Unsere Stadt, unsere Zukunft - Innsbruck Informiert

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Unsere Stadt, unsere Zukunft - Innsbruck Informiert
AUSGABE SEPTEMBER 2021 | WWW.IBKINFO.AT
ÖSTERREICHISCHE POST AG | 3112 ST. PÖLTEN | RM 00A020002 K | RETOUREN AN: POSTFACH 555 1008 WIEN

                                                                                                                          Unsere Stadt,
                                                                                                                          unsere Zukunft
                                                                                                                          Lebensraum         Lebensraum        Lebensraum
                                                                                                                          Engagiert          Zusammen für      Mobilität
                                                                                                                          mitarbeiten        mehr Sicherheit   der Zukunft
                                                                                                                          Seite 6            Seite 12          Seite 14
Unsere Stadt, unsere Zukunft - Innsbruck Informiert
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Unsere Stadt, unsere Zukunft - Innsbruck Informiert
Liebe Innsbruckerinnen und Innsbrucker!
Mit der Septemberausgabe präsentiert sich „Innsbruck informiert“ im neuen Kleid, in klassi-
schem Zeitungspapier. Das ist noch umweltfreundlicher, da nun zur Gänze lokal produziert
wird, und gut für unsere Wirtschaft. Die eingesparten Kilometer sind ein kleiner Beitrag zum
Klimaschutz. Bunt bleibt es trotzdem und obwohl sich an der inhaltlichen Gestaltung nichts
ändert, gewinnen wir an Flexibilität. Wundern Sie sich also nicht, wenn „Innsbruck informiert“
bei Ihnen vielleicht einmal ausnahmsweise etwas dicker im Postkastl landet.

Lokal, umwelt- und klimafreundlich, bunt und flexibel liegen im Trend, ebenso wie der Wunsch
nach mehr Mitbestimmung. Um diese geht es im neuen Heft mit dem Schwerpunkt „Wir reden
mit!“. Vorgestellt werden sowohl neue, innovative Projekte von BürgerInnenbeteiligung, als
auch die klassischen, im Innsbrucker Stadtrecht vorgesehenen Instrumente.

Glaubwürdige BürgerInnenbeteiligung gibt es nur dort, wo alle Beteiligten erleben, dass sie
mit ihrem Engagement etwas bewirken, Entscheidungen beeinflussen, vielleicht sogar verän-
dern können. Dazu muss man in den Entscheidungsprozess Einblick gewähren. Transparenz
schafft Vertrauen und im besten Fall auch Verständnis. Es macht die verschiedenen Interessen

                                                                                                                                                                                      © F. OSS
sichtbar und damit klar, dass Mitsprache nicht heißt, dass man seine Wünsche zu einhundert
Prozent durchsetzen kann.

Je früher und je breiter BürgerInnen – also nicht nur Wahlberechtigte, sondern zum Beispiel
auch Kinder, Jugendliche oder Studierende – eingebunden werden, desto eher entwickelt sich
eine gute Gesprächsbasis, ein echter Austausch an Ideen und Meinungen
und damit die Chance auf gemeinsame Lösungen.
                                                                                                                                                                Das Titelfoto
                                                                                                                                                                An der Entwicklung einer Stadt aktiv mitzuwirken –
                                                                                                                                                               u. a. dafür steht BürgerInnenbeteiligung. Auch in Inns-
Ihr Bürgermeister                                                                                                                                              bruck gibt es eine Reihe von Initiativen. Allen gemein
                                                                                                                                                              ist, dass möglichst niederschwellig versucht wird, die
                                                                                                                                                              Menschen vor Ort als ExpertInnen in ihrem Lebensum-
                                                                                                                                                             feld in zentrale Prozesse einzubinden. Die September-
Georg Willi                                                                                                                                                  Ausgabe gibt einen Überblick darüber, wie vielfältig und
                                                                                                                                                            unterschiedlich diese Teilhabe
                                                                                                                                                            gestaltet werden kann.
                                                                                                     NDA
                                                                                            © R. KUBA

                                                                                      Politik & Stadtverwaltung                                                    Rathausmitteilungen
                                                                                      Themen aus dem Stadtsenat . . . . . . . . . . . . . . 22                     Blitzlichter bunt gemischt . . . . . . . . . . . . . . . .                  44
                                                                                      Rund ums Kulturquartier . . . . . . . . . . . . . . . . . 23                 Hochzeitsjubelpaare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .               48
                                                                                      Standpunkte & Fraktionen . . . . . . . . . . . . . . . . 24                  Geburten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    49
Lebensraum Innsbruck                                                                                                                                               Eheschließungen/Verpartnerungen . . . . . . . .                             51
Themen des Monats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4                     Stadtleben                                                                   Sterbefälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   52
Lebensraum mitgestalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6                         Veranstaltungs- und Ausstellungskalender . .                          29     Bebauungspläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            54
Aktuelles zu Covid-19 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8                     Krapoldi im Park . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    32     Sanierung der Innbrücke . . . . . . . . . . . . . . . . . .                 56
Direkte Demokratie, aber wie? . . . . . . . . . . . . . 10                            Blick auf die neue Spielzeit . . . . . . . . . . . . . . .            34
Gemeinsam.Sicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12   Kultur im Gespräch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .      36     Stadtgeschichte
Meinung zum Thema Verkehr gefragt . . . . . . 14                                      Wer weiß mehr? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    38     Innsbruckerinnen im Widerstand . . . . . . . . . . 58
Vernetzung als Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16                     Herbstliches Ausflugsprogramm . . . . . . . . . .                     40     Innsbruck vor 100 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Vorreiter Freiburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18               „Coole“ Initiativen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   41
Einen guten Start hinlegen . . . . . . . . . . . . . . . . 20                         Jeder kann Leben retten . . . . . . . . . . . . . . . . . .           42     Not- & Wochenenddienst . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

                                                                                                                                                                                                      INNSBRUCK INFORMIERT                          3
Unsere Stadt, unsere Zukunft - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

                                                          Wiederverwendung …
                                                          Seit knapp drei Jahren gibt es die „Re-Use-Ecke“ im Recycling-
                                                          hof Roßau in Innsbruck. Darunter versteht man einen abgetrenn-
                                                          ten Bereich, bei dem Gegenstände, die von ihren BesitzerInnen
                                                          nicht mehr gebraucht werden, abgegeben werden können. Dabei
                                                          ist wichtig, dass nur Dinge in gutem Zustand hinterlegt werden. Ab-
                                                          gegeben werden können Kleinmöbel und Fahrräder. Aber auch ein
                                                          Sammelcontainer für Altkleidung ist dort aufgestellt. Die Sachen
                                                          werden dann täglich von den Sozialökonomischen Betrieben (SÖB)
                                                   IG
                                                          wie zum Beispiel WAMS und Ho&Ruck abgeholt und für den Weiter-
                                                ZWE

                                                          verkauf aufbereitet. Anstatt im Sperrmüll zu landen, kann das Ge-
                                            GRÜN

                                                          brauchte in Verwendung bleiben. LG/TH
                                           © L.

                                             Wanderausstellung …
                                             Ab Freitag, 24. September, ist in der Stadtbibliothek
                                             Innsbruck (Amraser Straße 2) die Ausstellung
                                             „Was wir fordern! Minderheitenbewegungen in
                                                                                                             … des
                                             Österreich“ zu sehen. Im Mittelpunkt der von
                                             der „Initiative Minderheiten“ konzipierten Schau
                                             stehen die Geschichte und zentrale Forderungen
                                             unterschiedlicher Minderheiten in Österreich.
                                             Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag,
                                             23. September, um 19.00 Uhr. Rund um die Schau,
                                             die bis zum 16. Dezember bei freiem Eintritt
                                             zu sehen ist, lädt ein abwechslungsreiches
                                             Rahmenprogramm ein, sich mit dem Thema
                                             Minderheitenrechte auseinanderzusetzen.
                                             So stehen neben Lesungen und Filmvorführungen
                                             auch Podiumsdiskussionen und Konzertabende am
                                             Programm. Nähere Infos dazu können online auf
                                             www.minorities.at nachgelesen werden. AD
                                                                                                     © IVB
   NHOFER
© M. FREI

                                                                          Mitsprachemöglichkeit …
     Sportlicher Aktionstag …                                            Seit 2019 kümmert sich der Mobilitätsbeirat um Anliegen und Be-
     Am Freitag, 3. September, findet der bestens be-                    schwerden der Innsbrucker BürgerInnen. Das ehrenamtlich tätige
     kannte und bei vielen beliebte städtische Som-                     Gremium trifft sich regelmäßig, um Verbesserungsvorschläge für
     mersporttag „Bewegt am See“ statt. Ab 12.00                       den öffentlichen Verkehr, Radfahren und Zu-Fuß-Gehen zu beraten.
     Uhr haben Sportbegeisterte am Westufer des                        Anliegen, Sorgen und Wünschen soll damit Gehör verschafft werden.
     Baggersees bei freiem Eintritt die Möglichkeit,                  Allen BürgerInnen steht mit dem Mobilitätsbeirat eine direkte und
     zahlreiche Sportarten auszuprobieren. Die Ver-                   von Interessenvertretungen unabhängige Mitsprachemöglichkeit zur
     anstaltung bietet ein buntes Programm für alle                  Verfügung. Aktuell werden vier neue Mitglieder für den Beirat
     Altersklassen und bildet die Abschlussveranstal-               gesucht. Bewerbungen sind bis 15. September online unter
     tung der diesjährigen „Bewegt im Park“-Serie. DG               www.ivb.at/mobilitaetsbeirat möglich. WG

      4     INNSBRUCK INFORMIERT
Unsere Stadt, unsere Zukunft - Innsbruck Informiert
Neuerung …
             Innsbruck informiert kommt als amtliches Mitteilungsblatt jeden
             Monat zu den InnsbruckerInnen nach Hause. Die September-
            Ausgabe 2021 ist aber doch etwas anders. Erstmals erscheint
           das Magazin auf Zeitungspapier. Damit wird das Heft nun noch
          umweltfreundlicher und lokal produziert, lange Transport-
          wege fallen weg. An den Inhalten ändert das aber selbstver-
         ständlich nichts. Wie immer gibt es die Zeitung auch online
        zum Nachlesen. Die Redaktion wünscht viel Spaß mit der
        neuen Ausgabe und bedankt sich für das Interesse. KR

                                                                                          Köpfe ...

