VORWORT Liebe Leserinnen und Leser - SVP Langenthal

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VORWORT Liebe Leserinnen und Leser - SVP Langenthal
1|21     Vorwort | Bericht aus dem Gemeinderat | Coronakrise und die Auswirkungen auf die städti-
         schen Finanzen | Aktuelles aus den Grossen Rat | Trinkwasserinitiative/Pestizidfreiinitiative
         (Agrarinitiativen) | Bundesgesetz über polizeiliche Massnahmen zur Bekämpfung des Terroris-
         mus (PMT) | CO2-Gesetz – Abstimmung | COVID-19 Gesetz | Pinnwand | Sponsoren
VORWORT

Liebe Leserinnen und Leser
Ich war zuerst versucht, an dieser Stel-
le auch noch mein Lamento zu Corona
zum «Besten» zu geben. Ich lasse
das und schreibe über mein Unwohl-
sein, das sich in den letzten 13 Mona-
ten aufgebaut hat. Ich habe zuneh-
mend Angst, dass wir unter dem Vor-
wand der Sicherheit Stück um Stück
um unsere Freiheiten gebracht wer-
                                                      Corinna Grossenbacher
den. Und ich habe Bedenken davor,
dass dahinter ein System stecken
könnte oder aber, dass es mindestens          auf einige davon in diesem Bulletin
einem grossen Teil der linken Szene           eingehen und auch die Parolenfassung
vortrefflich ins Konzept passt, zu Las-       vom Vorstand und Fraktion wieder
ten der persönlichen und unternehme-          entsprechend auf unserer Homepage
rischen Freiheiten den Einfluss des           publizieren. Schon heute verkünden
Staates auszubauen. Lasst uns auf-            die Medien bereits die Abstimmungs-
merksam und kritisch bleiben, denn            trends wie vorweggenommene Resul-
«wer Freiheit aufgibt, um Sicherheit          tate – dies mit durchschnittlich 1500
zu erlangen, wird am Schluss bei-             Befragten. Wie viele stimmberechtigte
des verlieren».                               Bürger leben in der Schweiz? Darum
                                              bitte ich euch mit den Worten von Ste-
                                              ve Jobs: Menschen, die verrückt ge-
Die Langenthaler Erneuerungswahlen
                                              nug sind zu denken, sie könnten die
liegen nun schon eine geraume Zeit
                                              Welt verändern, sind diejenigen, die es
hinter uns. Festzuhalten bleibt, dass
                                              auch tun. Bitte geht abstimmen. Jede
die SVP ihre Sitze, dank eurer tatkräf-
                                              Stimme zählt.
tigen Unterstützung verteidigen konn-
te. Der Wahlkampf fand unter beson-           Nun noch zu unserer ordentlichen Mit-
deren Umständen statt und umso er-            gliederversammlung. Schon letztes
freulicher ist es, dass unsere amtie-         Jahr mussten wir diese aufgrund des
renden Gemeinderäte und einige un-            Lockdowns absagen und in den Au-
serer Stadträte ausserordentliche Spit-       gust verschieben. Auch die neusten
zenresultate verzeichnen konnten. Da-         Lockerungen ermöglichen zum jetzi-
für sei euch herzlichst gedankt. Der          gen Zeitpunkt keine Mitgliederver-
Gemeinderat in Langenthal bleibt so-          sammlung und der Vorstand hat sich
mit mindestens theoretisch bürgerlich.        entschieden – sofern möglich – diese
Im Stadtrat steht uns hingegen eine           im August durchzuführen. Sollte es
anspruchsvolle Legislatur bevor. Die          dann immer noch nicht möglich sein,
zuvor ohnehin schon knappe bürgerli-          müssten wir leider die o. MV schriftlich
che Mehrheit wurde um einen weiteren          durchführen so wie in der Covid-19-
Sitz verkleinert. Es braucht eine dissi-      Verordnung 2 vorgesehen.
dente bürgerliche Stimme im Stadtrat
und die linke Mehrheit ist Tatsache.
                                              Corinna Grossenbacher
Die nächsten Abstimmungen stehen              Parteipräsidentin und Stadträtin
bereits am 13. Juni an und wir werden

