ZI 3. INNOVATIONSBERICHT - ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft 3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Inhalt Grußwort des ZIA-Präsidenten Seite 3 Grußwort des ZIA-Präsidenten Meine sehr geehrten Leserinnen und Leser, Seite 4 Vorwort von Martin Rodeck und Prof. Dr. Peter Russo Innovationen in der Stadtentwicklung etwa in Form von Zu- Seite 6 Grußwort von Dr. Daniel Holz kunftsquartieren und Smart Cities, es geht um Innovationen in der Vernetzung durch neue Prozesse und Steuerungen, Seite 9 Die Jurymitglieder es geht um systemische Innovationen wie beispielsweise die Verbindung der Quartiersaustattung mit der Pflegefinan- Seite 10 Zukunftsthemen: Testimonials der Jurymitglieder zierung beim ZIA-Modell WohnenPlus. Nicht zuletzt geht es auch um Innovationen in Forschung und Wissenschaft und Seite 22 Best-Practice-Innovationen im Überblick um eine ganzheitliche Ausbildung, um die besten Köpfe für die Zukunft zu gewinnen. Seite 31 Sonderkapitel: Künstliche Intelligenz – Game Changer für die Immobilienwirtschaft All diese Aspekte von Innovation begleiten wir seit mehre- vor Ihnen liegen 32 Seiten geballte Innovationskraft aus der ren Jahren durch innovationsfördernde Maßnahmen wie Immobilienwirtschaft. Eine Branche, die rund drei Millio- die Gründung des Innovation Think Tanks und des Aus- nen Erwerbstätige beschäftigt. Eine Branche, die für etwa schusses Digitalisierung, die Innovationsschmiede beim 19 Prozent der Gesamtwertschöpfung in Deutschland ver- Tag der Immobilienwirtschaft, den Innovationskongress, antwortlich ist. Eine Branche, die ein Immobilienvermögen die Systempartnerschaft mit SAP oder eben auch den vor- von 11,2 Billionen Euro in Deutschland inklusive Grund liegenden – nunmehr dritten – Innovationsbericht. Dieser und Boden betreut. Eine Branche also, die auf Grundlage zeigt: Innovation und Digitalisierung sind für unsere Branche dieser starken volkswirtschaftlichen Stellung eine gesamt- längst keine Fremdworte mehr. Junge Unternehmen treffen gesellschaftliche Verantwortung trägt – und dieser auch auf etablierte Marktakteure. Bestehende Geschäftsmodelle nachkommt. Eben nicht nur dadurch, dass wir Vorschläge werden durch neue Ideen bereichert. für bezahlbares Wohnen und Bauen liefern und aufzeigen, wie hierfür die Rahmenbedingungen verbessert werden Lassen Sie sich inspirieren und beeindrucken – und fordern können. Sondern auch durch neue Ideen, digitale Weiter- und fördern Sie selbst Ideen. Nur so wird sich die Immobili- entwicklungen und innovatives Denken in sämtlichen Be- enwirtschaft als eine der stärksten Branchen Deutschlands reichen der Wertschöpfungskette der Immobilienwirtschaft. auch in Zukunft im Wettbewerb behaupten können. Wir wussten beim ZIA schon sehr früh, dass sich unsere Branche auf neue Dinge einstellen und die Innovationskraft Ich wünsche Ihnen ein spannendes Lesevergnügen. fördern muss. Denn die Potentiale, die wir dadurch heben können, sind groß. Und so haben die Aspekte, die wir im Herzlichst, Jahr 2013 in einem Strategiepapier „Innovation“ zusam- mengefasst haben, bis heute nichts an ihrer Bedeutsamkeit Ihr Dr. Andreas Mattner verloren. Sie sind sogar noch stärker geworden. Es geht um Präsident des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss 3
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft 3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Vorwort Von Martin Rodeck, Vorsitzender der Geschäftsführung EDGE Technologies GmbH, Vorsitzender des ZIA-Innovation Think Tanks und Prof. Dr. Peter Russo, Vorsitzender der Jury des ZIA-Innovationsberichts wie präsent Innovation in der Immobilienwirtschaft ge- So haben wir auch in diesem Jahr mit großer Freude worden ist und wie vielfältig und professionell der Be- wieder den Bewerbungen zu den „Best Practice Innova- griff heute Verwendung findet. Aus unserer Sicht liegen tionen 2019“ entgegengesehen. Und wurden nicht nur dieser Entwicklung zwei Treiber zu Grunde. Zum einen nicht enttäuscht, sondern konnten einmal mehr feststel- steigt für viele Unternehmen der Wettbewerbsdruck trotz len, welch bemerkenswerter „Innovationsruck“ durch immer noch guter Konjunktur weiter spürbar an. Zum die Branche geht und in welcher Vielfalt sich die Unter- anderen reift mit dem Bewusstsein, handeln zu müssen nehmen mit Innovation beschäftigen. Während wir im gleichzeitig auch das Interesse, sich mit Neuem zu be- vergangenen Jahr zahlreiche Bewerbungen im Bereich schäftigen. Und wie wir aus anderen Branchen wissen, des „Smart Metering“ verzeichnen konnten, war es in treibt die Beschäftigung mit neuen Möglichkeiten und diesem Jahr – einmal mehr unbeabsichtigt/ungeplant? Technologien auch die Professionalität, Neues zu entwi- – der Bereich der Prozessdigitalisierung. Ebenso freut ckeln. Digitalisierung war anfänglich fast ein Fremdwort. uns, dass wir neben der Themenvielfalt wiederum alle Genauso erinnern wir uns an die Zeiten, zu denen wir Unternehmensalterszyklen abdecken können. Von Star- in Einzelgesprächen Mitgliedsunternehmen den Be- tups über junge, kleinere Unternehmen bis hin zu den griff „Prop-Tech“ erklärt haben. Heute ist vieles davon großen, etablierten Playern. Selbstverständlichkeit. Wir freuen uns über das, was wir innerhalb des ZIA ge- Innovation beschreibt heute – wie in vielen anderen meinsam mit allen Mitgliedern des „Innovation Think Branchen bereits seit Längerem– eher eine Kultur und Tank“ bisher bewegen konnten. Aber noch mehr freuen steht neben zunehmenden technologischen Lösungs- wir uns auf das, was wir noch an Innovationen sehen angeboten auch stellvertretend für New Work und eine werden und laden Sie alle ein, diese Entwicklung mitzu- Wir freuen uns, Ihnen nunmehr bereits die dritte Ausga- neue Form des Gemeinwesens. Smart Cities sorgen gestalten. Sei es durch Ihre Bewerbung im kommenden be unseres ZIA Innovationsberichts vorlegen zu dürfen. perspektivisch für mehr Lebensqualität, die technologie- Jahr oder Ihre Beiträge bei einer unserer nächsten Akti- Als Vorsitzender des ZIA Innovation Think Tank und als gestützte Zirkularität des Bauens hilft bei Nachhaltigkeit vitäten wie dem Tag der Immobilienwirtschaft Ende Juni Jury-Vorsitzender des Innovationsberichtes begleiten und Umweltschutz, FlexOffices schaffen Platz