WG & PFLEGEHEIM IM CHECK - Wo liegt der Unterschied? - JULI 2021 - advita Pflegedienst GmbH
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1 JULI 2021 Wo liegt der Unterschied? WG & PFLEGEHEIM IM CHECK Medikamentengabe Kommunikation in der Ganz schön was erlebt, in der aIP — 4 Altenpflege — 18 Alter! — 26
2 Editorial 3 INHALT in unsere Häuser – von der DDR-Woche in Liebe Zschopau, über den Ausflug ins Grüne bis zu Kolleg*innen, der Griechischen Nacht in Köthen – zeigen einmal mehr, mit wie viel Herzblut und Freude der Sommer ist mittlerweile in Deutschland Sie unseren Klient*innen das Leben etwas schö- 3 Editorial Dean Colmsee angekommen und mit den steigenden Tem ner machen. Gerade nach den schwierigen peraturen verlagert sich auch das allgemeine Monaten, die hinter uns liegen, schätzen wir 4 Medikamentengabe in der außerklinischen Intensivpflege Leben immer mehr nach draußen. Durch die das ganz besonders. Michael Rasche zunehmende Zahl der Genesenen und Geimpf 7 Wissen KOMPAKT: Der Medikamentenplan ten sind die Covid-19-Inzidenzen im gesamten Auch in den von uns betreuten Wohngemein Marie-Luise Mangelsdorf Land rückläufig. Diese erfreuliche Entwick- schaften verfolgen wir das Ziel, unseren Kli- 9 Neue E-Learning-Angebote Mandy Heyse lung spiegelt sich auch bei uns in den Nieder ent*innen ein schönes und selbstbestimmtes 10 Leipzig goes DigiDok Marcus Bösewetter lassungen wider. Leben zu ermöglichen. Die Wohngemeinschaft 11 WG und Pflegeheim im Check Alina Broddack wird oft als Alternative zum Heim genannt. Der Wunsch nach unserem gewohnten Alltag, Warum das so ist und welche konzeptionellen 18 Kommunikation in der Altenpflege Gabriela Prömmel IMPRESSUM einer gewissen Normalität und der so lange Unterschiede es zwischen einem stationären 24 Verspannungen lösen Svenja Teitge Herausgeber vermissten Geselligkeit war in den letzten Mo- Pflegeheim und einer ambulant betreuten Wohn- advita Pflegedienst GmbH 25 Wir wollen Sie kennenlernen! Alina Broddack naten allerorts spürbar – natürlich auch bei gemeinschaft für Menschen mit Demenz gibt, Kantstraße 151 26 Ganz schön was erlebt, Alter! unseren Mitarbeiter *innen und Bewohner*in lesen Sie ab Seite 11. Besonderes Augenmerk 10623 Berlin Tel 030 437273126 Alina Broddack im Gespräch mit Dr. Malte Kerber nen. Auch wenn wir diese Sehnsucht teilen wird hierbei auf die familiäre Atmosphäre, die pr@advita.de und nachvollziehen können, sei an dieser Stelle Selbstbestimmtheit, die Gestaltungsfreiheit 30 Basteln in Gotha Friedrich Roth Redaktion 31 Ausflug ins Grüne Juliane Walther weiterhin an das Einhalten der geltenden Hygiene- und die Individualität in den Wohngemein Peter Fischer bestimmungen und der persönlichen Acht schaften gelegt. Uli Schuppach 32 DDR-Woche in der Tagespflege Alina Broddack samkeit erinnert. Denn wie besagt schon ein Juliane Walther altes Sprichwort: »Vorsicht ist besser denn Weitere spannende Berichte aus den unter Fotos 34 Ein bisschen Griechenland in Köthen Ann-Kristin Lange Nachsicht.« schiedlichen Fachbereichen runden das Journal advita Pflegedienst GmbH Adobe Stock 36 Kreativwerkstatt Catharina Schewe ab. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen 38 Rätsel Svenja Teitge Dennoch freuen wir uns über die vielen Erfah- und Stöbern in dieser bunten Journalausgabe. Gestaltung Catharina Schewe 40 Presse rungsberichte aus unseren Niederlassungen in Svenja Teitge diesem Journal, die endlich wieder vermehrt Herzliche Grüße 42 Stellenanzeigen V. i. S. d. P. Ausflüge machen und gemeinsam schöne Stun- Ihr Dean Colmsee Peter Fischer den erleben können. Diese kleinen Einblicke Geschäfstführer advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
4 Außerklinische Intensivpflege Außerklinische Intensivpflege 5 und dadurch unerwünschte Neben 6-R-REGEL UND IHRE wirkungen zu vermeiden oder eine Medikamentengabe ERWEITERUNGEN möglichst gleichbleibende Wirkung zu erzielen. Als wichtigste Stoff gruppen seien hier Antihypertensi in der außerklinischen 1. Richtiger Klient 2. Richtiges Medikament va, Analgetika, Antidepressiva und Antikonvulsiva genannt, welche bei Intensivpflege (aIP) 3. Richtige Dosierung falscher Applikation für unsere 4. Richtige Applikationsart Klient*innen sehr unangenehme bis 5. Richtiger Zeitpunkt lebensbedrohliche Auswirkungen 6. Richtige Dokumentation haben können (siehe Beispiel Michael Rasche im Kasten). Case Manager 7. Richtige Anwendungsdauer 8. Richtige Aufbewahrung 9. Richtiges Risikomanagement 10. Richtige Entsorgung BEISPIEL FÜR MÖGLICHE FOLGEN BEI DER GABE VON RETARDIERTEN MEDIKAMENTEN ÜBER PEG Medikament: > Vaproinsäure (z. B. Ergenyl Chrono) > Antikonvulsivum > Spiegelmedikament Auch wenn das Thema Medikamen > Kapseln mit Retardpellets tengabe nicht nur in der außerkli nischen Intensivpflege fortwährend Medikamentengabe Mögliche Folgen und Gefahren: präsent ist, so gibt es doch Beson über Sonden > Starke Spiegelschwankungen derheiten, welche vorwiegend in – Erhöhung oder Reduktion der der aIP bestehen und deshalb beson- Die sogenannte 6-R-Regel ist eine In der außerklinischen Intensivpfle Dosierung bei Spiegelkontrolle derer Beachtung bedürfen. Die Merkhilfe zur Kontrolle der Medika- ge werden fast ausschließlich > Akuter Abfall des Valproinsäure enterale Applikation von Medika mentengabe und wird in jeder Aus- Klient*innen mit Trachealkanüle spiegels – Epileptische Anfälle menten erfolgt in der aIP zum Bei- bildung für Pflegeberufe vermittelt. versorgt. Das bedeutet natürlich spiel vorwiegend über Sonden. Teilweise wird diese Regel auf die auch, dass ein Großteil unserer Alternativpräparat: Zusätzlich zeichnet sich ein Trend 10-R-Regel erweitert (siehe Kasten). Klient*innen Medikamente nicht > Ergenyllösung ab, wonach parenterale Medika Maßgebend für die Umsetzung der oral, sondern über ein Sonde mente, deren Applikation sonst ei- Regel ist natürlich immer die ärzt- (Naso-Gastralsonde, PEG, PEJ) ver- ner Klinikaufnahme bedurfte (z. B. liche Anordnung, ohne die eine Me- abreicht bekommt. Nicht jedes Immunglobuline), mehr und mehr dikamentengabe nicht erfolgen Medikament zur oralen Einnahme in den außerklinischen Sektor darf. Eine wichtige und hilfreiche ist auch für die Sondengabe geeig verschoben werden. Dieser Artikel Maßnahme, um Fehler zu vermei net, allen voran Retard-Medika In erster Linie ist natürlich der*die soll als Auffrischung, aber auch den, ist das 4-Augen-Prinzip. Das mente. Das bedeutet, der Wirkstoff verordnende Arzt*Ärztin in der als Ausblick für die Gabe von Medi- heißt, besonders die Vorbereitung des jeweiligen Medikamentes wird Verantwortung, das entsprechend kamenten in der aIP verstanden der Medikation (Medikamente set- verzögert frei gesetzt, um eine der Applikationsart richtige Medi werden, um auf zukünftige Verän zen) wird von zwei Pflegepersonen kurzfristig hohe Konzentration des kament zu verordnen. Der*die derungen vorbereitet zu sein. übernommen. Wirkstoffes im Blut zu verhindern Applizierende ist aber ebenso in advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
