Rheingau Musik Festival - Ouvertüre 2019 Gesamtprogramm vom 22.6. bis 31.8.2019 Daniil Trifonov Artist in Residence Courage Leitgedanke 2019 ...
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Rheingau Musik Festival Ouvertüre 2019 Gesamtprogramm vom 22.6. bis 31.8.2019 Daniil Trifonov Artist in Residence Courage Leitgedanke 2019 1/2019 · www.rheingau-musik-festival.de Hauptsponsor
Leitgedanke Courage Unser Leitgedanke 2019 lautet „Courage“. Damit nehmen wir ein sozial, gesellschaftlich und poli- tisch zentrales Thema unserer Zeit in den Fokus, das sich mit Begriffen wie Mut, Engagement, Toleranz und Menschlichkeit umschreiben lässt. Unser Blick richtet sich auf die ehemalige Sowjetunion (Dmitri Schostakowitsch in der Stalin-Ära) und nach Berlin (30 Jahre Mauerfall), aber vor allem hin zu gesellschaft- lich-politisch engagierten Musikern und interkulturellen Orchester- K1 K2 Projekten aus der ganzen Welt. 22.6. Samstag, 18.30 Uhr 23.6. Sonntag, 18.30 Uhr Kloster Eberbach, Basilika Kloster Eberbach, Basilika Eröffnungskonzert Gerhild Romberger, Alt · Benjamin Bruns, Tenor MDR Rundfunkchor · hr-Sinfonieorchester Andrés Orozco-Estrada, Leitung Antonín Dvořák „Stabat mater“ für Soli, Chor und Orchester op. 58 Der Publizist und Philosoph Michel Friedman führt vor den Konzerten in den Leitgedanken „Courage“ ein. Auftakt mit einem überwältigenden Meisterwerk Kunst braucht Mut – den Mut, sich zu einer Sache zu bekennen. Antonín Dvořák hat in seinen Kom- 43 positionen wieder Bekenntnisse abgelegt – am eindrücklichsten in seinen großartigen Sakralwerken. Besonders anrührend: sein „Stabat mater“, mit dem das hr-Sinfonieorchester einen Festivalsommer voller Mut eröffnet. Der trauernden Muttergottes ist das Werk gewidmet. Aber nicht nur das religiöse Bekenntnis steckt darin, auch seinen ganz persönlichen Schmerz hat Dvořák den Noten eingeschrieben: die erschütternde Trauer eines Vaters, dem der Tod drei seiner Kinder nahm. Mit großem Einfühlungs- vermögen hat Dvořák ein opulentes Chorwerk geschaffen, das zarte Töne ebenso anschlägt wie ro- mantisches Pathos, das mitfühlen lässt und dessen hoffnungsfrohe Vision ein tönender Mutmacher ist. Karten zu: 110,– 90,– 70,– 40,– 20,–* Euro • Achtung: Wegen Fernsehaufzeichnungen können auf einigen Plätzen Kameras das Weitere Informationen zum Leit- Blickfeld einengen. gedanken „Courage“ finden Sie ab Foto: © Ben Knabe • Live in hr2-kultur am 22.6. und auf www.hr-sinfonieorchester.de am 23.6. Seite 24. siehe Seite 114 *Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de
K5 26.6. Mittwoch, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Next Generation Mozarts große Nachtmusiken Noa Wildschut Violine K3 K4 Camerata Salzburg Gregory Ahss Violine & Leitung 25.6. Dienstag, 20.00 Uhr 26.6. Mittwoch, 20.00 Uhr Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf Oestrich-Winkel, Weingut Allendorf Nr. 5 A-Dur KV 219 ∙ Rondo C-Dur KV 373 Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 VÄSEN Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie für Streicher Nr. 13 c-Moll MWV N 14 Olov Johansson Nyckelharpa Mikael Marin Viola Mozart zur blauen Stunde Roger Tallroth 12-saitige Gitarre Ein neuer Stern am Geigenhimmel? Diese Be- Aushängeschild der skandinavischen Folkmusik schreibung greift eindeutig zu kurz, wenn von Noa Wildschut die Rede ist. Mit der gerade ein- Ausgestattet mit Viola, Gitarre und dem schwedischen Nationalinstrument, der Nyckelharpa, spielt mal 18-jährigen Geigerin ist vielmehr eine ganze das Folk-Trio Väsen traditionelle Instrumentalmusik ihrer Heimat wie Polskas, aber auch wunder- Galaxie aufgetaucht, so aufregend farbig ist ihr bare, fein abgestimmte Eigenkompositionen, die immer genug Platz für wilde Improvisationen lassen. Spiel, und so unerhört aufschlussreich sind ihre Zwischendurch unterhalten die drei Musiker das Publikum mit humorvollen Anekdoten aus ihrer Interpretationen. Mit charmanter Leichtigkeit, 44 Heimat. Väsen begeistert mit einer unglaublichen Intensität: Das Trio wechselt schlagartig von leisen, einem mitreißenden Temperament und tadel- filigranen zu rasant, stürmischen Liedern und wirft die Zuhörer dabei in verschiedenste Gefühlswelten. loser Technik hat sich Noa Wildschut bereits mit Auf diese Weise wird jedes Konzert zum einmaligen Erlebnis – skandinavischer Folk, wie man ihn ihrem Debüt-Album als vollkommen ernstzu- noch nicht erlebt hat! nehmende Mozart-Interpretin empfohlen. Ehren- Karten zu: 38,– Euro sache, sie zu unserer „Großen Nachtmusik“ in den Eberbacher Kreuzgang einzuladen. Jedes Jahr • Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr Fotos: © Sarah Thorén, © Marco Borggreve feiern wir damit Mozarts einmaliges Genie, seine • Der Hof ist überdacht. unsterbliche Kunst und unbändige Lebenslust. Karten zu: 60,– 50,– 40,– 20,–* Euro • witterungsbedingte Verlegung in die Basilika möglich siehe Seite 114 Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Alle Preise zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag
Schwerpunkt Jazz & more Unter unserem Schwerpunkt „Jazz & more“ versammeln wir Projekte, die auf verschiedenste Art dem Jazz entspringen, sich über unterschied- lichste Stilrichtungen und Spiel- arten hinaus weiterranken sowie facettenreiche Einflüsse fremder Länder und Kulturen absorbieren. Gerade diese Konzerte zeigen, welch universelle Sprache der Jazz ist, eine Sprache, die für jeden spürbar ist, die besondere Erfahrungen bereithält und die vor allem eins macht: verbinden. Zum ungetrübten K6 musikalischen Genuss tragen auch unsere einzigartigen Spielstätten 27.6. Donnerstag, 19.30 Uhr wie der Wiesbadener Kurpark, der Schloss Johannisberg, Cuvéehof Cuvéehof von Schloss Johannisberg, Jazz & more die Seebühne von Schloss Vollrads, die Alte Lokhalle in Mainz und der Kool & The Gang Schlachthof in Wiesbaden bei. Der Sound von Generationen Wer kennt sie nicht? Mit Hits wie „Celebration“, „Fresh“, „Get Down On It“, „Joana“, „Jungle Boogie“ und „Ladies’ Night“ haben Kool & The Gang die Musik von mehreren Generationen beeinflusst. Mit ihrer heißen und explosiven Mischung aus Jazz, Funk und R’n’B erklomm die Kultband in den 1970er und 80er Jahren den Pop-Olymp. Seit mehr als 50 Jahren sind die Brüder Ronald und Robert „Kool“ Bell gemeinsam mit ihrer Gang unablässig auf Tour, haben ganz nebenbei mehr als 70 Millionen Ton- träger verkauft, zwei Grammy Awards eingesammelt, gehören zur meistgesampelten Band aller Zeiten und haben einen Stern auf dem legendären Hollywood Walk of Fame. Zu ihrem Debüt beim Rheingau Musik Festival haben Kool & The Gang natürlich alle Hits im Gepäck – aber auch neue Songs, die zeigen, 45 dass sie mit ihrem unverwechselbaren Sound auch im Jetzt angekommen sind. Tanzschuhe nicht vergessen – wir garantieren: Partystimmung pur! Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– Euro • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. siehe Seite 114 Weitere Informationen zu „Jazz & more“ finden Sie ab Seite 38. *Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de
