Zurück in einen lebenswerten Alltag - Begleitheft zur Rehabilisation für Patienten mit Psoriasis - Strandklinik St. Peter ...
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Zurück in einen lebenswerten Alltag. Begleitheft zur Rehabilisation für Patienten mit Psoriasis Fachklinik für Psychosomatik, Pneumologie, Dermatologie, Orthopädie und HNO/Tinnitus
INHALT Liebe Patientin, lieber Patient, Die Zeit nach der Rehabilitationsbehandlung in unserer Klinik: Sie nehmen an unserem Gesundheitstraining für Patienten Ihr behandelnder Arzt und die Stationsschwester besprechen mit Psoriasis teil. Anhand dieser Broschüre haben Sie die mit Ihnen zum Ende der Rehabilitation den Nachsorgeplan, Aufbau der Schulung 03 Möglichkeit, Informationen über die wesentlichen Inhalte der alle wichtigen Informationen für die Zeit nach dem des Kurses zu erhalten, sich darin Notizen zu machen oder Was bringt mir die Schulung 04 Aufenthalt bei uns enthalten soll. Dazu wird die vorletzte auch einige Punkte später noch einmal nachzulesen. Seite dieser Broschüre ausgefüllt. Wichtigste Formen der Psoriasis 05 Ablauf der Psoriasisschulung: Wie sieht die Krankheit aus 06 Bringen Sie deshalb dieses Heft zur Der Kurs beginnt jede zweite Woche (im Wechsel mit der Abschlussuntersuchung mit. Psoriasis mit Gelenkbeteiligung 06 Ekzem-Schulung). Ihren Starttermin erfahren Sie aus Ihrem Therapieplan. Ist die Psoriasis erblich 07 Funktion und Aufgaben der Haut 07 Wo erhalten Sie weiteres Informationsmaterial? Trigger- und Auslösefaktoren, die Broschüren zu Schuppenflechte und weiteren Gesundheits- die angeborene Schuppenflechtenneigung themen aus dem Bereich Dermatologie stehen im Inforegal zum Ausbruch bringen 08 im dermatologischen Therapiebereich zur Verfügung. Pflege der Haut 11 Ärztliche Behandlung der Schuppenflechte 12 Alternativmedizin 14 Selbsthilfegruppen 14 Salbenplan zur heimischen Weiterbehandlung 15 Ihr Kontakt zu uns: Rezeption Telefon 04863 70601 Patientenaufnahme Telefon 04863 7061-755/-756/-757 Fax 04863 7061-660 Chefarztsekretariat Telefon 04863 7061-151 Fax 04863 7061-760 info@strandklinik-spo.de Aufbau der Schulung Was ist Schuppenflechte? Typische Ursachen und Auslöser sowie Begleiterkrankungen. Pflege Teil 1: und äußerliche Therapie (Arzt) (Doppelstunde): Psychische Faktoren bei Psoriasis: Stressmanagement, Umgang mit Juckreiz Teil 2: und kosmetischer Beeinträchtigung (Psychosomatische Abteilung) Teil 3: Äußerliche Therapie, UV-Therapie, Innerliche medikamentöse Therapie (Arzt) Teil Haut und Zusammen mit Ekzemschulung: Äußere Belastungsfaktoren der Haut, Schutz- und Arbeit: Pflegemaßnahmen (Arzt) 02 03
Was bringt mir die Schulung? Wichtigste Formen der Psoriasis soriasis vulgaris (gewöhnliche Schuppenflechte) P Zusätzliche typische Veränderungen durch Frage: Ist interessant für mich! Weiß ich schon! Häufigste Form der Schuppenflechte, auch als „Plaque- Schuppenflechte Psoriasis“ bezeichnet. Vielfältiges Krankheitsbild. Befall Was ist Schuppenflechte? hauptsächlich in Form größerer, scharf begrenzter über das n P soriatische Nägel (bei bis zu 50 % aller Psoriasis- Was passiert dabei? Hautniveau erhabener Rötungen, die mit silbrig glänzender patienten) Schuppung bedeckt sind. Diese können überall auftreten, Oft Veränderung mehrerer Nägel. Am häufigsten soge- besonders häufig jedoch an den Ellenbogenaußenseiten, nannte Tüpfelnägel mit kleinen bis stecknadelkopfgroßen Wodurch, wie kommt es? den Knien, dem Bereich der Lendenwirbelsäule und dem grübchenförmigen Einsenkungen in der Nagelplatte. Auch Gesäß sowie am behaarten Kopf. das Nagelbett kann erkranken. Dann bilden sich mehrere Welchen Einfluss haben mm-große Areale mit bräunlich-gelblichem Farbton Ernährung und allgemeines (Ölflecke). Daneben kann der Nagel durch Schuppung Verhalten (z. B. Körperhygiene, Psoriasis guttata unterhalb der Nagelplatte vom Nagelbett abgelöst Kleidung, Schwitzen, Sport)? (= „tropfenförmige“ Schuppenflechte, auch als werden. exanthematische Psoriasis bezeichnet) Wie pflege ich meine Haut? Oft akut beginnende und sich rasch vermehrende, meist n P soriasis palmoplantaris (ohne Pusteln) kleinfleckige, 0,5 – 2 cm große, rundliche Psoriasisherde, Starke Verdickung der Hornschicht (Hyperkeratosen), Umgang mit Juckreiz und mit meist verstreut am ganzen Körper, manchmal jedoch auch häufig mit tiefen Einrissen (Rhagaden) verbunden, die sehr kosmetischer Beeinträchtigung auf den Rumpf oder die Gliedmaßen beschränkt. Wird oft schmerzhaft