Unsere Stadt, unsere Zukunft - Innsbruck Informiert
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AUSGABE SEPTEMBER 2021 | WWW.IBKINFO.AT ÖSTERREICHISCHE POST AG | 3112 ST. PÖLTEN | RM 00A020002 K | RETOUREN AN: POSTFACH 555 1008 WIEN Unsere Stadt, unsere Zukunft Lebensraum Lebensraum Lebensraum Engagiert Zusammen für Mobilität mitarbeiten mehr Sicherheit der Zukunft Seite 6 Seite 12 Seite 14
Zugreifen und sparen! s Prozent-Woche nend´! Da 4.9.2021 Fr., 3.9. und Sa., -25% auf ALLE Stiegl-Biere* *gilt auch auf Aktionen, MONATSSPARER und Knacker aus Österreich, glutenfrei laktosefrei statt 9.99 5.99 1.49 1.99 knackige Fleischwürstel aus der Räucher- IMMER BILLIG, Abgabe nur in Haushaltsmengen, -40% kammer zum Kalt- und Heißessen, max. 4 Kisten oder Trays, ausgenommen Pfand, nicht gültig in Selbstbedienung, 1-kg-Packung Ersparnis 0.50 im Onlineshop interspar.at statt 2.79 INTERSPAR Bäckerei Wörgl Kürbiskernbrot hergestellt in Österreich, 2.39 (per kg 4.78) mit Kürbiskernen und Saaten, Ersparnis 0.40 500-g-Stück ÖSTERREICHS BESTE SPAR-IDEE: RABATTMARKERL SAMMELN UND PROZENTE KASSIEREN! 23.8. RABATTMARKERL VON MO., BIS SO., 19.9.2021 SAMMELN Nähere Infos im Rabattmarkerl-Buch oder auf www.spar.at Angebote gültig von 1.9. bis 8.9.2021 in den SPAR- & EUROSPAR-Märkten in Innsbruck. Ausgenommen IMMER BILLIG Produkte - solange der Vorrat reicht. Abgabe nur in Haushaltsmengen. Druck- und Satzfehler vor- behalten. Preise inkl. Steuern, exkl. Pfand. Stattpreise sind unsere bisherigen Verkaufspreise in SPAR-Märkten. Österr. Frischfleisch, überall wo Sie dieses Zeichen sehen. Nicht jeder Artikel in ganz Österreich erhältlich. SPAR Service-Team: 0800/ 22 11 20 - www.spar.at
Liebe Innsbruckerinnen und Innsbrucker! Mit der Septemberausgabe präsentiert sich „Innsbruck informiert“ im neuen Kleid, in klassi- schem Zeitungspapier. Das ist noch umweltfreundlicher, da nun zur Gänze lokal produziert wird, und gut für unsere Wirtschaft. Die eingesparten Kilometer sind ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz. Bunt bleibt es trotzdem und obwohl sich an der inhaltlichen Gestaltung nichts ändert, gewinnen wir an Flexibilität. Wundern Sie sich also nicht, wenn „Innsbruck informiert“ bei Ihnen vielleicht einmal ausnahmsweise etwas dicker im Postkastl landet. Lokal, umwelt- und klimafreundlich, bunt und flexibel liegen im Trend, ebenso wie der Wunsch nach mehr Mitbestimmung. Um diese geht es im neuen Heft mit dem Schwerpunkt „Wir reden mit!“. Vorgestellt werden sowohl neue, innovative Projekte von BürgerInnenbeteiligung, als auch die klassischen, im Innsbrucker Stadtrecht vorgesehenen Instrumente. Glaubwürdige BürgerInnenbeteiligung gibt es nur dort, wo alle Beteiligten erleben, dass sie mit ihrem Engagement etwas bewirken, Entscheidungen beeinflussen, vielleicht sogar verän- dern können. Dazu muss man in den Entscheidungsprozess Einblick gewähren. Transparenz schafft Vertrauen und im besten Fall auch Verständnis. Es macht die verschiedenen Interessen © F. OSS sichtbar und damit klar, dass Mitsprache nicht heißt, dass man seine Wünsche zu einhundert Prozent durchsetzen kann. Je früher und je breiter BürgerInnen – also nicht nur Wahlberechtigte, sondern zum Beispiel auch Kinder, Jugendliche oder Studierende – eingebunden werden, desto eher entwickelt sich eine gute Gesprächsbasis, ein echter Austausch an Ideen und Meinungen und damit die Chance auf gemeinsame Lösungen. Das Titelfoto An der Entwicklung einer Stadt aktiv mitzuwirken – u. a. dafür steht BürgerInnenbeteiligung. Auch in Inns- Ihr Bürgermeister bruck gibt es eine Reihe von Initiativen. Allen gemein ist, dass möglichst niederschwellig versucht wird, die Menschen vor Ort als ExpertInnen in ihrem Lebensum- feld in zentrale Prozesse einzubinden. Die September- Georg Willi Ausgabe gibt einen Überblick darüber, wie vielfältig und unterschiedlich diese Teilhabe gestaltet werden kann. NDA © R. KUBA Politik & Stadtverwaltung Rathausmitteilungen Themen aus dem Stadtsenat . . . . . . . . . . . . . . 22 Blitzlichter bunt gemischt . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Rund ums Kulturquartier . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Hochzeitsjubelpaare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Standpunkte & Fraktionen . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Geburten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Lebensraum Innsbruck Eheschließungen/Verpartnerungen . . . . . . . . 51 Themen des Monats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Stadtleben Sterbefälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Lebensraum mitgestalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Veranstaltungs- und Ausstellungskalender . . 29 Bebauungspläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Aktuelles zu Covid-19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Krapoldi im Park . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Sanierung der Innbrücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Direkte Demokratie, aber wie? . . . . . . . . . . . . . 10 Blick auf die neue Spielzeit . . . . . . . . . . . . . . . 34 Gemeinsam.Sicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Kultur im Gespräch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Stadtgeschichte Meinung zum Thema Verkehr gefragt . . . . . . 14 Wer weiß mehr? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Innsbruckerinnen im Widerstand . . . . . . . . . . 58 Vernetzung als Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Herbstliches Ausflugsprogramm . . . . . . . . . . 40 Innsbruck vor 100 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Vorreiter Freiburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 „Coole“ Initiativen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Einen guten Start hinlegen . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Jeder kann Leben retten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Not- & Wochenenddienst . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 INNSBRUCK INFORMIERT 3
