WIR BEWE EN DEN WIRTSCHAFTS-STANDORT ZUG - Zuger ...

 
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JAHRESBERICHT 2008

WIR BEWE EN
DEN WIRTSCHAFTS-
STANDORT ZUG
                     WIRTSCHAFTSKAMMER
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                                I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

                                Editorial                            Randbedingungen                                                                           3
    Herausgeber
    Zuger Wirtschaftskammer     Geschäftsstelle                      Jahresbericht 2008                                                                      4–5
    Gubelstrasse 11
                                Veranstaltungen                      Veranstaltungsprogramm 2009                                                               5
    6300 Zug
    Tel. 041 726 99 61          Generalversammlung                   Generalversammlung der Zuger Wirtschaftskammer 2009                                       6
    Fax 041 726 99 60
    office@zwk.ch               Revisionsbericht                     Bericht der Revisionsstelle                                                               7
    www.zwk.ch
                                Finanzen                             Jahresrechnung 2007 und 2008 – Budget 2009                                              8–9
    Leitung                     BG Dienstleistung                    Unternehmer sind gefordert                                                               10
    Elisabeth Arm,
    Ressort Kommunikation       BG Industrie                         Sicherstellung eines ausreichenden Nachwuchses als Herausforderung                       11

    Geschäftsstelle
                                BG Handel                            2008 – ein erfolgreiches Jahr für den Handel. 2009 – ein Jahr der Herausforderungen   12–13
    Tanja Süssmeier             Politik und Wirtschaft               Kanton Zug: Gut im Rennen                                                                13
    office@zwk.ch
    www.zwk.ch                  Steuern                              Steuerstandort Zug – Der Wandel geht unaufhörlich weiter                              14–15

    Gestaltung                  Human Resources                      «Die Stelleninserate glänzen in allen Farben – doch niemand meldet sich!»                16
    Logo 108 GmbH               Standort, Bau und Infrastruktur      Unterstützung für die Tangente Zug/Baar und den Zimmerbergtunnel                         17
    Werbung&Brandworking
    www.logo108.ch              Kommissionen                         Berichte aus den Kommissionen und Vereinen                                            18–22

    Druck                       Profil der Zuger Wirtschaftskammer   Wir engagieren uns für den Wirtschaftsplatz Zug!                                         23
    Multicolor Print
    6341 Baar
    www.multicolorprint.ch

    Auflage
    700 Exemplare

    © 2009
      Zuger Wirtschaftskammer
EDITORIAL                                                                                                       3

Randbedingungen

Günstige Rahmenbedingungen – wer will und              ändern kann. Nationale Eingriffe in möglichst globaler
braucht sie nicht? Sie sind auch für die Zuger Wirt-   Koordination sind hier unumgänglich. So werden die
schaft unerlässlich. Für solche zu sorgen, ist eine    übergeordneten Randbedingungen hoffentlich derart
Hauptaufgabe jeder Wirtschaftsorganisation, so auch    beeinflusst, dass das Vertrauen der Wirtschaft in
der Zuger Wirtschaftskammer. In der Mathematik         sich selber, in die einzelnen Geschäftspartner wieder
beschreiben Randbedingungen den möglichen Spiel-       Boden findet. Nur so können wir den mathematisch
raum für Lösungen. Randbedingungen sind im             durchaus denkbaren Fall verhindern, in welchem die
Einzelfall, im einzelnen Geschäft nur schwer verän-    Randbedingungen keine Lösung der gestellten Auf-
derbar, auch da stimmen Wissenschaft und Wirt-         gabe mehr zulassen.
schaft überein. Umso wichtiger ist, diese Gegeben-
heiten dort positiv zu beeinflussen, wo dies möglich   Für die Zuger Wirtschaftskammer bleibt der Auftrag
ist, insbesondere auf politischem Wege. Der dritte     unverändert, sich in Zug für geeignete Rahmenbe-
Jahresbericht will zeigen, wie weit dies der Zuger     dingungen einzusetzen.
Wirtschaftskammer gelungen ist.
                                                       Dr. Hajo Leutenegger
Randbedingungen bestimmen in der Mathematik,           Präsident Zuger Wirtschaftskammer
welchen Einflüssen ein Gleichungssatz am Rande sei-
ner Gültigkeit unterliegt. Im vergangenen Jahr stand
die Wirtschaft am Rande einer Krise, nun sind wir
offenbar mitten drin. Und hier sehen wir uns Bedin-
gungen ausgesetzt, welche weder das einzelne Unter-
nehmen noch ein regionaler Wirtschaftsverband ver-
4
    GESCHÄFTSSTELLE

    Jahresbericht 2008

    29 Neumitglieder                                               Schweiz sowie weitere Südafrikaexperten. Rund 50 Personen     Auf Seite 10 dieses Jahresberichtes informiert Andreas
    2007 durfte die Zuger Wirtschaftskammer 34 Unternehmen,        informierten sich über Geschäftsmöglichkeiten in Südafrika.   Langenegger über das Referat von Thomas Jordan,
    Institutionen und Einzelpersonen neu aufnehmen. Dieses                                                                       Schweizerische Nationalbank, zu den «Auswirkungen der
    Spitzenresultat verfehlten wir 2008 mit 29 neuen Mitgliedern Anfang Juni 2008 führte der Direktor des Kunsthauses Zug,       Finanzmarktkrise auf die Schweiz» vom 28. April 2008.
    nur knapp. Per Ende 2008 zählte die Zuger Wirtschafts-         Dr. Matthias Haldemann, durch die bedeutende Ausstellung      Über die Veranstaltung «Die Stelleninserate glänzen in
    kammer 372 Mitglieder. Auf unserer Homepage www.zwk.ch         «Das Sehen sehen. Neoimpressionismus und Moderne.             allen Farben – doch niemand meldet sich!» vom
    haben Sie die Möglichkeit, alle Mitglieder abzurufen.          Signac bis Eliasson». Die Ausstellung ermöglichte neue,       21. Oktober 2008 berichtet Elisabeth Arm auf Seite 16.
                                                                   ungewohnte Sichtweisen – Kunst als Wahrnehmung und
    14 Veranstaltungen                                             Erkenntnis.                                                   Wirtschaftspolitische Interessenvertretung
    Die Themen der 14 Veranstaltungen im Jahr 2008 um-                                                                           Zu Beginn des Jahres 2008 engagierten wir uns für ein
    fassten die Finanzmarktkrise, Kunst, Südafrika, die Tangente   Für die Mitglieder der Branchengruppe Industrie fanden im     Ja zur Unternehmenssteuerreform II. Nach der Abstim-
    Zug/Baar, Radio Frequency Identification, Politik und Wirt-    Jahre 2008 drei Arbeitssitzungen statt. Gastgeber am          mung publizierten wir eine Sonderausgabe von
    schaft, Corporate Governance sowie Mitarbeiterbindung.         18. März war die Roche Diagnostics AG und am 22. Septem-      «GetNews» mit den wichtigsten Änderungen sowie
                                                                   ber die Siemens Building Technologies Group. Zudem fand am deren Umsetzung im Zuger Steuergesetz. Die Zuger
    Am Neujahrsapéro, der am 15. Januar 2008 zum zweiten           25. November die Arbeitssitzung «Konjunkturumfrage» statt.    Wirtschaftskammer äusserte sich auch zu verschiedenen
    Mal durchgeführt wurde, war wiederum eine grosse Teil-                                                                       Gesetzesvorlagen wie die Anpassungen des kantonalen
    nehmerzahl zu verzeichnen. Aufgrund der grossen Beliebt-       In der Oktober-Ausgabe von «GetNews» berichteten wir über Richtplans, zu den Familienzulagen, zur Totalrevision des
    heit wird dieser Anlass fester Bestandteil unseres Jahres-     den Tag der Zuger Wirtschaft 2008 vom 7. April, die Veran-    Beurkundungsgesetzes und zur Verordnung zum Ener-
    programms bleiben.                                             staltungen «Verkehrs- und Mobilitätsentwicklung im Kanton     giegesetz. Im Hinblick auf die Abstimmung zur AHV-
                                                                   Zug» vom 14. Mai, «RFID» vom 5. Juni und «Anforderungen, Initiative veröffentlichten wir im Herbst 2008 eine
    Am 10. März 2008 begrüssten wir die südafrikanische            Aufgaben und Haftung von Verwaltungsräten heute und in        Pressemitteilung.
    Aussenministerin, die südafrikanische Botschafterin in der     Zukunft» vom 28. Oktober.
V E R A N S TA LT U N G E N                                                   5