K8 27.6. Donnerstag, 20.00 Uhr Ingelheim, kING Bodo Wartke: „Was, wenn doch?“ Bodo Wartke Klavierkabarett K7 Gentleman-Entertainer am Flügel 27.6. Donnerstag, 20.00 Uhr Mit seinem fünften Klavierkabarett-Programm bezeugt der Wortakrobat, Chansonnier und Kloster Eberbach, Basilika Tastentiger Bodo Wartke, dass es möglich ist, seiner Bühnenkunst treu zu bleiben und zugleich Georg Friedrich Händel: „Messias“ für neue Begegnungen und Einflüsse offen zu sein. Der Sprachjongleur macht sich sinnend und Katherine Watson Sopran · Anthea Pichanick Alt · Kresimir Spicer Tenor singend auf den Weg – jede Menge Fragen im Andreas Wolf Bass-Bariton · Le Concert Spirituel Chor und Orchester Gepäck – und lädt sein Publikum zu einem Per- Hervé Niquet Leitung spektivwechsel ein. Auch in „Was, wenn doch?“ ist es die Liebe, ob unerfüllt oder zu dritt, die den Georg Friedrich Händel „Messias“. Oratorium für Soli, Chor und Orchester HWV 56 fabulierenden Poeten umtreibt und ihn rätseln (Englische Originalversion von 1741) lässt: Die richtige Frau gefunden? Oder aufs falsche Pferd gesetzt? Was tun bei widersprüch- Barocke Chorkunst auf höchstem Niveau lichen Gefühlen? Eine vorläufige Antwort lautet: leidenschaftlich handeln, abwarten und Tee „Es fehlen die Worte, das außerordentliche Entzücken auszudrücken“, staunte die Kritik nach der Ur- zubereiten! Glasklar hingegen ist, wo die Liebe 46 aufführung des „Messias“. „Das Erhabene, das Großartige und das Zarte, angepasst an die höchsten, aufhört: bei Insekten. Falls Bodo Wartke dann majestätischen und bewegendsten Worte, verschworen sich, das hingerissene Herz und Ohr zu ent- noch sein berühmtes Liebeslied in gefühlt zücken und zu bezaubern.“ Dem ist auch heutzutage eigentlich nichts hinzuzufügen. Zu Händels Leb- 88 Sprachen von Schwyzerdütsch über Ukrai- zeiten war das großartige Oratorium sein meistgespieltes Werk – und ist es immer noch. Wie könnte nisch bis Shakespeare-Englisch anstimmt, es auch anders sein, denn dem „Messias“ fehlt es einfach an nichts: Intim-lyrische Arien treffen auf ist der Abend endgültig gerettet! festlichste Hymnen, fein ausgemalte Stimmungen auf großen Chorjubel. Wenn sich Hervé Niquet und sein Concert Spirituel, das sich erst kürzlich zu seinem 30. Geburtstag mit einer vielbesprochenen Karten zu: 50,– 42,– 35,– Euro Fotos: © JP Campion, © Sebastian Niehoff Neueinspielung des „Messias“ selbst beschenkt hat, Händel annehmen, geben sie einen Eindruck von der Gestalt, in der das Oratorium erstmals erklang. Für das authentische Konzerterlebnis hat Niquet eben etwas übrig – und das ist definitiv auch gut so! Karten zu: 85,– 75,– 60,– 40,– 20,–* Euro siehe Seite 114 Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Alle Preise zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag
Fokus Jazz Curtis Stigers Curtis Stigers ist schon früh von Musik infiziert. Mit acht Jahren kauft er sich sein erstes Album, ruft ständig beim lokalen Radiosender an, um Musikwünsche zu äußern und lernt dabei ganz nebenbei alle möglichen Arten von Musik kennen und schätzen. Mit „I Wonder Why“ gelingt ihm 1991 ein Welthit. Die Popkarriere nimmt ihren Lauf, doch dann zieht er die Notbremse und nimmt eine Auszeit. Als Singer- Songwriter beginnt er seinen künstle- rischen Neustart und tourt mit der K9 Gitarre „bewaffnet“ durch die Lande. 2001 konvertiert Stigers 28.6. Freitag, 19.30 Uhr endgültig zum Jazzmusiker. Den Schloss Johannisberg, Cuvéehof Lohn der harten Arbeit erntet er Fokus Jazz schließlich 2010 mit dem ECHO Jazz als „International Male Jazz Singer Friday Night in J’berg Of The Year“. Als Fokus Jazz-Künstler Curtis Stigers & Band prägt Curtis Stigers den Festival- Special Guest: Till Brönner sommer 2019. Curtis Stigers vocals & saxophone · Till Brönner trumpet · Jonathan Sneider trumpet Matthew Fries piano · Cliff Schmitt bass · Paul Wells drums Zweimal Fokus Jazz auf einer Bühne Das hatten wir noch nie: Zwei Fokus Jazz-Künstler auf einer Bühne! Zum Auftakt seiner Residenz hat Curtis Stigers niemand Geringeren als Till Brönner eingeladen. Mit Stigers’ langjährigem Quartett 47 bringen die beiden smarten Vollblut-Jazzer das Beste aus beiden künstlerischen Welten zusammen, kombinieren Klassiker des Great American Songbook und eigene Kompositionen mit Songs von Bob Dylan, Paul Simon, Elvis Costello, Willie Nelson und The Kinks. Die eine oder andere Überraschung haben die beiden aber auch im Gepäck. Wenn dann die rauchig-warme Stimme und der satte Saxophon- sound des US-Amerikaners auf Brönners mal zarten und luftdurchsetzten, mal brillant und fiebrig- heißen Trompetenklang trifft, dann verspricht das Gänsehaut pur auf Schloss Johannisberg! Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– Euro • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. siehe Seite 114 Weitere Informationen zu unserem Fokus Jazz-Künstler Curtis Stigers Foto: © Marina Chavez finden Sie ab Seite 16. *Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de
K 11 28.6. Freitag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Mnozil Brass: „Cirque“ Thomas Gansch Trompete & Gesang Robert Rother Trompete & Gesang Roman Rindberger Trompete & Gesang K 10 Gerhard Füßl Posaune & Gesang Leonhard Paul Posaune, Bassposaune & 28.6. Freitag, 20.00 Uhr Gesang Kloster Eberbach, Basilika Zoltán Kiss Posaune, Bassposaune & Gesang Joseph Haydn: „Die Schöpfung“ Wilfried Brandstötter Tuba Anna Lucia Richter Sopran ommen Sie! Hören Sie! K Maximilian Schmitt Tenor Staunen Sie! Florian Boesch Bass Chor des Bayerischen Rundfunks Drei Jahre ist es her, dass die sieben Idealbilder Il Giardino Armonico gestandener Blechbläser von Mnozil Brass das Giovanni Antonini Leitung Rheingau Musik Festival ordentlich aufmischten. Mit „Cirque“ – ihrem neuesten Streich – betreten Joseph Haydn „Die Schöpfung“. Oratorium für Soli, Chor und Orchester Hob. XXI:2 sie diesmal die Kurhaus-Manege, um dem Affen- zirkus des Alltags Musik und Humor entgegen- Staraufgebot für Haydn’sche Oratorienkunst zusetzen, ihn in einen kleinen aber feinen Floh- 48 zirkus zu verwandeln und sei es nur für wenige Traumbesetzung für ein Meisterwerk! Seit fast 35 Jahren zählen Il Giardino Armonico und sein künst- Stunden. Für ihr