Lebensraum Innsbruck Wiederverwendung … Seit knapp drei Jahren gibt es die „Re-Use-Ecke“ im Recycling- hof Roßau in Innsbruck. Darunter versteht man einen abgetrenn- ten Bereich, bei dem Gegenstände, die von ihren BesitzerInnen nicht mehr gebraucht werden, abgegeben werden können. Dabei ist wichtig, dass nur Dinge in gutem Zustand hinterlegt werden. Ab- gegeben werden können Kleinmöbel und Fahrräder. Aber auch ein Sammelcontainer für Altkleidung ist dort aufgestellt. Die Sachen werden dann täglich von den Sozialökonomischen Betrieben (SÖB) IG wie zum Beispiel WAMS und Ho&Ruck abgeholt und für den Weiter- ZWE verkauf aufbereitet. Anstatt im Sperrmüll zu landen, kann das Ge- GRÜN brauchte in Verwendung bleiben. LG/TH © L. Wanderausstellung … Ab Freitag, 24. September, ist in der Stadtbibliothek Innsbruck (Amraser Straße 2) die Ausstellung „Was wir fordern! Minderheitenbewegungen in … des Österreich“ zu sehen. Im Mittelpunkt der von der „Initiative Minderheiten“ konzipierten Schau stehen die Geschichte und zentrale Forderungen unterschiedlicher Minderheiten in Österreich. Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 23. September, um 19.00 Uhr. Rund um die Schau, die bis zum 16. Dezember bei freiem Eintritt zu sehen ist, lädt ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm ein, sich mit dem Thema Minderheitenrechte auseinanderzusetzen. So stehen neben Lesungen und Filmvorführungen auch Podiumsdiskussionen und Konzertabende am Programm. Nähere Infos dazu können online auf www.minorities.at nachgelesen werden. AD © IVB NHOFER © M. FREI Mitsprachemöglichkeit … Sportlicher Aktionstag … Seit 2019 kümmert sich der Mobilitätsbeirat um Anliegen und Be- Am Freitag, 3. September, findet der bestens be- schwerden der Innsbrucker BürgerInnen. Das ehrenamtlich tätige kannte und bei vielen beliebte städtische Som- Gremium trifft sich regelmäßig, um Verbesserungsvorschläge für mersporttag „Bewegt am See“ statt. Ab 12.00 den öffentlichen Verkehr, Radfahren und Zu-Fuß-Gehen zu beraten. Uhr haben Sportbegeisterte am Westufer des Anliegen, Sorgen und Wünschen soll damit Gehör verschafft werden. Baggersees bei freiem Eintritt die Möglichkeit, Allen BürgerInnen steht mit dem Mobilitätsbeirat eine direkte und zahlreiche Sportarten auszuprobieren. Die Ver- von Interessenvertretungen unabhängige Mitsprachemöglichkeit zur anstaltung bietet ein buntes Programm für alle Verfügung. Aktuell werden vier neue Mitglieder für den Beirat Altersklassen und bildet die Abschlussveranstal- gesucht. Bewerbungen sind bis 15. September online unter tung der diesjährigen „Bewegt im Park“-Serie. DG www.ivb.at/mobilitaetsbeirat möglich. WG 4 INNSBRUCK INFORMIERT
Neuerung … Innsbruck informiert kommt als amtliches Mitteilungsblatt jeden Monat zu den InnsbruckerInnen nach Hause. Die September- Ausgabe 2021 ist aber doch etwas anders. Erstmals erscheint das Magazin auf Zeitungspapier. Damit wird das Heft nun noch umweltfreundlicher und lokal produziert, lange Transport- wege fallen weg. An den Inhalten ändert das aber selbstver- ständlich nichts. Wie immer gibt es die Zeitung auch online zum Nachlesen. Die Redaktion wünscht viel Spaß mit der neuen Ausgabe und bedankt sich für das Interesse. KR Köpfe ... Monats Mag. Paul Klumpner Seit dem vergangenen Jahr ist Mag. Paul Klumpner Bereichsleiter der Stadtteilarbeit bei den Innsbrucker Sozialen Diensten (ISD). Mit seinem Team ist er für neun Stadtteiltreffs verantwortlich, in denen BürgerInnen Ideen austauschen, sich engagieren und zusammen etwas bewegen können. „Gemeinsam Nachbar- schaft gestalten“ ist die Devise. Abgerundet wird das Öffnung … Angebot durch die Kontaktbüros „Leben im Alter“ und © PRIVAT Nach einer langen corona- die mobile Sozialarbeit. DG bedingten Pause hat das Stadtteilbüro Igls und Vill ab 7. September wieder jeden Dienstag von 7.30 bis Marie 10.00 Uhr geöffnet. Am 13. September geht es los: Marie startet in (Stand 26. August 2021). KR die Schule. Die 6-Jährige besucht dann die ers- te Klasse der Volksschule Hötting. Sie ist eine von 881 TafelklasslerInnen, die ab September die erste Klasse einer städtischen Volksschule besuchen. Wir wünschen ihr, so wie allen anderen SchülerInnen, einen guten Start und viele schöne Erlebnisse im kom- Event … menden Schuljahr! Tipps für den Schulanfang finden Sie © PRIVAT auf den Seiten 20 und 21. DG In den Tagen zwischen 9. und 12. September findet das Innsbruck Alpine Trailrun Festival statt. Auch dieses Jahr sind die Strecken für Ein- steigerInnen sowohl auch Daumen hoch „Radeln ohne Alter“. Auf Rikschas wurden SeniorInnen für UltraläuferInnen in dem dazu eingeladen, ihre Lebensgeschichten zu teilen und ihr Programm eingebunden. Die Umfeld gemeinsam mit den freiwilligen RadlerInnen wieder verschiedenen Distanzen von neu zu entdecken. Die Idee dazu kommt von Ole Kassow: „Es 7 km bis 100 km verteilen sich ist ein Gewinn für alle Generationen. Die Wirkung ist wirklich auf das gesamte Wochenende. unglaublich." Die Veranstaltung fand im Rahmen des Begleit- M RSTOCK.CO Alle Informationen und die programms der Ausstellung „Fahr Rad! Die Rückeroberung der Anmeldung finden Sie unter Stadt“ statt. © SHUTTE www.innsbruckalpine.at. SI INNSBRUCK INFORMIERT 5
Lebensraum Innsbruck BürgerInnen sagen, wo es lang geht InnsbruckerInnen wissen selbst am besten, wie ihr Wohn- und Lebensraum erhalten und positiv gestaltet werden soll. Im Rahmen der BürgerInnen- beteiligung holt die Stadtpolitik ihre ExpertInnen vor Ort mit ins Boot. W as bedeutet BürgerInnenbetei- MEZE: Viele Umsetzungsprojekte haben © M. DARM ANN ligung in der Praxis, wie bewegt eine sehr lange Lebensdauer und berüh- man die Bevölkerung dazu, sich ren BürgerInnen in ihrem unmittelbaren aktiv mit ihrem Umfeld auseinanderzuset- Alltag, ob es die Führung eines Radweges, zen und was hat die Stadtpolitik davon? Im eine Platzgestaltung oder die Ansiedlung ei- MEZE: BürgerInnenbeteiligung heißt Mut Doppel-Interview nehmen Bürgermeister ner Institution betrifft. Wenn man bei der haben, sich engagieren und Verantwortung Georg Willi und die Leiterin der Geschäfts- Entwicklung in gewissen Bereichen mitein- übernehmen. Es bedeutet auch, Nachbar stelle Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung, gebunden wird, ist das ein Mindestmaß an Innen unsere Hilfe anzubieten. Oder ein Mag.a Dr.in Elisabeth Meze, MSc, dazu Stel- Wertschätzung. Damit wird auch sicherge- Gespräch mit ihr bzw. ihm zu beginnen, lung und sprechen über Themen wie De- stellt, dass öffentliche Gelder, die indirekt wenn uns ein Missstand ärgert, anstatt so- mokratie im Kleinen oder überhöhte Erwar- auch von den BürgerInnen kommen, in ein- fort die Polizei oder die MÜG anzurufen. tungshaltungen. vernehmlicher Weise verwendet werden. Sich in Vereinen zu betätigen oder Lernhil- fe anzubieten, ist soziale Beteiligung, eine Warum ist es für Innsbruck wich- BürgerInnenbeteiligung ist ein Baumscheibe mit Blumen zu bepflanzen, tig, dass sich BürgerInnen in die schönes Schlagwort. Was bedeu- zeigt Beteiligung an der Verschönerung Stadtpolitik einbringen? tet es konkret? des öffentlichen Raumes. Oder mit dem WILLI: Wichtig ist, dass jedes Stück Stadt, WILLI: Zum Beispiel planen wir in der Rad statt mit dem Auto zu fahren, das ist das wir entwickeln oder bauen, rückgekop- Michael-Gaismair-Straße die Schräg- in ebenfalls Beteiligung für eine nachhaltige pelt wird mit der Bevölkerung, die von die- Längsparkplätze umzuwandeln, um Platz Verkehrswende. Es muss nicht unbedingt sen Maßnahmen betroffen ist. Wenn zum für einen Radweg und Bäume zu schaffen. ein formeller Prozess sein, damit Bürger- Beispiel das Amt für Grünanlagen einen Weniger Parkplätze „schmecken“ nicht al- Innenbeteiligung in der Stadt stattfindet. neuen Spielplatz gestaltet, dann werden len. Aber der Wunsch nach einem schön die Kinder – also die, die das nutzen – ein- gestalteten Umfeld neben dem Schulcam- Manche Leute sagen, dass durch geladen und gefragt, wie dieser Spielplatz pus Wilten ist ein sehr großer. Die Kunst ist BürgerInnenbeteiligung wich- ausschauen soll. Zum einen nutzt man also es, die Leute positiv zu motivieren, dass wir tige Projekte unnötig verzögert die Kompetenz der BürgerInnen vor Ort, mit allem, was wir tun, die Stadt ein Stück werden. Was würden Sie darauf zum anderen identifizieren sich die Leu- lebenswerter machen. Allerdings kann antworten? te mehr damit, wenn sie etwas mitgestal- man darüber, was „lebenswerter“ bedeu- WILLI: Die Leute sind klug genug. Sie wis- ten können. tet, trefflich streiten. sen, dass es mehrere Meinungen gibt und 6 INNSBRUCK INFORMIERT