Monats
                                                                                                       Mag. Paul Klumpner
                                                                                                       Seit dem vergangenen Jahr ist Mag. Paul
                                                                                                     Klumpner Bereichsleiter der Stadtteilarbeit
                                                                                                    bei den Innsbrucker Sozialen Diensten (ISD).
                                                                                                   Mit seinem Team ist er für neun Stadtteiltreffs
                                                                                                  verantwortlich, in denen BürgerInnen Ideen
                                                                                                 austauschen, sich engagieren und zusammen
                                                                                                etwas bewegen können. „Gemeinsam Nachbar-
                                                                                               schaft gestalten“ ist die Devise. Abgerundet wird das
        Öffnung …                                                                             Angebot durch die Kontaktbüros „Leben im Alter“ und
                                                                  © PRIVAT

        Nach einer langen corona-                                                            die mobile Sozialarbeit. DG
        bedingten Pause hat das
        Stadtteilbüro Igls und Vill ab
        7. ­September wieder jeden
        Dienstag von 7.30 bis                                                               Marie
        10.00 Uhr geöffnet.                                                                Am 13. September geht es los: Marie startet in
        (Stand 26. August 2021). KR                                                       die Schule. Die 6-Jährige besucht dann die ers-
                                                                                         te Klasse der Volksschule Hötting. Sie ist eine von
                                                                                        881 Tafelklassler­Innen, die ab September die erste
                                                                                       Klasse einer städtischen Volksschule besuchen.
                                                                                      Wir wünschen ihr, so wie allen anderen SchülerInnen,
                                                                                     einen guten Start und viele schöne Erlebnisse im kom-
Event …                                                                             menden Schuljahr! Tipps für den Schulanfang finden Sie
                                                       © PRIVAT

                                                                                   auf den Seiten 20 und 21. DG
In den Tagen zwischen 9. und
12. September findet das
Innsbruck Alpine Trailrun
­Festival statt. Auch dieses
 Jahr sind die Strecken für Ein-
 steigerInnen sowohl auch                                                           Daumen hoch
                                                                                     „Radeln ohne Alter“. Auf Rikschas wurden SeniorInnen
 für UltraläuferInnen in dem
                                                                                    dazu eingeladen, ihre Lebensgeschichten zu teilen und ihr
 Programm eingebunden. Die
                                                                                  Umfeld gemeinsam mit den freiwilligen RadlerInnen wieder
 verschiedenen Distanzen von                                                     neu zu entdecken. Die Idee dazu kommt von Ole Kassow: „Es
 7 km bis 100 km verteilen sich                                                 ist ein Gewinn für alle Generationen. Die Wirkung ist wirklich
 auf das gesamte Wochen­ende.                                                  unglaublich." Die Veranstaltung fand im Rahmen des Begleit-
                                               M
                                           RSTOCK.CO

 Alle Informationen und die                                                   programms der Ausstellung „Fahr Rad! Die Rückeroberung der
 Anmeldung finden Sie unter                                                  Stadt“ statt.
                                         © SHUTTE

 www.innsbruckalpine.at. SI

                                                                                                                      INNSBRUCK INFORMIERT     5
Unsere Stadt, unsere Zukunft - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

BürgerInnen sagen,
wo es lang geht
InnsbruckerInnen wissen selbst am besten, wie ihr Wohn- und Lebensraum
erhalten und positiv gestaltet werden soll. Im Rahmen der BürgerInnen-
beteiligung holt die Stadtpolitik ihre ExpertInnen vor Ort mit ins Boot.

W
            as bedeutet BürgerInnenbetei-      MEZE: Viele Umsetzungsprojekte haben                                               © M. DARM
                                                                                                                                           ANN

            ligung in der Praxis, wie bewegt   eine sehr lange Lebensdauer und berüh-
            man die Bevölkerung dazu, sich     ren BürgerInnen in ihrem unmittelbaren
aktiv mit ihrem Umfeld auseinanderzuset-       Alltag, ob es die Führung eines Radweges,
zen und was hat die Stadtpolitik davon? Im     eine Platzgestaltung oder die Ansiedlung ei-    MEZE: BürgerInnenbeteiligung heißt Mut
Doppel-Interview nehmen Bürgermeister          ner Institution betrifft. Wenn man bei der      haben, sich engagieren und Verantwortung
Georg Willi und die Leiterin der Geschäfts-    Entwicklung in gewissen Bereichen mitein-       übernehmen. Es bedeutet auch, Nachbar­
stelle Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung,     gebunden wird, ist das ein Mindestmaß an        Innen unsere Hilfe anzubieten. Oder ein
Mag.a Dr.in Elisabeth Meze, MSc, dazu Stel-    Wertschätzung. Damit wird auch sicherge-        Gespräch mit ihr bzw. ihm zu beginnen,
lung und sprechen über Themen wie De-          stellt, dass öffentliche Gelder, die indirekt   wenn uns ein Missstand ärgert, anstatt so-
mokratie im Kleinen oder überhöhte Erwar-      auch von den BürgerInnen kommen, in ein-        fort die Polizei oder die MÜG anzurufen.
tungshaltungen.                                vernehmlicher Weise verwendet werden.           Sich in Vereinen zu betätigen oder Lernhil-
                                                                                               fe anzubieten, ist soziale Beteiligung, eine
Warum ist es für Innsbruck wich-               BürgerInnenbeteiligung ist ein                  Baumscheibe mit Blumen zu bepflanzen,
tig, dass sich BürgerInnen in die              schönes Schlagwort. Was bedeu-                  zeigt Beteiligung an der Verschönerung
Stadtpolitik einbringen?                       tet es konkret?                                 des öffentlichen Raumes. Oder mit dem
WILLI: Wichtig ist, dass jedes Stück Stadt,    WILLI: Zum Beispiel planen wir in der           Rad statt mit dem Auto zu fahren, das ist
das wir entwickeln oder bauen, rückgekop-      Michael-Gaismair-Straße die Schräg- in          ebenfalls Beteiligung für eine nachhaltige
pelt wird mit der Bevölkerung, die von die-    Längsparkplätze umzuwandeln, um Platz           Verkehrswende. Es muss nicht unbedingt
sen Maßnahmen betroffen ist. Wenn zum          für einen Radweg und Bäume zu schaffen.         ein formeller Prozess sein, damit Bürger-
Beispiel das Amt für Grünanlagen einen         Weniger Parkplätze „schmecken“ nicht al-        Innenbeteiligung in der Stadt stattfindet.
neuen Spielplatz gestaltet, dann werden        len. Aber der Wunsch nach einem schön
die Kinder – also die, die das nutzen – ein-   gestalteten Umfeld neben dem Schulcam-          Manche Leute sagen, dass durch
geladen und gefragt, wie dieser Spielplatz     pus Wilten ist ein sehr großer. Die Kunst ist   BürgerInnenbeteiligung wich-
ausschauen soll. Zum einen nutzt man also      es, die Leute positiv zu motivieren, dass wir   tige Projekte unnötig verzögert
die Kompetenz der Bürger­Innen vor Ort,        mit allem, was wir tun, die Stadt ein Stück     werden. Was würden Sie darauf
zum anderen identifizieren sich die Leu-       lebenswerter machen. Allerdings kann            antworten?
te mehr damit, wenn sie etwas mitgestal-       man darüber, was „lebenswerter“ bedeu-          WILLI: Die Leute sind klug genug. Sie wis-
ten können.                                    tet, trefflich streiten.                        sen, dass es mehrere Meinungen gibt und

6     INNSBRUCK INFORMIERT
Unsere Stadt, unsere Zukunft - Innsbruck Informiert
Elisabeth Meze, Leiterin der Geschäftsstelle Bürgerinnen-
                                                                         und Bürgerbeteiligung, und Bürgermeister Georg Willi setzen
                                                                         voll auf die Beteiligung - und damit auf das „Ohr bei den
                                                                         BürgerInnen".