                                                                                          Veranstaltungsprogramm 2009

Sechs Vorstandssitzungen
Neben den regulären Geschäften, welche an vier ordentlichen Vorstandssitzungen
behandelt wurden, analysierte der Vorstand an zwei ausserordentlichen Sitzungen die
Ergebnisse der Ende 2007 durchgeführten Mitgliederbefragung. Daraus wurden                 Wir freuen uns, Ihnen 2009 wiederum ein attraktives Veranstaltungsprogramm
Themen- und Aktivitätenschwerpunkte für die kommenden Jahre abgeleitet.                    anzubieten. Bereits stattgefunden hat am 12.01.2009 der Neujahrsapéro:

Infolge des plötzlichen Todes von Hans Peter Schlumpf sowie der beruflich bedingten        03.03.2009            Aktuelle Entwicklungen im Steuerrecht.
Rücktritte von Andreas Langenegger und Beat Grob aus dem Vorstand per General-                                   Das revidierte Zuger Steuergesetz.
versammlung 2009 beschäftigte sich der Vorstand zudem mit seiner zukünftigen perso-        25.03.2009            Generalversammlung der Zuger Wirtschaftskammer 2009
nellen Zusammensetzung.                                                                                          Tag der Zuger Wirtschaft 2009
                                                                                           04.05.2009            Arbeitssitzung Branchengruppe Industrie
700 Arbeitsstunden                                                                         27.10.2009            Arbeitsnachtessen «Konjunktur»
Knapp 700 Arbeitsstunden benötigte die Geschäftsstelle, um die wichtigsten Aufgaben                              Branchengruppe Industrie
2008 zu bewältigen. Gut ein Drittel dieser Stunden entfielen auf allgemeine Adminis-       In Planung            Anlass zu einem aktuellen Thema im Personalwesen
trationsarbeiten, ein Drittel auf die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen    In Planung            Clusterveranstaltung
und ein Drittel auf das Verfassen wirtschaftspolitischer Stellungnahmen, die Organi-
sation und Protokollierung von Sitzungen, die Koordination und den Versand des             Das aktualisierte Veranstaltungsprogramm steht jeweils unter
Jahresberichts und der Publikation «GetNews», die Aktualisierung der Homepage sowie        www.zwk.ch/Veranstaltungen zur Verfügung.
das Rechnungswesen.

Tanja Süssmeier
Geschäftsstellenleiterin Zuger Wirtschaftskammer
P R O G R A M M U N D T R A K TA N D E N L I S T E
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    Generalversammlung der Zuger Wirtschaftskammer 2009

    MITTWOCH, 25. MÄRZ 2009, 16.00 UHR, THEATER CASINO ZUG

    16.00–16.45 Uhr    Generalversammlung der Zuger Wirtschaftskammer 2009

    Traktanden         1.   Begrüssung                                     7. Budget 2009
                       2.   Wahl der Stimmenzähler                         8. Jahresbeitrag 2009
                       3.   Jahresbericht 2008                             9. Wahlen
                       4.   Jahresrechnung 2008                                > Vorstand
                       5.   Entlastung der Vereinsorgane                       > Präsident
                       6.   Tätigkeitsprogramm 2009                            > Revisoren
                                                                           10. Verschiedenes

    17.00–19.00 Uhr    Tag der Zuger Wirtschaft 2009 zum Thema «Wirtschaftsstandort Zug im Jahre 2020»
                       mit einem Referat von Gerold Bührer, Präsident von economiesuisse, sowie einer Podiumsdiskussion

    19.00 Uhr          Apéro
REVISIONSBERICHT   7
8
    FINANZEN

    Jahresrechnung 2007 und 2008 – Budget 2009

    Die Jahresrechnung 2008 schliesst mit einem Gewinn
                                                                                                              Erfolgsrechnung     Erfolgsrechnung               Budget
    von CHF 4’200.08. Hauptverantwortlich für diesen                                                                      2007                2008                2009
    respektablen Erfolg ist die laufend hohe Anzahl an                                                        01.01.–31.12.2007   01.01.–31.12.2008   01.01.–31.12.2009

    neuen Mitgliedern; die Eintrittsgebühren übertrafen      Ertrag
                                                             Mitgliederbeiträge                                     173’844.60          180’669.80          178’000.00
    das Budget deutlich.
                                                             Verschiedene Erträge / Zinserträge                        7’102.25            6’253.45            4’200.00
                                                             a.o. Ertrag                                               2’000.00                0.00                0.00
    Die Kostenseite wurde im zweiten vollen Geschäftsjahr    Total Ertrag                                          182’946.85          186’923.25          182’200.00

    der Zuger Wirtschaftskammer eng am Budget geführt.
                                                             Aufwand
    Einzige markante Budgetüberschreitung mussten wir
                                                             Beiträge an andere Verbände                              15’073.40           14’837.00           15’000.00
    im Bereich des Internetauftritts hinnehmen; dafür prä-   Geschäftsstelle                                          50’000.00           62’000.00           62’000.00
    sentiert sich die Zuger Wirtschaftskammer heute aktu-    Sponsoring                                                    0.00            1’500.00                0.00
                                                             Jahresbericht / allg. Aufwand                            27’474.75           35’351.55           44’100.00
    ell sowie mitgliederfreundlich und die diesbezüglichen
                                                             Anlässe                                                  20’684.05           37’598.87           34’300.00
    Investitionen können in Zukunft in einem vernünftigen    Generalversammlung / Tag der Zuger Wirtschaft             6’452.98            7’819.00            8’000.00
    Rahmen gehalten werden.                                  Kommissionen / Arbeitsgruppen                              330.50             5’624.25             500.00
                                                             Projekte / Diverse Unkosten (inkl. Bankspesen)           37’132.25           17’992.50           18’050.00
                                                             Auflösung Rückstellungen Projekte                             0.00           -4’000.00                0.00
    Für 2009 streben wir eine ausgeglichene Rechnung an.
                                                             Bildung Rückstellungen Projekte                           4’000.00            4’000.00                0.00
    In der Rechnung berücksichtigt ist ein Mitglieder-       Total Aufwand                                         161’147.93          182’723.17          181’950.00
    wachstum von ca. 20 Unternehmen. Die Mehrauf-
    wendungen beim Jahresbericht / allg. Aufwand             Gewinn                                                  21’798.92            4’200.08              250.00

    betreffen unsere Publikation «GetNews»; für 2009 ist
    eine zusätzliche Ausgabe geplant.
FINANZEN                                                                                                                     9

                                                                      Die Bilanzseite zeigt sich weiterhin sehr stark. Bei
Bilanz                                      Bilanz           Bilanz
                                    per 31.12.2007   per 31.12.2008   den Aktiven handelt es sich fast ausschliesslich um
                                                                      flüssige Mittel und Festgelder; die Passivseite ist
Aktiven                                                               geprägt durch wirtschaftliche Eigenmittel von
Flüssige Mittel und Wertschriften       293’645.98       320’467.38
                                                                      CHF 278’449.78.
Forderungen Dritter                       4’868.47         9’906.50
Transitorische Aktiven                      611.90           411.90
Total Aktiven                          299’126.35       330’785.78    Andreas Langenegger
                                                                      Quästor Zuger Wirtschaftskammer
Passiven
Kreditoren                                9’798.05        47’500.00
Transitorische Passiven                  15’078.60         4’836.00
Rückstellungen                          136’000.00       136’000.00
Total Fremdkapital                     160’876.65       188’336.00

