VRN Verbundbericht 2015/2016 - Einfach ankommen.
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Inhalt 6 Entwicklung 10 Projekte 18 Leistungen 26 Marketing 31 VRN im Überblick © Deutsche Bahn AG 2 Verbundbericht 2015/16
Editorial Sehr geehrte Verbundpartner, sehr geehrte Damen und Herren, ob zur Arbeit oder in der Freizeit legen die Menschen Wege vermehrt verkehrsmit- telübergreifend zurück. Der VRN möchte als umfassender Mobilitätsdienstleister den Bürgern dabei zur Verfügung stehen. Ganz egal, ob es um Bus und Bahn, das Rad oder den Mietwagen geht: Der VRN stellt das entsprechende Verkehrs- mittel bereit; entweder direkt oder über einen der Kooperationspartner wie stadtmobil oder flinc. Mobilitätszentralen, wie es sie bereits in Kaiserslautern und Kusel gibt, sollen bald auch in anderen Städten als zentrale Anlaufstellen für alle Fragen zur individuellen Mobilität dienen. Und auch die Bezahlsysteme werden flexibler: Der zum 1. Januar 2015 eingeführte eTarif für Heidelberg etwa war so erfolgreich, dass sich der Umsatz im zugrundeliegenden Vertriebssystem Touch&Travel mehr als verzehnfacht hat. Der eTarif erfüllt fast alle Kundenanforde- rungen von Gelegenheitsnutzern. Dass wir auf diese Kundengruppe setzen, ist richtig und wichtig. Denn in den nächsten Jahren wird der demographische Wandel eine Einflussgröße darstellen, auf die wir nicht einwirken können und welche die Verbundentwicklung belasten wird. So ist im Ausbildungszeitkarten- segment und den verbundweit gültigen Jahreskarten mit einem durchschnittlichen Rückgang von jährlich rund 1,5 Prozent zu rechnen. Dass die Zahl der Wochen- und Monatskarten sowie die Nachfrage nach Einzelfahrkarten und Tages-Karten indessen steigen, kann als Indiz für die Flexibilisierung der Arbeitswelt sowie eine zunehmend intermodale Mobilität der Menschen im Verbundraum gewertet werden. Dem möchte der VRN auf seinem Weg zum Mobilitätsverbund Rechnung tragen. Volkhard Malik Rüdiger Schmidt Geschäftsführer Verkehrsverbund Geschäftsführer Unternehmens- Rhein-Neckar GmbH gesellschaft Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH Verbundbericht 2015/16 3
Entwicklung Dank VRN kann man das Einsteigen, Platz nehmen und mit dem VRN ganz ohne Stress und Stau zur Arbeit fahren: Kein Wunder, dass sich das VRN Job-Ticket ungebrochener Beliebtheit erfreut. Schön finden wir aber auch, dass immer mehr Gelegenheitsfahrer mit uns unterwegs sind und sie – wie bereits viele unserer Stammkunden – ihr Auto immer öfter stehen lassen. 4 Verbundbericht 2015/16
Entwicklung Fahrgastzahlen und Einnahmen Weniger Fahrgäste, mehr Einzelfahrscheine und Tages-Karten Rund 310 Millionen Fahrgäste nutzten Semester-Tickets. Dieser demografisch gültigen Tickets verkauft, 3,46 Prozent im Jahr 2015 die Busse und Bahnen im bedingte Rückgang konnte auch durch weniger als im Vorjahr. Das Anschluss- Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN). Zuwächse beim Job-Ticket oder der Semester-Ticket nutzten 10.789 Karten- Dies ist knapp ein Prozent weniger als Wochenkarte Ausbildung nicht kom- inhaber, das sind 7,73 Prozent weniger im Vorjahr. Was die Fahrgeldeinnahmen pensiert werden. Monats- und Jahres- als 2014. Ein Grund ist sicher die Kün- betrifft, konnte der VRN 2015 einen karten Ausbildung wurden insgesamt digung der Hochschule in Landau. Eine Zuwachs von rund 2,59 Prozent erzie- um 2,09 Prozent weniger nachgefragt. leicht positive Entwicklung gab es beim len. Dazu hatte die Tarifanpassung von Das MAXX-Ticket kauften 150.405 Kun- Semester-Ticket plus Westpfalz. Hier stieg 2,9 Prozent beigetragen. Die Einnah- den, 1,33 Prozent weniger als 2014. die Zahl der verkauften Tickets im men betrugen somit insgesamt rund Ähnlich entwickelten sich die Jahres- Dezember auf 13.118 Studierende, das 291 Millionen Euro. durchschnittszahlen beim SuperMAXX- macht ein Plus von 0,47 Prozent. Ticket, das 1,26 Prozent weniger ver- Der Stammkundenanteil mit verbund- kauft wurde und den Ausbildungs- Langfristige Kundenbindung weit gültigen Zeitkarten blieb mit karten Westpfalz, die einen Rückgang im ÖPNV 91,1 Prozent weiterhin auf einem sehr um 1,38 Prozent verzeichnen mussten. Für das Rhein-Neckar-Ticket hatten sich hohen Niveau. Gründe für den Fahr- im vergangenen Jahr 28.633 Kunden gastrückgang lagen vermutlich in den Beim Semester-Ticket sind die Fahrgast- entschieden, also 1,34 Prozent weniger günstigen Benzinpreisen sowie in den zahlen ebenfalls gesunken. Im letzten als 2014. Für das Job-Ticket entschieden rückläufigen Schülerzeitkarten und Jahr wurden 72.782 der sechs Monate sich mit 40.537 Kunden 0,10 Prozent Entwicklung der Ticketverkäufe (Jahresdurchschnittswerte) Jahreskarte Kunden 2014 Kunden 2015 Veränderungen MAXX-Ticket 155.684 Schüler und Azubis 150.405 Schüler und Azubis - 1,33 % Semester-Ticket 56.598 Studierende 54.903 Studierende - 3,09 % Job-Ticket 40.180 Berufstätige 40.537 Berufstätige + 0,10 % Rhein-Neckar-Ticket 29.023 Kunden 28.633 Nutzer - 1,34 % Karte ab 60 60.670 Nutzer 60.271 Nutzer - 0,66 % 6 Verbundbericht 2015/16
Entwicklung der Einnahmen und Fahrgastzahlen Einnahmen in Mio. Euro 315 316 317 311 314 314 313* 313 310 Fahrgastzahlen in Mio. 291 291 284 276 267 268 259 250 249 * 242 231 229 204 172 175 1. Verbundjahr 130 114 102 75 1990 1995 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 *statistische Bereinigung durch geänderte Einnahmeaufteilungssystematik mehr als im Vorjahr. 60.271 Kunden verbundweit gültigen Jahreskarte wei- fischen Wandel und die kostenlose Mit- waren im Besitz einer Karte ab 60, das testgehend gehalten werden. nahme bis 14 Jahre bei der Tages- sind 0,66 Prozent weniger als im Jahr Karte zurückzuführen sein dürfte. Bei zuvor. Dagegen stieg die Zahl der ver- Einzelfahrscheine und den Tages-Karten war die Entwick- kauften Seniorenmonatskarten um 4,72 Tages-Karten deutlich stärker lung insgesamt sehr positiv, wobei die Prozent. Bei den Jedermann-Zeitkarten nachgefragt Tages-Karte für zwei, drei oder vier ist die Nachfrage insgesamt betrachtet Im Bereich der Einzelfahrscheine wurde Personen sowie die Jugendgruppen- stabil geblieben und verzeichnet eine bei den Erwachsenen ein Zuwachs von Karte weiter stärker nachgefragt wur- leicht positive Entwicklung um 0,06 6,40 Prozent und beim BahnCard- den. Insgesamt ist bei den Fahrgast- Prozent. Dazu haben in erster Linie die Ticket um 1,63 Prozent erzielt. Die Fahr zahlen im Gelegenheitsverkehr ein Wochen- und Monatskarten-Jedermann ausweise für Kinder (Einzelfahrschein deutlicher Anstieg von 2,65 Prozent beigetragen. Insgesamt konnte damit und Mehrfahrtenkarte) entwickelten sich zu verzeichnen. das Niveau der Stammkunden mit einer stark rückläufig, was auf den demogra Verbundbericht 2015/16 7