Elisabeth Meze, Leiterin der Geschäftsstelle Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung, und Bürgermeister Georg Willi setzen voll auf die Beteiligung - und damit auf das „Ohr bei den BürgerInnen". man am Ende einen Kompromiss finden mokratischer Prozess, bei dem sich Leute fahren morgen die Bagger auf. So funkti- muss. Wir versuchen natürlich, Wünsche für ein Amt bewerben und diskutiert wird, oniert das aber in der Praxis nicht. Weil zu berücksichtigen, aber manches geht wer sie gut vertreten kann. Demokratie be- die Projekte erst im Detail geplant werden einfach nicht. Es gibt zum Beispiel Nor- ginnt also schon sehr früh. müssen, ein Budget zu erstellen ist und es men, die einzuhalten sind. Und wenn et- dafür politische Beschlüsse braucht. Erst was nicht so umgesetzt werden kann, MEZE: Die Stadt versucht, Kinder und Ju- dann heißt es in der Regel: Das können dann verstehen das die Leute auch. gendliche anlassbezogen einzubinden. wir machen, aber bitte Schritt für Schritt. Das heißt, sobald ein Kinder- oder Jugend- MEZE: Gut moderierte Beteiligungspro- thema auftaucht, wie die Sanierung oder MEZE: Pradl hat seinen eigenen Stadt- zesse führen oft schon im Verlauf weni- der Neubau eines Sportplatzes, wird mit teilkoordinator bekommen, der BürgerIn- ger Besprechungen bzw. Veranstaltungen allen interessierten AkteurInnen nach Lö- nen, Vereine und städtische Ämter ver- zu konkreten Resultaten. Verzögerungen sungen gesucht – etwa wenn es um ge- netzt und sich für lokale Anliegen enga- bei der Umsetzung haben erfahrungsge- eignete Partyplätze geht, die für Jugend- giert. Auch das Urban Gardening hinter der mäß andere Gründe, als BürgerInnen, die liche besonders in der Corona-Pandemie Pradler Kirche ist ein spannendes Vorzei- in Planungen miteinbezogen werden. wichtig sind. geergebnis aus dem Beteiligungsprozess. Andere Wünsche und Ideen mögen zwar Welche Möglichkeiten der Mit- Was ist eigentlich aus dem Betei- auf den ersten Blick einfach in der Um- sprache haben Kinder und Ju- ligungsprozess Pradl geworden? setzung wirken. Aber da viele verschiede- gendliche in Innsbruck? WILLI: In Pradl ist schon einiges weiterge- ne Bereiche wie Grünraum, Verkehr, Stadt- WILLI: Es gibt einen Jugendlandtag, ein gangen, vieles soll noch folgen. Wir müs- planung oder Tiefbau und unterschiedli- Jugendparlament und zahlreiche Forma- sen auch die Leute mitnehmen, die Wider- che AkteurInnen wie Schule, Kirche und te, bei denen Kinder und Jugendliche mit- stände gegen bestimmte Projekte haben. AnrainerInnen involviert sind, braucht es reden können. Letztlich ist die Wahl einer Oft ist die Erwartungshaltung einfach zu komplexe Abstimmungen. Klassensprecherin oder eines Obmanns hoch. Viele meinen, wenn das Ergebnis ei- im Sportverein nichts anderes als ein de- ner BürgerInnenbeteiligung vorliegt, dann Das Interview führte Michaela Darmann MD INNSBRUCK INFORMIERT 7
Lebensraum Innsbruck Weiter #zammhelfen Auch im Sommer hat uns Covid-19 beschäftigt. Immer noch wird mit unterschiedlichen Angeboten an der Steigerung der Impfquote gear- beitet, um die Pandemie gezielter bewältigen zu können. Im Herbst rechnen ExpertInnen mit einem Anstieg der Infektionszahlen. KR Fragen und Informationen Testangebot Für alle Fragen zu Impf-Zertifikaten, Grünem Ein breitgefächertes Testangebot steht weiterhin zur Verfü- Pass oder der Sicherheit von Impfstoffen gung. Anmelden kann man sich am einfachsten über www. steht die Hotline der AGES unter 0800 tiroltestet.at bzw. im Ausnahme- oder Krankheitsfall über 555 621 (kostenlos, rund um die Uhr) zur die Gesundheitshotline 1450. In Innsbruck steht für einen Verfügung. Für Informationen zu den aktuell Antigentest das Testzentrum bei der Olympiahalle (Gratis- gültigen Sicherheitsmaßnahmen bietet sich parken in der Tiefgarage beim Fußballstadion ostseitig ein Blick auf die Website des Sozialministe- möglich) montags bis freitags von 7.00 bis 16.00 Uhr und riums unter www.sozialministerium.at an. an Samstagen, Sonntagen sowie Feiertagen von 8.00 bis Bei weiteren Fragen – beispielsweise zur 16.00 Uhr zur Verfügung (ausschließlich für symptomlose Impfung in Tirol – kann man sich an die Personen). PCR-Tests werden am gleichen Standort täglich Landeshotline unter 0800 80 80 30 wenden. von 8.00 bis 17.30 Uhr (Zufahrt Westseite beim Skiverband/ Wurde ein fehlerhaftes Zertifikat ausgestellt, Freigelände) angeboten. Alternativ bieten niedergelassene kann über das Service-Formular der AGES ÄrztInnen und Apotheken weiterhin Tests an. Die Anmel- (www.ages.at/service/service-gruener-pass) dung erfolgt in den Ordinationen, direkt vor Ort bzw. unter die Berichtigung und Neuausstellung des apotheken.oesterreich-testet.at. Zertifikates beantragt werden. Handy-Signatur, Genesungszertifikate Gerade wenn es um das Genesungs-Zertifikat geht, das über www.gesundheit.gv.at erhältlich ist, ist die Handy-Signatur ein wichtiges Hilfsmittel. BürgerInnen, die noch über keine digitale Bürgerkarte verfügen, wickeln dies am einfachsten über FinanzOnline oder unter www.handy-signatur.at ab. Die Beantragung der Handy- Signatur ist auch im Bürgerservice in den Rathausgalerien, Maria-Theresien-Straße 18 (Erdgeschoß) möglich. Genesungszertifikate werden bei Bedarf im Bürgerservice jeweils dienstags und donnerstags von 15.00 bis 17.00 Uhr ausgedruckt. Einfach zur Grünen-Pass-App Mit der App können Impf- und Genesungszertifikate heruntergeladen und gespeichert werden. Dies geht ganz einfach: 1. Herunterladen der offiziellen App im iOS App Store, Google Play oder AppGallery 2. Zertifikate in ausgedruckter Form bereithalten (Impfzertifikate werden auch in Apotheken kostenlos ausgedruckt) 3. App öffnen, den Anweisungen folgen und QR-Code scannen 8 INNSBRUCK INFORMIERT