für neue oder dem Innovationskongress im November. wir beide die ZIA-Innovationsinitiative aktiv von Anfang Geschäftsmodelle in der Arbeitswelt, Automatisierung an mit großer Freude. Einher geht dies aber auch mit steigert die Effizienz immobilienwirtschaftlicher Pro- einem hohen Erkenntnisgewinn – sowohl über die In- zesse. Diese Beispiele zeigen, dass IoT, Sensorik oder Mit besten Grüßen und Wünschen, novationskraft der deutschen Immobilienwirtschaft im aber Robotik immer stärker in der Branche Fuß fassen. Allgemeinen, als auch über jene Themenfelder, die un- Doch da ist noch viel Luft nach oben: Verfügbarkeit und Martin Rodeck und Prof. Dr. Peter Russo sere Mitgliedsunternehmen und die Branche als Ganzes Qualität von Assetdaten sind nach wie vor ein rares Gut, erschließen. Anhand der Qualität und der Themenvielfalt bieten aber so viel Potential für weitere Innovationen und der Einreichungen können wir einmal mehr erkennen, Geschäftsmodelle. 4 5
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft 3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Grußwort Von Dr. Daniel Holz Geschäftsführer, SAP Deutschland SE & Co. KG und Vorsitzender des ZIA-Ausschusses Digitalisierung feranten. Durch den Einsatz intelligenter Technologien Technologie ist dabei ein grundsätzlicher Faktor, der die wie Internet of Things (IoT) werden Daten generiert, aus künstliche Intelligenz und damit auch Innovation in den denen wiederum Immobilienlösungen entstehen, die Wohn- und Arbeitsbereich von Menschen bringt. Doch Menschen, Gebäude und Geschäftsprozesse intelligent Innovation wird nicht nur technologisch getrieben, son- miteinander verbinden. So erhalten Immobilienmanager dern muss vor allem von Menschen angenommen und beispielsweise einen viel tieferen Einblick in den Gebäu- gelebt werden. Die individuelle Erfahrung der Menschen dezustand und die Gebäudenutzung. als Nutzer neuer Technologien und Innovationen steht während des Innovationsprozesses im Mittelpunkt. Daran setzt auch der ZIA Innovation Think Tank an. Er hat das Ziel, die Innovationskultur in der Branche zu fördern Im Corporate Real Estate tragen Unternehmen die Ver- und Kooperationen zu initiieren. Der Think Tank ist des- antwortung, auf die Überzeugungen, Emotionen und Ab- halb eine hervorragende Plattform, die etablierte Unter- sichten von Kunden, Mitarbeitern und Partnern zu hören nehmen mit Innovatoren und neuen Playern der Branche und einzugehen. So zielen die Diskussionen des Inno- zusammenbringt. Der Think Tank motiviert unterschied- vation Think Tank darauf, Menschen in Innovationspro- lich denkende und handelnde Unternehmen, aktuelle zesse mit einzubeziehen, damit sie eigene, authentische Der Handlungsdruck auf die Immobilienwirtschaft Entwicklungen und Trends in der Immobilienwirtschaft Erfahrungen machen können. Kaum ein Mensch geht wächst. Schließlich sind Gebäude für etwa 40% des zu diskutieren und zu bewerten. Das bricht alte Struktu- ganz selbstverständlich mit Veränderungen um. Deshalb Energieverbrauchs und 36% der CO2-Emissionen in der ren auf und bringt neue Denkansätze hervor. müssen wir in eine Kultur investieren, die sowohl Zeit, EU verantwortlich. Daher geht es zum einen darum, Ge- Verständnis, als auch Platz für diese eigenen Berüh- bäude klimafreundlicher zu gestalten. Zum anderen ist Wir verbringen einen Großteil unserer Zeit in Gebäuden, rungspunkte entlang des Innovationsprozesses zulässt. die Verwaltung von Gebäuden mit hohen Kosten verbun- etwa zuhause oder bei der Arbeit. Deshalb beschäftigt den, denn schon jetzt sind Immobilien für die meisten sich der Think Tank unter anderem auch damit, wie Men- Unternehmen der zweitgrößte Kostenfaktor nach Per- schen heute und in der Zukunft leben und arbeiten wer- sonal. Unternehmen nutzen aber durchschnittlich 30% den und welchen Einfluss Technologie auf diesen Alltag – 40% ihrer Fläche an einem typischen Arbeitstag gar nimmt. Smart Home ist dabei ein wichtiges Stichwort. nicht aus, da Mitarbeiter nicht im Büro, auf Kundenter- Gebäude werden smarter und autonomer. Wie können minen, oder flexibel von einem anderen Ort aus arbeiten. wir beispielsweise erreichen, dass Gebäude voraus- Ein Dilemma, denn der physische Arbeitsplatz beein- schauende Wartungen zukünftig selbstständig initiieren? flusst die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitar- Dem gegenüber stehen die Entwicklungen rund um das beiter erheblich. Smart Office, denn am Arbeitsplatz verbringen wir in der Regel einen Großteil unserer Zeit. Wie beeinflusst das Gleichzeitig gibt es für die Immobilienwirtschaft eine Arbeitsumfeld die Profitabilität von Unternehmen und die Riesenchance, Gebäude sind nämlich auch Datenlie- Produktivität von Mitarbeitern? 6 7
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Die Jurymitglieder Gerald Kremer Dr. Manfred Alflen CDO Global Real Estate, Vorstandsvorsitzender, Aareon AG Credit Suisse Asset Management JURY & TESTIMONIALS Eike Becker Dr.-Ing. Peter Mösle Partner und Geschäftsführer, Drees & Sommer DER JURYMITGLIEDER Architekt, Eike Becker_Architekten Advanced Building Technologies GmbH Michael Müller – ZUKUNFTSTHEMEN Andy Dietrich Geschäftsführer, Strategiekollegen GmbH Leader Real Estate & Construction, Deloitte GmbH Klaus Freiberg Dr. Claudia Nagel COO, Vonovia SE Managing Director, KIWI.KI GmbH Martin Rodeck Prof. Dr. Christian Glock Vorsitzender der Geschäftsführung Professur für Massivbau, EDGE Technologies GmbH, Technische Universität Kaiserslautern Vorsitzender des ZIA-Innovation Think Tanks Prof. Dr. Peter Russo Andreas Göppel Partner und Head of Innovation, Geschäftsführer, noventic GmbH goetzpartners Management Consultants GmbH Christof Hardebusch Christian Schulz-Wulkow Chefredakteur, Geschäftsführer, Immobilien Manager Verlag Ernst & Young Real Estate GmbH Dr. Thomas Herr EMEA Head of Digital Innovation, Alexander Ubach-Utermöhl CBRE GmbH Geschäftsführer, blackprintpartners GmbH Thorsten Krauß Kai Zimprich CEO, UNDKRAUSS Bauaktiengesellschaft Head Digital Services, Jones Lang LaSalle SE 9