Projekte Wir bringen die Region In null Komma nix von Ost nach West, Nord nach Süd oder einfach kreuz und quer durch die Region düsen. Unser konsequenter Ausbau der S-Bahn Rhein-Neckar macht dies noch attraktiver. Damit unsere Kunden nicht nur schnell von A nach B kommen, sondern auch komfortabel reisen kön- nen, investieren wir zusätzlich in neue Sitzpolster, Monitore oder Steckdosen bei den Sitzplätzen. 8 Verbundbericht 2015/16
Projekte Infrastrukturausbau Rhein-Neckar Die Realisierung schreitet voran Während einige Projekte innerhalb Main-Neckar-Bahn Realisierungs- und Finanzierungsvertrag des Infrastrukturausbaus der zweiten Seit April 2016 wird auf der Strecke unterzeichnet. Der Vertrag für die Bahn- Stufe der S-Bahn Rhein-Neckar noch Mannheim-Darmstadt der Bahnhof steigverlängerungen auf der Strecke in der Planungsphase sind, wurden Ladenburg S-Bahn-gerecht umgebaut. Heidelberg-Bruchsal ist abgestimmt andere im Jahr 2015 realisiert. So Die Bauarbeiten erfolgen unter laufen- und wird zeitnah unterzeichnet. Für wurden die Baumaßnahmen an den dem Betrieb, sodass keine Strecken diese Strecke wurde für die kommunale Stationen der Strecke Ludwigshafen- sperrungen mit Schienenersatzverkehr Seite im Rahmen intensiver Verhand- Mainz im Dezember 2015 abge- erforderlich sind. Kleinere Einschrän- lungen mit der DB Station&Service AG schlossen. Die Stationen Mannheim- kungen müssen die Bahnnutzer in und dem Land Baden-Württemberg Friedrichsfeld und Weinheim (Strecke Ladenburg dennoch hinnehmen. Die eine Deckelung der Planungskosten auf Mannheim-Darmstadt) werden ak- Bauarbeiten sollen bis Juni 2017 an- 24 Prozent der Baukosten erzielt. tuell umgebaut. Mit Ausnahme von dauern. Insgesamt werden auf der Mannheim-Waldhof (Strecke Mann- Strecke Mannheim-Darmstadt acht heim-Biblis) sowie Mannheim- Stationen modernisiert und ein Halte- Weitere Streckenprojekte Neckarau und Schwetzingen-Nord- punkt neu gebaut. Der Streckenabschnitt zwischen dem stadt (Strecke Mannheim-Karlsruhe) Hauptbahnhof Ludwigshafen und dem wurden mittlerweile für alle Statio- BASF-Werksgelände soll elektrifiziert nen die notwendigen Planrechtsver- Riedbahn werden. Hierfür wurde das Planfest fahren eingeleitet und teilweise be- Für die hessischen Stationen der stellungsverfahren eingeleitet. Für die reits abgeschlossen. Riedbahn wurde im Frühjahr 2016 der Reaktivierung der Strecke Homburg- S-Bahn-Ausbau des Bahnhofes in Ladenburg (vorne v.l.n.r.) Volkhard Malik, VRN Geschäftsführer, Rainer Ziegler, Bürgermeister Ladenburg und Sven Schäfer, Leiter Projektbüro DB Station&Service AG bei der Baustellenbesichtigung. Vertrag für den Betrieb der S-Bahn Rhein-Neckar (Los 1). Unterzeichner (vorne v.l.n.r.) Christian Specht, Erster Bürgermeister der Stadt Mannheim und Vorsitzender des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar, Verkehrsminister Winfried Hermann, Ministerium für Verkehr und Infra- struktur Baden-Württemberg, Dr. Manfred Rudhart, Vorstandsvorsitzender DB Regio AG, Verbandsvorsteher und Landrat Dr. Winfried Hirschberger, Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rhld.-Pf. Süd. 10 Verbundbericht 2015/16
Zweibrücken konnte die Nutzen- Kosten-Untersuchung auf Basis der Vorentwurfsplanung mit positivem Ergebnis abgeschlossen und die Finan- zierungsvereinbarung für die folgenden Planungsschritte weiter vorangebracht werden. S-Bahn-Betrieb Was den Betrieb der S-Bahn Rhein- Neckar betrifft, so wurde im Berichtsjahr das Ausschreibungsverfahren S-Bahn Rhein-Neckar Los 1 abgeschlossen. Der Zuschlag für den Betrieb in den nächs- ten 17 Jahren erfolgte an DB Regio Süd- west. Die Arbeiten an den Unterlagen für die Ausschreibung des Betriebes der S-Bahn Rhein-Neckar Los 2 wurden weitergeführt. Ende 2015 wurde das Schöner fahren: 77 Fahrzeuge der S-Bahn Rhein-Neckar werden mit neuen Sitzpolstern, Verfahren mit der Einleitung eines vor- Steckdosen, stromsparender LED-Beleuchtung und Videokameras ausgestattet. geschalteten Teilnahmewettbewerbs offiziell gestartet. Redesign der S-Bahn Im Zuge des neuen Verkehrs für Wirtschaft, Arbeit, Energie und vertrages für den Betrieb der Verkehr des Saarlandes (MWAEV) S-Bahn-Linien S1/S2 Hom- investieren rund 42 Millionen Euro in burg/Saar-Osterburken, S3/S4 den Einbau neuer Sitzpolster, einzelner Karlsruhe-Heidelberg-Mann- Steckdosen im Bereich der Sitzplätze heim-Germersheim und S33 an den Fahrzeugenden, stromsparen- Bruchsal-Germersheim sowie der LED-Beleuchtung und Video der BASF-Verkehre modernisiert kameras. Weitere 1,85 Millionen Euro die S-Bahn Rhein-Neckar derzeit nehmen die Aufgabenträger für den 77 Fahrzeuge ihrer Flotte. Im Einbau von Informationsbildschirmen November 2015 wurde das erste im Fahrgastraum in die Hand. Die Um die Öffentlichkeit über sämt- Musterfahrzeug vorgestellt. Die zu ersten redesignten Fahrzeuge mit liche Planungsstufen des Infra- ständigen Aufgabenträger – der VRN Monitoren zur Fahrgastinformation strukturausbaus der S-Bahn Rhein- für den hessischen Kreis Bergstraße, sind ab August 2016 unterwegs. Die Neckar auf dem Laufenden zu das Ministerium für Verkehr und Bildschirme ermöglichen Anzeigen in halten und um den Informa Infrastruktur Baden-Württemberg Echtzeit von Zuglauf, Verspätungen tionsfluss zwischen allen Betei- (MVI), der Zweckverband Schienen und Anschlüssen sowie Zusatzinfor ligten zu verbessern, hat der VRN personennahverkehr Rheinland-Pfalz mationen wie beispielsweise Bau in enger Abstimmung mit der DB Süd (ZSPNV Süd) und das Ministerium stellenankündigungen. Station&Service AG einen Internet- auftritt entwickelt und im Dezember 2015 freigeschaltet. Mehr Infos unter: www.ausbau-rheinneckar.de Verbundbericht 2015/16 11
