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ZIVILGESELLSCHAFT INFO Ausgabe I/2019 April 2019 Inhalt I. INFORMATIONEN AUS DER ZIVILGESELLSCHAFT ....................................................................2 II. VERANSTALTUNGEN ......................................................................................................6 III. AUSSCHREIBUNGEN......................................................................................................9 IV. NEUE STUDIEN ..........................................................................................................11 V. NEUE PUBLIKATIONEN .................................................................................................15 DAS TOCQUEVILLE FORUM ist ein im Jahr 2016 gegründetes, kooperatives Programm der Maecenata Stiftung. Es dient der Unterstützung von Forschung und Praxis der Zivil- gesellschaft durch Vernetzung und den Diskurs zu allgemeinen Fragestellungen im Zu- sammenhang mit Zivilgesellschaft, Bürgerengagement, Philanthropie und verwandten Themen, durch Beiträge zur politischen Debatte und durch unterstützende Dienstleis- tungen. Zu diesen gehört neben der Maecenata Bibliothek, der Datenbank deutscher Stiftungen und den Intensivseminaren zu Stiftungswesen und Zivilgesellschaft auch das Angebot ZIVILGESELLSCHAFT INFO. ZIVILGESELLSCHAFT INFO dient der Verbreitung von Nachrichten jeder Art aus allen Teil- bereichen und über alle Aspekte der Zivilgesellschaft. Dazu gehören Neuigkeiten ebenso wie Hinweise auf Veranstaltungen, Ausschreibungen, Studien und Publikationen. Ziel- gruppen sind Medienschaffende, Multiplikatoren, Administratoren, Wissenschaftlerin- nen und Wissenschaftler, Studierende und Praktiker der Zivilgesellschaft. ZIVILGESELLSCHAFT INFO verfügt über eine Website, die fortlaufend ergänzt und redak- tionell betreut wird und jederzeit kostenfrei verfügbar ist: www.zg-info.maecenata.eu ZIVILGESELLSCHAFT INFO wird zudem dreimal jährlich redaktionell bearbeitet und als Newsletter in der hier vorliegenden Form zugestellt. Eine Übersicht zu den bisherigen Ausgaben von ZIVILGESELLSCHAFT INFO ist einsehbar unter: www.zg-info.maecenata.eu/ueber-uns ZIVILGESELLSCHAFT INFO nimmt jederzeit gern Nachrichten aller Art aus der und über die Zivilgesellschaft und Zivilgesellschaftsforschung unter info@maecenata.eu oder per Post zur Veröffentlichung entgegen. Zur Anmeldung vom Newsletter gelangen sie über diesen Link. Zur Abmeldung vom Newsletter benutzen Sie bitte den Button Abmelden in der Newsletter-Email. Impressum: ZIVILGESELLSCHAFT INFO ist eine Publikationsreihe zu wissenschaftlichen und gesellschaftspo- litischen Themen. Sie wird verlegt durch die Maecenata Stiftung, Oberföhringer Straße 18, 81679 München, Tel. +49-89-2154-6507, E-Mail: mst@maecenata.eu, www.maecenata.eu. Herausgeber ist Rupert Graf Strachwitz. Haftungsausschluss: Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernimmt Maecenata keine Haf- tung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt verlinkter Seiten sind ausschließlich deren Betreiber ver- antwortlich. Die Beiträge geben ausschließlich die Meinung der Verfasserin bzw. des Verfassers wieder. Alle Rechte vorbehalten! Dieses Werk ist durch eine Creative Commons 3.0 Deutschland Lizenz urheberrechtlich geschützt. Eine nicht-kommerzielle Weiternutzung ist unter Angabe der Quelle gestattet. Maecenata Stif- tung, München, 2019.
I. INFORMATIONEN AUS DER ZIVILGESELLSCHAFT Debatte über das Attac-Urteil Holger Backhaus-Maul meldet sich in seinem Komentar Ein Blick über den Tellerrand der Abgabenord- nung, für bürgerAktiv – das Nachrichtendienst Bürgergesellschaft der Stiftung Aktive Bürgerschaft zu Wort, um das Urteil des Bundesfinanzhofs gegen das globalisierungskritische Netzwerk Attac einzu- ordnen. Das Statement der Allianz "Rechtssicherheit für politische Willensbildung" e.V. und die Stel- lungnahme von Rupert Graf Strachwitz warfen bereits ein Schlaglicht auf das heiß diskutierte Thema. >> zum Komentar in der bürgerAktiv >> zur Stellungnahme des Forums Kritische politische Bildung >> zum Stellungnahme der Allianz Rechtssicherheit >> zur Debatte in der Politik und Kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates >> zur Maecenata Stellungnahme Appel: Zivilgesellschaft ist gemeinnützig! Als erstes traf es Attac. Die Entscheidung des Bundesfinanzhofs führt wahrscheinlich endgültig zur Ab- erkennung der Gemeinnützigkeit. Eine vielseitige politische Zivilgesellschaft belebt unsere Demokratie. Sie fördert die Meinungsbildung und regt im Interesse des Gemeinwohls Debatten an. Sie gibt mehr Menschen die Chance, sich am gesellschaftlichen und politischen Geschehen zu beteiligen. Demokratie braucht eine sich einmischende Zivilgesellschaft. Die Entwicklung zeigt: Der Gegenwind für politisch sich einmischende Organisationen droht gerade zum Orkan zu werden. Die Politik hat es bislang ver- säumt, Rechtssicherheit für gemeinnützige Arbeit zu politischen Fragen zu schaffen. Unterstützen sie die Allianz „Rechtssicherheit für politische Willensbildung“! >> zum Appell Folgen des Attac-Urteils: Campact verzichtet auf Spendenbescheinigungen Die Kampagnen-Organisation Campact stellt ab heute keine Spendenbescheinigungen an Spenderin- nen und Spender mehr aus. Dies ist eine Folge des Attac-Urteils. Campact ist zu der Auffassung gekom- men, dass ein hohes Risiko für den Vorstand besteht, denn nach der Logik des Bundesfinanzhofs (BFH) könnten einige Aktivitäten von Campact anders als bisher angenommen nicht mehr den gemeinnützi- gen Zwecken Volksbildung oder Förderung des demokratischen Staatswesens dienen. >> zum Artikel Belgrader Aufruf gegen 'Shrinking Spaces' Zivilgesellschaftliche Organisationen aus allen Teilen der Welt treffen sich im April in der serbischen Hauptstadt auf dem „Civil Society Summit“. Mit einem gemeinsamen „Aufruf zum Handeln“ machen sie darauf aufmerksam, dass ihre politischen Handlungsspielräume immer stärker eingeschränkt wer- den, auch in Europa. Die Organisationen fordern darin die Mitgliedstaaten der UN auf, unverzüglich Maßnahmen zum Schutz der Zivilgesellschaft und ihrer politischen Handlungsspielräume zu ergreifen >> weitere Information Zivilgesellschaftliche Kampagnen zur Europawahl Bei aller Krisenrhetorik um das europäische Projekt erleben wir aktuell ein vielfältiges und buntes En- gagement der demokratischen pro-europäischen Zivilgesellschaft. Sie entwickelt Kampagnen zur Eu- ropawahlen im Mai 2019 und positioniert sich mit ihren Ideen und Forderungen für ein solidarisches, demokratisches und offenes Europa der Zukunft. Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement unterstützt diese Initiativen und Kampagnen, möchte ihre Sichtbarkeit stärken und zu ihrer Vernetzung beitragen. Der BBE Europa-Nachrichten-Newsletter gibt eine Übersicht zu den Kampagnen zur Euro- pawahl. >> zum Newsletter 2