man am Ende einen Kompromiss finden          mokratischer Prozess, bei dem sich Leute            fahren morgen die Bagger auf. So funkti-
muss. Wir versuchen natürlich, Wünsche       für ein Amt bewerben und diskutiert wird,           oniert das aber in der Praxis nicht. Weil
zu berücksichtigen, aber manches geht        wer sie gut vertreten kann. Demokratie be-          die Projekte erst im Detail geplant werden
einfach nicht. Es gibt zum Beispiel Nor-     ginnt also schon sehr früh.                         müssen, ein Budget zu erstellen ist und es
men, die einzuhalten sind. Und wenn et-                                                          dafür politische Beschlüsse braucht. Erst
was nicht so umgesetzt werden kann,          MEZE: Die Stadt versucht, Kinder und Ju-            dann heißt es in der Regel: Das können
dann verstehen das die Leute auch.           gendliche anlassbezogen einzubinden.                wir machen, aber bitte Schritt für Schritt.
                                             Das heißt, sobald ein Kinder- oder Jugend-
MEZE: Gut moderierte Beteiligungspro-        thema auftaucht, wie die Sanierung oder             MEZE: Pradl hat seinen eigenen Stadt-
zesse führen oft schon im Verlauf weni-      der Neubau eines Sportplatzes, wird mit             teilkoordinator bekommen, der BürgerIn-
ger Besprechungen bzw. Veranstaltungen       allen interessierten AkteurInnen nach Lö-           nen, Vereine und städtische Ämter ver-
zu konkreten Resultaten. Verzögerungen       sungen gesucht – etwa wenn es um ge-                netzt und sich für lokale Anliegen enga-
bei der Umsetzung haben erfahrungsge-        eignete Partyplätze geht, die für Jugend-           giert. Auch das Urban Gardening hinter der
mäß andere Gründe, als BürgerInnen, die      liche besonders in der Corona-Pandemie              Pradler Kirche ist ein spannendes Vorzei-
in Planungen miteinbezogen werden.           wichtig sind.                                       geergebnis aus dem Beteiligungsprozess.
                                                                                                 Andere Wünsche und Ideen mögen zwar
Welche Möglichkeiten der Mit-                Was ist eigentlich aus dem Betei-                   auf den ersten Blick einfach in der Um-
sprache haben Kinder und Ju-                 ligungsprozess Pradl geworden?                      setzung wirken. Aber da viele verschiede-
gendliche in Innsbruck?                      WILLI: In Pradl ist schon einiges weiterge-         ne Bereiche wie Grünraum, Verkehr, Stadt-
WILLI: Es gibt einen Jugendlandtag, ein      gangen, vieles soll noch folgen. Wir müs-           planung oder Tiefbau und unterschiedli-
Jugendparlament und zahlreiche Forma-        sen auch die Leute mitnehmen, die Wider-            che AkteurInnen wie Schule, Kirche und
te, bei denen Kinder und Jugendliche mit-    stände gegen bestimmte Projekte haben.              AnrainerInnen involviert sind, braucht es
reden können. Letztlich ist die Wahl einer   Oft ist die Erwartungshaltung einfach zu            komplexe Abstimmungen.
Klassensprecherin oder eines Obmanns         hoch. Viele meinen, wenn das Ergebnis ei-
im Sportverein nichts anderes als ein de-    ner BürgerInnenbeteiligung vorliegt, dann           Das Interview führte Michaela Darmann          MD

                                                                                                                         INNSBRUCK INFORMIERT   7
Unsere Stadt, unsere Zukunft - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

Weiter #zammhelfen
         Auch im Sommer hat uns Covid-19 beschäftigt. Immer noch wird mit
         unterschiedlichen Angeboten an der Steigerung der Impfquote gear-
         beitet, um die Pandemie gezielter bewältigen zu können. Im Herbst
         rechnen ExpertInnen mit einem Anstieg der Infektionszahlen. KR

                                                                                         Fragen und
                                                                                         Informationen
               Testangebot                                                               Für alle Fragen zu Impf-Zertifikaten, Grünem
               Ein breitgefächertes Testangebot steht weiterhin zur Verfü-               Pass oder der Sicherheit von Impfstoffen
               gung. Anmelden kann man sich am einfachsten über www.                     steht die Hotline der AGES unter 0800
               tiroltestet.at bzw. im Ausnahme- oder Krankheitsfall über                 555 621 (kostenlos, rund um die Uhr) zur
               die Gesundheitshotline 1450. In Innsbruck steht für einen                 Verfügung. Für Informationen zu den aktuell
               Antigentest das Testzentrum bei der Olympiahalle (Gratis-                 gültigen Sicherheitsmaßnahmen bietet sich
               parken in der Tiefgarage beim Fußballstadion ostseitig                    ein Blick auf die Website des Sozialministe-
               möglich) montags bis freitags von 7.00 bis 16.00 Uhr und                  riums unter www.sozialministerium.at an.
               an Samstagen, Sonntagen sowie Feiertagen von 8.00 bis                     Bei weiteren Fragen – beispielsweise zur
               16.00 Uhr zur Verfügung (ausschließlich für symptomlose                   Impfung in Tirol – kann man sich an die
               Personen). PCR-Tests werden am gleichen Standort täglich                  Landeshotline unter 0800 80 80 30 wenden.
               von 8.00 bis 17.30 Uhr (Zufahrt Westseite beim Skiverband/                Wurde ein fehlerhaftes Zertifikat ausgestellt,
               Freigelände) angeboten. Alternativ bieten niedergelassene                 kann über das Service-Formular der AGES
               ÄrztInnen und Apotheken weiterhin Tests an. Die Anmel-                    (www.ages.at/service/service-gruener-pass)
               dung erfolgt in den Ordinationen, direkt vor Ort bzw. unter               die Berichtigung und Neuausstellung des
               apotheken.oesterreich-testet.at.                                          Zertifikates beantragt werden.

               Handy-Signatur, Genesungszertifikate
               Gerade wenn es um das Genesungs-Zertifikat geht, das über www.gesundheit.gv.at
               erhältlich ist, ist die Handy-Signatur ein wichtiges Hilfsmittel. BürgerInnen, die
               noch über keine digitale Bürgerkarte verfügen, wickeln dies am einfachsten über
               FinanzOnline oder unter www.handy-signatur.at ab. Die Beantragung der Handy-
               Signatur ist auch im Bürgerservice in den Rathausgalerien, Maria-Theresien-Straße
               18 (Erdgeschoß) möglich. Genesungszertifikate werden bei Bedarf im Bürgerservice
               jeweils dienstags und donnerstags von 15.00 bis 17.00 Uhr ausgedruckt.

                                              Einfach zur Grünen-Pass-App
                                              Mit der App können Impf- und Genesungszertifikate heruntergeladen und
                                              gespeichert werden. Dies geht ganz einfach:
                                              1. Herunterladen der offiziellen App im iOS App Store, Google Play oder AppGallery
                                              2. Zertifikate in ausgedruckter Form bereithalten (Impfzertifikate werden auch in
                                                 Apotheken kostenlos ausgedruckt)
                                              3. App öffnen, den Anweisungen folgen und QR-Code scannen

8   INNSBRUCK INFORMIERT
Unsere Stadt, unsere Zukunft - Innsbruck Informiert
NEU
             Impfstation in der Bachlechnerstraße
             Mit 1. September öffnet das Innsbrucker Impfzentrum am neuen
             Standort in der Bachlechnerstraße 46 (ehemaliges Baumarkt-­
             Gelände gegenüber Einkaufszentrum West) seine Tore. Die Messehalle
             Innsbruck wird wieder für Veranstaltungen genutzt. Für Innsbrucker­
             Innen, die sich für eine Impfung entscheiden, ändert sich damit nur
             der Standort. Tirolweit wurde nun auch die selbstständige, flexible
             Terminbuchung auf www.tirolimpft.at samt freier Impfstoffwahl als
             zusätzliches Angebot neben Impfungen ohne Anmeldung umgesetzt.
             In den Impfzentren garantieren entsprechende Leitsysteme, dass Per-
             sonen mit Termin bestmöglich ohne Wartezeit ihre Impfung erhalten.

             Öffnungszeiten: jeweils am Mittwoch von 17.00 bis 20.00 Uhr, am
             Freitag von 14.00 bis 18.00 Uhr sowie am Samstag von 9.00 bis 18.00
                  Hinweis: Am 17. September bleibt das Impfzentrum geschlossen)
             Uhr (Hinweis

             Zu jeder Impfung mitzubringen sind:
             • ein Ausweis
             • die E-Card (bzw. österreichische Sozialversicherungsnummer)
             • der gelbe Impfpass (falls vorhanden)
             • a usgefüllter Aufklärungs- und Dokumentationsbogen (Formular
               liegt vor Ort auf bzw. ist unter www.sozialministerium.at/
               Corona-Schutzimpfung online verfügbar)

Regelungen zu Schulbeginn
Um die Sicherheit in Schulen zu erhöhen, wurden
vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft
und Forschung Regeln und Sicherheitsmaßnah-
men für den Schulstart entwickelt. Alle Informatio-
nen dazu finden sich immer aktuell auf
www.bmbwf.gv.at bzw. unter www.bildung-tirol.
gv.at/news/coronavirus-informationen.                                Infos zu Covid-19 in
                                                                     deiner Stadt
                                                                     Auf www.ibkinfo.at, der Online-Ausgabe
                                                                     von Innsbruck informiert, bleiben Sie am
                                                                     Laufenden, was die Stadt bewegt. Noch
                                                                     unmittelbarer informiert werden Sie über
                                                                     die städtischen Social-Media-Kanäle. Zu
                                                                     finden ist die Stadt Innsbruck auf Face-
                                                                     book, Instagram und Twitter. Aktuell kann
                                                                     zudem unter www.innsbruck.gv.at/covid
                                                                     die Corona-Situation beobachtet werden.