6 Außerklinische Intensivpflege 7 Wissen KOMPAKT Der Medikamentenplan Marie-Luise Mangelsdorf der Verantwortung zu prüfen, Leitung Qualitätsmanagement ob das jeweilige Medikament für die Applikation geeignet ist. Gegebe nenfalls sollte der*die Arzt*Ärztin Medikamentenpumpe zur subkutanen oder informiert werden und ein Alter intravenösen Injektion mit Fertigspritze, wie sie z. B. von der Firma GHD zur Verfügung nativpräparat verordnen. Bei Unsi- gestellt werden. cherheit, ob ein Medikament über die Sonde verabreicht werden darf Viele Pflegebedürftige sind nicht in der Lage, ihre Medikamente vollkom oder nicht, kann die Apotheke auch men eigenständig einzunehmen. Oftmals erfordern die Vorbereitung und jederzeit Auskunft geben. die Verabreichung der Medikamente zudem medizinisches Fachwissen. Wo geht die Reise in der Ein Medikamentenplan hilft in der Pflege, die Arzneimittel übersichtlich zu Hier folgen noch einige Grundre Medikamentengabe hin? dokumentieren. Doch vorweg: Muss ein Medikamentenplan immer von geln der Medikamentengabe über in den letzten Jahren kamen einem*r Arzt*Ärztin unterschrieben und/oder abgestempelt werden? Hier Sonden: Auf Grund von Veränderungen in weitere Medikamente hinzu. So ein klares Nein! Der Medikamentenplan gilt – egal, ob als Ausdruck aus der den Strukturen unseres Gesund wird z. B. die Immunglobulingabe Arztpraxis oder MediFox oder von advita selbst geschrieben – auch ohne > Das Medikament sollte erst kurz heitssystems werden immer häufi für die außerklinische Therapie von Stempel oder Handzeichen des*r Arztes*Ärztin. Aber grundsätzlich muss vor der Applikation gemörsert ger medizinische Leistungen aus intravenöser auf subkutane Appli- für jedes Medikament (ausgenommen diese, die der Pflegebedürftige sich werden. dem klinischen in den außerklini kation umgestellt. Diese kann dann zum Bsp. aus der Apotheke selbst beschafft) nachweisbar sein, dass dieses > Es gilt die Reihenfolge: erst schen Sektor verlagert. Ärzteman sogar in der Häuslichkeit durchge angeordnet wurde. Dies kann auf unterschiedliche Weisen erfolgen: flüssig, dann fest. gel, Schließung von Kliniken, Spar- führt werden. Die Provider haben > Medikamente sollten möglichst in zwänge bei den Krankenkassen sich bereits darauf eingestellt und der Spritze aufgelöst werden, das und die Vereinfachung von Diag bieten entsprechende Systeme in mindert den Wirkverlust. nostiken durch technischen Fort Form von Fertigspritzen und -pum- > Filmtabletten und Dragees dürfen schritt erscheinen hier als die pen an, so dass »nur« die Punktion nicht gemörsert werden. wichtigsten Gründe. Wurde zum erfolgen muss. Auch sollen Antibio > Eintrag durch den*die Arzt*Ärztin Beispiel vor 15 Jahren die Neuein tikagaben intravenös zunehmend in der Pflegedokumentation, Probleme bereitet auch oft die stellung eines Diabetes immer außerklinisch erfolgen. Für die außer- zum Bsp. Kommunikationsblatt Menge an Medikamenten, welche in der Klinik durchgeführt, kann klinische Intensivpflege bedeutet mit Datum und Unterschrift über eine Magensonde verabreicht dies heute von einem*r Diabetolo das eine spannende Erweiterung des des*r Arztes*Ärztin werden muss. Medikamente dür- gen*in oder sogar dem*der Haus Tätigkeitsfeldes, aber auch mehr > Anordnung per Fax fen grundsätzlich nicht gemeinsam arzt*ärztin übernommen werden. Verantwortung. Die venöse Punkti > Medikamentenplan aus der Praxis gemörsert werden, da dies der Her- on sowie produktbezogen durch > Kopie des Rezeptes stellung eines neuen Medikamentes Ein Trend in Bezug auf die Medika die entsprechenden Versorger muss > telefonische Anordnung mit dem gleich kommt. Jedes Medikament mentengabe zeichnet sich ebenfalls hier natürlich geschult werden. Vermerk »vorgelesen und sollte einzeln verabreicht und mit ab. Die Applikation von Immunglo Eine enge und vertrauensvolle Zu- bestätigt« (vag) bzw. »vorgelesen 100 ml Flüssigkeit gespült werden. bulinen oder von i. v. Antibiotika sammenarbeit mit den Hausärzt*in und genehmigt« (vug). Bei z. B. einer maximalen Flüssig sind an vorderster Stelle zu nennen. nen ist ebenfalls eine wichtige Vor- keitszufuhr von 1000 ml pro Tag und Die Indikationsstellung und Anbe aussetzung, da diese in der Um 10–15 Medikamenten kommt man handlung erfolgt zwar weiterhin in setzungsverantwortung stehen und schnell an seine Grenzen. Auch hier den Kliniken, die weiterführende die Umsetzung maßgeblich von de- sollte mit dem*der verordnenden Behandlung erfolgt aber zunehmend ren Akzeptanz abhängt. Inwieweit Arzt*Ärztin genau besprochen wer- im außerklinischen Sektor. Die sich dieser Trend durch- oder fort- den, ob Medikamente entsprechend Schmerztherapie über Portsysteme setzt, um Arztpraxen und Kliniken umgestellt werden können. ist hier schon länger etabliert und zu entlasten, bleibt abzuwarten. advita Journal 07 | 21
