VerbandsNachrichten - DMYV
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VerbandsNachrichten Nachrichten aus den Verbänden und Fachgremien Juli 2017 Qualitätssiegel & Blaue Flagge S. 18 EBA-Generalversammlung S. 20 Brandenburgische MBJ beim LVMBB S. 22 Hauptversammlung des LV MBS RLP S. 23 Reaktion auf: „Schlammfahrt in den Häfen“ S. 24 Leinen los – zum internationalen Tourenskippertreffen in Leer S. 25
I Clubhaus I Infos aus den Niederlanden I Vor Ort I Neuheiten I Rennsport I Reportage Qualitätssiegel für WSV Herne Der erste Yachthafen am Platz des Wassersportverein Herne 1920 e.V. direkt am Herner Meer, hat das „Qualitätssiegel – maritim“ des Deutschen Motoryachtver- bandes erhalten. Vereine, die dieses Siegel erhalten, dient es als wertvoller, nachprüfbarer Qualitätsnachweis nach innen und außen. D er Hafen liegt in einem geschützten Bereich des Rhein- bootstegen in Boxen, die Stege sind Herne-Kanal (km 37,5) in direkter Lage zur Schleuse mit Frischwasser- und Landstrom- Herne-Ost. Es gibt Liegeplätze an drei modernen Motor- anschluss ausgerüstet. Hier finden Sie 220 V Stromanschluss, Frisch- wasser und Müllentsorgung. Im Clubhaus befinden sich die Du- schen und Toiletten. Für die Selbst- verpflegung steht ein Grillplatz zur Verfügung. Gastlieger sind jederzeit herzlich willkommen. Im Sinne einer echten Qualitätsgarantie werden nicht nur die Vergabedauer begrenzt, sondern danach auch die Erfüllung der Voraussetzungen durch den DMYV kontinuierlich überprüft und angepasst. Ganz nach dem Slogan der Stadt Herne: „Mit Grün. Mit Wasser. Mittendrin.“ bestätigt die Verleihung des Qualitätssiegels, dass auch die Wasserlandschaft für Sportboot- und Motorbootfah- rer in Herne besonders attraktiv ist und sich immer ein Besuch auch über das Wasser lohnt. DMYV goes Facebook! Folgen Sie uns. Liken Sie uns. www.facebook.com/DeutscherMotoryachtverband Termine Rennsport: Erster Live-Stream von der Mosel F2 Kalender 2017 22. - 23. Juli 2017 Antwerpen / Belgien (WM) 05. - 06. 08.2017 Tonsberg / Norwegen (WM) Am ersten Juni-Wochenende bestritten die Fahrer der 19. - 20. 08.2017 Zarasai / Litauen (EM) Klassen GT15 und Formel R-1000 beim 36. Internatio- 09. - 10.09.2017 Campione d'Italia / Schweiz (WM) nale Motorbootrennen in Traben-Trarbach ihre Läufe 30.09. - 01.10.2017 Ribadouro / Portugal (WM) zur Deutschen Meisterschaft. F1 H2o Weltmeisterschaft 2017 E ine Premiere gab es für alle Motorboot-Rennsport In- 06. - 08. Dezember 2017 Abu Dhabi / UAE teressierten, die selber nicht live vor Ort sein konnten: 13. - 15. Dezember 2017 Sharjah / UAE In Traben-Trarbach hat der Deutsche Motoryachtver- band auf Sportdeutschland.tv sein erstes Rennen komplett live gestreamt. Motorbootrennsport ist Leistungssport auf höchstem Niveau in einem einzigartigen Element, dem Was- Termine Breitensport ser. Die nächste Gelegenheit ein Motorbootrennen live im 01.01. - 01.11.2017 Fahrtensportwettbewerb des DMYV Stream mit zu verfolgen ist das 24. Int. Motorbootrennen in 01.04. - 31.12.2017 Langfahrtwettbewerb Neckar Berlin-Grünau am 26. und 27. August. Den dritten Live- 20.07. - 30.07.2017 Niedersachsenkonvoi des LMN Stream gibt es aus Rendsburg, beim Int. Motorbootrennen 27.07. - 30.07.2017 Int. TST -36. Sternfahrt „Kurs Nord“ Obereider, vom 9. bis 10. September auf Sportdeutschland.tv. und der Pavillon d'Or in Lee 18 7/2017 WasserSport