                                                                         facebook.com/ibkinfo
                                                                         instagram.com/stadt_innsbruck
                                                                         twitter.com/stadt_innsbruck
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                                                                                                               „Sich beteiligen – aber wie?“ Das ist die erste
                                                                                                               Frage, die sich BürgerInnen stellen, wenn sie
                                                                                                               den Wunsch haben, sich einzubringen, mitzu-
                                                                                                               gestalten oder vielleicht auch nur auf einen be-
                                                                                                               stehenden Missstand aufmerksam zu machen.
© IKM

        Mitreden in Innsbruck
                        Von der Petition über die Bürgerinitiative bis zur Volksbefragung

  M
                 ehr Mitsprache, mehr Transpa-        oder „Nein“ abstimmen. Bisher wurden Inns-
                 renz bei politischen Entscheidun-    brucks BürgerInnen vier Mal befragt: 1973                 BürgerInnenbeteiligung im
                 gen, mehr Einflussmöglichkeiten      Flughafen-, 1980 Hallenbad-, 1993 Olympi-                 übertragenen Wirkungsbereich
        – gerade auf Gemeindeebene – steht viel-      avolksbefragung und 1999 über die Direkt-                , Bisher wurden zwei Volksabstimmungen
        fach auf dem Wunschzettel engagierter         wahl des Innsbrucker Bürgermeisters. 2017                   (österreichweit), drei Volksbefragungen,
        BürgerInnen. Das Innsbrucker Stadtrecht       wurde zudem über eine Bürgerinitiative zur                 davon zwei landesweit und 55 Volksbe-
                                                                                                                 gehren davon zwei landesweit durchge-
        sieht im Einklang mit Bundes- und Lan-        „Verlegung der Bergstation der geplanten                  führt, vier weitere stehen zur Unterschrift
        desverfassung eine Reihe von formellen        Patscherkofelbahn NEU“ abgestimmt.                       bereit.
        Mitsprachemöglichkeiten, also gesetzlich                                                            , Persönliche Unterschriften können auf
        geregelter BürgerInnenbeteiligung, vor.       Bürgerinitiativen                                       jedem Gemeindeamt, also nicht nur am
        Während an Volksbefragungen und Bür-          Jede/jeder wahlberechtigte Gemeindebür-                 Hauptwohnsitz geleistet werden.
                                                                                                          , Mittels Handysignatur oder Bürgerkarte
        gerinitiativen im eigenen Wirkungsbe-         gerIn kann in Angelegenheiten des eige-                online zu unterschreiben, stellt eine
        reich der Stadt nur in Innsbruck Wahlbe-      nen Wirkungsbereichs der Gemeinde eine                weitere Erleichterung für BürgerInnen
        rechtigte teilnehmen können, steht das        Bürgerinitiative schriftlich einbringen, so-          dar.
        Recht Petitionen, also schriftliche Anlie-    fern diese von mindestens 200 Wahlbe-              , Die Bürgerkarte können auch Auslands-
                                                                                                           österreicherInnen für ihre Unterstüt-
        gen oder Beschwerden, einzubringen, al-       rechtigten unterstützt wird. Erreicht diese
                                                                                                          zungsunterschrift nutzen.
        len GemeindebewohnerInnen zu.                 Bürgerinitiative innerhalb von vier Wochen
                                                      2.000 Unterschriften, muss darüber in ei-          Folgende Dienststellen sind bei Vorberei-
        Volksbefragungen                              ner Volksbefragung abgestimmt werden.             tung, Durchführung und Nachbereitung
        Die Durchführung einer Volksbefragung be-     Wenn mehr als die Hälfte der Wahlberech-          gesetzlich geregelter Beteiligungsformen
                                                                                                       tätig:
        darf eines Gemeinderatsbeschlusses mit        tigten für die Bürgerinitiative abgestimmt      Allgemeine Bezirks- und Gemeindever-
        Zweidrittel-Mehrheit. Bei der folgenden Be-   haben, muss ein entsprechender Beschluss        waltung, Melde- und Einwohnerwesen,
        fragung können die BürgerInnen nur mit „Ja“   im Gemeinderat gefasst werden. UI              Passangelegenheiten sowie
                                                                                                     Statistik und Berichtswesen
        10    INNSBRUCK INFORMIERT
Freier
                                                                              Eintritt für alle
                                                                                Kinder bis

SUMSI TAG
                                                                                10 Jahre

IM ALPENZOO
FÜR DIE GANZE FAMILIE

SONNTAG, 19. SEPTEMBER, AB 10 UHR
Und für Eltern mit gültiger Raiffeisen Debitkarte gibt es einen
Sonderpreis. Mehr Infos auf: www.raiffeisen-tirol.at/sumsitag

                                                 Bitte beachten Sie: Es müssen die zum Zeitpunkt der Veranstaltung behörd-
                                                 lich geltenden Vorgaben in Bezug auf die COVID-19-Sicherheitsmaßnahmen
                                                 uneingeschränkt eingehalten werden. Wir bitten auch um Verständnis, dass
                                                 wir uns Änderungen in Bezug auf die Durchführung der Veranstaltung – ab-
                                                 hängig von den Entwicklungen der COVID-19-Pandemie – vorbehalten.
Lebensraum Innsbruck
Lebensraum Innsbruck

                                                                                                 Gemeinsam informieren die MÜG und die Polizei an fünf
                                                                                                 Informationsabenden die Innsbrucker Bevölkerung über
                                                                                                 das Thema Sicherheit.

           GER
© D. GIESIN

GEMEINSAM.SICHER
in den Herbst
                   Bei insgesamt fünf Informationsveranstaltungen zum Thema GEMEINSAM.SICHER
                   soll Bewusstsein geschaffen und der ein oder andere Hilfseinsatz verhindert werden.

W
           ird die Polizei gerufen, ist es oft-   an Sicherheitsberufen Interessierte haben      Internetkriminalität im Fokus
           mals schon zu spät. Aus diesem         vor Ort die Möglichkeit, sich ausführlich zu   Neben generellen Sicherheitsthemen wird
           Grund setzt die Stadt Innsbruck        informieren.                                   bei den Abendveranstaltungen auch das
in enger Zusammenarbeit zwischen dem                                                             Problem „Cyberkriminalität“ – also Krimi-
Amt für Allgemeine Sicherheit und der Po-         Sicherheit durch Information                   nalität im Internet – in den Fokus gerückt.
lizei auf Prävention. Veranstaltungen in          Der Herbst mit der früh einsetzenden           „Viele Menschen wissen nicht, welche Ge-
den Stadtteilen sollen helfen. „Es geht in        Dämmerung bietet ideale Voraussetzun-          fahren das Internet birgt. Aufklärung und
erster Linie darum, das subjektive Sicher-        gen für Einbruchsdelikte. Über die Gefah-      Information können hierbei schützen.
heitsgefühl der Bevölkerung zu stärken.           ren der frühen Dunkelheit und wie man          Dazu werden speziell geschulte Expertin-
Dabei möchten wir aufzeigen, welche Leis-         sich dagegen bestmöglich schützen kann,        nen und Experten eingeladen, um mög-
tungen wir erbringen können und gleich-           erklären die SicherheitsexpertInnen vor        lichst viel Klarheit zu schaffen“, erklärt An-
zeitig gezielt Bewusstsein bilden, was jede       Ort. Impulsvorträge zu unterschiedlichen       zengruber.
bzw. jeder Einzelne selbst dazu beitragen         Themen sorgen für umfangreiche Infor-
kann“, erklärt Vizebürgermeister Ing. Mag.        mation. „Es handelt sich um ein nieder-        Was kann und darf die MÜG?
Johannes Anzengruber, BSc.                        schwelliges Angebot – ohne Anmeldung           Die Mobile Überwachungsgruppe der Stadt
An fünf Aktionsabenden informieren Ex-            und Kosten. Interessierte können einfach       Innsbruck ist vielen bekannt. Im Stadtbild
pertInnen der Mobilen Überwachungs-               vorbeikommen und Neues erfahren“, so           präsent sorgt sie für Sicherheit – aber wo-
gruppe (MÜG) und der Polizei über ihre            Anzengruber.                                   für genau sind die MitarbeiterInnen zu-
Aufgaben und das Thema Sicherheit. Auch                                                          ständig? So sind sie zum Beispiel für die

12            INNSBRUCK INFORMIERT
Profitipps für das
                                                                                       altersgerechte Bad
                                      „Sicherheit gehört zu den wichtigsten
                                      Grundbedürfnissen der Menschen
                                     und trägt maßgeblich zur Lebens­
                                    qualität bei. Deshalb ist es uns wichtig,
                                                                                                                                            „Wanne
                                   der Bevölkerung zu zeigen, dass wir –                                                                    raus,
   HER

                                 ­gemeinsam mit der Polizei – rund um die
© C. FORC

                                Uhr für ihre Sicherheit im Einsatz sind.“
                               Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc
                                                                                                                                            Dusche
                                                                                                                                            rein!“

                                                                                       „Fällt Ihnen das Ein- und Aussteigen beim Baden zuneh-
                                                                                       mend schwer? Dann tauschen Sie die Wanne gegen eine
                                                                                       barriere freie Dusche aus. Das geht einfacher und schneller,
                                                                                       als Sie denken!“
                                                                                       Martin Hauser, Inhaber von KomfortBad
            Überwachung der Einhaltung ortspolizei-
            licher Verordnungen wie der Park- und
            Spielplatzordnung, aber auch für die Über-                                 Wanne                                                Dusche
                                                                                        raus                                                 rein
            wachung der Einhaltung einzelner Lan-
            desgesetze (Jugendschutz, Lärm, …) sowie
            Bundesgesetze (Straßenverkehrsordnung,
            Meldegesetz, …) verantwortlich. Zudem
            können die MÜG-MitarbeiterInnen Organ-
            mandate ausstellen und Identitäten von
            Personen überprüfen, die bei der Bege-
            hung einer Verwaltungsübertretung ange-
            troffen werden. Ein Notpass kann rund um
            die Uhr bei den MitarbeiterInnen der MÜG
            beantragt werden. DG

                     GEMEINSAM.SICHER                                                  Elektro- und Installationsarbeiten werden gemeinsam mit befugten Hand werksbetrieben ausgeführt.