Vereinsvermögen                         116’450.78       138’249.70
Gewinn                                   21’798.92         4’200.08
Total Eigenkapital                     138’249.70       142’449.78
Total Passiven                         299’126.35       330’785.78
10
     BRANCHENGRUPPE DIENSTLEISTUNG

     Unternehmer sind gefordert

     Der Abschwung trifft die Branchen in unterschiedlichem Ausmass. Für einzelne          «Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Schweiz» sehr ausführlich zu unse-
     Branchen – speziell im Dienstleistungssektor – kann sich aber durchaus ein            ren Mitgliedern.
     ansehnliches Wachstum, ein kontrollierter Sinkflug oder ein turbulentes
     Landemanöver manifestieren.                                                           Mit der Zuversicht, dass die Schweizer Wirtschaft über viele strukturelle Stärken
                                                                                           verfügt, können wir die Krise meistern; dies gilt für Zug dank dem guten Bran-
     Vom allgemeinen Wachstumsrückgang 2009 werden exportorientierte Branchen              chenmix ganz besonders. Nehmen Sie also mit Zuversicht das Zepter proaktiv
     überdurchschnittlich betroffen sein. Gewinner sind Branchen, welche international     und stufengerecht selber in die Hand. An unserem Corporate-Governance-Anlass
     besonders wettbewerbsfähig sind. Aber auch das Gesundheits- und Sozialwesen,          vom 28. Oktober 2008 haben wir Ihnen dazu einige mögliche, stufengerechte
     die Unternehmensberatungen, die Versicherungs- und die Informatikbranche              Ansatzpunkte präsentiert.
     haben mittelfristig überdurchschnittliche Chancen. Branchen mit strukturellen
     Problemen auf der Angebotsseite befinden sich am Ende der Rangliste. Aus unse-        Mit der Evaluierung und Definition der Branchencluster in Zug werden wir sei-
     rer Branchengruppe könnten das Gastgewerbe, aber auch die Textil- und                 tens der Zuger Wirtschaftskammer versuchen, Sie in Zukunft noch individueller
     Bekleidungsbranche den Wettbewerbsdruck und die Kaufkraftentwicklung in der           und näher unterstützen zu können. Dazu ist für das zweite Semester 2009 ein
     Schweiz (und im Ausland) stärker spüren als der Durchschnitt.                         spezieller Anlass geplant.

     Ingesamt stellen die epochale Finanzmarktkrise und die massive Rezession der          Die Marktanteile von morgen werden in der Krise neu verteilt!
     Weltwirtschaft die Wirtschaftspolitik und Wirtschaft in der Schweiz vor die grösste
     Herausforderung seit langem. Durch den wirkungsvollen und geschickten Einsatz         Andreas Langenegger
     von Geld- und Fiskalpolitik kann es gelingen, den Konjunktureinbruch abzufedern.      Vorsitzender Branchengruppe Dienstleistung
     Dazu sind allerdings alle Unternehmer stark gefordert, der Krise aktiv zu begeg-      Zuger Wirtschaftskammer
     nen. Bereits frühzeitig, am 28. April 2008, referierte Prof. Dr. Thomas Jordan,
     Mitglied des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank, zum Thema
BRANCHENGRUPPE INDUSTRIE                                                                                                                                             11

Sicherstellung eines ausreichenden Nachwuchses
als Herausforderung

In neuem Rahmen traf sich die Branchengruppe Industrie am 25. November               Die Behandlung industriespezifischer Personalfragen, aber auch die Vernetzung
2008 zur traditionellen Arbeitssitzung «Konjunkturumfrage 2008/2009».                der Personalverantwortlichen unter sich sind weitere Themen, die angepackt
Zwischen den Gängen eines gemeinsamen Nachtessens orientierten sich die              werden müssen.
Firmenvertreter gegenseitig bezüglich Geschäftsverlauf, Geschäftsaussichten und
zu treffenden Massnahmen. Obwohl die Entwicklung für 2009 bei den meisten            Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Personalverantwortlichen der Branchengruppe
Unternehmen zwischen leicht positiv bis leicht negativ beurteilt wird, erstaunt es   sowie Vertretern der Zuger Wirtschaftskammer, des Technologie Forums Zug und
nicht, dass die Geschäftserwartungen in einzelnen Industrie-Segmenten schon zu       BERUF ZUG klären den Bedarf an industriespezifischen Personalfragen und
diesem Zeitpunkt als äussert kritisch beurteilt wurden.                              schlagen Massnahmen zuhanden der Branchengruppenleitung vor.

Die Geschäftsstellenleiterin der Zuger Wirtschaftskammer orientierte über kom-       Martin Schaer
mende Veranstaltungen, neu aufgenommene Mitglieder, Vernehmlassungen und             Vorsitzender Branchengruppe Industrie
kommende Abstimmungen.                                                               Zuger Wirtschaftskammer

Die Teilnehmer schätzten die neue Art und Weise der «Konjunkturumfrage»,
sodass auch 2009 diese Arbeitssitzung als gemeinsames Nachtessen erfolgen
wird.

Sorgen bereitet vielen Mitgliedern der Branchengruppe Industrie die
Sicherstellung eines ausreichenden Nachwuchses aller technischen Berufs-
gruppen, Ingenieure wie Berufsleute.
12
     BRANCHENGRUPPE HANDEL

     2008 – ein erfolgreiches Jahr für den Handel
     2009 – ein Jahr der Herausforderungen

     2008 war für die meisten (Handels-) Bran-      2009 – ein Jahr der Herausforderungen          die ersten von bis zu 25 neuen Filialen          meisten gefordert. Wir sind überzeugt,
     chen ein erfolgreiches Jahr. So sagte Coop-    Economiesuisse geht 2009 von einem Null-       des deutschen Discounters Lidl öffnen,           dass Unternehmen, die ihre Hausaufgaben
     Chef Hansueli Loosli: «2008 war eines          wachstum aus, sofern sich die Lage auf         z. B. auch in Baar. Aldi ist schon länger        bezüglich Kundennähe, Schnelligkeit, Kom-
     unserer besten Jahre.» Dies erstaunt nicht,    den Finanzmärkten nicht weiter verschlech-     präsent. Coop und Migros haben proaktiv          fort, Einkaufserlebnis und Erreichbarkeit
     nahmen doch im dritten Quartal die Detail-     tert. Wie stark sich die Bankenkrise auf die   agiert und Preise von verschiedenen Mar-         gemacht haben, 2009 zu den Gewinnern
     handelsumsätze seit vierzehn Quartalen in      Realwirtschaft wirklich niederschlagen wird,   kenprodukten gesenkt. Denner ist am              gehören werden. Positive Beispiele dafür
     Folge zu. Der private Konsum war und           lässt sich heute schwer abschätzen. Die
     bleibt robust. Auch die Exporte entwickel-     Konjunkturabschwächung betrifft vor allem
     ten sich 2008 mehrheitlich positiv, wobei      die Exporte und die Ausrüstungsinvestiti-         Gewinner und Verlierer im Schweizer Detailhandel im Jahr 2009
                                                                                                      Anzahl Nennungen in Prozent
     gegen Jahresende eine fast dramatische         onen.
     Talfahrt einsetzte. Darin widerspiegelt sich
                                                                                                      Discounter
     die immer stärker lahmende Weltkonjunk-        Der Schweizer Detailhandel wird neu
                                                                                                      Grossverteiler
     tur. Die Schweizer Exportindustrie ist         aufgemischt
     besonders stark betroffen von der Rezes-       Gemäss der Credit Suisse-Studie «Retail           Bekleidung/Schuhe
     sion im EU-Raum.                               Outlook 2009» werden die Discounter im
                                                                                                      Wohnungseinrichtungen
                                                    Jahr 2009 die grossen Gewinner im
                                                                                                      Sportläden
     Die Branchengruppe Handel der Zuger            Schweizer Detailhandel sein (siehe
     Wirtschaftskammer führte am 5. Juni einen      Abbildung).                                       Warenhäuser