Spitzenkandidaten verpflichten sich zu mehr Transparenz im EU-Parlament In den letzten Jahren sind auf europäischer Ebene eine Reihe positiver Impulse zur Stärkung rechts- staatlicher und bürgerrechtlicher Positionen auf den Weg gebracht worden. Das neugewählte Parla- ment muss diese Arbeit fortsetzen und sich für die rechtsstaatlichen Institutionen in den Mitglieds- staaten stark machen. Transparency International hat die Europäischen Spitzenkandidatinnen und - kandidaten aufgefordert, sich in einer Selbstverpflichtungserklärung zu mehr Integrität und Transpa- renz in der Europäischen Union zu verpflichten. Zahlreiche Kandidaten folgten dem Aufruf. >> weitere Informationen Die Zukunft Europas aus Perspektive junger Wissenschaftlerinnen Im Mai wählt Europa ein neues Parlarment. Die Wahlplakate hängen an den Laternen, im Feuilleton gewinnt die Europawahl auch zunehmend an Relevanz. Der erwartete Stimmzuwachs für rechtspopu- listischen und europakritischen Parteien bei der Wahl zum Europäischen Parlament hat das Potential, die politische Bühne Europas zu verändern. Die Europäische Union wird es danach weiterhin geben - doch in welche Richtung sie sich entwickeln wird, welche Länder in Zukunft eine stärkere Rolle spielen werden, wie und ob überhaupt die Europäische Integration voranschreiten wird, ist offen. Fünf junge Wissenschaftlerinnen erläutern ihre Standpunkte zur Zukunft Europas. >> weitere Informationen Pointing the seven key issues for Europe's future The European Economic and Social Committee points the 7 key issues for Europe's future. As part of its "Civil Society for rEUnaissance" conference on 21 February, the EESC organised seven parallel the- matic workshops, focusing on 7 issues which will be decisive for the future of Europe. The panels, which gathered together some 230 people, saw EESC members and other participants discuss how to mobi- lise civil society in the run-up to the European elections. What Europe do we want to see emerge from the elections was the basic question running through the discussions. >> read more Interview on new European research on philanthropy infrastructure In this interview, authors of the new European research on philanthropy infrastructure Michael Alberg- Seberich and Filiz Bikmen tell us how this research can be globally relevant to others working in the field in different regions. Referring to philanthropy infrastructure "...foundations and social investors in Europe do understand the reasoning, the impact behind such support systems. The European case documents the importance of a joint understanding of how to develop the sector. The challenge is to do so by also embracing the diversity of the world of giving." >> to the interview >> to the research: More than the Sum of its Parts Volksbegehren für ein Berliner Transparenzgesetz Wer einmal versucht hat, Einsicht in wichtige Akten und Entscheidungen der Berliner Verwaltung zu bekommen, weiß, wie mühselig das ist. Das Berliner Informationsfreiheitsgesetz baut sehr hohe Hür- den auf und lässt zu viele Schlupflöcher für Verwaltung und Politik. So bleibt Wichtiges im Verborge- nen. Das will das Bündniss Volksentscheid Tranzparenzgesetz ändern. Die Open Knowledge Foundation und Mehr Demokratie e.V. haben ein Volksbegehren für ein Berliner Transparenzgesetz initiiert Denn öffentliche Kontrolle und echte Mitbestimmung sind ohne Transparenz nicht möglich. >> zur Website 3
Engagement macht stark!-Kampagne im 15 Jubiläum Die vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement ausgerichtete Kampagne startet Anfang Mai und gipfelt am 13. September in der »Woche des bürgerschaftlichen Engagements«. Bis dahin propa- gieren drei Engagement-Botschafter*innen, die für die Themenschwerpunkte »Zusammenhalt in der Gesellschaft«, »Engagement und Sport« und »Junges Engagement« stehen, Aktivitäten in ihren The- menbereichen. >> weitere Informationen Spenden für den Wiederaufbau der Kathedrale Notre-Dame de Paris Die Fondation de France ruft zu Spenden für den Wiederaufbau der Kathedrale Notre-Dame de Paris auf. Das historische Gebäude wurde bei einem Feuer am 15. April 2019 stark beschädigt. Über das TGE (Transnacional Giving Europe) Netzwerk unterstützt Maecenta den Prozess der Spendensammlung. Steuerlich absetzbare Spenden können zur unterstützung des Wiederaufbaus jederzeit über unser Spendenformular getätigt werden. >> jetzt spenden! Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung Der AKLHÜ e.V. und die Arbeitsgemeinschaft der Entwicklungsdienste e.V. (AGdD), dem Dachverband der sieben nach dem Entwicklungshelfergesetz (EhfG) anerkannten Entwicklungsdienste, bilden in Bonn eine Büropartnerschaft. Die zivilgesellschaftlichen Entwicklungsdienste haben in diesem Kontext ein gemeinsames Positionspapier zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der Agenda2030 veröffent- licht worin besonders die “Partnerschaften zur Erreichung der Ziele” hervorgehoben wird. >> weitere Informationen Germanwatch kritisiert Intervention beim Monitoring zum Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte Offenbar versuchen Kanzleramt und Bundeswirtschaftsministerium, das Verfahren zu verwässern, mit dem die Bundesregierung überprüfen lässt, ob große deutsche Unternehmen ihrer menschenrechtli- chen Verantwortung ausreichend nachkommen. Zur Abteilungsleitersitzung zur Umsetzung des Nati- onalen Aktionsplans Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) kommentiert Cornelia Heydenreich, Team- leiterin Unternehmens-verantwortung bei Germanwatch: „Es ist ein Unding, dass das Kanzleramt auf den letzten Drücker die Methodik des Monitorings weiter verwässern will." >> weitere Information Open Knowledge Foundation veröffentlich Bundesgesetze Auf "OffeneGesetze.de" werden künftig sämtliche Bundesgesetzblätter kostenlos bereitgestellt. "Das Urheberrecht darf der Demokratie nicht im Weg stehen. Offizielle Daten und Dokumente müssen für alle frei zugänglich sein." so fordert der deutsche Zweig der internationalen Stiftung, die sich dem freien Zugang zu Wissen und Daten verschrieben hat. Bislang ist der Bundesanzeiger Verlag, der zur Kölner Verlagsgruppe Dumont gehört, Herausgeber der Gesetzesblätter, und erhebt Urheberrecht auf die Gesetzesblätter, verlangt Abonnementgebüren zur Dokumentenrecherche. >> weitere Informationen Towards A European Citizens’ Convention A Soul for Europe connects and mobilizes citizens and democratic institutions across Europe, fostering a sense of responsibility for the future of Europe and democracy through culture. At the very heart of the Initiative are 30 outstanding individuals from 20 countries. They form the Strategy Group and work as civil society actors in culture, politics, research and media, at universities or in the business sector. In April the Alliance organized the conference Towards A European Citizens’ Convention >> read more 4