                     Veranstaltungen in den Stadtteilen
                                                                                       Wir machen Ihr Bad seniorenfit:
                  Termine:                                                             • alles aus einer Hand           Bis zu
                 Samstag, 11. September 2021, 18.00 – 21.00 Uhr,                                                        35 % + 25 %
                                                                                       • inkl. Förderberatung           Förderung für
                 Vereinsheim Arzl (Schusterbergweg 15)
                                                                                       • schon über 600 Umbauten        SeniorInnen

                Samstag, 25. September 2021, 18.00 – 21.00 Uhr,                        • in IBK und Umgebung
                Vereinsheim Hötting (Schulgasse 8a)                                    • Schauraum nur nach Terminvereinbarung
               Dienstag, 28. September 2021, 18.00 – 21.00 Uhr,                                                                    Je tz t kostenlos
                                                                                                                                                     en Ex perten-
               Gemeindesaal Amras (Kirchsteig 8)                                                                                   Bera tungster mi
                                                                                                                                                    n vor Or t vereinb
                                                                                                                                   T  +4 3 660 24 24                   ar en!
                                                                                                                                                              883
              Samstag, 16. Oktober 2021, 18.00 – 21.00 Uhr,
              Mehrzwecksaal O-Dorf (An-der-Lan-Straße 40)

            Samstag, 23. Oktober 2021, 18.00 – 21.00 Uhr,
            Pfarrsaal Sieglanger (Weingartnerstraße 44)

                                                                                                               Weitere Tipps auf: www.komfortbad.at
                                                                                                          HM Badrenovierung INNSBRUCK
                                                                                                                            GmbH, Dörrstraße
                                                                                                                                      INFORMIERT 81, 13
                                                                                                                                                     6020 IBK
Lebensraum Innsbruck
Lebensraum Innsbruck

                                                                                                                                                © W.GIULIANI
                                                                                                   Rund um die neue Haltestelle Messe
                                                                                                   entstehen derzeit der neue Park und die
                                                                                                   Begegnungszone Viaduktbögen.

Leben statt Verkehr
            Immer mehr Menschen gehen zu Fuß, steigen aufs Rad, in den Bus oder
            in die Straßenbahn. Die Stadt fördert die klimafreundliche Mobilität und
            räumt ihr mehr Platz ein: ein Umdenken in der Verkehrsplanung.

D
       em Auto- oder Individualverkehr          traktiv und lebensfreundlich zu gestalten“,       sicht. Parallel läuft die Umgestaltung des
       wurde jahrzehntelang Vorrang ein-        erklärt Mobilitätsstadträtin Mag.a Uschi          Straßenraums. Wichtigste Neuerung ist
       geräumt. Doch in den Städten geht        Schwarzl. Auf die sich ändernden Bedürf-          die Begegnungszone. Bei der Neugestal-
die Bedeutung des Autos zurück. Das bele-       nisse wird daher bei der Planung immer            tung wurden viele Wünschen der Bevölke-
gen die sogenannten Mobilitätskennwer-          stärker eingegangen.                              rung berücksichtigt. Bis zu 5.000 Öffi-Nut-
te. Das ist die regelmäßig bei BürgerInnen                                                        zerInnen pro Tag werden das Areal rund
erhobene Frage, welche Verkehrsmittel sie       Beispiel: Messe-Bögen                             um die Messe in naher Zukunft beleben.
nutzen. Während die umweltfreundliche           Im Zuge des Neubaus der S-Bahn-Halte-
Fortbewegung stark zunimmt, sinkt der           stelle hat die Stadt gemeinsam mit den            Beispiel: Radweg Südring
Anteil von PKW.                                 Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB)               Ein von vielen BürgerInnen gehegter
                                                und der Universität Innsbruck das Projekt         Wunsch und seit Langem erklärtes Ziel der
Aufs Rad setzen                                 „cool-INN“ gestartet: Der Park wird vergrö-       städtischen Verkehrsplanung ist eine neue
Eine Studie des Meinungsforschungsins-          ßert und bekommt mit Wasserelementen              Rad-Verbindung, die eine sichere und um-
titutes IMAD im Auftrag der Stadt hat er-       und zusätzlichen Bäumen ein neues Ge-             wegarme Überquerung des Südrings von
geben, dass mittlerweile das Fahrrad das
beliebteste Verkehrsmittel ist. Im Sommer
nutzen es 40 Prozent regelmäßig. Nicht
                                                                                    „Moderne Verkehrsplanung ist ein
nur Radfans, auch fast zwei Drittel der                                             gesamthafter Prozess, der unterschied­
AutofahrerInnen sprechen sich für einen                                             liche Interessen, Klimaziele und Nut­
Ausbau der Radinfrastruktur aus. „Auf-                                             zungswünsche unter einen Hut bringen
grund des Klimawandels auf der einen                                              muss. Mitsprache und Information auf
und des Wunschs von immer mehr Bürger-                                           Augenhöhe sind unverzichtbar, um die
                                                                  HER

innen und Bürgern auf der anderen Sei-                                          Stadt lebenswerter zu machen“.
                                                         © C. FORC

te, ist es unser Ziel, Straßen und Plätze at-                                  Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl

14    INNSBRUCK INFORMIERT
Wilten zur Olympiabrücke ermöglicht. Der
                                                            Drei Fragen an DI Martin Hauschild,
Radweg entlang der vielbefahrenen Ost-                      Amtsvorstand Verkehrsplanung, Umwelt
West-Straße soll in weiterer Folge ausge-
                                                            Was ist Ihre Aufgabe?

                                                                                                                     NDA
baut werden. Die Kosten der neuen Ver-                      Wir erstellen Konzepte in der Verkehrsplanung und

                                                                                                                  © R. KUBA
kehrsführung betragen rund 330.000 Euro.                   im Umweltbereich. Es geht darum, das Leben der
                                                          Bürger-Innen zu verbessern und auf die Herausfor-
Beispiel: Michael-Gaismair-Straße                         derungen der Zeit zu reagieren.
Verkehrsberuhigung ist auch das passen-                  Was bedeutet Verkehrsplanung in Zeiten des Klimawandels?
de Schlagwort für die Umgestaltung der                  Das Verkehrsgeschehen ist im Umbruch. Wir erleben eine Trendwende im
Michael-Gaismair-Straße rund um den                    Mobilitätsverhalten. Die gewachsenen Ansprüche, speziell was die aktive Fortbe-
Schulcampus Wilten. Gehsteige werden                   wegung und den öffentlichen Verkehr betrifft, machen eine Neuverteilung und
                                                      Neuorganisation des Straßenraums notwendig. Auch Klimavorgaben müssen
ausgebaut, neue Bäume gepflanzt und
                                                      eingehalten werden.
ein Radangebot errichtet. Bei einem In-
fonachmittag im Stadtteiltreff Wilten ka-             Die Frage der Verteilung von Plätzen im öffentlichen Raum ist sehr emoti-
men rund 50 interessierte BürgerInnen.                onal. Was tun Sie, um alle VerkehrsteilnehmerInnen einzubinden?
Ihre Anregungen fließen in die weitere Ge-           Unsere Aufgabe ist es, ein Angebot zu schaffen. Dabei wollen wir aber nieman-
                                                     den in seiner gewohnten Mobilität einschränken. Die Anforderungen sind durch
staltung ein. Die Bauarbeiten starten noch          den stärkeren Umweltverbund – Rad, Fuß- und Öffiverkehr – aber andere. Der
heuer und werden planmäßig 2022 abge-               Straßenraum der Zukunft wird keine reine Asphaltwüste mehr, sondern ein
schlossen. WG                                      lebendiger, auch optisch ansprechend gestalteter Raum mit Baumreihen,
                                                   breiteren Gehsteigen und mehr Radwegen.

                                                                                                                                            weiberwirtschaft.at

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Lebensraum Innsbruck

Neuer Knotenpunkt für
die Bildungslandschaft
Informationen rund um das Bildungs- und Kinderbetreuungsangebot
sowie viele weitere Angebote in der Landeshauptstadt werden ab sofort in
einer neuen Bildungsservicestelle der Stadt Innsbruck gebündelt.