sein können. Manchmal ist die Abgrenzung durch Infekte ausgelöst, u. U. auch durch Medikamente. zum Handekzem kaum möglich. Wie benutze ich meine Salben richtig? n P soriatische Erythrodermie soriasis inversa („umgekehrte“ Schuppenflechte) P Schwerste Verlaufsform, kommt jedoch nur selten vor. Was können die Medikamente, Befallen zeigen sich hauptsächlich die Körperfalten Hierbei breitet sich die Psoriasis auf den ganzen Körper was nicht? (Po-Falte, Leistenregion, Achselregion, unter der Brust, aus, oft begleitet von Allgemeinsymptomen wie Fieber und Nabel, bei Übergewichtigen auch unter der Bauchfalte, Lymphknotenschwellung. Wo bekomme ich mehr Ellenbeugen, Kniekehlen). Die charakteristische Schuppung Informationen? fehlt meist wegen der schuppenablösenden Feuchtigkeit, es treten oft nur flache, scharf begrenzte Rötungen auf, mit z. T. schmerzhaften wunden Stellen oder Rissbildung an Falten. An diesen Regionen ist die Psoriasis oft schwer von Ekzemen oder einer Pilzerkrankung zu unterscheiden. DAS möchte ich während meines Rehabilitationsaufenthaltes erreichen: soriasis capitis (Schuppenflechte der Kopfhaut) P Sehr häufige Form mit scharf begrenzten, stark schuppenden entzündlich geröteten Arealen, gelegentlich auch auf die Ohrmuscheln und den Gehörgang übergreifend. Manchmal in Verbindung mit eher fettiger Haut am behaarten Kopf und im Gesichtsbereich auch auf die Nasenflügel, Augenbrauen und Bart- und Stirnregion übergreifend. Dieses Befallsmuster wird als Mischbild mit dem seborrhoischen Ekzem (durch einen Hefepilz mitverursacht) auch als „Seborrhiasis“ bezeichnet. Definition Schuppenflechte (Psoriasis) Häufigkeit in Deutschland Häufige, überwiegend genetisch bedingte, durch äußere oder n 2 –3 % der Bevölkerung Psoriasis pustulosa palmoplantaris (Pustelförmige innere Reize provozierbare, chronisch wiederkehrend ver- n K inder mit psoriasiserkrankten Elternteil: ca. 15 % Schuppenflechte der Handflächen und Fußsohlen) laufende Hauterkrankung. Es kommt zu charakteristischen, n T yp I: vor dem 40. Lebensjahr, erkrankte Familienange- Pusteln (mit Eiter gefüllte, gelbe Bläschen) auf den Hand- erhabenen, weißlich-silbrig schuppenden Rötungen, die sich hörige häufig, meist eher schwer mit häufigen Rückfällen. flächen und/oder Fußsohlen, trocknen allmählich ab und meist scharf von der Umgebung abgrenzen. Ca. 75 % der Patienten. hinterlassen bräunliche Schuppenkrusten. Daneben ent- n T yp II: nach dem 40. Lebensjahr auftretend, eher stabil, stehen immer wieder neue Pusteln. Selten generalisiertes ohne große Schubneigung. Meist keine erkrankten Auftreten am gesamten Körper. Dann besteht ein schweres Angehörigen. Ca. 25 % der Patienten. Krankheitsbild z. T. mit Fieber, Abgeschlagenheit, allgemeinem Krankheitsgefühl. Häufig kommen Mischformen mit mehreren der obigen Veränderungen vor! 04 05
Wie sieht die Typischer Abheilungsverlauf Zunächst Ablösung der Schuppung, dann allmähliche Ist die Psoriasis Nach neueren Erkenntnissen führt die genetische Veranla- gung zur Schuppenflechte nicht nur zum zusätzlichen Risiko Kr ankheit aus? Abflachung der Erhabenheit und Farbumschlag von hellrot nach bräunlich. Die bräunlichen Flecken verdämmern erblich? der Gelenkentzündung, sondern geht auch mit einem höheren Risiko für Stoffwechselstörungen einher, wie Fettsucht, dann langsam innerhalb der nächsten Monate. erhöhte Blutfette (Hyperlipidämie), Zuckerkrankheit Durch eine immunologische Fehlsteuerung kommt es Bei der Schuppenflechte ist die Veranlagung bereits im Erbgut (Diabetes) und Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkt. Eine zu einer Entzündung in der oberen Lederhaut, direkt Typische Verteilung der Hautveränderungen fixiert. Vererbt wird nicht die Erkrankung selbst, sondern die ungesunde Ernährung und fehlende Bewegung birgt deshalb unter der Oberhaut. Hierdurch werden die Hornzellen zur bei Psoriasis vulgaris Neigung zur Erkrankung bei zusätzlichen Auslösern. Daher bei Psoriasispatienten ein noch höheres Kompliaktionsrisiko überschießenden Vermehrung angeregt. Die aus Hornzellen kann die Schuppenflechte auch bei Menschen auftreten, in als bei Nicht-Psoriatikern. bestehende Oberhaut erneuert sich normalerweise deren Familien vorher niemand erkrankt war. einmal im Monat. An Arealen der Schuppenflechte dauert Wichtig: Die Schuppenflechte ist nicht ansteckend! dieser Prozess z. T. weniger als eine Woche. Zusätzlich erweitern und verlängern sich Blutgefäße dicht unter der Oberhaut. So kommt es