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft 3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Zukunftsthema Zukunftsthema Automatisierte Verbuchungen: Effizienz- Open Data – Zwischen Wunsch verbesserung im Immobilienmanagement und Wirklichkeit Zahlungseingang verrechnet. Mit Architrave und Evana werden andere Daten gehütet wie der eigene Augapfel. wurden auch schon in den Vorjahren entsprechende Mieten, realisierte Kaufpreise, konkrete Adressen bei Im- KI-getriebene Anwendungen im Innovationsbericht ge- mobilientransaktionen. Ist diese Verschwiegenheit wirk- würdigt. lich noch zeitgemäß? Oder wird es vielmehr Zeit, sämt- lichen Marktteilnehmern die gleiche Datengrundlage Diese Use-Cases zeigen, dass die Technologie Marktreife zu bieten? Datensammlung ist kein Geschäftsmodell, erreicht hat. In Kombination mit neuen Datenstandards, Datenauswertung hingegen schon. die gerade von der gif für die Branche entwickelt werden, Von Christian Schulz-Wulkow werden weitere Prozesse folgen. Um das volle Potenzial Von Andy Dietrich Geschäftsführer, der Technologien heben zu können, wird die Aufgabe Geschäftsführer, Strategiekollegen GmbH Ernst & Young Real Estate GmbH sein, Prozesse und Organisation für moderne Datenana- lyseverfahren interpretierbar zu machen. Viele Unternehmensaufgaben im Immobilienmanage- Seitdem Immobilien gehandelt werden, gibt es Wissens- ment bergen ein hohes Automatisierungspotenzial. Die vorsprung. Mögliche Käufer, mögliche Marktentwick- Bewerbungen des diesjährigen Innovationsberichts zei- lungen, mögliche Einflüsse auf Immobilienpreise und gen eindrucksvoll, wie die durchdachte Kombination von -mieten, die niemand anderes kennt. Doch dieses Herr- KI und RPA mit Prozess-Know-How zu Effizienzverbes- schaftswissen ist innovationsfeindlich und in die Jahre serungen führt. gekommen. Insbesondere junge Unternehmen in der Im- mobilienwirtschaft, egal ob Start-ups oder „Quereinstei- So hat Eucon in Zusammenarbeit mit Union Investment ger“ aus anderen Branchen, glauben nicht mehr daran. „ImmoInvoice“ geschaffen, das eingehende Dokumente Aus diesem Grund wächst auch die Idee des „Open Data“ mittels KI validiert und automatische Vorschläge für die in der Immobilienwirtschaft heran. Transaktionsdaten- Weiterverarbeitung und Kontierung erstellt. Im Bereich banken etwa werden längst nicht mehr als Geschäfts- Forderungsmanagement setzt die LEG einen Buchungs- modell, sondern als Grundlage von Geschäftsmodellen roboter ein, der den Kontoauszug im Mieterkonto öffnet, verstanden, mehrere Datenbanken und Marktberichte die zugehörige Forderung identifiziert und diese mit dem sind bereits frei zugänglich für Nutzer. Doch nach wie vor 10 11
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft 3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Zukunftsthema Zukunftsthema (Teil)automatisierte Planung Von der digitalen Infrastruktur des Ge- mithilfe von KI? bäudes oder „Wie sieht das perfekte Gateway der Zukunft aus?“ Mit BIM stehen zudem erstmals strukturierte Planungs- 3. „Cocreation“ – Anbieter tun sich selektiv zusam- daten zur Verfügung, womit die Anwendung von Künst- men, um gemeinsam eine digitale Gebäudeinfrastruk- licher Intelligenz (KI) in der Baubranche möglich wird. tur zu schaffen. KI könnte den Planungsprozess erheblich unterstützen, indem die KI unzählige Variantenstudien der Planung di- Beispiele hierfür, die sich auch im Rahmen des dies- gital erzeugt und bewertet. Hierdurch würden alle betei- jährigen Innovationsberichts beworben haben, sind IDiT ligten Planer eines Projektes bei aufwändigen Standard- und Minol Connect. Die „Initiative Digitaler Türzugang“ prozeduren entlastet und erhielten mehr Zeit für kreative (IDiT) verfolgt unter anderem das Ziel, zwischen ver- Von Prof. Dr. Christian Glock Arbeit. Die Bauumsetzung wäre dann nicht mehr ein Von Dr. Claudia Nagel schiedenen Systemen offene und sichere Schnittstellen Professur für Massivbau, Prototyp, sondern die Umsetzung eines nach zahlreichen Managing Director, KIWI.KI GmbH zu etablieren. Die Minol Messtechnik bietet mit „Mi- Technische Universität Kaiserslautern Parametern optimierten Gebäudes. nol Connect“ eine offene Plattform zur Einbindung von weiteren Sensoren. Es bleibt also spannend im Bereich Die Perspektive lohnt sicherlich die Auseinandersetzung Smart Building! mit dem Thema. Und selbstverständlich bedeutet das nicht, dass KI die schöpferische Arbeit eines Planers er- Die fundierte Planung einer Immobilie ist für den rei- setzen wird.. bungslosen Bau und den effizienten Gebäudebetrieb Innovationen im Bereich Smart Metering und IoT haben eine zwingende Voraussetzung. Im Idealfall wird in der eine gemeinsame Herausforderung – sie benötigen eine Planungsphase auch das Know-how für Bau und Betrieb verlässliche Kommunikationsanbindung im Gebäude. eines Gebäudes hinzugezogen, um eine optimale Lösung Hierzu gibt es aktuell drei Ansätze. für die Bauaufgabe zu finden. 1. „Huckepack“ – die PropTechs bringen ihre eigene Kon- Die digitalen Werkzeuge für diese sehr komplexe und nektivität mit, um so Versorgungssicherheit zu haben. interdisziplinäre Herausforderung stehen allen Betei- ligten zunehmend zur Verfügung. Mithilfe von Building 2. „Supergateway“ – andere Marktteilnehmer arbeiten an Information Modeling (BIM) kann vor Baubeginn der digi- einem Gateway, welches möglichst sowohl LoRa, NbioT tale Gebäudezwilling gemeinsam optimiert und virtuell und weitere Funkstandards abdeckt. Leider fehlt bisher getestet werden. die Standardisierung der dazugehörigen Protokolle. 12 13
