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Geburtshilfe ∕ Frauen-Heilkunde ∕ Strahlen-Heilkunde ∕ Forschung ∕ Konsequenzen

                   Leitlinie für die Diagnose und Therapie von
                Cervikalen Intraepithelialen Neoplasien (CIN) und
                        Mikrokarzinomen der Cervix uteri

              Speculum - Zeitschrift für Gynäkologie und Geburtshilfe 2005; 23 (3)
                                 (Ausgabe für Schweiz), 20-20
              Speculum - Zeitschrift für Gynäkologie und Geburtshilfe 2005; 23 (3)
                                (Ausgabe für Österreich), 20-25

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  Krause & Pachernegg GmbH • Verlag für Medizin und Wirtschaft • A-3003 Gablitz
                      P.b.b. 02Z031112 M, Verlagsort: 3003 Gablitz, Linzerstraße 177A/21
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23. Jahrgang, 3/2005

                                                                          Die verwendete histologische Terminolo-
                                                                        gie entspricht der histologischen Klassifi-
                                                                        kation der WHO (Tabelle 1). Die kolposko-
         Leitlinie für die Diagnose und                                 pische Terminologie entspricht der No-
                                                                        menklatur der International Federation of
        Therapie von Cervikalen Intra-                                  Cervical Pathology and Colposcopy (IFCPC),
                                                                        Barcelona 2002, in der deutschsprachigen
     epithelialen Neoplasien (CIN) und                                  Version (Tabelle 2). Die Ergebnisse der Zy-
                                                                        tologie werden entsprechend der Leitlinien
     Mikrokarzinomen der Cervix uteri                                   der Österreichischen Gesellschaft für Zyto-
                                                                        logie zur Nomenklatur und zervixzytolo-
                                                                        gischen Befundwiedergabe (Version 2005)
                                                                        wiedergegeben (Tabelle 3).
                                           Erstellt von der
         AGK (Arbeitsgemeinschaft für Kolposkopie in der
         ÖGGG): G. Breitenecker1, F. Girardi2, E. A. Joura3,            Tabelle 1: Histologische Klassifikationen der zervikalen Läsionen
             P. Kohlberger3, O. Reich4, A. Widschwendter5
                                                                         Dysplasie leicht             mäßig            schwer/
                          (in alphabetischer Reihenfolge)                                                              Carcinoma in situ (Cis)
                                                                                     geringgradig     mittelggradig    hochgradig
                                                  und der                CIN, Grad I                  II               III
           AGO (Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische                   SIL         LG-SIL           HG-SIL           HG-SIL
       Onkologie in der ÖGGG): L. Hefler3, P. Kohlberger3,                           low-grade        high-grade       high-grade
           A. Reinthaller3 (in alphabetischer Reihenfolge)               GIL         Adenodysplasie                    AIS
                                                                                                                       (Adenokarzinom in situ)
                                                                         HPV-assoziierte Läsionen (mit oder ohne CIN) sollen beschrieben
                                                                         werden.
                    1. Einleitung                                        CIN = Cervikale Intraepitheliale Neoplasien; SIL = Squamous Intraepithe-
                                                                         lial Lesions; GIL = Glandular Intraepithelial Lesions

                    Die vorliegende Leitlinie zur Diagnose und
                    Therapie der Cervikalen Intraepithelialen
                    Neoplasie (CIN) wurde unter besonderer              Tabelle 2: Nomenklatur und Klassifikation kolposkopischer Be-
                    Berücksichtung des Managements suspek-              funde, Barcelona 2002, modifizierte deutschsprachige Fassung
                    ter und pathologischer zytologischer Be-
                                                                         I. Normale Befunde
                    funde von den oben angeführten Experten
                                                                         Originäres Plattenepithel
                    der AGK und AGO gemeinsam erstellt. Die              Zylinderepithel (Ektopie)
                    Empfehlungen sollen die Abklärung von                Normale Transformationszone (Typ 1–3)
                    auffälligen zytologischen Befunden und de-
                    ren Therapie in Österreich möglichst ver-            II. Abnorme Befunde
                    einheitlichen. Es wird ausdrücklich ver-             Atypische Transformationszone (essigweißes Epithel)
                    merkt, daß in Österreich die Kolposkopie             Zartes Mosaik
                                                                         Zarte Punktierung
                    von den Sozialversicherungen honoriert               Grobes Mosaik
                    wird, während die Kosten der HPV-Testung             Grobe Punktierung
                    nur bei entsprechender Indikation über-              Atypische Gefäße
                    nommen werden. Aus forensischen Grün-
                                                                         III. Verdacht auf invasives Karzinom
                    den wird geraten, ein Abweichen von der
                    vorliegenden Leitlinie zu begründen und              IV. Ungenügende kolposkopische Beurteilung
                    zu dokumentieren.                                    Zylinder-Plattenepithelgrenze nicht sichtbar
                                                                         Schwere Entzündung, schwere Atrophie, Trauma
                                                                         Portio nicht einstellbar
                    1
                        Österreichische Gesellschaft für Zytologie       V. Verschiedene kolposkopische Befunde
                    2
                        Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe,
                        Thermenklinikum Baden                            Kondylomatöse Läsionen
                    3
                        Universitätsklinik für Frauenheilkunde,          Keratose
                                                                         Erosion
                        Medizinische Universität Wien
                    4                                                    Polypen
                        Geburtshilflich-Gynäkologische Universitäts-
                                                                         Entzündung
                        klinik, Graz                                     Atrophie
                    5
                        Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Medi-    Deziduose
20                      zinische Universität Innsbruck