durch die Entzündung zur charakteristischen Rotfärbung der Haut, durch das schnellere Wachstum der Oberhaut zur Erhabenheit und durch die mangelnde Ausreifungszeit der Hornzellen zu Funktion und n d er Regulierung von Wärme und Kälte einer gestörten Hornschicht aus locker zusammen- n K ommunikation (Schamröte, Angstblässe usw. als unbe- hängenden Schuppen ohne vollwertige Schutzfunktion. Aufgaben der Haut wusste Signale, im Rahmen der Psoriasis beeinträchtigt) Typische Hautveränderungen Unterstützt wird die Abwehrfunktion der Haut durch n E rhabene Rötungen Die Haut ist unser größtes Schutzorgan, zusätzlich das Immunsystem. In der oberen Lederhaut bis in die n S ilbrigweiße grobe Schuppen aber auch wichtiges Sinnesorgan und dient: Oberhaut hinein befinden sich Immunzellen, die einge- n R hagaden (Einrisse), vor allem an Körperfalten n d em mechanischen Schutz des Körpers bei gleichzeitig drungene Krankheitserreger eliminieren. n P usteln (mit Eiter gefüllte Bläschen), hoher Flexibilität (Lederhaut mit Kollagenfasern und v. a. an Händen und Füßen elastischen Fasern) Bei stärkerem Eindringen von Krankheitserregern, z. B. n N agelwachstumsstörungen, Aufsplitterung n d em Schutz vor Mikroorganismen und Chemikalien im Rahmen einer Verletzung, werden durch Botenstoffe und Ablösung der Nagelplatte (Oberhaut mit Hornschicht aus fest verbackenen abge- zusätzliche Abwehrzellen aus dem Blut zur geschädigten storbenen Hornzellen, unterstützt durch imprägnierende Haut dirigiert, was mit verstärkter Durchblutung, Rötung, Typische Beschwerden Fettschicht). Die Oberhaut kann sich in ca. vier Wochen Anschwellung und Schmerzhaftigkeit einhergeht (= Entzün- n A ussehen komplett regenerieren, z. B. nach Schürfungen oder dungsreaktion), bis hin zur eitrigen Entzündung mit Abstoßung n M anchmal quälender Juckreiz mit Schlaf- und Konzen- Kratzern. Diese Schutzfunktion ist durch die Psoriasis der Krankheitserreger mit den Immunzellen nach außen. Bei trationsstörungen, vor allem am Kopf und bei starker beeinträchtigt. Die Psoriasis kann selbst durch kleine Neigung zur Schuppenflechte ist das Immunsystem gestört, Hauttrockenheit. Schmerzen an wunden Arealen Verletzungen provoziert werden. mit Auftreten von Hautentzündungen auch ohne eine äußere n r eduzierte Belastbarkeit der Haut, dies ist vor allem bei n d em Schutz vor UV-Licht Ursache. Handflächen- und Fußsohlenbefall sehr problematisch n d er Sinneswahrnehmung (Berührungen, Schmerzen, Temperatur usw.) Psoriasis mit Gelenk- n Bei 25 % der Patienten entwickelt sich die Arthritis vor oder gleichzeitig mit der Hauterkrankung, und wird häufig Aufbau der Haut nicht als Psoriasis-Arthritis diagnostiziert. 1 Haar beteiligung (Psoriasis 2 Talgdrüse Formen der Psoriasis-Arthritis 3 Haarmuskel arthropathica, n A symmetrische Form: Häufigste Form mit Befall von 4 Wärmekörperchen Knie-, Sprung-, Zehen- und Fingergelenken, nur einzelne 5 Kältekörperchen Psoriasis-Arthritis) n S Gelenke sind entzündet ymmetrische Form: Handgelenke, Finger- und Zehen- 6 7 Schweißdrüse Fett gelenke beidseits 8 Papille Chronische Gelenkentzündung (Arthritis) im Zusammenhang n M utilierende Form: Schwerer Verlauf mit Veränderungen 9 Tastkörperchen mit der Schuppenflechte. der Knochen und Gelenke zu schweren Deformitäten mit 10 Hautschuppen n H äufigkeit: ca. 20 % der Psoriasis-Patienten, bleibenden Funktionseinschränkungen 11 abgestorbene vor allem bei frühem Beginn der Psoriasis (Typ I) Epidermiszellen n B efall oft von Finger- und Zehengelenken, dann meist Typische Beschwerden 12 Epidermiszellen Quelle: l-i-n-k.de, Projekt: Lehrer, auch Nagelbefall n C harakteristisch sind oft nur wenige Gelenke gleichzeitig 13 Lederhaut Ingenieure und Naturwissenschaftler n H auptsächlich im Erwachsenenalter ab dem 20. bis entzündet. 14 Unterhaut Kooperieren im Schulunterricht 50. Lebensjahr auftretend n Z u Beginn oft vorübergehende Schmerzen der Achilles- n B ei 75 % der Patienten tritt die Psoriasis der Haut vor der sehne als Frühsymptom Erkrankung der Gelenke auf, wobei die Hauterkrankung n S chmerzhafte Schwellung der Gelenke, Morgensteifigkeit Jahre vorausgehen kann. n „ Wurstfinger“ (Anschwellen eines Fingers für einige Tage bis Wochen) 06 07