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft 3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Zukunftsthema Zukunftsthema Die EED will Transparenz: Circular Economy – Nutzen wir das als Chance Die 5. Industrielle Revolution ligen – und über die eigenen monetären Ausgaben und enzsteigerungen innerhalb der Sektoren werden jedoch Ihren ökologischen Fußabdruck bewusster entscheiden bei weitem nicht ausreichen, um die Klimaerwärmung, zu können. Denn am Ende wird das Nutzerverhalten über den weltweit wachsenden Ressourcenverbrauch und den Erfolg der Energiewende entscheiden. die Vermüllung unserer Erde einzudämmen. Die nächste Generation von Produkten, Gebäuden und Stadtquar- Wirtschaftlich lässt sich das in Mehrfamilienhäusern tieren ist bereits am Start, angetrieben von innovativen nur über digitale Infrastrukturen, Plattformlösungen und Geschäftsmodellen für die 5. Industrielle Revolution: Apps lösen. Also geringinvestive Maßnahmen, die hel- der Circular Economy. In dieser Wirtschaftsform wer- Von Andreas Göppel fen, die Fragen Klimaschutz und bezahlbaren Wohnraum Von Dr.-Ing. Peter Mösle den gesunde und hochwertige Materialien in offenen, Geschäftsführer, noventic GmbH zu beantworten: Wird die EED digital, interoperabel und Partner und Geschäftsführer, Drees & Sommer erneuerbaren Systemen kontinuierlich wiederverwertet technologieoffen umgesetzt, schafft sie damit zugleich Advanced Building Technologies GmbH nach dem Designprinzip von Cradle to Cradle. So entste- Grundlagen für neue Lösungsangebote, die helfen, Woh- hen neue Assets, die positive Wirkung auf den eigenen nen gleichzeitig bezahlbar, komfortabler und effizienter Unternehmenserfolg als auch auf die Gesellschaft bzw zu machen. Ich nenne dies klimaintelligent. Umwelt haben. Grundlage für dieses neue Geschäftsfeld sind digitale Tools wie intelligente Materialdatenbanken, Wir befinden uns aktuell in der 4. Industriellen Revolution Material Passports für Gebäude, Logistikkonzepte für zir- Um die Klimaziele nicht vollends aus dem Bereich des – der Digitalisierung. Die digitale Kopplung der Sektoren kuläre Lieferketten, Urban Mining Plattformen basierend Erreichbaren zu verlieren – und in Folge die Energiewen- Gebäude, Energiewirtschaft und Mobilität sowie Effizi- auf Blockchain-Technologie etc. deakzeptanz der Bevölkerung – müssen wir verstärkt auf geringinvestive, technologieoffene und nutzerorien- tierte Lösungen setzen. Die Energy Efficiency Directive (EED) sehe ich in diesem Zusammenhang als eine große Chance im Immobiliensektor, insbesondere in der Woh- nungswirtschaft. Ein Beispiel: Ab 2022 fordert die EED, Mietern über die jährliche (Heizkosten-)Abrechnung hinaus monatlich Ver- brauchsinformationen zur Verfügung zu stellen. Bewoh- ner bekommen damit Werkzeuge in die Hand, um sich an den großen Fragen zum Klimaschutz aktiv zu betei- © EPEA – Part of Drees & Sommer | Dr. Peter Mösle | www.epea.com 14 15
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft 3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Zukunftsthema Zukunftsthema Smart Cities – Höhere Lebensqualität FlexOffice, CoWorking & Co – in Städten, aber wie? Digitalisierung als Förderer neuer, nutzer- basierter Geschäftsmodelle auch lernen, dass deutsche Städte nicht unbedingt zu den durch innovative Technologien und Methoden direkt führenden „Smart Cities“ gehören. Sowohl beim Ange- bedienen. Sie können auch für neue, nutzerbasierte bot an Lösungen als auch bei der Nutzung vertrauen wir Geschäftsmodelle stehen, bei denen der Mieter nicht Deutsche gerne noch den herkömmlichen Instrumenten. der Nutzer der Flächen ist, sondern diese dem Nutzer Leider einmal mehr ein Zeichen für unsere nicht wirk- bedarfsgerecht zur Verfügung stellt – was ehemals Auf- lich ausgeprägte Innovationsfreude, andererseits aber gabe des Eigentümers war. auch ein großes Potenzial, das erschlossen werden kann. Hierzu tragen der ZIA und seine Mitgliedsunternehmen, Nutzerbasierte (Geschäfts-)Modelle haben Nachfrage Von Prof. Dr. Peter Russo gerade im Bereich der sog. „Smart Buildings“, oder bei- Von Kai Zimprich neu definiert und gleichzeitig neue Nachfrage geschaf- Partner und Head of Innovation, spielsweise mit dem Forschungsprojekt „Urban Life+“ Head Digital Services, Jones Lang LaSalle SE fen. Unmittelbare Nutzerbedarfe werden sich mit voran- goetzpartners Management Consultants GmbH bereits Nennenswertes bei. schreitender Digitalisierung weiter verändern und neben Büros mehr und mehr Einfluss auch auf Logistik- und Die vernetzte Stadt von morgen wird ein besseres Mit- Einzelhandelsflächen nehmen. Im Wohnsegment ist einander ermöglichen. Durch technologische Neue- CoLiving bereits dabei, sich zu etablieren. rungen werden wir in einer umweltfreundlicheren, effizienteren und kooperativeren Gesellschaft leben. Wir müssen dies nur erkennen und wollen – das dürfte Neue Technologien und Digitalisierung verändern die Art Weltweit betrachtet entwickeln sich sog. „Smart Cities“ der wichtigste Schritt in Richtung Innovation sein. und Weise, wie gearbeitet wird genauso wie die Bedarfe nach rund 10 Jahren des Experimentierens gerade in an moderne Geschäftsgebäude. Im Zentrum steht ne- eine neue Ära. Sie alle haben gemeinsam, mittels neuer ben Effizienzsteigerung der Wunsch nach Flexibilität im Lösungen eine höhere Lebensqualität schaffen zu wol- Umgang z. B. mit Büroflächen. Ausdruck dieser Bedarfe len. Hierbei spielen digitale Anwendungen zwar nicht die findet sich in neuen FlexOffices-, CoWorking- oder einzige, aber dennoch eine wichtige Rolle und deshalb Flexible Workspaces-Konzepten wieder. wird der Begriff „Smart“ oft auch mit dem Begriff „Digi- tal“ gleichgesetzt. Und tatsächlich sind es gerade die Diese Konzepte stehen für kurzfristige Verfügbarkeit jeg- digitalen Lösungen, die es uns erlauben, eine bestimmte licher Flächenarten, Bereitstellung von Arbeitsplätzen Leistung mit weniger Aufwand, schneller oder sicherer zu anstelle von Quadratmetern sowie flexiblen Ausstat- erhalten oder zu erbringen. Nichtsdestotrotz müssen wir tungsbedingungen, die die Adhoc-Bedarfe der Nutzer 16 17
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft 3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Zukunftsthema Zukunftsthema Intelligente Werkstoffe Beton aus den Köpfen! Klimagerechtes Bauen mit Holz-Hybrid-System den sein. So erfüllen Dach, Fenster und Fassaden wei- ökologischer Schattenseite. Denn infolge der Produk- tere Funktionen, die klug vernetzt dann Bestandteil der tion gelangten auch 38,2 Milliarden Tonnen CO2 in die Gebäudetechnik sind. Aber auch Elemente wie Dränbeton Atmosphäre. Zum Vergleich: Wäre die Zementindustrie zur Gewinnung kostbaren Regenwassers oder selbsthei- ein Staat, so wäre sie heute mit bis zu 2,8 Milliarden lender Beton machen die Immobilien zukunftsfest, bei Tonnen jährlich der drittgrößte Kohlendioxidemittierer dann hoffentlich ausgeglichener Ökobilanz. Bei allem der Welt nach China und den USA. Insgesamt gehen derzeit technologisch Machbaren braucht es noch eines: zwischen 5 und 8 Prozent des weltweiten Kohlendio- Eine mutige Immobilienbranche, die diese Technologien xidausstoßes gehen auf die Zementproduktion zurück. Von Alexander