                                                                                                         1
VORWORT Liebe Leserinnen und Leser - SVP Langenthal
BERICHT AUS DEM GEMEINDERAT

    Kurze Rückschau
    Kultur und Sport wurden die vergan-
    genen Monate durch die aktuelle Pan-
    demie-Situation arg gebeutelt. Das
    Stadttheater konnte letzten Herbst
    nach Saisonbeginn eine Handvoll Vor-
    stellungen abhalten und blieb bis zum
    19. April 2021 geschlossen. Erst jetzt
    aktuell sind einzelne, geeignete Vor-
    stellungen im kleinen Rahmen noch
    möglich.                                           Helena Morgenthaler
    Ähnlich ging es im Sportbereich zu und
                                              Die Stadt soll Grundeigentümerin, Pla-
    her. Die städtischen Anlagen waren
                                              nungsbehörde und spätere Mitnutzerin
    zeitweise ganz geschlossen. Ab Spät-
                                              des künftigen Stadions sein.
    herbst waren wieder Wettkämpfe der
                                              Alle weiteren Rollen wie Projektierung,
    obersten beiden Ligen ohne Zuschau-
                                              Bau und Betrieb der neuen nationalli-
    er möglich.
                                              gatauglichen Eissportanlage, Förde-
    Die Benutzung unserer Kultur- und
                                              rung Spitzensport und Nachwuchs so-
    Sportinfrastrukturen unter den gefor-
                                              wie Mantelnutzung (Private Investoren)
    derten Massnahmen ist äusserst per-
                                              soll die Arena Oberaargau AG über-
    sonal- und kostenintensiv, das wird
                                              nehmen.
    sich massiv in der nächsten Jahres-
                                              Die Rahmenbedingen seitens der
    rechnung niederschlagen.
                                              Stadt hat der Gemeinderat grob defi-
    Das Kunstrasenfeld auf der Rankmatte
                                              niert. Weitere Schritte und Zeitplan
    wurde im Herbst fertiggestellt und er-
                                              konnte man ja der Medienorientierung
    freut sich grosser Beliebtheit. Gerade
                                              vom 30. April 2021 entnehmen.
    jetzt wo Trainings im Freien empfeh-
                                              Die notwendigen Infrastrukturmass-
    lenswert sind ist dies ein grosser Ge-
                                              nahmen im Stadion Schoren sind prak-
    winn.
                                              tisch abgeschlossen.
                                              Aktuell hat der Regierungsrat die Kul-
    Aktuelles
                                              turverträge 2021-2024 gutgeheissen,
    Am 26./27. Juni 2021 soll im Hard die
                                              was uns in Langenthal wiederum Bei-
    Schweizermeisterschaft der Aktiven
                                              träge des Kantons und der Regions-
    stattfinden. Vorerst auf diesen Zeit-
                                              gemeinden sichert. Umstritten und un-
    punkt hin hat das Bundesamt für Sport
                                              ter Beschuss des südlichen und west-
    das Stadion als Anlage von nationaler
                                              lichen Oberaargaus war der Vertrag
    Bedeutung eingestuft. Diese Klassifi-
                                              mit der Regionalbibliothek. Aktuell wird
    zierung bringt für Langenthal und den
                                              nun ein Projekt "Bibliotheksverbund
    LVL Vorteile. Die entsprechende Ver-
                                              Oberaargau" ausgearbeitet.
    einbarung wurde abgeschlossen.
                                              Zum Schluss danke ich den 120 Sport-
                                              und 55 kulturellen Vereinen sowie
    Das Eissportgeschäft ist auf Kurs. Lei-
                                              Ihnen allen fürs Durchhalten in dieser
    der ist der Fachbericht betreffend der
                                              schwierigen Zeit!
    Grundwasserschutzzone erst Ende
    Januar eingetroffen. Ein Bau eines
                                              Helena Morgenthaler
    Stadions an der Weststrasse ist also
                                              Gemeinderätin
    möglich.                                  Ressort Kultur und Sport