Messen I Marktplatz I Vereine I Praxis-Test I Technik I Aktuelles I Inhalt I Editorial I © Daniel Berkmann – Fotolia.com Wussten Sie eigentlich…? … über die Richtlinien für die Erteilung von Bußgeld- bescheiden Bei Ordnungswidrigkeiten, die nicht durch eine Verwarnung ge- ahndet werden, ist eine Geldbuße nach den in dem nachstehenden Katalog bestimmten Beträgen festzusetzen. Die im Katalog bestim- men Beträge sind Regelsätze, die von fahrlässiger Begehung, ge- wöhnlichen Tatumständen und mittleren geregelten Verhältnis- Werden durch eine Handlung mehrere Tatbestände verwirklicht, sen ausgehen; dies gilt für Rahmensätze entsprechend. so ist nur ein Regelsatz, bei unterschiedlichen Regelsätzen der Die Regelsätze erhöhen sich: höchste anzuwenden. Dieser ist im Regelfall angemessen zu er- • um mindestens 25 %, wenn durch die Zuwiderhandlung ein an- höhen. Werden durch mehrere Handlungen mehrere Tatbestände derer gefährdet oder geschädigt worden ist, oder wird dadurch derselbe Tatbestand mehrfach verwirklicht, so • um mindestens 50 %, wenn durch die Zuwiderhandlung ein an- wird wegen jeder Tat eine Geldbuße festgesetzt. Die Geldbuße soll derer gefährdet und geschädigt worden ist, den wirtschaftlichen Vorteil, den der Täter aus der Ordnungswid- • um mindestens 25 %, wenn der Grundtatbestand bereits eine Ge- rigkeit gezogen hat, übersteigen. Reicht das im Katalog bestimmte fährdung oder eine Schädigung enthält und eine Schädigung Höchstmaß nicht aus, so kann es überschritten werden. Kommt es oder eine Gefährdung hinzutritt, zu einer Anzeige, weil der Betroffene mit einer Verwarnung nicht • um mindestens 50 %, wenn der Schiffsführer eines Gefahrgut- einverstanden ist, kommt auch eine Geldbuße in Höhe des Verwar- transportes Vorschriften über das Begegnen, Wenden, Überholen nungsgeldes in Betracht. Bei Vorliegen von Milderungsgründen oder über angepasste Geschwindigkeit nicht beachtet, soweit oder erschwerenden Umständen bei Einhaltung der Vorschriften hierfür nicht Sondertatbestände bestehen, ist das Opportunitätsprinzip zu beachten. Der für den Regelfall be- • um mindestens 30 % bis zu 100 % bei vorsätzlichem Handeln. stimmte Betrag kann unterschritten werden. 43. Mainski und 50-jähriges Jubiläum im Yacht-Club Eltmann Am 1. und 2. Juli 2017 führt der Yacht-Club Eltmann seinen Mainski auf der Mainhalbinsel in Eltmann zum 43. Mal durch. Der Bayerische Motoryachtverband nutzt diesen Termin wieder zu einem Jugendtreffen der bayerischen Jugend-Wasserski- und Wakeboard-Szene. T eilnehmer und Wasserskibegeisterte reisen bereits am Frei- tag, den 30. Juni mit Zelten, Wohnwagen und Wohnmobi- len an, um an den Streckenwettbewerben am Samstag auf verschiedenen Distanzen zwischen 8,5 und 144 Kilometern ihre Ausdauer zu zeigen. Am Sonntag fordern sich bei dem seit Jahren sehr erfolgreichen Triathlon die Teilnehmer gegenseitig heraus und stellen nicht nur Ausdauer, sondern auch Geschick im Slalom- feld und Mut auf der Schanze unter Beweis. Im Rahmen dieser Ver- anstaltung feiert der Yacht-Club Eltmann e.V. sein 50-jähriges Ju- biläum mit einer Wasserskishow der Jugend am Samstagabend, die Weitere Informationen und die Ausschreibung für den Wettbe- dann in einem Jubiläumsfeuerwerk endet. Der Abend klingt mit DJ werb finden Sie auf der Webseite des Clubs unter www.yachtclub- Fillip beim Après Ski aus. eltmann.de/mainski. WasserSport 7/2017 19
I Clubhaus I Infos aus den Niederlanden I Vor Ort I Neuheiten I Rennsport I Reportage EBA-Generalversammlung in Palma EBA-Strategieplan • Fortschritte bei Umweltproblemen wie Antifouling und der Ver- Im April 2015 wurde der erste EBA-Strategieplan beschlossen. Mit meidung der Verbreitung fremder Organismen. den vorrangigen Zielen die Mitglieder aktiver in die Projektarbeit einzubeziehen, die Wahrnehmung der EBA als maßgebende Stim- Regionale Interessengemeinschaft für Binnengewässer me der Freizeitschifffahrt in Europa zu stärken als auch Positions- papiere zu wichtigen Themen zu erarbeiten und diese Positionen Die Binnengruppe hat im Winter 2016/2017 folgende Themen be- gezielt in internationalen Organisationen zu vertreten. handelt: Wesentliche Ergebnisse seit 2015: • Erarbeitung eines Entwurfs für eine EBA-Po- sition zur Übertragung von Binnengewäs- • Verbesserte Effizienz und Wirkung der EBA- sern aus staatlicher Verwaltung