soziales Auffangnetz für die ältere Gene-
                                                                                                                                                     gendarbeit (OJA). Die ältere Generation        Wie familienfreundlich eine Stadt ist, ist                                  ration. Denn nur mit Familien in einer le-
                                                                                                                                                     hat die Möglichkeit, unter anderem im          auch maßgebend für die Wirtschaft vor                                       bendigen Stadt wird es gelingen, die Zu-
                                                                                                                                                     Rahmen der insgesamt 33 SeniorInnen-           Ort. Denn wo Familien wegziehen, zie-                                       kunft der Städte zu gestalten und dabei

              der Generationen
                                                                                                                                                     stuben, ihre sozialen Kontakte zu pflegen      hen auch Arbeitskräfte weg – aktuel-                                        sowohl den Ansprüchen der nachwach-
                                                                                                                                                     und sich – betreut von ehrenamtlichen          le und zukünftige. Im Zweifelsfall auch                                     senden Generation als auch den Bedürf-
                                                                                                                                                     MitarbeiterInnen – im gemütlichen Kreis        die Unternehmen selbst. Innsbruck steht                                     nissen der Älteren gerecht zu werden.
                                                                                                                                                     auszutauschen.                                 hier als Standort sehr gut da, wie auch                                     Familien bilden das Rückgrat der sozia-
                                                                                                                                                                                                    die jüngste Einzelhandelsstrukturanaly-                                     len Strukturen einer Gemeinde. Als Stadt
                                    Um als familienfreundliche Stadt zu gelten, sind viele Faktoren                                                  Die Bedürfnisse der Generati-                  se zeigt. Seit 2009 gibt es im Einzugsge-                                   ist es unser klarer Auftrag, ein familien-
                                                                                                                                                     onen unterscheiden sich stark.                 biet einen Einwohnerzuwachs von knapp                                       freundliches Umfeld zu schaffen, in dem
                                    zu berücksichtigen – wichtig ist dabei, dass alle gleichermaßen
                                                                                                                                                     Wie kann ein Miteinander                       acht Prozent. Gleichzeitig hat sich das                                     alle – von den Jüngsten bis zu den Ältes-
                                    angesprochen werden: Kinder und Jugendliche ebenso wie                                                           gelingen?                                      Kaufkraftvolumen um 29 Prozent ge-                                          ten – ihren Platz finden.
                                    (berufstätige) Eltern und SeniorInnen.                                                                           Dass sich die Bedürfnisse zwischen den         steigert. Entscheidend ist, dass Famili-
                                                                                                                                                     Altersgruppen unterscheiden, liegt in der      en alles im städtischen und stadtnahen                                      Das Interview führte Andrea Dullnigg.
                                                                                                                                                     Natur der Sache. Ich lege den Fokus lie-
                                                                                                                                                     ber auf das, was sie eint – nämlich der

              A
                      ktuell leben etwa 31.000 Famili-   Was zeichnet Innsbruck als                     sumfreien Raum auszutauschen. Aber           Wunsch, sich in der Gesellschaft wieder-             Jetzt anmelden!
                      en in Innsbruck, in knapp 17.300   familienfreundliche Stadt aus?                 auch, dass SeniorInnen mit ihren En-         zufinden und aufgehoben zu fühlen. In
                      davon leben Kinder. 7.300 junge    Innsbrucks Vielfalt spiegelt sich auch in      kelkindern Ausflüge unternehmen und          den Stadtteiltreffs der Innsbrucker So-                           Lerne bei den
              Menschen zwischen zwölf und 18 Jahren
              stehen 24.600 Angehörigen der 65-Plus-
                                                         den Familien wider. Für mich als Fami-
                                                         lienstadträtin ist es wichtig, die Men-
                                                                                                        dabei die Vorteile des SeniorInnenaus-
                                                                                                        weises nützen können. Zudem gibt es
                                                                                                                                                     zialen Dienste (ISD) beispielsweise, kön-
                                                                                                                                                     nen sich Jung und Alt austauschen und                  Besten                                    *