Digitale Zivilgesellschaft diskutiert rechte Medienstrategien Hate Speech und Desinformation sind im Netz gut organisiert. Häufig sind sie Teil einer Strategie rechtsextremer Gruppen. Mit welchen Strategien machen sich vor allem rechtsextreme und rechtspo- pulistische Akteur*innen Soziale Netzwerke zu eigen? Und warum ist es so wichtig, dass sich die Zivil- gesellschaft nicht aus den digitalen Räumen zurückzieht? Diese Fragen diskutierten wir am 12. April auf der Tagung „Under Pressure“. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Bundesprogramms „De- mokratie Leben“ gefördert. >> weitere Informationen »Nicht ohne Uns!«: Konferenz der Zivilgesellschaft zur Zukunft Europas Am 21. und 22. März 2019, zwei Monate vor der Europawahl, luden das European Civic Forum und das BBE gemeinsam mit einer Vielzahl an zivilgesellschaftlichen Netzwerken und Initiativen zur europäi- schen Konferenz »Nicht ohne Uns!« ins Rote Rathaus Berlin ein. Die Konferenz wird Gegenstand des Schwerpunkts der nächsten Europa-Nachrichten sein. Bereits am Vorabend der Konferenz empfing Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine Delegation aus Teilnehmenden im Schloss Bellevue. >> weitere Informationen TICTeC conference In association with the OECD, mySociety hosted the fifth TICTeC on 19 and 20 March 2019 in Paris. The Civic Tech conference plugs a gap in debate, networking and research between practitioners, com- mentators, academics and funders of civic technology. More than 200 leaders in the Civic Tech field from 29 different countries attended. Its possible to check Resources from the conference and to carry on the discussions, networking, and sharing of your Civic Tech research experiences at the Event-web- site >> visit the event-website Vereint für ein besseres Europa – Katharina Wolf ist die „Frau Europas“ 2019 Pegida war der Auslöser: Dass autoritäre Nationalistinnen und Nationalisten in ihrem Arbeitsort Dres- den seit Herbst 2014 aufmarschierten und mit ihrem Akronym das Wort „Europa“ für sich reklamier- ten, brachte Katharina Wolf auf die Palme. „Patriotische Europäer sehen anders aus!“ war ihre Ant- wort. Der Slogan zierte ihr Plakat auf einer Gegendemonstration im Winter 2014/2015. Doch die Be- amtin im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr beließ es nicht dabei: Ge- meinsam mit Mitstreiterinnen gründete sie im März 2015 die Europa-Union Sachsen e.V. >> weitere Informationen Startsocial Wettbewerb unterstützt Sozialprojekte mit „Hilfe für Helfer“ Unter dem Motto „Hilfe für Helfer“ vergibt startsocial jährlich 100 viermonatige Beratungsstipendien in denen die Auserwählten vier Monate lang von erfahrenen Fach- und Führungskräften bei ihrer Wei- terentwicklung unterstützt werden, um an nachhaltigen Lösungen für soziale Probleme zu arbeiten Nun stehen die 25 überzeugendsten Initiativen fest, die am 3. Juni im Bundeskanzleramt geehrt wer- den. >>weitere Informationen Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2019 Die Jury des Förderpreises 2019 hat über die Preisträger entschieden. Die Hauptpreise gehen an die Bürgerstiftung Lörrach, die Lichtenbergschule in Darmstadt, die Volksbank Oldenburg eG und die Jour- nalistin Dr. Inga Michler. Die Preise werden in den Kategorien Bürgerstiftungen, Schulen, Genossen- schaftsbanken und Medien vergeben. In jeder Kategorie werden außerdem vier weitere Preisträger mit Anerkennungspreisen ausgezeichnet. Die Preisverleihung ist am 24. Mai 2019 in Berlin. >> zum Förderpreis 5
II. VERANSTALTUNGEN 3.- 4. Mai 2019, Berlin: Tagung „Miteinander aktiv!" - Friedensdienste in Zeiten von Po- pulismus und Fremdenfeindlichkeit. Populistische und rechtsextremistische Strömungen, rassistische und antisemitische Stimmen gefähr- den zunehmend den Frieden in unserer Gesellschaft. Ihnen geht es längst nicht mehr allein um die Abweisung geflüchteter Menschen an den Grenzen. Propagiert wird ein politisches Klima, in dem Ver- unglimpfung und Hetze, Angst und Verunsicherung an der Tagesordnung sind. Frieden kann gelernt werden. Dazu gehört sowohl die Vermittlung von Wissen über die Entstehung, die Eskalation und die Bearbeitung von Konflikten als auch der Erwerb von Fähigkeiten und Methodenkompetenz für die ge- waltfreie Konfliktbearbeitung. In Kooperation mit der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) steht die Frage im Mittelpunkt, wie Projekte der Friedensarbeit auf die Gefährdungen der De- mokratie und die aktuellen Herausforderungen antworten und sich konkret für die Unteilbarkeit der Würde und die Wahrung der Rechte aller Menschen einsetzen können. >> zur Veranstaltung 4. Mai 2019, Potsdam: Wachsende Ungleichheit: Gefahr für unsere Demokratie? Der "Bericht zur weltweiten Ungleichheit" des "World Inequality Lab" der Paris School of Economics von Anfang 2018 hat hohe Wellen geschlagen. Die Einkommensungleichheit variiert erheblich zwi- schen den Weltregionen. Sie hat aber in fast allen Ländern zugenommen. Trotz eines vielfach hohen Wirtschaftswachstums ist die Ungleichheit global stark angestiegen. Die Verteilungswirkung des Wachstums erreicht nicht mehr alle Menschen, der gesellschaftliche Zusammenhalt ist bedroht. Aus diesem Grund lädt die Friedrich Ebert Stiftung zum Diskurs. >> zur Veranstaltung 7. Mai 2019, Berlin: Bonapartismus reloaded – Der Aufstieg der Rechten Von Ungarn über Italien bis Brasilien: Der Autoritarismus ist zurück. Weltweit stehen Presse, Mei- nungsfreiheit und weitere Grundrechte zur Disposition. Auf der Suche nach Erklärung wird auch Bezug auf Marx und seinen Bonapartismuskonzept genommen. Wie viel Louis Napoleon Bonaparte in Donald Trump steckt und was uns Marx' Analyse heute noch zu bieten hat, diskutiert die Rosa-Luxemburg- Stiftung >> zur Veranstaltung 8.- 10. Mai 2019, Kassel: Deutscher Fundraisingkongress Der 26. Deutsche Fundraising-Kongress lädt nach Kassel. Auf dem vom deutschen Fundraising Verband organisierten Kongress welcher als größtes Branchentreffen im deutschsprachigen Raum beworben wird, treffen etwa 800 Teilnehmer auf 90 Referenten und 25 Aussteller. Jährlich versammeln sich bei der Gelegenheit Fundraiserinnen und Fundraiser aus Non-Profit-Organisationen drei Tage lang zum Fachdialog. >> zur Veranstaltung 8.- 10. Mai 2019, Stendal: Fachwerkstatt - Engagementförderung und Digitalisierung in ländlichen Räumen Digitalisierung gehört zu den Schlüsselbegriffen unserer Zeit und stellt vieles bisher Selbstverständliche auf den Prüfstand. Auch in den Feldern des Engagements hinterfragt der digitale Wandel Strukturen und Prozesse, Hierarchien und Zuständigkeiten. Darüber soll auf der Fachwerkstatt in Vorträgen Work- shops und Praxiseinheiten gesprochen werden. Eingeladen sind vorrangig Vertreter*innen von Frei- willigenagenturen und -zentren, Senior*innenbüros, Mehrgenerationenhäusern, Bürgerstiftungen und Selbsthilfekontaktstellen sowie von Partnerschaften für Demokratie. >> zur Veranstaltung 6