8 Qualitätsmanagement 9 Ziel muss es sein, dass alle Medikamente übersichtlich auf einem Medika mentenplan erfasst sind. Da der Medikamentenplan Informationen aus verschiedenen Quellen enthält, ist es ratsam, diesen regelhaft zu prüfen. Neue E-Learning-Angebote Beachten Sie zudem, dass alle angeordneten Medikamente vorhanden sein müssen. Auch hier lohnt es sich zu prüfen, ob ein Bedarfsmedikament schon seit Monaten nicht mehr genutzt wurde und somit abgesetzt werden kann. Grundsätzlich ist die Verordnung von Arzneimitteln ärztli che Aufgabe. Bei jeder Verordnung eines Arzneimittels muss der*die Mandy Heyse Patient*in eindeutig angegeben werden, in der Regel durch Vor- und Regionale Qualitätsmanagementbeauftragte Nachnamen und weitere qualifizierende Daten wie z. B. Geburtsdatum. Zudem müssen die nachfolgenden Punkte für jedes Medikament nach vollziehbar dokumentiert sein: Benennung des Handelsname und ggf. Indikation Medikamentes (Grund für Einnahme) Angabe des Wirkstoffes Stichwort: Generika, um im Falle eines Austausches des Medikamentes durch die Apotheke die Richtgleit prüfen zu können Darreichungsform Form des Medikaments (Tablette, Salbe, Lösung usw.) Einzeldosisstärke Dosierung und Hinweise wie beispielsweise vor oder nach dem Essen Zeitpunkt der Tageszeiten bzw. Zeitpunkt der Einnahme (morgens, mittags, abends) Einnahme Ggf. Therapiedauer Ratsam bei zeitlich begrenzter Therapie wie zum Beispiel bei Schmerzmitteln nach einer Operation Für einen besseren Überblick über die Medikamente und die Dosie rung können sich gesetzlich Versi- cherte seit dem Jahr 2016 von Bei Bedarfsmedikamenten gilt zu- ihrem*r Arzt*Ärztin einen Medika dem: Es wird ein präzise beschriebe- tionsplan erstellen lassen. Das geht ner Bedarfsgrund für den Einsatz jedoch nur, wenn der*die Versi Expertenstandards an. Ab sofort benötigt, z. B. ein Symptom. Außer- cherte mindestens drei systemisch Wir erweitern ständig das Angebot können Sie neben dem Thema dem sind die initiale Einzeldosis wirkende, verschriebene Arzneimit an E-Learning-Angeboten der Schmerz auch die Themen Dekubi sowie die maximale Einzeldosis in tel dauerhaft – das heißt (voraus advita akademie. Nachdem bereits tus und Sturz bearbeiten – und 24 Stunden und gegebenenfalls sichtlich) für einen Zeitraum von alle Pflichtunterweisungen über ein paar Fragen sind auch wieder die Schritte der möglichen Einzel mindestens 28 Tagen – einnehmen diesen Weg möglich sind, bieten wir dabei. Wir wünschen viel Spaß und dosissteigerung wichtig. muss (§ 31a des SGB V). Ihnen nun auch die Nationalen gutes Gelingen. advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
10 Qualitätsmanagement Kolumne Wohngemeinschaften 11 Leipzig goes DigiDok WG und Pflegeheim Marcus Bösewetter Regionaler Qualitätsmanagementbeauftragter im Check Alina Broddack Stellv. Marketingleitung WG ... na endlich, wird sich der*die eine Heim oder andere denken. Nachdem etli- trieb starten kann. An dieser Stelle che Bestandsniederlassungen in den Versorgungsbereiche sukzessive ein herzliches Dankeschön an die Wenn ältere Menschen pflegebe letzten Monaten auf die papierlose ans »DigiDok-Netz« angeschlossen. Leitungskräfte für die Offenheit und dürftig werden, stellt sich oft die Pflegedokumentation umgestellt und Vom 10.–15. Juni erhielten die Kol- die professionelle Vorbereitung Frage, wie es jetzt weitergehen soll. alle neuen Standorte direkt mit der leg*innen aus dem Haus Gohlis ihr vor Ort! Der erste Gedanke ist häufig das neuen Technik ausgestattet wurden, personenbezogenes iPad. In Klein- Pflegeheim. Dass es auch Wohnge war es im Juni nun soweit: Auch gruppen wurden alle intensiv ge- Ein kurzer Ausblick: Sowohl in den meinschaften gibt, wie in den in der größten advita-Niederlassung schult und in die Geräte eingewie übrigen Versorgungsbereichen in meisten unserer Häuser, ist vielen zwischen dem klassischen Pfle fand der »große« Startschuss für sen. Nun gilt es, sich in den nächs Leipzig als auch im restlichen advita- Menschen nicht bewusst: Das geheim und einer Pflege-Wohn- den Eintritt ins digitale Doku-Zeital ten Wochen mit der Doku-App Universum wird in den nächsten Konzept ist (noch) nicht so verbrei gemeinschaft? Weil diese Frage ter statt. In der ambulanten außer- vertraut zu machen und die vielfäl Monaten der Übergang zur digitalen tet und daher teils einfach nicht sowohl bei Kund*innen als auch klinischen Intensivpflege in Leipzig tigen Möglichkeiten von DigiDok Dokumentation vollzogen werden. bekannt. Dabei bietet die WG bei Mitarbeiter*innen öfter mal dokumentieren die Mitarbeiter*in zu entdecken, damit ab etwa Mitte Ziel ist es, dass bis etwa Mitte 2022 optimale Voraussetzungen und ist aufkommt, wollen wir einmal die nen schon seit geraumer Zeit digital. Juli in allen Versorgungsbereichen im ganzen Unternehmen papierlos eine sehr gute Alternative. Doch wichtigsten Unterschiede zu Nunmehr werden auch die anderen im Haus Gohlis der sog. Echtbe dokumentiert wird. wo genau liegen die Unterschiede sammenfassen. advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
12 Wohngemeinschaften Wohngemeinschaften 13 Wie gestaltet Pflegeheim sich das Im Pflegeheim hingegen gibt es nicht nur Einzelzimmer, manche Wohnen und Bewohner*innen müssen sich ihr Zimmer mit einer anderen Leben? Person teilen. Die Einrichtung ist eher zweckmäßig, alles ist prak- tisch und der Pflege untergeord- net. Eigene Möbel sind hier eher selten zu finden. Es gibt eine Kantine, in der gemeinsam ge- gessen wird – die Atmosphäre ist aber weniger gesellig. Heim WG Wohngemeinschaft In einer Wohngemeinschaft findet Fazit viel im Gemeinschaftsraum statt, der allen Bewohner*innen zur Ver- Zusammengefasst ist das Leben fügung steht. Das ähnelt dem Le- in der WG familiärer, alles dreht ben in einer Studenten-WG – man sich um das Wohnen und das verbringt Zeit zusammen, plaudert Miteinander. Im Heim geht es vor und spielt, kocht und isst gemein allem um effiziente Abläufe, sodass sam. Natürlich hat jede*r aber auch das Miteinander den Pflegeauf ein eigenes Zimmer, in das er*sie gaben eher untergeordnet ist. sich zurückziehen kann. Die Zim- mer sind mit eigenen Möbeln und damit sehr individuell eingerichtet. advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