     Anlass zum Thema «RFID» (Radio Fre-                                                              Selbstständige Detaillisten
     quency IDentification) durch. Ein Bericht      Durch den Markteintritt von Lidl wird die                                        -40%      -20%        0%        20%   40%      60%      80%

     darüber erschien in der Oktober-Ausgabe        Schweizer Detailhandelslandschaft neu
                                                                                                      Quelle: Fuhrer & Hotz              Gewinner     Verlierer   Saldo
     von «GetNews».                                 durchmischt. Mitte März 2009 dürften wohl
P O L I T I K U N D W I RT S C H A F T                                                                          13

                                                            Kanton Zug: Gut im Rennen

sind Volg, Landi oder die Tankstellenshops. Die weitere     Zug und seine Wirtschaft lagen auch 2008 gut im         Die politische Arbeit geht 2009 unvermindert
Entwicklung werden wir mit Spannung verfolgen.              Rennen, wie vielfältige Erhebungen aufgezeigt haben.    weiter
                                                            Dazu tragen günstige Standortfaktoren und andere        Die Zuger Wirtschaftskammer engagiert sich für den
Gute Rahmenbedingungen sind notwendig!                      Rahmenbedingungen bei. Die unerfreuliche wirt-          Bau der Tangente Zug/Baar und unterstützt so ein
In den nächsten Monaten wird sich das Parlament mit dem     schaftliche Grosswetterlage hat sich im vergangenen     für unsere Region wichtiges Vorhaben. Sie bezog
Cassis-de-Dijon-Prinzip befassen und so einen weiteren      Jahr erst wenig ausgewirkt. Auch die politische         auch positiv Stellung beim Thema Personenfreizügig-
Schritt in Richtung freier Warenverkehr ermöglichen. Dies   Agenda für die Zuger Wirtschaftskammer war bisher       keit sowie zum Konkordat HarmoS im Bildungsbe-
ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Handelshemm-       noch nicht von deren Einflüssen und Auswirkungen        reich.
nisse. In den Beratungen müssen Ausnahmen begrenzt          geprägt. Dies dürfte sich allerdings recht bald
und die Umsetzungsbestimmungen gefestigt werden, sonst      ändern.                                                 Der Generalversammlung wird vorgeschlagen, die
bleibt das Cassis-de-Dijon-Prinzip Theorie.                                                                         Zuger Wirtschaftskammer durch die Zuwahl von
                                                            Im Jahr 2008 nahm die Zuger Wirtschaftskammer an        Kantonsrat und Rechtsanwalt Daniel Grunder in den
Am 19. Dezember 2008 haben sich National- und               mehreren Vernehmlassungen auf kantonaler und            Vorstand in der Bearbeitung politischer Fragen wieder
Ständeräte betreffend Parallelimporten für die (euro-)re-   nationaler Ebene teil, so im Infrastrukturbereich zum   zu stärken, um den herben Verlust von Hans Peter
gionale Erschöpfung entschieden, was zu einer gewissen      Richtplan und zur Energieverordnung des Kantons         Schlumpf auszugleichen.
Aufweichung des Schweizer Patentschutzes führt. Der         Zug, ebenso zum Beurkundungsgesetz und zu den
Bundesrat wird die Änderungen nach Ablauf der Referen-      Familienzulagen. Für Mitglieder und Öffentlichkeit      Dr. Hajo Leutenegger
dumsfrist Mitte 2009 oder anfangs 2010 in Kraft setzen.     nahm die Zuger Wirtschaftskammer auch positiv           Präsident Zuger Wirtschaftskammer
                                                            Stellung zur Unternehmenssteuerreform II und zur
Robert Lüthi                                                Revision des Zuger Steuergesetzes. Weiter bekämpf-
Vorsitzender Branchengruppe Handel                          te sie die AHV-Initiative der Gewerkschaften.
Zuger Wirtschaftskammer
14   STEUERN

     Steuerstandort Zug – Der Wandel geht unaufhörlich weiter

     Wie bereits in den Vorjahren stand der Kanton Zug auch 2008 vor der
                                                                                         Gewinnsteuerbelastung juristischer Personen im interkantonalen/
     Herausforderung, seine Position in der Spitzengruppe der steuergünstigsten
                                                                                         internationalen Verhältnis – Vergleich der Spitzengruppe
     Standorte im internationalen und schweizerischen Vergleich zu halten. Mit der per
                                                                                         Montenegro                                             9.0
     1. Januar 2009 in Kraft getretenen Änderung des Steuergesetzes wurde dabei ein
                                                                                         Bulgarien/Zypern/Serbien                                 10.0
     wichtiger Schritt getan. Zu erwähnen sind dabei insbesondere folgende
                                                                                                                                                                                 10.0
                                                                                         Albanien                                                                                20.0
     Neuerungen:
                                                                                                                                                                                                           10.0
                                                                                         Bosnien & Herzegowina                                                                                             30.0

                                                                                         Irland                                                          12.5
     앫 Reduktion der einfachen Gewinnsteuer von juristischen Personen von 7 % auf
                                                                                                                                                          12.7                           Steuersätze der
                                                                                         Obwalden
       6,5 %, was zu einer Reduktion des effektiven Steuersatzes (inkl. direkte                                                                           13.1                           Kantone 2008
                                                                                                                                                                          12.7
                                                                                         Appenzell Ausserrhoden                                                                          Steuersätze der
       Bundessteuer) von rund 16 % auf 15,5 % für ordentlich besteuerte                                                                                                   18.0           Kantone 2007
                                                                                                                                                                 14.7
                                                                                         Schwyz                                                                  15.4                    Steuersätze anderer
       Gesellschaften führt.                                                                                                                                                             Länder 2008
                                                                                                                                                                  14.8
                                                                                         Appenzell Innerrhoden                                                                           Steuersätze anderer
     앫 Eine zusätzliche Minderung der wirtschaftlichen Doppelbelastung auf Stufe                                                                                  15.5
                                                                                                                                                                                         Länder 2007
                                                                                                                                                                        14.9
                                                                                         Nidwalden
       Aktionäre.                                                                                                                                                       17.3

                                                                                         Lettland/Litauen                                                        15.0
     앫 Reduktion des maximalen einfachen Vermögenssteuersatzes von 2,5 ‰ auf
                                                                                                                                                                          15.0
                                                                                         Island                                                                           18.0
       2,0 ‰, was zu einer Reduktion des effektiven maximalen Vermögenssteuer-
                                                                                                                                                                                        16.0
                                                                                         Schaffhausen                                                                                   22.8
       satzes von rund 3,6 ‰ auf 2,9 ‰ führt.
                                                                                         Ungarn/Rumänien                                                           16.0