in Privatei- Zusammenarbeit durch Einbinden fast aller gentum und privaten Betrieb. Der Entwurf Mitglieder mit gleichartigen Interessen in wurde als EBA-Positionspapier von der Ge- die vier regionalen Gemeinschaften für neralversammlung angenommen. Ostatlantik/ Nordsee, Ostsee, Binnengewäs- ser und Mittelmeer. • Erweiterung des Geltungsbereichs der deut- schen Sportbootführerscheine außerhalb • Verbesserte Mitwirkung der EBA bei interna- des Rheins von 15 m Bootslänge auf 20 m. tionalen Regelungen und Projekten mit Bezug zur Freizeitschifffahrt wie Beobachter- • Reinigung von Bootskörpern mit Antifou- status bei der ZKR, Abstimmung der mariti- ling-Beschichtung in Bootshäfen an Land. men Politik mit EU Kommission DG Mare, Entsorgung gebrauchter Boote am Ende EBA-Positionspapiere ihrer Lebenszeit und Erarbeiten eines Ver- haltenskodex im Rahmen der Bern Konvention zur Vermeidung Entwürfe zu EBA-Positionen werden vom Sekretariat oder speziel- der Verbreitung fremder Organismen. len Mitgliedergruppen erarbeitet und von der Generalversamm- lung als Positionspapiere angenommen. Sie sind geeignet bei in- • Neue Positionspapiere für die Problemfelder Sportbootführer- ternationalen und nationalen Institutionen mit dem stärkeren Ge- scheine, Bootsentsorgung, Virtuelle Schifffahrtszeichen in Ver- wicht einer supranationalen Organisation zu argumentieren. Posi- bindung mit AIS, Alternativen zu Signalraketen und Aquakultu- tionspapiere können vom EBA-Sekretariat und jedem Mitglieds- ren in Gewässern. verband frei verwendet werden. Angenommene Papiere werden auf der EBA-Homepage in dem für jedermann zugänglichen Teil in • Diese Ergebnisse wurden im Rahmen des EBA-Budgets mit den englischer Sprache veröffentlicht. EBA-Positionspapiere sollen seit Jahren unveränderten Mitgliedsbeiträgen erreicht. nach 5 Jahren auf Notwendigkeit und Inhalt überprüft werden. Der EBA-Strategieplan wurde mit folgenden vorrangigen Zielen für Bootsregistrierung die Fortschreibungsperiode bis Ende 2018 angenommen: Das Positionspapier zur Bootsregistrierung wurde von der EBA im • Abbau der bestehenden administrativen Hürden für die Freizeit- Herbst 2012 angenommen und steht bei der Generalversammlung schifffahrt. im Herbst 2017 zur Überprüfung an. Die Mitgliedsverbände kön- nen bis zur Herbstsitzung 2017 hierzu Stellung nehmen. Das Papier • Förderung des grenzüberschreitenden europäischen Wassertou- war die Antwort der EBA auf ein Projekt der EU-Kommission; zur rismus. Einführung einer europaweiten zentralen einheitlichen Bootsregi- +++ www.dmyv.de +++ www.dmyv.de ++ 20 7/2017 WasserSport
Messen I Marktplatz I Vereine I Praxis-Test I Technik I Aktuelles I Inhalt I Editorial I strierung für eine schnelle Identifizierung bei Verwendung eines • Bereitschaft ein angemessenes Nutzungsentgelt zu entrichten, Sportboots als Terrorwaffe. Durch Intervention der EBA konnte das das berücksichtigt, dass der Sportbootverkehr nur einer von meh- EU-Projekt mit ihrem Positionspapier als bürokratisches Monster reren Nutzern ist. entlarvt und gestoppt werden. Das Papier verlangt die Bootsregis- trierung in nationaler Zuständig zu belassen. Diese Grundsatzposi- Antifouling und Vermeidung der Verbreitung fremder tion sollte die EBA weiterhin vertreten, auch wenn derzeit. nicht er- Organismen kennbar ist, dass das ursprüngliche EU-Projekt wieder auflebt. Die EBA sollte das Positionspapier unverändert beibehalten. Die Themen „biozidhaltiges Antifouling“ und „Vermeidung der Verbreitung fremder Organismen“ werden von der EBA im Sach- Rettungswesten zusammenhang behandelt, weil ein wirkungsvolles Antifouling zugleich das geeignete Mittel zur Verhinderung der Verbreitung Als Antwort auf eine gesetzliche Regelung in Norwegen mit der fremder Organismen ist. Dabei gibt es in den europäischen Län- Verpflichtung Rettungswesten zu tragen hat die