Projekte Erscheinungsbild der Haltestellen Im Kreis Bergstraße hat die VRN GmbH eine wich- Präsentationsfahrt im Weschnitztal (v.l.n.r.) Andreas Schilling, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Südwest, Gerhard Kleinböck, MdL Baden-Württemberg, tige Funktion als lokale Nahverkehrsorganisation Verbandsdirektor Michael Heilmann, Zweckverband SPNV Rhld.-Pf. Süd, und Aufgabenträger im Schienenpersonennah- Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter Deutsche Bahn für Hessen, Landrat Matthias Wilkes, Kreis Bergstraße, Volker Oehlenschläger, Bürgermeister verkehr. 2015 hat sie eine umfangreiche Bestands Fürth/Odenw., Heiner Bernhard, Oberbürgermeister Stadt Weinheim. aufnahme aller Bushaltestellen durchgeführt. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für die weiteren Arbeiten zum barrierefreien Ausbau und für die Erneuerung der Haltestellenbeschilderung die- Guter Start fürs nen. Nach Änderungen in den Linienbündeln Dieselnetz Südwest Odenwald-Mitte und Ried sowie im Stadtver- kehr Lampertheim war ein neues, einheitliches Erscheinungsbild nötig geworden. Eine ent Wie geplant wurde im Dezember 2015 im Dieselnetz Südwest sprechende Ausschreibung wurde vorbereitet. der Betrieb auf den Strecken zwischen Neustadt (Weinstraße), Wichtige Haltestellen im Kreis Bergstraße sollen Worms, Bingen, Biblis, Bensheim, Weinheim und Fürth im zudem mit dynamischer Fahrgastinformation (DFI) Odenwald aufgenommen. Der Betriebsstart verlief nahezu versehen werden. Der intensive Planungs- und reibungsfrei, nicht zuletzt dank der gut strukturierten Vorarbeit Abstimmungsprozess dazu konnte Ende 2015 durch die betreibende DB Regio Südwest AG. Auf der Strecke weitestgehend abgeschlossen werden, sodass werden 24 Fahrzeuge der neuen LINT-Flotte eingesetzt, die eine Ausschreibung der Anzeiger Anfang 2016 deutlich mehr Reisekomfort bieten und mobilitätseinge- möglich wurde. schränkten Personen das Reisen erleichtern. Ebenfalls im Dieselnetz Südwest wurde der Ausbau der Stationen entlang der Nibelungenbahn vorangebracht. In Lorsch wurde der modernisierte Hausbahnsteig bereits zum Fahrplanwechsel Express nimmt Fahrt auf fertiggestellt. Der Umbau dieser Station konnte im Frühjahr 2016 abgeschlossen werden. Intensiviert wurden zudem die Im Dezember 2017 soll es so weit sein: Planungsaktivitäten an der Station Bürstadt „unten“ mit dem Dann wird der Rhein-Main-Neckar- Ziel, die Planrechtsunterlagen im zweiten Halbjahr 2016 ein- Express in Betrieb genommen, der das zureichen. Für die Station Riedrode wurden die Unterlagen zukünftige S-Bahn-Angebot auf der bereits beim Eisenbahn-Bundesamt Frankfurt vorgelegt. Die Main-Neckar-Bahn und der Riedbahn Finanzierung erfolgt aus Mitteln der Leistungs- und Finanzie- sinnvoll zu einem Gesamtkonzept er- rungsvereinbarung zwischen der DB AG und dem Bund. gänzt. Nachdem 2014 die Leistungen an die DB Regio Hessen vergeben worden Großer Empfang der Sonderfahrt am Bahnhof in Fürth/Odenwald. waren, wird in der kommenden Zeit bis zum Betriebsstart die Infrastruktur ent- sprechend vorbereitet und die Stationen für die S-Bahn Rhein-Neckar und den Rhein-Main-Neckar-Express umgebaut. 12 Verbundbericht 2015/16
stadtmobil eAuto-Ladestation beim VRN Stecker raus und los: stadtmobil CarSharing-Kunden in Mannheim können seit dem 11. Juni 2015 auch ein eFahrzeug nutzen. Zentral in den Quadraten Mannheims steht am Gebäude des VRN ein solches für sie bereit. Die Station wurde in einer kleinen Feier vom Ersten Bürgermeister Christian Specht, Jürgen Rosenkranz vom VRN und stadtmobil-Vorstand Claudia Braun an die Öffentlichkeit über- geben. Specht, der auch Verbandsvorsitzender des Zweckverbands Verkehrsverbund Rhein-Neckar (ZRN) ist, sagte: „Die Positionierung der Station beim VRN ist ein hervorragendes Zeichen für die gelun- gene Verknüpfung von nachhaltigem öffentlichem Personenverkehr Barrierefreiheit und umweltfreundlicher individueller eMobilität in Mannheim. Von den etablierten Stadtbahnen über die Primove-Elektrobusse bis hin zum eCarSharing von stadtmobil übernimmt der VRN eine Bis zum 1. Januar 2022 muss der öffent- führende Rolle in der neuen Welt der Elektromobilität.“ liche Personennahverkehr laut Gesetz den vollständig barrierefreien Zugang für in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen gewährleisten. Diese Anforderungen sollen künftig in den Nahverkehrsplänen der Aufgabenträger berücksichtigt werden. Im Zuge dessen wurde verbundweit eine Be- standsaufnahme hinsichtlich der Umsetzung der Maßgaben bei Haltestellen durchgeführt. Zur Konkretisierung erstellte die VRN GmbH einen Leitfaden zur barrierefreien Gestal- tung von (Bus)Haltestellen. Dieser Leitfaden ist eine Essenz der bereits heute bestehen- den umfangreichen Gesetze, Normen und Empfehlungen. Jürgen Rosenkranz, Leiter Unternehmenssteuerung VRN GmbH, Claudia Braun, stadtmobil-Vorstand, Christian Specht, Erster Bürgermeister Stadt Mannheim und Verbandsvorsitzender des Zweckverbands Verkehrsverbund Rhein-Neckar, sowie Rüdiger Kladt, stadtmobil Rhein-Neckar, übergeben die eAuto-Ladestation an die Öffentlichkeit (v.l.n.r.). Nominiert für den 25. VCÖ-Mobilitätspreis Inzwischen sorgt der eTarif Heidelberg des VRN und der Stadt Heidelberg auch im Ausland für Aufsehen: So wurde der inno- vative Tarif für den 25. VCÖ-Mobilitätspreis in Österreich nominiert. Der VCÖ-Mobilitätspreis ist Österreichs größter Wettbewerb für nachhaltige Mobilität. Eine unabhängige Fachjury wählte aus mehr als 340 Projekten für eine umwelt- freundliche Mobilität die besten aus. Der eTarif Heidelberg wurde dabei in der Kategorie „Öffentlicher Verkehr in der Stadt“ zu den fünf besten Projekten gewählt. Zufriedene eTarif-Nutzer wurden gebeten, vom 7. bis 24. Juli 2016 am Online-Voting des 25. VCÖ-Mobilitätspreises teilzunehmen und für den eTarif abzustimmen. Verbundbericht 2015/16 13
Projekte eTarif Heidelberg Der neue eTarif Heidelberg Äußerst erfolgreiches Startjahr Bus und Bahn fahren, Luftlinie zahlen Hier gilt der eTarif Heidelberg Einfach, günstig und fair: Das ist der neue elektronische Der eTarif Heidelberg gilt ausschließlich innerhalb der Groß- Tarif für Heidelberg – kurz eTarif –, der erstmalig im wabe Heidelberg (125) inklusive des angrenzenden Bereichs VRN nach Luftlinienkilometer abgerechnet wird. Mit im Übergang zur Wabe 116 in allen Bussen, Straßenbahnen 1 Euro Grundpreis pro Fahrt und 20 Cent je Kilometer und freigegebenen Zügen (DB: RE, RB und S-Bahn). Ausge- Der am 1. Januar 2015 eingeführte Gesprächen Luftlinie zum Ziel ergaben sich erste wird der Fahrpreis immer Erkennt- fair gestal- zunächst auf sind schlossen dreiRuftaxis Jahreund ausgelegte und die Bergbahn. tet. Auch die Nutzung von Bus und Bahn funktioniert eTarif Heidelberg erwies sich im ersten nisse über die Wirkung der Werbemaß- einfach und bequem: ganz ohne Fahrschein, mit finanziell von der Stadt Heidelberg Projektjahr als äußerst erfolgreich. Bei nahmen, und Smartphone diedemNutzungsgewohnheiten Ticketsystem Touch&Travel. unterstützte Pilotprojekt Günstige Preise nach Maß wurde im Im eTarif Heidelberg kostet die Fahrt 1 Euro zuzüglich 20 