                                                                                                                                                                   16.1
                                                                                         Zug                                                                       16.3
     In diesem Zusammenhang sehr positiv zu werten ist die breite Unterstützung,
                                                                                         Uri                                                                       16.3
     welche die Gesetzesvorlage beim Zuger Stimmvolk mit einem Ja-Anteil von zwei
                                                                                         Thurgau                                                                        17.0
     Drittel der Stimmenden erhalten hat.
                                                                                         Wichtig: Beim Kanton Schwyz wurde aufgrund seiner Bedeutung der Steuersatz angegeben, der für die Gemeinde
                                                                                         Freienbach gilt.
                                                                                         Angaben in Prozent, Quelle: KPMG International, 2008.
     Das Rad der anstehenden Gesetzesrevisionen steht jedoch nicht still. So wird das
STEUERN                                                                                                                                                                15

kantonale Steuergesetz an verschiedene Bestimmungen des Steuerharmoni-             Schweiz gewählten Steuerstrukturen im Vordergrund. Bei den gegenwärtigen
sierungsgesetzes anzupassen sein. Im Vordergrund stehen dabei:                     Unsicherheiten auf den Finanzmärkten resp. den trüben Konjunkturaussichten
                                                                                   stehen des Öfteren nicht steuerrechtliche Fragestellungen im Vordergrund. Mit all
앫 Ablösung des Nennwertprinzips durch das Kapitaleinlageprinzip                    diesen Unsicherheiten ist je länger je mehr eine plan- und berechenbare Steuer-
앫 Anpassung des Beteiligungsabzuges auf Beteiligungen von 10 %                     politik entscheidend. Diese muss jedoch auch die ausländischen Rahmenbedin-
앫 Steueraufschub bei Übertragung von Liegenschaften vom Geschäftsvermögen          gungen und die Anerkennung im Ausland mitberücksichtigen, um letztendlich im
  ins Privatvermögen                                                               Standortwettbewerb erfolgreich zu sein. Die Lösung dieser Fragestellungen wird
앫 Aufschub der Besteuerung stiller Reserven bei der Erbteilung von                 für den Kanton Zug im laufenden Jahr von entscheidender Bedeutung sein.
  Geschäftsvermögen
앫 Entlastung der Liquidationsgewinne von Selbstständigerwerbenden                  Dr. Frank Lampert
                                                                                   Verantwortlicher Ressort Steuern
Mit den bereits vollzogenen resp. noch zu vollziehenden Gesetzesanpassungen ist    Zuger Wirtschaftskammer
eine gute Ausgangslage im Steuerstandortwettbewerb gegeben. Wenngleich ein-
zelne Länder oder auch andere Kantone noch leicht tiefere Gewinnsteuersätze
kennen (siehe Abbildung), dürfte dies für den Standortentscheid (insbesondere
von ausländischen Investoren) nicht das Hauptkriterium darstellen, da der
Unterschied insbesondere bei den kantonalen Gewinnsteuersätzen mittlerweile
sehr gering ist. Dies umso mehr, als bei den gemischten Gesellschaften im inner-
schweizerischen Vergleich Steuersatzunterschiede von lediglich 1 bis 2 % gege-
ben sind. Von viel entscheidender Bedeutung sind Fragen, welche die Planungs-
sicherheit für ausländische Investoren betreffen. Im Steuerbereich steht hier
ganz klar der Steuerstreit mit der EU und somit die Anerkennung der in der
16
     HUMAN RESOURCES

     «Die Stelleninserate glänzen in allen Farben –
     doch niemand meldet sich!»

     Der Arbeitnehmermarkt ist ausgeschöpft, die seltenen      den heutigen Gegebenheiten nicht auch Mitarbeitende           neuen Mitarbeitenden? Nutzen Sie das Wissen Ihrer
     Bewerbungen überzeugen nicht. Wie und wo haben wir        einstellen, die dieses Wunschbild nicht in allen Facetten     Personalverantwortlichen und setzen Sie es in Ihrem
     Handlungsmöglichkeiten? Als Unternehmung haben wir        erfüllen? Passt allenfalls ein älterer Mitarbeitender nicht   Führungsalltag ein.
     uns klare Rahmenbedingungen gesetzt. Wir wollen gut       auch perfekt ins Team, indem er den Mix zwischen Jung
     qualifiziertes Personal und eine flexible Organisation.   und Alt aufwertet? Sollten wir nicht auch bereit sein,        Am Apéro im Anschluss an die Veranstaltung konnten
     Dem finanziellen Spielraum sind Grenzen gesetzt. Da       einen Bewerber mit fachlichem Potenzial zu entwickeln,        die Teilnehmenden das Gehörte weiterdiskutieren. Dabei
     Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften herrscht, dik-    Zeit in ihn zu investieren?                                   wurde vor allem über die heute geforderte Flexibilität
     tiert der qualifizierte Arbeitnehmende mehr und mehr                                                                    an ein Unternehmen im Zusammenhang mit dem
     die Bedingungen.                                          Umgang mit Mitarbeitenden                                     Besetzen von Stellen gesprochen.
                                                               Gibt es in Ihrem Unternehmen Diskussionen oder Vor-
     Am 21. Oktober 2008 trafen sich im Congress Center        stellungen zum Umgang mit Mitarbeitenden? Diskus-             Elisabeth Arm
     Metalli in Zug über 90 Personen, um Lösungsansätze zu     sionen darüber, dass Mitarbeitende keine Selbstver-           Vorstandsmitglied
     erhalten. An der Veranstaltung, die von der Zuger         ständlichkeit sind, sondern Anspruch auf Anerkennung          Zuger Wirtschaftskammer
     Wirtschaftskammer zusammen mit HR Services Zug            haben dürfen. Im Zentrum aller Bemühungen steht, die
     organisiert wurde, präsentierten zwei erfahrene           Fluktuation in einem sinnvollen Verhältnis zu halten.
     Referenten Möglichkeiten mit hohem Praxisbezug. Hier
     einige Denkanstösse:                                      Rolle des Personalverantwortlichen                             Referenten:

                                                               Welche Rolle geben Sie Ihrem Personalverantwortlichen          Erich Estermann      Geschäftsführer VISIUS GmbH,

     Erwartungen an die Bewerber                               in Ihrem Unternehmen? Ist er für Sie ein kompetenter                                Management und Führungscoaching, Zug

     Der perfekte Bewerber ist unter 40, bringt fachlich       Diskussionspartner in Fragen der Führung von Mitar-            Heinz Merz           Geschäftsführer META Consulting GmbH, Baar

     sämtliche Voraussetzungen mit, um sofort produktiv zu     beitenden? Wie weit kann Ihr Personalverantwortlicher
     arbeiten; dies zu unserem Wunschbild. Sollten wir unter   Einfluss nehmen im Umgang mit bestehenden und
S TA N D O RT, B A U U N D I N F R A S T R U K T U R                                                                                                                            17

Unterstützung für die Tangente Zug/Baar und
den Zimmerbergtunnel

Die Zuger Wirtschaftskammer hat am 14. Mai 2008        dabei, dass die Beseitigung des Nadelöhrs «Zim-

zusammen mit dem Gewerbeverband des Kantons            merbergtunnel» auf der SBB-Strecke Zug–Thalwil         Einbettung Tangente Zug/Baar ins Strassennetz

Zug eine gut besuchte Veranstaltung in Baar zum        trotz eines vom Parlament bewilligten Projektes sei-

Thema Tangente Zug/Baar durchgeführt und damit         tens des Bundes einmal mehr verschoben wurde.
                                                                                                                                  Zürich                              Sihlbrugg
bekräftigt, dass sie der Thematik Verkehr und          Die Zuger Wirtschaftskammer setzt sich zusammen                                                                Hirzel
Verkehrsplanung eine sehr hohe Bedeutung beimisst.     mit den Zentralschweizer Kantonen und dem Kanton

Trotz teilweise kontrovers geführter Diskussionen      Zürich dafür ein, dass dieses wichtige Verbindungs-

über die zukünftige Bevölkerungs- und Verkehrsent-     stück im nationalen SBB-Netz so rasch wie möglich
                                                                                                                                                              Baar
wicklung in unserem Kanton gilt es, dem ausgewo-       realisiert wird.

genen Projekt Tangente Zug/Baar zum Durchbruch
zu verhelfen.                                          Alain B. Fuchs                                         Luzern                                                        Menzingen
                                                       Verantwortlicher Ressort Standort                      Bern                                                          Ägeri
                                                                                                              Basel
Im Rahmen einer Vernehmlassung zur Anpassung           Zuger Wirtschaftskammer
                                                                                                              Gotthard
des kantonalen Richtplans hat die Zuger Wirtschafts-
                                                                                                                                                     Zug
kammer zudem zum Ausdruck gebracht, dass die
Vorbereitungs- und Konkretisierungsaufgaben zum
Zuger Stadttunnel unabhängig der Priorisierung früh-
zeitig und zügig an die Hand zu nehmen sind.