14 Wohngemeinschaften Wohngemeinschaften 15 Wie Pflegeheim funktioniert Im Pflegeheim funktioniert die Pflege eher wie die Reinigung im die Pflege? Hotel. Wenn das Zimmer dran ist, muss die Arbeit gemacht wer- den. In der Frühschicht kann es auch mal vorkommen, dass sich zwei Pflegekräfte um 30 Bewoh- WG ner*innen kümmern müssen. Da bleibt dann wirklich nur noch Zeit fürs Nötigste. Heim Wohngemeinschaft In der Wohngemeinschaft ist der Fazit Pflegedienst nur Gast, die Pflege er- folgt klassisch ambulant. Die Be- Das bedeutet: Im Heim geht es wohner*innen können in der Regel vor allem um Effizienz. Die Pflege- mitbestimmen, wann jemand vor- aufgaben müssen erledigt werden. beikommt und was konkret ge In der WG kann man auch mal macht werden soll. Ein Grund dafür etwas verschieben, das Leben und ist die Personalsituation: In einer die Bedürfnisse der Bewohner*innen WG bleibt, wenn alle Stellen besetzt stehen im Vordergrund. sind, viel mehr Zeit für die Kli- ent*innen und deren Bedürfnisse. Und davon haben alle etwas. advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
16 Wohngemeinschaften Wohngemeinschaften 17 Wieviel Damit haben wir die wichtigsten Unterschiede herausgearbeitet. Die Mitbestimmung Betreuung in einer Wohngemein schaft steht in Sachen Kompetenz haben die WG und Professionalität dem Pflege heim in nichts nach, weist aber Bewohner*innen? einige Vorteile auf. Deswegen sind wir auch so große Fans von diesem Konzept. Vielleicht sind Sie es ja jetzt auch? Wohngemeinschaft WG In der Wohngemeinschaft macht der Angehörigenrat die Regeln. Gemeinsam mit den Bewohner*in- nen wird entschieden, wie das Wohnen in der WG funktionieren soll. Jede*r kann sich einbringen und Ideen vorstellen. Der Pflege dienst muss sich an die verein barten Regeln halten. Pflegeheim Im Pflegeheim liegt die Verantwor Heim tung bei der Heimleitung. Sie muss dafür sorgen, dass alle pünktlich und effizient versorgt werden. Sie stellt Heimregeln auf, damit Versor gung und Pflege im Heim sicherge Heim stellt werden. Es gibt hier weniger Raum für Vorschläge und Ideen. Fazit Gestaltungsfreiheit ist in der WG ein hohes Gut. Hier wird Mit bestimmung groß geschrieben und alle können sich beteiligen. Im Heim sind die Bewohner*innen eher passiv, Entscheidungen werden vor allem auf Leitungs ebene gefällt. advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
18 Demenz Demenz 19 Kommunikation in der Altenpflege TEIL 2: DIE WICHTIGSTEN GRUNDLAGEN DER KOMMUNIKATION Gabriela Prömmel Demenzbeauftragte Im letzten Journal habe ich bereits über die Notwendigkeit von guter Kommunikation in unserer Branche geschrieben. Sowohl die verbale als auch die nonverbale Kommuni kation sollte stets dem*der Ge sprächspartner*in und der Situation ausmacht, seine Lage, seine Stim angemessen sein. mung und sein Verhalten, zu ha- ben. Ein Mensch, der alt, krank In dieser Ausgabe möchte ich Ihnen und auf Hilfe angewiesen ist, ver- anhand von elf Punkten die wich hält sich aus unserer Sicht oft tigsten Grundlagen guter Kommu komisch. Der Grund für sein ande- nikation erläutern. res Verhalten ist seine Angst. Diese Angst zeigt sich bei jedem Menschen anders: Manche zittern, andere sind kritisch, traurig, hilf- los, wütend, klagend, arrogant, laut, abweisend, verzweifelt, zynisch, verachtend, lästernd, verurteilend, bittend, kämpfend, schimpfend, misstrauisch, verspottend usw. 1. Positive Stimmung Situationen, die die Stimmung ver- schlechtern, sollten vermieden Eine Grundvoraussetzung ist die werden, ebenso eine negative Ein- innere Haltung. Es gilt, ein Ver- stellung der Arbeit oder der Person ständnis für den alternden Men gegenüber. Vorurteile sollte man schen und alles, was diesen gar nicht erst aufkommen lassen. advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
20 Demenz Demenz 21 macht« können bei Pflegebedürfti Nein beantwortet. Mit dieser Fra- »Bei Frau Müller musst du vorsichtig gen Angst auslösen, Sie erinnern sie gestellung lassen sich Informatio sein, die schimpft und meckert immer an eine Zeit, die wir nicht kennen nen schnell abfragen: »Möchten Sie viel, der macht man nie was recht!« All das blockiert eine gelingende ?! gelernt haben. Tee trinken?«, »Ist Ihnen kalt?« Kommunikation. Niemand geht zu- Verwenden Sie außerdem keine Auf Suggestivfragen sollte unbe frieden aus diesem Gespräch her- Babysprache. Sie haben einen alten dingt verzichtet werden. Sie werden aus. Im Gegenteil: Die Vorurteile ver- Menschen vor sich, der ein ereig oft eingesetzt, um die Person da- stärken sich, und zwar auf beiden nisreiches Leben hinter sich hat. Da hinzuführen, wo man sie haben möch- Seiten. Auch unsere privaten, emo- 3. ist ein Satz wie »Hallo mein kleines te. Die Person fühlt sich dabei oft tionalen Situationen sollten wir Zeit nehmen Ernalein, willst du jetzt Heija machen?« überrumpelt und in die Enge ge- nach Möglichkeit nicht mit in den nicht angemessen. Diese Sprache rückt. »Sie wollen doch auch, dass die Pflegealltag einfließen lassen. Der Alltag der Pflege ist oft geprägt signalisiert Respekt- und Distanzlo Arbeit schnell vorbei ist?«, »Sie sind Sie gehören da nicht hin! von wenig Zeit und dem damit ver- sigkeit, auch bei Menschen mit ei- doch auch sicher der Meinung, dass weg, bald, später, manchmal, nicht bundenen Stress. Pflege ist in Zeit- ner Demenz! Jeder Mensch hat das das so nicht geht?« Die Selbstbe viel etc. Haben Sie sich einmal ge- fenstern vorgegeben, alle Handlun- Recht, wie ein erwachsener Mensch stimmtheit geht mit dieser Frage fragt, welche Informationen in 2. gen und Maßnahmen werden regel- behandelt zu werden! stellung verloren, Wünsche und diesen Wörtern steckt? Was wollen Kontaktaufnahme und mäßig dokumentiert. Oft bleibt Bedürfnisse der Person werden Ebenso verhält es sich, wenn als An- Sie mit diesen Wörtern ausdrü Ansprache wenig Zeit für den echten Kontakt nicht berücksichtigt. sprache der Vorname benutzt wird. cken? Geben Sie stattdessen kon- mit dem Menschen. Das spiegelt Das Duzen in der Altenpflege soll- krete Angaben und spechen Sie 5. Um Schreckmomente zu vermei sich auch in der Sprache wider. te nur mit dem größten Respekt an- ganz bewusst: Gezielte Fragen stellen den, sprechen Sie eine Person »Ich muss noch Frau Müller zur Toile- gewandt werden, also nicht auf 6. immer von vorn an. Bevor Sie das tte begleiten.«, »Ich muss schnell freundschaftlicher Ebene. Das ist Statt »Ich bin gleich bei Ihnen.« Die sogenannten W-Fragen (wer, Ausgeglichenes Zimmer der zu pflegenden Person Blutdruck messen.