S
       eit 1. September steht ein neues            sabeth Mayr. Neben leicht zugänglicher        formationen rund um Ermäßigungen und
       Angebot für Familien in der Alpen-          Information stehen die BildungsexpertIn-      Angebote der Stadt zur Verfügung steht.
       stadt zur Verfügung: Die Bildungs-          nen der Stadt vor Ort auch für Beratungen     Diese werden ab Herbst in der Bildungs-
servicestelle der Stadt Innsbruck bietet           zur Verfügung.                                servicestelle gebündelt zu finden sein. Au-
als zentrale und niederschwellige Anlauf-                                                        ßerdem dient sie als Vernetzungspunkt zu
stelle Informationen für Eltern und Erzie-         Nachanmeldungen möglich                       anderen Dienststellen und Ansprechpart-
hungsberechtigte rund um die Themen                Ein oft gebrauchtes Service wird zukünftig    nerInnen im Magistrat.
Kinderbetreuung und Bildung. Beheimatet            ebenfalls in der Bildungsservicestelle an-
ist die städtische Stelle in den Räumlich-         geboten: Nachanmeldungen von Kindern,         Gute Übersicht
keiten des BFI Tirol in der Ing.-Etzel-Stra-       die zum Beispiel erst nach Beginn des         Neben ausführlicher Information zu den
ße. „Mit diesem neuen Angebot wollen wir           Schuljahres nach Innsbruck ziehen, kön-       städtischen Einrichtungen wird aktuell
alle verfügbaren Informationen an einem            nen sowohl online als auch direkt in der      auch an einer Übersicht gearbeitet, die alle
Ort bündeln und für alle Menschen leicht           Anlaufstelle vorgenommen und bearbei-         Angebote – sowohl städtisch als auch pri-
und einfach zugänglich machen. Der Ser-            tet werden. Das Gleiche gilt für Wechselan-   vat – auf einen Blick sichtbar macht. Acht
vice steht sowohl online als auch direkt           fragen, wenn sich zum Beispiel der Wohn-      Kinderkrippen, die von den Innsbrucker
vor Ort zur Verfügung. Unsere Mitarbeiter-         ort innerhalb des Stadtgebiets ändert. Die    Sozialen Diensten (ISD) betrieben werden,
innen und Mitarbeiter helfen außerdem              gesamte Platzvergabe wird ab sofort über      30 Kindergärten, 21 Volksschulen, neun
bei Fragen gerne und kompetent weiter“,            diese Stelle abgewickelt.                     Mittelschulen, zwei Sonderschulen und
erklärt die für Bildung zuständige Stadträ-        Ein weiterer Mehrwert ist, dass Famili-       eine Polytechnische Schule komplettie-
tin und Initiatorin des Projekts Mag.a Eli-        en nun eine zentrale Anlaufstelle für In-     ren derzeit das städtische Kinderbetreu-
                                                                                                 ungs- und Bildungsangebot. 29 Tageshei-
                                                                                                 me und neun Schülerhorte sorgen zudem
                                                                                                 dafür, dass Innsbrucker Schulkinder auch
                                                                                                 am Nachmittag bestens betreut sind. Die-
                                                                                                 se städtischen Einrichtungen werden ge-
                                     „Der Auftrag ist klar: Wir wollen                           meinsam mit den privat geführten Kin-
                                    Bildung und Sport allen Menschen                             derbetreuungseinrichtungen auf einer
                                   zugänglich machen und die Angebote                            digitalen Landkarte zu finden sein und er-
                                  laufend an die Bedürfnisse der Bevöl­                          leichtern so die Orientierung in der Viel-
             HER

                                 kerung anpassen.“
          © C. FORC

                                                                                                 falt an Angeboten. Dieses Online-Angebot
                                Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr
                                                                                                 wird laufend ausgebaut.

16    INNSBRUCK INFORMIERT
© D. GIESINGER
                                                                                                                         Öffnungszeiten

                                                                                                                         Bildungsservicestelle, Ing.-Etzel-Straße 7

                                                                                                                       Montag bis Mittwoch:
                                                                                                                       8.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr
                                                                                                                      Donnerstag & Freitag:
                                                                                                                      8.00 bis 12.00 Uhr

Die neue Bildungsservicestelle in der Ing.-Etzel-Straße                                                               Kontakt:
dient als Anlaufstelle für Eltern und Familien.
                                                                                                                     +43 512 5360 4238, 4240 und 4242 oder
                                                                                                                     post.bildungsservice@innsbruck.gv.at

Bildungsstrategie am Zug                                  ­ niversität Innsbruck – am sogenannten
                                                          U                                                           onen, LeistungsträgerInnen und auch
Die Einrichtung einer Bildungsservicestel-                Sportentwicklungsplan (SEP). Ziel ist es,                   BürgerInnen eingebunden. Diese werden
le ist das zentrale Ergebnis der Bildungs-                eine langfristige Strategie zur nachhal-                    direkt zu ihrem Sport- und Bewegungs-
strategie, die gemeinsam mit rund 60 Ex-                  tigen Weiterentwicklung des Sport- und                      verhalten befragt und dadurch wird ein
pertInnen und VertreterInnen aus dem                      Bewegungsangebots in Innsbruck zu er-                       aktuelles Stimmungsbild zum Sport- und
Bildungsbereich erarbeitet wurde. „Es                     arbeiten. Nach einer umfassenden Be-                        Freizeitangebot erhoben. Die im ersten
freut mich, dass die Bildungsservicestel-                 standsaufnahme vorhandener Informa-                         Schritt aufbereiteten vorhandenen Daten
le als das klare Leuchtturmprojekt die-                   tionen zum Sportangebot und -verhalten                      und die im zweiten Schritt neu gewonne-
ser gemeinsamen Arbeit umgesetzt und                      in der Landeshauptstadt geht das Pro-                       nen Daten bilden die Grundlage für den
das Angebot dieses One-Stop-Shops nach                    jekt im Herbst 2021 in die nächste Pha-                     dritten und letzten Schritt, der dazu
und nach auch digital erweitert werden                    se: Aufbauend auf die im ersten Schritt                     dient, Handlungsfelder für die Politik
kann. Nach mehreren Jahren intensiver                     identifizierten Wissenslücken und Fra-                      zu definieren. Im Sommer 2023 soll mit
Arbeit in den Strategiegruppen und poli-                  gestellungen werden wissenschaftliche                       dem Formulieren konkreter Maßnahmen
tischer Abstimmung ist das Projekt nun in                 Erhebungen und Analysen durchgeführt.                       für die Innsbrucker Sportentwicklung das
Umsetzung und kann zu einer spürbaren                     Dabei werden verschiedene Instituti-                        Ziel des SEP erreicht sein. DG
Verbesserung in der Beratung und einer
allgemein leichteren Zugänglichkeit von
Bildungs- und Betreuungsangeboten für
alle Innsbrucker Familien beitragen“, freut
sich Mayr.
Nicht nur im Bildungssektor tut sich etwas                       Ganz
                                                                 nah
in der Landeshauptstadt: Auch sportlich
kommt mit dem Sportentwicklungsplan
einiges in Bewegung.                                                                                                                                Beim Produkt.
                                                                                                                                               Bei den ProduzentInnen.

                                                                 dran.
                                                                                                                                                     Und bei Dir.
Sportentwicklungsplan entsteht
Seit knapp über einem Jahr arbeitet die
Stadt Innsbruck – genauer das städti-
sche Sportamt in Kooperation mit dem                                                                                                             www.bauernkiste.at
Institut für Sportwissenschaften der
                                                            bk_inserate_insbruck_informiert_122x62_2021_1.0.indd 3                                             20.08.21 11:09
                                                                                                                                                   INNSBRUCK INFORMIERT    17
Lebensraum Innsbruck

                                                                                                          BürgerInnenbeteiligung nimmt in der deutschen
                                                                                                          Stadt Freiburg einen wichtigen Stellenwert ein.

          EIBURG
© STADT FR

             Vorreiter Freiburg
                                  BürgerInnenbeteiligung hat in Innsbrucks Partnerstadt
                                  Freiburg im Breisgau lange Tradition. EinwohnerInnen sind
                                  in zahlreiche städtische Projekte eingebunden.