Cent dem Tarif für Smartphone-Nutzer setzt März 2015 auf dem Luftlinienkilometer. pro angefangenem 7. ÖPNV-Kongress Sie zahlen nicht für sich der Fahrpreis aus 1 Euro Grundge- So einfach ist der eTarif Heidelberg (Beispiel): des Landes Baden-Württemberg die Fahrstrecke, sondern für die Luftlinie –inalso die kürzeste Entfernung – zwischen Start- und Zielhaltestelle. Neben dem bühr plus 0,20 Euro pro gefahrenem Freiburg zumGrund- regulären Thema undInnovationen Kilometerpreis werdenim die Nutzung Luftlinienkilometer zusammen. Er gilt öffentlichen Personennahverkehr der 1. Klasse (DB) sowie eine Ermäßigungmit beim Besitz einer BahnCard angeboten. nur in Heidelberg. Der Umsatz im Ver- dem Innovationspreis ausgezeichnet. triebssystem Touch&Travel hat sich eTarif Regel € BC-Ticket € 1. Klasse € durch die Einführung des eTarifs in Allerdings hat DB Vertrieb Grundpreis 1,00 allen 0,75 Ver- 1,50 km-Preis 0,20 0,15 0,30 Heidelberg mehr als verzehnfacht. Wie bünden, die Touch&Travel einsetzen, die Vertriebsdaten sowie die Ergebnisse Tarif 1/2015 die Verträge Machen zum Sie den30. November Kosten-Check 2016 auf www.vrn.de/luftlinie einer umfangreichen Marktforschung gekündigt. Da ein Luftlinientarif nur zeigten, konnte das Projekt bezüglich in Verbindung mit einem CheckIn- Der eTarif Heidelberg – Bus Einzelfahrschein Großwabe HD: 2,40 € Akzeptanz und Beurteilung bei den eTarif HD (bei 1 Km Luftlinie): 1,20 € CheckOut-System Sinn macht, verfolgt Fahrgästen die hohen Erwartungen noch der VRN daher mit hoher Priorität das übertreffen. Aus der Befragung von Ziel, auch weiterhin in Heidelberg Bahn fahren, Luftlinie zah Nutzern und Nicht-Nutzern des eTarifs und Probleme mit dem eTarif. Perspek- vor Ort sowie den in Einzelinterviews tivisch soll der eTarif auf den gesamten Die Pluspunkte und Gruppendiskussionen geführten Verbundraum ausgedehnt werden. Das bzw. im gesamten Verbundraum ein CheckIn-CheckOut-System und damit einen eTarif anzubieten. Sie bezahlen nur für die kürzeste Entfernung (Luftlinie) zwischen Start- und Zielhaltestelle innerhalb der Großwabe Heidelberg. Keine Tarifkenntnisse und kein Bargeld nötig: Der eTarif Heidelberg – Bus und Einfach mit Ihrem Smartphone bei Touch&Travel an- und abmelden. Fahren mit Tagesbestpreisgarantie: Mehrere Fahrten an einem Tag Bahn fahren, Luftlinie zahlen. verbucht Touch&Travel – falls günstiger – zum Preis der VRN-Tages-Karte. .de www.vrn ren . E i n fach losfah ets. pp. Ke ine Tick Eine A : vel en Tra u ch& z ahl e! i To e rg i n i linie e b l del e Luft n.de/lu b ft Neu e i H i r In u r d ww.v n w Sie unter: o Inf en. ankomm Einfach 14 Verbundbericht 2015/16 S M
e .vrn.d www ppen Fahren Sie www.vrn. o de sh im Kraich annt takt doch mit ga u Entsp lbstunden Chauffeur ! a im H im he ls, ns h Be denfe Ver c n h b na s Li bac ten au en zur essert nu 665 Reich e i 0 M ie Wa S-Bah Ansc e 3 Lin un d lldo n h All t der eim rf u in W lüsse nd i mi ernh Rot esloch Ga d -Ma - lsch Einfach ankommen . ch Einfa men. n ko m a Angebotsbetreuung und Linienbündelmanagement Die VRN GmbH fungiert als operative vorbereitet und für Wiesloch-Walldorf die Anschlüsse verbessert. Die beiden Gesellschaft für alle Landkreise und auch noch zum Ende des Jahres ver Hauptlinien 720 und 721 bilden nun kreisfreien Städte (Aufgabenträger) im öffentlicht. Ebenso wurde das Linien- einen klaren Viertelstunden-Takt. Verbundgebiet und als zuständige Auf- bündel Odenwald-Nord überplant und Die Linie 759 in Nußloch wurde auf gabenträgerorganisation im Kreis Berg zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 einen Halbstunden-Takt verdichtet. In straße als Vergabestelle. Im Wege der ausgeschrieben. St. Leon-Rot wurde die bisherige Linie europaweiten wettbewerblichen Ver- 729 in die Linie 719 integriert und gabeverfahren wurden im Jahre 2015 Was das genannte Linienbündel Ried besser vertaktet sowie an den Wochen- die Linienbündel Odenwald-Mitte, betrifft, so verkehren hier im Zuge der enden ein Abendverkehr aus Heidel- Rheinpfalz, Pfälzer Bergland, Kaisers Neukonzeption statt bisher fünf nun berg kommend eingerichtet. lautern-West, Leimen, St. Leon-Rot/ neun Linien. Trotz des konsequenten Sandhausen und Ried vorbereitet und Abbaus des Schienenparallelverkehrs In allen Linienbündelvergaben spielt mit der Vergabe an die jeweiligen Betrei- wurde das Verkehrsangebot im Ried die Rekrutierung ausreichend qualifi- ber (Verkehrsgesellschaft Gersprenztal, damit deutlich ausgeweitet. zierten Fahrpersonals eine große Rolle. Palatina Bus GmbH, Südwest mobil Im Laufe des Jahres 2015 verpflichtete GmbH, SüdpfalzMobil GmbH, RBW- In den Linienbündeln Pfälzer Bergland die Vergabestelle die Bieter dazu, den Regionalbus Westpfalz GmbH und die und Kaiserslautern-West wurden die bisherigen Fahrern im Rahmen der Ver- BRN Busverkehr Rhein-Neckar GmbH) Linien 142, 153 und 160 zum Stun- gabe ein Anstellungsangebot zu unter- abgeschlossen. Für das Linienbündel den-Takt erweitert. Die Linie 147 ver- breiten. Dies hat jedoch nicht in jedem St. Leon-Rot/Sandhausen musste kehrt zweistündlich vom Bahnhof Fall dazu geführt, dass die Betriebs- aufgrund der Insolvenz des Betreibers Ramstein zur Air Base. Dadurch ent- qualität ausreichend gesichert werden zusätzlich eine kurzfristige Notver- stand in Ramstein ein sternförmiger konnte. Die Belegschaften empfanden gabe organisiert werden. Priorität Umsteigeknoten mit den Linien 141, die Arbeitsbedingungen, die sich aus hatte dabei die Sicherstellung der 142, 147, 153, 160 und auf die Schiene. den Tariftreue-Tarifverträgen ergaben, Schul- und Linienverkehre. In kürzester Die Linien 290, 297 („Burgenbus“) sowie als unzumutbare Verschlechterung der Zeit konnten 90 Prozent des Fahrplan- 360 wurden zudem neu konzipiert. Arbeitsbedingungen. Deshalb wurden angebotes wieder abgedeckt werden. im Laufe des Jahres 2015 zusätzliche Mit Betriebsaufnahme der Linien Sozialstandards in einzelne Vergaben Die wettbewerbliche Vergabe der Bündel bündel Leimen und St. Leon-Rot/ aufgenommen. Dazu zählen etwa die Wiesloch-Walldorf, im Main-Tauber- Sandhausen wurden die Zeitlagen der Begrenzung von geteilten Diensten und Kreis und Neckargemünd wurde 2015 wichtigen Regionallinien angepasst und die Bezahlung von Pausenzeiten. Verbundbericht 2015/16 15