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VORWORT Liebe Leserinnen und Leser - SVP Langenthal
der besonderen Situation Rechnung
                                          tragen soll, wurde auch in anderen Be-
                                          reichen verfolgt, so wurden etwa im
                                          Kultursektor die städtischen Beiträge
                                          nicht gekürzt bzw. zurückgefordert,
                                          wenn der entsprechende Anlass auf-
                                          grund eines Veranstaltungsverbotes
                                          nicht durchgeführt werden konnte.
                                          Das heisst, Mehrausgaben oder Min-
                                          dereinnahmen gezielt dort beschlies-
                                          sen, wo es eine adäquate und konkre-
          Roberto Di Nino                 te Wirkung zeigt. In der Summe liegen
                                          diese Massnahmen in Langenthal
CORONAKRISE UND DIE AUSWIRKUNGEN          deutlich im tiefen 6-stelligen Bereich,
AUF DIE STÄDTISCHEN FINANZEN              was verantwortbar ist.
                                          Hingegen hat Symbol-Politik in Lan-
Die Coronakrise macht sich auch an        genthal zum Glück einen schweren
den städtischen Finanzen bemerkbar.       Stand: Ein Postulat mit der unverant-
Die Folgen der Pandemie führen zu         wortlichen Forderung nach Gratisgut-
Einnahmeausfällen und zu Mehrkos-         scheinen von CHF 100.00 für jeden
ten, die in ihren gesamten Auswirkun-     Bürger (Kostenpunkt CHF 1,6 Mio.)
gen heute noch nicht exakt abzuschät-     hatte im Stadtrat keine Chance und die
zen sind. Dazu eine kurze aktuelle        Vernunft setze sich an der Stadtrats-
Einordnung aus Sicht von Langenthal.      sitzung vom 29. Juni 2020 mit 26 zu 8
                                          Stimmen bei zwei Enthaltungen durch.
Der Lockdown vom 16. März 2020
stellte auch für den Gemeinderat eine     Fazit: Kurzfristig sind die finanziellen
starke Zäsur mit einer Vielzahl von neu   Folgen der Corona-Pandemie gut
zu treffenden Entscheiden dar. Die        überschaubar. Allerdings: Die Aus-
erste in diesem Kontext auftretende fi-   gangslage wird die nächsten Jahre klar
nanzielle Fragestellung betraf den        schwieriger, so müssen wir mit tiefe-
Umgang mit Geschäftsmieten bei den        ren Steuereinnahmen (und höheren
städtischen Liegenschaften. Nach Ein-     Lastenausgleichen) rechnen. Das ist
gang von Mietzinsherabsetzungsgesu-       natürlich unerfreulich. Andererseits
chen im Frühsommer 2020 beschloss         dürfte die Coronakrise bei der SNB die
der Gemeinderat, nicht auf die (um-       Politik „des billigen Geldes“ eher be-
strittene) Lösung auf Bundesebene zu      fördern, was Langenthal in Anbetracht
warten, sondern im Sinne der Be-          der künftigen Investitionsvorhaben
troffenen proaktiv zu handeln. Der        durchaus entgegenkommt.
Gemeinderat entschloss sich, den be-      Wir werden genau verfolgen, wie sich
troffenen Mieterinnen und Mietern ei-     die Situation entwickelt. Dank der soli-
nen Mieterlass nach klar definierten      den Eigenkapitalbasis bleibt für Lan-
Kriterien zu gewähren und dies – im       genthal der Handlungsspielraum je-
Sinne einer rechtsgleichen Behand-        doch auch in einer Krise intakt.
lung – auch aktiv zu kommunizieren.
Dieses Vorgehen hat sich sehr gut
bewährt; zumal die Bundeslösung           Roberto Di Nino
schlussendlich sogar scheiterte.          Gemeinderat
Dieser pragmatische Ansatz, welcher       Ressort Finanz- und Steuerwesen

                                                                                     3
VORWORT Liebe Leserinnen und Leser - SVP Langenthal
AKTUELLES AUS DEM GROSSEN RAT
    Corona dominiert die Politik, auch
    im Grossen Rat des Kantons Bern.
    Das Parlament ist gefordert, die nö-
    tige Balance zu finden: Einerseits
    muss den durch behördliche Mass-
    nahmen betroffenen Betrieben ge-
    holfen werden. Andererseits dürfen
    grundlegende Ordnungsprinzipien
    auch in der Krise nicht einfach über
    Bord geworfen werden.