                                                      „Die Bürgerinnen und Bürger kennen ihre                     Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn.
                                                      Stadt und deren Stadtteile genau. Sie                       „Dabei geht es nicht nur um bauliche Maß-
                                                    wissen daher am besten, was es braucht,                       nahmen“, ergänzt Wirtschaftsstadträtin
                                                   damit die Aufenthaltsqualität sowohl für                       Mag.a Christine Oppitz-Plörer: „Es nützt
                                                  alle Generationen als auch für die Betriebe                     auch der Wirtschaft, wenn Einheimische
                         HER

                                                 vor Ort optimiert werden kann.“                                  sowie Besucherinnen und Besucher durch
                      © C. FORC

                                                Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer                          einen attraktiven sowie belebten öffentli-
                                                                                                                  chen Raum gehen und dort verweilen, fla-
                                                                                                                  nieren und einkaufen.“

             M
                     it etwa 230.000 Personen ist die              städtischen Öffentlichkeitsbeteiligung.
                     Stadt Freiburg die viertgrößte                Mit Hilfe einer eigenen Richtlinie mit Ar-     Mitsprache und Nachverfolgung
                     Stadt im deutschen Bundesland                 beitshilfen, Checklisten und Praxistipps       Das größte Online-Beteiligungsverfah-
             Baden-Württemberg. BürgerInnenbetei-                  werden Beteiligungsprojekte je nach Situ-      ren in Freiburg ist jenes beim städtischen
             ligung hat in der Partnerstadt einen gro-             ation individuell passend gestaltet.           Budget. An die 5.000 Personen bringen
             ßen Stellenwert. Die EinwohnerInnen Frei-                                                            alle zwei Jahre ihre Vorschläge für städ-
             burgs sind dabei sehr engagiert – ganz                Üblicherweise werden BürgerInnen dafür         tische Zuschüsse ein. Dadurch gelangen
             besonders im Bau- und Planungsbereich.                zufällig ausgewählt. „Das erhöht die Viel-     oft Themen auf die Haushaltsliste, die ur-
             Dort wurde aus diesem Grund im Jahr                   falt in der beteiligten Gruppe und stellt      sprünglich nicht im Entwurf vorgesehen
             2014 eine eigene Stabsstelle eingerichtet.            eine gemeinwohlorientierte Diskussion          waren. Auf der Webseite der Stadt Freiburg
             Deren MitarbeiterInnen beraten die Fach-              sicher. Wir haben dabei sehr gute Rück-        kann anschließend nachgesehen werden,
             ämter, wirken bei zentralen Großprojekten             laufquoten auf die Einladungen – teilwei-      welche Vorschläge bereits bearbeitet oder
             mit und helfen bei der Optimierung der                se sogar überdurchschnittlich“, betont         umgesetzt wurden. „In den vergangenen

             18    INNSBRUCK INFORMIERT
Jahren sind die gesellschaftlichen Anfor-     genannte „Green City“ hat auch eine lan-      aus lang und das Thema komplex war, hat
    derungen an Information und Beteiligung       ge umweltbewusste Tradition. Themen,          die Gruppe äußerst engagiert zusammen-
    gestiegen. Hinzu kommt die verstärkte         die in den Bereichen „Klima- und Umwelt-      gearbeitet“, betont Horn. Ihre Ergebnisse
    Komplexität in der Projektarbeit bei engen    schutz“ sowie „Wohnungsbau“ angesie-          werden Ende dieses Jahres an den Freibur-
    Zeit- und Finanzbudgets. Hier versuchen       delt sind, sind daher besonders präsent,      ger Gemeinderat übergeben.
    wir mit gutem Management, transparen-         erzeugen teils auch Zielkonflikte und be-     Ein weiteres Vorzeigeprojekt mit groß an-
    ter Kommunikation und passgenauen Me-         schäftigen die BürgerInnen entsprechend       gelegter Beteiligung mittels digitaler und
    thoden die Partizipation zu stärken. Wir      stark.                                        analoger Elemente wurde zur Erarbeitung
    möchten dazu beitragen, das demokrati-                                                      der städtischen Digitalstrategie organi-
    sche Gemeinwesen mit einer lebendigen         Digital und analog                            siert. Das von Beginn an auf Partizipati-
    Zivilgesellschaft zu erhalten“, führt Ober-   Frisch abgeschlossen ist die Beteiligung      on ausgerichtete Konzept nimmt damit
    bürgermeister Horn aus.                       einer Dialoggruppe zum neuen Freibur-         Stadtgesellschaft, Wissenschaft, Wirt-
                                                  ger Stadtteil Dietenbach. Die zufällig aus-   schaft und Verwaltung mit auf den Weg
    Was die BürgerInnen beschäftigt               gewählten BürgerInnen haben sich in die-      der digitalen Transformation Freiburgs.
    Vor allem bei geplanten (baulichen) Maß-      sem Rahmen etwa an der Vorbereitung           „Nur wer Bürgerinnen und Bürger mitein-
    nahmen, die das Stadtbild verändern und       des Vermarktungskonzepts beteiligt und        bezieht, kann zukunftsorientierte Poli-
    damit auch prägen, ist die Beteiligung be-    Quoten für die Anteile von gefördertem        tik betreiben. Freiburg nimmt hier sicher
    sonders hoch. „Etwa die Umgestaltung          Mietwohnungsbau und Eigentum vorge-           eine Vorreiterrolle ein, vor allem, wenn es
    des zentralen Platzes der Alten Synagoge      schlagen. Darüber hinaus erarbeitete die      um niederschwellige Beteiligungsange-
    oder der Beschluss, einen neuen Stadtteil     Gruppe ein Leitbild für die Grundstücks-      bote geht, mit denen so viele Menschen
    zu bauen, interessierte die Leute beson-      vergabe. „Obwohl der Zeitraum des Pro-        wie möglich einbezogen werden können“,
    ders“, erinnert sich Horn. Freiburg als so-   jekts mit über eineinhalb Jahren durch-       schließt Stadträtin Oppitz-Plörer. AD

                                                                                                                            MILIENBE
                                                                                                                       FA                       TR
                                                                                                                   R
                                                                                                              LE

                                                                                                                                                 IE
                                                                                                                                                     B
                                                                                                            TIRO

                                                                                                                   HRE
                                                                                                             150 JA R
                                                                                                                       MILLE                1
                                                                                                                             S E I T 18 7

                                                                                                  H Ö RG E R ÄT E -
                                                                                                  J U B I LÄ U M S -
                                                                                                      BONUS
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TIROLER FAMILIENBETRIEB SEIT 1871
                                                                                                             *Rabatt auf die Zuzahlung, nicht gültig bei
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                                                                                                                  INNSBRUCK INFORMIERT
                                                                                                          Krankenkassen-Geräten,            31.12.2021
Lebensraum Innsbruck

Neuanfang
leichtgemacht
           Am 12. September enden für die meisten SchülerInnen die
           Sommerferien. Das neue Schuljahr kann – vor allem in Zeiten
           von Corona – nervös machen. Tipps und Tricks können helfen.

D
       ie 33 städtischen Pflichtschu-            Kinder und Jugendlichen in die wohlver-           Herbst aus 30 Kindergärten in die erste
       len wurden vergangenes Schuljahr          dienten Ferien verabschieden. Doch ehe            Klasse Volksschule wechseln. Für sie ist es
       von insgesamt etwa 6.000 Schü-            man sich versieht, ist der Sommer auch            ein großer Schritt in Richtung Erwachsen-
lerInnen besucht. Diese Schulen umfas-           schon wieder vorüber, und somit geht es           werden. Neuanfänge wie dieser können –
sen 21 Volksschulen, neun Mittelschulen,         im September wieder zurück in die Bil-            egal ob erste oder neunte Schulstufe – oft
zwei Sonderschulen und die Polytechni-           dungseinrichtungen.                               schwerfallen. Deshalb gibt es hier ein paar
sche Schule.                                     Für die Kleinsten beginnt im Herbst               Tipps für SchülerInnen und deren Eltern,
Nach einem ungewöhnlichen und für viele          ein ganz neuer Lebensabschnitt. Rund              die die Situation für beide Seiten etwas er-
anstrengenden Schuljahr durften sich die         1.000 Mädchen und Buben dürfen diesen             leichtern können. LG/TH

Tipps für SchülerInnen:

                            1. Genügend Schlaf                                       2. Gesunde Jause
                           Ausgeruht hat der Körper viel                             Um voll leistungsfähig zu sein, muss der
                          mehr Energie. Damit kann                                  Körper mit genügend Nährstoffen getankt
                          man das Gesagte besser                                    werden. Eine Jause, die das erfüllen kann,
                         aufnehmen und sich außer-                                 sollte bestenfalls viel Obst und Gemüse so-
                         dem auch besser merken.                                   wie Getreide und Milchprodukte enthalten.

                                                                                                                   5. Schulplaner
                                                                                                                   Egal ob Eintragen des
     3. Viel trinken                                                                                               nächsten Prüfungstermins
      Wer zu wenig trinkt, kann sich in                        4. Ausreichend Ausrüstung                          oder Festlegen des Fällig-
     der Schule schlecht konzentrieren                         So offensichtlich, aber doch so                    keitsdatums der Haus-
     und wird schneller müde. Deshalb                          wichtig: Genügend Stifte, Zettel                  aufgaben – mit einem
    ist es wichtig, genug Flüssigkeit zu                      und Hefte dabei zu haben, kann                     Schulplaner bewahrt
   sich zu nehmen. Dabei sollte man                           den Stress minimieren, weil                       man den Überblick und
  hauptsächlich auf Leitungswasser                            man das Gefühl hat, auf alles                     kann sofort sehen, was
  zurückgreifen. Getränke, die viel                          vorbereitet zu sein. Außerdem                     in der nächsten Woche
 Zucker enthalten, wirken sich                              können Notizen mit bunten Far-                     alles bevorsteht. So
 nämlich negativ auf die Aufnah-                            ben ansprechender wirken und                      wird nichts übersehen
 mefähigkeit aus.                                          dadurch auch leichter gelernt                      oder vergessen.
                                                           werden.

20   INNSBRUCK INFORMIERT
Tipps für Eltern:

                                                                                                                                           1. Auf den Schulstart freuen
                                                                                                                                           Kinder sehen die eigenen Eltern als
                                                                                                                                           Vorbild. Deswegen ist es wichtig,
                                                                                                                                          dem Kind zu zeigen, dass Schule et-
                                                                                                                                          was Positives ist, auf das man sich
                                                                                                                                         freuen kann! Wenn von der Schule
                                                                                                                                         erzählt wird, sollte man aufmerk-
                                                                                                                                        sam zuhören und sich gemein-
                                                                                                                                       sam über Erlebnisse freuen.
© STADT INNSBRUCK
                                                In den 33 Innsbrucker Pflichtschulen beginnt
                                                      am 13. September das neue Schuljahr.