                                                                                                                                                           Autobahn

Nebst dem gezielten Ausbau des privaten Verkehrs                                                                                                           Eröffnung 2010
                                                                                                                                                           Autobahnanschluss Baar
muss das öffentliche Verkehrsnetz weiterhin gezielt                                                           Quelle: Baudirektion des Kantons Zug         Tangente Zug/Baar
ausgebaut und gefördert werden. Unverständlich ist
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     BERICHTE AUS DEN KOMMISSIONEN UND VEREINEN

     Wichtige Aufgaben im Dienste
     der Wirtschaft                                                                                                                           Verein für Arbeitsmarkt-
                                                                                                                                              massnahmen (VAM)

     Verschiedene Personen vertre-     Vertreterinnen und Vertreter der Zuger Wirtschaftskammer in Kommissionen /                             Die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zug als Auftraggeberin
     ten die Zuger Wirtschafts-        Stiftungen / Vereinen:                                                                                 hat dem Verein für Arbeitsmarktmassnahmen die Führung des
     kammer in Kommissionen,                                                                                                                  Regionalen Arbeitsvermittlungszentrums (RAV) sowie die Durch-
     Stiftungen oder Vereinen. Sie     Kommissionen/Vertretungen                Vertreter/-in                                                 führung von Programmen zur vorübergehenden Beschäftigung von
     setzen sich in diesen Gremien     Kommission Gewerblich-industrielles      Walter Müller, BERUF ZUG                                      Arbeitslosen übertragen.
     für die Anliegen der Wirtschaft   Bildungszentrum Zug (GIBZ)               Peter Schaller, V-ZUG AG
     ein. Wir danken diesen            Kommission Kaufmännisches                René Flad, BERUF ZUG                                          Der Zuger Arbeitsmarkt verzeichnete im Jahr 2008 eine sehr gute
     Vertreterinnen und Vertretern     Bildungszentrum Zug (KBZ)                                                                              Beschäftigungslage, deshalb waren sowohl beim RAV als auch im
     für ihr grosses Engagement.       bildxzug                                 Elisabeth Arm                                                 Werkplatz Zug wenig stellenlose Personen zu beraten resp. zu
                                       Verein Kaufmännische Berufsbildung       Monika Weber, Oswald Nahrungsmittel GmbH                      betreuen. Die weltweite Konjunkturabschwächung hat dann
     Die Vertreter/-innen hatten       Zug-Uri (vkb)                                                                                          jedoch im November 2008 auch im Kanton Zug die Arbeitslosen-
     Gelegenheit, über ihre Kom-       Verein Berufsbildung Zentralschweiz (VBZ) Walter Müller, BERUF ZUG                                     zahlen ansteigen lassen. Dieser vergleichsweise späte Anstieg
     missions- bzw. Vereinsarbeit zu   Verein für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) Marianne Lüthi, KD Zug-Treuhand AG                             liegt im stabilen Zuger Arbeitsmarkt begründet, der keinen einsei-
     berichten. Wir danken für die                                              Heidi Utiger, Rittmeyer AG                                    tigen Dienstleistungs- oder Industriestandort aufweist.
     eingereichten Berichte.           Verein IFZ                               Prof. Dr. Linard Nadig, Hochschule Luzern – Wirtschaft, IFZ
                                                                                Dr. Marcel Erni, Partners Group                               Im RAV wurde dieses eher ruhige Jahr dazu genutzt, das Konzept
                                       Integrationskommission                   Alfred Meier                                                  zur Erstanmeldung neu auszurichten und per Ende Jahr umzuset-
                                       Sozialkommission                         Marlene Domeisen, PPC Electronic AG                           zen. Der Werkplatz war damit konfrontiert, dass er mittelfristig
                                       Fachstelle Migration                     Beat Hafner, V-ZUG AG                                         seinen Standort an der Hofstrasse verliert und sich nach neuen
                                       Kommission für Wirtschafts-              Dr. Hajo Leutenegger, WWZ Energie AG                          Räumlichkeiten umsehen muss. Kontakte mit dem kantonalen
                                       und Konjunkturfragen                     Andreas Langenegger, Schwyzer Kantonalbank                    Hochbauamt sowie privaten Liegenschaftseigentümern stimmen
                                                                                Robert Lüthi, Abbott AG                                       den VAM zuversichtlich, dass bis in drei Jahren ein adäquater
                                                                                Martin Schaer, Siemens Schweiz AG                             Standort gefunden werden kann. Überraschend nahm die Jugend-
                                       Tripartite Kommission                    Christian Schweingruber, AHEAD executive consulting           arbeitslosigkeit nicht wirklich ab. Die drei Programme für Jugend-
                                       zum Entsendegesetz                       Richard Meyer, V-ZUG AG                                       liche und junge Erwachsene sind praktisch ausgebucht.
                                       Stiftung Ferienhaus Valle                Peter Schaller, V-ZUG AG
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                                               Verein Berufsbildung                                                                           bildxzug
                                               Zentralschweiz VBZ

Im Zuger Kantonsrat wurde ein Vorstoss zu      Aufgaben des Vereins                               앫 Förderung von Projekten aus Verbänden     Ausbildungsplätze dank der Lehre im Verbund
den Dienstleistungen im RAV lanciert. Der      Der Verein Berufsbildung Zentralschweiz ist eine     im Rahmen von «ProbenZ»                   Auf Initiative des Amtes für Berufsbildung des
VAM führt pro Jahr einige zehntausend          gemeinsame zentralschweizerische Plattform,                                                    Kantons Zug wurde 1998 der Verein Zuger Berufs-
Beratungsgespräche durch und kann dabei        welche durch die Kantone und die regionale         Ausblick 2009                               bildungs-Verbund gegründet. Aufgabe des Vereins
den teilweise unrealistischen Erwartungen      Wirtschaft gebildet und getragen wird. Durch       앫 Der VBZ ist Träger der Zentralschwei-     ist es, im Kanton Zug möglichst viele zusätzliche
der stellenlosen Personen nicht immer ent-     die gemeinsame Erarbeitung und Planung von           zerischen Bildungsmesse zebi in Luzern.   Lehrstellen zu schaffen.
sprechen. Diese Ansicht wurde auch vom         Massnahmen soll die Zusammenarbeit der               Die zebi findet alle zwei Jahre statt.
Regierungsrat übernommen, und er hat           Bildungspartner gestärkt und intensiviert wer-       Nächster Termin ist November 2009.        Heute ist bildxzug – dank der guten Zusammen-
dem VAM attestiert, dass dieser ein gutes      den. Um die Aktivitäten für die Weiterentwick-     앫 Wettbewerb für Schulklassen an der        arbeit mit vielen KMU, aber auch namhaften Gross-
und qualitativ hochwertiges Programm           lung der Berufsbildung in der Zentralschweiz zu      zebi 09                                   unternehmen und den Berufsschulen – zu einem
anbietet.                                      bündeln und um Beiträge vom Bundesamt für          앫 Neustrukturierung von «ProbenZ»           der grössten Lehrbetriebe im Kanton Zug herange-
                                               Berufsbildung und Technologie BBT zu erhalten,     앫 Projekt Lernortkooperation                wachsen.
Für das Jahr 2009 rechnet der VAM mit          wurde 2006 «ProbenZ» (Projekte Berufs-             앫 Einführung der QualiCarte in Zusam-
deutlich mehr stellen- und arbeitslosen        entwicklung Zentralschweiz) geschaffen.              menarbeit mit Berufsverbänden in der      bildxzug bietet jährlich rund 30 neue Lehrstellen für
Personen. Genau dafür wurde der VAM auf                                                             ganzen Zentralschweiz                     folgende Berufe an:
privater Basis aufgebaut. Er kann sich rasch   Schwerpunkte 2008
auf kurzfristig veränderte Arbeitsmarkt-       앫 Suchen und Realisieren von neuen Wegen für       Walter Müller, Geschäftsleiter BERUF ZUG    앫 Kaufmann/Kauffrau, E- und M-Profil
situationen einstellen und diese dann auch       das Berufsbildungsmarketing                                                                  앫 Kaufmann/Kauffrau mit Business English plus
bewältigen.                                    앫 Sicherstellung von Trägerschaften für die                                                    앫 Mediamatiker/-in
                                                 Lernortkooperation (Zusammenarbeit der                                                       앫 Informatiker/-in
Heidi Utiger, Personalleiterin Rittmeyer AG      Träger der Berufsbildung, also Berufsfach-                                                   앫 Way-up-Informatiker/-in
                                                 schulen, Ausbildungszentren, Lehrbetriebe
                                                 und Berufsbildungsämter)                                                                     Das Konzept von bildxzug basiert auf der Zusam-
                                               앫 Beurteilung und Lancierung der QualiCarte,                                                   menarbeit zwischen den drei Partnern, bildxzug,
                                                 einem Instrument zur Planung und Kontrolle                                                   Verbundfirmen und Berufsschulen, welche sich die
                                                 der Ausbildung im Lehrbetrieb                                                                Aufgaben der Ausbildung teilen.
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     BERICHTE AUS DEN KOMMISSIONEN UND VEREINEN