    Im Grossen und Ganzen findet das                      Patrick Freudiger
    kantonale Parlament diese Balance.
                                               Klimapolitik: Büchse der Pandora
    So wurde nicht zuletzt aufgrund eines
    Vorstosses aus SVP-Kreisen die             Sorgen bereitet demgegenüber die
                                               Klimapolitik. So hat der Grosse Rat ei-
    Grenze für eine Härtefallunterstützung
                                               nen neuen Klimaartikel in der Kan-
    ausgeweitet auf Betriebe mit über CHF
    50´000 Umsatz (bislang lag die Grenze      tonsverfassung (KV) beschlossen.
                                               Sinnvoller Klimaschutz ist bereits mit
    bei CHF 100´000 Umsatz). Denn auch
                                               den geltenden Artikeln möglich (Art. 31
    kleine Betriebe bringen Opfer für die
    Allgemeinheit, wenn sie coronabedingt      KV zum Umweltschutz). Der Klimaarti-
                                               kel droht zum Vehikel für die Verwirkli-
    schliessen müssen. Andererseits wi-
                                               chung altbekannter linker Wünsche
    derstand das Parlament der Versu-
    chung, die Schuldenbremse via Not-         nach neuen Verboten und Steuern zu
                                               werden. Immerhin: Es steht dazu noch
    verordnung auf längere Dauer ausser
                                               eine Volksabstimmung bevor. Wir ha-
    Kraft zu setzen. Krisen sind kein Frei-
    pass für finanzielle Verantwortungslo-     ben Gelegenheit zur Gegensteuer.
                                               Nicht minder bedenklich ist die laufen-
    sigkeit.
                                               de Revision der Autosteuern. Im Jahr
    Volksschulgesetz: Chance packen!           2012 konnten auch dank der SVP die
                                               Autosteuern im Kanton Bern deutlich
    Die Corona-Krise ist aber längst nicht
                                               gesenkt werden, zumindest in diesem
    das einzige Thema im Grossen Rat. Im
    kommenden Juni wird z.B. das Volks-        Bereich ist unser Kanton heute keine
                                               Steuerhölle mehr. Als hätte es diese
    schulgesetz in zweiter Lesung beraten.
                                               Volksabstimmung nicht gegeben, will
    Dank guter bürgerlicher Zusammenar-
    beit besteht die Chance für grundle-       eine Mehrheit des Grossen Rates die
                                               Autosteuern nun wieder anheben. Au-
    gende Verbesserungen: Schulen sol-
                                               tofahrer sollen einmal mehr als Milch-
    len künftig ihre Lehrmittel aus einem
    Katalog mehrerer Angebote auswählen        kuh des Staates missbraucht werden.
                                               Die SVP ist gefordert, diese Steuerer-
    können. Der Zwang zur Verwendung
                                               höhung zu bekämpfen und trotz Klima-
    des Lehrmittels „Mille feuilles“ mit all
    seinen Schwächen wäre endlich auf-         Hype die Bedürfnisse der Menschen
                                               im täglichen Leben nicht zu vergessen
    gehoben. Zugleich enthält die Revision
    eine Grundlage zur Veräusserung der
    Kantonsbeteiligung am Lehrmittelver-
                                               Patrick Freudiger
    lag schulverlag plus AG. Die staatliche
                                               Grossrat und Vizefraktionschef SVP
    Beteiligung hat ihre sachliche Berech-
    tigung verloren.

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bauern müssten Vieles aufgeben und
                                                auf Direktzahlungen verzichten.

                                                Die Volksinitiative «Für eine Schweiz
                                                ohne synthetische Pestizide»:

                                                Die Schweizer Landwirtschaft soll kei-
                                                ne synthetischen Pflanzenschutzmittel,
                                                die Lebensmittelindustrie keine synthe-
                                                tischen Biozide mehr einsetzen. Es
                                                sollen nur noch Lebensmittel in die
                                                Schweiz kommen, welche diese Auf-
                                                gabe erfüllen. Ob das dann so kontrol-
             Cornelia Wälchli                   lierbar wäre, lasse ich gerne im Raum
                                                stehen…
                                                Das ist eine klare Verletzung der WTO
TROJANISCHE PFERDE!                             Verpflichtung der Schweiz, da die Be-
                                                völkerung keine Wahl mehr hat, ausser
                                                auf diese Art «Labelprodukt» umzu-
TRINKWASSERINITIATIVE/ PESTIZIDFREIINITIATIVE   stellen. Sogar Bio-Suisse sagt Nein zu
(AGRARINITIATIVEN)                              diesen Vorlagen.
Liebe SVP-Familie                               Das Angebot wird staatlich reguliert.
Die Trinkwasserinitiative kommt am              Die zusätzlichen Anforderungen wer-
13.Juni zur Abstimmung. Die Initianten          den die Schweiz noch mehr zur Hoch-
werben mit dem Slogan »Wir subven-              preisinsel machen und somit den Ein-
tionieren unsere eigene Wasserver-              kaufstourismus im Ausland noch mehr
schmutzung». Das ist doppelt falsch!            fördern. Auch besteht die grosse Ge-
Erstens hat sie mit Wasser nichts zu            fahr, dass Firmen sich ins Ausland ver-
tun. Vielmehr sollen nur noch Betriebe          legen.
Direktzahlungen erhalten, welche kei-           Dieser Vollangriff auf unsere Bauern,
ne Schutzmittel einsetzen sowie nur             egal welcher Art, auf unsere Wirtschaft
betriebseigene Tiernahrung verfüttern.          sowie auf die kontrollierte Versorgung
Zweitens unterstützt der Staat schon            des gesamten Schweizer Volkes, aber
heute die Betriebe auf der Grundlage            auch auf unsere Umwelt ist klar nicht
Ökoleistung. Wer die Umwelt ver-                zu akzeptieren.
schmutzt, wird gebüsst und verliert den         Es gilt, unsere Landwirte und unsere
Anspruch auf Staatsgeld. Die Forde-             Wirtschaft zu fördern und nicht zu ver-
rung widerspricht der Marktnachfrage.           nichten!
Rund 160`000 Arbeitsplätze in der
Land- und Ernährungswirtschaft sind             Wir empfehlen allen Wählerinnen und
direkt betroffen. Dies sind Käsereien,          Wählern 2x Nein in die Urne zu legen.
Metzgereien, Mühlen, Mostereien,
Landmaschinenfirmen, Handels- und
Verarbeitungsbetriebe.     Eier, Fleisch        Cornelia Wälchli
                                                Vorstand, Sekretärin/ Aktuarin
und Geflügel werden zu sehr teuren
Luxusgütern oder durch Importware
ersetzt. Viele Landwirte, Gemüse- und
Früchteproduzenten, Berg- und Wein-