              Generation gegenüber. Wie das Mitein-      schen dabei zu unterstützen, ihre Le-          zahlreiche Veranstaltungen für die gan-      zudem voneinander lernen. Oder die In-                              Kostenlose Beratung:
              ander zwischen den Generationen ge-        bensmodelle zu verwirklichen. Das              ze Familie, die von Innsbrucker Institu-     itiative „Peterle hilft“, bei der zahlreiche            www.schuelerhilfe.at
              lingt, wie sich Prioritäten von Familien   gelingt nur, wenn die Jüngsten gut und         tionen, Vereinen, Organisationen und         Kaufleute und Organisationen Kindern                Testsieger „Nachhilfeanbieter“ 2020 der Studie „Von Kunden empfoh-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       2 Gratis
                                                                                                                                                                                                     *

              verschoben haben und welche Rolle die      sinnvoll betreut werden – wie etwa             Privatpersonen organisiert werden. Im        bei Bedarf zur Seite stehen. Die gelebte            len“, DEUTSCHLAND TEST. 2 Std. à 45 min=1×90 min Einzelunterricht
                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Probestunden
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        *
                                                                                                                                                                                                         in der kleinen Gruppe. Gültig nur für Neukunden und in teilnehmenden
              Wirtschaft in einer familienfreundlichen   durch das Angebot des Innsbrucker Fe-          Familienkalender unter www.innsbruck.        generationenübergreifende Solidarität in            Standorten. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.
              Stadt spielt, darüber spricht Stadträtin   rienzugs. Oder auch die etwas älteren          gv.at , Leben | Soziales , Familien | El-    Innsbruck schätze ich sehr. Vor allem weil
              Mag.a Christine Oppitz-Plörer im Inter-    Jugendlichen, die mit den Jugendtreffs         ternschaft ist die breite Palette an Ange-                                                       Innsbruck • 0512-570557 • Schwaz • 05242-61077
                                                                                                                                                     sie zeigt, dass der gesellschaftliche Zu-
                                                                                                                                                                                                         Hall • 05223-52737 • Wörgl • 05332-77951 • Telfs • 05262-63376
              view.                                      sichere Orte vorfinden, um sich im kon-        boten übersichtlich dargestellt.             sammenhalt in Innsbruck sehr stark ist.

              18        INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                                     INNSBRUCK INFORMIERT       19
Lebensraum Innsbruck

Aufgeweckte                                                                                                                                                                                                                                                                             Seit 20 Jahren erleben
                                                                                                                                                                                                                                                                                        Kinder und Jugendliche
                                                                                                                                                                                                                                                                                        spannende Forschungs-

Forschungsgeister
                                                                                                                                                                                                                                                                                        felder im Rahmen der
                                                                                                                                                                                                                                                                                        Kinder-Sommer-Uni.

                                                                                                                                                                                                                                                                © JUNGE UNI INNSBRUCK
              Auch zum 20-jährigen Jubiläum bringt die Junge Uni Wissenschaftler­
              Innen, die es „wissen sollten“, und neugierige Kinder, die es „wissen                                                                                                                                                                                                          NEU!
              wollen“, zusammen und weckt damit schon frühzeitig die Freude an
              Wissenschaft und Forschung – so auch mit der Kinder-Sommer-Uni. AD
                                                                                                                                                                                                     NEU!             Faszinosum Ötzi