NEU Impfstation in der Bachlechnerstraße Mit 1. September öffnet das Innsbrucker Impfzentrum am neuen Standort in der Bachlechnerstraße 46 (ehemaliges Baumarkt- Gelände gegenüber Einkaufszentrum West) seine Tore. Die Messehalle Innsbruck wird wieder für Veranstaltungen genutzt. Für Innsbrucker Innen, die sich für eine Impfung entscheiden, ändert sich damit nur der Standort. Tirolweit wurde nun auch die selbstständige, flexible Terminbuchung auf www.tirolimpft.at samt freier Impfstoffwahl als zusätzliches Angebot neben Impfungen ohne Anmeldung umgesetzt. In den Impfzentren garantieren entsprechende Leitsysteme, dass Per- sonen mit Termin bestmöglich ohne Wartezeit ihre Impfung erhalten. Öffnungszeiten: jeweils am Mittwoch von 17.00 bis 20.00 Uhr, am Freitag von 14.00 bis 18.00 Uhr sowie am Samstag von 9.00 bis 18.00 Hinweis: Am 17. September bleibt das Impfzentrum geschlossen) Uhr (Hinweis Zu jeder Impfung mitzubringen sind: • ein Ausweis • die E-Card (bzw. österreichische Sozialversicherungsnummer) • der gelbe Impfpass (falls vorhanden) • a usgefüllter Aufklärungs- und Dokumentationsbogen (Formular liegt vor Ort auf bzw. ist unter www.sozialministerium.at/ Corona-Schutzimpfung online verfügbar) Regelungen zu Schulbeginn Um die Sicherheit in Schulen zu erhöhen, wurden vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung Regeln und Sicherheitsmaßnah- men für den Schulstart entwickelt. Alle Informatio- nen dazu finden sich immer aktuell auf www.bmbwf.gv.at bzw. unter www.bildung-tirol. gv.at/news/coronavirus-informationen. Infos zu Covid-19 in deiner Stadt Auf www.ibkinfo.at, der Online-Ausgabe von Innsbruck informiert, bleiben Sie am Laufenden, was die Stadt bewegt. Noch unmittelbarer informiert werden Sie über die städtischen Social-Media-Kanäle. Zu finden ist die Stadt Innsbruck auf Face- book, Instagram und Twitter. Aktuell kann zudem unter www.innsbruck.gv.at/covid die Corona-Situation beobachtet werden. facebook.com/ibkinfo instagram.com/stadt_innsbruck twitter.com/stadt_innsbruck
Lebensraum Innsbruck „Sich beteiligen – aber wie?“ Das ist die erste Frage, die sich BürgerInnen stellen, wenn sie den Wunsch haben, sich einzubringen, mitzu- gestalten oder vielleicht auch nur auf einen be- stehenden Missstand aufmerksam zu machen. © IKM Mitreden in Innsbruck Von der Petition über die Bürgerinitiative bis zur Volksbefragung M ehr Mitsprache, mehr Transpa- oder „Nein“ abstimmen. Bisher wurden Inns- renz bei politischen Entscheidun- brucks BürgerInnen vier Mal befragt: 1973 BürgerInnenbeteiligung im gen, mehr Einflussmöglichkeiten Flughafen-, 1980 Hallenbad-, 1993 Olympi- übertragenen Wirkungsbereich – gerade auf Gemeindeebene – steht viel- avolksbefragung und 1999 über die Direkt- , Bisher wurden zwei Volksabstimmungen fach auf dem Wunschzettel engagierter wahl des Innsbrucker Bürgermeisters. 2017 (österreichweit), drei Volksbefragungen, BürgerInnen. Das Innsbrucker Stadtrecht wurde zudem über eine Bürgerinitiative zur davon zwei landesweit und 55 Volksbe- gehren davon zwei landesweit durchge- sieht im Einklang mit Bundes- und Lan- „Verlegung der Bergstation der geplanten führt, vier weitere stehen zur Unterschrift desverfassung eine Reihe von formellen Patscherkofelbahn NEU“ abgestimmt. bereit. Mitsprachemöglichkeiten, also gesetzlich , Persönliche Unterschriften können auf geregelter BürgerInnenbeteiligung, vor. Bürgerinitiativen jedem Gemeindeamt, also nicht nur am Während an Volksbefragungen und Bür- Jede/jeder wahlberechtigte Gemeindebür- Hauptwohnsitz geleistet werden. , Mittels Handysignatur oder Bürgerkarte gerinitiativen im eigenen Wirkungsbe- gerIn kann in Angelegenheiten des eige- online zu unterschreiben, stellt eine reich der Stadt nur in Innsbruck Wahlbe- nen Wirkungsbereichs der Gemeinde eine weitere Erleichterung für BürgerInnen rechtigte teilnehmen können, steht das Bürgerinitiative schriftlich einbringen, so- dar. Recht Petitionen, also schriftliche Anlie- fern diese von mindestens 200 Wahlbe- , Die Bürgerkarte können auch Auslands- österreicherInnen für ihre Unterstüt- gen oder Beschwerden, einzubringen, al- rechtigten unterstützt wird. Erreicht diese zungsunterschrift nutzen. len GemeindebewohnerInnen zu. Bürgerinitiative innerhalb von vier Wochen 2.000 Unterschriften, muss darüber in ei- Folgende Dienststellen sind bei Vorberei- Volksbefragungen ner Volksbefragung abgestimmt werden. tung, Durchführung und Nachbereitung Die Durchführung einer Volksbefragung be- Wenn mehr als die Hälfte der Wahlberech- gesetzlich geregelter Beteiligungsformen tätig: darf eines Gemeinderatsbeschlusses mit tigten für die Bürgerinitiative abgestimmt Allgemeine Bezirks- und Gemeindever- Zweidrittel-Mehrheit. Bei der folgenden Be- haben, muss ein entsprechender Beschluss waltung, Melde- und Einwohnerwesen, fragung können die BürgerInnen nur mit „Ja“ im Gemeinderat gefasst werden. UI Passangelegenheiten sowie Statistik und Berichtswesen 10 INNSBRUCK INFORMIERT
Freier Eintritt für alle Kinder bis SUMSI TAG 10 Jahre IM ALPENZOO FÜR DIE GANZE FAMILIE SONNTAG, 19. SEPTEMBER, AB 10 UHR Und für Eltern mit gültiger Raiffeisen Debitkarte gibt es einen Sonderpreis. Mehr Infos auf: www.raiffeisen-tirol.at/sumsitag Bitte beachten Sie: Es müssen die zum Zeitpunkt der Veranstaltung behörd- lich geltenden Vorgaben in Bezug auf die COVID-19-Sicherheitsmaßnahmen uneingeschränkt eingehalten werden. Wir bitten auch um Verständnis, dass wir uns Änderungen in Bezug auf die Durchführung der Veranstaltung – ab- hängig von den Entwicklungen der COVID-19-Pandemie – vorbehalten.
Lebensraum Innsbruck Lebensraum Innsbruck Gemeinsam informieren die MÜG und die Polizei an fünf Informationsabenden die Innsbrucker Bevölkerung über das Thema Sicherheit. GER © D. GIESIN GEMEINSAM.SICHER in den Herbst Bei insgesamt fünf Informationsveranstaltungen zum Thema GEMEINSAM.SICHER soll Bewusstsein geschaffen und der ein oder andere Hilfseinsatz verhindert werden. W ird die Polizei gerufen, ist es oft- an Sicherheitsberufen Interessierte haben Internetkriminalität im Fokus mals schon zu spät. Aus diesem vor Ort die Möglichkeit, sich ausführlich zu Neben generellen Sicherheitsthemen wird Grund setzt die Stadt Innsbruck informieren. bei den Abendveranstaltungen auch das in enger Zusammenarbeit zwischen dem Problem „Cyberkriminalität“ – also Krimi- Amt für Allgemeine Sicherheit und der Po- Sicherheit durch Information nalität im Internet – in den Fokus gerückt. lizei auf Prävention. Veranstaltungen in Der Herbst mit der früh einsetzenden „Viele Menschen wissen nicht, welche Ge- den Stadtteilen sollen helfen. „Es geht in Dämmerung bietet ideale Voraussetzun- fahren das Internet birgt. Aufklärung und erster Linie darum, das subjektive Sicher- gen für Einbruchsdelikte. Über die Gefah- Information können hierbei schützen. heitsgefühl der Bevölkerung zu stärken. ren der frühen Dunkelheit und wie man Dazu werden speziell geschulte Expertin- Dabei möchten wir aufzeigen, welche Leis- sich dagegen bestmöglich schützen kann, nen und Experten eingeladen, um mög- tungen wir erbringen können und gleich- erklären die SicherheitsexpertInnen vor lichst viel Klarheit zu schaffen“, erklärt An- zeitig gezielt Bewusstsein bilden, was jede Ort. Impulsvorträge zu unterschiedlichen zengruber. bzw. jeder Einzelne selbst dazu beitragen Themen sorgen für umfangreiche Infor- kann“, erklärt Vizebürgermeister Ing. Mag. mation. „Es handelt sich um ein nieder- Was kann und darf die MÜG? Johannes Anzengruber, BSc. schwelliges Angebot – ohne Anmeldung Die Mobile Überwachungsgruppe der Stadt An fünf Aktionsabenden informieren Ex- und Kosten. Interessierte können einfach Innsbruck ist vielen bekannt. Im Stadtbild pertInnen der Mobilen Überwachungs- vorbeikommen und Neues erfahren“, so präsent sorgt sie für Sicherheit – aber wo- gruppe (MÜG) und der Polizei über ihre Anzengruber. für genau sind die MitarbeiterInnen zu- Aufgaben und das Thema Sicherheit. Auch ständig? So sind sie zum Beispiel für die 12 INNSBRUCK INFORMIERT