aktuelles Programm haben die lerischer Leiter Giovanni Antonini zu den unbestrittenen Kennern und Könnern auf dem Gebiet der schrägen Österreicher mit großer Finesse zirkus- lebendigen Musizierpraxis, vor allem für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Wenn sie auch in diesem nahe Musiken zusammengestellt, zitieren und Jahr unserer Einladung in den Rheingau folgen, lassen sie sich auf eines der bedeutendsten Oratorien variieren Liszt und Mahler, Haydn und Strauss, der Musikgeschichte ein: „Die Schöpfung“, in der Altmeister Joseph Haydn seine ganze musikalische bedienen sich bei Rossini, Strawinski und Sting, Fotos: © Kaupo Kikkas, © Daniela Matejschek Erzähl- und Malkunst aufbot. Der biblischen Schöpfungsgeschichte gab er das berühmteste Klang- changieren immer wieder zwischen Jazz, Klassik gewand aller Zeiten. Dass dessen Aufführung in den ehrwürdigen Eberbacher Klostermauern von kon- und Volksmusik. Versehen mit dieser ganz eige- genialer Lebendigkeit sein wird, dafür steht nicht nur das herausragende Ensemble. Auch Anna-Lucia nen Wiener Melange sind clowneske Sketche und Richter, Maximilian Schmitt und Florian Boesch sind die Garanten: allesamt Solisten, wie man sie Haydn Pantomimen in ihr virtuoses Spiel eingebettet. nur wünschen kann, denn sie zeichnen sich aus durch beeindruckende Präsenz, Gestaltungslust und Mit viel Liebe zum Detail präsentieren Mnozil eine unvergleichliche Stimmkultur. Brass eine wunderbare Hommage an das Zirkuszelt – anarchisch, elysisch, kunterbunt, Karten zu: 110,– 90,– 70,– 40,– 20,–* Euro schlicht urkomisch! siehe Seite 114 Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 20,–* Euro Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Alle Preise zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag
K 13 30.6. Sonntag, 11.00 Uhr Schloss Johannisberg, Cuvéehof Jazz-Matinee / Jazz & more Rebekka Bakken sings Tom Waits Rebekka Bakken vocals K 12 hr-Bigband Jörg Achim Keller Leitung 29.6. Samstag, 18.00 Uhr Hommage an eine Blues-Legende Schloss Johannisberg, Cuvéehof Seine raue Stimme ist unnachahmlich. Seine Sommerfest mit Feuerwerk: „Symphonic Woodstock“ Worte lassen immer in irgendeinen Abgrund blicken. Seine Musik changiert zwischen Tag und Viviane Essig Gesang · Rabih Lahoud Gesang · Malte Arkona Moderation Nacht, zwischen Lebensfreude und Lebenslüge, WDR Funkhausorchester · Wayne Marshall Leitung · Waterproof zwischen zerbrechlicher Schönheit und den Noah Chorny Vertical Theater · Beat Box Absurditäten menschlicher Existenz: Tom Waits ist ein Superstar der völlig anderen Art. Auch 50 Jahre Woodstock: Die größten Hits unplugged! Rebekka Bakken passt in kein Schema und geht selbst am liebsten eigenwillige Wege. Dass aus- Love, Peace and Happiness gerechnet sie sich den tiefgründigen Songs von Tom Waits widmet und aus seinem schier un- Auf geht’s an einen legendären Ort, in eine unerhörte Zeit und ein gigantisches Lebensgefühl: Woodstock. überschaubaren Lebenswerk einige seiner ly- Vor genau 50 Jahren wurde dort Geschichte geschrieben, für Frieden gesungen, fand eine ganze rischsten Meisterwerke ausstellt, ist ein Clou. Generation ihre Gefühlsheimat, wurden Hippie-Träume geträumt – und Blumenkinder tanzten im 49 Wenn nicht der Altmeister selbst, dann müsse es Sommerregen. Beim Sommerfest auf Schloss Johannisberg lassen wir den Woodstock-Mythos wieder eine weibliche Stimme sein, war Jörg Achim auferstehen. Gemeinsam mit dem WDR Funkhausorchester und sinfonischen Arrangements der größten Keller überzeugt, als er mit der hr-Bigband eine Hits von Crosby, Stills and Nash, Joni Mitchell, The Who und vielen mehr tauchen wir den Rheingau in Waits-Retrospektive plante. In der norwegischen echten Woodstock-Flair. Wie ließe sich eine sommerlich-ausgelassene Open-Air-Saison auch besser Singer-Songwriterin hat er eine kongeniale eröffnen als mit Flower Power, Peace and Happiness? Bei Musik, Wein und Sommerstimmung dürfen Partnerin gefunden, die Waits nicht nachahmt, die Gedanken in die Vergangenheit reisen und mit den Erinnerungen zu Folk, Rock und Blues tanzen. Fotos: © Ansgar Klostermann, © Felix Broede sondern sich seine Songs zu eigen macht und Karten zu: 70,– Euro ihnen einen völlig neuen Spirit gibt. • Preis ohne Speisen und Getränke Karten zu: 55,– 45,– 35,– 25,– Euro • Einlass und Beginn: 18.00 Uhr • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung • Hauptkonzert: 19.30 Uhr bei jedem Wetter statt. • Ende gegen 24.00 Uhr • Das Sommerfest findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. siehe Seite 114 siehe Seite 114 *Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de
K 15 2.7. Dienstag, 20.00 Uhr Oestrich, Kelterhalle des Rheingau Musik Festivals Artist in Residence Rendezvous mit … Daniil Trifonov K 14 Daniil Trifonov im Gespräch mit Katharina Eickhoff 30.6. Sonntag, 19.00 Uhr Ein Blick hinter die Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal Musikerpersönlichkeit Behzod Abduraimov, Klavier Daniil Trifonovs Magie kann man sich kaum ent- Ural Philharmonic Orchestra ziehen: Dass die pianistischen Mittel des 27-Jähri- gen nahezu grenzenlos sind – geschenkt. Viel mehr Dmitry Liss, Leitung als technische Perfektion überraschen immer wieder seine intensive Ausdruckskraft und die Pjotr Iljitsch Tschaikowski Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23 Fähigkeit, Musik neu zu deuten. Kollegen wie Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 Kritiker überschlagen sich mit Lob, seine spekta- kulären Auftritte versetzen das Publikum regel- Russisch beseelt mäßig in begeistertes Staunen. Beim Rheingau Musik Festival tritt Daniil Trifonov seit 2004 auf. Dieses Debüt hat eindeutig nach einer Zugabe verlangt! 2017 stellte sich Behzod Abduraimov mit einem Als Artist in Residence zeigt er 2019 in sechs Kon- derart begeisternden Rezital im Rheingau vor, dass eine Wiedereinladung nur eine Frage der Zeit sein zerten sein ganzes Können. Doch ein wahrhaft 50 konnte. In diesem Jahr ergibt sich endlich wieder die Gelegenheit zu einer Begegnung mit Abduraimov, rundes Bild dieses facettenreichen Künstlers dieses Mal als Solist im Orchesterkonzert. Dabei steht Pjotr Iljitsch Tschaikowskis erstes Klavierkonzert entsteht erst im Austausch über seine Gedanken- auf dem Programm – mit seinen gewaltigen Soloakkorden gleich zu Beginn. Dieses Konzert kann sich welt und seine musikalische Herangehensweise: glücklich schätzen, Abduraimov zu haben, lautet auf Youtube ein Kommentar zu der kraftvollen und Es verspricht ein spannendes Gespräch zu dennoch fein ausdifferenzierten Tschaikowski-Interpretation des jungen Usbeken, der längst kein Fotos: © Nissor Abdourazakov, © Dario Acosta für DG werden, wenn die Musikjournalistin Katharina Geheimtipp mehr ist. Den Mut und die Hingabe, die der große Romantiker in seinen Werken einfordert Eickhoff auf den Ausnahmepianisten trifft. – Abduraimov ist gerne bereit, sie einzulösen. Karten zu: 15,– Euro Karten zu: 70,– 60,– 50,– 35,– 20,–* Euro • Konzertführer live um 18.15 Uhr im Kurhaus Wiesbaden Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Alle Preise zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag
Schwerpunkt Next Generation Wir halten kontinuierlich Augen und Ohren offen, um Ausnahmetalente frühzeitig zu erkennen und zu för- dern. Denn der musikalische Nach- wuchs ist unsere Zukunft. Er stellt die Weichen für die kommenden Jahrzehnte. Besonders herausragen- de junge Künstler und Ensembles bekommen in der Reihe „Next Gene- ration“ die Gelegenheit, sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Daneben treten regelmäßig große Jugendorchester beim Rheingau Musik Festival auf und begeistern K 16 mit Frische und Leidenschaft. 2.7. Dienstag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Courage / Next Generation Danae Dörken, Klavier Franz Schubert Deutsche Tänze op. posth. 171 D 790 Edvard Grieg „Hochzeitstag auf Troldhaugen“ aus Lyrische Stücke Heft VIII op. 65 Francis Poulenc Huit Nocturnes FP 56 Manuel de Falla „Canción de fuego fatuo“ aus dem Ballett „El amor brujo“ Frédéric Chopin Polonaise Nr. 1 cis-Moll op. 26 Manolis Kalomiris Nocturne · 5 Préludes Béla Bartók Rumänische Volkstänze für Klavier Sz 56 Heimat als Lebensgefühl 51 Wenn Danae Dörken für ihr Rheingau-Debüt einen Brückenschlag von Ost- nach Westeuropa auf das Programm gesetzt hat, dann hat das durchaus einiges mit der Biografie der jungen Pianistin zu tun. Danae Dörken wurde in Deutschland geboren, ihre Mutter ist Griechin, auf Lesbos hat sie ein eigenes Musikfestival ins Leben gerufen, aber auch die großen Konzertsäle – etwa von Hamburg, Köln, Frankfurt und Berlin – sind ihr längst bestens vertraut. „Ich habe mit der Zeit gemerkt, dass es ein großer Vorteil ist, sagen zu können, ‚ich bin ganz vieles‘. Heimat hat für mich nicht viel mit einem Ort, nicht einmal mit Sprache zu tun, eher mit einem Lebensgefühl, wo ich mich wohlfühle, und das kann an ganz vielen verschiedenen Orten passieren.“ Und so spürt die 1991 geborene Pianistin in ihrem Solo-Rezital dem Volkston west- und osteuropäischer Kulturen nach – um dabei zugleich ganz bei sich zu bleiben! Karten zu: 38,– 28,– 18,– Euro Foto: © Giorgia Bertazzi Weitere Informationen zu „Next • Konzertführer live nach dem Konzert mit Danae Dörken Generation“ finden Sie ab Seite 36. *Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de
K 18 3.7. Mittwoch, 19.30 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang HfMDK Frankfurt zu Gast beim Rheingau Musik Festival / Next Generation Wandelkonzert im Kloster Studierende der HfMDK Frankfurt Jazz- und Popchor der HfMDK Frankfurt K 17 Fabian Sennholz Chorleitung 3.7. Mittwoch, 19.00 Uhr 1. Teil im Kreuzgang: Franz Schubert Geisenheim, Domplatz Streichquintett C-Dur D 956 2. Teil in verschiedenen Räumen: Ein Fest mit der Region / Jazz & more Kammermusik Soul am Dom 3. Teil im Kreuzgang: Pop, Gospel und Jazz Cosmo Klein: „The London Palladium MARVIN GAYE SHOW“ unge Virtuosen lassen Kloster J Eberbach erklingen Cosmo Klein vocals · Peter Weniger saxophone · Florian Menzel trumpet Hanno Busch guitar · Claus Fischer bass · Till Sahm keys · Jost Nickel drums Es ist kein Geheimnis, dass das Kloster Eberbach eine der beliebtesten Spielstätten unseres treuen Seine Musik lebt weiter! Publikums ist. Und besonders jene Konzerte sind in jedem Jahr heißbegehrt, die zum Hörwandeln Marvin Gaye gilt als einer der bekanntesten Soulsänger. In der Liste der 100 größten Musiker und in dem ehrwürdigen Baudenkmal einladen. Die Songwriter aller Zeiten listet das Rolling Stone Magazine den Star aus dem Hause Motown Records auf Frankfurter Hochschule für Musik und Darstel- Platz 18. 1987 wird er in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Unvergessen sind weder seine 52 schwül-heißen Liebeslieder wie „Ain’t No Mountain High Enough“, „Let’s Get It On“, „I Heard It Through lende Kunst kennt sich bereits bestens in den be- eindruckenden Räumlichkeiten aus und ist 2019 The Grapevine“ und „Sexual Healing“ noch seine gesellschaftskritischen Songs wie „What’s Going On“, Partnerin eines Wandelkonzerts in Eberbach. „Mercy, Mercy Me“ und „Right On“. 1976 gab Marvin Gaye im London Palladium eines der spektakulärs- Junge Virtuosen gestalten dann unterschiedliche ten Live-Konzerte jener Zeit. Der Berliner Sänger Cosmo Klein – eine der vielleicht besten Stimmen Kammermusiken, die sich nach gemeinsamer Deutschlands – bringt das unvergessene Konzert aus London live auf die Bühne. Zusammen mit seiner Serenade im Kreuzgang jeder Besucher selbst aus- hochkarätig besetzten Band verneigt er sich vor dem Großmeister des Motown-Sounds. Authentisch suchen kann. Zum Abschluss erfüllen Jazz, Pop und mit einer besonderen Portion Charme führt Cosmo Klein den Zuschauer durch das bewegte Leben und Gospel die Klostermauern. Ein abwechslungs- der Soul-Legende Marvin Gaye. Eine Hommage, an der selbst das Original, der „Prince of Soul“, seine reiches Konzert, in dem der musikalische Nach- pure Freude gehabt hätte! wuchs Lust auf mehr macht! Karten zum Sonderpreis: 10,– Euro Karten zu: 40,– 30,– 25,– 15,–* Euro Foto: © Marco Borggreve • ausschließlich Stehplätze • Ende gegen 22.30 Uhr • Speisen und Getränke ab 18.00 Uhr • witterungsbedingte Verlegung der Kreuz- • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. gang-Konzerte in die Basilika möglich siehe Seite 114 siehe Seite 114 Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Alle Preise zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag
K 19 4.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal „Götz Alsmann … in Rom“ Götz Alsmann Gesang & Klavier Altfrid M. Sicking Vibraphon, Xylophon & Trompete Ingo Senst Kontrabass K 20 Rudi Marhold Schlagzeug Markus Paßlick Perkussion 4.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Auf nach Bella Italia! Spanische Nacht Dreimal Koffer gepackt, dreimal auf musikalische Reise gegangen, dreimal zu Geburtsstätten der Pablo Sáinz Villegas, Gitarre Unterhaltungsmusik. Nach Paris und an den New Amsterdam Sinfonietta Yorker Broadway hat es die Götz Alsmann Band in den vergangenen Jahren getrieben. Das letzte Candida Thompson, Violine & Leitung Ziel der Reisetrilogie heißt nun: Rom. Wo seit Manuel de Falla Suite aus dem Ballett „El amor brujo“ · Canciones y Danzas Jahrhunderten die wilde Tarantella getanzt wird, Maurice Ravel Vocalise en forme de habanera · Joaquín Rodrigo Fantasía para wo die Canzone und der mediterrane Schlager zu un gentilhombre · Francisco Tárrega Gran Jota für Gitarre solo Hause sind, dort haben Götz Alsmann und seine Luigi Boccherini Grave und Fandango · Traditional Spanische Romanze Mitreisenden dem Dolce Vita auf den Puls ge- fühlt. Unvergängliche Evergreens haben sie aus Viva la guitarra! Italien mitgebracht und ihrem ganz eigenen 53 Stilmix aus Swing, Exotica und lateinamerikani- Südliches Flair legt sich über den Rheingau – und das nicht ohne Grund: Genau 20 Jahre ist es her, schen Rhythmen zu eigen gemacht. Das italo- dass die Musikwelt mit Joaquín Rodrigo den bedeutendsten spanischen Komponisten der Gegenwart phile Publikum begegnet dabei Klassikern von und die Gitarristen einen ihrer wichtigsten Advokaten verloren haben. Im sommerlichen Kreuzgang Fred Buscaglione und Adriano Celentano, Renato von Kloster Eberbach bereiten wir dem großen Komponisten eine konzertante Fiesta, wie sie ihm ge- Carosone und Marino Marini, Domenico fallen hätte. Gemeinsam mit Rodrigo geben sich dann die markantesten Vertreter aus drei Jahrhunderten Modugno und Umberto Bindi. Es darf abheben klassischer Musik der iberischen Halbinsel die Ehre, interpretiert von einem Gitarristen, dem die in Richtung azurblauer Himmel und entdecken, Fotos: © Fabio Lovino, © Lisa Mazzucco jubelnde Presse ein besonderes Prädikat verliehen hat: Nichts weniger als „die Seele der spanischen wie sehr der italienische Schlager seit mindestens Gitarre“ verkörpere Pablo Sáinz Villegas. Starke Worte! Aber wer einmal sein gefühlvolles Spiel erlebt einem halben Jahrhundert in den Jazz verliebt hat, wird dem uneingeschränkt zustimmen. ist. Typisch italienisch? Typisch Alsmann! Karten zu: 60,– 50,– 40,– 20,–* Euro Karten zu: 60,– 50,– 40,– 30,– 20,–* Euro • witterungsbedingte Verlegung in die Basilika möglich siehe Seite 114 *Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de
Fokus Christiane Karg Christiane Karg ist eine der gefrag- testen lyrischen Sopranistinnen der Gegenwart, hochgelobt für ihre Interpretationen auf der Opern- bühne und als Lied-, Konzert- und Oratoriensängerin. Sie glänzt auf der ganzen Welt. 2016 gab sie ihr Debüt an der Mailänder Scala, in der Spielzeit 2017/18 folgte die Metro- politan Opera. Beim Rheingau Musik Festival stand sie schon früh als Chorsängerin und 2012 zum ersten Mal mit einem Liederabend auf dem Podium. Mozart ist für sie die Basis, die sie ihr ganzes Leben K 21 begleiten wird. Sich selbst sieht sie als eine vielseitige Künstlerin mit 4.7. Donnerstag, 20.00 Uhr klaren Vorstellungen, die unglaub- Ingelheim, kING lich gerne aus dem musikalischen Artist in Residence / Fokus: Christiane Karg Reichtum schöpft, der sie neugierig werden lässt, antreibt und stets Christiane Karg, Sopran für Neues begeistert. Als Fokus- Renaud Capuçon, Violine Künstlerin prägt Christiane Karg Clemens Hagen, Violoncello den Festivalsommer 2019. Daniil Trifonov, Klavier Claude Debussy „Chansons de Bilitis“ L 97 für Sopran und Klavier · Violinsonate g-Moll Pjotr Iljitsch Tschaikowski Klaviertrio a-Moll op. 50 Amy Beach „Chanson d’amour“ für Sopran, Violoncello und Klavier · „Ecstasy“ für Sopran, Violine und Klavier op. 19 Nr. 2 · „A Mirage“ · „Stella Viatoris“ für Sopran und Klaviertrio op. 100 Nr. 1 und 2 54 Kammermusikalisches Gipfeltreffen Eine Traumbesetzung macht sich auf den Weg nach Ingelheim: Allein unsere Fokus-Künstlerin Christiane Karg und unser Artist in Residence Daniil Trifonov gemeinsam auf einer Kammermusik- bühne zu erleben, verspricht schon ein einmaliges Konzerterlebnis. In der kING gesellen sich zu den beiden aber noch Renaud Capuçon und Clemens Hagen, die ebenfalls auf eine überragende Karriere verweisen können: Der eine zählt zu den führenden Geigern der Gegenwart, während der andere mit dem Hagen Quartett seit bald 40 Jahren die internationale Streichquartettszene prägt. In wechselnden Besetzungen inspirieren sich die vier Weltstars mit ihrer Kunst nun gegenseitig und haben dazu ein Programm zusammengestellt, das in intensiven Farben badet. Debussy und Tschaikowski nehmen Weitere Informationen zu unserer dann die Amerikanerin Amy Beach in ihre Mitte: Eine Komponistin mit hochromantischer Tonsprache, Fokus-Künstlerin Christiane Karg Foto: © Klaus Weddig die in jüngster Zeit endlich wieder in das Bewusstsein der Konzertwelt eindringt. finden Sie ab Seite 12. Karten zu: 65,– 45,– 30,– Euro Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Alle Preise zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag
K 23 5.7. Freitag, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Nils Mönkemeyer, Viola Alban Gerhardt, Violoncello William Youn, Klavier K 22 Ludwig van Beethoven Trio B-Dur op. 11 „Gassenhauer-Trio“ 5.7. Freitag, 20.00 Uhr Robert Schumann Fünf Stücke im Volkston Kloster Eberbach, Basilika op. 102 · „Märchenbilder“ op. 113 Johannes Brahms Trio op. 114 Philippe Jaroussky, Countertenor Franz Schubert / Franz Liszt „Auf dem Wasser zu singen“ S 558 Nr. 2 Ensemble Artaserse Franz Liszt Valses-Caprices d’après Franz Schubert für Klavier solo aus den Arien von Francesco Cavalli und Claudio Monteverdi „Soirées de Vienne“ S 427 Eine Stimme, die süchtig macht önende Unterhaltungen dreier T herausragender Solisten Ausnahmesänger, Meister seines Fachs, Superstar! Eigentlich braucht es gar keine Superlative, sondern nur einen einzigen Namen: Philippe Jaroussky. Was einem auch an Lobeshymnen einfällt, bei diesem Nils Mönkemeyer mag keine virtuose Artistik. Sänger sind sie allesamt an der richtigen Adresse. Mit kristalliner Klarheit, verführerischem Schmelz „Ich finde, Musik muss mehr auslösen als Be- und bewegender Natürlichkeit in der einzigartigen Stimme ist er in den vergangenen zwei Jahrzehnten wunderung“, sagt der Bratscher, der sich in den in der Counterszene zur unangefochtenen Instanz geworden. In die faszinierende Welt der Barockoper vergangenen Jahren an der Weltspitze etabliert 55 und die großen Zeiten seines besonderen Stimmfachs taucht er regelmäßig ein mit beeindruckender hat. In allen seinen Projekten strahlt er eine Kenntnis und elektrisierender Lust. Wenn er nun endlich wieder Station bei uns macht, hat er einen Groß- ungemeine Ruhe aus, die seine Überzeugungs- meister des Frühbarock im Gepäck, dem eindeutig mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte: kraft ausmacht. Dass er sich ausgerechnet mit Francesco Cavalli. Mit Dramatik, Gefühl und Leidenschaft haben seine Opern alles zu bieten, was Alban Gerhardt und William Youn im Trio zu- dieses unmögliche Kunstwerk ausmacht. sammenfindet, ist deshalb mehr als ein äußerst Karten zu: 65,– 55,– 40,– 30,– 15,–* Euro glücklicher Zufall: Alle drei vertreten sie den Künstlertypus, der tief nach innen blickt und alle siehe Seite 114 Fotos: © Simon Fowler, © Irène Zandel vom Eigentlichen ablenkenden Äußerlichkeiten am liebsten außen vorlässt. In ihrem Rheingauer Programm durchkreuzen die drei das 19. Jahr- hundert und widmen sich vor allem den Werken, denen der intensive Dialog in die klassisch- romantischen Töne eingeschrieben ist. Karten zu: 45,– 35,– 25,– Euro *Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de