D
                                                                                                                                                                                                                     Wer war der Mann, der vor über 5.300 Jahren in
       ie Universität Innsbruck bietet gemeinsam                                                                                                                                                                     unseren Alpen lebte? Was wissen wir über ihn
                                                                                                             NEU!                                            Elektrizität – Motor, Genera-                          und seinen Tod? Was fasziniert uns an diesem
       mit der Kirchlichen Pädagogischen Hoch-
       schule (KPH) Edith Stein und der Pädago-
                                                                                                                                                             tor und Magnetismus                                    Fundkomplex? Kommt mit uns auf eine
                                                                                                                                                                                                                   Entdeckungsreise in die Jungsteinzeit und
gischen Hochschule Tirol (PHT) in diesem Jahr die                  Wie funktioniert das Internet?                                                             Unsichtbare Kräfte lassen uns Dinge
                                                                                                                                                             bewegen und antreiben. Klingt                         taucht mit uns in das Leben von Ötzi ein!
bereits 19. Kinder-Sommer-Uni an. Junge Forscher­                  Was passiert, wenn ich Google eine
                                                                   Frage stelle? Oder wenn ich meiner                                                        komisch? Ist es aber nicht! Tauch mit
Innen zwischen sechs und 18 Jahren können von                                                                                                               uns ein in die Welt des Stroms und
                                                                  Freundin ein Foto schicke? Hier er-
12. Juli bis 9. September aus mehr als hundert                                                                                                              lerne, wie und warum Elektromoto-
                                                                  fährst du, wie das Internet überhaupt          Spannende Physik                          ren, Generatoren und auch Magnete
Angeboten wählen. Die Anmeldungen starten am                     funktioniert, wie man es sinnvoll               Funken und Blitze: Wir bauen einen
                                                                nutzen kann und was mit unseren                                                           funktionieren. Keine Zauberei, aber
Montag, 28. Juni. Alle Programmpunkte, weitere In-                                                              Blitzgenerator und lernen die             mindestens gleich faszinierend!
                                                                Daten passiert.
fos – auch zu den geltenden Covid-19-Regelungen –                                                               Physik dahinter verstehen.                                                                                                                                                     NEU!
sind zeitnah unter www.uibk.ac.at/jungeuni und auf
der Plattform des Innsbrucker Ferienzuges unter
www.junges-innsbruck.at zu finden. Hier ein kleiner
Auszug aus dem diesjährigen Programm:                                                                                                                                                                     NEU!          Webinar: Mein Zimmer und ich
                                                                                                                                                                                                                        Stellst du dir auch folgende Fragen: Wie
                                                                                                                                                                                                                        könnte ich eine kleine Leseecke ganz
                                                                                                          Wer lebt im Lohbach?                                                                                         einfach selber einrichten? Wo passt mein
                                                  Lego WeDo – Roboter bauen                            Lass dich überraschen, welche faszinie-                      Bienen-Roboter                                     Schreibtisch am besten hin? Was mach
                                                 Wir bauen eigene Roboter mit Lego-                   renden Lebewesen im Lohbach leben.                            zum Leben erwecken                                ich mit meinen Fotos, Schulsachen und
                                                Teilen, Motoren und Sensoren, die wir                 Dazu suchen wir kleine Wassertiere                            Programmiere mit uns sogenannte                   Erinnerungen? Wie kann ich selbst Din-
                                                anschließend programmieren.                          und betrachten sie anschließend                               Bee-Bots – also Bienen-Roboter – und              ge, die ich schon besitze, kurzerhand zu
     Fossilien – Spuren                                                                              unter Mikroskopen.                                                                                              einem neuen Lieblingsstück machen?
     längst vergangener                                                                                                                                            beobachte dann, wie die Bienen unse-
                                                                                                                                                                  ren Befehlen folgen!                              Hier erfährst du einfache Ideen für
     Meere                                                                                                                                                                                                          dein Zimmer!
  Lerne die nasse Vergan-
  genheit und ihre Fossilien
 kennen und fertige selbst
 Gipsabdrücke der urzeitli-
chen Meeresbewohner an!