Juckreiz und Kratzen Ernährung Trigger- und Auch wenn gelegentlich behauptet wird, dass die Schuppen- flechte nicht juckt, kann bei Schuppenflechtenpatienten Es existieren vielfältige Empfehlungen für eine besondere Ernährung bei Schuppenflechte. Verlässliche Daten von Auslösefaktoren, z. T. sehr starker Juckreiz auftreten, vor allem bei allgemein zu trockener Haut, Befall des Kopfes oder der Körperfalten. wissenschaftlichen Untersuchungen, aus denen man Ratschläge ableiten könnte, liegen allerdings bisher nicht vor. die die angeborene Kratzen stellt eine unbewusste, angeborene Reaktion auf Juckreiz dar. Deshalb ist die Empfehlung, „einfach nicht Eine spezielle „Psoriasis-Diät“ gibt es nicht. Schuppenflechten- mehr zu kratzen“ in keinster Weise hilfreich. Hingegen können folgende Maßnahmen den Kratzzwang lindern: n Als gesichert gilt, dass regelmäßiger und übermäßiger Alkoholgenuss die Schuppenflechte neigung zum Leichter Juckreiz verschlechtern kann. n Eine „gesunde Ernährung“ (eher kalorienarm, Ausbruch bringen 60 Sekunden ignorieren (meist lässt der Juckreiz nach) fettreduziert, cholesterinarm) scheint sich günstig auszuwirken. tärkerer Juckreiz S n Übergewicht, zu hohe Cholesterinwerte, nicht gut Autogenes Training (AT) mit Kühlesuggestion, aber auch eingestellter Diabetes mellitus, erhöhte Harnsäure- Innerliche andere Formen der Entspannung werte gehen mit schwereren Verläufen der Haut- erkrankung einher und erhöhen das Risiko von Auslösefaktoren Noch stärkerer Juckreiz: An kühler Luft spazieren gehen, kühle Umschläge, Einmassieren einer Pflege- zusätzlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. emulsion. Rauchen Haut und Psyche Sehr starker Juckreiz Besonders eine Psoriasis pustulosa palmoplantaris Reiben statt Kratzen, möglichst an anderer Stelle! tritt bei Rauchern deutlich häufiger auf. Es kommt bei Die Haut ist durch ihre Funktion als Sinnesorgan und Rauchern auch zu häufigeren Rückfällen und schlechterem als Kontakt- und Kommunikationsorgan sehr eng mit Typische Stressauslöser, an die man denken sollte: Ansprechen der Behandlungen als bei Nichtrauchern. Nervensystem und Psyche verknüpft, was sprich- Innerer Stress wörtlich ist bei Redewendungen wie: n Perfektionismus n „ Sich nicht wohl in seiner Haut fühlen“ n E s jedem Recht machen wollen Innere Erkrankungen und Medikamente n „ Zum aus der Haut fahren“ (z. B. bei Stress) n Frust/Ärger in sich hineinfressen Chronische eitrige Entzündungen (Zähne, Kieferhöhlen, n Mangelnde Fähigkeit zu vertrauen Mandeln usw.), aber auch viele andere Infekte sowie Gefühle wie Angst oder Zorn sind z. T. direkt an der n Überforderungsängste innerliche Krankheiten können das Hautleiden ver- Haut zu erkennen (Zornesröte, Angstschweiß, Blass n Hohe Erwartungen an sich selbst schlechtern und müssen mitbehandelt werden. Speziell vor Angst, Gänsehaut, die Haare stehen zu Berge). Bei n Minderwertigkeitsgefühle kleinfleckige, verstreut auftretende Herde (Psoriasis krankhaften Störungen der Haut werden diese Signale n Pessimismus guttata) können ein Hinweis auf einen Infekt als Ursache beeinträchtigt, was zu unbewussten Missverständnis- n A ngst vor Fehlern sein. sen führen kann. Äußerer Stress Fast alle Medikamente können als Nebenwirkungen Häufig vermeiden Psoriatiker alle Situationen, n Zeitdruck Hautveränderungen verursachen. Ein besonderer bei denen die erkrankte Haut sichtbar wird, wie n Hohe Anforderungen vom Arbeitgeber Zusammenhang mit der Schuppenflechte hat sich Schwimmen oder Sport und grenzen sich hierdurch n Familiäre Verpflichtungen/Erwartungen bei Blutdruckmitteln (Betablocker, ACE-Hemmer), aus. n Erwartungen von Freunden Lithiumpräparaten (Psychopharmakon) und n L ange Pendelzeiten Antimalariamitteln gezeigt. Einer der häufigsten Auslöser von Schüben der n Ehe-/Beziehungsstress Psoriasis sind psychische Belastungen wie Stress n Erziehungsschwierigkeiten und Sorgen. n Finanzielle Probleme Schwangerschaft und Hormonpräparate (Pille) n Gesundheitliche Probleme Sowohl Verbesserung als auch Verschlechterung Zu den häufigen Befürchtungen und Problemen der Psoriasis durch Hormonänderungen kommen von Schuppenflechtepatienten gehören z.B.: Hilfen bei der Stress- und Krankheitsbewältigung vor, deshalb auf zeitliche Zusammenhänge achten. n S ozialer Rückzug n Soziale Kontakte pflegen (z. B. Gespräche mit n „ Sprüche“ von anderen („Ist das ansteckend?“, Mitgliedern einer Selbsthilfegruppe führen) „Wasche Dich richtig!“) n Kontrolle negativer Gedanken (Alternativen n A bhängigkeit von anderen, z. B. bei der entwickeln) Hautbehandlung am Rücken n Gefühle nicht unterdrücken n G eringe Anerkennung durch andere n Stress- und Konfliktbewältigung (u.U. mit n Probleme bei Partner/-innensuche therapeutischer Hilfe) n Ä ngste (Schamgefühle, Zukunftsängste) n A nspruchshaltung reduzieren n Depressionen n V eränderung der Körperwahrnehmung n A rbeitsunfähigkeit (Es gibt auch noch andere Dinge im Leben...) n Finanzielle Belastungen durch teure n G enusstraining Pflegeprodukte und Behandlungen n K örperliche Betätigung n Probleme beim Sport (z. B. beim Schwimmen) n E ntspannungsverfahren (z. B. Atemübung, AT, PME). n S chmerzen an wunden Hautstellen oder bei Anleitung gratis z.B.: tk.de oder Arthritis schmerzmedizin.berlin n Schlafstörungen n S elbsthilfegruppen, z.B.: psoriasisbund.de n Juckreiz 08 09