EBA ein Positions- dern durchaus unterschiedliche Prioritäten: in Großbritannien be- papier zu diesem Problem erarbeitet und im Frühjahr 2017 ange- steht ein stärkeres Interesse an der Verwendung von biozidhaltigen nommen. Danach empfiehlt die EBA für alle Personen an Bord ge- Antifouling, weil rund um die Insel viele kleine Flüsse ins Meer eignete Rettungswesten vorzuhalten und dann zu tragen, wenn münden in denen sich meistens Sportboothäfen befinden, und der Skipper dies anordnet, oder eine Person dies wünscht sowie in dort die Sorge besteht, dass das Fouling auf dem Sportbootrumpf jedem Falle bei Nichtschwimmern. fremde Organismen in die Süßwasserumwelt der kleinen Flüsse entlässt. Dagegen will die Umweltpolitik in Deutschland den Ein- Übertragung von Binnengewässern aus staatlicher Ver- satz biozidhaltiger Antifouling-Beschichtungen auf Bootsrümpfen waltung in Privateigentum und privaten Betrieb im Süßwasser soweit wie möglich reduzieren, auch weil die Schiff- fahrt in Deutschland nicht als Verbreitungspfad für fremde Orga- Dieses Positionspapier wurde nach Vorbereitung der Binnengrup- nismen gesehen wird. pe im Frühjahr 2017 angenommen. Die Notwendigkeit für ein sol- Der Gesamtthemenkomplex wird derzeit sowohl in der EBA als in ches Papier ergab sich insbesondere aus der aktuellen Situation in Deutschland intensiv behandelt. Der DMYV hat hierzu im Novem- Deutschland; mit einer Konkurrenz bei der Nutzung nichtkom- ber 2016 in NRW zwei Workshops durchgeführt. merzieller Wasserstraßen zwischen dem Wassertourismuskonzept und dem ökologischen Programm „Blaues Band Deutschland“. • Zum Thema Vermeidung der Verbreitung fremder Organismen Die EBA hat mit Besorgnis zur Kenntnis genommen, dass das von hat die EBA als ein Positionspapier mit einer Empfehlung erarbei- einer Abgeordnetengruppe im Bundestag gewünschte Wassertou- tet, die als Verhaltenskodex Teil der Bern Konvention von No- rismuskonzept bisher nicht von der Bundesregierung verabschie- vember 2016 wurde. det worden ist, während das spätere Programm „Blaue Band“ so- fort von der Regierung genehmigt wurde. Zum Thema Antifouling wurde unter Führung des schwedischen Das EBA-Positionspapier verlangt von den Regierungen bei einer Seglerverbandes die Bildung einer Arbeitsgruppe beschlossen, die Übertragung von Wasserstraßen insbesondere folgendes zu beach- eine Übersicht über Stoffverbote in den verschiedenen Ländern ten: fertigen soll; deren Anwendung auf Besucher mit fremden Flaggen und inwieweit der grenzüberschreitende Bootsverkehr betroffen • Vermeidung der Zersplitterung des Schifffahrtsrechst, um den ist. Der DMYV hat sich Mitarbeit in der Arbeitsgruppe bereit er- grenzüberschreitenden Bootsverkehr nicht zusätzlich zu behin- klärt. dern Dieter Haendel; DMYV Referat Raumordnung, • Erhalt der ungehinderten Zugänglichkeit für den Sportbootver- Umwelt, Infrastruktur kehr. ++ www.dmyv.de +++ www.dmyv.de +++ WasserSport 7/2017 21
I Clubhaus I Infos aus den Niederlanden I Vor Ort I Neuheiten I Rennsport I Reportage Jugendvertreter schenken neuem Vorstand volles Vertrauen Die Jugendkonferenz 2017 fand am zweiten Wochenende im März beim WSC Möwe Oranienburg e.V. statt. Höhepunkt der Veranstaltung war die Wahl des neuen Vorstandes. Einmütig konnten Volker Arnoldt als Landesjugendwart, Karsten Pastor als Stellvertreter und – neu – Daniel Marzilger als Beisitzer das Vertrauen der Jugendvertreter entgegennehmen. M it dem vorangegangenen Grußwort des Präsidenten Det- lef von Jagow und den Ausführungen des Präsidiumsmit- glieds für Fahrtensport Peter Haußmann wurden die Ju- gendvertreter/Innen auf das neue Sportjahr eingestimmt. Der ansch- ließende optimistische Tätigkeitsbericht des Jugendvorstands über die erfolgreiche Jugendarbeit in 2016 und deren sehr guten sportli- chen Ergebnisse sind wieder eine wesentliche Grundlage für