                                                                                                                                                                                                                              GS       TIPP
                                                                                                                                                      ­                                                   NEU!     V O RT R A
                                                                                                                                                                                                                       „Gesund von der Geburt bis ins Schulalter“ – unter diesem
                                                                                                                                                                                                                      Motto veranstaltet die fh gesundheit in diesem Frühjahr
                                                                                                                                                                                                                      die Vortragsreihe GesundHeut. Am Donnerstag, 17. Juni,
                  Mehrsprachige Exkursion                                           Wissenschaftlich betreut                                                       Wir sind Klima-HeldInnen!                         von 18.00 bis 19.00 Uhr spricht Studiengangsleiterin Mag.a
                  durch Innsbruck                                                   In diesem Sommer bietet die Universität Innsbruck zum                          Wie macht sich der Klimawandel bei               Elisabeth Greil über die Wichtigkeit der Gebärdensprache
                  Begib dich mit uns auf eine sprachliche                           ersten Mal die „Ferienbetreuung mit wissenschaftlichem An-                     uns bemerkbar und was können wir                 als Erstsprache für gehörlose Kinder. Andrea Brötz, MSc vom
                 Entdeckungsreise durch Innsbruck. Wie                             spruch“ an. Dabei handelt es sich um insgesamt vier Work-                      tun? Mach dich mit uns auf zu einem              Studiengang Radiologietechnologie informiert über das Thema
                 viele und welche Sprachen werden wir                              shops, in denen Kinder ab sieben Jahren eine Woche lang                       Abenteuer in den Wald in Lans!                    Ultraschall bei Neugeborenen zur Früherkennung von Hüftdys-
                finden und welchen Sprachen seid ihr                              das Fuchsloch in Mühlau erforschen oder im Rahmen der                          Dort begeben wir uns auf Spuren-                 plasien. Wer sich für die Vorträge interessiert, findet die Links zu
                schon begegnet?                                                  Architekturwerkstatt Raumlandschaften planen, konstruie-                       suche, lösen Rätsel und entwickeln                den Zoom-Streams unter www.fhg-tirol.ac.at. Die Teilnahme ist
                                                                                 ren, entwerfen und gestalten. Die Anmeldung findet über                        eigene Ideen.                                    kostenlos.
                                                                                den Innsbrucker Ferienzug statt. Alle Infos dazu stehen
                                                                                online auf www.uibk.ac.at/jungeuni/ferienbetreuung.

20     INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                          INNSBRUCK INFORMIERT                            21
Politik & Stadtverwaltung

Aus dem Stadtsenat
Stadtteilzentrum Igls                        eines Reife- und Kühlraums auf der Mösl      Amtes für Allgemeine Sicherheit und Ver-
Die aufgelassene Talstation der alten        Alm und Sanierung der Sanitäranlagen.        anstaltungen bestellt.
Patscherkofelbahn soll zum offenen           Die Finanzierung erfolgt aus dem Co-
Stadtteilzentrum werden. Das Konzept         rona-Wirtschaftspaket in der Höhe von        Neuer Geh- und Radweg
dafür wurde von einer Arbeitsgruppe          150.000 Euro.                                Richtung Natters
erarbeitet, die sich mit einer möglichen                                                  Im Rahmen des Masterplans Radverkehr
Nachnutzung der Talstation beschäftigt       Stadtwald-Trail Mühlau                       2030 werden unter anderem regionale
hat. Der Stadtteilvertretung Igls zufolge    Mit dem Arzler-Alm-Trail und dem Hun-        Radrouten ausgebaut, welche relevante
bieten die Räume der Talstation Platz für    gerburg-Trail hat die Stadt Innsbruck in     Zielpunkte bzw. Nachbargemeinden ver-
kulturelle, traditionelle, sportliche und    Zusammenarbeit mit der lokalen Bike-         binden. Diese sollen durchgängig befahr-
gesundheitsbezogene Veranstaltungen          Szene ein legales Trail-Angebot in Inns-     bar sein und als kombinierte Geh- und
und Aktivitäten. Zuvor müssen die be-        bruck geschaffen. Die beiden Single-         Radwege geführt werden. Auch bei der
treffenden Grundstücke von der Innsbru-      trails gehören zu den meistbefahrenen        Radroute von und nach Natters handelt
cker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn      Trails in Tirol, stoßen jedoch mit etwa      es sich um eine solche Radroute. Mit ein-
GmbH (IVB) an die Stadt übertragen wer-      40.000 Fahrten im Jahr an ihre Kapazi-       stimmigem Beschluss des Stadtsenats
den. Auch die Igler Vereine sollen in den    tätsgrenzen. Ergänzend zu den beste-         werden stadtseitig die finanziellen Mittel
Räumlichkeiten untergebracht werden.         henden Strecken wird nun zwischen der        bereitgestellt, entlang der B182 Brenner-    © D. JÄGE
                                                                                                                                                R