10. Mai 2019, Berlin: Digitale Demokratie. Erfahrungen aus Schweiz und Deutschland Podiumsdiskussion zu den Herausforderungen unserer Demokratie durch Digitalisierung, soziale Me- dien und Phänomene wie Hackerangriffe oder Fake News. Dabei besteht ein Spannungsfeld zwischen den Chancen, die die Digitalisierung für eine optimale Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern am politischen Prozess bietet, und den Risiken, die die Resilienz der Demokratien im digitalen Zeitalter auf die Probe stellen können. Wie sehen die Erfahrungen in der Schweiz und in Deutschland aus? Wir im Wissenschaftszentrum Berlin diskutiert. >> Zur Veranstaltung 13. Mai 2019, Bonn: Bonner Rede zur Demokratie Jährlich im Mai lädt die Konrad-Adenauer-Stiftung zur „Bonner Rede zur Demokratie“ ein. Dieses Jahr unter dem Titel 70 Jahre Grundgesetz - Art. 23 GG aus europäischer Perspektive. Es wird eine rechtliche und politische Gesamtbetrachtung zur Lage unserer Demokratie im Kontext von Europa angestellt. Im Anschluss diskutiert im offenen Podium diskutiert. >> zur Veranstaltung 14 Mai, 2019: Berlin: Jung und Spitze - die zentrale Debatte der jungen Spitzenkandi- datinnen und Spitzenkandidaten zur Europawahl! Als überparteilicher Jugendverband will die JEF Deutschland, gemeinsam mit der Stiftung Mercator, vor dieser zentralen Europawahl junge politische Stimmen zu Wort kommen lassen, gerade jungen Menschen zeigen, welche unterschiedlichen demokratischen, politischen Positionen bei der Europa- wahl zur Wahl stehen und junge Menschen in den politischen Prozess einbinden. Im Rahmen der Eu- ropawahl diskutieren junge Spitzenpolitiker*innen der Jugendparteien zur bevorstehenden Wahl, um zu verdeutlichen, dass es junge Menschen in zentralen politischen Positionen braucht aber ebenfalls bereits gibt. >> zur Veranstaltung 19. Mai 2019: Demonstrationen in zahlreiche Großstädte Europas: Ein Europa für Alle - Deine Stimme gegen Nationalismus! Die Europawahl am 26. Mai 2019 ist eine Richtungsentscheidung über die Zukunft der Europäischen Union. Nationalisten und Rechtsextreme wollen mit ihr das Ende der EU einläuten und Nationalismus wieder groß schreiben. Ihr Ziel: Mit weit mehr Abgeordneten als bisher ins Europaparlament einzuzie- hen. Wir alle sind gefragt, den Vormarsch der Nationalisten zu verhindern! >> zur Veranstaltung 20.- 21. Mai 2019, Thun: Schweizer Stiftungssymposium Die jährliche Tagung von Swiss Foundations, dem Dachverband der Schweizer Förderstiftungen, findet unter dem Motto „Beyond the Comfort Zone“ statt und widmet sich globalen, grenzüberschreitenden und komplexen Herausforderungen und Lösungen. Das Branchentreffen der Schweizer Stiftungsland- schaft diskutiert neue Themen und Ansätze der Stiftungsarbeit >> zur Veranstaltung 21.-22.Mai 2019, Berlin: Entwicklungspolitische Diskussionstage 2019 In Zusammenarbeit mit dem Seminar für Ländliche Entwicklung der Humboldt-Universität lädt die Heinrich-Böll-Stiftung zur Diskussion aktueller Entwicklungspolitischer Fragestellungen, etwa: Welche Chancen und Risiken birgt der Export von Elektro-Altgeräten in den Globalen Süden? Power to the private sector - Die Rolle von Public Private Partnerships im afrikanischen Energiesektor oder Kleinbäu- erliche Landwirtschaft: von den Feldern des globalen Südens bis in unsere Supermärkte? >> zur Veranstaltung 7
21.-22.May 2019, Berlin: OECD Forum 2019 This year’s Forum will reflect on the fact that we are experiencing a great deal of social, economic and political change, upheaval and disruption, largely amplified by the dual forces of digitalisation and globalisation. The Forum will explore ways to transform these increasing expressions of uncer- tainty and anger into collective commitment for positive action. >> visit the event site 20.- 21. Mai 2019, Berlin: Deutscher Päventionstag Teilhabe und Gestaltung, Vielfalt und Toleranz sind Begriffe, die sich aus den demokratischen Grund- werten ableiten. Demokratie setzt damit die Rahmenbedingungen für präventives Handeln. Im Bereich der Prävention von Gewalt und Radikalisierung ist die Förderung von Demokratie zudem ein zentrales Mittel der Prävention. Diesem umfassenden Zusammenwirken widmet sich der Schwerpunkt des 24. Deutschen Präventionstages. Der Deutsche Präventionstag wurde als nationaler jährlicher Kongress speziell für das Arbeitsfeld der Kriminalprävention begründet. Über die Jahre hat sich der Deutsche Präventionstag auch für Institutionen, Projekte, Methoden, Fragestellungen und Erkenntnisse aus an- deren verknüpften Arbeitsfeldern geöffnet. >> zur Veranstaltung 24. Mai 2019, Deutschland: Tag der Nachbarn Der Tag der Nachbarn ist eine Initiative der nebenan.de Stiftung. Sie koordiniert die Veranstalter, steht mit Rat und Tat zur Seite und stellt Kommunikationsmaterial zur Verfügung. Einfache Feste, von Nach- barn in Eigenregie und dezentral veranstaltet, wirken nachhaltig und fördern das lokale Engagement vor Ort. Die nebenan.de Stiftung ist davon überzeugt, dass ein riesiges Potenzial in lokalen Gemein- schaften steckt. Dieses Potenzial wollen sie mit dem Aktionstag sichtbar machen und fördern. >> zur Website 24. Mai 2019, Berlin: Versteh einer die Europäer! Spurensuche vor der Europawahl # Wir in Europa - unter diesem Titel blicken angesichts der Wahlen zum EU-Parlament Exiljournalisten auf Europa: Wie sehen sie es heute, welche Vorstellung von Europa hatten sie vor der Flucht aus ihren Heimatländern? Was überrascht sie beim Besuch Brüssels und der europäischen Institutionen am meisten? Das sind die Fragen, die sich im Kooperationsprojekt der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit, dem Tagesspiegel sowie der Robert Bosch Stiftung gestellt werden >> zur Veranstaltung 24. Mai 2019, Berlin: Verleihung des Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2019 Öffentliche Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Förderung für bürgerschaftliches Engagement und die journalistische Beschäftigung mit diesem wichtigen Thema: Dazu will der Förderpreis Aktive Bür- gerschaft 2019 beitragen. Die mit insgesamt 40.000€ dotierten Preise warden verliehen in den Kate- gorien: Bürgerstiftungen, Schulen, Genossenschaftsbanken und Medien >> zur Veranstaltung 4.- 5. Juli, 2019, Basel: ERNOP Conference 2019 In recent years the public profile of philanthropy has increased. Across Europe (and beyond) philan- thropic actors take the lead in addressing societal issues and the contribution of philanthropy is being (re)discovered by public actors. While philanthropy is not a new phenomenon, its heightened visibility has raised questions about the background and motives of philanthropic organizations and donors, the place of philanthropy within (European) welfare states, and the relationship of philanthropy to other actors that aim to solve societal issues and/or put issues on the societal agenda. An increase in visibility seems to call for more transparency and a better understanding of the achievements, impacts and limitations of philanthropy. >> read more 8