K 26 6.7. Samstag, 19.00 Uhr Eibingen, Abtei St. Hildegard Ingenium Ensemble Zala Strmole Sopran Blanka Čakš Sopran Blaž Strmole Tenor Domen Anžlovar Tenor K 24 K 25 Matjaž Strmole Bariton Žiga Berložnik Bass 5.7. Freitag, 20.00 Uhr 6.7. Samstag, 19.00 Uhr Kelkheim, Innenhof des Rettershofes Kelkheim, Innenhof des Rettershofes Geistliche Vokalmusik von der Renaissance bis zur Moderne mit Werken u. a. von Les Brünettes: „The Beatles Close Up“ Heinrich Schütz, Claudio Monteverdi, William Byrd und Antonín Dvořák Juliette Brousset Gesang Stephanie Neigel Gesang -cappella-Kunst auf A Julia Pellegrini Gesang höchstem Niveau Lisa Herbolzheimer Gesang Es ist noch nicht lange her, dass die internatio- Die Beatles im Damenkleid nale A-cappella-Szene aufhorchte: Sechs junge Sänger aus Slowenien mischten 2014 gleich Die Beatles sind zurück. Doch sie sind weiblich! „Les Brünettes“ haben sich in ihrem Programm ganz mehrere Wettbewerbe ihrer Zunft auf. In Leipzig den vier Pilzköpfen aus Liverpool verschrieben und präsentieren eine Hommage auf die Boygroup aller erwiesen sie sich als wahre Publikumslieblinge Boygroups – die Beatles. Aus dem Blickwinkel von vier Frauen nähern sich die Sängerinnen auf charmante und sicherten sich gleich mehrere Sonderpreise. 56 Art den Welt-Hits von Paul, George, Ringo und John wie „Penny Lane“, „All You Need Is Love“ und Es folgten zwei erste Preise beim Wettbewerb „Let It Be“, entdecken auch eher unbekanntere Songs und überraschen die Zuhörer mit vielleicht bisher „Polifonico“ im italienischen Arezzo und schließ- ungehörten Querverbindungen zwischen den Stücken – und das Ganze auch noch A cappella. Eine lich der Gewinn gleich zweier Kategorien sowie Show der musikalischen Höhenflüge, die eine spannende Nahaufnahme vom Leben und der Musik der der Publikumsauszeichnung beim Chorwett- Fab Four zeigt. Ein Abend, den man sich keinesfalls entgehen lassen sollte! bewerb im spanischen Toledo. Wenn das keine Vorschusslorbeeren sind! Doch Ingenium käme Karten zu: 35,– Euro gar nicht in den Sinn, sich darauf auszuruhen. • witterungsbedingte Verlegung in die Reithalle mit freier Platzwahl möglich Im Gegenteil! Die Frische der Interpretationen Fotos: © Marius Engels, © Andrej Grilc ist bewundernswert und die Stimmkultur ein- siehe Seite 114 malig. Der glasklare Ensembleklang kommt dem Renaissance-Repertoire zugute, um das die Programme kreisen. Immer geht Ingenium aber auch auf musikalische Wanderschaft von Ost nach West und Alt bis Neu. Karten zu: 38,– 20,– Euro Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Alle Preise zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag
ab K 28 4 7.7. Sonntag, 11.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Kinderkonzert „Eule findet den Beat“ Eine Inszenierung von Christina Raack und Cristiana Garba K 27 Nach dem gleichnamigen Hörspiel von Charlotte Simon, Nina Grätz und 6.7. Samstag, 19.00 Uhr Christina Raack Kloster Eberbach, Basilika in Entdeckerflug durch E die Musikwelt Felix Mendelssohn Bartholdy: „Elias“ Die kleine Eule, ein echter Musiklaie, lebt in einem Johanna Winkel Sopran Wald am Rande der Stadt. Als sie eines Abends Renée Morloc Alt durch eine wunderschöne Musik geweckt wird, Sebastian Kohlhepp Tenor beginnt für sie eine zauberhafte Reise. Musika- Thomas E. Bauer Bass lisch noch ganz grün hinter den Ohren, taucht Kammerchor Stuttgart die Eule in zahlreiche Genre-Welten ein. Sie Klassische Philharmonie Stuttgart trifft acht Tiere, die – genau wie deren jeweilige Frieder Bernius Leitung Lieblingsmusik – unterschiedlicher nicht sein könnten. So lernt sie den Rock-Maulwurf auf Felix Mendelssohn Bartholdy „Elias“. Oratorium für Soli, Chor und Orchester op. 70 einem Festival-Zeltplatz kennen und bekommt von der Pop-Fliege einen saftigen Ohrwurm Klangmächtiges Oratorium in meisterlicher Interpretation 57 verpasst. Nicht nur die Punk-Katze, der Reggae- Papagei und die Elektro-Fledermaus haben Ein Konzert mit Frieder Bernius verspricht stets ein tiefgehendes, die Seele und den Intellekt gleicher- ihre ganz eigene Vorstellung davon, wie ein maßen ansprechendes Musikerlebnis. Und es ist in erster Linie die Vokalmusik, der dieser charismatische ideales Musikstück klingen muss: Die Hiphop- Dirigent mit seinen am Originalklang orientierten Interpretationen und seinem unverwechselbar Ratte rappt Freestyle, die Jazz-Assel schwärmt persönlichen Ton immer wieder neue Geheimnisse zu entlocken weiß. Das gilt ganz besonders für Felix von alten Musiklegenden, und auch die Opern- Mendelssohn Bartholdy, dessen geistliche Vokalwerke Bernius mit einer zwölfteiligen Gesamteinspie- Motte stimmt ihren ganz eigenen „Beat“ an. Am lung gewürdigt hat – und dessen „Elias“ er gemeinsam mit zwei der von ihm gegründeten Ensembles Ende der Geschichte hat die Eule jede Menge im Kloster Eberbach zu Gehör bringen wird. Wobei es sich bei diesem Werk weniger um ein feierliches über Musik gelernt und ist zum Fan geworden! Oratorium denn um ein aufwühlendes, von der Einsamkeit des alttestamentarischen Propheten und dem ungläubig-wankelmütigen Volk erzählendes Drama handelt, das Mendelssohn ausdrucksstark, Karten zu: 9,– Euro für Kinder klangmächtig und farbenreich in Musik gesetzt hat. 18,– Euro für Erwachsene Foto: © G. Bublitz Karten zu: 85,– 75,– 60,– 40,– 20,–* Euro • freie Platzwahl • für Kinder ab 4 Jahren siehe Seite 114 *Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de