die op- timale Umsetzung der vielfältigen kleinen und großen Aufgaben und Herausforderungen in 2017. Für 2016 konnten erstmalig zwei Sportler mit dem Titel „Bester Schlauchbootfahrer“ geehrt werden. Da- nach wurden die Landeskader für 2017 nominiert. Sie erhielten tradi- tionsgemäß den begehrten bestickten Aufnäher für ihre Trainingsklei- Die Brandenburgische Motorbootjugend beim Landesverband dung und eine Nominierungsurkunde. Allen nochmals einen herzli- Motorbootsport Brandenburg. chen Glückwunsch! Mit dem Dank des Landesjugendwarts an ALLE, die während des ten, der Geldbörse des Landesverbands und dem Wunsch auf immer Jahres ihre Freizeit für unsere Schlauchbootjugend eingeschränkt hat- eine Handbreit Wasser unterm Kiel endete die Jugendkonferenz. Thematisches Seminar für Vereinsvorstände in Potsdam Das diesjährige Frühjahrs-Seminar für Vereinsvorstände fand am 13. Mai beim Potsdamer Seesportclub statt. Dazu hatten die Präsidien der Landesverbände Seesport & Motorbootsport Brandenburg nach Potsdam an den Tiefen See eingeladen. Die Koordination von Schulungen der Mitglieder aus den Landesverbänden ist eine mit der wichtigsten Aufgabe bei der Erfüllung der satzungsgemäßen Zwecke. E s konnten ca. 35 interessierte Sportfreunde und Sportfreudinnen aus den Brandenburger Vereinsvorständen begrüßt werden. Phi- lipp Schneckmann (Versicherungsmakler Defendo Assekuranz GmbH) eröffnete das Seminar und referierte über die verschiedenen In- halte der Sportversicherung im Wassersport der Landessportbünde Ber- lin und Brandenburg sowie über die Pflichten und Risiken eines Ver- einsvorstandes. Die Möglichkeit im Verlaufe des Vortrags bereits Fra- gen stellen zu können, wurde gern durch die Teilnehmer und Teilneh- merinnen angenommen. Timo Kohlmann sprach über die Grundlagen der ordnungs- gemäßen Finanzbuchhaltung im Verein, über die Bedeutung der Ge- Referent Timo Kohlmann. meinnützigkeit und deren Voraussetzungen, seinen steuerlichen Tätig- keitsbereichen, den Formen einer Spende sowie über die Erstellung einer Einnahmen-Überschussrechnung. Auch hier nahm die Beant- berechtigen zur Verlängerung der DOSB-Lizenzen bzw. zum Aufbau wortung der vielfältigen Fragen großen Raum bei den Darlegungen ein. von Lerneinheiten. Nach dem Resümee des Präsidenten des LV Motorbootsport Bran- Mit dem Ausblick auf das im Herbst stattfindende Umweltseminar denburg und Lehrgangsleiters Detlef von Jagow erhielten alle eine Teil- und dem Dank an einen aufmerksamen Gastgeber endete die inhalts- nahmebescheinigung. Die Zertifikate dieser anerkannten Bildungsver- reiche und sehr interessante Lehrveranstaltung. anstaltung der Europäischen Sportakademie des Landes Brandenburg Texte &Fotos: Petra Kraft 22 7/2017 WasserSport
Messen I Marktplatz I Vereine I Praxis-Test I Technik I Aktuelles I Inhalt I Editorial I Hauptversammlung des Landesverbandes Motorbootsport Rheinland-Pfalz Am 25. März fand im Bürgerhaus Frei-Weinheim die ordentliche Hauptversammlung des LVM-RLP statt. Präsident Gisbert König konnte zahlreiche Teilnehmer der Mitgliedsvereine und Gäste begrüßen. Der Vorsitzende des gastgebenden Vereins hieß die Anwesen- den in einem kurzen Grußwort ebenfalls willkommen. In einer Gedenkminute für die Verstorbenen der Vereine und des Verbandes würdigte Gisbert König die Arbeit des verstorben Verbandsratsvorsitzenden Heinz Friedrich Adorf, der auch als Hoffnungsträger für eine zukunftsorientierte Ausrichtung des DMYV galt. A ls Ehrengäste begrüßte Gisbert König Christel Lenarz (Präsiden- Ausarbeitung einer Verbandschronik, die als Musterexemplar erstmals tin des HELM), Mario Rettig (Präsidiumsmitglied des DMYV), vorgestellt wurde. In ihrer Präsentation stellte die Landesjugendleiterin Dr. Johannes Schmidt (ehem. Präsidiumsmitglied des DMYV), die Aktivitäten der Verbandsjugend dar. Sie gab einen Überblick über Frank