Zusätzlich wird ein „Co-Working-Space“       Hungerburg und Mühlau ein anfänger-          straße, zwischen der Tourismusinforma-
für Kreative aus der Region geschaffen.
Das Projekt „Stadtteilzentrum/Haus der
Vereine/Offenes Haus für Igls“ beschloss
                                             freundlicher Trail errichtet. Dieser wird
                                             ausschließlich auf stadteigenen Wald-
                                             grundstücken errichtet. Der Baustart für
                                                                                          tion Ibk-Süd bis zur Gemeinde Natters,
                                                                                          einen kombinierten Geh- und Radweg zu
                                                                                          errichten. Die Kostenanteile für die Stadt
                                                                                                                                                    Angenehmer Aufenthalt
der Stadtsenat einstimmig in seiner Sit-     den knapp zweieinhalb Kilometer langen       Innsbruck betragen rund 990.000 Euro.

                                                                                                                                                    D
zung am 5. Mai 2021 und wurde vom Ge-        „Stadtwald-Trail“ erfolgt im Sommer          In weiterer Folge wird nun ein Antrag auf                        ie Attraktivierung des Innsbrucker   mit barrierefreiem Zugang zur Verfü-     zes. Die Sitzkreise sind auf die transparen-
meinderat ebenfalls angenommen.              dieses Jahres. Der Trailstart ist über die   Förderung beim Land Tirol gestellt. Zu-                          Marktplatzes schreitet weiter vor-   gung. Die Gesamtkosten beliefen sich     ten Farbkreise am Boden abgestimmt. Das
                                             offizielle MTB-Route Nr. 5005 „Waldweg       sätzlich wird das Projekt zur Förderung                          an. Nachdem Ende April die neu-      auf knapp 51.000 Euro.                   Farbkonzept findet sich auch im neu gestal-
Masterplan Almen                             Hungerburg“ von Innsbruck aus erreich-       beim Bund „klimaaktiv“ eingereicht.                       en Sitzmöbel aufgestellt wurden, konn-                                               teten Eingangsbereich zur Markthalle wieder.
Zur langfristigen Sicherung der almwirt-     bar. Der Antrag wurde vom Stadtsenat                                                                   te nun Mitte Mai auch die Sanierung der     Bunt und mobil                           Die Bänke können jederzeit abgebaut oder
schaftlichen Gebäudebestände stimmte         einhellig angenommen.                        Taktile Leitsysteme                                       Terrasse abgeschlossen werden. Insge-       Die Rundbänke auf dem Marktplatz         verschoben werden. Nach Fertigstellung der
der Innsbrucker Stadtsenat der Erstellung                                                 werden sichtbar                                           samt sechs Betriebe bieten auf der Ter-     sind Teil eines Gesamtkonzepts für die   Ufermauersanierung werden noch weitere
des sogenannten „Masterplan Almen“           Weiterbestellung und                         Taktile Leitsysteme helfen blinden und                    rasse regionale und internationale Köst-    temporäre Gestaltung des Marktplat-      Farbkreise am Boden aufgetragen. AD
einstimmig zu. Darin werden von der          neuer Amtsvorstand                           sehbehinderten Menschen dabei, ihre                       lichkeiten an.
Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG)     Mit einstimmigem Beschluss des Stadt-        Wege selbstständig zu erledigen. Wäh-                     Bei der Begutachtung der Terrasse im
notwendige bauliche Sanierungs- und          senats wird Dr. Hans Fankhauser für          rend frühere Systeme lediglich zwei Sin-                  vergangenen Jahr wurde festgestellt,