«, »Ich muss Frau allerdings ein sehr großer Spagat, sagen Sie »Ich bin jetzt bei Frau was, wie, wo) sind offene Fragen. Verhältnis zwischen Zuhören betreten, klopfen Sie IMMER an Müller Essen reichen.«, »Jetzt muss den man hinbekommen muss. Die Müller, dann bin ich bei Ihnen.« Sie sind nützlich, um viel von dem und Sprechen der Tür! Halten Sie Blickkontakt ich noch dies und jenes erledigen und meisten Pflegekräfte tragen ein Gegenüber zu erfahren. Der*die Ge- und sprechen Sie die Person mit wenn es geht, recht schnell!« Namensschild an ihrer Kleidung, Statt »Es dauert nicht lange, dann sprächspartner*in hat die Mög- Deutlich und in einer angemesse Namen an. auf dem der Vorname vermerkt ist. bin ich bei Ihnen.« sagen Sie »Ich lichkeit, die eigene Sicht der Din- nen Lautstärke sprechen, einander Diese Wortwahl unterstreicht und Oft fühlen sich dann die Pflege begleite Frau Maier noch zu Bett, ge zu erzählen. Man sollte diese ausreden lassen und sich nicht ins Ob Sie ein »Du« oder »Sie« verwen verstärkt den Zeitmangel. Sie neh- bedürftigen in einer Zwickmühle, dann setze ich mich zu Ihnen.« W-Fragen aber noch in zwei Wort fallen und dabei den Blick den, hängt immer von der jeweili men uns die Möglichkeit, uns für wenn sie gefragt werden, wie sie Gruppen unterteilen: kontakt halten – all das spricht für gen Person ab. Für ein »Du« einen Moment auf den Menschen angesprochen werden möchten. Statt »Ich bin nur kurz weg.« eine gelingende Kommunikation. brauchen Sie das Einverständnis der einzulassen. Lassen Sie doch in Sie tendieren dann meistens dazu, sagen Sie »Ich schau in der Akte > Wieso-, Weshalb-, Warum- Person! Es ist ein unmittelbares Ihrem Sprachgebrauch einfach mal ebenfalls mit dem Vornamen an- nach, dann bin ich bei Ihnen.« Fragen führen die gefragte Angebot einer Freundschaft und das Wort »müssen« und »sollten« gesprochen zu werden und manch Person in Bedrängnis, er*sie muss schafft Vertrautheit. Es vermittelt weg. Vielleicht stellen Sie fest, dass mal auch zu einem »Du«. Eine gute Statt »Das machen wir nachher.« sich erklären: »Wieso haben Sie eine unmittelbare Nähe, mit der sich etwas im Kontakt zu den Lösung in diesem Fall wäre das sagen Sie »Frau Müller, gegen jetzt Hunger?«, »Weshalb haben Sie man gut umgehen können sollte. Menschen verändert. Angebot, den Vornamen mit ei- 14 Uhr bin ich hier fertig, dann das gemacht?« nem »Sie« anzuwenden. Mit dem können wir …« > Wer-, Was-, Wie-, Wo-, Welche- Vornamen ist man der Person nah Fragen lassen hingegen Spielraum und mit dem »Sie« ist man wie- 4. Bewusstes Sprechen heißt auch, zum freien Formulieren, hier der auf Distanz, einem guten Ab- Einfache, klare Sprache darauf zu achten, Worte des Krieges geht es um Fakten. »Was möchten stand und Respekt. Das Gleiche benutzen und der Gewalt zu vermeiden. Sie anziehen?«, »Was ist passiert?« gilt für Sie als Pflegeperson, Sie dür- Floskeln oder Sätze wie »Heute ist fen/sollten auch von den zu Pfle Vermeiden Sie medizinische Fach- ein Bombenwetter«, »auf die Folter Geschlossenen Fragen hingegen genden gesiezt werden. Das schafft begriffe und mehrdeutige Begriffe spannen«, »Ich habe ein Attentat auf geben eine kurze, knappe und auch Ihnen gegenüber A bstand sowie irritierende und verunsi Sie vor«, »Ich bringe Sie um die Ecke« eingeschränkte Antwortmöglich und Respekt. chernde Aussagen wie gleich, kurz oder »Ich habe Frau Maier fertigge- keit. Sie werden nur mit Ja oder advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
22 Demenz Demenz 23 Nicht richtig zuhören oder sich zu dern aufladen, sind sie noch besser stark auf sich selbst zu konzen verständlich und führen schneller trieren, beeinträchtigen dagegen zum Ziel: die Qualität der Kommunikation erheblich. PROBLEMO RIENTIERT LÖSUNGSORIENTIERT LÖSUNGSORIENTIERT UND EMOTIONAL 7. Verständniskontrolle »Ziehen Sie die Jacke an, »Ziehen Sie Ihre warme Jacke »Ziehen Sie Ihre weiche, damit Sie nicht frieren.« an, dann ist Ihnen schön warm.« kuschelige Jacke an, dann ist Ihnen Wiederholen Sie getroffene Aus schön warm.« sagen der anderen Person mit eige- nen Worten, um zu prüfen, ob passt. Ein Beispiel: Eine Pflegeper »Nehmen Sie den Rollator, »Nehmen Sie Ihren Rollator, »Nehmen Sie Ihren Freund auf vier Sie die Person richtig verstanden son stolpert in den Raum und sagt: damit Sie nicht stürzen.« dann fühlen Sie sich sicher.« Rädern, dann fühlen Sie sich haben. Das ist wichtig, um Miss »Ich konnte es nicht abwarten, zu sicher.« verständnisse zu vermeiden. Die Ihnen zu kommen.« Person fühlt sich wahrgenommen, 9. »Bewegen Sie Ihre Finger, »Wir machen kleine Übungen »Wir machen kleine Übungen mit verstanden und sie spürt, dass Gegenseitige Nicht gemeint hingegen ist ein damit sie nicht versteifen.« mit den Fingern, dann können den Fingern, damit Sie das Besteck man ihr aufmerksam zuhört, sie Wertschätzung Auslachen, ein Sich-lustig-machen, Sie besser zugreifen.« besser halten können.« ernst nimmt. »Sie möchten jetzt ein sarkastischer, sexistischer oder nichts mehr essen?«, »Sie möchten Egal, ob im Team oder im Kontakt gar aggressiver Humor. Ein nega »Setzen Sie Ihre Brille auf, »Hier ist Ihre geputzte Brille, »Hier ist Ihre geputzte Brille, jetzt sich hinlegen?« mit dem*der Pflegebedürftigen: Es tives Beispiel: Eine Person hat sich Sie sehen sonst nichts.« jetzt können Sie alles besser sieht die Welt viel bunter aus, sehen ist immer von Vorteil, sich gegen aus Versehen beim Essen den erkennen.« Sie dort die ersten Blümchen?« seitig wertzuschätzen, eine positive Pullover bekleckert: »Schau, wie 8. Rückmeldung zu geben. Du bist Herr Kaufmann wieder aussieht. Er »Essen Sie Ihren Teller leer, »Essen Sie noch ein wenig, »Essen Sie noch ein wenig, damit Empathisch sein okay, ich bin okay. hat seinen Mund nicht gefunden.« wir wollen doch nichts damit Sie zu Kräften kommen.« Sie zu Kräften kommen und wir wegwerfen.« spazieren gehen können.« Das Gegenüber in seiner Person Sagen Sie zum Beispiel »Sie haben akzeptieren, sich in ihn*sie hinein mir beim Wäschelegen sehr geholfen 11. »Wo sind denn Ihre »Hier sind Ihre Hörgeräte, »Hier sind Ihre Hörgeräte, jetzt zudenken, zu erspüren und überle und wir konnten uns gut austau- Problem- Hörgeräte, sie verstehen jetzt können Sie mich besser können Sie Ihre Lieblingsmusik gen, weshalb diese Person sich schen.