Zimmermann (Referent Wassersport und Wassertourismus beim die Platzierungen bei den verschiedenen Meisterschaften und dem Na- ADAC Mittelrhein), Egon Schuster (Ehrenpräsident des LVM-RLP) und tionalkaderausscheid. Kössler gab auch einen Überblick über die Arbeit Karin Appel (ehemalige Kassenprüferin des LVM-RLP), bei der er sich im Vorstand der Bundesjugend, dessen Mitglied sie seit 2016 ist. Ein mit einem Blumengruß für die langjährige Tätigkeit bedankte. Video einer Trainingseinheit der Landesverbandsjugend schloss den In seinem Bericht stellte König die Verbandsarbeit des abgelaufenen Bericht der Landesjugendleiterin eindrucksvoll ab. Geschäftsjahres dar. Diese wurde schwerpunktmäßig durch die fort- Es folgten Grußworte von Christel Lenarz, die die gute Zusammen- schreitende Umstrukturierung des DMYV und „Blaues Band“ mit dem arbeit zwischen dem HELM und dem LVMRLP hervorhob und dem Prä- daraus resultierenden Projekt LiLa-Living Lahn bestimmt. Letzteres sidiumsmitglied des DMYV Mario Rettig, der Grüße des Präsidenten wird auch in Zukunft die erhöhte Aufmerksamkeit der Landesverbände Winfried Röcker überbrachte. Rettig gab einen Überblick über seinen Rheinland-Pfalz und Hessen erfordern. Die Neubewertung von 2.800 Aufgabenbereich im Referat Verbände und Vereine. Für ihn ist es wich- km Restwasserstraßen birgt die große Gefahr, dass einige davon nicht tig, in den angebotenen Dialogveranstaltungen die regionalen Proble- mehr mit Motorbooten befahren werden dürfen. Insbesondere der me und Wünsche der Vereine zu erfassen und ggf. Unterstützung bei Lahn kommt hier große Bedeutung zu, da diese als Pilotprojekt für an- Lösungen anzubieten. Schuster dankte König für dessen engagierte dere Wasserstraßen gleichen Ranges herangezogen werden soll. Hin- Tätigkeit als Präsident des LVM-RLP und die Arbeit im Verbandsrat. sichtlich ökologischer und auch rechtlicher Fragen ist auch die Unter- Turnusmäßig standen 2017 die Ämter Landesjugendleiter/in und stützung der Landesverbände durch den DMYV von Bedeutung. Fachschaftsreferent für die Pfalz und für das Rheinland zur Wahl an. König hielt einen kurzen Ausblick auf den DMYV-Verbandstag, der Nadine Kössler wurde in ihrem Amt als Landesjugendleiterin einstim- am 7. Mai in Leer stattfand. In Zusammenhang mit der Anzahl der De- mig bestätigt. Heberger erhielt für seine langjährige Tätigkeit im Präsi- legierten, die an den Verbandstagen teilnehmen, betonte der Präsident dium des Landesverbandes eine Ehrenurkunde. die Wichtigkeit einer pünktlichen Mitgliedermeldung der Verbandsver- Die Versammlung wählte jeweils einstimmig zum Fachschaftsrefe- eine. Um die Verbandsjugendarbeit auf breitere Füße zu stellen, wurden rent Pfalz: Klaus Groh (Vorsitzender MBC Altrip) und zum Fachschafts- neben dem bisherigen zentralen Stützpunkt Germersheim zwei weitere referent Rheinland: Werner Stephani (Vorsitzender MBC Winningen). Stützpunkte in unterschiedlichen Regionen eingerichtet. König dankte Nachdem keine Anträge eingegangen waren, folgte zwischen den Teil- den beiden Vereinen SBC Ludwigshafen und SMC Koblenz für die Be- nehmern ein angeregtes Rundgespräch zu Themen des motorisierten reitschaft, die Stützpunkt-Aufgaben zu übernehmen und ermunterte Wassersports. König verwies zum Ende der Versammlung auf die alle Vereine, bei den Jugendlichen für dieses Angebot zu werben. Homepage des LV www.lvm-rlp.de, auf der alle anstehenden Termine Der Präsident dankte den Mitgliedern des Präsidiums für die hervor- zu finden sind. Er dankte allen Teilnehmern für ihr Kommen und ragende Unterstützung und die äußerst harmonische und zielführende wünschte eine gute, erfolgreiche Saison 2017. Zusammenarbeit. Dem Ehrenpräsidenten Schuster dankte er für die Anne Hochreuther WasserSport 7/2017 23