III. AUSSCHREIBUNGEN Zivilgesellschaft stärken – Ihr habt es in der Hand! Mit einer aktuellen Förderkampagne will die Amadeu Antonio Stiftung Initiativen und Projekte in Sach- sen, Brandenburg und Thüringen vor den Kommunal- und Landtagswahlen in den drei ostdeutschen Bundesländern unterstützen, die sich für eine demokratische Zivilgesellschaft, Gleichberechtigung und Minderheitenschutz vor Ort einsetzen. Der Fonds „Zivilgesellschaft stärken – Ihr habt es in der Hand!“ aus Mitteln der Amadeu Antonio Stiftung und der „Bürgerbewegung Campact“ will solche Projekte und Initiativen unterstützen. Insgesamt 100.000 Euro stehen von April 2019 an zur Verfügung. >> weitere Informationen Förderprogramm "Inklusion einfach machen" der Aktion Mensch Das Förderprogramm "Inklusion einfach machen" der Aktion Mensch betrifft Projekt-Partner, beson- ders aus der Kinder- und Jugendarbeit, die inklusive Projekte in den Lebensbereichen Arbeit, Barriere- freiheit und Mobilität, Bildung und Persönlichkeitsstärkung, Freizeit und Wohnen umsetzen möchten. Projekte werden mit einem Satz von bis zu 95% gefördert. >> weitere Informationen Anerkennungszuschuss Personen mit fehlenden finanziellen Mitteln und insbesondere Beschäftigte, die unterhalb ihrer abge- schlossenen Qualifikation tätig sind, können vom Anerkennungszuschuss profitieren. Ziel ist es, eine bundesweit flächendeckende Förderung von Kosten für die Anerkennung ergänzend zu bestehenden Möglichkeiten der Finanzierung zu erproben. >> weitere Informationen Mitgestalten - Muslimische Frauen engagieren sich Muslimische Frauen engagieren sich in Vereinen, Gemeinden und Familien und sind damit ein wichti- ger Teil unserer Zivilgesellschaft. Sie leisten wertvolle Arbeit, die über die eigenen Gemeinschaften hinausgeht und gesellschaftlich relevante Themen aufgreift. Damit sind sie Vorbilder und Multiplika- torinnen innerhalb und außerhalb muslimischer Gemeinden. Mit unserer Förderung möchte die Bosch Stiftung die Teilhabe von muslimischen Frauen verbessern. Dazu wollen wir die Stärkung und Profes- sionalisierung des gesamtgesellschaftlichen Engagements muslimischer Frauen unterstützen und be- darfsorientierte Angebote fördern, die Selbstwirksamkeitserfahrungen und den Kompetenzaufbau von Musliminnen ermöglichen. >> weitere Information Das Virtuelle Migrationsmuseum lädt ein zur Mitgestaltung Das Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e.V., welches als mig- rantisch initiiertes wissenschaftliche Kompetenzzentrum, Zeugnisse zur Geschichte der Einwanderung in Deutschland sammelt, lad dazu ein, Objekte und Geschichten der DOMiD-Sammlung anzutragen und Kooperations-Projekte zu initiieren und auf diese Weise am Museum und der Geschichtsschreibung teilzuhaben. >> weitere Informationen Künstliche Intelligenz – Ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft von morgen Das Förderangebot der Volkswagenstiftung richtet sich primär an Gesellschafts- und Technikwissen- schaftler(innen) aller Karrierestufen nach der Promotion, die sich in interdisziplinären Forschungsver- bünden den Herausforderungen im Spannungsfeld Künstliche Intelligenz und Gesellschaft widmen. Neben einer substantiellen, längerfristigen Projektförderung ist auch die Förderung eines optional vor- geschalteten einjährigen "Planning Grant" vorgesehen. Stichtag ist der 4.Juli 2019 >> weitere Informationen 9
Call for contributions for the Innovation Report 2019 on Civil Society Are you working to push back against populist narratives and tendencies? Have you got a new way of doing things that you would like to share with a wide civil society audience? We are looking for case studies for our new innovation report for the civil society sector. The International Civil Society Cen- tre and JustLabs’ 2019 Innovation Report will highlight the most promising innovations to tackle pop- ulist tendencies, build shared solidarity and promote new emerging narratives and public engage- ment around civic priorities, space and action. The crowdsourcing part of the process to identify case studies will run until 31 May 2019. >> read more Free online course - Entrepreneurship in Nonprofits The Center for Philanthropy Studies offers a free online course about economic tools to become a successful social entrepreneur. Nonprofit organizations operate globally in many areas. They address societal issues in fields like health, culture and arts, environment, education and research. With their work, they make a significant contribution to sustainable social and ecological development. This course provides you with the economic tools and knowledge that are needed to become a successful social entrepreneur. It gives you an introduction to the topics that need to be addressed in order to make informed decisions in nonprofits, and it asks to look upon your own practice in order to critically reflect your learnings. >> read more CrossCulture Programme 2019 The CrossCulture Programme (CCP) offers young professionals and committed volunteers the oppor- tunity to expand their professional expertise and to gather intercultural experience through a profes- sional fellowship in Germany. The CrossCulture Programme is funded by the German Federal Foreign Office and implemented by ifa (Institut für Auslandsbeziehungen e.V.). Interested parties can apply for the new CrossCulture Programme module "CCP Focus" which will start in 2019. " >> read more Invitation for young scientists to Armenia, Yerevan State University On September 23-27, 2019, the Student Scientific Society (SSS) of Yerevan State University (YSU) or- ganizes the 6th International Scientific Conference dedicated to the 100th anniversary of the establish- ment of YSU. The conference gives an opportunity to young scientists to present the results of their scientific research to the academic audience and to get in touch with Armenian and foreign young researchers from various academic institutions. Applications can be submitted until May 3, 2019. >> read more Atlas of Social Innovation requests your contributions Social Innovation is on the rise: as a lived practice, social innovations take countless approaches and present a wide array of success stories. On a policy and public level, interest in the concept has been growing over the last years and the international scientific debate has gained momentum. At the same time, there is an increased awareness of the complexity of challenges modern societies are facing and the resulting requirement that innovation processes have to meet. The Atlas of social innovation tries to give a general overview of the concept of Social Innovation, its multiplicity and diversity, its initiators and other actors involved in the development process. Therefore the Atlas requests your contribu- tions. >> read more 10