«, um der anderen Person und lösungsorientierte mich ja gar nicht.« hören.« besser hören.« so verhält oder so denkt, ist besser Ihre Wertschätzung zu zeigen. Sprache und hilfreicher, als dieser Person zu widersprechen und auf der eige- Es gibt einen kleinen, aber feinen nen Meinung zu beharren. Stel- 10. Unterschied zwischen problemori len Sie sich vor, die Person weigert Humor in der Pflege entierter und lösungsorientierter sich, sich zu waschen. Statt »Sie Sprache. Die problemorientierte sollten sich jetzt waschen!« sagen Sie Lachen ist die beste Medizin! Sprachen thematisiert die Probleme besser » Brauchen Sie noch einen Humor und Heiterkeit steigern im (z. B. frieren, stürzen, nichts sehen) Moment, soll ich Sie 10 Minuten allein Alter die Lebensqualität. Gezielt und ist eher demotivierend und lassen?« Wie Sie sehen, gibt es eine ganze eingesetzter Humor kann manche wenig zielführend. Die lösungsori Menge Dinge zu beachten. Aber Situationen entschärfen. Gemeint entierte Sprache hingegen formu keine Angst: Versuchen Sie es ein- ist hierbei ein aufwertender Humor, liert das Ziel. Die angesprochene fach mal – Sie werden sehen, dass der dazu einlädt, mit Schwierig Person weiß sofort, worum es geht sich diese Tipps positiv auf Ihre keiten besser umgehen zu können. und was erreicht werden soll. Wenn Gesprächssituationen auswirken Die Voraussetzung ist natürlich, Sie diese Sätze dann auch noch werden! dass der Humor zu allen Beteiligten emotional mit Beispielen oder Bil- advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
24 Gesundheit Portrait 25 Verspannungen lösen Wir wollen Sie kennenlernen! Svenja Teitge Marketing IHRE GESCHICHTE IM PORTRAIT In der neuen Gesundheits-Rubrik möchten wir Tipps und Übungen Alina Broddack zur Entspannung im Berufsalltag Stellv. Marketingleitung vorstellen. Besonders der Pflege Übung 1: Greifen Sie mit Ihren beruf ist mit körperlicher Anstren Fingerspitzen Ihre Schultern und gung verbunden. Aber auch das heben die Arme so hoch, dass sie lange Sitzen am Schreibtisch kann ungefähr im rechten Winkel zum zu Beschwerden führen. Die vor Körper verlaufen. gestellten Übungen richten sich bewusst an alle Altersgruppen, sind ohne besondere Hilfsmittel möglich und perfekt für Zwischen durch geeignet. In dieser Ausgabe soll es um den Nacken-Schulterbereich gehen – eine Körperzone, die wahrschein lich viele von uns mit Verspannun gen verbinden. Hier stellen wir zwei einfache Übungen vor, die bei Bewegen Sie nun Ihre Arme vor den Körper, sodass Erzählen Sie von sich: Beschwerden helfen können. sich Ihre Ellenbogen berühren. Versuchen Sie danach journal@advita.de Ihre Arme in der Rückwärtsbewegung so weit wie Tel 030 437273 162 möglich nach hinten zu strecken. Die Übung darf gern ein Spannungsgefühl des Muskels erzeugen, soll aber nicht schmerzen. Wiederholen Sie die Übung zehn Mal in einem moderaten Tempo. riose Ankedoten oder einfach Ihre Sind Sie neu bei advita und ganz ganz persönliche Entwicklung begeistert von Ihrem neuen Arbeit bei advita. geber? Oder sind Sie schon viele Jahre dabei und immer noch zufrie- Melden Sie sich unter den? Vielleicht haben Sie auch ein journal@advita.de oder rufen Sie und senken Sie die Ellenbogen aller besonders nettes Team oder etwas uns unter Tel 030 437273 162 an! dings parallel zum Körper auf und Außergewöhnliches bei advita er- Wir würden uns freuen, zukünftig Übung 2: Nehmen Sie wieder die ab. Auch hier nur so weit, dass die lebt? Dann melden Sie sich bei uns! noch viele weitere Menschen Grundhaltung mit den Fingerspitzen Übung gut tut und nicht schmerzt. Wir freuen uns auf spannende Ein- kennenlernen und im Journal por- auf Ihren Schultern ein. Nun heben blicke in Ihren Arbeitsalltag, ku- traitieren zu dürfen. Bis bald! advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
26 Lebensgeschichten Lebensgeschichten 27 Ganz schön was erlebt, Alter! EIN BESUCH BEIM AUTOR DR. MALTE KERBER Alina Broddack Stellv. Marketingleitung Kurzerhand stand ich an einem der zurückliegenden heißen Sommer tage in der dritten Etage des advita Hauses Matthiasgärten vor seiner Wohnungstür. Als diese sich öffne- te, stand vor mir der Autor: gut gen waren abwechslungsreich und achtzig Jahre alt, kurze Haare, das sehr farbig, so dass ich gespannt schmale Gesicht mit deutlichen lauschte. Doch dann wollte ich mehr Lach- und Kummerfalten gezeich über den Autoren Malte Kerber net, mittelgroße leicht gebeugte meines Gegenübers. Wir hatten erfahren. »Ich schreibe aktiv, seit ich Figur. Kaum hatte ich die Wohnung ist gemütlich, hat eine eigene, fast schnell Vertrauen zueinander gewon- schreiben kann«, erläuterte er mir. Kürzlich flatterte ein Flyer auf betreten, waren wir schon in ein poetische Atmosphäre. Dazu tra- nen. Vor mir blätterte sich ein zu »Schrift, Sprache und Literatur haben meinen Schreibtisch – feiner Karton, angeregtes Gespräch verwickelt. gen auch die Gitarre und der Noten- jeder Zeit aktives und interessantes für mich immer eine große Rolle kräftige Farben, auf der Vorder- »Schauen Sie sich um, fragen Sie!«, ständer bei, die noch immer – so Leben auf. Allein sein beruflicher gespielt. Sie waren auch immer Ge- seite das Porträt einer älteren Frau forderte er mich auf. »Das ist die verriet er mir – regelmäßig genutzt Werdegang ist beeindruckend: Ma- genstand meiner unterschiedlichen mit nachdenklichem Lächeln. Es Wohnung, in die ich im August werden. Alles erzählt von einem trose bei den Seestreitkräften/der beruflichen Tätigkeiten. Bis zu den schien Werbung für ein gerade er- 2018 mit meiner Frau eingezogen gemeinsamen erfüllten und interes platz, den er sich eingerichtet hat, Volksmarine DDR, Arbeiter, Schrift Corona-Jahren war ich aktives schrei- schienenes Buch zu sein: bin.« santen Leben. Doch dieses Leben liegt ihm am Herzen. »Langeweile, setzer und Druckereikorrektor, bendes und vortragendes Mitglied Anne. LebensLiebe. Ein Buch von Malte fand im vergangenen Jahr ein Ende. Langeweile, die kenne ich nicht!«, Studium der Pädagogik, Deutschen von Literaturzirkeln oder Literatur Kerber. Geschrieben vom 09. April 2020 Ich entdeckte überall kleine und Seine Frau, Anne Kerber, musste betonte er, »vieles andere schon, Sprache und Literatur, Lehrer, Jour- studios.