Profitipps für das altersgerechte Bad „Sicherheit gehört zu den wichtigsten Grundbedürfnissen der Menschen und trägt maßgeblich zur Lebens qualität bei. Deshalb ist es uns wichtig, „Wanne der Bevölkerung zu zeigen, dass wir – raus, HER gemeinsam mit der Polizei – rund um die © C. FORC Uhr für ihre Sicherheit im Einsatz sind.“ Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc Dusche rein!“ „Fällt Ihnen das Ein- und Aussteigen beim Baden zuneh- mend schwer? Dann tauschen Sie die Wanne gegen eine barriere freie Dusche aus. Das geht einfacher und schneller, als Sie denken!“ Martin Hauser, Inhaber von KomfortBad Überwachung der Einhaltung ortspolizei- licher Verordnungen wie der Park- und Spielplatzordnung, aber auch für die Über- Wanne Dusche raus rein wachung der Einhaltung einzelner Lan- desgesetze (Jugendschutz, Lärm, …) sowie Bundesgesetze (Straßenverkehrsordnung, Meldegesetz, …) verantwortlich. Zudem können die MÜG-MitarbeiterInnen Organ- mandate ausstellen und Identitäten von Personen überprüfen, die bei der Bege- hung einer Verwaltungsübertretung ange- troffen werden. Ein Notpass kann rund um die Uhr bei den MitarbeiterInnen der MÜG beantragt werden. DG GEMEINSAM.SICHER Elektro- und Installationsarbeiten werden gemeinsam mit befugten Hand werksbetrieben ausgeführt. Veranstaltungen in den Stadtteilen Wir machen Ihr Bad seniorenfit: Termine: • alles aus einer Hand Bis zu Samstag, 11. September 2021, 18.00 – 21.00 Uhr, 35 % + 25 % • inkl. Förderberatung Förderung für Vereinsheim Arzl (Schusterbergweg 15) • schon über 600 Umbauten SeniorInnen Samstag, 25. September 2021, 18.00 – 21.00 Uhr, • in IBK und Umgebung Vereinsheim Hötting (Schulgasse 8a) • Schauraum nur nach Terminvereinbarung Dienstag, 28. September 2021, 18.00 – 21.00 Uhr, Je tz t kostenlos en Ex perten- Gemeindesaal Amras (Kirchsteig 8) Bera tungster mi n vor Or t vereinb T +4 3 660 24 24 ar en! 883 Samstag, 16. Oktober 2021, 18.00 – 21.00 Uhr, Mehrzwecksaal O-Dorf (An-der-Lan-Straße 40) Samstag, 23. Oktober 2021, 18.00 – 21.00 Uhr, Pfarrsaal Sieglanger (Weingartnerstraße 44) Weitere Tipps auf: www.komfortbad.at HM Badrenovierung INNSBRUCK GmbH, Dörrstraße INFORMIERT 81, 13 6020 IBK
Lebensraum Innsbruck Lebensraum Innsbruck © W.GIULIANI Rund um die neue Haltestelle Messe entstehen derzeit der neue Park und die Begegnungszone Viaduktbögen. Leben statt Verkehr Immer mehr Menschen gehen zu Fuß, steigen aufs Rad, in den Bus oder in die Straßenbahn. Die Stadt fördert die klimafreundliche Mobilität und räumt ihr mehr Platz ein: ein Umdenken in der Verkehrsplanung. D em Auto- oder Individualverkehr traktiv und lebensfreundlich zu gestalten“, sicht. Parallel läuft die Umgestaltung des wurde jahrzehntelang Vorrang ein- erklärt Mobilitätsstadträtin Mag.a Uschi Straßenraums. Wichtigste Neuerung ist geräumt. Doch in den Städten geht Schwarzl. Auf die sich ändernden Bedürf- die Begegnungszone. Bei der Neugestal- die Bedeutung des Autos zurück. Das bele- nisse wird daher bei der Planung immer tung wurden viele Wünschen der Bevölke- gen die sogenannten Mobilitätskennwer- stärker eingegangen. rung berücksichtigt. Bis zu 5.000 Öffi-Nut- te. Das ist die regelmäßig bei BürgerInnen zerInnen pro Tag werden das Areal rund erhobene Frage, welche Verkehrsmittel sie Beispiel: Messe-Bögen um die Messe in naher Zukunft beleben. nutzen. Während die umweltfreundliche Im Zuge des Neubaus der S-Bahn-Halte- Fortbewegung stark zunimmt, sinkt der stelle hat die Stadt gemeinsam mit den Beispiel: Radweg Südring Anteil von PKW. Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB) Ein von vielen BürgerInnen gehegter und der Universität Innsbruck das Projekt Wunsch und seit Langem erklärtes Ziel der Aufs Rad setzen „cool-INN“ gestartet: Der Park wird vergrö- städtischen Verkehrsplanung ist eine neue Eine Studie des Meinungsforschungsins- ßert und bekommt mit Wasserelementen Rad-Verbindung, die eine sichere und um- titutes IMAD im Auftrag der Stadt hat er- und zusätzlichen Bäumen ein neues Ge- wegarme Überquerung des Südrings von geben, dass mittlerweile das Fahrrad das beliebteste Verkehrsmittel ist. Im Sommer nutzen es 40 Prozent regelmäßig. Nicht „Moderne Verkehrsplanung ist ein nur Radfans, auch fast zwei Drittel der gesamthafter Prozess, der unterschied AutofahrerInnen sprechen sich für einen liche Interessen, Klimaziele und Nut Ausbau der Radinfrastruktur aus. „Auf- zungswünsche unter einen Hut bringen grund des Klimawandels auf der einen muss. Mitsprache und Information auf und des Wunschs von immer mehr Bürger- Augenhöhe sind unverzichtbar, um die HER innen und Bürgern auf der anderen Sei- Stadt lebenswerter zu machen“. © C. FORC te, ist es unser Ziel, Straßen und Plätze at- Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl 14 INNSBRUCK INFORMIERT
Wilten zur Olympiabrücke ermöglicht. Der Drei Fragen an DI Martin Hauschild, Radweg entlang der vielbefahrenen Ost- Amtsvorstand Verkehrsplanung, Umwelt West-Straße soll in weiterer Folge ausge- Was ist Ihre Aufgabe? NDA baut werden. Die Kosten der neuen Ver- Wir erstellen Konzepte in der Verkehrsplanung und © R. KUBA kehrsführung betragen rund 330.000 Euro. im Umweltbereich. Es geht darum, das Leben der Bürger-Innen zu verbessern und auf die Herausfor- Beispiel: Michael-Gaismair-Straße derungen der Zeit zu reagieren. Verkehrsberuhigung ist auch das passen- Was bedeutet Verkehrsplanung in Zeiten des Klimawandels? de Schlagwort für die Umgestaltung der Das Verkehrsgeschehen ist im Umbruch. Wir erleben eine Trendwende im Michael-Gaismair-Straße rund um den Mobilitätsverhalten. Die gewachsenen Ansprüche, speziell was die aktive Fortbe- Schulcampus Wilten. Gehsteige werden wegung und den öffentlichen Verkehr betrifft, machen eine Neuverteilung und Neuorganisation des Straßenraums notwendig. Auch Klimavorgaben müssen ausgebaut, neue Bäume gepflanzt und eingehalten werden. ein Radangebot errichtet. Bei einem In- fonachmittag im Stadtteiltreff Wilten ka- Die Frage der Verteilung von Plätzen im öffentlichen Raum ist sehr emoti- men rund 50 interessierte BürgerInnen. onal. Was tun Sie, um alle VerkehrsteilnehmerInnen einzubinden? Ihre Anregungen fließen in die weitere Ge- Unsere Aufgabe ist es, ein Angebot zu schaffen. Dabei wollen wir aber nieman- den in seiner gewohnten Mobilität einschränken. Die Anforderungen sind durch staltung ein. Die Bauarbeiten starten noch den stärkeren Umweltverbund – Rad, Fuß- und Öffiverkehr – aber andere. Der heuer und werden planmäßig 2022 abge- Straßenraum der Zukunft wird keine reine Asphaltwüste mehr, sondern ein schlossen. WG lebendiger, auch optisch ansprechend gestalteter Raum mit Baumreihen, breiteren Gehsteigen und mehr Radwegen. weiberwirtschaft.at 200 Jahre feiern wir fraulich. Mit 200 000 EURO für Kinder- und Frauenprojekte. Mehr Informationen unter frautiroler.info Sicher sind wir weiblich. INNSBRUCK INFORMIERT 15