Ubach-Utermöhl proaktiv nachfragt, testet, entwickelt und anwendet! Von Martin Rodeck Und die Globale Kommission für Wirtschaft und Klima Geschäftsführer, blackprintpartners GmbH Vorsitzender der Geschäftsführung prognostiziert, dass der Bausektor bis 2050 weltweit EDGE Technologies GmbH, weitere 470 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre Vorsitzender des ZIA-Innovation Think Tanks abgeben wird. Zwar experimentieren Forschungsinstitute und Produ- zenten inzwischen mit alternativen Produktionsweisen. Das Ziel Gebäude nachhaltig, langfristig effizient und Aber um die Ökobilanz von Neubauten schon heute intelligent zu bewirtschaften, ist Branchenkonsens. Um deutlich zu verbessern, braucht es ein grundsätzliches dies jedoch konsequent zu tun, bedarf es mehr, als Umdenken. So wichtig es ist, Maßnahmen zum ener- „dumme“ Gebäudehüllen mit moderner Haustechnik gieeffizienteren Betrieb von Immobilien umzusetzen, oder Steuerungssoftware zu bestücken. Zukünftig wird wir müssen auch die Materialität unserer Neubauten es auf die Verbindung zwischen intelligenten Werkstoffen hinterfragen. des Gebäudes und dem Innenleben, der Ausstattung und Beton ist günstig - sowohl in der Produktion als auch in Steuerung der TGA ankommen. Mit intelligent ist nicht der Verwendung. Deshalb ist Beton heute nach Wasser Sicher, ein Ende des Betonzeitalters in der Immobili- gemeint nur Werkstoffe aus nachwachsenden Quellen die am häufigsten verwendete Substanz auf der Erde. enbranche ist auf absehbare Zeit nicht in Sicht, dafür einzusetzen. Es geht vielmehr um Elemente des Gebäu- Laut Berechnungen des California Institute of Technolo- bietet der Baustoff zu viele Vorzüge. Aber in Anbetracht des, die eine Sekundärfunktion erfüllen, die das Gebäude gy wurden allein von 1930 bis 2013 weltweit 76,2 Mil- des Klimawandels sollten wir uns fragen, wie wir zu- besser macht. Dies können photovoltaische Dachziegel liarden Tonnen Zement produziert, 70 Prozent davon für mindest die Betonmenge verringern können. Die Ant- und Glaselemente oder sich selbstverschattende Fassa- die Herstellung von Beton. Eine Erfolgsgeschichte mit wort auf diese Frage ist verblüffend einfach: Indem wir 18 19
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Zukunftsthema Beton mit einem Baustoff kombinieren, der nicht nur BEST-PRACTICE- vollständig recycelbar ist, sondern auch nachwächst - mit Holz. INNOVATIONEN Die entsprechende Bauweise ist den Kinderschuhen längst entwachsen. Es gibt bereits zahlreiche Unter- nehmen, die sich auf Holz-Hybrid-Systeme spezialisiert IM ÜBERBLICK haben. Sogar 30stöckige Hochhäuser mit einer Höhe von bis zu 100 Metern können auf diese Weise reali- siert werden. Zwar sind Gebäude, in denen sich Holz und Beton die Tragleisten teilen, aktuell noch etwas teurer als herkömmliche Neubauten, aber dafür ver- kürzt die modulare Bauweise deutlich die Bauzeit. Vor allem jedoch reduziert sich der ökologische Fußab- druck eklatant: Für das Projekt EDGE Suedkreuz, das bislang größte Holz-Hybrid-Projekt in Deutschland, das EDGE Technologies gerade in Berlin realisiert, fallen bis zu 80 Prozent weniger CO2-Emissionen pro Quadrat- meter Nutzfläche an als für ein vergleichbares Projekt in konventioneller Stahlbetonbauweise. Also: Auch wenn es derzeit noch nicht möglich ist, voll- ständig auf Beton zu verzichten - wir sollte versuchen, ihn aus den Köpfen zu kriegen. Die Alternativen sind da. 20
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft 3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Best-Practice-Innovationen im Überblick Best-Practice-Innovationen im Überblick Digitales Energie- und Ressourcenmanagement in Echtzeit Digitale technische Gebäudeverwaltung Apleona HSG GmbH BLUEBOOK-Deutschland GmbH Kurzbeschreibung: Jurybewertung: Kurzbeschreibung: Jurybewertung: Apleona hat eine cloudbasierte, variable und digitale Apleona hat hiermit aus Eigenantrieb ein individuelles Es war eine große Herausforderung, für die Immobilien- Technisches Gebäudemanagement digital: Ein Betreiber Umgebung mit dem Namen „Apleona Ecosystem“ entwi- Ökosystem für Kunden entwickelt. Auftraggeber können wirtschaft ein Programm zu entwickeln, das nicht eine hat viele Pflichten, besonders in Bezug auf die tech- ckelt. Ziel ist es, die Anschlussfähigkeit für externe und frei entscheiden, welche Module sie nutzen wollen, die Insel-Lösung für einen kleinen Teilbereich ist, sondern nische Gebäudeausstattung. Die Softwarelösung von interne datenbasierte Lösungen und Prozesse sicherzu- Infrastruktur ist vorhanden, die Anwendungen werden die Gesamtheit einer Immobilie erfasst. Hierzu gehören Bluebook bildet diese einfach und nachvollziehbar per stellen und einen zentralen Ort zur Integration digitaler per Knopfdruck freigeschaltet. Diese Idee kennt man neben der Erfassung von Wartung und Instandhaltung, App ab, Ticketing-Lösung inklusive. Anlagen werden mit immobilienwirtschaftlicher Daten sowie für alle digitalen bereits aus dem IKT- und Automobilsektor. Und sie ist ein Ticketsystem für Schäden, ein Fristenbuch für Ver- Hilfe eines QR Codes aufgenommen. Mit bereits 1.000 Interaktionen zu schaffen. Immobilienwirtschaftliche weiter im Vormarsch. träge, sowie Dokumentenmanagement, Verkehrssiche- Liegenschaften ist der Beweis erbracht. Prozesse werden in thematischen Modulen digital ab- rungspflichten oder Kommunikation. Wertsteigerung gebildet (z. B. Workplace Management, Energiemanage- Mehr Infos: www.hsg.apleona.com durch digitale Erfassung aller Gebäudedaten. Mehr Infos: www.bluebook-deutschland.de ment, etc.). Belegungsanalyse-Plattform für Büros Nachhaltig Bauen mit den richtigen Produkten – digital und einfach Basking Automation GmbH Building Material Scout GmbH Kurzbeschreibung: Jurybewertung: Kurzbeschreibung: Jurybewertung: Basking.io bietet eine Plattform zur Analyse der Raum- Basking ermöglicht einen schnellen Überblick über die Building Material Scout liefert einen einfachen Zu- Mit dieser Innovation ist es gelungen, die Produktvielfalt belegung in Echtzeit. Es hilft Immobilienmanagern dabei, Flächenauslastung von Büros. Durch den Zugriff auf das gang zu gesunden und nachhaltigen Materialien im Bau zu ordnen und für alle Beteiligte transparent auf- ihr Portfolio basierend auf die tatsächliche