« Ich erfuhr, dass er zuneh – 23. Februar 2021 in den Matthias- große Fotos, Wanderutensilien, sich nach längerer Krankheit vom was auch mit den unangenehmen nalist, Promotion ... Fakten, die mend nach dem Eintritt ins Renten gärten. »Matthiasgärten«, denke ich, bunte Aktenordner, Originalbilder, Leben und ihrem Liebsten Seiten des Älterwerdens zu tun hat.« eine wechselvolle Lebensgeschich alter zum literarischen Schreiben »das ist doch unser advita Haus in Typografiken – letztere eigene Ar- verabschieden. te erahnen lassen. gefunden hatte. »Das hängt auch mit Berlin-Friedrichshain. Ist ja interes beiten von Malte Kerber, teils ganz Ich brauchte während unseres Ge- zum Teil dramatischen Lebensein sant! Da hat einer unserer Kunden aktuell entstandene. Die beiden »Nun ja, nun wohne ich allein hier «, sprächs immer nur Stichworte zu »Unterbrechen Sie mich, wenn ich schnitten zusammen. Landläufig ein Buch geschrieben! Darüber will kleinen Zimmer verraten viel von sagte er lächelnd. Vor allem der nennen, und schon geriet ich wieder Sie langweile«, sagte er ab und an spricht man da häufig vom Verarbei- ich mehr erfahren ...« ihrem Bewohner. Die Wohnung kleine, aber sehr funktionelle Arbeits- in einen interessanten Redestrom schmunzelnd. Aber seine Erzählun ten. Ich schrieb und schreibe advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
28 Lebensgeschichten Lebensgeschichten 29 Gedichte, Reiseprosa, kleine Prosa, short storys, Erzählungen, Tage bücher, Liedtexte, Artikel. Seit 2000 veröffentlichte ich im Eigenverlag siebzehn literarische Arbeiten. Der Engelsdorfer Verlag Leipzig brachte sieben Bücher von mir heraus. Da- runter drei Gedichtbände zu den Themen Deutschland, Wandern und Altersgedichte. Vor kurzem erschien das schon erwähnte Buch Anne. LebensLiebe.« Auch heute noch schreibt Malte Kerber Gedichte. Sie helfen ihm, Le- bensfragen zu beantworten. Dich- ten habe nach seiner Ansicht vor allem etwas mit verdichten zu tun. Etwas auf den Punkt bringen. »Ich ten gemeinsamen Weg, über das versuche, mit meinen Gedichten schmerzhafte Abschiednehmen und die Frage zu beantworten, was mit darüber, was von einer Lebensliebe mir geschehen ist und was ich ha- bleibt. Das Buch wurde von der be mit mir geschehen lassen. Alle ersten bis zur letzten Zeile hier in meine Gedichte beruhen auf einem Interesse am Buch? diesem Zimmer geschrieben. Hier konkreten Erlebnis. Ich verarbeite Sie erhalten es im entwarf ich den Umschlag, gestalte so Erfahrungen, die ich machen durf- gesamten Buchhandel, unter te den Text grafisch-typografisch, te und musste – gute wie schlech info@engelsdorfer-verlag.de und auch der Flyer entstand auf mei- te.« Kurz hielt er inne, dann fuhr er oder beim Autor selbst: nem Bildschirm. Die Geschichte fort: »Wenn ich auf mein Leben Dr. Malte Kerber Ich deutete auf den Flyer mit dem handelt über weite Strecken auch in zurückblicke, dann denke ich: Ganz Tel 030 5334742 Porträt seiner Frau Anne. Er lächelte. diesem Haus. Das Buch ist auch als schön was erlebt, Alter! Immer warst malte.ker@gmx.de. »Anne und ich, wir haben uns erst ein würdigender Dank an die Pflege- du in Bewegung, hast gesucht und in unserer zweiten Lebenshälfte ken- rinnen und Pfleger gedacht, die gelernt. Warst politisch Denkender nengelernt. Ich wollte ihr vieles während der Abschiedswochen in und Handelnder, nicht ohne Irrtü- zeigen, was sie in ihrem vorherigen berührender Weise meiner Frau mer und Fehler. Hast gelacht und ge- Leben nicht erleben konnte. Wir und mir geholfen hatten.« Nachdenklich mache ich mich auf liebt, gesungen und gelesen. Hast haben unser Leben ausgefüllt. 38-mal den Heimweg. Ich hätte vorher Leid erfahren und Freude erlebt. Und waren wir zum Beispiel auf Groß- Als ich mich von Malte Kerber ver- nicht gedacht, dass mir an diesem das Schönste: Eine Lebensliebe fahrt, wie die Pfadfinder sagen. Wir abschiedete, bedankte er sich für Nachmittag Gedichte vorgelesen erlebt und gelebt!« radwanderten rund um Deutsch die einfühlsamen Fragen und meine und Volkslieder angesungen werden. land, bis an das Mittelmeer und zu- Geduld beim Zuhören. Lächelnd Doch einmal mehr ist mir klarge rück, von Berlin bis hinter den Po- schenkte er mir ein Exemplar seines worden, was für ein anspruchsvolles larkreis in Finnland, rund um die Buches. Dann lud er mich ein, ihn Leben die meisten unserer Kund*in- baltischen Länder, rund um Irland. wieder zu besuchen, lachte und nen doch gelebt haben, wie viel Und waren auch zu Fuß auf langen sagte: »Und bringen Sie beim näch- Lebensreichtum sie im Alter noch Strecken unterwegs. Vieles davon sten Besuch das Buch mit, ich immer in sich tragen und wie viel erzähle ich in meinem Anne-Buch. schreibe Ihnen dann noch eine Wertschätzung und Fürsroge Und ich erzähle von unserem letz- Widmung ‘rein!« sie verdienen. advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
30 Neues aus den Niederlassungen Neues aus den Niederlassungen 31 Basteln in Gotha Ausflug ins Grüne Friedrich Roth Juliane Walther Tagespflege Pflegedienstleitung Tagespflege in Zschopau Endlich ist das Wetter schön! Wir Das Team der Tagespflege in der von der Tagespflege in Zschopau Niederlassung Gotha suchte nach nutzten an einem schönen Mitt Ideen, die Tagespflege noch woch im Juni die herrliche Früh schöner zu gestalten. Unsere Kol- lingssonne und fuhren mit einem leg*innen und Klient*innen bas Teil der Klient*innen Richtung telten gemeinsam wunderschöne Gebirge und entspannten einige und kreative Darstellungen aus Stunden in der Natur. Herrlich! Naturmaterialien wie Holzscheiben, Moos und Ästen. Unsere Figuren Am Ausflugsziel angekommen formten wir gemeinsam aus Salz- gab es zur Freude aller auch noch teig. Wir sind sehr stolz auf eine prickelnde Überraschung. das tolle Ergebnis! Prost! advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