Leistungen Beim VRN gibt es Fitnessg die Sie wirklich weiterbri Wir haben unseren Fuhrpark vergrößert! Seit März 2015 erweitern die himmelblauen Fahrräder von VRNnextbike den Radius unserer Kunden. Ein Angebot, das die Men- schen in der Region gerne annehmen. Deshalb haben wir VRNnextbike auch gleich weiter ausgebaut. Und damit unsere Kunden noch einfacher vom Fahrrad in die Bahn oder vom Bus aufs Fahrrad umsteigen können, entwickeln wir kontinuierlich neue mobile online-Angebote. 16 Verbundbericht 2015/16
geräte, ingen Verbundbericht 2015/16 17
Leistungen Mobilität in der VRN-Region Erfolgreiches Startjahr für VRNnextbike Beim V www.v Fitne RN gibt es rnnext bike.d e ssger wirkl äte, d ich w ie eiterb Sie ringe Im Mai 2015 startete VRNnextbike in Speyer. Hansjörg Eger, Oberbürgermeister Stadt Speyer, n. Fabienne Mittmann, Klimaschutzmanagerin Stadt Speyer, Volkhard Malik, Geschäftsführer VRN und Alexander Korol, Projektleiter nextbike (v.l.n.r.) läuten das neue Radzeitalter in der Domstadt ein. Mi in et’ m Spe HD, ich yer MA & B , LU en , she im ! VRNnextbike kann auf ein erfolgreiches vier beteiligten Städten vorgenommen. Startjahr als Fahrradvermietsystem in In den ersten fünf Jahren wird VRN- der Metropolregion Rhein-Neckar zu nextbike von den jeweiligen Städten rückblicken. Das im Rahmen eines und dem VRN bezuschusst. Das Fahr- Wettbewerbsverfahrens an die Leip- radvermietsystem umfasste bislang 500 Einfa c ankomh men. ziger Firma nextbike vergebene Fahr- Fahrräder und 60 Stationen an stark radvermietsystem war im März 2015 frequentierten städtischen Verkehrs in den Städten Heidelberg, Ludwigs- knotenpunkten in unmittelbarer Nähe hafen und Mannheim in Betrieb ge- von Haltestellen des ÖPNV. Seit Februar nommen worden. Im Mai 2015 kam 2016 kooperiert die Universität Mann- kostenfrei die VRNnextbike Fahrräder Speyer hinzu. Insgesamt haben in den heim mit VRNnextbike. Studierende nutzen. Im Juni 2016 startete VRNnext- ersten zwölf Monaten knapp 11.000 können nach erfolgter Registrierung die bike in Bensheim an der Bergstraße, Kunden rund 72.500 Fahrten in den jeweils erste halbe Stunde jeder Fahrt wo die Leihräder an acht Stationen an- 18 Verbundbericht 2015/16
geboten werden. Eine Erweiterung um drei weitere Stationen wird bereits geprüft. Durch den weiteren Ausbau des Netzes erwartet der VRN im zwei- ten Jahr eine signifikante Steigerung der Nutzerzahlen. Zahlen zu Frequenz und Dauer 85 Prozent der Ausleihen dauern nach Auswertung der Leih-Apps bis © MVV Energie 30 Minuten. Zwischen 17 Uhr und 18 Uhr werden die blauen Räder be- Die VRNnextbike-Station vor dem MVV-Hochhaus geht in Betrieb. Das Mannheimer Energie sonders gern ausgeliehen. Mittwochs unternehmen fördert die nachhaltige Mobilität seiner Mitarbeiter. Dr. Matthias Onischka, Leiter Programm Nachhaltigkeit MVV Energie, Udo Bekker, Personalvorstand MVV Energie, Volkhard Malik, und donnerstags mobilisiert VRNnext- Geschäftsführer Verkehrsverbund Rhein-Neckar, Christian Kunsmann, Projektleiter Nachhaltige bike die meisten Kunden und die App Mobilität MVV Energie und Alexander Korol, nextbike (v.l.n.r.). ist das beliebteste Zugangsmedium. Dabei sind 76 Prozent der Fahrten in Mannheim, 16 Prozent in Heidelberg weiligen Ausleihstation. Im April 2016 Der Ausbau lohnt sich und jeweils 4 Prozent in Ludwigshafen wurde mit 616 Ausleihen der bisher Das VRNnextbike Stationsnetz wird wei- und Speyer zurückgelegt worden. Die höchste Tageswert erzielt. Die am häu- ter ausgebaut. In Mannheim wurden meisten Fahrten, 84 Prozent, wurden figsten frequentierte Station ist in fast Anfang April 2016 Stationen mit den von einer Station zu einer anderen allen Städten der Hauptbahnhof, außer Kooperationspartnern rnv GmbH und Station unternommen. 16 Prozent der in Ludwigshafen, hier ist die Verleih MVV Energie eingerichtet. Letztere hat Fahrten endeten wieder an der je station Rathaus führend. nun eine Station direkt vor der Haustür am Luisenring. Das Mannheimer Energieunternehmen möchte damit seine Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter unterstützen, selbst einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Für die Dauer des Mannheimer Mai- markts in 2015 und 2016 wurde am Eingang des Messegeländes eine Station platziert. Damit bot der VRN den Be suchern die Möglichkeit, mit einem an- gemieteten VRNnextbike zum Maimarkt zu kommen und es dort abzustellen oder für die Rückfahrt wieder zu nutzen. Mit der Neueinrichtung von VRNnextbike in Bensheim und dem Ausbau um weitere 20 Stationen in den Städten Mannheim, Heidelberg und Ludwigs- hafen werden im Sommer 2016 ins Alexander Korol, Projektleiter nextbike, Christian Specht, Erster Bürgermeister Stadt Mannheim und Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar und Volkhard Malik, gesamt mehr als 80 Stationen und 600 Geschäftsführer VRN (v.l.n.r.) können auf ein erfolgreiches Startjahr von VRNnextbike zurückblicken. Räder in der Metropolregion Rhein- Neckar zur Verfügung stehen. Verbundbericht 2015/16 19
Leistungen Mobilitätszentralen in Kaiserslautern und Kusel Konzept sehr gut angenommen (Bild oben, v.l.n.r.) Jochen Hartloff MdB aus Rheinland-Pfalz, Staatssekretär Günter Kern, Ministerium des Innern, für Sport und Infra- Nachdem Ende des Jahres 2014 in struktur Rheinland-Pfalz, Volkhard Malik, Geschäftsführer VRN und Dr. Winfried Kaiserslautern die erste Mobilitäts- Hirschberger, Landrat Kreis Kusel bei der zentrale eingeweiht worden war, konn- Neueröffnung der VRN-Mobilitätszentrale in Kusel. ten die Stadt Kaiserslautern, die SWK Stadtwerke Kaiserslautern Verkehrs-AG (Bild links) Die erste VRN-Mobilitätszentrale wurde Anfang 2015 in Kaiserslautern ein und der VRN ein Jahr danach eine geweiht. Sie vereint, wie die anderen durchweg positive Bilanz ziehen. Auch Zentralen auch, alle Dienstleitungen zum Thema Mobilität unter einem Dach. in Kusel, wo im März 2016 eine Mobi- litätszentrale eröffnet wurde, ist die Resonanz von Kundenseite gut. Beiden Zentralen waren umfangreiche Umbau- arbeiten vorausgegangen, um ein fri- sches, offenes und kundenorientiertes über die optimale Kombination von touristische Aspekte ergänzt. Hinter- Ambiente zu schaffen. Verkehrsmitteln, etwa den städtischen grund der Mobilitätszentralen ist das und den regionalen Busverkehr. Die Konzept des VRN, alle Dienstleistungen Mobilitätszentralen dienen als Anlauf- Palette des Öffentlichen Nahverkehrs zum Thema Mobilität unter einem Dach stelle für alle Fragen zur individuellen wird um Angebote und Informationen anzubieten. Weitere Standorte im Ver- Mobilität. Die Mitarbeiter informieren zu CarSharing oder Leihrädern sowie bundgebiet sollen folgen. 20 Verbundbericht 2015/16