Äußerliche Auslösefaktoren Pflege der Haut Verletzungen oder starke Reizungen können auf gesunder Gegen trockene Haut hilft nur regelmäßiges Eincremen und Häufige Zusatzstoffe mit möglichen Unverträglichkeiten Haut Psoriasis provozieren. Diesen Effekt nennt man Köbner- gleichzeitiges Vermeiden von Überbelastung. Verwenden n S alicylsäure (z. B. Salicylvaseline): löst Schuppen ab, Phänomen. Typische Auslöser sind Bagatellverletzungen Sie regelmäßig Ihre Pflegecreme. Bei trockener und rissiger großflächig aber potentiell nebenwirkungsträchtig, (Gartenarbeit) oder zu enge und scheuernde Kleidung, Gürtel Haut der Hände sollten Sie sich nach jedem Händewaschen deshalb nicht zur Dauerpflege geeignet. oder z.B. längeres Tragen schlecht sitzender Rucksäcke. die Hände eincremen! n Urea = Harnstoff ist ein Feuchtigkeitsfaktor, der den Pflegeeffekt von Salben verbessert. Kein Allergierisiko, Schwitzen und Kleidung Grundbestandteile aller Pflege- und Schutzcremes kann aber in höherer Konzentration oder an empfind- n G rundsätzlich luftdurchlässige Kleidung bevorzugen n Fett oder Öl lichen Arealen gelegentlich brennen. n Z u enge, einschneidende oder scheuernde Kleidung n Wasser meiden n Emulgator (verbindet Fett mit Wasser) n Auf ausreichende Abpolsterung der BH-Träger achten v.a. beim Sport n B equemes, gut sitzendes, nicht luftdicht abschließendes Schuhwerk bei Fußbefall Namenserklärung Allgemeine Hautreizstoffe Körperhygiene Fettsalbe Milch = Lotion Seien Sie sparsam bei der Verwendung von Seife, Duschgels, Reines Fett, stark abdichtend und Hitze stauend, Prinzipiell wie Creme, aber noch höherer Wasseranteil Shampoo. Alle schäumenden Waschmittel verstärken die langsam einziehend, gut Schuppen aufweichend Flüssig und leicht flächig auf der Haut zu verteilen. austrocknende Wirkung des Waschens. In vielen Fällen ist und lösend (z. B.Vaseline) Seife bei nur leichter Verschmutzung völlig verzichtbar. Eine Anwendung: Bei gering trockener oder gute Alternative stellen Ölbäder dar, die sowohl als Badezu- Anwendung: Am besten abends, wegen schmieriger normaler Haut zur Pflege satz als auch als Duschölbad zu nutzen sind. Mit Öl lassen Konsistenz sich Schuppen schonend entfernen. Abbürsten sollte wegen Hautreizung vermieden werden. Je wärmer das Wasser ist, Für sehr trockene, hornige oder schuppige Haut Lipolotion = Fettmilch desto mehr trocknet es die Haut aus. Vollbäder sind belas- Öl mit emulgierten Wassertröpfchen; flüssig und tender für die Haut als kurzes Duschen. Kalt nachbrausen Vorsicht: bei akuter, überwärmter Entzündung eher trotzdem rel. ergiebig fettend lindert den Juckreiz. verschlechternd, z. B. bei Psoriasis pustulosa oft weniger günstig. Kann durch Überfettung Haarwurzelentzündungen Anwendung: Gut geeignet zur großflächigen Berufliche Reizstoffe sind z. B.: auslösen Körperpflege auch bei trockener Haut n P utzmittel, Lösungsmittel n S tändige Feuchtarbeiten n Säuren, Laugen Salbe Paste n F arbstoffe Überwiegend Fett, aber mit Anteil an emulgierten Fett mit Puder, zieht nicht komplett ein, n Viele weitere Chemikalien, z. B. Zement, Kleber Wassertröpfchen schützt vor Wundreiben, z. B. in der Pofalte Berufliche Belastungen sind nicht die Grundursache der Anwendung: S. o., etwas besser einziehend, somit eher Psoriasis, können diese aber erheblich verstärken. Dies auch flächig und tagsüber bei ausgeprägter Trockenheit Gel und Lösung gilt insbesondere für den Bereich der Hände, deren Schutz und Schuppung der Haut möglich, gängig zur Anwendung Nicht fettend, vorwiegend für Kopfhaut deshalb bereits vorbeugend sehr wichtig ist, auch wenn an trockenen, schuppigen Herden sie nicht von der Erkrankung befallen sind. Verwenden Sie bei Feuchtarbeiten oder Umgang mit Reizstoffen übliche Schutzcremes und Schutzhandschuhe. Beide sind in großer Creme Auswahl erhältlich. Es empfiehlt sich, mehrere Produkte Einige