32 Neues aus den Niederlassungen Neues aus den Niederlassungen 33 DDR-Woche in der Tagespflege Juliane Walther Pflegedienstleitung Tagespflege in Zschopau Nach unserer Frühlingswoche Rollstuhl angewiesen sind, organi im März starteten wir in der zwei- sierten wir die Kulturveranstaltung ten Juniwoche mit dem Thema Zeitreise mit: Es gab Gesprächsrun einfach bei uns vor Ort. Allerlei »Zeitreise in die DDR« in eine neue den, wir schauten Bilder an und Alltagsgegenstände wurden wieder spannende Tagespflege-Woche. schwelgten in Erinnerungen, viele erkannt und entlockten auch sol- teilten persönliche Geschichten, chen Bewohner*innen ein Schmun- Wir boten unseren Gästen jeden Gestaltung und erinnerten sich an andere hörten zu. Wir sprachen zeln, welche sonst eher zurück Tag ein abwechslungsreiches alte Zeiten zurück. Dabei nahmen über gute und schlechte Zeiten. Das haltend sind. Programm zum Thema an und wir stets Rücksicht auf Klient*in- Highlight war die Fahrzeugschau schmückten unsere Räume zeitge nen, welche mit einem weniger mit Trabant und Zweitaktern aus pri- Die Bilder sprechen für sich. Danke recht. Auch Bewohner*innen erfreulichen Blick auf diese beson vater Sammlung einer Mitarbeiterin an alle, die an der Organisation unserer Niederlassung, welche die dere Episode der deutschen Ge sowie ein DDR-Museumsbesuch und Gestaltung beteiligt waren. Ihr Tagespflege nicht besuchen, freu- schichte zurückblicken. Sensibel in unserer Tagespflege. Ganz richtig: habt unseren Gästen wieder ein be- ten sich über die mal etwas andere nahmen wir unsere Gäste auf die Da viele der Klient*innen auf den sonderes Highlight ermöglicht. advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
34 Neues aus den Niederlassungen Neues aus den Niederlassungen 35 Rezept Metaxasauce Ein bisschen Zutaten (für 2 Personen) >1 Zwiebel Griechenland in Köthen > 1 Knoblauchzehe > 400 g Pizzatomaten (Tomatenstücke) aus der Dose > 150 g Champignons Ann-Kristin Lange > 2 EL Tomatenmark Niederlassungsleitung > 50 ml Metaxa > 200 g Schmand oder Crème fraîche > Olivenöl zum Andünsten > Salz, Pfeffer, Gyrosgewürz Schritt für Schritt 1. Klein geschnittene Zwiebeln und Champignons in etwas Olivenöl andünsten. Danach den Knoblauch zugeben und kurz mitdünsten. 2. In der Mitte der Pfanne etwas Platz machen und direkt auf dem Boden das Tomatenmark kurz anbraten. 3. Mischung umrühren und mit Pfeffer, Salz und Gyros gewürz würzen. 4. Tomaten zugeben, gut durch rühren und etwas einkochen lassen. 5. Metaxa hinzugeben, etwas Ausflüge waren aufgrund der Pande- ausdünsten lassen und dann mie in den letzten Monaten für umrühren. uns alle Mangelware. Auch unsere 6. Sauce 15–20 Minuten auf Klient*innen kamen schon lange mittlerer Hitze einkochen nicht mehr in den Genuss eines lassen. schönen Restaurantbesuchs. Daher 7. Sauce mit dem Pürierstab organisierten wir in Köthen kurzer pürieren. hand eine kleine kulinarische 8. Schmand/Crème fraîche Reise nach Griechenland mit allen Vor allem die Metaxasauce kam bei unterrühren und die Sauce dazugehörigen Köstlichkeiten: allen sehr gut an. Unsere Kli weiterköcheln lassen, Von Bifteki über Gyrossuppe und ent*innen hatten viel Spaß – und bis sie die g ewünschte Tzatziki bis hin zu Ouzo war alles auch das Team denkt noch immer Konsistenz hat. dabei, was das Herz begehrt. gerne daran zurück. 9. Noch einmal abschmecken. advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
36 Kreativwerkstatt Kreativwerkstatt 37 Material Das sieht dir ähnlich! > Karton/Pappe > Kleber, Schere > deckende Farbe (z. B. Acrylfarbe) GELENKFIGUREN, DIE UNS > Pinsel > ggf. Stifte IRGENDWIE BEKANNT VORKOMMEN > Musterklammern > spitzer Gegenstand/ Catharina Schewe Skalpell zum einste Marketing chen von Löchern Anleitung 1. Zeichnen Sie mt groben Formen die notwendi- gen Körperteile. Überlegen Sie sich beispielsweise, wieviele Gelenke Ihre Figur benötigt. Reichen Ihnen 2 Beine oder möchten Sie lieber auch Ober- und Unterschenkel trennen? Richtlinie: 1 Kopf, 1 Torso, 2 oder 4 Beinelemente, 2 oder 4 Armelemente, ggf. noch 2 Hände und 2 Füße. Flexi-Freunde Die Haare können Sie entweder direkt mit dem Fotos waren gestern! Wie wäre Kopf zusammen zeichnen oder die Frisur einzeln es denn mal mit beweglichen anlegen. Durch das Übereinanderkleben lässt Figürchen von Freunden und der sich ein leicht dreidimensionaler Effekt erzielen. Familie? Egal, ob für sich selbst Das Hauptelement der Frisur kann dabei hinter als Erinnerung, als Geschenk oder den Kopf und Vorderkopfelemente, wie ein Pony, als kleine Aufgabe in einer Bastel können auf die Stirn geklebt werden. runde mit den Liebsten – sicher lässt sich das eine oder andere Schmun 2. Zeichnen oder malen Sie nun die einzelnen Körper- zeln auf die Gesichter zaubern. teile an und verzieren Sie Kleidung und Gesicht mit Ihren Zeichenkünsten. Alternativ können Sie Um Ähnlichkeiten zu erzeugen, natürlich auch ein Foto für das Gesicht verwenden. braucht man glücklicherweise kein Zeichengenie zu sein. Es reicht 3. Bohren Sie anschließend kleine Löcher in die ent- vollkommen aus, wenn typische sprechenden Gelenkstellen. Achten Sie dabei Kleidungsstücke der auserwählten darauf einen Punkt zu wählen, bei dem die Klam- Person, Frisur, Haarfarbe und mern beim Aufklappen nicht über den Körper sonstige körperliche Besonderhei hinwegragen. ten, wie Brillen, Körperschmuck o. ä. grob wiederzuerkennen sind. 4. Setzen Sie nun die Musterklammern in die Löcher Und – ist Ihnen schon jemand und verbinden Sie die einzelnen Körperteile eingefallen? miteinander. Schon ist die Papierpuppe fertig. advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
38 Rätsel Rätsel 39 Auf Zahlensuche 30 Svenja Teitge Marketing – ( –4 ) + y 20 0 Im Rätsel dieser Ausgabe gilt es, die unbekannten Zahlen zu finden, die sich hinter den advita Buchstaben befinden. Die obere Aufgabe ist die Aufwärmrunde, 13 in der zweiten wird es schon kniffliger, hier können auch die Null und sogar negative Zahlen eingetragen werden. Achtung: Natürlich gilt auch hier Punkt- vor Strichrechnung. ? Wir wünschen viel Spaß beim Rätseln! a+b=? 2 83 U × × × U U × U U × U × × U × U U × × U × U U U × × U × × U 36 U × × × U × U U U × × U U U × × × × U U × U × × U U U U × × 4 U × U U × × × × U U U U U × × U × × U × × × × U U U U U × × 18 U × U × U × × U × U Auflösung Mai-Ausgabe: advita Journal 07 | 21 advita Journal 07 | 21
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