                                                                                          5
BUNDESGESETZ ÜBER POLIZEILICHE MASSNAH-
    MEN ZUR BEKÄMPFUNG DES TERRORISMUS (PMT)

    Die neuen polizeilichen Massnahmen
    ergänzen die bestehende Strategie
    des Bundes zur Terrorismusbekämp-
    fung. Die vorgeschlagenen Bestim-
    mungen dienen der Sicherung der de-
    mokratischen und rechtstaatlichen
    Grundlagen und dem Schutz der Frei-
    heit der Bevölkerung. Sie schützen
    nicht die Freiheit der Terroristen, son-
    dern die Freiheit unserer Bürgerinnen                   Martin Lerch
    und Bürger. Das neue Nachrichten-
                                               schreiten, wenn von einer Person eine
    dienstgesetz – in Kraft seit dem
                                               konkrete und aktuelle terroristische
    1.9.2017 - sieht diverse Überwa-
                                               Gefahr ausgeht. Bei sogenannten Ge-
    chungsmassnahmen vor. Das im Jahr
                                               fährdern, welche die staatliche Ord-
    2020 verschärfte Strafrecht sieht län-
                                               nung untergraben sowie Angst und
    gere Freiheitsstrafen für Terrorismus
                                               Schrecken verbreiten wollen, können
    vor, greift aber erst, wenn die Tat er-
                                               auf Antrag der Kantone, des Nachrich-
    folgt ist. Mit dem neuen PMT-Gesetz
                                               tendienstes des Bundes und allenfalls
    wird das bestehende Instrumentarium
                                               von Gemeinden Massnahmen ergriffen
    zur Terrorismusbekämpfung ergänzt
                                               werden. Situativ ist folgendes möglich:
    und eine klaffende Lücke geschlossen.
                                               Gesprächsteilnahmepflicht,     Kontakt-
    Das PMT sieht präventive polizeiliche
                                               verbot, Ausreiseverbot, Meldepflicht,
    Massnahmen vor, wenn konkrete und
                                               Ein- und Ausgrenzung, Ausschaf-
    aktuelle Anhaltspunkte bestehen, dass
                                               fungshaft und Hausarrest (Eingren-
    von Personen (sog. Gefährdern) eine
                                               zung auf eine Liegenschaft). Der
    terroristische Gefahr ausgeht. Wir er-
                                               Hausarrest muss von einem Zwangs-
    innern uns an die terroristischen Atten-
                                               massnahmengericht        ausgesprochen
    tate, unter anderen in Paris, London
                                               werden. Die Massnahmen können nur
    und Manchester. Die letzten beiden
                                               im Einzelfall vom Bundesamt für Poli-
    habe ich in England hautnah miterlebt.
                                               zei (Fedpol) angeordnet und sie kön-
    Auch die Schweiz hatte 2020 2 Vorfäl-
                                               nen in jedem Fall vom Bundesverwal-
    le in Morges und Lugano zu verzeich-
                                               tungsgericht überprüft werden. Die an-
    nen. Unser Land kann jederzeit betrof-
                                               zuordnenden Massnahmen müssen
    fen sein. Es ist eine primäre Aufgabe
                                               verhältnismässig und befristet sein; sie
    des Staates, seine Bevölkerung vor
                                               kommen nur zur Anwendung, wenn
    Terroranschlägen zu schützen. Bun-
                                               mildere Massnahmen nichts gebracht
    desrat und Parlament (gegen die
                                               haben. Sie sind mit den Grund- und
    Stimmen von SP, Grünen und Grünli-
                                               Menschenrechten der Bundesverfas-
    beralen) wollen mit dem PMT die be-
                                               sung und der Europäischen Men-
    stehende Lücke schliessen. Wegen
                                               schenrechtskonvention       kompatibel.
    Grundrechtsbedenken haben linke
                                               Die SVP Schweiz und die SVP des
    Jungparteien das Referendum ergrif-
                                               Kantons Bern empfehlen das PMT klar
    fen.
                                               zur Annahme.
    Mögliche Massnahmen
    Die neuen Bestimmungen erlauben es         Martin Lerch
    der Polizei, früher und präventiv einzu-   Stadtrat

6
Das revidierte CO2-Gesetz hemmt
                                         die Innovation und bringt mehr Bü-
                                         rokratie.
                                         Genau dort setzen die ungleichen
                                         Zähler der gleichnamigen Bruch-
                                         rechnung an.