Nutzung der firmeneigene WiFi werden die Implementierungskosten und schafft Planungssicherheit in der Produktaus- zubereiten. So wird es zukünftig einfacher, nachhaltige Büros und ihre Kosten zu optimieren. Die Software nutzt für Nutzer im Vergleich zu anderen Lösungen deutlich wahl und -dokumentation für alle Projektbeteiligten. und funktionale Produkte für ein Bauvorhaben zu finden die bereits in den Büros vorhandene WiFi-Infrastruktur reduziert, der Datenschutz bleibt gewährleistet. Trotz der Hersteller erhalten einen einzigartigen Assessment- und miteinander zu vergleichen. Der Jury hat die Syste- als Datengrundlage. Dies reduziert die Kosten für die jungen Firmengeschichte wird Basking schon in mehre- Service, der Ihre Bauprodukte nach den umfänglichen matik und Transparenz der Lösung zugesagt. Analyse drastisch im Gegensatz zu anderen Anbietern, ren Flächen in Europa eingesetzt. Anforderungen zum nachhaltigen Bauen bewertet und die auf Hardware-Sensoren angewiesen sind. einordnet. Damit behalten sie den Durchblick im Zertifi- Mehr Infos: www.building-material-scout.com Mehr Infos: www.basking.io zierungsdschungel und können transparente Nachweise für Projekte zur Verfügung stellen. 22 23
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft 3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Best-Practice-Innovationen im Überblick Best-Practice-Innovationen im Überblick Insane in the blockhain – Betreiberverantwortung Investmentdaten für eine Region mit der Distributed Ledger Technology Business Metropole Ruhr GmbH ECE Projekt Management GmbH & Co. KG Kurzbeschreibung: Jurybewertung: Kurzbeschreibung: Jurybewertung: Invest.Ruhr ist die Plattform für die gesamte Metropole Individuell kombinierbare Marktdaten für drei Nut- Manipulationssichere Leistungsdokumentation analog Der erfolgreiche Einsatz einer „Distributed Ledger Tech- Ruhr, die alle invest-relevanten Daten und Fakten sofort zungsarten in 15 Städten ermöglichen Investoren einen der Betreiberpflicht: die Achillesferse im operativen nologie“ im Gebäudemanagement ist ein wichtiger zugänglich macht. raschen Überblick über die Märkte des Ruhrgebiets. Hin- Immobilienbetrieb, da diverse Parteien sicherheitsrele- Schritt in der Automatisierung und Effizienzsteigerung zu kommen Informationen zu den Schlüsselbranchen vante Daten produzieren. Mit einem Anlagenkataster auf der in der Regel kleinteiligen, damit aufwendigen und der Region und wichtigen Einzelprojekten. Eine investo- Basis der „Distributed Ledger Technologie“ (Blockchain) fehleranfälligen Arbeitsprozesse. Das Ziel einer mani- ren- und entwicklerfreundliche Plattform, die auch bei verknüpft die ECE Regelwerksänderungen (u.a. Gesetze, pulationssicheren Dokumentation erbrachter Leistungen anderen Kommunen Schule machen sollte. Normen), Wartungs- & Prüfdokumentationen sowie die und der Einsatz von Smart Contracts zur optimierten revisionssicherer Datenspeicherung intelligent und ge- Auftragsvergabe wurde erstmalig so im Bereich einer Mehr Infos: www.business.metropoleruhr.de währleistet damit Manipulationssicherheit für beteiligte Betreiberverantwortung umgesetzt. Stakeholder. Mehr Infos: www.ece.com Tool zur Individualisierung von Bürowelten KI-Plattform für Immobilienbuchhaltung und -steuerung CBRE GmbH Eucon Digital GmbH und Kurzbeschreibung: Jurybewertung: Union Investment Real Estate GmbH CBRE SPACER ist ein kostenfrei nutzbares, internet- Der CBRE Spacer ist ein gelungenes Beispiel für einen Kurzbeschreibung: Jurybewertung: basiertes Produkt, dass entwickelt wurde um es Ent- digitalen Service, der es ermöglicht, mit vergleichswei- ImmoInvoice ist eine auf den gesamten Prozess des Rech- Mit dem Rechnungswesen hat Eucon einen Anwen- scheidern insbesondere in kleineren und mittleren se einfachen Mitteln spielerisch, aber dennoch struk- nungswesens im Immobilienmanagement zugeschnittene dungsbereich gewählt, der sich nach wie vor durch zahl- Unternehmen zu ermöglichen, Anforderungsprofile für turiert und fundiert, eine neue, bislang vom Unterneh- Speziallösung von Eucon. Die Lösung digitalisiert und va- reiche analoge Prozesse und Medienbrüche auszeich- ihre Büros selbständig zu entwickeln. Das professio- men unerreichte Zielgruppe, anzusprechen und damit lidiert mittels KI-Technologie eingehende Dokumente und net. ImmoInvoice ist ein Beispiel, wie KI diese Prozesse nelle Know-How unserer Workplace Berater wird dank Cross-Selling Potenziale innerhalb der unterschiedlichen erstellt automatische Vorschläge für die Weiterverarbei- optimieren kann. Viele Unternehmen werden dafür einen des Einsatzes von Technologie für einen breiteren Inter- Geschäftseinheiten zu heben. tung und Kontierung, die von den zuständigen Bearbeitern hohen Bedarf erkennen. essentenkreis zugänglich. im gleichen System abgeschlossen werden. Der Rech- Mehr Infos: nungsbearbeitungsprozess ist für alle Beteiligten damit Mehr Infos: www.www.eucon.com https://workplace.cbre.de/home-spacer-by-cbre vollständig digitalisiert und weitestgehend automatisiert. www. realestate.union-investment.de 24 25
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft 3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Best-Practice-Innovationen im Überblick Best-Practice-Innovationen im Überblick Transparenzoffensive für Passantenfrequenzen Mit innovativer Technologie und lokaler Expertise zum Informationsvorsprung hystreet.com GmbH Jones Lang LaSalle SE Kurzbeschreibung: Jurybewertung: Kurzbeschreibung: Jurybewertung: hystreet.com ist die kostenfreie Plattform für Passan- Die Plattform, die Hystreet betreibt, ist bereits heute Der Retail Explorer ermöglicht einen entscheidenden Die tagesaktuelle Zusammenführung von Informationen tenfrequenzmessungen und Partner u.a. von Städten in der Lage, Passantenfrequenzdaten in bisher unbe- Informationsvorsprung für Eigentümer, Mieter, Investo- aus internen und externen Quellen ermöglicht datenba- und Einzelhändlern. Die Daten werden per Laser- kannter Aktualität und Präzision zu messen. Wenn die ren und Projektentwickler. Auf Basis tagesaktueller und sierte Entscheidungen, die Integration mehrere Systeme technik 365 Tage im Jahr gemessen und ohne Infrastruktur aber erst einmal das angestrebte Ausmaß historischer Daten entsteht eine vollumfängliche