IV. NEUE STUDIEN Zahlen, Daten, Fakten zum deutschen Stiftungswesen Bundesverband deutscher Stiftungen (Hrsg.) Welches sind die vermögendsten deutschen Stiftungen? Wie viel Geld schütten sie jährlich aus? Wo gibt es hierzulande die meisten Stiftungen, wo die wenigsten? Welche gemeinnützigen Zwecke verfol- gen die Stiftungen? Wie hat sich das Stiftungswesen in den letzten Jahrzehnten entwickelt? Diese und viele andere Fragen beantwortet die vorliegende Publikation, mit der der Bundesverband Deutscher Stiftungen der Allgemeinheit die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zum deutschen Stiftungswesen bereitstellt. >> zum Download Datenreport Zivilgesellschaft Holger Krimmer Als Open Access Publikation bietet der Datenreport Zivilgesellschaft erstmals einen Überblick über Stand und Entwicklung von Zivilgesellschaft und bürgerschaftlichem Engagement in Deutschland auf verbindender Grundlage der ganzen Bandbreite vorliegender Erhebungsdaten. Aus der Verbin- dung der Erhebungen entsteht eine einmalige datenbasierte Gesamtschau, die sich an Zivilgesell- schaft, Politik und Wissenschaft richtet. Der Datenreport wurde erstellt im Rahmen des Projektes „Fo- rum Zivilgesellschaftsdaten“, in dem verschiedene datenerhebende Institutionen und Akteure mitge- wirkt haben. >> zum Download WSI Verteilungsmonitor 2018 Eric Seils, Helge Baumann Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte ist das Einkommen, welches sie für ihren Konsum verwenden oder sparen können. Bezogen auf die Zahl der Einwohner, ist es ein Indikator für die Wohl- standsentwicklung in einem Land bzw. einer Region. Wie hat sich das verfügbare Einkommen entwi- ckelt? Wie groß sind die Unterschiede nach Kreisen in Deutschland? Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte ist das Einkommen, welches sie für ihren Konsum verwenden oder sparen können. Bezieht man dies auf die Zahl der Einwohner, erhält man einen nützlichen Indikator für die Wohlstands- entwicklung in einem Land bzw. einer Region. Nach den aktuellen, aber vorläufigen Angaben des Sta- tistischen Bundesamtes hatten die privaten Haushalte in Deutschland 2018 pro Kopf 23.295 Euro zur Verfügung. Real, d.h. nach Abzug der Preissteigerung, waren es somit pro Kopf 12,3 Prozent mehr als im Jahr 2000. >> zum Download Digitalisierung braucht Zivilgesellschaft Phineo (Hrsg) Damit der digitale Wandel in Zukunft nicht allein von wirtschaftlichen Interessen geleitet ist, braucht es eine Debatte darüber, wie die digitale Gesellschaft von morgen aussehen soll. Schließlich bietet der Innovationsdruck für den sozialen Sektor erhebliche Chancen. Denn Digitalisierung kann auch heißen: mehr Teilhabe, effektivere Arbeitsabläufe und innovativere Geschäftsmodelle. Der Report "Digitalisie- rung braucht Zivilgesellschaft" skizziert Möglichkeiten, wie AkteurInnen aus dem sozialen Bereich digi- taler werden können, berichtet, wie es einzelnen AkteurInnen gelingt, Digitalisierung als Tool zur Or- ganisationsentwicklung zu nutzen, diskutiert verschiedene Digitalisierungsstrategien, für Verbände und Stiftungen ebenso wie für Vereine und Initiativen, und listet knapp 340 ausgesuchte Projekte aus dem In- und Ausland auf, die dem digitalen Wandel erfolgreich begegnen. >> zum Download 11
Zusammenhalt in Vielfalt: Das Vielfaltsbarometer 2019 Regina Arant, Georgi Dragolov, Björn Gernig, Klaus Boehnke Deutschland ist ein vielfältiges Land. Darin liegen Chancen für die zukünftige Entwicklung in einer glo- balisierten Welt, aber auch Herausforderungen für das Zusammenleben der Menschen. Für die Mehr- heit der Deutschen ist zunehmende Vielfalt mehr Bereicherung als Gefahr, zudem ist die Akzeptanz gesellschaftlicher Vielfalt hierzulande gut ausgebildet. Gleichzeitig sind deutliche Unterschiede in der Akzeptanz von Vielfalt je nach Region und Dimension von Vielfalt feststellbar. Zu diesen Ergebnissen kommt die repräsentative Studie „Zusammenhalt in Vielfalt: Das Vielfaltsbarometer 2019 der Robert Bosch Stiftung“, in der bundesweit 3.025 Personen ab 16 Jahren zu ihren Meinungen und ihrem Ver- halten gegenüber verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen befragt wurden. Die Publikation zur Stu- die wird durch ein Grußwort von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eingeleitet. >> zum Download CIVIL SOCIETY INDEX - UPDATE 2019 Interessenvertretung Gemeinnütziger Organisationen (Hrsg.) Der politische Klimawandel hat auch die Zivilgesellschaft in Österreich erfasst. Fünf Jahre nach der Veröffentlichung des ersten „CIVIL SOCIETY INDEX“ wurde erhoben, wie sich Klima und Rahmenbedin- gungen für die Zivilgesellschaft in Österreich verändert haben. In Bezug auf das allgemeine Klima lässt sich eine deutliche Polarisierung des Diskurses feststellen, Versuche der gezielten Einschüchterung, sowie eine zunehmende Delegitimierung zivilgesellschaftlicher Aktivitäten in Medien und von Seiten der Politik. Delegitimierung zivilgesellschaftlichen Handelns erfolgt durch Unterstellung von Profitinte- ressen, Abwertung der Arbeit, auch die Zunahme einer allgemein negativen, ausgrenzenden Rhetorik. >> zum Download Die richtige Aufstellung für Corporate Volunteering: Einsichten aus den DAX30 Beyond Philanthropy, Universität Mannheim (Hrsg.) Deutschlands Großunternehmen stellen sich den Herausforderungen von Corporate Volunteering auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Obwohl diese Vielfalt nicht per se als problematisch bewertet werden sollte, ist es dennoch wichtig, gemeinsame Orientierungspunkte für die richtige Aufstellung von Corporate Volunteering zu definieren. Diese wurden in der vorliegenden Studie aus Interviews mit den DAX30 Unternehmen und einer Befragung von über 1.200 Mitarbeitern abgeleitet. Ein Kernergeb- nis ist, dass es zentrale Spielregeln gibt, die dabei helfen können, die Implementierung zu erleichtern und Herausforderungen vorzubeugen: Es müssen klare Rahmenbedingungen für Corporate Voluntee- ring definiert werden sowie die Bedürfnisse der Mitarbeiter erfragt und bei der Entwicklung von Cor- porate Volunteering berücksichtigt werden. In Bezug auf das Coaching muss das Engagement der Mit- arbeiter durch glaubwürdige Unterstützung seitens der Führungsebene und des Top-Managements bestärkt werden. Letztlich sollte die Erreichung der Wirkungsziele durch fundierte Wirkungsmessung überprüft werden, um Ressourcen effektiv zu allokieren. >>zum download Children’s Worlds+. Fragt uns doch selbst. Sabine Andresen Datengrundlage der Studie ist die aktuelle Welle der internationalen Kinder- und Jugendbefragung Children's Worlds für Deutschland. Die repräsentative Erhebung fand im Schuljahr 2017/2018 statt. Befragt wurden 3.448 Schülerinnen und Schüler im Alter von 8 bis 14 Jahren. Für Deutschland hat Prof. Sabine Andresen und ihr Team Children's Worlds in Kooperation mit uns erweitert und erscheint da- her unter dem Namen Children's Worlds+. Dabei haben sie den Erhebungsbogen um einige Fragen zu den Bedarfen von Kindern und Jugendlichen ergänzt und zusätzlich 24 Gruppendiskussionen mit jun- gen Menschen zwischen 5 und 20 Jahren durchgeführt. Die vorliegende Studie liefert erste Auswer- tungen der Erhebungen. Im Sommer 2019 werden wir weitere Auswertungen vorlegen. >> zum Download 12