Lebensraum Innsbruck Neuer Knotenpunkt für die Bildungslandschaft Informationen rund um das Bildungs- und Kinderbetreuungsangebot sowie viele weitere Angebote in der Landeshauptstadt werden ab sofort in einer neuen Bildungsservicestelle der Stadt Innsbruck gebündelt. S eit 1. September steht ein neues sabeth Mayr. Neben leicht zugänglicher formationen rund um Ermäßigungen und Angebot für Familien in der Alpen- Information stehen die BildungsexpertIn- Angebote der Stadt zur Verfügung steht. stadt zur Verfügung: Die Bildungs- nen der Stadt vor Ort auch für Beratungen Diese werden ab Herbst in der Bildungs- servicestelle der Stadt Innsbruck bietet zur Verfügung. servicestelle gebündelt zu finden sein. Au- als zentrale und niederschwellige Anlauf- ßerdem dient sie als Vernetzungspunkt zu stelle Informationen für Eltern und Erzie- Nachanmeldungen möglich anderen Dienststellen und Ansprechpart- hungsberechtigte rund um die Themen Ein oft gebrauchtes Service wird zukünftig nerInnen im Magistrat. Kinderbetreuung und Bildung. Beheimatet ebenfalls in der Bildungsservicestelle an- ist die städtische Stelle in den Räumlich- geboten: Nachanmeldungen von Kindern, Gute Übersicht keiten des BFI Tirol in der Ing.-Etzel-Stra- die zum Beispiel erst nach Beginn des Neben ausführlicher Information zu den ße. „Mit diesem neuen Angebot wollen wir Schuljahres nach Innsbruck ziehen, kön- städtischen Einrichtungen wird aktuell alle verfügbaren Informationen an einem nen sowohl online als auch direkt in der auch an einer Übersicht gearbeitet, die alle Ort bündeln und für alle Menschen leicht Anlaufstelle vorgenommen und bearbei- Angebote – sowohl städtisch als auch pri- und einfach zugänglich machen. Der Ser- tet werden. Das Gleiche gilt für Wechselan- vat – auf einen Blick sichtbar macht. Acht vice steht sowohl online als auch direkt fragen, wenn sich zum Beispiel der Wohn- Kinderkrippen, die von den Innsbrucker vor Ort zur Verfügung. Unsere Mitarbeiter- ort innerhalb des Stadtgebiets ändert. Die Sozialen Diensten (ISD) betrieben werden, innen und Mitarbeiter helfen außerdem gesamte Platzvergabe wird ab sofort über 30 Kindergärten, 21 Volksschulen, neun bei Fragen gerne und kompetent weiter“, diese Stelle abgewickelt. Mittelschulen, zwei Sonderschulen und erklärt die für Bildung zuständige Stadträ- Ein weiterer Mehrwert ist, dass Famili- eine Polytechnische Schule komplettie- tin und Initiatorin des Projekts Mag.a Eli- en nun eine zentrale Anlaufstelle für In- ren derzeit das städtische Kinderbetreu- ungs- und Bildungsangebot. 29 Tageshei- me und neun Schülerhorte sorgen zudem dafür, dass Innsbrucker Schulkinder auch am Nachmittag bestens betreut sind. Die- se städtischen Einrichtungen werden ge- „Der Auftrag ist klar: Wir wollen meinsam mit den privat geführten Kin- Bildung und Sport allen Menschen derbetreuungseinrichtungen auf einer zugänglich machen und die Angebote digitalen Landkarte zu finden sein und er- laufend an die Bedürfnisse der Bevöl leichtern so die Orientierung in der Viel- HER kerung anpassen.“ © C. FORC falt an Angeboten. Dieses Online-Angebot Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr wird laufend ausgebaut. 16 INNSBRUCK INFORMIERT
© D. GIESINGER Öffnungszeiten Bildungsservicestelle, Ing.-Etzel-Straße 7 Montag bis Mittwoch: 8.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr Donnerstag & Freitag: 8.00 bis 12.00 Uhr Die neue Bildungsservicestelle in der Ing.-Etzel-Straße Kontakt: dient als Anlaufstelle für Eltern und Familien. +43 512 5360 4238, 4240 und 4242 oder post.bildungsservice@innsbruck.gv.at Bildungsstrategie am Zug niversität Innsbruck – am sogenannten U onen, LeistungsträgerInnen und auch Die Einrichtung einer Bildungsservicestel- Sportentwicklungsplan (SEP). Ziel ist es, BürgerInnen eingebunden. Diese werden le ist das zentrale Ergebnis der Bildungs- eine langfristige Strategie zur nachhal- direkt zu ihrem Sport- und Bewegungs- strategie, die gemeinsam mit rund 60 Ex- tigen Weiterentwicklung des Sport- und verhalten befragt und dadurch wird ein pertInnen und VertreterInnen aus dem Bewegungsangebots in Innsbruck zu er- aktuelles Stimmungsbild zum Sport- und Bildungsbereich erarbeitet wurde. „Es arbeiten. Nach einer umfassenden Be- Freizeitangebot erhoben. Die im ersten freut mich, dass die Bildungsservicestel- standsaufnahme vorhandener Informa- Schritt aufbereiteten vorhandenen Daten le als das klare Leuchtturmprojekt die- tionen zum Sportangebot und -verhalten und die im zweiten Schritt neu gewonne- ser gemeinsamen Arbeit umgesetzt und in der Landeshauptstadt geht das Pro- nen Daten bilden die Grundlage für den das Angebot dieses One-Stop-Shops nach jekt im Herbst 2021 in die nächste Pha- dritten und letzten Schritt, der dazu und nach auch digital erweitert werden se: Aufbauend auf die im ersten Schritt dient, Handlungsfelder für die Politik kann. Nach mehreren Jahren intensiver identifizierten Wissenslücken und Fra- zu definieren. Im Sommer 2023 soll mit Arbeit in den Strategiegruppen und poli- gestellungen werden wissenschaftliche dem Formulieren konkreter Maßnahmen tischer Abstimmung ist das Projekt nun in Erhebungen und Analysen durchgeführt. für die Innsbrucker Sportentwicklung das Umsetzung und kann zu einer spürbaren Dabei werden verschiedene Instituti- Ziel des SEP erreicht sein. DG Verbesserung in der Beratung und einer allgemein leichteren Zugänglichkeit von Bildungs- und Betreuungsangeboten für alle Innsbrucker Familien beitragen“, freut sich Mayr. Nicht nur im Bildungssektor tut sich etwas Ganz nah in der Landeshauptstadt: Auch sportlich kommt mit dem Sportentwicklungsplan einiges in Bewegung. Beim Produkt. Bei den ProduzentInnen. dran. Und bei Dir. Sportentwicklungsplan entsteht Seit knapp über einem Jahr arbeitet die Stadt Innsbruck – genauer das städti- sche Sportamt in Kooperation mit dem www.bauernkiste.at Institut für Sportwissenschaften der bk_inserate_insbruck_informiert_122x62_2021_1.0.indd 3 20.08.21 11:09 INNSBRUCK INFORMIERT 17