Markt- auf der Plattform trägt zur Prozessoptimierung bei und Verzögerung veröffentlicht. Heute sind bereits erreicht hat und die erhobenen Frequenzdaten mit wei- transparenz, welche die Entscheidungsprozesse aller die Oberfläche erlaubt eine interaktive Zusammenarbeit 55 Standorte in 25 Städten verfügbar, 2019 wer- teren Daten kombiniert werden können (z.B. Wetterda- Marktteilnehmer beschleunigt. Erstmals werden JLL Re- mit den Kunden. Mit dieser umfassenden Nutzung von den 130 Standorte in 60 Städten abrufbar sein. ten), könnte Hystreet einen nicht unerheblichen Beitrag search, Inhouse-Datensätze sowie externe Datenquellen Digitalisierungspotentialen hat der Retail Explorer die Einzelhändler, Städte, Berater, Investoren, Immobilie- für die Entwicklung einer Vielzahl neuer Geschäftsmo- miteinander verknüpft und zu validen Kennzahlen ver- Jury überzeugt. neigentümer und sonstige Akteure können erstmalig, delle leisten. dichtet – jederzeit und überall für jeden JLL-Mitarbeiter bundesweit die genaue Besucherzahl unserer Innen- abrufbar. Mehr Infos: www.jll.de städte sehen. Mehr Infos: www.hystreet.com Flexible Office mit digitaler Plattform Buchungsroboter: Einfach und schnell Zahlungseingänge verrechnen LEG Immobilien AG, LEG Wohnen Service GmbH intertempi GmbH Kurzbeschreibung: Jurybewertung: Kurzbeschreibung: Jurybewertung: Im Bereich Forderungsmanagement setzen wir seit Der Buchungsroboter der LEG ist ein Beleg für Auto- intertempi ist die Lösung für flexible Zwischennutzung Auf Basis einer digitalen Plattformlösung und sich dar- August 2018 einen Buchungsroboter ein. Er öffnet den matisierungstechnologien in der Immobilienverwaltung gewerblicher Flächen, die in Immobilien nur temporär aus ergebender Netzwerkeffekte stellt intertempi tem- Kontoauszug im Mieterkonto, identifiziert die zugehörige und ein kluges Beispiel, wie robotergesteuerte Prozes- zur Verfügung stehen. So werden moderne Büroflächen porär verfügbare Büroflächen kurzfristig zur Verfügung. Forderung durch Interpretation des Verwendungszwecks sautomatisierung den beruflichen Alltag erleichtert. Der verschiedener Größen in Innenstadtlagen für Coworking, Durch digitale Ansätze wird neues Angebot geschaffen, und verrechnet diese mit dem Zahlungseingang – und Arbeitsaufwand für das Mietforderungsmanagement Start-ups und Projektteams flexibel und schnell zur Verfü- das zuvor nicht am Markt war und das neue Bedarfe das 24/7 mit einer Fehlerquote nahe Null. Unsere Fach- wurde von Tag 1 an spürbar gesenkt, die Effizienz in der gung gestellt, um dem wachsenden Engpass zu begegnen. insbesondere für Coworking, von Start-ups oder Projekt- leute werden von einer eher monotonen Aufgabe ent- Abteilung deutlich gesteigert. Durch eine modulare Ausstattung und eine intelligente teams bedient. lastet und haben mehr Zeit, sich den komplexeren Nutzung mithilfe der eigenen Technologieplattform macht Anliegen unserer Kunden zu widmen. Mehr Infos: www.leg-wohnen.de intertempi selbst kleinere Flächen ab 250 m² nutzbar. Mehr Infos: www.intertempi.com 26 27
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft 3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Best-Practice-Innovationen im Überblick Best-Practice-Innovationen im Überblick Multifunktionales und feinmaschiges Netzwerk aus PoE-basierten Sensoren Mit KI zum besseren Investment als Grundlage für Smart Buildings PriceHubble AG wtec GmbH Kurzbeschreibung: Jurybewertung: Kurzbeschreibung: Jurybewertung: PriceHubble setzt auf Big Data, ML, attraktive Visuali- Wie ein Schweizer PropTech mittels Big Data und Die smartengine-Technologie von wtec bietet mittels Smart Buildings bilden neben dem Smart Grid die bauli- sierung & KI, um mehr Transparenz im Immobilienmarkt Machine Learning im Datendschungel für Durchblick multifunktionaler und herstellerunabhängiger Sensorik che Grundlage der Smart City. Die von wtec entwickelte für bessere Immobilien- und Investitionsentscheidungen sorgt. Mittels Machine Learning hat Pricehubble eine die notwendige Hardware und Datengrundlage für Intel- herstelleroffene Technologie ermöglicht die Erhebung zu schaffen. Mit der digitalen Produktpalette richten wir Lösung entwickelt, die große strukturierte und unstruk- ligente Gebäude und deckt dabei alle derzeit wichtigen und Auswertung von Gebäudenutzungsdaten, die zum uns daher an alle professionellen Teilnehmer entlang der turierte Datenmengen, etwa immobilienmarktspezifi- Use Cases für Nutzer, Mieter, Betreiber und Eigentümer Bau und Betrieb intelligenter Gebäude unabdingbar sind. gesamten Immobilienwertschöpfungskette um diese bei sche und soziodemografische Kennzahlen, verarbeitet, ab. Hierfür werden die notwendige Strom-Infrastruktur Gleichzeitig wird durch die Reduktion der im Gebäude ihrer jeweiligen Zielerreichung & Geschäftsentwicklung auswertet und visuell aufbereitet. Zu den Anwendungs- für Beleuchtung sowie BUS-Systeme durch ein einziges installierten Netze resourcenschonder gebaut und die zu unterstützen. gebieten zählt beispielsweise die Bewertung einer Datenkabel ersetzt, sodass keine zusätzliche Infrastruk- Basis für flexiblere Nachnutzungsszenarien gelegt. Immobilie, nahezu in Echtzeit. tur nötig ist. Gebäude werden vollständig vernetzt, Daten können per App und Dashbord analysiert werden. Mehr Infos: www.wtec.ag Mehr Infos: www.pricehubble.com Das digitale Asset – Für mehr Transparenz, Planbarkeit und Visualisierung Plattformlösung für eine effektivere Objektverwaltung Convaron (ehemals VRnow) Zenhomes GmbH Kurzbeschreibung: Jurybewertung: Kurzbeschreibung: Jurybewertung: Wir gestalten die Arbeit mit Grundrissen und Bauplänen Diese Innovation greift mit der Digitalisierung von Vermietet.de betreibt ein online-basiertes Platform- Vermietet.de verbindet Eigentümer, Nutzer und Dienst- effizienter und digital einfacher. Unser Algorithmus ex- Bestandsgebäuden ein zentrales Thema auf, denn in modell für Immobilienbesitzer, -manager, -mieter und leister auf einer digitalen Plattform mit dem Ziel, die trahiert automatisiert aus Grundrissen architektonische den meisten Fällen liegen nur unzureichende Plan- -dienstleister. Der Kern dieser Platform ist es, Vermietern Abstimmung und Kooperation effizienter zu gestalten. Informationen. Die Daten werden strukturiert in unserem unterlagen vor. Dadurch bleiben diese Objekte vielen zu ermöglichen, ihre Objekte effizienter zu verwalten Dies professionalisiert die Verwaltung durch private und Portal abgebildet und ermöglichen Bestandhaltern, zeit- modernen digitalen Methoden unzugänglich. Der Jury und es wird die einzigartige Möglichkeit gegeben, Trans- semi-professionelle Eigentümer, erhöht die Wertschöp- sparend und effektiv Optimierungspotenziale hinsichtlich hat zugesagt, dass für diese Problematik einfache parenz auf dem Immobilienmarkt zu schaffen. Unsere fung und schafft Transparenz. der Betriebs-, Wartungs- und Renovierungskosten ihrer Lösungen geboten werden. Mission ist ein digitales Ökosystem zu kreieren, wo alle Immobilien zu ermitteln. Darauf aufbauend bieten wir Marktakteure digital miteinander interagieren können. Mehr Infos: www.zenhomes.com einen Scan-Service sowie 3D-Visualisierungen an. Mehr Infos: www.convaron.com 28 29