Zukunft der Mobilität Gemeinsam mit dem Institut für Mobilität und Verkehr „imove“ veranstaltete der VRN Mitte Februar 2016 eine Verkehrsfachtagung an der Technischen Universität in Kai- serslautern. Thema war die Zukunft der Mobilität. Neben Fachreferenten kamen zahlreiche Tagungsgäste aus Wis- senschaft, Wirtschaft und Politik, die über die Evolution von Fahrzeugen und Motoren, über Fernbusse als Regio- Christian Specht nalverkehrsmittel, über den eTarif Heidelberg sowie eine als ZRN-Vorsitzender Rheinseilbahn zwischen Mannheim und Ludwigshafen als Güter- und Personentransportmittel diskutierten. wiedergewählt In der Sitzung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar (ZRN) vom 23. Juni 2016 hat die Ver- sammlung den Ersten Bürgermeister der Stadt Mann- heim, Christian Specht, als Vorsitzenden für eine weitere Amtszeit wiedergewählt. Diese beginnt am 1. November 2016 und dauert zwei Jahre an. Specht bedankte sich für das erneute Vertrauen und betonte, dass der VRN für umweltfreundliche und barrierefreie Volkhard Malik, Geschäftsführer VRN, Dr.-Ing. Jürgen Brunsing, imove Technische Universität Kaiserslautern und Dr. Lothar Kaufmann, Leiter Mobilität egal mit welchem Verkehrsmittel stehe. Als der Abteilung Verkehr und Straßen, Ministerium des Innern, Sport und Stellvertreter von Christian Specht wurden Landrat Infrastruktur Rheinland-Pfalz auf der Verkehrsfachtagung an der TU in Kaiserslautern (v.l.n.r.). Dr. Winfried Hirschberger aus dem Kreis Kusel, Landrat Winfried Werner aus dem Donnersbergkreis, Landrat Stefan Dallinger aus dem Rhein-Neckar-Kreis und Land- rat Christian Engelhardt aus dem Kreis Bergstraße gewählt. Neuer Dienstleister für Fahrausweiskontrollen Erste Entwürfe der Nahver- Im Jahr 2015 hat der VRN für zusätzliche Fahrausweis kehrspläne noch in 2016 prüfungen einen neuen externen Dienstleister beauf- tragt, der auch schon für die Rhein-Neckar-Verkehr Bereits Ende 2014 hatte die VRN GmbH als GmbH (rnv) tätig ist. Durch zusätzliche Stichproben- zentrale Projektmanagerin für die Fortschrei- kontrollen wurden die Fahrausweisprüfungen der in bung der Nahverkehrspläne Gutachter damit der Unternehmensgesellschaft (URN GmbH) zusam- beauftragt, die bisherigen Nahverkehrspläne mengeschlossenen Verkehrsunternehmen mit ge- zu einem nachhaltigen Mobilitätsplan weiter schulten Fahrausweiskontrolleuren unterstützt. Diese zu entwickeln. Anfang 2015 wurde mit den Stichprobenkontrollen, die auch 2015 mittels eines vorbereitenden Arbeiten begonnen. Hierzu fest vorgegebenen Prüfungsplanes innerhalb einiger zählt neben der detaillierten Bestandsanalyse Mittelstädte und in den ländlichen Regionen des Ver- auch die umfassende Erhebung aller Halte- bundgebietes durchgeführt wurden, fanden in regel- stellen im Hinblick auf den Themenkomplex mäßigen Abständen statt. Die Ergebnisse der Kontrol- „Barrierefreiheit“. Die konkrete konzeptio- len wurden entsprechend ausgewertet und bildeten nelle Arbeit wurde Mitte 2016 nach Vorlage anhand der festgestellten Beanstandungsquote die einer umfangreichen Potenzialanalyse weiter Basis für die auf das Linienbündel bezogene Prüfquote geführt. Bis zum Jahresende 2016 werden die des Folgejahrs. Die zusätzlichen Stichprobenkontrollen ersten Nahverkehrspläne im Entwurf vorliegen wurden im Jahr 2016 ausgesetzt. Stattdessen gelten und in 2017 von den ÖPNV-Aufgabenträgern die bisherigen Mindestprüfquoten bei den Verkehrs verabschiedet. unternehmen im VRN. Verbundbericht 2015/16 21
Leistungen Fahrplan und Leistungsangebot App lad ww w.vr n.de en Ticket bu . c Losfahre hen. Auch im Jahr 2015 wurden vom VRN die n! Fahrplandaten aller öffentlichen Ver- kehre im Verbundraum und in angren- Ein fa Das cher g zenden Gebieten – egal ob Zug, S-Bahn, ww Han eht’s w.v d ni rn. y-T cht: Stadt-/Straßenbahn, Bus, Ruftaxi, Fähre de/ i han cke dyt t! ick et oder Bergbahn – digital erfasst und aktu- alisiert, sodass sie in der EFA und der VRN-App veröffentlicht werden konn- ten. Ebenso produzierte der VRN einen großen Teil der Aushangfahrpläne im Verbundgebiet und stellte sie den Verkehrsunternehmen zur Verfügung. Die Verbundfahrpläne wurden erstellt, Einfach ankomm en. redaktionell bearbeitet und herausge- geben. Die Abfahrtstafeln der Deutschen Bahn wurden wieder als gesonderter Mobile online-Angebote Band herausgegeben. Neben den 16 des VRN boomen eigenen Fahrplanbüchern erstellte der VRN eine Reihe von Stadtfahrplänen und VRN-Fahrplantabellen als Auftrags- Immer mehr Menschen nutzen ihr Smartphone, um ins Internet zu arbeiten für Presse, Prospekte und gehen; ein Trend, dem der VRN mit seinen Angeboten entsprechen Fahrplanbroschüren Dritter. Außerdem will. So wurde auf dem Mannheimer Maimarkt 2016 die neue App erfasste und aktualisierte der VRN die „VRN-Ticket“ vorgestellt. VRN-Handy-Tickets sind damit sowohl über Fahrplandaten für den Rhein-Nahe die rnv/VRN-App als auch über die VRN-Ticket-App im online-Shop der Nahverkehrsverbund (RNN) sowie den Deutschen Bahn erhältlich. Verkehrsverbund Region Trier (VRT). Auch hier wurden die Daten für die Ver Trend zur mobilen Fahrgastinformation hält weiter an wendungszwecke EFA, Buchseite und Ob vom heimischen Rechner oder vom Smartphone aus: Die elektronische Aushangfahrplan erstellt. Für die Fahrplanauskunft des VRN ist sehr beliebt. Insgesamt wurden 163 Millionen landesweite Fahrplanauskunft Rhein Fahrten von den Servern des VRN nachgefragt. Dies ist eine Steigerung von land-Pfalz übernahm der VRN die 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Daneben wurden 337.000 Datenerfassung der Nahverkehrslinien Aushangfahrpläne und 180.000 Linienverlaufspläne abgerufen. Über die des Westerwaldkreises. Auch die Bus- kostenlose VRN Fahrplan App für die mobilen Betriebssysteme Android, verkehre im Nordelsass wurden für die IOS und Windows wurden rund 81 Millionen Routenabfragen mobil vom Fahrplanauskunft gepflegt. Außerdem Handy genutzt. wurde als Dienstleistung für das Unter- nehmen BASF der werksinterne Nahver- Im zweiten Quartal 2016 wird der VRN deswegen eine neue elektroni- kehr erfasst und für die elektronische sche Mobilitätsauskunft auf seiner Homepage präsentieren, die neben Fahrplanauskunft aufbereitet. Eine wei- den allgemeinen Bus- und Bahnverbindungen auch alternative Mobili- tere Aufgabe bestand in der Mitarbeit bei tätsangebote wie Carsharing, Mietfahrräder oder mit dem Anbieter flinc Angebotsplanung und Anpassung der auch ein PKW-Mitfahrnetzwerk in den Fokus rückt. nachgeordneten Verkehre. Beispiels- weise wurde für sämtliche Ruftaxi- Mit Hilfe einer einfachen App vermittelt flinc kostenlose und spontane angebote des VRN, deren Fahrpläne auf Mitfahrten in einem PKW. Im Gegensatz zu anderen Mitfahrnetzwerken Zubringerlinien (Bahn und/oder Bus) konzentriert sich flinc auf kurze, regionale Fahrten. So soll besonders im abgestimmt sind, die Anschlusssituation ländlichen Verkehr und in den Abendstunden eine Ergänzung zum geprüft und die Fahrpläne angepasst. ÖPNV-Angebot geschaffen werden. 22 Verbundbericht 2015/16