Lebensraum Innsbruck BürgerInnenbeteiligung nimmt in der deutschen Stadt Freiburg einen wichtigen Stellenwert ein. EIBURG © STADT FR Vorreiter Freiburg BürgerInnenbeteiligung hat in Innsbrucks Partnerstadt Freiburg im Breisgau lange Tradition. EinwohnerInnen sind in zahlreiche städtische Projekte eingebunden. „Die Bürgerinnen und Bürger kennen ihre Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn. Stadt und deren Stadtteile genau. Sie „Dabei geht es nicht nur um bauliche Maß- wissen daher am besten, was es braucht, nahmen“, ergänzt Wirtschaftsstadträtin damit die Aufenthaltsqualität sowohl für Mag.a Christine Oppitz-Plörer: „Es nützt alle Generationen als auch für die Betriebe auch der Wirtschaft, wenn Einheimische HER vor Ort optimiert werden kann.“ sowie Besucherinnen und Besucher durch © C. FORC Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer einen attraktiven sowie belebten öffentli- chen Raum gehen und dort verweilen, fla- nieren und einkaufen.“ M it etwa 230.000 Personen ist die städtischen Öffentlichkeitsbeteiligung. Stadt Freiburg die viertgrößte Mit Hilfe einer eigenen Richtlinie mit Ar- Mitsprache und Nachverfolgung Stadt im deutschen Bundesland beitshilfen, Checklisten und Praxistipps Das größte Online-Beteiligungsverfah- Baden-Württemberg. BürgerInnenbetei- werden Beteiligungsprojekte je nach Situ- ren in Freiburg ist jenes beim städtischen ligung hat in der Partnerstadt einen gro- ation individuell passend gestaltet. Budget. An die 5.000 Personen bringen ßen Stellenwert. Die EinwohnerInnen Frei- alle zwei Jahre ihre Vorschläge für städ- burgs sind dabei sehr engagiert – ganz Üblicherweise werden BürgerInnen dafür tische Zuschüsse ein. Dadurch gelangen besonders im Bau- und Planungsbereich. zufällig ausgewählt. „Das erhöht die Viel- oft Themen auf die Haushaltsliste, die ur- Dort wurde aus diesem Grund im Jahr falt in der beteiligten Gruppe und stellt sprünglich nicht im Entwurf vorgesehen 2014 eine eigene Stabsstelle eingerichtet. eine gemeinwohlorientierte Diskussion waren. Auf der Webseite der Stadt Freiburg Deren MitarbeiterInnen beraten die Fach- sicher. Wir haben dabei sehr gute Rück- kann anschließend nachgesehen werden, ämter, wirken bei zentralen Großprojekten laufquoten auf die Einladungen – teilwei- welche Vorschläge bereits bearbeitet oder mit und helfen bei der Optimierung der se sogar überdurchschnittlich“, betont umgesetzt wurden. „In den vergangenen 18 INNSBRUCK INFORMIERT
Jahren sind die gesellschaftlichen Anfor- genannte „Green City“ hat auch eine lan- aus lang und das Thema komplex war, hat derungen an Information und Beteiligung ge umweltbewusste Tradition. Themen, die Gruppe äußerst engagiert zusammen- gestiegen. Hinzu kommt die verstärkte die in den Bereichen „Klima- und Umwelt- gearbeitet“, betont Horn. Ihre Ergebnisse Komplexität in der Projektarbeit bei engen schutz“ sowie „Wohnungsbau“ angesie- werden Ende dieses Jahres an den Freibur- Zeit- und Finanzbudgets. Hier versuchen delt sind, sind daher besonders präsent, ger Gemeinderat übergeben. wir mit gutem Management, transparen- erzeugen teils auch Zielkonflikte und be- Ein weiteres Vorzeigeprojekt mit groß an- ter Kommunikation und passgenauen Me- schäftigen die BürgerInnen entsprechend gelegter Beteiligung mittels digitaler und thoden die Partizipation zu stärken. Wir stark. analoger Elemente wurde zur Erarbeitung möchten dazu beitragen, das demokrati- der städtischen Digitalstrategie organi- sche Gemeinwesen mit einer lebendigen Digital und analog siert. Das von Beginn an auf Partizipati- Zivilgesellschaft zu erhalten“, führt Ober- Frisch abgeschlossen ist die Beteiligung on ausgerichtete Konzept nimmt damit bürgermeister Horn aus. einer Dialoggruppe zum neuen Freibur- Stadtgesellschaft, Wissenschaft, Wirt- ger Stadtteil Dietenbach. Die zufällig aus- schaft und Verwaltung mit auf den Weg Was die BürgerInnen beschäftigt gewählten BürgerInnen haben sich in die- der digitalen Transformation Freiburgs. Vor allem bei geplanten (baulichen) Maß- sem Rahmen etwa an der Vorbereitung „Nur wer Bürgerinnen und Bürger mitein- nahmen, die das Stadtbild verändern und des Vermarktungskonzepts beteiligt und bezieht, kann zukunftsorientierte Poli- damit auch prägen, ist die Beteiligung be- Quoten für die Anteile von gefördertem tik betreiben. Freiburg nimmt hier sicher sonders hoch. „Etwa die Umgestaltung Mietwohnungsbau und Eigentum vorge- eine Vorreiterrolle ein, vor allem, wenn es des zentralen Platzes der Alten Synagoge schlagen. Darüber hinaus erarbeitete die um niederschwellige Beteiligungsange- oder der Beschluss, einen neuen Stadtteil Gruppe ein Leitbild für die Grundstücks- bote geht, mit denen so viele Menschen zu bauen, interessierte die Leute beson- vergabe. „Obwohl der Zeitraum des Pro- wie möglich einbezogen werden können“, ders“, erinnert sich Horn. Freiburg als so- jekts mit über eineinhalb Jahren durch- schließt Stadträtin Oppitz-Plörer. AD MILIENBE FA TR R LE IE B TIRO HRE 150 JA R MILLE 1 S E I T 18 7 H Ö RG E R ÄT E - J U B I LÄ U M S - BONUS EUR 150,- WIR FEIERN 150 JAHRE Rabatt auf Hörgeräte* UND SAGEN DANKE! Ihr Ulrich und Markus Miller TIROLER FAMILIENBETRIEB SEIT 1871 *Rabatt auf die Zuzahlung, nicht gültig bei www.miller.at gültig bis 19 INNSBRUCK INFORMIERT Krankenkassen-Geräten, 31.12.2021
Lebensraum Innsbruck Neuanfang leichtgemacht Am 12. September enden für die meisten SchülerInnen die Sommerferien. Das neue Schuljahr kann – vor allem in Zeiten von Corona – nervös machen. Tipps und Tricks können helfen. D ie 33 städtischen Pflichtschu- Kinder und Jugendlichen in die wohlver- Herbst aus 30 Kindergärten in die erste len wurden vergangenes Schuljahr dienten Ferien verabschieden. Doch ehe Klasse Volksschule wechseln. Für sie ist es von insgesamt etwa 6.000 Schü- man sich versieht, ist der Sommer auch ein großer Schritt in Richtung Erwachsen- lerInnen besucht. Diese Schulen umfas- schon wieder vorüber, und somit geht es werden. Neuanfänge wie dieser können – sen 21 Volksschulen, neun Mittelschulen, im September wieder zurück in die Bil- egal ob erste oder neunte Schulstufe – oft zwei Sonderschulen und die Polytechni- dungseinrichtungen. schwerfallen. Deshalb gibt es hier ein paar sche Schule. Für die Kleinsten beginnt im Herbst Tipps für SchülerInnen und deren Eltern, Nach einem ungewöhnlichen und für viele ein ganz neuer Lebensabschnitt. Rund die die Situation für beide Seiten etwas er- anstrengenden Schuljahr durften sich die 1.000 Mädchen und Buben dürfen diesen leichtern können. LG/TH Tipps für SchülerInnen: 1. Genügend Schlaf 2. Gesunde Jause Ausgeruht hat der Körper viel Um voll leistungsfähig zu sein, muss der mehr Energie. Damit kann Körper mit genügend Nährstoffen getankt man das Gesagte besser werden. Eine Jause, die das erfüllen kann, aufnehmen und sich außer- sollte bestenfalls viel Obst und Gemüse so- dem auch besser merken. wie Getreide und Milchprodukte enthalten. 5. Schulplaner Egal ob Eintragen des 3. Viel trinken nächsten Prüfungstermins Wer zu wenig trinkt, kann sich in 4. Ausreichend Ausrüstung oder Festlegen des Fällig- der Schule schlecht konzentrieren So offensichtlich, aber doch so keitsdatums der Haus- und wird schneller müde. Deshalb wichtig: Genügend Stifte, Zettel aufgaben – mit einem ist es wichtig, genug Flüssigkeit zu und Hefte dabei zu haben, kann Schulplaner bewahrt sich zu nehmen. Dabei sollte man den Stress minimieren, weil man den Überblick und hauptsächlich auf Leitungswasser man das Gefühl hat, auf alles kann sofort sehen, was zurückgreifen. Getränke, die viel vorbereitet zu sein. Außerdem in der nächsten Woche Zucker enthalten, wirken sich können Notizen mit bunten Far- alles bevorsteht. So nämlich negativ auf die Aufnah- ben ansprechender wirken und wird nichts übersehen mefähigkeit aus. dadurch auch leichter gelernt oder vergessen. werden. 20 INNSBRUCK INFORMIERT