Verbesserungsmaßnahmen aufgezeigt,           weitere fünf Jahre, also bis zum 30. Juni    ne angesprochen haben (Tastsinn durch                     dass die komplette Substanz sanie-
die vor allem die gewerblich genützten       2026, zum Leiter der Kontrollabteilung       gefräste oder erhabene Bodenmarkie-                       rungsbedürftig ist. Während der coro-
Gebäude betreffen, aber auch Nebenge-        bestellt. Der Beschluss wurde auch vom       rungen, Hörsinn durch akustische Signa-                   nabedingten Schließungszeit konnte die
bäude, wie Ställe oder Kapellen mitein-      Gemeinderat einstimmig angenommen.           le bei Ampelanlagen) berücksichtigt das                   Erneuerung stattfinden, ohne die jewei-
beziehen. Gemeinsam mit dem städti-          Ebenfalls für weitere fünf Jahre, also       aktuelle „Drei-Sinne-Prinzip“ auch die                    ligen UnternehmerInnen in ihrem Ge-
schen Amt für Wald und Natur werden die      bis 30. September 2026, wurde Werner         visuelle Komponente. Begleitende Mar-                     schäft zu beeinträchtigen. Durchgeführt
zwingend notwendigen Sanierungen und         Leithmayer einstimmig als Vorstand des       kierungsstreifen erhöhen den visuellen                    wurden die Arbeiten von der Innsbrucker
Umbauten priorisiert. Im Vordergrund         Amtes für Schule und Bildung bestellt.       Kontrast zum angrenzenden Bodenbe-                        Immobiliengesellschaft (IIG). Zuerst wur-
stehen infrastrukturelle Grundsicherun-      Gleichzeitig sprach der Stadtsenat Dr.       lag. Dadurch werden sehbeeinträchtigte                    de die alte Konstruktion entfernt, an-
gen wie Wasser- und Energieversorgung        Hans Fankhauser und Werner Leithmayer        Menschen bei der Orientierung im öffent-                  schließend die gesamte Fläche inklusi-
sowie jene betrieblichen und bautechni-      seinen besonderen Dank für ihre bisher       lichen Raum unterstützt. Der Stadtsenat                   ve Absturzsicherung und barrierefreiem
schen Mängel, die zur Erhaltung der Ge-      erbrachten Leistungen aus. Auch eine         nahm den Antrag, bestehende Systeme                       Zugang erneuert. Die Terrasse wurde
bäudesubstanz dringend behoben wer-          Neubestellung wurde vom Stadtsenat           mit visuellen Leitlinien nachzurüsten, in                 im Rahmen der Arbeiten um weitere 40
den müssen. Noch in diesem Jahr erfolgt      mehrheitlich angenommen: Mit Wirkung         Abstimmung mit dem Behindertenbeirat                      Quadratmeter erweitert. Den Besucher­
als erster Schritt der Neubau der Terrasse   vom 1. Juni 2021 wird Mag. Klaus Feist-      einstimmig zur Kenntnis. Die Gesamt-                      Innen stehen damit nun mehr als 200
der Umbrüggler Alm sowie die Errichtung      mantl für fünf Jahre zum Vorstand des        summe beträgt etwa 89.000 Euro. MD                        Quadratmeter Sonnenterrassenfläche

                                                                                                                                                                                                                                                                                        G
                                                                                                                                                                                                                                                                                     LNIG
22    INNSBRUCK INFORMIERT

                                                                                                                                                                                                                                                                                  DUL
                                                                                                                                                                                                                                                                                 © A.
Sie können auch lesen