K 29 7.7. Sonntag, 17.00 Uhr Lorch, St. Martin Olivier Latry, Orgel Johann Sebastian Bach Choral „Schmücke dich, o liebe Seele“ BWV 654 Passacaglia c-Moll BWV 582 Johann Sebastian Bach / Eugène Gigout Choral de la Pentecôte K 30 Johann Sebastian Bach / Franz Liszt Fantasie und Fuge g-Moll S 463 nach Johann 7.7. Sonntag, 19.00 Uhr Sebastian Bachs BWV 542 Kloster Eberbach, Basilika Robert Schumann Fugen Nr. 1, Nr. 4 und Nr. 5 aus: 6 Fugen über B-A-C-H op. 60 Courage / Next Generation Franz Liszt Präludium und Fuge über den Bochabela String Orchestra: „Long Walk To Freedom“ Namen B-A-C-H S 260 Camille Saint-Saëns Präludium und Fuge Simone Vierlinger Sopran · Lea Müller Alt · Nik Kevin Koch Tenor Es-Dur Kammerchor Vocale Neuburg · Bochabela String Orchestra & Friends Charles-Marie Widor „Marche du Veilleur Oskar Egle Choreinstudierung · Klaus Christa Idee, Konzept & Orchestereinstudierung de nuit“ aus: „Bach’s Memento“ und Gerald Wirth Gesamtleitung Improvisationen Joseph Haydn „Missa in Angustiis“ für Soli, Chor und Orchester d-Moll Hob. XXII:11 „Nelson-Messe“ Ein Organisten-Phänomen verbunden mit Anti-Apartheid-Gesängen „Wenn er seines Amtes waltet, gerät das Publikum Zu Ehren des großen Freiheitskämpfers Nelson Mandela in Ekstase. Er ist ein Organisten-Phänomen!“ So 58 beschreiben Kritiker Olivier Latry. Mit tiefem Nelson Mandela – sein Name ist zum Synonym für Freiheitskampf und das mutige Eintreten für Gleich- Ernst und doch völlig unbefangen wirkt er seit berechtigung und friedliches Zusammenleben geworden. Jahrzehnte hat er für seine Ideen und Ideale 1985 an der gigantischen Orgel von Aristide im Gefängnis verbracht, beharrlich für die gerechte Sache gestritten, bis seine Saat schließlich aufging: Cavaillé-Coll aus dem Jahre 1868 in der majestä- 1994 wurde Mandela zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt – des Landes, das die tisch gotischen Kathedrale Notre-Dame de Paris. Apartheid durch den unendlichen Mut, den Mandela und andere Gleichgesinnte bewiesen hatten, über- Für sein Orgelrezital in der Pfarrkirche St. Martin winden konnte. Nur ihnen ist es auch zu verdanken, dass es Projekte wie das Mangaung String Pro- in Lorch hat Olivier Latry nicht nur Johann gramme gibt, das Kindern aus südafrikanischen Townships den Zugang zu Musik ermöglicht und dem Sebastian Bachs monumentale Passacaglia in auch das Bochabela String Orchestra angehört. Gemeinsam mit dem österreichischen Chor Vocale c-Moll BWV 582 im Gepäck, sondern auch Franz Neuburg feiern die jungen Musiker den 100. Geburtstag des großen Freiheitskämpfers mit einem Pro- Liszts Präludium und Fuge über den Namen gramm, das Afrika und Europa verbindet und Völkerverständigung hörbar macht. B-A-C-H sowie weitere Verarbeitungen von Foto: © Deyan Parouchev Karten zu: 60,– 45,– 35,– 25,– 15,–* Euro Bach’schen Originalwerken. siehe Seite 114 Karten zu: 35,– Euro Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Alle Preise zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag
Artist in Residence Daniil Trifonov Daniil Trifonovs Magie kann man sich kaum entziehen: Dass die pianistischen Mittel des 27-Jährigen nahezu grenzenlos sind – unver- K 31 K 32 kennbar. Viel mehr als technische 7.7. Sonntag, 19.00 Uhr 9.7. Dienstag, 20.00 Uhr Perfektion überraschen immer wieder seine intensive Ausdrucks- Ingelheim, Weingut J. Neus Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal kraft und die Fähigkeit, Musik neu Klaus Hoffmann: zu deuten. Kollegen wie Kritiker Artist in Residence überschlagen sich mit Lob, seine „Aquamarin“ Daniil Trifonov, Klavier spektakulären Auftritte versetzen Klaus Hoffmann Gesang & Gitarre das Publikum regelmäßig in begeis- Ludwig van Beethoven Andante für Klavier tertes Staunen. Trifonov, geboren Hawo Bleich Klavier F-Dur WoO 57 „Andante favori“ in Russland, ausgebildet in Moskau Klaviersonate Nr. 18 Es-Dur op. 31 Nr. 3 Liedermacher mit großer Poesie und Cleveland, lebt in New York, Robert Schumann Auszüge aus spielt in den größten Konzertsälen „Bunte Blätter“ op. 99 Ursprünglich wollte er Großhandelskaufmann weltweit und ist einer der aufre- Rondo. Presto aus Klaviersonate g-Moll op. 22 für Stahl und Eisen werden. Heute ist Klaus gendsten Pianisten der Gegenwart. Sergei Prokofjew Klaviersonate Nr. 8 Hoffmann einer der großen deutschen Lieder- 2016 zeichnet ihn das Magazin B-Dur op. 84 macher. Seine Kindheit verbrachte er im Nach- Gramophone als „Artist of the Year“ kriegsberlin, die ersten Schritte als Sänger wagte Klangmagier auf Entdeckungsreise aus, 2018 gewinnt er seinen ersten er in den dortigen Szenekneipen. Seitdem ist die Musik nicht mehr aus seinem Leben wegzudenken Grammy Award. Als Artist in „Er ist ein poetischer Extremist am Piano“, schrieb Residence ist Daniil Trifonov ein und seine große Leidenschaft. 2016 teilte Klaus das Magazin Concerti vor einiger Zeit über Daniil zentrales Gesicht des Festival- Hoffmann mit Till Brönner – unserem damaligen Trifonov, „der mit einer so tastenstürmerischen Fokus Jazz-Künstler – im Wiesbadener Kurhaus sommers 2019. Klangmagie zu Werke geht, dass das Publikum das Podium. Zeit, ihn wieder in den Rheingau seine Konzerte nicht bloß begeistert, sondern be- zu holen! Im Gepäck hat er sein neues Programm nommen verlässt.“ Über Ludwig van Beethoven „Aquamarin“, in dem er die Zuhörer mitnimmt hätten die Zeitgenossen sich wahrscheinlich auf eine Reise in die Hoffmann’sche Welt mit viel ganz ähnlich geäußert. Deshalb ist es konsequent, Poesie, bezaubernden Geschichten, positiver dass Trifonov sich immer wieder Beethoven zu- Melancholie und schlicht wunderbarer Musik. 59 wendet: Der große Wiener Klassiker wusste zu Karten zu: 38,– Euro überwältigen, Denkmuster aufzubrechen und das Unvorhersehbare zu wagen. Auch Trifonov • Einlass: 18.00 Uhr begibt sich in seinen Interpretationen stets auf die • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung Suche nach dem Unentdeckten und Überraschen- bei jedem Wetter statt. den. In seinem Rezital auf Schloss Johannisberg siehe Seite 114 lässt er sich durch die Jahrhunderte treiben: Von Fotos: © Malene, © Dario Acosta für DG Beethoven führt ihn der Weg über Schumanns romantische Charakterwerke bis hin zu Prokofjew, der in der dritten seiner beeindruckenden „Kriegs- sonaten“ die finstere Wirklichkeit ebenso thema- Weitere Informationen zu unserem tisiert wie die Sehnsucht nach Frieden. Artist in Residence Daniil Trifonov finden Sie ab Seite 6. Karten zu: 65,– 55,– 50,– 35,– 20,–* Euro *Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de