I Clubhaus I Infos aus den Niederlanden I Vor Ort I Neuheiten I Rennsport I Reportage Reaktion auf: „Schlammfahrt in den Häfen“ Nach Erscheinen der Juni Ausgabe der WasserSport erhielt der DMYV die ersten Reaktionen auf die geschilderte Schlamm-Pro- blematik. Sollten von anderen Motorbootsport Clubs Lösungen, Vorschläge oder Möglichkeiten gefunden worden sein, bittet der DMYV um eine Kontaktaufnahme, um einen Dialog in die Wege leiten zu können. • Der Bootsclub Limburg ist ebenfalls davon betroffen. Bei Niedrig- • Auch die Nutzer der oberen Ems kennen dieses Thema. Der wasser der Lahn können die hinteren Liegeplätze im inneren Ha- Fluss zwischen der Schleuse Listrup und der Stadt Rheine ist stel- fenbecken kaum genutzt werden. Die Kosten für das Ausbaggern lenweise nur noch 60 cm tief. Fahrgastschiffe und die Mitglie- und der Entsorgung des ausgebrachten Schlammes kann der der des Motor-Boot-Club Salzbergen können mit Fahrzeugen Bootsclub nicht aufbringen. Hinzu kommt, dass der ausgebag- die einen größeren Tiefgang haben ihre Liegeplätze bzw. Salz- gerte und untersuchte Schlamm eventuell noch als belastet de- bergen und Rheine nicht erreichen. Die Vorschläge der IG Ems, klariert werden könnte. Auch in Limburg an der Lahn ist bis jetzt beim WSA an den flachen Stellen Leitdämme zu installieren leider keine passende Lösung gefunden worden. Der Club ist sind bisher nicht umgesetzt worden. Hinter diesen Dämmen äußerst daran interessiert, eine Lösung zu finden. können wertvolle Biotope entstehen. Die Forderung an das Die Verschlammung der Häfen bringt für viele Bootsbesitzer und Vereine erhebliche Probleme mit sich • Ein Wassersportclub mit 30 aktiven Mitgliedern im Motorboot- WSA, ist wie bisher durchgängig eine Wassertiefe von einem und Kanusport liegt an der Aller km 98,6 im Kreis Verden. Auch Meter sicherzustellen. dort gibt es das Problem mit dem Schlamm. Das Hochwasser bringt zusätzlich auch sehr viel Unrat, Sand und vieles mehr mit • Der MBC Benningen meldet sich ebenfalls mit Problemen mit in den Hafen. Letztes Jahr ist für 2.500,- € eine Analyse in Auftrag der Verschlammung. Insbesondere an der Schwimmsteganlage gegeben worden, um sicher zu stellen, ob der Hafenschlamm ist die Wassertiefe an der Landseite dermaßen flach, dass die Schadstofffrei ist – er ist Schadstofffrei. Nun kann der Hafen- Boote nur noch mit hochgezogenem Antrieb und per Hand nach schlamm entsorgt werden. Das WSA Verden kann oder darf es vorne gezogen werden können. Mehrere Anfragen beim WSA nicht, hatte aber gleich eine Firma genannt die derzeit in der Stuttgart, Außenstelle Marbach, ergaben das der Club selbst für Weser Ausbaggerungen vornahm. Der Wassersportclub nahm die Entsorgung der kontaminierten Schlämme aufkommen das Angebot von 14.000 € direkt an, weil es auf dem Rückweg der muss. Dies ist für einen kleinen Verein finanziell nicht zu bewerk- Firma lag; eine eigene Anfahrt käme den Wassersportclub zwi- stelligen. Der MBC sieht sich außerstande, die notwendige Was- schen 30.000,- und 39.000,-€. Der vereinbarte Termin am 15. sertiefe wieder herzustellen. Über die Initiative des DMYV die Mai ist aufgrund von Niedrigwasser kurz zuvor abgesagt worden. Problematik der Verschlammung bekannt zu machen, ist der Nun müssen die Bootsanlieger erst einmal beruhigt und auf den Club dankbar. Herbst vertröstet werden – und abwarten welche Möglichkeiten noch angeboten werden. Der Club bedauert es, dass das WSA Weitere Meldungen und Berichte zu diesem Thema (Betreff: nicht helfen kann oder nicht darf. Die Mitglieder glauben, dass Schlammfahrt) senden Sie bitte an: bergmann@dmyv.de oder an keiner an den Wasser-Tourismus denkt, der doch überall seinen die Geschäftsstelle in Duisburg: Vinckeufer 12 - 14, 47119 Duis- Reiz hat und die Möglichkeit bietet, etwas Neues zu erleben. burg. 24 7/2017 WasserSport