                    2. Teamwork                                                                                                                    4. Kein Leistungsdruck
                                                                             3. Selbstständigkeit                                                  Kinder nehmen den Unterricht
                 Mit den Schützlingen zusam-
                menzuarbeiten ist wichtig, um                              Auch wenn es anfangs schwerfällt,                                       nicht auf die leichte Schulter. Vie-
                gemeinsam die Herausforderung                              das Kind sollte lernen, Verantwor-                                     le sind ehrgeizig und wollen ihre
               Schule zu bewältigen. Dazu                                 tung zu übernehmen. Das heißt                                          Eltern stolz machen. Da hilft es
               zählen unter anderem Unter-                               zum Beispiel, die Schultasche                                           nicht, bei schlechten Ergebnis-
              stützung bei den Hausübungen,                              für den nächsten Tag selbst zu                                         sen zu bestrafen. Auch wenn es
             Hilfe bei der Vorbereitung und                             packen. Bei Hausaufgaben sollte                                         Kinder gibt, die bessere Noten
             vieles mehr.                                               nur geholfen werden, wenn                                              bekommen, sollte man sie
                                                                       die Kleinen darum bitten oder                                           nicht mit anderen vergleichen.
                                                                       nicht weiterwissen.

             5. Auszeit vom Schulstress
                                                               Jetzt anmelden!
          Egal ob Ausflüge an Wochenen-
         den, Wanderungen, oder einfache
        Spieleabende mit der Familie
                                                                            Lerne bei den
        – Momente mit FreundInnen,
       sowie Zeit für eigene Interessen
       bieten dem Kind einen gesun-
                                                                 Besten                                    *

                                                                              Kostenlose Beratung:
      den Ausgleich vom Schulalltag.
      Auch ein Hobby oder eine                                    www.schuelerhilfe.at
     Sportart, die ein- bis zweimal
                                                              Testsieger „Nachhilfeanbieter“ 2020 der Studie „Von Kunden empfoh-
                                                                                                                                                             2 Gratis
                                                          *

     wöchentlich ausgeübt wird,                               len“, DEUTSCHLAND TEST. 2 Std. à 45 min=1×90 min Einzelunterricht
    kann schon einen großen                                   in der kleinen Gruppe. Gültig nur für Neukunden und in teilnehmenden                           Probestunden
                                                                                                                                                                                 *

    Unterschied machen.                                       Standorten. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.

                                                              Innsbruck • 0512-570557 • Schwaz • 05242-61077
                                                              Hall • 05223-52737 • Wörgl • 05332-77951 • Telfs • 05262-63376

                                                                                                                                                       INNSBRUCK INFORMIERT      21
Politik & Stadtverwaltung

Aus dem Stadtsenat
Mahnmal gegen Gewalt                           auf den Ort und die Beziehung von Stadt        an den Samstagen und Sonntagen reini-
Im Bereich der Dreiheiligenkirche wird         und Natur ermöglichen. Darüber hinaus          gen, den Abfall sammeln und diesen ent-
eine Skulptur als Mahnmal gegen Gewalt         wird das Projekt von einem Kulturpro-          sorgen.
aufgestellt. Das Denkmal, gefertigt von        gramm begleitet, welches sich auf drei
Bildhauer Udo Rabensteiner, wurde von          bis vier Abende im Laufe des Oktobers          Sanierung der Möslalm
Theresia und Wolfgang Perauer in Auftrag       verteilt. Außerdem wird eine Videoarbeit       Die stadteigene Möslalm ist von Mai bis
gegeben. Deren Sohn, Michael Perauer, ist      im Badehaus zu sehen sein, die das Aus-        September ein attraktives Ausflugsziel
2018 bei den Bögen tragisch ums Leben          schreibungsthema ‚staying with the trou-       für MountainbikerInnen und Wanderbe-
gekommen. Der Stadtsenat beschloss ein-        ble‘ der Tiroler KünstlerInnenschaft auf-      geisterte. Die Alm liegt auf 1.262 Metern
stimmig, die Skulptur auf ihre Kosten auf      greift. Der Stadtsenat nahm den Antrag         Seehöhe im Naturschutzgebiet Alpen-
dem Grundstück der Dreiheiligenkirche          zur unentgeltlichen Grundüberlassung           park Karwendel und wird vorwiegend für
aufzustellen und eine Informationstafel        mehrheitlich an.                               den Weidebetrieb sowie die Milch- und
anzubringen.                                                                                  Käseerzeugung genutzt. In seiner Som-
                                               Standortoffensive Rossau                       mer-Sitzung befürwortete der Stadtsenat
Gestaltung Angerzellgarten                     Der Innsbrucker Stadtteil Rossau soll als      einstimmig, die Räumlichkeiten der Käse-
Der Stadtsenat sprach sich einstimmig für      Wirtschaftsstandort attraktiviert werden.      produktion zu sanieren und die Sanitär-
die Neugestaltung des Angerzell­     gartens   Aus diesem Grund beschloss der Stadt-          einheiten zu verbessern.
aus. Der Gestaltungsentwurf sieht eine         senat einstimmig die Ausschreibung der
Vergrößerung der öffentlich nutzbaren          „Prozess- und Planungsbegleitung der           Plenarsaal wird aufgerüstet
Fläche durch ein Versetzen der Hecke hin       Standortoffensive Rossau“. Mit der Ab-         Der Stadtsenat sprach sich einstimmig
zum Gartenbereich der Theologischen            wicklung des Vergabeverfahrens, der Be-        dafür aus, den Plenarsaal im Rathaus
Fakultät vor. Auch das bestehende Tor,         auftragung und der Projektleitung werden       technisch zu adaptieren. Konkret sind
welches derzeit den Bereich der Theolo-        das Amt für Stadtplanung, Stadtentwick-        eine Diskussionsanlage, eine Videokon-
gie abgrenzt, wird versetzt. Dadurch wird      lung und Integration sowie das Referat         ferenzlösung mit Bildschirmen statt Bea-
der schöne Innenhof öffentlich zugänglich      für Wirtschaft und Tourismus betraut. Ziel     mern – auch in den kleinen Sitzungsräu-
gemacht und ein breiter Vorbereich für         ist es, die Rossau zum attraktivsten Wirt-     men – sowie eine geeignete Beschattung
verschiedene Aktivitäten geschaffen. Au-       schaftszentrum für innovative Unterneh-        und energiesparende Beleuchtung vor-
ßerdem ergibt sich ein großer Vorplatz für     men und Fachkräfte Westösterreichs zu          gesehen. Die Kosten dafür betragen rund
die Volksschule. Im Ostteil bleibt ein Groß-   entwickeln. Die Kosten für die Erstellung      200.000 Euro netto. Der Antrag wird dem
teil der langen Bank erhalten. Durch ein-      der Standortoffensive betragen insgesamt       Gemeinderat zur weiteren Beschlussfas-
fache Parkbänke werden zusätzliche Sitz-       rund 250.000 Euro.                             sung vorgelegt.
möglichkeiten geschaffen. Weitere gezielte
Baumpflanzungen markieren Übergänge            Grundinfrastruktur Rimmlwiese                  Hochzeit ohne Hürden
und verbinden den Raum übergreifend. Die       Die Rimmlwiese in den Kranebitter Innau-       Im Rahmen des Gleichstellungsgesetzes
voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf     en ist vor allem an den Wochenenden ein        von Menschen mit Behinderungen für
rund 80.000 Euro.                              beliebter Treffpunkt für Erholungssuchen-      alle Institutionen und Unternehmen wird
                                               de, Badegäste und junge Menschen. Um           der Trausaal „Goldenes Dachl“ barrierefrei
Baden im Rapoldipark                           die Aufenthaltsqualität zu erhöhen, wird       erschlossen. Ebenfalls saniert und umge-
Im Rahmen des Kunstprojekts „Der Som-          die Stadt das Naherholungsgebiet mit ei-       staltet werden in diesem Zusammenhang
mer der Makaken“ bekommt der Rapol-            ner Grundinfrastruktur ausstatten. Vorge-      die Räumlichkeiten der Alpenkonventi-
dipark ein temporäres Badehaus. Dieses         sehen sind vier mobile Toilettenhäuschen       on. Damit kann eine langjährige Forde-
kann ab Anfang Oktober an ausgewählten         inklusive einer barrierefreien Toilette, die   rung des Innsbrucker Behindertenbeirats
Abenden von privaten Kleingruppen zum          von September bis Oktober diesen Jahres        (BBR) nun endlich umgesetzt werden.
Baden besucht werden. Die ArchitektIn-         angemietet und gereinigt werden. Außer-        Die Gesamtkosten für beide Vorhaben
nen Martina Moro, Fabian Lanzmaier, Lino       dem wird ein temporäres Mülltrennsys-          betragen rund 276.000 Euro und wurden
Lanzmaier, Pia Prantl und Andreas Zißler       tem aufgestellt. Der Verein Waldgeist wird     vom Stadtsenat einstimmig angenom-
wollen mit dem Projekt neue Perspektiven       die Wiese und das umliegende Waldstück         men. MD

22    INNSBRUCK INFORMIERT
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