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23. Jahrgang, 3/2005

  Tabelle 3: Nomenklatur und zervixzytologische Befundwieder-              2.4. Gewinnung der Histologie: Gewebs-
  gabe: Qualität des Abstriches                                            entnahme durch:
   A. Beurteilbar
      a) beurteilbar und repräsentativ (geschätzt 8–10.000 gut erhaltene   I   Knipsbiopsie mit Biopsiezange, unter
         Plattenepithelzellen, Zylinderepithelzellen und/oder                  kolposkopischer Sicht am Punctum
         Metaplasiezellen)                                                     maximum der Veränderung
      b) beurteilbar, aber:                                                I   Hochfrequenz-Schlingen-Exzision
         I keine Zylinderepithel- und/oder Metaplasiezellen
         I andere Ursachen (Blut, Entzündung etc.)
                                                                               („see and treat“)
                                                                           I   Endozervikale Kürettage (bei Verdacht
   B. Nicht beurteilbar (siehe PAP 0)
                                                                               auf endozervikalen Prozeß)

   Gruppe   Zytologischer Befund                                           2.5. Virustypisierung: Eine chronische In-
   0        Nicht beurteilbar                                              fektion mit humanen Papillomaviren der
            a) nicht bearbeitet wegen technischer/administrativer          Hochrisikogruppe (HPV-HR) ist in den mei-
                Mängel
            b) bearbeitet – aber nicht auswertbar wegen ...
                                                                           sten Fällen eine notwendige Voraussetzung
   I*       Normales, altersentsprechendes Zellbild in repräsentativen     für die Entwicklung des Zervixkarzinoms
            Abstrichen                                                     und seiner Vorstufen. Zwischen initialer In-
            Leichte Entzündung ohne Epithelalteration                      fektion und invasivem Karzinom wird in
            Metaplasie
                                                                           den meisten Fällen eine Latenz von mehre-
   II*      Entzündliche, regenerative, metaplastische oder degenera-
            tive Veränderungen                                             ren Jahren angenommen. Daraus ergibt
            Normale Endometriumzellen (Angabe postmenopausal               sich, daß ein negativer Test auf HPV-HR ei-
            obligatorisch)                                                 nen hohen negativen Vorhersagewert hat;
            Hyper- und Parakeratose                                        das Vorliegen behandlungsbedürftiger zer-
            HPV-assoziierte Veränderungen ohne auffällige Kernverän-
            derungen
                                                                           vikaler Dysplasien kann über einen länge-
            Atrophisches Zellbild mit Autolyse                             ren Zeitraum weitgehend ausgeschlossen
   III      Stärker ausgeprägte entzündliche und/oder degenerative         werden.
            und/oder atrophe Veränderungen mit nicht sicher
            beurteilbarer Dignität (CIN oder invasives Karzinom nicht      2.5.1. Methodik der HPV-HR-Diagnostik
            auszuschließen).                                               Das Standardverfahren zum Nachweis von
   IIID     Zellen einer leichten bis mäßigen Dysplasie (CIN I–II)         HPV-HR DNA ist derzeit der Hybrid Cap-
   IIIG     Auffällige glanduläre Zellen der Endozervix oder des Endo-
            metriums (Verdacht auf proliferative oder neoplastische
                                                                           ture 2 Test (HC-2, Digene, Gaithersburg,
            Veränderungen).                                                USA). Der HC-2 Test ist standardisiert, gut
   IV       Zellen einer mäßigen bis schweren Dysplasie oder eines         reproduzierbar und derzeit als einziger
            Plattenepithel- oder Adenokarzinoms in situ (CIN II–III,       Test von der amerikanischen Gesundheits-
            AIS), kein faßbarer Anhaltspunkt für Invasion.                 behörde Food and Drug Administration
   V        Zellen eines vermutlich invasiven Plattenepithel- oder
            Adenokarzinoms der Zervix oder anderer maligner Tumoren.       (FDA) für HPV-HR-Bestimmungen zuge-
                                                                           lassen.
   * Die Gruppen PAP I und II können in eine Gruppe (PAP II) zusammen-
     gefaßt werden bei Verzicht auf die Verwendung einer Gruppe PAP I.     2.5.2. Indikationen der HPV-HR-Diagnostik
                                                                           I Triage beim Pap III: Die kontrolliert-
                                                                              randomisierte, dreiarmige ALTS-Studie
                       2. Diagnose                                            mit 3488 Frauen mit Atypical Squamous
                                                                              Cells of Undetermined Significance