                                         Es ist ungerecht und führt zu einer
                                         Umverteilung von Geldern und hilft
                                         dem Klima nicht. In erster Linie wird
                                         nur der Energiekonsum verteuert
                                         und unsere Mobilität eingeschränkt.
           Roland Sommer
                                         Das missratene linke CO2-Gesetz
CO2-GESETZ – ABSTIMMUNG                  bringt dem Weltklima nichts. In unse-
                                         rem Land aber führt es zu sozialen
"Bruchrechnen mit ungleichen Zäh-        Problemen zumal sich mit diesem Ge-
lern"                                    setz bald viele Menschen weder das
                                         Autofahren noch den Flug in die Ferien
"Die Schweiz ist vom Klimawandel be-     oder das Heizen werden leisten kön-
sonders betroffen. Bundesrat und Par-    nen. Das CO2-Gesetz blendet zudem
lament wollen den Treibhausgas-          einen wichtigen Faktor aus: Das Be-
Ausstoss darum senken. Mit dem revi-     völkerungswachstum. Doch die unter-
dierten CO2-Gesetz, das auf einer        stützenden Gruppierungen setzen lie-
Kombination von finanziellen Anreizen,   ber auf höhere Abgaben und Verbote.
Investitionen und neuen Technologien     Autofahren, Fliegen und Heizen nur
beruht, haben sie verschiedene Mass-     noch für Reiche? Dies wird bei einer
nahmen dazu beschlossen" – so lautet     Annahme des linken CO2-Gesetzes
die Empfehlung von Bundesrat und         leider Realität.
Kantonen in der Abstimmungsbot-
schaft.                                  Mit dem neuen CO2-Gesetz wird der
                                         Staat – ob sinnvoll oder nicht – den
Die Absicht, mit diesem Vorgehen /       Ersatz von sämtlichen Öl- und Gashei-
diesen Massnahmen den Treibhaus-         zungen vorschreiben. Doch woher
gas-Ausstoss bis 2030 zu halbieren,      nehmen Familien und ältere Personen
mag durchaus für redlich sein.           100’000 bis 150’000 Franken, um ihr
                                         Eigenheim energetisch zu sanieren?
Die Konsequenzen dieses Gesetzes         Die Rückerstattung aus dem Gebäu-
werden allerdings wenig genau be-        deprogramm deckt nur einen Bruchteil
schrieben, sie verlangen von uns Allen   der Investitionskosten ab.
und insbesondere von der Wirtschaft
einiges ab.                              Bei den meisten sanierungsbedürftigen
                                         Häusern werden daher unweigerlich-
Dies zeigt sich auch aus den unter-      und vorgeschrieben hohe Investitionen
schiedlichen und kontroversen Be-        entstehen.
trachtungen aus der Wirtschaft und de-   Das neue CO2-Gesetz wird also
ren Verbänden.                           zwangsläufig zu sozialen Problemen
                                         insbesondere bei Hausbesitzern füh-