                                                     Kommission Kaufmännisches                                                                  Kommission Gewerblich-ind
                                                     Bildungszentrum Zug (KBZ)                                                                  Bildungszentrum Zug (GIB Z

     Neues Projekt                                   Aufgaben der Kommission                        Nachholbildung für Erwachsene sein. In      Aufgaben der Kommission
     Englische Sprachkompetenz wird im Kanton        Die KBZ-Kommission berät die Volkswirt-        der Grundbildung wird der Evaluation ein    Die Kommission berät die Volkswirtschafts-
     Zug häufiger benötigt als anderswo in der       schaftsdirektion des Kantons Zug in wichti-    besonderes Gewicht beigemessen, und         direktion des Kantons Zug in wichtigen
     Schweiz. Deshalb schuf bildxzug ein erweiter-   gen Bildungsfragen, orientiert sich über den   auf der Stufe Attestausbildung soll diese   Bildungsfragen und unterstützt das Bildungs-
     tes kaufmännisches Berufsprofil, das «KV        Stand der Entwicklung und ist eingebunden      neu auch für Kaufleute (Büroassistentin)    zentrum bei Fragen zur Entwicklung und zum
     Business English plus». Dabei entwickeln        in die Erarbeitung der für das KBZ notwen-     in Zug geführt werden. Die Zertifizierung   Betrieb.
     Lernende vom ersten Tag an eine vertiefte       digen Weisungen. Sie beantragt dem             nach ISO9001-2000 ist ebenfalls für das
     Sprachkompetenz im Englischen. 2008 starte-     Regierungsrat die Wahl der Rektorin oder       laufende Jahr vorgesehen.                   Als wichtige Aufgabe beantragt die
     te das Programm in Unternehmen der              des Rektors und der Volkswirtschafts-                                                      Kommission der Volkswirtschaftsdirektion
     Branchen Pharma, Inkasso, Broadcasting und      direktion die Bezeichnung von Prorektor-       René Flad, Ausbildungsbereichsleiter        zuhanden des Regierungsrats die Wahl von
     Finanzwesen. Die ersten Rückmeldungen,          innen und Prorektoren.                         Wirtschaft BERUF ZUG                        Rektorin oder Rektor und Prorektorinnen und
     sechs Monate nach Programmstart, bestäti-                                                                                                  Prorektoren. Die Kommission ist eine Platt-
     gen, dass Unternehmen und Lernende von          Schwerpunkte 2008                                                                          form für den Austausch von Informationen
     dieser neuen Ausbildung profitieren.            Schwerpunkte am KBZ im Jahr 2008 bilde-                                                    und Meinungen zu Fragen der Berufsbildung
                                                     ten der Aufbau eines Weiterbildungs-                                                       zwischen der Schulleitung, der Kommission,
     10 Jahre bildxzug                               zentrums für den Detailhandel sowie der                                                    dem Amt für Berufsbildung und der Volkswirt-
     Am 30. September 2008 hat das Jubiläums-        Aufbau der KBZ-Handelsschule, die                                                          schaftsdirektion.
     jahr «10 Jahre bildxzug» begonnen. Während      Einführung von «Case Management» in den
     365 Tagen feiert bildxzug mit Lernenden,        Detailhandelsberufen sowie Anpassungen                                                     Schwerpunkte 2008
     Verbundsfirmen und Ehemaligen das 10-jähri-     beim Fremdsprachenunterricht für die                                                       앫 Anpassung der Schulordnung
     ge Bestehen. Aktuelle Informationen finden      Kaufleute.                                                                                 앫 Rechte und Aufgaben der Klassenlehr-
     Sie unter www.bildxzug.ch.                                                                                                                   personen
                                                     Ausblick 2009                                                                              앫 Grundsatzdiskussion zu einer Zusammen-
     Elisabeth Arm, Vorstandsmitglied                2009 muss der Rahmenlehrplan für die                                                         führung der Schulkommissionen der kanto-
     Zuger Wirtschaftskammer                         Höhere Fachschule Wirtschaft (HFW) umge-                                                     nalen Bildungszentren
                                                     setzt werden. Ein spezielles Thema wird die
BERICHTE AUS DEN KOMMISSIONEN UND VEREINEN                                                                                                                                                  21

ndustrielles                                                      Fachstelle Migration
B Z)

         앫 Ziele des GIBZ für die Jahre 2008 und 2009             Zweck                                                              Ausblick 2009: Koordination und Vernetzung
         앫 Stellungnahme zur Statistik über Berufe und Lernende   Die Fachstelle Migration untersteht dem Verein für die Betreu-     Die Fachstelle Migration übernahm per Anfang 2009 die
         앫 Stellungnahme zur E-Tools-Evaluation und Kompetenz-    ung der ausländischen Arbeitnehmenden und führt gleichzeitig       Leitung und Koordination der Deutschkurse für Migrantinnen in
           bilanzierung                                           das Vereinssekretariat. Sie wird jedes Jahr durch eine Leis-       den Zuger Gemeinden. Gleichzeitig verstärkt sie ihre vernet-
         앫 Stand der interimistischen Leitung am GIBZ und Vor-    tungsvereinbarung der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons        zenden Tätigkeiten. In Zusammenarbeit mit dem Gewerbe-
           gehensplanung für die Suche nach einem neuen Rektor    Zug und aller Zuger Gemeinden beauftragt, ausländische             verband des Kantons Zug, der Berufsberatung und Berufs-
         앫 Informationen und Diskussionen zu verschiedenen        Arbeitnehmende und ihre Familien zu beraten und zu betreuen        bildung organisiert sie im Jahr 2009 zwei Veranstaltungen für
           Themen aus der Volkswirtschaftsdirektion und dem Amt   (für die rechtliche, soziale und arbeitsmarktliche Integration).   Migranten-Eltern zum Thema Berufslehre und Berufswahl.
           für Berufsbildung
                                                                  Zu ihrem Auftrag gehören neben Beratung auch die Infor-            Esther Dunn, Fachstelle Migation
         Ausblick 2009                                            mation und Erfassung aller aus dem Ausland neu zuziehenden
         앫 Evaluation und Antrag für einen neuen Rektor am GIBZ   Migrantinnen und Migranten sowie die Koordination der
                                                                  Gemeinde-Deutschkurse mit Sozialinformationen.
         Walter Müller, Geschäftsleiter BERUF ZUG
                                                                  Schwerpunkte 2008: Individuelle Beratung und
                                                                  Information
                                                                  2008 haben 1036 Personen resp. Personengruppen die persönli-
                                                                  che Beratung in Anspruch genommen. Die meisten Beratungen
                                                                  bezogen sich auf Sozialversicherungen, auf rechtliche oder
                                                                  familiäre Fragestellungen oder allgemeine administrative
                                                                  Arbeiten (Formulierung von Anliegen oder Gesuchen, Ausfüllen
                                                                  von Steuererklärungen, schriftliche Übersetzungsarbeiten etc.).
                                                                  Im gleichen Zeitraum wurden 2335 Zuzügerinnen und Zuzüger
                                                                  schriftlich über ihre Möglichkeiten zur Beratung, Integration
                                                                  und Deutschkursen informiert.
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     BERICHTE AUS DEN KOMMISSIONEN UND VEREINEN