                       Zur Erkennung von dysplastischen Verän-                (ASCUS) ergab für den HC-2 Test einen
                       derungen an der Portio wird folgender                  negativen Vorhersagewert von 99 %.
                       Untersuchungsgang empfohlen.                           Dies konnte durch weitere Studien be-
                                                                              stätigt werden. Da die zytologischen Be-
                       2.1. Inspektion                                        funde PAP III und ASCUS einander nicht
                                                                              vollständig entsprechen und die Kolpo-
                       2.2. Kolposkopie: Nativ nach Reinigung                 skopie in Österreich von den Sozialver-
                       der Portio, gezielter Zellabstrich, Essig-             sicherungsträgern honoriert wird, wur-
                       probe (3 % Essigsäure), Schiller’sche Jod-             de die histologische Abklärung für den
                       probe, Dokumentation (schriftlich, Zeich-              PAP III wie in der Abbildung 1 und Abbil-
                       nung, Foto, Video).                                    dung 2 empfohlen.
                                                                           I Follow-up nach Therapie von CIN: Pro-
                       2.3. Zytologie: Abstrich von der Ekto- und             spektive Observationsstudien haben ge-
                       Endozervix (Transformationszone) mit ge-               zeigt, daß der HPV-HR-Nachweis am
                       eignetem Abnahmegerät (Bürste, Spatel),                sensitivsten residuelle oder rezidivie-
                       sofortige Fixierung mit geeignetem Spray               rende CIN anzeigt. Randomisierte Stu-
                       oder Einstellen in 96 % Alkohol für minde-             dien liegen hierfür nicht vor. Der HPV-
                       stens 10 Minuten.                                      HR-Test kann 6 Monate nach Therapie         21
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                                durchgeführt werden. Bei positivem Test-                80 % aller Patientinnen mit Pap III D und
                                ergebnis und unauffälliger Zytologie, Hi-               PAP IV kann eine Infektion mit HPV-HR
                                stologie und Kolposkopie empfiehlt sich                 nachgewiesen werden. Aus diesem Grund
                                ein neuerlicher Test 12 Monate nach der                 ist die Durchführung des HPV-HR-Tests in
                                Erstbehandlung. Frauen mit negativem                    diesen Fällen nicht sinnvoll, da durch den
                                HPV-HR-Test können in jährlichen Inter-                 Test keine klinisch relevante Information
                                vallen weiter kontrolliert werden. Bei über             gewonnen werden kann.

                             3. Management suspekter und pathologischer zytologischer Befunde
                             3.1. Management von Patientinnen mit PAP III

            Aktionsfelder;   Ergebnisfelder; HPV: HPV „high risk“; ECC: Endozervi-
                                                                                          Aktionsfelder;    Ergebnisfelder
       kale Kürettage

     1: Management von Patientinnen mit PAP III ohne Atrophie oder Ent-              2: Management von Patientinnen mit PAP III und Vd. auf Atrophie oder
     zündung                                                                         Entzündung

     3.2. Management von Patientinnen mit PAP IIIG                                   3.3. Management von Patientinnen mit PAP IIID

                                                                  Aktionsfelder;
                                                                  Ergebnisfelder

     3: Management von Patientinnen mit PAP IIIG

                                                                                           Aktionsfelder;   Ergebnisfelder; ECC: Endozervikale Kürettage;
                                                        4: Management von
                                                                                      aussagekräftige Kolposkopie: Zylinder-Plattenepithel-Grenze und Läsion
                                                                                L

                                                  Patientinnen mit PAP IIID           vollständig einsehbar
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                        3.4. Management von Patientinnen mit             3.5. Management von Patientinnen mit
                        PAP IV                                           PAP V

                                                                                 Aktionsfelder;    Ergebnisfelder, ECC: Endozervikale Kürettage

                                                                         6: Management von Patientinnen mit PAP V
                                                                     L