K 34 10.7. Mittwoch, 20.00 Uhr Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal Artist in Residence Daniil Trifonov, Klavier Narek Hakhnazaryan, Violoncello K 33 Arvo Pärt „Fratres“ 10.7. Mittwoch, 19.00 Uhr Dmitri Schostakowitsch Cellosonate Schloss Vollrads, Seebühne d-Moll op. 40 Sergei Rachmaninow Cellosonate Courage / Jazz & more g-Moll op. 19 Fatoumata Diawara: „Something To Say“ oldmedaillen-Gewinner auf G Fatoumata Diawara vocals & guitar dem Kammermusikpodium Yacouba Kone guitar Sekou Bah bass 2011 war ein denkwürdiges Jahr für die Musik- Arecio Smith keys welt: In Moskau machte beim Tschaikowski-Wett- Jean-Baptiste Gbadoe drums bewerb ein damals erst 20-jähriger Pianist die Jury Staunen und das Publikum sprachlos. Daniil Forum für eine wichtige Stimme Malis Trifonov legte mit der Goldmedaille und dem Grand Prix des legendären Wettbewerbs den „Fenfo“ bedeutet in ihrer Heimatsprache Bambara soviel wie „etwas zu sagen zu haben“. Und in der Tat Grundstein zu seiner atemberaubenden Karriere. 60 hat die aus Mali stammende Musikerin und Schauspielerin Fatoumata Diawara den Menschen einige Aber noch ein anderer durfte 2011 eine Gold- Botschaften zu verkünden. Fatoumata Diawara schafft eine friedvolle Koexistenz von Jazz, Funk, Rock, medaille mit nach Hause nehmen: Auch der Cellist Reggae und afrikanischen Musiktraditionen – ganz so wie sie selbst von der Musikkultur Malis ebenso Narek Hakhnazaryan zählt zu den strahlenden geprägt wurde wie von ihren gemeinsamen Projekten mit Künstlern wie Paul McCartney und Herbie Siegern dieses bemerkenswerten Jahrgangs. Es ist Hancock. Vor allem aber ist ihr die Musik Medium, um Themen zur Sprache zu bringen, die ihr am ein schöner Nebeneffekt des Wettbewerbs, dass Herzen liegen: In ihren Songs geht es um zeitlose Sujets wie Liebe oder Familie, um aktuelle Probleme Trifonov und Hakhnarzaryan sich seitdem immer der Migration – und immer wieder um ihre Vision einer besseren Welt, in der die Menschen einander wieder auf dem Konzertpodium begegnen, ob im Fotos: © Aida Muluneh, Dario Acosta für DG respektvoll und friedfertig begegnen. Trio oder als herausragendes Duo. Es ist fast selbst- verständlich, dass der Russe und der Armenier in Karten zu: 45,– Euro ihrem gemeinsamen Kammermusikprogramm • freie Platzwahl vor allem in den Osten Europas reisen. Mit den So- • Speisen und Getränke ab 17.30 Uhr naten von Schostakowitsch und Rachmaninow • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung bei jedem Wetter statt. stehen im Rheingau zwei Schwergewichte der Cello- literatur im Fokus, die mit Virtuosität, Leiden- siehe Seite 114 schaft und Temperament gleichzeitig aufwarten. Karten zu: 55,– 45,– 35,– Euro Karten- und Infotelefon: 0 67 23 / 60 21 70 Alle Preise zzgl. Systemgebühr von 1,80 Euro pro Karte und Servicegebühr von 2,90 Euro pro Auftrag
K 35 K 36 K 37 10.7. Mittwoch, 20.00 Uhr 11.7. Donnerstag, 19.00 Uhr 11.7. Donnerstag, 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Kreuzgang Schloss Vollrads, Seebühne Kloster Eberbach, Kreuzgang Next Generation Ladies Night / Jazz & more Volkslieder im Kreuzgang Italienische Serenade Kennedy Administration Canadian Brass Leia Zhu Violine Judith Hill & Band Knabenchor Hannover Raphaela Gromes Violoncello Festival Strings Lucerne Zwei Soul-Ladies on fire! Jörg Breiding, Leitung Alexander Janiczek Violine & Leitung Mit ihrer atemberaubenden Soloversion von „Kein schöner Land“ – Volkslieder der Romantik „Heal the World“ beim Gedenkkonzert des 2009 Ottorino Respighi Antiche Danze ed Arie verstorbenen King of Pop Michael Jackson sorgte Romantik im Kreuzgang Gioachino Rossini „Une larme“ Judith Hill für Gänsehaut pur. Seitdem hat ihre Jacques Offenbach Fantaisie Karriere rasant an Fahrt aufgenommen. Der Achtung! Romantisch wird’s im Eberbacher Kreuz- Niccolò Paganini Rondo „La Campanella“ mit einem Oscar prämierte Film „20 Feet from gang! Am lauen Sommerabend hält das Volkslied Pjotr Iljitsch Tschaikowski Streichsextett Stardom“ dokumentiert ihren Weg von der Einzug in das idyllische Karree zwischen den ehr- d-Moll op. 70 „Souvenir de Florence“ Background-Sängerin ins Rampenlicht. Und ihr würdigen Klostermauern. Singen und Romantik, Debütalbum produzierte kein Geringerer als Volkslied und 19. Jahrhundert – diese Paarungen onzertvergnügen unter K Prince. Mit ihrer energiegeladenen Erscheinung sind einfach unzertrennlich. Jeder kennt die Texte freiem Himmel bringt wiederum Frontfrau Ms Kennedy der und Melodien, die noch heute zum musikali- Formation Kennedy Administration aus New schen Allgemeingut zählen. Zwei preisgekrönte Sie sind bereits eine schöne Tradition, die Serena- York jede Bühne zum Kochen. Die explosive Ensembles lassen romantische Volksliedstim- den im Kreuzgang von Kloster Eberbach. Dabei Mischung aus Funk, knisterndem Soul und hoch- mung im Kreuzgang aufkommen und treffen sich stehen dieses Mal Werke auf dem Programm, die sensiblem Jazz sprengt alle Grenzen und macht gleichzeitig erstmals auf einem Konzertpodium: der beim Publikum nördlich der Alpen so beliebten Appetit auf mehr. Ms Kennedy formuliert es so: Der Knabenchor Hannover und Canadian Brass Italianità frönen. Ein stimmungsvolles und von „Ich brauche diese Freiheit und Flexibilität. Wir machen gemeinsame Sache und stimmen zusam- mediterranem Flair durchflutetes Konzertver- lieben Musik wirklich, also warum sollten wir men von „Komm, lieber Mai“ über „Am Brunnen 61 gnügen, das für gute Laune sorgt und den Hörern nicht alles ausprobieren?“ Auch 2019 werden bei vor dem Tore“ bis hin zu „Die Gedanken sind frei“ nicht nur ein Wiedersehen mit den Festival Strings Fotos: © wildundleise.de, © Deneka Peniston, © Daniel D‘Ottavio der „Ladies Night“ auf der Vollradser Seebühne einige der bekanntesten Werke an, die so wunder- Lucerne ermöglicht, sondern auch mit der sym- wieder zwei Powerfrauen auftreten, die sich bar zwischen dem natürlichen Volkston und der pathischen Nachwuchscellistin Raphaela Gromes, gerade zielstrebig auf dem Weg vom Geheimtipp hohen Kunst changieren. Mit einem erfrischenden die bereits beim Klassik-Marathon 2017 die zu gefeierten Jazzikonen befinden. So unter- Mix aus Arrangements und Originalkomposi- Herzen des Publikums im Sturm erobert hat. schiedlich der Musikstil der beiden Künstlerin- tionen stellen die beiden Ausnahmeensembles Hinzu tritt eine der Jüngsten im diesjährigen nen, so einig sind sie sich in einem Punkt: Was aber auch unter Beweis, dass das Volkslied alles Festivalsommer: Leia Zhu, gerade 12, spielt Geige, zählt, ist die Stimme! andere als bloß romantisch ist. seit sie drei ist, räumt Preise über Preise ab und macht zum ersten Mal im Rheingau Station. Karten zu: 45,– Euro Karten zu: 60,– 50,– 40,– 20,–* Euro Karten zu: 60,– 50,– 40,– 20,–* Euro • freie Platzwahl • witterungsbedingte Verlegung in die • Speisen und Getränke ab 17.30 Uhr Basilika möglich • witterungsbedingte Verlegung in die • Das Konzert findet als Freiluftveranstaltung Basilika möglich siehe Seite 114 bei jedem Wetter statt. siehe Seite 114 siehe Seite 114 *Die Karten der niedrigsten Preiskategorie sind ohne Sicht auf die Bühne. www.rheingau-musik-festival.de
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