Tipps für Eltern: 1. Auf den Schulstart freuen Kinder sehen die eigenen Eltern als Vorbild. Deswegen ist es wichtig, dem Kind zu zeigen, dass Schule et- was Positives ist, auf das man sich freuen kann! Wenn von der Schule erzählt wird, sollte man aufmerk- sam zuhören und sich gemein- sam über Erlebnisse freuen. © STADT INNSBRUCK In den 33 Innsbrucker Pflichtschulen beginnt am 13. September das neue Schuljahr. 2. Teamwork 4. Kein Leistungsdruck 3. Selbstständigkeit Kinder nehmen den Unterricht Mit den Schützlingen zusam- menzuarbeiten ist wichtig, um Auch wenn es anfangs schwerfällt, nicht auf die leichte Schulter. Vie- gemeinsam die Herausforderung das Kind sollte lernen, Verantwor- le sind ehrgeizig und wollen ihre Schule zu bewältigen. Dazu tung zu übernehmen. Das heißt Eltern stolz machen. Da hilft es zählen unter anderem Unter- zum Beispiel, die Schultasche nicht, bei schlechten Ergebnis- stützung bei den Hausübungen, für den nächsten Tag selbst zu sen zu bestrafen. Auch wenn es Hilfe bei der Vorbereitung und packen. Bei Hausaufgaben sollte Kinder gibt, die bessere Noten vieles mehr. nur geholfen werden, wenn bekommen, sollte man sie die Kleinen darum bitten oder nicht mit anderen vergleichen. nicht weiterwissen. 5. Auszeit vom Schulstress Jetzt anmelden! Egal ob Ausflüge an Wochenen- den, Wanderungen, oder einfache Spieleabende mit der Familie Lerne bei den – Momente mit FreundInnen, sowie Zeit für eigene Interessen bieten dem Kind einen gesun- Besten * Kostenlose Beratung: den Ausgleich vom Schulalltag. Auch ein Hobby oder eine www.schuelerhilfe.at Sportart, die ein- bis zweimal Testsieger „Nachhilfeanbieter“ 2020 der Studie „Von Kunden empfoh- 2 Gratis * wöchentlich ausgeübt wird, len“, DEUTSCHLAND TEST. 2 Std. à 45 min=1×90 min Einzelunterricht kann schon einen großen in der kleinen Gruppe. Gültig nur für Neukunden und in teilnehmenden Probestunden * Unterschied machen. Standorten. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar. Innsbruck • 0512-570557 • Schwaz • 05242-61077 Hall • 05223-52737 • Wörgl • 05332-77951 • Telfs • 05262-63376 INNSBRUCK INFORMIERT 21
Politik & Stadtverwaltung Aus dem Stadtsenat Mahnmal gegen Gewalt auf den Ort und die Beziehung von Stadt an den Samstagen und Sonntagen reini- Im Bereich der Dreiheiligenkirche wird und Natur ermöglichen. Darüber hinaus gen, den Abfall sammeln und diesen ent- eine Skulptur als Mahnmal gegen Gewalt wird das Projekt von einem Kulturpro- sorgen. aufgestellt. Das Denkmal, gefertigt von gramm begleitet, welches sich auf drei Bildhauer Udo Rabensteiner, wurde von bis vier Abende im Laufe des Oktobers Sanierung der Möslalm Theresia und Wolfgang Perauer in Auftrag verteilt. Außerdem wird eine Videoarbeit Die stadteigene Möslalm ist von Mai bis gegeben. Deren Sohn, Michael Perauer, ist im Badehaus zu sehen sein, die das Aus- September ein attraktives Ausflugsziel 2018 bei den Bögen tragisch ums Leben schreibungsthema ‚staying with the trou- für MountainbikerInnen und Wanderbe- gekommen. Der Stadtsenat beschloss ein- ble‘ der Tiroler KünstlerInnenschaft auf- geisterte. Die Alm liegt auf 1.262 Metern stimmig, die Skulptur auf ihre Kosten auf greift. Der Stadtsenat nahm den Antrag Seehöhe im Naturschutzgebiet Alpen- dem Grundstück der Dreiheiligenkirche zur unentgeltlichen Grundüberlassung park Karwendel und wird vorwiegend für aufzustellen und eine Informationstafel mehrheitlich an. den Weidebetrieb sowie die Milch- und anzubringen. Käseerzeugung genutzt. In seiner Som- Standortoffensive Rossau mer-Sitzung befürwortete der Stadtsenat Gestaltung Angerzellgarten Der Innsbrucker Stadtteil Rossau soll als einstimmig, die Räumlichkeiten der Käse- Der Stadtsenat sprach sich einstimmig für Wirtschaftsstandort attraktiviert werden. produktion zu sanieren und die Sanitär- die Neugestaltung des Angerzell gartens Aus diesem Grund beschloss der Stadt- einheiten zu verbessern. aus. Der Gestaltungsentwurf sieht eine senat einstimmig die Ausschreibung der Vergrößerung der öffentlich nutzbaren „Prozess- und Planungsbegleitung der Plenarsaal wird aufgerüstet Fläche durch ein Versetzen der Hecke hin Standortoffensive Rossau“. Mit der Ab- Der Stadtsenat sprach sich einstimmig zum Gartenbereich der Theologischen wicklung des Vergabeverfahrens, der Be- dafür aus, den Plenarsaal im Rathaus Fakultät vor. Auch das bestehende Tor, auftragung und der Projektleitung werden technisch zu adaptieren. Konkret sind welches derzeit den Bereich der Theolo- das Amt für Stadtplanung, Stadtentwick- eine Diskussionsanlage, eine Videokon- gie abgrenzt, wird versetzt. Dadurch wird lung und Integration sowie das Referat ferenzlösung mit Bildschirmen statt Bea- der schöne Innenhof öffentlich zugänglich für Wirtschaft und Tourismus betraut. Ziel mern – auch in den kleinen Sitzungsräu- gemacht und ein breiter Vorbereich für ist es, die Rossau zum attraktivsten Wirt- men – sowie eine geeignete Beschattung verschiedene Aktivitäten geschaffen. Au- schaftszentrum für innovative Unterneh- und energiesparende Beleuchtung vor- ßerdem ergibt sich ein großer Vorplatz für men und Fachkräfte Westösterreichs zu gesehen. Die Kosten dafür betragen rund die Volksschule. Im Ostteil bleibt ein Groß- entwickeln. Die Kosten für die Erstellung 200.000 Euro netto. Der Antrag wird dem teil der langen Bank erhalten. Durch ein- der Standortoffensive betragen insgesamt Gemeinderat zur weiteren Beschlussfas- fache Parkbänke werden zusätzliche Sitz- rund 250.000 Euro. sung vorgelegt. möglichkeiten geschaffen. Weitere gezielte Baumpflanzungen markieren Übergänge Grundinfrastruktur Rimmlwiese Hochzeit ohne Hürden und verbinden den Raum übergreifend. Die Die Rimmlwiese in den Kranebitter Innau- Im Rahmen des Gleichstellungsgesetzes voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf en ist vor allem an den Wochenenden ein von Menschen mit Behinderungen für rund 80.000 Euro. beliebter Treffpunkt für Erholungssuchen- alle Institutionen und Unternehmen wird de, Badegäste und junge Menschen. Um der Trausaal „Goldenes Dachl“ barrierefrei Baden im Rapoldipark die Aufenthaltsqualität zu erhöhen, wird erschlossen. Ebenfalls saniert und umge- Im Rahmen des Kunstprojekts „Der Som- die Stadt das Naherholungsgebiet mit ei- staltet werden in diesem Zusammenhang mer der Makaken“ bekommt der Rapol- ner Grundinfrastruktur ausstatten. Vorge- die Räumlichkeiten der Alpenkonventi- dipark ein temporäres Badehaus. Dieses sehen sind vier mobile Toilettenhäuschen on. Damit kann eine langjährige Forde- kann ab Anfang Oktober an ausgewählten inklusive einer barrierefreien Toilette, die rung des Innsbrucker Behindertenbeirats Abenden von privaten Kleingruppen zum von September bis Oktober diesen Jahres (BBR) nun endlich umgesetzt werden. Baden besucht werden. Die ArchitektIn- angemietet und gereinigt werden. Außer- Die Gesamtkosten für beide Vorhaben nen Martina Moro, Fabian Lanzmaier, Lino dem wird ein temporäres Mülltrennsys- betragen rund 276.000 Euro und wurden Lanzmaier, Pia Prantl und Andreas Zißler tem aufgestellt. Der Verein Waldgeist wird vom Stadtsenat einstimmig angenom- wollen mit dem Projekt neue Perspektiven die Wiese und das umliegende Waldstück men. MD 22 INNSBRUCK INFORMIERT
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