                                                                         5: Management von Patientinnen mit PAP IV
                                                                              Aktionsfelder;    Ergebnisfelder; ECC: Endozervikale Kürettage; aussage-
                                                                         kräftige Kolposkopie: Zylinder-Plattenepithel-Grenze und Läsion vollständig
                                                                         einsehbar

                        4. Vorgangsweise bei histologisch verifizierter CIN I, CIN II, CIN III

                                                                         4.2. Oberflächendestruktion

                                                                         Mögliche Indikationen:
                                                                         I koilozytäre Läsion ohne CIN
                                                                         I CIN I, LG-SIL

                                                                         Voraussetzungen:
                                                                         I ektozervikal gelegen,
                                                                         I vollständig einsehbar
                                                                         I nach vorangegangener Biopsie
                                                                         I kolposkopische und zytologische
                                                                           Kontrolle in 6 Monaten gesichert
       Aktionsfelder;   Ergebnisfelder

 7: Management von Patientinnen mit CIN I–III
                                                                         4.3. Weiteres Vorgehen nach Konisation

                        4.1. Resektion                                   I   CIN im Gesunden entfernt: Gynäkologi-
                                                                             sche Kontrollen (Kolposkopie, Zytolo-
                        Indikationen:                                        gie) in Routineintervallen; der HPV-HR-
                        I persistierende CIN I, LG-SIL                       Test kann 6 Monate nach Therapie
                        I CIN II, CIN III, HG-SIL, rezidivierende            durchgeführt werden. Bei positivem
                          pathologische Zytologie ohne histologi-            Testergebnis und unauffälliger Zytolo-
                          sches Korrelat                                     gie, Histologie und Kolposkopie emp-
                        I Verdacht auf Frühinvasion                          fiehlt sich eine neuerliche HPV-HR-Te-
                        I Verdacht auf glanduläre intraepitheliale           stung 12 Monate nach der Erstbe-
                          Läsion                                             handlung. Frauen mit negativem HPV-
                                                                             HR-Test können in jährlichen Interval-
                        Technik:                                             len weiter kontrolliert werden.
                        I Konisation mittels Hochfrequenz-Schlin-
                          ge (LEEP, Loop-excision, Loop conebiop-        I   CIN I, CIN II, CIN III nicht im Gesunden
                          sy; LLETZ) oder Skalpell (Messerkoni-              (non in sano) entfernt: Siehe Abbildung
                          sation)                                            8 und 9                                                                     23
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           Aktionsfelder;   Ergebnisfelder; HPV: HPV „high risk“

     8: Konisation ektozervikal non in sano

                                                                                     Aktionsfelder;   Ergebnisfelder; HPV: HPV „high risk“; ECC: Endo-
                                                                                zervikale Kürettage

                                                                            9: Konisation endozervikal non in sano

                            5. Mikrokarzinom (Früh-/Mikro-                  6. CIN in der Schwangerschaft
                            invasives Karzinom) der Cervix
                            uteri                                           6.1. Diagnose
                                                                            I    Kolposkopie
                            5.1. Stadieneinteilung: nach der
                            FIGO Klassifikation 1994                        I    Zytologie
                            5.2. Diagnose nur histologisch, nach            I    histologische Abklärung bei Verdacht
                            Konisation:                                          auf Invasion

                            I   Stadium Ia1: Oberflächenausdehnung
                                ≤ 7 mm, Tiefenwachstum ≤ 3 mm               6.2. Therapie
                            I   Stadium Ia2: Oberflächenausdehnung
                                ≤ 7 mm, Tiefenwachstum > 3 mm, aber         6–8 Wochen post partum, siehe die ent-
                                ≤ 5 mm.                                     sprechenden Abbildungen

                            Ein allfälliger Gefäßeinbruch bedingt keine
                            Änderung der Stadieneinteilung, muß aber
                            vom Pathologen vermerkt werden.

                            5.3. Therapie (siehe auch Leitlinie der AGO:
                            Gynäkol Geburtshilfliche Rundschau 1997;
                            37: 227–9)
                            I   Stadium Ia1, in sano, kein Gefäßeinbruch:
                                keine weitere Therapie
                            I   Stadium Ia1, mit Gefäßeinbruch: pelvine
                                Lymphadenektomie
                            I   Stadium Ia2, mit und ohne Gefäßein-
                                bruch: pelvine Lymphadenektomie, der
                                Wunsch nach Erhaltung der Fertilität
                                bestimmt die Indikation zur Hysterekto-
                                mie.

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23. Jahrgang, 3/2005

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