     Integrationskommission des                                                                     Stiftung Ferienhaus Valle
     Kantons Zug

     Um die gesellschaftliche Integration der im      Grundsätzen der kantonalen und nationalen     Zweck                                          Ausblick 2009
     Kanton Zug wohnhaften ausländischen              Richtlinien entsprechen. Nach einer einge-    Die Stiftung bezweckt, die ihr gehörende       앫 Erstellung eines Autoabstellplatzes
     Bevölkerung zu fördern und zu koordinieren,      henden Prüfung gibt die Kommission eine       Liegenschaft in Valle ob Altanca TI dem        앫 Erstellung eines Grillplatzes
     hat der Regierungsrat die Kommission für         Empfehlung mit einer Begründung der           Berufsbildungszentrum Zug als Ferien- und      앫 Einführung neuer Stiftungsrat, Vertreter
     Integrationsfragen und gegen Rassismus einge-    Annahme oder Ablehnung des Gesuches an        Schullagerhaus zur Verfügung zu stellen.         Zuger Wirtschaftskammer
     setzt. Sie berät den Regierungsrat und prüft     den Regierungsrat weiter. Im Jahre 2008       Stifter sind der Kanton Zug, der Baumeister-
     Massnahmen zur Verbesserung der Integration      wurden in fünf Sitzungen 42 Gesuche           verband des Kantons Zug, die Gemeinnützige     Peter Schaller, Leiter Personalentwicklung
     und gegen Fremdenfeindlichkeit.                  geprüft. Informationen zu den unterstützten   Gesellschaft des Kantons Zug (GGZ) sowie       V-ZUG AG, Stiftungsratspräsident
                                                      Projekten finden Sie unter www.integration-   die Zuger Wirtschaftskammer.
     Die Integrationskommission besteht aus elf       zentralschweiz.ch.
     Mitgliedern, wovon mindestens drei ausländi-                                                   Schwerpunkte 2008
     scher Herkunft sind. Es sind in dieser Kommis-   Für mich ist es eine persönliche Bereiche-    앫 Vermietung des Hauses an 7 verschiedene
     sion Amtsstellen, die Wirtschaft sowie Auslän-   rung, in der Integrationskommission mitzu-      Gruppen für 294 Übernachtungen
     derorganisationen vertreten.                     wirken und die verschiedensten Anliegen im      (Vorjahr 149)
                                                      Integrationsbereich mitzuverfolgen.           앫 Erstellung und Inbetriebnahme einer
     In der Zentralschweiz gibt es eine Vielfalt an                                                   Dusche (Sponsoring durch GGZ und
     Integrationsaktivitäten im Migrationsbereich.    Alfred Meier, Rentner                           Baumeisterverband des Kantons Zug)
     Ziel ist es unter anderem auch, dass die Inte-   (bis 1. September 2008 Vize Direktor MIBAG    앫 Herstellung und Inbetriebnahme eines wet-
     grationskommission die beratende Funktion für    Property + Facility Management)                 terfesten Aussengrills (Sponsoring durch
     die verschiedensten Projekte zu Handen des                                                       V-ZUG AG)
     Regierungsrats für eine finanzielle Unter-                                                     앫 Wahl des neuen Stiftungsrats Stefan Tobler
     stützung übernimmt. In der Untergruppe                                                           als Vertreter der GGZ
     «Beurteilungskommission» für Gesuche wirke                                                     앫 Erstellung des Investitionsplans 2008
     ich persönlich auch mit. Es gilt hier, die                                                       bis 2012
     Anfragen genau zu prüfen und abzuklären, ob
     diese den inhaltlichen Anforderungen und
P R O F I L D E R Z U G E R W I RT S C H A F T S K A M M E R                                                                                                             23

Wir engagieren uns für den Wirtschaftsplatz Zug!

Die Zuger Wirtschaftskammer ist im Juli 2006 aus           politischen Willensbildungsprozess im Kanton Zug        앫 Einzelpersonen, die eine verantwortliche selbst-
der Fusion des Zuger Handels- und Dienstleis-              und an der Gestaltung der wirtschaftlichen Zukunft.       ständige oder unselbstständige Stellung bekleiden
tungsverbandes HDV, der Interessengemeinschaft             Eine enge Zusammenarbeit mit dem Parlament, der         앫 Organisationen, Vereine, Verbände, Stiftungen,
Wirtschaft Zug (IGWZ) und des Zuger Industrie-             Regierung, den Behörden, Parteien, den Wirtschafts-       Körperschaften und Anstalten des privaten und
Verbands (ZIV) hervorgegangen. Ihr Ziel ist es, die        und Branchenverbänden sowie anderen Organisati-           öffentlichen Rechtes mit Sitz im Wirtschaftsraum
Interessen der Mitglieder auf politischer, wirtschaftli-   onen steht im Zentrum. Die Zuger Wirtschafts-             Zug, sofern diese über einen guten Ruf verfügen
cher und gesellschaftlicher Ebene zu vertreten und         kammer zeichnet sich aus durch professionelle und
für optimale Rahmenbedingungen des Wirtschafts-            effiziente Vorgehensweisen. Sie zeigt Präsenz, ist      Über die Aufnahme entscheidet der Vorstand.
standorts Zug zu sorgen.                                   breit abgestützt und vernetzt.

Die Zuger Wirtschaftskammer setzt folgende                 Mehrwert für Mitglieder
thematischen Schwerpunkte und Prioritäten:                 Die Zuger Wirtschaftskammer bietet ihren Mit-
앫 Wirtschaft und Wirtschaftspolitik                        gliedern eine Networking-Plattform und einen Know-
앫 Finanzpolitik und Steuern                                how-Austausch innerhalb der Branchengruppenmit-
앫 Standortpolitik                                          glieder. Die Mitglieder profitieren von Informations-
                                                           und Weiterbildungsveranstaltungen. Mit regelmässi-
Um die branchenspezifischen Interessen der Mitglieder      gen Newslettern informiert die Wirtschaftskammer
zu gewährleisten, wurden die Branchenausschüsse            ihre Mitglieder über laufende Aktivitäten und aktuel-
Dienstleistung, Industrie und Handel gebildet.             le Themen.

Zukunftsorientiertes Vorgehen                              Wer kann Mitglied werden?
Die Zuger Wirtschaftskammer wirkt aktiv mit am             앫 Unternehmen mit Sitz im Wirtschaftsraum Zug
Zuger Wirtschaftskammer

                    Gubelstrasse 11

WIRTSCHAFTSKAMMER   6300 Zug

                    Telefon 041 726 99 61

                    Fax 041 726 99 60

                    www.zwk.ch, office@zwk.ch

C
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