Anbieter entsprechender Schutzmaterialien Hauptbestandteil Wasser, mit emulgierten Fetttröpfchen auszuprobieren, da die Verträglichkeit individuell stark finden Sie auch im Internet Anwendung: Leichte Rückfettung tagsüber, die rasch einzieht unterschiedlich ist. Das Tragen von Baumwollinnenhand- schuhen unter den Gummihandschuhen reduziert das Arbeitsschutzcremes: Bei akuter Entzündung angenehme Kühlwirkung Reiben und verbessert die Verträglichkeit. z. B. stoko.de Behaarte Kopfhaut nachts (Reste sind auswaschbar) Vorsicht: Bei sehr trockener Haut nicht ausreichend fettend Bei Befall der Füße sind Baumwollsocken und luftdurch- Schutzhandschuhe: lässige Schuhe zu empfehlen, um das häufig auslösende z. B. anselleurope.com/ansell_de, Nicht bei starker Kälteeinwirkung wegen Kühlwirkung Schwitzen zu reduzieren. Auch Arbeitsschutzschuhe sind mapa-pro.de in entsprechenden Ausführungen erhältlich. honeywellsafety.com Ansprechpartner im Betrieb Atmungsaktive Schutzschuhe: n Sicherheitsbeauftragter z. B. Geox und Schutzschuhe googlen n Betriebsrat n Betriebsarzt Persönliche Schutzausrüstung allgemein: n in Ausnahmefällen Hautarztbericht an Berufsgenossenschaft z. B. kroschke.com 10 11
Ärztliche Negativ n Selten Brennen (Gesicht oder Intimbereich) Behandlung der n L angsame Wirkung n Maximal 1/3 der Körperoberfläche gleichzeitig Schuppenflechte behandeln Anwendung als Anschlusstherapie sinnvoll, um Kortikoide rasch absetzen zu können. Im akuten Schub alleine meist zu schwach. Beachte: Die ärztliche Behandlung muss immer durch Schutz- und Pflegemaßnahmen ergänzt werden! Auch im Gesicht oder für Areale mit Kortisonschaden zu empfehlen und auch längerfristig möglich. Äußerliche Ther apie In Kombination mit Kortikoiden auch als Fertigpräparat (Daivobet®, Enstilar ®) erhältlich, wirkt schneller und stärker der Schuppenflechte als Kortikoide oder Vit. D-Salben allein, sollte aber wegen Vorteil: wenig Nebenwirkungen, gleichzeitig auch des Kortikoidanteiles nicht dauerhaft genutzt werden. Pflegeeffekt Kortikoide = Kortikosteroide = Steroide Salicylsäure/Harnstoff UV-Ther apie Fumarsäureester (Skilarence®) (chemische Abwandlungen des Hormons Kortison) Dichte Schuppenauflagerungen verhindern das Eindringen Fumarsäure ist ein Stoffwechselprodukt des menschlichen z. B. Clobetasol (Dermoxin®, Karison®), Betametason von Wirkstoffen oder UV-Licht. Daher muss vor allem zu Sonne ist bei Psoriasis häufig hilfreich, vor allem in Kombi- Körpers. Fumarate sind eine langfristige Therapie. Die (Diprosone®, Betnesol®), Triamcinolon (Kortikoid ratio®), Beginn der Therapie eine effektive Schuppenlösung statt- nation mit Meerwasser. Sie bremst die Schuppenbildung, Verträglichkeit ist unterschiedlich gut, häufigste Neben- Prednicarbat (Dermatop®, Prednitop®) uvm. finden. Hierzu eignet sich Salicylsäuresalben oder Harn- hat eine entzündungshemmende Wirkung und unterstützt wirkungen sind Flush (Hautrötung und Hitzewallung) und stoffsalben sehr gut. Salicylsäure sollte nicht großflächig auch kosmetisch und psychisch. Magen-Darm-Beschwerden. Diese sind durch langsame Positiv und langfristig angewandt werden, da dann durch Wirkstoff- Dosissteigerung zur Gewöhnung und Variation der Einnah- n Wirkt rasch aufnahme durch die Haut innere Nebenwirkungen möglich Künstliche UV-Therapie mezeiten in der Regel gut zu beherrschen, z. T. hilft auch n G ut verträglich (kein Brennen o. ä.) sind. n U VB-Licht, (optimal UVB311nm Schmalspektrumtherapie), die Einnahme mit einem Glas Milch. Im Verlauf müssen n F arblos möglichst in Kombination mit Salzwasser ca. ¼-jährlich Laborwerte kontrolliert werden. Bis zum n L ange erprobt Eine weitere Möglichkeit der Verbesserung des Eindringens n PUVA = Medikament Psoralen (als Bad oder Creme) + Wirkungseintritt vergehen mindestens sechs Wochen. der Salben stellt die Okklusivanwendung dar, in Form von UVA Negativ nächtlichen wasserdichten Verbänden mit Frischhaltefolie n G ewöhnung oder Folienhandschuhen über der Salbe. Wirksam auch an wenig lichtempfindlichen Stellen, wie MTX (Methotrexat) n A ufflammen der Erkrankung beim Absetzen Handflächen und Fußsohlen sowie bei sehr ausgeprägten MTX wird seit Jahrzehnten zur Therapie der Psoriasis, der (= Rebound-Phänomen) Psoriasisplaques, die auf Sonne und UVB wenig reagieren. Psoriasisarthritis sowie als Rheumamittel eingesetzt. Zu- n Periorale Dermatitis (Hautunreinheiten vor allem Dithranol dem wird MTX auch in der Krebstherapie benutzt, allerdings bei Anwendung um