Einstellung zur Integration in der deutschen Bevölkerung. Dritte Erhebung im Projekt „Zugleich – Zugehörigkeit und Gleichwertigkeit“ Prof. Dr. Andreas Zick und Madlen Preuß Im Jahr 2018 besitzen rund 19,3 Millionen der in Deutschland lebenden Menschen einen sogenannten Migrationshintergrund (Statistisches Bundesamt 2018). Das heißt, fast jede_r vierte Einwohner_in o- der mindestens ein Elternteil wurde mit einer anderen als der deutschen Staatsangehörigkeit geboren. Mehr als die Hälfte unter ihnen hat bisher die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen und etwa ein Drittel teilt zwar eine Einwanderungsgeschichte über die Eltern, aber keine eigene Migrationser- fahrung mehr. Trotz der Modifikation des Staatsangehörigkeitsrechts im Jahr 2000 und dem Zuwande- rungsgesetz im Jahr 2005 hat sich die Erkenntnis, Einwanderungsland zu sein, nur langsam und äußerst konfliktreich durchgesetzt. Doch die Vorstellungen darüber, was dies für die dazugehörige Gesellschaft heißt, gehen nicht nur immer wieder weit auseinander. Auch wird übersehen, dass Menschen mit Mig- rationsgeschichte längst und selbstverständlich heimisch geworden sind, auch wenn Teile der Bevöl- kerung dies nicht anerkennen mögen. >> zum Download Engagiert aber Allein Vodafone Stiftung (Hrsg.) Die öffentlichen Auseinandersetzungen zur Politik Trumps, dem Brexit oder auch der Flüchtlingspolitik in Deutschland führen drastisch vor Augen, dass es für den Einzelnen immer schwieriger wird, die Ver- lässlichkeit von Informationen im Internet und vor allem in sozialen Medien zu beurteilen. Dies gilt insbesondere für junge Menschen. Soziale Medien und Online-Medien gehören zum Alltag der jungen Generation und sind in vielfacher Hinsicht ihr erstes und wichtigstes Fenster zur Welt. Wie souverän und kritisch aber bewegen sich junge Menschen in dieser Online-Welt, welche Herausforderungen se- hen sie in Bezug auf Desinformation und Hassrede im Netz und wohin wenden sie sich bei Fragen? Für die vorliegende Studie hat die Vodafone Stiftung junge Menschen in Deutschland im Alter von 14 bis 24 Jahren in einer repräsentativen Umfrage zu diesen Themen befragt. >> zum Download Brexit-Szenarien und was sie für die Migrationspolitik bedeuten. MIDEM-Policy Brief Prof. Dr. Hans Vorländer Die Zeit bis zum Austritt Großbritanniens aus der EU wird immer knapper, und noch herrscht in London und Brüssel Ratlosigkeit über das weitere Vorgehen. Ob eine Einigung in letzter Minute, ein Aufschub, ein erneutes Referendum oder ein „No Deal Brexit“ – weiterhin ist mit allem zu rechnen. Welche Optionen aber sind realistisch? Welches Stimmungsbild zeichnet sich in der Öffentlichkeit ab? Lassen sich die Auswirkungen eines Brexit auf die Migrationsfrage schon absehen? Das Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) gibt in seinem aktuellen Policy Brief einen Überblick zu den verschiedenen Brexit-Szenarien, diskutiert deren Vor- und Nachteile und wagt einen Ausblick auf die zukünftige Migrationspolitik des Landes. >> zum Download Digitalisierung in Non-Profit-Organisationen. Strategie, Kultur und Kompetenzen im di- gitalen Wandel Nicole Dufft, Peter Kreutter, Stephan Peters, Frieder Olfe Für Non-Profit-Organisationen ist die Digitalisierung Chance und Herausforderung gleichermaßen. Die Studie untersucht das Bewusstsein für den Veränderungsbedarf sowie die Fähigkeit zur Veränderung im Non-Profit-Sektor mit Hinblick auf die Digitalisierung. Sie will aufzeigen, welche Unterstützung Non- Profits benötigen, um die Chancen der Digitalisierung besser einschätzen und positiv für sich nutzen zu können. Dazu wurden im Sommer 2017 mehr als 160 Mitarbeiter von Non-Profit-Organisationen online und telefonisch befragt. >> zum Download 13
Wie die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank das Pariser Abkommen und die SDGs unterstützen kann: Herausforderungen und Chancen Germanwatch eV. (Hrsg) Eine zivilgesellschaftliche Perspektive aus: Bangladesch, China, Indien, Russland & Deutschland Drei Jahre nachdem die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) ihre Tätigkeit aufgenommen hat analysiert dieser Bericht die Richtlinien der Bank und die bisherigen Erfahrungen in ausgewählten Ländern (China, Indien, Bangladesch, Russland). Er zeigt, dass die Richtlinien der AIIB einerseits einen starken Narrativ von Nachhaltigkeit und transformativem Wandel aufweisen. Die AIIB ist außerdem die am schnellsten wachsende multilaterale Entwicklungsbank (MDB), sowohl in Bezug auf Mitglied- schaft als auch in Bezug auf getätigte Investitionen. Mit ihren Investitionskriterien setzt die AIIB hinge- gen keine neuen Standards in Bezug auf die Ausrichtung der Finanzflüsse am Pariser Klimaabkommen. >> zum Download Gemeinnützigkeitsrecht für mildtätige Stiftungen Katrin Kowark, Dr. Burkhard Küstermann, Dr. Verena Staats Der rechtliche Rahmen, in dem sich wohltätig handelnde Stiftungen bewegen, ist für Laien mitunter schwer zu verstehen. Die neu erschienene Broschüre „Gemeinnützigkeitsrecht für mildtätige Stiftun- gen“ bietet eine Einführung in diesen komplexen Rechtsbereich, und erläutert den bestehenden ge- setzlichen Rahmen, in dem sich wohltätige Organisationen bewegen. Zudem wird erklärt, in welchen gesellschaftlichen Bereichen mildtätige Stiftungen aktiv sind und welche gängigen Zweckbetriebe sie unterhalten. >> zum Download 14