www.vrn.de Mobil bleiben www.vrn .de mit Bus und Bahn Tipps für Seniorinnen und Senioren leiben Mobil b nd Bahn u mit Bus gäste mit Gehhilfe r Fahr Mobi l mit B bleiben Tipps fü www .vrn.d e us un Tipps für Fa d Bah hrgäst em it Roll n stuhl Einfach ankommen. Einfach en. m ankom Einfa c anko h mme n. Mobilitätstraining für Senioren Mobilität ist ein wichtiger Aspekt der Lebensqualität, auch gezielt auf die Bedürfnisse älterer Fahrgäste ohne Mobili- und insbesondere für die ältere Generation. Der VRN stellte tätseinschränkung und älterer Fahrgäste ein, die auf eine gemeinsam mit dem Kreis Bad Dürkheim und Palatina Bus Gehhilfe oder einen Rollstuhl angewiesen sind. Dabei aus Edenkoben im Juni 2016 im Rahmen einer öffentlichen werden die verschiedenen Mobiliätsstufen der Fahrgäste ent- Sitzung des Kreisseniorenbeirates sein Mobilitätstraining für sprechend berücksichtigt. Die übersichtliche Gestaltung der Senioren vor. Hierbei wurden auch drei Broschüren mit dem Broschüren im DIN A4-Format mit großer Schrift orientiert Titel „Mobil bleiben mit Bus und Bahn“ präsentiert. sich ebenfalls an den Bedürfnissen älterer Menschen. Die Teilnahme am Mobilitätstraining für Senioren und die Ziel des Mobilitätstrainings ist es, Unsicherheiten und Be- VRN-Broschüren, die beim Mobilitätstraining ausgegeben rührungsängste bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel werden, sind kostenlos. Der VRN wird solche Trainings künftig abzubauen. Trainer der Verkehrsunternehmen gehen ganz verbundweit anbieten. JobTicket auf Landesebene Ende Oktober 2015 unterzeichnete Verkehrsminister Winfried Hermann in Karlsruhe zusammen mit den Geschäfts führungen der 22 Verkehrsverbünde in Baden-Württemberg die Kooperationsvereinbarungen zum JobTicket BW für Landesbedienstete. Dieses konnte damit zum 1. Januar 2016 eingeführt werden. Das Ticket wird monatlich mit 20 Euro bezuschusst und kann von allen 250.000 unmittelbar vom Land Beschäftigten genutzt werden. Baden-Württemberg stellt dafür jährlich 15 Millionen Euro zur Verfügung. Die 22 Verkehrsverbünde in Baden-Württemberg sowie die Deutsche Bahn verwirklichen das JobTicket BW gemeinsam mit dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und dem Landesamt für Besoldung und Versorgung (LBV). Verbundbericht 2015/16 23
Marketing Wir fahren mit frischem 24 Verbundbericht 2015/16
Auftritt voraus. 2015 steigt der VRN von den Linienmotiven auf eine neue Kampagne um. Der freche Markenauftritt spricht mit Witz und Originalität die Emotionen des Betrachters an. Auch das Kundenmagazin HIN UND WEG bekommt einen neuen Look – und kann jetzt bequem als mobile App auf dem Smartphone und Tablet auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder zu Freunden unterwegs gelesen werden. Verbundbericht 2015/16 25
Marketing Tarif 1/201 6 Auch ein w w w.vrn .de e bleiben. Möglichkeit mob Bequeme il zu r geht’s m it uns. D Sie ie Kar te a e Verk frh ehü alte rs r nu nd ,80 b 60 as BR N r 40 unte rne ntdeck E Buch Busver hm ke en: er-Tic Worm en, Hei hr Rh del einEur ket DB Regi s, 0 621 berg, -Necka .12 o 003 Mosbac r Gmb bei im folgen bei alle o AG -0 h-N H Mo den Don n Kirch er sber n Ve rkau fsst ecka relz , nat elle .de heim g n im w w w.vrn Ve Nec bola rkehrs Geb ka nden -Gem iet Buch r-Od , Uh des en ei VRN en, land nsch ORN W im wald Ve stra af t 062 1.8 pin ße 2, Albig Omnib apla rkehrs 063 30-1 200 usv tz, verb 52.7 , Er 0 u er 62 81.5 nd ww llst! bes 10-1 Pala pfa kehr R d 3, 115 92 w.v in Du wi ti n h ei Eden a Bu kob s Gm 067 n 31.9 -Nahe 3 rn.d rnv en, Wei H b 620 G - 0 mb H e h Rhei o Man n st w n raß nhei -Necka Tarif 1/2016 e 8, nn 063 chule. Da m, rnv- 062 r-Verk 23.9 Man Kunden 1.4 eh 65-4 r Gm 3 645 -0 Hei nheim zentren 4 4 4 bH Ta Erst zur S delb , er g, St adth St ad Eber twerke Kurf aus N ürs te 1; rif bac Eb n-A Ludw ig 1/ 20 h, G er nla St ad üte bach ge 62 shafen rbah , Pirm twerke 16 (am B asen Pi nh o Hau erliner fs tr ptb St ad s, Ex rmasen aße ahn Plat z; er zi s 4, 0 hof) Vier twerke erp Verkeh 627 1.92 latz nhei m, Vier stra rs Gm 09-1 Süd Ind nheim ße 3, bH 5 wes ustri G m 0 63 W ie td es tr b 31.8 sloch eutsch aße H (Verke 76-2 SWK , In d e Verk 2, 062 hrsbet 60 en Zi eh 04.9 Kais St adtw egel rs-AG 89-1 eb) ri er sl er wie 75 aute ke Kai sen VGM rn, 9, 0 Lau T Verkeh Fru serslau 6222 chth te .9282 da- Kön rsGes alls rn Ve -18 traß rkeh Einfach Verk ig sh ells e 14 rs ofe ch , 063 AG Zwei ehrsge n, i- af t M brü se Park ain-T 1.710 cken llschaf Tau au 7-53 Ent , Sc t ber ber m ankomm hla Zweib fran b 0 chth rü ken H d ofs tr cken en. 8, 0 eck aße mb 9343 12– H .62 er-T 14, 14-3 063 32.4 5 Nac 714 h die dem icke -14 Serv et icen Reg U ion mzug t Tick ür 018 um 0 mer Kost 5.8 7 6 entd einf XX- mobil fMonat e ww nlose V 4 6 3 6 ecke ach A M ngig im w.v rn.d RN-Ap * e p fü r Sm n Das o artp bhä Eur h one una 41,20 * 14 s Ce max nt/Min. nur . 42 au Cent s dem /Min Fe . aus stnetz, Mob ilfun knet zen n. nkomme Einfach a Ein f ank ach om men . Neuer Markenauftritt – das erste Jahr VRN setzt auf Emotionen Im Jahr 2015 setzte der VRN bei An Fahrradvermietsystems VRNnextbike und auf das neue Erscheinungsbild zeigen, Plakataktionen und Fahr- in Heidelberg, Ludwigshafen, Mann- angepasst sowie verschiedene Motiv zeugwerbung erstmals seinen neuen heim und Speyer waren die ersten adaptionen für Anzeigen in einmalig Markenauftritt um. Mit der Werbelinie Kampagnen, die in der neuen Werbe- erscheinenden Broschüren und für wechselte der Außenauftritt des linie erschienen. Darüber hinaus diverse Werbeartikel in Auftrag VRN von den bis 2014 verwendeten wurden die Printmedien aktualisiert gegeben. Linienmotiven hin zu einer bildhafte- ren und emotionaleren Ansprache. Die Einführung des Innovations projektes eTarif Heidelberg sowie des Um die Entwicklung des VRN zum Mobilitätsverbund zu verdeutlichen, wurde ein Motiv entwickelt, das die im Verbund nutzbare Vielfalt an Verkehrsmitteln darstellt. 26 Verbundbericht 2015/16