den Mund herum) Dithranol (Cignolin) hemmt das Wachstum und die Vermeh- Beachte: Künstliche UV-Therapie ist wie die natürliche in unvergleichbarer, häufig über 100 Mal höherer Dosis. Es n H autausdünnung (nur bei langfristigem Gebrauch) rung der Hautzellen. Eine leichte entzündliche Hautrötung ist Sonne für einige Wochen pro Jahr ungefährlich. Dauer- wirkt antientzündlich und beeinflusst die gestörte immuno- als Zeichen eintretender Wirksamkeit gewünscht. Die Haut therapie über Jahre und Jahrzehnte macht Nebenwirkungen logische Reaktion. MTX wird nur einmal wöchentlich gege- Wegen der Nebenwirkungen sollte die Anwendungsdauer wird in steigender Intensität einmal täglich für wenige Minu- wie Falten, „wettergegerbte Haut“ und langfristig erhöhtes ben und kann als Spritze unter die Haut oder Tablette auf einige Tage bis maximal wenige Wochen beschränkt sein. ten behandelt. Der Wirkstoff muss dann sorgfältig abgewa- Hautkrebsrisiko. verabreicht werden. Für hartnäckige Areale ggf. weitere „Schaukelbehandlung“, schen werden, um keine Überreizung der Haut zu bewirken. mit Kortikoidanwendung nur alle 2–3 Tage und ansonsten Zudem wird Haut, Wäsche und Badfliesen bei Kontakt mit Mögliche Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Beschwerden, steroidfreien Medikamenten. Besondere Zurückhaltung bei dem Wirkstoff dauerhaft braun verfärbt, so dass Dithranol die jedoch bei nur einmal wöchentlicher Gabe in der Regel Anwendung im Gesicht! überwiegend für den stationären Bereich genutzt wird. Bei Innerliche Behandlung der gut tolerabel sind. Kontrolluntersuchungen vor allem der guter Schulung ist aber auch die gelegentliche ambulante Schuppenflechte Leberwerte sowie des Blutbildes sind regelmäßig erforder- Behandlung als Ergänzung der weiteren Therapie durchaus lich. Zur Schonung der Leber sollte unter der Therapie mit Vitamin-D3-Abkömmlinge möglich. Positiv MTX auf Alkohol verzichtet werden. Frauen müssen während Calcipotriol, Calcitriol, Tacalcitol n Geringer Zeitaufwand, vor allem bei flächigem der Therapie und drei Monate danach eine sichere Empfäng- Gängige Handelsnamen: Daivonex®. Silkis®, Befall und unzureichender Wirkung der äußerlichen nisverhütung betreiben, Männer sollen während der Behand- Curatoderm® Teere Behandlung sinnvoll. lung und drei Monate danach keine Kinder zeugen. Früher zur Psoriasistherapie genutzt. Wegen des unange- n W irkung auch auf Gelenkbefall Positiv nehmen Geruches, der starken Verfärbung, der geringen Bei MTX-Spritzen kann an der Einstichstelle eine Überem- n K ein Kortisonschaden Wirksamkeit und einer möglichen Reizwirkung nur noch Negativ pfindlichkeit vor allem auf UVB 311 nm Licht auftreten, n Ü berwiegend gut verträglich ausnahmsweise gebräuchlich. n Wesentlich höheres Nebenwirkungsrisiko so dass diese Region für einige Tage bei gleichzeitiger n G ut kombinierbar mit anderen Therapien UV-Therapie abgedeckt werden sollte, oder für diese Zeit auf Tabletten zu wechseln ist. Kortisontabletten oder -spritzen Auf Dauer massive Nebenwirkungen, deshalb nicht zur Dauertherapie geeignet. Anwendung höchstens kurzfristig für max. zwei Wochen bei schweren Schüben ergänzend zur äußerlichen Behandlung. 12 13
Ciclosporin Biologica Salbenplan zur heimischen Entzündungshemmendes Mittel, das z. B. zur Kontrolle des Die Biologica greifen intensiv in die gestörten immunolo- Immunsystems bei Organverpflanzungen genutzt wird. Für schwere Psoriasis zur Behandlung zugelassen, wirkt auch gischen Vorgänge ein. Die Biologica sind eine Option zur Behandlung von Patienten mit Psoriasis und/oder Psoriasis Weiterbehandlung sehr gut auf eine Psoriasisarthritis. Wird in der Regel für arthropathica, die auf übliche Medikamente nicht oder nicht einige Monate, manchmal auch ein Jahr und länger ange- mehr ansprechen. Die gängigsten Präparate sind: Bitte bei Abschlussuntersuchung ausfüllen lassen wandt. Regelmäßige ärztliche Kontrolle erforderlich, z. B. n Humira®: Seit 2005 zur Behandlung der Psoriasis- von Blutdruck und Nierenfunktion. Darf nicht gleichzeitig mit Arthritis zugelassen, mittlerweile auch für die Psoriasis UV-Therapie genommen werden. vulgaris. Verabreichung per Spritze alle 14 Tage, kann für durch den Patienten selbst erfolgen. n S telara®: Seit 2011 zugelassen für schwere Psoriasis Acitretin (Neotigason®) und seit 2013 auch für Psoriasisarthritis. Dient vorwiegend der Behandlung der Psoriasis pustu- Verabreichung per Spritze alle 12 Wochen, kann durch losa palmoplantaris. Das