V. NEUE PUBLIKATIONEN Zivilgesellschaft und Wohlfahrtsstaat im Wandel Akteure, Strategien und Politikfelder Matthias Freise, Anette Zimmer Anliegen dieser Einführung ist es, Bedeutung und Funktion zivilgesell- schaftlicher Organisationen im Wohlfahrtsstaat zu thematisieren und einen Eindruck von dem sich wandelnden Verhältnis von Wohlfahrts- staat und Zivilgesellschaft in Deutschland zu vermitteln. Die Bundes- republik ist ein Paradebeispiel für einen Wohlfahrtsstaat, in dem zivil- gesellschaftlichen Akteuren traditionell ein zentraler Stellenwert zu- kommt. Dies gilt nicht nur für die sozialen Dienste, sondern für ein breites Spektrum von Politikbereichen. Doch das traditionelle wohl- fahrtsstaatliche Arrangement, in dem zivilgesellschaftliche Akteuren z.T. sogar sogar privilegiert wurden, hat sich stark verändert. Was be- deutet dies für zivilgesellschaftliche Organisationen? Werden sie vom Markt der wohlfahrtsstaatlichen Leistungserstellung verdrängt oder gelingt es ihnen, sich neu aufzustellen? Wie hat sich Wohlfahrtsstaatlichkeit entwickelt? Welche Rolle kommt der Zivilgesellschaft hierbei zu? Inwiefern haben sich Strategien und Instrumente des deut- schen Wohlfahrtsstaats verändert? Gibt es Gewinner und Verlierer infolge des Wandels von Wohl- fahrtstaatlichkeit? Springer Verlag, 2019, ISBN: 978-3-658-16998-5; 19,99 € >> zur Verlagsseite Europas Zivilgesellschaft in der Wirtschafts- und Finanzkrise Protest, Resilienz und Kämpfe um Deutungshoheit Jochen Roose, Moritz Sommer, Franziska Scholl Der Sammelband beleuchtet unterschiedliche Perspektiven auf zivilge- sellschaftliche Akteure in der europäischen Wirtschafts- und Finanzkrise und ordnet diese theoretisch ein. Dabei geht der Blick auf zivilgesell- schaftliche Aspekte in seiner ganzen Breite. Er betrachtet Dynamiken der öffentlichen Auseinandersetzung, zivilgesellschaftliche Resilienz mit (oft lokalen) Initiativen zur Bearbeitung der Krisenfolgen und transnati- onaler Solidarität sowie Proteste, Protestorganisationen und Protest- parteien. Dabei richtet sich der Blick auf die südlichen Krisenländer, aber auch auf Deutschland. Insbesondere gehen aktuelle Ergebnisse derzeit laufender, zum Teil international vergleichender Forschungsprojekte in den Band ein. Springer Verlag, 2018, ISBN 978-3-658-20897-4, 204 Seiten, 44,99 € >> zur Verlagsseite 15
Lehrbuch Soziale Arbeit und Digitalisierung Gerd Strüwe, Nicole Ermel Der digitale Wandel und der damit verbundene Einfluss auf alle gesell- schaftlichen Lebensbereiche ist eine der bedeutendsten Veränderungen der Gegenwart. Auch die Soziale Arbeit hat sich auf ein grundlegend ver- ändertes menschliches Zusammenleben einzustellen. Die digitale Welt hat sich zu einem neuen sozialen Raum entwickelt. In diesem suchen die Fachkräfte der Sozialen Arbeit weitgehend noch Anschlussfähigkeit und ihren Platz. Der vorliegende Band ist Lehrbuch und zugleich Ermunterung an alle Fachkräfte der Sozialen Arbeit, diese bunten digitalen Räume zu betreten und aktiv mitzugestalten. Beltz Juventa, 2019, ISBN:978-3-7799-3832-3, 190 Seiten, € 19,95 >> zur Verlagsseite The Third Pillar. How Markets and the State Leave the Community Behind. Raghuram Rajan From one of the most important economic thinkers of our time, a brilliant and far-seeing analysis of the current populist backlash against globalization. Raghuram Rajan, distinguished University of Chicago professor, former IMF chief economist, head of India’s central bank, and author of the 2010 FT-Gold- man-Sachs Book of the Year Fault Lines, has an unparalleled vantage point onto the social and economic consequences of globalization and their ulti- mate effect on our politics. In The Third Pillar he offers up a magnificent big- picture framework for understanding how these three forces–the state, mar- kets, and our communities–interact, why things begin to break down, and how we can find our way back to a more secure and stable plane. The “third pillar” of the title is the community we live in. Economists all too often understand their field as the relationship between markets and the state, and they leave squishy social issues for other people. That’s not just myopic, Rajan argues; it’s dangerous. All economics is actually socioeconomics – all markets are embedded in a web of human relations, values and norms. As he shows, throughout his- tory, technological phase shifts have ripped the market out of those old webs and led to violent back- lashes, and to what we now call populism. Eventually, a new equilibrium is reached, but it can be ugly and messy, especially if done wrong. Right now, we’re doing it wrong. As markets scale up, the state scales up with it, concentrating economic and political power in flourishing central hubs and leaving the periphery to decompose, figuratively and even literally. Instead, Rajan offers a way to rethink the relationship between the market and civil society and argues for a return to strengthening and em- powering local communities as an antidote to growing despair and unrest. Rajan is not a doctrinaire conservative, so his ultimate argument that decision-making has to be devolved to the grass roots or our democracy will continue to wither, is sure to be provocative. But even setting aside its solutions, The Third Pillar is a masterpiece of explication, a book that will be a classic of its kind for its offering of a wise, authoritative and humane explanation of the forces that have wrought such a sea change in our lives. Penguin Press 2019, ISBN 9780525558316, 464 Pages, $30.00, €28.50 >> publishers page 16
German Family Enterprises Laura Seibold This professional guide presents an extensive overview of the German fam- ily enterprise landscape, with a special focus on its structure and diversity. Drawing on several scientific studies conducted by the authors, its goal is to provide a detailed assessment of the development of German family en- terprises. Analyzing data from over 500 family firms, it offers a valuable reference guide for market research and academic research on family- owned enterprises. A unique factor: the authors’ revealing insights into the decline of family firms. Springer 2019, ISBN 978-3-030-04101-4, 140 Seiten, $ 74,99 >> zur Verlagsseite Private Regierung. Wie Arbeitgeber über unser Leben herrschen (und warum wir nicht darüber re- den) Elizabeth Anderson Als Adam Smith und andere die Theorie freier Märkte entwickelten, war das ein progressives Projekt: Die Freiheit der Märkte sollte auch zur Befreiung der Lohn- abhängigen führen – von den Zwängen obrigkeitsstaatlicher Strukturen, vor al- lem aber von der Gängelung durch die Arbeitgeber. In ihrem furiosen Buch zeigt Elizabeth Anderson, was aus dieser schönen Idee geworden ist: reine Ideologie in den Händen mächtiger ökonomischer Akteure, die sich in Wahrheit wenig um die Freiheit und die Rechte von Arbeitnehmern scheren. Bereits die Industrielle Revolution hat den vormals positiven Zusammenhang zwischen freiem Markt und freiem Arbeiter aufgelöst, wie Anderson im ideen- geschichtlichen Teil ihrer Untersuchung darlegt. Im nächsten Schritt bestimmt sie die gegenwärtige Beziehung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern neu: als eine von Regierungen und Regierten, wobei diese »Regierungen« private sind und quasi autokratisch herrschen können. Das Nachsehen ha- ben die Beherrschten, nämlich die Arbeitnehmer, wie Anderson anhand zahlreicher Beispiele belegt. In beeindruckender Gedankenführung und stilistisch brillant dekonstruiert sie einen Mythos des Marktdenkens. Ein Glanzstück der Ideologiekritik. Suhrkamp 2018, ISBN: 978-3-518-58727-0, 259 Seiten, 28 Euro >> zur Verlagsseite 17
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