Im August 2015 feierte der VRN den Erlebnistag auf dem Garten- schaugelände in Landau. Mit von der Partie: Theresia Riedmaier, Macht Spaß: In der BusSchule lernen Landrätin Kreis Südliche Weinstraße, Günter Kern, Staatssekretär Kinder sicher und selbstständig mit Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz Bus und Bahn unterwegs zu sein. und Kurt Beck, Ministerpräsident a. D. Den Nachwuchs Blühende Aussichten im VRN schulen mit Bus und Bahn Aufgrund steigenden Interesses seitens der Lehrer und Vom 17. April bis zum 18. Oktober 2015 fand in Landau Schüler/innen hat der VRN 2015 die von den Verkehrs die vierte rheinland-pfälzische Landesgartenschau statt. unternehmen durchgeführten BusSchulen konsequent Um die Anreise mit Bus und Bahn attraktiver zu machen, fortgeführt und finanziell unterstützt. Hatten 2014 noch vereinbarte der VRN gemeinsam mit dem Karlsruher 560 Schulklassen an den BusSchulen teilgenommen, so Verkehrsverbund (KVV) und der Landesgartenschau eine lernten 2015 bereits 701 Schulklassen praxisorientiert Eintrittsermäßigung für bestimmte Zeit- und Tageskar- richtiges Verhalten bei der Nutzung des ÖPNV kennen – teninhaber beider Verbünde. Zwischen dem Landauer 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Hauptbahnhof und dem Landesgartenschaugelände wurde gemeinsam mit der Queichtal Nahverkehrs- Auch das Projekt Schulwegbegleiter wurde fortgesetzt. Gesellschaft mbH (QNV) ein kostenloser Busshuttle Bei dem Projekt lernen Schülerinnen und Schüler unter eingerichtet. Um die zahlreichen Einzelhandels- und professioneller Begleitung einer Mediatorin, Konflikt Gastronomiebetriebe innerhalb der Stadt Landau situationen auf dem Schulweg zu meistern. Die zur optimal an das Gelände anzubinden, wurde darüber Vor- und Nachbereitung der BusSchulen vorhandenen hinaus für die Dauer der Landesgartenschau eine Materialien für Schüler/innen der 5. Klasse wurden Ringlinie eingerichtet, für die ein vergünstigter Tarif galt. 2015 durch weitere zielgruppenspezifische Broschüren Am 1. August richtete der VRN auf der Landesgarten- ergänzt. Für Schüler/innen der 1. Klasse gibt es eben- schau den VRN-Erlebnistag aus. Gemeinsam mit den falls ein „BusSchule-Rätselheft“, um die in der Tourismusverbänden aus der Region präsentierte sich BusSchule erlernten Inhalte spielerisch zu vertiefen. der VRN mit dem Info-Bus sowie den Mobilitätspartnern, Schüler/innen der 7. und 8. Klasse, die am Training um die Besucher über Bus und Bahn sowie die neuen für Schulwegbegleiter teilnehmen, erhalten zukünftig Mobilitätsangebote zu informieren. Ein musikalisches einen Leitfaden, der die Inhalte des Trainings und kabarettistisches Unterhaltungsprogramm rundete wiedergibt. die Feier ab. Verbundbericht 2015/16 27
Marketing Hin und Weg Mit Volldampf fuhren die Nostalgiezüge durch die Südpfalz und entlang der Weinstraße. jetzt auch als App Das VRN-Kundenmagazin HIN UND WEG gibt es jetzt auch als mobile App für Smartphones und Herbstdampf – Nostalgiezüge Tablets. Die App bietet eine optimierte Darstel- zum Verbundtarif lung des Magazins auf mobilen Endgeräten, eine direkte Verlinkung zu Web-Inhalten und individuelle Schriftvergrößerung für eine bes- Vom 4. bis 11. Oktober 2015 schickten VRN und Zweckver- sere Lesbarkeit – um nur einige Pluspunkte zu band Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd nennen. Auch verpassen die Nutzer mit der di- (ZSPNV Süd) mehrere Dampfzüge auf die Strecken entlang gitalen Version in Zukunft keine Ausgabe mehr. der Weinstraße und in der südlichen Pfalz, in denen die Zudem machen die interaktive Nutzung sowie regulären Tickets des VRN galten. Den Auftakt machten zahlreiche Bilder, Videos und andere Multime- die Pendelfahrten zwischen Neustadt/W und Bad Dürk- dia-Inhalte Lust auf mehr. Für alle, die auch heim anlässlich des 150. Geburtstages dieses Teiles der ohne Smartphone die digitalisierte HIN UND pfälzischen Nordbahn. Parallel dazu befuhr ein neuer WEG lesen möchten, gibt es eine Onlineversion Dieseltriebwagen (Typ „LINT“ der Firma Alstom) als regu- des Magazins mit interaktiver Nutzung sowie läre Regionalbahn die Strecke. Diese neuen Triebwagen Bilder, Videos und vieles mehr. Die App ist kos- übernahmen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 tenlos im App Store und im Google Play Store den gesamten Regionalbahnverkehr im sogenannten erhältlich. Dieselnetz Südwest. Am Samstag darauf dampfte es dann rund um Landau. Als spezieller Zubringer zur Garten- schau und zum Weinlesefest in Neustadt/W befuhr der Dampfzug die Strecken Landau-Annweiler und Neustadt/W- Landau. Eine Bonusfahrt gab es ins Dahner Felsenland: Der Dampfzug, der für die Gewinner des Karte ab 60-Gewinnspiels vorgesehen war, wurde um zwei Wagen verlängert. Den Schlussakkord setzten die Pendelfahrten zwischen Winden und Bad Bergzabern am Sonntag, 11. Oktober. Anlass war das zwanzigjährige Jubiläum der Streckenreaktivierung – seit 1995 ist die Kurstadt an der Weinstraße wieder an den Schienenpersonen- nahverkehr angebunden. 28 Verbundbericht 2015/16
Werbung fürs Dieselnetz Südwest In Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Schienenper sonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV Süd) und der DB Regio Südwest bewarb der VRN zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 die Inbetriebnahme der neuen Bahnstrecken im Dieselnetz Südwest. Zentrales Werbemotiv sind die schnit- tigen neuen Fahrzeuge der Firma Alstom und die Triebwagen des Typs LINT. Das zwischen allen Beteiligten abgestimmte Motiv wurde im rhein- land-pfälzischen Teilgebiet des Netzes im Rheinland-Pfalz-Takt-Design ver- öffentlicht. Für die Bewerbung im Kreis Bergstraße, dort ist die VRN GmbH Aufgabenträgerorganisation im SPNV, wurde das Werbemotiv dem neuen Corporate Design im VRN ange- passt. Im September 2015 wurden die Fahrzeuge im Rahmen einer Präsenta- tionsfahrt auf der Weschnitztalbahn nach Fürth i. Odenwald erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die neuen Fahrzeuge der Firma Alstom, die Triebwagen des Typs LINT, sind die zentralen Motive der Dieselnetz Südwest Werbung. Impressum Herausgeber: Verantwortlich: Konzept und Gestaltung: Dieselnetz: 29; 123RF: 30, Verkehrsverbund Rhein-Neckar Axel Thiemann srg werbeagentur ag Getty Images: 24/25 GmbH (VRN GmbH) Copyright: © 2015/16 Bildnachweis: Die Rechte der weiteren B1, 3-5 Alle Rechte, insbesondere Deutsche Bahn AG: 2 Bilder liegen bei VRN GmbH 68159 Mannheim das Recht auf Vervielfäl 500px: 4/5; iStock: 8/9,30, tigung sind vorbehalten. Verbundbericht 2015/16 29
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