Messen I Marktplatz I Vereine I Praxis-Test I Technik I Aktuelles I Inhalt I Editorial I Leinen los – zum internationalen Tourenskippertreffen in Leer Das nächste internationale Tourenskippertreffen – die 36. Sternfahrt „Kurs Nord“ sowie der Pavillon d'Or findet vom 27. bis 30. Juli 2017 in Leer statt. Der Pavillon d'Or (Goldener Stander) ist ein internationaler Langfahrtwettbewerb, der vom Weltdach- verband Union Internationale Motonautique (UIM) ins Leben gerufen worden ist. So wird europäischen Motorbootfahrern die Gelgenheit geboten, auf diesem Wege auch ausländische Fahrtreviere kennenzulernen. D as TST „Kurs Nord“ hat einen neuen Turnus und findet alle zwei Jahre im Wechsel mit der Sternfahrt Süd-West in Eberbach statt. Nach einem Jahr Pause erwartet die Stadt Leer, den DMYV und nicht zuletzt all die anderen Bootsfahrer und Skipper-Kollegen zum Tourenskippertreffen. Wie man es in Leer gewohnt ist, wird auch in diesem Jahr Sport, Kultur und Gesellig- keit nicht zu kurz kommen. Den Besuchern wird ein abwechs- lungsreiches Programm, welches unter anderem Jugendsport- und Abendveranstaltungen sowie interessante Exkursionen beinhaltet, geboten. Die Stadt Leer, auch als das „Tor Ostfrieslands“ benannt, ist eine von Vielseitigkeit geprägte malerische Kleinstadt. Dicht beieinan- der finden sich in den historischen Bürgerhäusern originelle kleine Geschäfte sowie ein großes Angebot an Restaurants und Cafés, des- sen schöne Aussichten zum Pausieren einladen. Direkt am Mu- seumshafen liegen mit dem Rathaus und der Waage die beiden Wahrzeichen der Stadt. Durch ihren Seehafen ist die an Ems und Leda gelegene Stadt seit Jahrhunderten vom Handel und der See- und liegt an Kreuzungspunkten der Verkehrsträger Straße, Schiene fahrt geprägt. Sie ist einer der größten deutschen Reederei-Stand- und Fluss. Vier Burgen, zahlreiche Bürgerhäuser und Kirchen aus orte und gilt zudem als die wichtigste Einkaufsstadt Ostfrieslands mehreren Jahrhunderten sind in Leer zu finden. Wir sehen uns in und als Mittelzentrum. Sie bezeichnet sich als Tor Ostfrieslands Leer! Hagin holt Silber ROWE PowerBoat bei der Int. Deutschen F2 Meisterschaft in Brodenbach. in Brodenbach M it einer Silbermedaille beendeten Stefan Hagin und ROWE PowerBoat den ersten Einsatz der Saison. Hagin und sein Rennbootteam konnten sich bei der interna- tionalen Deutschen Formel 2-Meisterschaft in Brodenbach gegen die Konkurrenz behaupten und auf dem schwierigen Moselkurs die Vizemeisterschaft sichern. Lediglich der Lette Uvis Slakteris konnte die Attacken des hochmotiviert Stefan Hagin abwehren und sich nach drei Rennläufen den Meistertitel holten. Platz drei führenden Uvis Slakteris unter Druck. „Das ist ein 2-Bojen Kurs, der ging an den bisherigen Titelträger Rupp Temper aus Österreich. nichts verzeiht“, so Hagin. „Bei fehlerfreier Fahrt ist es hier so gut Nach einem zweiten Platz im ersten Rennen ergab die techni- wie unmöglich zu überholen und Uvis hat ein erstklassiges Rennen sche Kontrolle, das Hagin und sein Molgaard Katamaran zu leicht abgeliefert“. Im dritten Lauf übernahm Hagin dann mit einem per- waren. In der Folge bedeutete das den Verlust der eingefahrenen fekten Start von Beginn an die Führung und gab sie bis ins Ziel Punkte; 550 kg sind das Mindestgewicht für Boot und Fahrer. Für nicht mehr ab. „Das war das Ergebnis, was wir gebraucht haben“, Hagin ging es mit ungebremster Motivation in den zweiten Lauf, freuten sich Hagin und das Team. „Wir blicken jetzt zuversichtlich nachdem das Manko mit einem kleinen Zusatzgewicht ausgegli- auf den Start der UIM Formel 2 Weltmeisterschaft und hoffen, dass chen worden war. Trotz des Starts vom letzten Platz spielte er be- wir den Schwung auch später für unseren UIM F1 H2o Einsatz mit- reits an der erste Wendemarke wieder vorne mit und setzte den nehmen können.“ Text: Sven Sieveke/Foto: Chris Davies WasserSport 7/2017 25
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