                                                                                  7
ren bis hin zur erzwungenen Aufgabe        im Fokus, ebenso wenig wie der Ein-
    des Wohneigentums.                         satz neuer technischer Möglichkeiten.
                                               Ein Gesetz voller Verbote, Steuern und
    Dieses Beispiel zeigt eindrücklich,        Umverteilung schadet der Schweiz und
    dass mit dem neuen CO2-Gesetz zu           bringt dem Klima nichts. Mit diesem
    viele Aktivitäten über den Staat laufen.   Gesetz verteuern wir den Werkplatz
    Der Staat kann nicht von sich aus alle     Schweiz unnötig, mit hohen Kosten
    alten Häuser energetisch sanieren.         und einer ineffizienten Bürokratie. Wir
    Mit der Ermöglichung einer privaten        befeuern die Abwanderung energiein-
    Gebäudehypothek aufs Objekt (und           tensiver Unternehmen in Billiglohnlän-
    nicht auf den Eigentümer), hätte die       der, was dem Klima nachweislich
    Privatwirtschaft selbst genügend An-       schadet. Auch das Staatswachstum
    reize, um solche Sanierungen privat zu     wird mit solchen Gesetzen befeuert.
    finanzieren. Das missratene CO2-           Der private Sektor stagniert seit Jah-
    Gesetz hingegen, verteuert das Leben       ren. Das Wachstum des Bruttoinland-
    der Bevölkerung, ohne die richtigen        produkts (BIP) ist fast ausschliesslich
    Antworten auf die Fragen zum Klima-        zurückzuführen auf die stark wachsen-
    schutz zu liefern.                         den Bereiche Zuwanderung, Asylwe-
    Durch gewaltige Investitionen von          sen, Sozialwesen, Gesundheitswesen,
    Herrn und Frau Schweizer in neue           öffentlicher Verkehr sowie andere
    Fahrzeuge, neue Heizungen und Pro-         staatsnahe Betriebe und Profiteure.
    duktionsanlagen senken wir den Pro-
    Kopf-Ausstoss jährlich um 2.5 %. Geht      Mit dem neuen CO2-Gesetz verteuern
    die Entwicklung so weiter (wovon an-       wir das Leben für unsere Familien und
    gesichts der erfreulichen Reduktions-      Haushalte um bis zu 1‘000 Franken
    zahlen ausgegangen werden darf),           pro Familie und Jahr. Wir bewirken
    würden wir bis 2030 eine Senkung des       höhere Konsumentenpreise, verordnen
    Pro-Kopf-Ausstosses gegenüber dem          unnötige Investitionskosten für die All-
    Basisjahr 1990 von 54 % erreichen          gemeinheit und schaffen zusätzliche,
    und damit sogar die Pariser-Ziele über-    ineffiziente Staatsprofiteure und Ver-
    treffen. Und dies ohne Milliarden-         waltungseinheiten.
    Umverteilung, ohne neue Verbote und
    ohne Monster-Bürokratie.                   Wir öffnen Tür und Tor für noch extre-
                                               mere Forderungen, die von den Linken
    Dieses Gesetz öffnet Tür und Tor für       bereits formuliert wurden: Verbot von
    noch mehr Bevormundung                     Verbrennungsmotoren, Steuern auf
                                               Fleischkonsum, Homeoffice für immer,
    Die Mitte-Links Mehrheit im Parlament      Bio-Pflicht, radikale Drosselung des
    möchte das neue CO2-Gesetz "gross-         Konsums und, und, und …
    zügig" anrichten. Von Beginn weg
    stand stets im Zentrum, den Leuten         Aus all diesen Gründen ist dieses
    höhere Steuern und Abgaben abzuver-        missratene Gesetz in dieser Form am
    langen, Milliarden umzuverteilen und       13. Juni abzulehnen.
    mehr Bürokratie einzurichten. Kleine
    und dafür wirkungsvolle gesetzgeberi-
    sche Massnahmen, die viel mehr frei-       Roland Sommer
    willige Investitionen von Privaten aus-    Mitglied Vorstand und Stadtrat
    lösen würden, um den Ausstoss noch
    schneller zu senken, standen leider nie

8
COVID-19 Gesetz: Versuch der Ver-
sachlichung einer Diskussion

Liebe Leserinnen und Leser
COVID-19 beschäftigt uns alle, die
Diskussionen werden teilweise äus-
serst emotional geführt. Wir wissen
aber heute ziemlich viel über dieses
Virus.