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Sonderkapitel Künstliche Intelligenz – Game Changer für die Immobilienwirtschaft Tatsächlich wirft KI eine Vielzahl von Anwendungsfragen auf: Wie „intelligent“ können oder dürfen Maschinen sein und was bedeutet das für den Menschen? Werden Ro- boter und Mensch auf Augenhöhe agieren oder sich die Verhältnisse gar umkehren? Was sind die Chancen und Risiken dieser Technologie? Das Anwendungsspektrum von Künstlicher Intelligenz ist sehr breit – und in den nächsten Jahren wird die Immobilienwirtschaft deutlich Von Dr. Claudia Nagel mehr mit der KI zu tun bekommen, als es gegenwärtig Managing Director, KIWI.KI GmbH der Fall ist. und Michael Müller Leader Real Estate & Construction, Warum ist dies so? Seit gut 20 Jahren verfügen wir nun Deloitte GmbH über ausreichend Rechenpower, um mit Maschinen im Brute-Force-Ansatz alle möglichen Lösungen und Muster eines größeren Problems errechnen zu können. Natürlich um ein Vielfaches schneller als ein Mensch es kann. Die Processing Power, also die Bearbeitungsge- schwindigkeit, nahm seitdem beständig zu. Genauso wie Nach Blockchain gibt es seit etwa einem Jahr ein wei- die Fähigkeiten und Variationen von künstlicher Intelli- teres vielverwendetes Tech-Buzzword: Künstliche Intel- genz: regelbasierte Systeme, Process Robotics, Natural ligenz; kurz KI oder auch AI (für „artificial intelligence“). Language Processing, Machine Learning, Physische KI ist das Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Roboter mit künstlicher Intelligenz (z.B. Cobots), Deep Automatisierung und dem maschinellen Lernen befasst. Learning, Affective Computing (künstliche emotionale Der Begriff ist allerdings nicht eindeutig abgrenzbar, da Intelligenz) und Computer Vision. eine genaue Definition von „Intelligenz“ fehlt. Künstliche SONDERKAPITEL Intelligenz,also dieAutomatisierung intelligenten Problem- lösungsverhaltens, hat in den vergangenen Jahren enor- me Entwicklungssprünge gemacht – das tatsächliche Während in vergangenen Dekaden die Automatisierung im Vordergrund stand und manuelle, menschliche Pro- zesse zunehmend von Algorithmen und Maschinen über- Potenzial für die Immobilienwirtschaft scheint allerdings nommen wurden, sehen wir aktuell ein immer stärkeres noch nicht absehbar. Zusammenspiel zwischen Mensch und KI. Beide ergän- 31
3. Innovationsbericht der Immobilienwirtschaft Sonderkapitel zen und bereichern sich gegenseitig. Das Vertrauen in Der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Bau- und Künstliche Intelligenz ist allerdings noch ausbaufähig. Immobilienwirtschaft verspricht nicht nur Kosteneffizi- In Unternehmen wird KI vielfach mit Sorge betrachtet. enz, sondern auch die Etablierung bislang unerreichter Gerade hinsichtlich Cyber-Risiken bestehen Bedenken: Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Trotz aller Vorbe- Etwa was den Diebstahl sensibler Daten oder Algorith- halte, noch erforderlichen Investitionen und einem hohen men anbelangt. Daneben sind im KI-Kontext derzeit aber Entwicklungsbedarf, hat diese Technologie das Potenzi- vordringlich Change-Management- und Transforma- al, interne und externe Prozesse in allen Unternehmens- tions-Skills gefragt. Künstliche Intelligenz verändert die bereichen nachhaltig zu verändern. KI wird sich daher Arbeitswelt grundlegend – und die Qualifizierung von als zentrales Trendthema in der Immobilienwirtschaft dringend benötigten KI-Spezialisten wird damit zuneh- etablieren. mend zum Engpassfaktor. KI kann nur dort gut funktionieren, wo sie auf große Da- tenmengen zurückgreifen kann. In Bereichen, in denen bereits große Mengen digitaler Daten vorhanden sind, wird KI daher heute schon vielseitig eingesetzt, so zum Beispiel in Finanzmärkten bei Transaktionsgeschäften. In vielen Bereichen müssen Daten jedoch erst erhoben werden, zum Beispiel über IoT. Wenn wir in Gebäuden zunehmend Sensorik verbauen, kann die KI hier wich- tige neue Erkenntnisse und Verbesserungen im Betrieb und der Bewirtschaftung erzielen und aus einem Gebäu- de ein Smart Building machen. Es ist eben diese hohe Datenvielfalt, die von Kameras, Drohnen, Sensoren und Robotern erhoben und verknüpft mit extern verfügbaren Geo- bzw. Standortdaten während des Immobilienle- benszyklus einen Datenschatz entstehen lässt, dessen Hebung vor allem durch den Einsatz von künstlicher In- telligenz möglich sein wird. 32
ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. Spitzenverband der Immobilienwirtschaft Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilien- wirtschaft. Er spricht mit seinen Mitgliedern, darunter mehr als 25 Verbände, für rund 37.000 Unternehmen der gesamten Branche entlang der Wertschöpfungskette. Der ZIA gibt der Immobilienwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung, die ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft entspricht. Als Unter- nehmer- und Verbändeverband verleiht er der gesamten Immobilienwirtschaft eine Stimme auf nationaler und europäischer Ebene – und im Bundesverband der deutschen Industrie (BDI). Präsident des Verbandes ist Dr. Andreas Mattner. Kontaktieren Sie uns: ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. Leipziger Platz 9 10117 Berlin Web: www.zia-deutschland.de Mail: info@zia-deutschland.de @ZIAunterwegs Veröffentlichung: Juni 2019
Sie können auch lesen