Medikament wird in der Regel den Patienten selbst erfolgen. EMPFEHLUNG über mehrere Monate, teilweise auch dauerhaft gegeben. Während dieser Zeit sind Blutkontrollen erforderlich, zudem In den letzten Jahren wurde noch eine Vielzahl weiterer bei Frauen eine absolut sichere Verhütung während der Produkte zugelassen. Zu erwähnen sind z. B.: Therapie und über drei Jahre nach Therapieende hinaus! n Cimzia®: Kann bei dringender Indikation auch in der Tägliche Hautpflege, b. B. mehrmals, z. B. mit Schwangerschaft gegeben werden. n Taltz®, Skyriza®, Ilumetri®, Tremfya® n Sana Vita L30® Lipolotion Besonders schnelle und gute Wirkung in Kombination mit Im Vergleich zu älteren Präperaten z. T. noch deutlich einer PUVA-Bestrahlung („Re-PUVA“) aber auch sonstiger wirksamer, nach bisherigen Erkenntnissen ohne höheres n Clotrimazol-Creme /-Paste (z. B. Antifungol®) UV-Therapie. Nebenwirkungsrisiko, allerdings weniger lange Er- wo: fahrungen. n Penatencreme für Faltenregionen (Pofalte, Bauchfalte, Leisten, unter Brust) Nachteile: kurze Erfahrungszeit mit Risiko noch unbekannter Nebenwirkungen. Z. T. Auftreten gefährlicher Infekte unter n sonstiges: der Behandlung, so dass intensive Überwachung erforder- lich ist. Teilweise Wirkungsverlust nach wenigen Jahren. n sonstiges: Extrem hohe Kosten von 15.000 bis 30.000 EUR jährlich. Med. Hautbehandlung mit n K ortikoid (z. B. Prednitop® Creme / Salbe, Alter nativmedizin Clobetasol-Creme /-Schaum /-Shampoo): n morgens n abends wo: (möglichst nicht länger als vier Wochen) Im Gegensatz zur üblichen Medizin liegen keine wissenschaft- oder Heilpraktiker erklärbar ist, zudem sind häufig lichen Beweise der Wirksamkeit vor. In Einzelfällen werden unabhängige Faktoren beteiligt. n Calcipotriol (z. B. Daivonex) -Salbe n -Creme n -Lsg n morgens n abends gute Erfolge berichtet, wobei dies zumindest teilweise durch Beachte: Wer eine dauerhafte Heilung der Psoriasis wo: die psychische Unterstützung durch den behandelnden Arzt verspricht, ist unseriös! n Dithranol-Minutentherapie: Konzentration: wo: n sonstiges: n morgens n abends wo: Selbsthilfegruppen n sonstiges: n morgens n abends Es gibt viele empfehlenswerten Selbsthilfegruppen, die Hinweise z. B. im Internet unter wo: sowohl weitere Hinweise zu Behandlungsmöglichkeiten psoriasis-bund.de als auch Unterstützung in der Bewältigung der Erkrankung psoriasis-netz.de geben können. Zusätzliche Maßnahmen zur Hautbehandlung: n innerlich: n UV-Therapie: letzte Dosis: 14 15
WILLKOMMEN BEI FUEST! Ich freue mich sehr, wenn Sie unsere Strandklinik St. Peter-Ording näher kennenlernen möchten. Denn das gibt mir die Gelegenheit, Ihnen unser Herzensan- liegen vorzustellen: den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen gerecht zu werden, die unsere Gäste sind, ob als Patient einer Klinik oder als Bewohner einer Senioreneinrichtung. Der Mensch ist Dreh- und Angelpunkt in unserem Denken und Handeln. Von den medizinischen Therapiekonzepten, die den Menschen in seiner seelischen und körperlichen Gesamtheit sehen und die sich an anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren, bis zur Architektur unserer Häuser. Vom kulinarischen Anspruch bis zu den vielen kleinen und großen Service-Leistungen. Unser Ziel ist stets, dass der Erfolg der Therapie – über Ihren Aufenthalt bei uns hinaus – langfristig erhalten bleibt. Bei Fuest sind Sie nicht irgendwo, sondern bei einem Familienunternehmen. Von Anfang an ging es meiner Frau Hilde und mir darum, für alle Gäste und Ange- hörige ein Partner zu sein, der die fachlichen und technischen Voraussetzungen auf höchstem Niveau bereitstellt – und ein Partner zu sein, der zuhört, der fragt, der versteht und deshalb immer in Ihrem Sinn richtig handelt. Die Einrichtungen der Fuest Familienstiftung stehen für hohe Professionalität, interdisziplinäre Vernet- zung und die Umsetzung diakonischer Werte. Mit unserer ausgeprägten Bereitschaft zur Veränderung und mit der Flexibilität aller Mitarbeiter, die sich fachlich und persönlich ständig weiter entwickeln, begegnen wir den sich wandelnden Anforderungen der sozialen Wirklichkeit und erweitern unser Wissen. So entsteht ein Wissen, das dem Menschen dient. Und das ist unser Ziel. Herzlich Willkommen. Ihr Franz Fuest Str andklinik St. Peter Ording 05/ 2021 Fritz-Wischer-Str. 3 | 25826 St. Peter-Ording | Telefon 04863 70601 | Telefax 04863 7061-799 info@strandklinik-spo.de | strandklinik-spo.de
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