Gemäss derzeitiger Faktenlage ent-                  Corinna Grossenbacher
spannt sich die Situation an der Neuin-
fektionsfront zunehmend, dies vor al-         Gegen das COVID Gesetzt wurde von
lem dank der zunehmenden Anzahl               Verein «Freunde der Verfassung» er-
Geimpfter aber auch, weil die mutier-         folgreich das Referendum ergriffen.
ten Viren zwar teilweise ansteckender         Das Hauptargument: Das Gesetz wäre
aber was den Krankheitsverlauf angeht         am Volk vorbei konstruiert worden und
weniger aggressiv sind, als dies prog-        würde dem Bundesrat zu viel Macht
nostiziert wurde. Die Krankheitsverläu-       übertragen. Des Weiteren stösst sich
fe sind schwergewichtig bei älteren           der Verein daran, dass massive Bei-
und vorerkrankten Menschen drama-             träge auch an ihm ungenehme Presse
tisch, Junge und Menschen mit einem           Organe und Medien gezahlt werden.
intakten Immunsystem werden mit der
Infektion in der überwiegenden Zahl           Wichtig zu wissen ist, dass die zum
der Fälle relativ gut fertig. Die kurzfris-   Teil    umstrittenen   bundesrätlichen
tig um die Jahreswende vorhandene             Massnahmen mit einem Nein zum
Übersterblichkeit hat sich in eine Un-        COVID Gesetz nicht bekämpft wer-
tersterblichkeit verwandelt.                  den können, da diese auf dem Epide-
                                              mie Gesetz fussen. Ein Nein hat damit
Das COVID-19 Gesetz soll nun die              allenfalls die Wirkung eines Denkzet-
vom Bundesrat im Frühling 2020 unter          tels an den BR.
Notrecht getroffenen Massnahmen
auffangen und deren Weiterführung             Die Frage, die sich uns Stimmbürgern
legalisieren. Im September 2020 und           nun stellt, ist die Folgende: Ist es der
damit in der vorgegebenen Frist von 6         Denkzettel wert, die unbestrittenen und
Monaten nach Inanspruchnahme des              dringend notwendigen Corona Hilfen
Notrechtes hat das Parlament diesem           ins Risiko zu setzen? Diese müssten
Gesetz mehrheitlich zugestimmt und            dann auf anderen, terminlich unsiche-
dieses damit in Kraft gesetzt.                ren und verfahrensmässig aufwendi-
                                              gen Weg neu beschlossen werden.
Vordringliches Ziel ist es dabei, die Un-
terstützungsmassnahmen für KMU’s,             Die SVP Schweiz erteilte Stimmfreiga-
Gastronomie etc., die ansonsten ab            be und die SVP des Kantons Bern
September 2021 mangels gesetzlicher           empfiehlt die Annahme.
Grundlage nicht mehr weitergeführt
werden könnten, abzusichern.                  Corinna Grossenbacher
                                              Parteipräsidentin und Stadträtin

                                                                                         9
PINNWAND

10
FOLGENDE PERSONEN UNTERSTÜTZEN DAS SVP BULLETIN

Aeberhard Heidi + Karl, Langenthal      Morgenthaler Helen, Langenthal
Aeschimann Béatrice + Pietro,           Morgenthaler Ursula, Langenthal
Langenthal                              Oberli Stefan, Thunstetten
Bandi Jacqueline + Andreas, L’thal      Reist Peter, Langenthal
Blaser Manuel, Langenthal               Richner Roland, Langenthal
Bösiger Daniel, Langenthal              Rieder Hermann, Langenthal

Bösiger Heinz, Langenthal               Ruckstuhl Damian, Langenthal
Brand Fred, Langenthal                  Rufener Thomas, Langenthal
Bürki Therese + Hans, Langenthal        Rutschmann Christian, Langenthal
Bürki Annemarie + Fritz, Langenthal     Sanmartin Celso, Langenthal
Burlon Ralph, Langenthal                Schaad Elisabeth, Langenthal

Di Nino Regula + Roberto, L’thal        Schaller Albert, Langenthal
Flükiger Armin, Langenthal              Schlapbach Lars, Langenthal
Fluri Patrick, Langenthal               Schütz Käthi, Langenthal
Freudiger Doris + Adolf, Langenthal     Sommer Roland, Langenthal
Freudiger Patrick, Langenthal           Sterchi Beat, Langenthal

Grossenbacher Christine + Stefan,       Studer Ines + Manfred, Langenthal
Langenthal                              Trinkler Marc, Bannwil
Grossenbacher Corinna, Langenthal       Trösch William, Langenthal
Grütter Doris, Langenthal               Wälchli Willi, Thunstetten
Hallauer Urs, Langenthal                Waldmann Beat, Langenthal
Herzig Charlotte, Aarwangen

Hunziker Johannes, Langenthal           Witschi Rose-Marie + Ernst,
Jordi Susanne + Hans-Ueli, L’thal       Untersteckholz
Jufer Max, Langenthal                   Wüthrich Heinz-Peter, Langenthal
Krummenacher Catherine +                Wyler Annemarie + Hanspeter, L’thal
Bernhard, Langenthal
                                        und weitere anonyme Spender
Lanz Ruth + Willi, Langenthal
Lanz Corinne, Langenthal
Lerch Bianchi Armida + Martin, L’thal
Leuenberger Samuel, Bannwil
Marti Christa + Rudolf, Aarwangen

                                                                              11
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                       Bleienbachstr. 54 | 4900 Langenthal
                       www.lionautomobile.ch
                       info@lionautomobile.ch

                        S. Flückiger AG
                        Huttwilstr. 58, 4944 Auswil
                        Bleienbachstr. 54, 4900 Langenthal
                        www.sfag.ch, contact@sfag.ch

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                                       062 922 19 60               UNTERSTÜTZUNG HERZLICH!

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